Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

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Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 21-15 vom 22.10.2015 Bezirk Vinschgau Südtirol - Themen - Politik, Gesellschaft, Lokales, Sport, Kultur, Fotoimpressionen, Portrait

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /inhalt/ 3

Schlanders: Die Bio-Fläche wird vergrößert Seite 4

Schlanders/Vinschgau: Der Vinschgau protestiert Seite 5

Stilfs: Biokräuter bei Stilfs mit Pestiziden kontaminiert? Seite 5

Schluderns: 30 Jahre Churburger Wirtschaftsgespräche Seite 8

Planeil: 20 Jahre Seniorenvereinigung im SSB Seite 9

St. Valentin: Haider AG-Präsident Roman Hohenegger im Gespräch Seite 10

Valchava/Val Müstair: Festa de racolta - Erntedank Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12

Menschen: Florian Gander am Blasegghof, Lichtenbergerberg Seite 17

Burgeis: Die FF-Kommandantin besteht Feuerprobe Seite 20

Sonderthema: Landwirtschaft ab Seite 29

Sonderthema: Spezial - Auto ab Seite 38

Nationalpark Stilfserjoch: Wasserfall oder Wasserkraft? Seite 42

Heißt es im Touris-mus in Zukunft „Vinschgau bei Meran“?

Seite 6

Marmortransport: Erneut Schlappe für die Landesre-gierung

Seite 4

Inhalt

Iaz hott man gmoant, dr Sag-meister Kurt hott in

Tourismus in Griff unt iaz weart ollz ondersch.

Wiea hoast’s: Di Goas krahlt sou long, bis si

letz ligg.

ProtestIm Vinschgau wird selten protestiert. Im Gasthaus in allen Varianten, das schon. Untereinander streiten die Vinschger gern. Da gehen Argumente und Gegenargumente selten aus. Aber öffentlicher Protest? Öffentlicher Protest gegen Bozen? Und Protest auf breiter Ebene? Das ist selten. Nun rufen viele Organisationen, darunter der KVW, die Sportvereine, der katho-lische Familienverband, die Freunde des Krankenhauses Schlanders, die Kaufleute, die Wirtschaft, der HGV, die Bäuerinnen und einige mehr die Bevölkerung auf, zum Protest nach Schlanders zu kommen. Am 28. Oktober 2015 um 20 Uhr soll am Kran-kenhaus Schlanders in friedlicher Manier in Form einer schweigenden Mahnwache protestiert werden - und zwar gegen eine Schließung oder gegen eine Aushöhlung des Schlanderser Spitals. Jedenfalls will man für den Erhalt des Krankenhauses, für den Erhalt der Primariate und aller Dienste ein Zeichen nach Bozen senden - in die Landesregierung, in die Zentrale der Südtiroler Volkspartei. Bekanntlich will die Landesrätin Martha Stocker das Krankenhaus in eine Tagesklinik umwan-deln. „Nicht mit uns Vinschgern“ rufen die Organisatoren zum Protest dagegen auf. Zurecht. Warum sollte ein an sich gut funktionierendes Krankenhaus derart radikal zusammengeschrumpft werden? Die rund 25 Millionen Euro pro Jahr, die für das Krankenhaus Schlanders ausgegeben werden, das sind sage und schreibe 2,5 Prozent des gesamten Sanitätshaushaltes, können als Argument wohl nicht dienen. Der Vinschgau fordert die Landesregierung also auf, mit Bedacht und mit Behutsam-keit vorzugehen. Sinnvollen Argumenten hat sich der Vinschgau noch nie verschlos-sen. Diese sind bisher nicht gekommen, deshalb Protest.

Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

Hauptstraße 39/A LatschTel.: 0473/623650Fax: 0473/720725E-Mail: [email protected]

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Page 4: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Bio boomt im Vinschgau. Über 80 Hektar konventio-

nelle Obstanlagen werden im kommenden Jahr im Tal auf Bio umgestellt werden. Die Hälfte davon, über 40 Hektar, liegen allein im Einzugsgebiet der GEOS in Schlanders. Si-gnalwirkung dürfte diese Ent-wicklung haben. Dass so viele Bauern Abstand vom konven-tionellen Obstbau und Kurs auf Bio nehmen, hat es noch nie gegeben. Die Vi.P Verant-wortlichen dürfte der Bio-Boom vor eine neue Heraus-forderung in der Vermarktung stellen. Beseelt davon, dass die Bio-Branche nur einen Ni-schenmarkt besetze, räumte man dieser bislang nur einen stiefmütterlichen Platz ein. Das wird sich nun ändern

müssen. Der Obmann vom Verein Bio Vinschgau Le-onhard Wel-lenzohn sagt auf Nachfrage dem Vinsch-

gerwind: „Ich bin überzeugt, dass Bio längst kein Nischen-markt mehr ist, sondern auf dem Weg ein wichtiges Seg-ment zu werden.“ Vor allem den skandinavischen und deutschen Markt gilt es zu be-ackern, ein zahlungskräftiger Markt, von dem man sich – in einem zweiten Moment - auch anständige Auszahlungs-preise erwarten darf. Letzte-re – die Auszahlungspreise – dürften mit ein Grund für die anrollende Bio-Welle sein. Immerhin brachte es der Bio-Golden Delicious heuer fast auf den doppelten Auszah-lungspreis als der konventio-nelle Golden. (ap)

Schlanders/Vinschgau AnnullatoGöflan/Laas - Beim Marmor haben zum wiederholten Male die Gerichte ge-sprochen: Das Verwaltungsgericht Bozen hat jüngst - und zwar heuer zum zwei-en Mal - den Marmortransport mit LKW über Göflan als nicht rechtens erklärt

Bio-Boom

von Erwin Bernhart

Es ist wie beim Märchen vom Hasen und vom Igel: Jedes Jahr auf’s Neue

stellt die Landesregierung bzw. der Landesrat für Forstwe-sen eine Sondergenehmigung für den Abtransport für den Marmor vom Göflaner Mitter-wantlbruch bis hinunter nach Göflan aus. Und jedesmal wird dagegen vor dem Verwaltungs-gericht Rekurs eingelegt. Und jedesmal wird der Rekurs an-genommen und die Sonderge-nehmigung des Landes annul-liert. Das Verwaltungsgericht in Bozen ist mittlerweile in seiner Urteilsfassung äußerst fit in der Materie. Heuer ist es diesbezüg-lich bereits das zweite Urteil. Das erste wurde im Jänner ge-fasst. Das zweite vor Kurzem.Am 9. Oktober 2015 hat das Verwaltungsgericht die Trans-portgenehmigung, ausgestellt von Landesrat Arnold Schuler, erneut annulliert. Gegen die Transportgenehmigung re-kurriert hat Johann Gurschler

4 /poLitiK/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

vom Tafratzhof - und Recht be-kommen. Gurschler sei, so im Urteil, für die Ausstellung der Sondergenehmigung nicht ein-mal gefragt worden. Schließlich führe ein Teil der Forststraße durch Gurschlers Grund und Boden. Seit der Zustellung der Akten Mitte Oktober fährt kein LKW mehr. Mit jedem Urteil des Verwaltungsgerichtes wird eine endgültige Lösung über die Straße ein Stück weit unwahr-scheinlicher. Auch der jüngste Vorschlag von LH Arno Kom-patscher und Landesrat Arnold Schuler, beide Betriebe, die Lasa Marmo und die Göflaner Marmor GmbH könnten doch die Straße benutzen und dafür eine „verpflichtende Umweltge-bühr“ im Ausmaße von 10 Euro pro Kilometer im Nationalpark entrichten, erweist sich im Lich-te der Urteile des Verwaltungs-gerichtes eher als Wunschballon auf Frieden, denn als rechtlich solide und mit den Beteiligten konkret erarbeitete Lösung.

Derweil läuft zusätzlich eine Verwaltungsklage von

Die Südtiroler Freiheit fordert in einem Begehrensantrag die Abschaffung der Sommerzeit-umstellung. Für die zweimal jährliche Umstellung gebe es keine vernünftige Begründung.

Zeitumstellung

Seiten der Lasa Marmo und der Lechner Marmor AG we-gen wettbewerbsverzerrender Maßnahmen, welche auch der Landesregierung angelastet werden. Man habe durch die Einhaltung von Auflagen durch Land und Park rund 200.000 Euro pro Jahr mehr ausgeben müssen, als die Göflaner Mar-mor GmbH, welche diese Auf-lagen nicht erhalten habe, sagt Georg Lechner von der Lechner Marmor AG. In diesen Tagen gibt es eine diesbezügliche Ver-handlung.

Der BM von Schlanders Die-ter Pinggera kündigt dem Vin-schgerwind gegenüber Rekurs beim Staatsrat an. Denn bei der Urteilsfindung sei man, so Ping-gera, von völlig falscher Rechts-lage ausgegangen. Zudem sei mit dem Übergang des Natio-nalparkes bereits 2016 eine Lö-sung des Transportes, so wie sie LH Arno Kompatscher und Arnold Schuler vorgeschlagen haben, ins Auge gefasst.

Geht Hase und Igel also wei-ter?

Wind - online Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sicht vom Göflaner Mitterwantl-bruch auf die Marmorstraße: Mitterwantl ist Klagewantl

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Sind Sie mit den Angeboten und Dienstleistungen im Krankenhaus Schlanders zufrieden?

Neue Umfrage: Sollen alle bisherigen Dienste und Pri-mariate am Krankenhaus Schlanders erhalten bleiben?

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JA

29,6 %

70,4 %

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Vinschgau/Schlanders

nach Schlanders geladen. Ge-kommen sind Vertreter, Obmän-ner und Obfrauen sehr vieler Vereine und Verbände. Wirt-schaftsvertreter, Verteterinnen der Bäuerinnen, des KVW, der Kindergärten, des Familien-verbandes, der Feuerwehren, der Schützen, der Tourismus-vereine, des HGV, Vertreter des Krankenhauses. Über den Er-halt des Krankenhauses Schlan-ders mit all seinen Funktionen, Diensten und Primariaten war man sich einig. Die kurzen Stellungnahmen der einzelnen Vertreter waren eindeutig, von Sorge getragen und einige mit

Am Mittwoch, den 28. Ok-tober wird es ab 20.00 Uhr

vor dem Krankenhaus Schlan-ders eine Mahnwache mit Fa-ckeln und Kerzen geben. Eine Mahnwache, die für den Erhalt aller Dienste und Primariate im Krankenhaus Schlanders steht. Zeitgleich werden Mahnwachen in Sterzing und in Innichen ab-gehalten.

Seit Gesundheitslandesrätin Martah Stocker vor einem Jahr ihre Reformidee in den Kran-kanehäusern des Landes, auch in Schlanders, vorgestellt hat, hat sich die Unsicherheit bei den Angestellten in den Kran-kenhäusern ins Unerträgliche gesteigert. Man ist gelähmt in der Gegenwart, von Zukunfs-perspektiven in Richtung Jun-gärzte bzw. Jungpesonal ganz zu schweigen. Auch die Bevöl-kerung ist verunsichert. Bleibt das Krankenhaus? Wenn ja, wieviel davon? Diese unerträg-liche Frustration will sich Bahn brechen. Die Freunde des Kran-kenhauses Schlanders haben jüngst zu einem Stammtisch

Denn im Vinschgau kann man nicht verstehen, wie und wo Einsparungen am Kran-kenhaus notwendig sein sol-len. Jene 25 Millionen Euro für das Krankenhaus Schlanders entsprechen gerade mal 2,5 Prozent des Gesamthaushaltes im Südtiroler Sanitätsbereich, welcher rund 1200 Millionen Euro beträgt. „Bei einer Ab-deckung von 20 Prozent der Landesfläche und einer medi-zinischen Versorgung von 7,6 Prozent der Südtiroler Bevöl-kerung“, heißt es in einem Fly-er der Freunde des Kranken-hauses. (eb)

Vehemenz vorgebracht, bis hin zur Forderung des Rücktrittes der Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. „Und den Scha-el kann sie auch gleich mitneh-men“, sagte etwa Trude Staffler, Kämpferin im Kreis der Freunde des Krankenhauses der ersten Stunde.

Mit einer Mahnwache, an der sich möglichst viele Vinsch-gerinnen und Vinschger beteili-gen sollten, will man ein sicht-bares und stummes Zeichen setzen. Ein Zeichen, gemein-sam mit Sterzing und Innichen, aus der in Bozen viel beschwo-renen Peripherie.

Der Vinschgau protestiert

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /poLitiK/ 5

Der Ruf nach geeignetem Protest wurde im Kreis der Freunde des Krankenhauses Schlanders laut: eine schweigende Mahnwache mit Fackeln, Kerzen und Lichtern am 28. Oktober 2015 um 20 Uhr

eines Teesalons in Glurns, wel-chen Siegi und Traude Platzer als „Flagshipstore“ ihres Bergk-räuterprojektes geplant haben.

Eine erste Probe hat bei den labortechnischen Untersu-chungen einen erhöhten Wert des im Apfelanabau eingesetz-ten Pestizides „Captan“ erge-ben. „Das wird einen Riesenwir-bel geben“, prophezeit Platzer, der um mediale Zurückhaltung bemüht ist. Noch seien die Er-gebnisse der B-Probe ausstän-dig und diese werden in diesen Tagen erwartet. Platzer sagt, Sicherheit herrsche erst dann, wenn auch die zweite Probe die Ergebnisse der ersten bestätige. Im Bioanbau sei der Grenzwert von 0,01 Milligramm pro Kilo-gramm vorgeschrieben. Und der im Jahr 1987 gegründete Bund Alternativer Anbauer hat einen

In Stilfs wachsen keine Äpfel, ergo werden dort auch keine

Pestizide gespritzt. In Stilfs baut auf den malerischen Terras-sen unterhalb des Dorfes Siegi Platzer Kräuter an. Aus diesen Kräutern wird eine prächtige Palette an Produkten hergestellt, von Kräutertees über duftendes Bergwiesenheu in Säckchen bis

Stilfs/Vinschgau

Schock bei Biokräutern - das kann’s nicht sein

„Das wird einen Riesenwirbel geben“: Traude und Siegi Platzer

zu Küchenkräutern, Kräuter-salze und viele mehr. Platzer ist Mitglied beim Bund Alternativer Anbauer und biozertifiziert und er vermarktet seine Kräutermi-schungen höchst erfolgreich und auch international unter dem Gütesiegel „Stilfser Bergk-räuter“. „Unsere Bio-Bergkräuter werden auf 1.300 m angebaut oder durch Wildsammlung bis auf eine Höhe von 2.500 m ge-erntet. Aussehen, Farbe, Duft und Inhaltsstoffe sind von he-rausragender Qualität“, auch damit wirbt Siegi Platzer für seine hervorragenden Produkte.

Kürzlich gab es allerdings ei-nen Dämpfer bei Platzers Kräu-tern, der für internationalen Wir-bel sorgen könnte und der den Ruf des Apfelgartens Vinschgau nachhaltig beschädigen könnte. Und dies kurz vor der Eröffnung

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sehr hohen Anspruch an seine Mitglieder bzw. an seine Pro-dukte. Alles was darüber liege, dürfe nicht mehr als „bio“ ver-kauft werden. Platzer darf seine Kräuter derzeit nicht als „bio“ verkaufen, denn in der ersten Probe ist ein Wert von 0,04 mg/kg Captan gemessen worden, also das Vierfache des Zuläs-sigen.

Die Frage, ob in Stilfs jemand „Captan“ spritze, kann Platzer nicht beantworten. Einen Sabo-tageakt kann sich Platzer auch nicht vorstellen. Bleibt als mög-liche erste Erklärung die Luft-verfrachtung von Obstanbau-gebieten in die Stilfser Höhen. Wenn dem so sein würde, würde das Thema „Abdrift“ eine völlig neue und eine viel weitreichen-dere Dimension bekommen. (eb)

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Page 6: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Chaos mit Methode?Der Vorschlag, aus heute 10 Tourismusverbänden im Lande vier zu machen, und der Vorschlag aus heute 77 Tourismusvereinen 50 zu machen, hat in den letzen Wochen hohe Wellen schlagen lassen und zu Verunsicherungen bei den Touristikern geführt. Nun soll eine Arbeitsgruppe die Details zur Re-organisation festlegen. Bleibt der Vinschgau verschont?

6 /TiTeL/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

von Erwin Bernhart

Gut möglich, dass das Thema Raum bei der 4. Tourismusrunde am Donnerstag, den 5. November 2015 im Schlanderser Kulturhaus be-

anspruchen wird. Bis dahin werden wohl einige Wolken vom Gespenst „Tourismusre-organisation“ vertrieben sein. Denn Spötter sagen, wenn die Art, wie die Tourismus-treibenden intern diskutieren dieselbe Art ist, wie sie Südtirol nach außen bewerben, dann gute Nacht. Gemeint ist die jüngste Diskussion über die Zusammenlegung von Tourismusverbänden.

Schwung in die Diskussion hat letztlich der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV bzw. dessen Präsident Manfred Pinzger gebracht. Der HGV ist, auch aufgrund der derzeit schwach aufgestellten Südtiroler Marketinggesellschaft SMG, wohl die trei-bende Kraft hinter dem Tourismuslandesrat Arno Kompatscher. Pinzger ließ verlauten, ohne sich mit den Tourismusverbänden abzusprechen, dass er eine Reduzierung der Tourismusverbände begrüße und ei-ner dahingehenden Reorganisation positiv gegenüberstehe. Pinzgers Vorstoß hat die Lawine gelöst, der Landesverband der Tou-

Kurt Sagmeister, Direktor von „Vinsch-gau Marketing“: „Der Sitz in Glurns, das Personal und die Entscheidungsbefugnisse müssen bleiben!“

Page 7: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /TiTeL/ 7

rismusvereine LTS musste Stellung bezie-hen, Verbände und Vereine begannen sich öffentlich in die Diskussion einzumischen. Gröden hat sich quergestellt, Hochpustertal auch, auch der Vinschgau.

Dabei ist in Tourismuskreisen die Studie des Münchner „Institute of Brand Logic“ über „die Neuordnung und Aufgabenver-teilung der Tourismusorganisationen“ seit Frühjahr 2015 bekannt. Die Touristiker wussten demnach grundsätzlich Bescheid. Aber was ist diese Studie wert?

Die Studie endet mit zwei Optionen: Op-tion 1 besagt im Wesentlichen, dass es unter der bisherigen SMG mehrere kleinere Tou-rismusverbände geben könne. Jedenfalls mehr als die bisher 10. Regionales Destina-tionsmanagement (RDM) heißen diese Ein-heiten. Diese Option war in den vergange-

nen Diskussionen nicht Inhalt und scheint von vornherein papierkorbverdächtig.

Vielmehr wurde und wird die Option 2 heiß diskutiert: Unter der SMG könne es vier „Regionale Management Einheiten“ (RME) geben - Südtirol West, Südtirol Ost, Südtirol Mitte und Südtirol Süden. Die bis-herigen Verbände, etwa „Vinschgau Mar-keting“ oder „Meraner Marketing Gesell-schaft“ (MGM) gäb’s in dieser Logik nicht mehr. Südtirol West wäre ein einziger Ver-band.

Diese an sich unausgegorene Idee öffent-lich diskutieren zu lassen, gleicht einem Harakiri, einer völligen Verunsicherung in den Vereinen und Verbänden, einer völ-ligen Verunsicherung vor allem bei den Mit-arbeiterInnen in den Verbänden und Verei-nen. Einer Verunsicherung gleich, wie sie seit gut einem Jahr in den peripheren Kran-kenhäusern herrscht. Es hat den Anschein, als hätt’ dieser Wahnsinn Methode.

Unmut wurde kundgetan. Kurt Sag-meister, der Direktor von „Vinschgau Mar-keting“ sagt, er sei aufgrund seiner Ar-beitserfahrungen in der Schweiz, anderes gewohnt. Er habe dort Fusionen betreuen können und im Vorfeld von Fusionen sei an sämtlichen Details gefeilt worden, an Vor-

und Nachteilen, an Sparpotenzialen, an Personalentscheidungen, an Zielsetzungen usw. Erst als möglichst viele Details ausge-arbeitet und beleuchtet waren, sei man in die Entscheidungsgremien gegangen.

Mit dieser Studie der Tourismusreorgani-sation und mit der Diskussion darüber habe man das Pferd von hinten aufgezäumt. Denn es sei schwierig, sich aufgrund der derzeit mageren Informationen ein Bild zu verschaffen, um eine Einschätzung abge-ben zu können.

Sagmeister sagt in einer ersten Reaktion: „Der Vinschgau hat akut keinen Reformbe-darf.“ Das war in der Phase, als so ziemlich alles unklar war, die Gerüchte darüber, dass Geld aus der frisch eingeführten Auf-enthaltssteuer nach Bozen in die Nachfol-georganisation der SMG fließen könnte,

kursierten, von Einsparungen durch Perso-nalabbau die Rede war.

Erst nachdem LH Arno Kompatscher versuchte die Wogen zu glätten, wurde Sag-meister pragmatischer. Es gebe kein Pro-blem mit einer möglichen Zusammenarbeit mit dem Burggrafenamt. Unter bestimmten Bedingungen: Das Büro in Glurns müsse samt Personal erhalten und eine gewisse Entscheidungsfreiheit müssen im Vinsch-gau bleiben.

Tatsächlich wurde die gesamte Touris-musreorganisation vor einer Woche in einer Steuerungsgruppe, in der unter der Feder-führung von LH Kompatscher HGV, LTS, SMG und Vertreter der zuständigen Lande-sämter vertreten sind, abgeschwächt. Nach dieser Sitzung sprach man davon, dass die Anzahl der RME, der regionalen Manage-ment Einheiten, noch zu definieren sei, dass die Tourismusvereine zu stärken seien und dass die Details nun eine Arbeitsgrup-pe ausarbeiten solle.

Das Pferd wird also weiter aufgezäumt, von wo auch immer.

Was den Vinschgau betrifft, so ist der hiesige Verband „Vinschgau Marketing“ in seiner heutigen Form ein junges Kind in der Tourismusverbandsfamilie. Mittlerweile

sind es 6 MitarbeiterInnen, die von Glurns aus auch Webseiten der einzelnen Touris-musvereine betreuen, denen es unter der Koordination von Direktor Kurt Sagmeister gelungen ist, einheitliche Drucksorten zu generieren, einheitliche Webseiten, ein-heitliche Kommunikationskanäle usw. Der Vinschgerwind hat im März dem Tun von Vinschgau Marketing eine Titelgeschichte gewidmet, mit der Forderung aus Touris-muskreisen, Sagmeister müsse liefern, die Schonfrist sei vorbei.

Tatsächlich ist einiges auf Schiene, vor allem das Gefühl, dass die Tourismusver-eine an einem Strang zu ziehen beginnen, dass größere Events gelingen, dass der Vin-schgau in der Gästewahrnehmung zulegt.

Auf der anderen Seite liegen noch viele Bereiche brach oder sie werden erste lang-

sam wachgeküsst - die Bewerbung des Winterangebotes etwa, der Nationalpark Stilfserjoch, die Stilfserjochstraße, die Sy-nergien mit der einheimischen Wirtschaft, die Almen, der Marmor... Sagmeister und sein Team haben einen Vorteil: Sie können aus dem Vollen schöpfen im Vinschgau - der „Kulturregion in Südtirol“.

Auch ist es so, dass verbandsübergrei-fende Dinge angegangen werden - etwa das Mountainbiken am Nördersberg zwischen Töll und Latsch. Da habe man, sagt Sag-meister, überhaupt keine Berührungsäng-ste mit der Marketinggesellschaft Meran, oder mit Tourismusvereinen aus dem Burg-grafenamt. Für Sagmeister wäre es eine Logik, dass Zusammenarbeit zwischen den Tourismusverbänden von der Basis heraus wachsen solle. Es gebe Schnittmengen, die man durchaus gemeinsam bearbeiten kön-ne. Eine Verordnung von oben herab sei, bei guter Arbeit der Verbände, gar nicht nötig.

Seit Arno Kompatscher, die Anzahl der möglichen sogenannten Regionalen Ma-nagement Einheiten offen gelassen hat, besteht im Vinschgau gar die berechtigte Hoffnung, dass „Vinschgau Marketing“ al-lein bestehen bleiben könnte.

Kulturregion in Südtirol

Vinschgau

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Die zweite Lesung der Ver-fassungsreform ist unter Dach und Fach. Persön-lich bin ich vom Ergebnis überrascht. Neben dem „Einvernehmen“ bei der Revision des Autonomie-statutes, gibt es nun auch die Möglichkeit, neue Zuständigkeiten mit einer weniger aufwendigen Prozedur als mit einem Verfassungsgesetz mit doppelter Lesung zu erhalten.

Versprochen ist vom Ministerpräsident der Bereich Umwelt und Ökosystem. Diese Möglichkeiten um neue Zuständigkeiten zu bekommen hatten die Regionen mit Normalstatut seit dem fernen 2001. Aus-genutzt wurden diese nicht. Nun darf wohl das Land Südtirol den ersten Versuch ma-chen. Die neue Verfassung könnte nach der Volksabstimmung nächstes Jahr im Som-mer oder Herbst in Kraft treten. Dann blei-ben uns für die Prozedur ca. 1,5 Jahre, auch um den Ministerpräsidenten zu bearbeiten, sein Versprechen bzgl. Umwelt einzuhal-ten. Südtirol ist für diese Kompetenzüber-nahme sicherlich reif, wird aber angehalten sein, noch mehr Eigenverantwortung zu zeigen und im Land einen breiten Konsens zu Umweltfragen anstreben müssen.

Am 15. Oktober war der Generalsekre-tär der Vereinten Nationen Ban Ki Moon bei uns in der Abgeordnetenkammer. Vor dem Parlament haben die italienischen Förster gegen ihre Eingliederung in die mi-litärische Einheit der Carabinieri lautstark protestiert. Unsere werden – wegen unserer autonomen Zuständigkeiten – nicht ange-tastet und können ganz normal ihrer wich-tigen Aufgabe in „Wald und auf der Haide“ nachgehen. Zum Glück haben wir unser Autonomiestatut und brauchen nicht jede irrsinnige Maßnahme des Staates überneh-men.

Ministerpräsident Renzi hält „gänzlich frei“ eine sehr gute Rede, lobt die Arbeit der italienischen UNO Soldaten- und die vielen freiwilligen Entwicklungshelfer in der Welt. Er versichert das Engagement Italiens bei allen Friedensmissionen oder bei der Ret-tung der Bootsflüchtlinge. Italien werde sich gegen Todesstrafe und Zwangsheirat entsetzen und gegen den Hunger auf der Welt. Es sei gelungen mit der EXPO in Mai-land diese Problematik wieder voll in den Vordergrund zu stellen. Renzi mahnt auch mutigeres Engagement in Syrien und Liby-en an, es dürfe nie wieder ein „Massaker von Sebrenica“ (vor 20 Jahren im Jugosla-wienkrieg zwischen Serbien und Kroatien) geben, wo die UNO nur Zuschauer geblie-ben sei.

von Albrecht Plangger 30 Jahre WirtschaftsgesprächeSchluderns/Churburg - Seit 30 Jahren treffen sich Wirtschafts-vertreter, Politiker und Wissenschaftler aus Süd- und Nordtirol am zweiten Wochenende im Oktober in Schludern zu den Churburger Wirtschaftsgesprächen. Im Mittelpunkt der heurigen Wirtschaftsge-spräche stand die Festrede von Landeshauptmann Arno Kompat-scher. Der Landeshauptmann skizzierte kurz und klar die Hauptli-nien seiner Politik.

Rom-Infos ins Tal

von Heinrich Zoderer

Südtirol muss die Vorteile als Grenzregi-on nutzen, autonome Befugnisse aus-bauen und sich verstärkt europäisch

ausrichten. Zentrale Aufgabe der Landes-politik ist die Sicherung der Arbeitsplätze. Sie sind die Grundlage für den sozialen Frie-den und für die Sicherung des Wohlstands. Durch die Senkung des Steuerdrucks soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden. Ziel der Landespolitik ist es nach Kompatscher, das Einkommen zu sichern und die Eigenverantwortung zu fördern. Um die Arbeitslosenzahlen auch in Zukunft möglichst niedrig zu halten, soll noch stärker auf eine gute Ausbildung ge-setzt werden. Die Lehrerausbildung soll in Zukunft autonom geregelt werden und bis-herige Hürden bei der Lehrlingsausbildung sollten beseitigt werden. Damit der Export von Südtiroler Produkten noch gesteigert werden kann, soll die Marke Südtirol ver-stärkt bei der Werbung eingesetzt werden. Klare Aussagen machte Kompatscher zum Thema Mobilität und Erreichbarkeit. Er lobte die Vinschgerbahn als Erfolgsmodell und stellte klar, dass die Eisenbahn das Verkehrsmittel der Zukunft sein wird. Daher braucht es nicht neue Straßen, sondern neue

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Bahnverbindungen. Neben einem gut funk-tionierenden öffentlichen Verkehrsnetz im Lande, braucht es neue Anbindungen nach außen. Der LH nannte dabei den Brennerba-sistunnel auf der Hauptachse zwischen Nor-den und Süden, eine Bahnverbindung vom Obervinschgau in die Schweiz als kürzeste Verbindung zwischen Bozen und Zürich und im Pustertal eine Bahnverbindung nach Ve-nedig. Die Bahnverbindung in die Schweiz bezeichnete Kompatscher als europäisches Projekt, welches auch über den Junckerplan finanziert werden soll. Entsprechende An-träge werden demnächst eingereicht. Neben guten Bahnverbindungen ist auch ein gut funktionierender Regionalflughafen nach Kompatscher für die Erreichbarkeit wichtig. Die Südtiroler Wirtschaft muss sich stärker an den Kosten des Flughafens beteiligen, meinte Kompatscher. Forschung und Ent-wicklung sind weitere wichtige Felder, die es auszubauen gilt. Südtirol als Klimaland, das bis 2020 insgesamt 75% der Energie aus er-neuerbarer Energie erzeugt, nannte der LH als weiteres Ziel seiner Politik. Zum Schluss seiner Ausführungen betonte der Landes-hauptmann den Ausbau der Autonomie und die Europaregion Tirol als Länder übergrei-fende Vorzeigeregion in Europa, die es mit Leben zu erfüllen gilt.

Johannes Graf Trapp lädt seit 30 Jahren zu den Churburger Wirtschaftsgesprächen. 159 Referenten lieferten in dieser Zeit nicht nur viele Informationen, sondern gaben auch wertvolle Impulse für das Tal und das Land. Weitere Bilder auf der Fotogalerie unserer Homepage www.vinschgerwind.it Fo

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /WIrtSCHAFt/ 9

der Ortsgruppe zu ihrem runden Geburts-tag und der geehrten Funktionärin zu ihrer Auszeichnung und lobten die vielfältige und umfangreiche Tätigkeit der Planeiler Senioren. Sie würdigten vor allem deren Gemeinschaft und betonten, dass man an ihrem Beispiel sehe, dass man auch in einem kleinen Dorf sehr viel erreichen kön-ne, wenn man zusammenhält und zusam-menarbeitet.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen und Kaffee und Kuchen sowie Musik und Tanz klang der Tag in geselliger Runde aus.

Planeil

und Feiern sowie Ausflüge und Wande-rungen, zurück.

Ehrung von Katharina Gunsch HöchenbergerWeiters wurde die Feier zum Anlass ge-nommen, um Katharina Gunsch Hö-chenberger zu ehren. Die langjährige Funktionärin wurde für ihre Mitarbeit im Ortsausschuss und für ihren großen Ein-satz für die älteren Menschen im Dorf mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Abschließend gratulierten die Ehrengäste

Seit 20 Jahren gibt es in Planeil eine Orts-gruppe der Seniorenvereinigung im

Südtiroler Bauernbund. Anlässlich dieses Jubiläums trafen sich die Planeiler Senioren kürzlich zu einer gemeinsamen Feier.

Die Mitglieder des Ausschusses der Orts-gruppe konnten dazu rund 50 Anwesende begrüßen.

Sie freuten sich vor allem über die An-wesenheit der zahlreichen Senioren und bedankten sich bei diesen für die rege Teil-nahme an den Veranstaltungen der Gruppe das ganze Jahr über. Weiters freuten sie sich über die Anwesenheit der Ehrengäste, da-runter das Ehrenmitglied der Seniorenver-einigung, Bruno Kurz, der Landespräsident-Stellvertreter der Seniorenvereinigung, Johann Weissensteiner, und der Bezirksprä-sident Vinschgau der Seniorenvereinigung, Georg Stillebacher, die der Einladung zur Jubiläumsfeier im Gasthaus „Gemse“ in Pla-neil gefolgt waren.

Im Rahmen der Feier blickte die Orts-präsidentin Mathilde Blaas Winkler, die der Ortsgruppe seit ihrer Gründung vorsteht, auf die vielen Angebote der vergangenen zwei Jahrzehnte, wie zum Beispiel Feste

Ortsgruppe Planeil feiert runden GeburtstagDie Mitglieder des Ausschus-ses der Ortsgruppe Planeil der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund mit ihrer Präsidentin Mathilde Blaas Winkler (6.v.l.), dem Landespräsidenten-Stellver-treter Johann Weissensteiner (3.v.l.), der Geehrten Katha-rina Gunsch Höchenberger (5.v.l.) und

Schlanders/Maxim Gorki Theater Berlin

um und Shoppingtouren. Gegen was sollen sie protestieren, in ei-ner Welt, wo Geld alles zählt und shoppen als Bürgerpflicht gilt? Es ist ein lebendiges, aber sarkas-tisches Stück über eine Jugend, die in der Falle sitzt und keinen Zugang findet zum sogenannten Draußen, der Welt außerhalb ihrer Wohnung. Die Zukunft ist unsicher und sie wollen nicht so sein, wie alle erhoffen: schlank, erfolgreich und fröhlich. Und doch wollen sie, dass es anders wird und sie endlich richtig er-wachsen werden. (hzg)

Vier junge Frauen auf einer leeren Bühne tragen im

Sprechchor ihre Lebenswelt vor. Sie singen, stampfen und wir-beln auf der Bühne herum, tra-gen Schlabberklamotten, Pünkt-chen-Kleider unter überlangen Trainingsjacken und dicke Bril-len. „Es sagt mir nichts, das so-genannte Draußen“, mit diesem Theaterstück von Sibylle Berg, aufgeführt vom Maxim Gorki Theater Berlin, begann die heu-rige Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts. Es sind Monologe und Werbeslogans, mit denen die vier Frauen ihre Liebessehnsüch-te und Träume, aber auch ihre Einsamkeit und Ausweglosigkeit zum Ausdruck bringen. Per SMS und Telefon dringt die Außen-welt in ihre Welt: einem leeren Raum vor einer großen schwar-zen Wand, gegen die sie sprin-gen. Sie wohnen zusammen, ver-kaufen über das Internet Drogen, finanzieren mit den Einnahmen ihr Leben zwischen BWL Studi-

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St. Valentin auf der Haide/Graun/Reschen

auf der Bergstation großen Zu-spruch und deshalb große Zu-wächse verzeichnen können. Im heurigen Sommer haben wir gegenüber dem vergleichbaren Sommer 2013 um die 50 Prozent Zuwachs.Vinschgerwind: Die Zukunfts-perspektiven sind laut Ihren Aussagen positiv. Als Präsi-dent des Verwaltungsrates kenne Sie die Meinungen in den Kreisen der Aktionäre. Ist in der Ära Roman Hohenegger eine Fusion mit Schöneben an-gedacht und möglich?

Vinschgerwind: Kürzlich waren bei der Haider AG Neuwahlen des Verwaltungsrates. Sie sind mit breiter Mehrheit auch als Präsident wieder gewählt wor-den. Hat das Vertrauen der Aktionäre auch damit zu tun, dass die Bilanzen, vor allem jene der vergangenen Saison, relativ gut ausgefallen sind?Roman Hohenegger: Das kann schon sein. Die relativ gute Bilanz muss ich korrigieren: Durch den von Schlechtwetter geprägten Sommer 2014 und durch den Schneemangel zu Weihnachten 2014 ist die Bilanz natürlich negativ ausgefallen. Bei normalen Verhältnissen wär’s anders ausgegangen.Vinschgerwind: Tiefrote Zahlen hat die Haider AG nicht ge-schrieben oder?Hohenegger: Etwas mehr als 100.000 Euro im Minus sind dann doch geworden. Allein in der schneefreien Weihnachtszeit 2014 haben wir knapp 100.000 Euro an möglichen Einnahmen verloren, weil wir erst 14 Tage später als geplant eröffnen konnten. Wie gesagt, bei nor-malen Verhältnissen hätten wir eine positive Bilanz erwirtschaf-ten können. Das Vertrauen der Aktionäre ist da. Ich habe die meisten Stimmen bekommen. Christian Schöpf ist Vizepräsi-dent. In den Ausschuss gewählt ist auch Martina Stocker. Für die Fraktion St. Valentin ist Elmar Prenner und für die Gemeinde Graun Franz Prieth im Verwal-tungsrat. Ich glaube, dass wir die Haideralm ziemlich gut in den Griff bekommen haben. Wir haben in der Gastronomie

„Ich bin von einem Zusammenschluss überzeugt“Hohenegger: Natürlich ist die angedacht und wir hoffen auch diese zu realisieren. Wir sind auf einem guten Punkt. Der Ingeni-eur Gasser ist dabei, die Mach-barkeitsstudie für den lifttech-nischen Zusammenschluss zu erstellen. Da hat es aber leider immer wieder Verzögerungen gegeben. Eigentlich sollte die Machbarkeitsstudie bereits im Juni vorliegen. Die letzte Infor-mation ist, dass es im Dezem-ber 2015 soweit sein wird. Diese Verzögerung ist etwas proble-matisch. Auch weil die Studie grundsätzlich von der Gemein-de gut geheißen werden muss, dann erst kommt die Genehmi-gunsphase in den Landesämtern und in der Landesregierung. Vinschgerwind: Werden Fusi-onsgespräche, die Gesellschaf-ten zu vereinen, erst in dem Moment konkret, wenn die Machbarkeitsstudie für den skitechnischen Zusammen-schluss positiv begutachtet worden ist?Hohenegger: Ja, erst dann wer-den Fusionsgespräche konkret. Die positiven Begutachtungen enden letztlich auch in der Frage der Beiträge. Denn ohne Beiträge funktioniert das nicht. Dann erst wird intensiv an der Realisierung gearbeitet. Was die Stimmung im Dorf betrifft, so ist die gespalten. Manche sind dafür, manche gegen einen solchen Zusammenschluss mit Schöneben. Manche glauben, dass der Zusammenschluss nicht zustande kommen wird, obwohl sie nicht dagegen sind. Kommt der Zusammenschluss tatsächlich nicht, dann werden

Roman Hohenegger, wieder bestätigter Präsident der Haider AG: „Derzeit gehen die Mei-nungen wegen des Zusammen-schlusses mit Schöneben noch hin und her.“

wir einen Plan B ausarbeiten müssen.Vinschgerwind: In den Aktio-närskreisen gibt es also eine Mehrheit, die dafür ist, dass diese Verbindung tatsächlich gebaut werden soll?Hohenegger: Sicher ist da nochmals ein Beschluss zu fas-sen. Wenn die Zahlen und die Fakten einmal konkret auf dem Tisch liegen werden, glaube ich schon, dass die Mehrheit sicher dafür ist. Derzeit gehen die Mei-nungen noch hin und her, weil viele glauben, dass dieser Zu-sammenschluss nicht kommen wird.Vinschgerwind: Sie sprechen einen Plan B an. Das deutet darauf hin, dass Sie selbst nicht ganz an einen Zusam-menschluss mit Schöneben glauben.Hohenegger: Ich bin von einem Zusammenschluss überzeugt. Wir gehen von einer positven Begutachtung der Machbar-keitsstudie aus. Sollte dem nicht so sein, so wird es trotzdem ir-gendwie weitergehen müssen. Das habe ich gemeint. Dann werden wir die Ärmel weit zu-rückkrempeln und einen Weg finden müssen.Vinschgerwind: Die Wintersai-son steht vor der Tür. Ist die Haider AG pronto?Hohenegger: Wir machen der-zeit die 20-Jahresrevision der Umlaufbahn und sind mit den Vorbereitungen für die Winter-saison voll beschäftigt. Wir wer-den am 18. Dezember 2015 eröff-nen, ohne Wenn und Aber.

Interview: Erwin Bernhart

Aus der Sitzung der SVP-Lei-tung am 12. Oktober heißt

es in einer Pressemitteilung unter anderem: „Die medizi-nische Grundversorgung der Menschen ist in ihrer Wohn-ortnähe zu stärken, die sieben Krankenhäuser sind in einer

engen Vernetzung miteinan-der zu sichern, die landesweite Führungs- und Verwaltungs-struktur des Sanitätsbetriebes ist neu zu ordnen – und die betriebliche Organisation sowie die Abläufe in der Leistungser-bringung sind zu optimieren“,

betonte Martha Stocker. Und Philipp Achammer (Bild) ergänzte: „Dabei müssen die Gesundheitsleistungen in den kleineren Krankenhäusern ge-sichert werden – immer in Ab-stimmung mit den nächstgrö-ßerem Krankenhaus.“

Auszug aus der SVP-Pressemitteilung

Gesundheitsleistungen in kleinen Krankenhäusern sichern

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Wirtschaft/ 11

Leserbrief

Kartoffelernte-Wettkampf. Acht Familien, bestehend aus drei Generationen, muss-ten unter Zeitdruck auf einem Kartoffelfeld Kartoffeln ausgraben. (hzg)

Weitere Bilder auf der Fotogalerie unserer Homepage www.vinschgerwind.it

Wenn man den Aussagen des Glurnser Bür-germeisters Alois Frank noch glauben kann, dann besteht für die Obere Glurnser Au nach wie vor die Gefahr, durch einen Golfplatz zweckentfremdet zu werden. Anfangs hatte er nämlich immer wieder öffentlich betont, man wolle sich dem Ausgang eines amt-lichen Gutachtens anschließen. Nachdem diese Studie nun vorliegt und darin die na-turkundliche Bedeutung dieses besonderen Naturlebensraumes bestätigt wird, macht Bürgermeister Frank wiederum einen Bogen und versucht, neue Wege für einen angeb-lichen ökologischen Golfplatz in der Au zu finden. Mittlerweile haben die meisten Glur-nser Bürger, aber leider nicht unser Bürger-meister, verstanden, dass die Obere Glurnser Au der falsche Standort für einen Golfplatz ist. Diese Tatsache wurde auch von kompe-tenten Fachleuten untermauert. Anstatt sich über den Ausgang der Studie zu freuen und sich auf den Weg zu machen, dieses Naturju-wel zu schützen und aufzuwerten, zeigt sich Bürgermeister Frank enttäuscht. Auch wir sind enttäuscht, aber vom Bürgermeister.

Karl Sagmeister – Obmann des Heimat-pflegevereins Glurns

Vom Bürgermeister enttäuscht

Valchava/Val Müstair

Mals/Zürich/Bozen/Ferrara

terengadin, kamen wiederum nach Val-chava. Und auf dem „Festa e marchá da la racolta Val Müstair“ waren wieder rund 70 Verkaufsstände, die ihre verschiedenen Wa-ren anboten und für kulinarische Genüsse sorgten. Am Nachmittag gab es heuer einen

eine pestizidfeie Landwirtschaft berichtet. Beim Tag der Entwicklungszusammenar-beit in der Eurac in Bozen lobte Vandana Shiva, Wissenschaftlerin und engagierte Umweltschützerin aus Indien, die 1993 den alternativen Nobelpreis erhielt, die Initiati-ve der Gemeinde Mals. Am 3. Oktober betei-ligten sich Günther Wallnöfer und Evelyne Piergentili aus Mals an einer Podiumsdis-kussion in Ferrara. Beide waren eingeladen von den biologischen Lebensmittelprodu-zenten Alce Nero im Rahmen des Festivals „Internazionale a Ferrara 2015“ über den Weg der Landwirtschaft in Mals zu berich-ten. (hzg)

Am ersten Sonntag im Okto-ber wird im Münstertal mit

einem großen Volksfest und einem Umzug das Erntedank-fest gefeiert. Das Fest begann am 4. Oktober mit einem öku-menischen Gottesdienst. Darauf folgte ein farbenprächtiger Um-zug. Schafe, Ziegen, Kühe, La-mas und Esel wurden durch das Dorf getrieben. Musikkapellen, Trachtengruppen und Schul-kinder boten ein buntes Bild. Mit alten Traktoren und geschmück-ten Wagen traten sie auf, auf Pferden ritten einige durch das Dorf. Eine Männergruppe mit blauen Kitteln und großen Kuh-glocken zog durch die Dorfstra-ße. Das Schellen der Glocken war schon von weitem zu hören. Auch der Fanclub der beiden Skilangläufer Dario und Gianluca Cologna war Teil des Umzuges. Genauso wie die Alphornbläser und die Jägerschaft. Die Dorfbrunnen wa-ren schön geschmückt. Mehrere Tausend Menschen, auch aus dem Ober- und Un-

Das Interesse an der Malser Pestizidge-schichte ist riesengroß. Gruppen und

Einzelpersonen kommen nach Mals, um sich vor Ort zu informieren, Gemeindever-treter und Vertreter des Promotorenkomi-tees für eine pestizidfreie Gemeinde werden zu Vorträgen und Tagungen eingeladen, Zeitungen und Zeitschriften schreiben über Mals. Am 2. Oktober konnte man in der re-nommierten Neuen Züricher Zeitung (NZZ) einen ausführlichen Artikel über Mals le-sen. Unter dem Titel „Biolandwirtschaft in Südtirol. Ein Dorf kämpft gegen die Agro-chemie“, wird ausführlich über die Volkab-stimmung und die vielen Bemühungen um

Festa da racolta - Erntedankfest

Mals im Fokus

Bunt, lebendig und laut ist es beim Erntedankfest, das seit 10 Jahren am ersten Oktober in Valchava im Münstertal gefeiert wird. Es gibt einen farbenprächtigen Umzug, verschiedene kulinarische Genüsse und musikalische Unterhaltung

Günther Wallnöfer, Biobauer und Gemein-dereferent in Mals und Evelyne Piergentili von den Hollawint-Frauen bei einer Podiumsdiskussion in Ferrara. Das Motto der Tagung: „(Biologische) Landwirtschaft, die die Welt verändert“.

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12 /Leserbriefe/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Das MountainbikingZum Leserbrief von Kurt Hofer „der vinschger Wind“ Nr. 20 vom 08.10.15Danke dem Herrn Hofer für sei-nen Leserbrief, er hat dabei vie-len aus dem Herzen gesprochen, auch viele Bewohner am Reschen sehen es genauso. Eigene Loipen für dies „Mountainbiking“ wur-den durch die Wälder geschlagen. Die Wanderer sind des Weges nicht mehr sicher, da ja viele lie-ber dem bequemen Weg nach radeln. Außerdem fahren Sie nicht nur durch die vorgesehenen Pisten, sondern auch kreuz und quer durch die Wälder und Wie-sen. Die Bevölkerung, ja sogar die Jäger meutern über diese neue Welle der Radfahrer, aber oft nur im stillen Kämmerlein. Die letz-ten Vorkommnisse in Innsbruck haben gezeigt, wer hier das Sagen hat, es braucht nur einen kleinen Protest einiger Wanderer und sie werden krankenhausreif geprü-gelt. Ist dies die neue Werbung für unseren Fremdenverkehr? Der letzte schwere Unfall auf dem Pla-mortberg hat gezeigt, was dabei passieren kann und dies wird si-cher nicht der Letzte sein!Ludwig Wilhalm, Graun- Reschen

Wenn nicht jetzt - wann dann? Man (n) lernt tanzenDie ganze Welt spricht immer mehr davon, wie gesund das Tan-zen ist. Und zwar für Geist, Kör-per und Seele. Ganz besonders betont wird in letzter Zeit in den Medien die vorbeugende Wirkung gegen Demenz. Und das ist ja auch ganz logisch, ein trainiertes Gehirn wird selbstverständlich viel später erst müde.Aber was nützt das ganze Wis-sen darum, man muss es auch

tun! Deshalb bemüht sich ein Verein in unserem Tale ganz be-sonders darum, möglichst vielen das Tanzen auf ganz leichte und angenehme Weise beizubringen. Es handelt sich um den Tanzver-ein „50 plus“, welcher im Saal der Feuerwehrhalle Goldrain ganzjährig wöchentliche Tanza-bende veranstaltet. Demnächst beginnen auch wieder die wö-chentlichen Lernabende, welche jedoch etwas anders ablaufen, als ein regulärer Tanzkurs mit üblichem Tarif. Durch den ehren-amtlichen Einsatz wird kostenlos aber ganz gezielt auf absolute Anfänger eingegangen, um ihnen den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. Dabei sind besonders die Männer angesprochen, denn sie tun sich ja besonders schwer mit dem Tanzenlernen. Das ist verständlich, denn er soll schließ-lich dann auch führen, er muss also mehr können, als sie.Am Ende eines regulären Tanz-kurses wagen sich viele Paare dann noch immer nicht auf eine öffentliche Tanzfläche. Um dem vorzubeugen, kombinieren die Goldrainer unter der Führung von Adolf Josef Steinkeller von Anfang an Lern- und Tanzabend. Niemand ist bisher gescheitert!Die wöchentlichen Tanzabende finden stets am Wochenende statt, für den Rest des heurigen Jahres ist es der Freitag, 16. Und 23. Oktober und dann sämtliche Samstage. Die wöchentlichen Lernabende beginnen mit Diens-tag, 27. Oktober mit drei Blöcken: 19,00 - 20,00 Uhr absolute An-fänger, 20,00 – 21,00 Uhr die bisherigen Tänzer/Tänzerinnen, also solche, die schon ein wenig tanzen können, 21,00 – 22,00 Uhr etwas Fortgeschrittenere. Je-der kann beliebig kommen oder

auch nicht und bleiben so lange er will. Paarweise ist von Vorteil aber nicht Bedingung. Info und Anmeldung unter 349 35 36 828Adolf Steinkeller, Latsch

Krankenhaus Schlanders sichern und stärkenDie Zukunft der kleinen Spitäler war zentrales Thema bei dem jüngsten Treffen von Landes-hauptmann Arno Kompatscher mit den Vertretern der Bezirks-gemeinschaft Vinschgau. „Die Erhaltung der sieben Kranken-hausstandorte ist nach wie vor das klare Ziel“, sagte der Landes-hauptmann. An der Aussprache in Schlanders nahmen neben Landeshauptmann Kompatscher die Bürgermeister der Bezirksge-meinschaft Vinschgau und der SVP-Kammerabgeordnete Alb-recht Plangger Teil. Die weiteren Schritte der Gesundheitsreform und besonders die Zukunft der Krankenhäuser standen dabei zur Diskussion. Dass die Erhaltung der sieben Südtiroler Kranken-häuser weiter erklärtes Ziel der Landesregierung sei, wie es auch im Koalitionsprogramm vorgese-hen sei, versicherte Landeshaupt-mann Kompatscher. Genauso wie man auch weiterhin an der Ge-währleistung der medizinischen Grundversorgung in der Periphe-rie festhalte. „Es geht nun da-rum, einen verpflichtenden Lei-stungskatalog für die einzelnen Krankenhäuser, insbesondere auf Bezirksebene zu erarbeiten“, so Kompatscher.Zur Sprache kam dabei das Or-ganisationsmodell, ein Kran-kenhaus – zwei Standorte, etwa Bruneck-Brixen oder Schlanders-Meran. Bei einem auf zwei Stand-orte aufgeteilten Primariat könne dabei in Schlanders die Leitung sowohl für den Vinschgauer Standort als auch für Meran lie-gen oder umgekehrt, erklärte der Landeshauptmann. Auch das Thema Exzellenzzentren wurde angeschnitten: Jeder Standort solle als Exzellenzzentrum auf einen oder bei größeren Kranken-häusern auch auf mehrere Fach-bereiche spezialisiert sein.Kompatscher wies zudem darauf hin, dass die Verhandlungen mit Rom weiterlaufen, um für Südti-rol Ausnahmeregelungen in Be-zug auf die Geburtenstationen zu erwirken.

für die Marktgemeinde Schlanders, Gudrun Warger

Wind - Klick-Tipps

Fotos, Kindervideos und son-stige Daten werden heute

hauptsächlich in digitaler Form aufgenommen und auf dem PC abgespeichert. Einige sichern die Daten nochmal auf einer externen Festplatte, USB-Stick, auf einer CD oder DVD. Jeder sollte sich aber bewusst sein, dass dieser Medien begrenzt ist. Die Herstellergarantie sagt zwar, dass eine CD oder DVD eine Lebensdauer von 80-100 Jahren hat, aber man muss sich bewusst sein, dass diese Lebensdauer nur unter op-timalen Lagerbedingungen erreicht werden kann, so müs-sen Temperatur, Helligkeit und Luftfeuchtigkeit optimal für die Lagerung sein. Einige denken sich nun: Aber meine 50 Jahre alte CD funktioniert auch heute noch! Richtig, der Unterschied hier aber ist, dass die gekaufte CD gepresst wurde (vergleichbar mit Hammer und Meißel Zeichen in einen Stein schlagen) oder “nur” gebrannt wurde (Bearbeiten der hauch-dünnen Oberfläche des CD Rohlings). Bei Festplatten sind es Zyklen, welche die Lebens-dauer bestimmen, hier liegt die Lebensdauer bei ca. 50.000 Zyklen, wobei ein Zyklus mit dem Einschalten der Festplatte beginnt und mit dem Ausschal-ten dieser endet. Aber auch hier kommt es auf die Pflege an und diese Werte werden nur bei op-timalen Bedingungen erreicht. Daher empfehle ich, kaufen Sie sich keine Speichermedien von “No-Name” Herstellern und sichern Sie Ihre Daten kontinu-ierlich, um einen Datenverlust auszuschließen!

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1. Weltkrieg vor der Haustür - Gedenkfeier für Gefallene 1915, vor 100 Jahren, kam der große Krieg auch nach Tirol; zu uns nach Hause. Not und Elend hielten Einzug im Land. Die drei großen Geschütze am Cevedale waren als unheim-liches donnern bis weit in den Vinschgau hinaus zu hören.

Die Vinschger Schützen halten am Sonntag, den 08. November bei der Kapelle „Maria Schmelz“ in Martell eine Gedenkfeier ab. Dabei wird der Soldaten des 1. Welt-krieges gedacht, besonders jener, welche an der Cevedale-Front kämpften und starben.

Um 10:15 Uhr ist Aufstel-lung beim Gasthaus „Wald-heim“ und anschließend fin-det die Gedenkfeier bei der Kapelle „Maria Schmelz“ statt.

Die Gedenkrede hält Man-fred Haringer. Die Ehrenfor-mation wird von den Schüt-zenkompanien Goldrain, Latsch und Morter gestellt.

Die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, im Gedenken an die eigenen Vorfahren.

Arno Rainer, HauptmannSchützenkompanie

Goldrain

Martell Tag der RomanikLatsch/Vinschgau - Am 10. Oktober haben zum „Tag der Romanik“ die romanischen Kulturstätten auch im Vinschgau ihre Türen und Tore geöffnet. Das Eintauchen in mittelalterliche Bauformen und Malerei ist ein beson-deres Erlebnis.

Gedenkfeier

von Heinrich Zoderer

Stiegen zum Himmel – Alpine Straße der Romanik“, so

hieß eine Veranstaltungsreihe zwischen dem 4. und 10. Okto-ber. Ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Wan-derungen und Besichtigungen führte die Besucher zu den vielen romanischen Kulturstät-ten besonders im Vinschgau. Am 10. Oktober, dem Tag der Romanik, gab es einen Tag der offenen Tür. Viele Kapellen, Kir-chen und Klöster wie St. Johann in Müstair und Kloster Mari-enberg zeigten ihre Schätze. In der Gemeinde Latsch führte ein Kleinbus alle Interessierten am Vormittag und am Nachmit-tag zu mehreren romanischen Kirchen. Von 10 bis 13 Uhr

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und am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr führte Martina Plörer die Besucher zu fünf Kirchen in Latsch, Morter und Tarsch. Die interessierten Besucher aus nah und fern erfuhren vieles über die Baugeschichte, konnten die Baustile vergleichen und die in-teressanten Malereien bewun-dern. Gestartet wurde bei der Nikolauskirche im Zentrum von Latsch. Sehr beeindruckt waren alle von den großartigen Male-reien der Burgkapelle St. Ste-phan bei Obermontani in Mor-ter. Wegen der wunderbaren Fresken aus dem 15. Jahrhun-dert wird die Kapelle auch die „Sixtinische Kapelle Südtirols“ genannt. Die Fresken stammen von der lombardischen und ei-ner süddeutschen Schule. Die Geschichte des hl. Stephan und

Am 30. Oktober 2015 zeigen die Filmfreunde von Prad Filme von Ritsch Markus und Grutsch Peter in der Mittelschule von Prad mit Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, den 29. Oktober um 20 Uhr: Buchvorstellung in der Bibliothek Schlandersburg. Thomas Casagrande wird die Biografie über seinen Vater Otto Casagrande vorstellen: „Südtiroler in der Waffen-SS“. Otto Casagrande, geboren 1919, war politischer Aktivist der illegalen deutschen Jugendbewe-gung Südtirols, meldete sich 1939 freiwillig, durchlief seine Ausbildung beim SS-Regiment „Deutschland“, kam an die Ostfront und wurde mehrmals verwundet. Thomas Casagrande hat nach langjährigen Recher-chen mit seinem historischen Werk ein dunkles Kapitel der Südtiroler Geschichte aufgearbeitet. (hzg)

Herbststimmungen Buchvorstellung in Schlanders

der hl. Ursula wird in den Bil-dern erzählt. Im Altarraum sind die vier Evangelisten und die 12 Apostel dargestellt, an der Westseite das Jüngste Gericht. Die Vigilius- bzw. Blasiuskirche in Morter zählt zu den ältesten Sakralbauten im Vinschgau. Be-sonders auffällig sind die drei in Kleeblattform angeordnete Ap-siden. Der schöne, romanische Turm mit der vollkommen sa-nierten Karpophoruskirche in Tarsch war die nächste Station. Den Abschluss fand der Kultur-rundgang bei der Kirche Unsere Liebe Frau am Bühel in Latsch. Neben der Kirche wurde dort auch der Figurenmenhir aus Marmor besichtigt. Er stammt aus 3.300 bis 2.200 vor Chr. und wurde 1992 bei Restaurierungs-arbeiten gefunden.

Die Burgkapelle St. Stephan bei Obermontani in Morter zählt mit den vielen Fresken zu den schönsten Kapellen im Lande und hat deshalb auch den Beinamen „Sixtinische Kapelle Südtirols“

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Schlanders/Göflan

am Plawennplatz den runden Geburtstag zu feiern. Obmann Manfred Ratschiller bedankte sich bei den aktiven Mitgliedern und vor allem bei jenen, die von Anfang an dabei waren und die Geschicke der Volkstanzgruppe über Jahrzehnte leiteten: Helga Unterholzer und Hubert Kuppel-wieser. Beide anerkannte Kory-phäen der Südtiroler Volkskul-tur.

50 Jahre sind vergangen, seit Toni Prantner mit einigen

tanzbegeisterten Jugendlichen aus Schlanders und Göflan eine Volkstanzgruppe ins Leben ge-ru-fen hat. Seither hat sich die Gruppe zu einem kulturellen Aushängeschild entwickelt. In der ersten Zeit kam es zu spo-radischen Treffen im Widum in Schlanders, bald wurden da-raus regelmäßige Proben. Heute zählt die Volkstanz-gruppe zwölf Tanzpaare und einen Spieler. Seit Bestehen der Gruppe kamen und gingen 138 Mitglieder. In Laufe der Jahre erweiterten die Tanzpfleger ihr Tanzrepertoire auf 65 alpenländische und 123 internationale Tänze. So wuch-sen sie im Laufe der Jahre zu einer erfahrenen, selbstsicheren und gesuchten Gruppe heran. Grund genug, um am Sonntag (06.09.) mit zahlreichen Eh-rengästen, Altmitgliedern und weiteren 250 geladenen Gästen

Die Feier wurde um 15.00 Uhr bei herrlichem Wetter mit einer Messe, gelesen von Dekan Josef Mair, eröffnet. Anschließend wurde bis zum Abend getanzt. Die Kindertanzgruppe aus Eyrs verschönte mit gut eingeübten Tanzeinlagen das Fest. Im neuen Probelokal unter dem Plawenn-platz lief eine gelungene, gut be-suchte Präsentation mit Bildern aus der 50-jährigen Vereinsge-

Jubiläum: 50 Jahre Volkstanz in Schlanders

Seit 50 Jahren pflegt und erweitert die Volkstanzgruppe Schlanders alpenländische und internationale Tänze; rechts bei der Präsentation von Bildern aus 50-jähriger Vereinsgeschichte

schichte. Auch in der Jubiläums-broschüre erkennt sich der eine und andere auf historischen Bil-dern leise wehmütig wieder.

Die Volkstanzgruppe Schlan-ders ist heute eine der fünf ak-tiven Gruppen im Vinschgau. Getanzt wird immer am Mitt-woch um 20.30 Uhr im Probelo-kal unterm Plawennplatz. Jeder ist herzlich und unverbindlich willkommen. (aw)

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Die Krautwochen in LaasLustige Krautgestalten - die Laaser Krautmander und Krautweib-lein - heißen alle willkommen, wenn in Laas die Krautwochen gefeiert werden. Ein tollles Programm steht vom 24. Oktober bis zum 8. November bereit, in denen die Laaser Gastbetriebe zudem mit Kraut-Spezialitäten zu Tisch bitten.Ab Mittwoch, 21.10.2015Ausstellung bei Blumen Lechner am Laaser HauptplatzSamstag, 24.10.2015Traditioneller Oktobermarkt mit Ziachorgelmusik, verschiedenste Sauerkrautgerichte in den Gasthäusern und ab 18 Uhr After-Kraut-Party im Zonetreff mit DJ Floky Mittwoch, 28.10.2015Marmor- und Krautführung: Erfahren Sie Wissenswertes über diese zwei Laaser Besonderheiten, 14 Uhr beim Bahnhof, 347 4095404Donnerstag, 29.10.2015Vortrag zum Thema Kraut: Wie gesund ist gesund wirklich? mit Komplementärmediziner Christian Thuile. 20 Uhr im JosefshausSamstag, 31.10.20153. Kulinarisches-Kraut-Kuintett. 5 Laaser Gastbetriebe bieten ein 5-gängiges Menü mit erfrischendem Wechsel von Ambiente und Küche. Anmeldung bis 30.10. (17 Uhr), Tel 626523 oder 730155.Preis: 70 Euro pro Menü. Donnerstag, 5.11.2015Pflegeberatung für empfindliche Haut von 8 - 12 und von 15 - 18:30 Uhr in der Apotheke Laas, Tel. 626398Sonntag, 8.11.2015Törggelen in der Krone ab 17 Uhr, Tel. 626117

pr-info Krautwochen Laas

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Aus dem Gerichtssaal

ein Recht und ein Europäisches Nachlasszeugnis. Darunter ver-steht man eine Art Europäischen Erbschein, welcher in allen Mit-gliedsstaaten als Nachweis der Erbenstellung dient und den Er-ben die Nachlassabwicklung im Ausland erleichtert. Nicht von der EU-Erbrechtverordnung berührt wird das Erbschaftssteuerrecht in den einzelnen Mitgliedstaa-ten. Wieviel Erbschaftssteuer also die Nachkommen des deutschen Winzers in der Toskana dem ita-lienischen Fiskus abzuführen ha-ben bestimmt ausschließlich der italienische Staat.

Daneben lässt die EU-Ver-ordnung jedoch noch einigen Spielraum bei der Gestaltung der Nachlassregelung. Wer den ge-wöhnlichen Aufenthalt nicht in dem Staat hat, dem er angehört, aber dennoch will, dass im Erb-fall sein Heimatrecht angewen-det wird, hat die Möglichkeit, eine sog. Rechtswahl zu treffen. Diese muss ausdrücklich in einer sog. Verfügung von Todes wegen

Seit 17. August 2015 ist die Euro-päische Erbrechtsverordnung in Kraft. Sie gilt in allen Mit-gliedsstaaten mit Ausnahme von Großbritannien, Irland und Dänemark. Bisher fand bei Erb-schaften mit Auslandsbezug das Heimatrecht, d.h. das Recht des Staates Anwendung, dessen Staatsangehöriger der Erblasser war. Künftig gilt nach der EU-Erb-rechtsverordnung das Recht des Staates, in welchem der Erblasser seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Wenn also ein italienischer Staatsbürger seinen Lebensmittelpunkt in familiärer oder sozialer Hinsicht in Deutsch-land hatte, gilt deutsches Erb-recht. Wenn ein Deutscher auf seinem Weingut in der Toskana lebt und dort verstirbt, dann gilt für den gesamten Nachlass italie-nisches Recht. Grundsätzlich soll also in Zukunft nur mehr das Ge-richt eines EU-Mitgliedstaates für den gesamten Nachlass zustän-dig sein, und zwar alles nach dem Konzept: ein Erbfall, ein Gericht,

(Testament oder Erbvertrag) erfolgen. Damit können z.B. in Italien beheimatete deutsche Staatsbürger auch weiterhin über ihr Vermögen in der Form eines Erbvertrages unter Lebenden verfügen, während für Italiener ein solcher Vertrag (Ausnahme geschlossener Hof und Familien-vereinbarung) Tabu ist.

Die neue Erbrechtsordnung wurde in der Form einer Ver-ordnung erlassen, d.h. sie gilt unmittelbar in allen Staaten der Gemeinschaft. Neben dem Europäischen Zahlungsbefehl also ein weiteres Beispiel für das langsame Zusammenwachsen Europas unter Aufweichung be-stehender Grenzen, möglicher-weise zum Leidwesen unserer heimischen Selbstbestimmungs- und Grenzverschiebungstheore-tiker, welche sich an schottischen Abspaltungstendenzen aufgeilen und bei katalanischen Unabhän-gigkeitskundgebungen einen Dauerorgasmus erleben! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Der Europäische Erbschein§Laas

Zu ihrem traditionellen Jahr-gangtreffen wurden Mitte

September die 1930er aus der Gemeinde Laas in den Gasthof Sonne geladen, um dort einen geselligen Nachmittag zu ver-bringen. 13 rüstige 85-Jährige ließen es sich nicht nehmen, der Einladung zu folgen und nach einigen Stunden Unter-haltung, gutem Essen und Erinnerungs-Austausch waren sich alle einig, dass das Ganze ein gelungener Nachmittag war und unbedingt wiederholt wer-den muss.

Rüstige Laaser feiern

AdoptionVoraussetzungen Adoptivbewer-ber:Das Paar ist seit mindestens drei Jahren verheiratet oder verheiratet und seit mindestens drei Jahren nachweisbar in einer stabilen Partnerschaft zusammenlebend.Der Mindestaltersunterschied zwischen Adoptiveltern und Adoptivkind beträgt 18 Jahre; der maximale Altersunterschied liegt bei 45 Jahren für ein Elternteil und bei 55 Jahren für den anderen, wo-bei dies ausgeweitet werden kann, sollte das Paar zwei oder mehrere Geschwister adoptieren oder falls sie bereits ein leibliches Kind oder Adoptivkind haben (hängt jedoch stark von den Anforderungen des Herkunftslandes des Adoptiv-kindes ab).

Info:Dienststelle Adoption Südtirol, Vittorio-Veneto-Straße 5, Bozen, Tel. 0471 469684/0471 401929, e-Mail: [email protected] für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, Bozen, Tel. 0471/418230, E-Mail: [email protected]

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„Es gibt keinen zeitlichen Richtwert für ’wartende’ Ad-optiveltern“, sagt Petra Frei, Direktorin des Landesamts für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Menschen/ 17

von Magdalena Dietl Sapelza

Den täglichen Einkauf übernimmt Fliri. Die Burgl sagt ihm, was sie braucht und gibt ihm Geld mit.

„Wenn nit, norr zohl holt i, denn i iss jo pa ihr“, lacht er. Fliri genießt seinen Ruhe-stand. Der Stall- und Feldarbeit trauert er nicht nach. Er liebt es unter die Leute zu gehen und kehrt gerne in einem der Gast-häuser im Ortskern ein. Prad war für ihn seit jeher ein Anziehungspunkt. In seinen Jugendjahren vergnügte er sich dort gerne mit Freunden. „Scheane Madlan sein schun a drbei gweesn“, scherzt er. Auch als Bauer am Lichtenberger Berg zog es ihn oft nach Prad.

Fliri war der älteste Bub von sechs Kin-dern. Harte Arbeit bestimmte sein Leben von klein auf. Der Schulbesuch in der Berg-schule, wo er in Italienisch unterrichtet wurde, und die Kirchgänge ins Dorf zählten gewissermaßen zu seinen Auszeiten, auch wenn er lange Fußmärsche zurücklegen musste. Pflichttermine waren die täglichen „Rorate“ um fünf Uhr in der Früh. „S’ Auf-stean isch selm zach gweesn“, meint er. Nach dem Pflichtschulabschluss wurde er in „den Dienst“ geschickt. Er arbeitete bei Bauern in Glurns, in Vetzan, in Partschins und Lana. Als guter Fütterer war er bei sei-nen Dienstherren beliebt. Den Lohn gab er dem Vater. Dieser holte Fliri schließlich nach Hause, weil er dessen Arbeitskraft brauchte. Dann brach der Krieg aus und für Fliri war klar, dass er als Optantensohn mit der Einberufung zum deutschen Heer rech-nen musste. 1944 war es soweit. Er wurde der „SS-Polizei-Wehr-und Wachdienst-Regiment Schlanders“ zugeteilt. Nach der Ausbildung kam er nach Belluno, wo er die Partisanen bekämpfen sollte. „Tog unt Nocht hoobmer gwocht, um nit überrennt z wearn“, sagt er und stellt klar: „I hon obr nia an Mensch drschossn.“ Bei Kriegsende im Mai 1945 lösten sich die Einheiten auf. Fliri ergriff mit zwei Kameraden die Flucht. Sie hatten die Partisanen im Nacken. Schutz fanden sie auf einem Bauernhof, wo sie Zi-vilkleider erhielten. Acht Tage lang war

er zufuß unterwegs bis er Lichtenberg er-reichte. Nach aufreibenden bürokratischen Rennereien erhielt er schließlich den Ent-lassungsschein. Und schon kurz darauf flatterte die Einberufung zum italienischen Militär für ihn und seinen Bruder ins Haus. Beide bemühten sich um die Befreiung. Sein Bruder musste einrücken. Fliri erhielt den „Concedo“. Er genoss die neue Freiheit in Frieden, die bäuerlichen Feste und das

seit zwei Jahren lebt der 90-jährige Florian Gander, genannt Tschigain Fliri, in seinen kleinen vier Wänden in der Wohngemeinschaft st. antonius in Prad. Die altbauer vom Lichtenberger Berg fühlt sich wohl, nicht zuletzt weil er mit der 83-jährigen Burgl Moriggl, die ebenfalls aus Lichtenberg stammt, eine liebe Freundin gefunden hat, mit der er erinnerungen austauschen kann und die für ihn kocht.

Florian Gander, der humorvolle Altbauer vom Blasegghof am Lichtenberger Berg, Jahrgang 1925:„Iatz hon i´s nimmer asou weit in Goschthaus wia friaer “. Das hölzerne Kästchen erinnert ihn an daheim. Darin bewahrt er seine Schlüssel auf.

Kokettieren mit den Mädchen. „Miar sein mea afn Lond gongan unt zfuaß af Prod“, erzählt er. Als 27-Jähriger lebenslustiger Jungeselle übernahm er den Hof. Schon bald darauf schaute er sich nach einer Frau um. Dabei sprach der Vater ein gewichtiges Wort mit. Maria Telser aus Tanas erwies sich für Fliri und seinen Vater als die Richtige. „Amearsch isch olm kupplt gwortn. Dr Vo-ter hot di Frau ausgsuacht unt i hon si norr meign gmiaßt“, scherzt er. Die Hochzeit wurde groß gefeiert, mit einem Festessen in Prad. Maria schenkte ihm sieben Töch-ter und unterstützte ihn wo sie konnte. „Di Liab isch schun do gweesn. Mit mai Frau hon i olm guat gschoffn“, betont er. Um ein Zubrot zu verdienen, schmuggelte Fliri in langen nächtlichen Fußmärschen Ziga-retten von Müstair nach Lichtenberg. Auf-traggeber waren Händler aus Norditalien. Das eine und andere Päckchen verkaufte er selbst. Einmal kam es zu einer Razzia auf dem Hof, die aber ohne Ergebnis blieb. „Di Finanzer hoobm nix gfundn. S Zuig isch in Wold gweesn“, erklärt er. Fliris Freizeit war eng bemessen. Nur Sonntags gönnte er sich ein Kartenspiel beim „Wirt“.

Die Jahre vergingen, die Töchter heirate-te, und zogen aus. Ein Enkel zeigte Interes-se am Hof und Fliri überschrieb ihm seinen Besitz. „Norr ischas los gongan ...deis sein schun Sochn geweesn...“, meint er leicht verschämt. Dem Enkel wurde die Arbeit zuviel und er schickte sich an, den Hof zu-verkaufen. Um 15 Millionen Lire kaufte Fli-ri „seinen Hof“ wieder zurück. Er übergab den Hof schließlich einer Tochter. Heute bewirtschaftet ihn ein Schiegersohn.

Schwer traf Fliri der Tod seiner Frau und noch schwerer der Freitod seiner zwei Töch-ter. „Deis tuat fescht wea. Selm hon i lei mea greart“, sagt er und Tränen schimmern in seinen Augen. Nach seelischen Tiefs ist Fliri immer wieder aufgestanden. Sein lebens-bejahender Humor hat ihm dabei geholfen. Und geholfen hat ihm auch die Burgl. Sie in ihrer Wohnung zu besuchen, mit ihr dort zu essen, zu „ratschen“, in die Kirche zu ge-hen..., das alles baut ihn auf, wirkt wie ein Jungbrunnen.

„Amearsch isch olm kupplt gwortn“

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ALLES WILD!Latscher Waldele & Modeschau Samstag, 26. September, 20 Uhr. Der Lacusplatz in Latsch war voll besetzt mit Zuschauern, als die Scheinwerfer angingen und die Models auf den Laufsteg traten. Modische Hingucker gab’s von Hildegard’s Textilshop, Mode Galerie Leo, Mode-treff, Marions Fashion und Maxx Bike Eldorado. Showeinlagen fehlten nicht: Raps und Gesangs-einlagen begeisterten. Applaus gab es für die Mo-dels, und: die Organisatoren. Kompliment!

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02.05.13 Der Vinschger Wind 9-13 /TERRA RAETICA/ 11Latsch G

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20 /Gesellschaft/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Schlanders/Ausstellung

sind seine Bilder zu sehen. Na-lesini ist Kulissen- und Filmma-ler. Das letzte Filmprojekt war „König Laurin“ unter der Regie

Begegnung mit der Heimat

nennt sich die Aus-stellung von Ales-sio Nalesini in der Bibliothek Schlan-dersburg. In Rom geboren, aber aufge-wachsen in Schlan-ders, lebte er lange in Deutschland und ist heute internatio-nal unterwegs. Na-lesini ist ein beson-derer Kunstmaler. Er ist ein Perfekti-onist, der sehr ge-nau, ausdrucksstark und großflächig die Bilder in Szene setzt. Zur Eröffnung seiner Ausstellung wurde im Innenhof der Schlandersburg ein 18 m² großes Bild eines Ti-gers aufgehängt. Im Eingangs-bereich, in der Kapelle und im Stiegenaufgang der Bibliothek

des jungen Bozners Matthias Lang. Im nächsten Jahr kommt der Abenteuerfilm in die Kinos. Nalesini hat nicht nur mehrere Filmkulissen gemalt, sondern auch Dokumente, Schilder und Räume entsprechend gestaltet, so dass sie in den zeitlichen Rahmen passen. „Mein Füh-rer“, „Jesus liebt mich“ oder „El-ser“ waren weitere Kinofilme, zu denen Nalesini die Filmku-lissen gemalt hat. Die Ausstel-lung wurde vom Bildungsaus-schuss Schlanders organisiert. Zur Eröffnung am 3. Oktober sprachen Matthias Lang, der Regisseur des Konofilms „Kö-nig Laurin“, sowie die Gemein-dereferentin Dunja Tassiello. Musikalisch umrahmt wurde die gut besuchte Ausstellungs-eröffnung von Helmut Neerfeld (Akkordeon) und Alena Savina (Geige). Die Ausstellung kann in den Öffnungszeiten der Bi-bliothek bis am 30. Oktober be-sichtigt werden. (hzg)

Alessio Nalesini, der Kulissenmaler

Ausdrucksstark und großflächig setzt der Kulissenmaler Alessio Nalesini seine Bilder in Szene

Internationaler Weltgebetstag Seit dem Jahre 1985 feiert

in der letzten Oktoberwoche das Internationale Kolping-werk seinen Weltgebetstag. Zu den bedeutendsten Vermächt-nissen die der selige Adolph Kolping hinterlassen hat ge-hört sein beständiges Gebetsle-ben. Sein großes soziales Enga-gement wurde vom täglichen Gebet begleitet, das seinen Glauben stärkte.

Im Jahre 1985 hat erstmals die Feier des Weltgebetstages aufgrund von drei wichtigen Zielen ihren Anfang genom-men. Die Kolpinger wollen eine weltweite Gebetskette bilden, um so Gott die Anliegen für den Verband und für die gute Entwicklung desselben vorzu-tragen. Ein weiterer wichtiger Beweggrund des Weltgebets-tages besteht in der Gelegen-heit die Herzen aller Kolping-frauen und Kolpingmänner sensibler werden zu lassen, was angesichts der aktuellen Weltsituation in der wir leben, dringend notwendig ist. Ein dritter Punkt ist das Land für das jedes Jahr abwechselnd gebetet wird, besser kennen zu lernen. Man erfährt wie es im Kolpingland, für welches

der Einsatz gilt, po-litisch, wirtschaft-lich und kulturell weitergeht. Man er-fährt Näheres über das angesprochene Land, aber darüber hinaus auch Neuig-

keiten über die Kolpingarbeit. All dies bildet eine Bande zwi-schen den einzelnen Kolping-verbänden. 1985 hat es mit Deutschland begonnen, 2015 ist es wiederum Deutschland.

Heuer ist ein Wort Adolph Kolpings als Leitmotto gewählt worden: „Wer Mut zeigt, macht Mut“. Mut prägt das Leben von Adolph Kolping. Er hat selber mutig gehandelt, seine Gesel-len immer wieder ermutigt und sie motiviert ebenfalls mutig zu sein. Seine Worte und sein Handeln ermutigen auch heute Menschen

Vinschgau

Kolping im Vinschgau

Burgeis

len. Rückhalt für ihre Entschei-dung erhielt sie von den Kom-panie-Mitgliedern, von ihrem Mann Florian, den drei Söhne Dietmar, Julian und Adrian, die alle Wehrmänner sind und von ihrem 97-jährigen Schwieger-vater als Ehrenmitglied der FF Burgeis. „Die Rückmeldungen nach der Wahl und nach dem für sie ungewohnt großen Me-dien-Echo waren alle positiv, von Männern und Frauen.“, sagt Evi. Sie trägt nun rund um die Uhr den „Piepser“, bei sich, um im Notfall schnell reagieren

Evi Thöni Fabi aus Burgeis ist Südtirols erste Feuer-

wehr-Kommandantin. Die FF-Männer von Burgeis haben die einzige Frau in ihren Reihen am 6. Februar 2015 zu Chefin gekürt. Nun steht sie 32 Feu-erwehr-Männern und elf Bur-schen der FF-Jugendgruppe vor. Nach reiflicher Überlegung hat sich Evi bereit erklärt, die Verantwortung in der Männer-Domäne zu übernehmen, auch weil sie mit dem FF-Geschehen bestens vertraut ist. Mann wollte sich keiner der Wahl stel-

zu können. Mittlerweile hat sie als Kommandantin die ersten Feuerproben erfolgreich gemei-stert. Ein Monat nach der Wahl leitete sie unter großer An-spannung den ersten Einsatz bei einem Dachstuhlbrand im Ortskern. Danach koordinierte sie die technische Nothilfe bei einem Lastwagen-Unfall nördlich von Mals. Dieser Ein-satz wirkte lange nach, denn der Tod des jungen Fahrers berührte sie als Mutter. Beim Großbrand in Taufers leitete sie den „Nachallarm“ mit dem Ein-satz von Atemschutz-Geräten. Mit Arbeit ist sie gut eingedeckt. Sie erledigt Schreibarbeiten, koordiniert die FF-Proben, die Weiterbildungskurse, sie be-treut Neuzugänge, organisiert FF-Veranstaltungen und vieles mehr. Evi, die am 25. Oktober 50 Jahre alt wird, fühlt sich an der FF-Spitze wohl und blickt motiviert in die Zukunft. (mds)

FF- Kommandantin besteht Feuerprobe

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Vinschgau/Schenna

ster Luis Kröll die Sängerschar willkommen und stellte die Gemeinde Schenna vor. „Die Bezirkswanderung hat nämlich auch das Ziel, dass unsere Sän-

Rund 150 Sänger und Sänge-rinnen aus dem Burggrafen-

amt, dem Vinschgau und dem Bezirk Landeck trafen sich am letzten Sonntag im September zur traditionellen Sängerwan-derung, die heuer nach Schenna führte. Beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Schenna sangen die Chormitglieder gemeinsam mit der Bevölkerung und unter der Leitung von Bezirkschorlei-terin Julia Perkmann und Josef Sagmeister vom Verband der Kirchenchöre Südtirols Lieder aus dem neuen Gotteslob. An-schließend hieß Bürgermei-

ger und Sängerinnen die Hei-mat kennen lernen, Kultur und Gemeinschaft erleben“, betonte Robert Wiest, der Obmann des Bezirks Burggrafenamt-Vinsch-

Südtiroler Chorverband: Sängerwanderung des BezirksDie Sän-gerInnen des Bezirks freuten sich über den schönen Wandertag in Schenna

gau im Südtiroler Chorverband. So wurde auch das Mausoleum von Erzherzog Johann besich-tigt und nach dem Mittagessen wanderte man gemeinsam bei strahlendem Herbstwetter nach St. Georgen. Robert Wiest freute sich besonders über die Teilnah-me von 32 Sängern des Bezirks Landeck im Tiroler Sängerbund, mit dem den Bezirk eine lange Freundschaft verbindet. Der Bezirksausschuss wurde bei der Organisation der Sängerwande-rung vom Kirchenchor Schen-na unterstützt, der heuer sein 200-jähriges Bestehen feiert.

Mals

ter des Kloster-waldes, referierte über die Vorgangs-weise bei ver-schiedenen Holz-schlägen und der entsprechenden Bringung. Im kon-kreten Beispiel wurden Bäume mit S t a m m s c h ä d e n ausgezeigt. Es wur-de versucht, die Seillinie so schmal als möglich zu ma-chen, weil sie über Jahre noch sicht-bar ist. Trotzdem wurden kurzbe-kronte Bäume am orografisch linken Bestandsinnenrand durch Sonneneinstrahlung ge-stresst, geschwächt und vom Käfer befallen. Sie stehen nun da als Dürrlinge, haben aber aufgehört, für den Wald schäd-lich zu sein.

Forstamtsdirektor Broll legte nahe, bei Holzschlägerungen und Bringung darauf zu ach-ten, den Restbestand so wenig wie möglich zu beschädigen. Deshalb empfahl er, nur quali-fizierte Bringungsunternehmen über längere Zeit zu verpflich-

Zum dritten Mal koordi-nierte Armin Plagg eine

Waldbegehung mit Förstern und Fraktionsverwaltern im Gemeindegebiet Mals. Das Thema der Veranstaltung war im wahrsten Sinne des Wortes „heiß“, denn nach dem extrem warmen und trockenen Som-mer stellt der Borkenkäfer und der Hitzestress der Bäume an Schlagrändern Forstleute und Waldbesitzer vor große Heraus-forderungen. Das umfangreiche Programm begann mit einer Be-grüßung durch Alois Pobitzer, Fraktionsvorsteher von Schleis. „Es brennt uns allen unter den Fingernägeln. Wir wissen ja, wie es mit unseren Wäldern steht. Unsere Wälder sind, ein-fach gesagt, unser Kapital. Das wird heute noch mehrmals zur Sprache kommen.“ Anschlie-ßend dankte der Leiter der Forststation Mals, Stefan Peer, für die Organisation und be-gleitete die Teilnehmer hinauf unter Prämajur zur Kehre „Ho-achbrugg“. Dort sah man genau den Hang mit den Örtlichkeiten im Kloster- und Schleisergebiet, die anschließend begangen wurden.

Andreas Platter, der Förs-

ten.Giordano Gentilini, der Förs-

ter des Schleiser Waldes, stellt gelungene Beispiele im Kampf gegen den Borkenkäfer vor und gibt einige Eckdaten bekannt. Vom 1.200 ha großen Fraktions-grund sind 490 ha bewaldet. Schleis hat einen Hiebsatz von jährlich 1.200 Kubikmetern. Obwohl im Kaket-Holzschlag mustergültiger Jungwuchs kommt, mussten 2014 im Be-standsinnenrand 180 Kubikme-ter hitzegeschwächte Borken-käferbäume entfernt werden.

Gesunder Mischwald ist das Kapital für die Zukunft unserer Wälder

Auf dem „Unteren Medri-Bo-den“ wurde 1997 eine ehema-lige Weidefläche eingezäunt und mit Mischwald aufgefor-stet. Laut Stationsleiter Peer ein Beispiel für Stabilität und Nachhaltigkeit für zukünftige Aufforstungen im Obervinsch-gau. Nach dem Mittagessen un-ter stahlblauem Himmel wurde noch lange, tiefgehend und sachlich über die Borkenkäfer, Neophyten und andere Forst-schädlinge im Allgemeinen und über den Buchdrucker im Be-sonderen diskutiert. (aw)

Ebenso wie die Menschen litten heuer auch Bäume unter langanhaltend heißen Temperaturen und Trockenheit. Von Fachleuten als „Trockenstress“ bezeichnet, bedeutet das für Bäume eine höhere Anfälligkeit für Krank-heiten, Sturmschäden und Schädlinge. Förster Gentilini zeigt den Teilneh-mern hier oben in der Lichtung „Kaket“ konkrete Beispiele

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BILDUNGSHERBST

Jagerisch gsungen und gspieltUnter diesem Motto laden der Männerchor Mals und die Jagdhornbläsergruppe St. Eustachius Mals zum Konzert ein.

Termin: Samstag, 24. Oktober 2015Beginn: 20.00 UhrOrt: Aula Magna im Oberschulzentrum MalsVeranstalter: Männerchor Mals und die Jagdhornblä-

sergruppe St. Eustachius Mals

Bildungsausschuss Mals

Milch-Buechli-Rächnig Die zwei alten Freunde sind umgezogen, von Daheim ins Heim. Sie rechnen nicht mehr mit viel und damit rechnen sie lustvoll ab, nicht nur mit dem Dschungel des Gesund-heitssystems und den eigenen Gebrechen. «Milchbüechli-rächnig» ist eine aberwitzige Melange aus griesgrämigem Humor und frohgemutem Ernst.

Termin: Freitag, 30. Oktober 2015Beginn: 20.00 Uhr Ort: Kulturhaus MalsKarten: Tourismusbüro Mals Tel. 0473 831 190

[email protected]: Bildungsausschuss Mals

THEATER-KABARETT

VORTRAG Ensembleschutz und Kleinbau-denkmäler in der Gemeinde MalsReferentin: Dr. Arch. Irmgard Mitterer, Ensemble-

schutzbeauftragte der Gemeinde MalsTermin: Mittwoch, 04. November 2015Beginn: 19.30 Uhr Ort: Mehrzwecksaal im Martinsheim MalsVeranstalter: Heimatpflegeverein Gemeinde Mals

„Lebensbaum - Arbeitstraum“Die KVW Frauen organisieren zum Jahresthema: „Le-bensbaum – Arbeitstraum!“ in den Bezirken-Leserunden in Mundartdichtung. Die Texte auf humorvolle und ironischer Art von den Mundartdichertinnen Klothilde Oberarzbacher Egger, Blaas Telser Genoveva, Helene Dietl Laganda zusam-mengestellt. In ihrer Heimatgemeinde Mals wird zudem auch ein Text von Mina Habicher vorgetragen.

Termin: Mittwoch, 28. Oktober 2015Beginn: 19.30 UhrOrt: Michlwirt TartschVeranstalter: KVW-Frauen Bezirk Vinschgau

LESERUNDE

Ziachorgl- & Musikantentreffen Im Anschluss an die Erntedankmesse um 9.00 Uhr Früh-schoppen im Kulturhaus von Mals.Ab 13.00 Uhr sind dann Ziachorglspieler und Musikanten aus nah und fern an der Reihe und werden mit ihren ori-ginellen, experimentellen sowie mit traditionellen Klängen die Zuhörer begeistern!

Termin: Sonntag, 25. Oktober 2015Anmeldung Tel: +39 349 15 87 550 Ort: Kulturhaus Mals

KONZERT

Dein Leben fand ein unerwartet schnelles Ende. Doch die Spuren deines Lebens, in Gedanken, Bildern, Augenblicken, werden uns immer an dich erinnern.

Du warst Gründungsmitglied in unserem Bildungsaus-schuss, Schriftführerin und „positive“ Aktivistin. Du hast uns geholfen, Bildungsinitiativen anzuregen und umzusetzen, nicht zuletzt die Vinschger Palabiratage. Wir erinnern uns gerne an eine engagierte, verläss-liche und selbstlose Mitarbeiterin für die Bildung in unserem Stadtl. Danke Christl!

Bildungsausschuss Glurns

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Englisch für leicht Fortgeschrittene

Start: Montag, 26. Oktober 2015 8 AbendeBeginn: 19.30 Uhr – 21.30 UhrOrt: Grundschule KastelbellKosten: 80 €Anmeldungen: bis 22.10.2015bei Emilia Tappeiner: Tel: 0473 624546 - Handy 3351685125Platzgummer Annemarie: 0473/727257 - Handy 33556822457

Südtirol unter Strom Buchvorstellung von Christoph Gufler Freitag, 23. Oktober 2015,um 19.30 Uhr in der Bibliothek KastelbellDer Ausbau der Wasserkraft in Südtirol von der k.u.k. Zeit bis heute. Dabei wird besonders auf die Geschichte der Kraftwerke im Vinschgau eingegangen.Wir freuen uns auf rege Beteiligung!

Im Rahmen der Laaser Krautwochen laden wir Sie am Donnerstag, 29. Oktober 2015 um 20.00 Uhrim Josefshaus in Laasganz herzlich zu einem Interessanten Vortag ein:

Wie gesund ist gesund wirklich?mit Komplementärmediziner Dr. Christian Thuile Wir leben in einer Zeit, wo Gesundheit immer wichtiger wird. Was ist heute wirklich noch gesund? Wie gesund leben wir tatsächlich? Ernähren wir uns gesund, kann man den Nahrungsmitteln überhaupt noch trauen? Wie beeinflusst unsere Umwelt unser Wohlbefinden und was gehört dringend hinterfragt....Themen die uns alle bewegen. Wie gestalten wir unseren Alltag, schaffen wir es Lebensqualität in den Mit-telpunkt zu stellen, oder scheitern wir am Stress unserer Zeit .

Wir freuen auf Ihr Kommen!Bildungsausschuss, die Kaufleute und Gastwirte von Laas undFam. Herbert Lechner, Vinschger Bauern Sauerkraut

Page 23: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Finissage der Ausstellung:

„Begegnung mit der Heimat“

Von Alessio NalesiniBibliothek Schlan-dersburg

Freitag, 30.10.2015Beginn: 18.00 Uhr

Alle sind herzlich eingeladen

Das Leben und Wirken Jesu Christi bilden das Thema, das den Inhalt bildet für eine geistliche Stunde, die von der Schlanderser Cho-ralschola gestaltet wird. Die Gesänge im Stil des Gregorianischen Chorals stammen aus dem ersten christlichen Jahrtausend. Einen zweiten Klangeindruck des musikalischen Abends bilden die Instru-mentaltöne des bayerischen Musikprofessors Johannes Schmidt, die er auf Saxophon, Posaune und Flöte von sich gibt.

Allerseelentag, 2. November 2015, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, wogegen Spenden gerne entgegengenommen werden. Die Kirchenmusik Schlanders lädt zum Besuch der geist-lichen Stunde herzlich ein.

Schlanderser Choralschola konzertiert in der Krypta

Bildungsausschuss schlanders

LITERATURRUNDEWir sprechen über den Roman:

NULLNUMMER von Umberto Eco

Bibliothek SchlandersburgMontag, 26.10.2015Beginn: 19.30 Uhr

Oberländer Aktionstage 2015

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Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 [email protected] www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Bildungsausschuss graun

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Bildungsausschuss Prad

Prader Bildungstage · Oktober – November 2015 ·Basteln mit KindernDatum: Do., 22.10.2015 (Kinder bis 8 J.) Do., 29.10.2015 (Kinder ab 9 J.)Zeit: 17.00 – 18.00 UhrOrt: Bibliothek LichtenbergReferentin: Katarzyna RadwanskaVeranstalter: Bibliothek Lichtenberg

Historische Dorfpunkte: Führung mit Ludwig VeithDatum: Samstag, 24.10.2015Beginn: 14.00 UhrTreffpunkt: HauptplatzVeranstalter: Bildungsausschuss Anmeldung: in der Bibliothek bis

Freitag, 23.10.2015 erforderlich.

Ausstellung - Gebrauchs- und Ausrüstungsgegenstän-de der italienischen und österreich-ungarischen Sol-daten im Ersten WeltkriegZeitraum: 26.10.2015 bis

22.11.2015; immer zugänglich während der Öffnungszeiten der Bibliothek

Ort: Bibliothek PradReferent: Ortler Sammlerverein

Meditation - Klangreise Datum: Mittwoch, 28.10.2015Beginn: 20.00 Uhr Ort: Musiksaal im Grund-

schulgebäudeReferentin: Rabensteiner ChristineVeranstalter: BildungsausschussAnmeldung: in der Bibliothek bis Dienstag, 27.10.2015 erforderlich.Mitzubringen sind: Eine Unterla-ge, warme Socken, eventuell eine Decke und ein Kopfkissen

Filmabend - Auf den Spuren des Ersten Weltkrieges im Martelltal und Cevedalege-biet (Teil 1 und 2) Datum: Donnerstag, 29.10.2015Beginn: 20.00 UhrOrt: Bibliothek PradReferent: Ortler SammlervereinVeranstalter: BibliothekAnschließend findet ein Umtrunk statt.

Filmabend der Filmfreunde Prad„Herbststimmungen“ von Markus Ritsch„Bäuerliches Leben in Prad und Stilfs“ von Peter Grutsch, u.a.Datum: Freitag, 30.10.2015Beginn: 19.30 UhrOrt: Mittelschule

Vortrag

Der grüne Papst Franziskus und seine Umwelt- Enzyklika

In der Enzyklika „Laudato si“ gibt der Papst einen Überblick über die aktuelle ökologische Krise. Fran-ziskus benennt die Schäden, die der Mensch der Natur zufügt.Don Klaus Rohrer, seit 1. September Pfarrad-ministrator und Leiter der Seelsorgeeinheit Graun im Vinschgau, wird auf seine unterhaltsame Art aus der neuen Enzyklika berichten.

Leitung: Don Klaus RohrerTermin: Montag, 26.10.2015Beginn: 20.00 UhrOrt: Graun – VereinshausOrganisation: Bildungsausschuss

Vortrag

Chatten, twittern, surfen…Verantwortung tragen im Umgang mit neuen Medien

Ein amüsant-nachdenklicher Vortragsabend zum bewussten Umgang mit der Handy- und Internetkommunikation mit dem Tiroler Medienpädagogen Dr.Mag. Helmar OberlechnerVortragsinhalt: Facebook, Twitter und andere soziale Netz-werke:Chancen und Gefahren: Vom Datensupermarkt bis Cyber-

mobbing und InternetsuchtWas tun Kinder und Jugendliche mit Internet und Handy?Auswirkungen auf Elternhaus und SchuleDauer: ca. 80 Minuten Referat, anschließend Diskussionsmöglichkeit, open endWichtig: Dieser Vortrag will nicht „verteufeln“, sondern Problematiken, aber auch positive Möglichkeiten aufzeigen und Tipps aus der Praxis vermitteln.Leitung: Univ. Lekt. Mag. Dr. Helmar Oberlechner,

Medienpädagoge, InnsbruckTermin: Mittwoch, 28.10.2015Dauer: 20.00 UhrOrt: St. Valentin – VereinshausOrganisation: Kath. Familienverband, Zweigstelle St. Valentin

Vortrag

Gesundheitsvorsorge mit den Kräften der NaturIn dem Vortrag geht es um die eigenständige Ge-sundheitsvorsorge im Alltag. Vieles was in der Natur wächst, brauchen wir um seelisch und körperlich gesund zu bleiben. Scheinbar banale Lebensmittel wie

Beeren, Früchte, Gewürze oder Heilkräuter enthalten hochwirksame Stoffe, die am Ursprung der Krankheit ansetzen können. Leitung: Sylvia Parth Termin: Freitag, 30.10.2015Beginn: 20.00 UhrOrt: Graun – VereinssaalOrganisation: Bildungsausschuss

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24 /Kultur/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Mantuazweimal Andreas

Zwei Männer mit Namen Andreas, die bei-de etwas mit der Stadt Mantua zu tun haben. Der eine, Andrea Mantegna, ist ein berühmter Künstler aus der Renaissance, der andere, An-dreas Hofer, ist ein Tiroler Freiheitsheld, der in Mantua am 20. Februar 1809 auf Befehl Napole-ons erschossen wurde.Während Mantegna als wichtiger Erneuerer der Kunst gilt, wobei wir seinen Realismus in der Darstellung der Menschen und seine virtuo-se Beherrschung der Perspektive bewundern, wird der Freiheitskämpfer Hofer wegen seiner sehr konservativen religiösen Ansichten belä-chelt und für einen Reaktionär gehalten; heute würde er als Fundamentalist bezeichnet. Woge-gen allerhand einzuwenden ist.Als Andreas Hofer, der Sandwirt aus Passeier, nach mehreren siegreichen Gefechten am Berg Isel und der Vertreibung der Bayern und Fran-zosen aus Tirol das Regiment über das Land und die Stadt Innsbruck übernehmen musste - mit rauflustigen und übermütigen Psairern und anderen Schützen -, da sah er sich gezwungen, auch in die Praxis der Kleiderordnung einzu-greifen. Er verbot den Frauen frivole Kleider, die seine Männer verrückt machten. Man muss sich vitale Hirten vorstellen, die zum ersten Mal leicht bekleidete Weiblein erblickten, die zum Greifen nahe vor den siegreichen Männern tän-zelten... die haben natürlich zugegriffen!Aber das war nicht im Sinne der Tiroler Frei-heit. Hofer musste eingreifen, gemahnt auch durch die Geistlichkeit, vor allem in der Person des Fanatikers Haspinger.Hofer selbst war natürlich ein frommer Mann, aber keineswegs weltfern und vor allem nicht prüde. Neuere Darstellungen der menschlichen Seiten Hofers zeigen uns einen ganz realis-tischen Rebellen, dessen Auflehnung sich ge-gen die Missachtung alter Rechte wandte.In diesen Untersuchungen, z.B. vom linksintel-lektuellen Günther Nenning (1921 -2006) wird Hofer geradezu als ökopolitischer Vordenker gedeutet und zwar mit recht überzeugenden Ansätzen; Nenning wollte einen „Grünen“ An-dreas Hofer entdeckt haben.Von der Tiroler Erhebung im Jahr 1809 ist vor-erst zu sagen, dass die Revolte gut vorbereitet war und auch gut verlief, solange die Habs-burger, also Österreich, mit dabei war. Ganz Deutschland empfand diesen Freiheitskrieg als ein Fanal und als Hoffnung für die allgemeine Befreiung von Napoleon. Aber Österreich wur-de besiegt und der Kaiser musste neuerlich auf Tirol verzichten. Außerdem gab es neue poli-tische Interessen. Metternich, der reaktionär regierende Kanzler des Habsburgerreiches, wollte keine „Alpenrepublik“, auch keine „Al-penmonarchie“, wofür es allerhand Pläne gab. Treibende Kraft war der Erzherzog Johann, der Bruder des Kaiser, der Tirol über alles liebte... seine allzugroße Liebe und seine Tüchtigkeit

Oben und rechts: Mantegna Andrea(1431-1506) Ein Hauptwerk aus seiner Zeit ist die Ausmalung der Camera degli Sposi im herzoglichen Palast zu Mantua (Castello di San Giorgio): Erste illusionistische Raum-dekoration mit einem Deckenbild, das einen Durchblick in einen freien Raum vortäuscht. Auch schuf Mantegna hier das erste Gruppen-porträt mit der Darstel-lung der Großfamilie von Luigi III. Gonzaga. Darin geht es um fami-liären Zusammenhalt, aber auch um politische Verlässlichkeit. Die auf-fallend großen Hunde stehen für Treue zum Herren.

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Kultur/ 25

machten mißtrauisch. Weil Metternich separatistische Machen-schaften befürchtete, durfte der Erzherzog nach der mißglückten Erhebung für Jahrzehnte das Land nicht betreten; erst begraben konnte er hier werden, in einem eigenen Mausoleum in Schenna. Seine ökopolitischen Pläne aber verwirklichte er in der Steiermark; dort wird er als der große Erneuerer und Erfinder tätig, von der technischen Forschung bis zum kleinen Selbstversorgungshof für Industriearbeiter. Dieses Modell hat er in England kennen gelernt; es wurde oft kopiert und hat sich bestens bewährt.Das freie Tirol, es hätte sich durchaus selbst regieren können. Das war die Befürchtung der Habsburger. Die Nähe der Schweiz war beispielgebend und verlockend, zudem wären die Tiroler mit dem habsburgischen Erzherzog Johann als Regent sehr zufrieden gewe-sen. Solche Pläne hat es gegeben, noch vor der Erhebung und An-dreas Hofer war dabei bei den Verhandlungen in Kärnten.Aber die Geschichte ist ander verlaufen. Der von Sieg zu Sieg ei-lende Kaiser Napoleon machte eine katastrophale Handelspolitik: England sollte ausgeschaltet werden. Das führte zu Aufständen, so auch in Tirol. Dem Handels- und Durchzugsland Tirol wurde der ökonomische Nerv gezogen. Hofer war nicht nur Wirt, er war ein Weingroßhändler und Transportunternehmer.Das ganze Land, auch das Trentino, litt unter der Kontinentalsper-re, also unter der französisch beeinflussten Wirtschaftspolitik. Die erfolgreiche Erhebung und die große Beteiligung so vieler ist nur dadurch zu erklären, dass massive Wirtschaftsinteressen verletzt wurden... das eigentlich Reaktionäre war die französische Zentral-politik, die über die Bayern auch den Tirolern aufgezwungen wurde.Was mag sich Andreas Hofer in seinen letzten Stunden in Mantua gedacht haben? War eine Begnadigung noch denkbar? Und dann, vor dem Erschießungskommando, hat er an sein Land gedacht, an die Familie, an seine Kinder?Die Stadt Mantua - damals auch in politischem Gegensatz zu Na-poleon stehend - hat das Grab des Tiroler Freiheitskämpfers stets geachtet; am Ort der Erschießung wurden mehrere informative Denkmäler errichtet, die liebevoll gepflegt werden.

Hans Wielander

Oben rechts: Denkmal für Andreas Hofer in der Citadella von Mantua. Hier befand sich einst ein Friedhof, der aber aufgelassen wurde. Hier wurde der Freiheitsheld erschossen und hier befand sich lange Zeit auch sein Grab. Es wurde kaum beachtet, zumal Metternich keine Kultstätte des unbequemen Helden duldete. Andreas Hofers Gebeine wurden 1823 von Offizieren der Schützen exhumiert, anschließend nach Innsbruck gebracht und in der Hofkirche beigesetzt. Im Auftrag von Kaiser Franz I. schuf der Wiener Bildhauer Johann Nepomuk Schaller die Statue Hofers, die seit 1834 das Grabdenkmal schmückt.Unten links: Eine schlichte Marmorsäule steht inmitten des nach Andreas Hofer benannten Parkes, am Stadt-rand von Mantua; ganz bescheiden und fast unsichtbar eine brennende Kerze für den Freiheitskämpfer, der nicht vergessen ist.

Page 26: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Jugendtreff „All In“ Kastelbell-TscharsDer Jugendtreff „All In“ hat in der Gemeinde Kastelbell-Tschars zwei Standorte: Das Jugendhaus in Tschars, direkt unterm Dorfplatz und den Jugendraum in Kastelbell, unterm Kindergarten. Das Jugend-haus in Tschars gibt es mittlerweile bereits seit 9 Jahren, den Jugendraum in Kastelbell seit rund 7 Jahren. Geführt wird der Treff von der hauptamtlichen Mitarbeiterin Magdalena. Neben einem tollen Sound-system bietet der Jugendtreff allen Jugendlichen (10+) ein tolles und abwechslungsreiches Programm: Vom Grillen am Freitag, über Billard- und Calcettoturniere, bis hin zu künstlerische Tätigkeit und Aktion außerhalb des Treffs; Bei uns kommt keiner zu kurz. Alex: „I gea gearn do her, weil men do kuan fixen Zeitplan hot sondern olls flexibel tian konn!“ Mati: „I fühl mi im Treff uanfoch wohl, deswegen kimm i gern do her! Do ischs gonz flott, do gibs Billard, Calcetto, Darts, Kletterwond, PS3 und di“

26 /Jugend/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Jugendtreff ReschenÖ Fr. 23.10.2015 ab 19.00 Uhr

HalloweenpartyÖ Fr. 30.10.2015 ab 15.30 Uhr

SchokofondueJugendtreff JuZe HoadÖ Fr. 30.10.2015 ab 19.00 Uhr

Halloween – Party (3 €) verkleidet = Knicklicht gratis!

Ö Di. 03.11.15 ab 18.00Uhr Mädelsabend: Gesichtsmasken selbst gemacht + Snack (3€)

Jugendtreff Revoluzer TaufersÖ Fr. 16. 10.15

Keschtn brotnÖ Di. 20.10.15

Freundschaftsbänder knüpfenCitytreff GlurnsÖ Fr. 23.10.2015 ab 19.00 Uhr

HalloweenpartyÖ Fr. 30.10.2015 ab 15.30 Uhr

SchokofondueJugendtreff Phönix SchludernsÖ Sa. 24.10.2015 ab 18.00 Uhr

TörggelenJugendtreff La:Ma LaasÖ Fr. 23.10.2015 ab 17.00 Uhr

Happy Challenge mit Kesten braten La:ma trifft Freiraum

JuZe Freiraum SchlandersÖ Fr. 23.10.2015 ab 17.00 Uhr

Happy Challenge mit Kesten braten La:ma trifft Freiraum

Ö Sa. 31.11.2015 ab 20.00 Uhr Halloweenparty Gratisgetränk für alle die verkleidet kommen.

Jugendtreff All In Kastelbell/TscharsÖ Fr. 23.10.15 ab 17.00 Uhr

Pizza backenÖ Fr. 30.10.15 ab 18.00 Uhr

Halloween FeteJugendtreff Time Out SchnalsÖ Sa. 24.10.2015

Wir kochen was leckeresÖ Sa. 31.10.2015

Halloween Fete

Nachdem wir uns den ersten Teil gemeinsam im JuMa angeschaut

haben, und sich über 30 Kids angemeldet haben nach Bozen ins Kino zu fahren, wurde die Gruppe aufgeteilt und an zwei Samstagen hieß es – auf nach Bozen! Mit der dazugehörigen Snack-Box wurde

gelacht und gespannt auf das Ende gewartet – super wars!

Championsleague der Jugendtreffs „Freiraum“ Schlanders, „JuZe“ Naturns und „All In“ Kastelbell-TscharsDie Semesterferien stehen ganz im Zeichen des Austausches unter den Jugendtreffs, dem Fair Play und Teamgeist. Drei Tage lang werden sich Mann-schaften aus den Jugendtreffs „Freiraum“ Schlan-ders, „JuZe“ Naturns sowie „All In“ Kastelbell-Tschars sich messen und kicken, werfen ebenso wie miteifern was das Zeug hält. Angefangen beim Billardturnier in Naturns, geht es weiter nach Schlanders zum Calcettoturnier und abschließend nach Tschars zum Dartswettkampf. Mitmachen können Jugendliche in 2er Teams bis 15Jahren, Anmeldeschluss ist der 30.Oktober in deinem Jugendtreff. Für das Gewinnerteam gibt es tolle Einkaufsgutscheine beim Fakieshop in Schlanders - Interes-siert? Dann meld dich an! Achtung!! Begrenzte Teilnehmerzahl pro Treff!!!

Unter dem Motto „Alle Musiker, Künst-ler und Duschsänger sind herzlich ein-geladen einen kreativen Nachmittag mit uns zu verbringen“ stand der diesjährige „Tag der OJA“ in Schlanders.Die Jugendarbeiter des Jugendzentrums verbrachte gemeinsam mit den Jugend-lichen einen kreativen, musikalischen und köstlichen Nachmittag im Dorf, mit dem Ziel aus dem Alltag auszubre-chen und einen schönen gemeinsamen Nachmittag außerhalb des Jugendzen-trums und somit mitten im Dorf zu verbringen.Die Jugendlichen organisierten Kastanien und Apfelmost, so dass für gemütliche Herbststimmung gesorgt

war. Dies war jedoch etwas zu langweilig für unsere Jugendlichen, Musik und kre-ative Darbietungen durften an diesem Nachmittag natürlich nicht fehlen.Jeder der interessiert war, hatte die Möglichkeit den Nachmittag mitzuge-stalten und mitzuwirken.Für alle ein abwechslungsreiches Erlebnis und schön zu sehen, dass auch das „mal etwas ungewohnte“ gut von allen angenommen wurde und schöne gemeinsame Gespräch zwischen allen Altersstufen stattfinden konnten.

Im diesen Sinne ein Dankeschön an alle die uns unterstütz haben und mit uns den „Tag der OJA“ verbracht haben.

Tag der offene Jugendarbeit 2. Oktober: OJA on the road – YOUNG JAM SESSION @ Dorfplatz Schlanders mit JuZe Freiraum

JuMa on Tour

Page 27: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Jugend/ 27

zwang die fünf Seilschaften zur Umkehr. Ein Erlebnis, das den jungen Leuten sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Das Glaziologiecamp wird vom deut-schen und vom italienischen Bildungsres-sort, Bereich Innovation und Beratung so-wie Area pedagogica organisiert.

Stilfserjoch

Laas

die Hydrologie. Die Ingenieurin Silvia Simo-ni erklärte die Geschiebemessstelle an der Stilfser Brücke und ging bei einem Referat genauer auf die Flussmorphologie ein. Mit Mitarbeitern des hydrographischen Amtes lernten die Schüler und Schülerinnen wis-senschaftliche Messmethoden kennen. Sie konnten selbst Durchflussmessungen mit verschiedenen Methoden am Trafoier Bach durchführen, welche im Anschluss daran ausgewertet wurden.

Das Schülerprojekt ist aus dem Ortler-Forschungsprojekt hervorgegangen, bei dem im Jahre 2011 ein Team der Ohio State University Gletscherbohrkerne am Ortler entnahm. In einer Videokonferenz wurde mit Forscherinnen der Universität in Ohio Kontakt aufgenommen und die Schüler und Schülerinnen konnten Fragen stellen und erhielten Informationen über laufende For-schungsprojekte.

Bei einer geführten Gletscherwanderung auf die Suldenspitze konnten die Schüle-rinnen und Schüler den Gletscher hautnah erleben, ein sehr eindrückliches Erlebnis, da sich der Berg nicht von seiner freund-lichsten Seite zeigte. Wind und Regen

Lincoln, die Fachschulen in Laas, Hallein und Brac oder das Bilding Crafts College in London. International renommierte Un-ternehmen kommen noch dazu. Sieben bis acht dieser Stationen durchlaufen Stein-metze oder Bildhauer mit Meistertitel oder einer entsprechenden Ausbildung während der 3-jährigen Bildungstournee, Stationen, auf denen sie sich fachlich weiterbilden,

2-sprachiges Glaziologiecamp für Matu-ranten und Maturantinnen am Stilfser

Joch fand zum 5. Mal stattZiel des Camps ist es, den jungen Leu-

ten Einblick in verschiedene naturwissen-schaftliche Disziplinen zu ermöglichen, um ihnen Anregungen für ihren weiteren Berufs- bzw. Studienweg zu geben. Rund 20 naturbegeisterte Schüler und Schülerinnen aus italienisch- und deutschsprachigen Oberschulen haben sich zum diesjährigen Glaziologiecamp am Stilfser Joch gemeldet, der vom 15. bis zum 19. September stattfand. Im Gepäck hatten sie keine Schulbücher und Hefte, sondern Bergschuhe, Steigeisen und Pickel, denn Lernen in und mit der Na-tur war angesagt. Untergebracht war das Camp wie immer im Hotel Franzenshöhe. Auf dem Programm standen geologische Exkursionen mit dem Geologen und Leh-rer Christian Aspmair sowie ein Workshop zum Thema Fernerkundung mit Francesca Taponecco (EURAC). Das Referat von Nati-onalparkdirektor Wolfgang Platter handelte von Biodiversität im Nationalpark sowie vom Monitoring wiedereingeführter Tierar-ten. Ein Schwerpunkt des Camps war heuer

Fast unweigerlich kommt Jürgen Prigl auf die Ursprünge der EACD (European

Association of Crafts and Design) zu spre-chen, wenn er über deren Bildungstournee berichtet – Ursprünge, die in der mittelal-terlichen, hauptsächlich von Steinmetzen getragenen Handwerkskunst der Dombau-hütten zu suchen sind, einer Kunst, die für herrliche Prachtbauten verantwortlich zeichnet und in einem bestens organisier-tem Netzwerk gepflegt wurde. Jürgen Prigl; Dombaumeister von Soest, ist Präsident der EACD, der Europäischen Vereinigung für das gestaltende Handwerk, die das Ziel verfolgt, dem europäischen Prozess der Integration folgend, auch im außer-akademischen Bildungsbereich eine gel-tende Zertifizierung zu schaffen und dem Master of science einen Master of craft entgegenzustellen. Die Vereinigung um-fasst 12 Mitgliedsländer, freundschaftliche Kontakte unterhält man zur Dombauhütte des Vatikans. Für hohe Aus- und Weiterbil-dungsstandards sorgen Dombauhütten und Bildungseinrichtungen, wie die Dombau-hütten zu Köln und Soest, die Basler Mün-sterbauhütte, der Nidarosdom in Trond-heim, die Kathedralen in Canterbury und

Eine Woche Unterricht im Hochgebirge

Israeli auf EACD-Station in Laas

Messung am Trafoier Bach

v. l.: Fachlehrer Andreas Wieser, EACD-Präsident Jürgen Prigl, EACD-Teilnehmer Ohad Cohen

Erfahrungen sammeln und das Privileg ge-nießen, beim Gastgeber untergebracht zu werden. Am Ende leisten sie einen Beitrag für eine Publikation, die vom EACD heraus-gegeben wird. „Nichts bildet so sehr wie das Reisen, Internationalität macht Spaß. Wir leben von Persönlichkeiten mit Strahlkraft, wir fördern Menschen, die etwas daraus machen“, so Jürgen Prigl. Außerdem befür-wortet der EACD-Präsident eine gesetzliche Reglementierung der Ausbildung, vor allem in Hinblick auf die Jugendarbeitslosigkeit in einigen Ländern und vor dem Hintergrund der zunehmenden Migration. Zurzeit ab-solviert Ohad Cohen, sehr gut deutschspre-chender, israelischer Staatsangehöriger nach der Erstausbildung an der Xantener Dombauhütte und einem ersten Ausbil-dungsblock am Basler Münster einen zwei-ten an der Fachschule Laas. „Momentan bin im am Punktieren, will auch das Mo-dellieren und das Freihandzeichnen üben, das genaue Arbeiten“, verrät Ohad Cohen. Sein Ziel: in seiner Heimat eine Werkstatt zu eröffnen, mit Naturstein zu arbeiten. Und: Erstmals wird ein Teilnehmer eines außer-europäischen Landes den Titel European Master of craft führen.

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28 /Gesellschaft/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Schlanders/Rimpfhöfe

geschrieben. Dieses Theater fi-nanziert sich selbst und erhält hie und da Projekt bezogene För-derungen. Nachdem ein Projekt rund um ein Stück in Anlehnung an Shakespeares „Sommer-nachtstraum“ keine Förderung zugesprochen bekommen hat-te, trafen sich die Schauspiele-rinnen zu einem „Frust-Früh-

Fünf Frauen und ein Mann verzauberten das Publikum

kürzlich im voll besetzten Kul-turhaus von Schlanders mit dem Musiktheater „All you need is cheese“. Ohrwürmer aus den 1950er Jahren wie Lol-lipopp, Schöner fremder Mann, Rote Lippen soll man küssen und viele andere mehr, gespickt mit einem Repertoire aus Elvis Presleys Welthits entführten die Besucher in die Welt der Nach-kriegszeit und in eine Bar, die mit singender Bedienung Gäste anlocken will. Die beschwingte, auf das wesentlich reduzierte Chorographie, die unterhalt-samen Schauspielszenen in Pantomime-Manie unter dem Motto „Kampf der Frauen um den Mann“ sorgten für Heiter-keit. Die Verfasserin und Regis-seurin Bettina Montazem, eine Vinschgau-Liebhaberin, hatte das Stück auf den Rimpfhöfen für das von ihr 2006 gegründe-te „Theater die Baustelle Köln“

stück“ mit Käse und Sekt. Dabei entstand die Idee für „All you need is Cheese“. Der große Erfolg in Köln und bei den Gast-spielen überraschte. Das Stück bekam sogar die Auszeich-nung des renom-

mierten Theater-Interessenver-bandes Inthega. Montazem hat nun einen weiteren Rimpfhof-Aufenthalt geplant, wo sie ein neues „Musical“ mit dem Titel „Zur alten Liebe“ mit ebenfalls bekannten Evergreens schrei-ben will. Einer Uraufführung im Vinschgau wäre sie nicht abge-neigt. (mds)

„All you need ist cheese“Musiktheater entsteht auf Rimpfhöfen

Der Kampf um den singenden Mann – eine großartige pantomimische Performance

Bibliothek Latsch

Worum geht es in diesem Buch?Der Apotheker Arnold Achmül-ler hat das Heilwissen und die Ratschläge von Bauerndoktoren aus dem Alpenraum gesammelt, geprüft und sie an die moderne Forschung angepasst. In seinem Buch findet man viele Hausmit-tel zum Selbermachen und einen Überblick über die wichtigsten

Kräuter. Die G l i e d e r u n g nach Beschwer-den erleichtert die Suche nach dem rich-tigen Kraut: Atemwegser-krankungen, G elenksbe-schwerden,

Hauterkrankungen und Verdauungsstörungen werdengenauso angeführt wie Herz- und Kreislauferkrankungen oder Tipps aus der Frauen- und Kin-derheilkunde.

Buchvorstellung am Freitag, den 23. Oktober 2015, 20 Uhr in der Bibliothek Latsch.

Buchvorstellung

Naturns

Martin Kristanell auf dem Piano begleitet. Dem Thema der Le-sung „auf den Geschmack kom-men“ wurde in eindrucksvoller Weise Rechnung getragen. Und Spannung lag in der Luft, als die Vorleser aus verschiedenen Büchern einzelne Abschnitte zu Gehör brachten. Dabei ging es um verschiedene Methoden, wie man Kinder erfolgreich zum Lesen bringen kann und unter anderem auch um Lust

Vielfalt erleben“ war das Motto der Geburtstagsfei-

er, die die Bibliothek Naturns am Freitag, 18. September ge-bührend begangen hat. Sie hat nämlich vor fünfzehn Jahren im ehemaligen Feuerwehrhaus an der Bahnhofstraße ihre Heim-statt gefunden. Eine sinnvolle Plakataktion hatte bereits in vo-rangegangenen Tagen auf das Ereignis hingewiesen. Schon am Vormittag vergnügten sich Grund-und Mittelschüler bei Luftballonpost, Biblioquiz und Bibliothekssongs.

Bei der Abendveranstaltung konnte man die Vielfalt so rich-tig erleben. Die Bibliothekarin Gabi Hofer begrüßte die zahl-reichen Teilnehmer und führte durch den Abend. Der litera-rische Teil wurde von Dona-tella Gigli und Daniel Mascher gestaltet und musikalisch von

und Frust einer Vorleserin. Die Filmpräsentation „Bibli-othek Naturns – Vielfalt erle-ben“ von Ingrid Hohenegger und Klaus Huber zog die Auf-merksamkeit aller auf sich. Das Kommen und Gehen von Lesern aller Altersstufen und die rege Betriebsamkeit im Umgang mit den verschiedensten Medien waren dargestellt. Auch viele Besucher kamen zu Wort.

Nachher wurde den Besu-

„Vielfalt erleben“Eine blau-gelbe Wolke aus Luftbal-lons wurde von den Kindern gen Himmel ent-sandt

chern das Ergebnis eines Kunst-symposiums, unter der Leitung von Heike Haller, präsentiert. Kreative Naturnser haben sich daran beteiligt und für die alle Anwesenden eine bleibende Erinnerung zum Mitnehmen ge-schaffen.

Bis spät in die Nachtstunden konnte sich jeder kulinarisch verwöhnen lassen. Christof Pichler, Franco Frenademez, Christina Monsorno und Ro-ger Gamper sorgten für Grill-spezialitäten, Bruschettas und Brötchen. Die Lifemusik „The Sorrys“ aus Naturns begleitete die angeregten Gespräche um die vielfältigen Aktionen in der Bibliothek. Der Leiterin und den Mitarbeitern wurde viel Anerkennung und Dank für die tollen Ideen und das Gelingen dieser Feierlichkeit entgegenge-bracht. (ria)

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gungen auf und lassen uns im-mer wieder etwas einfallen. Oft planen wir kurzfristig“, sagt Eri-ka Wallnöfer. Neben dem Ernte-dankfest leisten die Bäuerinnen ihren Beitrag zur Gestaltung des jährlichen Christopherus- Sonn-tags und zum Pineter Kirchtag am St. Christina Kirchl zu Marti-ni, wo sie Tee, Glühwein, Kiachl und Krapfen servieren. Auch beim jährlichen Almabtrieb sind sie rührig und beim Stilfserjoch-Radtag. Auf der Passhöhe ver-kaufen sie jährlich Säfte und Ku-chen für einen guten Zweck. Heuer wurde an die Brandopfer von Taufers i. M. gedacht. Den Reinerlös vom Joch stockten die Bäuerinnen aus ihrer Ortskasse auf. 1.500 Euro konnten gespen-det werden. Die Bäuerinnen zei-gen immer wieder ein großes Herz. In Vergangenheit spende-ten sie zum Beispiel für die Re-staurierung der St. Christian Kir-che und für die Brandopfer vom Sprenghof bei Prad. Das Bäue-rinnen-Team trifft sich regelmä-ßig und plant unterschiedliche Aktivitäten im Jahreskreis. Diese

von Magdalena Dietl Sapelza

Derzeit arbeiten die Vor-standsmitglieder der

Lichtenberger Bäuerinnen–Or-ganisation an der Gestaltung des Erntedankfestes am Sonn-tag, den 25. Oktober. Sie schmü-cken den Erntedankwagen und die Zierkrone nach alter Traditi-on. Beides bringen sie dann in ihrer schmucken Vinschger Tracht zur Kirche. Anschließend laden sie die Dorfbevölkerung zu einem geselligen Treffen mit Um-trunk und Volkstanzgruppe auf dem Dorfplatz. Die Bäuerinnen begleiten seit rund dreißig Jah-ren kirchliche und weltliche Festtage im Ort und arbeiten eng mit allen Vereinen und Verbän-den zusammen. Die Vorstands-mitglieder Erika Wallnöfer (Orts-bäuerin), Heidelinde Riedl (Stellvertreterin), Manuela Wallnöfer, Birgit Wallnöfer, Gu-drun Schöpf und Anita Zoderer arbeiten im Sinne der über 70 Mitglieder (Aktive und Passive) aus dem Dorf und vom Lichten-berger Berg. „Wir nehmen Anre-

umfassen die Organisation von Kursen (Patsch Work- Näh-, Flecht-, Einweck-, Filz, Bastel-, Krippenbaukurse….). Die Bäue-rinnen begleiten die Gesund-

Bäuerinnen im Jahreskreis

heitstage mit, für die sie je nach Bedarf auch Referenten bezah-len. Fixe Termine sind die Be-suche der Mitglieder zu deren runden Geburtstagen.

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /spezial-landwirtschaft/ 29

Dass rührige Bäuerinnen-Team von Lichtenberg: v.l. Manuela Wallnöfer, Birgit Wallnöfer, Gudrun Schöpf, Erika Wallnöfer und Heidelinde RiedlFo

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30 /spezial-landwirtschaft/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

fasuivon Barbara Wopfner

Neugierig? Ein Name der eindeutig an den Vinsch-gau erinnert, jedoch nicht

gleich verrät, um was es sich handelt. Der Bauer der hinter diesem Namen steht ist Hansjörg Oberdörfer, Biobauer, Querden-ker und Idealist.

Als mir Hansjörg Oberdörfer einen Blick hinter die Kulissen seines Betriebes erlaubt, war dies eine wahre Geruchsexplo-sion. Als er das Tor zu seinem Lager öffnete, stieg mir ein be-kannter Geruch in die Nase, etwas Feuchtes, leicht Erdiges, etwas Grünes, und da war die Erinnerung: Brennnessel, der in der Trockenanlage langsam die Feuchtigkeit entzogen wird. Hinter der zweiten Tür eröffnete sich mir eine wahre Sammlung von getrockneten Kräutern und Blüten. Die ätherischen Öle der Pfefferminze stiegen nicht nur in die Nase, sogar in den Augen war sie zu spüren. Sein Lager ist eine Verzauberung für Nase und Auge.

Hansjörg erzählt mir, dass er nun seit 3 Jahren, neben seinem Hof, den er heuer auf „Bio“ umgestellt hat, auch Bio-Kräuterbauer ist und darin eine neue Passion für sich entdeckt hat. Auf meine Frage wie er dazu kam, musste er etwas ausholen und es wurde mir klar, dass er ein

Bauer mit einem inneren Drang nach Neuem und Veränderung ist. Bevor er den elterlichen Hof mit Apfelanbau übernahm, ar-beitete er in einer Obstagentur mit und war als Anbauberater der Firma Nestlè im Bereich Kin-dernahrung, im Gebiet Ferrara und Verona tätig. Es wurde ihm bald klar, dass der Apfelanbau kreative Grenzen hat. „Ein Quer-denker hat es schwer in der großen Masse“, daher suchte er nach neuen Wegen. Vor 3 Jahren ermöglichte sich der Eintritt in die MEG Martell, da sie Bauern suchte, die sie mit Kräuter belie-ferten. Leider war dies ein kurzer Weg, die MEG stellte ihre Kräu-tertrocknung und Verarbeitung im Frühjahr 2014 ein und Hans-jörg stand vor der Entscheidung aufzugeben oder weiter zu ma-chen. Als Querdenker nutzte er die Herausforderung, überwand

so mache Hürde und stellte sich auf eigene Füße. Auch dank sei-nes Freundes Martin Stürz, der ihn tatkräftig unterstützt, hat er nicht aufgegeben und kaufte eine eigene Trocknungsanlage, pachtete Wiesen, setzte wieder neu an und erweiterte sein Sorti-ment. Er suchte und fand interes-sierte, kleine und große Kunden, die seine Bio-Qualität schätzen. Einheimische Firmen kaufen inzwischen seine Bio-Kräuter, aber auch größere Kunden im Ausland ordern bei ihm, Minze, Melisse, Edelweiß und Co.

Als ich mich mit Hansjörg traf, war ich überrascht ihn in Latsch anzutreffen, da seine Kräuterfel-der in St. Martin am Kofel, oder im oberen Vinschgau anzutref-fen sind. Dies hat eine einfache Erklärung, er kennt die Schwie-rigkeiten im Tal zwischen Kon-

ventionell und Bio, Pufferzonen zwischen den Felder sind zu we-nig um die optimale Bioqualität bei Kräutern zu erhalten. Z.B. hat das Minzeblatt eine relativ große Oberfläche wo Pestizide sich ablagern können. Entzieht man dem Blatt bei der Trocknung die Feuchtigkeit, verringert sich die Masse und der Anteil unbeliebter Zusatzstoffe erhöht sich im Ver-hältnis. Doch spielt ein weiterer Grund eine wichtige Rolle in der Höhe anzubauen. Er nutzt einen Trick der Natur: In der Höhe sind die Sommer kürzer, die Pflanze versucht diese kurze Zeit durch intensivere Farben zu nutzen, um Insekten zur Fortpflanzung anzuziehen. Zudem wächst die Pflanze durch die niedrigeren Temperaturen langsamer und entwickelt somit stärkere Aro-men, die wiederum das Produkt wertvoller gestalten.

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Mein Ziel: „Die beste Qualität am Markt zu haben“

Für Hansjörg steht die Qua-lität an erster Stelle, sein Ziel ist es die beste Qualität zu erzielen. Anbau und Ernte sind dabei nur die ersten Schritte, die Verarbei-tung ist ebenso wichtig, damit die Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Bei der Trocknung kann vieles verpuffen, durch Hitze oder Bruchstelle. Diese Probleme versuchte er zu lösen, indem er seine Kräuter auf niedrigen Temperaturen zwischen 22 und 32C° trocknet und dies über 2-3 Trage. Beispielsweise erntet er seine Minze mit einer Höhe von 10cm, zerkleinert sie kaum und trocknet sie samt Stielen. Das Blatt wird nicht beschädigt und verliert weniger Aromen. Wenn der Bauer ins Erzählen kommt, hört man gerne zu, denn er hat sich ein großes Wissen über Kräuter, Wirkungen, Einsatz-möglichkeiten angeeignet. Er zeigt mir eine Kiste mit Edelweiß, die eine besondere Wirkung be-sitzt. Die Abteilung Pharmazie der Uni Innsbruck, hat in einigen Studien die positive Wirkung der Pflanze bei Gefäßerkrankungen entdeckt. Er hat die Möglich-keiten das Edelweiß in seiner na-türlichen Umgebung anzubauen und zu ernten, ein großer Quali-tätssprung.

Seine Kräuter teilt er in Grün-kräuter und Blüten ein. All seine Blüten erntet er in St. Martin, da-runter sind Ringelblume, Korn-

blume, Edelweiß, Goldmelisse, und Edelraute die wichtigsten.

Unterschiedliche Minzesorten (Annanas-, Orangen-, Apfelmin-ze), Zitronenmelisse, Brennnes-sel, Zitronenverben, Zitronen-thymian, Annanassalbei, Ysop, Salbei und Frauenmantel, erntet er auf seinen Feldern zwischen Burgeis und St. Valentin. Sein Sortiment erweitert er mit Ho-lunderblüten und Lindenblüten, die er an geeigneten Standorten sammelt. Abschließend werden eigene Kräutermischungen zu-sammengestellt, die in kleine Py-ramidenbeutel verpackt werden und in den Verkauf gelangen. Neben diesen Kräutern pflanzt, erntet und verarbeitet er auch einige Küchenkräuter wie Basi-likum, Fenchel, Estragon, Origa-no, Majoran, Lorbeer, Rosmarin und Salbei zu Kräutersalzen.

Das obere Vinschgau lässt den Querdenker ins Grübeln kommen, viele Ideen und Mög-lichkeiten schwirren in seinen

Gedanken. Für ihn als Bio-Kräu-terbauer sind die Felder im obe-ren Vinschgau ideal, denn die Problematik des Abdriftens von Pestiziden gibt es so gut wie nicht. „So mancher Bauer könnte sich damit einen Nebenerwerb zu

fasui die Kräutermischungen: • Sunnaberg • Marienberg • Haustee Baumgartner (lose) • Ruhige Zeit (lose)

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seinem Hofbetrieb aufbauen“, wenn man gemeinsam produzie-ren würde, würden sich viele Streitfragen um den Obstbau im Obervinschgau in dieser Form nicht stellen, so Hansjörg Oberd-örfer.

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32 /spezial-landwirtschaft/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

von Barbara Wopfner

Fährt man am Vinschger Sonnenberg von Laas nach Alitz in Richtung Tanas,

erreicht man auf 1.250 Meter Meereshöhe den Kirchhof der Familie Telser. Eine kleine Kir-che, die so manche 100Jahre mit-erlebt hat, säumt den Blick auf den Hof. Somit ergibt sich der Hofname von selbst. Die letzten 10 Jahre haben dem Kirchhof so manche Veränderung gebracht und rückblickend auf die Hofge-schichte waren es rasante Neue-rungen, die mit den Jungbauern Einzug gehalten haben.

Auf dem Hof leben derzeit 4 Ge-nerationen unter einem Dach, der Großonkel Peter, die Altbau-ern Franz und Notburga Telser, Jungbauer Christian mit seiner Frau Maria und deren Kinder Sarah und Patrick. Eine Berei-cherung, Herausforderung, Kraft und Vielfalt zugleich. 2007 hat Christian Telser den Hof von sei-ner Mutter Notburga übernom-men. Damals war es noch ein reiner Milchbetrieb. Heute baut der Betrieb auf mehreren Säu-len, die Milchproduktion ist da-bei in den Hintergrund gerückt. Fleisch, Brot und Obst sind die wichtigsten Produkte der Fami-lie. Als Christian Telser in den Familienbetrieb offiziell einge-stiegen ist, stellten sich mehrere

richtungsweisende Fragen über die Zukunft des Hofes. Mit eini-gen Ideen und Visionen setzte er Schritt für Schritt innovative Akzente und hat den Hof nach und nach neu strukturiert. Der Kornanbau hatte auf dem Hof schon jahrelange Tradition, da die Familie seit Generationen selber Brot backt. Mit dem Jahr 2009 trat er dem Projekt „Regi-okorn“ bei und produziert seit dem seinen Roggen unter die-sem Siegel. 2010 kam der Um-stieg von Milch auf Rindfleisch-produktion dazu, weiteres sind Speck, Äpfel und Kirschen zu-sätzliche Produkte des Hofes.

FleischMilch oder Fleisch war für Chri-stian Telser vor einigen Jahren die Frage. Er stiegt von der Milch-produktion auf die Herstellung von Kalbfleisch um. Auf dem Hof hält er eine eigene Rasse, eine Kreuzung zwischen Simm-entaler und Charolais, die sich besonders gut für die Fleisch-produktion eignet. Einige Kälber kauft er an, bringt sie auf den Hof, wo sie einen Laufstall und Auslauf auf die umliegenden Wiesen vorfinden. In den Som-mermonaten geht es natürlich auf die Alm. Geschlachtet wird in der Nachbargemeinde Laas, bei einem zertifizierten Metzger. Die Tiere sind keiner langen Fahrt ausgesetzt, dadurch erleben sie

weniger Stress und das Fleisch hat keine langen Transportwege hinter sich. Regionalität, Nach-haltigkeit und Frische werden hier in der Haltung und Schlach-tung deutlich. Der Kunde erhält Fleisch nur auf Bestellung, denn geschlachtet wird erst, wenn ein gesamtes Tier „per Vorverkauf“ aufgeteilt werden kann; erst dann können gemischte Fleisch-pakte erworben werden. Für den Endverbraucher ist es ein an-deres Einkaufen, man geht nicht zum Metzger und erwirbt kleine Mengen für das tägliche Kochen. Man kauft auf Vorrat ein, mit dem guten Gewissen einen re-gionalen Kreislauf zu schließen und dessen Vorteile zu nutzen. Es wird nicht nur der Bauer un-terstützt und seine Arbeit Wert geschätzt, die Umwelt profitiert, die Frische liegt auf den Hand und die Qualität steht im Vor-dergrund. Denn einige Bauern in

Generationenbetrieb Kirchhof

… ein Bauernhof im Wandel

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der Umgebung, haben die Mög-lichkeit für den einheimischen Kunden zu produzieren. Neben Rindfleisch hält die Familie Telser auch einige Schweine, aus denen ein echter einheimischer Speck und verschiedenen Wurst-waren gemacht werden. Bauern-speck, selbst gewürzt und geräu-chert, für den Kenner ein guter, gereifter, abgehangener Speck.

BauernbrotBereits der Ur-Großvater hatte selber Brot gebacken, meist zwei bis drei Mal im Jahr eine größere Menge, die für mehrere Monate reichen musste. Sein Wissen gab er an die Kinder weiter und so wurde dieses Gut von Generati-on zu Genartion vererbt. Einige der Brottücher die Franz Telser benutzt, sind aus dieser Zeit und sicher über 100Jahre alt. „Moderne Baumwolle kann da nicht mithalten, auf dem alten,

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intensive Aromen und besonde-ren Biss. Die geernteten Früchte werden in die Laaser Obstgenos-senschaft zur weiteren Verarbei-tung geliefert.

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /spezial-landwirtschaft/ 33

groben Leinen verklebt der Teig nicht so stark“, erklärt er mir, als er die Brotleibe vorsichtig herunterhebt. Mit der Brotpro-duktion hat sich die Familie ein wichtiges Standbein aufgebaut, das mit viel Leidenschaft ver-bunden ist. Das Brot Backen als fixes Standbein zu pflegen war und ist eine Entscheidung, die die gesamte Familie trägt. Seit-dem wird zwei Mal in der Woche, Donnerstag und Freitag geba-cken. An diesen Tagen klingelt der Wecker um vier Uhr mor-gens, doch die Vorbereitungen zum Backen laufen dann bereits seit Dienstag. Wer einen Elek-troofen sucht, wird nicht fündig werden, Franz Telser backt in

einem typischen Holzofen, der zwei Tage vor Backbeginn nach und nach angewärmt werden muss. Dazu verwendet er eige-nes Lärchenholz. Es sind zwei intensive Wochentage, an de-nen alle mithelfen. Der Holzofen wärmt die Backstube, auf den „Flecken“ ziehen die Brotkugeln und nach und nach werden die geruhten Leibe in den Ofen ge-schoben. Damit der „Bäcker“ im Ofen erkennt, welche Brote aus-gebacken sind, macht er sich im Eck des Ofens ein sogenanntes „Lichtfeuer“. Das zündet er mit trockener Buche oder Erle an, das kaum raucht und vor allem nicht gespritzt ist. Auf diese Wei-se veredelt die Familie Telser das

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FrüchteDrittes Standbein wurde in den letzten Jahren der Anbau von Äpfeln und neuerdings auch Kirschen. Die Lage am Sonnen-hang ermöglichen den Anbau der Früchte auf dieser Meeres-höhe. Die Früchte wachsen und reifen etwas langsamer als in der Talsohle, was den Geschmack nicht schmälert. Im Gegenteil, die Höhe verleiht den Früchten

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Vinschger Äpfel sind heuer auch in Indien konsumiert worden

„Der Vinschgerwind sprach mit ALPE-Geschäftsführer Reinhard Ladurner über die heurigen Auszahlungspreise, über Schwierigkeiten in der Vermarktung,

über VI.P 3 und die Herausforderungen für die Zukunft...

Vinschgerwind: Die Stimmung unter den Bauern ist schlecht. 28 Cent zahlte die ALPE heuer für den konventionellen Gol-den aus. Reinhard Ladurner: Wo haben Sie denn die 28 €-Cent her? Die stimmen nicht.Was stimmt dann?Man muss differenzieren zwi-schen roten Sorten und Golden Delicous, aber auch zwischen den Qualitäten, welche von den Produzenten angeliefert wor-den sind.Ich spreche vom Golden Deli-cious... Auch beim Golden liegen Sie daneben, denn wie im rest-lichen Vinschgau liegen die Preise in der ALPE trotz Hagel um die 30 €-Cent. Dazu muss man wissen, dass einige Genos-senschaften im Vinschgau von relativ starkem Hagelschlag betroffen waren, in der ALPE hatten wir 2014 insgesamt 40 Prozent Hagelware. Hagelware hat einen niedrigeren Durch-schnittspreis, allerdings erhält der Produzent, sofern er seine Produktionsmengen versichert hat, von der Versicherung einen entsprechenden Ausgleich. Im Nichthagel-Bereich liegen die Durchschnittspreise bei knapp 32 €-Cent. Der Preis hängt stark von der jeweiligen Klassifizie-rung unserer Produzenten ab. Qualitätsware liegt über dem

Schnitt, bis über 38 €-Cent. Aber nur über Ziffern reden macht keinen Sinn. Wir haben alle miteinander von Anfang an die ganze Saison über versucht, für unsere Mitglieder unter den sehr widrigen und negativen Rahmenbedingungen die best-möglichen Ergebnisse zu erzie-len und wir haben bei unseren Informationsveranstaltungen auch immer wieder darüber in-formiert, dass es beim Golden in dieser Saison die 30 €-Cent-marke zu erreichen gilt.

Mit welchen Schwierigkeiten hatte man in der Vermark-tung zu kämpfen?Mehrere wichtige Faktoren haben die Vermarktung beein-flusst. Erstens die Europäische Rekordernte 2014. Zweitens: Der russische Importstopp für Obst und Gemüse aus den EU-Ländern. Vor allem Polen drückte zu Beginn der Saison verstärkt auf den europäischen Markt, nachdem Russland die 70.000 Waggon der letzten Jahre nicht mehr aufnehmen wollte. Und drittens: Die stark gestiegenen italienischen Pro-duktionsmengen, wobei der wichtigste Mitbewerber im Gol-densegment - Melinda - eine Re-kordernte erzielt hat. Melinda produziert normalerweise rund 36.000 Waggon und brachte letztes Jahr 42.000 Waggon auf

den Markt. Melinda ist Markt-leader auf dem italienischen Markt. Aufgrund der großen Produktionsmengen war Me-linda die ganze Saison über mit sehr aggressiven Preisen am Markt präsent.

Zurück zu den Auszahlungs-preisen. 35 Jahre Alpe - herz-lichen Glückwunsch übrigens - eine sehr gute Ernte 2014 und trotzdem Katerstim-mung. Wie gestalten sich die Preise bei den roten Sorten?Es gibt keinen Grund zum Fei-ern, wir haben 25 Jahre gefeiert und werden dann vielleicht wieder die 50 Jahre feiern. Sie sprechen von Katerstimmung. Ich bin der Meinung, dass ein Großteil unserer Mitglieder sich ihrer Rolle als Unternehmer be-wusst sind. Dass nicht lediglich ein Jahr für die Entwicklung ihres Betriebes entscheidend ist, sondern dass auch sie - wie jeder andere Unternehmer - eine mittelfristige Planung über Kosten und Erlöse machen, d.h. bei den Erlösen einen mehrjäh-rigen Schnitt anwenden müs-sen. Und wir hoffen ja alle, dass die Preise wieder ansteigen. Das Preisniveau war dieses Jahr bei den roten Sorten höher als beim Golden. Aufgrund der guten Voraussetzungen in den hohen Lagen einen qualitativ hochwertigen Golden zu pro-

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duzieren und in Ermangelung neuer roter Sorten, mit denen die Goldenmengen kompen-siert werden können, hat die Sorte Golden im Einzugsgebiet der ALPE auch weiterhin po-sitive Perspektiven. Allerdings müssen wir uns den Herausfor-derungen der Zukunft stellen und unser Sortiment weiter mit roten Sorten ergänzen.Welche rote Sorte wurde am besten verkauft?Bei den Sorten Gala und Red Delicious konnten verhältnis-mäßig gute Preise erzielt wer-den, so wie auch bei der Sorte Pinova. Gerade Pinova ist eine interessante Sorte für hohe La-gen, da sie auch hier sehr gute Erträge bringt. Der Auszah-lungspreis liegt über 45 €-Cent. Viel versprechen wir uns von der Clubsorte Kanzi und auch von der Sorte Ambrosia, eben-falls eine Clubsorte, für die die VI.P gemeinsam mit dem pri-vaten Partner Rivoira aus dem Piemont die Exklusivität für Europa hat.

Die Auszahlungspreise für die Biobauern sind doppelt so hoch...Die Preisschere der Bio-Produk-tion geht dieses Jahr im Verhält-nis zur Integrierten Produktion sicherlich weiter auseinander und die Auszahlungspreise sind entsprechend höher. Allerdings muss in diesem Zusammen-hang festgehalten werden, dass wir beim Bio-Markt immer noch von einem Nischenmarkt sprechen. Bei europaweit stei-genden Produktionsmengen werden sich die Preise nach den allgemein gültigen Markt-

regeln entsprechend an das Angebot anpassen, das heißt im Regelfall tendenziell sinken.

Welche neuen Märkte will man sich in Zukunft erschlie-ßen?Aufgrund des hohen Angebots-drucks auf den europäischen Märkten wird die Erschließung neuer Märkte immer wichtiger. Vor allem im nordafrikanischen und arabischen Raum konnten in den letzten Jahren Marktan-teile aufgebaut werden, mitt-lerweile werden bereits rund 16 Prozent der Vinschger Äpfel in Nordafrika verkauft. Ein wei-terer Markt mit großem Poten-tial ist Indien. Indien wird wie Russland über From, der ge-meinsamen Exportorganisation von VOG, Melinda, La Trentina und VI.P bearbeitet. Vinschger Äpfel sind heuer auch in Indien konsumiert worden. Das ist na-türlich mit neuen Herausforde-rungen verbunden: Die Äpfel müssen eine sehr gute Haltbar-

keit aufweisen und dürfen nicht zu reif geerntet werden, weil es immer längere Transportwege zu berücksichtigen gilt.Die Zukunft der Vinschger Äpfel liegt in krisengeschüt-telten Gebieten?Vinschger Äpfel werden in über 40 Ländern der Welt verkauft, wobei Europa noch immer den Hauptanteil ausmacht. Es müssen aber verstärkt Märkte mit Potential außerhalb Euro-pas aufgebaut werden und das sind Märkte, in denen auch ein bestimmtes politisches Risiko besteht. Lybien befindet sich im Bürgerkrieg und in Ägyp-ten ist nicht sicher, wie lange die derzeitige Stabilität durch das Militär aufrecht erhalten werden kann. Und es kommen neue An-forderungen auf die Produ-zenten zu?Ja, durch diese neuen Märkte und durch die immer längeren Transportwege werden mit Sicherheit neue Anforderun-

gen auf die Produzenten zu-kommen. Vor allem auch die Sortenthematik wird dadurch aktueller denn je, da in diesen neuen Märkten vorwiegend rote Sorten gefragt sind.

Wird eine Systemanalyse notwendig?Das ist ein sehr hochgegriffener Begriff. Systemanalyse würde ich dahingehend interpretie-ren, dass wir unsere Systeme laufend analysieren. Wir hin-terfragen uns laufend als Ge-nossenschaft und versuchen, uns an die sich immer schneller ändernden Rahmenbedin-gungen anzupassen. Dies gilt auch für die Erzeugerorganisa-tion VI.P, wobei für diese Ebene der Ansprechpartner die VI.P-Führung ist. Aber meiner per-sönlichen Meinung nach sind wir in diesen turbulenten Zeiten gut aufgestellt, dies zeigen auch die Ergebnisse in anderen Anbaugebieten national und international.

Reinhard Ladurner, Marling, seit 1996 Geschäftsführer der ALPE, Nachfolger von Thomas Oberhofer, Obmann der Vi.P

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Das VI.P 3 Konzept wurde 2007 eingeführt. Alle Genossenschaften haben das Vermarktungskonzept bedingungslos gut geheißen. Nur eine mit Vorbehalt : Die ALPE mit der OVEG im Schlepptau. Welche Beden-ken hatte man damals?Der Vorbehalt kam vom Vor-stand und von den Mitgliedern. Die Bedenken waren, dass der Golden Delicious aus den ho-hen Lagen benachteiligt werden könnte und dass die Befugnisse der Genossenschaft an die Zentrale delegiert werden müs-sen. Der Golden in den hohen Lagen ist der Qualitätsgolden mit den roten Backen und man hatte einfach die Sorge, dass das Image und die guten Erlöse neutralisiert werden könnten. Damals hat man vielleicht noch nicht die gravierenden Verän-derungen der Märkte und den Druck, der sich auf den traditi-onellen Märkten immer stärker aufgebaut hat, gesehen. Was sagen die Mitglieder heute?Es gibt zwar auch heute noch einzelne Mitglieder, die das VI.P 3-Konzept in Frage stellen. Aber eine überwiegende Mehr-heit sagt: Es war der richtige Weg. Man kann als einzelne Genossenschaft am Markt nicht bestehen.

Wie hat sich die Rolle des Ge-schäftsführers seit VI.P 3 ver-ändert? Der Geschäftsführer heute steht täglich im engen Kontakt zu den Mitgliedern und ist als Ge-schäftsfeldleiter auch für den Verkauf verantwortlich. Ich bin zum Beispiel für das Geschäfts-feld Grossisten Italien Nord/Mitte verantwortlich, darüber hinaus für das Geschäftsfeld Ge-müse und das Geschäftsfeld Kir-schen. Jeder meiner Geschäfts-führerkollegen hat sein klar definiertes Geschäftsfeld zu ver-antworten. Wir haben seit VI.P 3 also ein Mischsystem zwischen Geschäftsführer und Geschäfts-feldleiter. Wir haben einerseits die Aufgabe, den Betrieb, die eigene Genossenschaft zu füh-ren und sind gleichzeitig auch verantwortlich für den Verkauf für die Gemeinschaft. In das Produkt Kirsche setzt

man große Hoffnungen.Die Kirsche hat ein sehr großes Zukunftspotential. Der größte Kirschenproduzent in Europa ist neben Italien und Deutsch-land die Türkei. Wir produzie-ren unsere Kirschen in einem interessanten Zeitfenster, wir sind nämlich von Mitte Juli bis Mitte August auf dem Markt prä-sent und besetzen damit eine Nische. Die türkische bzw. die Konkurrenz aus den anderen europäischen Ländern haben ein niedrigeres Preisniveau,

aber unsere italienischen Han-delspartner bevorzugen das nationale Produkt und davon profitieren wir erheblich. Was bekommt ein Produzent für einen Kilogramm Kir-schen?Da gibt es keinen fixen Preis. Im Schnitt liegen wir zwischen 3,80 und 4,80 Euro für gute Ware. Das ist wie bei den Äpfeln. Für die gute Ware bekommt der Produzent mehr, für schlechtere Qualitäten bekommt er weniger. Wieviel Hektar Kirschenan-lagen gibt es momentan im Vinschgau?Die Produktionsfläche liegt derzeit bei rund 45 Hektar. Das Anbaugebiet erstreckt sich mitt-lerweile über den gesamten Vinschgau, die Hauptanbauge-biete sind im Martelltal, auf den Sonnenhängen von Tanas, in Tschengls und im oberen Vin-schgau. In den hohen Lagen ist der Kirschenanbau ein zweites Standbein zur traditionellen Viehhaltung. Kirschenanbau ist ein sehr interessanter Bereich und weiter im Aufbau begriffen, allerdings gilt es zu bedenken, dass eine Kirschenanlage sehr kostenintensiv ist. Die Anlagen müssen zum Schutz gegen Ha-gel und gegen Regen abgedeckt werden. Zusätzlich haben auch wir das Problem der Kirsches-

sigfliege. Der beste Schutz ge-gen dieses existenzbedrohende Insekt ist die Einhausung der Anlagen mit einem feinma-schigen Netz. Die Investitions-kosten für einen Hektar liegen um die 80.000 Euro. Wie bei al-len Produkten braucht es auch Know How und Fleiß der Pro-duzenten, entsprechende pro-duktionstechnische Ausbildung und Kenntnisse, aber auch viel Mühe und Fleiß.Wo liegen die Erntemengen? Wir liegen momentan bei 400

Tonnen und gehen im nächsten Jahr in Richtung 600 Tonnen. Die mittelfristige Planung liegt bei 1.000 Tonnen. Die ALPE – ein Steckbrief. Mit-glieder, Hektar, Ernte...1980 gegründet, 178 Mitglieder, 70 Mitarbeiter. 17 Jahre Koope-ration mit der OVEG bis zum 31.07.2014. Wir haben einen kleinen Beitrag geleistet, dass sich der Obstbau im Einzugsge-biet der OVEG entwickelt hat. In den 17 Jahren hat sich sehr viel getan, sei es bei den Kon-sumenten, als auch bei den Genossenschaften. Seit dem 1. August 2014 arbeitet die OVEG selbständig. Aufgrund der Re-duktion der Verarbeitungsmen-gen mussten wir uns an die neuen Rahmenbedingungen anpassen. Wir haben ein Orga-nisationsentwicklungsprojekt erarbeitet und umgesetzt. Na-türlich haben wir auch Personal abbauen müssen, in Zusam-menarbeit mit der OVEG konn-te aber eine Lösung gefunden werden, dass niemand ohne Ar-beitsplatz geblieben ist. Das war uns wichtig, denn wir sind uns unserer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst.

Und was die Ernte betrifft? Wir als ALPE rechnen heuer mit knapp 4.000 Waggon Obst und

Gemüse. Das Gemüse ist men-genmäßig im Rückgang begrif-fen. Der Vinschgau ist der größte Produzent von Sommerblumen-kohl in Italien. Unsere Ziel-setzung ist es, auch weiterhin Marktführer zu bleiben. Hierfür müssen wir die derzeitigen Men-gen halten bzw. wieder ausbau-en. Ein Auszahlungspreis von 45 -50 €-Cent pro Kilo Blumenkohl ist ein Preis, der verhältnismä-ßig gute Erträge gewährleistet, zumal die Investitionskosten bei Gemüse relativ niedrig sind. Die heutigen Obstproduzenten von Schlanders aufwärts haben sich den Obstbau zu einem guten Teil mit den Erlösen aus dem Blumenkohl finanziert. Deswe-gen wundere ich mich, dass im Obervinschgau nicht größeres Interesse für den Anbau von Blumenkohl vorhanden ist. Sind die Obervinschger Bau-ern beratungsresistent? Das kann ich nicht beurteilen, aber ich sehe im Anbau von Blumenkohl gute Möglich-keiten, die Betriebe im oberen Vinschgau mit einem tragbaren finanziellen Risiko in Richtung Obstbau zu entwickeln. Auch für uns als Vermarkter wäre es wichtig, die derzeitigen Mengen zu halten bzw. weiter auszubau-en. Je niedriger die Erntemen-gen sind, desto weniger Konti-nuität haben wir und das kann ein großer Wettbewerbsnachteil werden. Positiv sehe ich hinge-gen die Entwicklung in Martell, der Blumenkohl-Zuwachs kom-pensiert uns zum Teil den Men-genrückgang in den anderen Anbaugebieten.

Ein Blick in die Zukunft: Wel-che Investitionen stehen an?Die nächsten Schritte werden die Erneuerung der Sortierma-schine, die Weiterentwicklung der Verpackungsanlagen und die weitere Aufstockung der La-gerkapazitäten sein. Ein Hochregallager?Wir haben bereits seit zwei Jah-ren ein vollautomatisches Hoch-regallager, in dem wir die für den Versand abgepackte Ware lagern. Wenn Sie die Hochregal-lager für sortierte Ware anspre-chen, so ist dies derzeit für die ALPE kein Thema, da die oben-genannten Investitionen Priori-tät haben.

...ich sehe im Anbau von Blumenkohl gute Mög-lichkeiten, die Betriebe im oberen Vinschgau mit einem tragbaren finanziellen Risiko in Richtung Obstbau zu entwickeln.

Reinhard Ladurner

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Betriebsheftservice: Bewährtes hält länger Kunden dürfen sich zurückleh-nen: Bereits seit sechs Jahren ist Dr. Stefan Gritsch vom Betriebs-heftservice marktführend im Angebot des Digitalisierens des landwirtschaftlichen Betriebs-heftes. Und auch was die Kun-denzufriedenheit anbelangt, liegt das Konzept „Betriebsheft-service powered by WinFarmer“ im Spitzenbereich. Doch nun der Reihe nach. Seit dem vergan-genen Jahr ist das Digitalisieren des landwirtschaftlichen Be-triebsheftes im Einzugsbereich der ViP. Pflicht. Jeder Landwirt muss seine Aufzeichnungen in digitaler Form abwickeln und diese auch vorweisen können. Stefan Gritsch ist als einer der ersten Anbieter dieser Digitali-sierungs-Dienstleistung – dem Original-Betriebsheftservice – Pionier auf diesem Gebiet. Schon viele Jahre befasst er sich mit dem Thema der digitalen Aufzeichnung von landwirt-schaftlichen Tätigkeiten. Vor

pr-info Betriebsheftservice

sechs Jahren baute Gritsch dann den ersten Digitalisierungs-dienst auf und erkannte im Winfarmer-Konzept jene Soft-ware, die seinen Vorstellungen eines idealen und starken Soft-ware-Anbieters gerecht werden konnte. Gritsch eignete sich Winfarmer kurzerhand an und man wuchs zum Team zusam-men. Zur Info: Hinter Winfarmer steht die Firma Novasys aus Salurn. Das Konzept Winfarmer ist nach Jahren der Optimierung und Weiterentwicklung ein sehr mächtiges, einfach zu bedienen-des und kompetentes Programm auf dem Gebiet des digitalen Betriebsheftes. Die Vorteile des Programms liegen auf der Hand: Es ist klar und übersichtlich auf-gebaut, die Daten können fort-laufend und schnell eingegeben und unkompliziert ausgewertet werden. Wer ohne PC ist oder die digitalen Aufzeichnungen nicht selbst erledigen will, der gibt die Aufzeichnungen einfach in die

Hände von Stefan Gritsch und Winfarmer. Auf beide ist Verlass. Die Aufzeichnungen können in Papierform, also schriftlich, per Brief oder auch per E-Mail ge-macht werden, mit dem Original-Betriebsheftservice werden alle Daten dann seriös und schnell verarbeitet. Zahlreiche Kun-den vertrauen bereits seit sechs

Jahren Stefan Gritsch und Win-farmer. Stamm- und Neukunden sind gleichermaßen überaus zu-frieden mit der Digitalisierungs-Dienstleistung: dem Betriebs-heftservice Gritsch. Das hat zwei Gründe: Stefan Gritsch kann als Pionier auf dem Gebiet der digi-talen Aufzeichnungen auf einen unvergleichlichen Erfahrungs-schatz zurückgreifen. Zum Zwei-ten ist er selbst Landwirt und mit der Praxis eines landwirt-schaftlichen Betriebs bestens vertraut. Natürlich drängen durch die Pflicht der Digitalisie-rung Konkurrenzprodukte und Konkurrenzdienstleister - auch billige Nachahmer – auf den Markt. Doch zu guter Letzt zäh-len langjährige Erfahrung und nicht billiges Kopieren. Stefan Gritsch zählt jedenfalls auf ei-nen zufriedenen Kundenstock: Von Junglandwirten bis hin zu älteren Landwirten. Denn Ori-ginal bleibt Original und Be-währtes hält eben länger... (ap)

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Spezial Auto

Die Berge sind schon ange-zuckert: Der Winter steht vor der

tür. angebote, Neuerungen und informa-tives haben wir hier in diesem sonderthema

für sie zusammengestellt. von angelika ploner

Neuerungen

bei Führerscheinverlängerung

Herr Trojer, was müssen Autolenker, die den Führerschein verlängern wollen, wissen?Manuel Trojer: Jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr finden hier im Sitz der Service-Agentur bei der Bushaltestelle in Schlan-ders die ärztlichen Visiten statt. Die Termin-vereinbarung kann telefonisch gemacht werden. Die dafür nötigten Dokumente sind Ausweis, Steuernummer (Sanitätskar-te), Führerschein und ein Passfoto. Aber ! Achtung diese müssen vorab – mindestens einen Tag – persönlich, per Fax oder per E-Mail bei mir hier in der Agentur abge-

geben werden. Der Grund dafür ist, dass alle Daten noch vor der ärztlichen Visite kontrolliert werden müssen, u. z. ob sie im System richtig erfasst sind.

Das gilt für die Kategorie B...Richtig. Für die Kategorien C, D, E und BCAP muss zusätzlich vorab vom Hausarzt ein Anamnese-Zeugnis erstellt werden.

Abseits der Führerscheinverlängerungen, welche Dienste bietet die Service-Agentur noch an?Die Service-Agentur ist ein Sammel-dienst für Autoangelegenheiten jeder Art. Zudem bieten wir arbeitstechnische Untersuchungen für Betriebe, Arbeits- und Rechtsmedizin, Arbeitsschutz- und Risikobewertungen und natürlich Führer-scheinverlängerungen der verschiedenen Kategorien an. Nur die Autosteuer kann nicht mehr hier in der Agentur einbezahlt werden.

Führerscheinverlängerungen finden jeden Donnerstag von 18 – 20 Uhr im Sitz der Service-Agentur bei der Bushal-testelle in Schlanders statt.

Die benötigten Dokumente sind:AusweisSteuernummer (Sanitätskarte)Führerschein undein Passfoto.

Achtung: Die Dokumente müssen min-destens einen Tag vor dem Termin der ärztlichen Visite entweder persönlich oder per Fax oder per E-Mail geschickt werden. Für die Kategorien C, D, E und BCAP muss zusätzlich vorab vom Hausarzt ein Anamnese-Zeugnis erstellt werden.

Die Öffnungszeiten der Service-Agentur:Mo - Fr von 9 – 12-30 Uhr, Mo, Mi, Do von 14:30 – 17:30 Uhr.Sitz: Andreas-Hofer-Straße 6A, Tel. 0473 62 15 38 Mobil 366 36 37 271

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1a autoservice

Garage Rinner1a autoservice Garage Rinner ist jetzt auch in Latsch. Dieser inhabergeführte KFZ-Betrieb mit 7 Mitarbeitern, 7 Hebebühnen, Revisions-zentrum für Auto, Motorrad, Scooter, Dreirad und Quad bietet Autofahrern aller Marken ei-nen perfekten und reibungslosen Rundumser-

vice. Vor allem wenn der Neuwagen die Hersteller-Garantie hin-ter sich hat, nutzen immer mehr Autobesitzer Serviceleistungen von Meisterbetrieben wie dem 1a autoservice Garage Rinner in Latsch. Hier werden alle Marken und Fabrikate repariert und gewartet. Das Ziel ist klar: Jeder Autobesitzer hat ein Interesse, dass sein Automobil von professioneller Hand betreut wird – und das zu einem fairen Preis. Zeitwertgerechte Instandsetzung ist das Stichwort!1a autoservice Meisterwerkstätten bieten professionelle Repa-raturen, Wartungsarbeiten (bei uns mit Mobilitätsservice), Auf-, Um- und Nachrüstungen für alle Hersteller und Typen. 1a au-toservice Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Schulungen teil und bilden sich kontinuierlich weiter. Dank moderner Werk-stattausrüstung und Diagnosegeräten werden auch Fahrzeuge der neuesten Generation 1a repariert und gewartet. Machbar ist dies durch das 1a autoservice Mehrmarken-Systemkonzept, das den angeschlossenen Betrieben das erforderliche Know-how der Hersteller und Erstausrüster, die optimale Werkstattausstattung sowie eine erstklassige Teileversorgung rund um die Uhr (Nacht-versand und Samstagvormittag) sichert. Diese erfolgt direkt aus den modernen Logistik-Zentren der Bosch-Vertragsgroßhändler. Über 1.500 Betriebe umfasst das 1a autoservice Netz in Südtirol, Österreich und Deutsch-land. www.go1a.com

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40 /spezial-auto/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Der Winter hat sich bereits angekündigt in den vergangenen Tagen und einen Vorgeschmack darauf geboten, was Autofahrerinnen und Auto-fahrer erwartet. Eisige Temperaturen, Streu- oder Flüssigsalz, Frost: „Natürlich steht Winterreifen aufziehen an erster Stelle“, sagt Harald Trafoier von Harry’s Tankstelle in Latsch. Die richtige Adresse ist Harry’s Tankstelle - direkt an der Vinschger Staats-straße gelegen - auch für jene, die ihre vorhandenen Autoreifen professionell montiert wissen wollen. Zu einem ordentlichen

Wintercheck gehören aber noch eine Reihe von weiteren Vorkehrungen: Ob das nun die Vorbereitung der Kühl- und Scheibenwaschanla-ge auf den bevorstehenden Winter ist oder die Kon-trolle der Bremsen und der Batterie. Mit attraktiven Angeboten sind Kundinnen und Kunden bei Harry’s

Tankstelle gut bedient: Eine kurze Terminvereinbarung genügt. Und: In der Waschanlage von Harry’s Tankstelle kann zudem – auf Wunsch – ein Schutzwachs aufgetragen werden.

Der Wintercheck

steht an ....

Zu tiefer Reifendruck schadet. Einmal führt das zu einem Mehrverbrauch an Kraftstoff, zum anderen auch zu erhöhtem Reifenverschleiß und einer schwammigen Straßenlage. Um rei-fenbedingte Unfälle zu vermeiden, beschloss die EU das Reifendruck-Kontrollsystem, kurz RDKS als Pflicht einzuführen. Seit einem Jahr, also seit November 2014 gilt dies nun für alle neu zugelassenen Autos. Wenn das Fahrzeug älter ist, besteht keine Nachrüst-Pflicht. Man unterscheidet zwi-schen direkten und indirekten Systemen. Beim direkten Reifen-druckkontrollsystem (RDKS) werden die Sensoren direkt in den

Pflicht für Neuwagen: Das Reifendruck-Kontrollsystem

Servicetipp von Harry’s Tankstelle,

direkt an der Staatstraße in Latsch.

Die Regelung, die für neue Autos ab 1.

November 2014 Reifendruckkontroll-

systeme vorschreibt, geht auf eine

EU-Verordnung zurück. Laut Statistik

fahren viele Autos mit zu niedrigem

Luftdruck. Das verlängert Bremswege

und beinträchtigt die Verkehrssicher-

heit. Außerdem erhöht es den Schad-

stoffausstoß.

Felgen verbaut und ermitteln permanent den Druck und die Temperatur. Dies hat zur Folge, dass bei Felgenwechsel oder Neukauf, auch die Sensoren mit einge-baut werden müssen, da sich das System nicht mehr abschalten lässt. Welches System konkret verbaut wurde, ist nicht immer leicht herauszufinden.

TIPP: Neben einer großen Auswahl an Reifen und Felgen beraten wir Sie auch zu den beiden RDKS - Systemen gerne. Servicetipp von Transalbert in Schluderns.

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22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /spezial-auto/ 41

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Die Investition lohnt sich in jedem Fall und „wird immer mehr angenom-men“, sagt Manuel Thaler, Junior-Chef der Karosserie Wetha. Die Rede ist von der sogenannten Hohlraum- und Unterbodenversiegelung bei Neuwa-gen. Zu allen Jahreszeiten ist das Auto Schmutz und Nässe ausgesetzt, die von unten in die Karosserie eindringen. Doch besonders vor dem Winter ist Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung ein Thema. Denn in den Hohlräumen halten sich schädliche Feuchtigkeit, Straßenschmutz und Streusalz lange und sorgen mit der Zeit für Durchrostungen. „Vor allem das Flüssigsalz, das auf der Straße im Winter immer mehr zum Einsatz kommt, richtet großen Schaden an“, erklärt Manuel Thaler, „das Flüssigsalz ist sehr aggressiv.“ Fahrzeuge rosten demnach von innen nach außen. In den Hohl-räumen und unter dickem Unterbodenschutz herrschen die besten Voraus-setzungen für Korrosion und Rost. „Mit einer Hohlraumversiegelung beugt man genau diesen Schäden und einer gefährlichen Korrosion vor.“ Durch gut kriechfähige Hemmstoffe entsteht eine haltbare wasserdichte Oberflä-che. Sie versiegelt die Hohlräume so, dass kein Straßenschmutz und Salz an das Blech gelangen und ihr Unheil anrichten können. „Wir arbeiten da sogar mit Sonden“, sagt Manuel Thaler, „und versiegeln sämtliche mechanische Anbauteile, wie Achsen, Federn und Stoßdämpfer“. Weil von Seiten der Hersteller immer mehr gespart wird, verliert der aufgetragene Schutz schon nach wenigen Jahren seine Funktion. Ein Unter-bodenschutz und eine Hohlraumver-siegelung ist deshalb eine Werterhaltung und eine langfristig gedachte Investition.

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und Hohlraumversiegelung

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42 /NatioNalpark/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Johannes Paul II,

22. Oktober 2015

Die Nutzung des Gefälles ist eine ein-fache und naheliegende Form der Energiegewinnung aus Wasserkraft.

Der Energieverbrauch von heute 7,5 Mil-liarden Menschen auf unserem Planeten Erde steigt kontinuierlich. Der Druck auf die erneuerbaren Energien steigt auch in den Schutzgebieten. Steigend ist auch der

Gesamtverbrauch der Ressourcen von uns Menschen. Ein Maßstab für den weltweiten Ressourcenverbrauch ist der sogenannte Welterschöpfungstag. Als Welterschöp-fungstag ist jener Tag im Kalender definiert, an welchem die Menschheit die jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen ver-braucht hat. Im Jahr 2014 war dies der 19. August, d.h. in den nachfolgenden Tagen und Monaten lebte die Weltbevölkerung für den Rest des Jahres auf Kredit auf unserem

Wasserfall oder Wasserkraft?Der Ressourcenverbrauch und seine Eindämmung

Nationalpark Stilfserjoch

Planeten. Der Welterschöpfungstag rückt in den letzten Jahren in seinem Kalenderdatum immer weiter nach vorne. Ein anderes Maß für die Umweltbelastung ist der sogenannte „ökologische Fußabdruck“, ein statistischer Index für den Lebensstandard und Ressour-cenverbrauch eines jeden einzelnen Men-schen in den verschiedenen Ländern der Erde. Zurück zum Welterschöpfungstag: Im Jahre 1961 hat die Menschheit etwa 74% der Kapazität genutzt und verbraucht, über die

Die Umbalfälle im Osttiroler Anteil des Nationalparks Hohe Tauern. Unter Landeshauptmann Eduard Wallnöfer wurde in den 1970er-Jahren entschieden, die Wasserfälle nicht hydroelektrisch zu nutzen, sondern als Teil des Nationalparks Hohe Tauern unter Naturschutz zu stellen.

Die Plimaschlucht in Hintermartell mit der neuen Hängebrücke von Arch. Heike und Ing. Siegfried Pohl. Landschaft und Natur sind unser Kapital mit Alleinstellungswert, welches wir unseren Nachfahren erhalten sollen.

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Page 43: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

die Erde verfügt. Oder anders ausgedrückt: Im Jahre 1961 waren zum Jahresende am 31. Dezember nur ¾ der Kapazität verbraucht, ¼ blieb als „Reserve“ für das nächste Jahr übrig; wir lebten damals nicht auf Pump. Wenn unser Raubbau so weiter geht, wer-den wir noch vor dem Jahr 2050 die Ressour-cen von drei Planeten Erde verbrauchen. Die Statistiker für die Bevölkerungsentwicklung sagen uns voraus, dass im Jahre 2050 10 Mil-liarden Menschen die Erde bewohnen wer-den. Deren Ernährung durch die Erzeugung von genügend Lebensmitteln wird nicht das Problem sein. Der Hunger in der Welt von heute ist kein Problem der Mengenerzeu-gung. Vielmehr ist er ein Verteilungs- und Finanzierungsproblem. Es muss uns unbe-dingt gelingen, die Vernichtung von Lebens-mitteln zu verringern. Es gibt Schätzungen, die von einer Vernichtung von bis zu 50% (!!) der weltweiten Lebensmittelproduktion oder in Gewichten von bis zu 2 Milliarden Tonnen pro Jahr ausgehen. Das ist fast ein Kilogramm Nahrung pro Kopf und Tag. Nach neuesten Untersuchungen beanspru-chen die produzierten aber nicht verzehrten Lebensmittel rund ein Drittel der weltweiten Agrarfläche.

Der Fleischkonsum in den Ländern der „reichen“ Welt ist eine weitere Ursache für den Hunger in den Ländern der sogenann-ten „Dritten“ Welt. Es gibt einen Teufels-kreis zwischen „Teller“ und „Trog“. Auf den Agrarflächen der Entwicklungsländer wird das Getreide angebaut , das wir in der „rei-chen“ Welt als Viehfutter für unseren ho-hen Fleischkonsum verfüttern. Der globale Fleischkonsum hat sich in den letzten sechs Jahrzehnten von rund 44 Milliarden Tonnen (1950) auf rund 300 Milliarden Tonnen (2011) knapp versiebenfacht. Bis 2050 soll er noch-mals auf über 460 Milliarden Tonnen an-steigen. Jede Sekunde werden auf unserem Globus 1.900 Tiere geschlachtet, um den Fleischkonsum jener zu befriedigen, welche es sich finanziell leisten können. Der Ver-brauch an Landflächen, an Energie und an Wasser zur Umwandlung von pflanzlichen in tierische Lebensmittel ist enorm. Nach Berechnungen der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) könnten mit die-sen Umwandlungskalorien von pflanzlichen in tierische Lebensmittel theoretisch 3,5 Mil-liarden Menschen ernährt werden.

Es gibt noch einen weiteren Teufelskreis zwischen „Teller“ und „Tank“. Die Pro-

duktion von Agrartreibstoffen für unsere motorbetriebenen Fahrzeuge verbraucht wertvolle Agrarflächen und entzieht diese der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Die Erzeugung von Biotreibstoffen verstärkt die Rodung von tropischen Regenwäldern, führt zu Land Grabbing (Landraub) als Neuauf-lage überwunden geglaubter Praktiken des Kolonialismus von Konzernen aus den wohl-habenden Ländern in den Entwicklungslän-dern. Einmal einen Groß-PKW (SUV) voll-tanken, verbraucht ungefähr so viel Getreide wie ein Mensch in einem Jahr zum Sattessen (sic!) verbraucht.

Hunger hat heute auch mehrere politöko-nomische Ursachen. Eine dieser Ursachen sind die Agrarsubventionen. Nach Angaben von Jan Ziegler haben die Staaten der Orga-nisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Jahre 2010 ihre Agrarbetriebe mit 349 Milliarden US-Dollar finanziert. Diese Unterstützung hat enorme Auswirkungen auf die Bäuerinnen und Bauern weltweit, vor allem auf die kleinen Selbtsversorgerbetriebe in armen Ländern. Das gesamte Preis- und Produktionsgefüge wird enorm beeinflusst. Eine Einordnung in Zahlen: Das Welternährungsprogramm hat-te 2012 ein Budget von rund 2,8 Milliarden Dollar zur Verfügung, also nicht einmal ein Hundertstel (!!) der OECD-Subventionen.

Der weltweite Energieverbrauch nach RessourcenWeltweit wurde Energie im Jahre 2011 er-zeugt zu • 31,4%ausErdöl• 28,9%ausKohle• 21,3%ausErdgas• 9,9%ausBiomasse• 5,2%ausradioaktivenEnergieträgern• 2,3%ausWasserkraft• 1,0%ausderNutzungvonWind,Sonnen-

licht und Erdwärme.

Die Zunahme von Kohlendioxyd in der ErdatmosphäreDurch unseren steigenden Lebensstandard und Energieverbrauch ist das Treibhausgas Kohlendioxyd in der Erdatmosphäre seit der Industriellen Revolution und der Einführung der Verbrennungsmotoren von 290 Teilchen pro Million (ppm) auf heute 389 ppm ange-stiegen. Die Erde schwitzt. Das Klima ver-ändert sich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich die bodennahe Luft im weltweiten

Durchschnitt um 0,8 Grad Celsius erhöht. Im Alpenbogen ist die Erwärmung gegenüber dem globalen Trend sogar noch deutlich ver-stärkt: Die Jahresdurchschnittstemperatur ist im Vergleichszeitraum um +2° C angestie-gen. Bei „Weiter-so-Szenarien“ könnte die kontinuierlich steigenden Emissionen die Treibhauskonzentration in der Atmosphäre bis im Jahre 2050 auf 685 ppm in die Höhe steigen, mit der Wahrscheinlichkeit einer daraus folgenden Erwärmung um 3 bis 6°C.

Es lässt sich berechnen, wie groß der bisherige Beitrag einzelner Länder zur Er-derwärmung war. Ja es werden sogar schon Ranglisten erstellt, die zeigen, wie stark ein-zelne Länder in den vergangenen 200 Jah-ren zur Erderwärmung beigetragen haben. Sieben Staaten (USA, China, Russland, Bra-silien, Indien, Deutschland und Großbritan-nien) haben demnach historisch mehr als 60% der CO2-Emmissionen zu verantworten.

Weltweite Solidarität gefragtUm in der Klimapolitik als einer der größten Herausforderungen der gegenwärtigen und zukünftigen Politik, Erfolg haben zu kön-nen, müssten wir uns von der bisherigen Art des Wirtschaftens, bis hin zum Ernährungs-system, über weite Strecken verabschieden. Im Dezember 2015 soll es in Paris einen neu-en Versuch geben, durch ein neues Klima-abkommen Wege zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft einzuschlagen. Es wäre zu hof-fen, dass dem „homo sapiens“, als den wir uns Menschen selbst benennen, dies ge-lingt. Oder bleibt im homo sapiens der Zug des „homo oeconomicus“ zu dominant?

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /NatioNalpark/ 43

iNFoWer vertiefend weiterlesen möchte, dem sei das hervorragende Buch der Innsbrucker Statistiker und Uni-versitätslehrer Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner empfohlen: „Leidenswege der Ökonomie“, 2015 im STUDIA Universitätsverlag erschienen. Die-sem Buch habe ich die im obigen Text wiedergegebenen statistischen Daten entnommen

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Der Berg rief…… und 68 passionierte Bergläufer aus allen Ecken des Landes folgten diesem Ruf im den Kampf um die St. Martiner Bergkrone. Zum bereits 24. Mal wurde der Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel ausgetragen. Bei den Herren ging der Gesamtsieg an den Vinschger Oswald Weisenhorn. Edeltraud Thaler erreichte als schnellste Frau das Ziel, das sich auf einer Höhe von 1.740 Metern befand.

Von Sarah Mitterer

Die Geschichte des St. Martiner Berglaufs, der sich zu einem Klassiker

in der Südtiroler Berglaufszene entwickelte und zu den ältesten im Lande zählt, reicht bis in die 50er Jahre zurück. Seit 1991 wird das Event, das gemeinsam vom ASV Latsch und dem LAC Vinschgau organisiert wird, je-des Jahr ausgetragen. Um 9.45 Uhr fiel auf dem Lacusplatz der Startschuss zur 24. Aufla-ge, knapp 47 Minuten später überquerte der erste Läufer die

44 /SpORT/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Ziellinie bei der St. Martiner Bergstation.

Die abwechslungsreiche Strecke, auf der man anspruchs-volle Anstiege zu bewältigen hatte, verlangte den Teilneh-mern alles ab. Sie führte durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden, Ratschill und schließ-lich zur Bergstation von St. Martin. 6,2 Kilometer und 1100 Höhenmeter galt es hinter sich zu lassen.

Gleich 33 Läuferinnen und Läufern gelang es, unter der magischen Schallmauer von 1 Stunde zu bleiben. Und das

Die heurige Siegerzeit von 47.33 Minuten liegt vier Minuten und 20 Sekunden über dem Streckenrekord. Aufgestellt wurde dieser im vergangenen Jahr von Thomas Niederegger. Der Stilfser überquerte damals die Ziellinie in einer Fabelzeit von 43.14 Minuten. (sam)

Berglauf: Streckenrekord bleibt bestehen

trotz schwerer Bedingungen. Der Regen in der Nacht hat-te seine Spuren hinterlassen: der Weg war teils rutschig und matschig, weshalb besondere Vorsicht an einigen Passagen galt. Aufkommender Nebel er-schwerte den Bergläufern zu-dem den Aufstieg.

Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Kampf nicht nur gegen die Uhr, die Konkur-renz und sich selbst, sondern auch gegen die Natur und ihre Launen. Als der Führende, der Lokalmatador Oswald Weisen-horn, nach 47.33 Minuten die

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Ziellinie überquerte, ließ sich endlich die Sonne blicken. Für den 45-jährign war es der zwei-te Sieg am Sonnenberg, knapp elf Jahre zuvor eroberte er zum ersten Mal die Bergkrone. Mit fast einer Minute Rückstand kam Roland Osele ins Ziel, den dritten Rang sicherte sich Tho-mas Holzer. Bei den Frauen war es wie im Vorjahr wieder ein Zweikampf zwischen der Vin-schger Titelverteidigerin Anna Pircher und Edeltraud Thaler. In diesem Jahr setzte sich Thaler durch: nach 55.33 Minuten überquerte die 49-Jährige als schnellste Frau die Ziellinie. Pir-cher musste sich mit Platz zwei begnügen. Eine beachtliche Lei-stung zeigten die beiden älte-sten Läufer im Teilnehmerfeld: der Latscher Josef Marsoner (Jahrgang 1942) erreichte nach 1:36.26 Stunden das Ziel, der um ein Jahr ältere Lino Zanet konn-te sich nach 1:47.32 Stunden fei-ern lassen.

Oswald Weisenhorn überquerte als Erster die Ziellinie

Edeltraud Thaler, die schnellste Dame im Teil-nehmerfeld

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Page 45: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

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Page 46: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

46 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Weiterbildung

Wind-Termine

Ausstellung von Hans TelserWo: Schloß Tschenglsburg in Tschengls Eröffnung: Freitag, 30. Oktober 2015 – 19.00 UhrÖffnungszeiten: von 11.00 – 22.00 Uhr

außer Montag (Ruhetag) Dauer der Ausstellung: bis 7. Jänner 2016

Spinnkurs im Kloster MarienbergErleben und erlernen Sie selbst die alte Tradition des Spinnens. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Referentin: Eller Maria Wann: Fr/Sa, 6./.7.11.15 – 13./14.11.15 –

20./21.11.15 je 14.00 – 18.00 UhrAnmeldung: Tel. 0473 843989, [email protected]: 30.Oktober 2015

Ideen für die Grabbepflanzung und GestaltungWo: Gärtnerei Schöpf, Vetzan

Tel. 0473 742188Wann: Mo. 19. bis Sa. 31. Oktober 2015

Anmeldung: Landesberufsschule Schlanders, Protzenweg 8/a, 39028 Schlanders Fax: 0473/737949,

E-mail: [email protected]

Kursangebote

Info unter Tel. 0473 73 79 05 – www.schlanders.berufsschule.it

AutoCAD – GrundkursReferenten: Fachreferenten Zeitraum: Mo, 09.11.2015 – Mo, 21.12.2015Dauer: 40 Stunden, montags und mittwochs 19 – 22 Uhr

Schweißen – GrundkursElektro-MAG und WIG-Schweißen Referent: Fachreferent Zeitraum: Fr, 20.11.2015 – Sa, 05.12.2015Dauer: 33 Stunden, freitags 16 – 20 Uhr und samstags 8 – 16 Uhr

Sicherheitskurs für Arbeitgeber (niedriges, mittleres, hohes Risiko)Referent: versch. FachreferentenZeitraum: 11.01.2016, 12.01.2016, 19.01.2016, 20.01.2016, 28.01.2016, 29.01.2016, jeweils 8.30 – 17.30 UhrDauer: niedriges Risiko: 16 Stunden,

mittleres Risiko: 32 Stunden, hohes Risiko: 48 Stunden

SicherheitskurseArbeitssicherheit für Arbeitnehmer/Arbeitgeber (niedriges- mittleres- hohes Risiko)Sicherheitskurse für Vorarbeiter und Vorgesetzte, Brandschutz BS2, Bagger, Baukran, Autokran, Brückenkran, Absturzsicherung (PSA 3. Kategorie), Gabelstapler, Teleskopstapler, Hebebühne, Traktor, Auffrischungskurse

Page 47: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

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Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196Richard Spechtenhauser: 0473 732 196Gerti Alber: 0473 732 196Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam)Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Fei-erabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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2-täg. Adventfahrt Salz-burg: üb. Reschen Mo, 07.12. – Di, 08.12.2015 (ital. Feiertag)Anmeldung: Tel. 0473 668 058Prokulus Reisen – Schupfer

Busfahrt: So, 08.11.2015Martinimarkt Garmisch – PartenkirchenAnmeldung: Tel. 0473 668 058Prokulus Reisen – Schupfer

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Page 48: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

48 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

… für alle Zeichen der Verbundenheit… für jeden stillen Händedruck… für jede einfühlsame Umarmung… für alle persönlichen Worte und Briefe… für Blumen, Kränze und Spenden… für jedes stille Gebet… für die Begleitung auf seinem letzten Weg

Die Trauerfamilie

Unvergessen…

Allen ein herzliches „Vergelt’s Gott“…

Gallia Karlheinz

* 19.09.1965 † 01.10.2015Gomagoi

Jahrestag/Danksagungen

Jahrestag/DanksagungenChristl Niederholzer Valentin* 27.03.1949 † 05.10.2015

Glurns

Wir möchten uns für all die tröstenden Worte und Beileidsbekundungen bedanken. Uns ist es ein großer Trost zu wissen, wie geschätzt meine geliebte Ehefrau, unsere Mutter und Nana war. Dankbar schauen wir auf die vergangenen Jahre zurück, die von Liebe, Zuneigung und Harmonie geprägt waren. Wir hatten das Glück sie zu kennen, von ihr zu lernen und mit ihr lachen zu können. In unseren Herzen lebt sie weiter.Die TrauerfamilieHartmann, Sabine, Georg und Ulrike

24. Jahrestag

Osmund Zischg*05.12.1972 † 09.10.1991

Stilfs

Osmund, dankbar für die schöne Zeit, die wir mit Dir verbringen durften. In Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am 26. Okt. um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche Stilfs. Danke allen, die daran teilnehmen. Deine Eltern Oswald und Serafina, deine Brüder Reinald und Harry mit Fam.

Vor 24 Jahren hat dich Gott gerufen. Oft stehen wir an deinem Grab.

Stellenmarkt

Hesse Baldessarelli & PartnerWirtschaftsprüfer und Steuerberater

Wir suchen

Praktikanten/inmit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium

und

Buchhalter/inmit mehrjähriger Erfahrung.

Wir bieten ein angenehmes Betriebsklima in einem jungenTeam, einen interessanten Aufgabenbereich,

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Als traditionelle und angestammte Unternehmung suchen wir als Ver-stärkung unseres Teams ab sofort oder nach Vereinbarung einen:

Servicemechaniker als 100% Jahresstellefür unseren Hauptsitz in St. Moritz (Schweiz)

140 Jahre Freude am Bauen!

Haben Sie eine abgeschlossene Ausbildung als Auto-, Land- oder Bau-maschinenmechaniker und sind ein „Machertyp“ welcher in einem dynamischen Betrieb etwas bewegen will?Bei uns können Sie selbständige Diagnose-, Revisions- und Reparatur-arbeiten in der Werkstatt und auf Baustellen durchführen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann erwartet unser Personalchef, Herr Andy Meierhofer, gerne Ihre Bewerbung oder einfach Ihren Anruf!

Tel. +41 (0) 81 837 06 30 Mail [email protected]

3. Jahrestag

Kurt Waldner* 24.12.1936 † 22.10.2012

Mals

Lieber Tata,zusammen beten wirfür Dich am Sonntag,25. Oktober um 19.00 Uhrin der Pfarrkirche von Mals.Danke allen,die das Grab besuchen,am Jahrtag mit uns betenund dich auchweiterhin in lieberErinnerung behalten.In Liebe und DankbarkeitDeine Familie

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall, wo wir sind.

Page 49: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Wir suchenfür unseren Berggasthof:

Geschäftsführer/inServicekräfteBarist/in Servicekräfte für Donnerstagabend (Teilzeit)

für’s Iglu an der Talstation:

Barist/inInfos unter Tel. 0473 634 628 [email protected]

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Kleinanzeiger/ 49Stellenmarkt

Stellenmarkt

19-Jährige sucht Arbeit als Rezeptionistin oder Servicekraft im Raum Vinschgau Tel. 340 90 84 512

Suche für meinen Vater liebevolle, einheimische Frau zur Hilfe im Haushalt für 1 – 2 Stunden mor-gens und ev. auch abends, Montag-Samstag. Prad am Stilfserjoch. Tel. 340 69 18 831

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Die Skischule Schnals sucht

· Sekretär/in· Mitarbeiter/in im Kinderland (halbtags)

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Kontakt: Laterner HannesTel. 329 59 42 [email protected]

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Sachbearbeiter/in für die Exportabteilung in unserem Sitz in Schlanders/Vetzan.Gewünscht: Motivation, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein,Verkaufsgespür sowie kundennahes Auftreten. Erfahrung im Verkauf ist von Vorteil. Deutsch, Italienisch und Englisch fließend in Wort und Schrift, sowie gute Officekenntnisse.Wir bieten: Abwechslungsreiche und eigenverantwortungsvolle Aufgabe mit internationalem Umfeld und Ausblick auf Entwicklungschancen.Lebensläufe bitte an Cornelia Fuchs [email protected]

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· Rezeptionist/in ganztags oder halbtags

· Barkellner· ZimmermädchenBerufserfahrung erforderlich, Bezahlung nach Vereinbarung.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung oder Ihren [email protected] oder Tel. +43 5473 87202

· Gelernte Verkäuferin für Geschenkboutique

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Die Ferienregion Reschenpasssucht für das Büro in St.Valentinab sofort eine/n fähige/n

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region· Flexibilität bei der ArbeitszeitBeginn ab sofortBewerbungen an [email protected] bis 28.10.15Tel. 0473 633 101

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• Sie sind ein „Machertyp“ wel-cher in einem dynamischen Betrieb etwas bewegen will.

• Selbständige Arbeitsweise und Führungspotential.

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Was sind Ihre Hauptaufgaben...

• Gesamtverantwortung des Werkstattablaufs.

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• Evaluation und Ausarbeitung der Offerten bei Neuinvestiti-onen von Maschinen/Geräten zu Handen der Geschäftslei-tung.

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Page 50: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

50 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 21-15 22.10.15

Jahrestag/Danksagungen

Max WieserSchmied-Max Schmiedemeister i.R.

* 14.8.1927 † 13.09.2015Schlanders

Jeder Abschied ist ein Sonnenuntergang.Tröstende Worte sind wie Sonnenstrahlen, die den Weg in unsere Traurigkeit findenund Licht und Wärme ins Herz tragen.

Es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es gibt Kraft zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegen gebracht wurde. Danke für die vielen Beileidsbekundungen, gesprochen oder geschrieben, für die vielen Kerzen, Blumen und Spenden, für jeden Händedruck sowie jede Umarmung mit tröstenden Worten. Ein besonderer Dank gilt dem Notfallteam, Dr. Kurt Habicher und den Sprengelschwestern.

Die Trauerfamilie

Brief aus dem Himmel An meine geliebte Familie, etwas, das ich euch sagen möchte.Als erstes sollt ihr wissen, ich bin gut angekommen. Ich schreibe euch vom Himmel, wo ich bei Gott wohne.Wo es keine Tränen der Trauer mehr gibt, nur ewige Liebe. Bitte seid nicht unglücklich, nur weil ich nicht mehr da bin. Denkt daran, dass ich jeden Tag bei euch bin und mich um euch sorgen werde. Und wenn ihr die sanfte Brise oder Wind auf eurem Gesicht fühlt, das bin ich , der euch fest drückt und sanft umarmt! In Gedenken an unseren geliebten Vater.

Fam. Barbara Conrad Ruinatscha

2. Jahrestag

Sebastian Conrad*13.08.1929 † 18.10.2013

Müstair

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich, bei der hl. Messe am Samstag, den 31. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Danke an allen, die daran teilnehmen und unseren Tata in lieber Erinnerung behalten.

Deine Kinder mit Familien

Manchmal bist du in unseren Gedankenimmer in unserer Mitte

für ewig in unseren Herzen.

1. Jahrestag

Ludwig Obwegeser* 15.04.1927 † 30.10.2014

Schluderns

† 13.10.2005 † 26.10.2009Liebe Eltern, in Dankbarkeit und Liebe denken wir zurück und danken Gott für die schöne Zeit mit euch! Besonders denken wir am Sa. 24. Okt. um 19.00 Uhr bei der Hl. Messe in der Pfarrkirche von Latsch an euch. Die vier Töchter mit Fam.

Viele gingen viel zu früh...Oder sie gingen einfach so...

Wenn wir den Himmel anschauen gefällt uns der Gedanke, dass sie uns ansehen...

Oft erinnern wir uns an sie...Am Morgen...

In der Nacht, wenn wir die Sterne ansehen...Ein Datum...Ein Lied...Ein Ort...

Ein Geruch...

Lieber David, du bist da und doch so weit, weit weg….Hoi Cino, du fahlsch ins. Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 31. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.Danke allen, die daran teilnehmen und unseren David in lieber Erinnerung behaltenDeine Lieben

2. Jahrestag

David AstnerCino

*05.05.1986 †01.11.2013Schluderns

Page 51: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

Weiterbildung/Allfälliges

22.10.15 Vinschgerwind 21-15 /Kleinanzeiger/ 51

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Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Weiterbildung vor Ort

Alles Holz. Die Holzwerkstatt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.REFERENT/IN Erich Wallnöfer und Martina ThaneiTERMINE Fr, 20.11. – Fr, 11.12.2015 (jeweils Fr)UHRZEIT 16.00 Uhr – 19.30 Uhr, insgesamt 4 TreffenORT Laas, MittelschuleKURsbEITRag 76 Euro (mit Materialspesen)aNMELDEsCHLUss Di, 17.11.2015

Desserts aus regionalen ZutatenREFERENT/IN Erwin FolieTERMINE Di, 24.11. – Fr, 27.11.2015UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 TreffenORT OsZ MalsKURsbEITRag 80 EuroaNMELDEsCHLUss Do, 19.11.2015

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008)REFERENT/IN Johann UnterthurnerTERMINE Mi, 25.11.2015UHRZEIT 08.30 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 TreffenORT gWR spondinigKURsbEITRag 75 EuroaNMELDEsCHLUss Do, 19.11.2015

Vegetarisch kochen mit regionalen ZutatenREFERENT/IN Erwin FolieTERMINE Mo, 09.11., Di, 10.11., Do, 12.11.2015UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 TreffenORT OsZ MalsKURsbEITRag 80 EuroaNMELDEsCHLUss Do, 05.11.2015

Kristall-KlangmeditationREFERENT/IN Lydia Fritz und simone TheinerTERMINE Do, 12.11. – Do, 10.12.2015 (jeweils Do)UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.00 Uhr, insgesamt 5 TreffenORT Musikschule Prad am stilfserjochKURsbEITRag 50 EuroaNMELDEsCHLUss Mo, 09.11.2015 MITZUbRINgEN Unterlage zum Liegen, Decke, evtl. Kissen und

einem Paar socken

Brandschutzlehrgang für die mittlere BrandgefahrREFERENT/IN Hansjörg Elsler TERMINE Fr, 13.11.2015UHRZEIT 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 1 TreffenORT gWR spondinig KURsbEITRag 100 EuroaNMELDEsCHLUss Mo, 09.11.2015

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit (Betriebe gemäß Klassifizierung A)REFERENT/IN ausbilder unter aufsicht eines arztes – WK bozenTERMINE Fr, 20.11. + sa, 21.11.2015 (jeweils Fr und sa)UHRZEIT Fr, 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, sa, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 2 TreffenORT Feuerwehrhalle Prad am stilfserjochKURsbEITRag 195 EuroaNMELDEsCHLUss Mo, 09.11.2015

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Page 52: Vinschgerwind ausgabe 21-15 Vinschgau Südtirol

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