Das Marketing-Mix von Diebels - thm.de · Marketing Prof. Dr. Richard Roth 23 gg ( ) Wachsende...
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Gestaltungsdimensionen des Produkts (Beispiel)Ente Produktelemente eines Montblanc-Füllfederhalters
Der Produktkern beschreibt die physikalischen und die funktionalenp yEigenschaften des Produktes. Diese sind beim Füllfederhalter dieMaterialien, aus denen er gefertigt ist sowie die Schreibfunktion. DasProduktäußere hat zwar unmittelbar mit dem Produkt zu tun ist fürProduktäußere hat zwar unmittelbar mit dem Produkt zu tun, ist fürdessen Funktionalität in der Regel aber nicht relevant, wenn das Produktnicht nur wegen dieser Äußerlichkeiten gekauft wird. Das Produktäußereumfasst die Farbe das Design die Form die Verpackung etc desumfasst die Farbe, das Design, die Form, die Verpackung etc. desProdukts. Als Dienstleistung (Service) bietet Montblanc zum Beispiel dieGarantie, dass der Füllfederhalter weltweit von Montblanc-Servicestellenf h ht i t i d D ä ß t B i h i P d kt bild tfachgerecht repariert wird. Den äußersten Bereich eines Produktes bildetdessen Image (Markenname), als die Summe der subjektivenEinstellungen seitens der Kunden. Die wesentlichen Imagedimensionen,die mit dem Namen Montblanc assoziiert werden, sind u. a. hochwertigeSchreibkultur, beste Verarbeitung, dauerhafte Wertanlage und weltweiterService.
Marketing Prof. Dr. Richard Roth 4
Kriterien für das Screening von Produktideen
Externe BewertungskriterienMarktfaktoren Umweltfaktoren
•Marktpotenzial:
•Wachstumschancen:
Ist ein Markt bereits vor-handen oder neu zu ent-wickeln?Welche Steigerungsratensind zu erwarten?
•Rechtliche Faktoren:
•Politische Faktoren:
Gibt es gravierende recht-liche Einwände?
Gibt es mögliche politi-sche Entwicklungen mit
•Konkurrenz:sind zu erwarten?Gibt es ernste Konkurren-ten? Möglichkeiten der Nachahmung?
•Gesellschaftliche Faktoren:
sche Entwicklungen mit negativem Einfluss?Sind gesellschaftliche Trends erkennbar, die po-sitive/negative Einflüsseausüben könnten?
Interne BewertungskriterienZiele Ressourcen
ausüben könnten?
Ziele Ressourcen•Unternehmensziele:(Umsatz, Rendite, Gewinn)
•Marketingziele:(Marktanteil Bekanntheits
•Finanzielle Ressourcen:
•Produktionskapazität:
Ist Produktidee mit Unt.-Zielen vereinbar?
Ist Produktidee mit Mark.-
Produktidee kosten-mäßig realisierbar?
Zusätzliche Produk-(Marktanteil, Bekanntheits-grad)
•Produktziele:(Benchmarking, Premium-ziel, Niedrigpreisziel)
•Personelle Ressourcen:
Zielen vereinbar?
Bringt Produktidee einenverwertbaren Nutzen?
tionskapazität u./o. neue Technologie?
Quantität und Quali-tät des Personals?
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gp )
Morphologische Analyse
Problem: Produktinnovation "Rasenmäher der Zukunft"
Parameter AusprägungenParameter Ausprägungen
Energieaufnahme Kolbenmotor Elektromotor Wankelmotor ----- ----- Handbetrieb
Grastrennvorgang schneiden schlagen chemisch thermisch ----- -----
Entfernung/Hand-habung des abgetrennten Grases
in angehängten Behälter blasen
in angehängte Presse blasen und pressen
in Presse entsaften Düngerreste paketieren
verbrennen:AscheDünger
----- -----
Führung Räder Kufen Luftkissen ----- ----- -----
Steuerung manuell ferngesteuert mit Kabelverbindung programmiert ----- -----
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Ursachen/Anlässe für Produktvariation/-differenzierung
Kosten Technologie Markt Recht
•Umweltrechtliche Auflagen
•Verbote u./o.
Nachfrager•Neue Technologien•Neue Werkstoffe u.Materialien
•KostengünstigereHerstellung
•Bessere Auslastung•Wunsch nachzusätzlichen
Grenzwerte vonInhaltsstoffen
•Neue Deklarations-pflichten
•Neue Fertigungs-verfahren
(Vertrieb, Logistik) Leistungen•Chance für Preiserhöhung
•Verbesserte
Konkurrenz
Zielgruppen-ausschöpfung
•Bringt neues/verbessertesProdukt
• Soll verdrängt
Image
Soll verdrängtwerden
M d lt t
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•Modern vs. veraltet
Produktprogramm(1)-/Sortiments(2)-StrukturBreite
Produktlinie A Produktlinie B Produktlinie C Produktlinie D Zahl der Produktlinien (A, B, C, D): 4
1ef
e
A1A2A3
B1B2
C1C2C3
D1D2D3
( )
Zahl der Produkte(A1 bis D4): 15
Ti C4C5C6
D4
Breite
Warengruppe A Warengruppe B2 Zahl der Waren-(A B) 2
fe
g pp g pp
A1
a11
A2
a21
A3
a31
A4
a41
B1
b11
B2
b21
B3
b31
gruppen (A, B): 2Zahl der Produkt-gruppen (A1 bis B3): 7Zahl der Artikel/
Tief a11
a12a13
a21a22a23
a31a32
a41a42a43a44
b11b12
b21b22b23
b31b32b33b34
Zahl der Artikel/Modelle (a11 bis b34): 21
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Preiselastizitäten bei diversen Konsumgütern
Quelle: Homburg/Krohmer: Marketingmanagement (2006) S 688
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Quelle: Homburg/Krohmer: Marketingmanagement (2006), S.688
Preisfindungsprozess bei neuen Produkten
Vorgehensweise bei der Festlegung/Bestimmung der Preispolitik von neuen Produkten:1) Strategische Zielformulierung1) Strategische Zielformulierung
Preisliche Positionierung (Hochpreis-, Niedrigpreis-, Mittelpreislage)
2) Preispolitische ZielvorstellungPreisobergrenzePreisobergrenzePreisuntergrenze
3) Testbefragung (Experten, Schlüsselkunden)PreisschwellenPreisschwellenPreisakzeptanzPreis-Qualitätswahrnehmung
4) Empirische Erhebung4) Empirische ErhebungAnalyse/Prüfung der Testergebnisse (aus 3)
z.B. durch Kundenbefragung (v. Westendorp-Methode)Revision von Hypothesen
5) Preisstrategie-Empfehlung
6) Entscheidung über Preishöhe und Preisstruktur
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Empirische Erhebung der Preisakzeptanz(van Westendorp-Methode)
Quelle: Homburg/Krohmer : Marketingmanagement (2006), S. 697
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g g g ( )
Wachsende Bedeutung der PreispolitikWarum wird die Bedeutung der Preispolitik zunehmen?
Grund 1 Globalisierung des Wettbewerbs, d. h. aus sog. Billiglohnländern werden neue Wett-b b f di Mä kt d ä ( it l i hb P d kt lität b h bli hbewerber auf die Märkte drängen (mit vergleichbaren Produktqualitäten, aber erheblichgeringeren Kosten!).
Grund 2 Massive Überkapazitäten in vielen Märkten führen zu enormen Verdrängungsmaß-h A i P i d i i d ft di F lnahmen. Aggressive Preisreduzierungen sind oft die Folgen.
Grund 3 Homogenisierung bei Produkten zwingt mehr und mehr zu preispolitischen Differenzie-rungsmaßnahmen.
Grund 4 Der Handel insbesondere im Konsumgütersektor führt einen starken Konditionendruck(Macht!) auf die Hersteller aus (Rabatte, Boni, Volumenprämien und Sonderaktionen sinddie beliebtesten Spielzeuge des Handels siehe Grund 2!)
Grund 5 Die neuen Kommunikationsmedien (Multimedia, Internet…) und Distributionskanäle führenzu höherer Preistransparenz und Preiskenntnis (schnelle, kosten- und zeitsparende Ver-gleichsmöglichkeiten) bei allen Nachfragern (vor allem auch bei den Endverbrauchern).
Grund 6 In den letzten Jahren sind v.a. bei den Konsumenten aufgrund von stagnierenden bzw. garsinkenden Realeinkommen die Preissensibilitäten gestiegen. Der rasante Zuwachs geradebei den Discountern im LEH, in der Unterhaltungselektronik und im Gastronomiesektor istder schlagende Beweis für diese Entwicklung
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der schlagende Beweis für diese Entwicklung.