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7.-10. Klasse

Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939Umfangreiches Übungsmaterial zur Quellenarbeit im Geschichtsunterricht

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Rudolf Meyer

Rudolf Meyer

WiderstandDas Dritte Reich – Deutschland von 1933 bis 1939 – Material zur Quellenarbeit im Geschichtsunterricht

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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1Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939© Persen Verlag 55

Aufgaben

a Erläutere, was unter dem politischen Begriff „Widerstand“ zu verstehen ist.

b Wann ist es gerechtfertigt, Widerstand zu leisten?

c Warum gab es keine einheitliche Widerstandsbewegung im Dritten Reich?

d Weshalb sind die militärischen Umsturzpläne vor dem Kriegsausbruch gescheitert?

e Noch in Friedenszeiten des Dritten Reichs formierte sich Widerstand gegen die NS-Diktatur. Was trieb insbesondere Georg Elser und die Theologen Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer in den Widerstand? Recherchiere und beschreibe ihre Geschichte zusammenhängend in einem Aufsatz.

f Beurteile das Attentat von Georg Elser im November 1939.

Material

9.1 Was bedeutet politischer Widerstand?

9.2 Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands

9.3 Widerstand eines Einzelattentäters: Georg Elser

Logo zum Widerstand gegen Nazis

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Material 9.1Was bedeutet politischer Widerstand?

Politischer Widerstand

„Politischer Widerstand richtet sich gegen eine Herrschaftsordnung oder die in ihrem Rahmen ausgeübte Macht, der gegenüber Gehorsam verweigert wird. Damit wird ‚Herrschaft‘ zum entscheidenden Gegenbegriff zu ‚Widerstand‘. Herrschaft stiftet zwar Ordnung und setzt Recht; die Herrschenden sind aber zugleich an die Ordnung und das Recht gebunden. Wo sie gegen Recht und Ordnung verstoßen, verlieren sie das Recht zu herrschen und die Beherrschten die Pflicht zum Gehorsam. In der Konsequenz ist Widerstand zulässig, wenn nicht sogar geboten. Widerstand ist demnach soziales Handeln, das gegen eine als illegitim wahrgenommene Herr-schaftsordnung oder Machtausübung gerichtet ist. Dabei kann Widerstand gewaltsam oder gewaltlos sein, sich an begrenzten Zielen orientieren oder auf Umsturz bedacht sein; er kann individuell oder kollektiv sein und sich spontan äußern oder organisiert auftreten. Sein Ziel ist jedoch immer, die gute, von den Herrschenden pervertierte Ordnung zu erhalten oder wieder-herzustellen. Damit liegt dem Widerstand, anders als der Revolution, zumindest deklaratorisch eine konservative Absicht zugrunde.“

Quelle: Entnommen aus: Daase, Christopher: Was ist Widerstand? Zum Wandel von Opposition und Dissidenz. In: APuZ, Heft 27/2014. Bonn, S. 3.

Material 9.2Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands (1)

Beim Thema „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ wird allgemein sofort das Stauffenberg-Attentat vom 20. Juli 1944 genannt – eine spektakuläre Widerstandsaktion aus den Reihen der Wehr-macht gegen Hitler, die aber ohne den gewünschten Erfolg blieb. Der Widerstand in Nazi-Deutschland war breit gefächert und reichte vom Rückzug nach innen, über Protestverhalten und Emigration bis hin zu Attentaten und Umsturzversuchen.

Der Widerstand hat unterschiedliche Motive und Ziele verfolgt. Vor dem 30. Januar 1933 hatte es zum Beispiel von Arbeit-nehmer vertretern, Intellektuellen und Künstlern Warnungen vor einer Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gegeben. Spätestens nach dem Reichstagsbrand wurde jede Form offenen politischen Widerstands gefährlich. Der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann war als erklärter Hitler-Gegner 1933 einer der ersten Verhafteten. Es bildeten sich in der Folgezeit viele uneinheitliche Widerstandsformen und Gruppen, die nur schwer systematisiert werden können. Dennoch lassen sich die wichtigsten Gesinnungs gemeinschaften den nachfolgenden gesellschaft-lichen Bereichen zuordnen:

Der Kommunist Ernst Thälmann, KPD-Vorsitzender und Präsident-schafts kandidat im Jahr 1932, leistete offenen politischen Widerstand. Er wurde bereits 1933 inhaftiert und 1944 auf Befehl Hitlers hingerichtet.

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Material 9.2Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands (2)

1. Kommunistischer Widerstand Unmittelbar nach der Machtübernahme 1933 leisteten viele Kommunisten wie Ernst Thälmann aktiven und passiven Widerstand. Flugblätter und Plakate wurden gedruckt und verteilt, die roten Fahnen wurden überall demonstrativ geschwenkt. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand, der den Kommu-nisten angelastet wurde, gerieten sie unter erheblichen Druck und wurden verfolgt. Zahlreiche von ihnen emigrierten nach 1936 nach Spanien, um im Bürgerkrieg die „Internationalen Brigaden“ gegen Franco zu unterstützen. Der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann und Präsidentschaftskandidat von 1932 wurde im Jahr 1933 verhaftet und nach mehr als elf Jahren Einzelhaft 1944 auf Befehl Adolf Hit-lers erschossen.

2. Arbeiterbewegung – SPDAuch die Arbeiterbewegung, die politisch traditionell von der SPD vertreten wurde, stellte sich in wei-ten Teilen zu Beginn gegen Hitler. Dieser Widerstand blieb jedoch erfolglos. Die SPD wurde 1933 ver-boten. Der Widerstand verblasste zu einer Art ideologischen Verweigerung gegenüber der neuen Re-gierung und vor allem gegenüber Adolf Hitler. Der Vorsitzende der SPD, Otto Wels, emigrierte nach Prag, später nach Paris.

Gedenktafel an den deutschen SPD-Politiker Otto Wels (1873–1939) am Otto-Wels-Platz in Herten

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Material 9.2Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands (3)

2. Widerstand in der Kirche Die vielen kleinen Widerstandsgruppen in den Kirchen wurden von den NS-Machthabern als „Rote Kapellen“ bezeichnet, denn ihnen wurde auch Kontakt zur Sowjetunion unterstellt. Der religiöse Widerstand verwahrte sich vehement gegen die Einmischung des Staates in kirchliche Angelegen-heiten. Man verurteilte das Euthanasieprogramm. Einzelne Pastoren wie Martin Niemöller und der Theologe Dietrich Bonhoeffer riefen zu offenem Widerstand auf.

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

Dietrich Bonhoeffer war ein lutherischer Theologe und ein führendes Mitglied der Bekennenden Kirche. Er protestierte 1933 öffentlich gegen die Judenver-folgung und gegen den Arierparagrafen. Bonhoeffer leistete weiteren Widerstand, sodass ihm 1940/41 Rede- und Schreibverbot erteilt wurde. 1943 wurde er verhaftet und 1945 auf Befehl Adolf Hitlers erschossen, weil er Bon-hoeffer mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Zusammenhang brachte.

Dietrich Bonhoeffer (vorn im Bild) und der Theologe, evangelische Pastor und Widerstandskämpfer Wilhelm Rott

Martin Niemöller (1892–1984)

Martin Niemöller gehörte ebenfalls der Bekennenden Kirche an. Er war nationalkonservativ und anfangs positiv für den NS-Staat eingestellt, lehnte die Gewaltherrschaft jedoch ab. Niemöller protestierte gegen den Arier para-grafen und die Entfernung von „Nichtariern“ aus Kirchenämtern und rief deshalb 1933 zur Gründung des nationalen Pfarrernotbundes auf. Weiterer religiös motivierter Protest von der Kanzel und die Beschaffung von Hilfe für die Betroffenen waren die Ziele dieser Organisation. Martin Niemöller predigte trotz erteilten Redeverbots gegen das Unrecht und kam dafür 1937 ins KZ Sachsenhausen. Von dort wurde er 1941 ins KZ Dachau verlegt, wo er 1945 von den US-Amerikanern befreit wurde.

Bild von Martin Niemöller im KZ Sachsenhausen

3. Bürgerlich konservative und nationalen Kreise Carl Friedrich Goerdeler (1884–1945)

Auch im bürgerlichen Lager, das für die NS-Ideologie in den ersten Jahren sehr anfällig war, entwickelte sich Widerstand. Der Oberbürgermeister von Leipzig, Carl Friedrich Goerdeler, war einer der führenden Köpfe in der Wider standsbewegung und wäre nach erfolgreichem Attentat vom 20. Juli 1944, an dessen Planung er maßgeblich beteiligt war, für das Amt des Reichskanzlers vorgesehen gewesen. Doch dazu kam es nicht, er wurde 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.

Carl Friedrich Goerdeler, um 1930

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Material 9.2Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands (4)

4. Militärischer WiderstandDer militärische Widerstand entwickelte sich, als Adolf Hitler seine Kriegspläne entwickelt hatte. So entwickelten hohe Militärs31 1938 einen Umsturzplan, weil sich ein Konflikt mit der Tschechoslowakei abzeichnete. Man befürchtete einen europäischen Krieg, den man nicht glaubte, gewinnen zu können. Hitler sollte während eines inszenierten Handgemenges in der Reichskanzlei erschossen werden, da „selbst ein angeklagter Hitler“, so argumentierte Generalmajor Hans Oster, „noch eine Gefahr“ dar-stelle.32 Demgegenüber wollten andere hohe Militärangehörige Hitler lediglich zur Aufgabe seiner Kriegspläne „zwingen“. Eine dritte Gruppe wollte den Diktator „vor Gericht“ stellen, darunter auch Ludwig Beck. Eine vierte Gruppe ziviler Regimegegner wie der Jurist Hans von Dohnanyi wollte ihn für „geisteskrank“ erklären lassen33. So spricht man heute rückblickend auch von einer „Verschwö-rung in der Verschwörung“. Eine klare und einheitliche Linie der Hitlergegner aus dem Militär war nicht erkennbar. Der Putsch scheiterte 1938 letztlich infolge des Münchener Abkommens34. Drei der führenden Putschisten waren:

General Ludwig Beck (1880–1944)1935 wurde Ludwig Beck Generalstabschefs des Heers und General der Artillerie. Er war zwar für die Besetzung des Sudetenlandes, versuchte aber, die Generäle gegen Hitlers übereilte Kriegspläne in Stellung zu bringen. Beck bereitete die Absetzung Hitlers im Falle des Kriegsausbruchs vor. Das Münchner Abkommen ließ die Planungen für den Putsch platzen. General Beck nahm 1938 seinen

Abschied aus der Wehrmacht. In der Folgezeit schloss er sich der Widerstands-bewegung gegen den Machtmissbrauch des Hitlerregimes um Carl Friedrich Goerdeler an. Gegen einen autoritär geführten Staat hatte man aber nichts einzu-wenden. Beck war für den Fall, dass Hitler gestürzt würde, als neues Staatsober-haupt vorgesehen. Als das Bombenattentat gegen Hitler auf der Wolfsschanze am 20. Juli 1944 scheiterte, erhielt Ludwick Beck als gefangen genommener Mittäter noch am Abend des Attentats die Chance, sich selbst zu ermorden. Da dies miss-lang, erschoss ihn ein Feldwebel der Wehrmacht.

Ludwig Beck, 1936

Generalmajor Hans Oster (1887–1945)Es ist nur Wenigen bekannt, dass Hans Oster einer der aktivsten Widerstands-kämpfer war. Er übermittelte geplante Angriffspläne auf Holland, Belgien und Frankreich an die Feinde und bekannte freimütig, ein Landesverräter zu sein, der seine Pflicht darin sah, „Deutschland und die Welt von dieser Pest zu befreien“. Oster drängte 1938 zum Putsch und zur Tötung Hitlers. 1944 wurde Hans Oster am 21. Juli, einen Tag nach dem Bombenattentat auf der Wolfsschanze, verhaftet. Oster wurde zusammen mit den Verbündeten Dietrich Bonhoeffer und Wilhelm Canaris am 8. April 1945 zum Tode verurteilt. Bereits am 9. April, dem Tag auch der Hinrichtung Georg Elsers, wurden sie erhängt. Den Weg zum Galgen mussten die drei Todeskandidaten vollkommen nackt gehen – eine grausame Erniedrigung für die Angeklagten durch die SS. Hans Oster, 1939

31 Viele der höheren Offiziere kamen traditionell aus dem Adel. Sie verachteten Adolf Hitler, weil er es im Ersten Weltkrieg nur bis zum „Ge-freiten“ gebracht hatte und als nicht standesgemäß galt, weil er aus der Arbeiterklasse stammte.

32 Vgl. Fest, Joachim: Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli. Berlin 1994, S. 94.33 Vgl. Tuchel, Johannes; Albert, Julia: Widerstand gegen den Nationalsozialismus – eine Einführung. In: Informationen zur politischen Bil-

dung/izpb. Heft 330. Bonn 2016, S. 21.34 Der britische Premierminister Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier erteilten Adolf Hitler ihre Zu-

stimmung zur Eingliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich. Damit war die Kriegsgefahr gegen die Tschechoslowakei gebannt.

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Material 9.2Gesellschaftliche Bereiche des politischen Widerstands (5)

Generalstabschef Franz Halder (1884–1972)

Franz H alder gehörte wie Ludwig Beck zu der Gruppe von Verschwörern, die 1938 in der Sudetenkrise die Absetzung Hitlers geplant hatten. Als sich der Putsch zerschlug, gab Halder seinen Widerstand gegen Hitler zunächst auf. Er wollte nach Art der Preußen gehorsam dienen. Beim Umsturzversuch der Gruppe um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 war er dann aber wieder mit dabei. Er zählte zum Verschwörerzirkel und wurde ermittelt. Halder, seine Frau und seine älteste Tochter kamen ins KZ Flossenbürg. Sie wurden mit anderen Sonderhäftlingen nach Südtirol verschleppt. Am 4. Mai 1945 wurden sie befreit. Halder kam kurz in italienische und US-amerikanische Haft und wurde im Sommer 1945 entlassen.

Franz Halder, 1939

Material 9.3Widerstand eines Einzelattentäters: Georg Elser (1)

Georg Elsers Attentatspläne

Am Abend des 8. November 1939 verhafteten in Konstanz zwei Zollbeamte um 20.45 Uhr einen 36-jährigen Mann, der illegal die Grenze zur Schweiz überschreiten wollte. Man fand bei ihm Aufzeichnungen über die Herstellung von Mu-nition, Metallteile eines Zünders und eine Ansichtskarte des Münchener Bürgerbräukellers. Im Festsaal dieser Gaststät-te explodierte wenig später, um 21.20 Uhr, eine Bombe. Sieben Menschen fanden sofort den Tod, über sechzig wur-den verletzt, einer starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Gegolten hatte der Anschlag Adolf Hitler, der jedes Jahr an diesem Ort seine Getreuen aus der „Kampfzeit der NSDAP“ um sich scharte, um seines Putsches [des Hitler-Luden-dorff-Putsches, RM] zu gedenken, der am 8. November 1923 im Bürgerbräukeller begonnen hatte.

Hitler hatte an jenem Gedenktag 1939 den Saal gegen 21.10 Uhr – weit früher als üblich – ver lassen, weil er wegen schlechten Wetters nicht mit dem Flugzeug nach Berlin zurückkehren konnte, sondern einen Sonderzug benutzen mußte, der ihn zu einer Besprechung in die Reichs hauptstadt brachte.

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Kunstschreiner Johann Georg Elser (1903–1945)

Am 8. November 1939 verübte Georg Elser im Bürgerbräukeller in

München ein Attentat auf Adolf Hitler.Kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945,

wurde er hingerichtet.

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Material 9.3Widerstand eines Einzelattentäters: Georg Elser (2)

Daß Hitler der Bombe, die in einer Säule direkt hinter dem Rednerpult detonierte, so knapp ent-ging, wurde von der nationalsozialistischen Propaganda als Fügung des Schicksals, als Akt der „Vorsehung“ gefeiert; andererseits aber gerade deswegen von vielen als heimtückische Inszenierung der Nazis selbst angesehen. Um die Unverletzlichkeit und Unangreifbarkeit des Führers zu demonstrieren, hätten die Nationalsozialisten das Leben der eigenen Leute geopfert, meinten diejenigen, die an einen Propagandatrick glaubten. Zuzutrauen war das den national-sozialistischen Technikern der Macht, aber es entsprach ebensowenig den Tatsachen wie die Behauptung des Propagandaministers Goebbels und der fixen Idee Hitlers, nach der aus-ländische Auftraggeber hinter dem Anschlag steckten.

Den Attentäter hatte man rasch ermittelt. Der beim illegalen Grenzübertritt in Konstanz fest-genommene Mann, Georg Elser, in dessen Tasche das Bild des Tatorts und allerlei weitere Beweisstücke gefunden wurden, den man zuerst nur der Fahnenflucht verdächtigte, legte am 14. November ein Geständnis ab.

Wer war dieser Mann und was hatte ihn zu seiner Tat bewogen? Georg Elser, 1903 in Herma-ringen im Landkreis Heidenheim in Württemberg geboren, wuchs in sehr einfachen Verhältnissen auf. Er war in der Volksschule ein mittelmäßiger Schüler, schloß aber 1922 eine Schreinerlehre als Jahrgangsbester ab. Nach der üblichen Wanderschaft arbeitete er als Schreinergeselle, ab 1932 im heimatlichen Königsbronn. Elser interessierte sich nicht für Politik. Er wählte bis 1933 zwar regelmäßig die KPD, weil er glaubte, diese Partei sorge am ehesten für die Interessen der Arbeiter; er trat auf das Werben eines Arbeitskollegen sogar in den „Roten Frontkämpferbund“ ein. Elser setzte sich aber weder mit den politischen Zielen der Kommunisten auseinander noch nahm er sie zur Kenntnis.

Elser war ein verschlossener Einzelgänger, er hatte einen ausgeprägten Sinn für Recht und Gerechtigkeit und in seiner Berufsehre als Schreiner war er empfindlich.

Soziale Motive

Die Motive, die Georg Elser für seinen Bombenanschlag nannte, waren ein vernichtendes Urteil über die NS-Herrschaft, gesprochen von einem einfachen Mann aus dem Volke, der nicht an politische oder weltanschauliche Theorien gebunden war. Elser war aufgrund ganz handfester Tatsachen zur Überzeugung gekommen, daß sich die Lage der kleinen Leute, um deren Wohl die NSDAP angeblich so besorgt war, drastisch verschlechtert hatte, seit die Nationalsozialisten an der Macht waren.

Quelle: Entnommen aus: Benz, Wolfgang: Widersetzlichkeit und Widerstand von einzelnen: Drei Beispiele. In: Informationen zur politischen Bildung. Bonn 1994/Heft 243, S. 24.

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8Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939© Persen Verlag

Lösungen

8 | cDie Politik wurde zunehmend von der militärischen Aufrüstung in Deutschland geprägt. Die Außenpolitik versuchte, mit den Mit-teln der Propaganda und hinterhältig etikettierter „Friedenspoli-tik“ die wahren Absichten zu vertuschen, den größten kriegeri-schen Raub- und Vernichtungsfeldzug in der Geschichte der Menschheit vorzubereiten.

8 | dDie ersten Jahre waren von Friedensbekundungen geprägt. Das Naziregime musste der Tatsache Rechnung tragen, dass Deutschland militärisch sehr schwach aufgestellt war. Hitler suchte den Ausgleich mit Großbritannien, das in seinen Planun-gen als Seemacht eine wesentliche Rolle spielte. Dieses gelang auch zunächst und Frankreich spielte eine untergeordnete Rol-le. Großbritanniens Premier Neville Chamberlain kam Adolf Hit-ler in vielen Streitfragen entgegen, der Brite sah sich als Frie-densvermittler.

Er scheiterte, weil Hitler immer größere Forderungen, vor allem in territorialer Hinsicht stellte. Die UDSSR war gegenüber Hitler sehr skeptisch eingestellt, das Verhältnis war immer gespannt, denn die Einstellung der NSDAP zum Kommunismus war be-kannt. Die angeblichen „Verständigungen“ zwischen Deutsch-land und der UDSSR waren rein taktischer Natur.

8 | e Polen liegt besiegt am Boden. Das Land wurde wie geplant un-tereinander aufgeteilt. Hitler und Stalin ziehen den Hut voreinan-

der, es wird offenkundig, dass es sich beim Hitler-Stalin-Pakt um ein ausgemachtes Schurkenstück handelte. Beide Diktatoren verneigen sich in der Karikatur in aufgesetzt falscher Manier vor-einander und begrüßen sich mit Sätzen, die deutlich werden las-sen, was Hitler und Stalin wirklich voneinander hielten.

8 | f Stalin hat im Rahmen seiner Möglichkeiten gegenüber Hitler tak-tiert, beide standen für völlig gegensätzliche Ideologien, beiden war klar, dass es in absehbarer Zeit zum Krieg kommen würde. Der Nichtangriffspakt war auch ein täuschendes politisches Sig-nal an die Westmächte. Der britische Premierminister Chamber-lain hatte Hitler falsch eingeschätzt. Seine Appeasementpolitik scheiterte.

8 | gDie Stabilitätssicherung der Diktatur zusammen mit der Aufstel-lung und Ausrüstung der Wehrmacht für den Krieg waren Ziele der NS-Wirtschaftspolitik. Aus dieser Doppelfunktion entwickel-te sich mehr und mehr ein Zielkonflikt mit schwerwiegenden Zahlungsschwierigkeiten des Staates. Auf diese Probleme mit den Defiziten in den öffentlichen Kassen und möglichen Konse-quenzen verwies der zuständige Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht. Hitler hielt an seinem Kriegskurs fest und entließ Schacht 1939. Hitler löste die Probleme im Krieg durch Be-schlagnahmung der Gold- und Devisenbestände vor allem in Österreich und dann in allen von Deutschland besetzten westli-chen Ländern.

9 | Widerstand im Dritten Reich

9 | aPolitischer Widerstand ist eine Gehorsamsverweigerung gegen-über einer Herrschaftsordnung und den Herrschenden (Macht-habern). Der Widerstand kann auch den gewaltsamen Umsturz der Herrschaftsordnung einschließen.

9 | bPolitischer Widerstand ist dann gerechtfertigt, wenn die Herr-schaftsordnung und das politische Handeln unrechtmäßig sind. Oder wie es der deutsche Dramatiker und Lyriker Bertold Brecht (1989–1956) formuliert haben soll: „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

9 | cFaschismus duldete keine Kritik und keinen Widerspruch. Man ging dementsprechend rücksichtslos gegen Kritiker vor. Da der Faschismus faktisch alle gesellschaftlichen Bereiche durch-drungen hatte, war es umso gefährlicher, größere Widerstands-gruppen aufzubauen und diese zu vernetzen.

9 | dZwei Gründe sind maßgeblich:

– Mit dem Münchener Abkommen arrangierte man sich mit Hit-ler auf Initiative des britischen Premiers Neville Chamber-lain: Der Kriegsgrund war damit zunächst entfallen.

– Die maßgeblichen kritisch eingestellten Generäle waren sich weitgehend uneinig und nicht in der Lage, eine klare Linie zu finden und diese durchzuhalten. Man sprach sogar von einer „Verschwörung in der Verschwörung“.

9 | fGeorg Elser war ein kommunistisch orientierter Einzeltäter, der zu der Überzeugung gekommen war, dass sich die Lebensver-hältnisse der einfachen Menschen durch den Nationalsozialis-mus drastisch verschlechtert hatten. Sein politischer Widerstand ging so weit, dass er an Adolf Hitler mit seinem Bombenattentat einen sogenannten Tyrannenmord verüben wollte. Dies miss-lang trotz guter Vorbereitung nur durch einen Zufall, denn Hitler verließ die Veranstaltung unvorhersehbar früher als geplant.

Lösungen

8 | cDie Politik wurde zunehmend von der militärischen Aufrüstung in Deutschland geprägt. Die Außenpolitik versuchte, mit den Mit-teln der Propaganda und hinterhältig etikettierter „Friedenspoli-tik“ die wahren Absichten zu vertuschen, den größten kriegeri-schen Raub- und Vernichtungsfeldzug in der Geschichte der Menschheit vorzubereiten.

8 | dDie ersten Jahre waren von Friedensbekundungen geprägt. Das Naziregime musste der Tatsache Rechnung tragen, dass Deutschland militärisch sehr schwach aufgestellt war. Hitler suchte den Ausgleich mit Großbritannien, das in seinen Planun-gen als Seemacht eine wesentliche Rolle spielte. Dieses gelang auch zunächst und Frankreich spielte eine untergeordnete Rol-le. Großbritanniens Premier Neville Chamberlain kam Adolf Hit-ler in vielen Streitfragen entgegen, der Brite sah sich als Frie-densvermittler.

Er scheiterte, weil Hitler immer größere Forderungen, vor allem in territorialer Hinsicht stellte. Die UDSSR war gegenüber Hitler sehr skeptisch eingestellt, das Verhältnis war immer gespannt, denn die Einstellung der NSDAP zum Kommunismus war be-kannt. Die angeblichen „Verständigungen“ zwischen Deutsch-land und der UDSSR waren rein taktischer Natur.

8 | e Polen liegt besiegt am Boden. Das Land wurde wie geplant un-tereinander aufgeteilt. Hitler und Stalin ziehen den Hut voreinan-

der, es wird offenkundig, dass es sich beim Hitler-Stalin-Pakt um ein ausgemachtes Schurkenstück handelte. Beide Diktatoren verneigen sich in der Karikatur in aufgesetzt falscher Manier vor-einander und begrüßen sich mit Sätzen, die deutlich werden las-sen, was Hitler und Stalin wirklich voneinander hielten.

8 | f Stalin hat im Rahmen seiner Möglichkeiten gegenüber Hitler tak-tiert, beide standen für völlig gegensätzliche Ideologien, beiden war klar, dass es in absehbarer Zeit zum Krieg kommen würde. Der Nichtangriffspakt war auch ein täuschendes politisches Sig-nal an die Westmächte. Der britische Premierminister Chamber-lain hatte Hitler falsch eingeschätzt. Seine Appeasementpolitik scheiterte.

8 | gDie Stabilitätssicherung der Diktatur zusammen mit der Aufstel-lung und Ausrüstung der Wehrmacht für den Krieg waren Ziele der NS-Wirtschaftspolitik. Aus dieser Doppelfunktion entwickel-te sich mehr und mehr ein Zielkonflikt mit schwerwiegenden Zahlungsschwierigkeiten des Staates. Auf diese Probleme mit den Defiziten in den öffentlichen Kassen und möglichen Konse-quenzen verwies der zuständige Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht. Hitler hielt an seinem Kriegskurs fest und entließ Schacht 1939. Hitler löste die Probleme im Krieg durch Be-schlagnahmung der Gold- und Devisenbestände vor allem in Österreich und dann in allen von Deutschland besetzten westli-chen Ländern.

9 | Widerstand im Dritten Reich

9 | aPolitischer Widerstand ist eine Gehorsamsverweigerung gegen-über einer Herrschaftsordnung und den Herrschenden (Macht-habern). Der Widerstand kann auch den gewaltsamen Umsturz der Herrschaftsordnung einschließen.

9 | bPolitischer Widerstand ist dann gerechtfertigt, wenn die Herr-schaftsordnung und das politische Handeln unrechtmäßig sind. Oder wie es der deutsche Dramatiker und Lyriker Bertold Brecht (1989–1956) formuliert haben soll: „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

9 | cFaschismus duldete keine Kritik und keinen Widerspruch. Man ging dementsprechend rücksichtslos gegen Kritiker vor. Da der Faschismus faktisch alle gesellschaftlichen Bereiche durch-drungen hatte, war es umso gefährlicher, größere Widerstands-gruppen aufzubauen und diese zu vernetzen.

9 | dZwei Gründe sind maßgeblich:

– Mit dem Münchener Abkommen arrangierte man sich mit Hit-ler auf Initiative des britischen Premiers Neville Chamber-lain: Der Kriegsgrund war damit zunächst entfallen.

– Die maßgeblichen kritisch eingestellten Generäle waren sich weitgehend uneinig und nicht in der Lage, eine klare Linie zu finden und diese durchzuhalten. Man sprach sogar von einer „Verschwörung in der Verschwörung“.

9 | fGeorg Elser war ein kommunistisch orientierter Einzeltäter, der zu der Überzeugung gekommen war, dass sich die Lebensver-hältnisse der einfachen Menschen durch den Nationalsozialis-mus drastisch verschlechtert hatten. Sein politischer Widerstand ging so weit, dass er an Adolf Hitler mit seinem Bombenattentat einen sogenannten Tyrannenmord verüben wollte. Dies miss-lang trotz guter Vorbereitung nur durch einen Zufall, denn Hitler verließ die Veranstaltung unvorhersehbar früher als geplant.

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9Rudolf Meyer: Das Dritte Reich: Deutschland von 1933 bis 1939© Persen Verlag

Quellenverzeichnis

Creative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 183-S55480 / CC-BY-SA 3.0File:Bundesarchiv Bild 183-S55480, Polen, Parade vor Adolf Hitler.jpg

Hjalmar SchachtCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-12733 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_102-12733,_Hjalmar_Schacht.jpg

Denkschrift Hjalmar Schachts vom 7. Januar 1939 an Adolf Hitler als Originaldokument zu finden unter: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=259694

9 | Widerstand im Dritten Reich Logo „Gegen Nazis“, gemeinfrei, Wikipedia, Datei:GegenNazis01.png

Ernst ThälmannCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-12940 / CC-BY-SA 3.0File:Bundesarchiv Bild 102-12940, Ernst Thälmann.jpg

Otto Wels Gedenktafel in Herten, Foto: Frank VincentzCreative Commons, Attribution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) File:Herten - Otto-Wels-Platz - Gedenktafel 01 ies.jpg

Dietrich Bonhoeffer (li.) und Wilhelm Rott, Aus: Bettina Rott: Wilhelm Rott, 1908–1967: Lebenszeugnis, Pro Business Verlag, 2008; gemeinfrei/Genehmigung des Autors, Urheber: Wissen911, Creative Commons, Na-mensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Dietrich_Bonhoeffer?uselang=de#/media/File:Williboni.jpg

Bild von Martin Niemöller im KZ Sachsenhausen Creative Commons, Attribution „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ (CC BY-SA 3.0)File:Martin-niemueller-kz-sachsenhausen Denis Apel 01.jpg (Bildmontage)https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Martin-niemueller-kz-sachsenhausen_Denis_Apel_02.jpg

Carl Friedrich Goerdeler, Scan aus: Gerhard Ritter: Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung, Rechteinhaber: Familie Goerdeler und die Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, Creative Commons, Attri-bution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0), https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carl_Goerdeler.jpg

Ludwig Beck Creative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-1980-033-04 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-1980-033-04,_Ludwig_Beck.jpg

Hans OsterCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-2004-0007 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-2004-0007,_Hans_Oster.jpg

Franz HalderCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-2000-003-06A / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-2000-003-06A,_Franz_Halder.jpg

Georg Elser 1938, Gedenkstätte Deutscher Widerstand/P.C.-Archiv Hamburg, gemeinfrei, https://commons.wiki-media.org/wiki/File:Georg_Elser_1938.jpg

Quellenverzeichnis

Creative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 183-S55480 / CC-BY-SA 3.0File:Bundesarchiv Bild 183-S55480, Polen, Parade vor Adolf Hitler.jpg

Hjalmar SchachtCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-12733 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_102-12733,_Hjalmar_Schacht.jpg

Denkschrift Hjalmar Schachts vom 7. Januar 1939 an Adolf Hitler als Originaldokument zu finden unter: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=259694

9 | Widerstand im Dritten Reich Logo „Gegen Nazis“, gemeinfrei, Wikipedia, Datei:GegenNazis01.png

Ernst ThälmannCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-12940 / CC-BY-SA 3.0File:Bundesarchiv Bild 102-12940, Ernst Thälmann.jpg

Otto Wels Gedenktafel in Herten, Foto: Frank VincentzCreative Commons, Attribution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) File:Herten - Otto-Wels-Platz - Gedenktafel 01 ies.jpg

Dietrich Bonhoeffer (li.) und Wilhelm Rott, Aus: Bettina Rott: Wilhelm Rott, 1908–1967: Lebenszeugnis, Pro Business Verlag, 2008; gemeinfrei/Genehmigung des Autors, Urheber: Wissen911, Creative Commons, Na-mensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Dietrich_Bonhoeffer?uselang=de#/media/File:Williboni.jpg

Bild von Martin Niemöller im KZ Sachsenhausen Creative Commons, Attribution „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ (CC BY-SA 3.0)File:Martin-niemueller-kz-sachsenhausen Denis Apel 01.jpg (Bildmontage)https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Martin-niemueller-kz-sachsenhausen_Denis_Apel_02.jpg

Carl Friedrich Goerdeler, Scan aus: Gerhard Ritter: Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung, Rechteinhaber: Familie Goerdeler und die Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, Creative Commons, Attri-bution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0), https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carl_Goerdeler.jpg

Ludwig Beck Creative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-1980-033-04 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-1980-033-04,_Ludwig_Beck.jpg

Hans OsterCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-2004-0007 / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-2004-0007,_Hans_Oster.jpg

Franz HalderCreative Commons, Attribution: Bundesarchiv, Bild 146-2000-003-06A / CC-BY-SA 3.0https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-2000-003-06A,_Franz_Halder.jpg

Georg Elser 1938, Gedenkstätte Deutscher Widerstand/P.C.-Archiv Hamburg, gemeinfrei, https://commons.wiki-media.org/wiki/File:Georg_Elser_1938.jpg

Quellenverzeichnis

Liste der jüdischen Bevölkerung in Europa, Dokument für die Wannseekonferenz, unter: https://commons.wiki-media.org/wiki/File:WannseeList.jpg

Abbildungen

1 | Die NSDAP in der Weimarer Republik Adolf Hitlers „Mein Kampf“, in der Kongresshalle Nürnberg auf dem Reichsparteitagsgelände ausgestelltes Do-

kument © Adam Jones, Ph.D., Creative Commons, Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingun-gen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0), https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Display_of_Copies_of_Hitlers_Mein_Kampf_-_Documentation_Cen-ter_in_Congress_Hall_-_Nuremberg-Nurnberg_-_Germany.jpg

Gedenkstein vor Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn Creative Commons, Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Braunau_Hitlerhaus_Gedenkstein.JPG

Adolf Hitler, rechts neben Ludendorff (Bildmitte), posiert mit weiteren Teilnehmern des Hitler-Ludendorff-Put-sches; Creative Commons, Attribution-ShareAlike 3.0 International (CC BY-SA 3.0 DE), Bundesarchiv, Bild 102-00344A / Heinrich Hoffmann / CC-BY-SA 3.0https://de.wikipedia.org/wiki/Hitlerputsch#/media/File:Bundesarchiv_Bild_102-00344A,_M%C3%BCnchen,_nach_Hitler-Ludendorff_Prozess_retouched.jpg

Werbeplakat „Woche des deutschen Buches“, Mannheim 1934, Foto: Süddeutsche Zeitung / alamy stock photo

Goldenes Parteiabzeichen der NSDAPCreative Commons, Attribution-ShareAlike 3.0 International (CC BY-SA 3.0)https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ParteiabzeichenGold.jpeg?uselang=de

Fascis, Symbol der Machthaber im Römischen Reich, author: Flanker, gemeinfreihttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fasces_lictoriae.svg

Flagge der italienischen Faschisten 1919–1926, die 1926 offiziell durch eine schwarze Flagge ersetzt worden war, gemeinfreihttps://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4b/Flag_of_Italian_Fascism.svg/2000px-Flag_of_Italian_Fascism.svg.png

Flag of the Fascist National Party (Partito Nazionale Fascista) from 1926 to 1943, gemeinfreiFile:Flag of the National Fascist Party (PNF).svg

Mussolini and Hitler in Berlin, September 1937, Foto: Ladislav LuppaCreative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) File:Mussolini a Hitler - Berlín 1937.jpg

2 | Der Tag der Machtergreifung: 30. Januar 1933Franz von Papen trifft Adolf Hitler, Foto: picture alliance / associated press

Fackelzug SA am Brandenburger Tor, picture alliance / akg-images

Wahlplakat der NSDAP, 1933, Source: Boston College by keijo.knutas, gemeinfreihttp://digitalpostercollection.com/1933-der-marschall-und-der-gefreite-kampfen-mit-uns-fur-frieden-und-gleichberechtigung/

Historische Bildpostkarten – Universität Osnabrück Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht, www.bildpostkarten.uos.de

3 | Der Weg zur Diktatur: die Sicherung der Macht in den AnfangsjahrenArbeiter der Hamburger Werft Blohm & Voss am 13.06.1936

File:August-Landmesser-Almanya-1936.jpg

Tabelle Wahlergebnisse der Reichstagswahlen vom 5. März 1933. Wikipedia/StatJBDR 1933.

Page 12: Widerstand - Persen Verlag...Bonhoeffer leistete weiteren Widerstand, sodass ihm 1940/41 Rede- und Schreibverbot erteilt wurde. 1943 wurde er verhaftet und 1945 auf Befehl Adolf Hitlers

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