Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s...

29
Piperonylbutoxid GESTIS-Stoffdatenbank Piperonylbutoxid IDENTIFIKATION Piperonylbutoxid 2-(2-Butoxyethoxy)ethyl-6-propylpiperonylether 5-(2-(2-Butoxyethoxy)ethoxymethyl)-6-propyl-1,3-benzodioxol ZVG Nr: 35450 CAS Nr: 51-03-6 EG Nr: 200-076-7 TOXIKOLOGIE / ÖKOTOXIKOLOGIE TOXIKOLOGISCHE DATEN LD50 oral Ratte Wert: 6150 mg/kg Toxicology and Applied Pharmacology. Vol. 14, Pg. 515, 1969. Quelle: 02071 ÖKOTOXIKOLOGISCHE DATEN LC50 Fisch (96 Stunden) Minimalwert: 0,0024 mg/l Maximalwert: 11,2 mg/l Medianwert: 3,67 mg/l Studienanzahl: 14 Referenz für Medianwert: IFA GESTIS-Stoffdatenbank 1/14 9.03.2018

Transcript of Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s...

Page 1: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Piperonylbutoxid GESTIS-StoffdatenbankPiperonylbutoxidIDENTIFIKATIONPiperonylbutoxid2-(2-Butoxyethoxy)ethyl-6-propylpiperonylether5-(2-(2-Butoxyethoxy)ethoxymethyl)-6-propyl-1,3-benzodioxolZVG Nr: 35450CAS Nr: 51-03-6EG Nr: 200-076-7TOXIKOLOGIE / ÖKOTOXIKOLOGIETOXIKOLOGISCHE DATENLD50 oral RatteWert: 6150 mg/kgToxicology and Applied Pharmacology. Vol. 14, Pg. 515, 1969.Quelle: 02071ÖKOTOXIKOLOGISCHE DATENLC50 Fisch (96 Stunden)Minimalwert: 0,0024 mg/lMaximalwert: 11,2 mg/lMedianwert: 3,67 mg/lStudienanzahl: 14Referenz für Medianwert:

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 1/14 9.03.2018

Page 2: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidMayer, F.L.Jr., and M.R. Ellersieck 1986. Manual of Acute Toxicity: Interpretation andData Base for 410 Chemicals and 66 Species of Freshwater Animals.Resour.Publ.No.160, U.S.Dep.Interior, Fish Wildl.Serv., Washington, DC :505 p.(USGS Data File); Office of Pesticide Programs 2000. Pesticide Ecotoxicity Database(Formerly: Environmental Effects Database (EEDB)). Environmental Fate and EffectsDivision, U.S.EPA, Washington, D.C.LC50 Krustentiere (48 Stunden)Minimalwert: 0,33 mg/lMaximalwert: 2,83 mg/lMedianwert: 1 mg/lStudienanzahl: 5Referenz für Medianwert:Ankley, G.T., J.R. Dierkes, D.A. Jensen, and G.S. Peterson 1991. Piperonyl Butoxideas a Tool in Aquatic Toxicological Research with Organophosphate Insecticides.Ecotoxicol.Environ.Saf. 21(3):266-274EC50 Krustentiere (48 Stunden)Minimalwert: 0,1 mg/lMaximalwert: 0,51 mg/lMedianwert: 0,3 mg/lStudienanzahl: 2Referenz für Medianwert:Office of Pesticide Programs 2000. Pesticide Ecotoxicity Database (Formerly:Environmental Effects Database (EEDB)). Environmental Fate and Effects Division,U.S.EPA, Washington, D.C.Quelle: 02072PHYSIKALISCH CHEMISCHE EIGENSCHAFTENSIEDEPUNKTSiedepunkt: 180 °CDruck:1,3 hPaQuelle: 00454 01211DICHTEDICHTEWert: 1,06 g/cm³Temperatur: 20 °CQuelle: 00454 01211IFA GESTIS-Stoffdatenbank 2/14 9.03.2018

Page 3: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidRELATIVE GASDICHTEDichteverhältnis zu trockener Luft bei gleicher Temperatur und gleichem DruckWert: 11,7Quelle: 01211DAMPFDRUCKDampfdruck: 0,02 hPaTemperatur: 60 °CQuelle: 01211FLAMMPUNKTFlammpunkt: 212 °CQuelle: 01211WASSERLÖSLICHKEITLöslichkeit: 14,3 mg/lTemperatur: 25 °CQuelle: 00454VERTEILUNGSKOEFFIZIENT (Octanol/Wasser)log Kow:4,75Empfohlener Wert der LOG KOW Datenbank.Quelle: 02070VISKOSITÄTdynamische Viskosität: 40 mPa*sTemperatur: 25 °CUmrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / DichteQuelle: 00454ARBEITSMEDIZIN UND ERSTE HILFEAUFNAHMEWEGEIFA GESTIS-Stoffdatenbank 3/14 9.03.2018

Page 4: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidHauptaufnahmewege:Im beruflichen Umgang ist mit Expositionsmöglichkeiten gegenüber Piperonylbutoxid(P.) über den inhalativen Weg und durch Hautkontakt zu rechnen.[00412]Abschätzungen zum Hauptaufnahmeweg liegen nicht vor.[99983]Atemwege:Bei der Herstellung von P. bzw. der Formulierung P.-haltiger Produkte dürfteninhalative Expositionen infolge der geringen Flüchtigkeit der Substanz i.a. minimal sein.Ein Inhalationsrisiko ist hauptsächlich bei Ausbringung P.-haltiger Insektizide in Formvon Aerosolen zu sehen.[07837]Untersuchungen zur pulmonalen Resorption beim Menschen liegen nicht vor.[99983]Studien an Versuchstieren, denen P. intratracheal appliziert wurde, lassen den Schlußauf eine signifikante Resorption über die Lunge, aber keine quantitative Abschätzungzu.[07980]Haut:Probanden wurde eine 3 %ige P.-Formulierung (76 µg P./cm2) auf den Unterarmappliziert und nach 30 min mit Wasser und Seife abgewaschen. Der anhand derMetabolitenausscheidung ermittelte resorbierte Anteil lag bei max. 2 %. Für dieResorption über die Kopfhaut wurden ca. 8 % abgeschätzt.Auf eine Abhängigkeit der Aufnahmeraten von den jeweiligen Einwirkungsbedingungen(Dosis, Fläche, Zeit) wurde hingewiesen.[99996]Verdauungstrakt:Tierversuche lassen darauf schließen, daß P. zu hohen Anteilen über denVerdauungstrakt resorbiert wird.[99996]WIRKUNGSWEISENHauptwirkungsweisen:akut:schwache Reizwirkung auf Augen, Atemwege und Haut[99996]chronisch:keine ausreichenden Angaben für den Menschen verfügbar,[99983]deutliches leberschädigendes Potential im Tierversuch[07837]Akute Toxizität:Über durch P. ausgelöste akut toxische Effekte beim Menschen ist nicht berichtetworden.[99983]Unter Berücksichtigung von Tierversuchsergebnissen wird von einem sehr geringenGefährdungspotential ausgegangen:P. löste am Kaninchenauge eine Reizung der Bindehäute aus, verursachte aber keineSchädigung von Hornhaut oder Iris.An der Haut von Kaninchen fand man nur geringe Reizeffekte.[99996]Ähnliche Ergebnisse waren aus älteren Untersuchungen an Kaninchen, Ratten,Hunden und Katzen berichtet worden.[07979]Die Haut von Testpersonen wurde durch Kontakt mit einer 3 %igen P.-Formulierungnicht gereizt.[99996]Hinweise auf ein hautsensibilisierendes Potential wurden in Testungen anIFA GESTIS-Stoffdatenbank 4/14 9.03.2018

Page 5: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidMeerschweinchen und Kaninchen nicht gefunden.[07742]Die dermale Toxizität war im Tierversuch sehr gering:LD50-Werte für P. an Ratten lagen über 7950 mg/kg KG.Eine Dosis von 1880 mg/kg KG, die als 20 %ige Lösung in Dimethylphthalat auf dieHaut von Kaninchen appliziert wurde, bewirkte bei den VersuchstierenÜberempfindlichkeit und Krämpfe, aber keine Todesfälle.[07837]Zur Prüfung der inhalativen Toxizität wurden Ratten 4 h gegenüber 5900 mg P./m3(Reinheit: 91 %; Partikeldurchmesser von 80 % des Aerosols zwischen 1 und 10 µm)exponiert.Die Tiere zeigten Reizsymptome (starken Tränenfluß, Speichelbildung, Nasenausfluß,Atembeschwerden), erholten sich aber nach Versuchsende; es kam nicht zuTodesfällen.[99996]Einmalige orale Applikation sehr hoher P.-Dosen führte bei Versuchstieren zuverminderter Futteraufnahme,[07837] teils auch zu gastrointestinalen Störungen(Erbrechen, Diarrhoe),[07890] sowie zu Gleichgewichtsstörungen, gesteigerterErregbarkeit, Augentränen, Erschöpfung, Koma. Die Symptome setzten frühestens 20min nach der Applikation ein und hielten oft mehrere Tage an. Todesfälle traten oftverzögert (bis zu 1 Woche) ein. Die Autopsie verendeter Tiere zeigte schwereLeberschädigungen (u.a. fettige Degeneration, Vakuolisierung des Cytoplasmas). BeiTieren, die in den ersten 4 Tagen verendeten, fand man auch Schädigungen derGanglienzellen im Stammhirn. Orale LD50-Werte (Ratten/Mäuse: 6100 - 11500,Hunde/Katzen: > 7500, Kaninchen: 2500 - 5000 mg/kg KG) lagen jedoch im Bereichsehr geringer Toxizität.In einem Test an 6 Freiwilligen wurde eine einmalige orale Dosis von 50 mg P.(entsprechend ca. 0,71 mg/kg KG) ohne toxische Effekte toleriert, und es war keineBeeinflussung des Antipyrin-Metabolismus nachweisbar. Die applizierte Dosis lag ca.50-fach höher als die geschätzte tägliche Exposition von Personen, die P.-haltigeSprays extensiv in geschlossenen Arealen anwenden. Es wurde geschlußfolgert, daßes unwahrscheinlich ist, daß in die Umwelt freigesetztes P. beim Menschen eineHemmung mikrosomaler Enzyme bewirkt.[07837]Chronische Toxizität:Die wenigen verfügbaren Berichte über gesundheitliche Schädigungen bei gegenüberP.-haltigen Insektiziden exponierten Personen sind aufgrund jeweils gegebenerMischexpositionen substanzspezifisch nicht aussagefähig.[99983]Die Angaben, daß Untersuchungen an P.-Exponierten Hinweise auf möglicheBlutbildveränderungen (Leukopenie, Anämie, Thrombozytopenie, Panzytopenie)erbracht haben sollen, ist gleichfalls nicht bewertbar, da keinerlei Informationen zu denExpositionsbedingungen vorliegen.[07837]In Tierversuchen war die Leber das Hauptzielorgan:Charakteristische Befunde in zahlreichen subchronischen und chronischenFütterungsstudien an Ratten waren Vergrößerung der Leber, assoziiert mitLeberzellvergrößerung, fokalen Nekrosen und Veränderungen klinisch chemischerParameter.Weit weniger ausgeprägt waren Veränderungen an Nieren und Nebennieren. Nur ineinigen Versuchen war bei hohen Dosen auch das Blutbild verändert(Erythrozytenzahl/Hämoglobin vermindert). Als no-observed-adverse-effect-levelIFA GESTIS-Stoffdatenbank 5/14 9.03.2018

Page 6: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Piperonylbutoxid(NOAEL) wurden 30 mg P./kg KG/Tag abgeleitet.In Fütterungsstudien an Hunden stand die Hepatotoxizität ganz im Vordergrund. Auseiner 1-Jahresstudie resultierte für diese Spezies ein NOAEL von 16 mg/kg KG KG/Tag.Auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurden für den Menschen im Hinblick aufdie orale Aufnahme von P.- Rückständen mit Nahrungsmitteln tägliche Dosen bis max.0,2 mg/kg KG/Tag als akzeptabel eingeschätzt (von der FAO/ WHO 1995 festgelegterADI-Wert).Hinweise zur inhalativen Langzeittoxizität liegen aus einem subchronischen Versuchvor: Ratten, die über 13 Wochen gegenüber 15, 74, 155 oder 512 mg P./m3 (6 h/Tag, 5Tage/ Woche) exponiert wurden, zeigten bei der höchsten Konzentration toxischeWirkungen an der Leber, in geringerem Ausmaß auch an den Nieren. Tiere allerDosisgruppen wiesen Reizungen der oberen Atemwege, speziell Entzündungen undGewebsveränderungen im Kehlkopf, auf.[99996]Bei für den Menschen relevanten niedrigeren Expositionsniveaus wird bezüglichsystemischer Effekte im wesentlichen nur mit der Möglichkeit einer Beeinflussung vonLeberenzymen gerechnet, die zu einer Modifizierung der Toxizität anderer, gleichzeitigeinwirkender Substanzen führen kann (vgl. unter "Stoffwechsel").[99983]Reproduktionstoxizität, Mutagenität, Kanzerogenität:Reproduktionstoxizität:In einer 2-Generationen-Studie tolerierten Ratten orale Dosen bis 68 mg/kg KG/Tagohne Effekte auf die Reproduktion.In dieser und weiteren Studien traten reproduktionstoxische Effekte nur nach hohenDosen, die in den meisten Versuchen bereits die Elterntiere deutlich schädigten, auf.Auf der Basis von Tierversuchsdaten wurde abgeschätzt, daß bei Luftkonzentrationenbis 0,9 mg/m3 am Arbeitsplatz nicht mit dem Risiko reproduktionstoxischer Wirkungenzu rechnen ist. Dieser Wert ist jedoch nicht validiert worden.Mutagenität:Aus Ergebnissen zahlreicher mikrobiologischer Testungen, In-vitro-Tests anSäugerzellen sowie einem In-vivo-Test wurden abgeleitet, daß P. keine mutageneWirkung besitzt.[99996]Kanzerogenität:Erfahrungen für den Menschen liegen nicht vor.Eine Auswertung der bis 1987 durchgeführten Tierversuche ließ ein kanzerogenesPotential nicht erkennen.[07980]Ergebnisse neuerer Studien an Nagern, in denen bei oraler Gabe toxischer Dosenauch die Tumorinzidenz erhöht war, wurden noch nicht abschließend bewertet.[99996]Stoffwechsel und Ausscheidung:Untersuchungen mit radioaktiv markiertem P., das Ratten intravenös appliziert wurde,zeigten eine Verteilung in die Gewebe, wobei ein großer Anteil von unverändertem P.in der Lunge und im Fettgewebe nachweisbar war.[07980]Nach intratrachealer P.-Applikation fand man eine anteilig geringere Akkumulation inder Lunge.Die Verstoffwechselung ist vielfältig. Im Urin und in der Gallenflüssigkeit wurden eineVielzahl von Metaboliten (in Abhängigkeit von der Applikationsform bis zu 26) gefunden.Wesentliche Metabolisierungsschritte sind die Aufspaltung des Methylendioxid-Ringesund Modifikationen an den Seitengruppen. Die bei Mäusen beobachtete AbatmungIFA GESTIS-Stoffdatenbank 6/14 9.03.2018

Page 7: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Piperonylbutoxideines hohen Anteils CO2[07837] wurde - anhand radioaktiver Markierung - auf einenAbbau des Methylendioxid-Ringes zurückgeführt.[07980]Die Eliminationsgeschwindigkeit für Metaboliten scheint vom Aufnahmweg abhängig zusein. Als Halbwertszeit nach dermaler P.-Applikation an Probanden wurden 32 Stundenbestimmt.[00412]Entsprechend Ergebnissen zahlreicher Tierversuche bzw. In-vitro-Untersuchungenbeeinflußt P. verschiedene Enzymsysteme, speziell die mischfunktionellen Oxidasen,wobei sowohl eine Inhibierung als auch eine Induktion möglich ist. Aus diesem Grundkann P. den Metabolismus gleichzeitig einwirkender Substanzen beeinflussen unddamit ihre toxische Wirksamkeit steigern oder abschwächen. In der Literatur liegt hierzueine Vielzahl von Untersuchungen vor.[07837]Anmerkung:Die Bearbeitung dieser arbeitsmedizinischen Informationen erfolgte am 01.09.2000.Sie werden bei Bedarf angepasst.ERSTE HILFEAugen:Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 Minuten unter fließendem Wasser beiweitgespreizten Lidern spülen.Für ärztliche Behandlung sorgen.[07819]Haut:Benetzte Kleidung entfernen, dabei Selbstschutz beachten.Betroffene Hautpartien gründlich unter fließendem Wasser mit Seife reinigen.Eine Zusatzspülung mit Polyethylenglykol 400 im Wechsel mit Wasser ist zu empfehlen.Abschließend mit Wasser/Seife waschen.Zugelassene Medizinprodukte siehe unter „Empfehlungen“.Bei Reizerscheinungen oder nach großflächigem Kontakt:Für ärztliche Behandlung sorgen.[07819]Atmungsorgane:Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft bringen.Verletzten ruhig lagern, vor Unterkühlung schützen.Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen.Für ärztliche Behandlung sorgen.[07721]Verschlucken:Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken.Sofort 1 bis 2 Glas Wasser trinken lassen.Medizinalkohle geben (3 Esslöffel Medizinalkohle in 1 Glas Wasser aufgeschlämmt).Keinesfalls Speiseöle, Rizinus, Milch oder Alkohol geben.Für ärztliche Behandlung sorgen.Bei Spontanerbrechen Kopf des Betroffenen in Bauchlage tief halten.[07721, 07819, 99999]IFA GESTIS-Stoffdatenbank 7/14 9.03.2018

Page 8: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidHinweise für den Arzt:Über Vergiftungsfälle oder andere akute Schädigungen durch Piperonylbutoxid (P.) istnicht berichtet worden.Tierversuche lassen auf eine geringe Intoxikationsgefahr schließen; austierexperimentellen Befunden abgeleitet wurde die wahrscheinliche[07721]- Symptomatik der akuten Vergiftung:Augen: Reizwirkung (Rötung, Tränenreiz), Schädigung von Cornea und Iris i.a. nicht zuerwarten[99996]Haut: geringe oder fehlende Reizung; Resorptivwirkung nach längerem/großflächigemKontakt nicht auszuschließen[07979]Inhalation: nach massiver Inhalation Reizung der oberen[99999] Atemwege (Schnupfen,Atembeschwerden, nach längerer Einwirkung insbesondere Reizungen im Kehlkopf);Resorptivwirkung nicht auszuschließen[99996]Ingestion: gastrointestinale Beschwerden mit Erbrechen und Diarrhoe; nach hohenDosen Resorptivwirkung (s.u.);[00412] ggf. zusätzliche Wirkungen durchLösemittel[99999]Resorption: relativ rasch ZNS-Symptomatik (Erregung -> Depression),Leberschädigung; nach sehr hohen Dosen auch Schädigungen im Stammhirnmöglich.[07837]- Hinweise zur Ersten ärztlichen Hilfe:Kontaminierte Augen nochmals gründlich mit Wasser spülen. SicherheitshalberVorstellung beim Augenarzt.Benetzte Hautareale nach Vorreinigung mit Wasser und Seife mit Polyethylenglykol400 behandeln, kurz einwirken lassen, dann gründlich abwaschen.[07819]Erfolgte großflächige Kontamination, ist Beobachtung des Betroffenen bezüglichsystemischer Effekte anzuraten.Nach massiver Inhalation von Stäuben/Flüssigkeitsaerosolen empfiehlt sich dieApplikation von Glucocorticoiden (zumindest topisch); erforderlichenfalls weitereMaßnahmen der Lungenödemprophylaxe.[99999]Im Fall oraler Aufnahme wird die Applikation von A-Kohle und Natriumsulfat empfohlen.Nach Aufnahme erheblicher Mengen ist sofortige Magenspülung indiziert.[07819]Die weitere Therapie kann nur symptomatisch erfolgen.Bei jedem Intoxikationsverdacht empfiehlt sich eine stationäre Aufnahme. Beobachtetwerden sollten vorrangig die Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenfunktionen sowie dieFunktion des ZNS.[99999]Empfehlungen:Stoff/Produkt und durchgeführte Maßnahmen dem Arzt angeben.Ein für Spülungen der Haut mit Polyethylenglykol 400 zugelassenes Medizinprodukt istDeconAid Rapid, Hersteller Agiltera GmbH & Co KG. [8099]Ein Antidot ist nicht bekannt.Bei Intoxikationen mit Formulierungen sollte berücksichtigt werden, daßPiperonylbutoxid über eine Beeinflussung von Enzymaktivitäten (speziellmischfunktionelle Oxidasen) die Toxizität anderer, gleichzeitig aufgenommenerSubstanzen steigern kann.[99999]IFA GESTIS-Stoffdatenbank 8/14 9.03.2018

Page 9: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidAnmerkung:Die Bearbeitung dieser Informationen zur Ersten Hilfe erfolgte am 01.09.2000.Sie werden bei Bedarf angepasst.SICHERER UMGANGTECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – HANDHABUNGArbeitsraum - Ausstattung/Belüftung:Lüftungsmaßnahmen auf die anderen verwendeten Stoffe abstimmen.Besteht die Möglichkeit der Freisetzung von Aerosolen, ist eine Be- und Entlüftung desArbeitsraumes vorzusehen.Der Fußboden sollte keinen Bodenabfluss haben.Waschgelegenheit am Arbeitsplatz vorsehen.Apparaturen:Möglichst geschlossene Apparaturen verwenden.Insbesondere bei Erwärmung ist Absaugung erforderlich.Emissionsgrenzwerte beachten, ggf. Abluftreinigung vorsehen.Behälter und Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen.Hinweise zum sicheren Umgang:Gefäße nicht offen stehen lassen.Beim Ab- und Umfüllen sowie bei offener Anwendung muss eine ausreichende Lüftunggewährleistet sein.Verspritzen vermeiden.Nur in gekennzeichnete Behälter abfüllen.Eindringen in den Boden sicher verhindern (Stahlwanne).Beim Transport in zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter benutzen.TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – LAGERUNGLagerbedingungen:Keine Lebensmittelgefäße verwenden - Verwechslungsgefahr!Behälter sind eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen.Möglichst im Originalbehälter aufbewahren.Behälter dicht geschlossen halten.Empfohlen wird Lagerung bei Raumtemperatur.Zusammenlagerungsbedingungen:Lagerklasse 10 (Brennbare Flüssigkeiten soweit nicht in der Lagerklasse 3)Es sollten nur Stoffe derselben Lagerklasse zusammengelagert werden.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist verboten:- Arzneimittel, Lebensmittel und Futtermittel einschließlich Zusatzstoffe.- Ansteckungsgefährliche, radioaktive und explosive Stoffe.- Gase.- Stark oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1A.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist nur unter bestimmten BedingungenIFA GESTIS-Stoffdatenbank 9/14 9.03.2018

Page 10: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Piperonylbutoxiderlaubt (Einzelheiten siehe TRGS 510):- Sonstige explosionsgefährliche Stoffe der Lagerklasse 4.1A.- Pyrophore Stoffe.- Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln.- Oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1B.- Ammoniumnitrat und ammoniumnitrathaltige Zubereitungen.- Organische Peroxide und selbstzersetzliche Stoffe.Der Stoff sollte nicht mit Stoffen zusammengelagert werden, mit denen gefährlichechemische Reaktionen möglich sind.TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN - BRAND- UNDEXPLOSIONSSCHUTZTechnische, konstruktive Maßnahmen:Stoff ist brennbar.Feuerlöscheinrichtungen sind bereitzustellen.ORGANISATORISCHE SCHUTZMASSNAHMENUnterweisung über Gefahren und Schutzmaßnahmen anhand der Betriebsanweisung (TRGS 555) mit Unterschrift erforderlich, falls mehr als nur eine geringe Gefährdungfestgestellt wurde.Unterweisungen vor der Beschäftigung und danach mindestens einmal jährlichdurchführen.PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMENKörperschutz:Schürze bzw. Laborkittel tragen.Atemschutz:Atemschutz nicht erforderlich.Augenschutz:Es sollte ausreichender Augenschutz getragen werden.Gestellbrille mit Seitenschutz verwenden.Handschutz:Werden Schutzhandschuhe verwendet, gelten folgende Materialempfehlungen:Geeignet sind Handschuhe aus folgenden Materialien (Durchbruchzeit >= 8 Stunden):Nitrilkautschuk/Nitrillatex - NBR (0,35 mm)Butylkautschuk - Butyl (0,5 mm)Fluorkautschuk - FKM (0,4 mm)Polyvinylchlorid - PVC (0,5 mm)Nicht geeignet wegen Degradation, starker Quellung oder geringer Durchbruchzeit sindfolgende Handschuhmaterialien:Naturkautschuk/Naturlatex - NRPolychloropren - CRDie Zeitangaben sind Richtwerte aus Messungen bei 22 °C und dauerhaftem Kontakt.IFA GESTIS-Stoffdatenbank 10/14 9.03.2018

Page 11: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidErhöhte Temperaturen durch erwärmte Substanzen, Körperwärme etc. und eineVerminderung der effektiven Schichtstärke durch Dehnung können zu einererheblichen Verringerung der Durchbruchzeit führen. Im Zweifelsfall Herstelleransprechen. Bei einer ca. 1,5-fach größeren/kleineren Schichtdicke verdoppelt/halbiertsich die jeweilige Durchbruchzeit. Die Daten gelten nur für den Reinstoff. BeiÜbertragung auf Substanzgemische dürfen sie nur als Orientierungshilfe angesehenwerden.Arbeitshygiene:Übliche Hygienemaßnahmen für den Umgang mit chemischen Stoffen beachten,insbesondere Haut vor Pausen und bei Arbeitsende mit Wasser und Seife reinigen undfetthaltige Hautpflegemittel nach der Reinigung verwenden.ENTSORGUNGGefährlicher Abfall nach Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).Wenn eine Verwertung nicht möglich ist, müssen Abfälle unter Beachtung der örtlichenbehördlichen Vorschriften beseitigt werden.Sammlung von Kleinmengen:Abfälle nicht in Ausguss oder Mülltonnen geben.In Sammelbehälter für halogenfreie organische Lösemittel und Lösungen halogenfreierorganischer Stoffe geben.Sammelgefäße sind deutlich mit der systematischen Bezeichnung ihres Inhaltes zubeschriften. Gefäße an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren. Der zuständigen Stellezur Abfallbeseitigung übergeben.MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNGVerschüttete Flüssigkeiten mit Universalbinder (z.B. Kieselgur, Vermiculit, Sand)aufnehmen und vorschriftsmäßig entsorgen.Anschließend Raum lüften und verschmutzte Gegenstände und Boden reinigen.Gewässergefährdung:Stark wassergefährdend. Eindringen in Gewässer, Kanalisation oder Erdreichunbedingt vermeiden. Schon beim Eindringen geringer Mengen Behördenverständigen.MASSNAHMEN BEI BRÄNDENGeeignete Löschmittel:Wasser (Sprühstrahl - keinen Vollstrahl einsetzen)TrockenlöschpulverSchaumKohlendioxidVerhaltensmaßregeln:Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen.Drucksteigerung, Berst- und Explosionsgefahr beim Erhitzen.Zündquellen beseitigen.IFA GESTIS-Stoffdatenbank 11/14 9.03.2018

Page 12: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidLöschwasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen.Persönliche Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung:Im Brandfall können gefährliche Stoffe freigesetzt werden.Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen.VORSCHRIFTENEinstufung:Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410Signalwort: "Achtung"Gefahrenhinweise - H-Sätze:H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.Sicherheitshinweise - P-Sätze:P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.Herstellerangabe der Firma MerckQuelle: 01211Stand: 2015geprüft: 2016GHS-EINSTUFUNG VON GEMISCHENDie Einstufung von Gemischen, die diesen Stoff enthalten, ergibt sich aus Anhang 1der Verordnung (EG) 1272/2008.Quelle: 99999EINSTUFUNG WASSERGEFÄHRDENDER STOFFEWGK 2 - deutlich wassergefährdendHerstellerangabe der Firma MerckTECHNISCHE ANLEITUNG ZUR REINHALTUNG DER LUFT (TA LUFT)Kapitel 5.2.5 Organische Stoffe.Insgesamt dürfen folgende Werte im Abgas, angegeben als Gesamtkohlenstoff, nichtüberschritten werden:IFA GESTIS-Stoffdatenbank 12/14 9.03.2018

Page 13: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PiperonylbutoxidMassenstrom:0,50 kg/hoderMassenkonzentration:50 mg/m³Bei Altanlagen mit einem jährlichen Massenstrom von bis zu 1,5 Mg/a, angegeben alsGesamtkohlenstoff, dürfen die Emissionen im Abgas den Massenstrom 1,5 kg/h nichtüberschreiten.TRANSPORTVORSCHRIFTENUN-Nummer: 3082Gefahrgut-Bezeichnung: Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g.Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 90Klasse: 9 (Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände)Verpackungsgruppe: III (geringe Gefährlichkeit)Gefahrzettel: 9Besondere Kennzeichnung: Symbol (Fisch und Baum)Tunnelbeschränkungen:Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorie E.Quelle: 01211STÖRFALLVERORDNUNGAnhang I Nummer: 1.3.1E1 Gewässergefährdend, Kategorie Akut 1 oder Chronisch 1Mengenschwelle untereKl.: 100 tMengenschwelle obereKl.: 200 tVERWENDUNGSBESCHRÄNKUNGEN / VERWENDUNGSVERBOTEREACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Anhang XVIIAnhang XVII, Nummer 3

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 13/14 9.03.2018

Page 14: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Piperonylbutoxid1. Das Inverkehrbringen und die Verwendung des Stoffes ist nicht zugelassen inDekorationsgegenständen, Spielen und Scherzspielen.2. Stoffe, die mit H304 gekennzeichnet sind, die als Brennstoff in Zierlampenverwendet werden können und die in Mengen von 15 l oder weniger in den Verkehrgebracht werden, dürfen keinen Farbstoff und/oder kein Parfüm enthalten.Weitere Informationen zu den Verboten sind der Verordnung zu entnehmen.SONSTIGE VORSCHRIFTENTRGS 200Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen;Ausgabe Oktober 2011TRGS 201Einstufung und Kennzeichnung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Februar2017TRGS 400Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Juli 2017TRGS 555Betriebsanweisung und Information der Beschäftigten; Ausgabe Februar 2017TRGS 600Substitution; Ausgabe August 2008TRGS 500Schutzmaßnahmen; Ausgabe Januar 2008, ergänzt Mai 2008TRGS 509Lagern von flüssigen und festen Gefahrstoffen in ortsfesten Behältern sowie Füll- undEntleerstellen für ortsbewegliche Behälter; Ausgabe September 2014, zuletzt berichtigt,geändert und ergänzt April 2017TRGS 510Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern; Ausgabe Januar 2013,geändert und ergänzt November 2014, berichtigt November 2015TRGS 800Brandschutzmaßnahmen; Ausgabe Dezember 2010

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 14/14 9.03.2018

Page 15: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Pyrethrine GESTIS-StoffdatenbankPyrethrineIDENTIFIKATIONPyrethrinePyrethrumZVG Nr: 530080CAS Nr: 8003-34-7EG Nr: 232-319-8INDEX Nr: 613-022-00-6PHYSIKALISCH CHEMISCHE EIGENSCHAFTENSCHMELZPUNKTSchmelzpunkt: 17 ... 84 °CQuelle: 00302SIEDEPUNKTSiedepunkt: 170 ... 200 °CDruck:1,3 hPaQuelle: 00302DICHTEDICHTEWert: 0,84 ... 0,86 g/cm³Quelle: 00105

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 1/15 9.03.2018

Page 16: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineFLAMMPUNKTFlammpunkt: 76 °CQuelle: 00105WASSERLÖSLICHKEITschwer löslich in WasserQuelle: 00105ARBEITSMEDIZIN UND ERSTE HILFEAUFNAHMEWEGEHauptaufnahmewege:Der Hauptaufnahmeweg für die Pyrethrine (P.; Sammelbegriff für die insektizidenWirkstoffe des Pyrethrums: Pyrethrin I/II, Cinerin I/II und Jasmolin I/II) verläuft über denAtemtrakt.[07619]Atemwege:Bei der Herstellung und Anwendung als Insektizide wird hauptsächlich mit derEinwirkung von Aerosolen gerechnet.[07619]Häufig werden Expositionen gegenüber Formulierungen bestehen, die neben P.Lösungsmittel und Zusatzstoffe (Stabilisatoren, Wirkungsverstärker) enthalten.[99983]Eine Resorption über den Atemtrakt wird vorausgesetzt, obwohl kinetische Studiennicht vorliegen.[07619]Andererseits wurde über eine stark eingeschränkte Resorption der P. aus Aerosolenund Formulierungen berichtet.[00419]Haut:Eine Untersuchung an Freiwilligen, denen 5,5 µg P./cm2 auf ein 44 cm2 Hautareal amUnterarm gesprüht wurde (als 0,3%ige Lösung; nach 30 min abgewaschen), zeigteeine verzögerte und eingeschränkte Resorption (2 %). Bei Applikation auf die Kopfhautlag der resorbierte Anteil höher (8 %).Es wurde festgestellt, daß das Ausmaß der Resorption von verschiedenen Faktoren(Konzentration, Einwirkungszeit, Spezifik der Formulierung) abhängig ist.[99997]Verdauungstrakt:Die Möglichkeit der Resorption akut toxischer Dosen über den Magen-Darm-Trakt istdurch orale Vergiftungsfälle belegt.[07837]Kinetische Studien mit verschiedenen radioaktiv markierten P. an Ratten ließen aufeine mindestens 50%ige Resorption nach oraler Aufnahme schließen.[07748]Es wird angenommen, daß im Gastrointestinaltrakt bereits vor der Resorption eineSpaltung der Estergruppierung möglich ist und z.T. (weniger wirksamen) Spaltprodukteresorbiert werden. Diesbezügliche experimentelle Daten fehlen aber.[00419]IFA GESTIS-Stoffdatenbank 2/15 9.03.2018

Page 17: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineWIRKUNGSWEISENHauptwirkungsweisen:akut:Reizwirkung auf Schleimhäute,neurotoxische Wirkung[07619]chronisch:keine spezifischen Angaben für den Menschen[99983]Akute Toxizität:Über Wirkungen der P. wird meist in Zusammenhang mit der Verwendung vonPyrethrum als Insektizid berichtet.Zur lokalen Reizwirkung finden sich kaum Daten.[99983]Pyrethrin I und II in reiner Form wurden als reizend für Augen und Schleimhäutebezeichnet. Über anhaltende Schädigungen der Augen ist nicht berichtetworden.[07979]Das hautreizende Potential wurde als gering bezeichnet.[07784]Ergebnisse valider Testungen zur Reizwirkung reiner P. oder konzentrierter Gemischeliegen nicht vor.[99983]Patch-Tests an 200 Probanden mit einer 1%igen wäßrigen P.-Suspension ergabenkeine Hinweise auf ein primäres Reiz- oder sensibilisierendes Potential des geprüftenGemisches.[07837]Für den Naturstoff Pyrethrum ist eine hautsensibilisierende Wirkung hinreichend belegt.Als die eigentlich wirksamen Allergene wurden aber nicht die P. sondern andereInhaltsstoffe (alpha-Methylsesquiterpenlacton, Glycoproteine und Glycopeptide)identifiziert, die nur in den aus Pflanzenteilen (Chrysanthemenblüten) gewonnenenExtrakten vorkommen. Systemisch wirken die P. (über z.T. stereoselektiveMechanismen) vor allem auf das Nervensystem, wobei ein Angriff an sensorischen undmotorischen Nerven erfolgt.[07619]Nach Hautkontakt wird häufig ein Kältegefühl (durch lokale Parästhesie) bemerkbar,das aber schnell reversibel ist.[00160]Ausgeprägte resorptive Wirkungen nach Hautkontakt werden nur im Extremfall alsmöglich erachtet.[07837]Berichtet wurden 2 inhalative Vergiftungsfälle (durch 0,25%iges P.-Aerosol bzw.Aerosol mit 0,2 % P. und ca. 14 % N,N-Diethylmetatoluamid), die beide tödlich verliefen.Symptome bzw. Befunde waren: Atemnot, heftiges Schwitzen, Schwindel, Krämpfe,akute Tracheobronchitis und Lungenödem. Angaben zur Expositionshöhe fehlen inbeiden Fällen. Für Pyrethrum wurden als akut bedrohliche[99997] Konzentration 5000mg/m3 (IDLH-Wert) abgeschätzt.[07930]Orale Vergiftungen sind nach Ingestion von Pyrethrum-Staub beschrieben. Bei einem2-jährigem Kind wirkte die Aufnahme von 14 g letal. Vergiftungssymptome bei einemanderen Kind, das dermalen und oralen Kontakt mit Pyrethrum hatte, waren Blässe,dann starke Hautrötung, Erbrechen, intermittierende Krämpfe, Kreislaufstörungen(Bradykardie) und Kollaps.[07837]Orale LD50-Werte für Pyrethrin I und II an Nagern lagen im Bereich 130 bis > 600mg/kg KG; bei Gabe von Teildosen in einem Zeitraum von 12 - 48 h: bis zu 2900 mg/kgKG.[99983]Auf mögliche ausgeprägte Unterschiede der Toxizitätsstärke der einzelnenIFA GESTIS-Stoffdatenbank 3/15 9.03.2018

Page 18: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineStereoisomere der P. wird hingewiesen.[07619]Chronische Toxizität:Die diversen Hautprobleme, die bei beruflicher Exposition gegenüberPyrethrum-Stäuben aufgetreten sind, können nicht auf die Wirkung der P.zurückgeführt werden (vgl. "Akute Toxizität"). Nur in Einzelfällen konnten beigegenüber Pyrethrum sensibilisierten Personen auch mit den reinen P. (z.B. Pyrethrin I)in Patch-Tests (schwach) positive Reaktionen ausgelöst werden. EineAtemtrakt-sensibilisierende Wirkung ist selbst für Pyrethrum nicht hinreichend belegt.Über systemische, speziell auch neurotoxische Wirkungen nach wiederholterExposition ist aus dem beruflichen Umgang weder für P. noch für den NaturstoffPyrethrum berichtet worden.[07619]Bei der früheren therapeutischen Anwendung von Pyrethrum als Anthelminthikumwurden von Erwachsenen orale Dosen von 20 mg/Tag, von Kindern 10 mg/Tag (alsalkoholische Emulsion 1 x täglich über 3 Tage eingenommen) ohne offensichtlichesystemische Nebenwirkungen toleriert.[07837]Im Langzeitversuch an Hunden, die Pyrethrum in weit höheren Dosen (125 mg/kg KGpro Tag) oral über 90 Tage appliziert erhielten, wurden ZNS-Wirkungen deutlich(erhöhte Speichelbildung, Atemfunktions- und Koordinationsstörungen, Tremor).Ratten zeigten bei oraler Applikation von Pyrethrum in Dosen ab 50 mg/kg KG und Tagüber 2 Jahre Schädigungen der Leber.Spezielle Studien für die P. liegen nicht vor. Es wurde darauf hingewiesen, daßzumindest bezüglich neurotoxischer Effekte Wirkungsunterschiede für die einzelnenStereoisomere der P. aufgrund der Stereoselektivität der Rezeptorwechselwirkung zuerwarten sind.[07619]Reproduktionstoxizität, Mutagenität, Kanzerogenität:Reproduktionstoxizität:Es sind keine ausreichenden Angaben verfügbar.Mutagenität:Es sind keine ausreichenden Angaben verfügbar.[99983]In einem bakteriellen Mutagenitätstest zeigte Pyrethrum keine mutageneAktivität.[07837]Kanzerogenität:Es sind keine Angaben verfügbar.[99983]Stoffwechsel und Ausscheidung:Die P. werden in Abhängigkeit von der Struktur ihrer Seitenketten in der Leber und(nach oraler Aufnahme) im Gastrointestinaltrakt auf unterschiedlichen Wegen und mitunterschiedlicher Geschwindigkeit verstoffwechselt:[07748] wesentliche Reaktionensind die Oxidation (hauptsächlich mikrosomal) und (in untergeordnetem Maße) dieHydrolyse der Esterbindung. Die Metaboliten werden z.T. als Glucuronsäure- oderSulfatkonjugate eliminiert.[07619]Als Metaboliten des Pyrethrin I und II wurden bspw. die nach Oxidation der Seitenkettegebildeten Alkohol- und Carbonsäurederivate sowie die Glucuronidkonjugate im Urinnachgewiesen. Die anteilige Abatmung von CO2 differierte stark: Nach oralerAufnahme von Pyrethrin II atmeten Ratten 53 % der Radioaktivität als CO2 ab, 7 %erschienen im Urin. Nach Aufnahme von Pyrethrin I wurde weniger als 1 % als CO2IFA GESTIS-Stoffdatenbank 4/15 9.03.2018

Page 19: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Pyrethrineabgeatmet und 46 % wurden mit dem Urin eliminiert.[07748]Anmerkung:Die Bearbeitung dieser arbeitsmedizinischen Informationen erfolgte am 15.07.2005.Sie werden bei Bedarf angepasst.ERSTE HILFEAugen:Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 Minuten unter fließendem Wasser beiweitgespreizten Lidern spülen.Für ärztliche Behandlung sorgen.[00160]Haut:Benetzte Kleidung entfernen, dabei Selbstschutz beachten.Betroffene Hautpartien gründlich unter fließendem Wasser mit Seife reinigen.Eine zwischenzeitliche Spülung mit Polyethylenglykol 400 ist zu empfehlen.Zugelassene Medizinprodukte siehe unter „Empfehlungen“.Nach großflächigem Kontakt mit den Einzelsubstanzen oder deren Gemischen bzw.Formulierungen sollte auch bei nur geringen Reizerscheinungen der Arzt konsultiertwerden.[00160, 07819, 99999]Atmungsorgane:Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft bringen.Verletzten ruhig lagern, vor Unterkühlung schützen.Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen.Für ärztliche Behandlung sorgen.Bei Reizerscheinungen oder Atembeschwerden:Ehestmöglich ein Glucocorticoid-Dosieraerosol zur Inhalation wiederholt tief einatmenlassen.[07744, 00451]Verschlucken:Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken.Sofort - bei erhaltenem Bewusstsein - reichlich Flüssigkeit (Wasser) trinken lassen.Nach Aufnahme größerer Dosen:Medizinalkohle geben (3 Esslöffel Medizinalkohle in 1 Glas Wasser aufgeschlämmt).Bei spontanem Erbrechen Kopf des Betroffenen in Bauchlage tief halten, um Aspirationzu verhüten.In jedem Fall zwischenzeitlich Arzt zum Unfallort rufen.[07744, 00160, 99999]Hinweise für den Arzt:Einige Vergiftungsfälle sind nach Inhalation/Ingestion von Pyrethrin (P.)-Gemische bzw.dem Insektizid Pyrethrum, das die P. als systemisch wirksame Hauptkomponentenenthält, berichtet worden. Die vom Pyrethrum bekannte allergene Wirkung wird nichtdurch die P. ausgelöst, sonderen durch Begleitstoffe, die sich nur in ausPflanzenextrakten gewonnenem Pyrethrum finden. Bei P.-Gemische unbekannterIFA GESTIS-Stoffdatenbank 5/15 9.03.2018

Page 20: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineHerkunft sind allergische Reaktionen in Betracht zu ziehen.Zur Reizwirkung der reinen P. fehlen gesicherte Daten.[99983]- Symptomatik der akuten Vergiftung:[00160]Augen: nach Kontakt mit den Einzelsubstanzen, Gemischen oder Formulierungenwahrscheinlich Schmerz und Mißempfindungen[99999] (Kälte-/Taubheitsgefühl);Konjunktivitis und Hornhautaffektion möglich[07979]Haut: anfangs Kältegefühl (Parästhesien, i.Allg. schnell reversibel), wahrscheinlich nurgeringe Reizwirkung;[00160] bei massivem Kontakt Resorptivwirkung nichtauszuschließen[07837]Inhalation: möglicherweise Mißempfindungen/Reizungen im Atemtrakt undBeeinflussung der Atemfunktion,[99999] bei hohen Konzentrationen schnellsystemische Wirkungen, auch Lungenschädigung (Ödem)[99997]Ingestion: Anaesthesia dolorosa der Mundschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, evt.Leibschmerzen, Diarrhoe; Resorptivwirkung[08013]Resorption: zunächst erregende, dann lähmende Wirkung auf zentrale und periphereNerven (i.Allg. schnell reversibel): Kopfschmerz, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, nachhohen Dosen auch Ruhelosigkeit,[00160] Schwindel, Tinnitus, Ataxie,[00451]Schweißausbrüche, Blässe oder Hautrötung, Salivation,[07837] Faszikulationen,Bewußtseinsstörungen, Krämpfe, Lähmungen,[00160] Herz-Kreislauf-Reaktionen(Kollaps), im Extremfall Atemlähmung.[00451]- Hinweise zur Ersten ärztlichen Hilfe:Nach direktem Augenkontakt - auch bei geringer primärer Reizwirkung - sollte in jedemFall ein Ophthalmologe konsultiert werden.[00330]Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife waschen.[00160]Bei sehr intensivem Kontakt empfiehlt sich die zusätzliche Spülung mitPolyethylenglykol 400 (kurz einwirken lassen, dann mit Wasser und Seifeabwaschen).[07918]Lokale Parästhesien können mit Vitamin B-Komplex behandelt werden.[00160]Sie sind im allgemeinen innerhalb 24 h reversibel.[07798]Bei starken Hautreaktionen (evtl. allergischer Genese) sollte ein Dermatocorticoidappliziert werden.Werden nach Inhalation von Dämpfen/Aerosolen Atemfunktionsstörungen bemerkbar,wird die Applikation von Aminophyllin (120 - 240 mg langsam i.v.) empfohlen. BeiAnzeichen von Atemwegsreizungen/ Atemnot sind auch Glucocorticoid-Gabe(inhalativ/i.v.) und weitere Maßnahmen der Lungenödem-Prophylaxe indiziert. Atmungkontrollieren, evtl. O2-Zufuhr.[00451]Bei oraler Aufnahme geringer Mengen (wenige mg) ist i.a. keine spezielle Therapieerforderlich. Im Falle größerer Dosen wird die Applikation von Aktiv-Kohleempfohlen.[00160]Eine erforderliche Magenspülung sollte mit 2 - 4%iger Natriumbicarbonatlösung odernur mit Wasser erfolgen. Weitere Therapie symptomatisch. Mehrere Autoren schlagenvor, bei Krämpfen als Antikonvulsivum Diazepam oder das etwas weniger gutgeeignete Phenobarbital einzusetzen. Eine Schockbehandlung mit Adrenalin istkontraindiziert.[99997]Bei jedem Intoxikationsverdacht (großflächiger Hautkontakt, massive Inhalation undIFA GESTIS-Stoffdatenbank 6/15 9.03.2018

Page 21: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

Pyrethrinestets bei Ingestion) sollte baldmöglichst ein Transport zur Klinik erfolgen.[99999]Empfehlungen:Stoff/Produkt und durchgeführte Maßnahmen dem Arzt angeben.Ein für Spülungen der Haut mit Polyethylenglykol 400 zugelassenes Medizinprodukt istDeconAid Rapid, Hersteller Agiltera GmbH & Co KG. [8099]Als Antidota bezüglich neurotoxischer Effekte sind übliche Antikonvulsiva nur bedingtgeeignet. Tierversuche haben gezeigt, daß Mephenesin oder seine Derivate,kombiniert mit Atropin, zur Suppression cholinerger Nebeneffekte geeignet seinkönnten. Zur Festlegung der Atropindosis (0,5 mg oder mehr) sollte zunächst dieCholinesteraseaktivität im Blut bestimmt werden, um Fehldosierungen zuvermeiden.[99997]Anmerkung:Die Bearbeitung dieser Informationen zur Ersten Hilfe erfolgte am 15.07.2005.Sie werden bei Bedarf angepasst.ARBEITSMEDIZINISCHE VORSORGEAngebotsvorsorge: Bei Tätigkeiten mit Exposition gegenüber diesem Stoff, istarbeitsmedizinische Vorsorge anzubieten.Fristen: Den Beschäftigten muss vor Aufnahme der Tätigkeiten arbeitsmedizinischeVorsorge angeboten werden. Fristen für das Angebot von regelmäßigerarbeitsmedizinischer Vorsorge sind der arbeitsmedizinischen Regel „AMR Nummer 2.1“ zu entnehmen.SICHERER UMGANGTECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – HANDHABUNGArbeitsraum - Ausstattung/Belüftung:Gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen.Der Fußboden sollte keinen Bodenabfluss haben.Waschgelegenheit am Arbeitsplatz vorsehen.Augenbrausen vorsehen. Standorte auffallend kennzeichnen.Apparaturen:Möglichst geschlossene Apparaturen verwenden.Ist das Austreten des Stoffes nicht zu verhindern, ist dieser an der Austrittsstellegefahrlos abzusaugen.Emissionsgrenzwerte beachten, ggf. Abluftreinigung vorsehen.Behälter und Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen.Hinweise zum sicheren Umgang:Auf Sauberkeit am Arbeitsplatz achten.Gefäße nicht offen stehen lassen.Beim Ab- und Umfüllen sowie bei offener Anwendung muss eine ausreichende Lüftunggewährleistet sein.IFA GESTIS-Stoffdatenbank 7/15 9.03.2018

Page 22: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineVerspritzen vermeiden.Nur in gekennzeichnete Behälter abfüllen.Eindringen in den Boden sicher verhindern (Stahlwanne).Beim Transport in zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter benutzen.Reinigung und Instandhaltung:Beim Reinigen ggf. persönliche Schutzausrüstung benutzen.Instandhaltungsarbeiten und Arbeiten in Behältern oder engen Räumen nur mitschriftlicher Erlaubnis durchführen.TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – LAGERUNGLagerbedingungen:Keine Lebensmittelgefäße verwenden - Verwechslungsgefahr!Behälter sind eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen.Möglichst im Originalbehälter aufbewahren.Behälter dicht verschlossen an einem kühlen, trockenen, gut belüfteten Ortaufbewahren.Vor Lichteinwirkung schützen.Vor Luft-/Sauerstoffzutritt schützen.Zusammenlagerungsbedingungen:Lagerklasse 10 - 13 (Auf eine weitere Differenzierung wird verzichtet, da es innerhalbder Lagerklassen 10 - 13 keine gesetzlichen Zusammenlagerungsbeschränkungengibt.)Es sollten nur Stoffe derselben Lagerklasse zusammengelagert werden.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist verboten:- Arzneimittel, Lebensmittel und Futtermittel einschließlich Zusatzstoffe.- Ansteckungsgefährliche, radioaktive und explosive Stoffe.- Stark oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1A.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist nur unter bestimmten Bedingungenerlaubt (Einzelheiten siehe TRGS 510):- Gase- Entzündbare flüssige Stoffe der Lagerklasse 3.- Sonstige explosionsgefährliche Stoffe der Lagerklasse 4.1A.- Pyrophore Stoffe.- Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln.- Oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1B.- Ammoniumnitrat und ammoniumnitrathaltige Zubereitungen.- Organische Peroxide und selbstzersetzliche Stoffe.- Brennbare und nicht brennbare akut giftige Stoffe der Lagerklassen 6.1A und 6.1B.Der Stoff sollte nicht mit Stoffen zusammengelagert werden, mit denen gefährlichechemische Reaktionen möglich sind.TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN - BRAND- UNDEXPLOSIONSSCHUTZTechnische, konstruktive Maßnahmen:IFA GESTIS-Stoffdatenbank 8/15 9.03.2018

Page 23: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineStoff ist brennbar.Feuerlöscheinrichtungen sind bereitzustellen.Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang:Bereiche, in denen der Stoff über seinen Flammpunkt erwärmt verarbeitet wird, geltenals feuergefährdet.Von offenen Flammen fernhalten.Schweißarbeiten nur unter Aufsicht durchführen.ORGANISATORISCHE SCHUTZMASSNAHMENUnterweisung über Gefahren und Schutzmaßnahmen anhand der Betriebsanweisung (TRGS 555) mit Unterschrift erforderlich, falls mehr als nur eine geringe Gefährdungfestgestellt wurde.Unterweisungen vor der Beschäftigung und danach mindestens einmal jährlichdurchführen.Es ist sicherzustellen, dass die Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden. BeiGrenzwertüberschreitung sind zusätzliche Schutzmaßnahmen nachGefahrstoffverordnung erforderlich.Messergebnisse sind aufzuzeichnen und aufzubewahren.Beschäftigungsbeschränkungen für Jugendliche nach dem Jugendarbeitsschutzgesetzbeachten.PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMENKörperschutz:Je nach Gefährdung dichte Schutzkleidung oder geeigneten Chemikalienschutzanzugtragen.Atemschutz:In Ausnahmesituationen (z.B. unbeabsichtigte Stofffreisetzung,Arbeitsplatzgrenzwertüberschreitung) ist das Tragen von Atemschutz erforderlich.Tragezeitbegrenzungen beachten.Atemschutzgerät: Partikelfilter P2, Kennfarbe weiß.Bei Konzentrationen über der Anwendungsgrenze von Filtergeräten, beiSauerstoffgehalten unter 17 Vol% oder bei unklaren Bedingungen ist ein Isoliergerät zuverwenden.Augenschutz:Es sollte ausreichender Augenschutz getragen werden.Gestellbrille mit Seitenschutz verwenden.Handschutz:Schutzhandschuhe verwenden. Das Handschuhmaterial muss gegen den verwendetenStoff ausreichend undurchlässig und beständig sein. Vor Gebrauch Dichtheit prüfen.Handschuhe vor dem Ausziehen vorreinigen, danach gut belüftet aufbewahren.Hautpflege beachten.Hautschutzsalben bieten keinen ausreichenden Schutz gegen diesen Stoff.Völlig ungeeignet sind Stoff- oder Lederhandschuhe.Informationen über geeignete Handschuhmaterialien liegen uns zurzeit nicht vor.IFA GESTIS-Stoffdatenbank 9/15 9.03.2018

Page 24: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineGeeignete Materialien beim Hersteller erfragen.Arbeitshygiene:In Arbeitsbereichen dürfen keine Nahrungs- und Genussmittel aufgenommen werden.Für diesen Zweck sind geeignete Bereiche einzurichten.Berührung mit der Haut vermeiden. Nach Substanzkontakt ist Hautreinigungerforderlich.Einatmen von Dämpfen oder Nebeln vermeiden.Berührung mit der Kleidung vermeiden. Verunreinigte Kleidung wechseln und gründlichreinigen.Erhöhte Entzündungsgefahr durch Dochtwirkung.Vor Pausen und bei Arbeitsende Hautreinigung mit Wasser und Seife erforderlich.Nach der Reinigung fetthaltige Hautpflegemittel verwenden.ENTSORGUNGGefährlicher Abfall nach Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).Wenn eine Verwertung nicht möglich ist, müssen Abfälle unter Beachtung der örtlichenbehördlichen Vorschriften beseitigt werden.Sammlung von Kleinmengen:Abfälle nicht in Ausguss oder Mülltonnen geben.In Sammelbehälter für giftige entzündbare Verbindungen geben.Sammelgefäße sind deutlich mit der systematischen Bezeichnung ihres Inhaltes zubeschriften. Gefäße an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren. Der zuständigen Stellezur Abfallbeseitigung übergeben.MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNGAtem-, Augen-, Hand- und Körperschutz tragen (s. Kapitel PersönlicheSchutzmaßnahmen).Verschüttete Flüssigkeiten mit Universalbinder (z.B. Kieselgur, Vermiculit, Sand)aufnehmen und vorschriftsmäßig entsorgen.Anschließend Raum lüften und verschmutzte Gegenstände und Boden reinigen.Gewässergefährdung:Stark wassergefährdend. Eindringen in Gewässer, Kanalisation oder Erdreichunbedingt vermeiden. Schon beim Eindringen geringer Mengen Behördenverständigen.MASSNAHMEN BEI BRÄNDENGeeignete Löschmittel:Wasser (Sprühstrahl - keinen Vollstrahl einsetzen)TrockenlöschpulverAlkoholbeständiger SchaumKohlendioxidGrößeren Brand mit alkoholbeständigem Schaum oder Sprühwasser bekämpfen.Verhaltensmaßregeln:IFA GESTIS-Stoffdatenbank 10/15 9.03.2018

Page 25: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineUmliegende Gebinde und Behälter mit Sprühwasser kühlen.Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen.Drucksteigerung, Berst- und Explosionsgefahr beim Erhitzen.Zündquellen beseitigen.Eventuell kontrolliert ausbrennen lassen.Löschwasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen.Persönliche Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung:Im Brandfall können gefährliche Stoffe freigesetzt werden.Kohlenmonoxid und KohlendioxidUmgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen.VORSCHRIFTENEinstufung:Akute Toxizität, Kategorie 4, Verschlucken; H302Akute Toxizität, Kategorie 4, Hautkontakt; H312Akute Toxizität, Kategorie 4, Einatmen; H332Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410Signalwort: "Achtung"Gefahrenhinweise - H-Sätze:H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.H312: Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.H332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen.H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.Sicherheitshinweise - P-Sätze:P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung tragen.P501: Inhalt/ Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.Herstellerangabe der Sigma-Aldrich-GruppeQuelle: 01221Stand: 2015geprüft: 2016Der Stoff ist gelistet in Anhang VI, Tabelle 3.1 der EG-GHS-Verordnung.Die angegebene Einstufung kann von der Listeneinstufung abweichen, da diese bezüglich fehlenderoder abweichender Gefahrenklassen und Kategorien für den jeweiligen Stoff zu ergänzen ist.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 11/15 9.03.2018

Page 26: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineQuelle: 99999GHS-EINSTUFUNG VON GEMISCHENDie Einstufung von Gemischen, die diesen Stoff enthalten, ergibt sich aus Anhang 1der Verordnung (EG) 1272/2008.Quelle: 07500ARBEITSPLATZKENNZEICHNUNG NACH ASR A1.3Gebotszeichen: Augenschutz benutzen

Schutzhandschuhe benutzenEINSTUFUNG WASSERGEFÄHRDENDER STOFFEStoff Nr.: 1035WGK 3 - stark wassergefährdendGeltungsbereich: PyrethrinEinstufung gemäß Bekanntmachung der Liste der wassergefährdenden Stoffe imBundesanzeiger vom 10.08.2017TECHNISCHE ANLEITUNG ZUR REINHALTUNG DER LUFT (TA LUFT)Kapitel 5.2.5 Organische Stoffe.Insgesamt dürfen folgende Werte im Abgas, angegeben als Gesamtkohlenstoff, nichtüberschritten werden:Massenstrom:0,50 kg/hoderMassenkonzentration:50 mg/m³Bei Altanlagen mit einem jährlichen Massenstrom von bis zu 1,5 Mg/a, angegeben alsGesamtkohlenstoff, dürfen die Emissionen im Abgas den Massenstrom 1,5 kg/h nichtüberschreiten.TRANSPORTVORSCHRIFTEN

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 12/15 9.03.2018

Page 27: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineUN-Nummer: 2810Gefahrgut-Bezeichnung: Giftiger organischer flüssiger Stoff, n.a.g.Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 60Klasse: 6.1 (Giftige Stoffe)Verpackungsgruppe: III (geringe Gefährlichkeit)Gefahrzettel: 6.1Besondere Kennzeichnung: Symbol (Fisch und Baum)Tunnelbeschränkungen:Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorie E.Quelle: 01221TRGS 900 – ARBEITSPLATZGRENZWERTE1 mg/m³bezogen auf die einatembare FraktionSpitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor1Dauer 15 min, Mittelwert; 4 mal pro Schicht; Abstand 1 hKategorie I - Stoffe bei denen die lokale Wirkung grenzwertbestimmend ist oderatemwegssensibilisierende StoffeEin Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des AGW und des BGW nichtbefürchtet zu werden.Gefahr der Sensibilisierung der HautHerkunft:AGSGeltungsbereich:gereinigtes RohextraktDas Sensibilisierungspotential gilt nur für das RohextraktEU- ARBEITSPLATZGRENZWERTE

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 13/15 9.03.2018

Page 28: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineRichtlinie 2006/15/EGArbeitsplatz-Richtgrenzwert der Europäischen UnionEin nationaler Arbeitsplatzgrenzwert muss festgelegt werden.8-Stunden Mittelwert: 1 mg/m³EMPFEHLUNGEN DER MAK-KOMMISSIONDie Angaben sind wissenschaftliche Empfehlungen und kein geltendes Recht.Gefahr der Sensibilisierung der HautII b) Stoffe, für die (noch) keine MAK-Werte aufgestellt werden könnenDas Sensibilisierungspotential gilt nicht für die insektiziden Inhaltsstoffe (Pyrethrineund Cinerine) und für synthetische Derivate (Pyrethroide), sondern nur für in der Drogeund deren ungereinigten Extrakten enthaltene Inhaltsstoffe (u.a. alpha-Methylen-sesquiterpenlactone, z.B. Pyrethrosin).STÖRFALLVERORDNUNGAnhang I Nummer: 1.3.1E1 Gewässergefährdend, Kategorie Akut 1 oder Chronisch 1Mengenschwelle untereKl.: 100 tMengenschwelle obereKl.: 200 tSONSTIGE VORSCHRIFTENTRGS 200Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen;Ausgabe Oktober 2011TRGS 201Einstufung und Kennzeichnung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Februar2017TRGS 400Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Juli 2017TRGS 555Betriebsanweisung und Information der Beschäftigten; Ausgabe Februar 2017TRGS 600Substitution; Ausgabe August 2008TRGS 402Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen:Inhalative Exposition; Ausgabe Januar 2010, zuletzt geändert und ergänzt Oktober2016IFA GESTIS-Stoffdatenbank 14/15 9.03.2018

Page 29: Piperonylbutoxid - media.weidezaun.info€¦ · VISKOSITÄT dynamische Viskosität:40 mPa*s Temperatur:25 °C Umrechnung: Viskosität(kin) = Viskosität(dyn) / Dichte Quelle: 00454

PyrethrineTRGS 401Gefährdung durch Hautkontakt, Ermittlung - Beurteilung - Maßnahmen; Ausgabe Juni2008; zuletzt berichtigt März 2011TRGS 500Schutzmaßnahmen; Ausgabe Januar 2008, ergänzt Mai 2008TRGS 509Lagern von flüssigen und festen Gefahrstoffen in ortsfesten Behältern sowie Füll- undEntleerstellen für ortsbewegliche Behälter; Ausgabe September 2014, zuletzt berichtigt,geändert und ergänzt April 2017TRGS 510Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern; Ausgabe Januar 2013,geändert und ergänzt November 2014, berichtigt November 2015TRGS 800Brandschutzmaßnahmen; Ausgabe Dezember 2010

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 15/15 9.03.2018