Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

66
Hergestellt durch: Frei Beton AG Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block ® Stützmauern

Transcript of Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Page 1: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

© 2014 & 2011 Allan Block Corporation, Edina, MN Phone 952-835-5309, Fax 952-835-0013, US Pat. #5,484,236, #6,792,731, #6,322,742 & #6,854,236 Canadian Pat.#2,012,286 & #2,133,675 Australian Pat. #682,394 & #133,306 Europe Pat. #649,714 & #99,308,421.9 Germany Pat. #69,423,563.6 Japan Pat. #3,142,107 Mexico Pat.#189,846 Taiwan Pat. #NI-72269 Int’l And Other Patents Pending DOC. #R0611-0914

Die technischen Hinweise und Produktanwendungen dieser Bauanleitung wurden von demUnternehmen Allan Block nach neuestem Stand der Anwendungstechnik sorgfältig zusammengestellt.Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschließen, eine Haftung kann deshalb nicht übernommenwerden. Das Unternehmen Allan Block weist ausdrücklich darauf hin, dass eine qualifizierte Planung fürden Bau von Stützmauern erforderlich ist.

Hergestellt durch: Frei Beton AG

Planen, Gestalten und Bauen mit

Allan Block® Stützmauern

Bewährte Baupraxis für Modularen StützmauersystemenStellen Sie sicher, dass keineMauerversagen auftreten,indem Sie die besten Baupraxisder Branche bei der Planung von Modularen Stützmauern verwenden.

AB Walls 3DVerwenden Sie unsere umfassende Planungssoft-ware für die vollständige Projektvorlage und Konstruk-tionszeichnungen sowie 3D-BIM exportierbare Dateien.Nutzen Sie die leistungsfähig-ste Modularen Stützmauer-Software auf dem Markt.

Informieren Sie sich überdie besten Materialien und Hilfsmittel der

Branche für ModularenStützmauern.

Page 2: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

2 65

Allan Block ist eines der führenden und weltweitanerkannten Unternehmen im Bereich paten-tierter Stützmauersysteme für den Landschafts-und Verkehrswegebau.

Seit über 20 Jahren unterstützt Allan Block Land-schaftsarchitekten und Bauunternehmungen er-folgreich in ihren Projekten. Das Allan BlockSystem wurde für einfaches Bauen entwickelt.Dank der Eigenschaften des Allan Block Systemsfallen Planung und Bauausführung leicht. Dasmodular aufgebaute System versetzt Sie in dieLage, effektiv und kostengünstig zu bauen.

Eine vollständige Übersicht aller AllanBlock Produkte finden Sie auf unsererWebsite allanblock.com.

Über Allan Block

allanblock.com allanblock.com

Page 3: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Das Allan Block System 5 Allan Block Lieferprogramm 6 Allan Block Modulsystem 8 Schwergewichtsmauern 10 Mauern aus bewehrte Erde 12 Weitere Bewehrungsmöglichkeiten 14Planung/Gestaltung 15 Entwurf und Planung 16 Gestaltung 19Aufbau 21 Schwergewichtsmauer 22 Stützmauer mit Geogitterbewehrung 23 Hinterfüllung mit Sickerbeton 27 Arbeiten mit Böden 29 Verdichtung 30 Entwässerung 31Konstruktionsdetails 33 Stützmauern abschließen 34 Kurven 35 Kurven mit Geogitter 37 Ecken 38 Ecken mit Geogitter 39 Treppen 40 Terrassen 42 Ausführungsdetails 44 Bau- und Inspektions-Checkliste 50 Ermittlung des Materialbedarfs 52 Literaturverzeichnis 54 Geogitter-Tabellen 54Einbauempfehlungen 56

TabellenProdukte 7Standardprodukteigenschaften 9Maximale Mauerhöhen 10Böden 16Versatz 18Reibungswinkel und Wichte 29Radius 36Geogitter-Tabellen 55Sickerbeton 55

Inhalt

3allanblock.com

Page 4: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

4

• Produktinformationen

• Technische Hinweise

• Einbaubeispiele

• Einbauempfehlungen

• Prüfberichte

• CAD Details

• Aufbauanleitungen

• Design Software

• Planungstools

• Fotos und Videos

• Objektgalerie

• Trainings und Schulungen

• Informationen Prüfungen

• und vieles mehr!

Allan Block online

allanblock.com

Page 5: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

SYSTEM

Informationen zu Allan Block Stützmauern.

Allan Block Lieferprogramm 6Allan Block Modulsystem 8Schwergewichtsmauern 10Mauern aus bewehrte Erde 12Weitere Bewehrungsmöglichkeiten 14

SYSTEM

5allanblock.com

Page 6: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

6

Die Allan Block Kollektion bietet eine breitgefächerte Auswahl an Ausführungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Bauen SieSchwergewichtsmauern bei kleineren Mauerhöhen. Sind Schwergewichtsmauern aus statischen Gründen nicht mehrmöglich, können Geogitter eingesetzt werden. Das Allan Block Mauersystem kann in Kombination mitStahlbetonbewehrung, Erdanker, Bodenvernagelung oder Sickerbeton die Lösung bei speziellen Randbedingungen sein.

AB Kollektion - Klassisch gebrochene Steine®

Allan Block Lieferprogramm

allanblock.com

AB Kollektion - Klassisch gebrochene Steine®

Page 7: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Die Allan Block Kollektion bietet eine Vielzahl an Blockformaten und Mauerneigungen fürverschiedene Ausführungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Unter in der Tabelle finden Siedie Allan Block Kollektion, die von ihrem Hersteller produziert wird.

AB Classic 84° 15 St/m2 27 kg 200mm H x 300mm T x 333mm L

Name Neigung Steine/m2 Gewicht Ungefähre AbmessungenStil & Ausdruck

AB KOLL

EKTIO

N

®

Die tatsächlichen Abmessungen, Versätze und Gewichte können aufgrund produktionsbedingter Toleranzen vari-ieren. Technische Einzelheiten und Farbgebungen stimmen Sie bitte mit Ihrem Allan Block Hersteller ab. Abdecksteineund Eckblöcke sind in verschiedenen Varianten erhältlich.

SYSTEM

7

Tabelle 1.1

allanblock.com

allanblock.com

Page 8: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Mörtelfreie KonstruktionMörtelfreie Technologien funktionieren! Die mörtelfrei verlegtenineinandergreifenden Allan Block Steine bieten deutlicheVorteile gegenüber starren Konstruktionstechniken. HoheAnpassungsfähigkeit, Verlegung der Einzelbausteine ohneschwere Technik bei niedrigen Kosten und geringemArbeitskräfteeinsatz sind einige Vorteile von Allan Block.

Das Allan Block System ist für einfaches Bauen konzipiert. Dank der Eigenschaften des Allan Block Systems fallen Planungund Bauausführung leicht. Das modular aufgebaute System versetzt Sie in die Lage, effektiv und kostengünstig zu bauen.

Eingebauter Versatz

Eingebauter Verbund

Mörtelfreie Konstruktionen sind schon jahrhundertealt.

Integrierte Dränage

Das Allan Block Modulsystem - Entwickelt für einfaches Bauen

84ºS========Ungefährer Neigungswinkel

8

Allan Block Modulsystem

Eingebauter VerbundJedes Allan Block Element wird durch eine patentierte Frontlippein seiner Lage gesichert. Damit sind zusätzliche Verbindungs-elemente überflüssig.

Eingebauter VersatzDie Frontlippe erlaubt eine Neigung der Stützmaueroberflächevon 84° zur Horizontalen.

Integrierte DränageDurch die Hohlkammerkonstruktion und die mörtelloseVerlegetechnologie wird ein freier Abfluss von Wasser aus demHinterfüllungsbereich der Konstruktion ermöglicht. Eine vertikaleDränage mit Schotter hinter der Allan Block Konstruktion und inden Hohlkammern der Mauer garantiert eine ordnungsgemäßeEntwässerung der Konstruktion. Die Vertikaldränage verhindertden Aufbau eines hydrostatischen Drucks in der Hinterfüllung. DasWasser fließt innerhalb der Konstruktion leicht ab und kann am Fußproblemlos gesammelt und abgeleitet werden. Bitte beachten Siejedoch, dass die Fassadendränage nicht die primäreEntwässerung einer bewehrten Stützmauer darstellt.

allanblock.com

Page 9: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

HohlkammersystemDas patentierte Allan Block Hohlkammersystem bietet folgendeVorteile gegenüber Blocksystemen ohne Hohlkammern.• Ausgezeichnete Dränageeigenschaften.• Schnellere Trocknung in feuchter Umgebung.• Bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber

Frost-Tau-Wechselzyklen.• Einfachere Handhabung und schnelle Verlegung.• Geringer Geräte- und Materialeinsatz.• Verbund der Allan Block Steine untereinander durch Schotter

in den Blöcken.• Tiefe Produktions- und Frachtkosten.

Tabelle 1.2

Standardprodukteigenschaften Festigkeitsklasse C 20/25

Wasseraufnahme 6 %

Betondichte 2,000 kg/m³ Scherfestigkeit* 9,4 kN/m

SYSTEM

9

allanblock.com

* Aus Versuchen bestimmte Scherfestigkeit zwischenmit Schotter gefüllten Blöcken.

allanblock.com

Page 10: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

10

Das Allan Block System kann als Schwergewichtsmauer eingesetzt werden. Durch den Versatz der Blockreihen und diedaraus resultierende Mauerneigung lassen sich mit einer einfachen Konstruktion hochstabile Schwergewichtsmauernerrichten.

Schwergewichtsmauern

Mit dem Allan Block 84° (Ref)System können bei gutenBaugrundverhältnissen und einemebenen Gelände oberhalb derMauer, Stützmauern bis H = 1,2 mohne Bewehrung errichtet werden.

Versatz und GleitkeilJede Stützmauer wird durch Erddruck belastet. Dieserberechnet sich im einfachsten Fall aus dem Gewicht desGleitkeils hinter der Konstruktion. Sofern der Reibungswinkeldes Bodens bekannt ist, kann die Belastung auf dieKonstruktion berechnet werden. Mit größer werdendemVersatz der Allan Block Elemente wird die Belastung derStützmauer reduziert.

Siehe Literaturverzeichnis 1, 12

Maximale MauerhöhenIn der Tabelle 1.3 finden Sie bei ausgewähltenSituationen und Bodenarten zur Vordimensionierungdie maximalen Höhen von Schwergewichtsmauernohne Geogitter. Für die drei Bodenarten Lehm,siltiger Sand und Sand / Kies sind die angenommeninneren Reibungswinkel angegeben. Dieberechneten Mauerhöhen gelten für die sichtbareMaueroberfläche inklusive der Abdecksteine. Dieangegeben Vordimensionierungen berücksichtigenkeine Erdbebeneinwirkungen. Falls Sie dieStützmauer in einer erdbebengefährdeten Regionbauen, nehmen Sie bitte mit einem Geotechnik-Ingenieur Kontakt auf. Es empfiehlt sich ein lokalansässiger Ingenieur zu wählen, der die örtlichenVerhältnisse bestens kennt. Bei den Stützmauern mitAuflast basieren die Vordimensionierungen aufeinem fachgerecht dimensionierten Unterbau mitbefestigter Oberfläche, z. B. Asphalt oderPflastersteinen. * Charakteristischer Wert des effektiven Winkels der

inneren Reibung.** Charakteristischer Wert einer verteilten

veränderlichen Last oder Kraft. Siehe Literaturverzeichnis 1

Erddruck und spezifisches GewichtMit grösser werdendem Versatz verringert sich der Erddruck. Durch die günstigeWirkung der Mauerneigung wird es ermöglicht Mauern ohne zusätzlicheBodenbewehrung zu errichten.

Durch das Hohlkammersystem werden die Allan Block Steine mit deutlichgeringerem Gewicht als vergleichbare Schwergewichtselemente geliefert. DieHohlkammern werden vor Ort gefüllt, nachdem die Steine versetzt sind. Damit weistdas Allan Block System im eingebauten Zustand die gleiche Wichte, wie einBlocksystem ohne Hohlkammern auf. Tabelle 1.3 enthält für ausgewählte Fälle diebaubaren Maximalhöhen unter Berücksichtigung des jeweiligen Versatzes.

Siehe Literaturverzeichnis 1.

Bedingungenoberhalb derStützmauer

Bodenart Reibungswinkel* 84°(Ref)AB Classic aus der

AB Kollektion

Lehm 27° 0,4 m

Siltiger Sand 32° 0,5 m

Sand / Kies 36° 0,9 m

Lehm 27° 0,8 m

Siltiger Sand 32° 1,1 m

Sand / Kies 36° 1,2 m

Lehm 27° 0,6 m

Siltiger Sand 32° 0,9 m

Sand / Kies 36° 1,1 m

Maximale Stützmauerhöhen - AB SchwergewichtsmauerTabelle 1.3

Ebene

Nutzlast **4,7 kN/m2

Böschungswinkel1:3

31

allanblock.com

Page 11: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

GleitsicherheitFA = Aktiver Erddruck = 0,5 (Ös) (KA) H² = 2,2 N/mKA = Koeffizient des aktiven Erddrucks

W = Gesamtgewicht der Wand = Öw (H) (b) = 5,7 kN/mFV = Vertikaler Kraftanteil des Erddrucks auf die Wand = FA SIN (ÑW) = 0,8 kN/mFH = Horizontaler Kraftanteil des Erddrucks auf die Wand = FACOS (ÑW) = 2,1 kN/mFR = Reibungskraft gegen Gleiten = (W+Fv)TAN Ñ = 3,7 kN/m

Sicherheitsfaktor gegen Gleiten: SF = FR = 3,7 kN/m = 1,80 ≥ 1,5 OK FH 2,1 kN/m

Berechnung von Schwergewichtsmauern mit Allan BlockUm eine Stützmauer zu berechnen, ist die Kenntnis der geometrischen und geotechnischenSituation am Bauort notwendig. Jede Stützmauer ist so zu konzipieren, dass sie alle äußerenBelastungen aufnehmen kann. Gemäß der Norm SIA 267 sind die Tragsicherheitsnachweisegegen Gleiten, Kippen, Grundbruch, Geländebruch sowie Verformungsnachweise zu führen.

GleitsicherheitWiderstand gegen Horizontal-verschiebung der Gesamt-konstruktion.

KippsicherheitWiderstand der Konstruktiongegen Kippen infolge Erd-druck.

GrundbruchsicherheitNachweis der Tragfähigkeitdes in der Aufstandsflächeanstehenden Bodens ge-gen Grundbruch.

GeländebruchsicherheitNachweis des Gesamt-systems Stützmauer undHinterfüllung gegen Ver-sagen auf kreisförmigenoder ebenen Gleitlinien(Geländebruch).

SYSTEM

11

allanblock.com

Weitere, zu berücksichtigende Faktoren bei der Tragsicherheitsberechnung: • Böschungen • Geländeauflasten • Bermen

Siehe Literaturverzeichnis 1

BerechnungsbeispielÜberprüfe eine Schwergewichtsmauer mit den folgenden gegebenen Bedingungen:Bodenart = Gemischtkörniger Boden(Ñ) = 30°Mauerhöhe (H) = 0.95mNeigung (~) = 6°Fussbreite (b) = 0,3 m

KippsicherheitMO = Kippmoment = FH (0,33) H = 0,65 kNm/mMR = Widerstandsmoment gegen Kippen =(W) [b/2 + 0,5 (H) TAN (a)] + (FV) [ b + (0,33) (H) TAN (a)] = 1,39 kNm/mSicherheitsfaktor gegen Kippen:

SF = MR = 1,39 kNm/m = 2,1 A 2,0 OKMo 0,65 kNm/m

= 0.257

GrundbruchsicherheitëW = Flächenlast auf den Boden unterhalb

des Basisblock = (W + FV) / b = 21,5 kN/m²

ëS = 143,6 kN/m²Sicherheitsfaktor gegen Grundbruch:

FS = ëS = 143,6 kN/m² = 6,7 A 2,0 OKëW 21,5 kN/m²

Tragfähigkeit (σS)= 143,6 kN/m²Mauerwichte inkl. Mauerschotter(γw) = 20 kN/m³Bodenwichte (γS) = 19 kN/m³Wandlreibungswinkel (Ñw) = 0,66 ÑGeländeneigung (Ä) = 0°Auflast = Keine

Für weitere Informationen siehe Allan Block Engineering Manual.

2

cos2 (j + a)

[ ]=

cos2 a cos (d - a) sin (j + d) sin (j - Ä) cos (d - a) cos (a + Ä)

1 +1/2( )

allanblock.com

Page 12: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

12

GeogitterGeogitter sind flexible Kunsstoffnetze, die inunterschiedlichen Grössen, Strukturen und Festigkeitenverfügbar sind. Die verwendeten Geogitter müssen die inder Norm definierten Anforderungen erfüllen (SN 670241a des VSS. Alle im SVG-Produktkatalog aufgelistetenGeotextilien werden einheitlich in einem zertifiziertenSchweizer Labor geprüft).Siehe Literaturverzeichnis 1

KonzeptSind Schwergewichtsmauern aus statischen Gründennicht mehr möglich, können Geogitter eingesetztwerden, um die Tragsicherheit der Mauer zugewährleisten. Die Geogitter werden lagenweisezwischen die Allan Block Steine eingelegt und bilden mitdem Hinterfüllboden ein KBE-System (Kunststoff-bewehrte Erde). Die Länge der Geokunststofflagensowie deren Lagenabstand ergibt sich aus der statischenBemessung in Abhängigkeit der Zugfestigkeit dereingesetzten Geokunststoffe. Geokunststoff und Bodenbilden einen Verbundkörper. In diesem Verbundkörperübernehmen die Geokunststoffe die Zugkräfte und dieBodenkörner leiten die Druckkräfte ab. Damit entstehtdas KBE-Verbundsystem. Die Verankerung derGeokunststoffe an der Frontseite erfolgt zwischen denAllan Block Steinen durch Reibungs- und Formverbund.Die mit Schotter gefüllten Hohlkammern der Allan BlockSteine garantieren einen flächigen Reibungsverbund mitdem Geogitter. Geokunststofftyp, Verankerungslängeund Lagenabstand werden in Abhängigkeit derMauerhöhe, der äußeren Lasten und des eingesetztenFüllbodens berechnet.

Die nunmehr 2200 Jahre alte Chinesische Mauer wurde alszweiseitige Stützmauer erbaut. Der sich zwischen denbeiden Seiten befindende Füllboden ist ein Gemisch ausLehm und Kies, durch Tamarisksäste verstärkt. Stützmauernvon Allan Block setzen „alte Technologien mit neuenMaterialien“ um.

Mauern aus bewehrter Erde

VerbundwirkungDie mit Schotter verfüllten Hohlkammern der ALLAN BLOCK Formsteinegarantieren einen vollflächigen Reibungsverbund mit dem eingesetztenGeogitter. Mit zunehmender Mauerhöhe garantiert die einzigartige ROCK-LOCK-Verbindung in Symbiose mit dem Mauergewicht die technisch undfunktional bestmögliche kraft- und formschlüssige Verbindung zwischenden ALLAN BLOCK Formsteinen und dem Geogitter.Die ROCK-LOCK-Verbindung stellt eine kraft- und formschlüssigeVerbindung zwischen dem verdichteten gebrochenen Korn des Schottersund den Maschen des Geogitters dar, wobei der Schotter sich durch die Verdichtung in den Maschen des Geogittersverzahnt, und somit eine enorme Auszugssicherheit des Geogitters aus dem Schotter- und Blockkörper erreicht wird.Dieses System ist einzigartig und nicht vergleichbar mit technisch wenig ausgereiften Systemen.Zur näheren Information lesen Sie bitte die technischen Datenblätter, welche sich mit der Auszugssicherheit desGeogitters aus dem Schotter- und Blockkörper, sowie mit den Testergebnissen des Prüfberichtes zurErdbebensicherheit auseinandersetzen.In Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Geogitter für das ALLAN BLOCK Mauersystem wurde das System aufAuszugssicherheit unter Berücksichtigung der Zugfestigkeit, des Dehnungsverhaltens und der Scherfestigkeit geprüft.Die Ergebnisse daraus sind den ALLAN BLOCK Produktunterlagen und dem ALLAN BLOCK Engineering Manual zuentnehmen.Siehe Literaturverzeichnis 1, 2, 3

allanblock.com

Page 13: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

GrundbruchsicherheitGleitsicherheit

Entwurfsfaktoren• Geogitterfestigkeit Bemessungsfestigkeit der Geokunststoffe (Berechnung der erforderlichen

Langzeitzugfestigkeit nach SVG –Schweizerischer Verband für Geokunststoffe).• Einbindelänge Die Einbindelänge der Geokunststoffe richtet sich nach statischem Erfordernis. Überschlägig

beträgt die erforderliche Einbindelänge 60 - 70 % der Gesamthöhe des Bauwerkes.• Anzahl der Lagen Die Anzahl der Bewehrungslagen wird aus der inneren Tragsicherheitsberechnung nach den

Richtlienen des SVG –Schweizerischer Verband für Geokunststoffe ermittelt.• Abstände zwischen den Lagen Die Abstände zwischen den Bewehrungslagen liegen normalerweise bei 0,4 m.

Sie sind aus der Berechnung der inneren Tragsicherheit zu ermitteln.• Reibungsverbund Blöcke und Geogitter bilden mit dem Hinterfüllboden ein KBE-System.

Geländebruchsicherheit

Versagen derBewehrung

SystemversagenHerausziehen derBewehrung

Berechnung

Ein Versagen derBewehrung tritt ein, wenndie maximale Zugfestigkeitder Geokunststoffeüberschritten wird.Erhöhen der Geogit-terfestigkeit oder derAnzahl Geogitterlagen.

Das Herausziehen derBewehrung tritt ein, wennsich die Geogitter ausdem Verbundkörperinfolge mangelndenReibungsverbundes lösen.Vergrößern Sie dieEinbindelänge.

Der Nachweis derGebrauchstauglichkeit ist zuführen. Es sind die Horizontal-und Vertikalverformungender Konstruktion zu ermitteln.Erhöhen Sie die Anzahlder Geogitterlagen.

Systemversagen entsteht, wenneine Gleitbewegung durch dieanstehende, bewehrte Erde unddurch die Stützmauer geht.Erhöhen Sie die Länge undFestigkeit, oder reduzieren Siedie Abstände zwischen denGeogittern. Verwenden Sie nurgeeigneten Füllboden.

Innere TragsicherheitDer Nachweis der inneren Tragsicherheit umfasst alle Nachweise amVerbundsystem aus Geokunststoff und Boden. Es sind die Nachweise gegen dasVersagen der Bewehrung und das Herausziehen der Bewehrung zu führen.Die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit sind gemäss den SIA Normen undden Empfehlungen für Bauen mit Geokunststoffen (SVG-SchweizerischerVerband für Geokunststoffe) zu führen.

Systemversagen Die Gleitzone durchfährt dengestützten Boden und denbewehrten Verbundkörper mitden Fassadensteinen.

Kippsicherheit

Äußere TragsicherheitFür die Nachweise der äußeren Tragsicherheit wird der Verbundkörper aus AllanBlock, Füllboden und Geokunststoff als Quasimonolith betrachtet. DieBemessung erfolgt bei allen Nachweisen der äußeren Tragsicherheit gleich wiebei Schwergewichtsmauerkonstruktionen.

Verformungsnachweise

SYSTEM

13

Siehe Literaturverzeichnis 1, 11

allanblock.com

allanblock.com

Page 14: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

14

Weitere SystemoptionenZusätzlich zu den grundlegenden Mauerwerksystemenkann Allan Block mit speziellen Tragwerkssystemen, wiezum Beispiel Felsanker, Erdanker und Bodennägelkombiniert werden.

StahlbetonbewehrungDas Allan Block System kann auch wie konventionelleOrtbetonwände eingesetzt werden. Die Allan Block bietendurch ihre Hohlkammerstruktur die Möglichkeit desBewehrungseinbaus. In Anwendungsfällen, beidenen eine Rückverankerung mit Geogittern nichtmöglich ist, können in Verbindung mit bewehrtenStahlbetonfundamenten Winkelstützkonstruktionen errichtetwerden. Entwurf und Konstruktion richten sich nach der SIANorm 262. Die speziellen Entwurfsanforderungen sindabhängig von den örtlichen Untergrundbedingungensowie der Mauerhöhe.

Regelquerschnitt

Sickerbeton

Anker resp. Nägel mit Geogitter

Anker resp. Nagel mit galvanisierter Stahlverbindung

Weitere Bewehrungsmöglichkeiten

Wenn Sie spezielle Anwendungen, ungewöhnliche Bau-stellen, oder besondere Bewehrungsanforderungenhaben, kontaktieren Sie Ihren Allan Block Fachmann füreine Beratung. Weiter bietet das Allan Block TechnicalServices Department weltweite Beratung für Ingenieureund Planer an.

allanblock.com

Page 15: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

PLANUNG/GESTALTUNG

Entwurf und Planung eines Allan Block Projektes.

Entwurf und Planung 16Gestaltung 19

15

PLAN

UNG

/GESTA

LTUNG

allanblock.com

Page 16: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Skizzieren Sie die Geländegeometrie oberhalb und unterhalb des vorgesehenenMauerstandortes auf.

Lageplan der BaustelleMachen Sie eine gründliche Bestandsaufnahme des gesamten Geländes. Bestimmen Sie die Bodenart desBaugrundes, sowie die örtlichen Gegebenheiten im Bereich der Mauer und in der nahen Umgebung. Stellen Sie dienatürlichen Wasserabflusswege fest. Skizzieren Sie das Gelände beim vorgesehenen Stützmauerstandort auf. NehmenSie die wichtigsten Geländehöhen, Grundstücksgrenzen, Versorgungseinrichtungen, vorhandenen Bauwerke, denPflanzenbestand, usw. auf.

Entwurf und Planung

Böden• Der Baugrund hinter und unter der Stützmauer hat

einen direkten Einfluss auf die Stützmauerkonstruktion.Der Erddruck auf die Mauer variiert beträchtlich inAbhängigkeit von der Bodenart. Im Allgemeinenbenötigt eine mit bindigen Böden hinterfüllte Mauermehr Geogitter als eine mit Sand- und Kiesbödenhinterfüllte Mauer gleicher Höhe.

• Erkunden Sie die geotechnischen Bedingungen amStandort der Mauer, um die Tragfähigkeit desBaugrundes zu beurteilen. Bei Grundwasser könnenspezielle Maßnahmen erforderlich sein.

• Wenn die Böden unter der Mauer ersetzt worden sind,ist es wichtig, dass diese Böden ausreichend verdichtetwerden, bevor die Konstruktion aufgebaut wird. Eskann erforderlich sein, vor Beginn der Bauarbeitenschlecht verdichtete oder weiche, nasse, organischeBöden auszubauen, und sie durch beständige, gutverdichtbare Böden zu ersetzen.

Siehe Seite 29 & 30.

Benutzen Sie die obige Bodenklassifikationstabelle umdie grundlegenden Eigenschaften des Bodens aufder Baustelle festzustellen. Diese Bodeneigenschaftensind Durchschnittswerte. Für eine gründlicheBodenanalyse lassen Sie eine Baustellenbesichtigungdurch einen qualifizierten Geologen durchführen.*Charakteristischer Wert des effektiven Winkels derinneren Reibung. **Grobe Abschätzung derBodentragfähigkeit bei gegebenem Reibungswinkel.***Auf die gleiche Weise, wie der Druck einerFlüssigkeit auf eine Mauer berechnet wird, kann derErddruck mit den angegeben Raumgewichten grobbestimmt werden.

Lehm 27° 119,700 kPa 7,9kN/m3

Gemischt- körnige 32° 167,580 kPa 5,5kN/m3

Böden Sand / Kies 36° 191,520 kPa 4,7kN/m3

BödenTabelle 2.1

16

Reibungs-winkel*

Tragfähigkeit**AquivalenterFlüssigkeits-druck***

Bodenart

allanblock.com

Page 17: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Auflasten

• 4.7 kN/m² leichte Fahrzeuge

• 12 kN/m² Lastwagen

WasserführungFühren Sie eine sorgfältige Untersuchung derWasserverhältnisse vor Ort durch. Stellen Sie dasWassereinzugsgebiet hinter der Mauer fest. Notieren Sie dieArt der Oberfläche (z.B. gepflasterte Fläche, Wiese, usw.), umdie anfallenden Wassermengen zu berechnen. Achten Sieauf konzentrierte Wasserquellen, wie Dachentwässerungen,Dränagen, Brunnen, Trockenflussbette, Grundwasser, usw.Siehe Seite 31 & 32.

PlanierenEntwickeln Sie einen Entwässerungsplan bei dem das Wasserbestmöglich um die Mauern herum abgeleitet wird. BringenSie Dränagen hinter und unter der Mauer an, um denWasserabfluss zu gewährleisten. Leiten Sie Quellenkonzentrierten Wasserzuflusses von der Mauer weg. PlanenSie die Stützmauer so, dass Wasseransammlungen ober- undunterhalb der Mauer verhindert werden.

DränageEine ordnungsgemässe Dränageplanung berücksichtigtWasserzuflussmengen über, unter und hinter der Stützmauer.

• Die meisten Allan Block Schwergewichtsmauern (niedrigeunbewehrte Mauern) entwässern ausreichend selbst.

• Im Falle eines großen Wassereinzugsgebietes hinter derMauer (z.B. Parkplatz) wird eine zusätzliche Dränageerforderlich.

• Konzentrierte Wasserquellen müssen bei der Planungberücksichtigt werden.

• Bewehrte Mauern benötigen eine Dränage am Mauerfuß.Je nach Wasserandrang und Bodeneigenschaften ist einezusätzliche Dränage in der Hinterfüllung erforderlich.

• Für große Mauerstrukturen, Straßen und öffentlicheProjekte, die in extremen Niederschlags- oderFeuchtgebieten gebaut werden, ist eine gründlicheAnalyse der hydrogeologischen Verhältnisse vorBaubeginn erforderlich.

AuflastenJede Belastung oberhalb der Mauer wird allgemein als Auflastbezeichnet. Verkehrsflächen, Schwimmbecken sowieGebäude sind als Auflast in der Statik zu berücksichtigen. Be-messungslasten für den Strassenverkehr sind den SIA Normenzu entnehmen. Bei Verkehrsflächen für leichte Fahrzeuge wirdüblicher Weise 4,7 kN/m² und bei Verkehrsflächen für Lastwa-gen 12 kN/m² als veränderliche Flächenlast angesetzt. DieseAngaben sind als charakteristische Werte zu betrachten.

PLAN

UNG

/GESTA

LTUNG

17

Siehe Literaturverzeichnis 1

allanblock.com

allanblock.com

Page 18: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Böschungen unterhalb

Versatz

Böschungen oberhalb

18

Geländebruchsicherheit

Tabelle 2.2

AB Versatz-Tabelle Versatz Stützmauerhöhe

1,2 m 1,8 m 2,4 m 3,0 m

125 mm 190 mm 255 mm 320 mmAB Classic

aus der AB Kollektion

Siehe Literaturverzeichnis 1, 12

Böschungen Böschungsneignungen werden angegeben mit einem "ver-tikalen Anstieg" und einem "horizontalen Verlauf".

Böschungen oberhalb Böschungen oberhalb der Mauer erhöhen den Erd-druck auf die Mauer und müssen in der Statik berück-sichtigt werden.

Böschungen unterhalb Böschungen unterhalb der Mauer beeinflussen die Gesamtstabilität der Mauer. Die statischen Berechnun-gen sind durch einen qualifizierten Ingenieur zu führen.

Versatz Durch die Mauerneigung entsteht ein Versatz zwischen dem Mauerfuss und der Mauerkrone bezogen auf die Ver-tikale. Allan Block Modulsteine haben je nach Kollektion unterschiedlich grosse Versätze und somit unterschiedlich geneigte Maueroberflächen. Mauern mit einem grösseren Versatz sind statisch günstiger und benötigen weniger Be-wehrung. Der Versatz, resp. die Mauerneigung wird grösser, wenn Radien gebaut werden. Siehe AB Spec Book.

Geländebruchsicherheit Durch den Bau von Mauern verändert sich die gesamte Hangstabilität. Bei einem Nachweis der Geländebruch-sicherheit berechnet der Ingenieur, ob eine ausreichende Sicherheit gegen das Versagen der Böschung inkl. der Stützmauer und ihrer Hinterfüllung vorhanden ist. Einflussfaktoren für die Geländebruchsicherheit: • Auflasten • Böschungen / Terrassierte Mauern • Bodenart • Wasser

allanblock.com

Page 19: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

GestaltungIngenieure oder Geologen sollten für die Begutachtung des Baugrun-des beigezogen werden. Sie haben neben der Stützmauerstabilitätauch die Gesamtstabilität der Böschung zu beurteilen. GrundlegendeAspekte, die beim Bau einer Allan Block Stützmauer zu beachten sind,finden Sie auf Seite 16 oder im Allan Block Spec Book.

Die Planung einer Stützmauer kann in folgende Schritte gegliedert werden:

Checkliste für die BaustelleEin optimaler Stützmaueraufbau erfordert eine gute Baustellenvorbereitung.

Prüfen Sie das Material• Kontrollieren Sie die angelieferten Blöcke auf Farbe, Schäden, Ver-

satz und spezielle Ausführungsdetails. Stimmt die Lieferung mit denVorgaben Ihrer Konstruktionszeichnungen überein?

• Kontrollieren Sie, ob die gelieferten Geogitter die Festigkeit, dasGewicht, die Rollengröße und die Ausrollrichtung gemäss Ihren Kon-struktionsplänen aufweisen.

Anlieferung und Lagerung • Richten Sie ein Lager für die Blöcke, die Geogitter und den Schotter

ein. Die Blöcke stapeln Sie am besten auf Paletten. Die Geogitterdecken Sie ab, so bleiben sie trocken und sauber.

• Schützen Sie das Material vor Beschädigungen, Schmutz und an-deren kontaminierenden Baustoffen. Schadhaftes Material solltenicht verwendet werden.

1. Auswahl des Mauerstandortes• Minimierung des Aushub- und Hinterfüllvolumens.• Optimierung der Geländegestaltung und des Dränagesystems.• Berücksichtigung spezieller Geländeeigenschaften.

2. Berechnung der Mauerhöhe und Geometrie• Berechnen Sie die massgebenden Mauerquerschnitte.• Berücksichtigen Sie die Böschungen oberhalb und unterhalb der Mauer.• Bestimmen Sie die Auflasten, z.B. Fahrzeuge sowie Bauverkehr.• Wählen Sie die geeignete Mauerneigung, resp. den Versatz.

3. Vordimensionierung• Prüfen Sie mit der Tabelle 1.3 auf Seite 10, ob ihr Projekt als Schwergewichtsmauer ohne Geogitterbewehrung ausgeführt werden kann.• Wenn Geokunststoffe erforderlich sind, kann die ungefähre Verank- erungslänge den Tabellen der Seiten 54-55 entnommen werden.• Projekte, die mit den Tabellen in diesem Handbuch nicht vordi- mensioniert werden können, müssen für sich betrachtet werden. Lesen Sie dazu die Hinweise im "Allan Block Engineering Manual".

4. Berechnung der Mauer• Der Mauerversatz ist der Tabelle 2.2 zu entnehmen.• Durch Addition der Geogitterlänge mit dem Versatz erhält man die Tiefe der gesamten Mauerkonstruktion.• Vergleichen Sie die Tiefe der gesamten Mauerkonstruktion mit dem für den Aushub zur Verfügung stehenden Platz.

Hinweis: Auf den Seiten 11 und 12 im AB Spec Book erhalten Sie weitereInformationen.

PLAN

UNG

/GESTA

LTUNG

19

allanblock.com

allanblock.com

Page 20: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

20

MauerschotterEs gibt entscheidende Gründe, weshalb der Schotter sorgfältigeingebaut werden muss: • Er sorgt für einen kraftschlüssigen Verbund der Blöcke mit den

Geogittern.• Er erhöht die Masse jedes einzelnen AB Steins und somit auch

die Stabilität der gesamten Konstruktion. • Er erleichert die Verdichtung in und um die Blöcke. • Er beugt Setzungen direkt hinter den Blöcken vor und reduziert

so die Beanspruchung der Bewehrung.

Hinterfüllmaterial • Als Hinterfüllmaterial können die örtlichen Aushubmaterialien nur

verwendet werden, sofern die Bodeneigenschaften gleich oderbesser sind als in den genehmigten Konstruktionsplänen.

• Nicht geeignet für den bewehrten Hinterfüllbereich sind zum Beispielquellfähige Lehmböden oder organische Böden.

• Falls zusätzliche Füllboden benötigt werden, sollten von diesenProben genommen und vom Fachmann auf ausreichendeVerdichtungsfähigkeit geprüft werden.

Grundsohle vorbereiten • Die Grundsohle ist vor dem Einbringen der Fundationsschicht

nach den Angaben auf den Konstruktionszeichnungenauszuheben und bis auf mindestens 95% des Standard Proctorzu verdichten.

• Böden, die nicht die erforderliche Tragfähigkeit aufweisen,müssen entfernt und durch geeignetes Material ersetzt werden.Lassen Sie sich von einem Ingenieur oder Geologen beraten.

Geogitterlagen• Die sich aus der Bemessung ergebende Länge der Geogitter

bestimmt die Tiefe des zu bewehrenden Bereichs und des er-forderlichen Aushubs. Legen Sie zunächst den geplantenFußpunkt und die Oberkante der Stützmauer fest. Überprüfen Sieden Bereich auf erdverlegte Leitungen und andere möglicheHindernisse.

Stützmauerquerschnitt

• Der Schotter kann für die Fundationsschichtsowie für die Hohlkammern der Blöcke und dieHinterfüllung verwendet werden.

• Der Schotter muss ein gut abgestuftes,gebrochenes, ungebundenes Gemisch imBereich zwischen 4 mm bis 32 mm mit wenigerals 10% Feinanteil (≤ 0,063 mm) sein, dass eineDichte von mindestens 1900 kg/m³ aufweist. Umeine gute Verdichtung zu erreichen, sollte sichdas Material sowohl aus kleinen wie auch ausgrossen Körnern zusammensetzen.

Maueransicht mit den bestimmten Geogitterlagen

Sehe AB Engineering Manual, AB SpecBook, AB Seismic Executive Summary undAB Walls 2010 Software. Für Beratung inkonstruktiven und technischen Fragen zuProjekten, kontaktieren Sie Allan BlockEurope B.V. oder allanblock.ch.

allanblock.com

Page 21: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

AUFBAU

Aufbaudetails für Allan Block Schwergewichtsmauern oder Allan Block KBE Stützmauern.

Schwergewichtsmauer 22Stützmauern mit Geogitterbewehrung 23Hinterfüllung mit Sickerbeton 27Arbeiten mit Böden 29Verdichtung 30Entwässerung 31

AUFBA

U

21allanblock.com

Page 22: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

22

Schwergewichtsmauern bauen

1. Schritt: Vorbereitung von Baustelle und Aushub• Entfernen Sie Pflanzenbewuchs und organische Böden.

• Heben Sie die Grundsohle gemäß Konstruktionsplänen aus;Mindestmaße: 60 cm breit, 30 cm tief.*

• Entfernen Sie ungeeigneten Boden und ersetzen Sie diesen durch gutverdichtbares Material.

• Die Einbindetiefe der Blöcke in die Erde beträgt mindestens 15 cm. PrüfenSie anhand Ihrer Pläne, wie viele eingebundene Blöcke Sie benötigen.

• Anschließend verdichten und planieren.

2. Schritt: Fundationsschicht einbringen • Bringen Sie in die Grundsohle eine mindestens 15 cm dicke

Fundationsschicht ein. * • Verdichten und planieren Sie anschließend die Fundationsschicht.• Lassen Sie die erstellte Fundation durch einen Fachmann prüfen.

3. Schritt: Aufbau der ersten Blockreihe• Beginnen Sie am tiefsten Punkt der Stützmauer. Stellen Sie die Blöcke aufdie vorbereitete Fundationsschicht. Anschließend prüfen Sie die Reiheauf Höhe und Flucht.

• Entwässerungsrohre sind erforderlich bei über 1,20 m hohenStützmauern sowie bei Fundationen in siltigen oder lehmigen Böden. DieDetails finden Sie in den Konstruktionsplänen.

4. Schritt: Mauerschotter und Hinterfüllmaterial einbringen • Verfüllen Sie die Hohlkammern und einen mindestens 30 cm breiten

Bereich hinter der Stützmauer mit Schotter. • Der Bereich hinter dem Mauerschotter und vor der Basisreihe wird mit

geprüftem örtlichen Boden aufgefüllt.• Verdichten Sie nun den Bereich hinter den Blöcken mit einem leichten

Plattenrüttler. Verdichten Sie in Schichtdicken von maximal 20 cm.

5. Schritt: Aufbau weiterer Blockreihen • Entfernen Sie alles überschüssige Material von der Oberfläche der

Basisreihe.• Die Blöcke der nächsten Reihe sind zur Basisreihe mindestens um eine

1/4 Blocklänge oder 7,5 cm zu versetzen. • Kontrollieren Sie jeden Block auf richtige Ausrichtung und Höhe.

• Verfüllen Sie die Hohlkammern und den Bereich hinter der Stützmauermit Schotter, wie im 4. Schritt beschrieben.

• Ab der zweiten Blockreihe wird mit dem leichten Plattenrüttler direkt aufden Blöcken und hinter der Stützmauer verdichtet. Verdichten Sie inSchichtdicken von maximal 20 cm.

• Erstellen Sie die Stützmauer bis zur vorgesehenen Höhe. Auf Seite 34erhalten Sie Informationen zur Gestaltung der Mauerkrone.

• Die letzten 20 cm der obersten Blockreihe werden mit undurchlässigemMaterial verfüllt.

* Bei Mauerhöhen unter 1,2 m reicht ein Graben von 45 x 25 cm mit einerFundationsschicht von 10 cm.

Schwergewichtsmauer

Schwergewichtsmauer - Basisreihe - Querschnitt

Fundationsmaterial einbringen, nivellieren und verdichten.

Blöcke ausrichten und angleichen, fallsnötig.

Schwergewichtsmauer -Regelquerschnitt

VerdichtenFundations-schicht

Ausrichten

Schnur

Korrigierenmit einem rückschlag-freien Hammer

Ausrichten

allanblock.com

Page 23: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

Stützmauer mit Geogitterbewehrung

Querschnitt Stützmauer mit Geogitterbewehrung - Basisreihe

Einbringen und Verdichten des Fundationsmaterials.

VerdichtenFundations-schicht

Ausrichten

1. Schritt: Vorbereitung und AushubDie Grundsohle muss fest und tragfähig sein. Lehmige oder nasse Bödenmüssen entfernt und durch tragfähiges Material ersetzt werden, das inSchichten von maximal 20 cm verdichtet wird. • Entfernen Sie Pflanzenbewuchs und organische Böden. Dieses Material

darf nicht für den bewehrten Hinterfüllbereich verwendet werden. • Heben Sie den Bereich hinter der Stützmauer in der Länge der Geogitter

aus. Die exakte Länge ist in den Konstruktionsplänen eingezeichnet.• Graben Sie die Gründungssohle unter den Allan Block Modulsteinen

gemäss den Angaben auf den Konstruktionsplänen aus. DieMindestmaße: 60 cm breit und 15 cm tief plus dem erforderlichen Maßfür die Einbindetiefe der Blöcke.

• Die Einbindetiefe der Blöcke sollte mindestens 15 cm betragen oder1,7 cm pro Blockreihe. Exakte Angaben finden Sie in denKonstruktionsplänen.

• Verdichten Sie die Grundsohle bis auf mindestens 95% des StandardProctor.

2. Schritt: Fundationsschicht einbringen Das Fundationsmaterial kann eine beliebige verdichtbare Gesteinkörnungsein. Allan Block empfiehlt ein gut abgestuftes, gebrochenes, ungebun-denes Material im Bereich zwischen 4 mm bis 32 mm.• Verlegen Sie die Dränagerohre gemäß den Konstruktionsplänen hinten in

die Grundsohle. Die Entwässerungsrohre müssen einen freien Ausgangnach außen haben oder an einen Regenwasserkanal angeschlossen sein.Weitere technische Einzelheiten befinden sich in den Konstruktionsplänen.

• Bringen Sie in die Grundsohle eine mindestens 15 cm dickeFundationsschicht ein.

• Verdichten Sie anschließend mit einem Plattenrüttler.• Kontrollieren Sie auf der gesamten Länge die Höhe und Ebenheit.

Korrigieren Sie, falls nötig.

Regelquerschnitt Stützmauermit Geogitterbewehrung

Aufbau Stützmauer mit Geogitterbe-wehrungBeim Aushub ist einen Böschungsansatz für zusätzlicheStabilität zu berücksichtigen.

Bewehrter BereichDer bewehrte Boden hinter den Blöcken ist aufgeteilt ineinen verdichteten Bereich und in einen Konsolidations-bereich. Beide Bereiche werden in maximalen Schicht-stärken von 20 cm auf mindestens 95% des StandardProctor verdichtet. Entnehmen sie weitere Anforderungenan die Verdichtung in diesen Zonen den Konstruktionsplä-nen Ihres Projektes.

KonsolidationsbereichDer Konsolidationsbereich erstreckt sich etwa 1 m von derBlockrückwand bis zum Füllboden. Innerhalb dieses Be-reichs darf nur mit leichtem Plattenrüttler verdichtet werden.

Verdichteter BereichDer verdichtete Bereich liegt zwischen dem Hanganschnittund dem Konsolidationsbereich. Hier kann schweresVerdichtungsgerät zum Einsatz kommen. Dabei sind starkeBremsmannöver und enge Kurvenfahrten zu vermeiden.

AUFBA

U

23

allanblock.com

Page 24: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

24

3. Schritt: Aufbau der ersten Blockreihe • Beginnen Sie beim tiefsten Punkt der Stützmauer. • Die Blöcke werden auf die vorbereitete Fundationsschicht mit der

erhöhten Frontlippe nach vorn verlegt. • Nach dem Versetzen sind alle Blöcke auf ihre Höhe und Flucht zu

prüfen, indem Sie eine Schnur entlang der Blockrücken spannen oderentlang der Rückseite der Frontlippe peilen.

• Geringfügige Korrekturen können Sie durch Schläge mit einemrückschlagfreien Hammer oder mit grobem Sand, den Sie bis 1 cm unterdie Blöcke einbringen, vornehmen.

• Unregelmäßigkeiten in der Basisreihe nehmen mit der Höhe derStützmauer zu. Eine sorgfältige Ausführung von Anfang an ist alsobesonders wichtig.

4. Schritt: Mauerschotter und Hinterfüllmaterial einbringen • Verfüllen Sie die Hohlkammern der Basisreihe sowie einen 30 cm breiten

Bereich hinter den Blöcken mit Mauerschotter. Es wird ein gut abgestuftes,gebrochenes, ungebundenes Dränagematerial im Bereich zwischen 4 mmbis 32 mm mit weniger als 10% Feinanteil (≤ 0,063 mm) empfohlen.

• Der Bereich hinter dem Mauerschotter und vor der Basisreihe wird mitgeprüftem örtlichen Boden aufgefüllt.

5. Schritt: VerdichtenDie Verdichtung des Materials hinter den Blöcken ist entscheidend für dieTragsicherheit der Stützmauer.• Der Schotter wird mit einem leichten Plattenrüttler verdichtet.

Anschließend verdichten Sie die Hinterfüllung hinter den Blöcken. Dabeiarbeiten Sie parallel zur Stützmauer in Bahnen von den Blöcken bis in denHinterfüllbereich. Auf Seite 30 erhalten Sie weitere Informationen zurVerdichtung.

• Prüfen Sie die Basisreihe auf Höhe und Flucht und korrigieren Sie, falls nötig.

• Die Hinterfüllung ist bis auf mindestens 95% des Standard Proctor zuverdichten. Verwenden Sie dafür ein geeignetes Gerät.

• Entfernen Sie alles überschüssige Material von der Blockoberfläche, zumBeispiel wenn Sie die Blöcke der nächsten Reihe positionieren.

• Bei jeder weiteren Reihe nach der Basisreihe beginnt die Verdichtungdirekt auf den Blöcken.

Mauerschotter einbringen.

Mauerschotter und Hinterfüllmaterialverdichten.

Mauerschotter

Boden ein-bringen

Parallel zurStützmauerverdichten

Hohlraumvor denBlöckenverfüllen

Stützmauer mit Geogitterbewehrung

Abtreppung am Mauerfuß

Stützmauern an Hanglagen erfordern eine stufenförmige Gründung. • Beginnen Sie beim tiefsten Punkt und heben Sie einen

kleinen Graben aus, der tief genug für die Aufnahme desFundationsmaterials und einen kompletten Block ist.

• Jetzt heben Sie auf Blockhöhe einen weiteren kleinenGraben aus.

• Nach diesem Verfahren arbeiten Sie sich bis zur höchstenStelle des Hanges vor.

• Merke: Für jede Stufe muss ein kompletter Block insErdreich eingebunden werden.

Aufbau der ersten Blockreihe.

Schnur

Korrigierenmit einem rückschlag-freien Hammer

Ausrichten

allanblock.com

Page 25: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Stützmauer mit Geogitterbewehrung

Arbeiten mit GeogitternGeogitter werden üblicherweise als Rollenwarehergestellt mit bis zu 5 m Breite und 200 m Länge.Sie sind zudem in unterschiedlichen Gewichtenund zahlreichen Festigkeiten erhältlich. Beigrößeren Stützmauern sind insbesondere im Bo-denbereich oftmals stärkere Gitter erforderlich.

Der fachgerechte Einbau des Geogitters istentscheidend. Achten Sie daher auf die Konstruktionspläne und technischen Details.

In der Regel haben Geogitter ihre höchsteZugfestigkeit in der Maschinen- resp. Ausrollrich-tung. In der Konstruktion müssen die Geogitter-lagen in Maschinenrichtung von der Stützmauerin den Hinterfüllbereich eingebaut werden.

Informationen zum Geogittereinbau bei Eckenund Kurven erhalten Sie auf Seite 37-39.

Mit einem geeignetenGestell als Unterlagelassen sich die Geogitterbesser ausmessen undauf die erforderlicheLänge zuschneiden.

Maschinen- resp.Ausrollrichtung.

6. Schritt: GeogittereinbauHalten Sie sich beim Einbau der Geogitterlagen an die Konstruktionspläne.Beim vorliegenden Beispiel wird die Geogitterlage auf die Basisreiheversetzt.• Schneiden Sie die Geogitter auf die berechnete Einbindelänge zu.

Beachten Sie die Herstellerangaben zur Festigkeit und Zugrichtung. Dieexakten Größen und bestimmten Einbaulagen sind in denKonstruktionsplänen vermerkt.

• Das Geogitter wird mit der Schnittseite auf die Blockoberfläche hinter dererhöhten Frontlippe aufgelegt und von dort aus in den Hinterfüllbereichabgerollt, der komplett verdichtet und planiert sein muss.

• Versetzen Sie nun die nächste Reihe direkt auf den Geogittern. Jedeneue Reihe sollte im Halbverband bzw. Läuferverband versetzt werden.Die Fugen sollten mindestens um 7,5 cm versetzt sein. Ein perfekterLäuferverband ist jedoch nicht nötig.

• Prüfen Sie mit einem Blick entlang der Stützmauer deren geradlinigenVerlauf. Möglicherweise müssen die Blöcke noch besser ausgerichtetwerden.

• Das Geogitter ist mit Erdnägeln faltenfrei zu ziehen, bevor der Schotterund die Hinterfüllung eingebracht werden.

Geogitter einbauen und befestigen.

Geogitter spannen und (mit Erdnägeln) fixieren

Aufbau dernächsten Blockreihe direkt auf dasGeogitter

Legen Sie dieSchnittkantedes Gitters direkt an dieFrontlippe

Vorderseite derStützmauer. Die Geogitter werden

in Maschinen- oderAusrollrichtung vonden Blöcken in denHinterfüllbereicheingebaut.

AUFBA

U

25

Maschinen- resp.Ausrollrichtung.

allanblock.com

allanblock.com

Page 26: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

26

7. Schritt: Hinterfüllen und Verdichten• Verfüllen Sie die Hohlkammern und einen 30 cm breiten Bereich hinter der

Stützmauer mit Schotter. Für den Bereich dahinter verwenden Siegeprüften Boden.

• Der Mauerschotter und das Hinterfüllmaterial müssen bis zum Abstandvon 1 m hinter der Blockreihe mit einem leichten Plattenrüttler verdichtetwerden. Verdichten Sie in Schichtstärken von maximal 20 cm. BeginnenSie mit der Verdichtung ab der 2. Blockreihe direkt auf den Blöcken undarbeiten Sie sich in parallelen Bahnen von der Mauer weg in denHinterfüllbereich. Das gesamte Material ist im Minimum auf 95% desStandard Proctor zu verdichten.

• Das Verdichtungsgerät darf nie direkt auf dem Geogitter eingesetztwerden.

• Alle schweren Geräte dürfen erst in einem Abstand von 1 m von derBlockreihe eingesetzt werden. Stützmauern sind in der Regel nicht für dieAuflasten durch schwere Verdichtungsgeräte ausgelegt. So sindBewegungen innerhalb der Konstruktion beim Verdichten und Planierenauch bei einer einwandfreien Bauausführung nicht ausgeschlossen.

• Prüfen Sie die Höhe und Flucht des sichtbaren Mauerwerks. AllfälligeHöhendifferenzen können mit einen rückschlagfreien Hammer oderetwas feinem Sand, resp mit Unterlegscheiben ausgeglichen werden.Dabei beträgt die maximale Korrektur 3 mm pro Blockreihe.

• Entfernen Sie überschüssiges Material von der Blockoberfläche bevorSie die nächste Blockreihe versetzen. Durch die Vibrationen desPlattenrüttlers wird das meiste Material bereits von selbst entfernt. DenRest können Sie abwischen, während Sie den nächsten Block versetzen.

8. Schritt: Aufbau weiterer Blockreihen• Wiederholen Sie den 6. und 7. Schritt bis zur vorgesehenen

Stützmauerhöhe. Die Geogitter sind gemäß den Konstruktionspläneneinzubauen.

• Die letzten 20 cm verfüllen Sie mit undurchlässigem Boden.

• Auf Seite 34 erhalten Sie weitere Informationen zum Stützmauerabschluss.

Schweres Gerät erst in einem Abstandvon 1 m von der Blockreihe einsetzen.

kleineAbkantung

Schweres Gerät erstin einem Abstandvon 1 m von derBlockreihe einsetzen

Zwischen dem oberen und unteren Block ist ein vollflächiger Kontakt herzustellen

Mindestens7,5 cm Fugenversatz

In 20 cm dicken Schichten verdichten.

In 20 cm dickenSchichten verdichten

Aufbau weiterer Blockreihen.

Stützmauer mit Geogitterbewehrung

Informationen zur zulässigen Toleranz des Aufbaus erhalten Sie auf Seite 20im AB Spec Book.

allanblock.com

Page 27: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Sickerbeton Hinterfüllung

Hinterfüllung mit SickerbetonSickerbeton Alternativ zu einer Allan Block Stützmauer mit Geogitterbewehrung, kanndie sichtbare Blockfassade mit Sickerbeton hinterfüllt werden. Der durch-lässige Beton wird direkt hinter den Blockrücken und in die Kammern derHohlblöcke eingebracht. Damit vergrössert sich die Querschnittsbreite dergesamten Mauerkonstruktion bei optimaler Entwässerung. Das ermöglichtden Aufbau höherer Stützmauern mit weniger Erdaushub als mit herkömm-lichen geogitterbewehrten Stützmauern.Bei einer typischen Allan Block Stützmauer mit Geogitterbewehrung be-trägt die Querschnittsbreite etwa 70% der totalen Mauerhöhe. Sind beieiner Allan Block Stützmauer mit Sickerbetonhinterfüllung die Bedingun-gen gleich, ergibt sich eine Querschnittsbreite von lediglich etwa 30 – 40%der Mauerhöhe. Die empfohlene Gesamtbreite des Dränbeton,gemessen von der Vorderseite der Mauer zu der Rückseite der Auffüllung,soll mindestens 60 cm sein. Durch den geringeren Erdaushub kann dieAllan Block Stützmauer auf diese Weise auch dann eingesetzt werden,wenn z. B. die Grundstücksgrenze nahe oder die Aushubtiefe für denMauerquerschnitt begrenzt ist. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondernkann auch ausschlaggebend sein, ob die Allan Block Stützmauer bei dergegebenen Situation als Hangsicherung gewählt oder verworfen wird. Es gibt noch mehr Vorteile bei der Verwendung von Sickerbeton. Der Ve-rarbeiter kann schneller und mit weniger Personal bauen. Auch wird dieVerdichtung der Hinterfüllung und deren Überprüfung überflüssig. Sie bi-etet außerdem eine optimale Entwässerung. Dränfähiges Gestein wirdnicht benötigt. Diese Hinterfüllung mit durchlässigem Beton bietet eine"feste" Lösung, die die Materialsetzung hinter der Mauer reduzieren kann.

Technische Hinweise:• Die Sickerbetonhinterfüllung kann bei allen Blöcken aus dem Allan Block-

Programm verwendet werden.• Sickerbeton ist ein Gemisch aus Zement, Wasser und einer Gesteinskorn-

gruppe. Der Mindestzementgehalt beträgt 280 kg/m³ bei einem Wasser-/Zementwert von etwa 0,30 – 0,40.

• Das Verhältnis der Gesteinskorngruppe zum Zement beträgt etwa 6:1. Fürden Sickerbeton wird die Gesteinskorngruppen 8 mm bis 16 mm emp-fohlen.

• Die Rohdichte von Sickerbeton variiert mit der Schüttdichte der Gestein-skorngruppe. Normalerweise liegt die Rohdichte zwischen 1600 kg/m³und 2100 kg/m³.

• Bis zum Aushärten belastet der Sickerbeton die Blockfassade etwa mitdem gleichen Druck wie eine lose ungebundene Gesteinskörnung.

• Die Sickerbetonhinterfüllung dient gleichzeitig auch als notwendige En-twässerungsschicht in und hinter den Blöcken.

AUFBA

U

27

allanblock.com

allanblock.com

Page 28: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Aufbauschritte bei einer Stützmauer mit SickerbetonhinterfüllungBeginnen Sie den Aufbau gleich wie auf den Seiten 23 und 24 beschrieben.Nachdem Sie die 1. Blockreihe exakt ausgerichtet haben, fahren Sieentsprechend den folgenden Aufbauschritten fort:• Die maximale Höhe der mit einem Arbeitsgang geschütteten

Sickerbetonhinterfüllung sollte 40 cm bzw. zwei Blockreihen nichtüberschreiten. Aus diesem Grunde sollten auch die Mauerblöcke fürdiese Bauweise in Abschnitten von maximal zwei Blockreihen vorVerfüllung mit Sickerbeton aufgebaut werden.

• Für gerade verlaufende Mauerabschnitte wird empfohlen, mindestenseinen der rückseitig an den Allan Block Mauerblöcken angeformtenflügelartigen Fortsätze zu entfernen. Dies unterstützt die Anbindung derMauerschale an die rückseitig direkt anschließendeSickerbetonhinterfüllung.

• Alle Hohlräume der Mauerblöcke sind mit Sickerbeton zu verfüllen. Dassorgfältige Nachstopfen mit geeigneten stabförmigen Werkzeugengewährleistet dabei die vollständige Verfüllung aller Hohlräume imBereich der zweilagig aufgebauten Mauerblockreihen.

• Der Sickerbeton ist im gesamten Hinterfüllbereich stets flächigeinzubauen und solange zu verfüllen bis die Oberkante der zweilagigaufgebauten Mauerblockreihe erreicht ist. Trotzdem sich dieindividuellen Möglichkeiten verschiedener Bausituationen immerunterscheiden, gibt es dabei dennoch immer eine von zahlreichenMöglichkeiten, den Sickerbeton zum Einbauort im Hinterfüllbereich derMauer zu bringen.

• Es ist nicht erforderlich, Aushärtezeiten des Sickerbetons beimBaufortschritt durch die Einhaltung von Wartezeiten zwischen denArbeitsgängen der zweilagigen Verfüllung der Mauerblockreihen zuberücksichtigen. Der Abbindevorgang des Sickerbetons beginnt in derRegel unmittelbar bereits beim Einschütten in das Bauwerk. Sobald dieVerfüllung der maximal zweilagigen Mauerblockreihen abgeschlossenist, kann unmittelbar darauf weiter mit Sickerbeton aufgebaut werden.Die dazu erforderlichen weiteren beiden Mauerblockreihen könnenunmittelbar nach Fertigstellung des darunter liegendenMauerabschnittes aufgebaut werden.

• Nach der Installation einer maximalen Höhe von 1,2 m, wird empfohleneine Aushärtungszeit von 2-3 Stunden einzuhalten.

Aufbau weiterer Blockreihen• Fegen Sie vor dem Erhärten des Sickerbetons die Blockoberseiten ab um überschüssiges Material zu entfernen.

Setzen anschliessend die nächste Blockreihe. Achten Sie dabei auf die exakte horizontale Ausrichtung der Blöcke inbeiden Richtungen. Das Einschütten der Hinterfüllung mit Sickerbeton hat in der selben Weise zu erfolgen, wie vorabbereits erläutert.

• Wiederholen Sie die beschriebenen Schritte, bis die gewünschte Mauerhöhe erreicht ist.• Kommt es beim Einfüllen des Sickerbetons zu Verschmutzungen an sichtbaren Mauerteilen, so empfiehlt sich das

unmittelbare Entfernen noch vor dem Anziehen des hydraulischen Bindemittels. Eine harte Bürste und klares Wasserleisten beim Entfernen von Sickerbetonresten und Zementschleier gute Unterstützung.

Stützmauern abschließen• Verfüllen Sie als letzten Aufbauschritt die obersten 20 cm mit einem möglichst wasserundurchlässigen Material (z. B.

Humus). Legen Sie jedoch zuvor ein Filterviles auf den Sickerbetonkörper, damit dieser dauerhaft gutwasserdurchlässig bleibt.

• Vor dem Aufbringen des schwach wasserdurchlässigen Materials ist ein horizontal einzubauendes Filtervliesunmittelbar auf der Sickerbetonhinterfüllung einzubringen.

• Die Gestaltungsvarianten des Wandabschlusses finden Sie auf der Seite 34.

Hinterfüllung mit Sickerbeton

28 allanblock.com

Page 29: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Arbeiten mit Böden

Typische Reibungswinkel und Bodengewichte - verdichtet auf min. 95% des Standard Proctor

Bodentyp Reibungswinkelvon Böden*

Schotter / Splitt, Kies 34° + 18-20Sauberer Sand 32 - 34° 17-19Siltiger Sand / Sandiger Silt Sandiger Lehm / Ton 26 - 28° 17-19Andere Böden Bestimmt durch Prüfungen

Tabelle 3.1

Wichte(kN/m3)

28 - 30° 18-19

AUFBA

U

29

allanblock.com

Entscheidender Faktor für eine stabile Stützmauer ist der Bodendarunter und dahinter. Eine Stützmauer mit Geogitterbewehrung beinhaltet drei Grund-materialien; Die Blöcke, die Geogitterbewehrung und den Füll-boden zwischen den Geogitterlagen.

BödenDas Verständnis für die verschiedenen Bodeneigenschaften istder Schlüssel um gute Stützmauern zu bauen. Der Bodentyp be-stimmt den Verdichtungsaufwand, die erforderliche Be-wehrung und somit auch die Kosten für den Bau der Stütz-mauer. Lassen Sie die Bodeneigenschaften vor Baubeginn durch einenlokalen Ingenieur oder einen Geologen überprüfen und verlan-gen Sie einen Baugrundbericht in geschriebener Form. Ein Bau-grundbericht ist meistens erforderlich für die Baugenehmigungbei Stützmauern mit mehr als 1,2 m Höhe. In der Tabelle 3.1 sindverschiedene Böden mit deren typischen Eigenschaften zusam-mengefasst.

BodenauswahlHat der örtliche Boden schlechte Eigenschaften, so ist er durchgutes Hinterfüll- und Untergrundmaterial auszutauschen. Die Maß-nahme rechnet sich, denn Sie können Bewehrung einsparen undschneller verdichten neben den Vorteilen für die Langlebigkeitdes Bauwerks. Der Bodentyp bestimmt die erforderliche Bewehrung. SchwereLehmböden und organische Böden sind nicht geeignet. Ihm All-gemeinen ist jeder Boden, der einen Reibungswinkel < 27° odereine Plastizitätszahl > 20% aufweist, zu ersetzen. Bodentypen miteinem Reibungswinkel zwischen 27° und 31° erfordern zu-sätzliche Maßnahmen und Aufmerksamkeit bezüglich desWassergehalts beim Einbau und der Verdichtung. Hier ist derFachmann gefordert. Benutzen Sie nur Füllmaterial, das den Vorgaben der Bauplänegenügt oder besser ist. Lassen Sie den Boden zuvor prüfen!

* charakteristischer Wert des effektiven Winkels der inneren Reibung.

allanblock.com

Page 30: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

30

Das sorgfältige Einbringen und Verdichten des Füllmaterials istentscheidend. Für eine gute Verdichtung ist geeignetes Materialnötig, dass beim optimalen Wassergehalt eingebracht wird. Geo-techniker oder Baustoffprüfer sollten vor dem Materialeinbau aufder Baustelle den Standard Proctor mit den Bodenproben durch-führen. In diesem Versuch wird bestimmt, bei welchem Wasserge-halt sich der Boden am besten verdichten lässt und somit dasgrösste Trockenraumgewicht erreicht. Während dem Aufbau ist zukontrollieren, ob das Verfüllmaterial, den im Standard Proctor be-stimmten optimalen Wassergehalt auch einhält. Ist der Bodentrockener oder feuchter, kann nicht der optimale Verdichtungs-grad erreicht werden. Die Baustoffprüfungen im Vorfeld undwährend den Bauarbeiten sollten Bestandteil jedes grösseren Stütz-mauerprojekts sein. Sie sind deshalb schon im Kostenvoranschlagaufzuführen. Auf der Baustelle ist das Fundations- und Verfüllmate-rial auf min. 95 % Standard Proctor zu verdichten.Es ist besonders wichtig, die Schichten lageweise in Dicken vonmaximal 20 cm zu verdichten. Denn mit zunehmender Schicht-dicke verliert das Verdichtungsgerät seine Effektivität und derBoden erreicht nicht die geforderte Dichte. Klären sie mit einemFachmann ab, welches Verdichtungsgerät, neben dem Platten-rüttler für den vorderen Konsolidationsbereich, für den hinterenBereich geeignet ist. Verfüllt und verdichtet wird nach jeder fertigen Blockreihe! Bis zum Abstand von 1 m hinter den Blöcken spricht man vom Kon-solidationsbereich. Verdichten Sie in diesem Bereich ausschliesslichmit einem leichten Plattenrüttler. Gehen Sie hinter dem Verdich-tungsgerät, so stehen Sie immer auf dem verdichteten Boden. Essind mindestens zwei Durchgänge pro Bahn erforderlich. BeginnenSie mit der Verdichtung auf den Blöcken und arbeiten sich in par-allelen Bahnen zu den Blöcken in Richtung Hanganschnitt. SetzenSie die Arbeit so lange fort, bis eine ausreichende Verdichtung er-reicht ist. Manche Bauwerke erfordern einen höheren Verdichtungsgrad desKonsolidationsbereichs, zum Beispiel wenn zusätzliche Stützmauernoder andere Konstruktionen innerhalb eines Bereichs von 1 m hinterder Rückwand vorhanden sind. Eine höhere Verdichtung kann mit geringeren Schichtdicken von10 cm erreicht werden. Ein höherer Verdichtungsgrad reduziertzudem langfristige Setzungen.

Fachgerechte Verdichtung

Verdichtung

allanblock.com

Page 31: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Bei der Stützmauerstatik geht man davon aus, dass derBoden im verdichteten Bereich relativ trocken ist. Durchdie Entwässerung soll eine Sättigung des Baugrundes ver-hindert werden.Planer haben durch ein durchdachtes Ent-wässerungskonzept den Wasserfluss vom verdichtetenBereich fernzuhalten. Das Entwässerungskonzept ist vom Bauunternehmergemäss den Konstruktionsplänen auszuführen. Bei Un-klarheiten über den Wasserfluss ist mit dem verant-wortlichen Planer Kontakt aufzunehmen. Allfälligetemporäre Entwässerungsmassnahmen sind vomPlaner ebenfalls auf den Konstruktionsplänen einzu-zeichnen.Bei Stützmauern ohne Bewehrung bis zu einer Höhe von1.2 m genügt für eine fachgerechte Entwässerung derSchotter in den Hohlkammern und einen mindestens 30cm breit dahinter. Bei grösseren Mauern mit Geogitter-bewehrung sind zusätzlich Dränageleitungen in der Fun-dationsschicht und je nach Füllboden im KBE-Körpernotwendig. Diese Leitungen sollen verhindern, dass sichein Wasserdruck auf die Fassade oder den KBE-Körperaufbaut. Die Dränageleitungen sind jedoch nicht fürden Abfluss von Oberflächenwasser gerechnet, son-dern nur für die Entwässerung des Baugrundes be-stimmt. Weitere Details zu diesem Thema erhalten Sie inden Ausführungsplänen und im AB Spec Book.

Entwässerung

Typische Entwässerung

Dränagerohre müssen frei nach außen geführt oder an dieKanalisation angeschlossen werden.

Alle Dränagerohre sind vor Verstopfungen durch Feinmaterialzu schützen. Achten Sie auf entsprechende Entwässerungs-details in Ihren Ausführungsplänen.

Auf Seite 45 ist ein Querschnitt zu dieser Entwässerung aufge-führt.

AUFBA

U

31

allanblock.com

allanblock.com

Page 32: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

32

PlanierenSchon während dem Bau der Mauer ist das Gelände so zuplanieren, dass nicht Oberflächenwasser in den Hinterfüllbereichfliesst. Leiten Sie mit kleinen Gräben das Wasser um den Bauplatzherum. Erkundigen Sie sich beim Planer und Bauunternehmer fürgeeignete Massnahmen.

GrundwasserIst der Porenraum im Boden vollständig mit Wasser gesättigt, wirddieses Wasser als Grundwasser bezeichnet. Bewegt sich dasGrundwasser im durchlässigen Boden spricht man von Grund-wasserströmungen. Quellen sind Stellen, bei denen wasserführendeSchichten an die Oberfläche treten. Es muss verhindert werden,dass Grundwasser mit der Stützmauer und dem bewehrten Bereichin Kontakt kommt.Konstruktionsdetails gegen den Eintritt von Wasser in den Stütz-mauerkörper sollten in den Ausführungsplänen vermerkt sein. Einvertikaler Dränageschacht und eine horizontale Dränageschichtaus Schotter sind gute Vorkehrungen um den Grundwasserfluss umden bewehrten Erdkörper herumzuleiten. Wird Grundwasser erstwährend dem Aushub bemerkt, ist mit dem Ingenieur sofort Kontaktaufzunehmen um notwendige Massnahmen zu planen.Spezielle Beachtung muss dem Entwässerungskonzept geschenktwerden, wenn der bewehrte Erdkörper aus schlecht durchlässigemBoden erstellt wird.Dränageleitungen hinter dem bewehrten Erdkörper oder beimMauerfuss sind mindestens alle 15 m nach aussen zu führen. Dabeikann die Dränageleitung an die Kanalisation oder zu einer tiefergelegenen Stelle abgeleitet werden. Die Ausführungsdetails derWasserableitungen sollten auf den Konstruktionsplänen eingezei-chnet sein. Während dem Bau sind die Dänageleitung deutlich zu markieren,damit sie durch die Baumaschinen nicht zerstört werden. Nach derFertigstellung ist sicherzustellen, dass die Dränagerohre nichtbeschädigt wurden oder verstopft sind. Betonschächte mit Gitter-rosten eigenen sich, damit das Wasser frei abfliessen kann und sieversperren dennoch Tieren den Weg. Sprechen Sie ihren Planer aufsolche Details an, falls Sie nicht in den Konstruktionsplänen enthaltensind.

Starke WasserquellenÜberprüfen Sie vor Baubeginn mit Ihrem Planer oder Bau-unternehmer alle Details der Entwässerung auf mögliche, hoheWasserkonzentrationen.Informieren Sie sich über:

• Unterirdischer Regenwasserkanäle

• Wasserleitungen, Hydranten

• Geländeneigungen

• Parkplätze

• Auffangbecken für Regenwasser

• Dachentwässerungen

• Böschungen oberhalb der Stützmauer

Freier Abfluss

Dränageschicht

Dränageschacht

allanblock.com

Page 33: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

KONSTRUKTIONSDETAILS

Details bauen mit Allan Block.

Stützmauern abschließen 34Kurven 35Kurven mit Geogitter 37Ecken 38Ecken mit Geogitter 39Treppen 40Terrassen 42Ausführungsdetails 44Bau- und Inspektions-Checkliste 50Ermittlung des Materialbedarfs 52Literaturverzeichnis 54Geogitter-Tabellen 54

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

33

Page 34: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Stützmauern abschließen

34

Sollen die Endrehungen als Pflanzenbeetegenutzt werden, wählen Sie eine Abtreppungvon 2 oder 3 Blockreihen.

Mauerabschluss und MauerkroneAllan Block bietet mehrere verschiedene Möglichkeiten für den Mauerab-schluss.Schüttgut: Die patentierte erhöhte Frontlippe beim Allan Block ist eine einge-baute Abschlusskante für Kies, Schüttgut, Rasen oder Böden. AB Abdeckplatte: Für den Mauerkronenabschluss können Sie die AB Abdeck-platte verwenden. Für die dauerhafte und sichere Befestigung benötigen Sieeinen hochwertigen Steinkleber. Auf der Internetseite www.allanblock.com erhalten Sie Informationen, wieman AB Abdeckplatten für Kurven und Ecken zuschneidet.

Ist mit ganzen Blockreihen abgestuft. Dazu eignen sich die zweiseitig spaltrauen AB Eckblöcke.

EindrehungenFür einen attraktiven, flüssig ver-laufenden Mauerabschluss drehenSie die Mauerenden einfach indie Böschung ein. Sie gewinnendamit Pflanzenbeete und lockerndas gesamte Erscheinungsbild derStützmauer sehr gelungen auf.

Bei Eindrehungen ist, analog zur Ba-sisreihe, ein Graben auszuheben,der mit einer gut verdichtetenSchotterschicht aufgefüllt wird.

Da die Eindrehung auf der Hin-terfüllung und nicht auf gewach-senem Boden fundiert, ist eswegen differenziellen Setzungendes Mauerwerks besonderswichtig unter der Eindrehunggründlich zu verdichten.

Eingedrehte Mauern sorgen für ein natür-liches Landschaftsbild.

Schüttgut

AB Abdeckplatten

Abtreppung mit AB Abdecksteinen

Abtreppungen Eine harmonische Lösung für einen Mauerabschluss ist die Abtreppung. Setztman dafür Eckblöcke ein, betont man die Abtreppung zusätzlich.

Bei Eindrehungen Grabenausheben, Schotter einbringenund gut verdichten

Blöcke versetzenund die Eindrehungverdichten

Eindrehungen

Geschwungene Eindrehungen.

allanblock.com

Page 35: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Das Bauen von geschwungenen Stützmauern ist sehreinfach. Das patentierte Allan Block Design sorgt füreine leichte Verlegung sowohl bei Innenkurven alsauch bei Außenkurven. Bei üblichen Radien muss derAllan Block nicht geschnitten werden. • Halten Sie bei Kurven einen Mindestversatz zur

unteren Blockreihe von ¼ der Blocklänge ein. Umdiesen Versatz beizubehalten, kann ein Block in derLänge gekürzt werden.

• Achten Sie beim Entwurf darauf, dass Sie nicht zuenge Radien wählen. Grosszügig geschwungeneKurven haben ein eindrucksvolleres Erscheinungsbild.Weitere Informationen in der Tabelle 5.1 auf Seite 36.

Innenkurven• Beim Bau fließend verlaufender Innenkurven stellen

Sie die Vorderseite der Blöcke dicht zusammen.Achten Sie dabei auf einen gleichmäßigenAbstand der Blockrücken.

Außenkurven• Entfernen Sie bei ruhig verlaufenden Aussenkurven

einen bzw. beide Flügel auf der Blockrückseite. Aufdiese Weise wir der Radius verringert. Die Flügelkönnen Sie mit einem Hammer sauber abtrennen.

Engere Kurven• Bei engen Kurven entsteht zwischen den Blockreihen

eine kleine Lücke. Für eine sauberere Mauer-ansichtsfläche kann die Bodenkante auf der Block-unterseite eingeschnitten werden.

Bodenkante einschneiden fürengere Außenkurven.

Zu entfernende Stellenauf der Blockunterseite

Zu entfernendeStellen auf derBlockunterseite

Bodenkante einschneidenfür engere Innenkurven.

Konstruktionsdetails - Kurven

Innenkurven

Außenkurven

GleichmäßigerAbstand

Flügel entfernenbei Außenkurven

Stellen Sie dieVorderseite der Blöcke dicht zusammen

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

35

allanblock.com

allanblock.com

Page 36: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

36

Kurvenradien • Prüfen Sie anhand der Tabelle 5.1, ob Ihr Allan Block Produkt für

den vorgesehenen Radius geeignet ist. • Der kleinste Radius einer Blockreihe beträgt 1,2 m. Die

Stützmauerhöhe bestimmt den Minimalradius der Basisreihe. DerGrund dafür liegt in der geneigten Maueroberfläche, die in Kurveneine Kegelform ergibt. Mit Hilfe der Radiustabelle 5.1 können Siebestimmen, wie gross der Radius der Basisreihe bei der gegebenStützmauerhöhe sein muss, damit die oberste Blockreihe denMinimalradius nicht unterschreitet.

KurvenanfangBestimmen Sie das Zentrum der Kurve, indem Sie beim Kurven-anfang rechtwinklig zur Mauer den Radius für die Basisreihe ein-messen. Kennzeichnen Sie das Kurvenzentrum mit einem Stab.Nun befestigen Sie am Stab eine Schnur in der Länge des Ra-dius. Damit markieren Sie den kurvenförmigen Verlauf der Ba-sisreihe. Die Blöcke werden mit ihrer Vorderseite entlang derMarkierung aufgestellt.

• Markieren Sie beim Abstecken der Basisreihe die Anfangs- undEndpunkte von Kurven zu Geraden oder zu weiteren Kurven,indem Sie ein oder zwei Blöcke versetzen.

Außenradius der Basisreihe bei einer Mauerhöhe von 1,20 m und AB Classic 84°

Radius der Basisreihe1,6 m

Radius obersteBlockreihe 1,2 m

Mittelpunkt

Benutzen Sie diese Tabelle zur Ermittlung deserforderlichen Mindestradius der Basisreihe.

1,0 m 1,5 m 2,0 m 3,0 m

84°

AB Radiustabelle für die Basisreihe

Neigung StützmauerhöheAB

Normalstein

1,5 m 1,6 m 1,7 m 1,9 m

Tabelle 5.1

allanblock.com

Page 37: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Außenkurven • Schneiden Sie die Geogitterbewehrung auf die erforderliche

Länge zu (siehe Ausführungsplan).• Legen Sie die Geogitter um die Kurve herum. • Heben Sie die überlappenden Geogitterlagen an und bringen Sie

etwas Füllmaterial dazwischen, um die Lagen zu trennen. Gefordertsind 7.5 cm.

• Verdichten Sie niemals direkt auf dem Geogitter.

DraufsichtÜberstehendes Geogitter der Kurvenform anpassen

Geogitterlagen müssen durch Füllmaterialmindestens 7,5 cm getrennt werden. HebenSie überlappende Bereiche an und bringenSie Füllmaterial dazwischen ein.

Boden zwischen dieLagen füllen.

InnenkurvenGeogitter benötigen bei allen Kurvenformen eine 100-prozentigeAbdeckung. Dafür sind zusätzliche Lagen entweder oberhalb oderunterhalb der Blockreihe einzubauen. So werden die entstandenenLücken geschlossen. • Schneiden Sie die Geogitter auf die in den Ausführungsplänen

angegebenen Längen. • Achten Sie beim Verlegen der Geogitter darauf, dass die

vorderen Enden ohne Abstände direkt aneinander liegen. StellenSie sicher, dass die Zugrichtung von der Stützmauer weg verläuft.Markieren oder merken Sie sich die Stellen, bei denen Lückenenstanden sind.

• Nun verlegen Sie das Füll-Gitter auf der nächsten Blockreihe (oderunteren), um die bei der ersten Lage enstandene Lückeabzudecken.

Zusätzliche Geogitterlagen aufder nächsten Reihe verlegen,um Lücken der Vorreiheabzudecken.

Erste LageÜberstehendesGeogitter derKurvenform anpassen.

Blöckekennzei-chnen.Draufsicht

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

37

allanblock.com

Konstruktionsdetails - Kurven mit Geogitter

allanblock.com

Page 38: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Innenecken

AB Endsteine 1½ lassen sich leicht für Innenecken anpassen.Dazu ist nur bei einem Endstein 1½ jeder Blockreihe ein Teil dererhöhten Frontlippe zu entfernen.

• Mittels einer Säge mit Diamantblatt oder einem Meißel wird dieHälfte der Frontlippe entfernt, damit die nächste Blockreihe aufeine ebene Auflagefläche versetzt werden kann.

• Der bearbeitete Endstein 1½ wird senkrecht gegen einenNormalstein gestellt. Dadurch entsteht eine Ecke.

• Bei der nächsten Blockreihe entfernen Sie bei einem Endstein1½ mit der gespaltenen Sichtfläche auf der anderen Seite dieentsprechende Hälfte der Frontlippe. Dieser Block wird auch imrechten Winkel versetzt.

• Durch die abwechselnde Positionierung der bearbeitetenEndsteine 1½ bei allen Blockreihen bildet sich ein festerEckverbund.

Konstruktionsdetails - Ecken

38

Aussenecken

• Rechtwinklige Aussenecken können einfach mit den dafürentwickelten Ecksteinen gebaut werden. Dabei wird derEckstein links und der Eckstein rechts abwechselndübereinander gesetzt.

• Können Sie sich nicht auf rechtwinklige Aussenecken oderKurven beschränken, sind die Allan Block Typen Endstein 1½und Normalstein in Gehrung zu schneiden.

• Beginnen Sie beim Aufbau der Blöcke immer bei denAussenecken.

Endabdecksteine für 90° - Aussenecken

• Damit der Endabdeckstein für eine rechtwinklige Ausseneckeverwendet werden kann, muss er bearbeitet werden.

• Machen Sie mit einer Steinsäge im Bereich der Frontlippe desabzudeckenden Ecksteins mehrere Schnitte.

• Brechen Sie mit Hammer und Meissel den überschlüssigen Betonheraus.

• Der bearbeitete Endabdeckstein kann nun plan auf denEckstein gesetzt werden.

allanblock.com

Page 39: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Geogittereinbau bei 90°-Innenecken Innenecken benötigen längere Geogitterbahnen über dieStützmauer hinaus. Dabei wählt man die Verlängerungetwa einem Viertel der fertigen Stützmauerhöhe (H/4).

• Schneiden Sie das Geogitter auf die in denAusführungsplänen vorgegebene Länge zu. AlsRichtwert gilt: Die Verlängerung über die Inneneckehinaus entspricht einem Viertel der fertigenStützmauerhöhe (H/4).

• Verlegen Sie nun das Geogitter mit demVerlängerungsstück über die Innenecke.

• Bei der nächsten Lage verlegen Sie das verlängerteGeogitter entsprechend zur anderen Seite.

Beispiel:Die fertige Stützmauerhöhe misst 3,6 m. Sie teilen dieHöhe durch 4 und erhalten 0,9 m. Die Verlängerung derGeogitterlagen über die Innenecken hinaus beträgt also0,9 m.

Geogittereinbau bei 90°-AußeneckenGeogitter müssen immer mit ihrer Zugrichtung senkrechtzur Oberfläche der Mauer verlegt werden. Bei 90ºAussenecken müssen Sie wie folgt vorgehen:

• Das Geogitter wird auf die vorgegebene Längezugeschnitten.

• Verlegen Sie das Geogitter zur Außenecke mit Zug-richtung zum Hinterfüllbereich.

• Bei der folgenden Blockreihe legen Sie dieGeogitterlage senkrecht zur vorhergehenden Lage.

Position der ersten erforderlichen Geogitterlage.

Position der zweiten erforderlichen Geogitterlage.

Verlängerung über dieStützmauer hinaus = 25%der fertigen Stützmauer-höhe (H/4).

Ausroll- oder

Maschinenrichtung.

Ausroll- oder

Maschinenrichtung.

Ausroll- oder

Maschinenrichtung.

Position und Richtung der ersten erforderlichenGeogitterlage.

Position und Richtung derzweiten erforderlichenGeogitterlage.

Geogitter bei 90°-Außenecken

Geogitter bei 90°-Innenecken

Konstruktionsdetails - Ecken mit GeogitterKO

NSTRUKTIO

NSD

ETAILS

39

allanblock.com

Ausroll- oder

Maschinenrichtung.

allanblock.com

Page 40: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

40

Grundlagen des TreppenbausPrüfen Sie bei jedem Treppenbauprojekt zunächst die Auflagen derörtlichen Baubehörden. Die folgenden Schritte vermitteln Ihnen dieGrundlagen des Treppenbaus, damit Sie problemlos eine Treppe inIhre Mauer integrieren können.• Legen Sie vor dem Aushub den Anstieg und den Auftritt der

Treppe fest. Nach diesen Eckwerten wird die gesamte Grundsohleausgehoben. Einige Beispiele für die Treppengestaltung habenwir unten aufgeführt.

Unser Beispiel zeigt eine 15 cm tiefe Grundsohle mit Treppenstufenaus AB Abdeckplatten und Pflastersteinen.• Machen Sie für jeden Auftritt einen Aushub mit der erforderlichen

Tiefe und Breite. Verdichten Sie mit einem leichten Plattenrüttlergründlich die Auftrittsflächen auf mindestens 95% des StandardProctor.

• Kontrollieren Sie die Höhen. • Verfüllen Sie die Grundsohle der ersten Stufe mit einer 15 cm

dicken Schotterschicht. • Nach dem Verdichten kontrollieren Sie anschliessend die Höhe.Um späteren Setzungen entgegen zu wirken, werden Stufenspeziell gut verdichtet. Eine bessere Verdichtung erreichen Sie,wenn Sie mit Schichtenstärken von 10 cm oder weniger arbeiten.

• Die Blöcke werden auf dem Fundationsmaterial versetzt. LassenSie hinter den Blöcken Platz für 15 cm Schotter.

• Nach dem Versetzen richten Sie jeden Block in seiner Höhe undFlucht aus.

• Verfüllen Sie alle Kammern der Blöcke, sowie den gesamten Be-reich hinter den Blöcken, der für die nächste Stufe ausgehobenwurde, mit Schotter. Hier entsteht der Auftritt für die nächste Stufe.Deshalb empfehlen wir in Schichtstärken von weniger als 10 cmzu verdichten.

• Beginnen Sie mit der Verdichtung direkt auf den Blöcken. ArbeitenSie sich in parallelen Bahnen zu den Blöcken über den gesamtenHinterfüllbereich. Verdichten Sie auf mindestens 95% des StandardProctor.

• Wiederholen Sie die Arbeitsschritte bei jeder Treppenstufe.

Konstruktionsdetails - Treppen

AB Abdeckplatten AB Abdeckplattenund Pflastersteine

Pflastersteine Ortbetonplatten

Treppenvarianten

Ausheben und verdichten

Blöcke auf dem Fundationsmaterialversetzen und ausrichten

Hohlkammern und hinterenBereich Schotter verfüllen,anschliessend verdichten

Einbau der nächstenTreppenstufe

Wiederholen bei jeder weiteren Treppenstufe

allanblock.com

Page 41: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Treppen können geschwungen oder geradlinig ausgeführt werden.Bogenförmige Seitenmauern vermitteln ein harmonisches und natür-liches Erscheinungsbild. Die geradlinige Gestaltung mit Mauereckenerzeugt eine traditionelle und rustikale Optik. Planen Sie bei Eckeneinen erhöhten Zeitaufwand wegen den Schneidarbeiten ein.

Der Allan Block Stein verzahnt sich dank der patentierten AllanBlock Frontlippe ideal mit der AB Abdeckplatte. Die Allan BlockFrontlippe erweist sich zudem günstig bei Varianten mit Pflaster-steinen, Schüttmaterial oder Ortbeton. Achten Sie jedoch immerdarauf, dass die Treppenauftritte mit einem hochfesten Steinkleberbefestigt werden.

Weitere Möglichkeiten der Treppengestaltung und zusätzliche tech-nische Informationen zum Aufbau erhalten Sie auf unserer Internet-seite www.allanblock.com und bei Ihrem Allan Block Händler.

Prüfen Sie immer erst mögliche Auflagen der örtlichen Baubehördenbevor Sie starten!

Wie viele Stufen werden benötigt?Um die nötige Stufenanzahl zur ermitteln, teilenSie die gesamte Anstiegshöhe durch die Stufen-höhe von 20 cm.

Anstieg - 120 cm

120 cm/20 cm = 6 Stufen

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

41

allanblock.com

allanblock.com

Page 42: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

42

Terrassen

Konstruktionsdetails - TerrassenTerrassen Oftmals ist es attraktiver, eine große Stützmauer mit zwei oder auch mehreren kleineren Terrassen zu kombinieren. Die Gesamtstabilität einer terrassierten Hangsicherung, sowie die Tragsicherheiten der einzelnen Stützmauern sind durch einen Ingenieur nachzuweisen. Terrassierte Schwergewichtsmauern (ohne Bewehrung) funk-tionieren voneinander unabhängig, wenn der Abstand zwi-schen den beiden Mauren zweimal so gross ist, wie die Höhe der unteren Mauer und die obere Mauerhöhe kleiner oder gleich der unteren Mauerhöhe ist. Stützmauern müssen immer durch einen Ingenieur beurteilt werden, wenn Geogitter erforderlich sind, wenn Mauern näher zueinander stehen als zweimal die untere Mauerhöhe, wenn Hangsicherungen mehr als zwei Terrassen zählen und wenn ir-gendwelche Auflasten auf die terrassierten Mauern wirken. Funktionieren terrassierte Mauern nicht unabhängig voneinan-der, muss die Gesamtstabilität des Hanges berechnet werden. Es ist zu berücksichtigen, dass die oberen Mauern als Auflast für die untere Mauer zu betrachten sind, was deren Bemes-sung beeinflusst.

allanblock.com

Page 43: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Wasserbauwerke Stützmauern an fliessendem und an stehendem Gewässer sowie Rückhaltebecken werden als Wasserbauwerke be- zeichnet. Wasserbauwerke müssen ihren speziellen lokalen Beanspruchungen widerstehen. Lassen Sie sich deshalb in solchen Fällen immer von einem Ingenieur beraten. Zäune / Geländer Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Zäune oder Geländer auf Allan Block Stützmauern zu befestigen. Die Grösse, die Ma-terialwahl, die Beanspruchung durch Personen oder der Wind sind entscheidende Einflussfaktoren für die konstruktive Ausführung. Nähere Details sind ihren Ausführungsplänen zu entnehmen. Beleuchtung Die Hohlkammern des Allan Block sind ideal für den Einbau von Leuchten. Schneiden Sie für die Leuchten einfach Aus- sparungen in den Stein. Folgen Sie bei der Befestigung und Verkabelung der Leuchten genau der Einbauanleitung des Herstellers.

Bauwerke am Wasser

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

43

allanblock.com

allanblock.com

Page 44: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

44

AusführungsdetailsDie nachfolgenden Bilder beinhalten allgemeine Informationen und Anwendungsbeispiele. Sie sollten daher nicht ohne zu-sätzliche Prüfung durch einen Ingenieur und/oder Statiker für Bauvorhaben verwendet werden. Sie sind nicht zur konkretenRealisierung verwendbar. Es unterliegt der alleinigen Verantwortung des Benutzers, die Verwendbarkeit der Zeichnungenfür ein spezielles Projekt zu überprüfen.

Allan Block System Regelquerschnitt KBE

Allan Block Regelquerschnitt Schwergewichtsmauer

allanblock.com

Page 45: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Alternative Entwässerung

Oberflächenentwässerung durch Rinne

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

45

allanblock.com

allanblock.com

Page 46: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

46

Vertikaldränage

Wasserbau - Regelquerschnitt

AusführungsdetailsDie nachfolgenden Bilder beinhalten allgemeine Informationen und Anwendungsbeispiele. Sie sollten daher nicht ohne zu-sätzliche Prüfung durch einen Ingenieur und/oder Statiker für Bauvorhaben verwendet werden. Sie sind nicht zur konkreten Realisierung verwendbar. Es unterliegt der alleinigen Verantwortung des Benutzers, die Verwendbarkeit der Zeichnungen für ein spezielles Projekt zu überprüfen.

allanblock.com

Page 47: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

47

Zaun oder Geländer mit Windlast Variante 1

Zaun oder Geländer mit Windlast Variante 2

allanblock.com

allanblock.com

Page 48: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Zaun oder Geländer ohne Windlast

Zweiseitige Brüstung

48

AusführungsdetailsDie nachfolgenden Bilder beinhalten allgemeine Informationen und Anwendungsbeispiele. Sie sollten daher nicht ohne zu-sätzliche Prüfung durch einen Ingenieur und/oder Statiker für Bauvorhaben verwendet werden. Sie sind nicht zur konkretenRealisierung verwendbar. Es unterliegt der alleinigen Verantwortung des Benutzers, die Verwendbarkeit der Zeichnungenfür ein spezielles Projekt zu überprüfen.

allanblock.com

Page 49: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Anprallschutzgeländer für Straßen und Parkplätze

Parkplatz-Geländer ohne Anpralllast

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

49

allanblock.com

allanblock.com

Page 50: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Nutzen Sie diese Checkliste, um alle wichtigen Fragen injeder Bauphase gründlich zu klären. Beachten Sie zudem dieörtlichen Bauauflagen, Normen und Richtlinien. Halten Siealle Ausführungsdetails in ihren Plänen fest. Werden Än-derungen beschlossen, müssen diese in die Pläne einfliessen.Besprechen Sie mit Ihrem Ingenieur alle Bedenken, z.B. zurEntwässerung.

Prüfen Sie die Stützmauerplanung auf:

A. Übereinstimmung des Bauplatzes mit den Ausführungsplänen

• Lassen sich die Konstruktionspläne in die gegenwärtige Situation vor Ort umsetzen?

• Sind alle Böschungen ober- und unterhalb der Stützmauer in den Ausführungsplänen berücksichtigt?

• Stimmen die Pläne im Detail mit der örtlichen Topografie überein?

• Sind alle unterirdisch laufenden Leitungen, Kabel und Rohre dokumentiert?

• Gibt es Änderungen und sind alle physikalischen Randbedingungen in der Umgebung des vorgesehenenMauerstandortes erkannt?

B. Begutachtung des Baugrundes durch einen Geologen oder einen Ingenieur

• Kann der örtliche Boden zur Hinterfüllung der Stützmauer eingesetzt werden?

• Hat die Bodenuntersuchung Hinweise auf unterschiedliche Bodentypen ergeben, und sinddiese ausreichend berücksichtigt worden?

• Gibt es Anzeichen für Altlasten?

• Hat der Ingenieur die gegebenen Randbedingungen (Baugrund, Geometrie, Beanspruchung etc.) in der Statik berücksichtigt?

C. Projektlösung des Ingenieurs bezüglich der Oberflächenentwässerung

• Ist der Oberflächenabfluss durchdacht?

• Ist mit grösseren Wasserzuflüssen zu rechnen oder ist sogar eine Bewässerung geplant?

• Was passiert, wenn die Kanalisation nicht funktioniert? Wohin wird das Wasser ausweichen?

• Müssen während der Bauphase temporäre Entwässerungen vorgesehen werden?

Bau- und Inspektions-Checkliste

50

Typischer Querschnitt mit Bewehrung

allanblock.com

Page 51: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

D. Abklärung der Baugrundentwässerung mit dem Ingenieur und dem Bauunternehmer

• Wie und wo werden die Dränagerohre eingebaut?

• Können die Dränagerohre nach außen geführt werden?

• Ist ein Anschluss an die Kanalisation möglich?

• Sind die Abflüsse während dem Bau gekennzeichnet damit man sie nicht beschädigt und können sie auch nicht verstopfen?

E. Auflasten

• Sind alle Auflasten bekannt und eingerechnet worden?

• Sind während der Bauphase mögliche Auflasten zu berücksichtigen?

Überprüfung der Konstruktionsdetails und Arbeitsabläufe: A. Markieren Sie die Oberkante und den Fußpunkt der Stützmauer sowie Änderungen der Mauerrichtung.B. Kennzeichnen Sie die Stellen, bei denen die Geogitterlänge, der Geogittertyp oder die Geogitterlage

wechselt.C. Bestimmen Sie für jeden Mauerabschnitt die richtige Fundation.D. Vergewissern Sie sich, dass es sich bei den angelieferten Blöcken um den richtigen Typ und die gewün-

schte Farbe handelt.E. Stellen Sie sicher, dass der gestützte Boden, sowie der Baugrund unter der Stützmauer mit den Bemes-

sungsannahmen übereinstimmt. F. Prüfen Sie, ob sich das Hinterfüllmaterial gut verdichten lässt.G. Klären Sie mit den Verantwortlichen ab, wer für die Material- und Verdichtungsprüfungen zuständig ist,

welche Material- und Verdichtungsprüfungen durchgeführt werden und in welchen Intervallen Siewiederholt werden.

H. Führen Sie während des ganzen Bauablaufs ein Prüfprotokoll, in dem Sie Materialprüfungen und Verdich-tungskontrollen einschreiben und diese mit Bildern dokumentieren.

I. Für die Qualitätssicherung auf der Baustelle ist der Bauunternehmer verantwortlich. Der Bauherr resp. dieBauherrenvertretung ist verantwortlich für Qualität der Ingenieurplanung.

Notizen:

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

51

allanblock.com

allanblock.com

Page 52: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Zu liefernde MaterialienBlöcke: Die Bestellung ist einfach. Folgen Sie diesen Schritten:

Fundations- und Dränagematerial: Allan Block empfiehlt für die Fundationsschicht, die Dränage in den Hohl-kammern und den 30 cm breiten Bereich hinter den Blöcken dasselbe Material zu verwenden. Es ist ein gut abgestuftes,gebrochenes, ungebundenes Dränagematerial im Bereich zwischen 4 mm bis 32 mm mit weniger als 10% Feinanteil (< 0.063 mm) zu verwenden.

Diese Bedarfsermittlung basiert auf dem geringsten Materialverbrauch für den Bau einer Stützmauer. Das für Ihr Projekterforderliche Material können Sie den Ausführungsplänen entnehmen.

Merke:* In der Stützmauerhöhe sind die eingebundenen Blöcke zu berücksichtigen. Das Ein-

bindemaß der Blöcke beträgt mindestens 15 cm oder 1,7 cm pro Mauerreihe (20 cm).Die Gesamthöhe mit dem Einbindemaß finden Sie in den Ausführungsplänen.

**Zusätzliche Blöcke werden benötigt, wenn eine Stützmauer mit Auftreppungen und/oderTreppen geplant ist. Zur Sicherheit sollten Sie jeweils fünf Prozent mehr Material bestellen.

• Erkundigen Sie sich bei Ihrem Allan Block Händler nach der exakten Blockgröße, damitSie die Blockanzahl bestimmen können.

Ermittlung des Materialbedarfs

Gesamtlänge derStützmauer

Blockbreite Blöcke pro Mauerreihegeteilt durch(÷)

gleich=

Gesamthöhe derStützmauer*

Blockhöhe Anzahl der Mauerreihen geteilt durch(÷)

gleich=

multiplizieren (x)

gleich (=)

benötigte Blöcke**

m m

m m

Benötigter Schotter C). Addieren Sie A und B:

A). Fundationsschicht: Die Mindestabmessungen bei einer Stützmauer mit Geogitterbewehrung sind eine Breite von60 cm x eine Höhe von 15 cm.

Berechnung: 0,60 m x 0,15 m x m = m3

Breite Fundationsschicht Höhe Fundationsschicht Stützmauerlänge Schotter

Kubikmeter in Tonnen umrechnen:

m3 x 1,900 kg/m3 ÷ 1.000 kg/t = tSchotter Dichte Schotter in Tonnen

B). Hohlkammern und Konsolidationsbereich: Das Material ist in den Hohlkammern und in der 30 cm breiten Schicht hinter den Blöcken eingebaut.

Berechnung: m x m x 0,43 m = m3

Stützmauerhöhe Stützmauerlänge Schotter

Kubikmeter in Tonnen umrechnen: m3 x 1,900 kg/m3 ÷ 1.000 kg/t = t

Schotter Dichte Schotter in Tonnen

52

t

allanblock.com

Page 53: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

GeogitterHalten Sie sich an die Ausführungspläne. Wenden Sie sich bei Beratungsbedarf an Ihren Allan Block Partner oder Geogitterhändler.

Steinkleber für AbdeckplattenSprechen Sie mit ihren Baustoffhändler um die notwendige Menge Steinkleber zu bestimmen.

DränagerohrDie Stützmauerlänge bestimmt in der Regel auch die Menge an erforderlichen Dränagerohren. Verwenden Sie dieAusführungspläne um deren Menge auszumessen.

Fundationsschicht - Eine verdichtete und nivellierte Schichtaus durchlässigem Schotter auf welche die Basisreihe derAllan Blöcke versetzt wird.

Bewehrter Bereich - Bereich direkt hinter den Blöcken, der biszum Ende der Geogitter verläuft.

Konsolidationsbereich - eine 1 m breite Zone gemessen abden Blockrücken in Richtung Hinterfüllung.

Verdichteter Bereich - Zone zwischen dem Konsolidations-bereich und dem Hanganschnitt.

Geogitter - Geokunststoffprodukte für die Bodenbewehrung, dieals Rollenware in zahlreichen Größen und Festigkeiten zurVerfügung stehen.

Füllboden - Boden, der zur Verfüllung hinter dem Mauerschot-ter im bewehrten Bereich verwendet wird. Der Bodenmuss vor dem Einbringen durch einen Geologen oder In-genieur überprüft und genehmigt werden. Am besteneignen sich gut abgestufte grobkörnige Böden.

Dränagerohr - Leitung mit Löchern oder Schlitzen, die Wasseraus dem Baugrund nach aussen führen und so den Auf-bau von Wasserdrücken auf die Mauer verhindern.

Mauerschotter - gut abgestuftes, gebrochenes, ungebun-denes Dränagematerial im Bereich zwischen 4 mm bis 32mm mit weniger als 10% Feinanteil (< 0.063 mm).

Begriffserklärungen

FüllbödenVerwenden Sie die Ausführungspläne und ziehen Sie 60 cm von der Geogitterlänge ab (30 cm für die Blocktiefe und30 cm für den Mauerschotter hinter den Blöcken). Dieser Bereich bis zum Hanganschnitt ergibt die erforderlicheMenge an verdichtetem Füllboden.

m x m x m x 1,900 kg/m3 ÷ 1000 kg/t = tGesamte Stützmauertiefe Stützmauerhöhe Stützmauerlänge Dichte Füllböden

AB Abdeckplatten m ÷ m = Stützmauerlänge Abdeckplattenlänge Benötigte AB Abdeckplatten

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

53

allanblock.com

allanblock.com

Page 54: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Die Tabellen dienen zur Abschätzung der erforderlichen Geokunststoff-Bewehrung (Vordimensionierung). Für die Ausführungsind zwingend statische Berechnungen erforderlich. Folgende Schritte sind bei der Vordimensionierung zu beachten:1) Vergewissern Sie sich, dass die örtlichen Bedingungen Ihrer Stützmauer denen in der verwendeten Tabelle entsprechen.2) Vergewissern Sie sich, dass der örtliche Baugrund den tabellierten Verhältnissen entspricht. 3) Wählen Sie die geplante Mauerhöhe und lesen Sie rechts die Anzahl der Geogitterlagen, die Geogitterlängen und

die Gitteranordnungen ab.4) Vergewissern Sie sich, dass weder ein erhöhter Wasserzufluss noch ein hoher

Grundwasserspiegel vorhanden sind.

Geogitter-Tabellen

BerechnungsparameterGlobale Sicherheitsfaktoren Verwendete WichtenGleitsicherheit = 1,5 Erdhinterfüllung = 19 kN/m3

Kippsicherheit = 2,0 Gefüllter Allan Block = 20,5 kN/m3

Herausziehen der Bewehrung = 1,5 Allan Block = 21,1 kN/m3

Versagen der Bewehrung = 1,5Allgemein BödenAusreichende Dränage Kohäsion = 0gewährleistet. Tragfähigkeit* (Reibungswinkel** 36°) A 190 kN/m2

Gitter entspricht den Tragfähigkeit* (Reibungswinkel** 32°) A 165 kN/m2

Vorgaben des SVG. Tragfähigkeit* (Reibungswinkel** 27°) A 120 kN/m2

GeogitterErforderliche Langzeitzugfestigkeit (LTADS) => 10,2 kN/mz.B. Fortrac 20/13-20, Fortrac 35/20 – 20/30MP, Fortrac 55/25-20/30MP

Die Geogitter-Tabellen sind ausschliesslich zur Abschätzung der benötigten Geogittermengen. Esist die örtliche Situation mit den unterschiedlichen tabellierten Fällen und Bodeneigenschaften zuvergleichen. Die Geogitter müssen eine Langzeitzugfestigkeit ≥ 10,2 kN/m aufweisen. Zusätzlichnotwendige Geogitter zur Erfüllung der Geländebruchsicherheit oder der Bemessung auf Erdbeben sind nicht berücksichtigt.

Fall A

Fall B

Fall C

13

Literaturverzeichnis 1) R0904 Allan Block Engineering Manual, June 2010 2) R0901 Allan Block Spec Book, March 2009 3) R0903 Allan Block Seismic Testing Executive Summary, November 2003 4) ICC Legacy Report #ER-5087 Allan Block ICC Evaluation Service, Published March 2006 5) ASTM C90 Load Bearing Concrete Masonry Units 6) ASTM C140 Sampling and Testing, Concrete Masonry Units 7) ASTM C1372 Standard Specification for Segmental Retaining Wall Units 8) FHWA-NHI-02-011 Mechanically Stabilized Earth Walls and Reinforced Soil Slopes 9) Jones, Colin JFP, Earth Reinforcement and Soil Structures, Butterworths, London, England (1985) 10) Mitchell, J K, et. al. Reinforcement of Earth Slopes and Embankments, NCHRP Report 290, Transportation Research Board, Washington, DC (1987) 11) Task Force 27, In-Situ Soil Improvement Techniques, “Design Guidelines for Use of Extensible Reinforcements for Mechanically Stabilized Earth Walls in Permanent Applications,” Joint Committee of AASHTO-AGC-ARTBA, AASHTO, Washington, DC (1990) 12) Terzaghi, K, and Peck, R B, Soil Mechanics in Engineering Practice, John Wiley and Sons, Inc., New York, NY (1967) 13) GRI Standard Practice, GG4 : Determination of Long-Term Design Strength of Geogrids, Geosynthetic Research Institute, Drexel University, Philadelphia, PA (1991) 14) Hoe I. Ling, et. al. Large-Scale Shaking Table Tests on Modular-Block Reinforced Soil Retaining Walls, Tsukuba, Japan (2005)

* Grobe Abschätzung der Bodentragfähigkeit bei gegebenem Reibungswinkel.** charakteristischer Wert des effektiven Winkels der inneren Reibung.

54 allanblock.com

Page 55: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Hinweis: Alle Wände mit Geogitter haben eine Einbindetiefe von min. 15 cm. * charakteristischer Wert einer verteilten Last oder Kraft ** eine Blockreihe Abstand für die ersten 3 Lagen Geogitter *** eine Blockreihe Abstand für die ersten 4 Lagen Geogitter **** charakteristischer Wert des effektiven Winkels der inneren Reibung

Diese Tabelle dient ausschliesslich zur Abschätzung der Geogittermengen. Die erste Geogitterlage liegt auf der Basisreihe und von da an ist bei jeder zweiten Blockreihe eine Geogitterlage vorgesehen. Die tatsächliche Geogitterbemessung ist von einem Ingenieur vorzunehmen.

Geogitter-Tabelle AB Classic 84°

Bodenarten: grobe bis mittlere Sande, reiner Sand

und Kies φ = 36° ****

Bodenarten: gleichförmige und gut abgestufte Sande,

siltige Sande φ = 32° ****

Bodenarten: Sand-Silt-Tongemisch,Tonige Sande

φ = 27° ****

Bedingungen oberhalb der Mauer

Mauer-höhe

m

Einbinde-tiefe

cmGeogitterlagen

Geogitterlänge

mGeogitterlagen

Geogitterlänge

mGeogitterlagen

Geogitterlänge

m

Fall A Ebene

oberhalb der Mauer

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

0 3 4 5 6 7 7 8

- 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

0 3 4 5 6 7 7 8

- 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

2 3 4 5 6 7 7 8

1 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

Fall B Nutzlast über der

Mauer* 4,7 kN/m2

Oberste Geogitterlage

wird 1 m verlängert

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

2 3 4 5 6 7 7 8

1 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

2 3 4 5 6 7 7 8

1 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

2 3 4 5 6 7 7

9**

1 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

Fall C 1:3 Böschung über der

Mauer

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

0 3 4 5 6 7 7 8

- 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

0 3 4 5 6 7 7

9**

- 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,3

2 3 4 5 6

8** 8**

10***

1 1,1 1,3 1,6 1,7 2

2,3 2,6

KON

STRUKTION

SDETA

ILS

55

allanblock.com

allanblock.com

Tabelle Sickerbeton

Bodenarten: grobe bis mittlere Sande, reiner Sand

und Kies φ = 36°

Bodenarten: gleichförmige und abgestufte Sande, sandige Schluffböden -

φ = 32°

Bodenarten: gleichmäßige und gut abgestufte Schluffbö-

den, sandige und Schluff-Lehmböden - φ = 27°

Breite Sickerbeton einschließlich Block

Bedingungen oberhalb der Mauer

Mauerhöhe m

Einbindetiefe cm

84° oder 87° (Ref) AB Kollektion

84° oder 87° (Ref) AB Kollektion

84° oder 87° (Ref) AB Kollektion

Fall A Ebene

oberhalb der Mauer

m cm m m m

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

- -

0,7 0,8 0,8 1

1,1 1,3

- -

0,7 0,8 0,8 1,1 1,1 1,3

- 0,7 0,8 0,8 1

1,1 1,3 1,4

Fall B Auflast* über der

Mauer 6 kPa

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

0,7 0,7 0,8 0,8 1 1

1,1 1,3

0,7 0,7 0,8 0,8 1

1,1 1,3 1,3

0,8 1

1,1 1,1 1,3 1,4 1,6 1,6

Fall C 1:3 Böschung über der

Mauer

0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,4 2,7 3,0

15 15 15 15 18 20 23 25

- 0,7 0,7 0,8 1 1

1,1 1,3

- 0,7 0,8 1 1

1,1 1,3 1,4

0,8 1

1,3 1,6 1,7 2

2,2 2,5

Page 56: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

In der folgenden Einbauempfehlung der Allan Block Corporation werden typische Anforderungen und Empfehlungen aufgezeit. Das zuständige Ingenieurbüro erhält anhand dieser Daten die Möglichkeit, die Gegenbenheiten angemessen an das Projekt anzupassen. Abschnitt 1 TEIL 1 : ALLGEMEIN 1.1 Umfang Die Arbeit beinhaltet den Aufbau und die Errichtung von Stützmauern aus Betonblockmodulen nach den hier aufge-

führten Richtlinien und den Beschreibungen in den Konstruktionszeichnungen. 1.2 Anwendbare Abschnitte ähnlicher Arbeit Geogitterbewehrung (siehe Abschnitt 2) 1.3 Normen und Richtlinien A. ASTM 1372 (BGB-Richtlinien für die Herstellung und Güteüberwachung nicht genormter Betonerzeugnisse,

Ausgabe Oktober 2002.) B. ASTM 1262 (BGB-Richtlinien für die Herstellung und Güteüberwachung nicht genormter Betonerzeugnisse,

Ausgabe Oktober 2002.) C. ASTM D698 (DIN 1055) D. ASTM D422 (DIN 1055) E. ASTM C140 (BGB-Richtlinien für die Herstellung und Güteüberwachung nicht genormter Betonerzeugnisse, Aus-

gabe Oktober 2002.) 1.4 Lieferung, Lagerung und Behandlung A. Der Bauunternehmer hat die Materialien bei der Lieferung auf Richtigkeit zu kontrollieren. B. Der Bauunternehmer muss verhindern, dass Schmutz, nasser Zement oder ähnliche Materialien in Kontakt mit der

Lieferung kommen. C. Der Bauunternehmer soll die Materialien vor Beschädigung schützen. Beschädigte Materialien dürfen nicht einge-

baut werden. 1.5 Anforderungen Bauunternehmer Der Bauunternehmer soll durch lokale Hersteller oder gleichwertig anerkannte Organisationen geschult und zertifiziert werden. A. Allan Block hat ein akkreditiertes Zertifizierungsprogramm. Für jedes Projekt muss bestimmt werden, ob zusätzliche

Ausbildungszertifikate erforderlich sind. B. Bauunternehmer sollten eine Referenzliste der realisierten Projekten einreichen. TEIL 2 : MATERIALIEN 2.1 Mauerelemente A. Die Modulsteine müssen ALLAN BLOCK Steine von einem lizenzierten Hersteller sein. B. Die Modulsteine sollen mindestens eine 28-Tage-Druckfestigkeit von 30 Mpa entsprechend DIN 1045 aufweisen.

Die Mauerelemente sollen eine ausreichende Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit aufweisen. C. Die äußeren Abmessungen sollen gleichmäßig und stetig sein. Die maximalen Abweichungen in der Höhe dürfen

nicht mehr als 3 mm betragen. D. Die Modulsteine sollen ein Gesamtgewicht von mindestens 555 kg pro Quadratmeter Mauerfront aufweisen. Die

Hohlkammern werden mit Schotter gefüllt und mit einer Rüttelplatte auf der Oberseite der Blöcke (siehe Abschnitt 3.4) verdichtet. Abhängig von der Verdichtung kann das spezifische Gewicht des Schotters in den Kernen kleiner als 100 % sein.

E. Die äußere Front soll strukturiert sein. Farben nach Vorgaben des Bauherrn. F. Frost-/Taubeständigkeit: Wie alle Betonprodukte sind auch maschinell relativ wasserarm hergestellte Mauersteine mod-

ularer Stu�tzwandsysteme anfällig fu�r einen Angriff durch Frost-/Taueinwirkung, vor allem wenn sie dem Einfluß auftauen-der Salze und tiefen Temperaturen ausgesetzt sind. Sobald auftauende Salze verwendet werden, greifen diese Einflußfaktoren. Von verschiedenen Instituten, der DIN EN 13369 (in Anlehnung an ASTM C 1372), entsprechenden Richtlin-ien von Verbänden oder Öffentlichen Behörden festgestellten Erfahrungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit in der Praxis haben gezeigt, daß die Allgemeinen Festlegungen fu�r Mauersteine von modularen Stu�tzwandsystemen, unter Beru�ck-sichtigung der in den Regelwerken genannten Anforderungen als Grundlage herangezogen werden kann, die Druck-festigkeit fu�r die Mauersteine mit einer Mindestanforderung von 28 Mpa(4000 psi) festzusetzen. Es sei denn, örtliche Erfordernisse fordern höhere Werte. Werden höhere Anforderungen gestellt, so ist die maximale Wasseraufnahme-fähigkeit zu reduzieren, die Anforderungen an die Pru�fung zum Widerstand gegen Frost-/Taueinwirkung zu erhöhen.

a. Müssen den geltenden Normen für Frost-Tau-Zyklen entsprechen. b. In der 'Bewährte Praktiken' für die Gestaltung von modularen Stützmauern werden die Notwendigkeit einer

höheren Frost-Tau-Beständigkeit und die geltenden Prüfkriterien besprochen. 2.2 Mauerschotter A. Das Sohlmaterial muss aus gut abgestuftem, verdichtbarem Material (6/45 mm) bestehen und weniger als 5 %

Einbauempfehlungen: Allan Block Modul-Stützmauersysteme

56 allanblock.com

Page 57: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Feinkorn enthalten. B. Als Dränagematerial ist ein Dränkies-Schotter-Gemisch zu verwenden. 2.3 Füllboden A. Als Füllmaterial kann der ausgehobene Boden verwendet werden, falls in den Konstruk-

tionszeichnungen keine anderen Vorgaben gemacht werden. Böden wie zum Beispiel schwere Lehmböden und organische Böden sollten nicht als Hinterfüllmaterial im be-wehrten Bereich eingesetzt werden. Feinkörnige, bindige Böden können in der Mauerkonstruktion verwendet werden. Sie erfordern jedoch eine zusätzliche Hinterfül-lung sowie Verdichtung und Entwässerung. Nicht geeignet sind schlecht abgestufte Sandböden, schwere Lehmböden und Böden mit einer Plastizitätszahl >20 und/oder Liquiditätszahl >40.

B. Die verwendeten Füllböden müssen mindestens dem geplanten Reibungswinkel und den Planungsvorgaben entsprechen. Ferner müssen sie frei von Fremdkörpern sein und aus geeignetem, anorganischem USCS Bo-denarten: GP, GW, SW, SP, GP-GM oder SP-SM bestehen.

C. Falls zusätzliche Füllböden benötigt werden, müssen Proben durch den verantwortlichen Statiker begutachtet und freigegeben werden. Der Füllboden ist mit einem Verdichtungsgrad Dpr ≥ 100 % einzubauen.

TEIL 3: MAUERKONSTRUKTION 3.1 Aushub A. Der Bauunternehmer soll den Boden nach den Zeichnungen in den Konstruktionsplänen ausheben. Er muss hierbei vor-

sichtig vorgehen, um nicht über die vorgegebenen Linien hinweg auszuheben oder den Boden unter den festgelegten Aushubtiefen zu stören.

B. Vor Baubeginn hat der Bauunternehmer Grundstückgrenzen, Kabel, Leitungen und Rohre zu kontrollieren. Zudem hat der Bauunternehmer sicherzustellen, dass alle umgehenden Bauwerke durch den Aushub nicht beschädigt werden.

3.2 Vorbereitung der Gründungssohle A. Der gesamte Boden unter der Mauer kann als Gründungssohle definiert werden. B. Die Gründungssohle soll nach den Vorgaben in den Plänen ausgehoben werden und vor dem Einbringen des

Fundationsmaterials bis auf 100 % der Proctordichte verdichtet werden. C. Die Gründungssohle soll vom Ingenieur begutachtet werden, um sicherzustellen dass die Festigkeit des Bodens

in der Gründungssohle über der erforderlichen Festigkeit liegt. Böden, die nicht die erforderliche Festigkeit aufweisen, sind zu entfernen und durch geeignetes Material zu ersetzen.

3.3 Fundament A. Das Material des Fundaments sollte dem Mauerschotter ähneln, oder ein geringfügig wasserdurchlässiges Gran-

ulat sein. B. Das Fundationsmaterial ist wie auf der Konstruktionszeichnung angegeben einzubauen. Die Oberfläche des

Fundamentes soll eingemessen werden, um die Grund-Mauerelemente in der richtigen Tiefe entsprechend der Mauerhöhen und den Vorgaben eingraben zu können.

C. Das Fundationsmaterial soll auf ungestörten natürlichen Böden oder geeignetem Austauschboden mit einem Verdichtungsgrad von 100 % der Proctordichte eingebaut werden.

D. Das Fundament ist auf mindestens 95 % der Proctordichte zu verdichten, um eine steife Oberfläche für das Aufstellen der ersten Blockreihe zu erhalten. Die Basis soll so gebaut werden, dass eine korrekte Mauerauflage und die richtige Höhe entsprechend den Planvorgaben nach Abschluss der Bauarbeiten gewährleistet werden kann. Gut abgestufter Sand kann zum Glätten der oberen 12 mm der Basisoberfläche verwendet werden.

E. Die Dicke des Fundamentes soll bei Mauerhöhen unter 1,2 m mindestens 100 mm hoch und bei Mauerhöhen über 1,2 m mindestens 150 mm betragen.

F. Um Erosion zu verhindern sollte das Basismaterial so eingebaut werden, dass mindestens ein eingegrabener Block in die Böschung verlängert werden kann.

3.4 Maueraufbau A. Verlegen Sie die Modulsteine gemäß Anweisungen und Einbauempfehlungen des Herstellers und wie hier

angegeben. B. Der vollflächige Kontakt der Einheiten mit der Basis ist sicherzustellen. Je nach Mauerentwurf ist auf die richtige

Ausbildung von geraden Linien und weichen Kurven in der Basisreihe zu achten. C. Alle Hohlräume in und um die Basisreihe herum sind mit Schotter zu füllen und zu verdichten. Hinterfüllen Sie

Vorder- und Rückseite der Basisreihe um sie an ihrem Platz zu fixieren. Kontrollieren Sie nochmals Höhen und Geradlinigkeit. Alles überschüssige Material ist von der Oberfläche der Einheiten zu entfernen.

D. Verlegen Sie die nächste Blockreihe auf der unteren Basisreihe. Die oberen Blöcke sind versetzt zu den unteren zu verlegen. Perfekter „laufender Versatz“ ist nicht erforderlich, jedoch ist ein 75 mm-Versatz zu empfehlen. Über-prüfen Sie jeden Block auf die richtige Ausrichtung und Höhe. Füllen Sie alle Hohlräume in und zwischen den

EINBA

UEMPFEHLUN

GEN

57allanblock.com

Sieblinie Kornaufbau25 mm 75 - 1005,6 mm 20 - 1000,5 mm 0 - 60

0,063 mm 0 - 35

allanblock.com

Page 58: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

Mauereinheiten und verfüllen sie Schotter mit mindestens 300 mm hinter dem Block. Bringen Sie die Blöcke, Schot-ter und das Hinterfüllmaterial in gleichmäßigen Lagen mit Schichtdicken von nicht mehr als 200 mm ein. Verwen-den Sie leichte Verdichtungsgeräte, um die Stabilität und die Neigung der Mauer nicht zu gefährden. Verdichten Sie die Hinterfüllung bis auf mindestens 95% des Standard Proctors. Der Füllboden darf nicht verarbeitet werden, wenn der Wassergehalt grösser ist als bei optimalem Wassergehalt.

E. Höhere Stützmauern sollten mit einem verbesserten Boden zu einem Minimum von 1/3 bis 1/2 der Mauerhöhe aus-getauscht und verstärkt werden. Wenn dieser verbesserte Boden in der bewehrten Zone nicht eingebaut wird, muss der Mauerschotter in der Tiefe hinter den Blöcken erhöht werden. Weitere Hinweise und Informationen finden Sie in unseren Prospekt "Bewährte Praktiken" für die Gestaltung von modularen Stützmauern.

F. Die Konsolidierungszone ist 1 m breit und beginnt direkt hinter den Blockrücken. Innerhalb der ersten 1,0 m hinter der Mauer darf nur ein handbetriebenes Verdichtungsgerät eingesetzt werden. In dieser Verdichtungszone müssen alle Bahnen mit mindestens zwei Durchläufen abgerüttelt werden. Dabei arbeiten Sie in Bahnen parallel zur Stütz-mauer, und zwar beginnend auf den Blöcken bis in den Hinterfüllbereich und Lagen in Schichtdicken von nicht mehr als 200 mm. Eine kompakte Verdichtung festigt den Boden und kann Absackungen verhindern. Eine höhere Verdichtung kann mit geringeren Schichtdicken von 10 cm erreicht werden. Verwenden Sie Methoden mit le-ichten Verdichtungsgeräten, um die Stabilität und die Neigung der Mauer nicht zu gefährden. Der zuständige In-genieur und Geotechniker wird den Verdichtungsgrad bestimmen.

G. Bauen Sie die weiteren Reihen in der gleichen Art auf. Wiederholen Sie die Schritte bis zur vorgegebenen Mauerhöhe. Die Höhe der einzelnen Reihen kann aufgrund der zulässigen Fertigungstoleranzen der Blöcke gemäß den geltenden Normen variieren. Der Bauunternehmer muss die Höhe der Mauer prüfen, wenn sie als kritisch angesehen wird und vor Abschluss der Bauarbeiten sicherstellen, dass die Höhe der Mauerkrone oder die kontrollierte Höhe der gewünschten Konstruktionshöhe entspricht. Der Bauunternehmer muss diese Methode für einzelne Mauern oder für Mauern, die in eine terrassenförmige Version abzweigen, anwenden.

H. Da bei jeder konstruktiven Maßnahme Maßabweichungen gegenüber der Planvorlage eintreten können, müssen Anpassungen erfolgen. Die Variabilität der Konstruktion von KBEs und der Konstruktion von Stützmauern in Ortbeton ist in etwa gleich, da entgegen der Stützmauern aus Ortbeton die Anpassungen von KBEs einfach während des Aufbaus korrigiert werden können. Basierend auf den Erfahrungen von zahlreichen fertig gestellten KBE-Projekten können die folgenden minimalen Richttoleranzen durch gute Konstruktionstechnik eingehalten werden.

Vertikale Prüfung - max. ± 32 mm über eine Länge von 3 m. Horizontale örtliche Prüfung - geradlinig ± 32 mm über eine Länge von 3 m. Drehung - max. ± 2° 3.5 Zusätzliche Bemerkungen Maueraufbau A. Wenn eine Mauer in zwei terrassierte Mauern aufgeteilt wird, ist es wichtig zu beachten, dass der Boden hinter

der tieferen Mauer auch der Gründungsboden unterhalb der höheren Mauer ist. Dieser Boden ist vor dem Ein-bringen des Basismaterials bis auf mindestens 95 % der Proctordichte zu verdichten. Das Erreichen guter Verdich-tungswerte des Bodens unterhalb der oberen Terrassierung verhindert Setzungen und Verformungen der oberen Mauer. Ein Weg ist es, den Boden gegen geeignetes Material auszutauschen und in Schichten mit einer Höhe von 200 mm zu verdichten. Bei der Verwendung von örtlichen Böden ist in Schichten von maximal 100 mm zu verdichten, um die vorgegebene Verdichtung zu erreichen.

B. Der Einbau von vertikalem Filtervlies ist bei bindigen Böden nicht zu empfehlen. Das Verstopfen solcher Gewebe erzeugt einen nicht zu akzeptierenden hydrostatischen Druck der erdbewehrten Konstruktionen. Wenn das Filtri-eren bei bindigen Böden als notwendig erachtet wird, nutzen Sie ein drei-dimensionales Filter-System aus Dränsand oder grobkörnigem Dränmaterial. Der Einbau eines horizontalen Filterfliesses direkt an der Oberseite des Mauer-schotters soll vermeiden, dass der oben liegende Sand in die Mauerschottersäule eindringt.

C. Böschungssicherungsgewebe werden zum Stabilisieren des Deckwerks und von Gründungsböden bei Wasser-An-wendungen sowie zum Trennen des Füllmateriales von der bewehrten Erde genutzt. Dieses Gewebe sollte den Durchfluss von Feinanteilen zulassen, um zu verhindern, dass sich Material festsetzt. Das Böschungssicherungs-gewebe sollte ein hochfestes, polypropylenes, einfädiges Material sein, entwickelt, um die typischen Kunstofffil-tergewebeeigenschaften einzuhalten oder zu übertreffen. Es sollte gegen ultraviolette Strahlung beständig sein und üblicherweise die Werte der Tabelle 1 übertreffen.

D. Die Wasserführung ist von außerordentlicher Bedeutung während und nach dem Aufbau. Es müssen Schritte un-ternommen werden, um zu gewährleisten, dass die Dränagerohre korrekt installiert werden. Des weiteren muss ein Entwässerungsplan entwickelt werden, nach dem das Wasser von den bewehrten Mauerstandorten weggeleitet wird. Örtliche Wasserführung ist während und nach Fertigstellung der Mauer erforderlich.

Bei konstruktiven und technischen Fragen berät Sie Ihr Allan Block Partner. Die geschriebenen Angaben können sich ohne Vorankündigung ändern.

Einbauempfehlungen: Allan Block Modul-Stützmauersysteme

58

Page 59: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

Abschnitt 2 TEIL 1 : ALLGEMEIN 1.1 Umfang Die Arbeit beinhaltet den Aufbau und die Installation von Geokunststoffbewehrung, Mauerhinterfüllung und Hinterfüllung

nach den hier aufgeführten Richtlinien und Beschreibungen in den Konstruktionszeichnungen. 1.2 Anwendbare Abschnitte ähnlicher Arbeit Abschnitt 1: ALLAN BLOCK Modul-Stützmauersysteme. (siehe Abschnitt 1) 1.3 Referenz-Normen Siehe spezifische Referenzstandards des Geogitterherstellers. Weitere Normen: A. EBGEO Empfehlung für Bewehrung mit Geokunststoffen, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. 1.4 Lieferung, Lagerung und Behandlung A. Der Bauunternehmer hat den Geokunststoff bei der Lieferung zu kontrollieren.Die Anlieferung der Geogitter er-

folgt als Rollenware.Die Geogitter sind durch eine Folienverpackung geschützt und jede Rolle ist mit Etiketten gekennzeichnet.

B. Der Geokunststoff ist bei Temperaturen > -29°C und < 40°C zu lagern. C. Der Bauunternehmer muss verhindern, dass Schmutz, zementhaltige Materialien oder ähnlichen Materialien in

Kontakt mit dem Geogitter kommen. TEIL 2 : GEOKUNSTSTOFFE 2.1 Definitionen A. Geokunststoffprodukte sollen aus hochdichten Polyethylen- oder gewebten Polyestergarnen bestehen, und

mit einer speziell für Erdbewehrung hergestellten Schutzhülle versehen sein.(z.B. Fortrac®-Geogitter aus PVA). B. Die Beton-Stützmauereinheiten sind in den Zeichnungen beschrieben und sollen Allan Block Stützmauereinheiten sein. C. Dränagematerial ist freientwässerndes körniges Material entsprechend Beschreibung im Abschnitt Betonmodul-

Stützmauersysteme 'Mauerschotter'. D. Der Verfüllboden ist der Boden, welcher als Füllung für die bewehrte Erdemasse eingesetzt wird. E. Die Gründungssohle ist der anstehende Boden. 2.2 Produkte Das Geogitter soll der Bezeichnung auf den Zeichnungen entsprechen und die richtigen Eigenschaften aufweisen,

wie sie in den Angaben des Herstellers beschrieben sind. 2.3 Anerkannte Hersteller Die Produkte des Geogitterherstellers müssen gemäß den rechtlichen Vorgaben klassifiziert sein. TEIL 3: MAUERAUFBAU 3.1 Vorbereitung der Gründungssohle A. Die Gründungssohle soll entsprechend den Vorgaben in den Konstruktionszeichnungen oder wie vom Ingenieur

angewiesen ausgehoben werden. B. Die Gründungssohle soll vom Ingenieur begutachtet werden, um sicherzustellen, dass die Festigkeit des Bodens

in der Gründungssohle der erforderlichen Festigkeit entspricht oder über ihr liegt. C. Bereiche, die zu tief ausgehoben wurden, sind mit zugelassenem, verdichtungsfähigem und zu verdichtendem

Hinterfüllmaterial aufzufüllen. D. Die Gründungssohle ist vor dem Auffüllen und Auflegen der ersten Geogitterlage zu überprüfen. Konstruktiv wer-

den Tragfähigkeiten EV2 ≥ 45 MN/m² gefordert. 3.2 Maueraufbau Die Mauerkonstruktion soll wie unter Abschnitt 1, Teil 3, Maueraufbau, erfolgen. 3.3 Geogittereinbau A. Die Mauer ist bis zur Höhe der vorgesehenen ersten Lage Geogitter aufzubauen und die Verfüllung und Verdich-

tung hinter der Mauer entsprechend der bemessenen Verankerungslänge in gleichmäßigen Lagen mit Schicht-dicken von nicht mehr als 200 mm vorzunehmen.

B. Das Geogitter ist auf die berechnete Einbindelänge zuzuschneiden und auf der Oberfläche der Allan Block Steine, beginnend hinter der erhöhten Lippe, aufzulegen. Das Geogitter ist vorzuspannen.

C. Das Geogitter ist in den richtigen Höhen und Ausrichtungen, wie in den Konstruktionszeichnungen vorgegeben, einzubauen.

D. Die richtige Ausrichtung (Zugrichtung) des Geogitters ist vom Baunternehmer und dem Ingenieur zu kontrollieren. Zugrichtung von der Mauer ab.

E. Die Anweisungen des Herstellers zu den Überlappungsanforderungen sind zu beachten. Für Kurven und Ecken muss das Layout wie im Entwurfsdetail festgelegt sein: Verwendung eines Geogitters in Ecken und Kurven, im AB Spec Book.

EINBA

UEMPFEHLUN

GEN

59

allanblock.com

allanblock.com

Einbauempfehlungen: Geokunststoffbewehrte Systeme

Page 60: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

Einbauempfehlungen: Geokunststoffbewehrte Systeme F. Die nächste Reihe der ALLAN BLOCK-Steine ist auf der Oberfläche des Geogitters aufzubauen, die Hohlkammern

sind mit Schotter zu füllen, um sie zu fixieren. Das Geogitter ist zu spannen und mit Erdnägeln zu befestigen, um die Spannung aufrechtzuerhalten.

G. Angrenzende Geogitter sollen an der Mauerfront stumpf aneinander stoßen, um 100 % Abdeckung zu erreichen. H. Die Geogitterlagen sind jeweils als ein Stück zu verlegen, d.h. eine Überlappung parallel zur Mauerfront ist nicht

erlaubt. 3.4 Einbringen der Füllung und Hinterfüllung A. Das Hinterfüllmaterial ist in Lagen einzubringen und zu verdichten wie in Abschnitt 1, Teil 3.4, Aufbau der Einheiten,

beschrieben. B. Die Verfüllung ist so einzubringen, zu verteilen und zu verdichten, dass die Ausbildung von Falten und/oder eine

Verschiebung des Geogitter vermieden wird. C. Innerhalb der ersten 1,0 m hinter der Mauer darf nur ein handbetriebenes Verdichtungsgerät eingesetzt werden. In

diese Verdichtungszone müssen alle Bahnen mit mindestens zwei Durchläufen abgerüttelt werden. Dabei arbeiten Sie in Bahnen parallel zur Stützmauer und zwar beginnend auf den Blöcken bis in den Hinterfüllbereich. Lagen in Schicht-dicken von nicht mehr als 200 mm. Eine kompakte Verdichtung festigt den Boden und kann Absackungen verhindern.

D. Die Hinterfüllung ist auf mindestens 95 % der Proctordichte zu verdichten. Vor dem Einbringen der Hinterfüllung sind dem Ingenieur Bodenproben des Hinterfüllmaterials zur Überprüfung und Zulassung zu übergeben.

E. Baufahrzeuge dürfen nicht direkt auf dem Geogitter eingesetzt werden. Vor dem Einsatz eines Baufahrzeuges ist eine Mindestüberdeckung von 150 mm der Verfüllung über dem Geogitter erforderlich. Drehungen von Fahrzeu-gen sind auf ein Minimum zu reduzieren, um Spurbildung durch Aufschieben der Hinterfüllung und Beschädigung des Geogitter zu vermeiden.

F. Gummi-bereifte Maschinen können über die Geogitterbewehrung mit langsamer Geschwindigkeit, unter 16 km/Std, geführt werden. Plötzliches Bremsen und scharfes Drehen sollte vermieden werden.

G. Die Verfüllung ist auf mindestens 95 % der Proctordichte zu verdichten. Verdichtungstests (Proctorversuch) sollten bei einer Höhe von 1,0 m hinter der Mauer und hinter der Bewehrungszone durchgeführt werden. Die Anzahl der Tests sollte entweder von einem Ingenieur oder an Hand der Unterlagen festgelegt werden. Bodenuntersuchungen des Verfüllmaterials sollten beim bauleitenden Ingenieur zur Bewertung und Abnahme vor der Verfüllung vorgelegt werden. Der Bauunternehmer ist verantwortlich für das Erreichen der festgelegten Maßgaben. Der bauleitende Ingenieur kann den Bauunternehmer anweisen den Boden zu entfernen, zu korrigieren oder auszutauschen, wenn er nicht den niedergelegten Spezifikationen entspricht.

H. Der Auftraggeber hat Verdichtungsprüfungen zum Nachweis der Verdichtungsqualität während der Ausführung mit der gebotenen Sorgfalt und im erforderlichen Umfang mit eine unabhängige Firma durchzuführen.

I. Die ausführende Firma muss die Verdichtungsarbeiten dokumentieren (Tagesprotokollheft) mit schriftlichen Berichten in vorgegebenen Intervallen an den Bauherr.

J. Bei Beginn der Verdichtungsarbeiten hat der Auftragnehmer durch Probeverdichtung nachzuweisen, dass die für das Verdichten vorgeschriebenen Anforderungen mit dem gewählten Arbeitsverfahren erreicht werden. Zusätzlich sind eine Mindestanzahl an Eigenüberwachungsprüfungen auszuführen. Der Füllboden ist nach den Kriterien der Empfehlungen für den Entwurf und die Berechnung von Erdkörpern mit Bewehrungen aus Geokunststoffen (EBGEO) auszuwählen und nach den Vorgaben der ZTV E-StB lagenweise verdichtet einzubauen. Diese folgenden Testfrequenz sollten beachtet werden:

a. Die Mindestanzahl der Überwachungen ab der ersten Blockreihe soll bei einer verdichteten Hinterfüllung von 20 cm und einer Mauerlänge von max. 7,5 m erfolgen.

b. Im gesamten Bereich der bewehrten Zone an zufälligen Stellen prüfen. Dies gilt auch für den Konsolidations-bereich.

c. Sobald das Protokoll als akzeptabel erachtet wird, können Prüfungen durchgeführt werden. Die Auswahl der Prüfpunkte muss nach wie vor zufällig erfolgen und werden vom zuständigen Ingenieur bestimmt.

K. Böschungen oberhalb der Mauer sollen in einer ähnlichen Art und Weise verdichtet und überprüft werden. SPEZIELLE BETRACHTUNGEN A. Das Geogitter kann lokal perforiert werden. Hier ist mit dem zuständigen Planungsingenieur über die zulässige

Größe der Perforationsstellen Rücksprache zu halten (z.B. für Einbau von Mastfundamenten). B. Zaunpfosten oder Geländer sollten 1 m hinter dem obersten Reihe platziert werden, um ein ordnungsgemäßes

Berechnung für Umkippen zu ermöglichen. Zaunpfosten innerhalb von 1 m müssen die Kippsicherheit berück-sichtigen, die auf die Wandverkleidung einwirken.

C. Wenn die örtlichen Gegebenheiten nicht die erforderliche Geogittereinbindelänge ermöglichen, bestehen fol-gende Alternativ-Varianten:

• Bewehrte Mauerwerk-Mauern • Bodenvernagelung • Erdanker • Doppelstein Allan Block Mauer • Dränbeton • Felsanker • Erhöhen der Mauerneigung

Sehe Konstruktionsdetails in AB Spec Book.

60 allanblock.com

Page 61: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

EINBA

UEMPFEHLUN

GEN

61allanblock.com

D. Allan Block Mauern können mit vertikaler und horizontaler Bewehrung nach DIN 1045 und Verfüllen mit B25 aufgebaut werden. Falls erforderlich, kann eine Mörtelverbindung mit Geogitterbewehrung verwendet werden.

E. Bei Mauern mit Stahlbetonbewehrung kann eine Blockmodifikation erforderlich sein, um die Einführung von Bewehrungsstäben zu ermöglichen. Der Berechnung und die Konstruktion von Mauern mit Stahlbetonbewehrung und Brüstungen er-fordert eine standortspezifische Analyse für jeden einzelnen Teil.

F. Allan Block bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Wasserbauw-erke. Sehe Wassermanagement, Teil 7.8.

Bei konstruktiven und technischen Fragen, die außerhalb dieser Richtlinien liegen, kontaktieren Sie Allan Block Deutschland GmbH, [email protected].

Page 62: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

62 allanblock.com

Page 63: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

63

Allan Block bietet die technische Flexibilität für dieanspruchsvollsten gestalterischen Anforderungen.Das gilt auch für Wasser- und Küstenlagen. Allan Blockist vollständig ausgereift und getestet. Es ist das erd-bewehrte Stützmauersystem, das in Echtversuchenauf Erdbeben getestet wurde und diese problemlosbestand.

Die wirtschaftlichen, technischen und optischenStärken von Allan Block liegen auf der Hand. Nutzen Sie die Möglichkeiten!

Leistungsstark

allanblock.com

Page 64: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

64

Allan Block ist vielseitig einsetzbar. Z.B. für Böschungs-befestigungen, terrassierte Hänge, Brückenwider-lager, Lärmschutzmauern, Uferbefestigungen bis zutemporären Bauwerken. Das Allan Block System bie-tet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Allan Block hat die bis jetzt einzige seismischeForschungreihe für mit Modulstein erstellte Stütz-mauern im Originalmaßstab durchgeführt. Die an-passungsfähige Art und das Verhalten des AllanBlock Systems verblüfft die Fachleute. Sie könnensicher sein, dass sich die Allan Block Lösung beidiesem Tragsicherheitstest bewährt.

Anwendungen

allanblock.com

Page 65: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

2 65

Allan Block ist eines der führenden und weltweitanerkannten Unternehmen im Bereich paten-tierter Stützmauersysteme für den Landschafts-und Verkehrswegebau.

Seit über 20 Jahren unterstützt Allan Block Land-schaftsarchitekten und Bauunternehmungen er-folgreich in ihren Projekten. Das Allan BlockSystem wurde für einfaches Bauen entwickelt.Dank der Eigenschaften des Allan Block Systemsfallen Planung und Bauausführung leicht. Dasmodular aufgebaute System versetzt Sie in dieLage, effektiv und kostengünstig zu bauen.

Eine vollständige Übersicht aller AllanBlock Produkte finden Sie auf unsererWebsite allanblock.com.

Über Allan Block

allanblock.com allanblock.com

Page 66: Planen, Gestalten und Bauen mit Allan Block Stützmauern

allanblock.com

© 2014 & 2011 Allan Block Corporation, Bloomington, MN Phone 952-835-5309, Fax 952-835-0013, US Pat: #6792731, #7775747, #D625028, #D624204, #6948282, #8851803, #D893760, #D893053, #6523317, #7185470, #7524144 Canada Pat: #2357879, #2657978, #133183, #136083, #2432660, #2357879 Australia Pat: #2009201036, #2003204789, #785064 New Zealand Pat: #575515, #413355; #413721, #413722, #413723, #526518 Int’l and Other Patents Pending DOC. #R0611-0914

Die technischen Hinweise und Produktanwendungen dieser Bauanleitung wurden von dem Unternehmen Allan Block nach neuestem Stand der Anwendungstechnik sorgfältig zusammengestellt. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschließen, eine Haftung kann deshalb nicht übernommen werden. Das Unternehmen Allan Block weist ausdrücklich darauf hin, dass eine qualifizierte Planung für den Bau von Stützmauern erforderlich ist.

Hergestellt durch: Frei Beton AG

Planen, Gestalten und Bauen mit

Allan Block® Stützmauern

Bewährte Baupraxis für Modulare Stützmauersysteme. Unsere ausführliche Informationsbroschüre hilft Ihnen bei der Planung von Modularen Stützmauersystemen.

AB Walls 3D Verwenden Sie unsere umfassende Planungssoft-ware zur Erstellung der Projektvorlagen, Konstruktionszeichnungen sowie exportierbaren 3D-BIM Dateien.

Informieren Sie sich beim Marktführer der Branche für

Modulare Stützmauersysteme