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No 74 12.15

SUPERPAPER

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4 ARTKunst im Dezember

5 ARTThe Good, The Bad, The Ugly

6 FX KARLPeace and Goodwill to all Mankind

7 ARTKünstlerselfie mit Tim Bruening

10 BOOKSLogik der Unterscheidung. Zehn Thesen zu Kunst und Politik

11 THEATREEyes wide virtual.Yesterday you said tomorrow

12 XMASNo Time for Last Minute!

14 FASHIONFashion Horoskop

16 JUNOCarwash

18 PARTYAuf die Jugend

19 PROGRAMM

20 PARTYDer Party Dezember

22 - 23 PROGRAMM

25 - 31 PORTFOLIOVedran Misic

SUPERPAPERHerausgeberHubertus Becker

[email protected]

ChefredaktionHubertus BeckerMirko Hecktor

Art DirectionMirko Borsche

Bureau Mirko Borsche

GrafikMoritz Wiegand

Jean-Pierre MeierBureau Mirko Borsche

CVDNoemie Stegmüller

LektoratMarvena Siegelmann

ArtVedran Misic

www.vedranart.com

RedaktionMirko Hecktor

FX KarlJuno Meinecke

Moritz ButschekAngelika Schwarz

Anna MeineckeGina Pieper

Andreas HünnekesNatalie MayrothNatasha BinarNiklas BarthTino Rocca

Andreas SchmidtXenia RichterOliver Liebig

Michael HirschSonja Steppan

Super Paper erscheint monatlich in einer Auflage von 15.000 Exemplaren.

Kostenlos.

www.superpaper.de

Das Portfolio diesen Monat kommt von Vedran Misic und findet ihr ab Seite 25.

12. → 18. 12. 2015 10 → 17 Uhr

Halle der PLATFORM

Eröffnung → 11. Dezember 2015, 19 UhrPlattenrelease Konzert von

Martin Eder / RUINTouch the Sun mit Moritz Stumm (Visuals)

P L AT O R MF

Kistlerhofstr. 70 → 81379 München → Haus 60 → 3. Stock Montag → Freitag 10 → 18 Uhr www.platform-muenchen.dewww.facebook.com/platform.munich

Das Label Flipping the Coin präsentiert Martin Eder in der PLATFORM.

RUIN ist die musikalische Erweiterung der Kunst des Malers Martin Eder. Er errichtet

Klangwände zwischen den Koordinaten Drone, Electro, Neuer Musik und Black Metal.

Gewichtig breitet sich in dieser Nacht der von ihm heraufbeschworene Nebel der

Finsternis aus.

Flipping the Coin sind Cyrill Lachauer, Moritz Stumm, Nils Petersen, Alexander Hick.

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Art: The GOOD,ThE

bad,THE UGLY

Man ist sehr be-schäftigt. Vor al-

lem in der Vorweihnachtszeit. Der Keksbauch will gefüttert werden und dann ist da natürlich noch der Versuch, dem Vater irgendetwas an-deres als Wollsocken unter den Tan-nenbaum zu klatschen. Womit wir euch dennoch vom Kamin-Bild-schirmschoner wegzerren: Inside-rinformationen aus Münchens Kre-ativszenen, saubere Seufzer und Bildunterschriften. Los geht’s

KUNSTVEREIN MÜNCHEN

E ine ausge-klügelte Mi-schung aus bewährten

Highlights und Newcomern ver-spricht der Kunstverein München für die Jahresgaben - und nichts anderes hätten wir erwartet. Zu großen Namen wie Ayzit Bostan oder Olaf Nicolai gesellen sich die Großen von morgen - Susi Gelb zum Beispiel oder Flaka Haliti. Von Malerei und Zeichnung über Fotografie und Druckgrafik bis hin zu skulpturalen und multimedia-len Arbeiten ist alles dabei. Was die Werke verbindet: Sie alle sind von Künstlern aus München und Umge-bung geschaffen. Man ist der lokalen Zunft eben verbunden, richtig so! Wer bei Preisen von 45 bis 3600 Euro zuschlagen will, muss Mitglied im Kunstverein sein oder werden. Alle Anderen nehmen einfach verdammt viele herrliche Eindrücke mit nach Hause.

Was: Jahresgaben 2015Wo: Kunstverein München Wann Eröffnung ist am Freitag, den 4. Dezember, um 19 Uhr

MARS! @SUPER+CENTERCOURT

W as man sich un-ter ei-nem hy-

gienischen Seufzer vorstellen soll? Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Wer allerdings bei super+centercourt vorbeischaut hat recht solide Aus-sichten auf eine Antwort. Dort ist nämlich der gemeinnützige Verein MARS! zu Gast. MARS! hat sich auf junge Kunst spezialisiert und der Britin Kate Mackeson mal wieder einen rich-tigen Knaller aus dem Hut gezau-bert. „Hygienic Sigh“ heißt ihre Ausstellung. Zu sehen sind Arbei-ten angesiedelt irgendwo zwischen Zeichnung, Malerei, Druck sowie skulpturalen und installativen An-sätzen.Mackeson ist übrigens nicht nur in puncto Technik breit aufgestellt. Ihre Kunst schließt alltägliche Ma-terialien wie Stoffe oder Metall ein. Es wird also vielseitig!

Was: MARS! mit Kate MackesonWo: super+centercourtWann: Eröffnung ist am Samstag, den 5. Dezember, um 18 Uhr

GALERIE KAMPL

Ein völlig ver-nachlässig-ter Aspekt von Kunst:

Werktitel. “The bird knows - they have forgotten” - so poetisch hat Rebecca Raue eine ihrer Arbeiten benannt. Das ist nur ein Indiz für all die klugen Gedanken, die hinter ihrer Kunst stecken.Unter dem Titel „Wege finden!“ zeigt nun die Galerie Kampl Raues Kunst. Beinahe beiläufig aufgetra-gene Farbflächen und grafische Ele-mente werden im Werk der Künst-lerin zu Notizen aus einer anderen

Wirklichkeit. Raue gelingt, was vie-le sich noch lange wünschen wür-den. Sie zieht den Betrachter hinein in ihre Arbeiten. Mit zeichnerischer Präzision trifft sie Gefühle und macht so das Visuelle erfahrbar.

Was: Rebecca RaueWo: Galerie KamplWann: Eröffnung ist am Freitag,den 11. Dezember, um 18 Uhr

EASy!UPSTREAM

Ve r a n t -w o r t u n g t r a g e n ist schön,

Verantwortung abgeben manch-mal noch viel schöner. Deswegen übernehmen für die Ausstellung „recommended by“ gleich mehrere Persönlichkeiten der Kulturszene die Aufgabe des Kurators.So funktioniert’s: Die Auserwählten schlagen je ein Werk eines Künst-lers vor und organisieren dessen Be-reitsstellung, fertig. Was man dann neben schicker Kunst außerdem im easy!upstream bestaunen kann, ist das Beziehungsgeflecht Münchner Kreativköpfe.Welche Empfehlung auf Freund-schaft fußt und hinter welcher eis-kalte Berechnung steckt - darüber müsst ihr dann schon selber philo-sophieren. Ganz sicher herzlich: die Zusammenarbeit von easy!upstre-am und Reflektor M, die die Aus-stellung in Kooperation auf die Bei-ne gestellt haben.

Was: "recommended by"Wo: easy!upstreamWann: Eröffnung ist am Montag, den 14. Dezember, um 19 Uhr

Begreift man ze i tgenös-sisches In-d u s t r i e -

design nicht als Lösung für ein gestalterisches Problem, sondern vielmehr als assoziativen Umgang mit Fragmenten, Zufällen, Entde-ckungen und Experimenten, dann ist es ein Ding der Unmöglichkeit, am Oeuvre Konstantin Grcics vor-bei zu kommen. Insbesondere in München, wo Mirko Borsche dem halbwegs aufmerksamen Passan-ten derzeit ein überlebensgro-ßes „GRRRRRRRRRRRCIC!“ vom komplementärfarbigen Ausstel-lungsplakat für die Neue Samm-lung entgegenbrüllt. Subtiler und filigraner geht es dann in der Pina-kothek der Moderne zu, in welcher Konstantin Grcic auf drei Ebenen seine schöpferischen Inspirations-quellen, das Prinzip seiner Konst-ruktionen in deren verschiedenen Gestaltungsphasen, sowie formvoll-endete Designklassiker präsentiert.

Den Titel der A u s s t e l -lung einem populären

Italo-Western zu entlehnen, möch-te vielleicht zunächst suggerieren, Grcic verträte mit seinem postmo-dernen Design dieselbe Zynik, die-selbe Härte, denselben Humor wie es Sergio Leone als Filmregisseur stets tat. Die Persiflage des eigenen Genres.

Klare Kompositionen. „Nicht mi-nimalistisch, sondern schlicht“, wie Grcic selbst betont. Sekundär ist die Interpretation eventuell aber auch die naheliegendste: „THE GOOD, THE BAD, THE UGLy“ gibt sprichwörtlich die Autonomie an den Betrachter ab, selbst über den formal-ästhetischen Wert eines Ex-ponats zu entscheiden. Konstantin Grcics Designobjekte polarisieren ganz bewusst, wenn es um die sub-jektive Beurteilung ihres Nutzens und ihrer Schönheit geht. Wird im Industriedesign klassischerweise zwischen praktischer, sinnlicher, ökologischer und ökonomischer Funktion unterschieden, so ver-schiebt Grcic diese Parameter ab-sichtlich und oft ins Absurde. „Das Problem ist“, monierte er jüngst im Radiointerview, „dass wir nicht wissen, was schön ist.“ Mit Sicher-heit schön ist jedenfalls, wie facet-tenreich und klug und vielschichtig in der dreiteiligen Ausstellung Ein-blick in Elemente seiner Arbeit ge-geben wird: allem voran der äußerst sinnliche Umgang mit mannigfal-tigen Materialien von Stahlblech, Holz über Pappe und Polypropy-len bis hin zu 3D-Drucken. Beina-he hypnotisierend wirkt hier der Paternoster, der temporäre Stadien eines jeweiligen Designs am Besu-cher vorbeizockeln lässt. Nicht nur ist Grcic dank Kollaborationen mit industriellen Protagonisten wie

etwa Magis, Krups, Muji oder Flos das kontemporäre Aushängeschild für Vitra, sondern auch die Stadt München selbst; laut Kuratorin An-gelika Nollert war die Hommage in Form einer Einzelausstellung hier also längst überfällig.

Grcics Be-scheiden-heit zum Trotz ent-

wickelte sie das Format peu à peu über die Idee, den TT-Pavillon zu re-konstruieren, sonst, so der Designer, „hätte ich wahrscheinlich nein ge-sagt.“ Die zehnmonatige Schau fügt sich äußerst homogen in derzeiti-ge Bestrebungen seitens der Neu-en Sammlung, einen inhaltlichen Fokus auf erneuerbare Materialien und innovative Methoden zu len-ken, wie unlängst auch die Tagung der „Future Talks“ deutlich machte, bei der allerlei hochkarätige Krea-tivschaffende die Nachhaltigkeit in der Kunstszene diskutierten. Unge-achtet dieser geradezu philosophi-schen Komponente besticht „THE GOOD, THE BAD, THE UGLy“ be-sonders durch Haptik: der gelernte Möbelschreiner lädt zum Anfassen, Probesitzen und Verweilen ein und zitiert die ambivalente Schönheit seiner Konsumgüter als zutiefst di-alektisch und humorvoll.Art

SONJA STEPPAN

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Art

ANNA MEINECKE

Seite 04

Art: Kunst im DEZEMBER

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anD GOODwILL to aLL MANKIND

Art: SELFIE – Ein so neuesund doch NaHEZU aBGENUTzTEs wort.KüNsTLErSELfIETim BrUENING

aus dem zeitgenössis-chen Wortschatz und Lebensalltag ist es nicht mehr wegzuden-ken. Aber die immer

gleiche Pose? Wir bitten jeweils Künstler um ein Selb-stporträt und ihre Gedanken, die ihnen beim machen durch den Kopf gehen: „Dabei sein, ist alles beim Selfie!“

Inklusion heißt das Gruppenselfie von Tim Bruening, 32. Das Bild ist in Hamburg auf der Geburtstagsfei-er von DJ Phono entstanden. „Ich hatte mir schon gedacht, dass die Party langweilig wird, weil Phono nur Pina Colada Slushies, Champagner, selbstgemi-

xten Gin Basil Smash und Moscow Mule da hatte“, sagt Tim. „Das konnte einfach nichts werden. Zum Glück war Halloween und ich der Einzige, der verkleidet war. Zwei, drei Schritte auf der Tanzfläche in meinem Kostüm und schon sind alle mit drunter. – Klassischer Eisbrecher, einfach das eigene Partyzelt auspacken und dann läuft das schon.“

Bekannt ist Tim für seine spontanen Fotografien. Als Teenager begann der in Oldenburg auf-gewachsene Fotograf, mit

einer Analogkamera seine Graffitis zu dokumentieren. Während des Studiums fand er über das Filmen wieder zur Fotografie. Die Arbeiten seines Großvaters, die hol-lywoodähnliche Filmstils zeigen, haben ihn beeinflusst, sagt er. Seine Bilder erzählen ebenfalls Geschichten, doch für Tims Arbeiten ist das harte Blitzlicht typisch, die den Aufnahmen einen ehrlichen, aber auch aus der Zeit ge-fallenen Charakter verleihen. Im Netz hat er den Beina-

men „The Real“ Tim Bruening, den er sich wohl auch we-gen seines Hochzeitsfotografen-Namensvetters zulegte. Doch man erkennt den „Slim Shady“ sofort: an seiner langen blonden Mähne, die mal grün, mal blau gefär-bt ist, der Jeansjacke mit Aufnähern, oder durch seine in die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger gesto-chene Fledermaus, die neben einer kleinen Möwe fliegt. 

tim zeigt, was ihn umgibt: Er porträtiert Musiker, Schauspiel-er, seine Freunde oder Konzerte. Dazwischen

findet sich mal Mode, mal Akt. In seinen Ausstellungen verarbeitet er seine Umwelt: sein Blick auf Deutschland oder den Verlust seines Onkels Frank Pabst. Tim ist unter anderem für Publikationen wie  L'Officiel Hommes, Tissue, Interview oder das Zeit Magazin tätig. ÜBER DIESE KOLUMNE: In jeder Superpaper-Aus-gabe erscheint eine Folge der Künstlerselfie-Kolumne von selbstdarstellungssucht.de, ein Blog für junge Kunst, Kultur und digitale Identität, herausgegeben von Veronika C. Dräxler, Caroline von Eichhorn und Natalie Mayroth. In Interviews, Kolumnen und Reviews gehen die Autorinnen des Blogs Persönlichkeiten auf die Spur, die sie aus dem Netz filtern: unkonventionell, unabhängig und zeigefreudig. „Jeder ist ein Künstler“ – Joseph Beuys Worte scheinen sich erfüllt zu haben. Das Internet und der technische Fortschritt haben das „Sich-selbst-Darstellen“ und Veröffentlichen von kreativen Werken so leicht und erschwinglich wie nie zuvor gemacht. Höchste Zeit, Selbst-konzepte, Aufmerksamkeitskapitale und Profilneurosen zu examinieren.

Art

FX KARL

Seite 06

Art

NATALIE MAyROTH

Seite 07

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THEATER DER STADT

A K I N D O F G U I S ESTOCK & SAMPLE SALE

SAMSTAG, 5. DEZEMBER, 11-18 UHR

CASH ONLYAKOG HOTEL — ADALBERTSTRASSE 43 — 80799 MÜNCHEN

WWW.AKINDOFGUISE.COM

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sagen: Sie treten mit ihren ästhetischen Prozeduren an die Stelle der politischen Prozeduren der bürgerlichen Demokratie. Diese seit Walter Benjamins berühmtem Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit auf Seiten der kulturellen Linken mächtige Doktrin hat eine neue Orthodoxie des Wid-erständigen und Subversiven im avancierten Bereich der bürgerlichen Künste erzeugt. In aktuellen Ausstel-lungs- und Projektbeschreibungen, in Programmheften und Förderanträgen, in der herrschenden Kunst- und Theaterkritik ist zu besichtigen, wie sehr von dieser Doktrin eine starke konformierende Kraft ausgeht, der sich individuelle Kunstproduktionen (und sei es auch nur zum Schein) zu unterwerfen haben, um dem kri-tischen common sense zu genügen. Man kennt diesen Jargon mittlerweile zu Genüge, in welchem dauernd die Rede davon ist, dass in Kunstwerken und Projekten dieses und jenes soziale Phänomen ‚kritisch verhandelt’ werden.

I n der von mir vertretenen Konzeption hingegen werden die Begriffe von Politik und Kunst scharf differenziert und unterschieden, um ihre jeweilige Eigenlogik und Autonomie produktiv zu machen. Ich verspreche mir davon einen doppelten Gewinn.

Nicht nur wird dadurch eine Befreiung künstlerischer Praktiken und künstlerischen Denkens von fiktiven politisch-gesellschaftlichen Funktionszuschreibungen möglich – eine ungleich souveränere Position von Sub-jekten und Werken gleichermaßen. Es wird auch ein klareres Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen emanzipatorischer, demokratischer Politik möglich: als eines Bereichs, in dem es eben nicht nur um die rituelle Skandalisierung von Leiden und Unrecht geht, sondern eben auch um die Einsetzung neuen Rechts. Mit ander-en Worten: Im Rahmen der von mir vorgeschlagenen Doktrin gewinnen sowohl Kunst wie demokratische Politik an Unabhängigkeit und Souveränität. Dadurch wird es möglich, sowohl eine durchaus klassische Logik der ethisch-ästhetischen Autonomie von Subjekten als Ausnahme zu denken, als auch eine ebenfalls durchaus klassische Logik der souveränen demokratischen Re-geländerung. In der zeitgenössischen Ideologie hinge-gen wird der demokratische Diskurs unnötig auf eine letztlich ästhetizis-tische Kategorie der Artikulation, des

Books: LOGIK DER UnTERsCHEIdUNG. ZEHn

THESEn zUKUNsT

UnD POLItIKTheatre: EyES

WIDE Virtual –

YEsTERDaYyou SaId tomorrow

in DEN KaMMErSPIElEN

D ie Stärke der kulturellen Linken ist ein Symptom der Schwäche der poli-tischen Linken.Der Text der 10 Thesen

ist ursprünglich aus einer Debatte mit der politischen Philosophin Chantal Mouffe 2005 in der Londoner Galerie The Showroom entstanden. Es ging dabei um die politische Funktion von Kunst und Kunsttheorie, sowie um die Begriffe von Kunst und Politik, die dabei im Spiel sind. Während Mouffe in ihrem hegemonietheoretischen Programm der „agonalen Demokratie“ auf einem not-wendig politischen Wert künstlerischer Praktiken insist-iert, versuche ich im Gegenteil, diesen Komplex stärker zu differenzieren, um sowohl den Begriff von Kunst wie den von Politik zu schärfen und einer radikalen emanzi-patorischen Doktrin zuzuführen. In ihrem Rahmen wird die jeweilige Autonomie von Kunst und Politik hervorge-hoben. In heute dominierenden linken politischen The-orien hingegen (Chantal Mouffe und Ernesto Laclau, oder auch Jacques Rancière, Giorgio Agamben und Alain Badiou) herrscht eine Logik der Unterbrechung vor, des Widerstands und der Subversion, des Protests und der Ausnahme vom Bestehenden der neoliberalen kapital-istischen Gesellschaft. Demgegenüber plädiere ich eher für klassische linke, aufklärerische und neomarxistische Modelle politischen Denkens, in denen es primär um die kollektive Durchsetzung neuer Regeln der gesellschaft-lichen Normalität geht: ihrer Rechtsstrukturen, ihrer Plätze und Identitäten, denen sie die Einzelnen jew-eils zuweist. Das, was Jacques Rancière als eine andere, emanzipatorische „Aufteilung des Sinnlichen“ beschrei-bt, ist in meinem Verständnis deswegen nicht nur als eine momentane, ethisch-ästhetische Unterbrechung der nor-malen sozialen Strukturen und ihrer Plätze zu verstehen. Vielmehr wäre sie im gelungenen Fall ihre politisch-re-chtliche Rekonfiguration.

In der ersteren Perspektive ginge es im Raum der demokratischen Öffentlichkeit und ihrer Politik um Praktiken der rituellen Bestreitung und Subversion der bestehenden Ordnung, um eine Außerkraftsetzu-ng der herrschenden „Aufteilung des Sinnlichen“. In

diesem Rahmen übernehmen dann die Künste, Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik, eine allgemeine politische und subversive Funktion. Man könnte fast

Books

MICHAEL HIRSCH

Seite 10

Theatre

OLIVER LIEBIG

Seite 11

Ausdrucks von Differenz und Leiden an Unrecht und Ungerechtigkeit beschränkt; während das Regime der Künste unnötig auf eine dem entsprechende politische Funktion festgelegt wird.

W as gewinnen wir also durch eine sol-che Konzeption? Meines Eracht-ens gewinnen wir

dadurch eine ungleich größere Freiheit: sowohl in der Produktion wie in der Rezeption von Kunst durch die singulären Einzelnen im kulturellen Feld im Namen einer irreduziblen Souveränität von Subjekten (eine größere Unabhängigkeit der Produzenten gegenüber der konformierenden Macht des staatlichen und medi-alen Apparats der Einordnung und Rechtfertigung der Künste in die bestehende Gesellschaft hinein) – als auch in der demokratischen Potenz der sich zu kollektiven Akteuren verbindenden Staatsbürger im Namen einer anderen Einrichtung der Gesellschaft.

M ichael Hirsch ist Philosoph, Poli-tikwissenschaftler und Kunsttheo-retiker. Er lebt in

München, lehrte und lehrt Politische Philosophie, Theo-rie und Ideengeschichte an den Universitäten Hamburg, München, Frankfurt und Siegen sowie Kunstphiloso-phie und Ästhetik an der Merz-Akademie in Stuttgart und Akademie der bildenden Künste in München.

Michael Hirsch: Logik der Unterscheidung – Zehn The-sen zu Kunst und PolitikTextem Verlag, Hamburg 201548 Seiten, broschiert

Was:Buchvorstellung mit Lesung und AutorengesprächLogik der Unterscheidung — Zehn Thesen zu Kunst und PolitikWann: Montag, 7. Dezember 2015, 20 UhrWo: Büchersalon MUCCA – Kreativquartier, Schw-ere-Reiter-Gelände, Haus 38

Ein Algorithmus entsc-heidet über die Richtung seiner Bewegung. Er durchkreuzt den Raum und erinnert sich an alles,

er entwirft eine Karte des Raums. Das Putzen passiert nebenbei, nur nebenbei. Er ist kein Staubsauger, sondern ein Kartograph. Putzrobotersex im Popcorn fühlt sich mit VR-Brille ganz normal an, da die Mitbewohner nicht dies, sondern die Entstehung der Welt oder ein Autoren-nen wahrnehmen, obwohl sie sich im selben Raum befin-den. Die Performer bewegen sich durch virtuelle Welten, während ihre Körper auf der Bühne als Avatare zurück-bleiben. Sie sind nicht mehr über einem Avatar in der virtuellen Welt, sondern ihre Körper bleiben als Avatar zurück.

Das Aerobic-Video auf der VR-Brille eines Per-formers bringt ihn nicht dazu, sich zu bewegen. Er bleibt lethargisch auf

dem Boden liegen, während von einer hochmotivierten Trainerin der Körper, Gliedmaße für Gliedmaße, durch-gespielt wird. Das Sportprogramm in der virtuellen Re-alität zu erleben lässt keine Verzückung aufkommen, während eine andere Performerin mit Erstaunen die Er-schaffung der Welt verfolgt. Körpermaschinen versagen

jedoch auch, müssen nachjustiert werden, trockene Au-gen werden mit künstlichen Tränen geölt.

yesterday you said tomorrow bringt drei Performer aufs Parkett, und versucht ih-nen etwas flach den Boden unter den Füßen zu virtual-

isieren. Körperliche Anwesenheit dreier Personen, per-zeptive Entgrenzung der Körper? Nein, sondern Reduk-tion der Sinne auf Sehen und Hören, so will Alexander Giesche die Technologie der VR-Brillen verstanden wis-sen.Facebooks Oculus Rift bemächtigt sich der Sinne, phan-tastische Wunschumgebungen werden erlebt und auch die Hoffnungen der Pornoindustrie auf diese ungeahnt-en Orgasmuswelten werden auf der Bühne manifest. Dass dies möglicherweise auch weitere Potentiale birgt, will sich die Inszenierung nicht vorstellen. Unbewusste Beine reiben und Körper spüren als positiveren As-pekt, kaputte Körper, graue Haut und Vereinsamung als tatsächlicher Effekt des vollendeten Einzugs des Virtu-ellen. Giesche entwirft ein evolutionistisches Weltbild, das zurück zum Affen führt. Anstatt zu fragen, was die Verbindungen zwischen Mensch und Affen sind und welche Rolle virtuelle Realitäten dabei spielen, stereo-typisiert er den Affen zum dummen Vorläufer des höher entwickelten Menschen, der Gefahr läuft, auf ein bereits

überwundenes Stadium zu degenerieren.

D ie technologie-pessimis-tische Haltung dahinter ist genauso unreflekti-ert wie eine per se tech-nologie-optimistische.

Welche Zukunft kann imaginiert werden, in der Tech-nologie die Wahrnehmung verändert?Gerade in ihrem Verhältnis zu den Maschinen und Körpern etablieren die Performer jedoch starke Mo-mente. Zwischen einem Performer und dem putzenden Kartographen entsteht eine Beziehung, zu der die men-schlichen Akteure untereinander nicht mehr fähig sind. Der Kartograph erinnert sich, es darf bezweifelt werden, ob die Menschen das auch noch tun. Die sich hündisch bewegende Maschine bekommt Züge eines Lebewesens, ihr werden Emotionen zuteil, während die Performer sich nicht einmal berühren.

Ein Schriftzug: Fear und Hope, wo vorher End stand. Was endet? Der Mensch und seine bisher-ige Sinneserfahrung. Was

entsteht? In dieser Inszenierung nur Fear und Einsam-keiten. Hope ist nicht da.08.12. und 11.12. Kammer 3, Kammerspiele

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M ehr als höchste Zeit, sich Gedanken über Geschenke für Fre-unde und Familie zu machen, bevor

wieder Last-Minute Tchibo Socken unterm Tannen-baum liegen... Hier ein paar Anregungen wo ihr fündig werden könntet.

A KIND OF GUISE

n o worries, we’ve done this before. – Mit schli-chten, funktionalen De-signs hat es das 2009 in München gegründete

Label schon weit über die Grenzen der bayerischen Metropole geschafft. Als Inspirationsvorlage für die Schnitte, Muster und Material der aktuellen Kollektion dient die Mongolei: dicke Kaschmirpullover, Schals und Mützen aus Kamelhaar und Alpaka Mäntel. Vormerken: am Samstag, den 5. Dezember findet im Studio neben dem Store der alljährliche STOCK & SAMPLE SALE statt!

Adalbertstraße 43Mo. – Fr.: 12h – 19h, Sa.: 11h-18h

JAPANDULT

W Ein Weihnach-tsmarkt der etwas anderen Art: unter dem Motto „Ba-varia meets Japan“

lädt die Glockenbachwerkstatt am 06. Dezember zur Japandult ein. Zum Sortiment gehören handgemachter, asiatischer Schmuck & Accessoires, Papeterie, japanis-che Designs und nicht zu vergessen, ein kleiner kuli-narischer Ausflug in Japans Küche. Zum Rahmenpro-gramm zählen außerdem ein Furoshiki und Origami Workshop. Musikalisch untermalt wird die Japandult vom Duo Fantasia.

Blumenstraße 7So., 06.12: 12h – 19h, Eintritt: 1€

SPROUT/ HARVEST

hARVEST und sein Sprössling SPROUT sind seit einigen Mon-aten in einem Ladeng-eschäft vereint – mitten

im Herzen der Maxvorstadt lässt sich hier eine hand-verlesene Auswahl an Mens-/ Womenswear und Ac-cessoires finden. Zu den Labels, die die Läden führen gehören unter anderem Comme des Garcons, A.P.C., Kitsuné, Band Of Outsiders, Acapulco Gold und viele mehr. Diesen Winter haben SPROUT und HARVEST sich für eine besondere Kollab mit der Münchner Tra-ditionsmarke Roeckl für eine limitierte Handschuhkoll-ektion zusammmengetan. Auch neu im Sortiment sind die made in Germany Sneakers von VOR.

Zieblandstraße 2Mo. – Fr.: 11h – 19h, Sa.: 11h – 18h

TSCHAU TSCHÜSSI sagt SERVUS SCHPUNK

noch bis zum 19. Dezem-ber sind die Leipziger Initiatoren um TSCHAU TSCHÜSSI mit ihrem Pop Up Store zu Gast

(fast) am Kolumbusplatz. Selbst bezeichnen sie sich als „concept store for the good old hot shit.“ Das sagt ei-gentlich schon alles. Hier lässt es sich wunderbar nach Kleinigkeiten stöbern: Accessoires, Schreibwaren, Deko – mit dabei z.B. Tücher mit japanischen Prints von The Link Collective und minimalistische Designkalender von NAVUCKO.

Birkenau 2Mo. – Sa.: 11h – 20h

GLOCKENBACH WEIHNACHTSMARKT

D er Glockenbach Weihna-chtsmarkt hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Programmpunkt in der Vorweihnachtsze-

it etabliert. Junge Kreative erhalten hier die Möglich-keit Selbstgemachtes an von ihnen individuell gestalt-eten Ständen zu präsentieren: Kleinmöbel, Schmuck, Porzellan, Schreibwaren, Handtaschen, Spielsachen, Strickmützen – hier sind dem Sortiment keine Grenzen gesetzt – nur handgefertigt und fairtrade muss es sein. Im Muffatcafé wird mit Glühwein und kulinarischen Schmankerln gegen Hunger und Durst gesorgt. Für das passende Musikprogramm steht Amédée Till hinter den Plattenspielern.

Zellstraße 4So., 20.12: 12h – 19h, Eintritt: frei

MÄRCHENBAZAR

V om 26. November bis zum 26. Dezem-ber wird der Vieh-hof / Schlachthof von ansässigen Gas-

tronomen und Veranstaltern in einen Märchenbazar verwandelt. Nostalgische Zirkuszelte und Jahrmarkts-bauten zwischen Backsteinmauern – vom Viertel fürs Viertel. Ausstellungen, Performances und ein täglich-es Kinderprogramm mit Bastelstunden und Vorlesen werden hier den Besuchern geboten. Jeden Samstag und Sonntag mit traditionellem Weißwurstfrühstück ab 11h.

Tumblingerstraße 29Mo. – Do.: 16h – 23h, Fr.: 16h – 24h, Sa.: 11h – 24h, So.:

11h - 23h Eintritt: frei

DIE WALDMEISTER

z usätzlich zum normalen Betrieb hat das Feinkost-lokal zur Weihnachtsze-it sein Sortiment um einige selbstgemachte

Geschenkideen für Feinschmecker und Hobbyköche vervollständigt: Bratapfelmarmelade, Gewürzmis-chungen, Küchenutensilien wie Klappmesser und Sch-neidebretter, Backmischungen, Weihnachtsmilchreis, Lakritz-Zahnpasta, selbst abgefülltes Öl, Süßes, Koch-bücher – bis hin zu schon gepackten Präsentkörben.

Barer Straße 74Mo. – Fr.: 8.00h – 18.00h; Sa.: 10.00h – 16.00h

LOST WEEKEND

D ie Buchhandlung und Coffeeshop im Univi-ertel hat sich in den letzten Monaten un-ter anderem als Lo-

cation für Konzerte und Parties bewährt – für die Vorweihnachtszeit haben sich die Betreiber etwas be-sonderes einfallen lassen: in Kooperation mit HAR-VEST/ SPROUT verwandelt sich das LOST WEEKEND in den LOST GIFT SHOP. Ein Pop-Up Store, der zum Stöbern nach Weihnachtsgeschenken aus den Sparten Mode, Kunst und Literatur einlädt. Im Rahmen dessen findet am 19. Dezember der Bücherclash statt – eine Bu-chpräsentation, in der die im Store erhältlichen Bücher von verschiedenen Moderatoren, unter anderem Autor Roman Libbertz und Betreiber Michi Kern vorgestellt werden.

Schellingstraße 3Mo.-Fr.: 8h – 20h; Sa.: 10h – 20h; So.: 12h – 18h

PUBLIC POSSESSION

r ecord Label, DJ-Team und der Plattenlad-en deines Vertrauens. Mit den samstägigen Instore-Sessions mit

lokalen und internationalen DJs hat sich das PUBLIC POSSESSION im Herzen des Gärtnerplatzviertels als best ausgestattetes Record-Store Wohnzimmer weit und breit etabliert.

Klenzestraße 16Mo. - Mi.: 12h – 19h; Do. – Sa.: 12h – 20h

Xmas

XENIA RICHTER

Seite 12

XMAS:NO TIME FOr LaST MINUTE!

SHRN

I t’s pretty cold these days so check out SO HOT RIGHT NOW! Als dritter im Bunde rund um die Cornelius 14 und dem Attentat Griechischer Salat findet sich das SHRN – Münchens einzig wahrer Skateboard Feinkost Shop. Bestens beraten kommt

ihr hier an Hardware, Schuhe, Klamotten und und und.

Klenzestraße 16Mo. – Sa.: 12h – 20h

LA BOUTIQUE DE MARIE

F ranzösischer Charme trifft auf skandinavis-chen Minimalismus: im Interior-Laden der Fran-zösinnen Marie Gryczka

und ihrer Mutter Virginie werden Einrichtungsfreunde fündig. Industriemöbel und Wohnaccessoires, Decken und Kissen mit grafischen Prints, Wanddekoration, Ker-amik, Lampen von House Doctor, Borste Copenhagen, Madame Stoltz und vielen weiteren nordischen Labels gehören zum sorgfältig ausgesuchten Sortiment der beiden Inhaberinnen.

Kurfürstenstraße 43Mo. – Fr.: 11h – 19h; Sa.: 11h – 16h

BEAN STORE

acne Studios, Carven, Maska, Comme des Garcons, Lee und Mai-son Kitsuné gehören nur zur einigen Labels

in der breit gefächerten Womenswear Auswahl des Bean Stores. Lederwaren, Schuhe, Schmuck und Beauty-Ar-tikel gehören ebenfalls zum Sortiment – in Koopera-tion mit IAM erweitert ein hauseigener, veganer Nagel-lack das Beauty-Angebot des Ladens: I AM Bean. Am 04. Dezember ab 19h wird das Rätsel um die Farbe des Nagellacks gelüftet und bei Sound von Radio8000 und Drinks der Release gefeiert. Außerdem führt der BEAN STORE eine feine Auswahl an Kinderkleidung, unter an-derem die BRRRP! Collection für Kids.

Theresienstraße 25Mo. – Fr.: 11h – 19h; Sa.: 11h – 18h

IKI M.

zuletzt rief das iki M. un-ter dem Motto „some-one’s gabarage is some-one’s gold“ dazu auf, seinen Kleiderschrank

auszumisten und Sachen, die darin verstauben im Store abzugeben. Die Preise wurden gemeinsam im Laden bes-timmt und die Auswahl kann sich sehen lassen: neben iki M.s eigentlichem Sortiment an organic und fairtrade Mode von Armed Angeles, People Tree, Nudie Jeans und Stylisha verfügt der Laden nun über ausgewählte, einzi-gartige Designer Vintage Stücke.

Adalbertstraße 45Mo.-Sa.: 11h – 19h

ATELIER KALDEWAy Meet & Greet Christmas Shopping Event

am 6. Dezember findet bereits das zweite Date statt, an dem Porzellan, hand- und maßgefer-tige Mode, Taschen,

Accessoires und Schmuck gezeigt werden - diesmal im Atelier Kaldeway. Zum Angeobt gehören u.a. das Kids Corner des Bean Stores, Plakate von Michael Wiethaus, Lampen und Möbel von Diaz&Weitz und Porzellan von Annika Schüler.

Maistraße 29So., 6.12: ab 12h

SASKIA DIEZA

rt Direction: B

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hotography: Jonas Lindstroem —

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w.saskia-diez.com

Dezember

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Typische PartyMi 02.12.15

Ritournelle Helena Hauff Werkdiscs • Hamburg

Staab & Brane Ritournelle • München

Fr 04.12.15

Club Autonomica Ruede Hagelstein Watergate • Berlin

Walt Kowalsky Musica Autonomica • München

Sa 05.12.15

Typische PartyMi 09.12.15

Sustain! pres. Etherwood Med School • London

MC Mike Romeo Spearhead • Frankfurt

Flowsen Soulmotion • Würzburg

Lopet Soulmotion • Würzburg

Cyklos Sustain! • München

Zebster Sustain! • München

Fr 11.12.15

Permanent Vacation Mano Le Tough Permanent Vacation • Berlin

Tom Bioly & Benjamin Fröhlich Permanent Vacation • München

Sa 12.12.15

Typische PartyMi 16.12.15

Melt Booking pres. Occupanther Live München

Fr 18.12.15

Monticule Festival pres. Kosme Le Sucre • Lyon

Flo Scheuer Local Motors • München

Sa 19.12.15

Typische PartyMi 23.12.15

Me Hungry! Paul and The Hungry Wolf

all night long Kong • München

Do 24.12.15

Manege 8Fr 25.12.15

Munich City Christmas Jam Zenker Brothers Ilian Tape • München

Stenny Ilian Tape • Turin

Philipp von Bergmann Ilian Tape • München

Sa 26.12.15

Typische PartyMi 30.12.15

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Fashion: FaSHiON-Horoskop

fürs näCHsTE

JAHr – waS trägt mAN So?

Ich habe zwei Nachrichten für Modejunkies unter uns, eine gute und eine schlechte. Die gute zuerst.Da die Mode sich bekannterweise immer wieder um sich selbst dreht, können sich Fashionistas 2016 al-les oder ziemlich alles erlauben, also anything goes.

Designer bedienen sich gerne aus den 60er, 70er, 80er und – ganz aktuell – 90er Jahren auf der allgemeinen Nostalgie-Welle (oder Mangel an Kreativität?) . Wir se-hen Schlaghosen (hallo, Hippies!), bunte Unisex-Hemde (Flower Power, yeah!) und gewagte Farbkombinationen ( Mintgrün und knalliges Orange), Kunstfell Jacken im Boho-Stil sowie Ledertaschen in Etno-Optik. Gemischt mit klaren, geometrischen Silhouetten der 60er (mini ist zurück!), College-Jacken der 80er und High-Waste Jeans der 90er, gibt uns das Modebild des kommenden Jahres eine sehr verwirrte Botschaft. Es gibt keine Trends mehr. Kein Modediktat. Keine Must-Haves.

Die schlechte Nachricht lautet - adieu, tschüss, bye bye, arrivederci, do svidanija Skinny Jeans. Endlich! Diese Dinge

waren von unserem Kleiderschrank nicht mehr weg zu denken, jede Frau, jeder Hippster, jeder verzweifelte Tee-nie hat sie getragen, Jahrzehnte lang. Sie galt als ulti-mative Rettung für alle Körperabweichungen im Bein-bereich und machte aus jeder/m eine schlanke, modische

Grazie. Dachten wir. Genau das Gegenteil war der Fall, spätestens als Skinny Jeans zu Leggings für Frauen UND Männer ( ja, ja es gibt Typen, die Leggings tagsüber auf der Straße tragen!) mutierte, spätestens dann wurde mir klar – es ist ein kollektiver Selbstbetrug. Mit schweren psychischen und gar physischen Folgen. Skinny Jeans muss dringend eine Pause machen, bevor die gesamte Weltbevölkerung an einer Art verschwollener Selbst-wahrnehmung leiden würde in der Annahme, man hätte bei jeder Figur, jeder Größe und jedem Gewicht die Beine von Topmodel Giselle Bündchen, die nun unbedingt vorteilhaft betont werden sollen.

Was machen wir nun nachdem die Skinny Jeans offi-ziell aus unserem Schrank verschwin-

den? Ganz einfach – wir tragen Flairs, oder Schlagho-sen. Denn ganz ehrlich, schlimmer als schlimm sitzende Skinnies, kann es gar nicht werden. Die Schlaghose ent-spannt enorm, und (das ist allerdings eine super Nach-richt für 2016!) man darf die mittlererweile mit weißen Sneakers (auch Stan Smiths sind ehrlich noch OK) zusammen tragen. Ein Gruß aus den 90ern. Wenn es doch zu gewagt wird, passen doch perfekt Boyfriend-Jeans mit einem etwas geraden Schnitt, hochgekrempelt get-ragen und kombiniert mit einem Rollkragenpulli. Über-

haupt die 90er. Viele modische Sünden begannen dort, wir denken an die Bühnenoutfits von Spice Girls und orangefarbenen Plateauschuhen mit weißer Sohle! Aber eine Sache muss man den letzten Jahren des vergange-nen Milleniums hochrechnen: Mut und Sorglosigkeit in der Mode. Bevor es zu völlig verlorenen und orienti-erungslosen Nullerjahre ging. Aber Nullerjahre waren auch im letzten Jahrhundert auch das, nämlich nichts. Modisch gesehen. Alles, was man danach als Revolution erlebte, began in den 20er und 30er, und zog sich durch turbulente Jahrzehnten, voll von Kriegen, von sexueller Befreiung. Beatles-Musik, Punk-Bewegung, Anti-Atom-kraft-Protesten und Anti-Globalisierung. No Logo war das Motto der Generation X, Generation y fragte sich, was das Ganze soll, und Generation Z ist immer noch da. Die laufen heute wie alte Omas rum, tragen dezente Schuhe, Tweed-Anzüge und Kravatten aus Seide und deklarieren Vintage zum It-Look. Fein für mich, solange ich keine Skinny Jeans auf einem Mädel mit Gretchen-zopf, PradaTäschchen und Schuhen mit Blockabsätzen und Schleife vorne sehe. Denn das passt nun wirklich nicht zusammen. Oder doch?

Anything goes, sagt der Trend. Und ich sage – tragen Sie was sie wollen. Denn es gibt keine Zufälle im Kleiderschrank.

Fashion

NATASHA BINAR

Seite 14

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Juno: CARwASH PrINZ wILLIaM

GEFäLLT also

StArBUCKS,

ADaM Sandler, GUCCI,

Pippa MIDDLETON is

Hotttttt OmG,

CElINE DION, Justin

TIMBERLAKE, Miley

CYRUS, THE Beatles,

The BrITISH MOnARCHy,

Facebook, CHARLES,

PRInCE of wales –

offizielle Seite, COcA

Cola, ALIcIAKEyS,

LadY Di, ELIZABETH II,

KaTE Middleton.

starbucks gefällt Zoya Nail Polish and Treat-ments, Disneyland, Sha-kira, MoMA Museum of Modern Art, Burberry,

Starbucks Frapuccino und Every mother counts. Sha-kira gefällt T-Mobile Latino, Guiness World Records, Philantrocapitalism, The White House, Crest 3D White Toothpaste und Unicef. mCrest 3D White gefällt Ri-hanna, The Voice, Operation Smile, Good Morning America und Thank you Mom Haushaltswaren. Ri-hanna gefällt Hardrock Café, Battleship – The Movie, Armani, Coldplay und Vita Coconut Water. Battleship – The Movie gefällt U.S. Navy, Taylor Kitsch und Subway Sandwiches. William und Shakira im Hardrock Cafe, trinken Café Olé.

P .W.: „Duchess of Cam-bridge pregnant: second royal baby. wow!!“ Sha-kira daraufhin: "Did you know it is actually easier

to teach a baby to read than a five-year-old"? Sabías que es más fácil enseñarle a leer a un bebe que a un niño de 5 años? „Teaching your baby to read is easy and fun. To start you need a piece of white posterboard (15 cm x 56 cm or 6” x 22”) and a big red marker. Print your child’s name in lower case letters (7 cm or 3 in). Choose a hap-py moment, hold up the card enthusiastically, say “Look, here is your name” and say your child’s name. Hide the card away. Bring it out and show it two more times to-day. It’s easy - have fun!“ P.W. zerigt sich enthusiastisch.

shakira: „Mark Wahlberg leads an all-star cast in an inspiring story based on true acts of courage.“ P.W: „Starbucks, do you

have your secret menu in any branch or in any country like the Philippines?“ Starbucks: „Prince William, sorry, we don't have anything by that name. There are many great ways to enjoy your Starbucks Frappuccino, so be sure to order your drinks by their recipe!“ P.W.: „LOVE yOU; ICED COFFEE!!“

r ihanna von hinter der Bar zu Shakira: „With 3D White, you’ll be us-ing #nofilter on all of the pictures you take at hol-

iday parties this year. Crest 3D White: „We can’t stop smiling after hearing the news! Our 3D White global ambassador is pregnant with her second child! Congrat-ulations to Shakira and her growing family!“Justin Timberlake zu Rihanna: „And you SANG EVERy FUCKING WORD!!!! That shit legit give me goose-bumps!!!“ Xxxxxxxxxxxxxxxppppppppppppppööööööööööööööööööööxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Sha-kira, Prince of Wales, Battleship – The Movie und Crest 3 D White: We love clean stuff. Laila geht aus dem Inter-net, in das Auto. Shalaila-ley-la-ley-lalei.

aT the carwash... lässt sich gut in Würde tun: das Auto waschen. Ist nicht niedere Tätigkeit, ist höhere

Tätigkeit.Stolze Macker, Nacho-Machos, Proletis und Geschäftsmillionäre, Nightcrawler und neoliber-ale Waschlappen, Streber und Wichser, Der Prinz von Sachsen-Anhalt, Micaela Schäfer, Chauffeure, Erdkun-delehrer und Softiefamiliendaddies. Die aber eigentlich am wenigsten.

Eher Ladies! Junge Dame mit roséfarbenem Schlan-genprintkopftuch in der SB-Kabine neben Lai-las wäscht einen fetten

schwarzen BMW, den Wasserschlauch wie eine Pump Gun fest im Griff, das Geld klimpert im Automaten, der das Wasser frei gibt, daneben zwei Männer in Synchro-nchoreografie. Spritzen mit Schaum ihre Taxis ab. Rinse the foam with clear water.

Laila fährt mit dem Auto und der Dame aus der Na-chbarkabine aufs Land, durch Matsch, Pfützen, brettert über Waldwe-

ge, sagen Fuchs und Hasen gute Nacht. Gehen auf eine Dorfparty in der Freiwilligen Feuerwehr, da werden Betrunkene auf der Feurwehrleiter in den Nachthim-mel gehoben, geschoben, gleiten ins blinkende, strahl-ende Firmament. 1000000000 Sterne, längst verloschen, leuchten den Feiernden Stiche ins Herz. Die Unendlich-keit lächelt sanft über dem Planeten Erde.

Einige Frösche quaken in Eiszeitlöchern, eine Kröte tut ihren letzten Schrei, bevor ihr Magen zwischen spitzen Katzenzähnen ze-

rplatzt. Zwei Marder beim Liebesspiel unter einer 1000 jährigen Eiche und schlafende Tassen im Porzellanschrank.

Juno

JUNO MEINECKE

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scheint er sich nun vorgenommen zu haben, auch noch ein wenig Ordnung in sein Kinderzimmer zu bringen: Da werden alte Hendrix und Metallica Platten abgestaubt, Drachenfiguren neu bemalt und H. P. Lovecraft und Hollow Skai Bü-cher im Regal nach Farben sortiert. Ist erst mal alles an Ort und Stel-le, jagt Leroy die eigene Biografie, die Süße der Jugend aber sogleich durch die verschiedensten musika-lischen Referenzrahmen. Ein biss-chen Kitsch und Intimität, formal entgrenzt und dekontextualisiert. Mit der Ordnung muss man es ja auch nicht übertreiben! So schla-winert sich Leroy durch Krautrock, Funk, Folk, Lofi- und Indiepop und vermischt das Ganze mit diversen Field Recordings, dumpf hallendem Gesang, Ambient Flächen sowie analogen Beats und Instrumenten. Den musikalischen Chronisten gibt Leroy dabei mit gehörigem Pop In-stinkt und DIy Sensibilität. Seine Art, die Dinge zu verdrehen macht den Sound trotz aller Vielfalt un-geheuer eigenständig und zeitlos und „Skläsh“ zu einer der besten und innovativsten Elektroplat-ten der letzten Jahre. In der Roten Sonne wird er diese live mit Band zum Besten geben. Alle Künstler des Abends haben sich indes bereit erklärt, für Spesen aufzutreten, so kann fast die ganze Eintrittskasse in das Projekt Bellevue Di Monaco eingebracht werden. Zudem wird die Rote Sonne einen guten Teil Ih-res Barumsatzes drauflegen – trinkt also ruhig mal ein paar Gin Tonic mehr! Frohes Fest!

Party: AUF die

JUGEnDBellevue di Monaco zu machen um der Abschottung und Ghettoisie-rung Geflohener entgegenzuwir-ken. Zu diesem Zweck haben sich Flüchtlingsunterstützer, Juristen, Sozialarbeiter, Kulturschaffende und Politaktivisten um Matthias Weinzierl vom Bayerischen Flücht-lingsrat, Angela Bauer vom HPKJ und Till Hofmann vom Lustspiel-haus zu einer Sozialgenossenschaft zusammengeschlossen, die die Trä-gerschaft des Zentrums überneh-men wird. Anfang 2016 beginnen die Sanierungsarbeiten, in die auch die Erlöse des Soli-Abends in der Roten Sonne fließen werden.

D as Pro-gramm, das Euch dort erwartet, ist

indes besser als Weihnachten, Zu-ckerfest, Rosch Haschana und Ves-akh zusammen: Neben DJ Sets von Bartellow, Kitt Bang, DJ Kaputt und Sonnes own and finest Upstart gibt es Live Performances von Pol-lyester und LeRoy. Zwei Münchner Bands, die in diesem Jahr mit groß-artigen Alben rund um den Globus für Furore gesorgt haben. Pollyes-ters  glitzernde „City of O.“ haben wir Euch in der Februar Ausgabe ja bereits wärmstens ans Ohr gelegt, ein gutes halbes Jahr später erschien LeRoys Solodebüt „Skläsh“ beim Münchner Label Schamoni Musik. Dieser LeRoy a.k.a Leroy Schlimm ist in den letzten Jahren bereits wie-derholt positiv aufgefallen und hat mit großartigen DJ Sets und Edits, aber auch mit seinen Bandprojek-ten Rhytm Police und Das Hobos haufenweise Lobsticker im Klas-senbuch gesammelt. Auf „Skläsh“

DAm ers-ten Weih-n a c h t s t a g findet in

der Roten Sonne ein Benefizabend zu Gunsten des Bündnisses Belle-vue di Monaco statt. Bereits An-fang 2014 – also weit vor der ganz, ganz großen Flüchtlingswelle (La-wine, as Schäuble puts it) und der Entdeckung des bayerischen Gut-menschen am Münchner Haupt-bahnhof – ging aus dem Umfeld der Goldgrund Aktivistinnen und Aktivisten die Idee zum Bellevue di Monaco hervor. An alt bekann-tem Goldgrund – den zurzeit größ-tenteils leer stehenden Häusern der Müllerstraße 2 bis 6 – soll ein Integrations- und Begegnungszen-trum für junge Menschen mit und ohne Fluchthintergrund entstehen. Neben Wohnmöglichkeiten ist auch Raum für Kultur, Beratung und ein selbstverwaltetes Café vorgesehen. Das Gebäude-Ensemble aus den 50ern wurde 2013 von prominen-ten Affen teilrenoviert, um denen im Baureferat zu demonstrieren, dass es außer Abriss und Luxus-bau auch noch die Alternative gibt, halbwegs bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt zu erhalten. Den als Affen kostümierten Goldgrund Aktivistinnen und Aktivisten um Kinseher, Hildebrandt, Scholl und Co. gelang es damals, die Häu-ser und den benachbarten Bolz-platz an der Glockenbachwerkstatt vor dem Abriss zu retten und dem Gärtnerplatzviertel die Nachbar-schaft weiterer Investoren und Le-xus-im-Flur-Parkern zu ersparen. Später entstand die Idee, aus den Häusern das Wilkommenszentrum

Party

ANDREAS SCHMIDT

Seite 18

MI, 02.12.2015 CRUX: MIXWOCHHARRY KLEIN: GARRY KLEIN: RED RIBBON: ANETTE PARTY, PRINCE DAMIEN, MR. FETISH GERMANY, MILADY CHARLEEN BLABLA, BOB ABACHTZEHNUHRKONG: TYPISCHE PARTY: TARAN FRISCH X MICKI MELZER

DO, 03.12.2015GOLDENE BAR: PEABIRDHARRY KLEIN: DJ HELL, SEPALOT, BAND-ABEATS-SOUNDSYSTEM, FLORIAN KELLER, FLO FØRG LENBACHHAUS: VORTRAG: YES! DAS MANI-FEST ALS KüNSTLERISCHE PRAXIS 19H ROTE SONNE: MARBERT ROCEL LIVE! (Leipzig) DANACH: INCOGNITUS LOVIS FI-NALES: MARK WEHLKE, JULIAN BRAND, SEMANGAT, RUMPELSTILZCHEN B2B MARX MILLA, ALEX TRONIQUE, HERR BERGER

FR, 04.12.2015BOBBEAMAN: DEETRON, SASCHA SIBLERCRUX: ALISON WONDERLAND (Sydney), DJ TEREZA (Phlatline Artists), DAN GEROUS & NOTFX HARRY KLEIN: ELLIVER( Bachstelzen, Kater Blau, Quality Time, Berlin), MARKUS KENEL LIVE (Heinz Music, Arche, Zürich), ALMA GOLD, SEPARéE: HACKER & MIETHIGKONG: RITOURNELLE: HELENA HAUFF (Werkdiscs / Hamburg), STAAB & BRANEKUNSTVEREIN: JAHRESGABEN 2015 ROTE SONNE: DAVE CLARKE (Amsterdam), MAXIM VON TERENTIEFF, MARK MEYERVILLA STUCK: FRIDAY LATE. 18-21H FES-TIVAL PREISVERLEIHUNG »klein kurz Deluxe«

SA, 05.12.2015A KIND OF GUISE: STOCK AND SAMPLE SALE VON 11-18UHRBOBBEAMAN: B AMBACRUX: CRUX HOODNIGHT: DJ CRAFT FEAT. DEINE GANGHARRY KLEIN: IWW: DELTA FUNKTIONEN (Delsin, Radio Matrix, NL), ANDREA DI ROCCO (Dirtybird, Soulfooled, IWW, Roseto)MAXAGE, FABIAN KRANZ; SEPARéE: SE-BASTIAN GALVANIKONG: CLUB AUTONOMICA: RUEDE HAGELSTEIN (Watergate / Berlin), WALT KOWALSKYSUPER+CENTERCOURT: MARS!@SU-PER+CENTERCOURT, ERöFFNUNG 18H

ROTE SONNE: HYPIE HYPIE: KAHN (Deep Medi, Tectonic, Bandulu Records/Bristol), SCHLACHTHOFBRONX, MARTIKAL, TAM-ING THE WHITE RHINO

SO, 06.12.2015GLOCKENBACHwERKSTATT: JAPANDULT KUNSTVEREIN: JAHRESGABEN: BUCH-PRäSENTATIONEN MIT LESUNGEN UND PERFORMANCES VON 12.30 BIS 18H RESIDENZTHEATER: PREMIERE: DAS GOLD-ENE VLIES VON FRANZ GRILLPARZER

DI, 08.12.2015KAMMERSPIELE: DERCON & RABIH MROUé: GESPRäCHE üBER KOOPERA-TION UND SOLIDARITäT, 21H

MI, 09.12.2015 CRUX: MIXWOCHGOLDENE BAR: GQ FIRST LOOK: ANDI FREIBERGERHARRY KLEIN: GARRY KLEIN: NOé, LES SAUVAGES, BOB ABACHTZEHNUHRKONG: TYPISCHE PARTY: WALTER WOLFZI: ZEUGENBEFRAGUNG: DAS ENDE DES 20. JAHRHUNDERTS – EIN RICHTUNG-SWECHSEL IN DER KUNST? GESPRäCH MIT KATHARINA SIEVERDING UND ARMIN ZWEITE, 18.15H

DO, 10.12.2015GOLDENE BAR: TEDDYHARRY KLEIN: RANT & RAVE: AUTOBOYS, ZIMMERMANN, CHARLY & MOSESROTE SONNE: GRENZFREQUENZ PRES.: CURTIS NEWTON (Mother Rec. , Jackmode/Muc), 959ER, FINESCHLIFFVOLKSTHEATER: PREMIERE: SCHULD UND SüHNE NACH DEM ROMAN VON FJODOR DOSTOJEWSKI, REGIE: CHRISTIAN STüCKL

FR, 11.12.2015BAHNWäRTER THIEL-TUMBLINGERSTR. 29: BOILER ROOMBOBBEAMAN: JOB JOBSE, ROLAND APPELCRUX: GRANDMASTER FLASHDAS KLOHäUSCHEN: ERöFFNUNG JUDITH EGGER 19HGALERIE KAMPL: ERöFFNUNG REBECCA RAUE, 18HHARRY KLEIN: ALL NIGHT LONG: KAROTTEKONG: SUSTAIN! PRES. ETHERWOOD (Med School, London), MC MIKE ROMEO (Spear-head, Frankfurt), FLOWSEN (Soulmotion, Würzburg), LOPET (Soulmotion, Würzburg),

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24.12. ab 0:00 Jannis & Friends25.12. ab 17:30 - 1:00 normal26.12. ab 17:30 - 1:00 normalSilvester:31.12. ab 18:00 Greek NYE Grande1.1. ab 17:30 - 1:00 Katerfressen1.1. ab 17:30 - 1:00 Katerfressen

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über die Feiertage:24.12. ab 0:00 mit Robinson25.12. 19:00 bis 5:0026.12. 19:00 bis 5:00dann normal jeden Tag bis31.12. Silvester!!! ab 21:00und Neujahr haben wir zu!und Neujahr haben wir zu!ALLE anderen Tage im Dezember sind wir ganz normal awesome!

We don‘t get drunk,we get awesome!

Programm 12.15

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noch Neujahr mit einer After Hour ab 8 Uhr. Dabei spielen die Gebrü-der Teichmann aus Berlin und eine ganze Menge der Münchner Locals, die das Jahr über das musikali-sche Programm in der Roten Son-ne bestimmt haben: Matze Cramer, Deep Down Dave, P2, Muallem, Leo Küchler, Flo Scheuer, Philipp von Bergmann und Alex Darouiche. Nur ein paar Minuten entfernt am Stachus feiert das KONG die Up-pers & Downstairs. - eine Silves-ternacht auf allen Ebenen. Oben im Club spielen Tobias Staab, Flo Scheuer, Glaskin, Fez, yannic Bar-tel und Stenny. Unten gibt es den berüchtigten Toilet Rave mit The Flush Boys DJ Squad von Zombo Combo. In der BAR CHARLIE wird mit Friends and Family angestoßen. Das Line-Up ist bis dato noch un-bekannt, aber es werden voraus-sichtlich alle Residents am Start sein.So hält es auch die BOB BE-AMAN-Crew, deren Residents von Sascha Sibler über Muallem ein tur-bulentes Jahr hinter sich haben in dem kein Wochenende still blieb. Zu guter Letzt gibt es an Silvester nicht nur den Beginn eines neuen Jahres, sondern auch das vierjährige Beste-hen der wohnzimmerähnlichen Bar ZUM WOLF im Glockenbachviertel zu feiern. Aus Platzgründen geht es für die Feierlichkeiten allerdings in den Live Club Milla, Unterstützung kommt vom Optimal Record Store mit den DJs Jazz Min, Cpt. Davi-dopolous und Corinna Go ein mu-sikalisches Silvester-Revue auf die Bühne zu legen.

Der PaRTy

DEZEMBER

Party

ANGELIKA SCHWARZ /

TWOINAROW.COM

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BAHNWÄRTER THIEL11.12.15Tumblingerstraße 29

D ie Geschich-te des in den Wa h n s i n n getriebenen

Bahnwärter Thiel ist einem viel-leicht noch in Form eines Reclam-Hefts aus der Schulzeit in Erin-nerung geblieben. Ganz andere Bedeutung kommt ihm nun als Na-mensgeber für eine neue Off-Loca-tion zu, die sich vorläufig am Viehhof des alten Schlachthofes befindet. Vorläufig deshalb, da es sich um einen ausrangierten Bahn-waggon aus dem Jahre 1952 han-delt, der so umgebaut wurde, dass darin locker Clubnacht, Theater oder Ausstellung stattfinden kann. 6 Monate wird er dort Halt machen, danach steht alles offen. Am 11.12. lädt die Reihe Broiler Room in das umfunktionierte Fahrzeug ein und lässt Nihko, Matthias Jaro, Knister, Jorginho Joao und viele weitere das Zugabteil beschallen.

ROTE SONNE25.12.15

Geflüchte-ten in Deutsch-land die

Steine aus dem Weg zu räumen, ist derzeit eine der dringendsten ge-sellschaftlichen Aufgaben. Bellevue Di Monaco, das Bündnis aus Flücht-lingsunterstützern, Sozialarbeitern, Aktivisten und Kulturschaffenden, engagiert sich für genau dieses Ziel, was am Ende allen zugute kommt. So auch das Benefizkonzert mit an-schließender Party am 25.12. in der

Roten Sonne. Der Erlös der Ein-trittskarten und ein beträchtlicher Teil des Barumsatzes gehen an die-sem Abend an jugendliche Flücht-linge und die Verwirklichung des Projekts von Bellevue Di Monaco in der Müllerstraße, wo Wohnhäu-ser, ein Infocafé und Kulturräume für geflüchtete Menschen entstehen sollen. Für das Benefizkonzert spie-len Pollyester und LeRoy, später auf der Party legen Bartellow, Upstart und Kitt Bang sowie Dj Kaput von Zombo Combo auf.

SILVESTER + NEUJAHR31.12.15-01.01.16

aAn Silves-ter findet die Party des Jah-

res statt, die die Erinnerung an die vergangenen Partys des Jahres ver-blassen lässt, sagt man sich. Tat-sächlich ist es gar nicht so einfach an Silvester entspannt den Abend zu überstehen, denn die Clubs sind voll und das Publikum dort eben-so. Trotzdem hat die Stadt natür-lich einige altbekannte Adressen zu bieten, die lange an einem Line-Up für diesen Abend gezimmert haben.Da wäre zum Beispiel das MMA, wo Stock 5 dieses Mal nicht nur ihre traditionelle After Hour veranstal-tet, sondern auch die Stunden da-vor bestimmt. Die Bekanntgabe der ersten DJs lassen schon mal auf einen technoreichen Abend schlie-ßen: Marcel Dettmann, die Zenker Brothers, Ryan Elliott und DJ Hell spielen dort in der großen Halle und im Club. In der ROTEN SON-NE feiert man nach Silvester gleich

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CYKLOS, ZEBSTERPLATFORM: PLATTENRELEASE KONZERT VON MARTIN EDER / RUINTOUCH THE SUN MIT MORITZ STUMM (Visuals), 19HREGISTRATUR:LESUNG UND DISKUSSION: NEUES VON DER ANDEREN SEITE - DIE WIEDERENTDECKUNG DES PSYCHEDEL-ISCHEN, 20.30HROTE SONNE: DJRUM (Second Drop, On the Edge /London), DEMINT

SA, 12.12.2015BOBBEAMAN: SOLOMUN, RENÈ VAITLCUVILLIéSTHEATER: PREMIERE: PHILOKTET VON HEINER MüLLERCRUX: DOIN´IT & UPPER CLUB 2.0: BAT-MAN & THE KUTHARRY KLEIN: BIG HARRY - „SECTIONS“: JAZZRAUSCH BIGBAND AB 21H AB 23H: GUY MANTZUR (Kompakt, Plattenbank, Tel Aviv), PATRICIA (Suite 15, Schimmer-los, Regensburg), YANIV TAL (Labor.Family, München), LAB # 4 AKA DAS STADTKIND LIVE. SEPARéE: GILBERT MARTINI KONG: PERMANENT VACATION: MANO LE TOUGH (Permanent Vacation, Berlin), TOM BIOLY & BENJAMIN FRöHLICHLUDwIG BECK APARTMENT4: MINIMUN EVENT AB13H: BUY A MINIMUM PROD-UCT AND GET A GOODIE BAG WITH A SURPRISE PRESENT – FOR FREE!!! ROTE SONNE: CONFORCE (Delsin, Clone/NL), DEEP DOWN DAVE, PHILIPP VON BERG-MANN

MO 14.12.2015EASY!UPSTREAM: ERöFFNUNG DER AUS-STELLUNG "RECOMMENDED BY" AB 19H,

MI, 16.12.2015 CRUX: MIXWOCHHARRY KLEIN: GARRY KLEIN: ALKALINO, M!CA, BOB ABACHTZEHNUHR, SEPARéE: PRINCEKAMMERSPIELE: URAUFFüHRUNG: NICHTS VON EUCH AUF ERDEN VON REINHARD JIRGL 19:30HKONG: TYPISCHE PARTY: PETER SCHU-MANN (Katermucke, Berlin)

DO, 17.12.2015CRUX: YUNG HURN (und so), LEX LUGNER (Support), YANNIC BARTEL, NOTFX

SO, 20.12.2015MUFFATwERK: GLOCKENBACH WEIHNACHTSMARKT 12-19H

DI, 22.12.2015KAMMERSPIELE: PEACHES CHRIST SUPER-STAR NACH ANDREW LLOYD WEBBERS "JESUS CHRIST SUPERSTAR" VON UND MIT PEACHES 20 – 21.30H

MI, 23.12.2015 CRUX: MIXwOCHGOLDENE BAR: X-MAS SPEZIAL: GIACO GIAMBO SOUNDSYSTEMHARRY KLEIN: GARRY KLEIN: TOM PETERS (Kompakt, Get Physical, Berlin), PPF, BOB ABACHTZEHNUHRKONG: TYPISCHE PARTY: GREG WILLIAM X ROBIN RAMIREZ

DO, 24.12.2015 KONG: ME HUNGRY! PAUL AND THE HUN-GRY WOLF ALL NIGHT LONGROTE SONNE: LEN FAKI (Figure, Ostgut Ton/Berlin), P-T2

FR, 25.12.2015BOBBEAMAN: MUALLEM, OSKAR MELZERCRUX: CRUX WINTER JAM WARM UP PAR-TY MIT SKRATCH BASTID (Toronto), DAN GEROUS & NOTFX HARRY KLEIN: PLATTENKONFERENZ: TOBIAS. LIVE (Ostgut Ton, Non Standard Productions, Berlin), DJ CREDES, CHRIS ZEITLMEIER, STEPHAN KAUSSNERKONG: MANEGE 8ROTE SONNE: BELLEVUE DI MONACO & ROTE SONNE PR. BENEFIZ WEIHNACHTS-KONZERT UND PARTY ZU GUNSTEN JUGENDLICHER FLüCHTLINGEPOLLYESTER LIVE! (Disko B, Schamoni Musik/München), LEROY LIVE! (Schamoni Musik/ München), BARTELLOW, UPSTART, BITT KANG, DJ KAPUT

SA, 26.12.2015CRUX: STRAIGHT UP! XMAS SPECIAL W CUPSWITDAICE: HOTSAUCE & DJ SILENCEHARRY KLEIN: UNDERCATT (Diynamic, Italien), MELLOWFLEX, PAUL TIEDJE, SEPARéE: NADJIA MNKONG: MUNICH CITY CHRISTMAS JAM: ZENKER BROTHERS, STENNY , PHILIPP VON BERGMANN Metroline Limited, Kater Berlin, Mexico)ROTE SONNE: DOMINIK EULBERG (Co-coon, Traum/Westerwald), CASSIUS KLINE

GOLDENE BAR: HECKTOR’S X-MAS SLOW SETHARRY KLEIN: EIN HERZ FüR... MüNCHNER KINDL: CUATRO MANOS, TOM LE FOGUE, FELIX ADAM B2B SEMANGATKAMMERSPIELE: URAUFFüHRUNG: DER SPIELER NACH DEM ROMAN VON FJODOR DOSTOJEWSKI, 19HROTE SONNE: DOPPELHERZ PRES: JOHN-MON & FRIISER (60 minutes of fame), LEO KANE (Sujet Musique), DOPPELHERZ

FR, 18.12.2015BOBBEAMAN: KENNY DOPE, LEO KüCHLERCRUX: CHELO RUNNIN THRU THE CRUXHARRY KLEIN: MONKEY SAFARI (Jackmode, Hommage, Berlin), BENNA, SEPARéE: STE-FANIE RASCHKEKAMMERSIELE: OPERNHAUS: SLEEPWALK-ER'S IMPROVISATION CLUB, PERFOR-MANCEAB 01HKONG: MELT BOOKING PRES. OCCUPAN-THER LIVEMIAO BAR: DOMPTEUR MOONER: ASH RE-IGNITE VERNISSAGE & PARTYROTE SONNE: EXTRAWELT LIVE! (Cocoon/Hamburg), MATZE CRAMER (Vorsicht Glas!/Muc), ALEX DAROUICHE

SA, 19.12.2015BOBBEAMAN: ART OF DANCE: RECON-DITE, RNDM, LEO KüCHLER, MUALLEM, SASCHA SIBLER, ROLAND APPELCRUX: 100BLACKDOLPHINSHARRY KLEIN: ELECTRONIC MONSTER: EINMUSIK LIVE (Einmusika, Katermukke, Berlin), SUZA (Electronic Monster, female:-pressure, Berlin), OLIVER RAUMKLANG (Rarehouse Records, Herz & Leber, Berlin), SEPARéE: MARKUS KLEEKISMET: MIRKO HECKTORKONG: MONTICULE FESTIVAL PRES. KO-SME (Le Sucre, Lyon), FLO SCHEUERLOST wEEKEND: HARVEST/SPROUT LOST GIFT SHOP: BüCHERCLASHRESIDENZTHEATER: MARSTALL: PREMIERE: DAS CHAMäLEON: WER "ICH" SAGT, LüGT SCHONMALVON UND MIT JüRGEN KUTTNERROTE SONNE: CANDY CLUB: DJ MARY MAUDE

(Schwarzton, Rote Sonne/Muc)UNTER DECK: CARIBBEAN X-MAS SPECIAL MIT HECKTOR & KSR ONE 

MI, 30.12.2015 CRUX: MIXWOCHHARRY KLEIN: GARRY KLEIN: STEPHAN KAUSSNER, FLORIAN REITH , VIVIENNE, BOB ABACHTZEHNUHR KONG: TYPISCHE PARTY “WAS MORGEN IST SIVESTER”

DO, 31.12.2015 ATTENTAT GRIECHISCHER SALAT: GREEK NYE GRANDE AB 18HBOBBEAMAN: NYE HELLO 2016: MUALLEM, ROLAND APPEL, LEO KüCHLER, SASCHA SIBLERCRUX: CRUX SILVESTER: NOTFX, PRETTY BOY, DAN GEROUSHARRY KLEIN: KURIOSE NATURALE (Ritter Butzke Studio, Berlin), CASIMIR, JOHANNA REINHOLD, SEPARéE: BENNAKONG: UPPERS & DOWNSTAIRS. STAAB & BRANE, FLO SCHEUER, GLASKIN, FEZ, EMME, YANNIC BARTEL ROBINSON KUHLMANN BAR: SILVESTER!!! AB 21HROTE SONNE: ROTE SONNE SILVESTER: GEBRüDER TEICHMANN (Festplatten/Ber-lin), MATZE CRAMER (Rote Sonne, Vorsicht Glas!/Muc), DEEP DOWN DAVE (Rote Sonne, Vorsicht Glas!/Muc), P-T2 (Rote Sonne, Tues-day Slump/Muc), MUALLEM (Bob Beaman, Childhood/Muc), LEO KüCHLER (Aura.Karma, Vicious Circle/Muc), FLO SCHEUER (Local Motors/Muc), PHILIPP VON BERG-MANN, ALEX DAROUICHE

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09. JANUAR 2016CRUX WINTERJAMMUFFATWERK ALL AREA(w/ CRUX SOUNDSYSTEM uvm.)

25. DEZEMBER 2015SKRATCH BASTID(TORONTO / RED BULL THRE3STYLE)

11. DEZEMBER 2015GRANDMASTER FLASH(FURIOUS FIVE / NEW YORK)

04. DEZEMBER 2015ALISON WONDERLAND(SYDNEY)

COMING UP

MI 02.12. GARRY KLEIN . RED RIBBON BENEFIZA NE T TE PA RT Y . PR INCE DA MIEN . MR. FE T ISH GERM A N Y MIL A DY CH A RLEEN BL A BL A . SEPA RÉE PR INCE . VJ HE IL IGENBLU TDO 03.12. BREAKS, BEATS’N BR ASSES

DJ HELL . SEPALOT BANDABEATS-SOUNDSYSTEM FLORIAN KELLER . FLO FØRGFR 04.12. DR AUF UND DR A N

ELLIVER . MARKUS KENEL A LM A GOLD . SEPA RÉE H ACK ER & MIE THIG . VJ L ICH T+SPIELSA 05.12. I W W – F UNCT ION A L FORWA RD W ITH...

DELTA FUNKTIONEN A NDRE A D I ROCCO . M A X AGE . FA BI A N K R A NZ SEPA RÉE SEBA ST IA N G A LVA NI . VJ PROX IM A LMI 09.12. GARRY KLEIN NOÉ . SHOWAC T LE S S AU VAGE S . SEPA RÉE PR INCE . VJ MODO 10.12. R ANT & R AVEAUTOBOYS . ZIMMERMANN CHARLY & MOSES . VJ RMO

FR 11.12. A LL NIGHT LONG KAROTTESEPA RÉE JOOL Z . SK HN . VJ N / \ I \ / X WØRK FLØWSA 12.12. AB 20 UHR BIG HARRY „SECTIONS“JA ZZR AUSCH BIGBAND . VJ OP TOPUS SIE SAB 23 UHR: L A BOR – URBA N GROOV E W IN TEREDIT ION

GUY MANTZUR PATR IC I A . YA NI V TA L . L A B # 4 A K A DA S STA DTK IND L I V E

SEPA RÉE G ILBERT M A RT INI . VJ DORN W IT TCHENMI 16.12. GARRY KLEIN A LK A L INO . SHOWAC T M!CA . SEPA RÉE PR INCE DO 17.12. EIN HERZ FÜR... MÜNCHNER KINDLCUATRO MANOS . TOM LE FOGUE FELIX ADAM B2B SEMANGAT

FR 18.12. SUMO SK IN MONKEY SAFARIBENN A . SEPA RÉE STEFA NIE R A SCHK ESA 19.12. ELECTRONIC MONSTER

EINMUSIK LIVE SUZ A . OL I V ER R AUMK L A NG . SEPA RÉE M A RK US K LEE MI 23.12. GARRY KLEIN TOM PETERS . ppF . SEPA RÉE PR INCEDO 24.12. HEILIG ABEND - GESCHLOSSEN

FR 25.12. PL AT TENKONFERENZ tobias.live

DJ CREDE S . CHR IS ZE ITLMEIER . STEPH A N K AUS SNER SA 26.12. GEMINI

UNDERCATTMELLOW FLE X . PAUL T IEDJE . SEPA RÉE N A DJI A MN MI 30.12. GARRY KLEIN STEPH A N K AUS SNER . FLOR IA N RE ITH SHOWAC T V I V IENNE V ILL A IN . SEPA RÉE PR INCEDO 31.12. GR A N TLER SES SION

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Programm Dezember 2015

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F R 0 4 - 1 2 - 2 01 5 D E E T R O N – S A S C H A S I B L E R

S A 0 5 - 1 2 - 2 01 5 B A M B A

F R 11- 1 2 - 2 01 5 J O B J O B S E – R O L A N D A P P E L

S A 1 2 - 1 2 - 2 01 5 S O L O M U N – R E N È VA I T L

F R 1 8 - 1 2 - 2 01 5 K E N N Y D O P E – L E O K Ü C H L E R

S A 1 9 - 1 2 - 2 01 5 A R T O F DA N C E

R E C O N D I T E – R N D M – L E O K Ü C H L E R –

M UA L L E M – S A S C H A S I B L E R – R O L A N D A P P E L

F R 2 6 - 1 2 - 2 01 5 M UA L L E M – O S K A R M E L Z E R

D O 3 1- 1 2 - 2 01 5 N Y E H E L L O 2 016

M UA L L E M – R O L A N D A P P E L –

L E O K Ü C H L E R – S A S C H A S I B L E R

Portfolio:

Vedran Misic

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