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11 Agenda Zürcher Unterländer Samstag, 7. November 2015 Ab Montag KONZERTE GLATTFELDEN Konzert in der Kirche. Es singen die Original Bolschoi Don Kosaken. Leitung: Prof. Petja Houdjakov. Mo 20 Uhr, reformierte Kirche SENIOREN NIEDERHASLI Pro Senectute: Wanderung. Zweieinhalbstündige Wanderung Zürichsee-Rundweg–rückwärts. Infos bei Andreas Weichbrodt, Telefon 079 207 92 11. Di, Bahnhof WINKEL Winkel60plus: Wanderung auf dem Glattuferweg. Zweieinhalbstündige Wanderung auf dem Glattuferweg. Verpflegung: aus dem Rucksack. Kleidung dem Wetter entsprechend. Di 13.15 Uhr, Parkplatz Gemeindehaus VERSCHIEDENES OPFIKON-GLATTBRUGG Bücherabend. Prof. Dr. H. Boxler stellt die interessantesten Autoren dieses Herbstes vor. Anschliessend Apéro. Di 19.30 bis 21 Uhr Stadtbibliothek, Wallisellerstrasse 85 VORTRÄGE BüLACH Medizin und Musik. Referat zum Thema von Dr. med. Hans-Peter Vögelin (stv. Chefarzt Medizin). Platzzahl beschränkt. Infos unter Telefon 044 863 22 11. Di 19.30 bis 21 Uhr Spital Bülach, Mehrzweckraum EGLISAU Veranstaltungszyklus «Wir sprechen darüber». Dienstleistende in Pflege- und Betreuungsinstitutio- nen im Gespräch. Podiumsdiskussion. Di 19.30 Uhr Katholisches Pfarreizentrum NIEDERHASLI «Raum für Schmetterlinge». Öffentlicher Vortrag des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich. Apéro ab 19.30 Uhr. Di 19.30 bis 21.30 Uhr Katholisches Pfarreizentrum FESTE HOCHFELDEN Turnerchränzli. Abendunterhaltung des Turnvereins und seiner Riegen unter dem Motto «uf und devo!», anschliessend Tanz mit der Forma- tion D Moschtinder, Heiwehbar. Türöffnung und Essen ab 19 Uhr. Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Wisacher NIEDERGLATT Turnerchränzli. Abendunterhaltung des Turnvereins und seiner Riegen. Motto: «NTV Niederglatt Television – Fernsehen, das bewegt». Tür- öffnung und Nachtessen ab 18 Uhr. Nach dem Programm Bar und Party mit DJ Ste. Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Eichi NIEDERHASLI 50 Jahre Jubla Dielsdorf. 15 bis 17 Uhr: Gruppenstunde, Einblick in die Aktivitäten der Jubla. 17 bis 17.45 Uhr: Festakt in der Kapelle. Anschliessend Apéro, Nachtessen und Abendunterhaltung. Sa, katholisches Pfarreizentrum REGENSDORF Accordissimo in Concert. Abend- unterhaltung des Harmonika-Clubs Regensdorf und Umgebung unter der Leitung von Roger Bär. Gastauſtritt des Männerchors Regensdorf. Spaghettiplausch ab 18.30 Uhr. Sa 20 Uhr Mehrzweckhalle Pächterried, Watt WINKEL Abendunterhaltung. Musikalische Veranstaltung des Männerchors im Wechsel mit Darbietungen der Mädchenriege Winkel. Sa 19 Uhr, Breitisaal KERZENZIEHEN BACHS Kerzenziehen. Kerzenziehen, Verkaufsstand mit verschiedenen Produkten der Stiſtung, Cafeteria. Sa, So 13 bis 18 Uhr Stiſtung Vivendra, Bachsertalstrasse 2 KINDER EGLISAU Der Geschichtenpirat. Lustige Geschichten und Lieder von Piraten, Schätzen und Ungeheuern. Mit Matthias Stahl für Kinder von 5 bis 10 Jahren. So 11 Uhr, Bibliothek, Obergass 61 KIRCHLICHES BüLACH Jodlermesse. Gottesdienst von Pfarrer Jaroslaw Duda und dem Jodelklub Bülach, der die «Jodlermesse» von Jost Marty singt. So 11 Uhr, katholische Kirche Vielfältige Woche der Religionen. Tag der offenen Moschee. Mitglieder der albanischen Moschee in Bülach und der türkischen Moschee in Bachenbülach freuen sich über Besuch. Für Besuch mit Begleitung: Treffpunkt um 13.30 Uhr vor dem reformierten Kirchgemeindehaus. Sa 14 bis 18 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus GLATTFELDEN Chrischona-Gemeinde: Missions- basar. Marktstände mit Brot, Zöpfen, Kalendern, Büchern und mehr. Verpflegungsmöglichkeit. Geschenke basteln für Gross und Klein. Kerzenziehen mit MiKiLe. Sa 10 bis 16 Uhr Mehrzweckhalle Eichhölzli REGENSDORF Familienbrunch. Brunch für Alt und Jung. Buffet à discrétion. Spielecke für die Kinder. Sa 9 bis 11.30 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus STEINMAUR Pop und Gospel. Konzertgottesdienst mit dem Gospelchor Meraja, Chor und Band aus dem Oberaargau. Pfarrer Markus Werner wird einen geistlichen Impuls beitragen. So 17 Uhr, reformierte Kirche KONZERTE BACHENBüLACH Dorfmusik: Jahreskonzert. Konzert der Dorfmusik unter der Leitung von Willy Rodel. Motto: «Musikalische Reise durch vier Jahreszeiten». Türöffnung um 18 Uhr, Nachtessen ab 18.30 Uhr. Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Wochenende BACHS Blues-Night Bachs. Luca Sestak um 20 Uhr, Lilly Martin & Band um 22 Uhr. Türöffnung und Swiss-Louisiana-Buffet ab 18 Uhr. Sa, Kulturbeiz Neuhof Blues-Night Bachs. Blues-Brunch mit Walt’s Blues Box feat. Sam Burckhardt. Türöffnung und Sunday-Brunch-Buffet ab 10 Uhr. So 11.30 Uhr, Kulturbeiz Neuhof BUCHS Konzert in der Kirche. Es singt der Gospelchor Get Up unter der Leitung von Cliff Agard. Sa 17 Uhr, reformierte Kirche BüLACH «Wenn der Hirsch schreit». Grosses Chorkonzert. Mitwirkende: Neue Kantorei Bülach und der Reformierte Kirchenchor Dietikon sowie junge Solistinnen und Solisten, die Organistin Helga Váradi und das Orchester Collegium Cantorum. Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy. So 17 Uhr, reformierte Kirche Classic goes Jazz. Das Trio Artemis spielt zum 20-Jahr-Jubiläum Werke von G. F. Händel, F. Mercury, A. Piazzolla und D. Schnyder. Sa, Flügelsaal Musik Hug Turmblasen. Der Posaunenchor Bülach spielt vom Turm, bei schlechter Witterung unter den Rathausbögen. Sa 16 Uhr, reformierte Kirche, Turm EGLISAU Konzert in der Kirche. Das Vokal- ensemble Ars Canora singt die «Petite Messe Solennelle» von Gioachino Rossini. Sa 19.30 Uhr, reformierte Kirche EMBRACH «Tanguedia», Tangokonzert. Musik zum Zuhören und Träumen. Mit Gabriella Bergallo, Juan Esteban Cuacci, Marcelo Mercadante, Olvido Lanza und Dietmar Engels. So 20 Uhr, Teatro di Capua Nils Althaus leiht seine Stimme dem Mond in Nilos neuem Märli ZÜRICHSEE Frisch ab Presse: Nilos viertes Märli ist da. In «S Märli vom Mond und em Ritter» spielt der Mond eine wichtige Rolle. Gesprochen wird diese vom Berner Liedermacher und Schauspieler Nils Althaus. Er ist wieder da, der kleine Ritter Schlötterli aus Nilos Märli. Der mutige Protagonist ist für die ebenso kleinen Aficionados aus der Region mittlerweile zum Lo- kalmatador avanciert, und seine neuen Abenteuer werden jeweils mit Ungeduld erwartet. Nun ist Danilo Neves viertes Hörspiel er- schienen: «S Märli vom Mond und em Ritter» entführt auf eine aben- teuerliche Mondmission. Eine Lektion fürs Leben Der in Langnau am Albis lebende Danilo Neve ist eigentlich Sozial- pädagoge und arbeitet in einem Kinderhort der Stadt Zürich. Sei- ne Affinität zu Märchen entdeck- te er während des Studiums, als er sich im Rahmen einer wissen- schaftlichen Arbeit intensiv da- mit beschäftigte. Danach begann er, die daraus gewonnenen Er- kenntnisse in Form von Hörspie- len umzusetzen. So ist es nicht zu- fällig, dass Nilos Märli nicht allein dem Unterhaltungswert verpflich- tet sind, sondern auch immer ge- zielt ein Thema fokussieren, das den Kindern eine Lektion fürs Leben erteilt. In «S Märli vom Mond und em Ritter» bekommt Ritter Schlöt- terli ein Brüderchen. Doch seine Freude darüber könnte sich bald in Wut und Eifersucht umwan- deln, denn die Aufmerksamkeit der Eltern richtet sich nun fast ausschliesslich auf den Kleinen. Mit Fernrohr ausgestattet, beob- achtet der Mond das Geschehen im Schloss und bittet Astronautin Emilie und Märchenonkel Nilo, Ritter Schlötterli auf seine neue Rolle als grosser Bruder vorzu- bereiten. Verpackt in lustige und auch für kleinere Kinder geeignete Texte lernen die Kinder, was es heisst, ein Geschwisterchen zu bekom- men. Sie erfahren, dass sie zwar nunmehr die Aufmerksamkeit der Eltern teilen müssen, dass es aber auch Vorteile hat, das ältere Kind zu sein. Spontane Zusage Eine weitere Besonderheit der Dialekthörspielreihe ist seit der dritten Folge, dass bekannte Per- sönlichkeiten aus TV, Film und Musik als Sprecher engagiert werden. In «S Märli vom Mond und em Ritter» leihen der Berner Schauspieler und Liedermacher Nils Althaus dem Mond und die Sprecherin und Schauspielerin Sharon Zucker der Astronautin Emilie ihre Stimmen. Nils Alt- haus hätte eigentlich Biochemi- ker werden wollen; das Studium dazu hat er 2005 abgeschlossen. Doch seit 2007 bewegt er sich auf Bühnen und Leinwänden und hat sich als wortstarker Lieder- macher und wandlungsfähiger Schauspieler einen soliden Na- men gemacht. Der Märchenwelt, sagt Althaus, stehe er nicht besonders nahe, lie- ber vertiefe er sich in Sachbücher. Wie also kam er dazu, für Nilos Märli den Mond zu sprechen? «Ich hatte Nilo vor langer Zeit auf einem WG-Fest getroffen. Er hat mich angerufen, mir von seinem Projekt erzählt. Ich fand es eine coole Idee und musste nicht lan- ge überlegen ...», sagt er. Wäre er nicht selbst vor etwa einem Jahr Vater geworden, hätte er womög- lich länger darüber nachdenken müssen. Ihn reizte der Gedanke, dass ihn sein Sohn mal auch an- ders hören könnte. Doch gerade das könnte zur wahren Knack- nuss werden, denn Althaus hat dem Mond eine ganz eigene Stim- me geschenkt. Guida Kohler «S Märli vom Mond und em Ritter» Danilo Neve. Erhältlich unter www.nilo-maerli.ch. Nils Althaus – ein prominenter Sprecher für die neue Folge von Nilos Märli. Lena Maria Thüring VERLOSUNG «S Märli vom Mond und em Ritter» – der «Zürcher Unter- länder» verlost drei CDs von Nilos neuem Märchen. Die CDs werden den Gewinnern per Post zugestellt. Kennwort: Nilos Märli Teilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr (bitte Name und Adresse an- geben). Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Teilnahme ist nur einmal pro Person möglich. Mitarbeiter der Tamedia AG sowie deren im selben Haushalt lebende Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. red «Es war ein Versuch, aber dann hatte ich grossen Spass am Spiel.» Nils Althaus Peach Weber, die «GäxBomb» Marathon laufen oder Papst werden Wer hat nicht schon die Melodien zu Gassenhauern wie «Ich bi de Borkechäfer», «Sun, Fun and No- thing to Do» und «Überall hets Pilzli draa» gesummt. Am nächs- ten Mittwoch gibt Komiker Peach Weber im Unterland ordentlich humoristischen Zunder. Peach Weber, bereits das 14. Bühnenprogramm, es scheint, als hätten Sie noch immer nicht genug? Peach Weber: Wenn es mir keine Freude mehr machen würde, hät- te ich schon längst aufgehört. Es macht aber nach wie vor Spass, ein neues Programm zu schreiben und damit ein paar Hundert Leu- te zum Lachen zu bringen. Ich be- spiele Hochzeiten, Festhütten oder Firmenfeste, das ist sehr ab- wechslungsreich. Wo holen Sie sich die Motiva- tion, bei schlechter Laune auf der Bühne witzig zu sein? Das ist reine Einstellungssache. Ich muss meinen Tag so gestalten, dass ich abends bereit bin, alles zu geben. Die Leute merken, wenn man sein Programm nur noch herunterspult. Ich bin jetzt fast 40 Jahre unterwegs, und das funktioniert nur mit einer profes- sionellen Einstellung. Ist das Schweizer Publikum ein mit einfachem Humor gestrick- tes oder einfach zu faul, sich mit tiefgründiger Unterhaltung auseinanderzusetzen? Der Humor des Schweizers ist kein bisschen einfacher gestrickt als jener des Deutschen, Franzo- sen oder Italieners. Es sind meis- tens die Pseudointellektuellen, die ein Problem mit Unterhaltung haben. Wer nicht mehr fähig ist, einfach zwei Stunden zu lachen, der ist ein «armer Cheib». Ist es harte Arbeit, Ihre an sich literarischen «Ergüsse» auf comedy-taugliches Zuschauer- niveau herunterzubrechen, auf den Punkt, die Pointe zu bringen? Nein, ich weiss ungefähr, was als Pointe funktioniert, und schleife dann während der ersten Vorstel- lung laufend daran, bis sie opti- mal sitzt. Das Comedy-Publikum ist übrigens genauso intelligent wie zum Beispiel das Opernpubli- kum, nur weniger eingebildet. Wie schafft man es mit den im- mer gleich angelegten Gags und Liedern bis zur Pensionierung (bei dann geltendem Rentenalter 80) am 15. Oktober 2027 im Hallenstadion Zürich? Es funktioniert seit Jahrzehn- ten, also mache ich mir keine grossen Gedanken darüber. Ich bin übrigens dann erst 75, kann also immer noch den New-York- Marathon laufen oder Papst werden. Interview: Martin Allemann Peach Weber Mittwoch, 11. November, 20 Uhr, reformier- tes Kirchgemeindehaus Bülach. Tickets: www.ticketcorner.ch. KURZ & BÜNDIG Das Theaterspielen formt die eigene Persönlichkeit BACHENBÜLACH/ZÜRICH Die Zürcherin Deborah Loosli steht in der Rolle der Ariel im Stück «Eine Mitsommernachts-Sex- Komödie» auf den Bühnenbrettern der Kammerspiele Seeb. Wann, wie man so schön sagt, reifte bei Ihnen der Gedanke, nicht einfach nur «theäterle» zu wollen? Deborah Loosli: Ich genoss es schon als Kind, auf der Bühne zu stehen. Erst mit Ballett, dann im Schultheater. Ich fühlte mich gut. Die Probenarbeit, selbst am Abend oder am Wochenende, machte mir nichts aus. Klar war ich schon in der Pri- marschule davon überzeugt, dass ich Schauspielerin werde. Nur ahnte ich damals noch nicht, dass es dann auch so kommt. In der Gymizeit konkretisierte sich das dann aber schnell. Ich wollte nicht einfach Text auswendig ler- nen, über eine Vorgabe drüber- spielen, wie man sagt, sondern in die Tiefe fühlen. Das ist ein Pro- zess des Sich-selber-näher-Ken- nen-Lernens. Wie waren die Reaktionen der Familie, der Mitschüler, einen doch eher unkonventio- nellen Beruf zu ergreifen? Meine Eltern haben mich von Be- ginn weg unterstützt. Sie waren aber dann doch, sagen wir mal be- ruhigter, dass ich die Schauspiel- schule nachmittags und abends besucht und tagsüber Kommuni- kationswissenschaften studiert habe. Sie fanden es toll, mit wel- cher Begeisterung ich meiner Lei- denschaft nachging. Auch wenn diese Zeit ziemlich anstrengend war, blühte ich als Mensch auf. Wenn Sie nicht Schauspielerin geworden wären, was dann? Ausführendes Marketing interes- siert mich, Projektorganisation. Ich konnte für meine Theater- arbeit schon oft von meinem Stu- dium profitieren. So kommt nicht nur das Musische zum Zug. Verhilft das beispielsweise beim Abschliessen von Verträgen zu Engagements? Ja natürlich. Ich kann da aber auch Rat in der Familie, bei mei- ner Schwester, die Jura studiert hat, einholen. Man beendet die Ausbildung zur Schauspielerin und wird auf die Bretter, welche die Welt bedeuten, losgelassen – ein Gefühl wie an Weihnachten? Es ist wirklich so. Das erste En- gagement ist besonders. Mit dem, was man leidenschaftlich gerne tut, auch noch Geld zu verdienen und sich nicht mit Gelegenheits- jobs über Wasser halten zu müs- sen. Sich allein aufs Theaterspie- len konzentrieren zu können, fühlt sich schon so an, wie wenn ein Kind ein Geschenk auspackt. Gibt es als Frischling Auf- nahmerituale bei gestandenen Schauspielkollegen oder an Spielstätten? Ich hatte Glück. Ich erlebte nie so etwas in der Art. Meistens wurde ich mit anderen Jungschauspie- lern engagiert. Auch als ich zum ersten Mal Regie geführt habe – mit erfahrenen Darstellern –, wurde ich akzeptiert und respek- tiert. Klar gibt es auch Schauspie- ler, die einem ihre exzentrische Ader, ihre Erwartungshaltung aufdrücken wollen. Sie schlüpfen als Darstellerin in unterschiedliche Charaktere. Was ist das Reizvolle daran? So zu sein, wie man es im Alltag nie wäre? Ja, auch. Es ist spannend und eine Herausforderung, in unterschied- liche Rollen zu schlüpfen. Mal als Mädchen und dann als Hexe im Märchen zu agieren. Theaterspiel ist, Emotionen zu leben. Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Wie erreicht man, auf Abruf anders zu fühlen und sich in eine fremde Person zu versetzen? Jede nächs- te Rolle hilft einem, die gewonne- nen Erfahrungen in die künftige Arbeit einfliessen zu lassen. Im- mer neue Farben anzumischen und auszuprobieren, macht diese Tätigkeit so interessant. Am Anfang liegt da ein Text- heft. Wie entwickeln Sie eine Figur wie beispielsweise in der aktuellen Produktion die der Ariel? Genau, man nimmt den Text zur Hand, versucht, das zwischen den Zeilen zu verstehen. Dann bietet das Internet manche Recherche- möglichkeit. Im Falle von Woody Allens «Eine Mittsommernachts- Sex-Komödie» sah ich mir die Verfilmung an. Ich lege der dar- zustellenden Person eine Biogra- fie zugrunde. In welcher Zeit lebt sie und wie bewegt sie sich? Das ist das, was man sich im stillen Kämmerlein zurechtlegt. Die Probenarbeit verändert und kon- kretisiert das anfängliche Bild. Da erarbeitet man sich das Verhal- ten, das Zusammenwirken und Funktionieren in dem dem Stück zugrunde liegenden Thema. Ariel war eine ziemlich greifbare Figur, weil viele Informationen bereits im Text auszulesen waren. Manchmal muss man sich aber Beziehungen von Figuren aus verschiedenen gemachten eige- nen wie Erfahrungen anderer er- arbeiten. Wie viel Deborah Loosli steckt jeweils in der Bühnenfigur? Das Grundgefühl, die Emotionen kommen von mir. Wenn ich trau- rig sein muss, lebe ich das auf die Art und Weise, wie es die Figur tut, aus. Sind Charaktere, die näher an der eigenen Persönlichkeit lie- gen, schwieriger darzustellen? Ich denke schon, dass man dann Gefahr läuft, zu sehr sich selbst zu sein. Ist es schwierig, auf der Bühne gut drauf zu sein und als Privatperson gerade das Gegenteil zu fühlen? Da muss man einfach den Schal- ter umlegen können. Da ist die Tagesform unwichtig. Mir hilft es manchmal gar, wenn auch vielleicht nur für die zwei Stun- den des Stückes. Man setzt Adre- nalin frei und vergisst im Spiel die eigenen Leiden. Schlechte Launen lassen sich manchmal auch ganz wegspielen. Lernt man an der Schauspiel- schule dazu bestimmte Techniken? Es hat mit Ankommen zu tun. Sich einen Moment lang Zeit neh- men, den Alltag hinter sich zu lassen. Manche haben da Rituale, Belastendes abzustreifen – oder trinken Tee. Wenn die Aufführung trotzdem nicht wunschgemäss läuft, man sich einfach nicht einfühlen kann, wurmt einen das, auch wenn es für den Durchschnitts- zuschauer kaum spürbar ist? Da ist zunächst ein gesetztes Niveau, welches man, egal, wie man sich fühlt, bringt. Erstre- benswert ist, was darüber hin- ausgeht. Klar ärgert es einen in der Garderobe, aber mit dem Öffnen der hochgesteckten Fri- sur ist es gegessen. Wenn man über eine längere Zeit fast jeden Abend spielt, darf man nicht ein- fach denken, es läuft schon, son- dern muss versuchen, mit immer frischem Elan an die Aufgabe heranzugehen. Theaterspiel ist in der Regel eine Ensembleleistung. Ver- sucht man, Partner zu retten, wenn man merkt, dass sie nicht auf Touren kommen? Klar. Aber wenn ein Dialog von beiden getragen werden muss, ist es schwieriger. Man kann ver- suchen, Energie zu senden, um ihn zu unterstützen, den Faden wieder zu finden, oder gibt ihm Texthilfen, wenn das in der Situa- tion möglich ist. Auf Ihrer Homepage zitieren Sie Oscar Wilde: «Das Durchschnitt- liche gibt der Welt ihren Be- stand, das Aussergewöhnliche ihren Wert.» Wo sind Sie im Schauspiel aussergewöhnlich? Neues auszuprobieren. Mich dar- auf einzulassen, mich einzufüh- len, Spass zu haben und das Publi- kum gut zu unterhalten. Interview: Martin Allemann Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16, Bachenbülach. Informationen zu allen Programmen: www.kammerspiele.ch. Deborah Loosli liebt es, in andere Charaktere zu versinken und dabei mehr über sich selber zu erfahren. Martin Allemann KAMMERSPIELE SEEB: SPIELZEIT 2015/2016 «Eine Mittsommernachts- Sex-Komödie» Drei Paare ver- bringen ein Wochenende auf dem Lande. Andrew, ein An- lageberater und Hobbyerfinder, und Adrian, seine Frau, erwar- ten Leopold, einen feingeistigen Philosophieprofessor, und seine Verlobte Ariel sowie den Arzt und Frauenhelden Maxwell, der sich für dieses Wochenende die unkomplizierte und romantisch veranlagte Dulcy angelacht hat. Kaum ist das Sextett zusam- men, beginnen die Turbulen- zen. «Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel» Die Vorzüge und Nach- teile schusssicherer BHs? Wer hat in seinem Leben darüber noch nicht nachgedacht? Einer- seits machen sie fett, anderer- seits können sie einem das Leben retten. Die Entscheidung dafür oder dagegen spielte im Leben der drei Protagonistinnen – Margot, Imelda und Leila – in Theresia Walsers neuer Komödie naturgemäss eine gewisse Rolle. «Rose & Walsh» Neil Simons Liebesgeschichte erzählt von einer ganz besonderen Liaison zweier reifer Menschen mit vie- len berührenden Momenten und ungeahnter Situations- komik. Es ist eine feinfühlige, überraschende und höchst amüsante Komödie, in der nicht immer alles so ist, wie es scheint. red TICKETVERLOSUNG Kammerspiele Seeb Der «Zürcher Unterländer» verlost zweimal zwei Tickets für eine Vorstellung der Spielzeit 2015/2016. Die Tickets werden per Post zugeschickt. Kennwort: Kammerspiele Teilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr (bitte Name und Adresse an- geben). Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sowie deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. red ZUR PERSON Deborah Loosli Nach der Matu- ra absolvierte sie die Schau- spielschule Zürich. Daneben gestaltete sie Lesungen und veranstaltete im Rahmen eines Schulprojektes in verschiedenen Städten Abende mit Liedern von Mani Matter. Zudem sammelte sie als Regieassistentin in ver- schiedenen Produktionen Erfah- rungen und führte in den Stü- cken «Der Cyberlehrling» sowie «Und ein Lied erklingt» selbst Regie, welche im Kurtheater Ba- den uraufgeführt wurden. Infos: www.deborahloosli.com. red The New Harlem Ramblers. Jazz- und Dixieabend. Türöffnung und Nachtessen ab 18.30 Uhr. Sa 20.15 Uhr, Gemeindehaussaal OPFIKON-GLATTBRUGG l’arco baleno: Chart Toppers. Der Projektchor l’arco baleno singt unter der Leitung von Norbert Zeller. Instrumentalbegleitung durch Alex Karle. Die Bar ist eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet. Sa 20 Uhr/So 17 Uhr Kleintheater Mettlen, Dorfstrasse 4 OTELFINGEN Estanciones Portenas. Das Quintett mit Bläsersolisten Aargau spielt Werke von F. Farkas, J. Haydn, G. Briccialdi, H. Villa-Lobos und A. Piazzolla. Abendkasse und Bar ab 16.15 Uhr. So 17 Uhr, Alte Mühle, Mühlegasse 2 RAFZ «Ursprung in die Liebe». Musical über das Paradies, die Liebe, Verbot und Verführung. Premiere. So 17 Uhr, reformierte Kirche SCHNEISINGEN Kirchenkonert. «Nomades – eine musikalische Fata Morgana», gespielt von der Formation Musique Simili. So 17 Uhr, katholische Kirche MÄRKTE UND BÖRSEN NEERACH Frauenverein: Flohmärt. Mit vielen gut erhaltenen Gegenständen. Sa 9 bis 11.30 Uhr, Zivilschutzanlage REGENSDORF Verkauf von Handarbeiten. Erlös zugunsten der Mission 21 und des Heks, Kinder in Not in Kolumbien. So 11 bis 15 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus THEATER BACHENBüLACH «Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel». Eine satirische Komödie von Theresia Walser, gespielt vom Ensemble der Kammerspiele Seeb. Sa 20 Uhr/So 19 Uhr Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16 «Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel», Matinee. Frühstücksbuffet ab 10 Uhr. So 11.30 Uhr Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16 BUCHS «Au das no!». Komödie in drei Akten von Ronny Sunters, gespielt vom Theater Chlini Büüni Buchs. Türöffnung ab 18.30 Uhr. Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Zihl DäLLIKON Taschengeschichten. Taschentheater für alle, die gerne ihre Nase in 1001 fremde Taschen stecken. Tür- und Kassenöffnung ab 15.30 Uhr. So 16 Uhr, Mehrzweckgebäude DIELSDORF «Heilige Bimbam». Komödie von Tom Smith, gespielt vom Theater Dielsdorf. Regie: Menf Rhyner. Theaterrestaurant mit Nachtessen und Abendkasse ab 18.30 Uhr. Sa 20.15 Uhr, Mehrzweckhalle Früebli «Safran, Dattel & Tannenbaum». Eine humorvolle Geschichte über Gold, Macht, Hochmut und unerwartete Wunder. Erzähltheater von Mirca Dalla Piazza. Gespielt von Mirca Dalla Piazza und Raffaella Pop. Für Menschen ab fünf Jahren. Abendkasse und Bar ab 17 Uhr. Sa 18 Uhr, Teatro Dalla Piazza NüRENSDORF «Zimmer mit Ussicht». Komödie in drei Akten von Jack Popplewell, gespielt vom Theater Drami Nüeri. Sa 13.30/20 Uhr Schulhaus Ebnet, Saal OTELFINGEN Christian Mark: Mannschen’s Kind – Werd’ erwachsen! Comedy-Abend. Als Hausmann versucht Christian Mark den Alltag mit männlich praktisch orientierten Survival- Kenntnissen und Verbesserungsideen zu meistern. Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Bühl RüMLANG «Leih mir diini Frau». Lustspiel in einem Akt von Corinne Gasser, gespielt von der Zürcher Freizeitbühne. So 15 Uhr, Alterszentrum Lindenhof VERNISSAGEN BüLACH Kunstmaler Ueli Meier. Neue Bilder. Sa 13.30 bis 16 Uhr Petras Ideen-Boutique, Galerieraum VERSCHIEDENES BACHENBüLACH Biotoppflege. Ausrüstung: feste Schuhe, Handschuhe, Baum- und Heckenschere, falls vorhanden. Sa 8.30 bis 12 Uhr Biotop neben dem Schwiggihof BüLACH Philosophie-Treff. Behandelt wird das Thema «Rebirthing – Die Rückführung in frühere Leben». So 10 bis 12 Uhr Alterszentrum Im Grampen DIELSDORF Lesung Urs Zürcher. Der Autor liest aus seinem Erstlingsroman «Der Innerschweizer». Anschliessend Diskussion. Bar ab 19 Uhr. Sa 20.15 Uhr Philosophe Forum & Bistro HöRI Volkstümlicher Unterhaltungs- abend. Abendunterhaltung des Jodeldoppelquartetts Höri. TICKETVERLOSUNG Peach Weber Der «Zürcher Unterländer» verlost zweimal zwei Tickets für diese Vorstellung. Die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt. Kennwort: Gäx Teilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr. red Mitwirkende: Trachtengruppe Bülach, Volkstanzgruppe und die Theater- gruppe Grabemüli (Heiligenschwen- di) mit dem Stück «Blitz u Donner- wätter nomau». Türöffnung und Nachtessen ab 18.45 Uhr. Sa 20 Uhr, Glatthalle KLOTEN Naturfreunde: Wanderung. Viereinhalbstündige Wanderung zum Roggenstock. Infos bei Manuela Röllin, Telefon 044 362 09 07. So, Bahnhof NIEDERWENINGEN Lesen in einem Zug. Mehr als 25 Passagiere der S55 lesen Geschich- ten, Gedichte und Texte vor. Eintritt: gültiges Bahnbillett. So 9 bis 16 Uhr, Bahnhof Dorf Veloclub: Sonntagsbrunch. So 9 bis 14 Uhr Feuerwehrgebäude, Gemeindesaal OBERGLATT Lesen in einem Zug. Mehr als 25 Passagiere der S55 lesen Geschich- ten, Gedichte und Texte vor. Eintritt: gültiges Bahnbillett. So 9 bis 16 Uhr, Bahnhof Unterländer Biertage. Mit 20 Kleinstbrauereien und über 100 Bieren zum Degustieren. Sa 14 Uhr/So 11 bis 18 Uhr Chliriethalle, Chlirietstrasse 20 OPFIKON-GLATTBRUGG Modellflugzeuge – fliegende Kunstwerke. Modellbauer präsen- tieren ihre schönsten Modelle. So 16 Uhr, Galerie Dorf-Träff OTELFINGEN «Im Schatten des Feigenbaums». Lesung und Gespräch mit Sumaya Farhat-Naser. Anschliessend Apéro. Sa 10 bis 12 Uhr, reformierte Kirche WEIACH Raclette-Essen. Raclette-Essen der Trachtengruppe Wehntal mit Konzert der Strizzi-Fäger. Zum Kaffee steht ein Dessertbuffet bereit. Sa 18 Uhr, Gemeindesaal

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11 AgendaZürcher UnterländerSamstag, 7. November 2015

Ab MontagKonZerte

GlattfeldenKonzert in der Kirche. Es singen die Original Bolschoi Don Kosaken. Leitung: Prof. Petja Houdjakov.Mo 20 Uhr, reformierte Kirche

Senioren

niederhasliPro Senectute: Wanderung. Zweieinhalbstündige Wanderung Zürichsee-Rundweg–rückwärts. Infos bei Andreas Weichbrodt, Telefon 079 207 92 11.Di, Bahnhof

WinkelWinkel60plus: Wanderung auf dem Glattuferweg. Zweieinhalbstündige Wanderung auf dem Glattuferweg. Verpflegung: aus dem Rucksack. Kleidung dem Wetter entsprechend.Di 13.15 Uhr, Parkplatz Gemeindehaus

VerSchiedeneS

OpfikOn-GlattbruGGBücherabend. Prof. Dr. H. Boxler stellt die interessantesten Autoren dieses Herbstes vor. Anschliessend Apéro.Di 19.30 bis 21 Uhr Stadtbibliothek, Wallisellerstrasse 85

Vorträge

bülachMedizin und Musik. Referat zum Thema von Dr. med. Hans-Peter Vögelin (stv. Chefarzt Medizin). Platzzahl beschränkt. Infos unter Telefon 044 863 22 11.Di 19.30 bis 21 Uhr Spital Bülach, Mehrzweckraum

eGlisauVeranstaltungszyklus «Wir sprechen darüber». Dienstleistende in Pflege- und Betreuungsinstitutio-nen im Gespräch. Podiumsdiskussion.Di 19.30 Uhr Katholisches Pfarreizentrum

niederhasli«Raum für Schmetterlinge». Öffentlicher Vortrag des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich. Apéro ab 19.30 Uhr.Di 19.30 bis 21.30 Uhr Katholisches Pfarreizentrum

FeSte

hOchfeldenTurnerchränzli. Abendunterhaltung des Turnvereins und seiner Riegen unter dem Motto «uf und devo!», anschliessend Tanz mit der Forma-tion D Moschtinder, Heiwehbar. Türöffnung und Essen ab 19 Uhr.Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Wisacher

niederGlattTurnerchränzli. Abendunterhaltung des Turnvereins und seiner Riegen. Motto: «NTV Niederglatt Television – Fernsehen, das bewegt». Tür-öffnung und Nachtessen ab 18 Uhr. Nach dem Programm Bar und Party mit DJ Ste.Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Eichi

niederhasli50 Jahre Jubla Dielsdorf. 15 bis 17 Uhr: Gruppenstunde, Einblick in die Aktivitäten der Jubla. 17 bis 17.45 Uhr: Festakt in der Kapelle. Anschliessend Apéro, Nachtessen und Abendunterhaltung.Sa, katholisches Pfarreizentrum

reGensdOrfAccordissimo in Concert. Abend-unterhaltung des Harmonika-Clubs Regensdorf und Umgebung unter der Leitung von Roger Bär. Gastauftritt des Männerchors Regensdorf. Spaghettiplausch ab 18.30 Uhr.Sa 20 Uhr Mehrzweckhalle Pächterried, Watt

WinkelAbendunterhaltung. Musikalische Veranstaltung des Männerchors im Wechsel mit Darbietungen der Mädchenriege Winkel.Sa 19 Uhr, Breitisaal

KerZenZiehen

bachsKerzenziehen. Kerzenziehen, Verkaufsstand mit verschiedenen Produkten der Stiftung, Cafeteria.Sa, So 13 bis 18 Uhr Stiftung Vivendra, Bachsertalstrasse 2

Kinder

eGlisauDer Geschichtenpirat. Lustige Geschichten und Lieder von Piraten, Schätzen und Ungeheuern. Mit Matthias Stahl für Kinder von 5 bis 10 Jahren.So 11 Uhr, Bibliothek, Obergass 61

KirchlicheS

bülachJodlermesse. Gottesdienst von Pfarrer Jaroslaw Duda und dem Jodelklub Bülach, der die «Jodlermesse» von Jost Marty singt.So 11 Uhr, katholische Kirche

Vielfältige Woche der Religionen. Tag der offenen Moschee. Mitglieder der albanischen Moschee in Bülach und der türkischen Moschee in Bachenbülach freuen sich über Besuch. Für Besuch mit Begleitung: Treffpunkt um 13.30 Uhr vor dem reformierten Kirchgemeindehaus.Sa 14 bis 18 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus

GlattfeldenChrischona-Gemeinde: Missions-basar. Marktstände mit Brot, Zöpfen, Kalendern, Büchern und mehr. Verpflegungsmöglichkeit. Geschenke basteln für Gross und Klein. Kerzenziehen mit MiKiLe.Sa 10 bis 16 Uhr Mehrzweckhalle Eichhölzli

reGensdOrfFamilienbrunch. Brunch für Alt und Jung. Buffet à discrétion. Spielecke für die Kinder.Sa 9 bis 11.30 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus

steinmaurPop und Gospel. Konzertgottesdienst mit dem Gospelchor Meraja, Chor und Band aus dem Oberaargau. Pfarrer Markus Werner wird einen geistlichen Impuls beitragen.So 17 Uhr, reformierte Kirche

KonZerte

bachenbülachDorfmusik: Jahreskonzert. Konzert der Dorfmusik unter der Leitung von Willy Rodel. Motto: «Musikalische Reise durch vier Jahreszeiten». Türöffnung um 18 Uhr, Nachtessen ab 18.30 Uhr.Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle

Wochenende

bachsBlues-Night Bachs. Luca Sestak um 20 Uhr, Lilly Martin & Band um 22 Uhr. Türöffnung und Swiss-Louisiana-Buffet ab 18 Uhr.Sa, Kulturbeiz Neuhof

Blues-Night Bachs. Blues-Brunch mit Walt’s Blues Box feat. Sam Burckhardt. Türöffnung und Sunday-Brunch-Buffet ab 10 Uhr.So 11.30 Uhr, Kulturbeiz Neuhof

buchsKonzert in der Kirche. Es singt der Gospelchor Get Up unter der Leitung von Cliff Agard.Sa 17 Uhr, reformierte Kirche

bülach«Wenn der Hirsch schreit». Grosses Chorkonzert. Mitwirkende: Neue Kantorei Bülach und der Reformierte Kirchenchor Dietikon sowie junge Solistinnen und Solisten, die Organistin Helga Váradi und das Orchester Collegium Cantorum. Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy.So 17 Uhr, reformierte Kirche

Classic goes Jazz. Das Trio Artemis spielt zum 20-Jahr-Jubiläum Werke von G. F. Händel, F. Mercury, A. Piazzolla und D. Schnyder.Sa, Flügelsaal Musik Hug

Turmblasen. Der Posaunenchor Bülach spielt vom Turm, bei schlechter Witterung unter den Rathausbögen.Sa 16 Uhr, reformierte Kirche, Turm

eGlisauKonzert in der Kirche. Das Vokal- ensemble Ars Canora singt die «Petite Messe Solennelle» von Gioachino Rossini.Sa 19.30 Uhr, reformierte Kirche

embrach«Tanguedia», Tangokonzert. Musik zum Zuhören und Träumen. Mit Gabriella Bergallo, Juan Esteban Cuacci, Marcelo Mercadante, Olvido Lanza und Dietmar Engels.So 20 Uhr, Teatro di Capua

Nils Althaus leiht seine Stimme dem Mond in Nilos neuem Märlizürichsee Frisch ab Presse: nilos viertes Märli ist da. in «S Märli vom Mond und em ritter» spielt der Mond eine wichtige rolle. gesprochen wird diese vom Berner liedermacher und Schauspieler nils Althaus.

Er ist wieder da, der kleine Ritter Schlötterli aus Nilos Märli. Der mutige Protagonist ist für die ebenso kleinen Aficionados aus der Region mittlerweile zum Lo­kalmatador avanciert, und seine neuen Abenteuer werden jeweils mit Ungeduld erwartet. Nun ist Danilo Neves viertes Hörspiel er­schienen: «S Märli vom Mond und em Ritter» entführt auf eine aben­teuerliche Mondmission.

eine lektion fürs lebenDer in Langnau am Albis lebende Danilo Neve ist eigentlich Sozial­

pädagoge und arbeitet in einem Kinderhort der Stadt Zürich. Sei­ne Affinität zu Märchen entdeck­te er während des Studiums, als er sich im Rahmen einer wissen­schaftlichen Arbeit intensiv da­mit beschäftigte. Danach begann er, die daraus gewonnenen Er­kenntnisse in Form von Hörspie­len umzusetzen. So ist es nicht zu­fällig, dass Nilos Märli nicht allein dem Unterhaltungswert verpflich­tet sind, sondern auch immer ge­zielt ein Thema fokussieren, das den Kindern eine Lektion fürs Leben erteilt.

In «S Märli vom Mond und em Ritter» bekommt Ritter Schlöt­terli ein Brüderchen. Doch seine Freude darüber könnte sich bald in Wut und Eifersucht umwan­deln, denn die Aufmerksamkeit der Eltern richtet sich nun fast ausschliesslich auf den Kleinen.

Mit Fernrohr ausgestattet, beob­achtet der Mond das Geschehen im Schloss und bittet Astronautin Emilie und Märchenonkel Nilo, Ritter Schlötterli auf seine neue Rolle als grosser Bruder vorzu­bereiten.

Verpackt in lustige und auch für kleinere Kinder geeignete Texte lernen die Kinder, was es heisst, ein Geschwisterchen zu bekom­men. Sie erfahren, dass sie zwar nunmehr die Aufmerksamkeit der Eltern teilen müssen, dass es aber auch Vorteile hat, das ältere Kind zu sein.

spontane ZusageEine weitere Besonderheit der Dialekthörspielreihe ist seit der dritten Folge, dass bekannte Per­sönlichkeiten aus TV, Film und Musik als Sprecher engagiert werden. In «S Märli vom Mond und em Ritter» leihen der Berner Schauspieler und Liedermacher Nils Althaus dem Mond und die Sprecherin und Schauspielerin Sharon Zucker der Astronautin

Emilie ihre Stimmen. Nils Alt­haus hätte eigentlich Biochemi­ker werden wollen; das Studium dazu hat er 2005 abgeschlossen. Doch seit 2007 bewegt er sich auf Bühnen und Leinwänden und hat sich als wortstarker Lieder­macher und wandlungsfähiger Schauspieler einen soliden Na­men gemacht.

Der Märchenwelt, sagt Althaus, stehe er nicht besonders nahe, lie­ber vertiefe er sich in Sachbücher. Wie also kam er dazu, für Nilos Märli den Mond zu sprechen? «Ich hatte Nilo vor langer Zeit auf einem WG­Fest getroffen. Er hat mich angerufen, mir von seinem Projekt erzählt. Ich fand es eine coole Idee und musste nicht lan­ge überlegen ...», sagt er. Wäre er nicht selbst vor etwa einem Jahr Vater geworden, hätte er womög­lich länger darüber nachdenken müssen. Ihn reizte der Gedanke, dass ihn sein Sohn mal auch an­ders hören könnte. Doch gerade das könnte zur wahren Knack­nuss werden, denn Althaus hat

dem Mond eine ganz eigene Stim­me geschenkt. Guida Kohler

«s märli vom mond und em ritter» Danilo Neve. Erhältlich unter www.nilo-maerli.ch.

nils Althaus – ein prominenter Sprecher für die neue Folge von Nilos Märli. Lena Maria Thüring

VerloSUng

«S Märli vom Mond und em ritter» – der «Zürcher Unter-länder» verlost drei CDs von Nilos neuem Märchen. Die CDs werden den Gewinnern per Post zugestellt. Kennwort: Nilos Märliteilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr (bitte Name und Adresse an-geben). Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Teilnahme ist nur einmal pro Person möglich. Mitarbeiter der Tamedia AG sowie deren im selben Haushalt lebende Ange hörige sind nicht teilnahmeberechtigt. red

«Es war ein Versuch, aber dann hatte ich grossen Spass am Spiel.»

Nils Althaus

Peach Weber, die «GäxBomb»

Marathon laufen oder Papst werdenWer hat nicht schon die Melodien zu Gassenhauern wie «Ich bi de Borkechäfer», «Sun, Fun and No­thing to Do» und «Überall hets Pilzli draa» gesummt. Am nächs­ten Mittwoch gibt Komiker Peach Weber im Unterland ordentlich humoristischen Zunder. Peach Weber, bereits das 14. Bühnenprogramm, es scheint, als hätten Sie noch immer nicht genug?Peach Weber: Wenn es mir keine Freude mehr machen würde, hät­te ich schon längst aufgehört. Es macht aber nach wie vor Spass, ein neues Programm zu schreiben und damit ein paar Hundert Leu­te zum Lachen zu bringen. Ich be­spiele Hochzeiten, Festhütten oder Firmenfeste, das ist sehr ab­wechslungsreich.Wo holen Sie sich die Motiva-tion, bei schlechter Laune auf der Bühne witzig zu sein?Das ist reine Einstellungssache. Ich muss meinen Tag so gestalten, dass ich abends bereit bin, alles zu geben. Die Leute merken, wenn man sein Programm nur noch her unter spult. Ich bin jetzt fast 40 Jahre unterwegs, und das funktioniert nur mit einer profes­sionellen Einstellung.Ist das Schweizer Publikum ein mit einfachem Humor gestrick-tes oder einfach zu faul, sich mit tiefgründiger Unterhaltung auseinanderzusetzen? Der Humor des Schweizers ist kein bisschen einfacher gestrickt als jener des Deutschen, Franzo­sen oder Italieners. Es sind meis­tens die Pseudointellektuellen, die ein Problem mit Unterhaltung haben. Wer nicht mehr fähig ist, einfach zwei Stunden zu lachen, der ist ein «armer Cheib». Ist es harte Arbeit, Ihre an sich literarischen «Ergüsse» auf comedy-taugliches Zuschauer-niveau herunterzubrechen, auf den Punkt, die Pointe zu bringen?Nein, ich weiss ungefähr, was als Pointe funktioniert, und schleife dann während der ersten Vorstel­lung laufend daran, bis sie opti­mal sitzt. Das Comedy­Publikum ist übrigens genauso intelligent wie zum Beispiel das Opernpubli­kum, nur weniger eingebildet.Wie schafft man es mit den im-mer gleich angelegten Gags und Liedern bis zur Pensionierung (bei dann geltendem Rentenalter 80) am 15. Oktober 2027 im Hallenstadion Zürich?Es funktioniert seit Jahrzehn­ten, also mache ich mir keine grossen Gedanken darüber. Ich bin übrigens dann erst 75, kann also immer noch den New­York­Marathon laufen oder Papst werden. Interview: Martin Allemann

peach Weber Mittwoch, 11. November, 20 Uhr, reformier-tes Kirchgemeindehaus Bülach. Tickets: www.ticketcorner.ch.

KUrZ & BündigDas Theaterspielen formt die eigene PersönlichkeitBachenBülach/zürich die Zürcherin deborah loosli steht in der rolle der Ariel im Stück «eine Mitsommernachts-Sex-Komödie» auf den Bühnenbrettern der Kammerspiele Seeb.

Wann, wie man so schön sagt, reifte bei Ihnen der Gedanke, nicht einfach nur «theäterle» zu wollen?Deborah Loosli: Ich genoss es schon als Kind, auf der Bühne zu stehen. Erst mit Ballett, dann im Schultheater. Ich fühlte mich gut. Die Probenarbeit, selbst am Abend oder am Wochenende, machte mir nichts aus.

Klar war ich schon in der Pri­marschule davon überzeugt, dass ich Schauspielerin werde. Nur ahnte ich damals noch nicht, dass es dann auch so kommt. In der Gymizeit konkretisierte sich das dann aber schnell. Ich wollte nicht einfach Text auswendig ler­nen, über eine Vorgabe drüber­spielen, wie man sagt, sondern in die Tiefe fühlen. Das ist ein Pro­zess des Sich­selber­näher­Ken­nen­Lernens.

Wie waren die Reaktionen der Familie, der Mitschüler, einen doch eher unkonventio-nellen Beruf zu ergreifen?Meine Eltern haben mich von Be­ginn weg unterstützt. Sie waren aber dann doch, sagen wir mal be­ruhigter, dass ich die Schauspiel­schule nachmittags und abends besucht und tagsüber Kommuni­kationswissenschaften studiert habe. Sie fanden es toll, mit wel­cher Begeisterung ich meiner Lei­denschaft nachging. Auch wenn diese Zeit ziemlich anstrengend war, blühte ich als Mensch auf.Wenn Sie nicht Schauspielerin geworden wären, was dann?Ausführendes Marketing interes­siert mich, Projektorganisation. Ich konnte für meine Theater­arbeit schon oft von meinem Stu­dium profitieren. So kommt nicht nur das Musische zum Zug.

Verhilft das beispielsweise beim Abschliessen von Verträgen zu Engagements?Ja natürlich. Ich kann da aber auch Rat in der Familie, bei mei­ner Schwester, die Jura studiert hat, einholen.Man beendet die Ausbildung zur Schauspielerin und wird auf die Bretter, welche die Welt bedeuten, losgelassen – ein Gefühl wie an Weihnachten?Es ist wirklich so. Das erste En­gage ment ist besonders. Mit dem,

was man leidenschaftlich gerne tut, auch noch Geld zu verdienen und sich nicht mit Gelegenheits­jobs über Wasser halten zu müs­sen. Sich allein aufs Theaterspie­len konzentrieren zu können, fühlt sich schon so an, wie wenn ein Kind ein Geschenk auspackt.Gibt es als Frischling Auf-nahmerituale bei gestandenen Schauspielkollegen oder an Spielstätten?Ich hatte Glück. Ich erlebte nie so etwas in der Art. Meistens wurde

ich mit anderen Jungschauspie­lern engagiert. Auch als ich zum ersten Mal Regie geführt habe – mit erfahrenen Darstellern –, wurde ich akzeptiert und respek­tiert. Klar gibt es auch Schauspie­ler, die einem ihre exzentrische Ader, ihre Erwartungshaltung aufdrücken wollen.Sie schlüpfen als Darstellerin in unterschiedliche Charaktere. Was ist das Reizvolle daran? So zu sein, wie man es im Alltag nie wäre?

Ja, auch. Es ist spannend und eine Herausforderung, in unterschied­liche Rollen zu schlüpfen. Mal als Mädchen und dann als Hexe im Märchen zu agieren. Theaterspiel ist, Emotionen zu leben. Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Wie erreicht man, auf Abruf anders zu fühlen und sich in eine fremde Person zu versetzen? Jede nächs­te Rolle hilft einem, die gewonne­nen Erfahrungen in die künftige Arbeit einfliessen zu lassen. Im­mer neue Farben anzumischen

und auszuprobieren, macht diese Tätigkeit so interessant.Am Anfang liegt da ein Text-heft. Wie entwickeln Sie eine Figur wie beispielsweise in der aktuellen Produktion die der Ariel?Genau, man nimmt den Text zur Hand, versucht, das zwischen den Zeilen zu verstehen. Dann bietet das Internet manche Recherche­möglichkeit. Im Falle von Woody Allens «Eine Mittsommernachts­Sex­Komödie» sah ich mir die Verfilmung an. Ich lege der dar­zustellenden Person eine Biogra­fie zugrunde. In welcher Zeit lebt sie und wie bewegt sie sich? Das ist das, was man sich im stillen Kämmerlein zurechtlegt. Die Probenarbeit verändert und kon­kretisiert das anfängliche Bild. Da erarbeitet man sich das Verhal­ten, das Zusammenwirken und Funktionieren in dem dem Stück zugrunde liegenden Thema. Ariel war eine ziemlich greifbare Figur, weil viele Informationen bereits im Text auszulesen waren. Manchmal muss man sich aber Beziehungen von Figuren aus verschiedenen gemachten eige­nen wie Erfahrungen anderer er­arbeiten.Wie viel Deborah Loosli steckt jeweils in der Bühnenfigur?Das Grundgefühl, die Emotionen kommen von mir. Wenn ich trau­rig sein muss, lebe ich das auf die Art und Weise, wie es die Figur tut, aus.Sind Charaktere, die näher an der eigenen Persönlichkeit lie-gen, schwieriger darzustellen?Ich denke schon, dass man dann Gefahr läuft, zu sehr sich selbst zu sein.Ist es schwierig, auf der Bühne gut drauf zu sein und als Privatperson gerade das Gegenteil zu fühlen?Da muss man einfach den Schal­ter umlegen können. Da ist die

Tagesform unwichtig. Mir hilft es manchmal gar, wenn auch vielleicht nur für die zwei Stun­den des Stückes. Man setzt Adre­nalin frei und vergisst im Spiel die eigenen Leiden. Schlechte Launen lassen sich manchmal auch ganz wegspielen.Lernt man an der Schauspiel-schule dazu bestimmte Techniken?Es hat mit Ankommen zu tun. Sich einen Moment lang Zeit neh­men, den Alltag hinter sich zu lassen. Manche haben da Rituale, Belastendes abzustreifen – oder trinken Tee.Wenn die Aufführung trotzdem nicht wunschgemäss läuft, man sich einfach nicht einfühlen kann, wurmt einen das, auch wenn es für den Durchschnitts-zuschauer kaum spürbar ist?Da ist zunächst ein gesetztes Niveau, welches man, egal, wie man sich fühlt, bringt. Erstre­benswert ist, was darüber hin­ausgeht. Klar ärgert es einen in der Garderobe, aber mit dem Öffnen der hochgesteckten Fri­sur ist es gegessen. Wenn man über eine längere Zeit fast jeden Abend spielt, darf man nicht ein­

fach denken, es läuft schon, son­dern muss versuchen, mit immer frischem Elan an die Aufgabe heranzugehen.Theaterspiel ist in der Regel eine Ensembleleistung. Ver-sucht man, Partner zu retten, wenn man merkt, dass sie nicht auf Touren kommen?Klar. Aber wenn ein Dialog von beiden getragen werden muss, ist es schwieriger. Man kann ver­ suchen, Energie zu senden, um ihn zu unterstützen, den Faden wieder zu finden, oder gibt ihm Texthilfen, wenn das in der Situa­tion möglich ist.Auf Ihrer Homepage zitieren Sie Oscar Wilde: «Das Durchschnitt-liche gibt der Welt ihren Be-stand, das Aussergewöhnliche ihren Wert.» Wo sind Sie im Schauspiel aussergewöhnlich?Neues auszuprobieren. Mich dar­auf einzulassen, mich einzufüh­len, Spass zu haben und das Pu bli­kum gut zu unterhalten. Interview: Martin Allemann

Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16, Bachenbülach. Informationen zu allen Programmen: www.kammerspiele.ch.

deborah loosli liebt es, in andere Charaktere zu versinken und dabei mehr über sich selber zu erfahren. Martin Allemann

KAMMerSPiele SeeB: SPielZeit 2015/2016

«eine Mittsommernachts-Sex-Komödie» Drei Paare ver-bringen ein Wochenende auf dem Lande. Andrew, ein An-lageberater und Hobbyerfinder, und Adrian, seine Frau, erwar-ten Leopold, einen feingeistigen Philosophieprofessor, und seine Verlobte Ariel sowie den Arzt und Frauenhelden Maxwell, der sich für dieses Wochenende die unkomplizierte und romantisch veranlagte Dulcy angelacht hat. Kaum ist das Sextett zusam-men, beginnen die Turbulen-zen.

«ich bin wie ihr, ich liebe äpfel» Die Vorzüge und Nach-teile schusssicherer BHs? Wer hat in seinem Leben darüber

noch nicht nachgedacht? Einer-seits machen sie fett, anderer-seits können sie einem das Leben retten. Die Entscheidung dafür oder dagegen spielte im Leben der drei Protagonistinnen – Margot, Imelda und Leila – in Theresia Walsers neuer Komödie naturgemäss eine gewisse Rolle.

«rose & Walsh» Neil Simons Liebesgeschichte erzählt von einer ganz besonderen Liaison zweier reifer Menschen mit vie-len berührenden Momenten und ungeahnter Situations-komik. Es ist eine feinfühlige, überraschende und höchst amüsante Komödie, in der nicht immer alles so ist, wie es scheint. red

ticKetVerloSUng

Kammerspiele Seeb Der «Zürcher Unterländer» verlost zweimal zwei Tickets für eine Vorstellung der Spielzeit 2015/2016. Die Tickets werden per Post zugeschickt. Kennwort: Kammerspieleteilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr (bitte Name und Adresse an-geben). Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sowie deren Ange hörige sind nicht teilnahmeberechtigt. red

ZUr PerSon

deborah loosli Nach der Matu-ra absolvierte sie die Schau-spielschule Zürich. Daneben gestaltete sie Lesungen und veranstaltete im Rahmen eines Schulprojektes in verschiedenen Städten Abende mit Liedern von Mani Matter. Zudem sammelte sie als Regieassistentin in ver-schiedenen Produktionen Erfah-rungen und führte in den Stü-cken «Der Cyberlehrling» sowie «Und ein Lied erklingt» selbst Regie, welche im Kurtheater Ba-den uraufgeführt wurden. Infos: www.deborahloosli.com. red

The New Harlem Ramblers. Jazz- und Dixieabend. Türöffnung und Nachtessen ab 18.30 Uhr.Sa 20.15 Uhr, Gemeindehaussaal

OpfikOn-GlattbruGGl’arco baleno: Chart Toppers. Der Projektchor l’arco baleno singt unter der Leitung von Norbert Zeller. Instrumentalbegleitung durch Alex Karle. Die Bar ist eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.Sa 20 Uhr/So 17 Uhr Kleintheater Mettlen, Dorfstrasse 4

OtelfinGenEstanciones Portenas. Das Quintett mit Bläsersolisten Aargau spielt Werke von F. Farkas, J. Haydn, G. Briccialdi, H. Villa-Lobos und A. Piazzolla. Abendkasse und Bar ab 16.15 Uhr.So 17 Uhr, Alte Mühle, Mühlegasse 2

rafZ«Ursprung in die Liebe». Musical über das Paradies, die Liebe, Verbot und Verführung. Premiere.So 17 Uhr, reformierte Kirche

schneisinGen

Kirchenkonert. «Nomades – eine musikalische Fata Morgana», gespielt von der Formation Musique Simili.So 17 Uhr, katholische Kirche

MärKte Und BörSen

neerach

Frauenverein: Flohmärt. Mit vielen gut erhaltenen Gegenständen.Sa 9 bis 11.30 Uhr, Zivilschutzanlage

reGensdOrfVerkauf von Handarbeiten. Erlös zugunsten der Mission 21 und des Heks, Kinder in Not in Kolumbien.So 11 bis 15 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus

theAter

bachenbülach«Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel». Eine satirische Komödie von Theresia Walser, gespielt vom Ensemble der

Kammerspiele Seeb.Sa 20 Uhr/So 19 Uhr Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16

«Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel», Matinee. Frühstücksbuffet ab 10 Uhr.So 11.30 Uhr Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16

buchs«Au das no!». Komödie in drei Akten von Ronny Sunters, gespielt vom Theater Chlini Büüni Buchs. Türöffnung ab 18.30 Uhr.Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Zihl

dällikOnTaschengeschichten. Taschentheater für alle, die gerne ihre Nase in 1001 fremde Taschen stecken. Tür- und Kassenöffnung ab 15.30 Uhr.So 16 Uhr, Mehrzweckgebäude

dielsdOrf«Heilige Bimbam». Komödie von Tom Smith, gespielt vom Theater Dielsdorf. Regie: Menf Rhyner. Theaterrestaurant mit Nachtessen und Abendkasse ab 18.30 Uhr.Sa 20.15 Uhr, Mehrzweckhalle Früebli

«Safran, Dattel & Tannenbaum». Eine humorvolle Geschichte über Gold, Macht, Hochmut und unerwartete Wunder. Erzähltheater von Mirca Dalla Piazza. Gespielt von Mirca Dalla Piazza und Raffaella Pop. Für Menschen ab fünf Jahren. Abendkasse und Bar ab 17 Uhr.Sa 18 Uhr, Teatro Dalla Piazza

nürensdOrf«Zimmer mit Ussicht». Komödie in drei Akten von Jack Popplewell, gespielt vom Theater Drami Nüeri.

Sa 13.30/20 Uhr Schulhaus Ebnet, Saal

OtelfinGenChristian Mark: Mannschen’s Kind – Werd’ erwachsen! Comedy-Abend. Als Hausmann versucht Christian Mark den Alltag mit männlich praktisch orientierten Survival-Kenntnissen und Verbesserungsideen zu meistern.Sa 20 Uhr, Mehrzweckhalle Bühl

rümlanG«Leih mir diini Frau». Lustspiel in einem Akt von Corinne Gasser, gespielt von der Zürcher Freizeitbühne.So 15 Uhr, Alterszentrum Lindenhof

VerniSSAgen

bülachKunstmaler Ueli Meier. Neue Bilder.Sa 13.30 bis 16 Uhr Petras Ideen-Boutique, Galerieraum

VerSchiedeneS

bachenbülachBiotoppflege. Ausrüstung: feste Schuhe, Handschuhe, Baum- und Heckenschere, falls vorhanden.Sa 8.30 bis 12 Uhr Biotop neben dem Schwiggihof

bülachPhilosophie-Treff. Behandelt wird das Thema «Rebirthing – Die Rückführung in frühere Leben».So 10 bis 12 Uhr Alterszentrum Im Grampen

dielsdOrfLesung Urs Zürcher. Der Autor liest aus seinem Erstlingsroman «Der Innerschweizer». Anschliessend Diskussion. Bar ab 19 Uhr.Sa 20.15 Uhr Philosophe Forum & Bistro

höriVolkstümlicher Unterhaltungs-abend. Abendunterhaltung des Jodeldoppelquartetts Höri.

ticKetVerloSUng

Peach Weber Der «Zürcher Unterländer» verlost zweimal zwei Tickets für diese Vorstellung. Die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt. Kennwort: Gäxteilnahme kostenlos per E-Mail auf [email protected] bis Montag, 9. November, 8 Uhr. red

Mitwirkende: Trachtengruppe Bülach, Volkstanzgruppe und die Theater-gruppe Grabemüli (Heiligenschwen-di) mit dem Stück «Blitz u Donner-wätter nomau». Türöffnung und Nachtessen ab 18.45 Uhr.Sa 20 Uhr, Glatthalle

klOtenNaturfreunde: Wanderung. Viereinhalbstündige Wanderung zum Roggenstock. Infos bei Manuela Röllin, Telefon 044 362 09 07.So, Bahnhof

niederWeninGenLesen in einem Zug. Mehr als 25 Passagiere der S55 lesen Geschich-ten, Gedichte und Texte vor. Eintritt: gültiges Bahnbillett.So 9 bis 16 Uhr, Bahnhof Dorf

Veloclub: Sonntagsbrunch.So 9 bis 14 Uhr Feuerwehrgebäude, Gemeindesaal

OberGlattLesen in einem Zug. Mehr als 25 Passagiere der S55 lesen Geschich-ten, Gedichte und Texte vor. Eintritt: gültiges Bahnbillett.So 9 bis 16 Uhr, Bahnhof

Unterländer Biertage. Mit 20 Kleinstbrauereien und über 100 Bieren zum Degustieren.Sa 14 Uhr/So 11 bis 18 Uhr Chliriethalle, Chlirietstrasse 20

OpfikOn-GlattbruGGModellflugzeuge – fliegende Kunstwerke. Modellbauer präsen-tieren ihre schönsten Modelle.So 16 Uhr, Galerie Dorf-Träff

OtelfinGen«Im Schatten des Feigenbaums». Lesung und Gespräch mit Sumaya Farhat-Naser. Anschliessend Apéro.Sa 10 bis 12 Uhr, reformierte Kirche

WeiachRaclette-Essen. Raclette-Essen der Trachtengruppe Wehntal mit Konzert der Strizzi-Fäger. Zum Kaffee steht ein Dessertbuffet bereit.Sa 18 Uhr, Gemeindesaal