schott aktuell #1/09

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schott aktuell the journal January / February 2009 1 2009 D 44049 Space Shuttle Atlantis, Mission STS-27 Photo: NASA

description

Ad Astra! Music and Space. Repertoire recommendations and work on the theme of stars, astronomy and spaceflight.

Transcript of schott aktuell #1/09

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schott aktuellthe journalJanuary / February 2009

1 2009

D 44049

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Editorial · Contents / Inhalt

Dear readers,

What makes a good concert programme? This question was

discussed in November by more than a hundred German

orchestral managers at their annual meeting in Berlin. We think

a good concert programme stimulates both the hearts and minds

of its audience and entertains by turning our thoughts in new

directions.

Such a concert programme inspired us to prepare this issue:

On 7 January the Jena Philharmonic gives a concert which is

themed ‘Astronomy & Harmony’ and thus brings the International

Year of Astronomy 2009 into focus through music. In the first issue

of schott aktuell 2009 we have compiled works from our interna-

tional catalogue which deal with the world of stars and planets

(from page 8). If you want more information on our repertoire

recommendations or other ideas for stimulating concert

programmes, just write or call us! Or send an email request to

[email protected] and we will compile a list of

interesting topics, select suitable works or look for appropriate

combinations of pieces for you.

Included with this issue is the international newsletter of the Hin-

demith Foundation which focusses on the topic ‘Plöner Musiktag

2008’.

If you wish to receive the Hindemith Forum,

please email [email protected].

We wish you a great start

to the Year of Astronomy!

Your schott aktuell team

PS: Did you know that a total of 10 asteroids bear the names of

our composers?

Liebe Leserinnen und Leser,

was ist ein gutes Konzertprogramm? Über diese Frage diskutierten

im November über hundert deutsche Orchestermanager bei ihrem

Jahrestreffen. Wir meinen: Ein gutes Konzertprogramm stimuliert

sowohl das Herz als auch den Verstand seiner Zuhörer, es unterhält,

indem es inspiriert und die Gedanken auf neue Wege lenkt.

Ein solches Programm hat uns zum Thema dieses Heftes angeregt:

Die Jenaer Philharmonie veranstaltet am 7. Januar ein Konzert unter

dem Motto „Astronomie & Harmonie“ und rückt damit musikalisch

das Internationale Jahr der Astronomie 2009 in unser Bewusstsein.

Im ersten Heft des neuen Jahres haben wir für Sie aus unserem in-

ternationalen Katalog Werke zusammengestellt, die sich mit der

Welt der Sterne und Planeten beschäftigen (ab Seite 8). Wenn Sie

mehr über unsere Repertoireempfehlungen wissen möchten oder

auf der Suche nach Ideen für inspirierende Konzertprogramme sind,

schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an! Eine Anfrage an infoser-

[email protected] genügt und wir erarbeiten für Sie interes-

sante Themen, entwickeln Werkzusammenstellungen oder suchen

für Sie passende Kopplungsstücke.

Einem Teil der Auflage liegt der internationale Newsletter der Hin-

demith-Stiftung mit dem Schwerpunkt „Plöner Musiktag 2008“ bei.

Wenn Sie das Hindemith Forum beziehen möchten, senden Sie

eine Mail an [email protected].

Einen guten Start in das Jahr der Astronomie

wünscht Ihnen

Ihr schott aktuell-Team

PS: Wussten Sie, dass insgesamt 10 Asteroiden unseres Sonnen -

systems nach unseren Komponisten benannt sind?

Contents / InhaltWorld Premières / Uraufführungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

First Nights / Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung: AD ASTRA! · Music and Space . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

New Publications / Neue Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

CDs/DVD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Peter Eötvös 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Tigran Mansurjan 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Looking ahead to March / April /Vorschau auf März / April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Franz Zappa now at Schott Music . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Repertoire:Hindemith, Symphonie „Die Harmonie der Welt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

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NGC 1300Photo: Hubble Telescope / NASA

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Robert Beaser

Guitar Concertofor guitar and orchestraCo-commissioned by the AlbanySymphony Orchestra, AmericanComposers Orchestra, and BrucknerOrchestra Linz

• 26 February 2009 · Saratoga Springs, NY (USA)Canfield CasinoAlbany Symphony OrchestraConductor David Alan MillerEliot Fisk, guitar

Further performances:27.2.: Troy, NY (USA), Troy SavingsBank Music Hall28.2.: Great Barrington, MA (USA),Mahaiwe Performing Arts CenterEliot Fisk · Albany SymphonyOrchestra · David Alan Miller1.5.: New York (USA), Carnegie Hall,Zankel HallEliot Fisk · American ComposersOrchestra · Dennis Russell Davies

Stefan Heucke

Konzert für vier Celli, Klavier und Orchester,op. 53 (2008)Auftragswerk der BergischenSymphoniker

Orchester: 3 (3. auch Picc.) · 2 ·Engl. Hr. · 2 · Basskl. · 2 · Kfg. - 4 · 3 ·3 · 1 - P.S. (2 Spieler) - Str. (0 · 0 · 0 ·0 · mind. 4)25’distributed by Schott Music

• 13. Januar 2009 · Solingen (D)Theater und KonzerthausBergische SymphonikerDirigent Eric SolénCelloquartett AcCELLOrandoRainer Klaas, Klavier

Further performances:14.1.: Remscheid (D), Teo-Otto-Theater23.1.: Mülheim (Ruhr) (D), Stadthalle

Bruce MacCombie

Samsara Roundsfor orchestra (2008)Commissioned by The Juilliard Schoolwith the generous support of Francis Goelet

pic.2.2.ca.2.bcl.2.cbsn-4.3.3.1-timp.1perc-amp.pno-str.13’30”

• 17 February 2009 · New York (USA)Lincoln Center, Avery Fisher HallJuilliard OrchestraConductor James DePriest

Elisabeth Naske

OuroborosDie Schöpfungsgeschichte mitMusik und Tanzfür Streichquartett und Schlagzeug(2008)Auftragswerk des OrchestrePhilharmonique du Luxembourg60’

• 27 January 2009 · Luxembourg (L)CarréRotondesQuatuor Louvigny:Philippe Koch · Fabian Perdichizzi ·Ilan Schneider · AleksandrKhramouchinSimon Stierle, percussionDaniel Tanson, concept et miseen scène

Further performances:28.1., 29.1., 31.1., 1.2.: Luxembourg (L)

Pre-performances:9.1., 10.1.: Wien (A), KonzerthausDiane Pascal, Violine · Werner Neu-gebauer, Violine · Lena Fankhauser,Viola · Elisabeth Naske, Violoncello ·Lukas Schiske, Schlagzeug · ElisabethNaske und Rose Breuss, Konzept ·Christoph Bochdansky, Licht undBühne

In the Beginning there was Light …With Ouroboros Elisabeth Nasketells the story of the creation of ourworld as a thrilling music and danceperformance. The unusual title standsfor a symbol found in many ancientcultures: a snake biting its own tailand thus forming a close cycle. It isa symbol of eternity, of the worldand the universe. The music takesthis theme up by starting with lin-gering motives and developing themto more and more complex struc-tures, thus illustraiting the creationof our world. Daniel Tanson and hisTraffik Theatre have developed thescenic presentation of Ouroboros.

Am Anfang war das Licht … In Ou-roboros erzählt Elisabeth Naske dieEntstehung der Erde als spannendeMusik- und Tanzperformance. Derungewöhnliche Name bezeichnetein Symbol, das sich in vielen Kultu-ren der Antike findet: eine Schlange,die sich in den Schwanz beißt undeinen Kreis bildet. Es ist ein Zeichenfür die stetige Wiederkehr des Glei-chen, für die Ewigkeit der Welt unddes Universums. Die Musik greiftdiese Idee auf, indem sie die erstenzögernden Klänge im weiteren Ver-lauf immer konkreter und bildhafterwachsen lässt und damit das langsa-me Werden unserer Erde musika-lisch illustriert. Die szenische Um-setzung von Ouroboros liegt in Hän-den von Daniel Tanson und seinemTraffik Theater.

Tobias Picker

String Quartet No. 2(2008)Commissioned by Ruth Widder forManhattan School of Music and theAmerican String Quartet13’

• 17 January 2009 · New York (USA)Kaufman Center for the Perfor-ming Arts, Merkin Concert HallAmerican String Quartet

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World Premières / Uraufführungen

Further concerts and dates can be found at www.schott-music.com/perfor-mance. There you can easily call up all current concert and opera perform-ances in your city or local area or search worldwide among c. 38,000 per-formances listed in this database.If a performance by your orchestra or opera house is not listed, please emailthe details to [email protected], and we will enter it immediately.

Weitere Konzerte und Termine finden Sie auf unserer Website unterwww.schott-music.com/performance. Dort können Sie bequem nach aktu-ellen Aufführungsterminen in Ihrer Stadt oder Umgebung suchen. Die Web-site bietet rund 38.000 Aufführungen, die zu weiteren Recherchen einladen.Vermissen Sie eine Aufführung Ihres Orchesters oder Opernhauses in unse-rem Online-Kalender? Schreiben Sie uns einfach an [email protected] und wir tragen den Termin umgehend ein.

Elisabeth NaskePhoto: Stephan Trierenberg

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Benjamin Schweitzer

holzschnittfür 14 Solostreicher (2008)Auftragswerk von DeutschlandRadioKultur

Streicher: 4 · 4 · 3 · 2 · 111’

• 25. Januar 2009 · Berlin (D)RadialsystemFestival UltraSchallEnsemble ResonanzDirigent Jonathan Stockhammer

’holzschnitt does not make use of anyof the techniques of noisy alienationthat have become standard in con-temporary music for string instru-ments. Instead, I wanted to re-ex-plore the ”ordinary“, succinct stringsound while yet writing up-to-date,individually characteristic music. Themonochromous sound of a string or-chestra draws the attention towardssubstance and structures betweenasceticism and hidden opulence. Thetitle is a reference to the material ofwhich the instruments are made anda musical gesture in which clear cutsrather than transitions dominate, andultimately to the powerful and dis-tinctive expression of a woodcut.’

Benjamin Schweitzer

„holzschnitt verzichtet konsequentauf alle geräuschhafte Verfremdungder Streichinstrumente, die in avan-cierter Musik inzwischen fast zumStandard geworden ist. Mich reiztdie Vorstellung, den ,normalen’Streicherklang in seiner Griffigkeitneu zu entdecken und dabei den-noch eine heutige, eigenwillige Mu-sik zu schreiben. Der monochromeKlang eines Streichorchesters er-möglicht es, die Aufmerksamkeit auf

Substanz und Strukturen zu konzen-trieren und ein Spannungsfeld zwi-schen klanglicher Askese und verbor-genem Reichtum zu eröffnen. Der Ti-tel verweist auf das Material der In-strumente ebenso wie auf eine Ges-tik, bei der Schnitte und nicht Über-gänge dominieren, aber auch auf diekraftvollen und unverwechselbarenAusdrucksmöglichkeiten, die die bild -nerische Technik des Holzschnittsbietet.“ Benjamin Schweitzer

Pe-teris Vasks

Konzertfür Flöte und Orchester (2007-2008)Kompositionsauftrag des Westdeut-schen Rundfunks

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 (2.auch Engl. Hr.) · 2 (2. auch Bassklar) ·2 - 2 · 2 · 0 · 0 - P. S. (2 Spieler) -Hfe. · Cemb. - Str.30’

• 23. Januar 2009 · Köln (D)PhilharmonieWDR Sinfonieorchester KölnDirigent Semyon BychkovMichael Faust, Flöte

Further performance:24.1.

This concerto is the result of a long-standing desire by the flutist MichaelFaust to première a new work byVasks, a composer he much admires.The three-movement work containsmany reminiscences of Latvian na-ture and folklore. The Konzert fürFlöte und Orchester will be pre-mièred at the Cologne Philharmonicas part of the event ‘Finnisch-baltische Impressionen’.

www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 1/20095

Vasks komponierte das Werk spe-ziell für den Flötisten Michael Faust,der schon lange den Wunsch gehegthatte, ein Stück des von ihm sehrbewunderten Komponisten als So-list uraufzuführen. In dem dreisätzi-gen Werk finden sich zahlreiche An-klänge an die lettische Natur undFolklore. Das Konzert für Flöte undOrchester wird im Rahmen der Ver-anstaltung „Finnisch-baltische Im-pressionen“ in der Kölner Philhar-monie uraufgeführt.

Huw Watkins

Three Auden Songsfor tenor and piano (2008)Commissioned by Théatre Royal de laMonnaie

10’ED 13277 (in preparation)

• 17 January 2009 · Bruxelles (B)Théatre Royal de la MonnaieMark Padmore, tenorAndrew West, piano

W. H. Auden’s poetry has been thefascination of many composers in-cluding Hans Werner Henze, KurtWeill, Benjamin Britten and Igor

We are happy to provide you with performing material for the stage, orchestraland choral works on hire. Works with edition numbers are on sale at your localmusic shop or at our online shop on our website: www.schott-music.com

Wir stellen Ihnen alle Aufführungsmateriale zu den Bühnen-, Orchester- undChorwerken leihweise zur Verfügung. Werke mit Editions-Nummern sindkäuflich im Musikalienhandel oder im Shop auf unserer Website erhältlich:www.schott-music.com

Stravinsky. Huw Watkins now joinsthat esteemed list of composerswith his Three Auden Songs commis-sioned by La Monnaie for MarkPadmore. In keeping with the dateand venue of the première, Watkinssets ‘Brussels in Winter’ alongside‘Eyes look into the well’ and ‘At lastthe secret is out’. Padmore is nostranger to Watkins’ music havingpremièred In My Craft or Sullen Artwith the Petersen Quartet in 2007.

Das dichterische Werk von WynstanHugh Auden hat viele Komponistenfasziniert und angeregt, darunterHans Werner Henze, Kurt Weill,Benjamin Britten, Igor Strawinskyund nun auch den jungen engli-schen Komponisten Huw Watkins.Er schrieb seine Three Auden Songsim Auftrag von La Monnaie für denTenor Mark Padmore, der bereitsseit der Uraufführung von In MyCraft or Sullen Art (2007 gemeinsammit dem Petersen Quartett) mitWatkins Musik vertraut ist. Passendzum Zeitpunkt und zum Ort der Ur-aufführung hat Watkins die Gedich-te „Brussels in Winter“, „Eyes lookinto the well“ und „At last the se-cret is out“ ausgewählt.

Peteris VasksPhoto: Schott Promotion /

Christopher Peter

Huw WatkinsPhoto: Hanya Chlala

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Richard Ayres

No. 39The Cricket Recovers• 21. Februar 2009 ·

Braunschweig (D)Staatstheater, Kleines HausBurkhard Bauche · MaschaPörzgen · Frank Fellmann

Alexander Borodin

Fürst IgorFassung von Marek Bobéth und Claus H. Henneberg• 31. Januar 2009 · Essen (D)

Aalto TheaterNoam Zur · Andrejs Zagars ·Alexander Orlov · KristinePasternaka

Studienpartitur BEL 494Klavierauszug BEL 477Libretto BEL 3

Paul Dessau

Der verzauberte WaldDie Wunderuhr• 27. Februar 2009 · Dessau (D)

Anhaltisches Theaterin „Figura et Anima“Golo Berg · Frank A. Engel ·Kerstin Schmidt

(see page 17 / siehe Seite 17)

Peter Eötvös

Love and Other Demons• 31. Januar 2009 · Chemnitz (D)

OpernhausFrank Beermann · DietrichHilsdorf · Dieter Richter · Renate Schmitzer

Hans Werner Henze

Elegy for Young Lovers – Elegie für junge Liebende• 29 January 2009 · Bilbao (E)

Teatro ArriagaGloria Isabel Ramos Triano · Pier Luigi Pizzi

Studienpartitur ED 8776Klavierauszug (engl./dt.) ED 5100Libretto (dt.) BN 353-70Libretto (engl.) BN 3354-50

Wilfried Hiller

Das Traumfresserchen• 18.Februar 2009 ·Brandenburg (D)

Theater, StudiobühnePuppenspielMichael Helmrath · Susanne Forster

Libretto BN 3380-40

Paul Hindemith

Cardillac• 11. Januar 2009 · Braunschweig (D)

StaatstheaterGeorg Menskes · Klaus Weise ·Martin Kukulies · Fred Fenner

Partitur PHA 104-10/20/30Studienpartitur ETP 8013Klavierauszug ED 3219Libretto BN 3377-40WERGO-CD: WER 60148-50 (2 CDs)

Christian Jost

Death Knocks• 22. Januar 2009 · Hof (D)

Theater, StudioN.N. · Karsten Jesgarz

Erich Wolfgang Korngold

Die tote Stadt• 23 January 2009 · Venezia (I)

Teatro La FeniceEliahu Inbal · Pier Luigi Pizzi

• 27 January 2009 · London (UK)Royal Opera House CoventGarden Ingo Metzmacher · Willy Decker ·Wolfgang Gussmann

Klavierauszug ED 3208Libretto BN 3480

Bohuslav Martinu°

Le raid merveilleux• 22 February 2009 · Brno (CZ)

National Theater Brno, Reduta TheaterJakub Klecker · Jirí Srnec

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First Nights / Premieren

The German première of Peter Eötvös’ opera Love and Other Demons atChemnitz (director Dietrich Hilsdorf, conductor Frank Beermann) is

the highlight of the First Night calendar in January/February. This newproduction, just five months after the Glyndebourne World Premiere, is anice 65th birthday gift for Eötvös (see also p. 16).The Braunschweig première of Richard Ayres magical opera The CricketRecovers invites you once more to meet the droll animals living in an en-chanted forest.The Anhaltische Theater Dessau opens the 2009 Kurt Weill Festival withWeill’s Seven Deadly Sins, presented in a unusual way as a puppet play,paired with Paul Dessau’s music for the animated films by Starewitch, per-formed live. Last but not least, international productions of Korngold’sDie tote Stadt (Venezia, London), Martinu° ’s Le raid merveilleux at Brno,Pfitzner’s Palestrina at Munich and a large number of Strauss operaproductions in Germany and Italy demonstrate the continuing vitality ofour operatic repertoire.

Höhepunkt des Januar-Februar-Premierenkalenders ist die Deutsche Erst auf -führung von Peter Eötvös’ Oper Love and Other Demons in der Regie von

Dietrich Hilsdorf und unter der musikalischen Leitung von Frank Beermann imChemnitzer Opernhaus. Fünfeinhalb Monate nach der Uraufführung beimGlyndebourne Festival lenkt sie unsere Aufmerksamkeit zugleich auf den 65.Geburtstag von Peter Eötvös (siehe auch S. 16). Die Braunschweiger Premiere von Richard Ayres’ Kinderoper Die Grille lädtzur Begegnung mit den skurrilen Bewohnern eines ungewöhnlichen Waldesein. Das Anhaltische Theater Dessau bietet zur Eröffnung des Kurt WeillFestes 2009 Weills Die sieben Todsünden in einer spannenden Interpretation:als Puppenspiel, kombiniert mit Filmmusik von Paul Dessau, die live zu denFilmen gespielt wird, für die sie entstand. Außerdem möchten wir IhnenAufführungen unseres klassischen Opernrepertoires von Korngolds Die toteStadt in Venedig und London, Martinu° s Le raid merveilleux in Brno, PfitznersPalestrina in München bis hin zu den zahlreichen Strauss-Inszenierungen inDeutschland und Italien empfehlen.

Peter EötvösLove and Other DemonsGlyndebourne Festival 2008Photo: Mike Hoban

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Carl Orff

Carmina Burana• 28. Februar 2009 · Coburg (D)

LandestheaterHans Stähli · Katharina Torwesten ·Frank Lichtenberg · Ballett desLandestheaters Coburg

Partitur ED 85Studienpartitur ETP 8000Klavierauszug ED 2877Chorpartitur ED 4920-20Frauenstimmen ED 4920-01Männerstimmen ED 4920-02Libretto (lat./mhdt./altfrz./dt.) BN 3633-01Libretto (lat./engl.) ED 11968WERGO-CD: WER 66022

Hans Pfitzner

Palestrina• 19. Januar 2009 · München (D)

Bayerische Staatsoper,NationaltheaterSimone Young · Christian Stückl ·Stefan Hageneier

Partitur ED 135Studienpartitur ETP 8034Klavierauszug ED 4316Libretto BN 3650-1

Richard Strauss

Arabella• 25. Januar 2009 ·

Frankfurt/Main (D)OperSebastian Weigle · Christof Loy ·Herbert Murauer

Studienpartitur RSV 8250Klavierauszug RSV 8253Libretto (dt.) RSV 8255Libretto (it.) RSV 8267

Richard Strauss

Ariadne auf Naxos• 8. Februar 2009 · Berlin (D)

Deutsche OperJacques Lacombe · Robert Carsen ·Peter Pabst · Falk Bauer

• 14. Februar 2009 · Mannheim (D)Nationaltheater, OpernhausAlexander Kalajdzic · MoniqueWagemakers · Thomas Rupert ·Rien Bekkers

• 17 February 2009 · Genova (I)Teatro Carlo FeliceJuanjo Mena · Philippe Arlaud ·Andrea Uhmann

StudienpartiturAF 7450 (gebunden)AF 7450-10 (broschiert)Klavierauszug AF 7453Libretto AF 7454

Richard Strauss

Die ägyptische Helena• 18. Januar 2009 · Berlin (D)

Deutsche OperAndrew Litton · Marco ArturoMarelli · Dagmar Niefind

Studienpartitur AF 9029Klavierauszug AF 7903Klavierauszug (Neue Fassung derWiener Staatsoper) AF 7916Libretto AF 7904

Richard Strauss

Capriccio• 31. Januar 2009 · Bielefeld (D)

TheaterPeter Kuhn · Helen Malkowsky ·Harald B. Thor · Tanja Hofmann

Partitur RSV 8450-10Studienpartitur RSV 8450Klavierauszug RSV 8453Libretto RSV 8455

Richard Strauss

Elektra• 25. Januar 2009 · Bonn (D)

OpernhausStefan Blunier · Klaus Weise ·Martin Kukulies · Fred Fenner

StudienpartiturAF 5650 (gebunden)AF 5650-10 (broschiert)Klavierauszug AF 5654Libretto AF 5655

Richard Strauss

Der Rosenkavalier• 25. Januar 2009 · Baden-Baden (D)

FestspielhausWinterfestspiele Baden-BadenChristian Thielemann · HerbertWernicke

• 31. Januar 2009 · Kiel (D)OpernhausGeorg Fritzsch · Georg Köhl ·Norbert Ziermann

StudienpartiturAF 5900 (gebunden)AF 5900-10 (broschiert)KlavierauszugAF 5903 (broschiert)AF 5903-10 (gebunden)Libretto AF 5905Kunstmappe mit Figurinen von/Collection of costume designsby Alfred Roller RSE 3000

Richard Strauss

Salome• 6. Februar 2009 · Lübeck (D)

TheaterRoman Brogli-Sacher · Ulrike Radichevich

StudienpartiturAF 5500 (gebunden)AF 5500-10 (broschiert)Klavierauszug AF 5503Libretto AF 5504

Igor Strawinsky

L’oiseau de feu – Der FeuervogelKritisch revidierte Ausgabe vonHerbert Schneider• 15 January 2009 · Firenze (I)

Teatro del Maggio MusicaleFiorentinoin Ballet ”Serata Fokine“Giuseppe Mega · Michel Fokine ·MaggioDanza

Studienpartitur ETP 8043Klavierauszug ED 3279

Viktor Ullmann

Der Kaiser von Atlantis oderdie Todverweigerung• 13. Februar 2009 · Fürth (D)

StadttheaterJudith Kubitz · Felix Eckerle ·Johannes Conen

Klavierauszug ED 8197

Kurt Weill

Die sieben Todsünden• 13. Februar 2009 · Fürth (D)

StadttheaterJudith Kubitz · Felix Eckerle ·Johannes Conen

• 27. Februar 2009 · Dessau (D)Anhaltisches Theaterin „Figura et Anima“Golo Berg · Frank A. Engel ·Kerstin Schmidt

(see page 17 / siehe Seite 17)

Klavierauszug ED 6005

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Christian JostDeath KnocksTheater Erfurt 2005Photo: Lutz Edelhoff

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Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung

Paul Hindemith

Die Harmonie der WeltOper in 5 Aufzügen (1956-1957)Text vom Komponisten160’Klavierauszug ED 4925Libretto BN 3371-50WERGO-CD: WER 66522

Wilfried Hiller

Der Josa mit der ZauberfiedelTänze auf dem Weg zum Mondfür Erzähler, Solovioline undkleines Orchester (1985)nach Texten von Janoscheingerichtet von Elisabet Woska40’Fassung für Erzähler, Violine,Schlagzeug und Klavier ED 7803

Jan Brandts-Buys

Der Mann im MondEin wunderlich Spiel für Musik indrei Akten (1933)Text von Bruno Warden und J. M. Welleminsky120’

Cesar Bresgen

Der Mann im MondEin musikalisches Märchenspiel insechs Bildern (1958)von Ludwig Andersen und Cesar Bresgen100’Klavierauszug ED 4980

8000 Passagieren an Bord kommtes aufgrund einer technischen Stö-rung vom Kurs ab und verliert sichim Raum. Ihr Ziel werden die Men-schen nie mehr erreichen. Zur ewi-gen Wanderschaft im Weltall ver-dammt, klammern sie sich an sinn-los gewordene Rituale, beten dengottgleich verehrten Bordcomputeran und suchen Zerstreuung in orgi-astischen Exzessen. Aber eineFlucht vor der unausweichlichenKatastrophe ist unmöglich.Karl-Birger Blomdahls phantasti-sche Oper Aniara feierte 1959 beider Stockholmer Uraufführung Tri-umphe und war mit weit über 100Aufführungen allein in Stockholmdie erfolgreichste schwedischeOper ihrer Zeit. Harry Martinsonwurde für sein Versepos „Aniara“1974 mit dem Literatur-Nobelpreisausgezeichnet.

STAGE WORKS

Karl-Birger Blomdahl

AniaraEine Revue vom Menschen in Zeitund Raum (1957-1959)Oper in zwei Akten nach HarryMartinsons Versepos „Aniara“ für die Bühne bearbeitet von Erik LindegrenAus dem Schwedischen übertragenvon Herbert Sandberg180’Libretto (schwed.) ED 10690-12

’Aniara’ is the name of one of thehuge space craft in Blomdahl’s sci-ence fiction opera used to evacuatepeople from the radiation-pollutedearth to Mars. With 8000 passen-gers on board, it deviates from itscourse due to technical problemsand is lost in space with no way ofreaching its destination. Doomedto an endless odyssey, the peopleon board cling to absurd rituals,pay homage to the computer whichis regarded as godlike and searchfor distraction in orgiastic excessonly to realise that it is impossibleto escape the final catastrophe.Based on the epic poem by HarryMartinson (for which he wasawarded the Nobel Prize in Litera-ture in 1974), Aniara was hugely ac-claimed at its 1959 Stockholm pre-mière and became the most suc-cessful Swedish contemporaryopera of its period with more than100 performances in Stockholmalone.

„Aniara“ heißt in Blomdahls Welt-raumoper eines der riesigen Raum-schiffe, die die Menschen von derstrahlungsverseuchten Erde inRichtung Mars evakuieren. Mit

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2009 is the International Year of Astronomy. Brought into beingby the International Astronomical Union, it reminds us of

the great astronomer Galileo Galilei who, 500 years ago, turned his tele-scope to the night sky and thus laid the foundations of modern space re-search. His findings revolutionized our image of the world.For the composers of our time, the contemplation of space is an importantsource of inspiration. For past and future meet in the eternal constella-tions and in modern astronautics. While Christian Jost places special em-phasis on the dream of space travel, Toru Takemitsu looks pensively to thestars, and Paul Hindemith and Lee Hoiby look into the history of astro-nomical research.Space has fascinated audiences in every generation, not only in the Interna-tional Year of Astronomy. Explore the suggestions in the following pages andwe hope you will find inspiration for future programmes and productions.

2009 ist das internationale Jahr der Astronomie. Von der Interna-tionalen Astronomischen Union ins Leben gerufen, erinnert

es an den großen Astronomen Galileo Galilei. Vor 500 Jahren richtete er seinFernrohr auf den Nachthimmel und begründete damit die moderne Welt-raumforschung. Seine Erkenntnisse revolutionierten unser Bild der Welt. Für die Komponisten unserer Zeit ist der Blick in den Weltraum eine wich-tige Inspirationsquelle. Denn in den Sternbildern und der modernenRaumfahrt begegnen sich Vergangenheit und Zukunft. Steht für ChristianJost der Traum von der Raumfahrt im Vordergrund, blickt Toru Takemitsuversonnen auf die Sternbilder; Paul Hindemith und Lee Hoiby gehen derGeschichte der astronomischen Forschung nach.Lassen Sie sich zu spannenden Themenkonzerten und Musiktheater-schwerpunkten inspirieren: Der Weltraum fasziniert das Publikum allerGenerationen.

AD ASTRA!Music and Space

Paul LinckeFrau Luna

Komödie am Kurfürstendamm 2006Photo: Thomas Grünholz

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AD ASTRA!

Little Josa is far too small to be-come a charcoal burner like his fa-ther. A little bird offers him a magicfiddle: if he plays a melody for-ward, everybody listening to itgrows bigger and bigger – if heplays the same tune backwards,everybody shrinks and becomessmaller and smaller. Josa goes offon a long journey to the Moon,which he wants to help to growand shrink. Wilfried Hiller’s musicfairy tale offers attractive ways for ascenic realisation, for example byshadow play or with puppets. Aschool orchestra performance couldalso be possible, if a good solo vio-linist were available.

Der kleine Josa ist viel zu klein undschwach, um Köhler wie sein Vaterzu werden. Ein Vogel schenkt ihmeine Zauberfiedel: Wenn man da-rauf eine Melodie vorwärts spielt,werden alle, die sie hören, größer –wenn man sie rückwärts spielt,werden alle kleiner. Nun begibtsich Josa auf eine lange Wander-schaft zum Mond. Er will durchsein Spiel erreichen, dass der Mondebenfalls größer und kleiner wird. Wilfried Hillers musikalische Mär-chenerzählung bietet reizvolleMöglichkeiten der szenischen Um-setzung (zum Beispiel durch Schat-tenspiel oder Puppenspiel). Wennein technisch versierter Sologeigerzur Verfügung steht, kann dasStück auch von einem Schulorches-ter aufgeführt werden.

Paul Lincke

Frau Luna Operette in zwei Akten von Heinz Bolten-Baeckers (1899)textliche Neufassung von Otto Schneidereit120’

Gerd Natschinski

Planet der VerliebtenUtopische Revue (1984)Libretto von Heinz Kahlow undGerd Natschinskinach Motiven der Erzählung„Szerelmesek bolygója“von Fekete Gyula130’

This turbulent ‘utopian revue’ is setin the year 4004. Man has colo-nized the Moon, Mars and Mercu-ry. Work is just a voluntary activity;pleasure, especially love, is whatlife is all about. Average life ex-pectancy is 200 years, and in orderto relieve the tedium, an expedi-tion sets off for the planet of

lovers: Venus. Surprisingly, all isnot joy and heavenly happiness:petty jealousy, envy and emotionalentanglements reign there too.Enough lively material for a rum-bustious musical comedy whichsatirizes and exposes today’s issueswith tempo and wit.

Diese turbulente „utopische Re-vue“ spielt im Jahr 4004. Mittler-weile hat die Menschheit Mars,Merkur und den Mond besiedelt.Arbeit kennt sie nur noch als frei-willige Betätigung; man lebt demVergnügen, vor allem der Liebe.Die Lebenserwartung beträgt imDurchschnitt 200 Jahre, und damitin diesen vielen Jahren keine Lan-geweile aufkommt, brechen dieMenschen zum Planet der Verlieb-ten auf: der Venus. Überraschen-derweise herrschen dort nicht nurFreude und paradiesisches Glück.Stattdessen regieren auch hier Ei-fersüchteleien, Neid und Verwick-lungen: Genug Stoff für eine turbu-lente musikalische Komödie, diemit Tempo und Witz Gegenwärti-ges persifliert und bloßstellt.

Carl Orff

Der MondEin kleines Welttheater (1938, Neufassung 1971)90’Studienpartitur ED 6481Klavierauszug (dt./engl.) ED 6529Libretto (dt.) BN 3639-00

Fassung für Sänger, Chor, 2 Klavie-re, Orgel und Schlagzeug (ad lib.auch Harmonium und Zither)von Friedrich K. Wanek (1985)90’This version is intended only forschool and amateur performances.Diese Fassung ist nur für Schul-und Laienaufführungen bestimmt.

Carl Orff named his stage work ‘Einkleines Welttheater’ after the fairytale of the stolen moon by theBrothers Grimm. In his libretto Orffturns the fairy story into somethinggrotesque and burlesque. The cos-mic order is out of joint: the Moonis merely treated as a banal objectstolen by four louts made to shinefor money. When the louts eachtake a quarter of the moon to theirgraves, it wakes up the dead. A hu-morous parable of human desiresand longing – and a 20th-centuryclassic!

„Ein kleines Welttheater“ nannteCarl Orff sein Bühnenwerk nachdem Grimmschen Märchen vom ge-stohlenen Mond. Orff wendet inseinem Libretto die Märchenhand-lung ins Groteske und Burleske.Die kosmische Ordnung ist aus denFugen: Der Mond wird als ein ba-naler Gegenstand behandelt, dervon vier Burschen gestohlen undgegen Geld zum Leuchten gebrachtwird. Als jeder der Vier ein Vierteldes Mondes mit ins Grab nimmt,werden selbst die Toten in der Un-terwelt wieder aufgeweckt. Einheiteres Gleichnis über menschli-che Begehrlichkeiten und ein Klas-siker des 20. Jahrhunderts!

Michael Tippett

New YearOpera in three acts (1986-1988)Libretto by the composer(engl.)100’Study score ED 12369Vocal score ED 12333Libretto ED 12333-1

New Year, Tippett’s final opera,unites many of the themes and pre-occupations of the composer’s longlife. Three characters living in athreatening urban environment‘Somewhere Today’ led by Jo Ann,a trainee doctor, collide with threebeings from ‘Nowhere Tomorrow’,through Pelegrin, the space pilot.The love that develops betweenthem enables Jo Ann finally tobrave the world outside her flatand fulfill her aspirations.New Year is a visceral depiction ofthe dark side of modern life: Act 2,as in Tippett’s first opera The Mid-summer Marriage, is largely dancedand culminates in a frighteningstreet mob chase (’the Beating ofthe old year’). But the music alsohas the passionate lyricism of earli-er Tippett and the opera conveysan extraordinary sense of hope.

New Year, Tippetts letzte Oper, ver-einigt viele Themen, die für Tippettin seinem Leben von Bedeutungwaren. Drei Menschen, die in einerbedrohlichen Stadtwelt „irgendwoheute“ leben und von der Ärztin JoAnn angeführt werden, treffen aufeine Gruppe von drei Wesen aus ei-ner Weltraum-Utopie „von nir-gendwoher morgen“ kommend.Diese Gruppe wird von dem Raum-piloten Pelegrin geleitet, dessenaufkeimende Liebe zu Jo Ann ihrden Weg weist, die Welt außerhalbihres engen Lebensraums zu meis-tern und ihre Sehnsüchte zu erfül-len. New Year ist eine düstere Visi-on der dunklen Seiten modernenLebens. Der 2. Akt wird, wie auchin Tippetts erster Oper The Mid-summer Marriage, über weite Stre-cken vertanzt und gipfelt in einererschreckenden Aufruhr-Szene(‘the Beating of the old year’). Aberdie Oper hat auch den leiden-schaftlichen Lyrizismus des frühenTippett und ist Ausdruck großerHoffnung.

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Johannes Bayer 1661: Orion, in „Uranometria“

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ORCHESTRAL WORKS

John Casken

Orion over Farnefor orchestra (1984; rev. 1986)20’Study score ED 12335

Casken takes the idea of ‘journey-ing towards unknown destinations’as the starting point for this workwhich is based on the Greek legendof Orion and the poet BasilBunting’s musings on the Northum-brian night sky. The two blend mag-ically together creating a rich musi-cal imagery across the works foursections; ‘Orion the hunter’, ‘Seavoyage towards the sun’, ‘Flightfrom the scorpion and death of Ori-on’, and finally ‘Artemis’s grief andOrion’s ascent among the stars’.

Die „Reise zu unbekannten Horizon-ten“ ist Ausgangspunkt für JohnCaskens Werk Orion over Farne, dasdurch die griechische Legende desOrion und die Träumereien des Dich-ters Basil Bunting über den North-umbrischen Nachthimmel angeregtwurde. Beides verschmilzt auf wun-derbare Weise zu einer reichen musi-kalischen Bilderwelt, die die vier Tei-le des Werkes prägt. Sie heißen„Orion the hunter“, „Sea voyage to-wards the sun“, „Flight from thescorpion and death of Orion“ undabschließend „Artemis’s grief andOrion’s ascent among the stars“.

Werner Egk

Der Herr vom andern SternSuite für Orchesteraus der Musik zum gleichnamigenFilm von Heinz Hilpert (1948)rekonstruiert, bearbeitet undergänzt von Minas Borboudakis(2000)24’

Peter Eötvös

Seven(Memorial for the ColumbiaAstronauts)for violin and orchestra (2006, rev. 2007)21’

The composer wrote this workagainst the background of theSpace Shuttle Columbia tragedy in2003. The violin concerto as a musi-cal dialogue between soloist andorchestra seemed to him suited tolend musical shape to the memoryof seven astronauts who lost theirlives. Each has been given a dedi-cated cadenza, reflecting their par-ticular personal characteristics. Thenumber 7 determines the basicprinciple of the composition: 49musicians are divided into sevengroups, and as well as the solo vio-lin there are six further violinsarranged round in the hall. Theyrepresent seven satellites or soulssounding and hovering in space.

Der Komponist schrieb dieses Werkvor dem Hintergrund des Unglücksder Space Shuttle Mission 2003, beider sieben Astronauten des Raum-schiffes Columbia starben. Das Vio-linkonzert als musikalischer Dialogzwischen Solist und Orchesterschien ihm geeignet, der Erinne-rung an die Astronauten musikali-

sche Form zu geben. Alle sieben As-tronauten erhielten eine persönli-che Widmungskadenz. Auch ihrePersönlichkeiten spiegeln sich inder Komposition wider. Die Zahlsieben bestimmt das Grundprinzipder Komposition: 49 Musiker sindin sieben Gruppen aufgeteilt, nebender Sologeige gibt es sechs weitereViolinen, die im Saal verteilt sind.Sie versinnbildlichen sieben Satelli-ten oder Seelen, die klingend imRaum schweben.

Luc Ferrari

Allo! Ici la Terre...Play light and time showfür Orchester, Tonband und Dias(1974)

The French composer and soundartist Luc Ferrari had a forward-looking concept of how we experi-ence concerts. His multimedia eventAllo! Ici la Terre … projects severalthousand pictures of the Earth andits people, and he expands the or-chestral sound with electronics. Theaudience is offered the possibility ofinteraction by their choice of cloth-ing and by movements. The mes-sage of the piece could not be moretopical: the magnificent planet onwhich we live is a deceptive illusion,in reality a call for help is made: Hel-lo! This is Earth!

Der französische Komponist undKlangkünstler Luc Ferrari hatte einesehr fortschrittliche Vorstellungvon Konzertsituationen. Davonzeugt sein Multimedia-SpektakelAllo! Ici la Terre … Er lässt darinmehrere tausend Bilder von derWelt und den Menschen projizie-ren. Dazu erweitert er den Orches-terklang um verschiedene Ton-

band-Einspie-lungen. DemPub likum bieteter die Möglich-keit zur Interak-tion durch dieWahl der Klei -dung und durchB e w e g u n g e n .Die Botschaftdes Stücks könn-te aktueller nichtsein: Der para-diesische Planet,auf dem wir le-ben, ist ein trü-gerischer Schein,in Wahrheit wirdein Hilferuf abge-setzt: Hallo! Hierspricht die Erde!

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Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung

Wilfried Hiller

Pegasus 51Konzert für Jazzschlagzeug undSymphonieorchester (1995-1996)16’

Paul Hindemith

Symphonie „Die Harmonie der Welt“für Orchester (1951)34’Studienpartitur ED 4061(see page 20 / siehe Seite 20)

Charles Koechlin

Vers la voûte étoiléeNocturne pour orchestre, op. 129(1923-1933/1939)15’

The music of Charles Koechlin (1867-1950) has recently emerged from theshadows of his more famous com-patriots on to the international con-cert stage. Nocturne pour orchestreVers la voûte étoilée (‘Towards thestarry vault’) had its World Premièreat the 39. Berliner Festwochen in1989, performed by the Berlin Phil-harmonic Orchestra under ZoltánPeskó. Koechlin dedicated thiswork, which stands in the traditionof French impressionism, to the fa-mous French astronomer CamilleFlammarion (1842-1925) whose bookAstronomie populaire, published in1879, was decisive in initiating thecomposer’s life-long absorption inastronomical topics.

Charles Koechlin (1867-1950) standmit seinem umfangreichen Œuvrelange im Schatten populärer Zeitge-nossen wie Claude Debussy, Mauri-ce Ravel oder Gabriel Fauré. In denletzten Jahren finden seine Kompo-sitionen jedoch verstärkt den Wegauf die internationalen Konzertpo-dien. Das gilt auch für sein Noc-turne pour orchestre Vers la voûteétoilée, das 1989 im Rahmen der 39.Berliner Festwochen vom BerlinerPhilharmonischen Orchester unterZoltán Peskó uraufgeführt wurde.Koechlin widmete dieses Werk, dasin der Tradition des französischenSpätimpressionismus steht, dembedeutenden französischen Astro-nomen Camille Flammarion (1842-1925), dessen 1879 erschienenesBuch Astronomie populaire ihn zu ei-ner lebenslangen Beschäftigung mitastronomischen Themen anregte.

Crew Space Shuttle Columbia Mission STS-107Photo: NASA

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Joaquín Rodrigo

A la busca del más alláfür Orchester (1977)15’Study score ETP 1455

‘Auf der Suche nach dem Jenseits’is the German title of Rodrigo’ssymphonic poem composed in 1977.During a trip to the USA, Rodrigovisited the headquarters of the USspace agency NASA in Texas. Whenhe was subsequently commis-sioned by the Houston SymphonyOrchestra for the US bicentenary,he decided to write a piece aboutthe human exploration of space.The work begins and ends with along roll on suspended cymbals; itemerges from nowhere and disap-pears, comments Rodrigo, ‘as if lostsomewhere in space – in the otherworld’.

„Auf der Suche nach dem Jenseits”lautet der deutsche Titel von Rodri-gos 1977 komponierter symphoni-scher Dichtung. Rodrigo besuchtebei einer USA-Reise das Haupt-quartier der US-RaumfahrtbehördeNASA in Texas. Als er wenig spätervom Houston Symphony Orchestraden Auftrag erhielt, ein Werk zurZweihundertjahrfeier der USA zu

komponieren, entschied er sich fürein Stück über die menschliche Er-forschung des Alls. Wenige Jahrezuvor hatten die USA mit derMondlandung den „Wettlauf insAll“ für sich entschieden. Mit ei-nem lang anhaltenden Wirbel vonhängenden Becken eröffnet undschließt das Werk; es entsteht ausdem Nichts und verschwindet, soassoziiert Rodrigo, „wie irgendwoim All verloren – im Jenseits.”

Nikolaj Andrejewitsch

Roslawez

In den Stunden des Neumonds Symphonische Dichtung für Orchester (1912)15’Dirigier- und Studienpartitur ED 8107WERGO-CD: WER 62072

In astrology, the time of the newmoon, the beginning of a newmoon cycle, is a symbol of restora-tion and new beginning. The titleof Roslawez’s symphonic poemprobably refers to poems by thesymbolist poet Jules Laforgues(1860-1887). The piece was writtenat a time of social awakening in

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Russia and, like many of Roslawez’sworks, points musically far into thefuture, with its form being basedon micro-thematic, timbral modu-lations.

Die Zeit des Neumonds, der Beginneines neuen Mondzyklus, steht inder Astrologie symbolhaft für Er-neuerung und Neuanfang. Wahr-scheinlich geht der Titel von Rosla-wez’ symphonischer Dichtung aufGedichte des symbolistischen Dich-

ters Jules Laforgues (1860-1887) zu-rück. Das Stück entstand in einerZeit des gesellschaftlichen Auf-bruchs in Russland und weist, wieviele Werke von Roslawez, mit sei-nen mikrothematischen, klangfarb-lichen Modulationen weit in die Zu-kunft voraus.

Toru Takemitsu

Star-Islefor orchestra (1982)6’Study score SJ 1035

Star-Isle was commissioned byWaseda University for the universi-ty student orchestra, Waseda Sym-phony Orchestra Tokyo, on the oc-casion of the university’s centenni-al anniversary. Waseda is one ofJapan’s most prestigious universi-ties, with a fine student orchestra.The formal structure of Star-Isle re-minds us of an ascending spiral,like a galactic spiral nebula, withlimited short episodic musical ele-ments being mutually transformed,broadening and fully brighteningtowards the end of the piece.

Star-Isle war ein Kompositionsauf-trag der Waseda University anläss-lich der Feiern zum 100jährigen Be-stehen dieser bedeutenden japani-schen Universität und ihres hervor-ragenden Studentenorchesters.Die formale Struktur von Star-Isleerinnert an einen galaktischer Spi-ralnebel: Kurze, begrenzte musika-lische Elemente werden im Laufdes Werkes verändert und ausge-weitet und gewinnen ihre volleStrahlkraft zum Ende hin.

AD ASTRA!

Christian Jost

Odyssée surréalefür 23 Solostreicher (1994)15’

one small stepfür Orchester (1998/2002)11’

CosmodromionKonzert für Schlagzeug undOrchester (2002)23’

Astralisfür Orchester (2005)14’

Space has played an important rolein the work of Christian Jost rightfrom the start. Just as researcherstry to explore the infinite expanseof space, he explores again andagain new spheres of sound, of or-chestration, of musical structure.The composer, whose earliestdream was to be an astronaut,has dedicated several works to theconcept of 'space': 'It is black, ice-cold and infinitely vast. Time as weunderstand it does not exist, orperhaps only in the parallelism ofpast, present and future. A mysticalsomething, a huge darkness, com-

bining both the beginning and theend of life. Space is vision. It isdream and it is reality. Space iseverything and thus provides aprojection surface of utopian pow-er which led me to the creation ofsuch works as Odyssée surréale,one small step, Phoenix resurrexit(see page 13), Cosmodromion, andAstralis.' (Christian Jost)

In Christian Josts Schaffen spieltder Weltraum von Anfang an einebedeutende Rolle. Wie die Raum-fahrt die unendlichen Weiten desWeltalls zu erforschen versucht, soerkundet er in seinen Werken im-mer wieder neue Sphären des Klan-ges, der Ochestrierung, der musi-kalischen Struktur. Gleich mehrere,sehr unterschiedliche Werke hatder Komponist, dessen erster inni-ger Berufswunsch es war, Astro-naut zu werden, dem Themenkreis„Welt all“ gewidmet und sagt darü-ber: „Es ist schwarz, eiskalt undvon unermesslicher Größe. Zeit,wie wir sie verstehen, existiertnicht und wenn, dann nur in derParallelität von Vergangenheit, Ge-genwart und Zukunft. Ein mysti-sches Etwas, ein gigantisches Dun-kel, das gleichermaßen Anfang und

Ende des Lebens vereint. Das All ist Vision. Es ist Traum undes ist Wirklichkeit. Das All ist Allesund bietet somit eine Projektions-fläche von utopischer Kraft, diemich zu den Werken Odyssée sur-réale, one small step, Phoenix resur-rexit (siehe Seite 13), Cosmodromionund Astralis führte.“ (Christian Jost)

Messier 101Photo: Hubble Telescope / NASA)

Christian JostPhoto: Andreas Knapp

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Toru Takemitsu

Gémeauxfor oboe solo, trombone solo, twoorchestras and two conductors(1971–1986)30’I Strophe - II Genesis - III Traces -IV Antistrophe

Orion and Pleiadesfor violoncello and orchestra (1984)26’Study score SJ 1030

These works are part of his ’Con-stellation’ series, which began withAsterism for piano and orchestra(1967). Each piece was composedfor solo instrument(s) and orchestra. Gémeaux was conceived as a workfor two orchestras spatially sepa-rated from one another. As sug-gested by the title and orchestra-tion, what dominates throughout isthe notion of the number 2.Orion and Pleiades consists of threemovements, Orion (Lento, quasiuna fantasia), and (Intermezzo) andPleiades (Allegretto). The firstmovement is also available as achamber work for violoncello andpiano arranged by the composer(on sale: SJ 1041).

Die beiden Werke gehören zu Take-mitsus Werkserie „Constellation“(„Sternbilder“), die 1967 mit Aste-rism für Klavier und Orchester be-gann und aus einer Reihe von Kon-zerten für Soloinstrument(e) undOrchester besteht. Mit den beidenSoloinstrumenten (Oboe und Po-

saune) und den beiden räumlich ge-trennt platzierten Orchestern spie-gelt Gémeaux (der französische Be-griff für das Sternbild „Zwillinge“)diese Sternenkonstellation wider.Orion and Pleiades besteht aus dreiSätzen: Orion (Lento, quasi unafantasia), and (Intermezzo) undPleiades (Allegretto). Der erste Teilexistiert auch in einer vom Kompo-nisten selbst arrangierten Kammer-musikversion für Violoncello undKlavier (SJ 1041).

Michael Tippett

New Year Suitefor orchestra (1989)30’Study score ED 12369

Tippett wanted to transfer the fan-tasy-world of his fifth opera intothis 30 minute suite for the concerthall. The work begins and ends withthe landing and take-off of Pele-grin’s spaceship and includes thedance music for Donny and thechase of the second Act, and thelyrical music for Jo Ann and Pelegrin.

Tippett wollte die fantastische Weltseiner fünften Oper New Year indieser 30minütigen Konzertsuiteeinfangen. Das Werk beginnt undendet mit der Ankunft des Raum-schiffes auf der Erde und umfasstdie Musik zur Landung und zumStart von Pelegrins Raumschiff, dieTanzmusik für Donny, die Musik zurJagdszene im 2. Akt und die lyrischeMusik für Jo Ann und Pelegrin.

ENSEMBLE

Atsuhiko Gondai

Cosmic sexfor six players (2008)12’

The instrumentation of the latestwork by Atsuhiko Gondai is flute,violin, violoncello, harp, piano andpercussion. Like the striking title,the work has a violent, intense andexcessive character. The composerdescribes his concept as follows:‘Desire and reward intertwine pas-sionately with each other betweenheaven and earth. What is born af-ter the intercourse? … A piece ofsolitude …’

Atsuhiko Gondais jüngstes Werk istfür die Besetzung Flöte, Violine,Violoncello, Harfe, Klavier undSchlagzeug geschrieben. Sein ge-walttätiger, intensiver und exzessi-ver Grundton entspricht dem Cha-rakter des radikalen Titels. Gondaibeschreibt seine Konzeption in einerProgrammnotiz mit folgenden Wor-ten: „Verlangen und Zuneigung ver-schmelzen voller Leidenschaft zwi-schen Himmel und Erde. Was wirdaus diesem Akt geboren? ... EinStück Einsamkeit ...“

Tatjana Komarova

Sonnenuntergänge auf B 612für neun Instrumente (1998)10’

With The Little Prince, the Frenchauthor and illustrator Antoine deSaint-Exupéry created one of theworld’s most popular literary char-acters. A well-known illustrationfrom this work shows the protago-nist on the asteroid B 612 which ishardly bigger than he is. In her en-semble work, the composer TatjanaKomarova, together with the littleprince, muses on life.

Der französische Autor und Zeich-ner Antoine de Saint-Exupéry hatmit Der kleine Prinz eine der welt-weit populärsten literarischen Fi-guren geschaffen. Eine bekannte Il-lustration aus diesem Werk zeigtden Protagonisten auf dem Asteroi-den B 612, der kaum größer ist alser selbst. In ihrem Ensemblewerksinniert die Komponistin TatjanaKomarova gemeinsam mit demkleinen Prinzen über das Dasein.

Carl Orff

Der MondDrei Tänze und Schluss-Szenefür zwölf Bläser eingerichtet vonFriedrich K. Wanek12’

VOCAL MUSIC

Don Banks

Limbo for soprano, tenor, baritone andensemble (1971)text by Peter Porter(engl.)30’

Don Banks Limbo considers man’splace in the universe. There areevocative lines in the text such as’The Astronomer hears the talk ofstars, he walks through time, thetimeless theme of life and mind …’

Mit beschwörenden Sätzen wie „DerAstronom belauscht das Gesprächder Sterne, er durchschreitet die Zeitund das Zeitlose des Lebens und desGeistes …“ reflektiert Don Banks inseinem Werk Limbo die Stellung desMenschen im Universum.

Wilfried Hiller

Die Himmelsscheibe von Nebrafür Chor a cappella (SATB) undeinen Amboss (von einemChoristen gespielt) (2007)nach Gedichten von Mimnermosund Albert von Schirnding(dt.)12’

In 1999 a Bronze Age metal discwas found near the city of Nebra(Saxony-Anhalt), showing astro-nomical symbols and phenomena.It is regarded as the world’s oldestevidence of the astronomical skillsof this period and allows us deepinsight into the knowledge of theheavens possessed by our ances-tors. Wilfried Hiller was inspired bythis artefact to compose a work formixed chorus.

1999 wurde nahe der Stadt Nebra(Sachsen-Anhalt) eine bronzezeitli-che Metallplatte gefunden, dieDarstellungen astronomischer Phä-nomene und Symbole aufweist undals weltweit älteste Himmelsdar-stellung gilt. Inspiriert durch diesesArtefakt, das faszinierende Einbli-cke in das astronomische Denkenund Wissen der Vorzeit des Men-

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Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung

„Himmelsscheibe von Nebra“Photo: Wikimedia Commons

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schen offenbart, komponierte Wil-fried Hiller ein Chorwerk, dessenKlangsprache die Faszination wi-derspiegelt, die für ihn von diesemarchaischen Kunstwerk ausgeht.

Lee Hoiby

Galileo Galileidramatic oratorio for soprano,mezzo-soprano, baritone, chorusand orchestra (1975)libretto by Barrie Stavis(engl.)55’

Galileo Galilei, based on the 1947play ’Lamp at Midnight’ by BarrieStavis, was composed for the open-ing of the Wernher von Braun CivicCenter in Huntsville, Alabama in1975. Highlights of the seven-char-acter dramatic oratorio include a

touching ’De Profundis’ (’Polisse-na's Prayer’) for soprano andwomen's chorus, a powerful duetfor baritone, tenor and chorus, andseveral sweeping choral sections.The story is moved along by meansof a harp-accompanied mezzo-so-prano narrator.

Galileo Galilei entstand 1975 anläss-lich der Eröffnung des Wernher vonBraun Civic Center in Huntsville, Ala-bama. Das dramatische Oratoriumbasiert auf dem 1947 uraufgeführtenTheaterstück „Lamp at Midnight“von Barrie Stavis. Musikalische Hö-hepunkte sind ein bewegendes „Deprofundis“ („Polissena's Prayer“) fürSopran und Frauenchor, ein kraftvol-les Duett für Bariton, Tenor undChor und mitreißende Chorpartien.Ein von einer Harfe begleiteter Mez-zosopran fungiert als Erzähler.

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Christian Jost

Phoenix resurrexit Odyssee in vier Teilenfür Sprecher, Sopran, Chor undOrchester (2001)(dt.)60’

Steve Martland

Skywalkfor unaccompanied chorus SSATB(1989)text by Stevan Keane(engl.)8’Choral score ED 12362

Martland considers space flight tobe one of the most powerful sym-bols of scientific achievement. Thiswork contrasts the beauty of theearth as seen from space with thesuffering that goes on in the world.

Die Raumfahrt ist für Steve Mart-land eines der machtvollsten Sym-bole für den wissenschaftlichenFortschritt. Skywalk kontrastiertdie Schönheit der Erde, wie mansie aus dem Weltraum sieht, mitdem Leid, das das Leben auf ihr be-stimmt.

Michael Tippett

The Mask of Timefor soprano, mezzo soprano, tenorand baritone soloists, chorus andorchestra (1980-1982)text by Michael Tippett, W. B. Yeates, Annie Dillard andMary Renault(engl.)95’Vocal score ED 12196Libretto ED 12197

Tippett described this work as onethat needed to ’confront and con-sider fundamental matters bearingupon man, his relationship withtime, his place in the world as weknow it and in the universe at large’.Part I of this huge work in particularconsiders the metaphor of the uni-verse expanding in time.

Tippett beschrieb The Mask of Timeals eine „Auseinandersetzung mitgrundsätzlichen, fundamentalen Pro -blemen des Menschen, seiner Be-ziehung zur Zeit, seiner Stellung inder Welt, wie wir sie kennen, undim Universum in seiner Ganzheit.“Besonders der erste Teil des großangelegten Werkes ist eine Meta-pher auf das sich ausdehnendeUniversum.

AD ASTRA!

Bernard Rands · The Canti TrilogyCanti Lunatici for soprano and orchestra (1981)texts from Arp, Artaud, Blake,Hopkins, Joyce, Lorca, Plath,Quasimodo, Shelley, Whitman andan anonymous Celtic text30’Score EA 16471

Canti del Sole for tenor and orchestra (1983)texts from Baudelaire, Celan,Huchel, Montale, Wilfrid Owen,Quasimodo, Rimbaud, Sinisgalli,Dylan Thomas, Ungaretti and ananonymous poet of the 12th century29’Score EA 17677

Canti dell’Eclisse for bass and orchestra (1992)texts from Al-Ghassani, Celan,Char, Daumal, DePreist, Dickinson,Milton, Paz, Pindar, Quasimodo,San Francesco, Tasso and Vaughan30’Score EA 801

The Canti Trilogy is a collection ofsettings written over the course of13 years, on the various cosmicthemes of the moon, sun andeclipse. It reflects Rands’ wide un-derstanding of the forty two chosentexts in five languages (English,French, German, Italian and Span-ish) which constitute the three cy-cles: Canti Lunatici for soprano,Canti del Sole for tenor, Canti dell’Eclisse for bass. Each of these exists

in two alternative versions, for solovoice and orchestra or for solo voiceand chamber ensemble, adding upto a total performance time of somethree hours.’In the Canti Trilogy, literary texts(poetic virtuosity) interact with vocaland instrumental capacities (musicalvirtuosity) to create not a setting ofwords to music but a labyrinth of re-lationships, and connections –sometimes simple (even elementary)and clear, sometimes complex andmysterious’ (Bernard Rands).

Canti Trilogy ist eine Sammlung vonKompositionen über verschiedenekosmische Themen. Entstandenüber einen Zeitraum von dreizehnJahren, reflektiert sie Rands großesEinfühlungsvermögen in die Textein fünf Sprachen (Englisch, Franzö-sisch, Deutsch, Italienisch und Spa-nisch), die die drei Zyklen formen:Canti Lunatici für Sopran, Canti delSole für Tenor, Canti dell’Eclisse fürBass. Jeder Zyklus existiert in zweialternativen Versionen für Solo-stimme und Orchester oder für So-lostimme und Kammerensemble,mit einer Gesamtspieldauer vonfast drei Stunden. „Canti Trilogy lebt aus der Span-nung zwischen der poetischen Vir-tuosität literarischer Texte und dermusikalischen Virtuosität stimmli-cher und instrumentaler Möglich-keiten. Diese Spannung schafft einLabyrinth von Beziehungen undVerbindungen, manchmal einfach,fast elementar und offen, manch-mal komplex und geheimnisvoll“(Bernard Rands).

Domenico Robusti: Galileo Galilei (1602-05)

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New Publications / Neue Publikationen

Chamber Music

Paul Hindemith

Praeludiumfür Violine allein1’30’’VLB 128

Bertold Hummel

„… und ein Tango“Vier leichte Stückefür Violine und KlavierVLB 125

Valentin Silvestrov

Werke für Violoncello soloWerke von 2002 bis 2004M.P. BelaieffBEL 730

Rodion Shchedrin

Lyric Scenesfor string quartet9’ED 20139

Ensemble

W.A. Mozart / Fazil Say

Alla Turca JazzFantasia on the Rondo from thePiano Sonata in A major K. 331for 6 cellos (or string sextet)4’Partitur und Stimmen ED 20503

Bertold Hummel

Sinfonia piccolafür 8 Kontrabässe, op. 6623’Partitur und Stimmen KBB 12

Krzysztof Penderecki

Agnus Deiaus dem „Polnischen Requiem“für 8 Violoncelli8’Partitur und Stimmen CB 203

Enjott Schneider

Cornissimofür 12 Hörner5’Partitur und Stimmen COR 19

Vocal Music

Peter Maxwell Davies

Tondo di Michelangelofor baritone and piano15’ED 13184

Piano Reduction

Mark-Anthony Turnage

Kaifor solo cello and ensemble20’ED 13102

Study Score

Atsuhiko Gondai

jha-peta – funeral music I –for orchestra13’SJ 1170

Piano

Conlon Nancarrow

Studies No. 6 & 7transcribed for two pianos byThomas Adès4’ + 10’ED 20067

Organ

Enjott Schneider

Orgelsinfonie Nr. 3„Totentanz”25’ED 20318

Pe-teris Vasks

Musica seriaper organo16’ED 8049

Sheet Music Editions / Noten

Composer catalogue / Werkverzeichnis

Krzysztof PendereckiKAT 63-99*

Bernard RandsKAT 564-99*

Enjott SchneiderKAT 767-99*

Joseph SchwantnerKAT 1130-99*

*Order free / Jetzt kostenlos bestellen

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CDs

York Bowen

Sonata No 1 in C Minor, op. 18Sonata No 2in F Major,op. 22Lawrence Power (viola) · Simon Crawford-Phillips (piano)Hyperion CDA67651/2 (2 CDs)

Gavin Bryars

Lauda 3Ave donna santissima, lauda a voce solaLauda 5Altissima luceSchola Gregoriana PiergiorgioRighele · Tito MolisaniLa Bottega Discantica BDI 178

Gavin Bryars

After Handel’s „Vesper“Christina Petrowska Quilico, pianoWelspringe Productions WEL0008

John Casken

String Quartet No. 2Kreutzer Quartet+ Saxton / WeirMetier MSV 28507

Kurt Hessenberg

Der SturmSuite zu Shakespeares Zauber -lustspiel für Orchester+ Larsson / MessiaenKammersymphonie Berlin · Jürgen BrunsDeutsche Grammophon DG 0028948010219

Paul Hindemith

Die junge Magd6 Gedichte von Georg Traklfür Alt-Stimme mit Flöte, Klarinetteund Streichquartett*Ernst Toch

Die chinesische Flöte14 Solo-Instrumente und Solo-Sopran Ruth Lange (mezzo soprano) ·Elfride Trötschel (soprano) · ArnoBirr (flute) · Staatskapelle Dresden ·Joseph Keilberth* · Hans LöwleinEdition Staatskapelle Dresden Vol. 26Profil PH 07043

Paul Hindemith

Quartettfür Klarinette, Violine, Violoncellound Klavier+ Debussy / Poulenc / TrojahnSharon Kam (clarinet) · AntjeWeithaas (violin) · Gustav Rivinius(cello) · Paul Rivinius (piano)Cavi Music 8553128

Paul Hindemith

Werke für Viola und Klavier:Sonate, op. 11 Nr. 4Sonate, op. 25 Nr. 4Sonate (1939)TrauermusikBenjamin Rivinius (viola) · Paul Rivinius (piano)Perc.pro PP 20032008

Erich Wolfgang Korngold

Werke für Violine und Klavier:Sonate G-Dur, op. 6aus der Oper „Die tote Stadt”:Mariettas Lied zur LauteTanzlied des Pierrot+ Serenade aus „Der Schneemann”Josef Hell (violin) · Senka Brankovic (piano)Gramola 98814 1

Bohuslav Martinu°

Music for Violin & Orchestra Vol. 3:Suite concertantefür Violine und Orchester Bohuslav Matousek (violin) · Czech Philharmonic Orchestra ·Christopher HogwoodHyperion CDA 67673

Carl Orff

Carmina BuranaLaura Claycomb (soprano) · BarryBanks (tenor) · Christopher Malt-man (baritone) · London SymphonyChorus · London Symphony Orches-tra · Richard HickoxChandos CHSA 5067

Krzysztof Penderecki

Concerto grossoper tre violoncelli ed orchestraLargoper violoncello ed orchestraSonata per violoncello ed orchestraIvan Monighetti, Arto Noras,Mateusz Kwiatkowski (cellos) ·Warsaw Philharmonic SymphonyOrchestra · Antoni WitNaxos 8.570509

Nikolaj Andrejewitsch

Roslawez

1. Konzertfür Violine und Orchester2. Konzertfür Violine und OrchesterAlina Ibragimova (violin) · BBCScottish Symphony Orchestra · Ilan VolkovHyperion CDA67637

Miklós Rózsa

Overture to a Symphony ConcertThree Hungarian SketchesBBC Philharmonic Orchestra ·Rumon GambaChandos CHAN 10488

Enjott Schneider

Der Sonnengesang des Franz von Assisifür zwei gemischte ChöreRegensburger Domspatzen · Roland BüchnerRegensburger Domspatzen Edition-2008

Enjott Schneider

3. Orgelsinfonie „Totentanz“Bernhard Buttmann (organ)Ambiente Musikproduktion ACD 3004

Rodion Shchedrin

Music for Cello & Piano:Ancient Melodies of Russian FolkSongsCello Sonata+ In the Style of Albéniz / Quadrillefrom the opera “Not love alone”Raphael Wallfisch (cello) · RodionShchedrin (piano)Nimbus Records NI 5831

German Record Critics’ Award -top recordings 4-2008 listPreis der Deutschen Schallplat-tenkritik – Bestenliste 4/2008Igor Strawinsky

L’oiseau de feu – Der Feuervogel(Suite 1919)+ Le Sacre du PrintempsKoninklijk ConcertgebouworkestAmsterdam · Mariss JansonsRCO Live 08002

Michael Tippett

String Quartets Vol. 1:String Quartets 1, 2 & 4Tippett QuartetNaxos 8.570496

Pe-teris Vasks

Bass Tripp+ various composersDan Styffe (double bass)Simax PSC 1288

Pe-teris Vasks

Quartettfür Violine, Viola, Violoncello undKlavier+ BrahmsEnsemble RaroSolo Musica SM 119

DVD

Kurt Weill

Der KuhhandelUrsula Pfitzner · Dietmar Kersch-baum · Michael Kraus · Carlo Hart-mann · Rolf Haunstein · WolfgangGratschmaier · Chor und Orchesterder Volksoper Wien · ChristophEberleCo-Production Volksoper Wien –Phoenix Music MediaPhoenix Edition 803

Schott Composers on International Labels

These CDs/DVDs are available fromspecialist dealers. For further detailssee / Die hier vorgestellten CDs/DVDssind im Fach handel erhältlich. Weitere Infor ma tionen unterwww.schott.music.com/recordings

CDs/DVDs

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Peter Eötvös 65

Schott Music sends its warmestgreetings to Peter Eötvös on his 65th

birthday! Born in Székelyudvarhely(Transsylvania) on 2 January 1944,the composer, conductor andteacher Peter Eötvös has gained aninternational reputation as one ofthe leading composers of our time.As conductor, he works with themost important orchestras world-wide, and through his Peter EötvösInstitute and Foundation he isdeeply committed to the develop-ment of young composers and con-ductors. Among the many honoursand awards he has received are theCannes Classical Award in the cate-gory ’Best Living Composer’ (2004),the Frankfurt Music Prize (2007) andrecently the Prix de CompositionMusicale de la Fondation PrincePierre de Monaco which was grant-ed for his violin concerto Seven.The Theater Chemnitz and the Ro -bert-Schumann-Philharmonie Chem -nitz will celebrate with Peter Eötvösin a concert performance of his Kon -

PETER EÖTVÖS 652 January 2009

zert für zwei Klaviere, performed bythe piano duo Grau-Schumacherand the Robert-Schumann-Philhar-monie conducted by the composer(14/15 January) and the GermanPremière of his latest opera Love andOther Demons (31 January, conductorFrank Beermann, director DietrichHilsdorf) which saw its World Pre-mière at the Glyndebourne Festivalin August 2008.

Schott Music gratuliert Peter Eötvösherzlich zu seinem 65. Geburtstag!Mit seinen Opern, Konzert- und En-semblewerken hat der am 2. Januar1944 in Székelyudvarhely (Transsyl-vanien) geborene Komponist, Diri-gent und Lehrer seinen besonderenRang als einer der international füh-renden Komponisten unserer Zeitgefestigt. Als Dirigent ist er bei allengroßen internationalen Orchesternhoch begehrt, und mit dem von ihmins Leben gerufenen Peter EötvösInstitute setzt er sich mit großemEngagement für den Komponisten-und Dirigentennachwuchs ein. Stell-

vertretend für die zahllosen Aus-zeichnungen und Ehrungen für seinumfassendes künstlerisches und pä-dagogisches Wirken seien nebendem Cannes Classical Award in derKategorie „Best Living Composer“(2004) der Frankfurter Musikpreis(2007) und der ihm jüngst für seinViolinkonzert Seven verliehene Prixde Composition Musicale de la Fon-dation Prince Pierre de Monaco ge-nannt.Ein besonderes Geburtstagsge-schenk macht Peter Eötvös dasTheater Chemnitz: am 14. und 15. Ja-nuar spielt das Klavierduo Grau-Schumacher, begleitet von der Ro-bert-Schumann-Philharmonie Chem-nitz unter Leitung des Komponistensein Konzert für zwei Klaviere undam 31. Januar findet im OpernhausChemnitz die Deutsche Erstauffüh-rung seiner jüngsten Oper Love andOther Demons statt (Dirigent FrankBeermann, Regie Dietrich Hilsdorf),die am 10. August 2008 beim Glynde-bourne Festival uraufgeführt wurde.

Works with Schott Music / Werke bei Schott Music

STAGE WORKS / BÜHNENWERKERadames, Kammeroper (1975; rev.1997) · Le Balcon, Opéra en dixtableaux (2002) d’après « Le Balcon »de Jean Genet · Angels in America,Opera in two parts (2004) based on the play by Tony Kushner · Love and Other Demons, Opera intwo acts (2007-2008) based onGabriel García Marquez’s novel “Of Love and Other Demons”

ORCHESTRA / ORCHESTERzeroPoints for orchestra (1999)

SOLO INSTRUMENT ANDORCHESTRA / SOLOINSTRU-MENT MIT ORCHESTERJet Stream für Trompete undOrchester (2002) · CAP-KO,Concerto for acoustic piano,keyboard and orchestra (2005) ·Seven (Memorial for the Columbiaastronauts) for violin and orchestra(2006, rev. 2007) · Konzert für zweiKlaviere und Orchester (2007) ·Levitation für zwei Klarinetten,Akkordeon und Streichorchester(2007)

ENSEMBLE (WITH SOLOINSTRUMENTS / MIT SOLO INSTRUMENT)600 Impulse für Bläserensemble(2000) · Paris – Dakar für einenimprovisierenden Solisten undBigband (2000) · Snatches of aConversation für Doppeltrichter-Trompete und Ensemble (2001)

PIANO / KLAVIERErdenklavier – Himmelklavier(2003/06) · Sonata per sei für 3 Pia-nisten und 3 Schlagzeuger (2006)

STRING QUARTET / STREICHQUARTETTEncore pour quatuor à cordes(2004/05)

CHOIR AND ORCHESTRA /CHOR UND ORCHESTERIMA für großen gemischten Chorund Orchester (2001/02)

PUBLICATIONS / PUBLIKATIONENCD-Portrait (KAT 772-99) ·Identitäten. Der Komponist undDirigent Peter Eötvös (NZ 5009)

Peter EötvösPhoto: Priska Ketterer

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News

Harald-Genzmer-StiftungOn 9 February, the composer HaraldGenzmer would have celebrated his100th birthday. In his lifetime, he setup a foundation dedicated to theadvancement and promotion of newmusic. Since his death in December2007, a new board of the HaraldGenzmer Foundation has beenestablished; among the boardmembers are Dr. Peter Hanser-Strecker of Schott Music and StefanConradi of C. F. Peters Musikverlag,with the musicologist Marcus Faulas secretary general.

Am 9. Februar wäre der KomponistHarald Genzmer hundert Jahre altgeworden. Zu seinen Lebzeiten riefer eine Stiftung ins Leben, die sich inder Förderung der Neuen Musik en-gagiert. Nach Genzmers Tod im De-zember 2007 hat sich nun ein neuerVorstand der Harald-Genzmer-Stif-tung formiert, dem u.a. Dr. PeterHanser-Strecker von Schott Musicund Stefan Conradi vom C.F.PetersMusikverlag sowie als Generalsekre-tär der Musikwissenschaftler MarcusFaul angehören.

Bernd Alois Zimmermann in focus with the Berlin PhilharmonicAfter Ludwig van Beethoven andAnton Webern, it is now RobertSchumann and Bernd Alois Zimmer-mann who are the focus of this sea-son’s composer double portraitswith the Berlin Philharmonic. Theworks of both composers are com-bined in several concerts from Janu-ary to April 2009: Zimmermann’sPhotoptosis of 1968 is performed un-der the direction of Sakari Oramo,the second version of the early Sin-fonie in einem Satz is conducted bySir Simon Rattle, and Heinz Holligerperforms the ballet music Alagoanaand conducts Zimmermann’s Vio-linkonzert with the soloist ThomasZehetmair. The concert series con-cludes with Peter Eötvös conductingRequiem für einen jungen Dichter,Zimmermann’s compositional legacywhich was premièred a year beforehe committed suicide.

Nach Ludwig van Beethoven und An-ton Webern stehen in dieser SpielzeitRobert Schumann und Bernd AloisZimmermann im Fokus der Kompo-nisten-Doppelporträts der BerlinerPhilharmoniker. In mehreren Konzer-ten von Januar bis April 2009 werdendie Werke beider Komponisten kom-biniert: Unter der Leitung von SakariOramo erklingt Zimmermanns Pho-

toptosis aus dem Jahr 1968, Sir SimonRattle dirigiert die Zweitfassung derfrühen Sinfonie in einem Satz undHeinz Holliger führt die BallettmusikAlagoana auf und dirigiert Zimmer-manns Violinkonzert mit Thomas Ze-hetmair als Solisten. Zum Abschlussder Reihe dirigiert Peter Eötvös dasRequiem für einen jungen Dichter,Zimmermanns kompositorisches Ver-mächtnis, das ein Jahr vor seinemFreitod uraufgeführt wurde.

Richard-Strauss-Wochen2008/2009 an der DeutschenOper BerlinFor eight weeks, the programme ofthe Deutsche Oper Berlin is markedentirely by the fascinating œuvre ofRichard Strauss. Five operas will beperformed between 21 Decemberand 27 February: Der Rosenkavalier,Elektra, Salome, Die ägyptische Hele-na and finally Ariadne auf Naxos.The attractive programme is com-pleted with a song recital and twodiscussion meetings.

Die Deutsche Oper Berlin steht achtWochen lang ganz in Zeichen desfaszinierenden Œuvres von RichardStrauss. Gleich fünf Opern sind zwi-schen dem 21. Dezember und dem27. Februar zu sehen: Der Rosenka-valier, Elektra, Salome, Die ägypti-sche Helena und schließlich Ariadneauf Naxos. Ein Liederabend undzwei Diskussionsveranstaltungen er-gänzen das attraktive Programm.

Figura et Anima opens KurtWeill Festival 2009 at DessauThe art of bringing puppets to lifeand letting them act as real personsis the link between the two parts ofthe project ’Figura et Anima’ (’bodyand soul’) with which the Kurt WeillCentre Dessau and the AnhaltischesTheater Dessau open the 2009 KurtWeill Festival 2009. The premièrewill be on 27 February.Puppets were the ’stars’ in the ani-mated puppet films created byLadislaus Starewitch who is regard-ed as one of the pioneers of thisspecial film genre. In 1928 Stare-witch produced the animated pup-pet film The Magic Clock – The En-chanted Forest for which PaulDessau, at this time working ascomposer and conductor at theBerlin cinema ’Alhambra’, com-posed atmospheric film music. Per-formed live together with the film,this music opens the unusual con-cert evening.

The second half is a special presen-tation of Kurt Weill’s ballet chantéThe Seven Deadly Sins, showing theodyssey of Anna 1 and Anna 2 in acombination of puppet play, singingand acting, creating a kind of comicstrip aesthetic with grotesque andzany elements.The project is the result of a co-pro-duction between the Kurt Weill Fes-tival and the Anhaltisches TheaterDessau and the Puppet TheatreMagdeburg in cooperation with theHochschule für Schauspielkunst’Ernst Busch’, Berlin, Section PuppetPlay and the Hochschule für Musik’Hanns Eisler’, Berlin.

Die Kunst, Puppen Leben einzuhau-chen und sie zu handelnden Perso-nen werden zu lassen, verbindet diebeiden Teile des Projektes „Figura etAnima“, mit dem das Kurt WeillZentrum Dessau und das Anhalti-sche Theater Dessau das Kurt WeillFest 2009 am 27. Februar eröffnen. Puppen waren die „Stars“ von Ladis-laus Starewitch, der als Pionier ani-mierter Puppenfilme in die Filmge-schichte eingegangen ist. Für seinen1928 entstandenen Puppenfilm (mitRealfilmelementen) Die Wunderuhr –

Der verzauberte Wald schuf PaulDessau, der zu dieser Zeit als Geiger,Kapellmeister und Komponist fürdas Berliner Kino „Alhambra“ arbei-tete, stimmungsvolle Filmmusik.Live zum Film gespielt, bildet sieden ersten Teil des ungewöhnlichenKonzertabends. Der zweite Teil des Abends ist KurtWeills Ballet chanté Die sieben Tod-sünden gewidmet. Die Wanderungder beiden Schwestern Anna 1 undAnna 2 durch die USA wird in einerMischform aus Figurentheater, Ge-sang und Darstellung in Anlehnungan die Bildsprache von Comics er-zählt. Daraus ergeben sich groteskeund witzige Bildkompositionen; einWelttheater, das das Oberste zuun-terst kehrt, aus der Tugend eine Notund aus der Sünde eine Notwendig-keit macht und die Gesetze derSchwerkraft aufhebt.Der Abend ist eine Koproduktiondes Kurt Weill Festes mit dem An-haltischen Theater Dessau und demPuppentheater der Stadt Magde-burg in Kooperation mit der Hoch-schule für Schauspielkunst „ErnstBusch“, Berlin, Abteilung Puppen-spielkunst und der Hochschule fürMusik „Hanns Eisler“, Berlin.

Richard Strauss 1904 in New YorkPhoto: Gessford

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News

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Looking ahead toMarch / April

Stefan Heucke

Der selbstsüchtige Riese for narratorand chamber orchestra: tba. ·Mecklenburgische StaatskapelleSchwerin · Matthias Foremny? 19.4.: Schwerin (D),

Mecklenburgisches Staatstheater

Heinz Holliger

Oboe quartet: Heinz Holliger (oboe) ·Musicians of the Arditti Quartet? 26.4.: Witten (D), Wittener Tage

für neue Kammermusik

Toshio Hosokawa

Cello Concerto: Rohan de Saram(cello) · WDR SinfonieorchesterKöln · Emilio Pomárico? 30.4.: Köln (D), Philharmonie

Thomas Larcher

New work for chamber orchestra:Münchener Kammerorchester ·Alexander Liebreich? 5.3.: München (D),

PrinzregententheaterViolin Concerto: Isabelle Faust(violin) · Radio SymphonieorchesterWien · Bertrand de Billy? 26.3.: Wien (A), Musikverein

Steve Martland

New work for SATB choir, brassquintet and organ: tba.? 19.3.: London (UK),

St Bridge’s Church

Huw Watkins

New work for string orchestra:English Chamber Orchestra · Paul Watkins? 3.3.: London (UK), Cadogan HallTrio for horn, violin and piano: Nash Ensemble? 5.3.: London (UK), Wigmore HallChamber Opera Crime Fiction:Music Theatre Wales · GwionThomas (baritone) · Michael Rafferty(conductor)? 28.3.: Cardiff (UK), Wales

Millennium Centre

Toshi Ichiyanagi chosen a ’Person of CulturalMerit in Japan’The Japanese government has an-nounced that Toshi Ichiyanagi hasbeen designated ’Person of CulturalMerit’, one of the most importantawards in Japan as a recognition ofcultural achievement, not only inmusic, arts and humanities, but alsoin natural science, social science andsports. Seiji Ozawa (in 2001) andMitsuko Uchida (in 2005) were pre-vious recipients. The honour cere-mony took place on 4th November2008 in Tokyo.

Toshi Ichiyanagi wurde mit dem Titel„Person of Cultural Merit” geehrt,mit der die japanische Regierung all-jährlich Persönlichkeiten der Musik,der Kunst und der Humanwissen-schaften, der Natur- und Sozialwis-senschaften und des Sports würdigt.In den letzten Jahren wurden unteranderem der Dirigent Seiji Ozawa(2001) und die Pianistin MitsukoUchida (2005) ausgezeichnet. DieEhrung fand am 4. November 2008in Tokyo statt.

M.P. Belaieff

The music publishers M.P. Belaieff and Schott Musicwish the Armenian composer Tigran Mansurian all thevery best on his 70th birthday!After completing his studies at the Conservatoire ofYerevan, Mansurian became one of the leading com-posers of Armenia. He established friendly, creative rela-tions with the composers André Volkonsky, EdissonDenissov, Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, Arvo Pärtas well as performers such as Natalia Gutman, Oleg Ka-gan and later Kim Kashkashian and Eduard Brunner. Inthe early 1990’s Mansurian became director of the Con-servatoire of Yerevan. In recent years, he devoted him-self entirely to composing, his models being the Armen-ian composer Komitas and Claude Debussy. Having be-come familiar early on with the music of Pierre Boulez,he was soon applying complicated modern techniques,but as time passed, he has developed an increasinglysimple, almost liturgical style based on the traditions ofhis home country. Impressed by recent Armenian poet-ry, he has created a concise and economical manner ofexpression which, with a mystic orientation, brings to-gether old and new.

Selected works: three string quartets, one piano trio, anumber of pieces for viola and percussion, ‘The Shadowof the Sash’ for 9 wind instruments, the Concerto for vi-ola and strings ‘And then I was in time again’, ConcertoNo. 2 for violin and strings ‘Vier ernste Gesänge’, a ‘Ser-enade’ for string orchestra, choral works.

Die Musikverlage M.P. Belaieff und Schott Music gratu-lieren dem armenischen Komponisten Tigran Mansurjanherzlich zum 70. Geburtstag!Nach dem Studium am Konservatorium in Jerewan avan-cierte Mansurjan zu einem der führenden KomponistenArmeniens. Es entwickelten sich freundschaftlich-kreativeBeziehungen zu den Komponisten André Volkonsky, Edis-son Denissow, Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, ArvoPärt sowie zu Interpreten wie Natalia Gutman, Oleg Ka-gan und später zu Kim Kashkashian und Eduard Brunner.Anfang der 90er Jahre übernahm Mansurjan die Leitungdes Jerewaner Konservatoriums. In den letzten Jahrenwidmete er sich ganz dem Komponieren. Als seine Vorbil-der bezeichnet Mansurjan den armenischen KomponistenKomitas und Claude Debussy. Früh mit Werken von PierreBoulez vertraut, gelangte er bald zur sicheren Anwendungkomplizierter moderner Techniken. Mit der Zeit entwi-ckelte er einen zunehmend schlichten, fast liturgisch ge-prägten Stil, der auf Traditionen seiner Heimat beruht.Von neuerer armenischer Lyrik beeindruckt, fand er zu ei-ner knappen und sparsamen Ausdrucksweise, die – mys-tisch orientiert – Altes und Neues verschmilzt.

Werkauswahl: drei Streichquartette, ein Klaviertrio, eineReihe von Stücken für Viola und Schlagzeug, „The Sha-dow of the Sash“ für 9 Blasinstrumente, das Konzert fürViola und Streicher „And then I was in time again“, dasKonzert Nr. 2 für Violine und Streicher „Vier ernste Gesän-ge“, eine „Serenade“ für Streichorchester, Chorwerke.

TIGRAN MANSURJAN 7027 January 2009

Toshi Ichiyanagi

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Frank Zappa

www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 1/200919

Frank Zappa now at Schott MusicSchott Music is pleased to announcethat it is now the worldwide repre-sentative of Munchkin Music for theorchestral and ensemble works ofFrank Zappa, iconoclast, innovator,satirist, and above all, American com-poser. Known for his originality ofcomposition, independence and cer-tainly humor, Zappa was a fierce de-fender of the First Amendment of TheU.S. Constitution and proponent ofhis own freedom of artistic expressionin the face of public scrutiny, sittingon trial for obscenity both in Americaand the UK, and winning every time.Commissions most important to Zap-pa include those from Pierre Boulez(Ensemble InterContemporain) andthe Ensemble Modern.

Perhaps Zappa is best described inhis own words, from “The RealFrank Zappa Book:”’I didn’t know anything abouttwelve-tone music then, but I likedthe way it sounded. Since I didn’thave any kind of formal training, itdidn’t make any difference to me if Iwas listening to Lightnin’ Slim, or avocal group called the Jewels […] orWebern, or Varèse, or Stravinsky. Tome it was all good music.’’A composer is a guy who goesaround forcing his will on unsuspect-ing air molecules, often with the as-sistance of unsuspecting musicians.[…] In my compositions, I employ asystem of weights, balances, meas-ured tensions and releases – in someway similar to Varèse’s aesthetic.’’The orchestra is the ultimate instru-ment, and conducting one is an un-believable sensation. Nothing else islike it, except maybe singing doo-wop harmony and hearing thechords come out right.’

Ab sofort vertritt Schott Music welt-weit Munchkin Music für die Or-chester- und Ensemblewerke des le-gendären Frank Zappa. Als einer derinnovativsten amerikanischen Kom-ponisten gilt er heute als Stil-Ikone.Bekannt wurde er vor allem durchseinen originellen Kompositionsstil,seine Unabhängigkeit und seinenHumor. Aber auch politische Bedeu-tung kommt ihm zu: Zappa war einVerfechter der ersten Novelle derUS-Konstitution und verteidigte diekünstlerische Freiheit stets gegenAnfeindungen. Die wichtigsten Auf-träge erhielt er von Pierre Boulez fürdas Ensemble Intercontemporainund vom Ensemble Modern.

Zappa lässt sich am besten mit sei-nen eigenen Worten aus „The RealFrank Zappa Book“ beschreiben:„Ich wusste bis dahin nichts überZwölftonmusik, aber mir hat derKlang gefallen. Weil ich keine Aus-bildung in Formenlehre besaß, ent-deckte ich keinen Unterschied zuLightnin’ Slim oder einem Vokalen-semble mit dem Namen Jewels […]oder zu Webern, Varèse oder Stra-winsky. Für mich war das alles ein-fach gute Musik.“„Ein Komponist ist ein Kerl, der he-rumläuft und Luftmolekülen seinenWillen aufzwingt, häufig mit Unter-stützung von arglosen Musikern.[…] In meinen Werken benutze ichein System von Gewichtungen, Ba-lancen, kalkulierten Anspannungenund Entspannungen – in mancherHinsicht vergleichbar mit der Ästhe-tik von Varèse.“„Das Orchester ist das ultimative In-strument. Und eines zu dirigieren istsensationell. Es gibt nichts Ver-gleichbares, außer vielleicht Doo-Wop-Harmonien mit korrekten Ak-korden zu singen.“

Work list Highlights

ORCHESTRA / ORCHESTER

Bogus Pomp for orchestra (1975)24’30’’Pedro’s Dowry (1975)two versions available:Royce Hall Versionfor 40 piece orchestraSymphony Orchestra Versionfor orchestra7’45’’Bob in Dacron and Sad Jane for orchestra (1979)22’15’’Mo and Herb’s Vacation for orchestra (1979)27’40’’Strictly Genteelfor orchestra (1983)6’56’’The Perfect Strangerfor chamber orchestra (1984)12’45’’Sinister Footwear for orchestra (1984)25’

Get Whitey for orchestra (1992)7’G-Spot Tornado for orchestra (arr. 1992)5’17’’Be-Bop Tango for chamber orchestra (arr. 1992)3’43’’

ENSEMBLE

The Dog Breath Variations / Uncle Meat for wind ensemble and rock band(1970)5’30’’Naval Aviation in Art? for chamber ensemble (1977)2’45’’Envelopesfor wind ensemble and rock band(1981)3’The Girl in the Magnesium Dress for chamber ensemble (1983)4’33’’Outrage at Valdez for ensemble (1990)3’27’’Big Swifty for brass quintet and drum set (arr. 1993)4’58’’Harry You’re A Beast / Orange County Lumber Truck for brass quintet and drum set (arr. 1993)47’’T’mershi Duween for brass quintet and drum set (arr. 1993)1’37’’Dupree’s Paradise for brass quintet and drum (arr. 1993)3’5’’Ill Revised for string quintet (arr. 1992)1’45’’None of the Above for string quintet (arr. 1992)2’17’’The Dog Breath Variations / Uncle Meat for ensemble (arr. 1993)5’30’’

VOCAL MUSIC / VOKALMUSIK

Penis Dimension and I’m Stealinga Room for mixed chorus and orchestra(1969)10’

Frank ZappaPhoto: Zappa Family Trust

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schott aktuell · the journal · 1/2009 www.schott-music.com20

Deadline / Redaktionsschluss: 3 November 2008

Schott Music GmbH & Co. KGD-55116 Mainz, Weihergarten 5D-55026 Mainz, Postfach 3640Tel.: (+49) (0)6131-246 885Fax: (+49) (0)6131-246 [email protected]

Schott Music Ltd.48 Great Marlborough StreetLondon W1F 7BBTel.: (+44) (0)20 7534 0750Fax: (+44) (0)20 7534 [email protected]

Schott Music Corporation254 West 31st Street, 15th FloorNew York, NY 10001Tel: (+1) (0) 212 461 6940Fax: (+1) (0) 212 810 [email protected]

Schott Music Co. Ltd.Kasuga Bldg., 2-9-3 Iidabashi, Chiyoda-kuTokyo 102-0072Tel.: (+81) (0)3-3263 6530Fax: (+81) (0)3-3263 [email protected]

Verantwortlich: Dr. Christiane Krautscheid · Layout: Stefan Weis, Mainz-Kastel · Printed in Germany

(1951)I Musica Instrumentalis · II Musica Humana · III Musica Mundana

2 (2. auch Picc.) · 2 · 2 · Bassklar. · 2 · Kfg. - 4 · 2 · 3 · 1 - P. S. - Str.34’Study score ED 4061

World Première: 25.1.1952 · Basel · Basler Kammerorchester · Paul Sacher

At the opening of the International Year of Astronomy the Jena Philhar-monic gives a concert on 7 January which is themed ‘Astronomy & Har-

mony’. A ‘galactic connection of the centuries’, so to speak, runs fromThomas Tallis to Paul Hindemith’s Symphony ‘Die Harmonie der Welt’, saysthe director of the Jena Philharmonic, Bruno Scharnberg. ‘In his Kepler sym-phony Die Harmonie der Welt Paul Hindemith tries to set the cosmic order tomusic. The titles of the movements have been taken from medieval musictheory and stand for the realms of the profane, emotional and spiritual.’

Hindemith’s plans to write an opera about the life and work of the as-tronomer and mathematician Johannes Kepler (1571-1630) go back to the1930s but were not taken up again until in 1949 when Paul Sacher asked himto compose a new work for the 25th anniversary of the Basel Chamber Or-chestra. The Symphony ‘Die Harmonie der Welt’, the title of which refers toKepler’s work ‘Harmonice mundi’ published in 1619, was premièred in Baselin 1952, the opera not until 1957 in Munich. The opera portrays the most im-portant stages of Kepler’s life, with Hindemith emphasizing particularly thecontradiction between Kepler’s exploration of the cosmic harmony and theviolent events of the Thirty Years’ War.

Als Auftakt zum Internationalen Jahr der Astronomie spielt die JenaerPhilharmonie am 7. Januar ein Konzertprogramm unter dem Titel „As-

tronomie & Harmonie“. Eine gleichsam „galaktische Verbindung der Jahr-hunderte“ zieht sich von Thomas Tallis bis hin zu Paul Hindemiths Sympho-nie „Die Harmonie der Welt“, so Bruno Scharnberg, Intendant der JenaerPhilharmonie. „In seiner Kepler-Sinfonie Die Harmonie der Welt versuchtPaul Hindemith, die kosmische Ordnung der Welt in Musik zu setzen. DieSatztitel sind der mittelalterlichen Musiktheorie entnommen und stehen fürdie Bereiche des Profanen, des Seelischen und des Geistigen.“

Hindemiths Pläne zu einer Oper über Leben und Wirken des Astronomenund Mathematikers Johannes Kepler (1571-1630) reichen in die 1930er Jahrezurück, wurden jedoch erst 1949 wieder aufgenommen, als Paul Sacher ihnum ein neues Werk zum 25-jährigen Bestehen des Basler Kammerorchestersbat. Die Symphonie „Die Harmonie der Welt“, deren Titel auf Keplers 1619

veröffentlichte Schrift „Harmonice mundi“ verweist,wurde 1952 in Basel uraufgeführt, die Oper erst 1957 inMünchen. Die Oper zeichnet die wichtigsten Etappenin Keplers Lebensgeschichte nach, wobei Hindemithbesonders den Widerspruch zwischen Keplers Erfor-schung der kosmischen Harmonie und den brutalenZeitereignissen des 30jährigen Krieges herausstellte.

Repertoire AD ASTRA!

Paul Hindemith (1895-1963)

Symphonie „Die Harmonie der Welt“

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7.1.2009: Jena (D), VolkshausJenaer Philharmonie · Antony Hermus

CDs

Bamberger Symphoniker · Karl Anton RickenbacherKoch-Schwann 3-6471-2

BBC Philharmonic · Yan Pascal TortelierChandos CHAN 9217

Dresdner Philharmonie · Herbert KegelBerlin Classics 0093912BC

Gewandhausorchester Leipzig · Herbert BlomstedtDecca 458899-2

Melbourne Symphony Orchestra · Werner Andreas Albertcpo 6691991

Anonymous: Johannes Kepler (1610)