Vinschgau Journal

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Erlebniswelt Nationalpark Stilfser Joch Il Parco Nazionale dello Stelvio (6-11) Die Vinschgauer Waale und Almen ¨Waale¨ e malghe in Val Venosta (12-15) Messners bunte Bergwelt Messner e la montagna (18-21) Vinschgau Journal Rivista Val Venosta www.vinschgau.is.it www.valvenosta.is.it

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Das Journal bietet Ihnen Einblicke in unser schönes Feriengebiet. Verbringen auch Sie wundervolle Ferientage bei uns im Vinschgau.

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Erlebniswelt NationalparkStilfser Joch Il Parco Nazionale dello Stelvio (6-11)

Die Vinschgauer Waaleund Almen ¨Waale¨ e malghe in Val Venosta (12-15)

Messners bunteBergwelt Messner e la montagna (18-21)

Vinschgau Journal

Rivista Val Venostawww.vinschgau.is.itwww.valvenosta.is.it

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Sinne erLeben/Vivere le emozioni

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Abenteuer Bergsteigen

Escursioni ................................................. 22

Laaser Marmor

L‘oro bianco della Val Venosta .................. 26

Alte Wurzeln, neue Triebe

Arte, cultura e tradizione .......................... 32

Entspannen Sie

Wellness – benessere per tutti .................. 38

Winterruhe und Skievent

La Val Venosta d’inverno .......................... 42

Nationalpark Stilfserjoch

Il Parco Nazionale dello Stelvio ..................06

Vinschgauer Waale und Almen

¨Waale¨ e malghe in Val Venosta ................12

Frühling im Vinschgau

Una valle per tutte le stagioni ....................16

Familie und Kinder

Vacanze con bambini .................................17

Messners bunte Bergwelten

Messner e la montagna .............................18

Tourismusverband VinschgauKapuzinerstraße 10 . I-39028 SchlandersTelefon +39 0473 737000 . Fax +39 0473 737011 . [email protected]

www.vinschgau.is.itAssociazione Turistica Val VenostaVia Cappuccini, 10 . 39028 SilandroTel. +39 0473 737000 . Fax +39 0473 737011 . [email protected]

www.valvenosta.is.it

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IMPRESSUM/EDITORIALE

Herausgeber: Tour ismusverein V inschgau

Gesamtherstel lung: TAPPEINER. Lana

04/05

SüdtirolAlto Adige

VinschgauVal Venosta

ÖSTERREICH

SCHWEIZ

FOTO:

Tappeiner Ag, Nat ionalpark St i l fser joch, Chr istoph Sonderegger,

Johannes Weiss, VIP, V inschgauer Tour ismusvereine, Kofel Ag

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Vor allen Dingen hat er sehr viel Raum. Das ist wichtig, denn der „König der Lüfte“, wie der majestätische Greif-vogel mit dem dunkel- bis goldbraun schimmernden Gefi eder genannt wird, beansprucht ein Revier von vie-len Quadratkilometern.

Natur hat im Vinschgau viele Gesichter. Die wunderbare Vielfalt zeigt sich auf Schritt und Tritt, doch sie erlebt im Nationalpark Stilfserjoch zweifellos einen Höhepunkt. Der 1935 geschaf-fene Park ist ein gelungenes Beispiel für die friedliche Koexistenz von Natur- und Kulturlandschaft.

Das Nebeneinander von unberührter Landschaft und landwirtschaftlich genutzten Flächen, von Bergeinsam-keit und ganzjährig bewohnten Bau-ernhöfen ist zwar auch eine ständige Herausforderung. Doch das Ergebnis lohnt die Mühe. Hier fi nden sich alle Formenelemente: vom 3.905 Meter hohen Ortler, einem vergletscher-ten Hochgebirge, über Almen und Hangterrassen bis hinunter in die Tal-böden.

Für die Wanderer ist der Stilfser-joch-Nationalpark so etwas wie ein aufgeschlagenes Naturbuch: herr-liche Landschaft, selige Ruhe, stei-le Felsen, sanfte Matten und dazu eine ganz eigene, vielfach schon verloren geglaubte Tierwelt: Mur-meltiere, Eichhörnchen, Berghasen, Hermeline, Marder, Auerhahn und Birkhuhn, um nur einige zu nennen.Dem Wolf oder dem Bären begegnet

Erlebniswelt Nationalpark Stilfserjoch

Naturlandschaft von ihrer schönsten Seite. Eine unwiderstehliche Einladung an alle, die mit

wachen Sinnen und Freude am einmaligen Erlebnis durchs Leben gehen. Im großen Bild der

Pfaffensee bei Watles oberhalb Burgeis/Mals.

Il paesaggio dal suo lato più bello. Un invito irresistibile per tutti coloro che vivono intensamente

ogni aspetto della vita. Foto grande: lago Pfaffen presso Watles sopra Burgusio/Malles.

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NATÜRLICHE VIELFALTErlebniswelt Nationalpark Stilfserjoch

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DIE WANDERER HALTEN INNE: STEINADLER KREISEN HOCH ÜBER IHNEN.

DREI STUNDEN SIND SIE SCHON UNTERWEGS HINAUF IN DIESE BERGEIN-

SAMKEIT. IHR LOHN IST EIN ATEMBERAUBENDES NATURSCHAUSPIEL. DER

STEINADLER, DAS SYMBOL DES NATIONALPARKS, FINDET HIER IDEALE

LEBENSBEDINGUNGEN VOR.

Die Stilfserjoch-Straße

LEGENDÄRE KURVEN

Kurvenreiches Erlebnis. Die Stilfserjoch-Straße ist die Königin der Alpenstraßen – heute genauso wie zur Zeit ihrer Entstehung vor bald 200 Jahren. Was einst als Alpenübergang zwischen Südtirol, Graubünden und der Lombardei gedacht war, ist längst eine touris-tische Attraktion ersten Ranges geworden.Offi ziell beginnt die Passstraße in Spondinig. Doch so richtig spannend wird es erst ab Trafoi, dem Ge-burtsort der Skilegende Gustav Thöni. Ab hier geht es in 48 Haarnadelkurven an Ortler und Königsspitze entlang hinauf auf den Pass. Auf dieser Strecke von knapp 30 Kilometern überwindet die Straße einen Höhenunterschied von 1.900 Metern.

LA LEGGENDARIA CIMA COPPI

I 48 tornanti che portano ai 2756 m del Passo dello Stelvio sono la meta più agognata di ogni ciclista. La strada, vera opera di ingegneria militare, venne co-struita quasi 200 anni fa per collegare direttamente la Lombardia all’impero austro-ungarico. Oggi il nastro asfaltato che serpeggia a pochi passi dai ghiac ciai del gruppo Ortles-Cevedale è frequentato da turisti e ciclisti, i quali una volta all’anno, di solito la prima set-timana di settembre, hanno la strada tutta per loro.

man hier zwar nicht, doch die Vielfalt der Tiere ist atembe-raubend: Hirsche, Rehe, Gämsen, Steinbock, Fuchs und auch Dachs und Wiesel sind hier zu Hause. Im Park leben etwa 30 Säugetierarten, rund 130 Vogelarten, verschiedene Rep-tilien und Amphibien, einige Fische und zahlreiche wirbellose Tiere.

Der 135.000 Hektar große Nationalpark – von dem allerdings nur ein gutes Drittel auf Südtiroler Gebiet liegt – versteht sich nicht als abgeschottetes Naturschutzgebiet oder als steriles Freilichtmuseum. Um Einheimische und Gäste mit dieser Ein-richtung vertraut zu machen, werden geführte Wanderungen, Exkursionen, Diavorträge und vieles andere angeboten.

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Erlebniswelt Nationalpark Stilfserjoch

„culturamartell“Mensch und Natur

Drei moderne Besucherzentren – die Nationalparkhäuser – sollen diese Bindung verstärken: „cultura-martell“, „aquaprad“ und „natura-trafoi“. Das Haus in Martell bietet einen faszinierenden Einblick in die bäuerliche Welt vergangener Tage. Eine Dauerausstellung präsentiert auf sehr anschauliche Weise die bäuerliche Kultur und Kulturland-schaft des Martelltales.Besonderer Wert wurde dabei auch auf die menschliche Komponente gelegt. Nicht nur wissenschaftlich-didaktische Kriterien sollten in die-ser Ausstellung eine Rolle spielen, sondern auch der Mensch, um den es ja letztlich geht. Der hier leben-de Menschenschlag, die Geschich-te des einst armen Tales, die Suche nach dem Glück und die Heimatlie-be prägen daher die Ausstellung. Wer von uns hat schon einmal den Rothirsch bei der Brunft beobach-tet? Im Nationalparkhaus „cul-turamartell“ kann man dieses be-eindruckende Schauspiel erleben. Aber das ist nur ein Beispiel aus dem breit gefächerten Angebot, das noch vieles andere umfasst.Zum Beispiel Kindertage, Spiel-abende für Jung und Alt, Wan-derungen durch einmalig schöne Landschaften, Vorträge, Unter-haltungsabende und natürlich Waal-Wanderungen. Sie sind ein unvergesslicher Ausfl ug in eine faszinierende Welt aus Natur- und Kulturlandschaft.

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„aquaprad“Wasser ist Leben

Das zentrale Thema des Nationalpark-hauses „aquaprad“ in Prad ist das Wasser. Das Besucherzentrum wurde 2003 im internationalen Jahr des Was-sers eröffnet und gibt Einblick in dieses wichtigste Lebenselixier. Das Leben im Wasser und das Leben mit dem Wasser.

Entlang vieler Aquarien mit einheimi-schen Fischarten geht die Reise in weit gehend unbekannte Welten. Hier kann der Besucher eintauchen in die eigent-lich nahe und doch für viele noch so fremde Welt der Fische aus unserem Lebensraum.

Die Ausstellung „Natur formt Natur - Natur formt Mensch - Mensch formt Natur“ im Obergeschoss des Hauses vermittelt Informationen über die Be-sonderheiten der Nationalpark-Region.

Natürlich bietet das Haus auch Wande-rungen an: in das Flussdelta der Prader Sand, einen Lebensraum seltener Tiere und Pfl anzen, in den Nationalpark oder Rundwegewanderungen als Ent-deckungsreise durch die Natur. Als Abrundung hält „aquaprad“ noch eine Sonderausstellung „Die Mine-ralien im Ortlergebiet“, Diavorträge, Kindernachmittage sowie Veranstal-tungen und Aktionen für Familien und Schulklassen bereit.

„naturatrafoi“Überlebenskampf

Wahrscheinlich haben auch Sie sich schon einmal gefragt, wie es denn möglich ist, dass Pfl anzen und Tiere unter den extremen klimatischen Be-dingungen des Hochgebirges über-leben können. Im Nationalparkhaus „naturatrafoi“ erhalten Sie Antwort auf diese Frage.

Das Leben im Hochgebirge verlangt tatsächlich Mensch und Tier ganz be-sondere Überlebensstrategien ab. Wer sich nicht anzupassen versteht, hat keine Chance. Folgerichtig steht die Ausstellung im Besucherzentrum von Trafoi unter dem Motto „Leben an der Grenze“. Sie zeigt Strategien und Tricks der Na-tur und stimuliert Ihre Sinne, um das Wesen der Natur besser zu verstehen. Außerdem breitet hier die wunderbare Welt der Geologie des Ortlermassivs ihre Geheimnisse vor dem Besucher aus. „naturatrafoi“ unterhält auch eine Forschungsstelle mit Labor, einen Seminarsaal sowie eine Bibliothek mit Internetzugang.

Natur drinnen und draußen. Jedes der

drei Nationalparkhäuser ist einem eigenen

Schwerpunkt aus der Vielfalt der Vinschgauer

Landschaft gewidmet.

Natura all’interno e all’esterno. I tre musei del

Parco Nazionale si dedicano ciascuno ad una

tematica specifi ca del vasto paesaggio della

Val Venosta.

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In Val Venosta la natura ha cento volti e tutti li ritroviamo anche nel territorio del Parco Nazionale dello Stelvio, uno dei più grandi parchi alpini d’Europa. Il parco, fon-dato nel 1935, permette di conoscere fa-sce climatiche e vegetative che si trovano tra i 600 m fi no a sfi orare i 4000 m. Accompagnati da guide esperte o anche da soli possiamo provare l’emozione di osservare gli animali selvatici nel loro am-biente naturale. E gli animali non mancano.Ma ricordiamoci sempre che non siamo in un giardino zoologico, quindi per poterli vedere dovremo muoverci silenziosamente sfruttando le occasioni favorevoli come il vento, un dosso che ci protegge, il contro-luce. In certi periodi dell’anno si possono vedere a distanza ravvicinata i cervi che sono i mammiferi più grandi del parco, ma

non è diffi cile osservare branchi di camo-sci e stambecchi. Senza grandi problemi invece si possono vedere le marmotte che trascorrono interi pomeriggi a giocare e a rincorrersi. Ricordiamoci, ogni tanto, di alzare anche lo sguardo verso il cielo per seguire le evoluzioni di diversi uccelli: il gracchio, la ghiandaia o il picchio, come pure le aqui-le maestose e da alcuni anni il gipeto che è stato reintrodotto in Val Martello. Nel territorio del Parco Nazionale dello Stelvio vivono circa 30 specie di mammiferi, 130 specie di uccelli e naturalmente rettili, an-fi bi e pesci. Chi si aggira con gli occhi ben aperti entro i confi ni del parco, potrà sco-prire continuamente gli animali selvatici nel loro ambiente naturale. Una rete capillare di sentieri ben segnalati

permette di raggiungere ogni angolo del parco che comprende anche la presenza umana. Ecco allora che potremo ammirare masi contadini, alpeggi in quota e pascoli estivi che fanno parte di quel paesaggio naturale plasmato proprio nel corso dei secoli dai colonizzatori delle Alpi. Questa simbiosi tra natura e cultura è particolar-mente ben riuscita nel Parco Nazionale dello Stelvio.L’amministrazione del Parco Nazionale del-lo Stelvio offre una serie molto diversifi ca-ta di attività e proposte come escursioni guidate, conferenze con diapositive, con-vegni naturalistici: a voi la scelta. Inoltre da alcuni anni sono stati aperti tre centri visitatori a Martello, Prato e Trafoi.

LA NATURA DAI CENTO VOLTIIl Parco Nazionale dello Stelvio

Il Parco Nazionale dello Stelvio

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Spuren des Menschen. In der Talsohle und an den

Hängen des Nationalparks Stilfserjoch liegen auch

landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Orme umane. Nella valle e sulle pendici del Parco

Nazionale dello Stelvio troviamo anche terreni coltivati.

“culturamartell”L’uomo e la natura

Questo centro visitatori situato all’inizio della Val Martello propone alcuni aspet-ti della vita dei contadini di montagna di un’epoca non troppo remota. Un’esposi-zione permanente presenta in modo chia-ro e semplice i segni della presenza umana nel paesaggio culturale della Val Martello. Al centro di questa mostra troviamo l’uo-mo e con lui tutte le attività indispensabili alla sopravvivenza in un territorio piuttosto ostile, oggi inglobato completamente nel Parco Nazionale dello Stelvio.

Avete mai visto un cervo in amore? Nel centro visitatori culturamartell è possibile vedere anche uno spettacolo del genere, ma questa è solo una delle varie offerte, come per esempio le giornate dedicate ai bambini, le serate con giochi per grandi e piccoli, le escursioni guidate in una natura splendida ed inoltre varie conferenze con diapositive, mostre fotografi che tempo-ranee … Il modo ideale per imparare a conoscere l’affascinante mondo del Parco Nazionale dello Stelvio.

“aquaprad”L’acqua è vita

Il tema principale del centro visitatori aquaprad a Prato è l’acqua. Ledifi cio è stato inaugurato nel 2003, l’anno inter-nazionale dell’acqua, e permette di fare un viaggio molto affascinante in questo elemento indispensabile alla vita umana. Vivere nell’acqua e vivere con l’acqua. Il viaggio si snoda attraverso 14 acquari pullulanti di vita. Il visitatore può vedere a distanza ravvicinata e toccare creature viventi che popolano le acque di questa regione. Pesci, gamberetti o anfi bi vivono spesso vicino a noi, ma nonostante ciò la maggior parte di noi non li conosce o non li ha mai visti.

Al piano superiore la mostra “La natura forma la natura – la natura forma l’uomo – l’uomo forma la natura” fornisce ulterio-ri informazioni su alcune particolarità del Parco Nazionale dello Stelvio. Naturalmente aquaprad propone anche escursioni guidate di grande interesse come per esempio al delta del Rio Sol-da: una zona umida che costituisce l’ha-bitat di molte piante ed animali rari. Un vero viag gio alla scoperta di alcuni aspetti particolari del ciclo della vita che giornal-mente si ripropone nel Parco Nazionale dello Stelvio. Per fi nire ancora una mostra straordinaria: quella sui minerali nel grup-po dell’Ortles. Cristalli e pietre che raccon-tano l’affascinante formazione di questa regione della terra.

“naturatrafoi”Al limite della sopravvivenza

Magari qualche volta vi siete posti la do-manda di come sia possibile per alcune specie animali e vegetali sopravvivere in condizioni climatiche estreme. In alta montagna le temperature possono varia re di molti gradi in pochissimo tempo, eppu-re la natura permette a certe sue creature di vivere e moltiplicarsi anche in queste situazioni critiche. Al centro visitatori naturatrafoi troverete alcune risposte a questa domanda. Per sopravvivere in alta montagna tutte le creature, tutte le forme di vita ed anche gli uomini devono sviluppare delle strate-gie adeguate. Chi non è in grado di adat-tarsi, non ha possibilità di sopravvivenza. Nel centro visitatori si possono apprendere strategie e trucchi della natura per soprav-vivere in un mondo particolarmente ostile. Poiché in questo edifi cio anche la geolo-gia del gruppo Ortles-Cevedale gioca un ruolo determinante, vi si trova un centro di ricerca con laboratorio, sala-convegni e biblioteca, naturalmente con allacciamen-to ad internet.

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Das ist ein Ausfl ug, wie ihn Familie Sträss noch nie erlebt hat: Die Stille der Natur, der Zauber der Landschaft und das leise Murmeln des Wassers begei-stern sie. Auf Schritt und Tritt beglei-tet sie das bald unterirdisch wieselnde, dann wieder an der Oberfl äche sich dahinschlängelnde Wasser. Der Alltag ist vergessen. Die Eltern und ihre zwei Kinder fühlen sich in einer eigenen Welt. In einer Welt, von der sie nicht wussten, dass es sie noch gibt.Scheinbar wahllos durchziehen die al-ten Waale die Fluren des Vinschgaus. Doch ihr Verlauf ist das Werk des Men-schen und kein noch so merkwürdiger Schnörkel ist Zufall. Der Mensch hat sich die Natur dienstbar gemacht und den Drang des Wassers gesteuert, ohne ihn zu behindern. Dorthin, wo der Bauer das wertvolle Nass für das Gedeihen seiner Kulturen benötigte. Bis in den letzten Winkel.Wer heute an einem der jahrhunderte-alten Waalwege entlangwandert, tut sich schwer, in den anmutig plät-schernden Wasserläufen etwas an-

deres als Idylle zu sehen. Die schmalen Wege, die Abgeschiedenheit, der herr-liche Blick von der Höhe ins Tal sind ein einmaliges Erlebnis.Hier kommt jeder zur Ruhe, der Ruhe sucht. Der Wanderer wird Teil der Na-tur und geht in ihr auf. Die Waalweg-Wanderungen im Vinschgau gehören daher zu Recht zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Gäste. Kaum irgendwo anders kann man so ent-spannen und neue Energie tanken. Fa-milie Sträss genießt das in vollen Zügen.Die Waalwege sind aber mehr als nur Idylle. Ihre meist unsichtbare Kehrseite macht deutlich, dass sie Ausdruck eines zum Teil erbitterten Lebenskampfes der hier lebenden Menschen sind. Ohne Wasser stehen Bauer und Kulturland-schaft auf verlorenem Posten. Was-ser ist Leben. Das gilt im regenarmen Vinsch gau noch mehr als anderswo. Dieser Kampf ums Überleben hat die Menschen erfi nderisch gemacht. Mit einfachen Mitteln schaufelten sie Grä-ben kreuz und quer durch die Land-schaft, durch die das Gletscherwasser zu Weilern, Wiesen und Höfen gelei-tet wurde. Wo das Wasser nicht durch Gräben fl ießen konnte, wurden Rinnen in den Felsen gehauen oder Holzrohre verlegt.

Vinschgauer Unikat:

Das „Wasserwosser“

Wie die weit verzweigten Wurzeln eines großen Baumes legte sich dieses Bewässerungsnetz über die Landschaft und sicherte den Menschen ihre Ern-ten. Über viele Kilometer eilen die Bächlein durch Wiesen und Fluren. Um das wertvolle Nass so sinnvoll und ziel-genau wie möglich einzusetzen, klügel-ten die Bauern im Laufe der Jahrzehnte ein immer raffi nierteres Bewässerungs-system aus. Zu diesem System gehören nicht nur sehr genaue Regeln darüber, wer wann, wo, wie viel und wie lan-ge Wasser ableiten darf, sondern auch Einrichtungen, die aus heutiger Sicht einer gewissen Romantik nicht ent-behren. Der „Waaler“ kontrolliert die Wasser läufe und trägt Verantwortung dafür, dass sie richtig genutzt und in Stand gehalten werden und dass jegli-cher Missbrauch unterbunden wird.

Die Vinschgauer Waale und Almen

IDYLLE ZUM ÜBERLEBENDie Vinschgauer Waale und Almen

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Zu den simpelsten und zugleich faszi-nierendsten Merkmalen der Waale ge-hört die „Waalschelle“. Die an einem Wasserrad befestigte Glocke war einunüberhörbarer Wächter. So lange das Wasser fl ießt, bimmelt sie unermüd-lich. Wenn sie verstummt, ist es für den „Waaler“ an der Zeit auszurücken und nach dem Rechten zu sehen.

Der Tiroler Dialekt hat hier einen Be-griff geformt, der sich dem Nicht-Ein-geweihten wohl kaum auf Anhieb erschließt: was „Wasserwosser“ – ge-sprochen Wasser-Wosser. Es ist jenes Wasser, auf das der Bauer Anrecht hat, um seine Felder zu „wassern“. Die vier Ausfl ügler staunen nicht schlecht und kauen das Tiroler Unikat mehrmals hin und her, bis es in ihrem Wortschatz verankert ist.

Für den Bauern haftet immer noch der Schweißgeruch an den Waalen. Die schwere Arbeit und das Wissen um Nutzung und Instandhaltung dieser uralten Lebensadern wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von den Eltern an ihre Kinder weitergege-ben. Der Bauer weiß, was er dem Was-ser verdankt.

Hochalmen:

An der Lebensgrenze

Nicht minder reizvoll, wenn auch auf andere Weise, sind die Almen des Vinsch gaus. Diese hochalpine Land-schaft, nach oben hin von vegetati-onslosen Geröllfeldern, kargen Flächen oder Felsen begrenzt, ist für die Vieh-haltung heute noch genauso wichtig wie vor Jahrhunderten.Über 80 Almen mit einer beweideten Fläche von fast 40.000 Hektar werden im Vinschgau noch bewirtschaftet. Al-lesamt auf 2.000 Meter Meereshöhe und darüber. Die schönsten und er-tragreichsten unter ihnen gehören zu den rund zwei Dutzend Sennalmen, die von mehreren Bauern gemeinsam genutzt werden.Jahr für Jahr werden an die 1.200 Milchkühe zur Sömmerung auf diese Almen getrieben. Die aus der Milch

gewonnene Alpbutter und der Alpkä-se – vom Senn nach althergebrachter Tradition verarbeitet – sind einzigartig in Qualität und Geschmack. Diese Almen sind ein einmaliges Aus-fl ugsziel. Hier fi ndet der Wanderer Ruhe und Erholung, er kann sich eins fühlen mit der ihn umgebenden Natur. Und das Schönste dabei: Die Almen at-men den Hauch der Jahrtausende, sie sind auch heute noch fester Bestandteil der Viehwirtschaft und keine künstlich am Leben erhaltenen Versatzstücke für den Tourismus.Dazu ist der Alltag auf den Almen zu mühsam. Die Arbeit ist hart. Nicht hochmoderne Technik, sondern Mus-kelschmalz ist gefragt. Und der Rhyth-mus wird wie seit eh und je von den Tieren bestimmt. Zwischen drei und vier Uhr morgens schrillt in der Almhüt-te der Wecker. Ein neuer, mühsamer Tag beginnt.Mühsam, aber lohnend. Deshalb möch-te keiner von denen, die dort oben ar-beiten, mit irgendjemandem tauschen. Auch nicht mit dem Wanderer, der zu einer Brettljause einkehrt und erst kurz vor Sonnenuntergang wieder allmäh-lich aufbricht.

Als wäre die Zeit stehen geblieben. Die Waale und Al-

men sind stimmungsvolle Naturelemente der Vinsch-

gauer Landschaft.

Come se il tempo si fosse fermato. I “Waale“ e le mal-

ghe rappresentano un elemento naturale suggestivo

del paesaggio.

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Waale e malghe in Val Venosta

Chissà quante volte passeggiando in Val Venosta vi sarà capitato di seguire per tratti più o meno brevi dei piccoli corsi d’acqua quasi pianeggianti che si snodano armonicamente nel paesaggio culturale. Forse molti di voi avranno pensato che si trattasse di ruscelli naturali dotati di un comodo sentiero. Ma non è così: questi canali sono opera dell’ingegno umano e sono sorti nel corso dei secoli per portare l’acqua di scioglimento dei torrenti glaciali ai campi assetati del fondovalle.

Ed il comodo sentiero, che generalmente non presenta grandi dislivelli, era il per-corso di servizio degli addetti alla manutenzione di questi canali che giornalmente dovevano percorrerli per accertarsi del loro regolare funzionamento. Queste ope-re di ingegneria idraulica in Val Venosta si chiamano “Waale” ed hanno la stessa funzione delle arterie, delle vene o dei vasi capillari nel nostro organismo. Senza di essi in Val Venosta non sarebbe stato possibile praticare un’agricoltura redditi-zia poiché dal cielo cadono mediamente, nel corso di un anno, circa 500 mm di precipitazioni: la metà della quantità necessaria.

ARCAICI SISTEMI DI SOPRAVVIVENZA“Waale” e malghe in Val Venosta

Non conosciamo l’origine del termine “Waal”, ma due sono le correnti di pensiero dominanti. C’è chi lo fa risalire al termine latino aquale e c’è chi invece lo fa risalire al termine celtico buol. In ogni caso la pratica di irrigare i campi è molto antica in questa valle e non esi-ste paese che nei propri statuti o nelle regole medioevali non abbia dedicato diversi capitoli alla distribuzione del-l’acqua. Oggi l’evoluzione tecnica permette di condurre l’acqua dalle zone di scio-glimento in alta quota al fondovalle attraverso tubazioni, bacini di raccol-ta, sistemi di pompaggio. In questo modo si è razionalizzato il consumo dell’acqua, ma si è corso il rischio di far scomparire tracce di una cultura arcai-ca perfettamente integrate nel paesag-gio venostano. È stato quindi deciso di mantenere in esercizio diversi “Waale” che oltre ad offrire piacevoli percorsi escursionistici, continuano a svolgere il loro compito originario: quello di tra-sportare il prezioso liquido alle piante assetate.

Una specialità venostana

L’acqua dei canali

Questo meraviglioso sistema di irriga-zione è molto delicato e complicato e per poterlo gestire in modo ottimale è nato un personaggio singolare che in Val Venosta si chiama “Waaler”. Il “Waaler” viene nominato dalla comu-nità che riceve l’acqua di un canale. Il suo compito principale è quello di di-stribuire la giusta quantità d’acqua nel giusto periodo ad ogni avente diritto, in base a dei turni concordati annualmen-te. Ma ciò che apparentemente suona così logico e semplice viene spesso complicato dal fatto che alcuni conta-dini non rispettano i patti ed aprono o chiudono indiscriminatamente le para-

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Wandern und Einkehren. Viele der Vinsch-

gauer Almen sind bewirtschaftet. Den Wan-

derer erwarten bäuerliche Produkte und

eine herrliche Aussicht.

Escursioni e ristori. Molte malghe della Val

Venosta sono sempre aperte. L’escursionista

rimarrà sorpreso dagli ottimi prodotti locali e

dall’incantevole paesaggio.

Gli alpeggi

Al confi ne della sopravvivenza

In Val Venosta sono ancora in funzione oltre 50 alpeggi per una superfi cie di pascolo complessiva di circa 40.000 ettari. E pur trovandosi ad oltre 2000 m di quota, e quindi oltre la fascia di bosco, per l’economia locale ricoprono un ruolo importante. Ogni anno 1200 mucche vengono portate in quota, dove trascorrono i tre mesi estivi. Con il loro latte si preparano prodotti caseari di altissima qualità: formaggi freschi e stagionati, burro e panna. Le materie prime di queste leccornie sono i fi ori e le erbe dei pascoli incontaminati d’alta quota, l’acqua fresca ed ossigenata dei torrenti, l’aria pulita e l’arte dei mastri casari. Chi sceglie di passare un’estate all’alpeggio, sa di avere davanti a sé mesi di duro lavoro, a stretto contatto con le forze della natura, che anche in piena estate possono manifestarsi con bufere tremende. Ma chi sceglie di lavorare in questo ambiente tra natura e cultura apprezza proprio questi aspetti arcaici della vita sapendo di contribuire alla produzione di uno degli alimenti più antichi e nobili della cultura alpina.

Recentemente però anche molti escursionisti hanno scoperto il mondo degli alpeggi e lo apprezzano. D’estate non è raro incontrare gruppi di escursionisti che salgono in quota per camminare, conoscere da vicino gli animali e gli uomini che vivono al confi ne della sopravvivenza, per godere dei panorami e perché no, per assaggiare i buoni prodotti degli alpeggi.

tie che regolano l’affl usso dell’acqua. Un buon “Waaler” deve essere sempre all’erta, percorrere giornalmente il suo “Waal” e controllare che tutto sia in or-dine. Nonostante ciò, quando il „Waal” è lungo, e in Val Venosta non sono rari i “Waale” che superano i 10 km, può succedere che qualcuno sapendolo lon-tano attinga qualche litro d’acqua in più. Per sopperire a questi furti d’acqua era stata inventata la “Waalschelle”, ovvero un meccanismo dalla forma rudimenta-le ma effi cace. Una piccola ruota a pale viene mossa dal fl usso dell’acqua e il suo movimento trasmesso ad un mar-tello produce un suono su un campa-naccio. Pertanto fi nché l’acqua scorre, il contadino, anche se è impegnato in altri lavori nel maso, sente il battito regolare del campanaccio. Ma se qualcuno gli “ruba” l’acqua, il suono sparisce ed egli sa che deve accorrere per vedere dov’è fi nita la sua acqua. Anche questa è una specialità della Val Venosta.

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Frühling im Vinschgau/Una valle per tutte le stagioni

Das rechte Maß der Sinne

Frühling im Vinschgau

Wenn die erste Frühlingssonne die Erde auftaut, zieht es Jochen und seine Fa-milie in den Vinschgau. Für sie gibt es keinen schöneren Platz in dieser Jah-reszeit. „Wenn es anfängt zu sprießen und alles ringsum zaghaft zu neuem Leben erwacht, fasziniert uns die ar-chaische Landschaft des Vinschgaus ungemein“, sagt Jochen. „Da wollen wir einfach hier sein.“Am liebsten geht die Familie wandern. Nicht hoch hinauf wie im Sommer oder Herbst, sondern unten im Tal und die Sonnenbergfl anke entlang. „Wandern entspannt, man lässt sich nur vom Rhythmus der Natur leiten. Kein Hoch-leistungssport mit Stoppuhr. Genau das Richtige für uns.“ Aus der ersten Bekanntschaft mit dem Vinschgau und seinen Menschen vor vielen Jahren ist

längst eine freundschaftliche Bezie-hung geworden. Kein Wunder: Dieses weite Tal begeistert durch seine Vielfalt. Wenn in Tschars und Kastelbell schon fast die Apfelbäume in Blüte stehen, wehrt sich in den Mulden des Lang-tauferer Tales noch der Schnee gegen die immer wärmer werdende Sonne.Frühlingserwachen im Vinschgau ist nicht nur ein großartiges Naturschau-spiel. Frühling hat auch etwas mit dem Bedürfnis des Menschen zu tun, den Körper mit neuer Energie aufzutanken. Aktiv- und Genussurlaub. Die einen mögen’s eher so, die anderen eher an-ders. Doch die Meisten suchen die rich-tige Mischung aus beiden.Die Tourismustreibenden des Vinsch-gaus sind bestens gewappnet, um die-sem Bedürfnis entgegenzukommen. Zum Beispiel in Form des Familienpakets „Erlebnis-Sommer“ mit Wanderungen, Führungen und Besichtigungen. Oder mit Wellness-Angeboten, die diesen Namen auch verdienen. Kein Schnick-schnack, sondern Wohlbefi nden. Bal-sam für Körper und Seele. Das rechte Maß zwischen hohem Anspruch und sterilem Luxus.Jochen und seine Familie haben dieses rechte Maß kennen und lieben gelernt. Im nächsten Frühjahr – das wissen sie schon heute – sind sie wieder im Vinsch-gau. Wo denn sonst.

Una valle per tutte le stagioni

Un paradiso per

la famiglia La Val Venosta, grazie al suo clima par-ticolare, mite d’inverno e fresco d’esta-te, permette agli amanti della natura di gustarla in tutte le stagioni dell’anno. Ma il vero segreto di questo clima par-ticolarmente piacevole sta nelle escur-sioni termiche. D’inverno, anche se di notte la temperatura può scendere no-tevolmente, risale di giorno a valori più che accettabili. D’estate invece, quan-do il sole riscalda la valle, basta salire un poco in quota per trovare refrigerio, e poi comunque, dopo il tramonto del sole, l’aria si rinfresca. Inoltre la scarsità di precipitazioni offre mediamente 300 giorni soleggiati all’anno, incorniciati da un cielo color cobalto. Dai vigneti ai ghiacciai, in pochi chi-lometri in linea d’aria, troviamo qui concentrate tutte le fasce climatiche presenti in Europa. Ecco che quindi è possibile passare buona parte dell’an-no all’aria aperta praticando quelle attività sportive, non necessariamente agoni stiche, che contribuiscono a man-tenerci sani e a farci godere la vita. La varietà dei paesaggi è sorprendente, la ricca rete di sentieri è curata fi no alle quote più alte, per i ciclisti vi sono piste apposite, gli alpinisti non hanno che l’imbarazzo della scelta, ma anche gli amanti di sport acquatici possono pra-ticare il rafting o issare le vele.L’offerta per il tempo libero è molto ric-ca e la facilità di molti percorsi li rende adatti proprio alle famiglie. È possibile anche praticare la pesca e raccogliere funghi, ma queste attività richiedono permessi particolari che si possono ot-tenere su richiesta. Con i primi fi occhi di neve alcune pas-seggiate si trasformano in splendidi percorsi per le racchette da neve o per le slitte. Vi sono poi piste da fon-do che si snodano attraverso paesaggi incantati e poi naturalmente oltre allo sci alpinismo è possibile sciare su piste perfettamente preparate. In Val Veno-sta il fenomeno delle code agli impianti di risalita non è noto.

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Familien und Kinder

Kontrast macht glücklich

Glückliche Kinder ist gleich entspannte Eltern. Die Formel ist denkbar einfach. Wenn Kinder beschäftigt sind, können auch ihre Eltern abschalten. Doch in der Praxis ist das nicht immer so ein-fach. Kinder sind heute aufgeschlossen, wissbegierig, ständig auf Entdeckungs-reise. Die Hektik der Massenkommuni-kation und ihrer schillernden Medien färbt auch auf die Jüngsten ab.„Wir setzen seit Jahren ganz bewusst auf Kontrastprogramm“, sagt Doris Stocker vom Tourismusverband Vinsch-gau. „Wir bieten den Familien das an, was heute immer stärker zurückge-drängt wird: Natur in ihrer vielfältigsten Form. Vielen Menschen, vielen Kindern fehlt heute jeglicher Bezug zur uns um-gebenden Natur.“Dafür gibt es aus Stockers Sicht haupt-sächlich zwei Gründe. „Viele Menschen leben in der Stadt, und ihre Zahl steigt ständig“, sagt sie, „und für immer mehr Jugendliche treten die virtuellen Com-puterwelten an die Stelle der unmit-telbaren Naturbetrachtung. Hier kann die Naturlandschaft des Vinschgaus ein Gegengewicht darstellen.“ In der Tat. Die Natur muss wieder ent-deckt werden. Zu oft gehen zu viele von uns achtlos an ihren unendlich vielfältigen Erscheinungen und Ausprä-gungen vorbei, vom Rhythmus des

modernen Arbeitsalltags gehetzt und getrieben. Die alte scherzhafte Be-hauptung, so manches Stadtkind ken-ne nur lila Kühe, ist von der Wirklichkeit oft nicht allzu weit entfernt.

Ein Waldspaziergang entlang an klei-nen Rinnsalen und jahrhundertealten Bäumen, das tausendfache Summen und Zwitschern in der Luft, Sonne, Far-ben und kristallklares Wasser – „das ist einfach ein Erlebnis für alle Sinne, und man fühlt sich reicher, wenn man abends angenehm müde nach Hause kommt“, sagt Doris Stocker.Spielplätze und Erlebnispfade, Schwimmbäder und Burgen, Kühe und Pferde bietet der Vinschgau na-türlich auch. Alles, was das Kinderherz begehrt ... und was den Vinschgau gemäß dem Motto der Tourismusver-antwortlichen zur „einmaligen Erleb-nislandschaft für Familien und Kinder“ macht.. Im Sommer und im Herbst hat der Vinsch gau Tag für Tag ein Erlebnis- und Betreuungsprogramm für Kinder aller Altersstufen im Programm. Abwechs-lungsreich, spannend und phantasie-anregend. Genau richtig für entspan n-te Eltern.

Vacanze con i bambini

Se i bambini sono felici, i genitori sono rilassati. La formula è semplicissima: basta occupare i bambini. Ma nella pratica non è sempre così semplice, molti bambini sono curiosi, attivi e sempre alla ricerca di qualcosa di nuo-vo, pertanto bisogna trovare risposte adegua te a queste esigenze. La Val Venosta offre un paesaggio ricco di contrasti, in cui è possibile muoversi a piedi in un bosco ombroso, oppure scoprire nuovi orizzonti sulla groppa di un cavallo o conoscere gli animali del maso da vicino, magari aiutando il contadino ad accudirli. Non mancano naturalmente centri acquatici, castelli e campi gioco perfettamente attrezzati, nei quali i bambini possono veramen-te dare sfogo a tutta la loro vitalità e creatività. In questo modo non si an-noiano e la giornata risulterà piena di sorprese e nuovi stimoli che appagano anche i ragazzini più esigenti. Parallelamente molti campi gioco of-frono degli angoli accoglienti anche per gli adulti che possono rilassarsi leggendo un bel libro, o magari gio-care a carte e addirittura organizzare una grigliata. In ogni caso, dopo una giornata così intensa, i bambini stanchi e soddi-sfatti, si addormenteranno senza fati-ca sognando le avventure del giorno dopo ed i genitori rilassati saranno più disponibili per una serata mondana.Molte aziende di soggiorno offrono inoltre programmi specifi ci per i bam-bini di tutte le età ed anche in questo caso i genitori possono gustare un pò di pace.

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Er ist fraglos der bekannteste Südtiroler unserer Zeit. Die Massenmedien haben seine alpinistischen Hochleistungen weltweit bekannt gemacht. Reinhold Messner, der geniale, streitbare, nie mit dem Strom schwimmende Bergsteiger aus Villnöss, der als erster Mensch alle 14 Achttausender ohne Sauerstoff be-zwungen hat, ist seit Jahren im Vinsch-gau daheim.

Genauer gesagt: auf Schloss Juval. Die sprachliche Ähnlichkeit ist ein Zufall mit Symbolcharakter: Juval klingt nach Ju-wel, und das ist es auch. Die Burg, hoch über der Talmündung von Schnals, hat in ihrer rund 800-jährigen Geschich-te viele Höhen und Tiefen erlebt. Im letzten Jahrhundert war die Burg von kurzen Episoden abgesehen fast voll-ends dem Verfall preisgegeben.Niemand schien sich ernsthaft um die weitläufi ge Anlage zu kümmern. Das änderte sich erst, als im Sommer 1983 Reinhold Messner die Burg kaufte. Der König der Achttausender ist seit dieser Zeit Herr auf Juval. Hier lebt er, und hier zeigt er auch einen faszinie-renden Ausschnitt aus seinem alpinis-tischen Schatz. Ein Teil des Schlosses beherbergt nämlich ein Museum für tibetische Volkskunst und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Laufe der Jahre hat der Bergsteiger, Buchautor und Biobauer, wie Messner sich selbst gern nennt, restauriert und eingerich-tet, Tibetisches in die alpenländische Burg verfrachtet, umgestellt und im-mer wieder neu gestaltet.

Die Idee, die verschiedensten Aspekte der Geschichte des Bergsteigens für die Freunde der Berge aufzubereiten und festzuhalten, trägt Reinhold Messner schon sehr lange in sich. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts hat er damit begonnen, sie mit viel Energie und Kre-ativität in die Tat umzusetzen. Die Idee bekam einen Namen: MMM – Messner Mountain Museum. Einige Stationen sind bereits verwirklicht – zum Beispiel im Vinschgau.

Schloss Juval und Messner Mountain Museum - MMM

MESSNERS BUNTE BERGWELTENSchloss Juval und

Messner Mountain

Museum – MMM

Spuren eines Großen. MMM steht für Mess-

ner Mountain Museum. Drei der fünf Museen

des Messnerschen Kosmos stehen im Vinsch-

gau. Im großen Bild jenes von Sulden, das

dem Thema Eis gewidmet ist.

Orme di un Gigante. MMM signifi ca Messner

Mountain Museum. Trè dei cinque musei del-

l’universo di Messner si trovano in Val Veno-

sta. Nella foto grande quello di Solda, che è

dedicato al ghiaccio.

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MMM – Geschichte von

Bergen und Menschen

Das Messner Mountain Museum (MMM) Ortles in Sulden ist einer der vier Ableger rund um das Herzstück auf Schloss Sig-mundskron bei Bozen. Hier setzt sich Messner mit dem Thema Eis und Ortler auseinander. Anhand von historischen Erinne-rungsstücken und bildender Kunst erzählt er von Gletschern und Eis, von Süd- und Nordpol, von Schneemenschen und vor allem von den großen Eisgebirgen, wobei der Ortler symbo-lisch im Zentrum der Ausstellung steht. Der Museums-Standort ist einmalig. Das MMM in Messners Bauernhof steht vor der atemberaubenden Kulisse des Ortlers, des unbestrittenen Königs der Südtiroler Bergwelt, das Glet-schereis zum Greifen nah. Museum und Wirklichkeit fl ießen hier in großartiger Symbiose ineinander über. Natur-Erlebnis von seiner schönsten Seite. Im so genannten „Flohhäuschen“, der ehemaligen Bergsteigerunterkunft neben dem Hotel Post in Sulden, hat Reinhold Messner ein Museum mit Kuriositäten der Alpinistik eingerichtet. „Alpine Curiosa“ beleuchtet an-hand von dreizehn legendären Bergsteigergeschichten – vom Yogi Milarepa bis zu Messner selbst – unterschiedliche Fasset-ten der Alpinistik.

Als Reinhold Messner Anfang der 80er-Jahre erstmals nach Juval kam, waren die Türen zugenagelt, die Stätte seit langer Zeit verlassen. Doch das schreckte ihn nicht ab. Die Burg ent-sprach genau dem Bild, das er in seiner Phantasie schon oft gesehen hatte. Er, der Unstete, stets Getriebene hat hier seine Heimat gefunden.Ob er hier auch bis ans Ende seiner Tage bleiben wird, weiß er selbst nicht. Messner braucht immer das Gefühl der abso-luten Freiheit. In jedem Augenblick das tun zu können, was er gerade für richtig und – vor allem – interessant hält. Wie auch immer: Seine museal aufbereiteten Erinnerungen und Erfah-rungen werden bleiben. Im Vinschgau und anderswo.

Umsiedlungsprojekt

IM REICH DER YAKS

Die tibetanischen Grunzochsen, besser bekannt unter dem Namen „Yaks“, sind seit vielen Jahren eine Attrak-tion des Vinschgaus. Der Südtiroler Extrembergsteiger und Biobauer Reinhold Messner hat sie in Sulden ange-siedelt. Die klimatischen Bedingungen sind für die Tiere hier fast identisch mit denen in ihrem Herkunftsland. Mit ihrem zottigen Fell und den gewaltigen Hörnern sind sie ein beliebtes Fotomotiv für Gäste und Einheimi-sche. Doch eine gewisse respektvolle Distanz ist im In-teresse beider Seiten. „Das Umsiedlungsprojekt ist ein voller Erfolg“, sagt Reinhold Messner. „Die Tiere fühlen sich hier genauso wohl wie in ihrer Heimat.“

Progetto di insediamento

NEL REGNO DEGLI YAK

Da parecchi anni i bovini tibetani, meglio conosciuti come yak, sono un’attrazione della Val Venosta. L’al-pinista e agricoltore biologico sudtirolese Reinhold Messner li ha insediati a Solda. Le favorevoli condizioni climatiche della Valle sono quasi identiche a quelle del paese d’origine degli animali. Con il loro pelo lungo e le loro corna enormi sono un prediletto motivo fotografi -co per turisti e locali. Mantenere comunque una certa distanza è nell’interesse di entrambi. “Il progetto di in-sediamento ha avuto molto successo”, spiega Reinhold Messner. “Gli animali si sentono come a casa loro”.

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Senza dubbio Reinhold Messner è attualmente l’altoatesino più conosciuto. Le sue imprese alpinistiche celebrate da tutti i media lo hanno fatto diventare un mito: è stato il primo a conquistare tutti gli 8000 del pianeta, ha attraversato deserti infuocati e distese di ghiaccio. Ma cosa ha a che fare tutto ciò con la Val Venosta? Semplice, oltre ad alcune prime salite nel gruppo Ortles-Cevedale, Mes-sner ha trovato proprio qui una sua patria.

Nel 1983 ha acquistato le rovine di Castel Juval, all’imbocco della Val Senales, e dopo anni di restauri le ha rese in parte abitabili, aprendone anche un tratto al pubblico. Nei due mesi luglio e agosto Juval è la residenza della sua famiglia e lui tiene molto alla sua privacy. Qui è possibile ammirare una collezione di oggetti re-ligiosi ed artistici provenienti perlopiù dalle regioni montane di tutto il mondo. Tra le mura di questo castello, risalente a circa 800 anni fa, si incontrano così culture e religioni differenti che hanno in comune la montagna. Ma il sito sul quale sorge Castel Juval ha ospitato anche insediamenti molto più antichi, preistorici e forse anche i coetanei di Ötzi. Probabilmente l’Uomo venuto dal ghiaccio, ritrovato nel 1991 sul Giogo di Tisa, ad una buona giornata di cammino da qui, aveva su questi pendii il suo insediamento stabile e si recava solo in alta quota d’estate.

MESSNER E LA MONTAGNACastel Juval e il Messner Mountain Museum – MMM

Messner e la montagna

Messner, come lui stesso ama sottoli-neare, è anche un contadino biologico, ha riportato in vita i terreni circostanti il suo castello ed i prodotti che da essi si ricavano vengono offerti nella sua azienda agrituristica. Avendo ora ridotto la sua attività al-pinistica ed esplorativa, dedica le sue energie ad un ambizioso progetto che si chiama: MMM – Messner Mountain Museum, in parte già realizzato proprio in Val Venosta.

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Saniert und mit buntem Leben erfüllt. Schloss Juval in Kastel-

bell/Tschars ist Reinhold Messners Zuhause. In einem Teil des

Schlosses zeigt der Bergsteiger seine umfangreiche tibetische

Sammlung.

Restaurato e riempito di una vita colorata. Castello Juval/

Ciardes la casa di Reinhold Messner. In una parte del castello

l’alpinista mette in mostra la sua vasta collezione tibetana.

MMM

Storia di uomini e montagne

Il Messner Mountain Museum – MMM Ortles a Solda è già stato inaugurato. Qui il tema centrale è il ghiaccio e l’Ortles. Con reperti storici e quadri, egli presenta il mondo dei ghiacciai, del ghiaccio, il Polo Nord ed il Polo Sud e uo-mini che vivono in paesi ricoperti di neve. Si vedono catene montuose ricoperte di ghiaccio e neve e l’Ortles è simboli-camente posto al centro di questa collezione. Il luogo scel-to per questo museo è unico: situato ai piedi della parete nord dell’Ortles, la cima più alta del Tirolo, con i ghiacciai che gli fanno da cornice. Il museo e la realtà circostante si fondono qui in una simbiosi spettacolare. E questo non è che uno dei quattro musei satellite che ruoteranno intorno a Castel Firmiano, nei pressi di Bolzano, sede centrale del progetto MMM. Sempre a Solda invece, nella cosiddetta “casa delle pulci”, vicino all’Hotel Post, Reinhold Messner ha creato un minu-scolo museo, un piccolo scrigno di tesori chiamato Alpine Curiosa. Qui con pochissimi ma preziosi reperti vengono il-lustrati 13 alpinisti leggendari, da Yogi Milareta a Reinhold Messner stesso. Con amore, ironia e senso critico, in que-sta esposizione minimalistica sono messi a confronto diver-si aspetti dell’alpinismo. Reinhold Messner stesso non sa se resterà per sempre qui, egli ha bisogno di quel senso di libertà assoluta, di po-ter fare in ogni momento ciò che egli ritiene importante e giusto. Sarà quel che sarà, ma almeno le sue esperienze, i suoi ricordi e le sue idee presentate nei MMM – Messner Mountain Museum resteranno. In Val Venosta ed altrove.

Gaumenfreuden aus dem

VINSCHGER BAUERNLADEN

Bereits vor drei Jahren wurde die Idee geboren, die vielen Produkte von Vinschger Bauern an einem gemeinsamen Standort zu vermarkten. Direktvermarkter, die bereits ihre frischen und veredelten Produkte auf Märkten und im eigenen Hofl aden anboten, gründeten eine Genossen-schaft, um diese Idee in die Tat umzusetzen. Mit Reinhold Messner wurde ein begeisterter Partner bei der Suche des Standortes gefunden, der ein Grundstück am Fuß des Ju-valer Hügels zur Verfügung stellte. So entstand ein ganz besonderer Laden, der in seiner äußeren Rundung dem Ju-valer Hügel angepasst wurde. Auch innen handelt es sich um einen besonderen Laden, der durch Übersichtlichkeit und klare Linien die Produkte für sich sprechen lässt. Zur Auswahl stehen zur Zeit 300 verschiedene bäuerliche Produkte von 35 Erzeugern, die so vielfältig sind wie der Vinschgau selbst. Diese reichen von Käse, Joghurt, Speck, Geräuchertem und Säften über Essig, Honig, Wein, Destil-late bis hin zu Kräutern, Kosmetika, getrocknetem Obst, Gemüse, Eier und noch vieles mehr, auch bäuerlichem Handwerk.

Delizie per il palato delle botteghe

DELLA VAL VENOSTA

Già tre anni fa è nata l’idea di commercializzare i prodotti dei contadini della Val Venosta in un unico punto vendita. Singoli produttori, che già offrivano al mercato prodotti freschi e lavorati vendendoli anche nello spaccio del proprio maso, hanno fondato un consorzio per tramutare l’idea in realtà. Con Reinhold Messner si era trovato il luogo ideale, avendo il grande alpinista messo a disposizione un terreno ai piedi del colle Juval. E’ cosí che è nato un negozio par-ticolare, il cui esterno assomiglia nelle sue rotondità alla montagna. Anche all’interno si tratta di un negozio tutto speciale, essendo caratterizzato dalla visibilità e dalla linea-rità dei prodotti.L’offerta è veramente ampia: più di 300 prodotti contadini ottenuti da 35 produttori diversi tanto quanto è diversa la Val Venosta stessa: formaggi, yogurt, speck, prodotti affumicati, per arrivare fi no ai succhi, al miele, al vino, ai distillati, alle erbe, ai cosmetici e alla frutta secca, verdure uova e molto altro oltre all’artigianato contadino.

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Abenteuer Bergsteigen/Andare in montagna

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Abenteuer Bergsteigen

Das Glück am Gipfel –

und darunter

Christoph und seine Freunde haben sich für diesen strahlenden Herbsttag viel vorgenommen: Sie wollen auf den Ortler. Es ist ein alter Traum, den sie sich erfüllen wollen. Christoph schwärmt: „Einmal dort oben stehen – das wäre für uns das Größte!“ „Der Berg ruft.“ Der Titel des legen-dären Luis-Trenker-Films aus dem Jahr 1937 hat bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Dieser Ruf unter-liegt keiner Mode, keinem Gesetz der Zeit. Der Berg ist ein Magnet, eine ir-dische Gottheit, ein steinernes Zeugnis menschlicher Vergänglichkeit. Er zieht an und fl ößt gleichzeitig Abstand ge-bietenden Respekt ein.

Die Gruppe bricht früh am Morgen auf. Georg führt sie. Er ist seit 23 Jahren Bergführer. Seine Welt sind die Berge. „Ich gehöre zu den wenigen Glück-lichen, die ihr Hobby zum Beruf ge-macht haben“, gesteht er freimütig. Er kennt alle Berge Südtirols, doch seine ganz große Liebe gehört dem Ortler, dem imposanten Viertausender, den auch Reinhold Messner liebe- und re-spektvoll „König Ortler“ nennt.

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Der Berg ruft. Die Alpinisten im Reich der atem-

beraubenden Ortler-Gruppe markieren die Ge-

burtsstunde des Fremdenverkehrs im Vinschgau.

Il richiamo della montagna. Gli alpinisti, nel regno

del gruppo mozzafi ato dell’Ortles, inaugurano il

turismo in Val Venosta.

„Auf dem Gipfel zu stehen, ist das schönste Gefühl, das man sich vorstel-len kann“, schwärmt der Vinschgauer Bergführer. „Doch es braucht Demut vor dem Berg. Wer um jeden Preis oben stehen will, koste es, was es wolle, der hat die falsche Einstellung in seinen Rucksack gepackt.“ Georg wird nicht müde, dieses Credo zu wiederholen. Bergsteigen im Vinschgau ist ein ein-maliges Erlebnis. Christoph und seine Freunde kommen zügig voran. So nahe wie heute waren sie ihrem Ziel noch nie. Sie spüren, heute könnten sie es schaffen. Und je weiter sie nach oben steigen, desto mehr wird ihnen be-wusst, dass das Bergsteigen zwar ein Abenteuer, aber kein Spiel ist.

Mit jedem Schritt atmen sie etwas von jener geheimen, ewig waltenden Kraft, von dem strengen Gesetz der Natur, dem sich der Mensch unterord-nen muss. Auch die ganz Großen wer-den magisch vom Gipfel angezogen. Doch sie wissen auch, dass es Tage gibt, an denen man umkehren muss, auch wenn der Gipfel zum Greifen nahe scheint. Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Hans-Peter Eisendle und viele andere haben nach abge-brochenen Expeditionen immer wieder betont, dass ein guter Bergsteiger zwar ehrgeizig und zielstrebig sein muss. Er darf aber nicht starrköpfi g an seinem Ziel festhalten, wenn die Wetter- oder andere Bedingungen es nicht zulas-

sen. Das Scheitern muss man in Kauf nehmen. Umso herrlicher ist das Ge-fühl, wenn man es dann geschafft hat – so wie Christoph und seine Freunde. Georg hat sie sicher ans Ziel geführt. Im Banne der großartigen Bergwelt ringsum stehen sie auf dem Gipfel, fast unbeweglich, von einem zuvor nicht gekannten Glücksgefühl durchströmt, und blicken in die Ferne.

Bergführer Georg lächelt. Er kennt das. Ist es sein 100. Gipfelsieg am Ortler oder sein 150.? Er weiß es nicht, er zählt schon lange nicht mehr mit. Aber die Freude stellt sich auch bei ihm jedes Mal aufs neue ein, wenn er ganz oben steht. Denn: „Glückliche Augenblicke können nie zur Routine werden“, sagt er, ehe er seine Gruppe zum Aufbruch mahnt.

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Bartgeier-Ansiedlung

IMPOSANTER SEGLER

Der Bartgeier fl iegt wieder. Zaghaft, aber immerhin. Im Stilfserjoch-Nationalpark wurde ein neuer Anfang gemacht. Das imposante Tier, einst zu Unrecht als „Lämmergeier“ und sogar Kindertöter verschrien, soll im Rahmen eines internationalen Auswilderungs-projektes in den Alpen wieder heimisch gemacht werden. Im Sommer 2004 wurden im Nationalpark zum wie-derholten Male Bartgeier ausgesetzt. Diese abgeschie-dene Gegend bietet mit ihren Felsen und Schluchten dem Greifvogel ideale Lebensbedingungen.Der Bartgeier beeindruckt nicht nur durch seine au-ßergewöhnliche Flügelspannweite von bis zu dreiein-halb Metern, sondern auch durch seine erstaunliche Lebensweise: Er ernährt sich als Aasfresser fast aus-schließlich von Knochen verendeter Wild- und Haus-tiere.In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war er noch in weiten Teilen des Alpenbogens heimisch. In weni-ger als einhundert Jahren wurde er in dieser Gegend restlos ausgerottet.

Il ritorno del gipeto

IL RE DEI CIELI

Da oltre 10 anni in molte vallate dell’arco alpino, gra-zie ad un progetto internazionale, si sta cercando di far riprodurre in libertà il gipeto. Questo uccello maestoso era praticamente scomparso dalle Alpi a seguito della caccia indiscriminata. Era nata infatti la leggenda che divorasse agnelli e persino bambini, ma in verità si ciba solamente di cadaveri di animali e di ossa ed è quindi lo spazzino della natura. In alta Val Martello sono state liberate tre coppie di gipeti e con un po’ di fortuna è possibile vedere veleggia-re elegantemente qualche gipeto che da adulto ha un’apertura alare superiore a quella dell’aquila reale.

Andare in montagna

Il piacere di conquistare una

cima o anche no

Chi sceglie di passare una vacanza in Val Venosta ha spesso come interesse principale l’escursionismo o addirittura l’al-pinismo. Di certo qui non mancano le offerte e le cime più o meno note attendono di essere conquistate. Le salite più impegnative possono essere organizzate anche da una delle tante guide locali. Raggiungere una cima dona a molti un senso di dominio, un piacere unico, un’ebbrezza. Ma anche il semplice avvicinarsi ad una vetta o ad un passo può essere fonte di piacere. Il traguardo è la via. In ogni caso la pruden-za non è mai troppa, non perché la montagna sia “cattiva”, ma perché oggettivamente ci sono molti limiti: le proprie forze, i cambiamenti repentini del tempo, dei passaggi im-

pegnativi o semplicemente il sottovalutare tutto ciò. Orga-nizzando le cose per bene, si possono vivere delle bellissime esperienze, ma l’avventura non è un gioco. Pertanto vale la pena di abbandonare “una conquista”, anche se mancano pochi metri: resterà pur sempre un’avventura che potremo raccontare, proprio come fanno i grandi alpinisti. La mon-tagna è sempre là e si potrà riprovare un’altra volta, magari con un tempo migliore o con una condizione fi sica più ade-guata. La montagna è veramente una scuola di vita. Non solo dalle cime si può dominare il mondo sottostante, ma da ogni quota, con le diverse condizioni di luce, nelle differenti stagioni, ogni giorno in montagna è un’esperienza unica ed irripetibile.

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Schneeweißes Gold

Der weltbekannte Laaser

und Göfl aner Marmor

Im Vinschgau beginnt das Wort Liebe mit M. M wie Marmor. Auf kaum etwas anderes sind die Menschen hier derart stolz. Das kommt nicht von ungefähr. Der Marmor ist das weiße Gold des Vinschgaus. Den Menschen des Tales ist der blendend weiße Stein ans Herz gewachsen. Denn Fachleute sagen, es sei der schönste weiße Marmor, den man fi nden kann. Weltweit. Seit anderthalb Jahrhunderten wird aus den Brüchen hoch über Laas und Göfl an der Marmor zu Tal befördert. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts be-gann man damit, systematisch Marmor abzubauen. Es hat im Laufe der Zeit Höhen und Tiefen gegeben, doch an Qualität und Strahlkraft hat der Vinsch-ger Marmor keinen Deut eingebüßt.

Ein besonders glücklicher Augenblick war für die Marmorbetriebe des Vinsch-gaus die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Da gingen große Aufträge des Kaiser-hofes in Wien ein: Skulpturen an der Ringstraße und die Pallas Athene vor dem österreichischen Nationalrat sind faszinierende Zeugen dieser Epoche.Zu römischer Zeit standen marmorne Meilensteine an der Via Claudia Augus-ta durch den Vinschgau, und in den romanischen Kirchen des Tales fi nden sich zahlreiche Kunstwerke aus dem zeitlosen weißen Gestein. Heute haben die Marksteine ihr Aussehen verändert. Die marmornen „Spöttersäulen” an der Westeinfahrt des Ortes Laas sind de-zenter Hinweis und Einladung für den Passanten: die Heimat des weltweit schönsten weißen Marmors. Doch bei aller Liebe zum Marmor wird hier kei-nesfalls nur Vergangenheit zelebriert.

Die Gewinnung und Verarbeitung von Marmor sind im Vinschgau lebendige Gegenwart. Das weiße Gold im Schoße der 3.000 Meter hohen Jennwand regt die Phantasie der Menschen an, macht sie kreativ und dankbar zugleich.

Aber trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – der räumlichen Nähe ist immer eine gewisse ehrfurchtsvolle Distanz geblieben zwischen den Menschen hier unten und der Natur dort oben. Der Göfl aner und Laaser Marmor lebt. Zum einen in den verschiedenen Fachbetrie-ben, vom großen Marmorwerk bis hin zur kleinen Steinmetz-Werkstatt, wo je nach Ausrichtung und Neigung aus dem Stein künstlerische Skulpturen, Grabsteine oder maßgeschneiderte Fertigteile für den Bausektor werden. Zum anderen wird der Beruf des Stein-metzen und Bildhauers, der aufgrund der veränderten Auftragslage in un-serer modernen Zeit vorübergehend an Attraktivität zu verlieren drohte, wie-der stark aufgewertet. Seit 1983 gibt es in Laas die Fachschule für Steinbe-arbeitung, die eine dreijährige Ausbil-dung für die beiden genannten Berufe anbietet. Seit 1985 fi nden außerdem internationale Bildhauersymposien und Sommerakademien statt. Die Ge-schichte des Vinschgauer Marmors ist eine Geschichte des fortwährenden Wandels. Nur zwei Dinge blieben da-von unberührt: die Faszination des weißen Goldes und die ganz spezielle Vinschger Schreibweise: Liebe mit M.

Das weiße Gold des Vinschgaus/Loro bianco della Val Vensota

Oro bianco

Il marmo di Lasa e Covelano

Forse non molti sanno che a Lasa e a Covelano vi sono delle cave di mar-mo tra le più alte del mondo. Ad oltre 2000 m di quota, da tempo immemo-rabile, si estrae il marmo, una pietra bianca cristallina che da sempre ha af-fascinato l’uomo. Alcuni tra i reperti ar-cheologici più belli e più antichi di que-sta valle sono stati realizzati in marmo oltre 5000 anni fa. Sono le statue stele di Lagundo e di Laces, le cui incisioni misteriose ed inquietanti affascinano e stupiscono ancora oggi.

Ma in Val Venosta non c’è chiesa, castel-lo o dimora patrizia che non sia abbelli-ta da particolari in marmo: soglie, archi di portali, colonne, mensole. Eppure il marmo di Lasa non ha la fama di quello di Carrara, forse ciò è dovuto al fatto che quest’ultimo ebbe tra gli altri come testimonial il grande Michelangelo.Ma basta recarsi oltre confi ne, a Praga, Berlino o Vienna, per trovare monu-menti classici eseguiti in marmo di Lasa. Recentemente però anche gli Emirati Arabi hanno iniziato ad apprez-zare questa pietra venostana e persino la stazione centrale di New York è rive-stita di marmo di Lasa.Lasa, il paese del marmo, offre agli in-teressati la possibilità di visitare ateliers ed aziende dove si lavora questa pietra. Fino al secolo scorso Lasa ospitava le scuole regio-imperiali austro-ungariche per la formazione di scultori e scalpelli-ni, oggi la tradizione continua con una scuola professionale frequentata da al-lievi che provengono da tutta Europa. Passeggiare tra le vie del paese è come fare un tuffo nella storia del marmo: l’abside della parrocchiale romanica, un vero capolavoro, sculture di artisti con-temporanei e persino i marciapiedi sono ricoperti di marmo bianco. Un lusso che nessun altro paese si può permettere.

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Erdbeeren aus dem Martelltal

Tiefrotes Aroma

Erdbeeren unterm Gletscher. Bereits in den Sechzigerjahren des letzten Jahr-hunderts wurde mit dem Anbau be-gonnen, doch erst seit dem Jahr 1989 bieten die Marteller Bergbauern qua-litativ einmalige Erdbeeren über eine eigene Erzeugergemeinschaft an. Zwi-schen 800 und 1.700 Metern Meeres-höhe reifen die Erdbeeren sehr langsam heran, was ihnen ein außergewöhnlich feines Aroma verleiht. Die Marteller Bauern haben von An-fang an ein klares Ziel verfolgt: Quali-tät, die sich deutlich vom Durchschnitt abhebt. Das hat sich gelohnt. Martell ist inzwischen das größte geschlossene Anbaugebiet Europas. Und alle 2 Jahre küren Landwirtschaft und Tourismus gemeinsam die Südtiroler Erdbeerkö-nigin.

Gutes aus dem Vinschgau

Voller Geschmack

Der Vinschgau wartet mit ein paar ganz besonderen Spezialitäten auf. Da ist an erster Stelle die „Vintschger Marille“ zu nennen. Süß-säuerlich und saftreich, von vielen Kennern als die beste be-zeichnet. Im 19. Jahrhundert wurde re-gelmäßig der Kaiserhof in Wien damit beliefert. Das echte „Vinsch ger Paarl“, ein würziges Fladenbrot aus dunklem Roggenmehl, macht jedes Frühstück und jede Brettljause mit Vinschger Speck zum besonderen Vergnügen. In der traditionellen Form des „Ur-Paarls“ werden – wie der Name verrät – zwei rund geformte fl ache Laibe zu einem Paar vereint. Und nicht zu ver-gessen: der Apfel. Die Anbauhöhe und die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht verleihen dem Vinschger Apfel viel natürlichen Fruchtzucker und besonders knackiges Fruchtfl eisch.

Le fragole della Val Martello

Un paradiso rosso fragola

In questa valle orientata verso sud e dominata dai ghiacciai del Cevedale si coltivano dal 1989 le più famose fra-gole della provincia di Bolzano. I cam-pi, posti tra gli 800 m ed i 1700 m, permettono a questi frutti profumati di maturare molto lentamente e ciò conferisce loro una particolare con-sistenza ed un aroma inconfondibile. La produzione di fragole garantisce ai contadini di montagna della Val Mar-tello una fonte di reddito importante. Ogni anno, nel corso di una simpatica festa, durante la quale vengono offerte specialità a base di questi frutti, viene nominata la regina delle fragole.

Cose buone dalla Val Venosta

Una tavola di sapori

La Val Venosta offre ai buongustai una ricca gamma di prodotti naturali di al-tissima qualità. Spesso questi prodotti o queste pietanze bisogna cercarli, ma al buongustaio non sarà diffi cile fi u-tare la pista giusta. Ogni palato verrà soddisfatto: basta raggiungere qualche maso per farsi deliziare da specialità locali, come per esempio un ottimo stufato di pecora, la cui carne saporita in autunno, al ritorno dai pascoli estivi, ricorda quella della selvaggina più raf-fi nata. L’”Ur-Paarl”, il pane che accom-pagna ogni pasto, è quello di segale, anch’esso preparato secondo un’an-tichissima ricetta. Diversi sono i for-maggi d’alpeggio di ottima qualità. Per fi nire le albicocche (Marillen), gustose e profumate, ricercate dagli intendito-ri. Ottime e dolci sono le castagne che vengono consumate tradizionalmente con il mosto d’uva fresco. Il tutto ac-compagnato da alcuni vini venostani, come il Fraueler o il Kerner, e da alcuni anni in Val Venosta viene prodotto per-sino uno spumante. Ma purtroppo in quantità piuttosto limitata! Per conclu-dere un distillato di albicocche prezioso e quasi introvabile.

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Die neue Vinschger Bahn macht’s möglich. Seit Mai 2005 ist sie in Be-trieb. Sie stellt nicht nur einen Mei-lenstein in Südtirols Verkehrspolitik dar, sondern bietet auch völlig neue touristische Perspektiven. Das Radfah-ren zum Beispiel wird so schön und einfach wie noch nie: 600 Leihräder stehen bereit und natürlich der ganze Service drum herum.An sechs Bahnhöfen zwischen Meran und Mals können die Fahrräder aus-geliehen und wieder zurückgegeben werden. Eine Lampe für Nachtfahrten gehört genauso zur Ausstattung wie Sturzhelm und Fahrradschloss. Ein echter Hit für Radprofi s und Familien.

Vinschgau und Fahrrad – das war im-mer schon eine Trumpfkarte. 150 Ki-lometer Radwege durch die abwechs-lungsreiche Vinschgauer Landschaft machen das Radfahren zum Erlebnis. Von anspruchsvoll bis leicht und von asphaltiert bis geschottert führen die Fahrradwege durch wundervolle Wäl-der und Wiesen, durch die im Frühjahr in voller Blüte stehenden Obstanlagen des unteren Vinschgaus und weiter talabwärts die Etsch entlang.

Das Schöne dabei: Die Fahrradwege verlaufen nie entlang der Durchzugs-straßen, sondern weit weg von Lärm und Abgasen. Ein durch und durch unbeschwertes Radlvergnügen für die ganze Familie. Dafür kommt man per Fahrrad an vielen Sehenswürdigkeiten und kunsthistorischen Kostbarkeiten des Vinschgaus vorbei.

Unterwegs mit Fahrrad, Mountainbike und Bahn

DAS GLÜCK AUF ZWEI RÄDERNUnterwegs mit Fahrrad, Mountainbike und Bahn

Sie rollt wieder. Die neue Vinschger Bahn erschließt die Sehenswürdigkeiten des

Tales auf erlebnisreiche Weise. Und das Fahrrad fährt mit.

E’ ripartito nuovamente. Il nuovo treno della Val Venosta fa scoprire i luoghi d’inte-

resse della valle in modo avventuroso. Bici compresa.

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Alte Spuren:

Krypta und Rüstkammer

Besonders fruchtbare Spuren hinterließ die Romanik, die Kunstepoche zwischen 1000 und 1300. Das bedeutendste romanische Bauwerk ist das Kloster Marienberg, höchstes Benediktinerkloster oberhalb von Burgeis. Die Anlage hat zwar Zu- und Umbauten in späteren Jahrhunderten erfahren, doch das Herzstück, die Krypta, stammt aus der romanischen Zeit. Genauso wie das Hauptportal mit seinem zau-berhaften Farbenspiel aus Vinschgauer Marmor und grauem Granit.

Ein Muss für jeden Vinschgau-Besucher ist die Churburg in Schluderns mit Renais-sance-Arkaden und Rüstkammer. Der schwere Schlüssel des Kastellans dreht sich kreischend im Schloss herum, einmal, zweimal, und dann geht die Tür zur größten privaten Rüstkammer Europas auf. Über 50 vollständige Rüstungen stehen hier in ihrer „eisernen Garderobe“, jede einzelne auf Hochglanz poliert. Da schlägt auch jedes Radfahrerherz höher.

Auch am Turm im See kann man nicht so einfach vorbeiradeln. Gespenstisch ragt die Spitze des aus dem 14. Jahrhundert stammenden Turms aus den Wasserfl uten. Er ist das einzige verbliebene Zeugnis der Dörfer Graun, Reschen und St. Valentin, die 1950 unterm Stausee verschwanden. Ein Erinnerungsfoto und weiter geht’s. Vielleicht sogar in Richtung Gardasee.Gardasee? Ja, Gardasee! Denn der Vinschgau ist für Radfahrer auch das Tor zu neu-en Erlebniswelten. Der Etschradweg ist einer der schönsten Radwege. Er führt vom Reschenpass durch den Vinschgau bis hinunter zum Gardasee.Und wer lieber nach Norden radelt, den erwartet die grenzüberschreitende 3 Län-der-Radregion Vinschgau (I), Engadin (CH) und Nauders (A), die mit ihren Pässen und anspruchsvollen Radrouten eine geradezu magische Anziehungskraft auf Mountainbiker und Rennradfahrer gleichermaßen ausübt.

NATÜRLICH KANN MAN SEINE EIGENEN FAHRRÄDER AUFS AUTO PA-

CKEN UND IN RICHTUNG VINSCHGAU AUFBRECHEN. SO, WIE MAN

ES VIELLEICHT SCHON SEIT JAHREN GEMACHT HAT. DAS KANN MAN

AUCH WEITERHIN, ABER MAN MUSS NICHT MEHR. ES GEHT AUCH

BEQUEMER. VIEL BEQUEMER. MAN LEIHT SICH EINFACH EIN FAHRRAD

VOR ORT AUS, GANZ EGAL, OB MOUNTAINBIKE, CITYBIKE ODER KIN-

DERFAHRRAD.

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Leih-Abenteuer. An mehreren Vinschgauer Bahnhöfen kann man Fahrräder aus-

leihen. Des Vinschgaus unendliche Wege sind wie geschaffen für Radfahrer aller

Klassen.

Avventura a noleggio. Presso alcune stazioni è possibile noleggiare una bici.

Le piste ciclabili della Val Venosta sono adatte a ciclisti di ogni genere.

Sognare in bicicletta

Gli amanti delle due ruote sono ormai abituati a caricare sul portapacchi la biciclet-ta da utilizzare in vacanza. Certamente si può fare ancora così, ma per chi vuole, esiste una nuova possibilità. Arrivati in Val Venosta, si può noleggiare una bicicletta e la scelta è ampia: mountain bike, city bike e biciclette per bambini e naturalmente con la bicicletta si ricevono il casco protettivo ed un fanalino per eventuali tappe notturne … Proprio così.

Dal maggio 2005 la linea ferroviaria Merano-Malles ha ripreso il suo servizio e tra le offerte di questa ferrovia futuristica c’è anche la possibilità di noleggiare una bicicletta in una delle sei stazioni abilitate, compiere un’escursione in bicicletta, restituire il velocipede e tornarsene in treno. Ben 600 biciclette sono a disposizione, inutile sottolineare che sono mezzi sempre controllati ed in perfetto ordine. Questa sì che è una notizia, chi se l’aspettava in Val Venosta un servizio del genere! Val Venosta e bicicletta, treno e bicicletta, Val Venosta e treno. 150 km di piste

SOGNARE IN BICICLETTAUna combinazione vincente: bici & treno

ciclabili adatte a tutte le esigenze, che a seconda delle stagioni cambiano il loro abito, dai prati variopinti ai meli in fi ore, ai frutteti carichi di delizie colorate ed infi ne alle mille tonalità dell’autunno. Le piste seguono in parte il tracciato della ferrovia, ma si tengono lontane dalla strada statale e spesso raggiungo-no luoghi e monumenti di grandissimo interesse che altrimenti, viaggiando in macchina, si vedrebbero solo da lonta-no.

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Rad & Mountainbike

TRETVERGNÜGEN

Radeln im Vinschgau ist ein Spaß ohne Ende. Nicht weniger als 150 Kilometer Radweg wollen erforscht und erobert werden. Eine echte Herausforderung für Radfahrer und Mountainbiker. Wer will, kann natürlich einfach aufs Geratewohl durch die Landschaft radeln und auf große Erkun-dungsfahrt gehen. Doch es geht auch leichter. Der Mountainbike-Führer des Vinschgaus hält 29 Routen für Sie bereit. Detailliert und übersichtlich im strapa-zierfähigen Ringbuch mit herausnehmbaren Blättern. Vom Untervinschgau bis zum Reschenpass.Wer mit dem Rad auch über die nahe Grenze (oder gar zwei) will, der fi ndet in der „Drei-Länder-Bike-Arena“ Touren durch den Vinschgau, das Engadin und Nordtirol.

Muoversi all’aperto

TRENO & BICICLETTA, UNA COMBINAZIONE INTERESSANTE

Per gli amanti del pedale non c’è che l’imbarazzo del-la scelta: oltre 150 km di piste ciclabili adatte a tutti i livelli. Per gli appassionati della mountain bike, una guida locale stampata recentemente propone ben 29 itinerari, che non deluderanno neppure i più esigenti. Dalla bassa Venosta al Passo di Resia si potrà gode-re il paesaggio venostano pedalando all’aria aperta e sussiste pure la possibilità di sconfi nare in Austria e in Svizzera. Dal 2005 c’è una novità: è stata riaperta la linea ferroviaria che collega Merano a Malles. Un sug-gerimento: risalite la valle con il treno e scendete lungo la pista ciclabile. In sei stazioni è possibile noleggiare delle biciclette e poi lasciarle a fi ne escursione poi in un’altra delle stazioni fornite con questo servizio.

Die neue Vinschger Bahn

Auf moderner Spur

Am 5. Mai 2005 erlebte die neue Vinschger Bahn ihre Jungfern-fahrt. Es ist dies eine Renaissance, die sowohl verkehrspolitisch als auch touristisch Akzente setzt. Im teils Halb-Stunden und Stun-dentakt bedient der Zug die Strecke Meran – Mals. Es war ein langer und schwieriger Weg bis zu diesem Neubeginn.

Am 9. Juni 1990 war der letzte Zug durch den Vinschgau gerollt. Damit ging eine fast einhundertjährige Geschichte zu Ende: Am 1. Juli 1906 hatte die Vinschger Bahn zum ersten Mal den Meraner Bahnhof in Richtung Mals verlassen.

Als Ende der 90er-Jahre das Land Südtirol die Bahnstrecke über-nahm, kam die Wende: Tunnels wurden saniert, Brücken erneuert und modernes Rollmaterial angekauft. Lang lebe der Zug!

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Kunst, Kultur und Brauchtum

„Noch einmal, Mami!“, bettelt die klei-ne Andrea. Vor dem Einschlafen möch-te sie die alte Sage noch einmal hören. Zum x-ten Male. Flehend sieht sie ihre Mutter an. „Na, meinetwegen“, sagt die Mutter, „aber das ist das letzte Mal.“ Versprochen.

„Also: Ein Schmied wird in tiefer Nacht von einer unheimlichen Gestalt ge-weckt und angehalten, das vor dem Haus wartende Ross zu beschlagen. Das Pferd war schwarz mit feurigen Augen und Funken sprühenden Nüstern. Nach getaner Arbeit reicht der Unbekannte dem Schmied eine Hand voll Goldmün-zen unter der Bedingung, dass er auf keinen Fall schaue, wohin er reite.

Doch die Neugier des Handwerkers war stärker, und das Gold in seiner Tasche wurde zu wertlosem Laub.“

Andreas Lieblingsgeschichte ist eine von vielen aus der reichen Vinschger Sagenwelt. Sagen sind ein wichtiger Aspekt der Geschichte und Kultur. Sie geben Einblick in die Seele eines Volkes. In ihnen spiegeln sich Freude und Leid, Sünden und Tugenden der Menschen wider. Und Sagen bewei-sen, dass die Wurzeln eines Volkes weit in die Geschichte zurückreichen.Seit undenklichen Zeiten ist der Vinsch-gau ein wichtiges Durchzugsland. Men-schen und Waren bevölkerten dieehemalige Via Claudia Augusta, eine der Hauptstraßen des römischen Im-periums in Richtung Norden. Viele vor-christliche archäologische Funde sind lebendige Zeugen jener Zeit.

Zum Beispiel Ganglegg oberhalb von Schluderns. Reste dieser befestigten Höhensiedlung aus der Bronze- und Ei-senzeit sind noch gut erhalten und wur-den von Archäologen für die Nachwelt konserviert. Der Volksmund bezeichnet mit „Gangl“ eine gemauerte Umfrie-dung für das Vieh auf der Weide.

Besonders beeindruckend sind die für die damalige Zeit unglaublich weit reichenden Verbindungen der Sied-ler vom Ganglegg. Die Archäologen konnten Handelskontakte zu England, Rumänien, Ungarn, Süddeutschland, Ober italien und der Schweiz belegen. Die sensationellen Funde werden im Vintsch ger Museum in Schluderns ge-zeigt. Eine weitere historische Kost-barkeit ist der Latscher Menhir. Dieser rund 5.000 Jahre alte Zeichenstein aus Marmor wurde bei der Restaurierung der Kirche „Unsere Liebe Frau auf dem Bichl“ im Jahr 1992 unter der höl-zernen Altarmensa entdeckt und ist dort zu besichtigen. Unzählige Kirchen, Kapellen und Klöster aus dem Frühmit-telalter und der Romanik sowie Burgen und Schlösser aus dem Mittelalter ver-vollständigen das Bild.

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ALTE WURZELN, NEUE TRIEBE Kunst, Kultur und Brauchtum

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Archaische Stimmung. Der Vinschgau ist von der Romanik und ihrem

fi ligranen Charme geprägt. Im Bild oben Obermontani am Eingang

zum Martelltal, unten in der Mitte der Menhir von Latsch und ganz

links die heidnische Kultstätte „Tartscher Bichl“.

Atmosfera arcaica. La Val Venosta è stata plasmata fi n dal periodo

romanico nelle sue forme fi ligranate. Nella foto sopra, Obermontani

all’ingresso della Val Martello, in basso in mezzo il menhir di Laces e a

sinistra il luogo di culto pagano “Tartscher Bichl”.

Kunst ist Vinschgau:

Lebendige Gegenwart

Kunst im Vinschgau ist aber nicht nur Vergangenheit, son-dern lebendige Gegenwart. Der etwas spröde Reiz der Land-schaft scheint ein einmaliger Nährboden für die Kreativität zu sein. Denn aus keinem anderen Teil Südtirols kommen so viele Künstler wie aus dem Vinschgau. Hier scheinen sie förmlich aus dem Boden zu wachsen. Und manch einer ist bis in den Olymp der Kunst aufgestiegen – allen voran der 1986 in Mai-land verstorbene Karl Plattner. Die kleine Andrea kann es nicht mit Worten erklären, was sie an den Sagen so fasziniert. Aber sie spürt, dass sie irgend-etwas fast Magisches daran fesselt und ihre Phantasie weit über alle Grenzen hinweg fl iegen lässt. Faszinierend wie die Vinschgauer Sagenwelt sind auch die uralten Bräuche, vor allem zur Fasnachtszeit. Zu den beliebtesten gehören das „Pfl ugziehen“ in Stilfs und das „Zusslrennen“ in Prad. Am „Unsinnigen Donnerstag“ wird der „Schimmel“ – der in die-sem Fall ein Pfl ug ist – durch den Ort gezogen. Symbolisch wird gepfl ügt und geerntet, und die „Zussln“ tanzen um den Zug herum, um mit ihrem Lärm das Korn aus dem Winter-schlaf zu wecken.Und weil die Tiroler, so sagt man, ein gläubiges Volk sind, gehören Prozessionen zu ihrem religiösen Alltag. Eine beson-ders originelle ist jene von Schlanders mit der „schwebenden Madonna“ am 12. September. Mithilfe einer mechanischen Vorrichtung wird die Madonnen-Statue vom Altar auf den Tragebaldachin heruntergelassen und bei der Prozession mit-geführt. Die kleine Andrea kennt auch diese Geschichte. Sie gefällt ihr. Doch jetzt, wo Mami wieder am Bettrand sitzt und ihr eine Gutenachtgeschichte erzählt, möchte Andrea eigentlich am liebsten wieder die alte Sage hören. Die vom Pferd mit den feurigen Augen ...

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Kunst, Kultur und Brauchtum

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In Val Venosta gli amanti dell’arte non hanno che l’imbarazzo della scelta e per il solo periodo che va dal 1000 al 1300, il cosiddetto romanico, moltissimi sono i tesori da vedere: dai campanili roma-nici di Malles all’abside in marmo del-la parrocchiale di Lasa, fi no all’abbazia benedettina di Monte Maria, il gioiello più prezioso di quel periodo storico. Il portale romanico, realizzato in marmo bianco di Lasa e granito grigio della Val Passiria, lascia intendere lo sfarzo di questo edifi cio che nel corso del tem-po ha conosciuto diversi rifacimenti, ma basterà scendere nella cripta romanica per restare abbagliati.

Castel Coira che troneggia sopra Sluder-no è un gioiello rinascimentale e la sua armeria è conosciuta in tutto il mondo. Decine e decine di corazze, armature ed armi sono in bella mostra per rac-contarci storie di cavalieri, di tornei e di guerre e la breve salita che bisogna fare per raggiungere il castello viene presto dimenticata di fronte alla bellezza dei reperti esposti.

MONUMENTI INSIGNI

Arte, cultura e tradizione

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Uraltes Brauchtum

FLIEGENDE SCHEIBEN

Zu Frühlingsbeginn huldigen die Vinschger mit Poesie und Begeisterung der alten Germanen-Göttin der Lie-be und Fruchtbarkeit. Eingebettet ist das Ritual in einen der faszinierendsten und ältesten Bräuche im oberen Vinschgau – dem so genannten „Scheibenschlagen“, welches jedes Jahr am ersten Fastensonntag stattfi ndet. Flache Holzscheiben aus Lärchen- oder Föhrenholz werden an einer langen Gerte so lange ins offene Feu-er gehalten, bis sie zu brennen beginnen, und dann kraftvoll in die stockfi nstere Nacht hinausgeschleudert. Ein herrliches Schauspiel! Überhaupt ist der Vinschgau reich an Fasnachtsbräuchen. Einer der faszinierendsten Bräuche zur Nikolauszeit ist das „Kloosen“ in Stilfs mit bis zu 30 Kilogramm schweren Kuhschellen.

Riti e tradizioni

UN RITO PER OGNI STAGIONE

La Val Venosta offre un paesaggio arcaico plasmato da generazioni di contadini tenaci e la cultura contadi-na è anche custode di tradizioni e riti antichissimi che periodicamente vengono riproposti. Nel corso delle stagioni, in diversi paesi della Val Venosta si può assi-stere alla celebrazione di riti affascinanti, legati quin-di ai ritmi naturali del ciclo riproduttivo. In primavera si festeggia il risveglio della natura con un rito molto spettacolare chiamato “Scheibenschlagen”. Nel corso della cerimonia, da alcune alture sovrastanti la valle, vengono lanciati nel vuoto, dopo il tramonto, dischi di legno infuocati che ricordano la parabola del sole. D’estate si può assistere alla transumanza delle pecore che superano lo spartiacque alpino per raggiungere i pascoli estivi in Austria. Le greggi attraversano ghiac-ciai a 3000 m di quota, sfi lando nei pressi del luogo del ritrovamento di Ötzi. In autunno non sono rare le feste e le processioni, nel corso delle quali viene fatto sfoggio di antichi costumi tradizionali. Generalmente queste feste sono legate ad una sorta di ringraziamen-to alla madre natura che ha permesso un buon raccol-to. D’inverno, quasi in ogni paese, si può assistere a numerosi cortei dedicati a San Nicola. Diavoli, angeli e vari fi guranti sfi lano facendo un gran fracasso, ma il corteo più pittoresco si svolge a Stelvio.

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Page 36: Vinschgau Journal

Oben: Die kleinste Stadt Tirols. Glurns im oberen Vinschgau zählt mit seiner

Stadtmauer und den Lauben zu den beschaulichsten Orten von ganz Tirol.

Unten: Die Churburg mit dem Arkadengang in Schluderns. Rechts: Lauben-

gang/Krypta. Mitte: Ansitz Mühlrain in Latsch.

Sopra: la più piccola città del Tirolo. Glorenza nell’Alta Val Venosta appar-

tiene con le sue mura e i suoi caratteristici portici ad uno dei posti più con-

templativi di tutto il Tirolo. Sotto: Castel Coira con le sue arcate. A destra:

portici/cripta. In mezzo tenuta Mühlrain a Laces.

Arte, cultura e tradizione

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Pedalando senza fatica invece si passa davanti al campani-le di Curon che svetta dalle acque del lago omonimo. Anche questa una curiosità: dove si può vedere un campa-nile romanico completamente circondato dalle acque, che d’estate può venire persino circumnavigato in battello?

Anche un giro per i vicoli della cittadina medioevale di Glo-renza è qualche cosa di diverso. Questa minuscola città, la più piccola d’Italia, è ancora oggi completamente circon-data dalle mura tardo-medioevali ed al suo interno dimore patrizie, portici ed angoli suggestivi offrono spunti foto-grafi ci o più semplicemente belle immagini da ricordare. Naturalmente una tappa a Lasa non dovrebbe mancare. Siamo nel paese del marmo. Possiamo visitare ateliers di scultori, la Lasa Marmo, una ditta per la lavorazione di questo materiale prezioso, alcune chiesette, e magari ci renderemo conto solo alla fi ne della nostra visita che tut-to il tempo abbiamo camminato su cubetti di marmo: in-fatti anche i marciapiedi di Lasa sono lastricati in marmo. Vi piace il gotico? E allora raggiungete Laces, chiedete la chiave della chiesetta dell’ospedale ed andate ad ammira-re l’altare di Jörg Lederer, il maggior capolavoro dell’arte gotica in Val Venosta.

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„STIEGEN ZUM HIMMEL – ALPINESTRASSE DER ROMANIK“

Die romanischen Stätten in Südtirol und in Grau-bünden stellen einen kunsthistorischen Schatz von europäischem Wert dar. Auf der Straße der Romanik begegnen Sie zahlreichen Dokumenten aus früheren Zeiten. Von den „Törichten Jungfrauen“ und der „Knödelesserin“, über eine der ältesten Kirchen Tirols, der kleinsten Stadt der Alpen, sowie dem höchstgelegenen Benediktinerkloster Europas, bis hin zu weiteren romanischen Fresken und Stätten von unsagbarem Wert, dies alles sind Bestandteile des Projekts „Stiegen zum Himmel“. Es lohnt sich einen Blick ins „fi nstere“ Mittelalter zu werfen und somit in die Welt vor beinahe 1.000 Jahren.Nähere Informationen fi nden Sie unterwww.stiegenzumhimmel.it

“PERCORSI DELLO SPIRITO – LA VIA ROMANICA ALPINA“

I siti romanici in Alto Adige e nel canton Grigioni in Svizzera rappresentano un patrimonio storico artisti-co di respiro europeo. Sulla via romanica si incontrano numerosi documenti di tempi remoti. Le vergini stolte (“Törichten Jungfrauen“) e la mangiatrice di caneder-li (“Knödelesserin“), una delle più antiche chiese del Tirolo, la città più piccola delle Alpi, il monastero be-nedettino più alto d’Europa e numerosi altri affreschi e siti romanici di inestimabile valore storico e artisti-co: queste le componenti del progetto “Percorsi dello spirito“. Vale la pena gettare uno sguardo nei “Secoli Bui” e sulla vita di quasi mille anni fa.Maggiori informazioni al sitowww.stairwaytoheaven.info.

STIEGEN ZUM HIMMELALPINE STRASSE DER ROMANIK

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Page 38: Vinschgau Journal

Wellness Alpin – die Landschaft drinnen/Wellness – ad ognuno il suo

Entspannen Sie!

Wellness Alpin –

die Landschaft drinnen

Wellness ist ein Phänomen. Als Wort – das es im Englischen gar nicht gibt – genauso wie als Trend. Wellness ist in. Entspannung in ihrer umfassendsten Form wird heute unter diesem Begriff zusammengefasst. Der Liegestuhl un-ter Sonne, blauem Himmel und Gip-felschnee hat deshalb aber noch lange nicht ausgedient. Faulenzen gehört genauso zur Entspannung wie Massa-ge oder Whirlpool. Nicht der Aufwand macht’s, sondern die persönliche Ein-stellung. Was entspannt, entscheidet jeder für sich selbst. Für den einen gilt der Grundsatz „weniger ist mehr“, für den anderen „mehr ist besser.“ Walter S. hat das Hotel von seinen El-tern übernommen. Er ist heute 30 und weiß, wie der Hase läuft. Bevor er in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, hat er sich in der Welt der Hotellerie und Gastronomie umgesehen. „Gast-wirt sein ist heute eine große Heraus-forderung“, sagt er, „spannend und unberechenbar zugleich.“Walter hat in seiner Branche viele Auf und Ab und viele Modetrends erlebt. Auch Wellness ist so ein Trend. „Es ist wie eine Welle, die plötzlich über einen hereinschwappt. Wer nicht mitrudert, wird geschluckt. Wir haben uns in un-serem Betrieb schon vor Längerem der neuen Entwicklung angepasst, und der Erfolg gibt uns Recht.“Immer mehr Vinschgau-Urlauber wol-len die Natur-Landschaft draußen und die Wellness-Landschaft drinnen. Sie genießen das eine nicht weniger als das

andere. Ein Dampfbad nach der Alm-wanderung stellt so manchen müden Krieger wieder auf die Beine. Oder eine Massage nach dem Klettersteig. „Wir bieten den Menschen, was sie im Ur-laub suchen“, sagt Walter: „Wellness, ohne modischen Eintagsfl iegen hinter-herzukeuchen.“ Kurz: Entspannung. Sie bleibt ein zeitloses Bedürfnis. In puncto Freizeitbeschäftigung bleibt die Zeit al-lerdings nicht stehen. Das jüngste Bei-spiel: „Nordic Walking“: Zwei Stöcke, schneller Schritt und Unternehmungs-lust. Mehr braucht es nicht, um Vielsit-zer wieder auf Trab zu bringen. Sportler nennen es das neue sanfte Ganzkör-pertraining für Ausdauer, Kraft und Fitness! Trotzdem: Ein treuer Stamm-gast in Walters Hotel kann zum Beispiel mit „Nordic Walking“ wenig anfangen. Aber das muss er auch gar nicht. Wenn alle dasselbe machen, kann es schnell langweilig werden. Und Langeweile ist das Letzte, was der Vinschgau für seine Gäste bereithalten möchte.

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Sanfte Entspannung. „Weniger ist mehr“ – beim

Heubad oder bei einer Wanderung durch Wiesen

und Wälder. Der Vinschgau verwöhnt auf ganz

natürliche Weise.

Rilassarsi dolcemente. “Meno è più“ – con un

bagno di fi eno oppure un’escursione per prati e

boschi. La Val Venosta vi vizia in modo del tutto

speciale.

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Rilassatevi!

Wellness –

ad ognuno il suo

Da alcuni anni l’offerta di wellness è on-nipresente. Non esiste località, albergo o struttura turistica nel cui catalogo non si trovino proposte per il benessere fi sico individuale. Viene offerto di tutto, ma anche la vecchia e cara sedia a sdraio, in un angolo verde, sotto il cielo azzur-ro e con un panorama da favola sullo sfondo è sempre ancora valida. Ognuno ha, e trova, la sua forma di benessere. Ci si può rilassare facendosi massaggiare da mani esperte o dai getti d’acqua del whirlpool. Il wellness è sicuramente di moda, ma gli operatori alla continua ri-cerca di nuove offerte, propongono co-stantemente nuovi programmi. I nostri albergatori lo sanno. E sono alla ricerca continua dell’offerta migliore, del servi-zio esclusivo, dell’ultima tendenza. Un bagno di vapore dopo una lunga pas-seggiata vi dona tono e benessere, op-pure un massaggio professionale dopo una via ferrata può fare miracoli. Attual-mente il nordic-walking ha un grandissi-mo successo; è molto richiesto e, in fi n dei conti, non ha bisogno che di due ba-stoncini e di poche regole fondamentali per usarli correttamente. Così persone che per lavoro sono costrette a passa-re la maggior parte dell’anno dietro una scrivania, ritrovano in pochi giorni una perfetta condizione fi sica senza spende-re un capitale. E poi ci si può rilassare piacevolmente godendo del clima e del paesaggio, ma rilassarsi non signifi ca annoiarsi e con i pacchetti-vacanze della Val Venosta è impossibile.

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Wellness – die Landschaft drinnen / ad ognuno il suo

Genießen im Vinschgau

Glückliches

„Zweistromland”

Genuss hat viele Gesichter. Und jeder genießt auf seine Weise. Was dem einen die Ruhe, ist dem anderen der Aktivurlaub. Wo der eine abschaltet, dreht der andere auf. Doch in einem sind sich wohl alle einig: Der schönste Genuss bietet sich beim Essen. Nir-gendwo sonst kommt der Genießer so auf seine Rechnung wie bei einer ge-pfl egten Mahlzeit.Der Vinschgau ist daher eine ausge-zeichnete Adresse für Genießer. Die Begegnung zweier Kulturen macht sich kaum irgendwo so angenehm und positiv bemerkbar wie beim Essen. Die alte Tiroler Küche geht hier eine wun-derbare Verbindung mit italienischer Kochkunst ein. Die einfache, aber ge-schmackvolle Kost der Bauern auf der einen, die schier endlose Kreativität der „cucina italiana“ auf der anderen Seite. Man muss sie ausprobieren, um zu erfahren, dass hinter dieser Aussage weit mehr als nur eine Werbebotschaft steckt. Die beiden Küchen befruchten sich auf so glückliche Weise, dass es schwer vorstellbar wird, dass die eine auf die andere verzichtet. Und immer mehr Menschen machen ihre Reise-ziele auch von der Qualität des Essens im Gastland abhängig. Der Vinschgau hat daher gute Karten.Doch die Vinschger sind ehrlich genug, die Kirche im Dorf zu belassen. Sie wis-sen, was die italienische Küche für die Esskultur des Landes bedeutet, schließ-lich ist es noch gar nicht so lange her, dass Genuss in anderen Bereichen grö-ßer geschrieben wurde als beim Essen. Doch in den letzten zwanzig Jahren hat sich ein geradezu radikaler Wandel vollzogen. Nicht von heute auf mor-gen, sondern in Etappen. Am Anfang

stand die gute alte Hausmannskost. Einfach, mit anspruchslosen, aber ge-sunden Zutaten. Sobald sie den Weg von der Hausfrauenküche in die Spei-sekarten der Gasthäuser und Restau-rants eingeschlagen hatte, begann die Verfeinerung. Immer bessere Zutaten, immer genauere Dosierung und natür-lich eine ordentliche Prise Kreativität. Die Hausmannskost blieb trotzdem, was sie war. Nicht Etikettenschwindel war das Ziel, sondern Veredelung des Authentischen.Vinschger Spezialitätenwochen lockten immer zahlreicheres Publikum an, ein friedlicher Wettkampf der Küchenmeis-ter setzte ein. Nutznießer dieser Ent-wicklung war der Gast. Er kam voll auf seine Rechnung und lernte eine neue Dimension des Genusses kennen. Doch die Krönung kam mit der italienischen Küche, der vielleicht weltweit bes-ten. Längst kennt jeder auch im ent-ferntesten Winkel der Erde Spaghetti und Tagliatelle. Aber wer hat aus der Speisekarte schon „tortelli alla zucca“ oder „crespelle al salmone“ gewählt?

Die beiden Ströme – Tiroler und italie-nische Küche – sind längst ineinander eingemündet. Aber ihren Charakter haben sie beibehalten. Es ist wie mit einem wirklichen Strom. Dort, wo er auf den anderen trifft, prallen zwei Welten friedlich aufeinander. Die Far-ben des Wassers liegen wie zwei un-terschiedliche Flecken nebeneinander, fl ießen dann sehr lange Zeit nebenei-nander her und zerfl ießen erst sehr viel später ineinander.

Wer im Vinschgau essen geht, wird dieses friedliche Nebeneinander, ab-gestuft bis hin zum kulinarischen Pot-pourri schon bald zu schätzen wissen. Knödel mit Graukäse stehen hier nicht im Kontrast zum „Risotto alla milane-se“, und das „Vinschger Paarlbrot“ geht mit den „Grissini“ eine wunder-bare Symbiose ein. Das eine versteht sich als Ergänzung und Bereicherung des anderen. Damit aus Freude Genuss wird. Aus Essen echtes Genießen.

Im Vinschgau fi ndet sich beides – mal mehr vom einen, mal mehr vom ande-ren. Je nachdem, an welcher Stelle des Stromes man verweilen will.

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Nord-Süd-Lage. Im Vinschgau begegnen sich Tiro-

ler und Italienische Küche. Die gegenseitige Berei-

cherung fasziniert Freunde des guten Essens.

Incrocio Nord-Sud. In Val Venosta la cucina tirolese

si incontra con quella italiana. L’arricchimento reci-

proco raffi na le gioie del palato.

Terra di sapori

Terra di confi ni

La Val Venosta è terra di confi ne e dove ci sono confi ni, ci sono i vicini. In questo caso i vicini sono gli svizzeri, gli austriaci, i lombardi. Con essi nel corso dei tempi ci sono stati e ci sono scam-bi culturali e linguistici e naturalmente questi contatti hanno portato anche a degli scambi “di sapori”. La cucina della Val Venosta non è in-fatti facile da defi nire: non è italiana e non è tedesca, ma ha di tutti un poco. Troviamo sì dei piatti di pasta che ricor-dano la cucina mediterranea, però la pasta (Schnalsernudel) non viene con-dita con l’olio d’oliva, tipico prodotto meridionale, bensì con una notevole quantità di burro, ingrediente preferito al nord. Troviamo poi la zuppa di casta-gne, un prodotto molto usato anche in Valtellina. Il clima della Val Venosta ha da sem-pre favorito la cultura dei cereali ed il pane, oltre che nelle pezzature originali (Paarl), lo troviamo in molte ricette lo-cali, come la zuppa di pane venostana. C’è poi una scelta quasi inesauribile di canederli: una pietanza composta pre-valentemente da pane raffermo, uova, farina, latte e a seconda dei gusti da speck, fegato, spinaci, formaggio o ad-dirittura albicocche. È sempre il pane raffermo l’ingrediente base di un des-sert tipicamente venostano: Schnee-milch. Ai dadini di pane si aggiunge dell’uvetta, della panna montata, can-nella e un pizzico di buccia di limone grattugiata.Sempre più spesso in Val Venosta ven-gono organizzate settimane culinarie, nel corso delle quali gli ospiti possono

gustare piatti tipici regionali, ma anche creazioni che si richiamano alla cucina meno tradizionale, nelle quali compaio-no il pesce di acqua salata e verdure mediterranee abbinati a prodotti locali come la verza ed il cavolo. Vi sono poi i prodotti più fortemente radicati nella cultura locale e sono i formaggi di alpeggio. Da anni, grazie ad una seria preparazione dei casari, i formaggi d’alta quota stanno vivendo un rinascimento. Il latte proviene da mucche che pascolano e si cibano sola-mente di erbe e fi ori d’alta quota. Que-sti ingredienti danno al latte un sapore particolare che si ritrova poi nei diversi formaggi più o meno stagionati.

Grazie a queste erbe saporite è possi-bile allevare in libertà anche le pecore, la cui carne non ha nulla da invidiare alla selvaggina più prelibata che si ciba delle stesse erbe e gode della stessa li-bertà. Ed è sempre il clima particolarmente asciutto e soleggiato a contribuire in maniera determinante alla produzione

di vini molto speciali. Sono vini leggeri, non molto tanninici, con un certo gra-do di acidità e con dei profumi molto marcati. Questi vini locali prodotti in piccole quantità, come il Fraueler o il Kerner, contribuiscono ad arricchire l’offerta di questa valle gastronomica-mente tutta da scoprire.

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Der Vinschgau, ein Wintermärchen

Franz, ein routinierter Skiführer, kennt seine Pappenheimer. „Manche können von dem Winterabenteuer Skitouren-gehen gar nicht genug kriegen, ande-ren machen irgendwann die weichen Knie zu schaffen. Doch begeistert ist jeder, ich habe das noch nie anders erlebt.“ Atemberaubende Skitouren mit erfah-renen Berg- und Skiführern bis in die Gletscherzonen von Ortler und Ötz-taler Alpen gehören zu den absoluten Highlights. Seit Jahren begleitet Franz seine Gäste in die Vinschgauer Winter-regionen. Hier kennt er jeden Winkel, jede Rinne, jeden Pfad. Bei ihm sind die Ausfl ügler in guten Händen.

Als interessante Alternative werden dem Urlauber Ausritte in die roman-tischen Seitentäler angeboten, Win-terwanderungen auf dem Vinschgau-er Sonnenberg und Wasserfallklettern für Nervenstarke und Trittsichere.

WINTERRUHE UND SKIEVENT Der Vinschgau, ein Wintermärchen

Die fünf Berliner Freunde kommen inzwischen jedes Jahr. Immer öfter, immer lie-ber. Der Winterurlaub ist für sie die wichtigste und schönste Zeit im Jahr. Wenn sie auf ihren Langlaufskiern lautlos durch die weiße Landschaft gleiten, schalten sie ab. Dann ist der Arbeitsalltag völlig vergessen. „Wir sind begeistert vom Vinsch-gau“, sagt einer von ihnen. „Die Landschaft und die Ruhe sind wunderbar, abseits vom Rummel, und das Tollste dabei ist, dass wir von hier aus mit den Skiern in die Schweiz oder nach Nordtirol in Österreich laufen können.“ Grenzüberschreiten-der Wintersport im Vinschgau.

Das ist einer der ganz besonderen Reize des Wintersportgebietes Vinschgau. Doch es ist nicht der einzige. Zu Füßen der höchsten Gipfel Südtirols warten auf den Urlauber Skiorte voller Lebenslust. Und viel Abwechslung: Skilaufen, Langlaufen, Eislaufen, Eisstockschießen, Rodeln und Winterwandern. Und immer noch ist der Winterspaß im Vinschgau damit nicht erschöpft.

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Stille Erhabenheit. Die majestätische Land-

schaft des Vinschger Winters ist wie aus dem

Bilderbuch.

Sublimità silenziosa. Il paesaggio maestoso

dell’inverno della Val Venosta sembra uscito

da un libro illustrato.

Alpinski und Langlauf:

Winterspaß à la carte

Der Vinschgau verfügt über vier große Ski- und Langlaufgebiete. Zum einen Schöneben, Haider Alm und Mase-ben im Oberland, zum anderen Watles rund um Mals, Burgeis, Schlinig, Schlu-derns und Glurns, drittens das Ortler-Skigebiet mit Sulden und Trafoi sowie schließlich die Tarscher Alm bei Latsch mit dem Martelltal. Jedes einzelne die-ser Gebiete hat seinen eigenen unver-wechselbaren Reiz und fasziniert den Winterurlauber durch einmalige Land-schaftseindrücke. Schöneben gleich hinter dem Reschen eignet sich mit seinen sanften Hängen und langen Abfahrten wunderbar für große und kleine Skifahrer. Die Haider Alm oberhalb von St. Valentin lockt mit spannenden Abfahrten und schö-nen Plätzchen an der Sonne, während drunten im Tal die Eissegler über den zugefrorenen Reschensee fl itzen.

Maseben in Langtaufers ist ein Lang-laufparadies erster Güte. Wenn sich ein von Menschen bewohntes Gebiet heu-te noch das Prädikat „unberührt“ ver-dient, dann ist es dieses naturbelassene Seitental mit seinem einmalig herben Reiz. Naturlandschaft im schönsten Wortsinne.

Ein wahrer Geheimtipp für Langläufer und Schneewanderer ist auch das ver-träumte Schlinigtal, das zum Ski- und Langlaufgebiet Watles gehört. In Schli-nig genießt auch das Naturbahnro-deln einen besonderen Stellenwert. So manche der erfolgreichsten Südtiroler Nachwuchsrodler kommen aus dieser Gegend. Watles auf 2.500 Metern über dem Meer steht aber auch für tol-le Abfahrten und Snowboard-Vergnü-gen. Und den herrlichen Ausblick auf das weite Tal gibt es als Zugabe.

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Stolze Tradition und

großartige Gegenwart

Sulden ist der Traditions-Wintersportort des Vinschgaus par excellence. Es ist das Herzstück des Ortlergebietes und seiner phantastischen Gletscherwelt und hat bis auf den heutigen Tag nichts von seinem unverwechselbaren Reiz verloren. Da, wo sich vor einhundert Jahren die Skipioniere aus ganz Euro-pa ein Stelldichein gaben, treffen sich auch heute noch Freunde des Winter-sports in seiner schönsten Form.Der Tourismus im Vinschgau ist aufs Engste mit der Ortschaft Sulden und dem Ortler-Gebiet verbunden. Der wichtigste Anziehungspunkt war und ist der 3.905 Meter hohe Ortler, der höchste Berg Tirols, wegen seiner majestätischen Erscheinung ehr-furchtsvoll „König Ortler” genannt. Als Kontrast zu Sulden bietet sich Trafoi an, die Heimat der Südtiroler Winter-sportlegende Gustav Thöni. Der Ort liegt abseits vom großen Skirummel, ist gemütlich und verwöhnt den Urlauber mit der einzigartigen Naturkulisse der Ortlerriesen. Und wen zwischendurch doch Skievents locken oder das Après-Ski-Fieber packt, der hat Sulden vor der Haustür. Das südlichste Langlauf-gebiet des Vinschgaus ist das Martell-tal. Dieses ist ohne Zweifel eine Welt für sich und besonders für Langläufer und Biathleten wie maßgeschneidert. Hier stehen vor allem die Gemütlichkeit und das Naturerlebnis im Vordergrund. Wanderungen in die Stille der Berg-welt oder Skitouren in tief verschneiten Höhen sind hier ein ganz besonderes Erlebnis.

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Der Vinschgau, ein Wintermärchen/La Val Venosta, una fi aba invernale

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Stiebender Firn. Wedeln, skaten, traben. Der Vinschger Winter ist

so vielfältig wie die Menschen, die ihn lieben.

Neve fresca. Sci alpino e nordico, escursioni a cavallo. L’inverno

della Val Venosta offre possibilità infi nite. Come le persone che lo

amano.

LA VAL VENOSTA D’INVERNOSilenzi infi niti e grandi emozioni

Chi sceglie la Val Venosta per le proprie vacanze inver-nali, ha in mente qualche cosa d’altro. Certamente an-che qui le piste si snodano attraverso paesaggi candidi come altrove. Anche qui le piste da fondo seguono le ondulazioni naturali del terreno. Anche qui gli amanti dello sci alpinismo trovano itinerari adatti ad ogni livello di diffi coltà. Anche qui con le racchette da neve si pos-sono seguire le orme degli animali selvatici ed anche qui i bambini possono scendere con la slitta lungo strade forestali.

Die Skigebiete des Vinschgaus sind verbunden in der Ortler Skiarena.

I comprensori sciistici della Val Venosta sono inclusi nella Ortler Skiarena.

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Der Vinschgau, ein Wintermärchen/La Val Venosta, una fi aba invernale

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Dynamische Vielfalt. Das Eissegeln auf dem zugefrore-

nen Reschensee gehört zu den spannendsten Abenteu-

ern, mit denen der Winter hier aufwartet.

Varietà dinamica. Andare a vela sul lago di Resia ghiac-

ciato è un’emozione invernale unica nel suo genere.

Ma è proprio qui che troviamo paesaggi incontaminati, piste non affollate, valli laterali non collegate da impianti di risalita e pendii soleggiati anche in pieno in-verno. È proprio qui che troviamo piccoli centri sciistici accoglienti, a dimensione umana, dove pur divertendoci è possibile entrare in contatto con gli abitanti del luogo e scambiare due chiacchiere. Ma è proprio qui che si rivivono anche d’in-verno antichi riti e tradizioni popolari. La Val Venosta d’inverno è tutto questo e qualche cosa in più.

Discesa e fondo

Ad ognuno il suo

La Val Venosta ha sette centri sciistici importanti. Il primo si trova in Alta Val Venosta e comprende Belpiano, San Valentino e la Vallelunga. Il secondo è Watles che comprende Malles, Burgusio e Slingia. Il terzo è il centro sciistico dell’Ortles che comprende Solda e Trafoi. E per fi nire la Malga di Tarres sopra Laces. Ognuno di essi ha delle proprie caratteristiche e delle particolarità paesaggistiche che lo distinguono dagli altri. Belpiano, coi suoi pendii ampi e dolci, è adatto alle famiglie, mentre San Valen-tino offre discese mozzafi ato e angoli soleggiati che invitano ad una sosta. La Vallelunga è il paradiso degli amanti del fondo e il tracciato delle piste permette di esplorare questa valle in buona parte ancora intatta, offrendo sempre nuovi scorci. Il Lago di Resia offre invece agli amanti della vela sul ghiaccio (da dicembre a marzo) ottime condizioni.

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TENNISPLÄTZE

KASTELBELL-TSCHARS: Freizeitzentrum „Schlums“ LATSCH: Sportzentrum MARTELL: Freizeit- und SportanlageSCHLANDERS: Freizeitanlage LAAS: je zwei Plätze in Laas und Eyrs ORTLERGEBIET: Grandhotel Sulden mit neuem Freizeitzen-trum, Platz an der Talstation Sessellift Trafoi sowie Tennisplatz in der Erholungszone in Stilfs PRAD – GLURNS – TAUFERS – MALS VINSCHGAUER OBERLAND: in St. Valentin.

TENNISHALLEN

MALS – VINSCHGAUER OBERLAND: St. Valentin

CAMPI DA TENNIS ALL’APERTO

CASTELBELLO/CIARDES: Centro sportivo “Schlums”LACES: Centro sportivo MARTELLO: Zona tempo libero e sport SILANDRO: Zona tempo libero LASA: due campi a Lasa e Oris REGIONE VACANZE ORTLES: Grandhotel Sulden con nuovo centro sportivo, campo da tennis presso la stazione a valle della seggiovia Trafori e campo da tennis presso la zona tempo libero a Stilves PRATO – GLORENZA – TUBRE ALTA VAL VENOSTA: St. Valentino alla Muta

CAMPI DA TENNIS AL COPERTO

MALLES – ALTA VAL VENOSTA: San Valentino alla Muta

FREIZEITZENTREN

MARTELL: Freizeit- und Sportanlage „Trattla“, Tel. 0473 744677.

MALS: Sportanlagen: Tennis, Kegelbahnen, Leichtathletik, Fußball, Hallen- und Erlebnisbad, Tel. 0473 831590.

SCHLUDERNS: Freizeitzentrum: Sporthalle, Kletterturm, Fitness-raum, Schießstand, Fußballplatz.

CENTRI TEMPO LIBERO

MARTELLO: Centro sportivo e tempo libero “Trattla“, Tel. 0473 744677.

MALLES: Zona sportiva: tennis, bowling, atletica leggera, calcio, piscina coperta e piscina divertimento. Tel. 0473 831590.

SLUDERNO: Centro tempo libero: palestra, palestra di roccia, sala fi tness, poligono, campo da calcio.

Wissenswertes/SehenswürdigkeitenInformazioni/Luoghi d’interesse

FREI- U. HALLENBÄDER

KASTELBELL-TSCHARS: Freizeitzentrum „Schlums“, Freibad mit Rutsche, Kinderbecken, Liegewiese und Imbissbar, geöffnet von Mitte Juni bis Ende August.

LATSCH: Zur Zeit wegen Umbau in ein Erlebnis- , Hallen- und Freibad geschlossen.

SCHLANDERS: Sonnenexponiertes Freibad, solargeheizt mit einladender Liegewiese, 3-Meter-Turm; (Mitte Juni bis Mitte September) Tel. 0473 730297.

LAAS: Freibad mit Solaranlage geöffnet von Mitte Juni bis Anfang September täglich von 10-19 Uhr.

ORTLERGEBIET Sulden: Die hoteleigenen Hallen-Schwimm-bäder sind nach Absprache mit dem jeweiligen Hotel auch nicht im Hause wohnenden Gästen zugänglich.Trafoi: Hallenbad mit öffentl. Zugang im Hotel Madatsch 7-19 Uhr.

PRAD: Freibad 33 x 16 m und 10 x 5 m, Planschbecken, Riesenrutsche und Kinderrutsche, geöffnet von Mitte Juni bis Ende August.

MALS: Hallenbad ganzjährig geöffnet, im Sommer Zutritt auf Lie-gewiese - Erlebnisfreibad. Vier Kegelbahnen, Tel. 0473 831590.

VINSCHGAUER OBERLAND Graun: Hallenbad geöffnet von Dezember bis März, Freibad geöffnet im Juli und August.

PISCINE ALL’APERTO E AL COPERTO

CASTELBELLO-CIARDES: Centro tempo libero “Schlums“, piscina all’aperto con scivolo, vasca bambini, ampio prato soleg-giato e bar aperto da metà giugno a fi ne agosto.

LACES: La piscina è attualmente chiusa per lavori di ristruttu-razione e trasformazione in piscina coperta, scoperta, di diverti-mento.

SILANDRO: Piscina all’aperto esposta al sole, riscaldata con pannelli solari e con ampio prato. Trampolino 3 m. Aperta da metà giugno a metà settembre. Tel. 0473 730297.

LASA: Piscina all’aperto con impianto solare, aperta da metà giugno ad inizio settembre tutti i giorni dalle ore 10 alle 19.

AREA DELL‘ORTLES: Solda: le piscine coperte dei rispettivi hotel sono accessibili, previo contatto con gli albergatori, anche agli ospiti che non vi sono alloggiati.Trafoi: Piscina coperta con accesso al pubblico all’Hotel Madatsch. Aperta dalle ore 7 alle 19.

PRATO: Piscina all’aperto 33x16 m e vasca 10x5 m, gigantesco scivolo e scivolo per bambini. Aperta da metà giugno alla fi ne di agosto.

MALLES: Piscina coperta aperta tutto l’anno. D’estate accesso al prato soleggiato. Piscina divertimento all‘aperto. 4 piste bowling. Tel. 0473 831590.

ALTA VAL VENOSTA: Curon: Piscina coperta aperta da dicembre a marzo. Piscina all’aperto aperta in luglio e agosto.

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RADWEGE, RADVERLEIH, MOUNTAINBIKE

Auf einer Gesamtstrecke von rund 100 km Länge erwartet Sie ein Tal voller landschaftlicher und kultureller Superlativen. Auf Ihrer Tour durch den Vinschgau begegnen Ihnen kunsthistorische Besonder-heiten. Es geht durch Wiesen und Wälder, entlang der Etsch, Seen, Bächen, durch Auen. Alpinen Charakter und teilweise fantastische Panoramasicht gibt es auf den Mountainbike-Routen. Um noch die Vielfalt der Ihnen angebotenen Strecken zu erwähnen, können Sie ganz nach Lust, Fähigkeit, Kondition oder Familienbedürfnissen wählen. Von der kurzen Familienrunde in der Talsohle, mit Picknick am Grillplatz und Spielplatz, bis hin zu hochgelegenen Hochalmen ist alles drin. Fahrradkarten anfordern! Auskunft über Radverleih usw. erhalten Sie bei Ihrem Vermieter oder in allen Tourismusbüros.

CICLABILI, NOLEGGIO BICI, MOUNTAINBIKE

Su una rete complessiva di 100 km vi attende una valle ricca di super-lativi panoramici e culturali. Nelle vostre escursioni attraverso la Val Venosta vi imbatterete in particolarità storicoartistiche. Si attraversa-no prati e boschi, fi ancheggiando laghi, l’Adige, ruscelli e passando per ontaneti dal carattere alpino. Alcune fantastiche vedute panora-miche sono possibili anche sulle piste per mountainbike. La varietà dei percorsi è tale da offrire un’ampia possibilità di scelta secondo il desiderio, le capacità, le condizioni o le esigenze familiari. È inclusa la possibilità di compiere brevi escursioni familiari nella vallata, con picnic in area attrezzata per le grigliate ed il gioco, arrivando anche fi no alle malghe d’alta quota. Richiedere le carte ciclistiche! Potrete avere informazioni sul noleggio delle bici presso il vostro albergatore e in tutti gli uffi ci turistici.

GEFÜHRTE BERGTOUREN, BERGSTEIGERSCHULEN UND KLETTERGARTEN

LATSCH: Klettergarten am Sonnenberg. Kletterkurse mit Bergführer.

MARTELL: Freizeit und Sportanlage „Trattla“: 1 Kletterhalle, Tel. 0473 744677.

SCHLANDERS: Klettergarten „Priel“ mit 5-6 Routen (Schwierig-keitsgrad: 3-7) oberhalb der Freizeitanlage Schlanders.

ORTLERGEBIET: Die ALPINSCHULE ORTLER SULDEN(www.alpinschule-ortler.com) mit ihren erfahrenen Berg- und Skifüh-rern bietet für jeden Bergliebhaber die passende Herausforderung. Das Angebot umfasst Wanderwochen im Stilfserjoch-Nationalpark, Tagestouren für verschiedene Ansprüche, leichte Gletscherwande-rungen, Gipfeltouren, Führungen auf den Ortler, Grundkurse im Eis- und Felsklettern, einwöchige Schnupperkurse, Hochtouren- und Dreitausenderwochen und mit viel Spaß und Spiel verbunden ist die Kinderbergwoche.

VINSCHGAUER OBERLAND: In den Sommermonaten werden geführte Hochtouren veranstaltet.

ESCURSIONI GUIDATE, SCUOLE DI ROCCIAE PALESTRE DI ROCCIA

LACES: Palestra di roccia sul Monte Sole. Corsi di roccia con guida alpina.

MARTELLO: Centro sport e tempo libero “Trattla“: 1 palestra di roccia, Tel. 0473 744677.

SILANDRO: Palestra di roccia “Priel“ con 5-6 percorsi (grado di diffi coltà: 3-7) sopra il centro tempo libero di Silandro.

AREA DELL’ORTLES: La SCUOLA DI ALPINISMO DELL‘ORTLES (www.alpinschule-ortler.com) SOLDA con le sue esperte guide di sci e di alpinismo offre a tutti gli appassionati della montagna i requisiti necessari. L’offerta comprende settimane escursionistiche nel Parco Nazionale dello Stelvio, escursioni giornaliere di diverse diffi coltà, facili escursioni sui ghiacciai, salite alle vette, guide per l’Ortles, corsi base per roccia e ghiaccio, corsi introduttivi di una settimana, settimane di escursioni ad alta quota e sui tremila e, legata a tanto divertimento e svago, la settimana alpina per bambini.

ALTA VAL VENOSTA: Durante i mesi estivi vengono organizzate escursioni guidate in alta quota.

SHOPPING IM VINSCHGAU

Einkaufsbummeln kann man heute überall. Aber wie? Gehetzt, gescho-ben, von hämmernder Lautsprecher-Akustik getrieben? Oder in aller Ruhe, wie etwa in der heimeligen Fußgängerzone von Schlanders oder in den kleinen Dörfern des Vinschgaus. Gemütlich von Schaufenster zu Schaufenster schlendern: Tiroler Trachten, italienische Mode, zwischen-durch einen Espresso. Ein Erlebnis-Bummel.

SHOPPING IN VAL VENOSTA

Possiamo fare shopping dove vogliamo…Ma in che modo? Spinti in mez-zo alla folla, martellati da musiche assordanti provenienti da altoparlanti? Oppure in tutta calma, come per esempio nella zona pedonale di Silandro o nei piccoli paesini della Val Venosta? Potersi fermare tranquillamente davanti alle vetrine, farsi tentare da costumi tirolesi, dall’alta moda italiana e, tra un negozio e l’altro, gustarsi un ottimo caffè: una vera gioia per i nostri sensi!

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SURFEN, SEGELN, KAYAK, RAFTING (auch Nachtrafting und Kinderrafting), CANYONING, HYDROSPEED,KANADIEN-SCHLAUCHBOOT

Der “Acquaterra Club” mit seiner Niederlassung in Latsch beim Sportstadion verspricht mit seinen staatlich geprüften Mitarbeitern von Mitte Mai bis Mitte September Abwechslung und Abenteu-er für Groß und Klein. Neben Kajak-Kursen für Einsteiger sowie Fortbildungskursen bietet das Programm der Schule erlebnisreiche Flussfahrten (Rafting) von geringen und höheren Schwierigkeits-graden auf speziellen Schlauchbooten. Eine Besonderheit ist sicher eine nächtliche und romantische Abfahrt auf der Etsch. Wollen Sie auch Ihren Kleinen ein unvergessliches Erlebnis bieten, so schlagen wir Ihnen eine leichte Etschabfahrt für Kinder ab 4 Jahren vor, die absolut sicher und gefahrlos ist. Im engsten Kontakt mit dem Wasser sind Sie bei der Sportart Hydrospeed. Auf speziellen Hydrospeeds schwimmen Sie fl ussabwärts, die Flossen an den Füßen sind das einzige Hilfsmittel. Ein Safety-Kajak steht Ihnen jedoch immer zur Seite. Besonders aufregend ist das Canyoning. Sie klettern sugge-stiven Bächen und Flüssen entlang, durch herrliche Schluchten und Wässerfälle. Die notwendige Ausrüstung wird Ihnen zur Verfügung gestellt. Informationen in allen Tourismusbüros.

SURF, VELA, KAJAK, RAFTING (anche rafting notturno e per bambini), CANYONING, HYDROSPEED, CANOE CANADESI PNEUMATICHEL’Associazione “Acquaterra” con la sua sede a Laces presso il campo sportivo promette, con i suoi collaboratori professionisti del settore, da metà maggio fi no a metà settembre divertimento ed avventura per grandi e piccini. Accanto ai corsi di kayak per principianti e di perfezionamento il programma della scuola “Acquaterra” offre entusiasmanti discese su rapi-de di media o elevata diffi coltà a bordo di speciali gommoni. Nella discesa notturna sul fi ume Adige provate emozione e romanticismo. Se volete far vivere un’esperienza indimenticabile anche ai più piccoli, proponiamo discese per bambini dai quattro anni in su, lungo il percorso facilissimo del fi ume Adige. Assicuriamo la totale sicurezza e l’assenza di pericoli. Il mag-gior contatto con l’acqua l’avete nello sport fl uviale hydrospeed. Consiste nell’affrontare le rapide utilizzando uno speciale “bob” galleggiante. Le pinne aiuteranno a procedere nell’avventura. Un safety-kajak sarà sempre a vostra disposizione. Il canyoning offre emozioni complete. Consiste nel percorrere gole incredibili camminando lungo suggestivi corsi d’acqua, superando pareti rocciose e romantiche cascate. L’Associazione “Acqua-terra” fornisce l’equipaggiamento tecnico. Ulteriori informazioni presso tutti gli uffi ci turistici.

ANGELN

LATSCH: Angeln im Quellensee in Goldrain. Tageskarten erhält-lich im Restaurant Laurin, Tel. 0473 742694 und Café Vis à Vis in Goldrain, Tel. 0473 742043 oder direkt beim Kiosk am Quellensee.

MARTELL: Angeln im Zufrittstausee möglich.

VINSCHGAUER OBERLAND: Haidersee/St. Valentin: Nur mit Angelschein. Tages- und Halbtageskarten erhältlich beim Gasthof Alpenrose, Tel. 0473 634639 und in der Bäckerei Angerer in St. Valentin, Tel. 0473 634644.

PRAD: Fischteich Prad; Tageskarten in der Bar-Restaurant am Fischweiher erhältlich, Tel. 0473 617222.

PESCA

LACES: Pesca nel lago ”Quellensee” a Coldrano. Permesso gior-naliero presso il Ristorante Laurin. Tel. 0473 742694, al caffè Vis à Vis a Coldrano Tel. 0473 742043 oppure direttamente al chiosco presso il lago.

MARTELLO: Pesca alla diga di Giovaretto.

ALTA VAL VENOSTA S. Valentino: pesca solo con licenza. Tessera giornaliera e mezza giornaliera presso l‘albergo Alpenrose, Tel. 0473 634639 e presso il panifi cio Angerer Tel. 0473 634644.

PRATO: Stagno a Prato; Giornalieri disponibili al bar ristorante presso lo stagno. Tel. 0473 617222.

PARAGLIDING

LATSCH: St. Martin (1740 m): Aufstiegsmöglichkeit SeilbahnSt. Martin. Tandemfl iegen Info: TV Latsch, Tel. 0473 737030.SCHLUDERNS: Ideale Start- u. Landeplätze mit Transfermöglich-keiten.

MALS: Airtaxi - Tandemfl iegen am Watles, Tel. 0473 831288.

PARAPENDIO

LACES S. Martino (1740 m): risalita con la funivia S. Martino. Volo tandem Info: Ass. Tur. Laces Tel. 0473 737030.

SLUDERNO: Punto ideale di partenza e atterraggio con possibili-tà di transfer.

MALLES: Airtaxi - volo tandem sul Watles. Tel. 0473 831288.Sci estivo Passo d. Stelvio (2760-3450 m) Raggiungibile attraverso Spondigna - Trafoi e la strada dello Stelvio. 20 km di piste - tratto di High Speed Racing.

Wissenswertes/SehenswürdigkeitenInformazioni/Luoghi d’interesse

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SOMMERSKILAUFStilfserjoch (2760 bis 3450 m) Zufahrt über Spondinig - Trafoi und die Stilfserjoch-Straße. 20 km Pisten - High Speed Racing-Strecke.

KINDERANIMATIONGleichaltrige treffen und mit ihnen lustige Spiele spielen. Würst-chen grillen und sich bei einer Cola erfrischen. Sich mit anderen messen beim Sackhüpfen, Hindernislauf oder Ballspiel. Ein echter Ferienspaß in freier Natur für unsere Jüngsten! Und auch die Eltern können aufatmen - sie wissen ihre Kinder in guter Obhut und können einen Tag lang ihre eigenen Wege gehen.

ANIMAZIONE BAMBINIGiocare insieme ai coetanei. Divertenti grigliate rinfrescan-dosi con una bibita. Misurarsi con gli altri alla corsa nel sacco, al salto agli ostacoli oppure a pallone. Vacanze spen-sierate per i più piccini immersi nella natura. La consapevo-lezza per i genitori di sapere i loro fi gli al sicuro e potersi godere una giornata intera in libertà.

NORDIC WALKING IM VINSCHGAU

Die neue Fitnesswelle heißt Nordic Walking. Das gute alte Wandern, angereichert mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Etwas für Körper und Gemüt. Der Vinschgau ist voll und ganz auf diese aktive Gesundheitsstrategie eingestellt. In verschiedenen Orten gibt es spezielle Parcours mit eigenen Instruktoren. Gesund, fi t und zufrieden. Infos in den Tourismusvereinen.

NORDIC WALKING IN VAL VENOSTA

L’ultima moda in fatto di fi tness si chiama Nordic Walking. Si tratta del nostro “tradizionale” modo di camminare lungo i sentieri, arricchito di moderne conoscenze scientifi che. E’adatto al corpo e allo spirito. La Val Venosta si è completamente orientata verso questa nuova discipli-na salutare. In diverse località esistono percorsi specifi ci con istruttori a disposizione. In salute, allenati e contenti. Informazioni presso le aziende turistiche.

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Buchungs- und InformationszentraleCentro informazioni e prenotazioni

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Hotline: (++39) 0473 730001 Fax: (++39) 0473 730011Montag - Freitag / Lunedi - Venerdi 9.00 - 18.00

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