Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN Zinszuwachs in den letzten 6 Jahren 25,44% Werner Heel, Skirennläufer Kapitalgarantie, 2% Jahresmindest- verzinsung Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Vertragsunterzeichnung bitte Informationsbroschüre lesen. Prad 0473 616644 Schlanders 0473 730789 Naturns 0473 668277 Meran 0473 449344 Mit der Pensions-Vorsorge von GENERALI gewinne ich immer! Nr. 5 (196) 07.03.13 I.P. 9 Jg. www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Zeitbank Geldloser Austausch von Dienstleistungen Zeitbank Geldloser Austausch von Dienstleistungen

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Zeitung Vinschgerwind 5-13 vom 7. März 2013 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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Zinszuwachs in den letzten

6 Jahren 25,44%

Werner Heel, Skirennläufer

Kapitalgarantie, 2% Jahresmindest-

verzinsung

Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Vertragsunterzeichnung bitte Informationsbroschüre lesen.

■ Prad 0473 616644 ■ Schlanders 0473 730789 ■ Naturns 0473 668277 ■ Meran 0473 449344

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Inhalt

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 3

Inhalt Kommentarvon Magdalena Dietl Sapelza

Richtung neu abstecken

Für die Kastelbeller zeichnet sich eine Lösung der Verkehrsbelastung ab. Der Umfahrungstunnel wird gebaut. In den Orten Schluderns, Tartsch, Mals, Laatsch und Glurns wächst spätestens im Früh-jahr wieder das Unbehagen, wenn der Verkehr richtig ins Rollen kommt. Tatsa-che ist: In Sachen Verkehrsentschärfung herrscht dort Stillstand. Die Studie vom Verkehrsexperten Hermann Knoflacher aus dem Jahre 2006 und dessen Vor-schläge zur Verkehrs-Einbremsung gel-ten als Evangelium. Und in der Bezirks-gemeinschaft hält man sich strikt daran. Das gibt vielen Bürgermeistern das Ali-bi, wenig oder gar nichts zu tun. Eines dürfte mittlerweile klar sein: Die Forderung der Tartscher nach einer Umfahrung wird im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Rechnung wohl unge-hört verhallen. Mit 25 bis 30 Millionen Euro wird diese Umfahrung als zu teuer erachtet, auch weil die verkehrsgeschä-digte Bevölkerung in Schluderns, Mals, Laatsch und Glurns auf der Strecke bleiben würden. Das Städtchen Glurns erstickt in den Sommermonaten im Ver-kehr, mit negativen Folgen für die Ent-wicklung. Nun wird dort an einer kleinen Umfahrung gebastelt. Die Verkerssitua-tion würde damit aber nur teilweise ent-schärft. Eine halbe Sache also. Die BM sind aufgefordert, sich an einen Tisch zu setzen und die Studie Knoflachers sach-lich zu überdenken. Die Planung einer vernünftigen Gesamtlösung ist längst überfällig. Vorschläge für Varianten lie-gen bereit. Wenn die Lokalpolitiker auf die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Wirtschaft eingehen und eine Verkehrs-lösung wollen, müssen sie die Richtung endlich neu abstecken.

Schluderns: Kaufvorschlag für Pachtgründe auf dem Flugplatz Seite 4

Vinschgau: Die Wahlen sind geschlagen Seite 4

Schlanders: Niederlage im Marmorkrieg Seite 4

Schnals: Laugaun-die nächste Folge Seite 5

Schlanders: Lokalpolitiker Manfred Pinzger Seite 5

Titel(Bild): Zeitbanken Seite 6

Maseben: Hansi Klöckner in Rage Seite 8

Leserbriefe Seite 10

Schlanders: Handwerker sind erzürnt Seite 12

Vinschgau: Umweltschützer tagen in der Tschengelsburg Seite 14

Menschen: Klara Zwick Gruber - Bäuerin auf dem „Polsterhof“ Seite 15

Latsch: AVS wählt neue Führung Seite 16

Kultur: Filmarbeiten im Schnalstal Seite 18

Vinschgau: Sommerprogramme für Kinder und Jugendliche Seite 27

Sonderthema: Hoch- und Tiefbau: Umfahrung Kastelbell Seite 32

Interview mit Geom. Werner Stecher zur „großen Umfahrung“ Seite 34

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196Fax 0473 732451Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30und von 14.30 bis 17.00 UhrAnzeigen, Sekretariat, Werbung: [email protected] Oberthaler: 0473 732196Esther Stricker: 333 45 10 025Gerti Alber: 0473 73 21 96Redaktion: [email protected]: [email protected]: [email protected]: Erwin Bernhart (eb) www.vinschgerwind.itStellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp)/Sarah Mitterer (sam),Redaktion: Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Renate Eber-höfer (re), † Christian Riedl (chr), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Carmen Telser (car)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuwei-sen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhän-genden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in gramma-tikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Impressum:

Page 3: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Wahlsieger sind – aus Vinschger Sicht – zwei: Albrecht Plangger und Richard

Theiner. Dem Richard Theiner hat man ein Debakel bei diesen Parlamentswahlen vo-rausgesagt. Theiners Rechnung - ein ein-facher Wahlkampf und eine einfache Bot-schaft – sind vollends aufgegangen. Trotz Torpedos der Ebner Presse, trotz fragwür-diger Umfragen, trotz Stottervideo. Nun soll er in die erste Reihe treten, forderte die Wipptaler SVP. Als Erste. Der Vinschgau, Theiners Heimatbezirk, sah sich bemüßigt nachzuziehen und rief Theiner ebenfalls als Landeshauptmann-Nachfolger aus. Plangger, der bereits die SVP-Basiswahl im Vorfeld überragt hatte, brachte der SVP im Vinschgau ein Ergebnis ein, das sich sehen lassen kann: 67 Prozent in der Kammer-wahl. In Graun, im Heimatdorf Planggers, kam man gar auf 81,1 Prozent. Zu Plangger gesellt sich in der Kammer Florian Kron-bichler von den Grünen, der seinen Sprung nach Rom einem Restmandat und damit

Vinschgau - Parlamentswahlen

Die Kämmerer und der Senator dem komplizierten italienischen Wahl-gesetz verdankt. Leer aus gingen die Freiheitlichen, trotz guter Ergebnisse in Kammer und Senat. Am Rande erwähnt: Freiheitliche Hoch-burg scheint – mit fast 30 Prozent in Kammer und Senat - Partschins zu sein. Im Senat schaffte Karl Zeller im Se-natswahlkreis Meran/Vinschgau 53,5 Pro-zent und damit den Einzug in den „Palazzo Madama“. Auf Zeller entfielen 0,2 Prozent weniger Stimmen als noch vor fünf Jahren auf Manfred Pinzger. Damit steht der Vetza-ner Wirt - was das Wahlergebnis anbelangt - dem Burggräfler Rechtsanwalt in nichts nach. Im Gegenteil. (ap)

4 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Politik & Lokales

Der Vorschlag von LH Luis Durn-walder sorgt für Aufregung. Die

Pächter der Gründe auf dem Schludern-ser Flugplatz sollen die Flächen (30 ha) käuflich erwerben können. Das hatte Durnwalder vor Bauernbund-Vertretern lanciert. Der Schludernser BB-Obmann und Gemeindereferent Andreas Hauser, selbst Pächter von einem Hektar Grund, sieht das als einmalige Chance und will seine Leute anregen, für das Angebot ein-zutreten. Die Pächter, und nur für die gel-te laut Durnwalder das Angebot, müssten einen Schätzwert von 25 Euro pro Qua-dratmeter bezahlen. Ein verlockendes Angebot, wenn man bedenkt, dass die Preise für Felder in Schluderns auf dem freien Markt oft bis zu einem Drittel hö-her sind. LH Luis Durnwalder bestätigte dem Vinschgerwind seine angedachte Verkaufsoption: „Wenn sich der Bauern-bund einig ist und hinter der Sache steht, kann ich der Lan-desregierung einen en t sprechenden Vorschlag machen. Und diese muss ihn dann erst noch genehmigen. Ent-schieden ist noch gar nichts.“ Um Grund-Spekulati-onen zu verhindern, will Durnwalder mit dem Kauf eine Bindung von mindestens 15 Jahren verknüpfen. Der Vorschlag Durnwalders bringt nun die Nachkom-men jene Schludernser auf die Palme, denen die Gründe einst enteignet worden waren und die teilweise heute noch auf eine Entschädigung warten. Sie möchten die Gemeinde als Besitzerin sehen, als Zeichen der Wiedergutmachung. (mds)

Pferdefleischskandal: Sind verstärkte Kontrollen in Südtirol notwendig?(38 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: Soll das Land die Felder auf dem Schludernser Flugplatz an deren Pächter verkaufen?

Wind - onlineUmfrage auf www.vinschgerwind.it

Schluderns

LH’s Vorschlag

Marmor: Urteil auf dem TischSchlanders/Bozen

Gespannt hat man auf das Urteil gewar-tet. Nun liegt es auf dem Tisch, und

um es vorweg zu nehmen: Die Gemeinde Schlanders hat im wesentlichen Punkt nicht Recht bekommen. Jener Beschluss vom Mai vergangenen Jahres, mit dem die Forst-straße zum Wantlbruch zur Gemeindestraße erklärt und neu klassifiziert worden war, ist nicht rechtens und laut Urteil vom Ver-waltungsgericht, hinterlegt am 27. Februar, aufzuheben. Dasselbe gilt für das Fahrver-bot, das von Bürgermeister Dieter Pingge-ra erlassen worden ist. Doch nun der Reihe nach: Im Mai vergangenen Jahres haben die Schlanderser Gemeinderäte grünes Licht dafür gegeben, den Forstweg zum Wantl-bruch in Göflan in eine Gemeindestraße umzuwandeln. Der Stratege dahinter: Ge-meindesekretär Georg Sagmeister. Sagmei-ster machte sich ein Landesgesetz zu Nutze, das besagt, eine Forststraße dürfe dann in eine Gemeindestraße umgewandelt werden, „wenn sie eine wesentliche Einrichtung der Gemeinde mit der Ortschaft verbindet“. Sag-meister kündigte damit vor allem eines auf: die Rolle als Bittsteller beim Landeshaupt-mann. Weil sich die Straße im Nationalpark befindet, musste Durnwalder immer wieder um Sonderermächtigungen zum Marmo-

rabtransport über die Forststraße gefragt werden. Flankiert wurde der Beschluss zur Klassifizierung von einem Fahrverbot, er-lassen von BM Dieter Pinggera. Der Rekurs von der Landesregierung gegen Beschluss und Erlass kam prompt. Das Verwaltungs-gericht hatte dem Rekurs zuerst Recht gege-ben, um ihn später wieder aufzuheben. Nun liegt das Urteil auf dem Tisch: „..in der Sache selbst teilt dieses Gericht die Argu-mentation der Verteidigung der Autonomen Provinz Bozen, dass es sich beim Marmor-bruch nicht um eine wesentliche Einrich-tung der Gemeinde handelt, denn damit sind öffentliche Dienstleistungseinrichtungen (Schulen, öffentliches Krankenhaus usw.) gemeint, nicht jedoch Industrieeinrich-tungen, die von einer privaten Gesellschaft betrieben werden ...“ Doch damit nicht ge-nug, die Urteilsbegründung schließt mit ei-ner interessanten Feststellung: „Außerdem besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen der Klassifizierung als Gemeindestraße ei-nerseits, weil es sich angeblich um eine we-sentliche Einrichtung der Gemeinde handelt und – andererseits- der Auferlegung eines Fahrverbotes für die Allgemeinheit, die so-mit diese für sie wesentliche Einrichtung nicht mehr erreichen würde.“ (ap)

NEIN

JA52,6 % (20 Stimmen)

47,4 % (18 Stimmen)

Page 4: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

HGV-Präsident und Nach-folger von Walter Mei-

ster ist Manfred Pinzger noch nicht. Damit muss sich der ehemaliger Senator noch bis zur Wahl im Mai gedulden. Derweil hat sich Pinzger einen an-deren Posten zu-gelegt: jenen als SVP-Koord in ie -rungsobmann von Schlanders. Ver-gangenen Dienstag vor einer Woche ist Manfred Pinzger zu eben jenem gewählt worden. Er koordi-niert nun in Schlan-ders die sieben SVP-Ortgruppen in der Gemeinde. Erst als Obmann gehan-delt, dann - nach Pinzgers Zusage -

Schlanders

Der Lokalpolitiker

Schnals

Zur Erinnerung: Dass die Gemeinde Schnals ein Gutachten zum Beschluss der Landschaftsschutzkommission bezüg-

lich Lagauntal abgeben muss, hat bereits Tradition. Zunächst legte der Gemeinderat mit Mehrheitsbeschluss eindeutig fest, dass keine Straße oder ein Fahrweg das ursprüngliche Hochtal erschließen darf. Nach Intervention des Bauernvertreters Josef Götsch mit Unterstützung von Bürgermeister Karl Josef Rainer wurde das Ganze in der Landesregierung aber gekippt und der Passus gestrichen. Nach massivem Widerstand aus einem brei-ten Feld der Schnalser Bevölkerung erwirkte der Gemeinderat einen Beharrungsbeschluss, der wiederum mehrheitlich ange-nommen wurde: Der Passus muss wieder in den Landschafts-plan. Das Fazit der Landesregierung hieß nochmals Gemein-deratsabstimmung, als wenn es diese Abstimmung noch nie gegeben hätte. Trotz einer glühenden Rede von Bauernvertreter Sepp Götsch für die von den derzeitigen Besitzern noch nicht einmal angedachte „zeitgemäße Bewirtschaftung“ der Alm und von der Abhängigkeit der Grundbesitzer bei neuen Wegepro-jekten, blieb der Gemeinderat in geheimer Abstimmung bei seinem Entschluss. Das Lagauntal soll von Straßen verschont bleiben: acht Gemeinderäte stimmten dafür, drei dagegen und drei enthielten sich. Die vorgebrachten Argumente des Bauern-vertreters vom respektvollen Umgang zwischen Landwirtschaft und Tourismus, Gemeinde etc. wurden nach der geheimen Ab-stimmung ad absurdum geführt. Der Einwurf nach „Respekt

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 5

zum Vize gewählt worden, ist der Kortscher Bauer Gerhard Dietl. Dass Pinzger sich zum SVP-Koordinierungsobmann von Schlanders forcieren und

sich hat wählen lassen, dürfte vor allem vor einem Hintergrund zu se-hen sein: Der ge-planten Bauschutt-Recyclinganlage der Firma Marx AG, die in Sicht-weite des Vin-schgerhofes - des Ex-Senators Hotel - entstehen soll. Vorsorge ist eben immer noch besser als Nachsorge. (ap)

für eine mehrheitliche Entscheidung des Gemeinderats“ von Patrizia Grüner wurde verbal im Ansatz abgeblockt. Für den Bürgermeister ist das Thema erst einmal abgeschlossen. Ob eine Fortsetzung folgt, bleibt abzuwarten. Jetzt ist erst einmal wieder die Landesregierung gefragt.Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Gemeinderatsitzung war die anstehende Neubesetzung der Gemeindevertreter im Ver-waltungsrat der „Energie Schnals GmbH“. Zur Erinnerung: Hubert Variola ließ sich im Zusammenhang mit dem Vorwurf des versuchten Amtsmissbrauchs in einem Vergleich auf sechs Monate „bedingt“ ein. Für den Gemeinderat kein Thema. Der ehemalige Bürgermeister wurde einstimmig zum neuen Präsi-denten gewählt. Wichtiger war die Forderung nach einer Frau im Verwaltungsrat und so löst Evi Weithaler ihren Vorgänger Oswald Weithaler ab. Nun sollen auch in Kürze konkrete Zah-len der Gesellschaft dem Gemeinderat vorgelegt werden, wie BM Rainer versicherte. (ew)

Politik & Lokales

LeSerfoto

Papst ? Politik ? Energie ? Gerechtigkeit ?Fragen gibt es viele;doch Antworten ?

Foto: Jürgen Tonezzer – www.foto-press.info

Fragen über Fragen

Auf dem lokalpo-litschen Parkett zurück: ex-Senator Manfred Pinzger

Josef Götsch und Patrizia Grüner

Lagaun: die nächste...

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Titel

6 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Zeitbank - die neue Form der NachbarschaftshilfeMit der Schaffung von Zeitbanken wird versucht, die verloren gegangene Nachbarschaftshilfe in organi-sierter Form wieder zu aktivieren. Hinter den Zeitbank-Einrichtungen stehen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gemeinden und das Landesamt für Familie und Sozialwesen. In Südtirol sind derzeit 15 Zeitbanken aktiv, zwei davon im Vinschgau und zwar in Schlanders und Prad. Die Zeitbank Mals wird demnächst offiziell aus der Taufe gehoben. Bis auf weiteres stillgelegt ist hingegen die Zeitbank Naturns.

von Magdalena Dietl Sapelza

Wenn ich daheim einen Kinder-geburtstag organisiere, lasse ich mir von jenen Frauen die

Kuchen backen, die diese Fertigkeit als Mitglieder der Zeitbank anbieten. Erstens können die Frauen das besser als ich, und zweitens habe ich weniger Stress und kann die Feier genießen“, sagt Katja Kostner. Als motivierte Präsidentin zieht sie seit der Gründung der Zeitbank Schlanders im Jahre 2005 die Fäden. Diese war die zwei-ten Gruppe im Vinschgau und ist heute die mitgliederstärkste. Die Zeit für das Ku-chenbacken gibt Kostner als Bürodienste und Koordinationsstunden für den Verein Zeitbank Schlanders zurück. Dieser ist mit 22 Mitgliedern gestartet. Mittlerweile sind 78 Personen eingeschrieben, von Jugend-lichen bis Senioren. Diese bringen die un-

terschiedlichsten Fähigkeiten ein und bie-ten ihre Dienstleistungen an. Im Jahr 2012 wurden unter den Schlanderser Mitgliedern 1.200 Stunden getauscht. „Das Wertvollste ist die Zeit und jede Stunde ist gleich viel wert“, unterstreicht Kostner. Ein Umstand fällt ihr immer wieder auf: Das Geben fällt den Menschen leichter als das Nehmen.

Wie funktioniert eine Zeitbank?Eine Zeitbank funktioniert nach dem Grundsatz: „Zeit statt Geld“. Jede Person, die einer anderen in irgend einer Form Zeit schenkt, kann sich diese Zeit wieder zu-rückholen, wenn die Person die Zeit bezie-hungsweise Dienstleistung eines anderen selbst in Anspruch nehmen möchte. Zum Beispiel für eine Stunde Nachhilfeunter-richt lässt sich eine Stunde Holzhacken,

eine Stunde Putzen, eine Stunde Garten-arbeit, eine Stunde Kinderbetreuung, eine Begleitung zum Arzt und vieles mehr ein-tauschen. Die Stunde geht nicht unbedingt direkt an den Dienstleister zurück, sondern wird nach entsprechenden Bedürfnissen im Mitgliederkreis geleistet. Bei ihrer Auf-nahme in den Zeitbank-Verein geben die Interessierten an, was sie anbieten können. Diese Leistungen werden in einer Liste ver-merkt, die allen Mitgliedern ausgehändigt wird. Das Prinzip: jede Person gibt und nimmt bargeldlos, nutzt Fertigkeiten ande-rer, die ihr nicht liegen und „zahlt“ mit dem was sie gut kann. Der Austausch dreht sich rund um Angebot und Nachfrage innerhalb der jeweiligen Zeitbank. Deren Mitglieder im Vinschgau übernehmen selbst jegliche Haftung, bei eventuellen Unfällen (in Me-

v. l.: Markus Lutt, Sieglinde Stocker (Präsident und Vizepräsidentin der Zeitbank Prad), Evelyne M. Pier-gentili, Marion Januth (Tauschkreis Mals) und Katja Kostner (Präsidentin der Zeitbank Schlanders)

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ran, der ersten Zeitbank Südtirols, gegrün-det 1988, hat man sich für eine Haftpflicht-versicherung entschieden.) Die Zeitbank als Einrichtung ist die zen-trale Kontaktstelle eines Austauschsystems von Dienstleistungen ohne Geldvergütung und ohne Gewinnabsicht. Maßstab für die Verrechnung ist einzig und allein die aufge-wandte oder in Anspruch genommene Zeit, unabhängig vom Inhalt oder vom Ergebnis der Dienstleistung. Erbrachte Leistungen werden mit Hilfe von „Zeitschecks“ gut-geschrieben oder abgebucht. Ziel ist ein ausgeglichenes Zeitkonto. Die Kontakte für die Dienstleistungen knüpfen die Mit-glieder vorwiegend selbst, anhand der Li-sten. Die Mitglieder entscheiden frei, ob sie ein Dienstangebot oder eine Dienstfor-derung leisten beziehungsweise annehmen oder nicht.

Motivierte Kräfte als MotorMotor jeder Zeitbank sind engagierte Mit-glieder, die Leistungen anbieten und vor allem motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Spitze. Schlanders ist ein Vorzeigemodell. Gut angelaufen ist der Austausch von Zeit auch in Prad unter der Leitung von Markus Lutt. Als Vorsitzender des Sozialausschusses hatte er die Grün-dung der Zeitbank 2012 angeregt und dafür als Präsident Verantwortung übernommen. „Wir sind mit 22 Leuten gestartet und ha-ben jetzt 28. Aller Anfang ist schwer“, meint Lutt. 2012 wurden in Prad rund 200 Stunden getauscht. Viel Zeit investieren Lutt und sein Team in Überzeugungsarbeit. In der Anfangsphase befinden sich derzeit die Promotoren des Tauschkreises Mals um Evelyn Piergentili. „Wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme bei der Grün-

dungsversammlung am 16. März“, sagt sie. Sie und ihr Team sind zuversichtlich, dass der Start gut gelingen wird. Alle sind sich bewusst, dass Überzeugungsarbeit und Durchhaltevermögen gefragt sind. Das ist der Zeitbank Naturns in jüngster Zeit abhanden gekommen. Nach acht Jah-ren Tätigkeit (2002 bis 2010) ist dort die Arbeit auf Eis gelegt worden. Die Zeitbank existiert nur noch als Verein auf dem Papier. „In Naturns ist alles langsam eingeschlafen. Es ist uns nicht mehr gelungen, die Idee weiterzutragen. Diese könnte aber jeder-zeit wieder geweckt werden“, sagt Astrid Pichler. Sie war lange Zeit treibende Kraft und Botschafterin der Zeitbankidee, unter anderem bei der Gründung der Zeitbank in Schlanders. Aus Arbeitsgründen musste sie ihren Einsatz für die Zeitbank zurück-schrauben. Sie hofft, dass es in Naturns ir-gendwann weitergeht, denn sie ist nach wie vor von der Zeitbank-Idee überzeugt. Neues MiteinanderDie Dienstleistungen der Zeitbanken be-wegen sich im privaten Rahmen und im häuslichen Umfeld der Mitglieder. Der Austausch von Zeit darf nicht gewerblich eingesetzt werden. „Wir haben bisher in diesem Zusammenhang noch nie Probleme gehabt“, erklärt Kostner. „Und sollten wel-che auftauchen, werden wir sie zu lösen wissen“. Der Zeittausch in einer Zeitbank sei nichts anderes als herkömmliche Nach-barschaftshilfe, nur organisiert. Allen Ver-suchen, das System auszunutzen, erteile man eine klare Absage. Die Nachbarschaftshilfe, früher selbst-verständlich, war durch den wirtschaft-lichen Aufstieg und den Wohlstand in den vergangenen Jahrzehnten etwas in den

Hintergrund gedrängt worden. Denn die Menschen hatten die Mittel, sich Dienst-leistungen finanzieren zu können. Mit ein-her ging allerdings auch die Vereinsamung der Menschen, vor allem in den Städten. Nachdem die Einkommen infolge der Kri-se schwinden, kämpfen Menschen immer öfters mit Versorgungslücken. Durch die neue Form der Nachbarschaftshilfe können diese ausgefüllt werden. Der positive Ne-beneffekt: Es werden wieder Kontakte ge-knüpft und ein neues Miteinander entsteht.

Organisierte NachbarschaftshilfeDas Landesamt für Familie und Sozialwe-sen hat sich hinter die Zeitbanken gestellt. Am 20. Februar fand auf Einladung des zuständigen Landesrates Richard Theiner eine Tagung mit Referenten der Freien Uni-versität Bozen statt. Vertreterinnen und Ver-treter der Zeitbanken Südtirols hatten die Möglichkeit, sich kennenzulernen, mit dem Ziel ein Netzwerk aufzubauen. Die Zeit-banken könnten künftig in der Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle spielen. Sie könnten in jenen Bereichen greifen, wo die öffentliche Sozialversorgung Einsparungen vornehmen und Leistungen streichen muss. „Wenn Krisenzeiten anhalten, kann es so-weit kommen, dass die öffentliche Hand nicht mehr alle Sozialstrukturen abdecken kann. Zeitbanken können dann vieles abfe-dern“, ist Kostner überzeugt. Sie kann sich vorstellen, dass es in den Zeitbanken möglich gemacht wird, in ak-tiven Jahren ein „Zeitsparbuch“ anzulegen, aus dem bei einer späteren Gebrechlichkeit im Alter Zeit abgebucht werden kann. Diese Idee ist in Südtirol innovativ und setzt voraus, dass die Zeitbanken bleibende Einrichtungen werden.

Titel

Zeitbank SchlandersAnsprechpartnerin: Katja KostnerTel. 335 7269053 [email protected]

Schalterstunden: in der Schlandersburgjeden ersten und dritten Dienstag von 9.00 bis 10.00 Uhr;und jeden vierten Dienstag von 19.00 bis 20.00 Uhr

Die aktiven Zeitbanken im Vinschgau:

Zeitbank PradAnsprechpartner: Markus LuttTel. 347 [email protected]

Schalterstunden: in der öffentlichen Bibli-othek Prad jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 18.00 bis 20.00 Uhr

Tauschkreis/Zeitbank MalsAnsprechpartnerin: Evelyne M. PiergentiliTel. 333 14 15 [email protected]

Die offizielle Gründung: Samstag, 16. März um 16.30 Uhr im Kulturhaus von MalsSchalterstunden in der Bibliothekjeden Montag von 16.30 bis 17.30 Uhr; im Gemeindeamt jeden Mittwoch von 14.00 bis 16.00 Uhr

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Schrittweiser Ausbau?

Dieter Pinggera ist vorsichtig gewor-den: Das Wort Vollausbau nimmt er

nur noch selten in den Mund, „schrittwei-ser Ausbau“ heißt die neue Marschrich-tung. Weil das Eis in Sachen Fernheiz-werk Schlanders ein dünnes ist, übt sich der Schlanderser Bürgermeister in Diplo-matie, Zurückhaltung ist eben besser, an-statt vollmundiger Versprechungen, die dann kleinlaut zurückgenommen werden müssen. Und doch will Pinggera ein klares Signal senden, auch im Hinblick auf die Gemein-deratswahlen in zwei Jahren: Er arbeitet hart. „Kein Tag vergeht“, ließ er seine Gemeinderäte bei der jüngsten Sitzung am letzten Tag im Februar wissen „ohne, dass nicht wegen des Fernheizwerks ge-sprochen oder verhandelt wird.“ Und: „Der Verwaltungsrat hat im vergangenen Jahr hervorragende Arbeit geleistet, ohne uns selbst loben zu wollen.“ Er selbst steht eben diesem Verwaltungsrat vor. Seit dem Ende des vergangenen Jahres ist die Umschuldung der Fernheizwerk

GmbH ge-schafft. Das schwere Erbe, das er vor drei Jahren angetre-ten ist, scheint nun konsoli-diert, die 24 Millionen Ver-bindlichkeiten, aufgenommen als Kontokor-rentkredit, in ein längerfri-

stiges Darlehen umgewandelt. Außerdem wird das Kapital innerhalb von fünf Jahren um 3,75 Millionen Euro aufgestockt. „Das ist ein Meilenstein in der Geschichte der Fernheizwerk GmbH und war weiß Gott keine einfache Sache“, ist Pinggera über-zeugt. Der Spielraum dieses Meilensteins ist ein schrittweiser Ausbau. Schrittweise auch deshalb, weil bestimmte Indikatoren – Investitionslimits – eingehalten werden müssen. Das sieht der neue Businessplan vor. Der 49prozentige Anteilseigner der Fernheizwerk GmbH, die SEL AG sei da-mit einverstanden. Am 18. März wird der Verwaltungsrat deshalb in einer Sitzung die entsprechenden Maßnahmen ergrei-fen und die ersten Vorbereitungen treffen. (ap)

Es ist aus! Am 7. April tut der Hansi schließen, alles schließen, auch die Ar-

beitsgruppe, alles!“ Die Stimme von Hansi Klöckner überschlägt sich fast. „Nocher kennts schaugn, wossas nochr tiat.“ Zu Eugen Larcher gewandt sagt er: „ Entwe-der ihr helfts uns…. I hon daou kämpft, 13 Jahre, dass ich alles drholtn hon und möch-te es auch weiterhin drholten, aber wenns eis lei versprecht und die Hoadr drei Mil-lionen gebs, und i ett amaoul eppas woaß, nor ischs Kirchn fiir für miar. I möchte enk nu amaoul saougn, am 7. April ist Ende, wenns eis nett schaltet“.„Es ist vorgege-ben,“ kontert ungerührt Larcher, „dass die Gemeinde Graun und die Bevölkerung vom Oberland irgendwie das Sagen haben, nicht nur die Langtauferer alleine. „Darum ist mit St.Valentin und der Gemeinde....“ Larcher wird unterbrochen und fährt dann weiter: „Der Bürgermeister war einmal dabei in Imst unten, da waren vier Leute, man hat gesehen, er brauche etwas, einen Schub, damit es wirklich Ernst wird. Der klare Wunsch muß aber auch von der Seite (A.d.Red.: Südtiroler Seite) kommen. Man kann net sagen, i schick einfach Geld. Deis Schreiben mit 3 Mio. …“ Larcher wird wiederum unterbrochen.Der Koordinator der „Kaunertal-Maseben Promotoren Arbeitsgruppe“ Hansi Klöck-ner hatte für Mittwoch, 20.Februar alle Freunde und Interessenten ins Berghaus „Atlantis“ eingeladen. Dort wurde im Bei-sein der RAI – Sender Bozen das Vorhaben einer möglichen Verbindung Maseben-Kaunertal-Nauders vorgestellt.Gekommen waren Eugen Larcher, der Ge-schäftsführer der Kaunertaler Gletscher-bahnen. Der Geschäftsführer Uli Stampfer vertrat die Ferienregion Reschenpass und Toni Zanini sprach für die Fraktion Lang-taufers. Snowboard-Junjorenweltmeister Edwin Coratti war mit der Hotelier- und Gastwirtejugend anwesend. Die W.I.R. – Wirtschaftliche Interessengemeinschaft Reschenpass vertrat Josef Thöni. Hans Waldner aus St.Valentin war als Umwelt-vertreter gekommen.Bis 15. Juni kann man im Kaunertal Ski fa-hren. Der Skibetrieb wird dann bis zum er-sten Schnee Ende September geschlossen. Im Frühjahr und Herbst teilen sich Skifah-rer und Ausflügler das Gebiet. Im Sommer lebt der Betrieb nur vom Ausflugsverkehr. Kaunertal und Piztal sind Gebiete, die weni-ge haben. Das Kaunertal sei nicht umsonst das einzige Gebiet, wo die Bahn das ganze Jahr fährt. Von 365 Tagen werden 340 Tage gefahren. „Ich kann noch einmal sagen“,

MasebenSchlanders

Ist es aus?

Wirtschaft

8 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

so Larcher: „Wir von Piztal-Kaunertal sind bestrebt, hier ein Großraum Ausflugs- und Skigebiet zu erschließen, aber es müssen auch die Rahmenbedingungen passen. Sonst gibt niemand so viele Millionen her. Aber es ist ein offizielles Schreiben an die Haider Alm gegangen, in dem vorläufig einmal mitgeteilt wird, mit 3 Mio. einzu-steigen. Wenn da ein Zusammenschluss kommt und wenn es gewünscht wird, dann von vorherein nur über Maseben und Kau-nertal.“ „Insre Leit sind einfach stuff“ sagte Josef Thöni. „Ich kann den Hansi voll ver-stehen. Wir tun seit 20 Jahren umanand dis-kutieren und passieren tut im ganzen Ober-vinschgau nichts! Also wirklich nichts. Ich muss die Kritik an den Tourismusverein geben, ich muss die Kritik aber auch uns allen geben, wir tun lei diskutieren, mir tian lei sauteure Studien machen. Wir ha-ben mittlerweilen fünf sechs Studien in den Schubladen drinn, welche verrotten, wobei jede Studie aussagt: wir müssen unsere drei Skigebiete spezialisieren. Und dann müs-sen wir den Gletscheranschluss machen. Weil es nirgends einfacher und nirgends leichter geht als wie bei uns da. Und alle anderen Wirtschaftsleute, mit dia ma redet, die fragen, wenn machtsas. Ihr dürfts über-haupt nicht diskutieren, ob ihr es überhaupt macht. Nur, bei uns ist keine Kommunika-tion, wie der Hanspeter gesagt hat. Nicht einmal der Bürgermeister ist heute anwe-send. Der Bürgermeister hat nun wirklich ein grosses Problem. Er hat inzwischen zwei Skigebiete, die mittlerweilen zusper-ren müssen. Aber wollen wir wirklich, dass wir nur mehr Schöneben in Zukunft haben? Mit drei Stützen wären wir oben, in an fix fertigen Skigebiet drinnen.“Hans Waldner forderte eine Bürgerver-sammlung auf Gemeindeebene und ein ge-naues Projekt mit genauer Eintragung der Abfahrten und der Aufstiegsanlagen. (aw)

Hansi Klöckner und Eugen Larcher begut-achten die mögliche Verbindung

Fernheizwerk Schlan-ders: Steiniger Weg

Page 8: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Wirtschaft

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 9

Die aktuellen Nächtigungszahlen der Ferienregion Ortlergebiet liegen

noch nicht vor, doch einige Trends sind er-kennbar. „Die Krise ist spürbar. Die Gäste wählen günstigere Angebote, tendieren zu kurzfristigen Urlauben, und vor allem die Zahl der Italiener ist zurück gegangen“, erklärt der vor kurzem neu gewählte Präsi-dent der Ferienregion Lukas Wallnöfer vor Vertretern der Raiffeisenkasse Prad/Tau-fers bei der traditionellen Unterzeichnung des Sponsor-Vertrages. Festzustellen sei laut Wallnöfer auch, dass die Barbetriebe Einbußen hinnehmen müssen. Nichts de-sto trotz will er mit Fabian Rungg (Prad), Fabian Platzer (Stilfs) und Hermann Ort-ler (Sulden) im Vorstandsteam nach vorne schauen und einiges bewegen. Wie bisher will auch die Raiffeisenkasse als Partner ihren Beitrag leisten. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir der Ferienregion insgesamt 170.000 Euro zur Verfügung gestellt“, betont Raika-Vizedirektor Os-kar Wegmann. Es sei der Bank stets ein Anliegen, die heimische Wirtschaft zu stützen. Der Tourismus sei der entschei-

Sulden/Prad

Tourismus ist der Motor der Wirtschaft

dende Motor. Viel diskutiertes Thema im Tourismusvorstand ist derzeit die geplante Stilfser Joch Maut. Die Landesregierung hat deren Einführung beschlossen. Doch die Geister scheiden sich darüber, wie das Ganze funktionieren soll. Die Möglichkeit steht im Raum, dass die Ferienregion die Organisation der Maut übernehmen soll. Positiv gewertet wird, dass man in die-sem Zusammenhang eine Person anstel-len könne. Laut Wallnöfer sei vieles noch

nicht geklärt. „Wir sind grundsätzlich für die Maut und möchten uns auch einbrin-gen, doch das Ganze muss Kopf und Fuß haben“. 2013 im Spätsommer und Herbst werden drei Events die Ferienregion Ort-lergebiet in den Focus der Öffentlichkeit bringen und zwar der Goratex-Transal-pine-Run, das Radrennen Endura-Alpen-traum und der Bewerb Red Bull X-Alps, ein Wettkampf für Gleitschirm-Teams im Biwak-Fliegen. (mds)

v.l. Albrecht Veith, Oskar Wegmann, Lukas Wallnöfer und Luis Reinstadler

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Page 9: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Leserbriefe

10 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

und von dir, von Jung und Alt, von allen, die fleißig arbeiten und Steuern zahlen. Und wie viele Millionen verschlingt der BBT? Da wird einfach drauflos gebohrt ohne Konzept. Wissen die Anwohner überhaupt, wann das Megaprojekt fertig ist? Was fährt da alles durch? Hat sich jemand gefragt, ob wir den BBT überhaupt brauchen? Ohne die Bevölkerung zu fragen, werden Millionen in den Sand gesetzt. Nicht schlecht ist die Vinsch-ger Bahn, doch sie fährt immer noch nicht auf europäischem Niveau. Jetzt will man sie elek-trifizieren. Das hätte man von Anfang an tun können. Auch hier wurde Geld zum Fenster hinaus geschmissen. Die Edel-weißpartei bestimmt alles von oben herab und weiß nicht, wie Demokratie geschrieben wird. Ich habe gelesen, dass sich die Provinz Trient für die Austragung der Olympischen Spiele 2022 mit Südtirol ver-bünden wollte. Leider soll ein Mann alles abgeblasen haben, der mehr verdient als die deut-sche Bundeskanzlerin und der amerikanische Präsident. Der bestimmt in Südtirol fast alles allein, duldet keine Revoluzzer, sondern nur Miteufer. Der Edel-weißverein versucht seit jeher Mitbestimmung zu blockieren. Ich verstehe eines nicht. Immer heißt es: das zahlt das Land. Viele scheinen zu vergessen, dass das Land wir sind, und das gibt uns wohl das Recht mitzubestimmen. Bei unseren Schweizer Nachbarn könnten sich unsere Politiker in Sachen Mitbestimmung weiterbilden. Zum Beispiel zu Olympia 2022: Befürworter und Gegner kom-men zu Wort, weil es um hohe Geldsummen geht. Es wird in den Orten informiert und dis-kutiert. Am 3. März stimmt das Wahlvolk in Graubünden ab. Das ist Demokratie! Das Ergeb-nis ist bindend. So etwas könnte auch bei uns Schule machen. Der Edelweißverein müsste sich einmal die Zeit nehmen, darüber nachzudenken.Herbert Marseiler, Prad

Kraftwerk zu verlangen. Außer den in dem Leserbrief „ Schlu-dernser Rebellen“ genannten Personen, die lediglich nicht für den Antrag gestimmt hat-ten, weil sie nicht mit der Höhe der Forderung einverstanden waren, hat ausschließlich der Vertreter der Freiheitlichen, Herr Harald Thanei, die Sach- und Rechtslage erkannt und sich ausdrücklich gegen den durch die Gemeinderäte ein-gebrachten Antrag ausgespro-chen. Die Bergbauern können nur froh sein, dass nicht auch die Hälfte der Höfe gefordert wurde. Dieser Antrag wäre aber wahrscheinlich schon daran gescheitert, weil sich die Ge-meindevertretung nicht darüber hätte einigen können, wer von ihnen künftig dann die Arbeit auf den Höfen als Miteigentü-mer machen sollte. Es ist nur schwer vorstellbar, dass das Verhalten der über-wiegenden Mehrheit der Schlu-dernser Gemeinderäte auch nur das Geringste mit der Interes-senvertretung der Bevölkerung oder der Umsetzung des Wäh-lerwillens zu tun hat.Wenn das Verhalten und das Abstimmungsergebnis der Schludernser Gemeinderäte für das hiesige Demokratie-verständnis spricht, kann man nur sagen: Gute Nacht, armes Schluderns! Maria Luise Kuppelwieser – Morgenstern, Schluderns

Demokratie?Ich stelle mir oft die Frage: Leben wir selbstbestimmt in einem freien Land? Leider nicht. Wir leben eingeengt, nie-dergedrückt, von einer Politik geführt, die gar keine Politik ist. Man baut einen Flughafen für ein paar Personen, die ab und zu nach Rom fliegen, um dort angeblich Politik zu machen. Dieser Flughafen verschlingt jährlich etliche Millionen, und immer wieder zahlt der Lan-desvater Luis den Verlust aus der Steuerkasse. Woher kommt aber dieses Geld? Von mir

lich eine Karte zu erwerben. Dies bedeutet, sollte ich mei-nen SüdtirolPass mal verges-sen, nur „Gelegenheitsfahrer“ oder Tourist sein und keine Wertkarte besitzen, dann kann ich mir an den meisten Bahn-höfen auch keine kaufen. Was tun? Doch das Auto nehmen? Schwarz fahren?Auch dass man die Karte im Zug selber nicht mehr entwer-ten kann, ist ein Problem. Ich wohne in Goldrain und fuhr mit dem Zug nach Meran. Auf dem Rückweg wollte ich mei-ne Mutter in Naturns besuchen. Habe also meine Karte bis Na-turns abgestempelt. Unterwegs hat mich meine Mutter benach-richtigt, dass sie länger arbeiten muss und deshalb nicht zu Hau-se ist. Also beschloss ich direkt weiter nach Goldrain zu fahren. Fuhr die Strecke Naturns bis Goldrain aber „schwarz“. Wie hätte ich denn abstempeln sollen? Zum Aussteigen fehlt die Zeit. Ich warte doch nicht eine Stunde auf den nächsten Zug. Und im Zug ist es ja nicht möglich, seine Karte abzustem-peln!Im Endeffekt wurde Geld in-vestiert um an allen Bahnhö-fen Entwerter aufzustellen. Automaten aber fehlen! Wo war denn vorher das Problem? Jetzt gibt es wohl noch mehr Schwarzfahrer!Franziska Gufler

Raubrittertum im Schatten der ChurburgZur Erinnerung. In der Ausga-be 1 „ der vinschgerwind “ vom 10.01.2013 bezeichnete Frau Dietl Sapelza einige Schludern-ser Gemeinderäte als Rebellen. Vorausgegangen war ein An-trag eben dieser Gemeinderäte (allesamt SVP-Mitglieder) in einer Gemeinderatssitzung im Dezember 2012, für eine von 13 Bergbauern beantragte Ge-nehmigung auf Durchfahrt ei-ner Wasserdruckleitung durch Gemeindegebiet für ein Was-serkraftwerk eine Beteiligung von mindestens 50 % an dem

Leserbriefe

Brauchen wir mehr weib-liche Führungskräfte?Man darf das alles auch nicht überbewerten,es gibt andere Dinge z.B. dass die soziale In-frastruktur weitgehend fehlt, die es ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Wir reden zu viel von Quo-ten und Führungskräften, statt dafür zu sorgen, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes einen Kita-Platz bekommen, und zwar einen, der nicht mit-tags schon wieder zu macht. Auch in der Schule wird meist vorausgesetzt, dass sich nach-mittags die Mutter um die Kin-der kümmert. Aber wer längere Zeit halbtags oder gar nicht ar-beitet, bleibt auf dem Arbeits-markt schnell auf der Stecke.Oft sind Frauen sensibler, set-zen mehr auf Moderation und nicht so sehr auf Durchregie-ren. Aber es gibt auch Gegen-beispiele, Frauen ,die sich sehr Machtbewusst durchsetzen und das mit ziemlicher Härte und Rücksichtslosigkeit. Na-türlich gibt es auch sehr sensi-ble Männer.Was wichtig ist Fachkompe-tenz und Wissen und nicht das Geschlecht.Bernhart Hansjörg, Burgeis

VinschgerbahnNach den anfänglichen Start-schwierigkeiten mit dem Süd-tirolPass schien endlich alles zu klappen. Dann musste aber mal wieder alles geändert wer-den, und schon wieder gibt es Probleme.Seit dem 8. Dezember 2012 kann man den SüdtirolPass und andere Wertkarten nicht mehr im Zug abstempeln. Ebenso ist es nicht mehr möglich, Wert-karten an Bord des Vinschger-zuges zu kaufen. Dies soll alles vor dem Einsteigen in den Zug gemacht werden.Nun wurden zwar an jedem Bahnhof Automaten zum Ent-werten der Karten aufgestellt, aber nur an den größeren Bahnhöfen ist es auch mög-

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07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 11

Die Kortscher Sonnenpyramide.Nirgends im Vinschgau gibt es so viele und steile „Steilen“ wie hier zwischen Schlanders und Kortsch. Die kargen Terrassen sind mit Steinstufen verbunden. Ein gewaltiges Werk um einige Quadratmeter Fläche zu gewinnen.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Page 11: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Lokales

12 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Schlanders

Schluderns

Erzürnte Handwerker

Die Ortlerfront wird beleuchtet

Thomas Pardeller: „Ich fordere den Direktor auf, dass man im heurigen Jahr Ansätze sieht, die dieser Unsitte Einhalt gebieten.“ Pardeller selbst gab die Schuld weiter: Vor allem die Gewerk-schaften seien an diesem Um-stand schuld. Karl Fleischmann konterte: „Vom nationalen Ver-band zum Beispiel hört man überhaupt nichts. Null, kom-plette Stille. Ich glaube, dass die Handwerker sogar bereit wären auf die Straßen zu gehen.“ Zu-

ber. Größter Feind im erbitterten Stellungs-krieg waren Eis- und Schneemassen und Kälte. Die Lawi-nenabgänge in der weißen Wüste hatten regelmäßig Solda-ten samt Baracken, Ausrüstung und Ge-rätschaft verschüttet. Seit geraumer Zeit schmilzt der Glet-scher infolge der Klimaerwärmung und gibt Teile seiner Beute frei. Das rief

viele Sammler aus Südtirol und aus den angrenzenden Regionen auf den Plan. Zeitweise war ein regelrechtes Wettsammeln zu beobachten. Manche gingen nicht zimperlich vor und legten Zerstörungswut an den Tag. Tatsache ist, es entstanden viele private Depots. Aufmerksame

Die Handwerker in Schlan-ders haben die Nase ge-

strichen voll. Klare Worte gab’s deshalb bei der Versammlung der Ortsgruppe heute vor zwei Wochen im Restaurant Ma-ria Theresia. Der Grund: Die Handwerker leiden unter der Last der aufgehalsten Kurse, die Betriebsinhaber und Mitar-beiter absolvieren müssen. Di-ese seien weder finanziell noch zeitlich zu schaffen. „Arbeiten ist bald nur noch Luxus“, sagten etwa Norbert Ratschiller und Herbert Gemassmer. Doppelt und dreifach müsse man Kurse machen, derselbe Inhalt wieder-hole sich mehrmals. Kurt Leg-geri formulierte die Kritik so: „Die Unsitte, unzählige Kurse machen zu müssen, greift mehr und mehr durch. Es ist ein Zu-stand, der nicht mehr tragbar ist, es muss etwas passieren“. Und in Richtung LVH-Direktor

Den 850. Ge-burtstag von

Schluderns nehmen die Männer der Schützenkompa-nie Schluderns mit Hauptmann Dietmar Pali an der Spitze zum Anlass, auf die Geschichte des Ersten Weltkrieges zurück zu blicken. Zusammen mit dem „Ortler Sammlerver-ein 1.Weltkrieg“ un-ter dem Vorsitzenden Christian Mazagg treffen die Schützen derzeit im Vintschger Museum die Vorbe-reitungen für die Sonderausstel-lung zur Ortlerfront von 1915 nach dem Kriegseintritt Italiens bis 1918. An den Frontlinien am Ortler standen sich italienische und ös-terreichische Soldaten gegenü-

vor hatte Bürgermeister Dieter Pinggera Neues aus der Ge-meindestube zu Gehör gebracht und der Leiter des Bezirksbüros Peter Hofer Neues auf Steuere-bene. Die Wahlen brachten neue Gesichter: Obmann bleibt Gün-ther Gemassmer, ihm zur Seite stehen Hanspeter Schwemm, Susanne Tumler, Karl Telser, Patrick Burger und als neue Ausschussmitglieder Norbert Ratschiller, Matthias Wieser und Martin Spechtenhauser. (ap)

Sammler sind seit jeher die Mit-glieder des Ortler Sammlerver-eins. Mittlerweile hüten sie ein beachtliches Arsenal an Kriegs-geräten. In Kleinarbeit versu-chen sie nun anhand der Funde den Frontalltag zu rekonstruie-ren und Interssierten anschau-lich vor Augen zu führen. Die Ausstellung beleuchtet einer-seits ihre Arbeit und führt ande-rerseits die Betrachter in einen eisigen Frontabschnitt, in dem es weder Sieger noch Besiegte gab. Eröffnet wird die Sonder-austellung am Freitag, den 22. März 2013 um 19.00 Uhr. Flan-kiert wird die Ausstellung von einem Dokumentarfilm über den unwirtlichen Kriegsalltag. Die Räumlichkeiten stellt die Museumsführung um Kristian Klotz kostenlos zur Verfügung. Interessierte können bis Pfingst-montag in die Kriegswelt am Ortler eintauchen. (mds)

v.l. Peter Hofer: „460 Stunden im Jahr fließen in einem Betrieb in die Bürokratie.“ Obmann Günther Gemassmer: „Der Abbau der Büro-kratie ist ein wichtiges Thema.“

Dietmar Pali: „Die Ausstellung lehrt uns Geschichte“

Rabland. Buchvorstellung „Befreit“: Werner Gursch-ler stellt sein neues Buch vor. In seinen Texten stehen Begegnungen im Mittelpunkt und Weisheit und Spiritualität zwischen den Zeilen... Inte-ressierte sind am Mittwoch, dem 6. März 2013 um 20 Uhr in der Bibliothek Rabland herzlich willkommen.

Schlanders. Im Rahmen der Reihe „Literatur in Schlanders“ lesen Birgit Unterholzner (Bozen) und Irene Prugger (Mils bei Hall) aus ihren Erzählungen und stellen aktuelle Werke vor.Die literarische Matinee findet im Hotel Vier Jahres-zeiten in Schlanders am Sonntag, 24.03.2013, von 11 bis 12:30 Uhr vor. Mo-deration: Andreas Neeser, Schriftsteller aus Suhr bei Aarau (Schweiz).

SeitenWind

LeserbriefParlamentswahlen geschafft!Mit Genugtuung nimmt der F-Bezirk das Wahlergebnis der Parlamentswahl 2013 zur Kennt-nis. Trotz ungerechtem Wahlge-setz und starker Konkurrenz im Vinschgau ist es uns gelungen, das Ergebnis von 2008 um mehr als 5% zu steigern. Damit hat sich die Freiheitliche Politik im Vinschgau endgültig etabliert. In einigen Gemeinden ist es so-gar gelungen, an die Ergebnisse der letzten Landtagswahl her-anzukommen und diese zu top-pen! Beständige Kleinarbeit, Fleiß, Kontrolle und bürgernahe Politik machen sich auch im Vinschgau bezahlt und sind im „täglichen Politikbetrieb“ nicht mehr wegzudenken. Gestärkt mit diesen Ergebnissen ziehen die Vinschger Freiheitlichen nun voller Tatendrang in die Vorbereitung auf die Landtags-wahlen im Herbst 2013. Stecher Peppi, Bezirksobmann

Page 12: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Interreg

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 13

Die ausdienten Wasser-türme entlang der Vin-

schger Bahnlinie werden so nach und nach wieder einer Nutzung zugeführt und im wahrsten Sinne des Wortes „zum Fließen“ gebracht. Dass dabei nicht nur in kleinen räumlichen Nutzungsmöglich-keiten gedacht wird, beweist

Terra raetica mobil

Die grenzüberschreitende Mobilität „fließt“

die Umsetzung eines Mobi-litätszentrums, welches nach Plänen der Gemeinde Mals und der Biosfera Val Müstair grenzüberschreitend entste-hen soll. Der alte Wasserturm am Malser Bahnhof wird der Stützpunkt dafür und voll-ständig saniert. Darin wird ein Zentrum für die Entwicklung

und Vermarktung von innova-tiven Mobilitätsprojekten im Austausch zwischen Vinsch-gau und Graubünden Platz fin-den. Kürzlich wurden die ent-sprechenden EU-Fördermittel im Rahmen des INTERREG IVa-Programmes 2007-2013 Italien-Schweiz genehmigt. Von den knapp 222.000,00 Euro Projektkosten trägt die EU 143.000,00 Euro bei, von der Schweizer Seite kom-men 60.000,00 Euro und den Rest finanziert die Gemein-de Mals. Nach den baulichen Sanierungsmaßnahmen sieht das Konzept in einem wei-teren Schritt die Vermarktung von bestehenden Produkten im Bereich des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs vor. Darunter fallen beispielsweise die Venice-Südtirol-St. Moritz Bahn-Tour, Radtouren auf dem neu errichteten grenzüber-schreitenden Radweg Ofen-pass-Bahnhof Mals oder der Vinschger Höhenweg in Kom-bination mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln. In einem zweiten Schritt sollen neue Produkte in Kombination mit grenzüber-schreitenden öffentlichen Ver-kehrsmitteln entstehen. Aber auch die Betreuung des Car-Sharing-Dienstes in Mals wird

Italien • Österreich Italia • Austria

UNIONE EUROPEAFondo europeo per lo sviluppo regionale

EUROPÄISCHE UNIONEuropäischer Fonds für regionale Entwicklung

Sei regioni un obiettivo • Sechs Regionen ein Ziel

Homepage: www.terraraetica.eu

Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/cultura-raetica

Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/fahrplan-online

Barrierefreier Tourismus: www.terraraetica.eu/barri-erefrei

Die offizielle Eröffnung des

neuen Teilstückes Laatsch-

Grenze Müstair des grenz-

überschreitenden Radweges

findet am

Samstag, 18. Mai um 15 Uhr statt.

Terra Raetica - links

Terra Raetica mobil - Termin

ENGIADINA • IMST • LANDECK • VAL MÜSTAIR • VINSCHGAU

INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

zukünftig in die Zuständigkeit des Mobilitätszentrums im Wasserturm am Bahnhof Mals fallen. Die grenzüberschreiten-de ökologisch sinnvolle Mobi-lität mit Bus, Bahn, Rad und Car-Sharing erfährt dadurch einen weiteren Qualitätssprung und führt die Bemühungen um sanfte Mobilität in der gesam-ten Region Terra Raetica fort. (lu)

Grenzüberschreitende Mobilitätsangebote der Region Terra Raetica werden zukünftig im Malser Wasserturm zentralisiert.

Gabriella Binkert (Biosfera Val Müstair) und Ulrich Veith (Gemeinde Mals): „Sanfte Mobilität grenzüber-schreitend voran-bringen

Page 13: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Lokales

14 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Unser Kreuz mit EuropaVinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

von nicht EU-Staaten, welche sich auf Grund einer unbefri-steten Genehmigung in einem EU-Land aufhalten, haben An-spruch auf die sozialen Kern-leistungen (Nahrung, Wohnung und Gesundheit). Wir müssen also zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht auf einer Insel leben. Die Wohltaten des Sozialstaates müssen wir mit zugewanderten Italienern, Angehörigen von anderen EU-Staaten und sogar mit Nichtunionsbürgern teilen! Dieser Fall macht aber auch deutlich, wie eingewoben in das europäische Netz wir be-reits sind und wie utopisch die von unserer politischen Rechten befürworteten separatistischen Tendenzen sind. Dabei ist die von Eva Klotz angestrebte Los-lösung vom italienischen Staate europarechtlich noch harmlos. Richtig „haarig“ wird es hinge-gen bei dem von den Freiheit-

Fast unbemerkt von der hei-mischen Öffentlichkeit hat der Europäische Gerichtshof eine Entscheidung erlassen, die für Südtirol von erheb-licher Tragweite ist. Ein Alba-ner, der seit 1994 auf Grund einer unbefristeten Aufent-haltsgenehmigung im Lande lebte und arbeitete, bezog von 1998 bis 2008 ein Wohngeld. Für das Jahr 2009 wurde ihm dieser Zuschuss mit dem Hin-weis verweigert, dass die für Drittstaatsangehörige vor-gesehenen Mittel erschöpft seien. Der Albaner zog vor Gericht. Das Landesgericht Bozen wandte sich an den EuGH, um die Frage klären zu lassen, ob die Verweige-rung des Wohngeldes eine diskriminierende Verletzung des EU-Rechts darstellte. Die Antwort aus Luxemburg war deutlich: Auch Angehörige

lichen geforderten Freistaat. Man könnte es sich leicht ma-chen und diese Bestrebungen als Folklore oder politische Nostalgien abtun. Zurzeit jedenfalls scheinen Abspal-tungstendenzen im Trend zu liegen. Schotten, Flamen, Ka-talanen, ja auch Norditaliener und die Bayern verspüren einen Drang nach Unabhängigkeit. Doch die Frage: „Was kommt danach?“, lassen alle diese Kämpfer für neue Schlagbäume unbeantwortet. Eva Klotz mag zwar zurzeit in Katalonien ei-nen politischen Dauerorgasmus erleben, aber jede Abspaltung ist gleichbedeutend mit einem Ausscheiden aus der EU! Eine Rückkehr in die Gemeinschaft wäre nur über neue Beitritts-verhandlungen möglich. Gute Fahrt!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Tschengls/Vinschgau

Umweltschutzgruppe Vinschgau: Rück- und Ausblickvon den Bauernvertreter, die den Einsatz umstrittener Her-bizide auf Bergwiesen zuge-lassen hätten.Neben einigen kleineren wur-den vier Vorhaben dem Pu-blikum ausführlich erklärt. So strebt die USGV im laufenden Jahr in Mals die Abhaltung einer Volksabstimmung an, durch die der Einsatz von Pe-stiziden in dieser Gemeinde verboten werden solle. Ein Promotorenkomitee sei bereits gebildet, in Kürze könnte mit der Sammlung der nötigen Un-terschriften zur Abhaltung der Abstimmung begonnen wer-den. Einerseits mit Stolz, ander-seits mit Bedauern berichtete Peter Gasser von den bisher im „Etsch-Dialog“ erzielten Ergebnissen. So wären die im Plenum gefunden Lösungen „super“ gewesen, umso unver-

In einer äußert gut besuchten Mitgliederversammlung

hat der Vorstand der Um-weltschutzgruppe Vinschgau (USGV) unter der Leitung von Eva Prantl am Freitag den 22. Februar seinen Mitgliedern die vom Verein geleistete Arbeit und die in nächster Zukunft anstehenden Vorhaben präsen-tiert. Vor über 40 Besuchern im restlos gefüllten Tagungsraum der Tschengelsburg bot die Vereinsleitung zunächst einen Jahresrückblick in Worten und Bildern. Dabei wurden Lehrfahrten ebenso erwähnt wie spezielle Projekte und In-terventionen zugunsten des Umweltschutzes. Auch Kritik wurde geäußert: so seien die Argumente der Umweltschüt-zer von den Betreibern des Versuchsfeldes der Laimburg ebenso ignoriert worden wie

ständlicher sei die nachträg-lich erfolgte Blockade durch den Bauernbund, der in Laas die Umsetzung der Hochwas-serprojekte ablehne. Solange es nicht zu einer „politischen

Entkrampfung“ komme, bleibe Laas einfach „draußen“, das Augenmerk sei bis dahin – so Gasser - auf den oberen Vin-schgau zu richten. Rudi Maurer erläuterte die Hal-tung der USGV bezüglich der Errichtung eines Kraftwerks am Rambach. Bis zur Volksab-stimmung am 7. April soll die Bevölkerung „ausreichend in-formiert werden“, damit nicht auch der „letzte naturnahe Flusslauf für die Stromerzeu-gung genutzt“ werde.Das vierte große Vorhaben der USGV betrifft die Elektrifizie-rung der Vinschgerbahn. Mit Hilfe einer Petition samt Unter-schriftensammlung sollen der Ausbau des Straßenabschnittes Forst-Töll gestoppt und die von der Landesregierung bereitge-stellten Gelder in die Elektri-fizierung der Vinschgerbahn umgeleitet werden. (jan)

Die Vinschger Umweltschützer tagen in der Tschengelsburg

Schlanders. Ein Begeg-nungsstück findet im Kul-turhaus „Karl Schönherr“ heute am 7. März um 20 Uhr statt. „Wer wir sind“ ist etwas Einzigartiges, bei dem die Zuschauer von den Akteuren des Tanztheaters Muspilli auf einen Rundgang durch das Kulturhaus „Karl Schön-herr“ mitgenommen werden. Matteo Facchin (Musik-Performer, Bozen), Riccardo Meneghini (Tanz-Performer, Trient/Leeds) und Antonia Tinkhauser (Text-Performe-rin, Eppan) schlüpfen in Rol-len und Figuren, agieren in den Räumen und Winkeln des Kulturhauses – und werden dabei von den Zuschauern begleitet.

Kartenvorverkauf: Touris-musvereins Schlanders-Laas in der Göflanerstr. 27 (Kultur-haus) von Mo. - Fr. von 9 -12:30 Uhr und von 14 -18 Uhr sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.

SeitenWind

Page 14: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Menschen

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 15

Die Heizdecke war Klaras erste An-schaffung, nachdem der „Polster-hof“ 1978 einen Stromanschluss

erhalten hatte. „I hon entla worm hoobm gwellt“, meint sie. Seit ihrer Hochzeit mit Sepp Gruber im Jahre 1960 waren Petro-leum- und Karbidlampen die Lichtquellen in den dunklen Stunden. Von Elektrogerä-ten konnte Klara nur träumen, ebenso von fließendem Wasser im Haus. Sie wusch am Brunnen und bügelte mit dem Kohle-Bü-geleisen. „Ma isch friaer oghärtet gweesn“, sagt sie. Als ältestes Mädchen einer zwölfköpfigen Familie in Burgeis war sie von kleinauf in der elterlichen Landwirtschaft gefordert. Mit 19 Jahren trat sie ihre erste Stelle als Mädchen für alles in der Fürstenburg an. Dann folgten einige Wintersaisonen auf einer Skihütte in Klosters. „Jedn verdi-antn Knopf hon i hoamtrogn“, erinnert sie sich. „Olle hoobm zommgschaug, suscht war’s nit gongan.“ Zusammenschauen hieß es auch auf dem „Polsterhof“. Nachdem sie als Jungbäuerin dort eingeheiratet hat-te, setzte sie alles daran, mit den Mitglie-dern der Großfamilie gut auszukommen. „Ma hot gschoffn gmiaßt“, so Klara. Ihrer Schwiegermutter stand am Herd, während sie sich auf dem Feld und im Stall nützlich machte. Die Familie war Selbstversorger. Salz, Zucker und Polantamehl kaufte Klara

nach der Sonntagsmesse im „Schleiser Ladele.“ Nach einem Jahr lag der Stamm-halter Karl in der Wiege. In den folgenden Jahren schenkte sie noch zwei Buben und drei Mädchen das Leben. Nachdem Sepps Geschwister nach und nach auszogen, tra-ten Klaras Kinder in deren Fußstapfen als Arbeitskräfte. Dann kam der verhängnisvolle Tag im Mai 1977. Sepp fuhr mit dem beladenen Miststreuer über die abschüssige Wiese. Das Fahrzeug kam ins Rutschen. Sepp sprang vom Traktor und versuchte mit aller Kraft das Kippen zu verhindern. Doch das schwere Gerät drückte ihn vor den Augen seines Sohnes Karl zu Boden. Von den Hil-feschreien alarmiert rannte Klara zur Un-glücksstelle. Alle Rettungsversuche waren umsonst, Sepp verstarb kurze Zeit später im Alter von 46 Jahren. Nach dem lähmenden Schock kam die Verzweiflung. Aufgewühlt und mit den weinenden Kindern an den Hän-den folgte sie dem Pferdegespann mit der Bahre. Klara stand nun mit ihren Kindern alleine da. Der Älteste war 16, die jüngste drei Jahre alt. „I hon norr ounheibm gmiaßt, mit di Kindr schintn“, betont sie. Es musste irgendwie weitergehen, dessen war sie sich bewusst. Sie versuchte, die Geschicke auf dem Hof im Sinne des Verstorbenen wei-ter zu führen. Oft stieß sie an ihre Grenzen. Sie musste allein entschieden, suchte oft

Trost im Gebet. Stütze gaben ihr die Kin-der. Mit ihnen gemeinsam schaffte sie es, neue Kraft zu schöpfen und die schwere Arbeit zu meistern. Dann ereilte sie 1985 der nächste Schicksalsschlag. Ihre 17-jäh-rige Tochter Imelda erkrankte plötzlich und starb kurz darauf im Krankenhaus von Bo-zen. Als Todesursache wurde Nierenversa-gen angegeben. Genaues erfuhr Klara trotz Nachfrage nicht. Das schmerzte. Dieser Verlust zerriss ihr fast das Herz „Kind isch Kind. Dia Wundn hoaln nia“, resümiert sie. Wieder rappelte sie sich auf und versuchte zu verdrängen. Sie war froh, als Karl die Geschicke auf dem Hof übernahm und hei-ratete. Drei Enkelkinder brachten Leben ins Haus, und Klara freute sich darüber. Mit ihrer Schwiegertochter Elfriede verband sie ein inniges Verhältnis. Klara vertraute ihr und gönnte sich sogar einen längereren Meeraufenthalt. Sie unterstützte den Bau des neues Hauses neben der Hofstelle, in das die junge Familie mit den Kindern einziehen wollte. Doch wieder schlug das Schicksal zu. Die Schwiegertochter er-krankte an Krebs. „Wenn’s oam guat geat, kimmp gwiiß eppas“, meint Klara. Ein bedrückender Leidensweg begann für die ganze Familie. Kurz bevor die junge Frau die Augen für immer schloss, bat sie ihre Schwiegermutter, sie möge sich um die Kinder kümmern. „Sou bin i fa di oanan zu di ondern Kindr kemman“, sagt Klara. Das Wohl der Kleinen lag ihr stets am Herzen, und sie bemühte sich ihnen, so gut es ging, die Mutter zu ersetzen. „Richtiger Muatrer-sotz hon i obr nia sain kennt“, unterstreicht sie. Sie umsorgte auch ihren Sohn. Dieser zog nach dem Tod der Frau nicht ins neue Haus. Dort wohnt jetzt der Enkel Matthias mit seiner Freundin. Oft schaut er bei seine Großmutter vorbei. Trotz der schmerzenden Lebensabschnitte hat Klara ihren Humor und ihr herzhaftes Lachen nicht verloren. „Di Orbat hilft über vieles hinweg“, sagt sie. Und die Arbeit geht ihr auch heute nie aus. Oft schaut sie auf die Jahre zurück und fragt sich, wie sie imstande gewesen war, die Schicksalsschläge zu ertragen. „Ma dr-pockt viel, man muaß es drpockn.“ Wie eh und je steht sie morgens kurz nach fünf Uhr auf und kocht für Karl die „Brennsupp“. Gegen neun Uhr abends legt sie sich ins Bett. „Es gibt nichts Scheaneres, als in a worms Bett inni z’schliafn“, schwärmt sie. Das beste elekrische Gerät ist für sie noch heute die Heizdecke.

Magdalena Dietl Sapelza

„...ma muaß es drpockn“

Klara Zwick Gruber, Jg. 1935, geboren in Burgeis, seit 1960 Bäuerin auf dem „Polsterhof“ oberhalb von Schleis: „S Kohlnbeigleisn nimm i heint lai mea pan Dreikinisegnan zun Rachn“

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Gesellschaft

16 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Als einen würdigen Nach-folger bezeichnete Sepp

Linser Alexander Mair, der das Amt als Sektionsleiter des Latscher AVS übernommen hat. Als Ehrengast der Voll-versammlung bedankte sich Linser bei allen Anwesenden, welche zahlreich erschienen waren, und erwähnte, dass der Verein stetig wächst. Insgesamt sind es 580 Mitglieder. Viel Er-folg wünscht er seinem Nach-folger, und den Jugendführern, ein Kompliment ging an die Rettungsstelle und ein beson-

Latsch

derer Dank an die Ausschuss-mitglieder. In einer Gedenk-minute wurde der erst kürzlich Verstorbenen Hermann Tscholl (Ausschussmitglied) und Manfred Gemassmer (Sek-tionsleiter AVS Schlanders) gedacht. Für die 25-jährige Mitgliedschaft wurden Dani-ela Mair, Sieglinde Auer, Ida Blaas Kerschbaumer, Ottilia Pircher Braun, Rita Stecher sowie Markus Stricker geehrt. Ein Erinnerungsfoto wurde an Rosa Gritsch überreicht, wel-che 2012 im Alter von 83 Jah-

ren das Hasenohr bestieg. „Eis kannt olle gian, man muaß lei welln“: ,sagte Rosa zu den An-wesenden. In Zukunft beteiligt sich der AVS wieder an ver-schiedenen Projekten wie z.B. der Planung des Leitsystem Biker oder der Europäischen Bürgerinitiative gegen die Pri-vatisierung von Wasser (mit einer Unterschriftenaktion). Nach den Programmvorstel-lungen für 2013 folgte eine be-eindruckende und spannende Fotostrecke der Touren aus dem Vorjahr. (sil)

AVS unter neuer FührungNaturns. Auch heuer orga-nisiert die Bibliothek wie-der eine Veranstaltung zum Internationalen Frauentag. Aus einer kleinen Idee vor drei Jahren ist eine beliebte Veranstaltung geworden (mit 180 Frauen 2012). Das Programm kann sich sehen lassen. Ein Auszug:Orientalischer Tanz mit Gabriele Schrötter - Tänze-rin & diplomierte Lehrerin für orientalischen Tanz, Literatur „Von Träumen & Märchenprinzen“ mit Donatella Gigli - The-aterpädagogin, ein Kurzreferat von der Beratungsstelle gegen Gewalt - Frauenhaus Meran und vieles mehr.„Von Frau zu Frau“ wird ein unterhaltsamer und genussvoller Abend .Freitag, 08. März 2013 ab 20 Uhr in der Bi-bliothek Naturns.

Markt für guten Zweck:Karthaus/Schnals.Der traditionelle Agatha-Markt lockte heuer wiede-rum zahlreiche Besucher nach Kartaus. Die Bäu-erinnen hatten sich alle Mühe gegeben, um eine reiche Auswahl an selbst produzierten Köstlichkeiten und Waren anzubieten. Würzige Bauern-Paarl und selbstgemachte Krapfen nahmen Kenner gleich in Mengen mit, da diese ansonsten nicht geboten werden. Der komplette Reinerlös des Marktes in Höhe von 1.062,91 Euro ging an die Familie auf dem Mahdwieserhof am Rit-ten. Im Spätherbst war der Jungbauer tödlich mit dem Auto verunglückt. Er hatte eben mit Sanierungsarbeiten auf dem Hof begonnen und freute sich auf das erste Kind. Das Geld soll der jun-gen Frau helfen das Haus fertig zu stellen und den Hof im Sinne ihres Mannes weiterzuführen. (ew)

SeitenWind

Ausschussmitglieder v.l.: Kassier Barbara Unterthurner, Sektions-leiter Alexander Mair, Schriftführer Klara Pirhofer, Stellvertreter Gerhard Rinner, Jugend-wart Daniela Mair, Ret-tungsstellenleiter Hannes Gamper und Ausschuss-mitglied Jakob Braun

„s’Abendglöckerl“ läutet wieder

Akteuren. Nichtsdestotrotz the-matisiert „s’Abendglöckerl“ die tragische Existenz des Lachner-bauers - hervorragend gespielt von Pankratius Eller, ein vom Unglück verfolgter Mann, der mit cholerischem Temperament und ungeheurer Sturheit seinem Schicksal als auch dem Herrgott eisern die Stirn bietet, um dem

Auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist die

Truppe vom s’Lorgagassl auf das Volksstück von J. Gode namens „s’Abendglöckerl“ ge-stoßen. Lange Zeit lag es unbe-achtet auf dem Dachboden des Stilfser Widums, bis es endlich von der Theatergruppe „reani-miert“ und mit neuem Spiel-geist ausgestattet zu frischem Bühnenelan zurückgefunden hat. Die Premiere des an-spruchsvollen Stückes fand am 2. März im ausverkauften Saal des Hauses der Dorfgemein-schaft statt und hat - selbst wenn die Handlung hier etwas tiefer geht und nicht nur zum Lachen anregt - seine Feuertaufe ge-bührend überstanden. Das zahl-reiche Publikum jedenfalls war begeistert und applaudierte laut-stark den gekonnt aufspielenden

Glücke wieder auf die Sprünge zu helfen …Heiter wird es vor allem bei den originalen Auftritten des Groß-vaters und der alten Magd, wel-che dem Schauspiel die humo-ristische Würze verleihen und sämtliche Facetten der Emoti-onen berühren. Eine tragikkomische Geschich-te, wie das wirkliche Leben - ergreifend, amüsant und spannend, ein theatralischer Leckerbissen der Extraklasse, getragen durch hervorragende schauspielerische Darbietungen und gekonnter Spielleitung: Petra Platzer hat ihr Debüt als Regisseurin bestens gemeistert, und so konnte der Abend mit einem feinen Buffet gebührend ausklingen.

Weitere Termine zur Auffüh-rung: siehe Theaterwind.

s’Lorgagassl Stilfs

Renate Ruepp und Florian Öttl

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Gesellschaft

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 17

Laas/Vinschgau

Pflege wird erleichtertDie Genossenschaft für

Weiterbildung und Re-gionalentwicklung GWR in Spondinig bietet ab April ei-nen Grundkurs „Kinaesthetics für pflegende Angehörige“ an. Dieser findet im Alten- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas statt. Dieser Grundkurs richtet sich an Personen, die ohne professionelle Ausbil-dung ihre pflegebedürftigen Angehörigen, Freundinnen, Freunde, Bekannte pflegen und betreuen. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Aus-einandersetzung mit der ei-genen Bewegung anhand der

sechs „Kinaesthetics-Kon-zepte“. Der Kurs ermöglicht es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in ihrem Alltag erste Anpassungen zu ma-chen. Richtiges und bewusstes Heben, Bewegen, Drehen wirkten sich gleichermaßen positiv auf die Gesundheits-entwicklung der Pflegenden und ihrer Angehörigen aus. Durch die Stärkung der ei-genen Bewegungskompe-tenz kann sich die Pflege von kranken und beeinträchtigten Menschen im positiven Sinne verändern. Vieles im Umgang mit ihnen wird erleichtert, und einer Überforderung kann ge-zielt vorgebeugt werden. Der Kurs bietet die Möglich-keit, sensibel für die eigene Bewegung zu werden, den Umgang mit dem Heben von Gewicht zu erleichtern und die Bewegungsmuster zu verste-hen. Dieses Lernangebot soll die pflegenden Angehörigen unterstützen, sich auf einen Lernprozess in der Familie einzulassen und den Umgang mit Hilfsmittel einzuüben. Referent ist der Krankenpfle-ger und Kinaesthetics-Trainer Jakob Reichegger. (lu)

Alle Einzelheiten finden Sie auf der vorletzten Seite dieser Ausgabe im Bildungspro-gramm der GWR-Spondinig oder unter www.gwr.it.

Jakob Reichegger zeigt, wie man richtig bewegt, statt hebt

Page 17: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Kultur

18 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Das finstere Tal Kostümfotos von oben links nach unten rechts© Allegro Film / Andreas Prochaska

Sam Riley – GreiderTobias Moretti – Hans BrennerPaula Beer – LuziHans-Michael Rehberg – BrennerbauerErwin Steinhauer – Pfarrer BreiserHelmuth A. Häusler – Hubert BrennerMartin Leutgeb – Otto BrennerJohann Nikolussi – Rudolf BrennerClemens Schick – Luis Brenner

Florian Brückner – Edi BrennerThomas Schubert – LukasPepi Grießer – WirtFranz Xaver Brückner – FranzCarmen Gratl – GaderinHeinz Ollesch – SchmiedJohanna Bittenbinder – WirtinGerhard Liebmann – Vater LukasBeatrix Brunschko – Mutter Lukas

Page 18: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Kultur

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 19

Django Alpinus

unten v.l.n.r.:- Drehort Marchegghof im Schnalstal- Anja Scheer, Alexandra Maria Lara, Hannes Laterner und Sam Riley- Statist Patrick Raffeiner- Statistin Doris Wolf- Statist Adalbert Weithaler, Sam Riley, TV Direktor Manfred Waldner, Regisseur Andreas Prochaska, TV Präsident Alexander Rainer, Buchautor Thomas Willmann mit Helene Tumler

Der Western, lange tot gesagt, ist wieder voll im Kommen. Während Christoph Waltz, der derzeit erfolgreichste ös-terreichische Schauspieler, noch auf den Oscar für seine Rolle in Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“ wartete, drehte eine Auswahl ausgezeichneter internationaler Schauspieler im Schnalstal be-reits einen Alpen-Western.

Der Titel ist ideal für den Dre-hort, den Marchegghof bei Kurzras: „Das finstere Tal“. Der Erstlingsroman von Tho-mas Willmann stand 2011 auf der Spiegel-Bestsellerliste. Der Autor war bei einem Besuch begeistert von der Kulisse und wärmte sich wie viele zwi-schendurch in der Küche der Bäuerin bei einem Schnaps auf. Er bewunderte die Dis-ziplin von Schauspielern und den etwa 150 Statisten, die bei Kälte oft stundenlang im Freien zubringen mussten. Die Kulisse

überzeugte durch ihre Authen-tizität. Die Südtiroler Film-förderung BLS leistete einen Beitrag zur Produktion und die Filmausstatter passten Wochen vor Drehbeginn den Drehort an. Mancher Schnalser sagte ungläubig: „Den Friedhof muss ich wohl seit 30 Jahren überse-hen haben.“Auch die Handlung passt per-fekt ins Schnalstal: Ende des 19. Jahrhunderts kommt ein Fremder namens „Greider“ ins Dorf, das vom alten Brenner-Bauern und seinen sechs Söh-nen regiert wird. Der plötzliche Wintereinbruch zwingt ihn zum Bleiben. Nur langsam begreift der alte Brenner-Bauer, dass der Fremde sein furchtbares Ge-heimnis kennt, denn nach und nach kommen die Brenners auf grausame Art ums Leben. Der Fremde will nur eines, und das ist Vergeltung.Mit der Regie betraut war kein geringerer als Andreas Prochas-ka, österreichischer Filmpreis-

träger und mit zwei seiner Filme für den diesjährigen Grimme-Preis nominiert.Er konnte Schauspieler für die-sen Film gewinnen, die dem Schnalstal für die Drehtage ein Staraufgebot bescherten: Tobi-as Moretti ist für viele Vinsch-ger als liebevoller Kooperator im Film „Schwabenkinder“ ein Begriff. Sam Riley feierte seinen Durchbruch als Ian Cur-tis, dem Frontmann der Band “Joy Division“ in dem Kino-film „Control“, der ihm gleich mehrere internationale Aus-zeichnungen einbrachte. Heute wird er als ein Nachfolger von „James Bond“ gehandelt. Paula Beer, hoffnungsvolle deutsche Jungdarstellerin. Der kauzige Hans Michael Rehberg und Er-win Steinbauer sowie der cha-rismatische Berliner Clemens Schick, der bereits bei James Bond mitspielte. Die Liste der prominenten Schauspieler lässt sich fortsetzen. Weiters be-lebten über Monate Regieteam,

Kulissenbauer, Kameraleute, Ton- und Lichttechniker sowie Kostümbildner… das Schnal-staler Leben und waren dankbar über die spontane Hilfsbereit-schaft der Bevölkerung. Anfang Mai gehen die Dreharbeiten im Schnalstal weiter. Manch privates Urlaubsarran-gement für den Sommer wurde bereits angedacht, also sollte man vielleicht in Zukunft auf einer Pfossentaler Alm genauer hinschauen, wer da so sitzt. Es könnte jemand sein, den man sonst nur aus dem Kino kennt.

Elke Wasmund

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Gesellschaft

20 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Circolo culturale Val Venosta - Silandro in collaborazione con il Bildungsauschuss di Silandro

Prima del

film „La sua voce“ in lingua italiana

regia di Manuel KochSabato 9. marzo alle ore 18 nell’aula magna teatro

dell’Istituto tecnico per il settore economico di Silandro, ingresso libero

Circolo culturale Val Venosta in Zusammenarbeit mit dem Bildungsauschuss Schlanders

Filmpremiere im Vinschgau:

„La sua voce“ in italienischer Sprache

Regie: Manuel Koch am Samstag, den 9. März um 18.00 Uhr in der

Aula Magna der Fachoberschule für Wirtschaft, Plawennplatz, Schlanders, Eintritt frei

Meran/Schlanders

Verliebter Junge im FilmLa sua voce“ (Ihre Stimme)

ist der dritte Film, der nach der Idee und Regie des Schlan-derser Oberschülers Manuel Koch gedreht und vom Circo-lo culturale Val Venosta unter-stützt worden ist. Es werden die Gefühle des jungen Albert erzählt, der in Momenten der Einsamkeit von einer Stim-me verfolgt wird. Durch Ge-spräche mit einem Beichtvater wird das Geheimnis am Ende gelüftet. Nur soviel: Es hat mit der Liebe zu einer Frau zu tun. Der Film wurde in Schlanders und Meran gedreht. Die Premi-ere in Meran hat am Samstag, den 2. März stattgefunden. (lp)

Manuel Koch, 18-jähriger Regisseur;u. l.: 19jährige Meraner Andy Odierno in der Rolle von Albert u.m.: der 18jährige Schlan-derser Mattia Merlini als Beichtvater (Man hört nur seine Stimme) und die Komponistin, die 18-jährige MeranerinSara Da Riz in der Rolle von Edwige

Naturns

Frühjahrsbeginn der Musikkapelle Naturns

Nach dem gelungenen Projekt Planet Earth des

vergangenen Jahres hat Ka-pellmeister Dietmar Rainer auch für den heurigen musi-kalischen Frühjahrsauftakt der Musikkapelle Naturns wieder ein besonderes und anspruchsvolles Konzertpro-gramm zusammengestellt: Der erste Teil ist Bearbeitungen von Meisterwerken des 19. Jahrhunderts gewidmet. Zur Aufführung gelangen die Toc-cata von Leon Boëllmann, die Akademische Festouvertüre von Johannes Brahms und die Metamorphosen über Themen aus Saint-Saëns` 3. Sinfonie von Philip Sparke. Nach der Pause tauchen die Musikan-tinnen und Musikanten mit Stücken von Jan de Haan-Hi-spaniola, Victoriano Valencia Rincon-Territorio Norte. Ber-nardino Monterde-La Virgen

de la Macarena und Thomas Doss- Galileo thematisch und musikalisch in die spanische und lateinamerikanische Welt ein. Die MK-Naturns unter Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Paul Huber freut sich auf Ihr Kommen. Durch den Abend führt Moderatorin Judith Leiter.

TERMINE: SA 16.03.2013 um 19 Uhr, SO 31.03.2013 um 20: 30 Uhr jeweils im Bür-ger- und Rathaus von Naturns. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.musikkapelle-naturns.it

Page 20: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Gesellschaft

Vinschgau. Immer mehr Menschen wissen nicht mehr weiter, fühlen sich hilflos und verlassen. Depressionen, Angst, Panik, Burnout... kön-nen die Folge sein. Es ist wichtig, Hilfe zu suchen, z.B. in Selbsthilfegruppen. Die Gruppe „Zusammen heller sehen“ trifft sich jeden 2. Do. im Monat um 18.30 Uhr im Widum der Caritas in Schlan-ders. Jede/jeder ist herzlich willkommen. Verschwiegenheit ist garan-tiert. Kontaktperson ist Emma Pobitzer (Tel. 3487686251). Die nächsten Termine: 28.02.; 28.03.; 11.04. Am 14.03. fin-det mit Beginn um 20 Uhr der Vortrag „Burnout – wenn die Seele leidet“ mit Dr. Martin Fronthaler in der Prader Bi-bliothek statt. Der Psychothe-rapeut des Therapiezentrums Bad Bachgart spricht über Ur-sachen und Therapiemöglich-keiten. Der Eintritt ist frei.

SeitenWindSchluderns

Der 73-jährige Korbmacher Gottfried Gurschler vom

Schlanderser Nördersberg ließ sich von den vielen Betrachtern im Kulturhaus in Schluderns beim Korbflechten nicht aus der Ruhe bringen. „S Korbmochn isch olm mai Nebenbeschäfti-gung gweesn“, meint der Alt-bauer. Neben ihm saß Theresia Blaas aus Schluderns und ließ ihr Spinnrad schnurren. Sie hatte auch einige ihrer vielen Sammlerstücke für die Aus-stellung zur Verfügung gestellt. Die Bäuerinnen von Schluderns um Obfrau Annemarie Angerer Donner hatten diese am Wahl-sonntag organisiert, um den Blick auf die alten bäuerlichen Traditionen zu öffnen. Es war ihr Beitrag zur 850-Jahrfei-er des Ortes. Altes Handwerk und bäuerliches Leben ließen sich anhand von Geräten und Bildern nachvollziehen. Bilder

aus Schluderns und vom Tri-entner Fotografen Flavio Fa-ganello (1933 – 2005) zeigten Momentaufnahmen und einzig-artige Eindrücke aus anderen Teilen des Alpenraumes. Die Komentaren hatte der Journalist Florian Kronbichler verfasst, der am Ausstellungstag in die römische Abgeordnetenkam-mer gewählt worden war. Auch kulinarische Traditionen ließen die Bäuerinnen aufleben. Den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern, die nach dem Wahl-gang im nahen Schulhaus in großer Zahl bei den Bäuerinnen vorbeischauten, servierten sie „Brennsupp“ und „Schnea-milch“. (mds)

Bäuerliches Handwerk im Mittelpunkt

Gottfried Gurschler, der 73-jährige Bauer vom Schlanderser Sonnenberg lässt sich beim Korbflechten nicht aus der Ruhe bringen

Page 21: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

22 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an.Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116,

mail: [email protected] ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Impressum:Initiative von

......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi

Prader Gesundheitstage 2013Vortrag Über das Thema Moderne Drogen„Co Tropfen und CO“ Referent: Dr. Peter KohlerDatum: Donnerstag, 07. März 2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Jugendtreff PradVeranstalter: Jugendtreff PradFinanziert durch Interreg IV Projekt

Vortrag „Ätherische Öle – duftende Schätze aus der Natur“Referentin: Holzner BrigitteDatum: Freitag, 08. März 2013Beginn: 20.00 Uhr Ort: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: KVW Prad

Primel-Verkauf für die KrebsforschungDatum: Samstag, 09. März 2013Beginn: 8.00 UhrOrt: Dorfplatz Prad Veranstalter: SVP Frauen

Tag der FrauenMit der Gruppe „Wort.Klang“Gestaltung: Margareta Fuchs und

Caroline MayrhoferDatum: Sonntag, 10. März 2013Beginn: 19.00 Uhr / gemütlicher AusklangOrt: Saal der Musikschule PradVeranstalter: Bildungsausschuss Prad

Vortrag „Uganda – Die Perle Afrikas?“Ein Reisebericht von Walter VerdroßDatum: Dienstag, 12. März 2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: Bildungsausschuss PradFreiwillige Spende

Vortrag„Altersdiabetes“Zuckerkrank im AlterReferent: Dr. Hartmann KöflerDatum: Donnerstag, 14. März 2013Beginn: 14.30 UhrOrt: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: KVW Prad

Vortrag„Burnout – wenn die Seele leidet“Referent: Dr. Martin FronthalerDatum: Donnerstag, 14. März 2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: PGR Prad

Vortrag„Wenn die Sonne zur Gefahr wird“Referent: Dr. Eduard ViglDatum: Freitag, 15. März 2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: SBO – Bäuerinnen Prad

Vortrag „In der Ruhe liegt die Kraft“ Wir leben in bewegten Zeiten, in denen die Körper der Menschen durch Stress und Überforderung immer stärker belas-tet werden. Sich ausruhen, entspannen, runterkommen, Vergangenes loslassen, Visionen finden.Referentin: Weissenegger Birgit

(Vesseling Energiearbeit)Datum: Mittwoch, 20. März 2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Öffentliche Bibliothek PradVeranstalter: Bildungsausschuss Prad

Allitz liegt am Sonnenberg, zwei Kilometer südlich von Laas und wird von den Leu-ten kurz „Litz“ genannt. Die Siedlung ist nach Eyrs und Tschengls die drittgrößte Fraktion der Gemeinde Laas. Durch die Ausweisung von Bauland haben junge „Litzer“ Wohnungen im Weiler errich-tet und die losen Hofstellen verdichtet. Litz ist dabei, ein Dorf zu werden. Vereinsle-ben und Kultur ergänzen sich in Allitz, wo sonst gibt es ein Feuerwehrhaus mit einem Kinderspielplatz? Wen wun-dert es, dass gerade in diesem Weiler die erste Feuerwehrs-frau der ganzen Gemeinde aufgenommen worden ist. Einen großen Anteil an der Entwicklung der Dorfgemeinschaft hat Patrizia Spechtenhauser. Sie vertritt seit 15 Jahren ihre Frak-tion im Bildungsausschuss Laas. Sie hat nicht nur tatkräftig das Vereinsleben im Ort unterstützt, sondern auch ihre Funkti-on im Bildungsausschuss als Sammlerin aller Veranstaltungen und als realistische Mitgestalterin wahrgenommen. Leider hat sie sich bei der letzten Vollversammlung nicht mehr der Wahl gestellt. Vor kurzem hat sie sich bei ihren Kolleginnen im Bil-dungsausschuss mit einer guten Marende verabschiedet. Da-bei sage sie, dass sie gerne Kultur- und Dorfarbeit gemacht habe, dass die Zeit für ehrenamtliches Engagement vor allem aus beruflichen Gründen nicht mehr ausreiche. Ihre Kolle-ginnen im Bildungsausschuss lobten ihre offene und gradlinige Art der Mitarbeit. Der Ausschussvorsitzende Wilfried Stimpfl dankte für ihre Treue und dass sie solidarisch auch Beschlüsse mitgetragen habe, von denen sie nicht immer voll überzeugt gewesen war. Er erinnerte an ihr Projekt „Litzer Brot“, bei dem ein junger Künstler die Wesensmerkmale des Ortes zu einem Wappen zusammengezogen hatte. Er malte die pralle Sonne, den drohenden „Gadriabach“, die braunen Kornäcker und das beschützende Kirchlein „Zu Unser Frau“. Diese Komposition wurde farbig auf Brottaschen aufgedruckt, die beim jährlichen Almfest im Litzer Tal mit köstlichen Litzer Brot verteilt wur-den. Als Abschiedsgeschenk überreichte ihr der Bildungsaus-schuss eine Brotgrammel mit dem Furnierabdruck des vorhin beschriebenen Logos. Das freute Patrizia sichtlich und sie versprach dem Bildungsausschuss weiterhin verbunden zu bleiben und die „Litzer Anliegen“ mitzutragen.

Wilfried Stimpfl

Vortrag

„Angststörungen - Wenn aus einem normalen Gefühl eine Krankheit wird“

mit Dr. Helmut Zingerle Leiter Therapiezentrum Bad Bachgart

Montag, 11. März 2013, um 19.30, im J.-Maschler-Haus in Tschars

„Kulturbrot“ für die Litzer Dorfgemeinschaft

Patrizia Spechtenhauser mit der „Litzer Brotgrammel“

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Burgeis/Vinschgau

60 Jahre Fachschule in der Fürstenburg

eine dreijährige Vollzeitschule und ab 2007/08 wurde das 4. Spezialisierungsjahr eingeführt. Die Abgänger erhalten das Be-rufsdiplom zum landwirtschaft-lichen Betriebsleiter.Dass die Landwirtschaftsschule mit den Fachrichtungen Nutz-tierhaltung, Obstbau und Forst-wirtschaft sehr gefragt ist, zei-gen die Schülerzahlen. Waren es 2003/04 noch 86, erreichten

Im Jahre 1952 wurde der erste viermonatige Winterkurs mit

29 Schülern in der Fürstenburg abgehalten. Die Schule war die erste landeseigene Bildungsan-stalt nach dem zweiten Welt-krieg. Die Abtei Marienberg, Besitzerin der Burg, stellte die Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung. Damit die Burg überhaupt bezogen, für schu-lische Zwecke genutzt und die Schüler Unterkunft und Ver-pflegung finden konnten, lei-steten 25 Burgeiser insgesamt 122 Tagschichten. Das Wasser zum Kochen musste aus dem Dorf herbeigeschafft werden. „Besonders in Erinnerung ge-blieben ist mir das Plumpsklo“, erzählt Otto Punter-Kössler, der den Winterkurs 1952/53 be-sucht hat. „Die Morgentoilette verrichteten wir am nahen Alm-einabach.“ 1993/94 wurde aus der zweijährigen Winterschule

Politprominenz bei der Feier in der Fürstenburg

sie 2009/10 eine Spitze von 177 und pendelten sich 2012/13 auf 148 ein. Die Schüler werden von 62 Lehrerpersonen optimal betreut.Am Freitag, 1. März, lud die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg zur 60-Jahr-Feier ein. Monika Aondio, Direktorin seit 2008, begrüßte: Abt Markus Spani-er, Festredner Franz Fischler

- Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Landes-hauptmann Luis Durnwalder mit zahlreichen Vertretern des Landes Südtirol und weitere Ehrengäste. Marian Cescutti stellte die Festschrift „Der Bau-er als Fürst“ vor. Abt Markus Spanier leitete den Wortgottes-dienst, in welchem er ein Kurz-referat über „Spiritualität und Schule“ einbaute. Der Abend endete mit einem stilvollen dreigängigen Abendessen, serviert von Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch.Abgerundet wurde die 60-Jahr-feier mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 2. März. Es wurden Führungen durch die Burg und den Neubau, mit Prä-sentation der einzelnen Fach-bereiche, angeboten und Ein-blicke ins Heimleben gewährt. (aw)

Gesellschaft

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

Abteilung 22 - Land-, forst-, und hauswirtschaftliche Berufsbildung

Ripartizione 22 - Formazione professionale agricola, forestale e di economia domestica

22

EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch

16. März 2013, 14.00 - 18.00 Uhr Unter dem Motto „Zukunft“erwarten Sie: Ausstellungen, Verkostungen, Kaffee und Kuchen, Werkstätten Wir freuen uns, wenn Sie uns besuchen.

Page 23: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Gesellschaft

24 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Versprochen ist versprochenMorter

Alles Fasching ...Laas/Latsch

der jüngsten Bürgerversamm-lung erneut Diskussionen zum Kindergarten begonnen. Fol-gende Fragen wurden angespro-chen: Soll eine zweite Sektion im „Messnerhaus“ entstehen? (was den Nachteil bringt, dass die Kleinen dieser Sektion zum Essen in den alten Kindergarten hinüber gehen müssten.) Oder soll dieses saniert und ausge-baut werden? Voraussetzung ist dabei, dass der Grundtausch mit dem Hotel Krone klappt, was wiederum als „nur eine halbe

Nachgereicht seien unseren LeserInnen einige Faschingseindrücke. Großes Lob, das sei hervorgehoben, gebührt vor allem jenen, die unzähli-ge Stunden investiert haben, um Beeindruckendes auf die Beine zu stellen. (ap) Fotos Laas: Franz Grassl, Gerwald Wallnöfer und Oskar Köllemann

Sache“ kritisiert wurde. Jedenfalls waren die Meinungen eifrig ausgetauscht und etwas verhandelt worden, derweil die Geburtenzahlen in Morter wieder lang-sam gesunken sind. 20 Kinder sind es im

Kindergartenjahr 2012/2013. Für den kommenden Herbst sind 16 Kinder eingeschrieben. Von einer zweite Sektion ist keine Rede mehr, und die Kin-dergartenplanung ist auf Eis gelegt. Das Land fordert für mehr Beiträge mehr Kinder, die Eltern fordern mehr Komfort für jedes einzelne Kind. Und die Gemeinde hat ein Problem: Versprochen ist versprochen. In Morter steigt die Zahl der Kin-dergartenkinder für 2014 bereits wieder an. (sil)

Dass der Kinder-garten in Mor-

ter sanierungsbe-dürftig ist, ist längst offensichtlich. Ob er vergrößert wer-den muss, hängt von der Auslastung ab. Genau dies stellt die Gemeinde Latsch vor ein Problem und die Morterer Bürger vor ein nicht eingehaltenes Verspre-chen. Schon seit Jahren werden ent-weder Sanierung, Umbau, Aus-bau, oder Neubau verlangt und heiß diskutiert. Besonders laut wurde über das Thema bereits vor einigen Jahren gesprochen, als es in Morter einer zweiten Sektion bedurfte, welche dann zuerst provisorisch im Widum und daraufhin in der Schule un-tergebracht wurde, sozusagen als Notlösung. Nun haben bei

400 aktive Umzugsteilnehmer, über 100 Personen im Einsatz für einen reibungslosen Verlauf und rund 7000 Besucherinnen und Besucher: Schlicht gigantisch ist der Laaser Faschingsumzug.

Dem windigen und kalten Wetter trotzten Faschingsteilnehmer und Publikum: Der Latscher Faschingsumzug, dem es an Lokalkolorit und guten Ideen nicht fehlte, war gut besucht.

Vinschgau. „Kraft schöp-fen im Urlaub von der Pfle-ge“ nennt sich ein Angebot des Katholische Familien-verbandes. Dieses richtet sich an alle pflegenden Angehörigen. Das Motto: „Urlaub von der Pflege“. Dieser findet heuer von Dienstag, 7. Mai bis Samstag, 11. Mai im Haus der Familie statt.

Anmeldung unter Tel. 0471/303 372 bei Manuela Kastl, KFS-Büro.

Algund. Wüstenbegrünung ist möglich. Möglich macht das Madjid Abdellaziz, der am Sonntag,10. März um 19.00 Uhr im Vereinshaus Algund unter dem Motto „Integrale Umweltheilung für den Weltfrieden“ zum Thema „Desert Greening - Erhalt & Wiederaufbau der Umwelt“ spricht.

SeitenWind

Page 24: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Gesellschaft

Schlanders

Abstraktes im Cafè Schuster

lander eröffnet. Bis Ostern kön-nen die Gäste des Cafè Schuster köstliches Gebäck und Kuchen umgeben von Bodinis exklusi-ven und abstrakten Fotografien genießen und in die einzigar-tigen Foto-Kunst eintauchen, die ihresgleichen sucht. (ap)

Zur Ausstellungseröffnung am 9. März um 9 Uhr sind alle herzlich eingeladen.

Abstraktes wird den Gä-sten im Cafè Schuster

demnächst serviert: abstrakte Herbst- und Winterblickfänge, die der Schlanderser Fotograf Gianni Bodini im Vinschgau mit seiner Linse eingefangen hat. Martina und Martin Schu-ster hängen die abstrakten Fo-tografien von Gianni Bodini ab dem 9. März an die Wände des traditionsreichen Cafè Schuster im Herzen von Schlanders. Um 9 Uhr vormittags am selben Tag wird die Ausstellung mit einfüh-renden Worten von Hans Wie-

Neuer VersicherungsdienstLiebe Vinschgerinnen und Vinschger,

wie Sie vielleicht schon wissen, haben wir unsere langjährige Zu-sammenarbeit mit der ITAS-Versicherung aufgelöst. Wir werden demnächst in neuer Form und mit mehreren Angeboten für Sie da sein und Sie in Versicherungsangelegenheiten kompetent und ver-lässlich beraten. Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns bei Ihnen für die langjährige Zusammenarbeit und für Ihr Vertrauen bedanken. Wir würden uns freuen, Sie demnächst in un-seren neuen Büros in Schlanders, Prad und Mals begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen dazu werden folgen.

Ihr TeamLorenzi & PartnerTel. 0473 730080 und 0473 830695

pr-info Lorenzi & Partner - Schlanders/Prad/Mals

Page 25: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

26 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

JUZE Freiraum SchlandersÖ Fr. 08.03.13 um 18.00 Uhr

Tag der Frau – Pizza & CocktailsÖ Sa. 09.03.13 ab 18.00 Uhr

KochabendÖ Fr. 15.03.13 ab 19.00 Uhr

Film & PopcornÖ Sa. 16.03.13 ab 15.00 Uhr

P.E.S. 2013 – 2 vs 2 TurnierJugendzentrum JUMA MalsÖ Fr. 08.03.13 um 14.00 Uhr

Fotoworkshop für Mädels zum Tag der Frau

Ö Sa. 09.03.13 um 14.00 Uhr Stencil- Workshop / Kosten 5 Euro Anmeldung im JuMa oder unter 327 83 52 518

Ö Sa. 16.03.12 von 9.00 bis 12.00 Uhr Kampfesspiele

Jugendtreff LaasÖ Sa. 09.03.13

Wintersporttag Infos bei AndyÖ Sa. 16.03.13 ab 19.00 Uhr

Lan-Party Infos und Anmeldung bei Andy

Jugendtreff BurgeisÖ Sa. 09.03.12 ab 18.00 Uhr

Kulinarische WeltreiseÖ Sa. 16.03.12 von 9.00 bis 12.00 Uhr

KampfesspieleÖ Sa. 16.03.12 ab 18.00 Uhr

Dj SoundJugendtreff RevoluzzerÖ Fr. 08.03.13 ab 16.00 Uhr

Wii-TennisturnierÖ Fr. 15.03.13 ab 16.00 Uhr

ActivityJugendcafé „Chillout“ LatschÖ Fr. 08.03.13 ab 18.00 Uhr

„Tischl deck di“ SushiÖ Mi. 13.03.13 ab 17.00 Uhr

Kinonachmittag für alle Mittel-schüler

Ö Mi. 20.03.13 ab 15.00 Uhr Spielenachmittag für alle Mittel-schüler

Jugendtreff MartellÖ So. 10.03.13

Playstation Turnier Anmeldung bei Myri

Jugendtreff TarschÖ Sa. 16.03.13 von 17 bis 22 Uhr

Offener TreffJugendtreff Chill House StilfsÖ Fr. 08.03.13 + Sa.09.03.13

Ostereier bastelnÖ Mi. 13.03.13

Zocker-Abend Verschiedene Kartenspiele

Ö Fr. 15.03.13 Fußball-Turnier im Haus der Dorfge-meinschaft. Anmeldung!

Ö Sa. 16.03.13 – FilmabendJuZe Naturns Ö Mi. 13.03.13 ab 15.00 Uhr

Filmnachmittag: Gregs Tagebuch 1Phönix SchludernsÖ Sa. 09.03.13 ab 18.00 Uhr

Wie schminke ich mich richtigÖ Fr. 15.03.13 ab 19.00 Uhr

Sushi AbendÖ Mi. 20.03.13 ab 15.00 Uhr

Buttons machenCitytreff GlurnsÖ Fr. 08.03.13 ab 15.00 Uhr

Filmnachmittag: Türkisch für Anfänger

Ö Sa. 16.03.13 ab 19.00 Uhr Pizzaabend

Jugendtreff Explosiv PradÖ Fr. 08.03.13 ab 19.00 Uhr

Tag der Frau – Nur für MädelsÖ Sa. 09.03.13 + So. 10.03.13

Filmnacht für unter 14-JährigeÖ Fr. 15.03.13 ab 14.00 Uhr

Interreg IV Projekt – Kochen

Jugend

In den heurigen Faschingsferien ging‘s für insgesamt 11 Jugend-liche aus dem Mittelvinschgau und Mals auf in die Wildnisschule „Nativ Spirit“ nach Pfunds. Dort erwarteten die Jugendlichen eineinhalb Tage voller Spaß und Abenteuer mit Feuer-machen-lernen, Holz hacken, Lagerfeuer-Essen, Bogenschießen und Beil werfen. Übernachtet wurde in

den beheizten Tipizelten. Dank der finanziellen Unterstützung des Interreg IV Projektes konnte das tolle Erlebnis überhaupt erst organisiert werden.

Es war ein tolles Abenteuer für die gesamte Gruppe, das wohl allen lang in Erinnerung bleiben wird.

Der Iglubauworkshop im Pustertal, welcher ebenfalls durch die finanzielle Unterstützung durch das Interreg IV Projekt ermöglicht wird, musste leider

verschoben werden, weil einige der Teilnehmer erkrankten. Er wird aber vom 28. bis 29. März 2013 nachgeholt. Wir freuen uns, wenn auch Ihr

mitkommt und uns beim Iglubau tatkräftig unterstützt.Infos und Anmeldungen im „JuMa“ Mals und im Jugendcafé „Chill-out“ Latsch. Die Kosten belaufen sich auf 15 Euro für den Iglubau-

workshop, die Betreuung, die Fahrt und die Unterkunft sowie die Verpflegung am Abend.

Air & Style – Juma mit dabei

Am ersten Februarwochenende fei-erten die weltbesten Snowboarder beim Air & Style die 20. Ausgabe

des legendären Contest. 11.000 Fans, darunter auch 12 Malser,

erlebten auch diese Saison wieder den einzigartigen Mix aus Snow-

boardcontest und Live-Bands. Dieses Mal rockten der US-Rapper

Mac Miller und die deutschen Newcomer Kraftklub das Stadion.

Theater:

Liebe, Love and the SexpertsAm 27. Februar fand im Jugendtreff Prad das vom Jugendamt angebotene Theaterstück Liebe, Love and the Sexperts statt. Mit viel Musik, Live-Raps und Komik nahe an der Lebenswelt der Jugend-lichen konzipiert, betreibt das Stück humor- und lustvoll Aufklärung. Dieses Stück, geschrieben von Beate Albrecht aus Deutschland, wurde sehr gut angenommen und von vielen Begeisterten besucht, weil die Theatergruppe im Jugendtreff bereits des Öfteren aufgetreten und für ihre tollen Stücke bekannt ist.

Mau-Mau-TurnierAm Freitag, 22. Februar war Mau-Mau-Tag. Angefan-gen hat der Nachmittag mit einem Mau-Mau Turnier, doch während des Spielens wurde ausgehandelt, dass die drei besten Mau-Mau Spieler sich noch im „Schubern“ beweisen müssen, um dieses Turnier zu gewin-nen. Somit wurde das Ganze zu einer Karten-parade Die Gewinner und die Gewinnerin haben selbstgemachte Crepes mit Nutella und eine Cola gewonnen.

„Wilde“ Faschingsferien im DreiländereckWildnisschule in Pfunds

Page 26: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Gesellschaft

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 27

Schlanders

„Heute weiß man, die Erde ist eine Google“net überhaupt? Oberlechner: „Innerhalb kürzester Zeit be-komme ich zu allen möglichen Themen unmöglich viele In-formationen.“ Beispiel: Gebe ich als Stichwort „Schlanders“ ein, dann kommen 661.000 Ergebnisse innerhalb von 0,24 Sekunden. „Mit dieser Daten-flut umzugehen, ist das Gebot der Stunde.“ Kinder, die Hälfte zumindest, bewegen sich im In-ternet um zu chatten. Geplaudert wird in Facebook, Netlog, Twit-ter, um nur einige sogenannte Netzwerke zu nennen. Die The-men: Freundschaft, Beziehung, Schule, Probleme und Sex. Kin-der outen sich unglaublich viel. Die Datensicherheit, so Ober-lechner, ist etwas, was wir uns zwar vom Christkind wünschen können, aber nicht bekommen werden. Teile ich 7 Freunden in Facebook etwas mit, lesen 49 mit, teile ich 130 Freunden etwas mit, steigt die Zahl der Mitleser auf 16.900. Deshalb: Achtung mit persönlichen Da-

Einige Zahlen vorab: Lei-sten Grundschulkinder

rund 900 Unterrichtsstunden in einem Schuljahr, so stehen die-sen 2.000 Stunden am PC oder Handy gegenüber. 1 Milliarde Menschen nützen Facebook. 67 Prozent der 10 bis 12Jährigen haben ein eigenes Handy, 97 Prozent der 13 bis 15Jährigen. Und: In 20 Jahren werden alle mit PC und Internet aufgewach-sen sein und kein Mensch wird mehr darüber sprechen, ist Hel-mar Oberlechner, ehemaliger Mittelschuldirektor und nam-hafter Medienpädagoge, über-zeugt. Oberlechner referierte auf Ein-ladung der Fachgruppe „Ge-meindeorientierte Präventions-arbeit“ in der Aula der WFO Schlanders am vergangenen 20. Februar und nahm vorweg: „Sie können beruhigt sein: Ich werde nichts verbieten, denn Verbieten hat noch nie etwas gebracht, außer den Reiz es doch zu tun.“ Was bringt denn nun das Inter-

innerhalb weniger Minuten aus-findig gemacht.“ Strafen von 8.000 bis 12.000 Euro können fällig werden. Oberlechner: „Ei-gentlich ist die Regel einfach: Was du nicht willst, das dir ge-tan wird, das tue auch keinem anderen an.“ (ap)

Weiterführende Informa-tionen: www.saferinternet.at, www.jugendschutz.net.

ten, denn, so Oberlechner, Fa-cebook vergisst nichts. Das gilt auch für Cyber-Mobbing, Beschimpfungen, blödes An-machen, Mobbing im Internet... Denn viele Jugendlichen sind der Meinung, sich im Internet an keine Regeln halten zu müssen. Cybermobbing wird in Italien über die Postpolizei geahndet. „Wird eine Anzeige gemacht, ist der Cyber-Mobbing-Täter

Direktor Reinhard Zangerle (r.) mit Referent Helmar Oberlechner

Vinschgau

Sommerferienprogramme für Kinder und Jugendlichenachmittags ein spannendes Freizeitprogramm zu erleben. Für alle Mittelschüler gibt es weitere Themenwochen, wo es vieles zu entdecken, erfah-ren und erlernen gibt. Wer sich für die Teilnahme an den Som-merferienprogrammen im Vin-schgau für Kinder und Jugend-

Unter dem Motto „Erleben, entdecken, erfahren und

lernen“ können Kinder und Jugendliche heuer wieder von den Angeboten der „Sommer-schulen“ im Vinschgau Ge-brauch machen. Dabei werden Angebote im schulischen und Freizeitbereich verknüpft. Die Angebote, an denen Grund- und Mittelschüler teilnehmen können, verteilen sich auf sieben Wochen im Juli und August. Der Themenbereich „Spielend lernen - Sommer-schule“ fördert die Grund-schüler drei Wochen lang von Montag bis Freitag. „Activi-ty“ nennt sich ein spezielles Angebot für Mittelschüler der zweiten und dritten Klasse. Es bietet die Möglichkeit in die Berufswelt einzutauchen und

liche interessiert, kann sich bis 22. März in den Schulsprengeln von Graun bis Schlanders oder bei der GWR in Spondinig an-melden. Zusätzlich wird eine Einzelbetreuung für Kinder mit Beeinträchtigungen ange-boten, die individuell auf deren Bedürfnisse eingeht. Das Pro-

jekt wird zwischen den einzel-nen Kooperationspartnern der GWR-Spondinig, der Bezirks-gemeinschaft Vinschgau/Sozi-aldienste, den Gemeinden, den Jugenddiensten, der Landesbe-rufsschule Schlanders und den Schulsprengeln des Vinsch-gaus inhaltlich abgestimmt und logistisch geplant. Das Amt für Schulfürsorge der Autonomen Provinz Bozen ermöglicht mit einer Projektförderung, dass die Teilnehmerbeiträge den fi-nanziellen Möglichkeiten der Familien angepasst sind. Die detaillierten Angebote sind dieser Ausgabe des „Vinsch-gerWind“ in Form eines Infor-mationsblattes beigefügt. (lu)

Info: www.gwr.it Tel. 0473 618166

Page 27: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

28 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Warum entschlacken?Über Jahrmillionen haben wir uns der Natur folgend entwickelt und uns an sie angepasst. Die lebendige Natur lieferte uns im Überfluss alle Vitalstoffe, die wir für unsere Schönheit und Ge-sundheit brauchten. Schädliches gab es kaum, und das wenige, das in den Körper gelangte, konnte ohne Probleme wieder aus-geschieden werden. Durch unsere modernen Lebens- und Ernäh-rungsgewohnheiten fallen in schädlichen Mengen Säuren und Gifte an. Basisch ausgleichende Vitalstoffe in Form von natür-lichen, energiereichen Mineralstoffen und Spurenelementen sind in den verarbeiteten, konzentrierten Nahrungsmitteln kaum noch vorhanden.

Schönheit und Gesundheit sind basisch, denn unser Blut ist basischNur mit einem pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 kann das Blut optimal fließen, die Zellen ernähren und den Organismus sau-ber halten. Besonders säureüberschüssige, vitalstoffverzehrende

EntschlackenFür Schönheit und Gesundheit

Nahrungs- und Genussmittel sowie kraftraubende Lebensge-wohnheiten sind folgende:

Sinkt der pH-Wert des Blutes, so wird das Blut dickflüssig und ver-klumpt. Der Säure-Basen-Haushalt droht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Er ist die Basis für alle Stoffwechselvorgänge und Funkti-onen in unserem Körper, denn z.B. Hormone, Enzyme und unser Immunsystem können in einem zu sauren Milieu nicht mehr funktio-

von Sylvia Ilmer Wieser

Fleisch und Fleischprodukte Süßwaren, Zucker und Weißmehlprodukte SüßstoffeSoftdrinks Kaffee, schwarzer Tee und Rotwein Schmerzmittel körperliche Überanstrengung Stress und Ärger

Gesundheit Sonderthema

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07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 29

nieren. Der Organismus reagiert darauf mit folgenden Symptomen:1. Strukturschäden. Säuren und Gifte verzehren unsere Mineral-

stoffdepots in Haut, Haaren, Zähnen, Gelenken und Knochen. Haarausfall und Osteoporose treten als Folge auf.

2. Ausscheidungen. Nieren, Darm und Lungen können nicht be-liebig große Mengen an Säuren und Giften ausscheiden, deshalb verstärkt der Körper dies über die Haut. Anzeichen hierfür sind Körpergeruch, Schwitzen, Pickel, Akne, Ekzeme, Furunkel, Neu-rodermitis, Schuppenflechte, Allergien, Pilze.

3. Ablagerungen – Schlacken. Da auch die Haut nur begrenzt aus-scheiden kann, lagert der Organismus die Säuren und Gifte als Schlacken ab. So bildet sich z.B. Cellulite. Weitere Ablagerungen können sich als Gicht, Rheuma, Gallen- Nieren und Blasenstei-nen manifestieren.

Wie entschlacke ich richtig?Entschlacken bedeutet die Entfernung von Schlackenablagerungen aus der Haut und den Schleimhäuten, aus den Zellen, Geweben, Drüsen, Gelenken und Organen des Körpers. Sie werden durch richtiges Entschlacken in ihre Bestandteile aufgelöst, verstoffwech-selt und ausgeschieden.1. Vorbereitung

Je übersäuerter, verschlackter und empfindlicher der Organismus ist, desto sorgfältiger sollte die Entschlackung vorbereitet werden. Innerlich unterstützen wir die Nieren durch das tägliche Trinken von etwa 1 bis 1 ½ Litern stillem Wasser. Eine biologische Voll-wertkost mit viel Gemüse und etwas Obst unterstützt basenbildend den Darm. Regelmäßige Bewegung mit tiefer Atmung unterstützt die Lunge. Äußerlich wird der Organismus durch basische Kör-perpflege vorbereitet, entweder mit täglichen basischen Fußbä-

dern, basischen Strümpfen über Nacht oder mit 1 – 2 ba-sischen Vollbädern pro Wo-che. Auf diese Weise sollten Sie sich mindestens 10 Tage bis zwei Wochen auf die Ent-schlackung vorbereiten.

2. Schlackenlösung mit KräuterteeVermeiden Sie jetzt alle ge-nannten säureüberschüssigen Nahrungs- und Genussmittel und stellen Sie ihre Ernäh-rung in eine vorwiegend ba-senbildende Ernährung um. Beginnen Sie mit dem Trin-ken von Kräutertees - mit ein bis drei Tassen pro Tag sollte egonnen werden. Die Teemenge wird bald auf ½ bis 1 Liter pro Tag und mehr gesteigert. Zum Tee behalten Sie das Trinken von 1 bis 1 ½ Litern Wasser bei. Jedes Teekraut spricht andere Schlacken an und löst diese in ihre Bestandteile auf.

3. Basische ReinigungGleichzeitig mit dem Trinken von Kräutertees beginnen Sie jetzt intensiv mit der täglichen basischen Reinigung und Pflege des Körpers. So kann der Organismus optimal Säuren, Gifte und Schadstoffe über die Haut und über die Schleimheute, aber auch über den Darm, die Leber und die Nieren ausscheiden. Machen Sie täglich ein basisches Fußbad von mindestens 30 Minuten bei Körpertemperatur, tragen Sie basische Strümpfe über Nacht ge-nießen Sie zwei bis drei basische Vollbäder wöchentlich.

Tipp:Alle Hilfsmittel zu einer erfolgreichen Entschla-ckung, wie z.B. Kräuter-tees, Entschlackungstees, basische Badesalze, ba-sische Strümpfe erhalten Sie in den Apotheken oder im Naturkosthandel. Auch Salzpeelings, Packungen aus Pflanzenextrakten oder Massagen unterstützen die Entsäuerung.

Gesundheit Sonderthema

„Ausgezeichneter“ Egger

Das beste Urpaarl im Vinschgau bäckt die Feinbäckerei Egger in Latsch. Zu diesem Ergebnis kam jüngst die Jury von „Süd-

tiroler Regiokorn-Brot“ 2013. Ausgezeichnet wurden Horst Egger und seine Mannschaft. Bei der Publikumsverkostung - jener, die von Konsumenten und Jorunalisten vorgenommen wird - wurde das „Urpaarl“ der Feinbäckerei Egger ebenfalls an die erste Stelle gereiht, und es verwies 18 weitere Bäckereien auf die Plätze. Chef Horst Egger ist stolz auf sein Team: „Es ist ihr Verdienst.“ Einhei-misches Korn - Vinschger Korn - hat in der Feinbäckerei Egger seinen festen Platz - auch vor dem Hintergrund des Projektes Regiokorn, das den Anbau und die Verarbeitung von einheimi-schen Getreide vorantreibt und das Brot aus heimischem Korn aus der Ecke des Nischen-Daseins geholt hat. Erstmals wurden nun verschiedene Regiokorn-Brottypen bewertet; mit dem Ergeb-nis, dass das Qualitätsniveau ein sehr hohes ist und großes Lob verdient. Und zu den Bäckereien, die zu diesem hohen Qualitätsni-

veau maßgeblich beitragem, zählt eben auch die Feinbäckerei Egger. (ap)

Die Mitarbeiter der Feinbäckerei Egger freuen sich über die Auszeichnung

pr-info Bäckerei Egger - Latsch

Page 29: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

30 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Einführung. Seit zwei Jahren liegt das Gesamtkonzept für den Umbau des alten Bettentrakts des Schlanderser Kranken-hauses auf dem Tisch. Zwei Geschosse unter der Erde und drei darüber sollen um-gebaut werden, das letzte Stockwerk - das vierte Obergeschoss, das Diensträume und Studienlaboratorien beherbergt, wurde von den Umbauarbeiten ausklammert. Vor allem um akutstationäre Krankenhausauf-enthalte gering zu halten, wäre der Umbau wichtig gewesen. Trotz Wermutstropfen beginnt im April dieses Jahres ein ehrgeiziges Projekt: Ins-gesamt 17.705 Kubikmeter werden den Notwendigkeiten angepasst, um 5.893 Kubikmeter wird der alte Bettentrakt er-

weitert. Teilweise erweitert wird einmal die Nordfassade zur besseren Nutzung der Innenräume, zum anderen wird die Südfassade vorversetzt, um bestehende Wärmebrücken beseitigen und zwei neue Treppenblöcke zum Innenhof hin errich-ten zu können. Ebenfalls im Innenhof wird - nur im Erdgeschoss - neue Kuba-tur errichtet, welche für die Schaffung des neuen Haupteingangs des Krankenhauses erforderlich ist. Weil der derzeitigen Fas-sade eine weitere vorgelagert wird, ge-winnt jedes Zimmer auch an Tiefe und Platz für Nasszellen.

Planungskonzept. Der Eingangsbe-reich des Erdgeschosses wird mit einem

Innenhof und einer Bar offener gestaltet. Die Bar im Innenhof, unter freiem Him-mel situiert, ist während der warmen Jah-reszeit nutzbar. Ein „Day Surgery“ mit zwölf Betten, ein „Day Hospital“ mit neun Betten und Teile der Chirurgie werden im Erd-geschoss ihren Platz finden. Die Vertei-lung der Räume selbst wird im Wesent-lichen unverändert bleiben. Zwei neue Treppenhäuser und Aufzüge werden die bestehenden vertikalen Verbindungen ersetzen. Medizin, Chirurgie und Medi-zin wechseln sich in den drei Oberge-schossen ab. Jeweils 23 Betten wird jede Abteilung beibehalten, 69 Betten sind’s insgesamt.

Krankenhaus Schlanders: die Umbauarbeiten beginnenDie Zeitleiste für den Umbau des alten Bettentraktes am Krankenhaus Schlanders steht: Der Zuschlag der Arbeiten erfolgt noch im März 2013, die Übergabe der Arbeiten im April 2013, und im November 2015 – nach 1.000 Arbeitstagen - soll alles fertig gestellt sein. Realisiert wird der Bau vertikal: in zwei Baulosen.

von Angelika Ploner | Technischer Bericht Amt für Sanitätsbauten, Architektin Nicoletta Francato

Sonderthema Hoch- und Tiefbau

Vinschgerwind

Page 30: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 31

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Architektonische Qualität. Das Pro-jekt sieht die Verkleidung der Fassaden des Bettentraktes mit einem Dämmsy-stem Typ „Cappotto“ und einem Anstrich in neutralem Farbton vor. Marmor, sagt die mit Josef March zuständige Architek-tin Nicoletta Francato, wäre zu teuer ge-wesen, den Kostenrahmen hätte man mit einer Marmorverkleidung nicht einhalten können.

Raumkonzept. Es sind weitläufige, helle Raumumgebungen für eine um-fassende und angenehme Nutzbarkeit

vorgesehen. Die Pflegezimmer sind für ein oder zwei Betten bemessen und mit Hygieneeinrichtungen mit Dusche aus-gestattet. Diensträume wie Schwestern-zimmer, Ambulatorien, Büros, Sitzungs-räume, Lager, usw. sind alle den neuen Anforderungen entsprechend dimensio-niert.

Energiekonzept. Der gesamte Umbau wird unter besonderer Beachtung der Energieeinsparung nach den Vorgaben der Klimahaus-Agentur zur Erreichungdes Standards B vorgenommen.

DATENDer Eingriff sieht eine - wenn auch nur geringfügige - Erhöhung sowohl der oberirdischen als auch der unterir-dischen Kubatur vor. Die Gesamtkubatur des Eingriffs ist Folgende:oberirdische Kubatur: 20.221 m3

unterirdische Kubatur: 4.456 m3

Gesamtkubatur: 24.677 m3

Gesamtkosten des Bauvorhabens: 16.694.000 €.Die Kosten teilen sich wie folgt:- 10.597864 für Arbeiten- 2.233.000 für Einrichtung- 3.863.135 für Verwaltung (Mwst. und Planungskosten)

Page 31: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

32 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Grünes Licht für Umfahrung Kastelbell und Galsaun„Für Kastelbell läuft alles positiv“, sagte Bautenlandesrat Florian Mussner vor einem Jahr in einem Wind-Interview. Das Vorprojekt des Ingenieurbüros „Pfeifer Planung“ wurde jüngst vom Technischen Landesbeirat durchgewinkt. Die Termine, die man sich bei diesem Projekt gesetzt hat, sind ehrgeizige: Baubeginn nächsten Sommer, Bauende drei Jahre später. Die Baukosten werden mit 64,8 Millionen Euro beziffert.

von Angelika Ploner | Autonome Provinz – Abteilung Tiefbau und Pfeifer Planung GmbH – Michael Pfeifer

INFOGesamtkosten des Projektes (aufgerundet)64.800.000 EuroBaubeginn: voraussichtlich Sommer 2014Verkehrseröffnung: voraussicht-lich Winter 2016/17Bauende: voraussichtlich Früh-jahr 2017

Page 32: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 33

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Einführung. Die Ortschaften Kastelbell und Galsaun - vom Durchzugsverkehr sehr geplagt – fordern seit Jahrzehnten eine Entlastung. Im März 2009 hat die Landesregierung die überarbeiteten tech-nischen Eigenschaften genehmigt und nach einem Planungswettbewerb den Auftrag für die Planung erteilt. Zweiein-halb Jahre später - im Herbst 2011 - ist die Bietergemeinschaft „Pfeifer Planung“ mit ihrem Projekt an erster Stelle gereiht wor-den. „Das Siegerprojekt weist verkehrs-technische Lösungen auf, die gut ausge-arbeitet wurden, die Linienführung der Trasse ist harmonisch und fließend. Die Portalöffnungen sind architektonisch gut gelöst, nehmen die Terrassenlandschaft auf und interpretieren sie folgerichtig“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Mitte September zog das Siegerprojekt auf Schloss Kastelbell die Blicke des Pu-blikums bei einer Ausstellung auf sich und erfreute sich großen Interesses. Vor wenigen Wochen ist das Projekt nun vom Technischen Beirat gutgeheißen worden.

Das Projekt – technische Details. Das Projekt sieht die Umfahrungsstraße als Tunnellösung vor, an Kastelbell im Westen mit einem T-Knoten angeschlos-

sen, im Osten mit einem Kreisverkehr. Die Kreuzung im Westen wird mit einer Ausfädelspur von Reschen kommend und einer Linksabbiegespur von Meran kom-mend realisiert. Der gesamte Tunnel führt über einen längeren Rechtsbogen bis nach Galsaun. Nach einer anschließenden Ge-raden erfolgt – wie erwähnt - über einen Kreisverkehr der Anschluss an die beste-hende Staatsstraße. Die Linienführung der Trasse wurde so gewählt, dass sich der Eingriff auf Landschaft und Kulturgrund auf ein Minimum beschränkt. Die Ge-samtlänge der neuen Trasse beträgt 3.362 Meter, davon 2.475 Meter im Tunnel. Die lokale, zwischenörtliche Verbindung zwi-schen den Ortschaften Kastellbell, Gal-saun und Tschars über den Krebsbachweg wird über eine kleine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer aufrechterhal-ten.

Landschaftsaspekte. Bei der Gestal-tung der neuen Tunnelportale und der landschaftlichen Einbindung der Tras-se wurde besonders darauf geachtet, die Qualitäten des bestehenden Landschafts-bildes zu erkennen, aufzunehmen und weiterzuführen. Besonders prägend für Kastelbell und Galsaun sind die terras-

sierten Weinberge an den Nordhängen. Deshalb präsentieren sich die Portale als horizontal gemauerte Balken. Sie fügen sich in das gewachsene Landschaftsbild ein und betonen den horizontalen Verlauf der Steinmauern. Es entsteht eine interes-sante Balance zwischen Vertrautheit und Neuartigkeit. Der Eingriff hält sich op-tisch zurück und lenkt den Blick im We-sten auf das Schloss Kastelbell, im Osten auf die terrassierten Weinberge. Der bei der Kreuzung Ost geplante Lärmschutz wird durch einen bepflanzten Erdwall ge-löst, der in der Landschaft ähnlich wie in Naturns kaum sichtbar ist. Zwischen dem Kreisverkehr im Osten und dem Tunnel-portal liegt nördlich der Straße das Biotop Krebsbach. Das Biotop wird im Zuge des Projektes aufgewertet, der Bachlauf neu gestaltet, und Pufferstreifen werden er-richtet.

Realisierung. Das Projekt gliedert sich in drei Arbeitsphasen. Die erste Arbeits-phase konzentriert sich auf den dring-lichsten Eingriff, den Tunnelvortrieb von Ost nach West. Als zweite Arbeitsphase erfolgt der Ausbau der Fluchtstollen und als dritte Arbeitsphase folgt schließlich die Errichtung der Anschlüsse.

Page 33: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

34 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

„Man darf nicht emotional an die Dinge herangehen“Interview: Angelika Ploner | Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Herr Geome-ter Stecher, Sie haben ein Pro-jekt zur großen Umfahrung der Orte Schluderns, Glurns, Tartsch, Laatsch und Mals in Ihrer Schublade. Werner Stecher: Das ist rich-tig, ich arbeite schon seit fast zehn Jahren an einer Lösung für den oberen Vinschgau. Ich lebe mit dem Verkehr und mit den Problemen, die mit ihm einher-gehen. Ich würde es als sinn-voll erachten, dass man eine Gesamtlösung sucht und dann umsetzt, nicht kurzzeitige Lö-sungen, wie sie beispielsweise in Tartsch geplant werden. Ich nehme als Beispiel die MeBo her. Mein Gott, was war man gegen die MeBo. Heute ist sie nicht mehr wegzudenken. An die Umfahrung, um zu dieser zurückzukommen, müsste man weniger emotional und mehr mit dem Hausverstand heran-gehen.

Bei den Bürgermeistern findet Ihre, diese sogenannte Ste-cher-Variante, scheinbar kein Gehör. Die Bürgermeister müssten von ihren Vorurteilen wegkommen, das Gesamte sehen, übers ei-gene Dorf hinausschauen. Es hilft nichts, wenn ich in Tartsch eine Unterführung für 25 bis 30 Millionen Euro baue. Mit diesem Geld wäre die Um-fahrung, die Stecher-Variante, wie Sie sagen, schon zur Hälf-te finanziert. Und mit dieser Umfahrung ist nicht nur das Verkehrsproblem für ein Dorf gelöst, sondern auch für Mals, Laatsch, Tarsch, Glurns und Schluderns. Ich könnte end-lich sogar die Schweiz anbin-den. Man muss sich vorstellen:

INFOGeometer Werner Stecher, Amtsdirektor des Stra-ßendienstes West,seit 1972 im Landesdienstseit 1979 Amtsdirektor des Straßendienstes West/Vinschgau: „Es sollen alle Vorurteile vermieden und realis-tische Lösungen angestrebt werden.“

Page 34: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 35

Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Wenn heute einer von Graun oder Mals mit einem Lastwa-gen nach Taufers will, dann muss er die ganze Runde über Spondinig-Agums fahren und zurück, denn in Laatsch und Glurns darf er nicht durchfah-ren.

Konkret: Wie sieht Ihr Vor-schlag aus?Mein Vorschlag sieht im Kreu-zungsbereich zwischen Staats-straße SS 40 Reschenpass und der Landesstraße nach Laatsch einen Kreisverkehr vor. Von dort wird ein Stück die Lan-desstraße genutzt, um dann am Bunker vorbei über die Wiesen bis hin zur Staatsstraße SS 41 Taufers im Münstertal zu gelangen, etwa 800 bis 900 Meter nach Glurns. Es muss allerdings ein Viadukt über die Etsch und den Rambach gebaut werden. Der Kreuzungsbereich soll wiederum mit einem Kreis-verkehr ausgebaut werden. Von dort aus wäre die Gemeinde Taufers i. M. sowie die Schweiz in kurzer Zeit unproblematisch erreichbar. Dann folge ich der bestehenden Staatsstraße in Richtung Glurns, um etwa 200 Meter vor der Abzweigung nach Lichtenberg die Verbin-dung zur bestehenden Landes-straße LS 50 Prad-Glurns in offener Bauweise zu errichten, um das Städtchen Glurns nicht zu beeinträchtigen.Die Landesstraße LS 50 Prad-Glurns wird dann bis zur Ab-zweigung nach Schluderns den Straßenbaurichtlinien angepasst und ausgebaut, wo-bei die notwendigen Grund-

Warum sind die Prader gegen Ihren Vorschlag?Weil sie emotional an die Sache herangehen.

Wer von den Bürgermeistern im Tal kennt Ihren Vorschlag?Alle haben von ihm gehört, jedoch nur der Schludernser Bürgermeister Erwin Wegmann kennt ihn auf dem Papier; alle anderen haben von vornherein jede Variante abgelehnt.

Jede Variante zum Knoflacher Konzept? Ja genau.

Das Konzept stammt aus dem Jahre 2006 und will den Ver-kehr rigoros einbremsen. Ist es an der Zeit, das Konzept zu überdenken?Das Konzept Knoflacher ist si-cher nicht mehr zeitgemäß und müsste auf alle Fälle überdacht werden.

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flächen vorhanden sind. Hier soll wiederum ein Kreisver-kehr entstehen, wie bereits im Verkehrsberuhigungskonzept entlang dieser Landesstraße vorgeschlagen. In Richtung Schluderns soll wiederum die bestehende Landesstraße aus-gebaut und angepasst werden; um das Problem Saldurbach zu lösen, müsste eine etwa 70 - 80 Meter lange Unterführung gebaut werden. Weiter ginge es dann Richtung Auen bis hin zum „Plattele Eck“, wo ein Vi-adukt von der Staatsstraße über die „Vinschger Eisenbahn“ mit Auf- bzw. Abfahrt errichtet werden müsste. Damit wäre der Anschluss an die bestehen-de Staatsstraße SS 40 Reschen-pass bei Kilometer zweieinhalb erreicht.Eine günstigere und verkehrs-technisch bessere Lösung wäre, vom Kreisverkehr bei der Kreuzung Lichtenberg-Schlu-derns noch ein Stück über die Landesstraße nach Lichtenberg zu fahren, um dann über den bestehenden Verbindungsweg in Richtung Industriezone Prad bis hin zur Biogas-Anlage zu gelangen und dort wiederum auf die neue Landesstraße mit dem neu errichteten Viadukt über die Etsch und Eisenbahn aufzufahren.Auf diese Weise würden die Dörfer Mals, Laatsch, Tartsch, Glurns, Schluderns sowie auch Agums und Prad entlastet; die alte Staatsstraße könnte teil-weise zurückgebaut und die Dorfdurchfahrten intern von den jeweiligen Gemeinden ge-regelt werden.

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Hoch- und Tiefbau Sonderthema

Wir können den Vinsch-gau nicht verkehrstechnisch abwürgen. Die Entwicklung des Vinschgaus hängt maß-geblich von der Wirtschaft ab, die ist der Motor und schafft Arbeitsplätze. Auch deshalb sollten sich die Bürgermeister zusammenraufen. Wenn nicht, dann glaub ich, wäre die Zeit reif für eine Volksbefragung, eine, die man mit dem Kopf und nicht aus dem Bauch an-geht.

Eine Kostenschätzung: Wie-viel würde Ihre Variante ko-sten?Das hat man noch nicht ge-nau berechnet. Ich schätze so

um die 35 bis 40 Millionen Euro. Zum Vergleich: allein die Umfahrung Tartsch kostet zwischen 25 und 30 Millionen Euro. Aber man müsste schon jetzt die Weichen stellen. Es werden derzeit viele Grund-stücke in der Umgebung, wo die Umfahrung geplant wäre, verkauft. Das Land oder die je-weiligen Gemeinden müssten diese bereits jetzt erwerben. Es bräuchte nicht allzu viel Grund.

Weil nichts passiert, basteln die Glurnser derzeit an einer kleinen Umfahrung. Ich möchte keiner Gemein-de vorgreifen, aber ich sehe

die Lösung, die Glurns der-zeit andenkt, problematisch. Es müssten insgesamt drei Kreuzungsbereiche geschaf-fen werden, die auch die not-wendigen Flächen brauchen. Zudem muss ein Viadukt über den Rambach errichtet werden. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht mit 1,5 bis 2 Millio-nen Euro finanzierbar ist. Dann sollte der Verkehr über Agums-Prad umgeleitet werden; somit entsteht dort zu viel Verkehr, und damit sind auch Proteste vorprogrammiert. Auch das ist keine längerfristige Lösung und immer noch keine Lösung für Schluderns, für Mals, für Tartsch und Laatsch.

Was wäre nun der erste Schritt, der gesetzt werden müsste?Ich wünsche mir, dass sich die zuständigen Bürgermeister zusammensetzen, sich aus-sprechen und nach einer ge-meinsamen, vernünftigen und machbaren Lösung suchen. Die Landesverwaltung würde dabei sicher behilflich sein, wird sie aber zu keiner Lösung zwingen. Natürlich sollte auch die Bezirksgemeinschaft Vin-schgau mit einbezogen wer-den.Meine Devise: nicht emotional die Lösung angehen, sondern gemeinsam und mit vereinten Kräften, dann kann man vieles erreichen.

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Page 36: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 37

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Themenwechsel: Wie viel wird für Instandhaltungen im Vinschgau jährlich aus-gegeben?Das Land Südtirol verwaltet rund 2.700 Kilometer Straßen und ist in sechs Straßenbe-zirke unterteilt. Einer dieser Bezirke ist der geographische Vinschgau vom Reschenpass bis zur Töll und umfasst ca. 375 km Straßen, aufgeteilt in Staats-, Landes- und Ge-meindestraßen. Das Geld für die Instandhaltung wird nach zugewiesenen Kilome-tern aufgeteilt. Mit dem zu-gewiesenen Budget, heuer sind es rund 1,35 Millionen Euro, müssen der gesamte Maschinenpark, Treibstoffe, Schneeräumung, Salz und Streuschotter, Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an Steinschlagschutzbauten, Stahlschutzplanken sowie am Straßenzubehör usw. finan-ziert werden.

Die Straßenbaugelder des Landes sind für Jahre ver-plant und werden knapp. Studien, Lösungsvorschläge, Visionen: alles für die Katz? Ich glaube, man kann nicht sagen, dass diese vollständig verplant seien, denn etwas ist immer wieder machbar,

jedoch nicht im selben Aus-maß wie bisher. Als Voraus-setzung werden in Zukunft die Bereitschaft und der Wille gelten. Lösungen, wie von mir für den Vinschgau vorgeschlagen, könnten im Rahmen eines Programmes, das auf zwei bis drei Jahre ausgelegt ist, durchgezogen werden. Ich glaube, dass es möglich ist, sobald eine ge-meinsame Lösung gefunden ist; aber dies hängt vorwie-gend von den Bürgermeistern des Tales ab. Es wäre wün-schenswert, wenn eine neu-trale Person ohne Wenn und Aber die betroffenen Herren an einen Tisch versammelt und mit ihnen die Problema-tik kritisch und fair bespricht und diskutiert, zum Wohle der verkehrsgeplagten Be-völkerung. Die Kreuzung auf der Staatsstraße bei Altspon-dinig mit der groß angelegten Brücke hin zur Industriezone Prad wurde vor Jahren vom Landesrat Alois Kofler sozu-sagen wegbereitend für eine künftige große Umfahrung und für eine mögliche, da-mals in Betracht gezogene, Umfahrung von Prad Rich-tung Schmelz über den Sul-denbach zum Stilfserjoch ge-baut.

Page 37: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Nationalpark Stilfserjoch:

BiodiversitätDie menschlichen Aktivitäten und der Klimawandel

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Matthias, 24. Februar 2013

Biodiversität ist heute ein häufig verwende-ter Begriff. Vereinfacht zusammengefasst steht Biodiversität für den Artenreichtum von Lebewesen auf unserer Erde. Die Bi-odiversität umfasst neben der Artenanzahl an Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren auch die vielen verschiedenen Lebensräu-me. Unsere Erkenntnis hat sich gefestigt, dass es keinen Artenschutz ohne den ent-sprechenden Schutz der Lebensräume gibt. Die quantifizierenden Angaben über die auf unserem Planeten vorkommenden Pflanzen- und Tierarten schwanken bei den verschiedenen Autoren um das Zehnfache und die Schätzungen reichen von 3 - 30 Millionen Arten. Tatsächlich beschrieben sind zum Stand 2010 weltweit 1.589.361 Arten von Tieren und Pflanzen. In Italien sind bisher 57.500 Arten von Tieren er-fasst. 98% der beschriebenen Arten ent-

38 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

fallen dabei auf die wirbellosen Tiere. Die bis heute beschriebene Flora Italiens um-fasst hingegen 13.300 Pflanzenarten. Dazu kommen noch 20.000 Arten von Pilzen. In Österreich sind derzeit ca. 40.000 Insek-tenarten, 461 Arten von Wirbeltieren und 2.950 Arten von Gefäßpflanzen erfasst.

Widmung in WertschätzungMeinen heutigen Beitrag möchte ich be-sonders meinem Lehrer aus der Laaser Grundschule Luis Tumler widmen. Ob-wohl nunmehr über 90-jährig, ist er ein interessierter und eifriger Leser meiner Zeitungsbeiträge. Und er gehört zu jenen Menschen, die in mir die Freude an der Natur geweckt und mich auf den Weg des Biologiestudiums gebracht haben. Den Zitronenfalter auf dem Hügel von St. Si-sinius kann er mir nicht mehr zeigen. Die

Falterart ist Teil des Verlustes an Biodiver-sität in der intensiv bewirtschafteten Vin-schgauer Talsohle.

Die Roten ListenTäglich sterben Tier- und Pflanzenarten auf der Erde aus. Nur als schwachen Trost für den Artenverlust können wir gelten lassen, dass auch immer wieder neue Ar-ten gefunden und beschrieben werden. Gefährdete Arten von Pflanzen und Tieren werden in den sogenannten Roten Listen geführt. Diese Listen mit Unterteilung der Arten nach unterschiedlichen Gefähr-dungsgraden gibt es inzwischen je nach Gewichtung und Kenntnisstand der For-schung in den verschiedenen Staaten auf regionaler Ebene oder im gröberen Raster auf Länderebene. Bezüglich der Gesamtsi-tuation zur Biodiversität auf unserer Erde

Restgletscher und Gletschersee im Suldner Abschnitt des Zaytales. Wie lange werden die Gletscher noch das Wärmebad aus dem Klimawandel überstehen? Foto: Wolfgang Platter

Page 38: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 39

kann zusammengefasst werden, dass von der Internationalen Union für den Erhalt der Natur (IUCN) als Koordinationsstelle bisher erst 44.838 Arten von Lebewesen auf ihren Gefährdungsgrad beurteilt wor-den sind. Dies sind weniger als 3% der ca. 1.590.000 bis heute beschriebenen Arten von Pflanzen und Tieren. Von diesen knapp 45.000 beurteilten Arten sind weltweit ca. 17.000 Arten in unterschiedlichem Maße gefährdet. In Prozenten sind dies immer-hin 40%. In Europa sind derzeit 2.075 Ar-ten als gefährdet eingestuft.

Das beschleunigte ArtensterbenSchätzungen von Naturwissenschaftlern besagen, dass wegen der folgenschweren Eingriffe des Menschen in die natürlichen Ökosysteme 5 - 20% der Arten aus vielen Gruppen von Organismen bereits ausge-storben sind. Mahnend sind auch die Ein-schätzungen zur „Geschwindigkeit“, mit welcher wir Menschen der Jetztzeit und seit Beginn des Industriezeitalters zum Artenverlust auf unserer Erde beitragen. Im Vergleich zur prähistorischen Zeit vor dem Auftreten des Homo sapiens hat sich diese Geschwindigkeit des Artensterbens um das 100 - 1.000-fache erhöht.

Der kausale Zusammenhang zwischen Klimawandel und BiodiversitätIm Jahre 2007 ist der 4. Klimabericht zur Erde publiziert worden. Dieser Bericht ist in einem interdisziplinären Ansatz von ei-nigen hundert Wissenschaftlern verfasst worden, welche in ihrem Fachgebiet inter-nationales Ansehen genießen. Spätestens seit diesem Bericht muss unbezweifelbar klar sein, dass der Klimawandel keine Schwarzmalerei, sondern eine Tatsache ist und große Folgen für die Ökosysteme auf der Erde hat. „Klimaleugner“ können nicht mehr überzeugen. Unwiderlegbar klar ist auch, dass verschiedene unserer menschlichen Aktivitäten zu diesem Kli-mawandel maßgeblich beitragen. Ohne ein Katastrophenszenario heraufzubeschwö-ren, seien einige Folgen dieses beschleu-nigten Klimawandels straff zusammenge-fasst: die Zunahme von Extremereignissen der Witterung und deren Häufung in im-mer kürzeren Zeitabständen wie Nieder- schlagereignisse mit großer Regendichte, Hitzewellen und Dürreperioden; die Häu-fung von Wirbelstürmen, das Abschmel-zen der Gletscher in den Gebirgen und an der arktischen Polkappe, das Ansteigen des Meeresspiegels, das Absterben der Korallenriffe und das Versalzen und Ver-sinken von flachen Inselstaaten und Atol-len im Meer, die weltweite Ausdehnung der Wüsten.

Wasserknappheit am Dach der ErdeEin Beispiel von außerhalb der Alpen zur bereits spürbaren und in Zukunft sich ver-schärfenden Verknappung des Süßwassers sei an dieser Stelle aufgezählt: Auf dem tibetischen Plateau im Himalaya-Massiv entspringen zwölf der großen Flüsse der Erde und versorgen Milliarden von Men-schen in elf Staaten mit Wasser. In seinem Buch „Spielball Erde. Machtkämpfe im Klimawandel“ (Bertelsmann, 2012) zi-tiert der Nachrichtenredakteur des ZDF Claus Kleber den Marschall der indischen Luftwaffe Avdesh Kumar Singh, der im Kampfjet jahrelang das indisch - chine-sische Grenzgebiet überflogen und das besorgniserregende Abschmelzen der Gletscher am Gebirgsdach der Erde beo-bachtet hat: „Wenn sich (in der Wasserver-sorgung) etwas ändert, werden Konflikte entstehen. Kriege beginnen immer wie-der aus den gleichen Gründen: Wenn es nicht um Freiheit und Selbstbestimmung geht, dann geht es um materielle Dinge. Am schlimmsten sind Armut, Hunger und Durst – eine Zeit lang kann man vielleicht mit Kompromissen leben. Aber am Ende gibt es eine Explosion. Und dann wird man erleben, dass es für diese Probleme keine militärische Lösung gibt“. China hat als Oberlieger an den Flüssen schon Rückhaltedämme gebaut und es fließt we-niger Wasser an den Unterlieger Indien ab. Nicht allzu pessimistische Szenarien be-

haupten, dass es wegen des ansteigenden Meeresspiegels aus den zunehmend über-schwemmungsgefährdeten Staaten wie etwa Bangladesch am Unterlauf von Ganges und Bramaputra Klimaflüchtlinge geben wird, die in die Millionen gehen. Und Sozialkonflikte sind in den Ländern mit den größten Bevölkerungsdichten vorprogrammiert. Claus Kleber hat die Kurzformel geprägt „Wasser als Brandbe-schleuniger“.

Das Monitoring der Biodiversität in alpinen NationalparkenStichhaltige und aussagekräftige Aussa-gen über den Verlust der Biodiversität in einem Gebiet kann man nur machen, wenn man Daten in längeren Zeitreihen erhebt. Der derzeit amtierende Umwelt-minister Italiens Corrado Clini hat in einer Richtlinie vom Dezember 2012 die itali-enischen Schutzgebiete dazu aufgerufen, einen bestimmten Teil ihrer Finanzmittel 2013 aus dem Staatshaushalt vorrangig für Initiativen und Aktivitäten zum Erhalt der Biodiversität zu verwenden und sei-nem Ministerium dazu Vorschläge zu un-terbreiten. Als Nationalpark Stilfserjoch haben wir in der Abstimmung mit den drei Nationalparken im italienischen Teil des Alpenbogens Gran Paradiso (in den Regionen Piemont und Aosta), Val Gran-de (Piemont) und Belluneser Dolomiten (Veneto) einen Vorschlag zum Monitoring der Biodiversität in alpinen Lebensräu-men ausgearbeitet und eingereicht. Dieser Vorschlag sieht vor, dass auf ausgewähl-ten Probeflächen entlang eines Höhen-transektes von der Bergwaldstufe bis zur Nivalstufe das Inventar der Tierarten unter den wirbellosen und unter den Wirbeltie-ren erhoben werden soll. Die Bestandser-hebung soll im Abstand von fünf Jahren wiederholt werden. Dabei sollen standar-disierte Methoden zum Einsatz kommen, damit die Ergebnisse über die Jahre und aus den verschiedenen Nationalparken untereinander verglichen werden können. Parallel zu den zoologischen Erhebungen sollen auf den ausgewählten Probeflächen pflanzensoziologische Kartierungen und Messungen von mikroklimatischen Pa-rametern durchgeführt werden. Erst aus dem Vergleich der über einen längeren Zeitraum erhobenen Daten lassen sich wissenschaftlich aussagekräftige und fun-dierte Aussagen treffen. Und solche Daten in einer längeren Zeitreihe brauchen wir eben auch für die Beurteilung der sich verändernden Biodiversität in den Alpen. Zumal wir heute wissen, dass die Erwär-mung in den letzten 50 Jahren innerhalb der Alpen doppelt so hoch ausgefallen ist wie außerhalb unserer Gebirgskette.

Frauenschuh als Wildorchidee. Die Blüten-form wird dem Pflanzennamen gerecht. Foto Walter Anselmi (Archiv Nationalpark Stilfserjoch)

Der Schneehahn im Flug und im Winter-kleid verrät an den befiederten Füßen und Zehen warum er zu den Raufußhühnern gehört. Foto: Francenzo Renzi.

Page 39: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Sport

40 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Vom 16. bis 17. Februar 2013 traten die besten

Fährtenhunde aus ganz Italien in Grumolo delle Abbadesse (Veneto) zur heurigen Italien-meisterschaft an. Die Richter Daniele Ceschia und Roman Guerrino werteten die Hunde nach der internati-onalen Prüfungs-ordnung. Im sport-lichen Wettstreit hatten die Hunde an zwei Tagen je eine 1800 Schritt lange, drei Stunden zuvor gelegte Fährte mit sieben Winkeln (2 spitze Winkel, 1 Bogen) und sieben Gegenständen aus-zuarbeiten. Die Fährtenarbeit erwies sich als sehr schwierig, zumal es Tage zuvor heftigen Schneefall gegeben hatte, der sich dann in wenigen Tagen auflöste und das Gelände teil-weise unter Wasser setzte. Von den 13 teilnehmenden Teams konnten nur fünf Hunde die Prüfungen bestehen. Der 1.

Platz ging mit 191 Punkten an den Titelverteidiger Vicks Vaporub und Pierluigi Tor-ri aus Bologna. Den 2. Platz konnte Jango vom Helo und sein Trainer Florian Stampfer aus Goldrain, ebenfalls mit 191 Punkten, erobern. Der 3.

Platz ging mit 188 Punkten an den Hund EX und Pietro De Piccoli aus Udine. Die Mei-sterschaft galt zugleich als Ausscheidungsprüfung für die Weltmeisterschaft, die heuer in Dänemark stattfinden wird. Die Hunde Vicks und Jango konnten sich für die Teilnahme qualifizieren. (lp)

Gleich alle beide Fakie Re-korde wurden heuer beim

Mehrkampfmeeting in der Schlanderser Großraumhalle regelrecht pulverisiert. Nora Rinner von der Mittelschule Latsch erzielte mit 2315 Punk-ten einen neuen Veranstal-tungsrekord. Die Tochter der beiden Sportlehrer Veronika Oberhofer und Werner Rin-ner löste somit die Führende der Bestenliste und ebenfalls Sportlehrertochter Petra Tapp-einer ab. Nora punktete vor allem im Hochsprung mit über-ragenden 1,40m und über 60m Hürden. Zweite wurde in der U-12 Klasse die ebenfalls von Werner Rinner betreute Mari-na Gruber vor Leatitia Gruber

aus Laas. Bei den Knaben ließ Mirko Lepir aus Prad nichts anbrennen und überzeugte mit glänzenden 8,49 Sekunden über 60m, Bestzeit über 60m Hürden und sehr starken 5,12m im Weitsprung. Eine Überra-schung waren die 60m von Jo-nas Tscholl aus Latsch. Mit nur einem Hundertstel Rückstand auf den starken Prader Lepir gab er einen Vorgeschmack sei-nes Könnens. Bronze holte sich Lukas Oberdörfer aus Latsch. Nicht spannender hätte der Wettkampf bei den Mädchen der U-14 sein können. Anna Luce musste sich am Ende mit nur drei Zählern Rückstand auf Petra Tappeiner geschlagen geben. Über 60 m trennten sie

nur zwei Hundertstel Sekun-den, die Hürden lief Anna um vier Hundertstel schneller, im Hochsprung war Petra um 3cm besser und im Weitsprung um nur einen. Das Kugelstoßen war dann eine knappe Sache für Anna. 27cm reichten dann aber schlussendlich nicht, um die amtierende Meisterin aus Laas zu besiegen. Gold bei den Knaben der U-14 holte sich in einem verbissenen Kampf

LAC Vinschgau Raiffeisen

Neue Rekorde der Jungen

links: Nora Rinner; Mitte: Mirko Lepir; rechts: Moritz Graf

der Schlanderser Jonas Pir-cher. Janik Prister aus Kastel-bell gewann das Kugelstoßen, und Gabriel Mair Bono holte sich über 60m den Sieg. Die begehrten Fakie-Gutschriften gingen bei den Mädchen an die Mittelschule Latsch vor Na-turns und Laas. Während bei den Knaben wiederum die Mit-telschule Latsch siegte, belegte Prad den zweiten und Naturns den dritten Rang. (ah)

In der Mannschaft von Prä-sident Eberhöfer herrscht

höchste Motivation. Ganz ver-ständlich, wenn man an die gu-ten Resultate der Hinrunde mit dem Platz an der Tabellenspitze und an die Eroberung des Vier-telfinales im Pokal denkt. Das Training für Rückrunde hat am 28.01.13 begonnen. Heuer hat erstmals die von Massimo Nanni trainierte Mannschaft an der Trophäe Former-Bo-ninsegna teilgenommen, wo 8 Mannschaften der 1. und 2. Liga spielten. Nach dem ersten verlorenen Spiel gegen Sciliar wurde Kastelbell laut Regel-ment zur Trophäe Boninsegna

umgeleitet. Hier gewannen die Kastelbeller 2:1 gegen Neu-markt (Tore von Patrick Ma-gitteri und Alex Kofler) und 5:0 gegen Tscherms (2+2 Tore von Alex und Andtè Kofler so-wie Tor von Tuttolomondo). Sieg für Kastelbell/Tschars in der Trophäe Boninsegna bei der ersten Teilnahme. Prämiert wurden Alex Kofler als bester Turnierschütze und Massimo Nanni als ältester Turnierspie-ler. Sektionsleiter Remo Men-gon ist überzeugt, dass die Rückrunde der Meisterschaft wie die Hinrunde enden wird, also mit Sieg und Aufstieg. (lp)

ASV Kastelbell-Tschars Sektion Fussball - 2 Liga

Aufstiegsüberzeugungv.l. Peter Tsche-nett (Junioren), Maximilian Tschenett und Luca Mengon (A-Jugend), Remo Mengonin Partschins beim Oberliga-Spiel Naturns-Dro

Spurensuche-Hund Jango vom Helo Vizeitalienmeister

Champion aus Goldrain

Page 40: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 41

Sport

Sonntag, der 3. Februar 2013 war für zehn Vinschger Bu-

dokas ein spannender Tag. In Lana traf man sich zur diesjäh-rigen Landesmeisterschaft. Nach den Erfolgen des letzten Jahres – Platz 1 für Konrad Bachmann und Platz 3 für Jen-nifer Tarneller bei der Italien-meisterschaft 2012 – waren die Erwartungen hoch und die Auf-regung entsprechend groß. Der Startschuß fiel um 9.00 Uhr für die Mannschaftswett-bewerbe. Nach und nach folgten die Ein-zelwettbewerbe, unterteilt in die Altersklassen U12 und U15 so-wie in verschiedene Gewichts-klassen. Konrad Bachmann und Jan Platzgummer wechsel-ten diese Saison in die U15 und erkämpften sich jeweils den 2. Platz. Kai Platzgummer und Aaron Delago (U12) traten im Finale gegeneinander an. Aaron

holte Gold, Jan Silber. Jennifer Tarneller sicherte sich Gold, Liana Verdross holte Bronze und Lena Ritsch erreichte Platz 4 (alle ASC Schlanders). Flo-rian Spechtenhauser (Trainer der Schlanderser Athleten): „Ich bin stolz auf die Spitzen-

Spitzenleistungen der Vinschger BudokasYoseikan Budo – Vinschgau/Lana

leistung der jungen Budokas. Alle sieben Teilnehmer konn-ten sich für die Regionalmei-sterschaft am 10. März 2013 in Carisolo qualifizieren.“Nikolai Karner und Melanie Kuenrath verfehlten leider die Podiumsränge. Franziska

Riedl erreichte Platz 2 in ih-rer Kategorie, Katharina Riedl Platz 5, Adrian Theiner sicherte sich Bronze (alle ASV Mals). Mit ihnen freut sich ihr Trai-ner Thomas Mair: „Jede Wett-kampfsituation bedeutet Stress. Sein inneres Gleichgewicht zu behalten, sich zu konzentrieren und im gefragten Moment die Leistung abzurufen – das zeich-net einen guten Kämpfer aus.“Am Samstag, 2. Februar 2013 fanden die Wettkämpfe der U18, U21 und der Senioren statt. An ihnen nahmen Iwan Tischler vom ASV Mals und Edmar Telser vom ASC Schlan-ders teil. Edmar konnte einige gute Akzente setzen, für einen Podestplatz reichte es diesmal aber nicht. Iwan erkämpfte sich einen hervorragenden 2. Platz. Beide Athlethen konnten das Ticket für die Regionalmeister-schaft in Carisolo (TN) lösen.

v.l.: Thomas Mair (Trainer in Mals), Alexander Niedermair (Schieds-richter), Raffaele D’Ambra (Schiedsrichter), Franziska Riedl, Jennifer Tarneller, Nikolai Karner, Katharina Riedl, Lena Ritsch, Liana Verdross, Marion Fritz (Coach), Florian Spechtenhauser (Trai-ner in Schlanders); Vorne: Jacob Klotz (Coach), Konrad Bachmann, Kai Platzgummer, Aaron Dalago und Jan Platzgummer

Naturns – Schnals: Ötzi

Rekord und neues Rennen

gungen zu testen. Das für jeden offene “Ötzi Vertical Race”, ein Nachtrennen auf Tourenskiern und Schneeschuhen, findet am 6. April 2013 statt. Massenstart um 19 Uhr in Kurzras. Infos: www.schnalstal.com (ew)

Zum 10. Mal findet am 20. April 2013 der internati-

onale Extrem-Wintertriathlon „Ötzi Alpin Marathon“ zwi-schen Naturns und der Berg-station Grawand im Schnalstal statt. Das Jubiläumsjahr ver-spricht einen weiteren Rekord: Bereits über 200 Teilnehmer haben sich angemeldet, um die Strecke mit Mountainbike, laufend oder mit Tourenski-ern zu bewältigen. Mehr als 250 Einzelkämpfer sind aus organisatorischen Gründen nicht zugelassen. Auch bei den Teams sind die Anmeldungen zum jetzigen Zeitpunkt schon enorm.Konnten die Skiberggeher bis-her nur jeden Dienstag- und Freitag-Abend auf der Strecke trainieren, so bietet sich Ihnen jetzt zwei Wochen vor dem Triathlon die Chance, die Stre-cke erstmals unter Rennbedin-

Die Originalstrecke des Ötzi Alpin Marathons wird jetzt Schauplatz für das 1. Ötzi Verti-cal Race

Melanie Schwarz

Melanie Schwarz ASV Latsch /Raiffeisen

konnte sich- nach einem etwas schwierigen Start in die Sai-son 2012/13 - für die WM der Naturbahnrodler in Deutschn-ofen qualifizieren. Das Training am Donnerstag verlief super, sodass sie sich die Teilnahme im Teambe-werb Italien 1 sichern konnte.Dieses Team setzte sich aus Melanie Schwarz, Alex Gru-ber sowie dem Doppel Patrick Pigneter und Florian Clara zusammen; und sie gewannen Gold.Weltmeisterin im Team zu sein bedeutete für Melanie sehr viel. Es hieß auch Re-serven zu bewahren bzw. mental dem Druck für den noch anstehenden Einzel-bewerb standzuhalten. Mit einem sicheren Lauf konnte sich Melanie schließlich ihre

Silbermedaille sichern- hinter Ekaterina Lawrentjewa und vor Evelyn Lanthaler. All ihre Fans freuten sich sehr über ihre großartige Leistung bei-dieser Weltmeisterschaft. (lp)

WM im Team, Vize im Einzel

Foto: „Harald Kienzl – KUA-DRAT“

Page 41: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Kinder – Skikurs Matsch. Wie bereits in den vergangenen Jahren organisierte der ASV Matsch einen Skikurs für An-fänger und Fortgeschrittene. 58 Kinder aus Matsch, aber auch aus den umliegenden Dörfern nutzten die Gelegen-heit, Ski- und Snowboard-kenntnisse am Skilift Ramudla am Ende des Matschertales zu erlernen oder zu verbessern. Ein Shuttledienst ermöglichte eine bequeme Teilnahme. Die-ser wird vom ASV Matsch und dem Skilift Ramudla für die gesamte Wintersaison 2012 / 2013 finanziert. Den Kurs be-endete das Abschlussrennen.Hervorzuheben sind vor allem die 45 freiwilligen Helfer, die den Skikurs ermöglichten und ihn in ihrer Freizeit zu einem vollen Erfolg machten. Ihnen, und auch dem freiwilligen Liftpersonal gilt ein großer Dank.

Schlanders. Gibt es Neuig-keiten im Schlanderser Fuß-

ball. Nach der Hinrunde ge-gen Gargazon (1. Liga wie Sch lande r s und fast der

selbe Tabellenplatz) kommt Claudio Di Gallo wieder nach Schlanders. „Er war in Feri-en“, kommentiert Sektionslei-ter Paolo Gambaro, der hin-zufügt, dass es dem Stürmer, welcher allein die Entschei-dung getroffen hat, einfach besser in Schlanders gefalle.

Zu lange Fußballpause. Im Vinschgau haben die Ju-nioren die Hinrunde mit dem letzten Spiel am 15. November 2012 abgeschlossen. Das erste Spiel der Rückrunde ist am 6. April 2013 vorgesehen. Das bedeutet fast 5 Monate Pau-se. Der Schlanderser Trainer Raimund Platzer findet eine so lange Pause für den Jugend-fußball sehr schädlich, auch weil ein Training ohne Mei-sterschaftsspiele einen Mangel an Motivation mit sich bringt. (lp)

SeitenWind

Sport

42 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

v. l.: Noelle Stampfer, Lisa Ganthaler, Amelie Kofler, Sofia Aboul el Mirate und Claudia Pobitzer

Mit der VSS-Meisterschaft in Lana Ende Jänner

fand gleichzeitig auch der er-ste Höhepunkt der Turnsaison statt. Für den SSV Latsch teil-genommen haben in der Kate-gorie „Serie B“ Ruth Gander, Petra Tappeiner und Charlotte Pragal, die in der Mannschafts-bewertung den ausgezeichne-ten 3. Rang belegten. In der

Kategorie „Serie C“ gingen Katharina Egger, Katharina Gamper und Marilena Hal-ler an den Start und belegten am Ende ebenfalls Rang drei. Zwar keinen Podestplatz, aber gute Platzierungen geholt haben in der Kategorie der Grundschulkinder auch Sofia Aboul el Mirate, Claudia Po-bizer, Noele Stampfer, Amelie

Latscher Turnerinnen erfolgreichVSS Meisterschaft

Kofler und Lisa Ganthaler. Zwei Wochen später ging in Brixen die erste VSS-Meister-schaft mit Einzelwertungen über die Bühne, die sich zu einem grandiosen Wettkampf-tag für die Latscher Turne-rinnen entwickelte. Das Re-sultat am vergangenen 10. Februar: Ein Sieg, ein zweiter Platz und zwei dritte Plätze. In der Serie B: 1. Petra Tappeiner und 2. Ruth Gander. In der Se-rie C: 3. Katharina Egger, 4. Katharina Gamper und 5. Ma-rilena Haller. In der Kategorie der Grundschüler: 3. Amelie Kofler, 4. Lisa Ganthaler. (bei-de 2005), 3. Noelle Stampfer (2004), 10. Claudia Pobitzer (2003), 14. Sofia Aboul el Mi-rate (2002). (ap)

Glücksgöttin Fortuna ist keine Vinschgerin

Siegen oder fliegen hieß die Devise beim zweiten Play

Off-Viertelfinalspiel des AHC Vinschgau gegen den HC Tri-ent, nachdem die Eisfix das er-ste Spiel mit 0:5 verloren hat-ten. Die Partie war von Anfang an ein offener Schlagabtausch.Beide Teams schenkten sich nichts. In der 15. Minute gin-gen die Gäste, bei denen eini-ge erfahrene A2-Spieler aufge-laufen waren, in Unterzahl in Führung. Drei Minuten später netzte Florian Unterholzner zum viel umjubelten 1:1 ein. Das zweite Drittel war nichts für schwache Nerven. In der 25. Minute stürmte Mirko Clemente auf das gegnerische Tor zu, wurde aber von einem Gegenspieler gefoult. Der Schiedsrichter entschied auf Penalty, doch Clemente verg-ab diesen. Kurz darauf feierten die Zuschauer die Latscher Führung, doch der Treffer wur-de wegen Abseits aberkannt. Im letzten Drittel lief Matteo Andreotti allein auf das Tri-

entner Tor zu, traf jedoch die Querlatte. Im Gegenzug kassierten die Eisfix das 1:2 und wenig später erhöhten die Gegner auf 3:1, was den Hausherren endgültig das Genick brach. Zwar verließ Torhüter Alessio Rizzon für einen sechsten Feldspieler das Eis, doch ein Treffer wollte den Eisfix nicht gelingen und die Trientner besiegelten den Halbfinaleinzug mit einem Schuss ins leere Tor. Trotz dieser 1:4 Niederlage,

die gleichzeitig das Ausschei-den bedeutet, kann das Team auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nach Start-schwierigkeiten zu Beginn der Saison kamen die Mannschaft immer besser in Fahrt und zeigte vor allem in den letzten Spielen der Regular Saison sehr gutes Eishockey. Viele junge Spieler erhielten die Chance sich in der ersten Mannschaft zu beweisen und das Ziel, das Erreichen der Play Offs, wurde erreicht. (sam)

Eishockey Latsch

Florian Unterholzner erzielte den letzten Vinschger Treffer

Page 42: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 43

Sport

Wettkampftraining und erfolgreiche GürtelprüfungenAm 26. Jänner lud die

Sektion Karate des SSV Naturns die Karate Dojos von Marling, Meran und Bozen nach Naturns ein, um das erste von vier vorgesehenen Wett-kampf-Trainingseinheiten zu absolvieren. Es waren 25 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren dabei, die sich in den Disziplinen Kata und Kumite messen konnten. Un-ter der Leitung des bekannten Senseis Bianchi Maurizio (6. Dan) und des Meisters Mosco-ni konnten sich die Kinder weiterentwickeln und ein wenig Wettkampffieber erle-ben. Sie mussten neue, wich-tige Regeln erlernen und sich Verhaltensmuster der Wett-kampfsituationen einprägen. Alle Beteiligten konnten ihre Kampfkunst erweitern und die Kinder nutzten die Mög-lichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen. Nachdem alle Naturnser Karatekas im letz-ten Juni 2012 erfolgreich die

Gürtelprüfungen bestanden hatten, wurde den Kindern ein kleines Ge-schenk überreicht, das von der Raiff-eisenkasse Naturns gestiftet worden war. Danach fei-erten alle gemein-sam bei einem Piz-zaessen. Für vier Athleten begann der Ernst erst jetzt. Nachdem sie sich konstant und gewissenhaft auf die höchste Gürtelprüfung, den Schwarzen 1. Dan vorbereitet hatten, legten sie die entspre-chende Prüfung im November 2012 vor einer eigenen Kom-mission in Marling ab. Dort hatten sich die Karatekas aus Naturns, Marling und Meran angemeldet. Prüfungsstoff waren außer der Geschichte und Tradition des Karates, die perfekte Ausführung zweier Katas mit hoher Schwierig-

SSV Naturns Raiffeisen Industriepool - Sektion Karate

keitsstufe, die traditionellen Hand- und Fußtechniken, tra-ditionelle Kumitetechniken und einige Wettkämpfe. Irene Nischler, Fabian Hell, Samuel Gufler und Christian Gostner machten der Sektion Karate alle Ehre und bestanden mit Auszeichnung die schwierige Prüfung. Die Sektion Karate lädt Kinder und Erwachsene-jeden Montag und Donnerstag zum Training. Ab März 2013 werden spezifische Selbstver-

teidigungskurse (zu 10 Ein-heiten) für Jugendliche, Mäd-chen und Jungs, aber auch für Erwachsene unter der Leitung des erfahrenen Senseis Bian-chi Maurizio abgehalten. Je-den Donnerstag um 19.30 Uhr finden Selbstverteidigungs-kurse für Sicherheitskräfte statt.

Interessierte können sich bei der Sektionsleiterin Irene Tel. 348/0328160

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Page 44: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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bis Pfingstmontag, 20. Mai 2013Wo: Vintschger Museum SchludernsMuseumsöffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 10.00 – 12.00 Uhr & 15.00 – 18.00 Uhr Montag Ruhetag (an Feiertagen geöffnet)

Wunderbare und grausame zwanziger JahreEine lange Nacht mit Musik, Texten und FilmenWann: Samstag, 23. März 2013

ab 19.30 UhrWo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders

Frühlingserwachen – Waldorf erlebenWann: Samstag, 23. März 2013 – 11.00 bis 18.00 UhrWas: Einblick in die Waldorfpädagogik

Spiele im Freien, Kinderwerkstätten, Puppenspiel, Märchenerzählen, Büchermarkt;

Info: Tel. 0473 232 366 – www.waldorf-meran.itBusshuttle Service: Sinich (Shell Tankstelle) und zurückÖffentliche Busverbindung: 1A Haltestelle Rametzbrücke

Tanztheater / UraufführungWer wir sind: Inventur IIWann: Donnerstag, 7. März 2013 um 20.00 UhrWo: im Kulturhaus Karl Schönherr, SchlandersLeitung: Ewald Kontschieder; Ein „Begehungsstück“, bei dem die Zuschauer von den Akteuren des Tanztheaters Muspilli auf einen Rundgang durch das Kulturhaus „Karl Schönherr“ mitgenommen werden.Karten: Büro des Tourismusvereins Schlanders-Laas

& an der Abendkasse ab 19 Uhr.

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Anzeiger

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 45

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Page 45: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

46 Der Vinschger Wind 5-13 07.03.13

Anzeiger

1. Jahrestag

Stocker Richard *02.03.1955 † 08.03.2012

Schluderns

Unvergessen bleibt der 8. März 2012, an dem du uns verlassen musstest. Dankbar für die gemeinsame Zeit gedenken wir deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 9. März 2013 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.Allen, die daran teilnehmen, und unseren Richard in liebevoller Erinnerung behalten danken wir herzlich.

In Liebe deine Familie

Die Wege, die wir gemeinsam gingen,gehen wir seit einem Jahr ohne dich.

Richard, du fehlst uns sehr.

Jahrestag/Danksagungen

Jahrestag/Danksagungen

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, ein einziges Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt war Teil von unserem Leben. Drum wird dies eine Blatt alleine uns immer wieder fehlen.

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, 16. März 2013 um 18 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Danke allen, die daran teilnehmen.

Deine Familie

10. Jahrestag

Alexander Rungg* 6.11.1969 † 12.03.2003

Prad

2 Jahre ohne dich

Othmar Tscholl*17.01.1954 † 18.03.2011

Lichtenberg – Prad

Manchmal sehen wir zur Tür, aber du kommst nicht herein,manchmal bräuchten wir deinen rat,

aber alles um uns herum bleibt stumm.Manchmal feiern wir ein Fest, aber dein Platz bleibt leer...

Wir vermissen dich so sehr!

Wir denken an dich, am Sonntag, 17. März 2013 in der Pfarrkirche von Lichtenberg um 10.30 Uhr.

Wir danken allen, die daran teilnehmen, unseren Tata ins Gebet einschließen, ihm ein Licht anzünden, oder ihn am Grab besuchen.

In Liebe deine Priska, Achim, Beat mit Kathrin und Emily

„Wer so gewirkt in seinem Leben,wer so erfüllte seine Pflicht -und stets sein Bestes hat gegeben:für immer, bleibt sie uns ein Licht.“

Erster JahrestagUnsere liebe Mama tragen wir nun tief in unserem Herzen.

Wir gedenken ihrer am Sonntag, 17. März um 8.45 beim Hochamt in Graun und danken allen, die unsere liebe Mamma in lieber Erinnerung behalten.

Die Familie

Anna Plangger

Wenn ihr mich suchtsucht mich in eurem Herzen.Habe ich dort eine Bleibe gefundenlebe ich in euch weiter.

Ein Jahr ohne dichSie war für uns da, war unser Mittelpunkt und gab uns ihremütterliche Liebe. Wir gedenken unserer lieben Mama und Oma besonders am Samstag, 09. März um 19.30 Uhr bei der Hl. Messe in der Pfarrkirche von Schluderns.

Deine LiebenOma, wir vermissen dich sehr, deine Schotzalan Nathalie und Fabian

1. Jahrestag

Erika Nauer* 09.09.1932 † 05.03.2012

Schluderns

s’LorgagassL stiLfs„s’ Abendglöckerl“Volksstück von J. GodeRegie: Petra Platzer und Pankratius EllerOrt: Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs Aufführungstermin: Sa. 09.03.13, 20.30 Uhr; So. 10.03.13, 15.00 Uhr;

Sa. 16.03.13, 20.30 Uhr; So. 17.03.13, 15.00 Uhr;Reservierung: Tel. 348 85 38 821 von 10.00 bis 17.00 Uhr

Dorftheater schLeis„Der falsche Bräutigam“Lustspiel in 3 Akten vn Peter SteinerOrt: Sparkassensaal Schleis Aufführungstermin: Premiere: Sa. 23.03.13, 20.00 Uhr

So. 24.03.13, 15.00 Uhr; So. 31.03.13, 20.00 Uhr; Eintritt: Kinder 4 Euro, Erwachsene 8 Euro;Reservierung: Tel. 346 62 49 418 von 09.00 bis 16.30 Uhr

Page 46: Zeitung Vinschgerwind 5-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Anzeiger

07.03.13 Der Vinschger Wind 5-13 47

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OSTERDEKORATIONEN FLECHTENREFERENT/IN Irmgard gurschler KlotzTERMINE Sa, 23.03.2013UHRZEIT 15.00 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 1 TreffenORT OSZ MalsKURSbEITRAg 35 EuroANMELDESCHLUSS Mi, 19.03.2013

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wie glasnuggets, Keramik, Natursteinchen oder Spiegelmosaiksteinen ein harmonisches ganzes zu schaffen. Kugeln, Spiegeln, Dekor-Schalen, Windlichtern und vielen anderen gegenständen kann mit dieser Technik ein ganz besonderer Stil verliehen werden. Lass dich von dieser alten Handwerkskunst verzaubern!

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