Strasbourg 2010

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meet strasbourg 2010 Facetten einer Kongressmetropole zwischen Gestern und Morgen The International Management Magazine for Meetings, Incentives, Congresses, Exhibitions

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Strasbourg 2010

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meet strasbourg 2010

Facetten einer Kongressmetropolezwischen Gestern und Morgen

The International M.I.C.E. Magazine

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The International M.I.C.E. MagazineThe International Management Magazine forMeetings, Incentives, Congresses, Exhibitions

The International Management Magazine forMeetings, Incentives, Congresses, Exhibitions

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Straßburg 2010 | 3

Editorial · Inhalt

Straßburg

Aus dem InhaltStraßburg im Wandel der Zeiten ....................................... 4

Straßburg hat ein Convention Bureau –

Drei Fragen an Mireille Dartus .......................................... 7

Ein gewachsenes Kongresszentrum ............................... 10

Die Agenda 2020 ............................................................... 12

Straßburgs Stärke: Hotels mit Charme........................... 14

Europäisches aus Europas Hauptstadt ........................... 16

Erfolgsgeschichten aus Straßburg .................................. 20

Programm-Ideen .............................................................. 28

An der elsässischen Weinstraße...................................... 30

Impressum ........................................................................ 34

Straßburg wird häufig unter Wert gehandelt. Sieh` das Gute liegt so nah und dennoch gilt der Prophet nichts im eigenen Lande. Straßburg zu mögen, ist gar keine große Kunst. Erst recht nicht für einen Journalisten, denn hier wurde schließlich die erste Zeitung der Welt gedruckt. Auch dem Goethe-Liebhaber bietet die Stadt erbauliche Offenbarungen: Der hessische Geheimrat hat an der damals wie heute berühmten Straßburger Universität 1771 seinen Doktor der Rechtswissenschaften gemacht. Mit „heißem Bemühn”. Geradezu vernarrt war er in das Straßburger Münster. Und natürlich noch mehr in die 19jährige Pfarrerstochter Friederike Brion, die er im nahen elsässischen Sessenheim kennenlernte. Das ist lange her. Jetzt sind Sie dran. Machen Sie Ihre Erfahrungen in diesem einzigartigen Showcase zwischen Wasserläufen, Fachwerk und erhabenen Bürgerhäusern. Schwanken Sie wie ich selig hin und her zwischen deftigem Choucroute Alsace, Wädele und feiner französischer Küche. Sicher bleiben Sie mal hängen beim kräftigen Gewürztraminer in einem der behäbigen Orte an der elsässischen Weinstraße, in denen irgendwie die Zeit stehen geblieben ist... Vielleicht erfreuen Sie sich auch an einem Kongresszentrum, das zwar nicht „contemporary auf Teufel komm raus” ist, dafür aber sehr gemütlich und funktionell. Das sehen vielleicht nicht alle so. Mir gefällt´s! Und ansonsten – erzählen Sie doch einfach den Leuten vom Strasbourg Convention Bureau, worauf Sie Lust haben! Wie Sie wohnen, tagen und ausgehen möchten. Ich bin sicher, Sie werden fündig! On va vous aider! À bientôt à Strasbourg!

Ihr

Hans Jürgen Heinrich

Zu nah, um heiß begehrt zu sein?

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4 | Strassburg 2009

Gestern, Heute, Morgen: Straßburg setzt Maßstäbe

traßburg ist eine der Städte mit der wohl längsten Tourist-

en saison in Frankreich – sie ist fast ganzjährig. Die Stadt an Rhein und Ill feiert nicht nur ihren 60. Geburtstag als Europas Haupt-stadt, sondern glänzt auch mit einem der schönsten Stadtbilder des Kontinents. Leider wird die außergewöhnliche Destination auf der anderen Rheinseite hierzu-lande häufig weit unter ihrer tat-sächlichen Relevanz als Tagungs-standort gehandelt. Dabei ist die Stadt der Deutschen kürzester Zugang zu französischer Lebens-art, von hohem touristischen Reiz, überschaubar und aufgrund der wechselvollen Geschichte zwischen Deutschland und Frankreich sprachlich leicht zugänglich. Und sie hat jetzt ein Convention Büro! So wie in alten Zeiten die Gelehr-ten, Freidenker und Naturwissen-

schaftlicher sich magisch angezo-gen fühlten von diesem Ort grenz-überschreitenden Denkens und Handelns, so verlieben sich heu-te Touristen aus aller Welt immer wieder in den einmaligen Mix aus Traditionspflege und Zukunftsori-entierung an der Nahstelle zweier großer europäischer Nationen. Die Franzosen können von ihrem Showcase gar nicht genug bekom-men: Jeden Tag 15 mal schwemmt der TGV aus Paris Reisende in die Stadt und 15 mal bringt er sie auch wieder zurück. So etwas nennt man Rennstrecke. Wenn dann 2015 der TGV EST erst einmal vol-le Geschwindigkeit aufgenommen hat, dann brauchen die Pariser nur noch 1:50h von der französi-schen zur europäischen Metropole.

Wenn eine Stadt von einer zentra-len Wasserader durchzogen wird, so ist der Charmefaktor bereits garantiert. Charme gilt denn auch eines der Hauptmerkmale der elsässischen Kapitale, deren zahlreiche Straßenbahnlinien und Fahrradwege den innerstädtischen Verkehr zu einem Kinderspiel machen. Die Place Kleber ist Schauplatz eines der vielen idyllischen Weihnachtsmärkte. Die Place Gutenberg ziert das Denkmal des Erfinders der Buch-druckerkunst, der hier zehn Jahre lang gelebt hat. Gleich neben dem berühmten Herrn dreht sich mun-ter ein nostalgisches Pferdekarus-sell aus dem Jahre 1900 als eine der vielen charmanten Impressio-nen, mit denen die oberrheinische Städteschönheit oft und gerne Punkte sammelt.

Straßburg

S

In wenigen Bildern wird

das Spektrum städtebau-

licher Schönheit deutlich –

da macht sogar der Bahn-

hof (oben) keine Ausnah-

me, hinter dessen weitem

Vorplatz bereits die ers-

ten schönen Hotels auf

besonders eilige Kurzta-

gungs-Reisende warten.

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Gestern, Heute, Morgen: Straßburg setzt Maßstäbe

Zahllose kleinere Plätze versprü-hen ihren Charme beim Stadtbum-mel und lauschige Gässchen füh-ren zum Münster oder hinunter zur gemächlich die Altstadt umfließen-den Ill, deren Lauf schöne Bürger-häuser und unzählige Fachwerk-Kostbarkeiten mit üppigem Gera-nienschmuck säumen. Bei so viel bekannter Harmonie in Fachwerk sollte man aber keineswegs über-sehen, dass die Stadt abseits der Grand Île konsequente Bekennt-nisse zu moderner Architektur ablegt. Die überall zu bestaunen-den dreireihigen Dachgauben sind eine Straßburger Besonderheit – im Gerberviertel benötigte man „offene Dächer” zum Trocknen der Häute und Felle und andernorts zur luftigen Lagerung von Vorräten. Lassen Sie sich treiben und ent-decken Sie abseits der Touristen-

wege Landidyllen aus längst ver-gangener Zeit, dörflichen Charme mitten in der Altstadt. An den Quai des Bateliers und die Place du Corbeau locken hübsche Restau-rants auf Kopfsteinpflaster und eines der schönsten und neu-esten Straßburger Hotels, das Boutiquehotel La Cour du Corbeau, das an eine orientalische Karawanserei erinnert und in einen alten Innenhof hinein komponiert wurde. Einmal Augen auf und Augen zu und schon sind Sie in einer anderen Zeit: Der wind-schiefe Charme des 16. Jahr-hunderts verbindet sich gekonnt mit schönem Design und moder-nen Geothermie-Konzepten. 57 höchst individuelle Zimmer lassen auch bei anspruchsvollen Incen-tivegruppen keine Wünsche offen.

Der unverwechselbare Charme der Elsässer Weinstuben,

das „Fachwerkgewitter“ in La Petite France, die moderne

Aura des Museums für zeitgenössische Kunst und die kühne

Architektur im Europaviertel – in Gehweite zu genießende

Facetten einer schönen Kongress-Stadt

Einer der schönen neuen Gebäudekomplexe im europäischen Viertel ist der Palast der Menschenrechte mit dem Europäischen Gerichtshof.

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Wenn Sie Lust auf eine Chartreuse von St. Jakobsmuscheln und Som-mertrüffeln haben, dann haben Sie wieder einen Grund mehr gefun-den, Ihre Tagung in Straßburg zu platzieren. Hier ist der Platz, wo deftig Schweinernes ungeniert neben Haute Cuisine auf die Ti-sche kommt, wo Tradition und Fortschritt auch kulinarisch wun-derbar koexistieren. Das legendä-re ehemalige Dreisterne-Restau-rant „Au Crocodile” hat zwar einen neuen Besitzer bekommen, der sich nun wieder neu ganz nach oben kochen muss, aber drei intime Restaurants mit einem Stern („La Casserole”, „Umami” und Westermanns „Buerehiesel”)

hat die 280.000 Einwohner-Stadt immer noch. Daneben existieren zahlreiche kreative Küchen. Und überhaupt: Wer wird denn Ster-ne zählen an einem Ort, wo an so vielen Plätzen so gut gekocht wird und man durchaus schon einmal ein 8-Gänge-Überraschungsmenü für weniger als 60 Euro bekommt?! Die von Wasser umflossene Straß-burger Altstadt Grand Île mit Münster und dem Gerberviertel ist Weltkulturerbe seit 1988. Das Gerberviertel, Quartier des Tanneurs, liegt im malerischen Stadtteil „La Petite France”. Dort wurden zu alten Zeiten in einem Militärlazarett zu nichtfranzösi-scher Zeit die an der Syphilis erkrankten Soldaten zusammen gezogen und behandelt. An diesem Sammelpunkt der Kriegssünden leitet sich der Name ab („little

french disease”) für das touris-tisch so außerordentlich belieb-te Viertel. Die Franzosen haben übrigens früher „italienische Krankheit” dazu gesagt. In La Petite France ist neben berühm-ten Restaurants und einem empfehlenswerten Tagungs-hotel auch das neue Modern Arts Museum zuhause. Nicht sorgen muss man sich, in berühmten Lokalitäten wie dem „Maison des Tanneurs” über den Löffel balbiert zu werden: Hier wird gut und traditionell zu normalen Preisen gearbeitet!

Straßburg

Filet-Ansichten einer Stadt, die bereits von den Römern als Argentorate gegründet wurde, auf elsässisch Strossburi

heißt und deren Einwohner zu 60% jünger als 40 Jahre sind. Von wegen „verstaubtes Fachwerk!“ Wussten

Sie übrigens, dass die elsässische Schönheitskönigin die Nummer 2 unter Frankreichs Kongressstädten ist?

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Drei Fragen an Mireille Dartus Leiterin des Strasbourg Convention Bureau

events: Welche Dienstleistungen bietet das SCB seinen Kunden an?

Mireille Dartus: Das Strasbourg Convention Bureau ist Ratgeber und Anlaufstelle für Firmenkun-den, Verbände, Agenturen und PCOs, die eine geschäftliche Ver-anstaltung in der Europastadt oder der schönen elsässischen Umgebung organisieren wol-len. Das SCB will den Planern bereits erste Hilfestellung geben bei der Formulierung des Anforderungsprofils und natürlich dafür effektive Lösungsmodelle anbie-ten. Der maßgeschneiderte Service ist natürlich kostenlos und wird von uns seit September 2008 in dieser Form angeboten. Wir verfügen über ein Komplexes

Partner-Netzwerk: Meeting Venues, Hotels, Restaurants, Ca-te rer, Transport-Services, Außer-gewöhnliche Locations für Gala Dinner, Rahmenprogramm-Anbieter, DMCs und Event Agenturen.

Wir sind überzeugt, dass Straß-burg und das Elsass eine attrakti-ve MICE-Destination ist für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. Sie kennen und schätzen die Anzugskraft unserer Kultur, unseres historischen Erbes, der Gastronomie und des Weins für Firmen- und Verbandsveranstal-tungen. Das Schönste aber ist: Die-se ungeheuer abwechslungsreiche Destination liegt gleich nebenan!

events: Nach einem Jahr SCB – was sind ihre ersten Erfahrungen und wo sehen Sie Ihre Perspekti-ven?

Mireille Dartus: In unserem ersten Arbeitsjahr hatten wir bereits ausgedehnte Aktionen in Frankreich und anderen eu-ropäischen Ländern: Messen, Gemeinschaftsveranstaltungen mit ATOUT France, Famtrips, Veröffentlichungen in der Fach-presse. Wir wollen Straßburg und das Elsass bekannt machen, besser bekannt als Premium-Standort für Events – was im ersten Schritt unserer Gesamt-strategie bereits ein Erfolg war! Nun wollen wir das Geschäft wei-ter entwickeln und auch das Netz-werk unserer Partner. Über 600 Kontakte haben uns in die Lage

Straßburg hat seit einem Jahr ein Convention Bureau und schließt damit auf zu den klassischen Kongress- Städten, die ohne ein eigenes Convention–Büro längst nicht mehr konkurrenzfähig wären. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Agglomeration Straßburg mit etwa 450.000 Einwohnern und ein gutes Stück des elsässischen Umlandes. Mit drei Mitarbeitern und um die 100 Mitgliedern ist die PPP-Konstruktion leistungsfähiger Ansprechpartner für Meeting Planner vor allem auch aus Deutschland, denn beim SCB wird deutsch gesprochen. Die Büros befinden sich in einem stimmungsvollen Holzhaus in unmittelbarer Nähe des Palais des Congrès.

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versetzt, mehr als 200 Planern bei der Plausibilitätsprüfung ihrer Pro-jekte zu helfen – was deutlich zeigt, wie wichtig unsere Einrichtung ist bei der Angebotsstrukturierung.Insgesamt konnten wir bereits unseren Beitrag leisten zu fast 100 kleinen und großen Events. In naher Zukunft wollen wir in besonderem Umfang deutsche Kunden für Straßburg begeis-tern – schließlich sprechen viele Anbieter hier ihre Sprache! Das Elsass hat bekanntermaßen mehrfach in der bewegten deutsch-französischen Geschich-te die Nationalität gewechselt...

events: Eine immer wieder gestellte Frage: Wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus, ins-besondere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz?

Mireille Dartus: Straßburg hat seine Erreichbarkeit verbessert seit der TGV Osteuropa im Juni 2007 eingeführt wurde. Dieser Hochgeschwindigkeitszug ver-bindet deutsche ICE, EC und IC-Linien mit der Stadt. Auch über

Offenburg auf der anderen Rhein-seite kommt man schnell zu uns. Bonn und Köln beispielsweise sind in etwa drei Stunden angebunden, Frankfurt in 2h10 und Stuttgart in 1h20. Aus der Schweiz: Von Zürich benötigen Sie zwei Stunden, von Bern weniger als drei Stunden. Die gute Aussicht auf den TGV Rhein-Rhône in 2011 wird unsere Verbin-dungen noch einmal verbessern. Obwohl der Strasbourg Airport im Augenblick keine Direktflü-ge aus den drei deutschsprachi-gen Ländern anbietet, profitie-ren wir von der Nähe zum Baden Airpark (eine Stunde Fahrzeit von Straßburg) der uns mit Berlin-Tegel, Hamburg and Wien ver-bindet. Der EuroAirport schließ-lich ist das südliche Tor in unsere Region (1h20 Minuten von Straß-burg entfernt) mit Flügen nach Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt, München, Hamburg, Wien und Zürich. Hervorragend sind die Autobahnanbindungen in alle drei Länder, sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite. www.mystrasbourg.com

Straßburg

> Dass in Straßburg die Marseillaise geschrieben wurde, und sie nur deshalb Marseillaise heißt, weil sie in

Marseille erstmals gesungen wurde?> Dass der deutsch/französische Kultursender arte aus

Straßburg sendet? > Dass in Straßburg mit Pharmacopaeia die Datenbank

zur europaweiten Standardisierung von Arzneimitteln beheimatet ist?

> Dass in Straßburg die erste deutschsprachige Bibel gedruckt wurde?

> Dass „Schnuffelrutsch” der elsässische Ausdruck ist für eine Mundharmonika?

> Dass Hans Arp in Straßburg geboren ist und auch Albert Schweitzer Elsässer war? > Dass Straßburg zu den Radfahrerfreundlichsten Kommunen Frankreichs zählt?> Dass die Stadt landesweit die vorbildlichsten Tramverbindungen hat? > Dass die Internationale Universität für Weltraumfahrt

in Strasbourg ansässig ist und dort Führungskräfte der Weltraumforschung von Morgen ausbildet?

> Dass die renommierte Universität der Fusion dreier Einzelinstitute nun Frankreichs erste „Super-Universität” ist mit fast 45.000 Studenten?

Hätten Sie‘s gewusst?

KARLSRUHE

Baden-Airpark

Roissy Charles De Gaulle

Orly

FrankfurtAirport

EuroAirportBasel Mulhouse Freiburg

AéroportInternationalStrasbourg

STRASBOURG

COLMAR

MULHOUSE

OFFENBURG

FREIBURG

BASEL

MILANO

FRANKFURT

WIEN

STUTTGART

PARIS

LUXEMBOURG

MUNCHEN

BESANÇONLYON

ZURICH

F

CH

D

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Straßburg 2010 | 9

Von 1439 bis zum 19. Jahr-

hundert war der Turm des

Straßburger Münsters der

höchste der Welt, bis er abge-

löst wurde vom Ulmer Müns-

ter. Ursprünglich sollte die

Kathedrale ganz ohne Turm

erbaut werden, bis die rei-

chen Bürger der freien Reichs-

stadt beschlossen, über einen

superlativistischen Turmbau

ihren Reichtum zu dokumen-

tieren. Ganz so, wie es heu-

te noch in Dubai und anderen

aufstrebenden Regionen der

Welt getan wird. Der Bau eines

zweiten Turms war nicht mög-

lich, denn bereits wegen eines

Turmes sorgte man sich Jahr-

hunderte lang um die Stabilität

des Bauwerks auf schwachem

Grund. Erst nach 1906 konn-

ten die Fundamentprobleme

durch die Erfindung des Stahl-

betons endgültig gelöst wer-

den. Jean Michel Sulzer hat

den Straßburgern dann wäh-

rend der französischen Revo-

lution mit einer List ihren ein-

zigen Turm gerettet. Die Ja-

kobiner wollten ihn abreißen,

weil die Eintürmigkeit angeb-

lich dem Gleichheitsgrundsatz

widersprach. Unter Missbrauch

des Grundsatzes der égalité

wurden also auch in längst

vergengenen Zeiten schon

allerlei Dummheiten verzapft.

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Palais des Congrès Drei Auditorien, komplexe Nebenflächen und: Ausbaupläne!

0.000 qm Ausstellungsfläche bietet der etwas in die Jahre

gekommene Parc des Expositions in Wacken, von denen 25.000 qm in vier Hallen gut für Fremdveran-staltungen nutzbar sind. Die be-kanntesten Formate: Seit 15 Jah-ren eine Messe zeitgenössischer Kunst alljährlich im November, die St-Art, eine B2B-Gastromes-se, Antiquitätenmessen, die Foire européenne, die Prämierung von Riesling, Gewürztraminer und Pinot gris aus aller Welt auf dem Concours des Vins und als 2009er Start Up eine Biermesse mit 400 Biersorten zum Testen. Auch auf einen großen Techno-Event ist man hier stolz. Ansonsten hat seit knapp zwei Jahren bei großen Kon-zerten die neue Großhalle Zenith (neuerdings Platz für 10.000 Be-

sucher) dem Parc des Expositions ein wenig den Rang abgelaufen. Das kann sich ändern, denn das Expo-Gelände wird im Rahmen großer Investitionen in den nächs-ten Jahren umfassend moderni-siert. An das Ausstellungsgelände schließt sich das dritte bedeuten-de Kongresszentrum Frankreichs nach Paris und Cannes an, das Palais des Congrès Pierre-Pflimlin, in dem ebenfalls bald an- und ausgebaut wird: Ein vier-tes Auditorium und weitere Neben-flächen kommen dazu. Strasbourg Evenements wurde 2006 gegrün-det und bündelt mit 130 Mitarbei-tern die Aktivitäten im Messe- & Kongressbereich als One Stop Shop ähnlich, wie es des Con-vention Bureau für die Gesamt-heit der regionalen Anbieter tut. 1974 wurde der erste Teil des Kongressgebäudes eröffnet und

der macht auch heute noch einen sehr guten, funktionellen Eindruck. Damals wurde schon zukunftswei-send mit Sichtbeton und großen Glasflächen gearbeitet, die rund-um üppiges Tageslicht in das Zent-rum fluten. Kein Wunder, hat doch der berühmte Le Corbusier hier die ersten Planungen beeinflusst. Man muss an dieser Stelle durch-aus einmal erwähnen, dass der Wohlfühlfaktor in manchen etwas älteren Häusern häufig höher ist, als in ultramodernen Stahl- und Glaspalästen. Immer vorausge-setzt, die technischen Installatio-nen und die Anzahl an Breakout-Räumen sind zeitgemäß. Das ist in Straßburg der Fall, wenn man sich auch hier und da im älteren Bereich die Foyerdecken etwas höher wünschen wurde. Alles

Straßburg

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Palais des Congrès Drei Auditorien, komplexe Nebenflächen und: Ausbaupläne!

gruppiert sich um das beeindru-ckende Auditorium Salle Erasme, das umgeben ist von neun weiteren respektablen Sälen und großen Foyerflächen, 3.600qm auf beiden Ebenen. „Tote” Ausstellungsecken gibt es hier nicht. 300 qm groß ist die Bühne im Erasme und auf sehr bequemen Sesseln finden bis zu 2000 Delegierte Platz. Die Salle Oberlin schließlich ist ein erfrischend modernes Audi-torium für kleinere Formate, das 94 Teilnehmer fasst. Ein spannen-des, originelles Szenario mit einem Hauch Industriehallen-Charme.Von dort machen wir einen kleinen Zeitsprung über eine Art Lauf-brücke, vorbei an kleineren Semi-narräumen in den 1989 angebau-ten Trakt, der auch wieder einen eigenen Eingang hat. Ein zweieii-ges Zwillingspaar, das sich kom-plementär wunderbar, horizontal

wie vertikal, ergänzt und doch ein-zeln voll funktionstüchtig ist. Hier sind auch große Flächen für Cate-ring vorhanden, pro Etage erneut über 4.000qm, die man aber auch im Bedarfsfall zusätzlich für Aus-stellungen einsetzen kann. 900 Personen fasst das etwas sachli-chere und technischer anmuten-de Auditorium Albert Schweitzer, das nicht so orchesterfunktional ausgelegt ist, wie der große Zwil-ling. Auch im 89er Trakt gibt es viele weitere Säle und große Re-staurantflächen (Salles Contades mit 2600qm). Wer hier aus diesem großen Angebot seine persönliche Veranstaltungskonfiguration ent-wickeln will, kommt um eine aus-führliche Site Inspektion mit Cathy Spielmann kaum herum. Espace Arp heißt die letzte Flächenüber-raschung, eine eigenständige klei-ne Messehalle mit 2100 qm Flä-

che, auf denen die Ausstellungs-abteilung von Strasbourg evene-ment mit Oktanorm die Stände baut. Ein Service, der das Zentrum gerade auch bei Medizinkongres-sen so beliebt macht. Auf 3.000 qm Parkplatz vor dem Gebäude kön-nen im Bedarfsfall auch große temporäre Bauten aufgebaut wer-den. Auf zehn qm großen Screens vor dem Gebäude können Veran-staltungsinfos aufgespielt werden. Dort stand im April 2009 der 60. NATO-Geburtstag ausgeschildert. Bei der viel beachteten NATO-Tagung mit 5.000 Teilnehmern, davon alleine 3.500 Journalisten) war das Zentrum Dreh- und Angel-punkt des Geschehens, als Barack Obama seinen ersten Europa-Auf-tritt hatte. Die Wertschöpfung von Strasbourg Evenements für den Standort lag 2008 bei 95 Millionen Euro. www.strasbourg-events.com

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Das ist revolutionär: Eine Stadt formuliert Ihre Agenda 2020

00 am Stadtentwicklungsplan der Zukunft beteiligte Strategen

haben klare Signale gesetzt. Sie haben von Januar bis Oktober 2009 eine Bibel entwickelt, einen opera-tiven Fahrplan festgelegt. Bis zum Jahr 2020 soll Straßburg seine Positionierung als „Laboratorium Europas” abgeschlossen haben. Auf den Feldern der Wirtschaft, des Rechts und der Politik, der humanen Arbeitswelt und der Nachhaltigkeit, der Forschung und Lehre soll die Stadt ein einziger großer Think Tank werden. Nach-haltigkeitsprinzipien ziehen sich als große Transversale durch alle Maßnahmen. Der zweite Schlüs-selbegriff ist:

An konkreten Maßnahmen ist unter anderem auch eine deut-lich bessere Verkehrsanbindung vorgesehen. Schon 2015 wird die Stadt der einzige Hub Frankreichs an der Schnittstelle zweier großer europäischer TGV-Linien sein

(Paris-München-Wien-Budapest und Hamburg-Frankfurt-Barcelo-na.) Zudem soll Straßburg besser angebunden an andere europäi-sche Flughäfen und die Schnell-verbindungen zu den umgebenden Airports konsequent ausgebaut werden. 2012 soll die Straßenbahn bis Kehl durch gehen.

Mit öffentlichen Geldern soll auch die Universität weiter nach vorne gebracht werden. Zusätzlich gehört der Ausbau als Meeting-Metropole ins Kernfeld der Zukunftsstrate-gien. Bis 2104/15 wird das Kon-gresszentrum mit Messegelände ausgebaut sein – mit einer stram-men 250 Millionen Euro-Investition.

Zusätzlich sollen dort Unterneh-men und Freiberufler angesiedelt werden, die wirtschaftlich grenz-überschreitend engagiert sind. Für einen internationalen Hotelinvestor dürfte das wie Glockengeläut klingen...

Straßburg

Bei „Pain d´Épice” (Mireille Oster)in der Rue des Dentelles können Sie wunderbares

Gewürzbrot kaufen. Beim Thema „Weinstuben” werden Suchende fündig in der

Rue du Sanglier, der „Hauwerngass`”. Auch das beliebte Chez Yvonne findet

man in dieser Ecke und den Patissier und Traiteur Naegel (Rue des Orfèvres).

Ein wahrhaftiger Käsetempel ist die Fromagerie „Au vieux Gourmet”

Das berühmte Res-

taurant Maison Kam-

merzell aus dem Jah-

re 1589 liegt gleich

beim Münster und lie-

fert ein gutes Beispiel

für die Architekturlieb-

habereien der reichen

Kaufleute seiner Zeit.

Erbaut wurde es aller-

dings nicht von einem

Herrn Kammerzell –

der reiche Kaufmann

aus Würzburg hatte es

erst später erworben.

Nächtliche Impression der Zenith-Veranstaltungshalle

Une Metropole humaine attentive à l‘Innovation sociale – eine humane Metropole, die aufgeschlossen

ist für gesellschaftliche Innovationen!

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it Batorama unterwegs sein, heißt Perfektion genießen: Scheiben sau-

ber, Boote sauber und guter Service! Und es bedeutet, eine einzigartige Rund-fahrt auf der Ill zu unternehmen, mitten durch das Weltkulturerbe, die in dieser besonderen Form auf der Seine nicht möglich ist. Von neun Booten (fünf der Boote sind geschlossen und klimatisiert, die anderen offen) stehen drei für exklu-sive Anmietungen zur Verfügung. Wer mietet, bestimmt den Zeitrahmen – und kann die Boote auch zur stimmungs-vollen An- und Abfahrt an Lunch- oder Dinner-Locations nutzen.

Übersetzt wird in elf Sprachen, was Boots touristen aus aller Welt – und das sind immerhin 750.000 pro Jahr! – über

Batorama – schwimmende Balkone durch das Weltkulturerbe

Straßburg wissen sollten. Sogar Espe-ranto ist dabei. Die gläserne Flotte von Batorama setzte ihren Protagonisten schon 1948 aufs Wasser und kennt seit-her fast keine Ruhepause im regelmä-ßigen Fahrplan. So findet der romantik-süchtige Tourist an jedem Tag im Jahr mindestens vier Schiffe in Betrieb – auch Silvester und Neujahr.

„Batorama” heißt die Marke und das Unternehmen dahinter ist der Port Autonome de Strasbourg mit dem groß-en Containerhafen und 800 Hektar ver-mietetem Land. Auch dorthin kann man Besichtigungsfahrten unternehmen. Die Mission lautet: alle wirtschaftlichen Aktivitäten auf dem Fluss zu lenken, zu koordinieren und zu organisieren.

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Batorama 9 rue de Nantes 67100 STRASBOURG Tél. 033 (0)3 88 84 13 13 [email protected]

Das ist revolutionär: Eine Stadt formuliert Ihre Agenda 2020

Une Metropole humaine attentive à l‘Innovation sociale – eine humane Metropole, die aufgeschlossen

ist für gesellschaftliche Innovationen!

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Familienhotels à la mode Strasbourg

as Dreisternehotel Best Wes-tern Metropole ist ein gutes

Beispiel für gelebte Familientra-ditionen, Dreisternestandards wie sie typisch sind und Umweltbe-wusstsein. Der erste Eindruck: Wo ist der vierte Stern? Das gepflegte Haus mit den Vitrinen voller schö-ner Ausstellungsstücke aus dem Sammlerleben des Urgroßvaters ist seit 1919 im Besitz der Familie Siegel und wurde seither fortlau-fend an den Zeitgeschmack ange-passt. Wert erhalten, Wert vermeh-ren, Gebäude zukaufen – das sind gelebte alte Werte und so wuchs das Hotel im Laufe von vier Gene-rationen von 20 Zimmern in einem Gebäude auf 86 Zimmer in drei nebeneinander liegenden Einzel-häusern. Alle Zimmer sind indivi-duell möbliert und mit Doppeltü-

ren gegen Lärm geschützt. Frau Siegel, die das Haus gemeinsam mit ihrem Bruder betreibt, hat vier Kinder und mithin steht die fünfte Generation in den Startlöchern. Ein Restaurant gibt es seit den 70iger Jahren nicht mehr, denn das Haus liegt mitten in der Stadt und bei einer durchschnittlichen Verweil-dauer von 1,8 Tagen geht der Gast lieber „experimentell” zum Essen. Heute schon werden wieder die Standards für die nächste Genera-tion gesetzt und die heißen auch: Nachhaltigkeit. Seit drei Jahren läuft das Zertifizierungsverfah-ren für ein Ökolabel. Wassersparer wurden im gesamten Haus einge-setzt, moderne Heizsysteme ein-gebaut, Mülltrennung (in Straß-burg vor drei Jahren noch ein No-vum!) eingeführt, kleine Hygiene-artikel in den Bädern abgeschafft und Spender installiert. Die Strom-

versorgung im Zimmer läuft über Energy Saver, Tee und Kaffee sind „Bio” und fair gehandelt, die ver-wendeten Anstrichfarben müs-sen ökologisch sein, die Kopfkis-senfüllungen auch usw. Dafür gibt es das EU-Umweltkennzeichen

Straßburg

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Familienhotels à la mode Strasbourg

Die Straßburger Hotellerie rühmt sich einer der höchsten

Auslastungsraten in Frankreich. Der Dreisterne-Standard in

der Europastadt ist so gut, dass diese Hotels fast alle auch im

Viersterne-Segment bestehen könnten. Das Angebot insge-

samt ist eher kleinzellig. Zwischen Stadt und Flughafen gibt es

ein sehr gutes internationales Haus und auch einige im Stadt-

zentrum. Direkt am Palais des Congrès gibt es 420 Viersterne-

Zimmer, weitere immerhin in Gehweite oder mit guter Tram-

Anbindung. Fragen Sie beim Strasbourg Convention Bureau nach

den besonderen Übernachtungsideen. Schneeweiße Villen von

mediterraner Heiterkeit und inspirierende kleine Hotels mit

beeindruckenden Gästezufriedenheits-Statistiken gibt es hier,

die mit 15-50 Zimmern auch ideal sind für eine Komplettan-

mietung . Dass die Parlamentssitzungen die Verfügbarkeit an

Hotelzimmern blockieren, ist ein Vorurteil, denn nur an drei

Tagen im Monat läuft der Politikbetrieb hier auf vollen Touren.

Mireille Dartus: „Wenn es um Gruppenraten geht, dann kann die

Stadt sehr gut mit dem deutschen Preisdurchschnitt mithalten!”

Ecolabel und dieses kleine Hotel war das dritte in Frankreich und das einzige im Elsass, das diesen Standard eingeführt hat. Anstren-gend war es und 6.000 Euro Kos-ten hat es verursacht neben den reinen Investitionen in die Hard-ware. Aber gelohnt hat es sich für die nächste Generation. Alle drei Jahre wird das Label neu zugeteilt.www.bw-monopole.com

Wirkungsstätte von Hans Arp und Sophie Taeuber

Ein weiteres empfehlenswertes Dreisternehaus mit 72 Zimmern ist das Hotel Hannong und es wird ebenfalls in der vierten Generati-on betrieben. Der Name des Hau-ses geht zurück auf die Fayencen-Manufaktur Hannong, von der noch

viele Exponate hier in den Vitrinen zu sehen sind. 1920 wurde es vom Architekten-Brüderpaar Horn ge-baut, den Urgroßeltern des Junior-chefs Jerôme Anna. Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp haben hier sowie in der Straßburger Aubet-te deutliche Spuren hinterlassen. Wenn Jerôme Anna von der „See-le eines Hotels” fabuliert, dann spürt man den Atem der Gene-rationen. So wie auch im Hause

selbst mit der schönen Wein-bar und der künstlerisch inspi-rierten Lounge, in der Anna gerne besondere Dinner und Weinproben organisiert auf den Spuren von Hans Arp. Wein und Käse, Wein und Schokolade, Jazz dazu oder Chansons – tout est possible. www.hotel-hannong.com

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Ein Besuch im Europa-Parlament

eführt von Gabriela Reichert-Frey, persönliche Assistentin

einer deutschen Europaabgeord-neten, ist man in besten Händen, wenn man sich dem Thema Euro-pa nähern will. Vom Dach des Eu-ropa-Parlaments blickt man direkt auf den Europäischen Gerichts-hof für Menschenrechte. Die Lü-cken am oberen Ende der Fassa-de des Parlamentsgebäudes sym-bolisieren ein noch nicht komplet-tes und ständig weiter wachsendes Europa. Die mehr als 700 Abgeord-neten-Büros sind bescheiden und klein, nur mit dem Notwendigsten möbliert. Der Plenarsaal hingegen macht Staat. Von seinem Redner-pult aus sprechen nur Staatsgäs-te (Dalai Lama, Queen etc.), die Ab-geordneten selbst tun dies von ih-rem Platz aus, wo auch die Abstim-

mungspanels installiert sind. Aus vielen Übersetzungskabinen wird in 22 Sprachen übersetzt und je-der Übersetzer übersetzt dabei mindestens drei bis vier Sprachen zurück in seine Muttersprache. Sehenswert ist auch das Presse-zentrum. Journalisten können von dort die Geschehnisse im Plenar-saal (mit Schema der Sitzordnung) auf einem Monitor verfolgen und die Sprache auswählen, in der sie mithören möchten. Jeder kann sein Laptop einstecken, die Debat-ten mitschneiden und gleich an die Redaktion weiterleiten. Anfragen für Veranstaltungen müssen im-mer von den Unternehmen selbst und direkt an die Abgeordneten ihres Wahlkreises erfolgen, dann kann Gabriela Frey helfen bei der Logistik. Voraussetzung: Es muss eine europäische Veranstaltung sein, Autopräsentationen oder der

Launch eines neuen Medikaments gehen hier nicht! Gruppen sollen außerdem möglichst ‚Multiplika-toren‘ sein, wie Lehrer und/ oder Mitglieder aus der eigenen Partei. Das sind die offiziellen zwei Besu-chergruppen, die ein Abgeordneter subventioniert bekommt. Dieser muss dann den Raum organisie-ren, die Anfahrt, ein Mittagessen, Subventionsgelder müssen bean-tragt werden. Bezahlt wird damit die günstigste Fahrt mit der Bahn, minimal bezuschusst wird ggf. auch die Übernachtung. Besichtigt wird das Parlamentsgebäude und eine Stunde lang werden die De-batten im Plenarsaal verfolgt. Ein-einhalb weitere Stunden lang kann man in einem anderen Raum dem Abgeordneten aus dem Wahlkreis lauschen. Gegessen wird dann ent-weder in der Kantine oder außer-halb. Häufig wird noch eine Stadt-

Straßburg

Brüssel ist administratives Zentrum Europas, Straßburg die symbolische und kultu-relle Hauptstadt und als Parlamentssitz 1997 endgültig fest geschrieben. 20 europä-ische Institutionen sind dort zuhause, in teilweise spektakulär schönen Gebäuden.

führung eingebaut und wenn mög-lich auch ein Besuch im Europa-rat. Der wurde nach dem Krieg gegründet und soll innerhalb der Bevölkerungen für Völkerverstän-digung wirken. Dazu gehören vier Konferenzen jährlich mit NGOs, bei denen Denkanstöße und Hand-lungsempfehlungen entstehen in Sachen Drogenbekämpfung, Gewalt an Schulen, Gewalt ge-gen Frauen – um nur einige Felder zu nennen! Auf der Website des Europaparlaments findet man einen Link, wo man erfährt, wann welche Debatte stattfindet, die dann über das Internet verfolgt werden kann. www.europarl.europa.eu

G

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Straßburg 2010 | 17

Dozenten für das Savoir Faire EuropasBrüssel ist administratives Zentrum Europas, Straßburg die symbolische und kultu-relle Hauptstadt und als Parlamentssitz 1997 endgültig fest geschrieben. 20 europä-ische Institutionen sind dort zuhause, in teilweise spektakulär schönen Gebäuden.

Das Gebäude der Ecole Nationale d‘Administration, besser bekannt als die Kaderschmiede ENA, ist immer noch nach außen hin so Ehrfurcht einflößend abgeriegelt wie es zu Zeiten seiner Nutzung als Frauengefängnis war. Die Absolventen, die auf höchste franzö-sische Ämter „abonniert” sind, nennt man Enarchen und zu den Absolventen der Verwaltungshochschule gehören illustre Persön-lichkeiten wie Jaques Chirac, Giscard d‘Estaing u.v.m. Der Gebäude-komplex in bester Lage wurde aufwendig restauriert für den endgül-tigen Umzug der Elite-Akademie von Paris nach Straßburg im Jahre 2005. François-Gilles Le Theule ist der Direktor einer Fachabteilung, des Centre des études européennes de Strasbourg (CEES), selbst vor 23 Jahren ENA-Absolvent und geistiger Herr über kaum weni-ger als das „Savoir faire” Europas, das hier den Spitzenpolitikern der Gemeinschaft vermittelt wird. In Verbindung mit den Universitä-ten Berlin, Potsdam und Paris kann hier sogar ein europäischer Ab-schluss als Master in Governance und Verwaltung gemacht werden.

events: Was ist anders in Straß-burg als in Paris?

Le Theule: In Straßburg ist es wesentlich leichter, Kontakte auf-zubauen und auch zu pflegen. Die Beziehungen sind hier auch deut-lich stabiler, weil die Verhältnisse insgesamt stabiler sind. Wenn man hier eine Vereinbarung getroffen hat, dann wird sie nicht Monate oder Jahre später wieder in Frage gestellt. Es ist leichter, langfristig zu planen. Die Berge, die Schweiz, Deutschland – das alles ist näher. Straßburg ist ein freundlicher Platz und man fühlt sich herzlich aufge-nommen – ganz anders als in der Anonymität einer Großstadt. Hinzu kommt die besondere Hinwendung

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der Stadt zu Geistesfragen, die Universitäten, das Bekenntnis zu europäischer Bildung und Ausbil-dung.

Die bisher drei Universitäten sind vereinigt zu einer einzigen, die nun eine der größten in Frankreich ist. Straßburg und ENA haben das

„Wir wollen, dass Straßburg die Drehscheibe für europäische Karriereplanungen wird!“

Optisch ist das Elsässische noch überall präsent, gesprochen wird es leider im-

mer weniger und so schwindet auch langsam die Brücke zur deutschen Sprache.

In drei zauberhaften Bürgerhäusern, die am Ufer der Ill miteinander verbunden

sind, kann man im Musée d´alsacien der wechselvollen Geschichte nachspüren.

gemeinsame Anliegen, diese Intel-lektualität zu vertiefen.

events: Wie hilft Ihnen die Nähe zu europäischen Institutionen?

Le Theule: Das ist vorbestim-mend für unsere Aktivitäten. Ich muss mit diesem ganzen großen Netzwerk eng zusammen arbei-ten. Alle, die mit dem europäi-schen Politikbetrieb mittelbar und unmittelbar zu tun haben, gehen hier ein und aus, so wie wir dort ein und ausgehen. 3-4.000 der höchstrangigen Politiker, Lobbyis-ten und Beamten kommen hierher. Die ganze Stadt ist ein einziges Seminar, denn die Leute sind hier ohne Familie 24 Stunden pro Tag um zu arbeiten und zu networken. An keinem anderen Platz in Europa können wir in diesen Netzwerken arbeiten. Viele Speaker kommen aus diesem Dunstkreis zu uns, um unsere Studenten und Trainees zu unterrichten. Zusätzlich haben wir

die Gelegenheit, hier brennende Zukunftsfragen auf den richtigen Ebenen zu diskutieren, darüber nachzudenken, was, wie und wo Europa in fünf bis 10 Jahren sein wird und wie wir uns darauf vorbe-reiten müssen. Wir glauben, dass wir hier eine spezielle Rolle spielen für Menschen, die eine europäi-sche Karriere planen. Vor sechs Jahren ist unser Institut gegründet worden und heute ist es das große Aus- und Weiterbildungsinstitut für alle, die im Rahmen der euro-päischen Politik eine wie immer geartete Karriere anstreben.

Auch Lobbyisten gehören zu unseren Klienten. Vor allem aber die künftigen Präsidenten des Europäischen Rates. Deren Amtszeit dauert nur sechs Monate und niemand, keine Institution der Welt, kann Sie darauf angemes-sen vorbereiten – außer uns! Wir bereiten sie und ihre Stäbe auf diese im Leben einmalige, kurze

StraßburgStraßburg

Periode vor. Wir gehen in das Land des künftigen Ratspräsidenten und coachen dort im Durchschnitt 1000 Personen für diese Aufgabe. In Straßburg wird geplant und rekru-tiert, dann gehen wir vor Ort in die Hauptstädte der Mitgliedsländer zu regelrechten Crash-Kursen. Hinzu kommen High Level-Meetings hier in Straßburg, aber auch in Brüssel und Luxemburg, die wir initiieren und begleiten.

events: Also ist das hier in Straßburg neben der eigentlichen französischen Verwaltungslehre ein eigenes Geschäftsfeld gewor-den, das mittlerweile bedeutender

ist als die Nachwuchsförderung französische Eliten?

Le Theule: Natürlich. 1992, als ENA bereits beauftragt wurde, hier in Straßburg als erstes ein Zentrum für europäische Studien aufzubauen, sollte das bereits die französische Antwort sein auf die wachsenden Bedürfnisse, Polit- und Verwaltungsprofis für Europa

aufzubauen. Drei Leute haben 1992 damit angefangen und nun sind wir 30 Planer und Strate-gen hier, die mit 200 Speakers zusammenarbeiten.

events: Das klingt sehr nach französischer Vormachtstel-lung. Gibt es Vergleichbares in Deutschland oder Großbritan-nien?

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Straßburg 2010 | 19

Gut geeignet für größere Tagungen mit begleitender Ausstellung oder festliche Abende ist der Pavillon Josephine, in beschaulicher Parklage. In

der ehemaligen Orangerie, 1804 gewidmet der Kaiserin Josephine, ist Platz für 80 bis 300 Personen. Ein Mittelfoyer verbindet zwei große Säle mit

harmonischen Raummaßen. Ein Sommerfest ist hier sehr gut vorstellbar. Rund um den Orangeriepark werden Störche gefüttert, so dass man hier

mitten in der Stadt ihre charakteristischen Nester bestaunen kann. Im Palais Universitaire hat der Europäische Rat vor 60 Jahren seine erste Sitzung

abgehalten. Lassen Sie sich nicht abhalten, dort in der Aura europäischer Geschichte einen Termin für ein Bankett oder eine Tagung nachzufragen.

Bis zu 630 Personen sind zu einem elsässischen Abend im Restaurant Altes Zollhaus gut aufgehoben. Für große Gruppen wird das Ancienne Douane exklusiv geöffnet und man hat dann ein komplexes Raumszenario zur Verfügung. Wer während des regulären Gastronomiebetriebes hier tagen, essen oder feiern möchte, findet mehrere separierte Räume unterschiedlicher Größen. Der Clou: Zwei Räume für je 30-40 Personen liegen an der abteilbaren hölzernen Flussterrasse, die man dann mit nutzen kann. Die Terrassen haben einen wunderbaren Blick über die Ill und sind wettersicher überdachbar. Eine Etage tiefer bietet Le Caveau viel Platz in uriger Kelleratmosphäre auf 180qm Fläche. Auf der Empore kann eine Musikkapelle platziert, auf dem rustikalen Steinboden getanzt werden. Folkloristische Animationen, Musikgruppen, Schauspieler und Gaukler werden auf Wunsch vermittelt. Nur drei Gehminuten entfernt ist ein Schiffsanleger, so dass man stimmungsvoll mit den Batorama-Booten hier anlanden kann – in einem Viertel, wo Straßburg am schönsten ist! Bei Bibeleskäs, Sauerkraut, Stopfleber, Haxen, Entenkeulen und Zwiebelkuchen und guten Weinen ist der Abend im Ancienne Douane immer gerettet.

Restaurant L´Ancienne Douane

6, Rue Douane

F-67000 Strasbourg

Tel.:+33 3 88 15 78 78

www.anciennedouane.fr

– elsässische Abende nicht nur für große Gruppen!Ancienne Douane

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Page 20: Strasbourg 2010

StraßburgStraßburg

Le Theule: Es gibt einen Markt zur Entwicklung europäischer Eliten, der von drei Hauptakteuren bestimmt wird: Consulting-Firmen, Universitäten und administrative Trainingsakademien in einzelnen Ländern. Aber davon gibt es nicht viele, erst recht nicht solche wie ENA in Frankreich, die umfassend

die Verwaltungslehre in allen Disziplinen umfas-sen. ENA ist das größte und breiteste professionel-le Institut für Öffentliche Verwaltung. Ein Drittel unserer Aktivitäten kon-zentriert sich mittlerweile auf europäische Angele-genheiten und wir sind damit unter den größten drei Anbietern in Europa.Nun, da gibt es mehr als Verwaltung. Viele brauchen eine fachli-che Konditionierung für Europa: Die Industrie, die

Umweltorganisationen, Polizei, Justiz, Anwälte, Agrarindustrie, Energie-,Transport- und Kommu-nikationsindustrie. Alle brauchen Wissen über Europas Zukunft und drohende Regulierungen.

Sprich: Sie brauchen Training. Die Mitgliedsländer müssen umset-zen, aber die Macht, die Think Tanks, die konzentrieren sich auf nur drei Städte. Das geht nicht ohne Vertrauen und Lobbying. Dafür brauchen sie Pfadfinder und Netzwerk-Koordinatoren. Da braucht es eine neue gemeinsame Denk- und Arbeitskultur, die auf-gebaut werden muss und da sind 50 Jahre nichts im Vergleich zur Entwicklung der Nationalstaaten. Straßburg ist die beste Inkarnation des europäischen Demokratiege-danken unter den drei Europastäd-ten, denn hier sitzt seit effizient gewordenen Institution getroffen. Sie ist nicht nur demokratisch, sie ist hoch effizient. Ein großes intel-lektuelles Cluster in Straßburg, wo sich Politik, Geistes-Eliten, Wirt-schaft und Verbände in ständigem Austausch begegnen ist das große Ziel des alerten ENA-Direktors. Es scheint greifbar.

An einem eher kleinzellig strukturierten Hotelstandort ist das Hilton Straßburg mit 245 Zimmern und seinen großen Meetingkapazitäten seit den 80er Jahren der Keyplayer. Die Lage ist perfekt – unmittelbar gegenüber dem Kongresszentrum. Das einzige Haus übrigens auch mit Executive-Floor und einem Bett, in dem im April 2009 Barack Obama geschlafen hat. Die weitläufige Tageslicht-Lobby mit den auf der Terrasse debattierenden Seminaristen vermittelt auf Anhieb den Eindruck eines sehr lebendigen, funktionellen Tagungshotels. Eingebettet ist das Restaurant „Le Jardin du Tivoli” und gleich angeschlossen das Tagungszentrum. Im Hilton Strasbourg erhalten Sie von einem professionellen, deutschsprachigen Team jederzeit ein Angebot zugeschnitten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse. Im Business Center bekommt der Tagungskunde den gewohnten Hilton Sekretariats-Service.2006/2007 ist die Mehrzahl der Zimmer renoviert worden. In der Bugatti-Bar trifft sich Freitags- und Samstagsabend halb Straßburg zu Live-Musik. Auf der Terrasse arrangiert man BBQ-Abende mit Blick auf die Tennisplätze.

Hilton Strasbourg Hotel

Avenue Herrenschmidt

F-67000 Straßburg

Telefon: +33 (0) 3 8837 1010

www.hilton.de/strasbourg

– der Keyplayer am KongresszentrumHilton Strasbourg

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Strassburg 2009 | 21

Die Bandbreite der außergewöhnliche Locations in Straßburg reicht von

ultramodernen Venues (siehe Fotos oben) bis zu traditionellen und histo-

rischen Räumen. Sogar ein Revuetheater, das mit den großen Pariser

Häusern in einem Atemzug genannt wird, ist dabei. Die oben abgebilde-

te „Black & White”-Location liegt in einem Vorort und ermöglicht wunder-

bare In- und Outdoorkombinationen. Es gibt sie erst seit vier Jahren und

betrieben wird sie praktischerweise von einer Eventagentur. Pool, riesige

Terrasse, Garten, Hauptsaal mit 400qm – hier kann man individuell jedes

thematische Set Up aufdekorieren. An guten Caterern mangelt es in

Straßburg nicht.

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22 | Straßburg 2010

traßburg hat eine der renom-miertesten Universitätskliniken

Frankreichs, deren Star-Aufgebot bis ins Mittelalter zurück reicht, Namen umfasst wie Merck oder Pasteur und ganz nebenbei als Wiege des Aspirin gilt. Unter dem Begriff Alsace Biovalley bündelt sich grenzüberschreitend ein Life Science-Cluster und Weltspitze ist das ICS, das sich der Forschung an und mit Mäusen verschrieben hat und derer 50.000 beherbergt. Ein Institut aber hat Präsident Sarkozy unlängst deutlich unter allen anderen als Leuchtturm der medizinischen Hoffnung her-aus gestellt: IRCAD. Das Zentrum zur Erforschung der Krebskrank-heiten des Verdauungstraktes liegt auf dem Gelände der Unikli-niken, einer Stadt in der Stadt. Professor Marescaux leitet IRCAD. IRCAD ist ein feines Institut, mit

feinen Möbeln, feiner Kunst und feinen Menschen. Zwei eigene Auditorien unterhält es auf ins-gesamt 8000qm Institutsfläche. 130 Mitarbeiter arbeiten am Sys-tem IRCAD, davon alleine 30 Inge-nieure, die Bild gebende Verfahren und robotronische Systeme entwi-ckelt haben, die einzigartig in der Welt sind. Alles ist perfekt dafür hergerichtet, Ärzte und Medizin-techniker aus aller Welt willkom-men zu heißen, die sich in die ho-he Kunst der minimal invasiven Chirurgie einarbeiten lassen wol-len. 3.724 Chirurgen aus über 90 Ländern wurden bei IRCAD in 2008 ausgebildet und dafür ist Mare-scaux immer auf der Suche nach guten Übernachtungsgelegenhei-ten in unmittelbarer Uninähe. Gegenüber liegt ein großer alter

Gebäudekomplex, der die ehe-maligen Reitställe LOUIS XV. umschließt, den der geschäfts-tüchtige Gelehrte umwandeln will in ein Hotel mit Restaurant und ein angeschlossenes Gründerzen-trum für Biotechnologie und Life Science. 18 Monate Bauzeit sind veranschlagt und 2012 soll alles fertig sein. Es ist kaum zu befürch-ten, dass die Baugenehmigung ausbleibt angesichts der 15.000 Roomnights, die die Aktivitäten des umtriebigen Professors alljährlich in der Europastadt verursachen. Das Niveau, in dem hier eine inter-nationale Lehrveranstaltung orga-nisiert wird, entspricht dem eines internationalen Medizinkongres-ses mit mehreren tausend Teilneh-mern. Die Synthese von wirtschaft-licher Plausibilität und edukativer High End-Positionierung macht

Straßburg

In Straßburg gehen große Traditionen europäischer Geistesgeschichte Hand in Hand mit fast visionärer Zukunftsorientierung. Auf diesem gesunden Boden gedie-hen und gedeihen Erfolgsgeschichten, von denen wir ihnen einige vorstellen wollen.

Straßburger Erfolgsgeschichten Minimal invasiv, maximal effektiv: Die weltweite Bedeutung von IRCAD

S

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Straßburg 2010 | 23

dieses weitgehend privat finanzier-te Institut so unvergleichbar erfolg-reich. 80% aller Operationen am Straßburger Uni-Klinikum werden bereits laparoskospisch durch-geführt – ein weitgehend unbluti-ger und vor allem fast narbenfrei-er Segen für die Patienten und –Marescaux sei Dank! – bald wohl überall Standard. In einer Wo-che bekommt der Arzt hier sein laparoskopisches „Basis-Operati-onspatent” und dann darf er üben, viel üben. Auch auf einer Platt-form, die die bedeutendste vir-tuelle Universität der Welt im In-ternet ist mit 80.000 regelmäßi-gen Nutzern. www.websurg.com Marescaux nennt sie seine „virtuelle Kriegsmaschine”. Auch

CME-Punkte können über diese Plattform erworben werden, denn Marescauxs Vorzeige-Operateure sind vor allem gute Lehrer. Die Warteliste für Präsenzkurse ist so groß, dass in Taiwan und Brasilien gerade Ableger im Aufbau sind. Professor Marescaux bricht eine Lanze für seine Heimatstadt: „Vor 15 Jahren haben wir angefan-gen mit Research und nur einer Halbtagssekretärin. Schon unse-re ersten Kursteilnehmer fühlten sich hier perfekt aufgehoben. Die Stadt ist wunderbar überschaubar und sehr historisch – das ist vor allem für unsere Gäste aus der Neuen Welt fast ein Kulturschock. Ein positiver natürlich. Mein ein-ziges Problem ist der fehlende internationale Flughafen hier, aber das können wir mit etwas längerer Shuttle-Zeit über andere Airports

zwischenzeitlich gut lösen. Alle sagen, diese herrliche Stadt sei den Weg wert gewesen. Unse-re Gäste finden hier alle gro-ßen Luxusboutiquen, ganz wie in einer Großstadt. Weinstuben, Restaurants, internationale Stu-denten überall – da fühlt man sich wohl.” Welche Location empfiehlt der Professor? „Mit größeren Gruppen gehen wir gerne in das Maison des Tanneurs, wo man beide Etagen mieten kann, oder auch nach Baden-Baden.”Marescaux macht kein Hehl da-raus, dass er sich ein großes Luxushotel in Straßburg wünscht und auch die Öffnung der Museen für Abendveranstaltungen. Da hakt es noch und insbesondere am letzten Punkt will Mireille Dartus mit ihrem Convention Bureau gezielt arbeiten. www.ircad.fr

Am Vormarsch von High-Tech in die Operationssäle dieser Welt ist ein

Straßburger Mediziner maßgeblich beteiligt: Professor Marescaux

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Aquatique-Show: die Dompteure des Wassers!

it primitiven Sanitärpumpen und -Rohren wurden 1979 die

ersten Wassershows auf einer Zirkustournee vorgeführt. Nach Weiterentwicklungen kam es bei der World Expo 1992 in Sevilla zum endgültigen Durchbruch. Heute sind die Straßburger Was-serillusionisten im Eventbereich mit weitem Abstand die Nummer 1, machen 300 m lange Installati-onen mit 20 Meter Höhe auf Flüs-sen und an Küsten in aller Welt. Dort lenken sie auf Public und Corporate Events die Blicke der Zuschauer wie Hypnotiseure auf Bilder und Markenbotschaften –

Straßburg

so wie bei Volkswagen in Wolfs-burg. In Sea World, den Universal Studios, in Disneyland und dem Europapark sind längst feste Installationen realisiert. 100.000 Shows an fest installierten Anlagen laufen pro Jahr in den großen Freizeitparks – wartungsfrei!

An den Laufwegen der Wasser-künstler lässt sich ablesen, wo die Wirtschaft läuft – der künstleri-sche Direktor Jean Kohler kommt gerade aus China und war vorher in Indien und im Emirates Palace in Abu Dhabi. Mit Wasser kann man auch schreiben – und das

nur, weil Kohler eines Tages diese Idee hatte. Mittlerweile schreiben viele mit Wasser, aber Aquatique hat einen enormen Vorsprung. In Macao inszenieren die Straß-burger mittlerweile sogar rund, schreiben auf überdimensionalen zylindrischen und multivisuel-len Wasser skulpturen. Die Schrift ist dort nur noch ein kleiner Teil des Geschehens. Aquatique wur-de vielfach dafür ausgezeichnet, dass es das Wasser bis zu 200mal pro Sekunde so kunstvoll schnei-den kann – erstmals beim Dubai Shopping Festival. Kohler: „Die Projektionen auf Wasservorhänge

M

In einem der beschaulichsten Winkel der Altstadt unweit der Ill-Promenade und nahe beim Münster liegt das älteste Restaurant der Stadt: Zuem Strissel, auf Deutsch: Zum Strauß. Es war immer schon ein Lokal, hieß mal „Zum Widder”, mal „L‘Autruche” , dann „Zum Vogel Strauß” und trägt nun wieder den schönen elsässischen Mundart-Namen. Das Lokal wurde bereits im 14. Jahrhundert eröffnet, als sogar die Kathedrale noch nicht ganz fertig gestellt war und ist in den letzten Jahren avanciert zum Geheimtipp unter Kennern. Blei verglaste Fenster, Holzböden, Wandvertäfelungen und munter rot/weiß karierte Tischwäsche auf den urigen Holztischen zaubern allerbeste Winstubb-Atmosphäre. Zwei anheimelnde separate „Oberstübchen”, die Zunftstube aus dem 14.Jahhundert und die Weinpresse-Stube, sind perfekte Refugien für geschlossene Gruppen im ersten Stock über dem quicklebendigen Hauptrestaurant. Bis zu zwei mal 48 Personen fühlen sich hier pudelwohl. Im Treppenaufgang zeigt die Promi-Galerie die Beliebtheit des von der Familie de Valmiger exzellent geführten Hauses. Vor der Haustüre verlief früher die Stadtgrenze, heute sitzen hier im Sommer die Gäste bei den regionalen Klassikern in verlässlicher Frische-Qualität. In diesem Tempel der elsässischen Küche schlemmen sie Baeckeoffe, einen traditionellen Fleisch-/Kartoffel-Topf, Choucroute Alsace, Flammkuchen, Schnecken, Schweinehäxchen und vieles mehr. Für Weinproben ist man hier richtig – der Bruder des Patrons ist Önologe! Der berühmte Politiker-Geheimtreff „Chez Yvonne” wird übrigens auch von der Familie betrieben.

5 Place de la

Grande Boucherie

67000 Strasbourg

www.strissel.fr

Tel : +33 (0) 388 321 473

– gut elsässisch essen!Zuem Strissel Anzeige

Page 25: Strasbourg 2010

Aquatique-Show: die Dompteure des Wassers!

sind mittlerweile so realistisch, dass man von Zeit zu Zeit das Was-ser „runterfallen” lassen muss, damit sich die Zuschauer über-haupt noch im Klaren sind, was da passiert.” Die kühne Vision: Eines Tages wird man mit Was-ser im dreidimensionalen Raum arbeiten können. Für 2010 ist ein deutsch-französisches Wochen-ende geplant. Dort werden Phil-harmoniker aus Straßburg und Stuttgart gemeinsam spielen und Aquatique liefert den künst-lerischen Rahmen. Jammen wollen sie zu diesem Anlass – die Computer werden ausgeschaltet

und von Hand werden Wasser, Laserkanonen und Beamer „unplugged” gefahren. Für Interessenten hat Kohler eine Faustregel: 5000 Gäste an einem Abend zu unterhalten mit Feuerwerk und der kompletten Klaviatur kostet etwa 150.000 Euro – sogar inklusive klassischem Orchester! Bei Preisen macht er keine Geheimnisse, die Globali-sierung der Information ist ver-innerlicht – Pierre, Peter und Pjotr zahlen für die gleiche Leis-tung das gleiche Geld. Die Sparva-riante stellt der komplett vorinstal-lierte Truck dar, den es bereits für

10.000 Euro vor Ort gibt. Small is beautiful: „Eine 15 Meter Wasser-orgel, die gut bespielt ist an einem schönen Sommerabend, macht mich manchmal glücklicher, als eine 200 Meter-Installation, bei der man nicht mehr weiß, wo man hin-schauen soll”, meint Kohler und hat für Stadtplaner noch einen abschließenden Tipp:„Eine Stadt, die 20 Millionen Euro in eine Was-serspiel-Anlage im Stadtzentrum investiert, die hat für die nächsten 50 Jahre im Bereich fester Attraktionen ausgesorgt!”www.aquatic-show.com

30 Minuten von Straßburg entfernt in idyllischer Wald- und Hügellage wartet ein besonderes Refugium auf Teilnehmer von Strategieklausuren, Vorstandsmeetings und diskreten Verhandlungen auf gehobenem Niveau. Die Ermitage du Rebberg. Nach aufwendigen Umbauten ist aus einem ehemaligen Kinderheim ein Herrenhaus entstanden, das als private Tagungsvilla für zehn Personen angemietet werden kann. Mehrere Lounges, ein Spielsalon, ein geschmackvoll Lederbestuhltes Kaminzimmer, Speisezimmer, Wintergarten, eine Weinstube mit nostalgischem Kachelofen. Überall maskuliner, großbürgerlicher Herrenhaus-Stil. Dann die erste Überraschung: Unter das Dach haben die Götzmanns einen topmodernen, designigen Konferenzraum gebaut mit Beamer und allen anderen technischen Notwendigkeiten. Und gleich die zweite: Ein Musikzimmer, mit Klavier, mehreren Gitarren, Keyboards, Verstärkeranlage, Lautsprecher und allem was eine inspirierte kleine Gruppe zum Jammen braucht. Die Zimmer sind alle sehr groß und hervorragend individuell ausgestattet. Fläche und edle Materialien symbolisieren Luxus und Luxus ist auch Elisabeth Götzmanns Küche. Die Industriellengattin hat dieses Haus zu ihrem Hobby erkoren und ist, fallweise unterstützt von einen Dreisterne-Restaurant-Kellner eine diskrete und erfahrene Gastgeberin. Ansonsten ist man unter sich. Im Dorf gibt es einen kleinen Reiseunternehmer, der individuelle Programme in der Umgebung organisiert. Der nächste Golfplatz ist 20 km entfernt, Wald und Swimmingpool vor der Haustüre. Ein Helikopter-Landeplatz kommt bald dazu. 2.500,- Euro kostet das Refugium pro Tag – ohne Verpflegung. Das lohnt sich.

L´Ermitage du Rebberg49, rue de la Hoube

67280 Urmatt

Tel : +33 (0) 388 473 331

www.ermitagedurebberg.com

Eine hochwertige Villa für Meetings a DiscretionL´Ermitage du Rebberg

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26 | Straßburg 2010

Pierre Meyer lässt die Puppen tanzen

in gelernter Koch lehrt dem Lido das Fürchten und steht wie

viele Entrepreneure alter Schule jeden Tag selbst „in seinem La-den”. Dieser Laden ist ein phan-tastisches Revuetheater, die Royal Palace Music Hall in Kirrwiller, frankreichweit berühmt durch etliche Fernsehsendungen. Vor 30 Jahren begann Meyer mit einem kleinen Restaurant mit Tanzlokal und führte dort die ersten Mini-Shows mit sechs bis sieben Artis-ten und Menü-Programmen ein. Nach zehn Jahren startete er auf der zwischenzeitlich angebauten Vollbühne mit eigenen Produktio-nen. 1996 wurde dann der heuti-ge Royal Palace eröffnet mit 1000 Sitzplätzen im Theater und se-paraten 800 Plätzen im großen Restaurant und 160 im kleinen. Dinner und Show laufen hier sepa-

rat und auf beiden Feldern macht Meyer keine Qualitätskompromis-se. Seine Gäste werden aus einer 700 qm großen Küche heraus gastronomisch beglückt – der Chefkoch hat immerhin bei Bocuse und Haeberlin im nahen Illhäusern gearbeitet! Die komplet-te Liga der Sterneköche des El-sass hat bei ihm unlängst einen viel beachteten gastronomischen Abend organisiert – was man für Kunden jederzeit wiederholen kann. Auch preislich lässt Meyer die Puppen tanzen: Sein Menü Royal beinhaltet sieben feine Gän-ge und kostet nur 44,- Euro!!Meyer hatte alle großen Varieté-Stars da – bis hin zu Siegfried und Roy! – , betreibt heute das dritt-größte Revuetheater Frankreichs und setzt in seinem 450-Einwoh-ner-Dorf für die großen Pariser Verwandten nicht selten sogar die Standards. „So ist das: Wenn wir nicht besonders gut sind, kommt

hier aufs Dorf kein Mensch mehr!”, sagt Meyer. Fünfmal wöchentlich begeistert er die Gäste in seinen großartigen Räumlichkeiten und lässt 200.000 Menschen alljähr-lich großes Revuetheater im klei-nen Kirrwiller erleben. Vom 29.August bis 4.Juli läuft jeweils ein neues Jahresprogramm – durchgehend. Mittwochs und donnerstags sind nur Nachmit-tagsveranstaltungen und dann, sagt Meyer, könne man sehr preisgünstig am Abend eine Show „nachlegen” für Firmen- und Ver-bandsanlässe. Auch Produkt-präsentationen finden hier tags-über statt, auf der großen, 20 m hohen Hebebühne mit der inte-grierten kleinen Hebebühne. Von Krise hat er nichts gespürt, sagt Meyer. „Wir sind erstklassig und preiswert!” In Paris zahlt man 160 Euro für das, was man bei Meyer für 70 bekommt. So geht‘s! www.royal-palace.com

Straßburg

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Straßburg 2010 | 27

Stacco baut Bühnen für 3000 Shows pro Jahr!

Familienangelegenheit: Europas größter Flusskreuzfahrer

tacco – Frankreichs Marktfüh-rer für den kompletten Bühnen-

bau bei allen großen Konzerten – gehört Raymond Schweitzer. Der Sohn einer madegassischen Mutter und eines eidgenössischen Vaters hat vor 27 Jahren mit drei Kollegen als Roadie begonnen. Von einer Rockband bekamen die vier Jungs dann den Auftrag und vor allem das Vertrauen, den Bühnenbau für die große Frankreich-Tournee ganz alleine zu übernehmen. Das war

m Flussbahnhof, dem Gare Fluviale, ist das Lebenswerk

des heute 74 jährigen Gérard Schmitter zu bestaunen. In der Passagierlounge neben dem Lo-gistikzentrum, wo die Flusskreuz-fahrtpassagiere noch einen Drink nehmen können ehe sie an Bord gehen, ist die Unternehmensge-schichte an den Wänden dekoriert. Es ist die Geschichte eines gelern-ten Töpfers, der 1976 das erste Kabinenschiff aufs Wasser setz-te und innerhalb von 33 Jahren mit harter Arbeit zum bedeutendsten Anbieter von Flusskreuzfahrten in Europa wurde. Aus Alsace Croi-

der Durchbruch, denn die Band war – ACDC!! Mittlerweile macht Schweitzer 18 Millionen Euro Um-satz, ist unter den großen drei Bühnenbauern Europas gelandet und bezahlt jeden Monat etwa 100 Mitarbeiter in einem kleinen Fir-mengeflecht, zu dem ein eigener Herstellungsbetrieb ebenso gehört wie eine Security-Firma, eine Model-Agentur, Hostessen-Service und Catering-Unternehmen. „Was immer Du machst,” sagt Schweit-

sières ist Croisi Europe geworden, eine Gesellschaft, die mit 27 Schiffen auf allen schiffbaren Flüssen Europas zuhause ist, auf Douro, Donau, Elbe, Rhein und Guadalquivir und die 2008 etwa 192.000 Passagiere befördert hat. Es gibt eine einfache Erfolgsphi-losophie: Das Wesentliche wird selbst gemacht! Ein eigener Wein-keller wird unterhalten und ein Trainingszentrum für die Köche, alle Schiffe werden auf der eigenen Werft in Straßburg aus angeliefer-ten Bauteilen von eigenen Ingeni-euren konfektioniert. Sie werden dort immer an die Gegebenheiten

der zu befahrenden Flussdestination angepasst, sind 112 Meter lang und 12 Meter breit. Jedes Jahr wird jedes Schiff kom-plett renoviert und nach fünf bis sechs Jahren wird auch jedes Schiff konse-quent weiterverkauft. Ein solcher Kabinen-Flusskreuzfahrer kos-tet etwa 12 Millionen Euro, ein See-Kreuz-fahrer 20 Millionen

zer verschmitzt grinsend, „an mir kommt Du schwer vorbei.” Vor kur-zem hat er in Libyen für das Gipfel-treffen afrikanischer Staaten 100 Trucks im Einsatz gehabt und zur Zeit bereitet er die Jonny Halliday-Tournee vor mit 30 Trucks – davon zehn eigenen. www.stacco.com

Euro. Schmitters vier Kinder, die das Un-ternehmen mittlerweile arbeitsteilig führen, haben nämlich auch das Meer für ihr Wachs-tum entdeckt und zwar die kroatische Adriaküste und das Ro-te Meer, wo saisonal abwechselnd gekreuzt wird. 111 Millionen Jah-resumsatz machen die Schmitters und 1000 Mitarbeiter bekommen über Straßburg ihr Gehalt. Etwa 700 von Ihnen werden dort jähr-lich im Palais des Congrès zu einer großen Weihnachtsfeier zusammen gezogen. Unter ihnen sind viele mit unternehmensinternen „Tellerwä-scher-Karrieren”. 150.000 Euro Spenden gibt das Unternehmepro Jahr an die UNESCO – das ent-spricht grob einem Euro pro Pas-sagier. Selbstverständlich kön-nen die Schiffe mit Crew auch für Incentivezwecke komplett gechar-tert werden. www.croisieurope.com

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Programm-Idee: Einen Elsass-Reiseführer erstellen!

rstellen Sie mit Ihrer Gruppe an einem Tag einen Elsass-Führer.

Ca. 120 Teilnehmer wurden für die-ses Beispiel in 20 Teams aufgeteilt. Jedes Team bekam einen Mini-Van mit Chauffeur und eine Reihe von Terminen, verteilt über das Elsass. So fuhr man zu einem Winzer, zu einem Gänseleber-Hersteller, zu Restaurants und Hotels, zu „Tante Margaret”, die im elsässischen Kostüm über Traditionen erzähl-te und vielen Stationen mehr. In einem Weißbuch, in dem die The-men (Tradition, Spezialitäten) vor-gegeben waren, konnten die Hob-by-Autoren dann etwas dazu aus-formulieren, Hotel- und Restau-ranttipps abgeben. Und natürlich

Straßburg

Bilder einkleben – ein Köfferchen mit Utensilien wie Sofortbildkame-ras, Kleber, Schere etc gehörte zum Equipment. Nach gemein-samem Mittagessen und Erfah-rungsaustausch strömten die Teil-nehmer wieder auseinander für weitere Termine. Am Abend schließlich musste der Elsass-Führer im Hotel abgegeben werden. Der Direktor des Com-mité des Journals de Tourisme nahm die Bewertung vor. Zum Abschluss des so erlebnisreich wie kreativ verbrachten Incen-tive-Tages gab es eine stimmungs-voll inszenierte Preisverleihung.

Chateau de Pourtalès – vielsei-tiger Anlaufpunkt für GruppenIm Château de Pourtalès (sie-ben Kilometer vom Stadtzentrum) gibt es ein ehemaliges Pförtner-häuschen, das jetzt eine niedli-che „Winstub” ist. Es ist – so wie auch das Restaurant – privatisier-bar zu Wein und Flammkuchen. Eine wunderbare kleine Allee führt zum Schloss, hinter dem ein Actionpark mit Boule-Feld, Beachvolleyball-Anlage und Grün-flächen sich gut für Teambuilding-Programme eignet. Paradiesisch im Wald gelegen betreiben Edu-ardo und Susanne dort auch ein kleines Tipi-Dorf. Praktisch nach einem anstrengenden Seminar-

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Quelle: DMC Destination

Nur 29 Caterer in Frankreich gehören zum strengen Qualitätsverbund „Traiteurs de France“ – Kieffer ist einer von ihnen. Und damit der perfekte Ansprechpartner, wenn man in Sachen Qualität und Erfahrung beim Catering auf Nummer Sicher gehen will. Was 1975 noch klein begann, hat sich ausgeweitet auf die Bewirtung von mehr als 200.000 Gästen pro Jahr. Dazu gehörten die VIPs vom NATO-Gipfel, für die Präsident Sarkozy persönlich den Traditions-Traiteur ausgewählt hatte, aber unter anderen auch die Baseler Uhrenmesse, die Expo in Sevilla, die Olympiade in Albertville, der Audi Q7-Launch in Frankfurt, die Einweihung des TGV Europa in Straßburg mit 5.000 Gästen und zahlreiche Anlässe von Botschaftern. Kieffer ist da, wo der Anspruch ist. Das Selbstverständnis dieses Caterers geht weit über die gastronomische Kernfunktion hinaus: Kieffer ist „Organisateur de réceptions“ und arbeitet drei bis viermal im Jahr mit großen Michelin-Köchen zusammen, deren Ideen später in die Kreationen einfließen.Kieffers Credo: „Ein guter Caterer muss ahnen können, was der Kunde wünscht – auch wenn er es nicht so genau sagt!“ Bei jedem Event wird höchster Anspruch gelebt. Das Ergebnis wird im Anschluss konsequent mit Quality Check-Fragebögen ermittelt.

Organisateur de réceptions

10. rue du Col-Vert

Z.A. Vogelau / B.P. 110180

F-67304 Schiltigheim cedex

Tel.: 0033-(0) 388834545

www.kieffer-traiteur.com

Catering für gehobene AnsprücheKieffer

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Page 29: Strasbourg 2010

Programm-Idee: Einen Elsass-Reiseführer erstellen!

tag: Man wird mit Fahrrädern in der Stadt „aufgesammelt”, absol-viert ein Sportprogramm (bspw. Langbogenschießen und Kanufah-ren), isst zu Abend im Tipidorf (dort werden ganze Viergänge-Menüs gegrillt!) und reist mit dem Bus zurück in die Stadt. Die Tipis sind regendicht und es gibt sogar ein Tagungstipi und Übernachtungs-tipis für ganz Naturverbundene. Im Schloss selbst, das einst der besten Freundin von Napoleons Frau gehörte, lassen sich Erlebnis-abende auf den Spuren von Com-tesse Melanie und Eugenie organi-sieren, die hier immer rauschen-de Feste gefeiert hat. Diese Feste waren legendär unter dem Begriff

„Follies de Melanie”: Künstler und Musiker erfanden hier tolle Spiele, die sogar Metternich beeindruck-ten. Schön, hier bei Kerzenlicht und Musik einen außergewöhnli-chen Abend zu verbringen. Schau-spieler, die die alten Geschich-ten kennen, werden engagiert für allerlei Spiele und stellen Persön-lichkeiten dar, die hier zu Gast waren. Bei „Alle auf die Bühne” bekommt jeder sein Kostüm, macht Sketche, wird dabei gefilmt und nimmt hinterher sein Video mit nach Hause. Der große Salonfasst 80 Gäste, mit Nebenraum 120 oder mit Zelt bis zu 400 pax.

www.musees-strasbourg.org

Palais Rohan Italienische, spanische, französische und flämische Malerei sowie Kunstgewerbe und ArchäologieElsässisches Museum Volkskunst und traditionelles Leben im ElsassTomi Ungerer-Museum In diesem Internationalen Zentrum für Illustra-tion sind 250 Werke des in Straßburg geborenen Zeichners zu sehen – sehr vergnüglich!Museum für moderne und zeit-genössische Kunst Abstraktion, Surrealismus und andere Vertreter der zeitgenössischen Kunst in einem architektonisch überzeugenden NeubauInteraktives Museum „Les Secrets du Chocolat“ 800qm, die der Ge-schichte des Kakaos gewidmet sind.

Straßburgs schönste Museen

Seit 1990 plant und realisiert die Agentur Destination individuelle Programme für Tagungs- und Incentive-Gruppen in Straßburg, dem Elsass und den Nachbarregionen. Entdecken Sie auf der Straßburger Gourmet-Rallye historische Weinkeller, hobeln Sie Kraut wie anno Dazumal, werden Sie Käsekenner u.v.m. Wir bringen Sie mit Oldtimern, Minivans, Kanus oder Fahrrädern zu den schönsten

Plätzen im Elsass und organisieren phantasievolle Olympiaden mit französischem Flair und kreative Teambuildings. Auf dem von uns exklusiv betreuten Märchenschloss Pourtalès, auf Bauernhöfen oder in Sterne-Restaurants setzen wir mit Ihnen Ihre ganz persönliche Vorstellung von einem gelungenen Event in die Tat um. Dass wir Deutsch sprechen, ist einer der vielen Vorteile einer Zusammenarbeit mit Destination.

Probieren Sie es aus – wir sind für Sie da!

DESTINATION

Château de Pourtalès

161 rue Melanie

F-6700 Strasbourg

Tel.: 0033-(0) 388 60 70 70

www.destination-fr.com

Ihr Partner für Incentive-Programme und Events im ElsassDESTINATION

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30 | Straßburg 2010

Stippvisite mit Weinprobe an der elsässischen Weinstraße

inen Ausflug in die zauberhaf-te elsässische Umgebung der

Europastadt sollte man unbedingt einplanen. Zu Orten, in den die Zeit auf wunderbare Weise stehen ge-blieben ist, wo die Stadtväter nicht modernistischen Einflüsterungen erlegen sind, wo Heimat auf Schritt und Tritt spürbar bleibt. Hotellerie und Gastronomie sind berühmt an der elsässischen Weinstraße. Ge-würztraminer, Pinot Gris und Ries-ling sind die klassischen Elsäs-

ser Weißweinsorten, deren Haupt-merkmal nicht die Kellertechnik, sondern ihr Terroir ist. In Ober-nai treffen wir Philippe Choukroun. Der Direktor von Elsass Tourismus spricht hervorragend deutsch. Er erklärt, dass sich die oberrheini-schen Weinregionen in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz zu einer grenzüberschreitenden Vermarktungsstrategie im Über-see-Marketing entschlossen haben und gemeinsam unter der neuen Dachmarke „Upper Rhine Valley” operieren. Leider können wir für Details nur auf die Homepage ver-weisen (www.tourisme-alsace.com), denn das wunderschöne Städt-chen mit den guten Hotels müssen wir allzu schnell wieder verlassen und weiter nach Barr. Dort wird bei einem der fünf größten Winzer des Elsass die traditionelle Wein-bereitung in der fünften Generati-

on gepflegt. Wir fahren zu Klipfel. Die rustikale Vinothek mit den gro-ßen Gesellschaftsräumen atmet unverfälschte Tradition von 1824, und liegt exponiert an der Durch-gangstraße. Individualgäste Gäs-te, die sich bei dort über Gebühr bekipfelt haben und sozusagen „pompette” sind, finden gleich ge-genüber eine „Residence de Ro-mantisme” zum Übernachten. Für Gruppen gibt es Angebote zu De-gustationen, bei denen mit „Baeck-eoffa” von einem guten Traiteur für ordentliche Grundlagen gesorgt wird. Inklusive Münsterkäse, Des-sert und fünf Weinen kostet das 40 Euro pro Person – Besuch der ro-mantischen alten Fassweinkeller und des kleinen Familien-Weinmu-seums inklusive. Einen hauseige-nen Eau de Vie sollte man sich zum Abschluss keinesfalls verkneifen. Jean Louis Lorentz-Klipfel (50), der

Straßburg

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Stippvisite mit Weinprobe an der elsässischen Weinstraße

jungenhafte Herr der Fässer macht gleich klar: „Ich bin im Wein gebo-ren und habe niemals auch nur ei-ne Sekunde daran gedacht, etwas anderes als Winzer zu werden.” In seinem großen Weinreich sind 15 Hektar Grand Cru zertifiziert – nur Riesling, Pinot Gris, Gewürztra-miner und Muscat sind unter den sieben Weißweinen überhaupt zu-gelassen als Grand Crus! Klipfels Klevener vom Heiligenstein ist eine dem Pinot Gris ähnliche Speziali-tät, die es sich lohnt zu verkosten.Früher wurde bei Klipfel der Hauptakzent auf sehr alterungs-fähige Spätlesen gelegt, so dass sich im romantischen Keller noch unzählige Weißweine aus unzäh-ligen Jahrgängen befinden – so-gar aus den 40er und 50er Jah-ren des letzten Jahrhunderts, die

ältesten gar von 1921. Wer also zum Geburtstag unbedingt sein „Fruchtwasser”trinken möchte, der ist bei Klipfel goldrichtig. Klip-fels Weine aus den 50er Jahren haben sogar teilweise noch den Originalkorken – der damals von bester Qualität war und Überlän-ge hatte. Weine aus den 80er Jah-ren indes mussten teilweise schon neu verkorkt werden. Mit leiser Wehmut prognostiziert Jean Lou-is Lorentz, dass dem Schraubver-schluss die Zukunft gehört – fach-lich sei er ja nun mal die beste Lösung. Und nicht ohne Wehmut erklärt er auch, dass bis 1995 noch 25 - 28% der elsässischen Wein-produktion von einer Million Hek-toliter nach Deutschland gingen – heute sind es nur noch knapp drei Prozent dank der Renais-sance guter deutscher Weißwei-ne. Der Elsässer ist etwas teurer

– aber eine für Kenner unsterbli-che Versuchung. www.klipfel.com

Für alle Informationen über Saver-ne, Töpferstraße, die Abteikirche in Ebersmunster oder die Romani-sche Straße: www.tourisme67.com

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32 | Straßburg 2010

Hotels in Straßburg

Cour du Corbeau **** 57 Zimmer, 67000 Strasbourgwww.cour-corbeau.com

Hilton Strasbourg **** 245 Zimmer, 14 Tagungsräume von 5 bis 800 pax67000 Strasbourgwww.hilton-strasbourg.com

Holiday Inn Strasbourg City Centre****174 Zimmer, 8 Säle von 5 bis 500 pax67000 Strasbourgwww.holidayinn-strasbourg.com

Hôtel Régent Contades **** 47 Zimmer67000 Strasbourgwww.regent-hotels.com

Hôtel Régent Petite France ****72 Zimmer, 7 Säle von 5 bis 250 pax67000 Strasbourgwww.regent-hotels.com

Sofitel Strasbourg Grande Ile ****153 Zimmer, 14 Säle von 5 bis 250 pax67000 Strasbourgwww.sofitel-strasbourg.com

Best Western Hôtel de France *** 66 Zimmer, 2 Tagungsräume bis 60 pax67000 Strasbourgwww.bestwestern-hotel-defrance.com

Best Western Hôtel de l‘Europe *** 61 Zimmer, 2 Tagungsräume bis 60 pax67000 Strasbourgwww.hotel-europe.com

Best Western Hôtel Monopole Métropole ***86 Zimmer, 3 Tagungsräume von 5-60 pax67000 Strasbourgwww.bw-monopole.com

Comfort Hôtel Center *** 47 Zimmer67000 Strasbourgwww.choicehotelseurope.com

Hôtel Bristol *** 37 Zimmer, 1 Tagungsraum bis 15 pax67000 Strasbourgwww.hotel-strasbourg.com

Hôtel Cardinal de Rohan ***36 Zimmer, 1 Raum bis 20 pax67000 Strasbourgwww.hotel-rohan.com

Hôtel Cathédrale *** 47 Zimmer, 2 Räume bis 80 pax67000 Strasbourgwww.hotel-cathedrale.fr

Hôtel Hannong *** 72 Zimmer, 7 Tagungsräume 5-150pax67000 Strasbourgwww.hotel-hannong.com

Hôtel Villa d’Est *** 46 Zimmer, 2 Tagungsräume bis 70pax67000 Strasbourgwww.hotel-villa-est.com

Le Grand Hôtel Strasbourg *** 83 Zimmer, 5 Tagungsräume bis 100 pax67000 Strasbourgwww.le-grand-hotel.com

Mercure Saint-Jean *** 52 Zimmer, 3 Tagungsräume bis 40 pax67000 Strasbourgwww.mercure.com

Mercure Strasbourg Centre *** 98 Zimmer,67000 Strasbourgwww.mercure.com

Mercure Strasbourg Gare Centrale***68 Zimmer, 1 Tagungsraum bis 30pax67000 Strasbourgwww.mercure.com

Novotel Strasbourg Centre Halles ***96 Zimmer, 4 Tagungsräume bis 40 pax67000 Strasbourgwww.novotel.com

All Seasons ** 48 Zimmer67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 22 60 40www.all-seasons-hotels.com

Comfort Hotel Montagne Verte ** 66 Zimmer,1 Tagungsraum bis 60 pax67200 Strasbourgwww.comfort-strasbourg.com

EtC…Hôtel **35 Zimmer67000 Strasbourgwww.etc-hotel.com

Hôtel Kyriad Centre Gare ** 70 Zimmer, 1 Tagungsraum bis 30 pax67000 Strasbourgwww.kyriad-strasbourg-centre-gare.fr

Hôtel Le 21ème ** 24 Zimmer67000 Strasbourgwww.hotel-cyber-21.com

Hôtel Le Grillon **67 Zimmer, 1 Tagungsraum bis 20 pax67000 Strasbourgwww.grillon.com

Hôtel Le Kleber ** 30 Zimmer67000 Strasbourgwww.hotel-kleber.com

Hôtel Pax ** 106 Zimmer, 3 Tagungsräume bis 90 pax67000 Strasbourgwww.paxhotel.com

Hôtel Royal Lutetia **38 Zimmer 67000 Strasbourgwww.royal-lutetia.fr

Hôtel Suisse **25 Zimmer67000 Strasbourgwww.hotel-suisse.com

Ibis Strasbourg Centre Gare ** 117 Zimmer67000 Strasbourgwww.ibishotel.com

Ibis Strasbourg Centre Halles ** 97 Zimmer67000 Strasbourgwww.ibishotel.com

Die Mitglieder des Strasbourg Convention Bureau

StraßburgAnzeige

Page 33: Strasbourg 2010

Straßburg 2010 | 33

Hotels in der Umgebung

A la Cour d’Alsace **** 53 Zimmer, 4 Tagungsräume bis 230 pax67212 Obernaiwww.cour-alsace.com

Château de l‘Ile **** 62 Zimmer, 10 Tagungsräume bis 350 pax,67540 Ostwaldwww.chateau-ile.com

Domaine Le Kempferhof Golf HôtelRestaurant ****27 Zimmer, 4 Säle bis 120 pax67115 Plobsheimwww.golf-kempferhof.com

Ermitage du Rebberg **** 10 Zimmer, 3 Tagungsräume 4967280 Urmattwww.ermitagedurebberg.com

Holiday Inn Strasbourg Airport ****139 Zimmer, 10 Säle bis 400 pax67400 Illkirchwww.histrasbourg.com

Hostellerie des Châteaux **** 82 Zimmer, 10 Tagungsräume bis 150 pax67530 Ottrott-Le-Hautwww.hostellerie-chateaux.fr

Le Parc Hôtel, Restaurants & Spa ****62 Zimmer, 10 Tagungsräume bis 200 pax67210 Obernaiwww.hotel-du-parc.com

Bio & Spahotel La Clairière *** 50 Zimmer, 6 Tagungsräume bis 180 pax67290 La Petite Pierrewww.laclairiere.com

Grand Hôtel ***6 Tagungsräume bis 120 pax67140 Le Hohwaldwww.monalisahotels.com

Hostellerie de La Cheneaudière *** 32 Zimmer, 3 Tagungsräume bis 40 pax67420 Colroy La Rochewww.cheneaudiere.com

Ibis Strasbourg Expo Congrès ** 120 Zimmer, 5 Tagungsräume bis 50 pax67300 Schiltigheimwww.ibishotel.com

Résidences Hôtelières / Apart Hotels

Adagio Strasbourg Place Kléber *** 57 Zimmer 67000 Strasbourgwww.adagio-city.com

Cap Europe ** 41 Zimmer, 8 Tagungsräume bis 250 pax 67000 Strasbourgwww.cap-europe-hotel.com

Restaurants

A l‘Ancienne Douane650 Plätze, 5 Gesellschaftsräume bis 180 pax6 rue de la Douane67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 15 78 78www.anciennedouane.fr

Brasserie Kohler-Rehm240 Plätze, 3 sep.Räume bis 120 pax 11-13 rue des Grandes Arcades67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 15 93www.kohler-rehm.com

Chez Yvonne165 Plätze. 2 sep. Räume bis 60pax10 rue du Sanglier67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 84 15www.chez-yvonne.net

Côté Lac160 Plätze, 2 place de Paris67300 SchiltigheimTél. : +33 (0)3 88 83 82 81www.cote-lac.com

L‘Alsace à Table200 Plätze, 3 sep. Räume bis 150 pax8 rue des Francs Bourgeois67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 50 62www.alsace-a-table.fr

L‘Assiette du Vin80 Plätze, 2 sep.Räume bis 50pax5 rue de la Chaine67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 00 92www.assietteduvin.fr

Le Tire-Bouchon120 Plätze, 5 rue des Tailleurs67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 22 16 32www.letirebouchon.fr

Maison des Tanneurs140 Plätze, 42 rue du Bain-aux-Plantes67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 79 70www.maison-des-tanneurs.com

Maison Kammerzell360 Plätze, 10 Räume bis 230 pax16 place de la Cathédrale67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 67 67www.maison-kammerzell.com

Restaurant de la Bourse260 Plätze,1 place du Maréchal de Lattre de Tassigny67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 36 40 53www.restaurant-de-la-bourse.fr

Restaurant Le Gruber400 Plätze,7 sep. Räume bis 90 pax11 rue du Maroquin67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 23 11www.legruber.com

Winstub Le Clou60 Plätze, 3 rue du Chaudron67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 11 67www.le-clou.com

Zum Strissel165 Plätze, 3 sep.Räume bis 55pax5 place de la Grande Boucherie67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 32 14 73www.strissel.fr

Traiteurs / Caterer

Du Côté Traiteur 2 rue Evariste Galois67012 SchiltigheimTél. : +33 (0)3 88 18 68 18www.ducotetraiteur.fr

Effervescence2 place de ParisEspace Européen de l’Entreprise67300 SchiltigheimTél. : +33 (0)3 88 83 82 82www.effervescence.fr

Etoiles d‘Alsace 18 rue du Parc67205 OberhausbergenTél. : +33 (0)3 88 56 21 21www.etoiles-alsace.com

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Page 34: Strasbourg 2010

34 | Straßburg 2010

Hilton Traiteur Avenue Herrenschmidt67000 StrasbourgTél. : +33 (0)3 88 37 41 92www.hiltontraiteur.com

Kieffer Traiteur Organisateur deRéceptions10 rue du Col Vert - ZA Vogelau67300 SchiltigheimTél. : +33 (0)3 88 83 45 45www.kieffer-traiteur.com

Meeting Venues

L’Illiade Centre Culturel67400 Illkirchwww.illiade.com2 Säle bis 500 pax

Le Bischenberg67870 Bischoffsheimwww.lebischenberg.com12 Säle bis 250 pax

Le Vaisseau 67000 STRASBOURGwww.levaisseau.com10 Säle bis 300 pax

Les Terrasses du Lac67300 Schiltigheimwww.cote-lac.com2 Säle bis 120 pax

Musée Würth 67158 Ersteinwww.musee-wurth.fr2 Säle bis 224 pax

Pôle Formation CCI 67100 Strasbourgwww.pole-formation-cci.org3 Säle bis 600 pax

Strasbourg Evénements Palais desCongrès Pierre-PflimlinPlace de Bordeaux67082 Strasbourgwww.strasbourg-events.com26 Säle bis 2000 pax

Zénith Strasbourg Europe67034 Strasbourgwww.zenith-strasbourg.frKapazität bis 7862 pax

Gala- & Show-Venues

Château de Pourtalès67000 Strasbourgwww.kieffer-traiteur.com7 Säle bis 500 pax

Espace 2267550 Vendenheimwww.espace22.frKapazität innen bis 580 pax

Palais Universitaire - Aula 67000 Strasbourgwww.unistra.fr800 pax

Pavillon Joséphine Parc de l’Orangerie67000 Strasbourg2 Säle bis 300 pax

Royal Palace Music-Hall67330 Kirrwillerwww.royal-palace.com3 Säle bis 1000 pax

DMCs

Destination SAS Châteaude Pourtalès67000 Strasbourgwww.destination-fr.comLic.067950030

Stratégyc 67031 Strasbourgwww.strategyc.comLic.067980001

Event-Agenturen

Avenue de la Pub Agence deconseil en communication67000 Strasbourgwww.avenuedelapub.com

Cast Production 67550 Vendenheimwww.cast-production.com

Passe Muraille67000 Strasbourgwww.passemuraille.fr

Adressen für Rahmenprogramme

Batorama Ausflugsschiffe67100 Strasbourgwww.batorama.fr

Cave Historique Hopitaux Universitaires de Strasbourg67100 Strasbourgwww.vins-des-hospices-de-strasbourg.fr

Caveau Lorentz-Klipfel CaveauDégustation Winstub67140 Barrwww.klipfel.com

CIVA68012 ColmarTél. : +33 (0)3 89 20 16 20www.vinsalsace.com

Il était une fois la villeLe créateur de jeux de piste en Alsace67000 Strasbourgwww.iletaitunefoislaville.com

Trace Verte67190 Mutzigwww.traceverte.com

Transport – Services

Agedis Location de matérielinformatique et multimédia67118 Geispolsheimwww.agedis.com

Biribin Europe Voitures avecchauffeurs STRASBOURG67450 Mundolsheimwww.biribineurope.com

CTS Bus et Tram AgglomérationStrasbourgeoise67035 STRASBOURGwww.cts-strasbourg.fr

VIP Car Solutions Location devoitures avec chauffeur67800 Hoenheimwww.chauffeurvip.fr

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Impressum Sonderheft StraßburgVerlag: Werbe- & Verlagsgesellschaft Ruppert mbhEmil-Hoffmann-Str. 13, D-50996 Köln, www.events-magazine.dePublisher/Chefredakteur: Hans Jürgen HeinrichAnzeigenleitung: Lea SpielmannDruckauflage: 19.000 Erscheinungstermin: November 2009

Gestaltung: Rainer Schmoll, 65307 Bad SchwalbachDruck: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co. KG, 47608 Geldern Bildnachweis: Elsass Tourismus CRTA/Hampé/ CRTA/Zvardon / CUS 2003 / F.Zvardon (Titel, 4,6,9) / H.J.Heinrich/ von beschriebenen Leistungsträgern zur Verfügung gestellte FotosTitelfotos: F. Zvardon

Page 35: Strasbourg 2010

STRASBOURG,capitale européenne

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Page 36: Strasbourg 2010

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