Montag, 11 Juli, 20 UhrHelmut List Halle
Go down, Moses
How Come Me Here / Motherless Child (Arr.: Kim & Reggie Harris)
Run Mary Run (Arr.: Kim & Reggie Harris)
Go down, Moses (Arr.: Albert Hosp)
Steal Away (Arr.: Moses Hogan)
Trampin’ (Tryin‘ to Make Heaven My Home) (Arr.: Kim and Reggie Harris)
Reggie and Kim Harris Heaven Is Less Than Fair / Children Go Where I Send Thee
(Traditional arr.: Kim and Reggie Harris)
Get On Board (Arr.: Kim and Reggie Harris)
Row De Boat (Arr.: M. Roger Holland II)
Moses Hogan (1957–2003) I Am His Child
Wade in the Water (Arr.: Normann Luboff)
Deep River / Swing Low Sweet Chariot (Arr.: Kim and Reggie Harris)
Roberta Slavit Freedom is a Constant Struggle
(Arr.: Kim and Reggie Harris)
Andraé Crouch (1942–2015)Soon and Very Soon
Kurt Carr (*1964) In the Sanctuary
Erik Darling, Bob Carey & Alan ArkinCalypso Freedom
(Arr.: Kim and Reggie Harris)
Traditional & Zilphia Horton, Frank Hamilton, Guy Caravan & Pete Seeger
We Shall Overcome
Over My Head (Arr.: Reggie Harris)
Kim & Reggie Harris, Gesang
Gospel & Jazz ChoirSoli: Karo Türk, Saha Esbati, Christine MoikFlorian Groß, PianoVerena Pichler, SaxophoneKajetan Kamenjasevic, BassChristian Stolz, DrumsDirigent: Franz M. Herzog
Thomas Höft, Erzähler
Patronanz:
Konzertdauer: Erster Konzertteil: ca. 40 MinutenPause: ca. 30 MinutenZweiter Konzertteil: ca. 40 Minuten
Go Down, Moses
Man kann es wirklich nicht genug betonen:
der Wohlstand der neu gegründeten Ver
einigten Staaten von Amerika, die industriel
le Revolution, die Weltmachtstellung Eng
lands und die Modernisierung Europas, all
das baute auf brutaler Sklaverei auf. Millio
nen von Menschen wurden aus Afrika in die
Baumwolle und Tabakplantagen Amerikas
verschleppt und ausgebeutet. Sie brachten
nicht viel mehr als ihr nacktes Leben und
ihre kulturellen Traditionen mit, aus denen
sich allmählich eine ganz eigene Kultur bil
dete. Und Hoffnung. In ihren Liedern fanden
die Sklaven nicht nur Trost, sondern oft auch
versteckte Hinweise zur Flucht.
Interview
Musik ist Hoffnung Kim & Reggie Harris im Gespräch mit Thomas Höft
Die Basis eurer Arbeit ist die Musik der „Underground Railroad“. Worum handelt es sich dabei?
Die „Underground Railroad“ war eine Freiheitsbewegung. Menschen, die zusammenarbeiteten, um allen zu helfen, die in den Vereinigten Staaten versklavt waren. Die Bewegung existierte zwischen 1830 und 1860, und viele der Helfer waren Teil der großen Bewegung des Abolitionismus, versuchten also, der legalen Sklaverei grundsätzlich ein Ende zu machen. Eine der berühmtesten Heldinnen der „Underground Railroad“ war eine ehemalige Sklavin. Sie konnte entkommen und beschloss, nun selbst anderen in die Freiheit zu helfen. Insgesamt rettete sie über hundert Sklaven das Leben und schenkte ihnen die Freiheit.
Und welche Funktion hatte dabei die Musik?
Die Musik spielte eine ganz wichtige Rolle. Versklavte und freie AfroAmerikaner benutzten sie vor allem, um verschlüsselte Botschaften weiterzugeben. Über Fluchtwege und woran man denken musste, wenn man es wagte, in die Freiheit aufzubrechen.
Wie war das später mit der Musik in der Bürgerrechtsbewegung des 20. Jahrhunderts?
Musik hilft vor allen Dingen, Menschen moralisch aufzurichten, ihren Geist zu befeuern. Das war in den Tagen der
Underground Railroad nicht anders als später in der Bürgerrechtsbewegung. Nur dass später keine verschlüsselten Codes mehr benutzt werden mussten, im Gegenteil: Die Musik erzählt von der Geschichte der Bewegung ebenso wie von aktuellen Ereignissen. Und oft waren die Songs einem Veränderungsprozess unterworfen. Die Worte wurden geändert, aktuellen Ereignissen angepasst, zum Beispiel, wenn die Marschierer gestoppt, verhaftet oder eingesperrt wurden.
Welche Rolle spielte und spielt Dr. Martin Luther King Jr. in der ame-rikanischen Gesellschaft?
Zu seinen Lebzeiten war er viel mehr als ein Pastor und Gelehrter. Er war eine der zentralen Führungspersönlichkeiten in der Bürgerrechtsbewegung. Er brachte schwarze und weiße Priester und Pastoren ebenso zueinander wie geistige Führer ganz unterschiedlichen Glaubens. Dr. Martin Luther King Jr. setzte sich aber nicht nur für AfroAmerikaner ein, er kämpfte für die Rechte von Arbeitern und von Armen jeglicher Hautfarbe. Er war sehr in der Friedensbewegung engagiert und trat ganz entschieden gegen den Vietnamkrieg ein. Heute erinnert ein Nationalfeiertag an seinem Geburtstag daran, dass der Kampf für Freiheit noch nicht beendet ist.
Heute gibt es in Barack Obama einen Präsidenten, der sich offensicht-lich für Gleichberechtigung einsetzt, auf der anderen Seite hören wir von Polizeigewalt, von offen rassistischen Äußerungen eines Donald Trump oder der Tea Party ...
Die Wahl von Barack Obama zum Präsidenten war eine Wegscheide für das ganze Land. Viele AfroAmerikaner dachten, dass sie niemals einen schwarzen Präsidenten erleben würden. Aber unglücklicherweise sind durch seine Wahl auch wieder Rassismus und Hassparolen sichtbarer
geworden, die wir eigentlich überwunden glaubten. Einige Menschen denken, dass sie straflos Worte und Taten gegen AfroAmerikaner und Menschen anderer Ethnien richten könnten. Was aber hoffen lässt, ist, wie daraufhin eine neue Bürgerrechtsbewegung entstanden ist, die von jungen AfroAmerikanern und ihren Freunden ganz unterschiedlichen Alters und ganz unterschiedlicher Ethnien geleitet wird. An Orten wie Ferguson, Missouri, Baltimore, Maryland, Houston Texas und Minneapolis Minnesota marschieren, blockieren und demonstrieren junge Leute und verlangen Gerechtigkeit für all die Familien, deren Mitglieder durch Polizeiübergriffe zu Tode gekommen sind. Ihre anhaltenden Proteste bringen dringend benötigte Veränderungen in vielen Kommunen.
Ihr selbst spielt traditionelle Alte Musik ebenso wie eure eigenen neuen Lieder. Wo liegt für euch die Verbindung zwischen Musik¬, Geschichte und Gegenwart?
Wir möchten jungen Leuten die Geschichte der Underground Railroad und der Bürgerrechtsbewegung durch Musik nahebringen. Durch unser Interesse an Musik wie am Protest hören wir viele Lieder und Gesänge, die heute auf den Demonstrationen erklingen. Und dabei zeigt sich, dass die Menschen alte Lieder wie „Which Side Are You On“ oder „We Shall Not Be Moved“ ebenso kennen wie ganz neue, die sie auf der Basis ihrer aktuellen Lieblingsmusik wie HipHop oder Rap entwickelt haben.
Und zum Abschluss ganz allgemein gefragt: Was ist für euch das Wesen von Musik?
Das Wesen von Musik ist, die Menschen zusammenzubringen. Zur Arbeit, zur Unterhaltung, zum Gebet und zum Protest. Wir wurzeln in der Tradition unserer afroamerika
nischen Vorfahren und wurden von Ikonen wie Pete Seeger und Ysayee Barnwell geprägt. Menschen zum gemeinsamen Singen zu ermutigen, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer musikalischen Karriere. Die Freiheitsmusik der afroamerikanischen Tradition zu singen, gibt uns nicht nur die Möglichkeit, Geschichte verständlich zu machen, sondern auch, mit den Menschen die Erfahrung der Macht von Musik zu teilen. Es gibt nichts Vergleichbares!
Zur Musik
Lieder der FreiheitDie Underground Railroad bildeten Menschen, die in den Vereinigten Staaten während der Zeit legaler Sklaverei intensiv an der Befreiung der AfroAmerikaner arbeiteten. Versklavte AfroAmerikaner und deren Verbündete verschiedener Rassen halfen Sklaven und AbolitionistInnen bei der Abschaffung der nationalen Sklavereigesetze, um der Sklaverei ein Ende zu machen. Spirituals, die Lieder der Versklavten, enthalten oft geheime Codes, sodass sie im Angesicht der Sklavenhalter gesungen werden konnten. Denn Lieder, die einen offenen Protest zum Inhalt hatten und sich für die Befreiung einsetzten, durften den „Herren“ nicht zu Ohren kommen. Befreite Sklaven oder schwarze Bürgerkriegssoldaten allerdings sangen ganz deutliche, unverstellte Freiheitslieder. „O Freedom“ ist ein solches Lied. Noch hundert Jahre nach dem Bürgerkrieg, als AfroAmerikaner für ihre Freiheit und Bürgerrechte kämpften, wurde dieses Lied gesungen – gegen die legale Rassentrennung in den vereinigten Staaten Mitte des 20. Jahrhunderts, also die damals übliche Trennung der Rassen an allen öffentlichen Orten.
Go Down, MosesAfroamerikanische Sklaven machten sich die biblische Geschichte von Moses, der sein Volk Israel in die Freiheit aus der ägyptischen Versklavung führt, zu Eigen. Harriet Tubman, die wahrscheinlich berühmteste Helferin der Underground Railroad („Conductor“), wurde „Moses ihres Volkes“ genannt. Nach ihrer eigenen Befreiung führte sie mehr als hundert Menschen zur Freiheit; zweihundert weiteren spielte sie geheime Informationen zu, die ihnen zur Flucht verhalfen.
Steal Away
Über dieses Lied sagt man, es sei eines der Lieblingslieder Harriet Tubmans gewesen. Es schildert das tiefe Begehren nach Freiheit mitsamt einem Geheimcode, der etwas über den perfekten Zeitpunkt der Flucht aussagt: „Green trees are bending“ und „He calls me by the thunder“ verweisen auf den Frühling. Blühende Blumen und Bäume weisen den Weg nach Norden und das wärmere Wetter erleichtert die „Reise“.
Heaven is Less Than Fair
Diese Originalkomposition von uns fußt auf Briefen, die von Flüchtigen geschrieben wurden, nachdem sie sicher nach Kanada gelangt waren. Ein geheimer Code für Kanada war „Heaven“. Seit 1850 war die Sklaverei in Kanada abgeschafft, da es zum British Empire gehörte. Dort waren Geflohene frei und sicher – dem gegenüber stand die Sehnsucht nach ihren Freunden und Familien, die sie zurücklassen mussten. Das Spiritual „Children go where I send Thee“, das die Basis für unseren Song bildet, hat einen biblisch inspirierten Text, welcher gleichzeitig den Mitgliedern der Underground Railroad auf verborgene Weise mitteilte, wie viele Flüchtende ein Versteck benötigten und die Bedeutung ihrer „Reise“ beschrieb.
Get on Board
Dieses Lied signalisierte den Versklavten, dass Mitglieder der Underground Railroad vorbereitet seien, ihnen bei ihrer Flucht in die Freiheit zu helfen. Hundert Jahre später, während der Bürgerrechtsbewegung, sangen die Aktivisten das Lied im Hinblick auf die hohen persönlichen Gefahren ihres Protests.
Wade in the Water„Wade in the Water“ ist eines der bekanntesten Lieder der Sklaven. Es ist ein Lied von Glaube und Vertrauen, dass Gott helfen würde, die Lage der Sklaven zu verbessern – wie es in der biblischen Geschichte des Moses geschehen war. Nebenher beschreibt das Lied den Segen des Wassers, das einem Flüchtenden den Durst nimmt, ihm die richtige Richtung weist und den Verfolgern die Spuren verwischt. Dieses Lied wird auch heute noch weitverbreitet gesungen.
Free at LastBefreite Sklaven küssten den Boden und sangen ihre Freude heraus. Millionen anderer, für die es kein Entkommen gab, trugen das Verlangen nach Freiheit an nachfolgende Generationen weiter. 1963 zitierte Reverend Dr. Martin Luther King Jr. dieses Lied und sprach über den Traum von Freiheit, der sich für die AfroAmerikaner in den Vereinigten Staaten bis heute nicht erfüllt hat.
Codeworte der Underground Railroad Agent: ein Mensch, der anderen hilft, Wege aus der Skaverei zu finden Conductor: ein Mensch, der andere persönlich in die Freiheit führtHeaven: ein sicherer Platz in den Vereinigten Staaten oder KanadaStation: ein Versteck wie Scheunen, Höfe, Kirchen oder SynagogenStationmaster: jemand, der ein Versteck für Flüchtende vorbereitetUnderground Railroad: Wege und Orte für Flüchtende
Kim & Reggie Harris
Die Interpreten
Kim & Reggie Harris, Gesang
Die Bühnenpräsenz der hochbegabten, engagierten Interpreten Kim und Reggie Harris fasziniert das Publikum weltweit seit mehr als 30 Jahren. Die beiden schöpfen aus einem un
geheuren, musikalischen Reservoir, das aus der
Familie, der Schule und den Kirchen gespeist wird. Als Sänger, Songwriter und Geschich
tenerzähler haben sie das musikalische
und unterhalterische Spektrum um viele Facetten er
weitert. Kennedy Center, The Smithonian Institute oder The Wang Center sind ebenso Auftrittsorte ihrer jährlich durchschnittlich 275 Auftritte wie viele verschiedene Festivals. Mit einem weiten musikalischen Repertoire, das von klassischen Spirituals und Traditionals bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht, erobern sie ihr Publikum überall auf der Welt.
Gospel & Jazz Choir
Der Gospel & Jazz Choir am JohannJosephFuxKonservatorium Graz wurde 2011 von Franz M. Herzog gegründet. Die Sängerinnen und Sänger sind Schüler, Studierende und Erwachsene aller Alters und Berufsgruppen. Sie haben Graz auserwählt, hier zu arbeiten, zur Schule zu gehen oder zu studieren.
Die rund 80 Mitglieder kommen aus allen Teilen der Welt wie dem Iran, Indonesien, Ägypten, Kolumbien, Portugal, Italien, Rumänien und Kroatien, aber auch aus allen Bundesländern Österreichs und natürlich aus – Graz! Sie alle verbindet die Liebe zur Musik ebenso wie die Gemeinschaft , Freude und Begeisterung am Singen von Gospels, Pop und Jazz.
Zu den Highlights der noch jungen Chorgeschichte zählen ein gemeinsames Konzert mit dem Soweto Gospel Choir (Südafrika) in Graz, die Eröffnung des Städtetages in der Grazer Stadthalle 2014 sowie die Teilnahme am Internationalen Chorfestival „Voices of Spirit“ im Dezember 2014. Im Mai 2015 unternahm der Chor eine mehrtägige Konzerttour nach Berlin.
Franz M. Herzog, EinstudierungFranz M. Herzog, geboren 1962, studierte Chordirigieren und Komposition. Als künstlerischer Leiter des Kammerchores Vocalforum Graz und des steirischen Landesjugendchor Cantanima (2004–2013) konnte er zahlreiche internationale Erfolge erreichen. 2011 gründete er den Gospel & Jazz Choir am J.J.FuxKonservatorium Graz.
Herzog ist international als Dirigent, Komponist und Referent für
Chordirigieren und chorische Stimmbildung tätig. Derzeit ist er Leiter des Lehrgangs für Chorleitung am Johann Joseph Fux Konservatorium und Lehrbeauftragter an der Kunstuniversität Graz. Darüber hinaus war er einer der künstlerischen Direktoren der 5. World Choir Games 2008 und der World Choir Championships 2011. Sein „Ave, maris stella“ erhielt beim Internationalen AGEC Kompositionspreis „Goldene Stimmgabel“ 2010 den 2. Platz. Zahlreiche Werke sind beim Verlag Helbling verlegt.
Seit 2014 ist Herzog künstlerischer Leiter des Festivals „Voices of Spirit“. Für seine Leistungen erhielt er den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Herzog war künstlerischer Leiter des Chorverband Österreich und übernahm im Juli 2015 die künstlerische Leitung des neu gegründeten Jugendchors Österreich (JCÖ) – Austrian National Youth Choir.
Florian Groß, Piano
1992 geboren, erhielt der Grazer eine umfangreiche musikalische Ausbildung am JohannJosephFuxKonservatorium
und am Musikgymnasium in Graz. Als Pianist machte er früh Erfahrungen
mit Orchestern. Seit 2011 studiert er Orchesterdirigieren und Korrepetition bei Martin Sieghart und Wolfgang Bozic an der KUG in Graz, wo er 2015 seinen Bachelor of Arts mit Auszeichnung
abschloss und momentan seinen Master in DirigierenKorrepetition
fi nalisiert. Florian ist als Dirigent, Pianist sowie musikalischer Assistent bei zahlreichen Chören, Orchestern und Ensembles tätig, u. a. als musikalischer As
sistent von Michael Hofstetter bei recreationGroßes Orchester Graz. Ab der Spielzeit 2016/ 2017 hat er eine Dirigierverpfl ichtung als Solorepetitor an der Staatsoper Hannover.
Verena Pichler, Saxophone
Das 1977 geborene Ennstalerin ist heute als Musikschullehrerin im Raum Graz tätig. Das Multitalent spielt Saxophon, Querfl öte, Blockfl öte, Klarinette und Ukulele. Sie ist Bandleaderin des Ensembles „Die Cremeschnitten“, wo sie auch Backgrounds singt, und ist auch einer der beiden Teile des Duos Mrs. Trio. Sie studierte IGP Jazz und Popularmusik, Saxophon mit Schwerpunkt Komposition in Linz und nimmt im Moment bei Franz Herzog am Chorleiterlehrgang des J.J.FuxKonservatoriums in Graz teil.
Kajetan Kamenjasevic, Bass
1991 in Sarajevo geboren, lernte er ab sechs Jahren klassisches Violinspiel. Mit elf wurde er in den Vor
bereitungslehrgang auf der Kunstuniversität Graz aufgenommen.
2007 und 2008 gewann er den 2. Preis beim internationalen ViolinWettbewerb „Ars Nova“ in Triest (Italien). 2011 wurde er zum ordentlichen Musikstu
dium (Violine/Konzertfach) auf die Kunstuniversität Graz aufge
nommen. 2012 folgt ein Studienwechsel auf Musikologie/ Musikwissenschaften (Jazzforschung/ Ethnomusikologie). 2013 begann er EBass zu spielen und im Jahr darauf Kontrabass. Kajetan Kamenjasevic ist zurzeit Bassist der Grazer Indie/GypsyRock Band „Saint Chameleon.“
Christian Schatz, Drums
1983 geboren, bekam der Leobner sein erstes Schlagzeug mit fünf Jahren,
nachdem ein selbstgebautes Drumset, bestehend aus Keksdosen und einer Mistschaufel, den Geist aufgegeben hatte. Autodidaktes Lernen, Musikverein,
erste Band mit 12. Mit 17 wurde er bereits als professioneller Drum
mer in diversen Projekten und Ensembles engagiert. Er studierte dann
Schlagzeug am Konservatorium in Klagenfurt (Klassik) und Graz (Popularmusik), an der Wiener Universität (Popularmusik) und der Universität Linz (Jazz). Lehrtätigkeit am Konservatorium Graz, Abteilung Popularmusik, betreibt er seit 2012.
Thomas Höft, Erzähler
Thomas Höft arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg in sehr unterschiedlichen Bereichen der Kunst. Er verantwortete große historische Themenausstellungen in deutschen und österreichischen Museen und schrieb Sachbücher – für „Welt aus Eisen“ wurde er mit dem Österreichischen Staats preis Buchkunst ausgezeichnet. Vor allem aber ist er mit zahlreichen Theaterstücken und Opernlibretti bekannt geworden. 2006
etwa wurde die Oper „Radek“ mit der Musik von Richard Dünser bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt, und 2010 erfolgte an der Wiener Staatsoper die Premiere seiner Oper „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner zur Musik von Iván Eröd.
Durch Götz Friedrich zu ersten Regiearbeiten ermutigt, nimmt die Musiktheaterregie einen kontinuierlich immer gewichtigeren Raum in Thomas Höfts Schaffen ein.
Seit 1994 arbeitet Thomas Höft als Dramaturg der styriarte und seit 2003 auch von Psalm. Von 1999 bis 2001 war Thomas Höft außerdem Intendant des Brandenburger Theaters, von 2004 bis 2005 Intendant des Festivals Pax 2005 und seit 2012 ist er Geschäftsführer der Kölner Gesellschaft für Alte Musik.
BeethovenBus zum
Alle Infos im styriarte Kartenbüro:Sackstraße 17, 8010 Graz
0316.825 [email protected]
Die styriarte führt heuer erstmals Busse zu Konzerten nach Graz – und zwar 5 x zu Beethoven-Sinfonien. Steigen Sie
ein und lassen Sie sich von unseren netten Reise leiterinnen umsorgen – bis nach Graz zum Konzert und wieder retour.
Samstag, 25. Juni
ZU „BEETHOVEN 1 + 8“ von Hartberg über Ilz – Gleisdorf – Graz und retour
Sonntag, 26. Juni
ZU „BEETHOVEN 2 + 7“ von Bad Aussee über Liezen – Rottenmann – Trieben – Leoben – Graz
und retour
Freitag, 8. Juli
ZU „BEETHOVEN 3 + 6“ von Murau über Rothenturm – Judenburg – Knittelfeld – Leoben –
Graz und retour
Samstag, 9. Juli
ZU „BEETHOVEN 3 + 6“ von Villach über Klagenfurt – Wolfsberg – Graz und retour
Freitag, 22. Juli
ZU „BEETHOVEN 4 + 5“ von Mürzzuschlag über Kindberg – Kapfenberg – Bruck – Graz
und retour
ZU „BEETHOVEN 3 + 6“ von Murau über Rothenturm – Judenburg – Knittelfeld – Leoben –
von Mürzzuschlag über Kindberg – Kapfenberg – Bruck – Graz
BeethovenBus zum
Alle Infos im styriarte Kartenbüro:Sackstraße 17, 8010 Graz
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Die styriarte führt heuer erstmals Busse zu Konzerten nach Graz – und zwar 5 x zu Beethoven-Sinfonien. Steigen Sie
ein und lassen Sie sich von unseren netten Reise leiterinnen umsorgen – bis nach Graz zum Konzert und wieder retour.
Samstag, 25. Juni
ZU „BEETHOVEN 1 + 8“ von Hartberg über Ilz – Gleisdorf – Graz und retour
Sonntag, 26. Juni
ZU „BEETHOVEN 2 + 7“ von Bad Aussee über Liezen – Rottenmann – Trieben – Leoben – Graz
und retour
Freitag, 8. Juli
ZU „BEETHOVEN 3 + 6“ von Murau über Rothenturm – Judenburg – Knittelfeld – Leoben –
Graz und retour
Samstag, 9. Juli
ZU „BEETHOVEN 3 + 6“ von Villach über Klagenfurt – Wolfsberg – Graz und retour
Freitag, 22. Juli
ZU „BEETHOVEN 4 + 5“ von Mürzzuschlag über Kindberg – Kapfenberg – Bruck – Graz
und retour
Aviso
Freitag, 15. Juli, 19 UhrHelmut List Halle
Beethoven.SOAP Musik von Beethoven aus „Bläseroktett in Es“, „Bläsersextett in Es“, op. 71Quintett für Klavier mit Blasinstrumenten u. a.Harmoniemusiken zu „Fidelio“ und „Egmont“ u. a.Lesung: Texte von Nikolaus Harnoncourt über Beethoven und die Kunst
Concentus-HarmonieStefan Gottfried, Hammerfl ügelJosef Hader, Lesung
Viele Jahre ist es her, dass der Kabarettist, Schauspieler und Regisseur Josef Hader mit Nikolaus Harnoncourt einen unvergesslichen „Schauspieldirektor“ in den Stefaniensaal zauberte. In seiner gelesenen Hommage an den Maestro bei der styriarte 2016 muss er nun ohne dessen Musikgenie auskommen, aber er kann sich auf das Wortgenie ver
lassen. Mit einer Blütenlese des Sprachkünstlers und Kulturmahners Harnoncourt wird Hader die Beethoven.SOAP der styriarte bereichern. Natürlich auch mit Zitaten über Beethoven. Die Musik des Abends ist dem Pianisten Stefan Gottfried und den Bläsern des Concentus Musicus anvertraut.
Aviso
Freitag, 22. Juli, 20 UhrHelmut List Halle
LlibertatMusikalische Dialoge und Improvisationen Marais: Muzette / Valente: Folias CriollasOrtiz: Romanesca & Passamezzo Traditionelle sephardische, bretonische, afghanische und katalanische Musik
Ferran Savall, Gesang & TheorbeJordi Savall, Viola da gambaDavid Mayoral, Perkussion
Für Jordi Savall ist Freiheit der musikalischen Rede wirklich möglich. Seine Repertoirekenntnis reicht so tief in die Geschichte wie sie breit alle Kulturkreise umfasst. So kann er ebenso spielerisch wie ernst einen Dialog in Gang setzen, in dem nicht nur das Abendland und das Morgenland, sondern auch die Antike und unsere Gegenwart miteinander ins Gespräch kommen. Zusammen mit seinem Sohn Ferran und dem Perkussionisten David Mayoral unternimmt der katalanische Gambenmeister für die styriarte eine musikalische Spurensuche zwischen sephardischer Melancholie und maurischer Lebensfreude, zwischen höfi schem Katholizismus und praller Volkstümlichkeit.
Neues
entsteht mit Kommunikation.
Kommunikation seit 1993
www.conclusio.at
Aviso
Sonntag, 24. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle
Von Afrika in die Neue WeltDie Routen der Sklaverei (1444–1968)Musik aus Mali, Madagaskar, Kolumbien, Mexiko und aus Europa. Texte bis zur großen Rede von Martin Luther King, 1968
Ensemble Hespèrion XXI La Capella Reial de Catalunya Tembembe Ensamble Continuo (Mexiko) Leitung: Jordi Savall
Für sein neuestes Projekt reist Jordi Savall von Spanien nach Mali ins Herz des afrikanischen Kontinents und von dort in die amerikanischen Kolonien. Mit seinem Ensemble Hespèrion XXI und Gästen folgt er der Route der Sklavenhändler, die mit den Menschen auch Kulturen über die Ozeane verschifften. Und er wäre nicht der große Humanist der Alten Musik, wenn er nicht eine grundsätzlich positive Botschaft im Gepäck hätte: In allem Leid der Sklaverei hat sich immer auch die Hoffnung auf Freiheit erhalten, nicht zuletzt durch die Kunst ...
Die Zeitung für Leserinnen
Dienstag, 15. September 2015 Österreichs unabhängige Tageszeitung
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reichs führender Hersteller von Handtellern in Originalgröße, bezichtigt den Standard, seine Kompakt-Ausgabe im Handfor-mat in Anlehnung an seine linke Hand gestaltet zu haben. Eine Klage wird in zweiter Instanz in Erwägung gezogen, in erster In -stanz ist sie bereits abhandenge-kommen. Derzeit geht man in be-lesenen Kreisen davon aus, dass
das Handformat an sich wohl schon fast so alt ist wie die Hand selbst – oder doch so alt wie das beliebte Gesellschaftsspiel „Schere, Stein, Papier“, in dem jedes Handformat ein anderes schlägt. „Wenn eine Zeitung schon im Handformat erscheint, warum dann bitte ohne Finger?“, soll eine anonyme deutsche Poli-tikerin zu dem Thema gesagt haben, viel eher jedoch stammt die Aussage von dem Rapper HaHaND$, dem Drechsler hand-fester Sprüche. Ein neuerliches
Österreich – Immer mehr Men-schen suchen Kontakt zu einem flexiblen Partner, der dabei auch ruhig unbeugsam ausfallen darf. Besonderer Wert wird dabei häu-fig auf Inhalt bei gleichzeitiger Vollständigkeit gelegt. Charak-terlich gefestigte Personen mit starker eigener Meinung und Offenheit erwarten von ihrem Gegenüber Seriosität, Unabhän-gigkeit und sogar Unbeugsam-keit im Inhalt, wenn auch Flexi-bilität im Format durchaus als Plus gesehen wird.
Dass bei der Wahl des Diskurs-partners ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe Grundvorausset-zung ist, überrascht nicht weiter. Offenheit, Neugierde und Dia-logfähigkeit gelten hier als posi-tive Eigenschaften.
Man wählt eben besonders umsichtig, wen man täglich beim Frühstück vor sich hat.
Seriös, unabhängig, unbeugsam
Flexibel im Format, unbeugsam
im Inhalt der Standard: als Klassik,
Kompakt oder E-Paper
Liechtenstein/Wien – Kompakte Länder wie Liechtenstein kön-nen aufatmen: Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen. Dies gelang einer 19-jährigen Abonnentin aus dem Wiener Alsergrund, die nach der Alsergrund, die nach der neun wöchigen Lektüre des Standardkompakt einen deut -lich en Wissensvorsprung ge -genüber ihrem sozialen Umfeld aufwies, dabei aber die vorteil-haften Inhalte weiterhin unter-wegs und in kürzester Zeit kon-sumieren konnte.
Damit wird auch für die Fra-ge, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer posi-tiv ausfallenden Antwort ge -rechnet.
In der wissenschaftlichen Community hat die Gewissheit über diesen schon lange vermu-teten Vorteil von Kompaktheit einen wahren Kompakt-Boom ausgelöst. Kompakte Studien zu kompakten Themen mit kompakten Ergebnissen erfreu-en sich unter Forschern neuer Beliebtheit.
Für den kompaktfreudigen Laien gilt, was der Volksmund schon seit Generationen pre-digt: In der Kürze liegt die Würze. Damit wird auch für die Frage, ob kompakte Lebens -mittel wie straff gerollte Dosen -fische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer positiv ausfallenden Ant-wort gerechnet.
Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen.
Gutachten der Argru HAND (Heutige Angehende Neue Den-ker) will nun einen Zusammen-hang zwischen dem Lesen des Handformats in kritischen Krei-sen und der Handlichkeit un-beugsamen Journalismus im All-gemeinen herstellen, was wohl insofern als gegeben zu erachten ist, als die Neuen Denker über-durchschnittlich häufig auch Abonnenten einer gewissen Qua-litätszeitung – Name der Redak-tion bekannt – sind. Nimm das, Max Manus!
„DER STANDARD-Kompakt hat genauso viel Gewicht wie der große. Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“
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Damit wird auch für die Fra-ge, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer posi-tiv ausfallenden Antwort ge -rechnet.
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HAUS DER KUNSTGalerie · Andreas Lendl
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Ölgemälde · Aquarelle · ZeichnungenDruckgraphik · Skulpturen
Reproduktionen · Kunstpostkarten · KünstlerkatalogeExklusive Rahmungen
TieropferTöten in Kult und Religion 20.05. – 30.10.2016 Eggenberger Allee 90, 8020 Graz Mi–So, 10–17 Uhr www.archaeologiemuseum.at/tieropfer
ArchäologiemuseumSchloss EggenbergUniversalmuseum Joanneum
Stempfergasse Graz • Hauptplatz Köflachwww.gressl.com
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