SYNERGY Induction to Pedagogy Programme - Learning Materials and Objectives (GERMAN)

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Induction to Pedagogy Lernmaterialien und Lernziele Teil 1- Einführung SYNERGY Exchange (http://synergyexchange.eu/) Erstellt im Rahmen des Erasmus+-Projektes “SYNERGY”

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Induction to Pedagogy

Lernmaterialien und Lernziele

Teil 1- Einführung

SYNERGY Exchange (http://synergyexchange.eu/)

Erstellt im Rahmen des Erasmus+-Projektes “SYNERGY”

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• Teil 1 – Einführung

• Teil 2 – Die Bedeutung von Lernzielen

• Teil 3 – Lernziele formulieren

• Teil 4 – Lernmaterialien auswählen

• Teil 5 – Lernmaterialien und -ziele erstellen

Inhalt

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• Erarbeitung eines Verständnisses, wie Sie Lern-ziele definieren und Lernmaterialien zu deren Umsetzung entwickeln bzw. auswählen.

• Nachvollziehen können, wie Erwachsene Lern-materialien nutzen und wie die Lernenden und die Lernziele in einer Wechselbeziehung stehen.

• Ein Verständnis davon entwickeln, dass Lern-materialien an den Bedarfen der Lernenden, ihrer Interessen sowie Fähigkeiten auszurichten sind.

Fokus dieses Moduls

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Induction to Pedagogy

Lernmaterialien und Lernziele

Teil 2: Die Bedeutung von Lernzielen

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Nachfolgend soll die Bedeutung von klar definierten Lernzielen im Lernprozess verdeutlicht werden:

• Grundsätzlich handelt es sich bei Lernzielen erst einmal um kurze Beschreibungen der Erwartung, was ein Lernender am Ende eines Lernprozesses erreicht haben sollte bzw. wie der Lernerfolg zu definieren ist.

• Wenn wir eine konkrete Vorstellung von dem haben, was wir erreichen wollen, erhöhen wir die Chancen, dass wir dieses Ziel auch tatsächlich erreichen.

• Sie dienen Lernenden bei der Orientierung im Lernprozess und beim Setzen von Prioritäten.

Fokus

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• Sie helfen bei der Entwicklung einer Lernressource/ -einheit oder eines Kurses, da sie die Grundlage der Planung bilden.

• Sie bieten die Grundlage für die Konstruktion und Wahl eines Assessment resp. einer Lernerfolgskontrolle.

• Sie dienen Lernenden zur Orientierung, da die Erwartungs-haltung in und das Niveau von einem spezifischen Kurs veranschaulicht werden.

• Sie leiten die Entwicklung und Auswahl von Lehrmaterialien und beeinflussen somit maßgeblich die eig. Lehraktivität.

• Sie bieten Lernenden eine Möglichkeit, ihren Lernfortschritt und -erfolg zu kontrollieren.

Der Zweck von Lernzielen

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• Ein Lernziel muss eindeutig und präzise formulieren, welche Erwartungen an die Entwicklung des Wissens, der Kompetenzen und der Fähigkeiten der Lernenden gestellt werden.

• Es wird das erwünschte Resultat, also die Zielgröße beschrieben, nicht der Prozess an sich.

• Lernziele sollten nicht abstrakt oder zu eng definiert werden. Auch zu einfach formulierte Ziele sind wenig zielführend (Fördern und Fordern).

Lernziele

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Lernmaterialien und Lernziele

Teil 3: Lernziele formulieren

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• Definition – Eine spezifische und operationalisierte Beschreibung des erwarteten Ergebnisses eines Lernprozesses.

• Lernziele sollten als Zielgröße des identifizierten Lernbedarfes beschrieben werden.

• Lernbedarfe sind als notwendige Entwicklungs-schritte bzgl. des Wissens, der Kompetenz oder Fähigkeiten zu definieren. Sie sind notwendiger Weise zu vollziehen, um Bildungslücken zu schließen oder fehlende berufliche Fähigkeiten auszubilden.

Lernziele formulieren

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• Lernziele sollten so eindeutig wie möglich sein.

• Lernziele können Informationen zu der eigentlichen Lerntätigkeit und den Rahmenbedingungen enthalten.

Lernziele komplettieren i.d.R. ein kurzes Statement.

Beispiele:

• Nach dieser Lerneinheit kann der Lernende….

• Am Ende des Lernprozesses ist der Lernende fähig,….

Schritt 1: Das Lernziel formulieren

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• Vermeiden Sie in jedem Fall abstrakte oder vage Formulierungen wie: ist sich bewusst, weiß zu würdigen, ist vertraut mit, etc.

• Die Formulierung musst ein mess resp. operationali-sierbares Verb enthalten.

Beispiel:

Der Lernende kann im Anschluss an die Lerneinheit die 40.-44. Präsidenten der USA mit vollem Namen benennen.

Schritt 2: Das Lernziel formulieren

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Messbar (empfohlene Wörter)

Nicht-Messbar (zu vermeidende Wörter)

Vergleichen Vertraut sein mit

Benennen Kennen

Begründen Versteht

Lösen Kann nachvollziehen

Demonstrieren Glaubt

Identifizieren Honoriert

Erläutern Ist sich im Klaren

Schritt 2: Das Lernziel formulieren

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• Das Lernziel sollte möglichst spezifisch formuliert und hinreichend detailliert sein.

Beispiele vollständiger Lernziele

1. “Am Ende dieser Lerneinheit sind Sie in der Lage,….

• Kunden in Ihrem Restaurant korrekt, freundlich und professionell zu begrüßen;

• die Anzeichnen einer gut oder schlecht verlaufenen Verhandlung begründet zu erläutern.“

Schritt 3: Beispiel-Lernziele

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2. “Nach diesem Workshop sind Sie fähig,

• die Grundlagen der Verhandlungsführung zu erläutern;

• die Schlüsselkompetenzen und Fähigkeiten zu beschreiben, die für eine erfolgreiche Verhandlungs-führung wichtig sind;

• eine Selbstevaluation sowohl Ihrer Performanz als auch ihres theoretischen Wissens durchzuführen und weitere Lernbedarfe herauszustellen;

• Kunden in einem kunden-orientierten Ansatz zu beraten und zu unterstützen;

• Methoden zum „relationship building“ zu beschreiben.“

Schritt 3: Beispiel-Lernziele

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Lernmaterialien und Lernziele

Teil 4: Lernmaterialien auswählen

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In diesem Teil werden Sie lernen den Begriff der Lern-materialien zu definieren und selbige zu selektieren.

Lernmaterialien umfassen Multimedia- und Text-Dateien, die prinzipiell jeden Inhaltsbereich eines Curriculums ansprechen können.

Lernmaterialien können entweder aus einem bestehenden Fundus gewählt oder durch den Trainer unter Bezug auf die Lernziele entwickelt werden.

Es gibt eine Großzahl an freien Materialien im Internet, die wichtigste Quelle für Wissen ist jedoch immer Ihr Unternehmen.

Fokus – Lernziele formulieren

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Das Projekt SYNERGY hat zum Ziel eine Online-Umgebung zu erstellen (SYNERGY Exchange), in welcher Kleinst- und Kleinunternehmer aber auch professionelle Trainer Informationen, Wissen und Erfahrungen austauschen können.

In diesem Zusammenhang bitten wir Sie auch, Lernmaterialien und –ressourcen, welche Wissen aus Ihrem Unternehmen enthalten, zu entwickeln und zur Nutzung anzubieten.

Lernmaterialien auswählen

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Damit Sie die korrekten und qualitativ hochwertige Lernmateralien und –einheiten auswählen können, müssen Sie die Lernziele für Ihre Lernenden resp. Zielgruppe festlegen. Hieraus ergibt sich dann auch, zu welchen Inhaltsbereichen Sie konkret Materialien brauchen, um Ihren Lernenden diese anzubieten und somit den Lernerfolg sicher zu stellen.

Lernmaterialien auswählen

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• Effektive Lernprozesse resp. erfolgreiches Lernen basiert immer auch zu einem gewissen Teil auf Wiederholungen.

• Aus diesem Grund sollten Sie den active recall-Ansatz berücksichtigen.

• Sowohl wenn Sie Lernmaterialien gestalten, als auch wenn Sie diese einsetzen.

Lernmaterialien auswählen

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“Active recall" ist dem aktiven Lernen zuzuordnen und charakterisiert sich durch die aktive Beteiligung des Lernenden am Lernprozess resp. dessen Partizipation, wodurch der Lernende aus seiner Rezipientenrolle herausgehoben wird.

Studien zeigen, dass der active recall-Ansatz sowohl die kurz- wie auch langfristige Retention stärkt.

Beispiel: Den Lernenden wird innerhalb einer kurzen Pause, die während eine Trainingseinheit angeboten wird, die Möglichkeit geboten, Ihre Notizen zu wiederholen und in Kleingruppen zu reflektieren (Prince 2004, Postman et al. 1948).

Postman, L. et al. (1948): An Experimental Comparison of Active Recall and Recognition. Prince, M. (2004): Dies Active Learning Work? A Review on Research.

Lernmaterialien auswählen

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• Behalten Sie immer in Erinnerung, dass sich die Gestaltung der Lernmaterialien maßgeblich auf den präsentierten Inhalt sowie den Vermittlungsprozess auswirkt.

• Lernmaterialien können nicht entwickelt werden, ohne Sie an die Lernziele zu koppeln.

• Deshalb steht die Identifikation und Definition der Lernziele immer an erster Stelle.

Lernmaterialien auswählen

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• Die Lernziele stellen sicher, dass die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Lernenden angemessen adressiert werden.

• Viele Personen haben nur ein sehr begrenztes tägliches bzw. wöchentliches Zeitkontingent (1-3h), dass sie für Lernzwecke aufwenden können. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, wertvolle und effektive Materialien auszuwählen und zu kreieren.

Lernmaterialien auswählen

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• Wenn Sie ein Curriculum entwickeln oder umsetzen, stellen Sie sicher, dass die genutzten und entwickelten Lernmaterialien ebendiese Inhalte aufnehmen.

• Stellen Sie sicher, dass Sie immer auch ein Assessment haben, welches sich an den Inhalten der zugrundeliegenden Curricula orientieren.

• Vorgeschlagene Formate für Lernmaterialien sind Videos, Audiodateien, PDF-Dateien, oder auch Präsentationen.

• Die Evaluation und das Assessment sind unverzichtbare Bestandteile eines jeden Lernprozesses.

Lernmaterialien auswählen

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Lernmaterialien und Lernziele

Teil 5: Lernmaterialien und –ziele

erstellen

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Auf Basis dessen, was wir Ihnen in diesem Modul vermittelt haben, bitten wir Sie, nun fünf Lernziele zu definieren und zu beschreiben, welche Lernmaterialien Sie einzusetzen gedenken.

Beispiel:

Lernziel: Nach Abschluss dieser Lerneinheit werden die Lernenden dazu befähigt sein, Verhandlungen professionell und erfolgreich zu führen.

Lernmaterial: Video- oder Audiodatei einer erfolg-reichen Verhandlung zur Präsentation; Beschreibung und Besprechung erfolgreicher Verhandlungen; ...

Lernmaterialien und –ziele erstellen

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