Rundgang durch das Kinderdorf Pestalozzi

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Auf unserem Rundgang durch das Dorf erhalten Sie viele interessante Informationen zur Vergangenheit und zu den heutigen Aktivitäten der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Gerne begrüssen wir Sie auch in unserem Besucherzentrum. Dort finden Sie eine attraktive Ausstellung auf zwei Stockwerken. Dabei haben Sie die Möglichkeit, das interkulturelle Kinderdorf kennen zu lernen und erfahren Wissenswertes über die Geschichte sowie die aktuellen Projekte im In- und Ausland. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Rundgang und danken Ihnen für Ihren Besuch.

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Dorfrundgang – Guided Round Course

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1 | Herzlich willkommen im Kinderdorf!

Sie befinden sich am Eingang des Kinderdorfes Pestalozzi. Auf unserem Rundgang durch das Dorf erhalten Sie viele interessante Informatio­nen zur Vergangenheit und zu den heutigen Aktivitäten der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Gerne begrüssen wir Sie auch in unserem Besucherzentrum. Dort finden Sie eine attrak­tive Ausstellung auf zwei Stockwerken. Dabei haben Sie die Möglichkeit, das interkulturelle Kinderdorf kennen zu lernen und erfahren Wissenswertes über die Geschichte sowie die aktuellen Projekte im In­ und Ausland. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Rund­gang und danken Ihnen für Ihren Besuch.

Wer gründete 1946 das Kinderdorf Pestalozzi? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

2 | Walter Robert Corti und das Kinderdorf Pestalozzi

Der Schweizer Philosoph Walter Robert Corti löste 1944 mit seinem Appell «Bauen wir eine Welt, in der Kinder leben können» in der Kultur­zeitschrift «du» eine Welle des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft aus. Seine Idee, den vielen Kriegswaisen in Europa ein Heim zu bieten, fand bei der Schweizer Bevölkerung grossen Anklang.Das Kinderdorf sollte ein Ort werden, wo Kinder verfeindeter Nationen unabhängig von Her­kunft, Religion und Kultur friedlich zusammen­leben.Entsprechend der Idee des Schweizer Päda­gogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827), sollten gerade die am

stärksten benachteiligten Kinder eine Erziehung und Bildung mit «Kopf, Herz und Hand» er­halten.

Aus welchen Nationen stammten die ersten BewohnerInnen des Kinderdorfes Pestalozzi? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

3 | Der Bau des Kinderdorfes

Am 28. April 1946, etwa ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, erfolgte in Trogen der Spatenstich zum Bau des Kinder­dorfes. Hunderte von freiwilligen HelferInnen aus ganz Europa arbeiteten mit, und viele SpenderInnen halfen mit ihren Gaben. Nach und nach wurden die Wohnhäuser einfach und kostengünstig im traditionellen Appenzeller Holzbaustil errichtet. Jedes Haus bekam einen besonderen Namen. Die ersten Kinder, die im Kinderdorf Aufnahme fanden, kamen aus Frankreich, Österreich, Polen, Deutschland, Italien, Ungarn, Finnland und Griechenland. In jedem Haus wohnten bis zu 18 Kinder mit ihren Hauseltern aus jeweils derselben Nation. Diese übernahmen vormittags den Unterricht in der Muttersprache der Kinder. Am Nachmittag wurden alle Kinder gemeinsam auf Deutsch unterrichtet.

Wie viele Kinder leben, spielen und lernen während eines Jahres im Kinderdorf Pestalozzi? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

1 | Welcome to the Pestalozzi Children’s Village

You are at the entrance to the Pestalozzi Children’s Village. Our tour through the Village will provide you with interesting information on the history and the current activities of the Pestalozzi Children’s Foundation (PCF). Please call in at our Visitors’ Centre and visit our informative exhibition on two floors. The Centre gives you the opportunity to get to know our intercultural Children’s Village and to learn more about our history and our ongoing projects in Switzerland and abroad. We wish you a pleasant tour and we would like to thank you very much for your visit.

Who founded the Pestalozzi Children’s Village in 1946? The answer is on the next panel.

2 | Walter Robert Corti and the Pestalozzi Children’s Village

«Let us build a better world for children to live in!» This appeal by Swiss philosopher Walter Robert Corti published in 1944 in the Swiss culture magazine «du» triggered a flood of compassion and eagerness to help. Corti’s idea to provide a new home for some of Europe’s numerous war orphans was enthusiastically embraced by the people of Switzerland.The Children’s Village was planned as a place where young war victims from enemy nations would live together in peace, regardless of origin, religion and culture.Inspired by the philosophy of Swiss pedagogue and social reformer Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827) it was intended to provide espe­

cially the most disadvantaged children with education for the «head, heart and hand».

Which nations did the first young «Villagers» come from? The answer is on the next panel.

3 | Building the Children’s Village

On April 28, 1946, roughly one year after the end of World War II, the cornerstone ceremony took place in Trogen. Hundreds of volunteers from all over Europe arrived to help build the Village and many generous donations were received. Step by step, simple and inexpensive residential buildings in the traditional Appenzell timber style were erected. Each house was given a special name. The first children finding refuge in the Children’s Village came from France, Austria, Poland, Germany, Italy, Hun­gary, Finland and Greece. Each house became a home to up to 18 children and their so­called house­parents of their own nationality. In the mornings the house­parents gave lessons in the children’s native language, in the afternoons the children were taught together in German.

How many children live, play and learn in the Children’s Village every year? The answer is on the next panel.

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4 | Das Dorf heute

Die Verwaltung der Stiftung Kinderdorf Pesta­lozzi befindet sich im Haus Grund. Im Haus Windsor gegenüber sind Empfang, Sitzungs­räume, Caféteria und Mehrzweckhalle unterge­bracht.Die Häuser Pinocchio, Lalibela, Les Hirondelles und Heimetli dienen heute als Unterkunft für Austauschgruppen. Interkulturelle Austauschprojekte im Kinderdorf Pestalozzi sind schulergänzende Begegnungs­projekte für Kinder und Jugendliche aus dem In­ und Ausland. Die Projekte werden für Heime, Schulklassen, Jugendverbände und Gruppen aus der Schweiz, Ost­ und Südost­europa angeboten. Die meisten Jugendlichen kommen aus unseren Projektländern Serbien, Mazedonien, Rumänien und Moldawien, aber auch Russland, Weissrussland und der Ukraine. Jedes Jahr leben, spielen und lernen also über 2’500 Kinder für eine kürzere oder längere Zeit im Kinderdorf.

Anfangs der 1980er Jahre gab es in der Geschichte der Stiftung einen entscheidenden Meilenstein. Welcher? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

5 | Vom Dorf in die Welt

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi begann 1982 mit Entwicklungszusammenarbeit. Heute fördert sie in zwölf Ländern weltweit Bil­dungsmöglichkeiten und das interkulturelle Zusammenleben für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Vor Ort arbeitet die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi grundsätzlich mit lokalen Partnerorganisationen im Sinne von «Hilfe zur

Selbsthilfe» zusammen. Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist das einzige Schweizer Hilfswerk, das in der Entwicklungszusammenarbeit aus­schliesslich im Bildungsbereich tätig ist. Die meisten Kinder und Jugendlichen, die heute im Kinderdorf aufwachsen, haben ihre Wurzeln jedoch noch immer in Ländern dieser Welt, die von Kriegen und Katastrophen heim­gesucht wurden. Sie sind unabhängig von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi mit ihren Eltern oder alleine in die Schweiz gekommen und sind zwischen 7 und 18 Jahre alt. Oftmals haben sie Probleme mit ihrer Identität und der Integration in die Schweizer Realität. Ihr familiäres Netz ist geschwächt oder ihre Adoption gescheitert. Mit ihren Wohngruppen bietet die Stiftung Kinder­dorf Pestalozzi den betroffenen Kindern und Jugendlichen einen idealen Lern­ und Lebens­raum.

Aus welchem Land stammen die meisten BewohnerInnen des Hauses «Yambhu Lagang«? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

6 | Wohnen im Kinderdorf

Die Häuser Mutende, Nakupenda und Alkuds sind heute interkulturelle Wohnhäuser. Ein sozialpädagogisches Team betreut Kinder und Jugendliche während der Schulzeit / Berufsaus­bildung sowie in der Freizeit. Das Team bietet einen familiären Rahmen, jedoch keinen voll­wer tigen Elternersatz. Die Kinder und Jugend­lichen sollen deshalb so bald als möglich wieder in ihre Familie oder in ein tragfähiges soziales Umfeld zurückkehren können. Darum wird eng mit den Eltern zusammen gearbeitet. Ist das familiäre Umfeld nicht tragfähig genug, können

4 | The Children’s Village today

The administration of the Pestalozzi Children’s Foundation is located in the Grund house. In the Windsor house opposite are the reception, the conference rooms, the cafeteria and the multipurpose hall.Today the houses Pinocchio, Lalibela, Les Hirondelles and Heimetli serve as accommoda­tion for exchange groups. Intercultural exchange projects at the Pesta­lozzi Children’s Village are extra­curricula ex­change projects for children and adolescents from Switzerland and abroad. The projects are addressed to children’s institutions, school classes, youth organisations and groups from Switzerland, East and Southeast Europe. The majority of participants come from our project countries Serbia, Macedonia, Romania and Moldavia, but also from Russia, Belarus and Ukraine. Every year, over 2500 children and adolescents stay in the Children’s Village, some for a short period, some for longer.

The early 1980s saw an important event in the Foundation’s history. What happened? The answer is on the next panel.

5 | From the Village to the world

In 1982, the Pestalozzi Children’s Foundation started to get involved in development coope­ration. Today, PCF supports education and intercultural co­habitation projects for disadvan­taged children and adolescents in twelve coun­tries worldwide. Committed to the principle of self­help, the Foundation exclusively works hand in hand with local partner organisations

abroad. PCF is the only Swiss NGO which concentrates exclusively on education in its development work. However, most of the children who currently live in the Children’s Village have their roots in countries torn by disaster and war. They are between 7 and 18 years old and arrived in Switzerland without the intervention of PCF, either by themselves or with their parents. For young people who encounter identity problems and struggle to come to terms with the realities of life in Switzerland, whose family structures have been destabilised, or whose adoption has failed, PCF and its residential groups provides an ideal learning and living environment.

From which country do most of the children and adolescents in the Yambhu Lagang house come? The answer is on the next panel.

6 | Living in the Children’s Village

Today, Mutende, Nakupenda and Alkuds are intercultural houses. A team of social education workers looks after the children and adolescents throughout their school and vocational training years and their leisure time. The team offers a family­like living environment but it cannot replace the parents. Our measures are directed towards getting the children and adolescents back to their families or into a stable social net­work as quickly as possible. For this purpose the team works closely together with the parents. If the family structures are insuffi ciently stable,

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Ihr Standort / Your position

Empfang / Reception

Besucherzentrum / Visitors’ Centre

Dorfrundgang / Guided Round Course

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Jugendliche bis zum Ende der Erstausbildung im Kinderdorf aufwachsen.Das Haus Yambhu Lagang ist das einzig ver­bliebene «Nationenhaus» im Kinderdorf. Heute leben und wohnen hier mehrheitlich Nachkom­men von Flüchtlingen aus Tibet, betreut und begleitet von einem tibetischen Team.

Was ist unter dem Begriff «Brücke zum Beruf» zu verstehen? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

7 | Integration in den Beruf

Im Haus Esperanza verfügt die Stiftung Kin der­dorf Pestalozzi über ein Berufs­Integra tions­angebot. Sie baut damit eine Brücke von der Schule in die Arbeitswelt. Den meist fremd­sprachigen Jugendlichen werden realistische Berufswahlmöglichkeiten und Ausbildungs­wege aufgezeigt. Schulische Defizite können in der internen Berufsintegrationsklasse aufge­arbeitet und erste Berufserfahrungen in den dorfeigenen Betrieben gesammelt werden. Die Jugendlichen übernehmen Eigenverantwor­tung und lernen, persönliche, berufliche und soziale Probleme zu bewältigen.Eine Wohnung für Lernende in St. Gallen er­gänzt das Angebot der Berufsintegration der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi.

Was bedeutet «empower«? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

8 | emPower – eine interkulturelle Ausbildung

Im Februar 2006 wurde das Projekt «emPower» lanciert, was vom englischen Wort «to em­power» – befähigen – stammt. Mit «emPower» unterstützt die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi junge Menschen beim Erwerb interkultureller Kompetenzen und bereitet sie auf ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ihrer Heimat vor. Die Studierenden stammen aus Ländern und Regionen, in denen die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi tätig ist. Sie sind zwischen 22 und 28 Jahre alt und haben eine erste Ausbildung ab­geschlossen. Im Kinderdorf absolvieren sie ei­nen neunmonatigen Lehrgang, welcher unter dem Patronat der UNESCO steht. Ziel ist, dass sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen in unsere Projekte vor Ort einfliessen lassen.

Mit welchen Themen beschäftigen sich die Schulprojekte? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

9 | Schulprojekte – massgeschneidert

Schulklassen der Mittel­ und Oberstufe können im Kinderdorf Pestalozzi ganz besondere Schulprojekte erleben. Schweizer Schulklas­sen, Jugendverbände und Jugendgruppen begegnen Kindern und Jugendlichen aus Süd­ost­ und Osteuropa. In Kursen sowie bei Sport und Spiel erhalten sie Einblick in andere Kultu­ren, lernen aber auch den eigenen kulturellen Hintergrund besser kennen und verstehen. Die Schulprojekte mit Workshops zu interkulturellen Themen wie Kinderrechte, Frieden, Gewalt, Gesundheit, Ernährung, Rassismus und Kon­fliktbewältigung sind auf die Teilnehmenden in­

adolescents can remain in the Village until they have completed their initial vocational training.Yambhu Lagang is the only «national house» in the Children’s Village. Today, mainly children of Tibetan refugees live here, cared for by a team of their own nationality.

What does the term «bridge to work» signify? The answer is on the next panel.

7 | Professional integration

A professional integration programme is offered in the Esperanza house. By running this pro­gramme PCF helps build a bridge between school and employment. Participants, who are usually of a foreign mother tongue, receive down­to­earth guidance in respect of voca­tional options and training schemes. Learning deficits manifested during schooling are re­medied in the Village pre­apprenticeship class and initial vocational experience is gathered in the Village facilities. The young villagers are encouraged to take responsibility for themsel­ves, and they learn to deal with personal, work­related and social problems.A flat for apprentices in St. Gallen complements PCF’s professional integration programme.

What does «empower» signify? The answer is on the next panel.

8 | emPower – an intercultural training programme

A new project was launched in February 2006: emPower. The name derives from the word «to em power», i.e. the provision of the means to do something. The emPower project developed by the Pestalozzi Children’s Foundation helps young adults acquire intercultural skills and pre­pares them for their work with children and youths in their country of origin. Students come from countries in which PCF is actively present; they are between 22 and 28 years and have already completed initial vocational training. The em Power project offers them a nine­month course of studies which is placed under the patronage of UNESCO. emPower seeks to enable students to enrich PCF’s local projects with their knowledge and experience.

Which subjects are school projects focused on? The answer is on the next panel.

9 | Needs-oriented school projects

Mid­level and higher school classes are offered the unique experience of a school project camp at the Pestalozzi Children’s Village during which Swiss school classes, youth associations and youth clubs meet children and adolescents from Southeast and East Europe. The projects comprise courses, sports and games and allow young people insights into other cultures as well as a fresh look at their own cultural back­ground. The workshops are tailored to partici­pants’ needs and deal with intercultural topics such as children’s rights, peace, violence, health, nutrition, racism and conflict manage­

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dividuell zugeschnitten. Sie werden gemeinsam mit den Lehrpersonen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Als Arbeitsinstrumente stehen unter anderem auch ein professionelles Radiostudio sowie ein Radiomobil zur Ver­fügung. Während der Dauer ihres Aufenthaltes wohnen die Schweizer Schulklassen in der Regel im Haus Odyssee.

1967 wurde das Haus der Andacht eingeweiht. Aus welchem Grund wurde dieser kon­fessionsneutrale Name gewählt? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

10 | Haus der Andacht

Das Haus der Andacht, 1967 eingeweiht, wurde durch den Zürcher Architekt und Kir­chenbauer Ernst Gisel erbaut. Gemäss der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird im Kinderdorf niemand wegen seiner Sprache, Herkunft, politischen Anschauung oder Reli­gion benachteiligt. In diesem Sinne dient das Haus der Andacht mit seiner Halbkreis­Arena allen im Kinderdorf vertretenen Religionen. Für Veranstaltungen wie Lesungen, Präsentationen und Konzerte wird es ebenfalls genutzt.Jeweils im Dezember begeht das ganze Kinderdorf das «Lichterfest». In einer gemein ­samen Prozession durch das Dorf – mit Licht als verbindendes Element aller Religionen – mit Musik, Tanz, Gesang und kulinarischen Ge nüssen wird mit allen Kulturen, die im Dorf vertreten sind, gefeiert.

Welche schulischen Ausbildungsmöglich­keiten werden den Kindern und Jugendlichen im Kinderdorf Pestalozzi angeboten? Die Antwort befindet sich auf der nächsten Tafel.

11 | Schulhaus und Jugendtreff

In der Schule für interkulturelles Lernen be­suchen die SchülerInnen die Primar­ und Oberstufe. Sie haben jedoch die Möglichkeit, in den umliegenden Gemeinden eine höhere Oberstufe oder das Gymnasium zu besuchen. Lehrpersonen und SozialpädagogInnen unter­stützen die Kinder und Jugendlichen mit einer individuellen Förderplanung.Im Schulhaus findet auch der Unterricht der Berufsintegration statt, und es werden Work­shops der Schul­ und Austauschprojekte durchgeführt. Im Radiostudio des Kinderdorfes sowie mit dem Radiobus können Kinder und Jugendliche live auf Sendung gehen. Der Jugendtreff ist für die Kinderdorfjugend ein Ort, wo diskutiert wird, wo man gamen und Musik hören kann. Ein Ort, der zum Spielen und Tanzen einlädt, wo die Jugendlichen mal ganz unter sich sind.

Noch Fragen offen? Antworten finden Sie gleich nebenan im Besucherzentrum.

ment. They are prepared, held and evaluated in collaboration with the class teachers. A profes­sional radio studio and a mobile radio bus are at the disposal of the participants. As a rule, the Swiss school classes live in the Odyssee house during their stay.

The House of Contemplation was inaugurated in 1967. Why was this religiously neutral name chosen? The answer is on the next panel.

10 | House of Contemplation

Inaugurated in 1967, the House of Contem­plation was designed by Zurich architect and church builder Ernst Gisel. In accordance with the Universal Declaration of Human Rights, nobody in the Pestalozzi Children’s Village shall suffer discrimination as a result of language, origin, political views or religious convictions. In this spirit the House of Contemplation with its semi­circular arena serves as a place of con­templation for all the religions represented in the Village. It is also used for other events, such as readings, presentations and concerts.Every year in December everyone in the Children’s Village gets together to celebrate the Festival of Light – light as the element that unites all religions – with a procession through the Village, with music, dancing, singing and culinary delights from all the cultures repre­sented in the Village.

Which kind of school education is available within the Children’s Village? The answer is on the next panel.

11 | School and Youth Club

The School for Intercultural Learning offers pupils the opportunity to receive a primary and the cantonal secondary certificate. They can then advance to a higher secondary level or high school in one of the nearby towns. Teachers and social education staff support children and adolescents with individual deve­lopment plans.The pre­apprenticeship students also attend classes in the school, and workshops for the school projects and exchange groups are held here. The Village radio studio and the mobile radio bus can be used for live broadcasts. The Youth Club is the place where children and adolescents get together, to talk, listen to music, play games and dance. It is a place where they can enjoy their own company.

Any further questions? Come to our Visitors’ Centre next door where you will find the answers.

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