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medianet.at marketing & media Sprache App uugot.it liefert zum TV-Konsum Untertitel 11 Erzählung Geschichten sind emotional und wirksamer als Zahlen 12 Multitalent Über die er- folgreiche Designagentur der Laura Karasinski 14 Get-together Der Jahres- ausklang von media.at im Palais Fanto 16 Advent Der VÖZ feierte auf der Terrasse des Café Landtmann16 Freitag, 4. Dezember 2015 COVER 9 Standard zur Marken- bewertung mitgestalten! Standards für die Bewertung von Marken sorgen für Transparenz und Vergleichbarkeit. Aktuell wird der Internationale Standard ISO 10668 „Markenwertmessung“ über- arbeitet! Die Arbeitsgruppe „Markenbewertung“ bei Austrian Standards ist die nationale Schnitt- stelle für die Teilnahme an der internationalen Normung und steht allen offen. Alle Mitgestaltungsmöglichkeiten unter: www.austrian-standards.at/normen-mitgestalten Ihr Ansprechpartner Karl Grün Director Standards Development Tel.: +43 1 213 00-714 E-Mail: [email protected] 4.103 Citylightflächen im besten Qualitätsnetz www.epamedia.at Es scheint immer unmög- lich, bis WIR es gemacht haben! © APA/EPA/Robert Jäger Mit einem Green Event zu Gold beim Event Award 29 Preisträger in 19 Kategorien waren beim diesjährigen Austrian Event Award wahre Hingucker und wurden ausgezeichnet. 10 © Katharina Schiffl Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at) Die medianet rankingweek erscheint ab jetzt im Früh- jahr (4. März 2016). Erstmalig werden auch Daten, Informa- tionen und Ratings aus xpert. network, dem ersten B2B- Portal für die Kommunikations- branche, in die Bewertung miteinbezogen. ranking week 201 5/16 DAS BRANCHENRANKING VON medianet

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medianet.at

marketing & media

Sprache App uugot.it liefert zum TV-Konsum Untertitel 11

Erzählung Geschichten sind emotional und wirksamer als Zahlen 12

Multitalent Über die er-folgreiche Designagentur der Laura Karasinski 14

Get-together Der Jahres-ausklang von media.at im Palais Fanto 16

Advent Der VÖZ feierte auf der Terrasse des Café Landtmann16

Freitag, 4. Dezember 2015 covEr 9

Standard zur Marken-bewertung mitgestalten!

Standards für die Bewertung von Markensorgen für Transparenz und Vergleichbarkeit. Aktuell wird der Internationale Standard ISO 10668 „Markenwertmessung“ über-arbeitet!

Die Arbeitsgruppe „Markenbewertung“ bei Austrian Standards ist die nationale Schnitt-stelle für die Teilnahme an der internationalen Normung und steht allen offen.

Alle Mitgestaltungsmöglichkeiten unter:www.austrian-standards.at/normen-mitgestalten

Ihr AnsprechpartnerKarl Grün Director Standards DevelopmentTel.: +43 1 213 00-714E-Mail: [email protected]

Standards für die Bewertung von Markensorgen für Transparenz und Vergleichbarkeit.

Standard ISO 10668 „Markenwertmessung“ über-

Arbeitsgruppe „Markenbewertung“ bei Ihr AnsprechpartnerKarl Grün

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Mit einem Green Event zu Gold beim Event Award29 Preisträger in 19 Kategorien waren beim diesjährigen Austrian Event Award wahre Hingucker und wurden ausgezeichnet. 10

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Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

Die medianet rankingweek erscheint ab jetzt im Früh-jahr (4. März 2016). Erstmalig werden auch Daten, Informa-tionen und Ratings aus xpert.network, dem ersten B2B- Portal für die Kommunikations-branche, in die Bewertung miteinbezogen.

ranking week 2015/16 D A S B R A N C H E N R A N K I N G

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kreativ als auch in der Professiona-lität der Umsetzung.“

Prägende Themen der letzten Jahre waren Compliance-Regeln und sinkende Budgets. Ilk, im All-tag Geschäftsführer der Agentur eventwerkstatt, dazu: „Das Thema Compliance wurde vom Gesetz-geber völlig überzogen. Natürlich gehört Korruption verhindert und bestraft, aber die aktuellen Rah-

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Zum 19. Mal wurde am Mittwochabend mit den Austrian Event Awards eine der begehrtes-ten Auszeichnungen der Event- und Lifemarketingszene vergeben. Nach den Richtlinien des Öster-reichischen Umweltzeichens als green event ausgerichtet, wurden dabei 29 Preisträger geehrt, gekürt wurden diese aus über 100 Einrei-chungen von einer hochkarätigen Expertenjury.

Gleich zwei Mal in höchstem Edelmetall erstrahlte der ORF: Ein-mal in der Kategorie „Gesamtkom-munikation“ für den Eurovision Song Contest in Wien, zudem holte man den Sonderpreis Green Event ebenso für dieses Großereignis. (sämtliche Sieger siehe Infobox.)

Der Austrian Event Award wurde ja im Vorjahr rundumerneuert, dies habe sich bezahlt gemacht, so der Veranstalter Walter Ilk gegenüber medianet: „Die Entscheidung, wie-der in jeder Kategorie Gold, Silber und Bronze zu vergeben, werden wir beibehalten. Auch die höher-wertigen Urkunden bleiben gleich.“ Neu in diesem Jahr war der Son-derpreis für die „Best Supplier Per-formance“, bei der eine Einzelleis-tung eines Events gewürdigt wird. „Dieser Sonderpreis wurde sehr gut angenommen.“ Besonderheiten für das Jubiläumsjahr 2016, wo man den Preis dann zum 20. Mal über-reichen wird, werde man ab Jänner überdenken.

„Machen sehr guten Job“Dabei attestiert Ilk der Eventbran-che ein gutes Zeugnis: „Die Event-branche an sich ist auf hohem Ni-veau sehr stabil. Die erfolgreichen Eventagenturen sind seit Jahren die gleichen, was zeigt, dass die betriebswirtschaftliche Basis der führenden Agenturen sehr gut ist. Angesichts des doch hohen Budget-unterschieds zu einer vergleichba-ren Produkteinführung in größe-ren europäischen Ländern denke ich, dass die qualitätsorientierten Eventagenturen einen sehr guten Job in Österreich machen, sowohl

menbedingungen sind absurd. Da ist man ja schon fast ein Kriminel-ler, wenn man einen Kunden nach einer Besprechung zum Essen ein-lädt; man könnte ja die Einladung in der Absicht ausgesprochen ha-ben, die nächste Auftragsvergabe zu beeinflussen. Einfach lächerlich. Manche sinnvollen Sponsoringakti-vitäten werden durch überzogene Complianceregeln verhindert oder zumindest behindert.“

Vom Wachstum überzeugtBezüglich der unter Druck gera-tenten Budgets meint Ilk: „Generell glaube ich nicht, dass der Umsatz der Eventbranche sinkt – im Gegen-teil: Eventmarketing und Online-marketing werden im Marketing-mix immer wichtiger. Bei einzelnen Kunden oder Branchen werden die Budgets schon sinken, aber es gibt Branchen, die aktuell mehr Events machen oder erst jetzt das Tool Eventmarketing stärker einsetzen; ich denke da z.B. an die Industrie. Insgesamt wird unsere Branche steigen, da bin ich überzeugt.“

„Auf hohem Niveau sehr stabil“Die besten Events und durchführenden Agenturen wurden beim 19. Austrian Event Award gekürt – Veranstalter Walter Ilk attestiert der gesamten Branche ein gutes Zeugnis und sieht Wachstumspotenzial.

Der VeranstalterWalter Ilk, Ge-schäftsführer der Agentur event-werkstatt, und Veranstalter des Austrian Event Award.

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10 CoVerstory Freitag, 4. Dezember 2015

Consumer events (B2C) Kiss Happi-ness – 100 Jahre Coca-Cola Konturflasche/ Eventorganisa-tor: ArmStrong Business Events GmbH/Auftrag-geber: Coca-Cola GesmbH AustriaKongresse (B2B, B2C, P2P) 3. Zukunftstag: Smart Production & Services – die Steiermark in der 4. Industriel-len Revolution/Eventorganisator: Ivents Kultur-agentur/Partner-agentur: RNPD Raunigg und Partner GmbH/Auftrag geber: SfG – Steirische Wirt schafts-

förderungs gesell-schaft Corporate-events (B2B) IP Programmparty 2014/Eventorgani-sator: Fuchsund-Freude – Fuchs Communication GmbH/Auftragge-ber: IP Österreich GmbHCorporate-Pub-lic-events (B2P) 3Liegestuhl-Pause/Eventorga-nisator: eventplan gmbh/Auftragge-ber: Hutchison Drei Austria GmbHMitarbeiter-events (B2e) Mission: Susi/Eventorganisator: Event Service RS GmbH/Auftragge-ber: Österreichi-sche Post AG

Gesamtkommu-nikation (B2B, B2C, B2P) Eurovision Song Contest – 2015 – Vienna/Event-organisator: ORF – Österreichischer Rundfunk/Part-neragentur: OMC – ORF Marketing & Creation GmbH & Co KG/Auftrag-geber: EBU – Eu-ropean Broadcas-ting Union exhibition-events (B2B, B2C, B2P) Volvo Dome of Design – Öster-reich-Premiere Volvo XC90/Eventorganisa-tor: alphaaffairs Kommunikations-beratung GmbH/Partneragentur: Fuel Austria Wer-

beagentur GmbH/Auftraggeber: Volvo Car Austria GmbHPublic events Charity/social/Cultural (P2P) ViennaSphere/Eventorganisator: artprojects/Partne-ragentur: Beauty Parlour Next Ge-neration Design/Auftraggeber: WienTourismus Public events sports (P2P, B2P) Grazathlon/Eventorganisator: CompanyCode Werbe GmbH/Auftraggeber: CompanyCode Werbe GmbHsonderpreis Green event Eurovision Song Contest – 2015 –

Vienna/Einreicher: ORF – Österreichi-scher Rundfunk/Partneragentur: brainbows informationsma-nagement gmbh/Auftraggeber: EBU – European Broadcasting Unionsonderpreis Best supplier Performance Tosca 2015 – Oper im Stein-bruch/Supplier: Habegger GmbH/Partneragentur: Media Apparat GmbH/Auftrag-geber: Arenaria GmbH

Sämtliche Sieger auch in Silber und Bronze unter: www.eventaward.at/sieger-2015/

Gold-Sieger

JuryGoldsiegerDie IP Österreich räumte beim Austrian Event Award mit ihrer Veranstaltung in den Stallungen der Spanischen Hofreitschule Gold ab.

oliver Kitz Gastronomieleiter Casinos Austria Paul Leitenmül-ler CEO Opinion Leaders Network thomas Ziegler Kfm. Vorstands-direktor LIVA und Geschäftsführer des design center linz Harald Hois, Geschäftsführer & Themenbetreuer Wassersport bzw. Themenbetreuer Reiten, OÖ. Tou-rismus Marketing GmbH Georg steiner Tourismusdirektor Linz

Franz Gangl Leitung Marketing & Kommunikation, Dipl. Eventmana-ger, Wintersteiger AG Christoph Berndl Chefre-dakteur, Bohmann Verlag Ivo Franschitz Vertreter der EMBA, Geraldine Ingram Operative Marketing und PR, CNH Industrial Österreich GmbH Gerold Breuer Head of Marketing & Business Deve-lopment, Erema GesmbH

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medianet.at Freitag, 4. Dezember 2015 Medien 11

WIEN. Beim Fernsehen quasi en passant eine andere Sprache erler-nen: Das ist nicht nur ein Phäno-men, das man von Auswanderern im Bekanntenkreis kennt, sondern auch wissenschaftlich belegt. Eine von der Europäischen Kommissi-on in Auftrag gegebene Studie der Media Consulting Group belegt beispielsweise, dass in Ländern wie Dänemark, Norwegen oder Schwe-den, in denen Inhalte im Original-ton mit Untertitelungen gezeigt werden, die Originalsprache Eng-lisch weitaus besser gesprochen wird als in Ländern wie Deutsch-land oder Österreich, wo synchro-nisiert statt untertitelt wird.

Beitrag zur IntegrationDiesen Umstand macht sich nun auch der heimische Anbieter uugot.it zunutze. „Nirgendwo an-ders ist es so leicht, eine Sprache zu erlernen, wie beim TV-Konsum. Fernsehen zeigt und verdeutlicht zudem die besonderen Eigenhei-ten einer Gesellschaft und ihrer Kultur und vermittelt somit nicht nur die Sprache, sondern auch die Wertehaltung eines Landes“, er-läutert Gründer Philipp Etzlinger im Gespräch mit medianet. uugot.it fungiert dabei als Applikation für Smartphones und Tablets, auf denen die Inhalte gestreamt und zeitgleich mit Untertiteln versehen werden. Versteht der Lernende ein Wort nicht, klickt er darauf und erhält interaktiv und simultan die Übersetzung in seiner Sprache.

Wie diese Simultanübersetzung technisch funktioniert, offenbart Etzlinger nicht, „das ist unsere Ei-genleistung und damit unser Ka-pital“. Die anfangs nicht verstan-denen Worte werden dann für den User gespeichert, er kann sie im Anschluss als interaktive Learning Card nochmals auf- und damit in Erinnerung rufen.

„‚uugot.it‘ eignet sich einerseits für Personen, die einfach eine neue Sprache erlernen wollen, anderer-seits natürlich besonders gut für Migranten“, führt Etzlinger weiter aus. Hier sieht er das Potenzial, dass sein Tool auch einen wertvol-len Beitrag zur Integration leisten kann.

Positive LerneffekteDie Wirkung der App zum Erlernen der Sprache haben sich die Macher rund um Etzlinger übrigens auch von der Uni Wien bestätigen las-sen. Weitere positive Effekte: „Be-wegtbild wird im Zusammenhang mit Lernen grundsätzlich als sehr positiv und angenehm empfunden“, erläutert Etzlinger. „So wird das Er-lernen einer Sprache an sich nicht nur vereinfacht, sondern die Inhal-te bleiben aufgrund der positiven Wirkung auf den Seher auch län-ger im Gedächtnis. Zudem können Menschen etwas lernen in Kombi-nation mit einer Tätigkeit, die sie lieben: nämlich fernsehen.“

Zur weiteren Finanzierung des Projekts bis hin zum Go-Live läuft aktuell übrigens eine Crowdfun-ding-Kampagne, bei der man be-

reits über 30% des Ziels ausfinan-ziert hat. Noch bis 15. Jänner hat man sich dabei Zeit gegeben, die knapp über 10.000 erforderlichen Euros über die Crowd aufzustellen.

Verfügbar soll uugot.it anfangs für Inhalte des ORF sein, weitere Angebote wolle man laufend inte-

grieren. Mit dem Nutzen und Un-tertiteln des Streams sieht sich Etzlinger nach anwältlicher Prü-fung rechtlich auf der sicheren Sei-te. „Wir prüfen das“, war aus dem ORF dazu knapp zu hören. (hof)

Crowdfunding des Projekts un-ter: http://tinyurl.com/uugotit

Sprache lernen beim FernsehenDie App uugot.it soll künftig simultan zum TV-Konsum Unter titelungen liefern – und somit Sprachen leichter erlern-bar machen. Aktuell läuft eine Crowdfunding-Kampagne.

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Die App uugot.it wurde mit dem 2. Platz beim österreichischen Flüchtlings- und Migrations-Award, ausgelobt durch die Kontrollbank, ausgezeichnet.

„Beeindrucken macht Spaß“

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Menschen lieben es, ihre Geschichten mit ande-ren Menschen zu teilen. Vor allem dann, wenn wir emotional berührt werden, erzählen wir gern. Social Sharing nennt man das in

der Sprache des Web. Es dient – neben dem Teilen – auch dem Ordnen von Gefühlen. Ne-gative Gefühle lassen sich mildern, indem wir über sie reden, man verschafft sich hierdurch Erleichterung; positive Gefühle hingegen kön-nen verstärkt und verlängert werden, wenn man über sie spricht. Inhalte mit geringem emotionalem Wert werden kaum mit anderen geteilt, wohingegen stark emotionalisierende Inhalte sehr oft geteilt werden. Auf diese Wei-se können Anbieter wie aus dem Nichts in al-ler Munde sein. Dies passiert vor allem dann, wenn man Content als Geschichte erzählt.

Geschichten übersetzen Informationen in Emotion. Sie ziehen uns geradezu magisch in ihren Bann. Sie erhöhen die Glaubwürdigkeit, denn sind sehr viel einprägsamer als Zahlen, Daten und Fakten. Wenn meisterlich erzählt, dann haben sie eine unglaubliche psychologi-sche Kraft. Sie machen neugierig und fesseln die Aufmerksamkeit. Sie lockern auf und ent-spannen. Sie wecken das Gefühl von Vertraut-heit. Sie sprechen das Vorstellungsvermögen an und aktivieren. Sie machen sogar kompli-zierte Zusammenhänge verständlich. Und sie steigern die Überzeugungskraft. Sie fördern das Zuhören, das Verstehen, das Behalten und das Zustimmen, ohne zu bedrängen. Zudem machen Geschichten die Unternehmen und ihre Mitarbeiter auch menschlicher.

Wirksamer als Zahlen und DatenGehirnforscher glauben, dass jeder Denk- und Entscheidungsprozess von inneren Bil-dern begleitet wird, die unser Hirn in einem unaufhörlichen Schöpfungsprozess konstru-iert. Er wird gespeist aus Wahrnehmungsbil-dern, die unsere Sinne den Hirnwindungen schicken, aus den Erinnerungsbildern frü-herer Erlebnisse und aus inneren Vorstel-lungsbildern. Gute Verkäufer und spannende Marken setzen mit ihren Erzählungen ein wahres Kopfkino in Gang. Marketingleute nennen das Brain Scripts. „Wir alle suchen nach unserer eigenen Geschichte; die Brain Scripts, die Geschichten der anderen, helfen uns dabei“, sagt der Mediendramaturg Chris-tian Mikunda. Gute Geschichten sind solche, die wir leicht dechiffrieren können, weil sie ein uns bekanntes Muster zeigen – wie etwa der Mythos von „David gegen Goliath“ oder das „Aschenputtel-Syndrom“.

Ach, wenn das die verkopften, zahlenfixier-ten Manager doch nur endlich verstehen wür-den: Menschen lassen sich lieber durch Ge-schichten verführen als durch sachliche Dar-stellungen und nüchterne Fakten. Zwar sind Dashboards und vollgeexcelte Powerpoint-Präsentationen populär, doch es ist äußerst unprofessionell, andere hierüber gewinnen zu

wollen. Der US-amerikanische Wissenschaft-ler und Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat übrigens experimentell nachgewiesen, dass nicht derjenige die Deutungshoheit er-langt, der die besten Argumente zusammen-trägt, sondern derjenige, der die stimmigste Story erzählt. Der wahre Profi bringt also

seine Botschaft über gut gewählte Beispiele, bunte Anekdoten und kluge Metaphern rüber.

Ein schönes Beispiel dafür, von Petra Sam-mer in ihrem Buch „Storytelling“ erzählt, ist die Einführung des Philips Wake-up-Light-Weckers. Er imitiert einen Sonnenaufgang und ermöglicht so ein sanftes Aufwachen.

Zahlreiche Studien hatten die gesundheitli-chen Vorteile dieses Leuchtweckers belegt, doch die vorgetragenen rationalen Argumen-te interessierten nur mäßig. Das Gerät wurde zum Flop. So entschloss sich Philips zu einer Neueinführung, diesmal mit einer Geschichte namens „The Arctic Experiment“. Sie handelt

12 FEATURE Freitag, 4. Dezember 2015

Danke MamaNivea setzt gern auf Gefühle. So auch im Jahr 2013 mit einem Werbespot, der den Alltag aus der Sicht eines unbeholfenen Kleinkinds zeigte, das sich gedanklich „Ach, wenn ich doch schon sprechen könnte“ bei seiner Mutter entschuldigt und für die Strapazen bedankt, die sie täglich für es erbringt. Der Spot wurde millionenfach angeklickt; Im Jahr 2014 folgte dann der Spot „Danke Papa“.

Sag es mit deinem ProjektHornbach punktete 2014 mit einem Spot um ein Gothic-Mäd-chen, eine Außenseiterin in einer perfekten Welt, über das sich Schulkameraden wie Erwachse-ne lustig machen und vor dem sogar ein Vogelschwarm flüchtet. Als es nach einem traurigen Tag nach Hause kommt, hat der Vater eine positive Überraschung für das Mädchen parat: Er ist dabei, das Haus in dem sie wohnen, schwarz zu streichen.

Der Stratos-SprungDer Energy-Drink-Hersteller Red Bull gilt als einer der konsequen-testen Storyteller. Bisheriger Höhepunkt des Red Bullschen Storytellings war im Jahr 2012 Felix Baumgartners Stratos-Sprung aus 39 Kilometern Höhe. 8 Millionen verfolgten den Sprung gleichzeitig im YouTube-Channel von Red Bull, 2,3 Millionen Zuschauer bei ORF, und bei ServusTV generierten 720.000 Besucher drei Mio. Seitenaufrufe.

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Erzähl mal!Geschichten sind nicht nur als Content zu gebrauchen. Auch wer Mundpropaganda systematisch in Gang bringen will, muss Erzählstoff bieten.

••• Von Anne M. Schüller

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von den Bewohnern von Longyearbyen, der nördlichsten Stadt der Welt. Verschiedene Videos zeigten, wie der Leuchtwecker ihnen hilft, die viermonatige Polarnacht zu über-stehen. Diese Version weckte zunächst das Interesse der Presse – und danach stieg der Umsatz des Geräts um 20 Prozent.

Also dann: Welche Geschichten erzählt man sich über Sie, Ihre Produkte, Ihre Firma? Und wer erzählt diese Geschichten wem, wa-rum, in welcher Situation, in welcher Form wie oft weiter? Woher stammen diese Ge-schichten, wer hat sie gemacht? Wie und wo suchen und finden Sie schöne Geschichten, die Ihre Kunden schon jetzt ganz ohne Ihr Zutun erzählen? Und wie gewinnen Sie Kun-den dazu, Ihnen begeistert von Erlebnissen mit Ihrer Firma zu berichten, die Sie im Emp-fehlungsmarketing einsetzen können?

Wie gute Geschichten aufgebaut werdenGut gemachte Geschichten werden aus der Perspektive des Helden erzählt. Das ist in al-ler Regel der Kunde. Der Beginn ist dabei es-senziell, denn da fragen wir uns: Hat das was

mit mir zu tun? Ist die Antwort „Ja“ und das Ganze für uns relevant, hören wir weiter zu. Ist es für uns ohne Bedeutung, schaltet unser Hirn einfach ab. Menschen lieben Helden vor allem dann, wenn sie über sich hinauswach-sen, weil sie damit ein hehres Ziel verfolgen. Idealerweise folgt der Erzählstrang also ei-ner sogenannten Heldenreise. Diese führt entlang eines Spannungsbogens von einer suboptimalen Ausgangslange über Hinder-nisse und Blockaden, Irrungen und Wirrun-gen oder Qualen und Beinaheabstürze zu einem glorreichen Ende. Unternehmen, Pro-dukte und Mitarbeiter fungieren dabei als Helfershelfer, als treue Gefährten oder nütz-liche Geister, die zwar im Hintergrund blei-ben, ohne die die Transformation allerdings nicht gelingt. Beim Aufbau können Sie sich an Märchen orientieren. Sie haben folgendes Muster: Was war am Anfang (= das Problem, der Zweifel)? Wer (= der Held) tat was (= die gute Tat) mit wessen Hilfe (= die gute Fee)? Wo lauerten Gefahren (= das Abenteuer, das Hindernis, der Gegenspieler)? Wie ging das Ganze aus (= der Sieg, das Happy End)?

Das Grundmodell einer typischen Helden-reise, das der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell entwickelt hat, hat zwölf Etappen in zwei Akten:1. Akt: die alte Welt. Eine Situation, die sub-optimal ist. Die Ahnung, dass es da draußen etwas Besseres gibt. Schwellenhüter ver-suchen, den Aufbruch aufzuhalten. Die Be-gegnung mit einem Mentor, der Mut macht und Wege aufzeigt. Das Überschreiten der Schwelle ins Neuland.2. Akt: die neue Welt. Prüfungen, Gegenspie-ler und Verbündete tauchen auf. Der Tag des Showdowns rückt näher. Der Entscheidungs-kampf findet statt. Der Sieg wird errungen. Der Rückweg wird angetreten. Die Verwand-lung zeigt erste Früchte. Das Ziel ist erreicht.

Transmedial erzählenModerne Geschichten werden heutzutage transmedial, also über verschiedene Medien hinweg, erzählt. Dies schließt Fotoserien und Videos mit ein. Zuhörer und -schauer sind dabei nicht länger auf die Funktion des pas-siven Konsumenten beschränkt, sie können

sich vielmehr aktiv und schöpferisch ein-bringen. Dies tun sie, indem sie den Fortlauf einer Geschichte mitgestalten, sich angebo-tenes Hintergrundmaterial beschaffen oder zumindest kommentieren, voten und sharen.

Zudem sind die ausgewählten Geschich-ten mediengerecht aufzubereiten: Auf der eigenen Website wird die Langversion der Story erzählt; auf Facebook wird sie ver-kürzt oder in Häppchen verteilt; auf Insta-gram wird sie reichlich mit Bildern garniert. Und als Videoclip kommt sie bei YouTube & Co. beispielsweise wie ein rasanter Thriller daher. Schließlich sollten je nach Zielgruppe unterschiedliche Facetten einer Geschichte hervorgehoben werden: Der Einkäufer einer Maschine braucht eine andere Geschichte als der Fertigungsleiter. Ein Junggeselle interes-siert sich für andere Details als ein stolzer Familienvater. Und einen Kenner faszinieren andere Finessen als einen Neuling.

Den Geschichtenfundus verbreitenWer nichts mehr zu sagen hat, gerät schnell in Vergessenheit. Und selbst die beste Ge-schichte bewirkt nichts, solange sie im Dun-keln schlummert. Holen Sie also laufend in-teressante Stories ans Licht, verpacken Sie sie gut und machen Sie sie öffentlich.

Nutzen Sie dazu alle Kommunikations-mittel, um Geschichten zu platzieren: in Stellenanzeigen, im Intranet, auf eigenen Social-Media-Präsenzen, in Newslettern, in Prospektmaterial, im Geschäftsbericht, in Referenzmappen, in Präsentationen, bei Jah-restagungen oder auf dem Messestand.

Sie sollten sich in Reportagen finden, in Employer-Branding-Broschüren, im Inter-net, auf fremden Social-Media-Präsenzen, in Mailings, in Imagebroschüren, in Kunden-zeitschriften, in Imagefilmen, in Vorträgen, auf Ausstellungen, auf Events und selbst in Büchern.

Freitag, 4. Dezember 2015 FEATURE 13

Gut gemachte Ge-schichten werden aus der Perspek-tive des Helden erzählt. Das ist in aller Regel der Kunde.“

Anne M. Schüllerist Keynote-Speakerin, Bestsellerautorin und Businesscoach. Eben ist die zweite Auflage ihres Buchs „Das neue Empfehlungs marketing“ erschienen (2015, Business Village). Infos: www.empfeh-lungsmarketing.cc

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medianet.at14 Design Freitag, 4. Dezember 2015

WIEN. Mit 21 gründete Laura Karasinski ihre eigene Design-Agentur, erhält heuer den Women of the Year Award in der Kategorie „Aufsteigerin des Jahres“ und hat mit 25 Jahren bereits mit Kunden wie Yves Saint Laurent, Absolut Vodka, Warner Music, Ströck Brot

und Red Bull zusammengearbeitet. Das Portfolio ihrer Agentur Ateli-er Karasinski reicht von Werbung über Websites, Fotos und Videos sowie Druckunterlagen aller Art bis hin zur Innenarchitektur.

Ihre Agentur führt die 25 Jähri-ge als ein Ein-Frau-Unternehmen

und greift je nach Projekt auf ande-re Selbstständige zurück: „Es gibt eine Art Rudel an Menschen, die ich kontaktiere, wenn ich sie brau-che. Wir sind Freunde und stehen in keinem Angestelltenverhältnis. Wenn ich beispielsweise einen gu-ten Kameramann brauche, dann weiß ich, an wen ich mich wenden muss“, erklärt Karasinski im Ge-spräch mit medianet.

Es begann mit einem NotizbuchDie Erfolgsgeschichte Karasinskis beginnt mit einem Notizbuch, in welches sie zeichnet. Eine Freundin überredet sie zu einer Facebooksei-te, auf welcher das Innenleben des Buchs präsentiert wird.

Über Nacht hat Karasinskis Seite 500 Fans, nach sechs Jahren 6.000. Größere Unternehmen werden auf-merksam und engagieren die da-mals 19-Jährige. Die Aufträge wer-den immer mehr und es kommt zur Gründung des Atelier Karasinski.

2015 führt Karasinski 46 Projekte durch, darunter die Gestaltung des Restaurant Motto im fünften Wie-ner Gemeindebezirk – ein Herzens-projekt, das vom Interieur bis zum Corporate Design in den Händen der 25-Jährigen lag.

Contact us directlyWer Karasinski kontaktieren möch-te wird unter anderem auf folgende Sätze stoßen: „If you hesitate bet-ween us and another agency, don’t choose us. We don’t do pitches. If you want to work with us, please contact us directly.“ Dazu erklärt Karasinski: „Früher haben wir bei Pitches mitgemacht. Wir haben in die Projekte immer sehr viel Herz-blut einfließen lassen und dann kurz vor dem Ende Absagen erhal-ten. Das hat einfach keinen Spaß mehr gemacht.“

Dass es keine Teilnahme an Pit-ches braucht, beweisen die zahlrei-chen Projekte, die Karasinski schon durchführte, sei es das Design des Neni Foodtrucks, das Branding der Juice- und Coffeebar Lilette’s oder das Art Print für Yves Saint Lau-rent. Dabei steht bei allen Projek-ten Respekt, Menschlichkeit und vor allem die Schönheit im Vorder-grund, erklärt Laura Karasinski. „Das Atelier Karasinski ist für je-den interessant, der einen Sinn für Ästhetik hat.“ (gs)

Laura Karasinskis Arbeiten und weitere Informationen:

www.atelierkarasinski.com

„We don’t do pitches“Brauchen sie auch gar nicht – über ein Ausnahmetalent, das nicht nur Werbung, Websites, Fotos, Videos und Druck-unterlagen schöner macht.

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Mit 21 Jahren gründete Laura Karasinski ihre Design-Agentur „Atelier Karasinski“.

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> Unadressierte Zustellung> 110.000 Haushalte in Wien und Umgebung > Zielgruppe: Hohes Einkommen oder hohe Bildung> Minimale Streuverluste

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Die Agentur Die Wiener Design agentur „Atelier Karasin-ski“ besteht aus Selbstständigen, die projektbe-zogen gemein-sam arbeiten. Gegründet wurde die Agentur 2012 von Laura

Karasinski. Das Portfolio reicht von Fotografie, Videos, Websiten, Druckunterlagen, Werbung im Allgemeinen bis zu Interior Design. Die Kunden des Atelier Karasinski sind über den Erdball verteilt.

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medianet.at16 Biz talk Freitag, 4. Dezember 2015

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Media.at

JahresausklangADVENTZAUBER. Im Foyer des Palais Fanto fand auch heuer wieder der alljährliche Jahresausklang der Agenturgruppe media.at statt.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung, Petra Hauser, nutzte die Gelegenheit, beim Punsch­empfang mit Maroni, sich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2015 zu bedan­ken. Unter den Gästen befanden sich Kunden, Me­dienpartner, Branchenfachleute und Freunde des Hauses.

Unter anderem waren Gäste wie: Walter Zinggl, IP Österreich, Andreas Cieslar, Casinos Aust­ria, Andreas Prenner, Industriellenvereinigung, Gerald Grünberger, VÖZ, Andreas Ladich, Flugha­fen Wien, Oliver Voigt, Österreich, Raphael Drasch-tak, Industriellenvereinigung, Brigitte Ecker, Epamedia, Andreas Höglinger, Raphaela Vallon-Sattlerm IAA, Josef Almer, Goldbach Media, Alina Basel, oe24.at, Petra Beneder, ServusTV, Ines Be-nisch, Casinos Austria, Maurizio Berlini, Goldbach Media, Elisabeth Blank, Salzburger Nachrichten, Gernot Fischer, Heute, Myron Kohut, Österreichi­sche Post. (red)

1. Petra Hauser, Andreas Höglinger; 2. Andreas Martin, Birgit Gasser, Andreas Cieslar

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advent-empfangWIEN. Bereits zum sechsten Mal lud der Verband Österreichischer Zeitungen auf die Terrasse des Café Landtmann ein. Der VÖZ nutzte den schon tradi­tionellen Advent­Empfang, um sich bei zahlreichen Geschäftspartnern und Stakeholdern aus Medien, Politik und Wirtschaft für ein ereignisreiches Ar­beitsjahr zu bedanken. Trotz des schlechten Wetters folgten einige bekannte Gesichter der Einladung. Unter den Gästen befanden sich unter anderem: Mediensprecher Dieter Brosz (Die Grünen), Nationalratsabgeordneter Niko Alm (Neos), Abg. z. NR. Werner Kogler (Die Grünen), Nationalratsabgeordneter Rouven Ertlschweiger (ÖVP), Nationalratsabgeordneter Nikolaus Scherak (Neos), Wien­Parteiobmann Gernot Blümel (ÖVP), Mediaprint­ und Kronen Zeitung-Geschäftsführer Gerhard Riedler, VGN­Generalbevollmächtigter Helmut Hanusch, NÖN­Geschäftsführer Harald Knabl, Gewinn­Generalbe­vollmächtigter Raimund Jacoba, ÖAMTC­Verbandsdirektor Oliver Schmerold, Moser Holding­Konzernchef Hermann Petz, Die Presse­Chefredakteur Rainer Nowak, Walter Achleitner (Kirchenzeitungen), Rainer Eder (BauernZeitung), Wirtschaftsverlag­Geschäftsführer Thomas Zembacher, Compass­Verlag­Geschäftsführer Hermann Futter, Manstein­Geschäftsführer Dagmar Lang und Oliver Stribl, News­Chefredakteurin Eva Weissenberger, ORF­Fern­sehdirektorin Kathrin Zechner, ORF­Technik­Direktor Michael Götzhaber, IP­Österreich­Chef Walter Zinggl, ProSiebenSat.1 Puls 4­Geschäftsführer Markus Breitenecker, Austropapier­Geschäftsführerin Gabriele Herzog, APA­Geschäftsführer Peter Kropsch und Clemens Pig, stv. Vorsitzender der KommAustria, Florian Philapitsch, Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt für Medienangelegenheiten, Matthias Traimer, Caritas Österreich­Kommunikati­onschefin Angelika Simma, Horizont­Chefredakteurin Marlene Auer, media.at­Geschäftsführerin Petra Hauser, Presserat­Geschäftsführer Alexander Warzilek, Die Zeit­Repräsentant Sebastian Loudon, Gremialobmann des Wie­ner Fahrzeughandels, Burkhard Ernst, Lorenz Cuturi (OÖN), Friedrich Dungl (Mediaprint), André Eckert (Russmedia), Martin Gaiger (Telekurier), Max Hafele (Tiroler Tageszeitung), Robert Langenberger und Andreas Raab (beide Styria Lifestyle) sowie VRM­Geschäftsführer Dieter Henrich. (red)

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1. Gerald Grünberger (VÖZ), Finanzminister Jörg Schelling, Peter McDonald (ÖVP), Thomas Kralinger (VÖZ); 2. Doris Ragetté (RMS); 3. Angelika Simma (Caritas); 4. Rainer Nowak (Presse); 5. Petra Hauser (media.at); 6. Friedrich Stickler (Lotterien), Marc Zimmermann, Helmut Ha-nusch (VGN); 7.Sissy May-erhoffer, Stefan Ströbitzer (beide ORF), Walter Zinggl (IP Österreich), Markus Breitenecker (Puls 4); 8. Gernot Blümel (ÖVP), Julia Schnizlein (News) 9. Michael Götzhaber (ORF), Niko Alm (Neos), George Nimeh (Kurier); 10. Julia Ortner, Eva Weissenberger (beide News).

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SophiaLIEBENSWERT. Als Mädchen war Sophia in Karim verliebt. Doch sie heiratet einen reichen Goldschmied. Karim gerät eines Tages un­schuldig unter Mord­verdacht. Sophia rettet ihm das Leben, und er verspricht ihr, immer zu helfen, auch unter Lebensgefahr.Hanser-Verlag, 480 Seiten; ISBN: 978-3446250093

WeltordnungLEBENDIG. Kissinger behandelt in seinem Buch die Frage, ob das westlich geprägte Wertesystem ange­sichts aufstrebender Mächte, mit anderem Menschenbild und Ge­sellschaftskonzepten, ausgedient hat. – Lehr­reich, klar und span­nend geschrieben.C.Bertelsmann, 480 Seiten; ISBN: 978-3570102497

Unter Bankern

PROVOKANT. Ein scho­nungsloser Blick auf die Menschen hinter dem System.Was bewegt Banker, welchen Ängsten, He­rausforderungen und Versuchungen sind sie ausgesetzt? Überra­schend, provokant und unterhaltsam. Klett-Cota, 266 Seiten; ISBN: 978-3-608503388

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marketing & media

Onlinechef Thomas Prantner, Technik-Direktor Michael Götzhaber & Franz Manola (Leiter des ORF-Plattformmanagements) präsentierten die Neuerungen am HbbTV-Portal.

Verdrängung Wir schau-en fern und telefonieren nicht mehr 19

Veranstaltung Online Marketing eXperts und die SEOkomm 20

Umfrage Wie wird die Welt 2040 wohl aussehen? Eine Prognose 21

Jubiläum Christian Jungwirth über zehn Jahre Okto TV 22

Punsch Radio Arabella eröffnet im Weihnachts-dorf den Advent 24

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HbbTV neu: orF.at-Startseite ohne Internet am TV-Gerät Der ORF hat seinem HbbTV-Portal ein neues Design verpasst und die Inhalte des Angebots erweitert. Usability steht im Vordergrund. 18

Service xpert bildet die heimische Agenturszene ab.

Buchaktion Bei der Gratis-Buchaktion „Eine Stadt. Ein Buch“ geht es heuer um „Sofies Welt“.

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Jo Spelbrink Zensations

Die Agentur Zensations baut ihr Accessibility-Angebot weiter aus und holt sich Jo Spelbrink

an Bord. Spelbrink wird die Um-setzung der Leistungen leiten, welche künftig unter der Marke „Zensibility“ gebündelt werden. Der 41-Jährige ist seit heuer bei

Zensations tätig.

Jürgen H. Gangoly The Skills Group

Jürgen H. Gangoly nahm in London den „Global PR Award“ der International Communica-

tions Consultancy Organisation (ICCO) entgegen. Mit ihrem

Eigenprojekt „Journalismus und Demokratie“ konnte die Agentur The Skills Group die Experten aus 32 Ländern überzeugen.

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Der ORF-Online-Chef weiter: „Mit ORF.at und der TVthek sind die beiden erfolgreichsten Online-Dienste des ORF per Knopfdruck auf der Fernbedienung in optima-ler Qualität verfügbar.“

Österreich hat insgesamt 3,2 Mio. Haushalte. Laut GfK-Elektropanel wurden seit 2011 in Österreich ins-gesamt 1,4 Mio. HbbTV-taugliche TV-Geräte verkauft, davon sind auch 700.000 ohne Hbb-TV-fähig. Insgesamt sind 7% der in den TV-Haushalten vorhanden Boxen Hbb-TV-fähig.

Wachsender MarktKlingt auf den ersten Blick nicht nach viel, aber wenn man bedenkt, dass de facto jedes neu verkaufte TV-Gerät Hbb-TV empfangen kann, ist anzunehmen, dass diese Zahl in der nächsten Zeit rasant nach oben schnellen wird.

Welche Inhalte kann der Konsu-menten auf dem Portal nun sehen? Vor allem aktuelle Nachrichten und Wetterinfos von news.ORF.at stel-len das zentrale Element des neu gestalteten HbbTV-Portals künftig dar.

••• Von Dinko Fejzuli und Michael Fiala

WIEN. Gestern, Donnerstag, prä-sentierten Technik-Direktor Micha-el Götzhaber, Onlinechef Thomas Prantner und Franz Manola (Leiter des ORF-Plattformmanagements) im ORF-Zentrum am Küniglberg das neue Design, neue Services und Angebote des HbbTV-Portals des ORF. Ab sofort kann via HbbTV-fähige m Gerät durch Drücken der roten Taste auf der Fernbedienung ein hochaktuelles und multimedi-ales Informations- und Nachrich-tenangebot abgerufen werden. Der ORF bündelt dafür sein Online-News- und Wetter-Angebot, das ohne Internetverbindung des Fern-sehgeräts funktioniert.

Mit einer Internetverbindung können zusätzlich die ORF-TVthek sowie ein vertieftes Nachrich-ten- und Wetterangebot und der komplette ORF-Teletext auf dem HbbTV-tauglichen Fernsehgerät dargestellt werden.

Auch die Optik ist neu: Früher in der Präsentation einer „Bauchbin-de“ am unteren Bildschirmrand, hebt man nun die „blaue“ ORF.at-Seite als Einstiegs seite auf das

HbbTV-Portal. Generell, so Mano-la, solle das Portal irgendwann das gesamte Online-Universum des ORF am TV-Bildschirm darstellen.

Internationaler TrendMit dem runderneuerten Portal trage der ORF dem internationalen Trend Rechnung, denn die Hbb-TV-Technologie „hat sich in den vergangenen Jahren zum führen-den Standard für digitale TV-Zu-satzdienste entwickelt, ist von der EBU standardisiert und wird von den Geräteherstellern breit unter-stützt“, meint etwa Götzhaber zum Launch der neuen Services.

Die Technologie stellt im Rah-men der ORF Multimedia-Strategie eine wichtige technische Plattform dar, um stark nachgefragte ORF-Contents über ein modernes und bequem nutzbares Zugangsportal anbieten zu können.

Der ORF setzt seit 2013 auf HbbTV als „erfolgsversprechende moderne Technologie, die gera-de im Begriff ist, die österreichi-schen Wohnzimmer zu erobern“, so Prantner über den multimedialen ORF-Service.

Im aus dem Web bekannten und bewährten Look & Feel (Stichwort „blaue Seite“; in Form von Bilder-Grids und sämtlichen Kurzmel-dungen) bietet die – auch ohne eine Internetverbindung des Fernseh-geräts nutzbare – Startseite des ORF-HbbTV-Portals einen aktuel-len Überblick über die nationale und internationale Nachrichtenla-ge. Zur Nutzung des vertiefenden, gesamten Nachrichten- und Wet-terangebots der Start- und News-Seite von Österreichs erfolgreichs-ter Online-Informationsplattform, news.ORF.at, ist die Verbindung des Smart-TV-Geräts mit dem In-ternet notwendig.

Mit dem kommenden Olympia und Fußball-WM-Jahr 2016 wer-de man als Nächstes vor allem die Sport-Inhalte auf der Plattform ausbauen.

Bildqualität und UsabilityNeben bester Bildqualität stand bei der Entwicklung des neuen ORF-Angebots vor allem höchst-mögliche Bedienfreundlichkeit im Vordergrund. Design und Naviga-tion sind für die Nutzung auf TV-Bildschirmen optimiert: Schaltet man auf das gewünschte ORF-Programm, wird am rechten Bild-schirmrand mehrere Sekunden

lang eine Red-Button-Funktion ein-geblendet. Durch Drücken der roten Taste der Fernbedienung gelangt man zum neuen Einstiegsportal mit seinem aktuellen Nachrich-tenüberblick. Die gesamte weitere Navigation innerhalb des Portals erfolgt einfach und bequem mittels der OK-, Cursor- und Farbtasten.

Und die anderen?Und wie sieht es bei den anderen Sendern in puncto HbbTV aus? 2012 startete die Sendergruppe ProSiebenSat.1Puls 4-Gruppe als erster TV-Anbieter mit diesem Ser-vice. Fazit der Privatsennder: Die Nutzung nimmt jährlich zu, auch wenn sich die Sender bedeckt hal-ten: „Aufgrund von Datenschutz-bestimmungen dürfen wir das Nutzungsverhalten nicht im Detail tracken. Dem Werbekunden werden allerdings alle Kennwerte zu den ausgespielten Werbemitteln nach Kampagnenende zur Verfügung gestellt. Und dies erlaubt danach entsprechende Rückschlüsse auf die tatsächliche Gesamtnutzung. Prinzipiell sind wir mit der Ent-wicklung sehr zufrieden und die stetig steigenden Videozugriffe stimmen uns sehr optimistisch“, sagt etwa Markus Bacher, Direk-tor der Abteilung Distribution der ProSiebenSat.1 Puls 4 GmbH, auf Anfrage von medianet zum Ange-bot hinter dem roten Knopf auf der Fernbedienung.

ATV: EigenproduktionenApropos Red Button: In diesem Be-reich hat der Privatsender derzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal: „Für Werbekunden bieten wir als einziges österreichisches Medie-nunternehmen die Möglichkeit von Red Button Flights an. Das bedeutet, dass ein gebuchter Wer-bespot mit Zusatzinfos angerei-chert werden kann. Sobald ein vom Werbekunden dementsprechend gebuchter Werbespot ausgestrahlt wird, erscheint am rechten unteren Bildschirmrand ein kundenindivi-

Viel Neues am ORF-HbbTV-Portal Mit der nächsten Stufe des HbbTV-Portals baut der ORF sein Angebot deutlich aus und bietet künftig via TV-Signal mehr Service und Inhalte als bisher an - auch ohne Internet-Verbindung.

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Im steigen Österreich hat ins-gesamt 3,2 Mio. Haushalte. Laut GfK-Elektroorpa-nel wurden seit 2011 in Österreich insgesamt 1,4 Mio. HbbTV-taug-liche TV-Geräte verkauft, davon sind auch 700.000 ohne Hbb-TV-fähig. Insgesamt sind 7% der in den TV-Haushalten vorhanden Boxen Hbb-TV-fähig.

1,4 Mio.

Nutzung Für die Nutzung des ORF-HbbTV-Basisangebots ist nur der digitale Empfang der vier ORF-Programme über Satellit, zahl-reiche Kabelnetze oder terres-trisch sowie ein HbbTV-taugliches Empfangsgerät notwendig.li. ORF-Online-Chef Thomas Prantner, Technik-Direktor Michael Götzhaber und Franz Manola (Lei-ter ORF-Plattform-Management).

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dueller Red Button, der zum Klick auffordert“, so Bacher.

Und ATV: Dort setzt man den Fo-kus auf browserbasierten Zugang der ATV-Inhalte. „2015 wurde an einem inhaltlichen Konzept gear-beitet, es wurden Kennzahlen er-hoben und visionäre Gespräche mit Partnern geführt. HbbTV ist aktuell weder reichweitenwirksam noch wirtschaftlich einträglich, jedoch spätestens 2017 mit dem neuen Standard HbbTV 2.0 ein spannen-der Kanal für TV-Sender“, so Ina Bauer, Director of Sales, Marketing & New Media gegenüber medianet.

Pläne fürs kommende Jahr„2016 werden wir neue Distributi-onskanäle präsentieren, die insbe-sondere unsere Eigenproduktionen im Fokus haben werden. HbbTV ist einer von vielen Kanälen, auf de-nen wir Zuseher erreichen und un-ser Portfolio in bester Qualität und Usability bereitstellen möchten“.

„Das TV-Gerät ist und bleibt der größte und first Screen. Neben line-arem Programm hier auch VoD an-zubieten, ist ein wichtiger Schritt, um den immer umfangreicheren Nutzer-Erwartungen gerecht zu werden und präsent zu bleiben“, so Ina Bauer abeschließend.

Mit ORF.at und der TVthek sind die beiden er-folgreichsten Online-Dienste des ORF per Knopfdruck auf der Fernbedie-nung in opti-maler Qualität verfügbar.

Freitag, 4. Dezember 2015 cOVeRsTORy 19

WIEN. 89% gaben bei einer Um-frage für das Institut für Frei-zeit- und Tourismusforschung an, mehrmals pro Woche das TV-Gerät einzuschalten. Erstmals auf Platz zwei mit 84% lag das Telefonieren mit dem Handy und löste somit das Radiohören mit 79% von die-

ser Position ab. Aber nicht nur das Radiohören musste im Ranking zurückstecken, sondern auch das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten.

Online-Formate werden sich auch in Zukunft weiterentwickeln und die herkömmlichen Printme-

dien verdrängen, da sie mehr auf die Bedürfnisse der jungen Nutzer eingehen, so die Studie.

Neben dem Medienkonsum ge-hören „erholsame Tätigkeiten zu Hause“ zu den häufigsten regelmä-ßig ausgeübten Freizeitaktivitäten der Österreicher, wie beispiels-

weise Lokalbesuche oder Spazier-gänge. Ob aufgrund der vielen alternativen Freizeitprogramme oder der Bequemlichkeit, ist zwar nicht bekannt, aber die Aktivitäten wie Freunde einladen werden zum jetzigen Zeitpunkt immer unattrak-tiver.

Zeitvergleich„Der längerfristige Zeitvergleich macht deutlich, dass in den Le-bensstilen der Menschen zwar nie abrupte Veränderungen stattfin-den, manche Entwicklungen aber klar als nachhaltig zu erkennen sind. Die mittelfristige Berechen-barkeit für Wirtschaft und Politik ist, entgegen mancher Boom- bzw. Trendberichterstattung, aus die-sen Studien nachweisbar“, so Ins-titutsleiter Peter Zellmann. Um die Auswirkungen aber realistisch ab-schätzen zu können, muss die Stu-die früh genug und unter bestimm-ten Rahmenbedingungen früh ge-nung erfasst werden. (APA/red)

Fernsehen schlägt TelefonierenUmfrage der Freizeit- und Tourismusforschung: In der Freizeit wird ferngesehen, erstmals verdrängt das Telefonieren das Radiohören.

Diese kleine Katze kann man nicht einfach überblättern. Warum sie so gut schläft? Weil sie es sich auf dem immer noch erfolgreichsten Werbeträger Österreichs* gemütlich gemacht hat.

Eine Initiative von und Österreichs besten Zeitungen.

*Werbeaufwand nach Werbeträgergruppen Focus, 1-8/2015

Hybrid Broadcast Broadband TVFacts HbbTV (Hybrid Broadcast Broad-band TV) ist ein einheitlicher technischer Standard bei Smart-TV-Geräten, der die Übertragung bzw. Nutzung von zusätzlich zum TV-Signal bereitgestell-ten Inhalten über das TV-Signal und die Vernetzung von TV und Internet ermöglicht. Für die Nutzung des ORF-HbbTV-Basis-angebots ist nur der digitale Empfang der vier ORF-Programme über Satellit (nur in HD), zahlreiche Kabelnetze oder terrestrisch (DVB-T, SimpliTV) sowie ein HbbTV-taugliches Empfangsgerät.Durch die Verbindung des Geräts mit dem Internet zwecks Datenübertragung/Rückkanal werden darüber hinaus das vertiefende Nachrichtenangebot (voll-ständige Inhalte von news.ORF.at ), die gesamte ORF-TVthek, multimedial aufbe-reitete Wetterinfos sowie der komplette ORF Teletext verfügbar.

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medianet.at

wickelten sich am Abend der OMX, deren Ausklang ein gemütlicher Networking-Event in der Fuxn in Salzburg bildete.

S. Wolgar-Mayer, Marketinglei-terin der Paul Green GmbH, resü-mierte die Veranstaltung als sehr hilfreich für Einsteiger und Fort-geschrittene sowie als empfehlens-werte Weiterbildungsmaßnahme. Kerstin Reichert, Kerstin Reichert Search Marketing Consultant, be-suchte die OMX zum ersten Mal und war sofort begeistert, beson-ders von Robert Seeger und seinem Vortrag. Sie fand, dass der Besuch genau der richtige Weg wäre, um auf dem aktuellen Stand im Online-marketing zu bleiben.

Keine EnttäuschungAm nächsten Tag überraschte Key-note Marcus Tandler, OnPage.org GmbH, zum Start der SEOkomm mit einer Präsentation zu aktuel-len und visionären Themen am On-linemarkt, bevor sich die Besucher wieder auf die drei Tracks aufteil-ten. Wer sich jetzt einen Relaunch des Vortags erwartete, wurde in Hinsicht auf die Qualität nicht ent-täuscht.

Dass bei einem Relaunch aber nicht immer alles glatt läuft, zeig-te David Radicke, Radicke.com, am Beispiel von salzburg.com: Eine SEO-technisch gute Seite, betonte Radicke immer wieder, vor allem nach dem Relaunch. Trotzdem wollte diese danach auch nicht die gesetzten Erwartungen erfüllen.

Woran es lag und warum es für das Salzburger Medienhaus bes-

••• Von Skender Fejzuli

SALZBURG. Mit welchen Tools und Methoden effiziente Lösungen im Onlinemarketing und der Suchma-schinenoptimierung möglich sind und was die Zukunft bringt – das zeigte die Doppelveranstaltung Online Marketing eXperts, kurz OMX, und die SEOkomm.

Dieses Jahr konnten sich insge-samt 1.220 Fachbesucher an zwei Tagen aus 1.665 Minuten Know-how, aufgeteilt auf 48 Präsentatio-nen mit Praxisbeispielen und Insi-derwissen aus Fachvorträgen von ausgewiesenen Experten, aneignen. Zusätzlich wurde eine Auswahl an Hardcore Tracks für Profis, Strate-gie Tracks für eine 360°-Sicht und Grundlagen Tracks mit Hands-on- Tipps für Einsteiger geboten.

Am ersten Tag eröffnete nach der Begrüßung durch die Veranstalter Ursula und Oliver Hauser am ers-ten Tag Keynote Robert Seeger vor den versammelten Besuchern die OMX mit einer Morgenpredigt zu mehr Normalität und Autorität im Onlinemarketing, bevor sich das Publikum auf drei Tracks aufteilte.

Der Strategie Track startete mit Jim Knopf, affilinet GmbH. „Wea-rables, die Zukunft ist Tragbar?“ war seine Kernaussage. Eine Zu-kunft, die schon längst begonnen hat und uns Menschen mehr als nur zu unterstützt. Seitdem Knopf einen Fitnesstracker trägt, beton-te er, weicht er auch seltener dem Stiegenhaus aus und hat damit ein positives Nutzererlebnis.

Einige evaluieren zusätzlich mit entsprechenden Apps ihren 24-Stunden-Rhythmus. Bei Early Adoptern darf es schon ein biss-chen mehr sein, denn sie erweitern ihren smarten Bestand mit Around-ables wie Zahnbürsten, Waagen so-wie smarten Trinkbechern, die das jeweilige Getränk und die Menge erkennen und somit eine Übersicht über den eigenen Flüssigkeitshaus-halt liefern.

Noch einen Schritt weiter befin-den wir uns schon in der Zukunft bei smarten Kontaktlinsen für Dia-betiker und dem Wristband, das mit einem Minibeamer die Smart-phone Inhalte auf den Arm proji-ziert.

Keine MärchenFür manch einen mag das wie ein Märchen klingen. Märchen sollte man aber, laut Silvia Ettl-Hubers Fachvortrag am Nachmittag, nicht mit Storytelling verwechseln. Die Macht der Geschichten, zu begeis-tern und zu verkaufen, hat ihren Ursprung schon im Altertum und besteht aus drei Teilen – einem Anfang, einem Mittelteil, bei dem etwas passiert, und dem Ergebnis.

Als Beispiel präsentierte Ettl-Huber, Dozentin und Forschungs-leiterin an der FH Burgenland, die einfachste Story der Welt. Anfang: Junge sieht Mädchen. Mittelteil: Mädchen lächelt zurück. Das Er-gebnis: Sie verlieben sich.

Das hört sich einfach an, aber wer bei den Deutschen Banken auf den Homepages nach Storytelling sucht, wird genauso wenig fündig, wie eine Studentin von Ettl-Huber – es gibt dort schlichtweg keine!

Viele Storys, aber auch Fachge-spräche über die 23 Vorträge, ent-

ser gewesen wäre, wenn man vor-her einen Frühjahrsputz auf seiner Webpage gemacht hätte, das konn-te Radicke aus jahrelanger Erfah-rung, insbesondere mit Online-Zei-tungen und ihrem CMS, das sehr anfällig für SEO-Schwachstellen ist, und nach gründlichem Wühlen in alten und neuen URLs, an den Tag bringen.

Keine RückschlägeContent-Schnipsel, Duplikate bei Pfaden, große Mengen von Inhalten und beteiligten Personen, mangel-hafte Verknüpfungen von Pfaden, schlechte Ladezeiten durch überdi-mensionierte Werbebanner und die HTML-Hygiene bremsten die Seite aus. Nach der Behebung der meis-ten Ursachen zeigte sich, dass die Erwartungen doch nicht zu hoch gesteckt waren.

Die Erwartungen der Besucher an die weiteren neun Vorträge am Vormittag schienen zumindest auch erfüllt worden zu sein. Was folgte, war eine kommunikativ in-tensive Mittagspause, bei der man auch im Vorbeigehen hören konnte, wie manch einer die Firma anrief und seinen Kollegen und Vorge-setzten mitteilte, dass es nach der Rückkehr viel Neues zu berichten gäbe.

Danach ging es auch schon mit drei parallelen Vorträgen weiter und endete dort, wo wir am Vortag schon einmal waren: bei Märchen.

„Glaubst du noch an das Mär-chen, dass Google 95% Marktanteil hat?“, fragte Karl Kratz, Karl Kratz Online Marketing, in den Raum.

Nein, es gibt auch Alternativen. Neben einigen Anderen gibt es Ix-quick, Wolfram Alpha, TinEye, die reverse Bildersuchmaschine, Yahoo, Bing, Quant und Yandex, über das im Laufe des Nachmittags Dominik Johnsen, Yandex Europe AG, aus dem Nähkästchen plauderte.

Er stellte Yandex Metrica – so-zusagen das Pendant zu Google Analytics – vor, das seit 22. Juni diesen Jahres in neuem Gewand und zugleich mit neuen Funktio-nen aufwartete. Ein neues Gewand brauchten am Abend auch die Be-sucher, denn SEOkomm lud zur After-Networking Oscarnacht in das Kavalierhaus Salzburg.

Keine BeschwerdenKarl Kowald, Lorem Ipsum web.so-lutions GmbH, empfand die SEO-komm als perfekten Anlass, um mit vielen neuen Impulsen im Ruck-sack nach Hause zu kommen und mit vollem Elan weiterzumachen.

Oliver Hauser musste sich nach der Veranstaltung selbst eingeste-hen, er sei überwältigt vom Be-sucherfeedback und den deutlich gestiegenen Besucherzahlen der diesjährigen Konferenzen. Er fügte hinzu: „Die Besucher waren rund-um zufrieden mit den Vorträgen, fühlten sich sehr wohl bei uns und haben viele Learnings mitgenom-men. Ein paar kleine Anregungen haben wir natürlich trotzdem be-kommen, diese werden wir aber nächstes Jahr problemlos umset-zen können.“

Alle Daten und Fakten finden Sie auf OMX.at oder SEOkomm.at.

Alles Online An zwei Ta­gen boten die OMX und die SEOkomm mit verschiedensten Themen und Speakern Ein­blicke ins Online­marketing.

1.665 Minuten Onlinemarketing Über 1.000 Besucher informierten sich bei der OMX sowie der SEOkomm in Salzburg über die umfangreiche Welt und deren Möglichkeiten und Potenziale des Onlinemarketings.

Daten229 Mio. € betrugen die Brutto­Spendings für Onlinewerbung laut Focus in Österreich im Jahr 2014.

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20 MArketing & MeDien Freitag, 4. Dezember 2015

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rot-weiß-rote PrognosenIn einer Umfrage (Marketagent.com) taten 1.500 Befragte kund, wie die Welt im Jahr 2040

ihrer Meinung nach aussehen wird. Hier sind ein paar ausgewählte Resultate.

79%Die „Medien­Evergreens“, separat gelistet: Streamingdienste, Mediatheken und Video­on­Demand hin oder her – Kino, sagen 79%, wird es auch in 25 Jahren noch geben; unter den 14­ bis 19­Jährigen glauben das sogar 83%.

77%Auch Facebook werde, meinen 77%, in 25 Jahren noch hoch im Kurs stehen. Längst vergessen ist das Schicksal von Second Life, StudiVZ oder MySpace ...

58%Auch das klassische Fernsehen mit festgelegten Programmzeiten, denkt mehr als die Hälfte, wird es 2040 immer noch geben (20%: „bestimmt“). Wir werden ja sehen ... (sb)

Freitag, 4. Dezember 2015 grAFik Der WOCHe 21

57%Surf hard, party hard!Befragt nach möglichen Trends bei Süchten, schätzten 57%, dass die Internetsucht stark zulegen wird. Auf eine Zunah-me der Arbeitssucht hingegen tippen nur 10% ...

60%Print lebt!60% nehmen an, dass es auch 2040 noch auf Papier gedruck-te Zeitungen geben wird. Inte-ressant: 3,7% glauben, dass es nur gedruckte Zeitungen geben wird; welche apokalyptischen Annahmen dem zugrundelie-gen, ist unklar.

99%Realitäts-CheckManche Fragen wurden offenbar gestellt, um die Umfrage zu „eichen“. Dass sich „die Welt in den letzten Jahren verändert hat“, bejahen 99% der Befragten, was eindeutig den Realitätssinn der 1.500 Studienteilnehmer belegt. Zusatz: Nur 2% halten es für „sehr wahrscheinlich“, dass Beamen möglich wird ...

Was es 2040 noch geben wird – ein Ranking

1. Kinos (79%) 6. Bankfilialen (66%) 2. Facebook (77%) 7. Kabel-TV (64%) 3. Bargeld (76%) 8. Münzen (62%) 4. Satelliten-TV (70%) 9. Währung „Euro“ (62%) 5. Atomkraftwerke in Europa (66%) 10. Briefkästen (61%)

Das sind jene Aspekte, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit als „im Jahr 2040 noch existent“ beurteilt wurden; das Beharren auf Bankfilialen erstaunt.

Wirtschaft im Wandel

In der Medien-, Gesundheits- und Automobilbranche werden bis 2040 die größten Veränderungen antizipiert (bewertet mit „sehr große Fortschritte“).

57,7%

48,5%

46,1%

27,3%

23,3%

17,3%

16,9%

13,8%

13,5%

7,0%

Medien/Kommunikation

Gesundheit/Pharma

Automobilindustrie

Transportwesen

Lebensmittelindustrie

Handel

Finanzwesen

Landwirtschaft

Tourismus

Gastronomie

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Quelle: Marketagent.com; Fotos: © APA/Barbara Gindl, Johan Nilsson/EPA/picturedesk.com

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medianet.at22 Medien Freitag, 4. Dezember 2015

WIEN. Unter dem Motto „Tanz aus der Reihe“ feierte Okto vergan-genen Samstag sein zehnjähriges Senderjubiläum.

Im Nachtclub „Grelle Forelle“ tanzte der junge Teil der Okto-Zielgruppe zu Acts wie Johann Sebastian Bass oder Etepetete. Im

Herbst 2005 gründete sich der Wie-ner Mit machsender. Als nichtkom-merzielles Communityfernsehen ist Okto eine mediale Plattform für eine pluralistische Gesellschaft. Finanziert wird der Sender durch die Mittel der Stadt Wien sowie der Rundfunk & Telekom Regu-

lierungs-GmbH. Hinter Okto steht die gemeinnützige Community TV-GmbH und der ebenfalls gemein-nützige Verein zur Gründung und zum Betrieb offener Fernsehkanäle in Wien. „Es ist viel weniger ideo-logiegetrieben, als eine beinharte medienökonomische Überlegung. Für die Vermarktung müsste ich viel Geld in die Hand nehmen. Des-wegen bleiben wir lieber ein expli-zit fokussierter Alternativanbieter“, so Christian Jungwirth, Geschäfts-führer von Okto.

Im Gespräch mit medianet blickt er auf die Anfänge des Senders zu-rück: „Es ist hocherfreulich, dass wir heuer zehn Jahre feiern, wo uns doch viele nicht länger als ein bis zwei Jahre gegeben haben. Okto ist damals als großes Experiment gestartet, juristisch war Österreich auf ein solches Projekt nicht vorbe-reitet. 2005 war in den Linien des ORF eine gewisse Regierungstreue zu erkennen. Es war ein guter Zeit-punkt, mit einem komplementären Programm an den Markt zu gehen. Der Bedarf war erkennbar, und es brauchte eine Alternative.“

Zahlreiche MeilensteineTrotz des anfänglich experimentel-len Charakters konnte der Sender einige Meilensteine setzen: 2011 startete man mit einer Mediathek, in der Oktothek steht Usern das gesamte Sendearchiv zur Verfü-gung, seit 2012 strahlt der Sender via DVB-T aus und hat somit die Genehmigung zur digital-terres-trischen Programm ausstrahlung. „Aufgrund unseres geringen Bud-gets konnten wir nie auf Lösungen vom Markt zurückgreifen, weswe-gen wir In-House-Lösungen ge-funden haben“, so Jungwirth. Wer selbst produzieren möchte, ist bei Okto ebenfalls richtig: Der Sender unterstützt bei der Formatentwick-lung, stellt die Sendezeit sowie das Equipment zur Verfügung (Für die Produzenten ist dies gratis.) In Workshops können die wichtigsten Grundlagen erlernt werden. Derzeit arbeiten für Okto 21 fix angestellte Mitarbeiter, darüber hinaus un-terstützen Freiwillige und Prakti-kanten. Für die Zukunft weiß Jung-wirth: „Der Fernsehbereich muss sich weiterhin warm anziehen. Wir werden jedenfalls unsere Diver-sitätsstrategien weiter ausbauen. Wir wollen weiterhin ein alternati-ves Angebot bieten, damit die Men-schen nicht nur auf Mainstream-Medien angewiesen sind.“ (gs)

Okto tanzt aus der ReiheDas nichtkommerzielle Community-TV wird heuer zehn Jahre alt. Mit medianet sprach Geschäftsführer Christian Jungwirth über experimentelle Anfänge und die Zukunft.

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Im Gespräch mit medianet sprach Christian Jungwirth über zehn Jahre Okto..

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Seherkreis 1.466.000 Öster-reicher können das TV-Programm von Okto empfan-gen. Der weiteste Seherkreis (WSK, Personen, die im letzten Monat mindestens eineMinute lang durchgehend Okto geschaut

haben) lag zuletzt bei durchschnitt-lich 200.000. Somit schauen knapp 14% jener Österreicher, die den Community-sender empfan-gen können, auch tatsächlich das Programm.

Quelle: AGTT/GfK Teletest 1. Halbjahr 2015

Facts

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medianet.at Freitag, 4. Dezember 2015 Agenturen 23

WIEN. Seit diesem Jahr bildet die Portalwelt xpert.network die österreichische Agenturbranche jederzeit per Klick abrufbar ab – inklusive Suchfunktionen, Quali-täts-Check und Kreativarchiv. Das Portal serviciert mit umfangrei-chen Informationen.

Auf diesen Service vertraut auch Rainer Reichl, Geschäftsführer von Reichl und Partner: „Ich bin sehr froh, dass mit xpert.network ein innovatives Medien-Projekt ent-standen ist, das für die österrei-chische Kommunikationsbranche von enormer Bedeutung sein wird“, so der Agenturboss. „Gleichzeitig sehe ich in diesem Projekt einen visionären Weg, der aufzeigt, wie die traditionelle Medienwelt er-folgreich ins digitale Zeitalter fin-den kann.“

Das Portal wird laufend er-weitert und bedient derzeit Wer-beagenturen, Marketingberater, Media-Agenturen, Live-Marketing-Agenturen & Eventmanager, Digi-tal- & Internetagenturen und auch PR-Agenturen & PR-Berater. Josef Kalina, Geschäftsführer der Unique Relations: „Wer PR für andere macht, darf die PR in eigener Sache nicht zu kurz kommen lassen. Und weil wir wollen, dass möglichst viele Kunden, die auf der Suche nach neuen Ansätzen erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit sind, so leicht wie möglich den Weg zu uns finden, nutzen wir von Beginn an das neue Portal xpert.network.“

Transparentes RankingDas Portal xpert.medianet.at bietet neben dem kostenlosen Grundlis-ting drei weitere Listings, die von den Agenturen gebucht werden können – und damit eine noch umfassendere Leistungsschau der eigenen Arbeit ermöglichen.

Das Basic-Listing bietet ergän-zende Informationen zum Unter-nehmen, das Standard-Listing lie-fert noch detailliertere Einblicke, und im Premium-Listing können getreu dem Motto „ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ Kampagnen der Agentur hochgeladen und so-mit den Auftraggebern präsentiert werden.

Zentrales Element des Portals ist ein Ranking nach nachvollziehba-ren, transparenten Kriterien.

Zusammengesetzt ist dieses Ran-king aus drei Parametern, genannt Baskets. Basket eins beschreibt „Facts &Figures“ und behandelt Fragen wie „Wer ist wie lange am Markt?“ oder „Wer hat konkrete Umsätze angegeben?“ Des Weite-ren werden Fakten abgefragt wie Zusatzzertifikate, Mitgliedschaft in Branchenverbänden, etc. Hier wird auch die Vollständigkeit der Daten bewertet.

Basket zwei nennt sich „Kreation, Innovation &Strategie“: Wie über-zeugend ist die Leistungsfähigkeit der Agentur in Bezug auf die Be-dürfnisse des Kunden?

Dazu gehört auch die Punkte-vergabe – abgeleitet vom deut-schen Art Directors Club für Aus-landspreise – für Kreativpreise

wie Cannes-Löwen oder, abgestuft nach Wertigkeit, auch für regiona-le Awards wie den Goldenen Hahn. Aus dem dritten Basket schließlich kommen die Punkte für Kundenzu-friedenheit und Kundenloyalität.

Hier werden die Kunden der Agentur per Webfragebogen nach

Kriterien wie etwa Zufriedenheit in der Zusammenarbeit und Wei-terempfehlung befragt. Aus diesen drei Baskets wird nach einer fairen, mathematischen Gewichtung der Gesamt-Punktewert von maximal 100 medianet-Punkten errechnet.

xpert.network

xpert: „enorme Bedeutung“xpert.network bildet als umfangreichen Service die heimische Agenturszene ab – ein wichtiges Tool, wie die Agenturbosse des Landes erläutern.

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Die Welt der heimischen Agenturen findet sich im Portal xpert.network wieder.

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medianet.at24 BIZ TALK Freitag, 4. Dezember 2015

ECHO MEDIENHAUS

Literatur-SchlaraffenlandBUCHAKTION. Bereits zum 14. Mal in Folge werden bei der weltweit einzigartigen Gratis-Buchaktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ seit einer Wo-che wieder 100.000 Bücher an die Wiener verteilt. Heuer erwartet Literaturfans mit Jostein Gaarders Bestseller „Sofies Welt“ das mit 688 Seiten umfang-reichste Werk der vom echo medienhaus initiierten Erfolgsaktion. Die außergewöhnliche Literatur-Ini-tiative ist nur durch die Mithilfe von 40 Partnern und Sponsoren wie der Wien Energie, Vienna In-surance Group oder Bank Austria möglich. Darauf wurde vergangene Woche am Donnerstagabend bei einer Gala im Wiener Rathaus angestoßen. Mit dabei Bank Austria-Werbeleiter Peter Drobil, Wer-beleiterin Sabine Weiss, Herausgeberin Uschi Fell-ner, die Wien Energie-Manager Thomas Irschik und Alexandra Radl.

Bildungsaspekt deutlichecho medienhaus-Geschäftsführer Christian Pöttler unterstrich: „Das Buch ist ein zentrales Element einer demokratischen Gesellschaft“ – ein Grund mehr für Bürgermeister Michael Häupl, das Projekt von der ersten Sekunde an zu unterstützen. Das Wiener Stadtoberhaupt habe den Bildungs-aspekt von Anbeginn an erkannt und sich als be-kennender Literatur-Fan in die Auswahl der Bücher aktiv miteingebracht, erinnert sich Pöttler. (red)

WArDA NETWOrK

Say Hello to Wello! LAUNCH. Vergangene Woche feierte die Wiener Kreativagentur Warda Network den Auftakt zu ih-rem neuesten und bisher größten Projekt – Wello. Im Rahmen einer ebenso abwechslungsreichen wie unterhaltsamen Feier fanden sich Gäste aus Wirtschaft, Werbung und Medien im 25hours Hotel ein. Zum Launch der größten Seeding Plattform Ös-terreichs kamen unter anderem Gastronom Martin Ho (Dots Group), T-Mobile-Werbeleiter Tom Mayer, Rapper Nazar und YouTuber Michael Buchinger. „Es ist überaus erfreulich, dass unser Launchevent so ein großer Erfolg war. Sowohl Influencer aus der Bloggerszene als auch Kunden und Partner gaben uns durchgehend positives Feedback. Dies bekräf-tigt uns in dem Entschluss, alternative Werbe- und Marketinglösungen anzubieten“, freute sich CEO Eugen Prosquill. (red)

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1. Peter Drobil mit Werbe-Expertin Raphaela Vallon-Sattler; 2. Uschi Fellner und Christian Pöttler; 3. Gabriele Stanek, Ver-lagsmanagerin; 4. café+co International-CEO Gerald Steger.

1. Michael Buchinger (YouTuber) und Begleitung; 2. Blogger Talk: Kathari-na Schmalzl (Ketch’em Bunnies); 3. Tom Mayer (T-Mobile), Alexander Gäns-dorfer (T-Mobile), Eugen Prosquill (Warda Network), Johanna Wohlrab (Warda Network), Johanna Klein (tele.ring); 4. Andreas Tatz-reiter (Agenturleiter), Jakob Kattner (Creative Director) und Eugen Prosquill (CEO);

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Punschsaison ist eröffnetWEIHNACHTLICH. Am 20. November lud Radio Arabella 92,9 zum Get-together ins Radio Arabella-Weihnachtsdorf im Alten AKH ein.

Auf dem Programm standen neben Maroni und Punsch auch das Eisstockschießen. Besucht wurde das Weihnachtsdorf von Partnern und Freunden aus Wirtschaft, Kultur und Politik.

Für einen guten ZweckGekommen waren unter anderem Alfred Grinschgl (RTR-Geschäftsführer), Gernot Fischer (Geschäfts-führer des Vereins Digitalradio Österreich), Iris Müller-Guttenbrunn (Stv. Landesgeschäftsführe-rin ÖVP Wien), Georg Matyk (Geschäftsführer Ver-ein Getränkekarton Austria) und Andreas Färber (Media Broadcast).

Die Gäste unterstützten auch tatkräftig den Spendenverein „Arabella hilft!“; so kam eine be-trächtliche Summe zusammen, die heuer dem Angelman-Verein zugutekommen wird. (red)

1. Alfred Grinschgl (GF RTR), Andrea Rumpold (RTR), Ro-nald Schwärzler (GF punkt.wien); 2. Radio Arabella-Team: Patrycja Klug (Promotion und Event), Ralph Waldhauser (Programmchef), Beate Österreicher (Verkaufsleitung), Wolfgang Struber (GF), Birgit Mahr (Leitung Promotion & Event), Jakob Glanzner (Moderator).

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BUCHTIPPS

Das an­ständige Unternehmen

VERANTWORTUNG. Was also muss ein Unternehmen tun, um anständig zu sein? Um an neue Prinzipien von Anstand zu kommen, müssen wir vieles wie-der bleiben lassen. DVA, 381 Seiten; ISBN: 978-3-421047069

Ohne GnadePACKEND. 13-jährige Kinder, die Jahre in Iso-lationshaft verbringen müssen, willkürliche Verhaftungen und rassistische Vorurtei-le durch Polizei und Justiz – der Anwalt Bryan Stevenson gibt diesen eine Stimme und kämpft für sie.Piper, 412 Seiten; ISBN: 978-3-492057226

Das gebogene Recht

EHRLICH. Ein Ehepaar kämpft seit 13 Jahren gegen die Stadt Wien um sein Recht und stößt auf einen Macht-apparat, der auch vor Rechtsbeugung, Lügen und Vertuschung nicht zurückschreckt.Edition Ladenburg, 195 Seiten; ISBN: 978-3-200042377

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Edith StohlFrauennetzwerk Medien Edith Stohl ist die neue Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien. Sie ist Regis-seurin von zahlreichen Dokumentationen für den ORF. Die ehemalige stellvertretende Vorsit-zende erhält zwei junge Stellvertreterinnen: Mar-tina Madner, Journalistin beim WirtschaftsBlatt, und Alexandra Wachter von Puls 4.

KArrIErE

Andrea Heiglbettertogether Andrea Heigl verstärkt seit No-vember 2015 als Senior Consultant das Team der vier Partner Susanne Grof-Korbel, Michael Grof-Korbel, Catherina Straub und Martin Voill von bettertogether. Heigl war zuvor für die Tageszeitung Der Standard, im Innenpoli-tik- und Chronikressort, tätig. 2014 wechselte die 31-Jährige als Presse-sprecherin in das Kabi-nett von Bundesminister Alois Stöger.