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Status 03.2007 , Page 1
PPP-Task-Force NRW
Dr. Frank LittwinLeiter der PPP-Task-Force im Finanzministerium NRW
Public-Private-Partnership-Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen
Praktische Erfahrungen mit der Umsetzung von ÖPP/PPP in NRW
Bonn, den 11. Oktober 2007
www.ppp.nrw.de
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PPP-Task-Force NRW
Inhalt
1. Zielvorgaben der Politik und PPP-Handlungsfelder
2. Der PPP-Beschaffungsprozess und NRW Pilotprojekte
3. Mitwirkung der Kommunalaufsicht; Chancen und Risiken von PPP
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PPP-Task-Force NRW
Zielvorgaben der Politik
Start der Public-Private-Partnership-Initiative durch Kabinettbeschluss der Landesregierung vom 26.11.2001:
- Errichtung der PPP-Task-Force zur Initiierung, Begleitung und Evaluierung von PPP-Pilot-Projekten im April 2002
- Ziel der Initiative:
- Effizienzsteigerung bei der öffentlichen Aufgabenwahrnehmung
- Verwaltungsmodernisierung- Nutzung privaten Wissens und Erfahrungen,
insbesondere im Bereich des Risikomanagements
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PPP-Task-Force NRW
PPP-Handlungsfelder
VerkehrSchienen, Straßen, Brücken, Flughäfen, Verkehrsmanagement
VerwaltungMinisterien, Bezirksämter, Rathäuser, Finanzämter, sonstige Behörden
Bildung/FamilieSchulen, Hochschulen, Kindergärten, Familienzentren,Fortbildungszentren
VersorgungEnergie, Wasser
Gesundheit/PflegeKrankenhäuser,Alten- und Pflegeheime,REHA-Zentren
SicherheitPolizeiwachen, Gefängnisse
EntsorgungAbwasser, Abfall
Freizeit/KulturSportstätten, Museen, Theater
SonstigesMessegelände, IT-Infrastruktur etc.
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PPP-Task-Force NRW
Inhalt
1. Zielvorgaben der Politik und PPP-Handlungsfelder
2. Der PPP-Beschaffungsprozess und NRW Pilotprojekte
3. Mitwirkung der Kommunalaufsicht; Chancen und Risiken von PPP
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PPP-Task-Force NRW
Der PPP-Beschaffungsprozess
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PPP-Task-Force NRW
Verkehrsprojekte
- Straßen im Kreis Lippe- Brücken in Siegen- Straße Harsewinkel- Hafen Krefeld
Krankenhäuser
Viersen
Schulgebäude
Monheim Leverkusen
WittenKöln
FrechenGüterslohDuisburg
Verwaltungs-gebäude
NordkirchenGladbeck
Kreis UnnaKreis Soest
Sonstige
Schwimmbad:
Bergheim
Innenhafen:Ruhrbania
Übersicht über die aktuellen Projekte
Kommunale Projekte
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PPP-Task-Force NRW
Erwartete Effizienzgewinne
Kommune Investitions-volumen €
Projekttyp Abschließende WU
Rhein-Erft-Kreis
15 Mio. Schule/Neubau
12,5%
Witten 8,5 Mio. Schulen/ Sanierung 9 %
Monheim 24 Mio. Schulen/ Sanierung 15 %
Köln 34 Mio. Schulen/ Sanierung 13,5 %
Leverkusen 26 Mio. Schulen/Sanierung
15 %
Kreis Gütersloh
7 Mio. Schule/Neubau
5 %
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PPP-Task-Force NRW
Erwartete PPP-Effizienzgewinne
0
2
4
6
8
10
12
14
16
Effizienzgewinne in %
Rhein-Erft-Kreis
Witten Monheim Gladbeck Leverkusen Kreis Unna
Köln KreisGütersloh
Kommune
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PPP-Task-Force NRW
Projektstatus & Finanzierung
Kommune Projektstatus Finanzierung Bertriebs-leistungen
Rhein-Erft-Kreis
Betriebsphase Projektfinanzierung FM, Sekretariat, Catering,
Hausmeister, etc.
Witten Sanierungs- Betriebsphase
Forfaitierung FM
Monheim Bertriebsphase Forfaitierung FM (ohne Hausmeister)
Köln Betriebsphase Projektfinanzierung FM
Leverkusen Sanierungs- Betriebsphase
Forfaitierung FM
Kreis Gütersloh
Betriebsphase Forfaitierung FM
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Inhalt
1. Zielvorgaben der Politik und PPP-Handlungsfelder
2. Der PPP-Beschaffungsprozess und NRW Pilotprojekte
3. Mitwirkung der Kommunalaufsicht, Chancen und Risiken von PPP
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PPP-Task-Force NRW
Mitwirkung der Kommunalaufsicht Beispiel NRW
Prüfungsaspekte im Leitfaden „Anleitung von Kommunalaufsichts- behörden zur Prüfung von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen“:
• § 86 GONW: Gesamtfinanzierung haushaltsverträglich?
• § 75 GO NW Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit: PPP darf nicht teurer sein
• § 85 Abs. 4 GO NW i.V.m. Krediterlass Plausibilitätsprüfung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
• § 87 Abs.1 Satz 2 GO NW: Sicherheiten zugunsten Dritter sind grds. nicht zulässigProblem: Forfaitierung mit Einredeverzicht
• Bestehen eines Kreditsockels bei HSK-Kommunen Problem: Anrechnung der PPP-Finanzierung
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Problematische Punkte
•Fehlende oder unzureichende Datenbasis für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
•Finanzierungskonditionen
•Steuerliche Auswirkungen
•Komplexe Struktur/Höhe der Transaktionskosten
•Einbindung von Fördermitteln
•Personal
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PPP-Task-Force NRW
Erfolgsfaktoren
1. Nutzung des Verhandlungsverfahrens nach VOB zur Optimierung des Betriebs-, Finanzierungs- und Baukonzepts
2. Kosteneinsparungen bei den Baukosten bei Einhaltung von vorher definierten Qualitäten und Reduktion von Nachtragsrisiken
3. Einsparungen durch optimierte Planungs- und Bauzeiten bei hoher Terminsicherheit; der Private hat Anreiz zur Bauzeitverkürzung
4. Einsparungen bei den Betriebskosten durch den Lebenszyklusansatz5. Sicherstellung der Werterhaltung der Immobilie; Instandhaltungsrisiko6. Vertraglich geregelte Anreizmechanismen, z.B. durch leistungsorientierte
Vergütung7. Private Eigenkapitalbeteiligung (erhöht Erfolgsinteresse des Privaten)8. Nutzung privater Managementkompetenz und von Innovationspotenzialen9. Ggf. Generierung von Erträgen und Synergieeffekten: z.B. optimale
Auslastung des Grundstücks durch öffentlich-private Mischnutzung 10.Nutzung der nationalen und internationalen Erfahrung des Privaten
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PPP-Task-Force NRW
PPP-Eckpunkte bisheriger Modelle
• PPP eignet sich besonders für größeres Investitionsvorhaben (15 – 20 Mio); aber auch kleinere Volumina durchaus geeignet, wenn ausreichend Dienstleistungen übertragen werden können
• I.d.R. europaweites Ausschreibungsverfahren (Verhandlungsverfahren oder Wettbewerblicher Dialog nach VOB)
• Lebenszyklusansatz, d.h. langfristige vertragliche Bindung (20 bis 25 Jahre) und weitgehender Transfer gebäudenaher Dienstleistungen
• Vereinbarung von messbaren Qualitätsmerkmalen (sog. ServiceLevels) verbunden mit Anreizmodellen (Bonus- und Malus- Regelungen)
• Weitgehende Output/ergebnisorientierte Leistungsbeschreibung
• Überwiegend findet das Inhabermodell Anwendung
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PPP-Task-Force NRW
Kontakt
Dr. Frank LittwinLeiterder PPP-Task Force beim Finanzministeriumdes Landes Nordrhein-WestfalenTel: +49 - (0)211- 4972 - 2409
e-mail: [email protected]
- www.ppp.nrw.de -