OptimierungderIT-Infrastruktur · Optimierung der IT-Infrastruktur 2 manage it 11-12I2007...

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Mehr Agilität und Flexibilität für die Basisinfrastruktur, für die Applikationsinfrastruktur und für die Produktivitätsinfrastruktur Menschen, Systeme und Daten verbinden IT-Strategien und Lösungen manage Spezial zu Ausgabe 11-12 | Dezember 2007 Plattformstrategie: Dynamic IT Optimierung der IT-Infrastruktur

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M e h r A g i l i t ä t u n d F l e x i b i l i t ä t f ü r d i eB a s i s i n f r a s t r u k t u r, f ü r d i e A p p l i k a t i o n s i n f r a s t r u k t u ru n d f ü r d i e P r o d u k t i v i t ä t s i n f r a s t r u k t u r

M e n s c h e n , S y s t e m e u n d D a t e n v e r b i n d e n

I T - S t r a t e g i e n u n d L ö s u n g e n

manage

S p e z i a l z u A u s g a b e 1 1 - 1 2 | D e z e m b e r 2 0 0 7

Plattformstrategie: Dynamic ITOptimierung der IT-Infrastruktur

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Optimierung der IT-Infrastruktur

2 manage it 11-12 I 2007

Die Mitarbeiter sind

das wichtigste Kapital

jeder Organisation. Sie be-

nötigen eine moderne und leis-

tungsfähige IT um ihre Aufgaben

erfüllen zu können. Die Anforderungen

an die Mitarbeiter und damit an die IT

wachsen permanent, werden zudem immer

komplexer. Nur eine dynamische und flexible IT

kann die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Unter-

nehmen befriedigen, und für eine optimale Balance

zwischen Menschen, Prozessen und Technologie sorgen.

Plattformstrategie: Dynamische IT

Der langfristige,strategische Ansatz

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gesamten Entwicklungsprozess unter-stützt.Der Trend geht weg von einzelnen,

separiert tätigen Unternehmen hin zuweitverzweigten Unternehmens-Ko-operationsnetzen. Es findet ein Über-gang, vom traditionellen Arbeiteninnerhalb einer abgeschotteten Organi-sation zum gemeinsamen Arbeitenüber Organisationsgrenzen und Fire-walls hinweg, statt. Die Produktivitätdes Einzelnen verlagert sich in Rich-tung Teamergebnisse und Innovation.Zudem erfordert die Auflösung derstrikten Trennung zwischen Berufs-und Privatleben und die damit einher-gehenden neuen Arbeitsmodelle eineflexible und mobile Technologie füreine Unified-Communication-Umge-bung. Die Entwicklung von einer loka-len, auf Produktion basierenden Wirt-schaft zu einem globalen, dienstleis-tungsbasierten Wirtschaftssystem ver-langt bessere Möglichkeiten der Zu-sammenarbeit über Zeitzonen und Fir-mengrenzen hinweg. Der Übergangvon einer PC-zentrierten Kommuni-kation hin zu vielfältigen stationärenund mobilen Endgeräten erfordert denZugang von jedem Ort und jedem Ge-rät aus. Nicht zuletzt führt die immerschneller steigende Datenflut zu einemständigen »Information Overload« derMitarbeiter. Diese ganzen Entwicklun-gen setzen zwingend voraus, dass dieProduktivitätsinfrastruktur für Zu-sammenarbeit und Kommunikation,für Enterprise Content Managementund Business Intelligence verbessertwerden muss.

Die IT-InfrastrukturDie IT-Infrastruktur gilt als strategi-sche Ressource und dient als wichtigeGrundlage für die Entwicklung vonSoftware, mit der die Dienste und An-wendungen bereitgestellt werden, dieein Unternehmen für einen effizientenund erfolgreichen Betrieb benötigt. Dierasanten Fortschritte auf dem Gebietder neuen Technologien haben in vie-len Unternehmen dazu geführt, dassRechenzentren und Desktopinfra-strukturen unübersichtlich gewordensind. Problematisch sind nicht nur zu-nehmende Komplexität und mangeln-

gen, das Netzwerk, das Perimeternetzund das Identity und Access Manage-ment umfassen.Unternehmen benötigen eine flexi-

ble, integrierte und sichere Applika-tionsplattform, um operative Ergeb-nisse zu beschleunigen und zu verbes-sern. Isolierte Anwendungen hemmendie Agilität. Es gilt, durch Prozessinte-gration einer heterogenen Systemland-schaft effiziente geschäftliche Abläufezu schaffen, die jederzeit an neue fach-liche oder technische Gegebenheitenangepasst werden können.Die permanente Verfügbarkeit der

Geschäftsdaten und Anwendungen isteine absolute Voraussetzung für dastägliche Geschäft. Dazu muss die IT-Abteilung für geringe Ausfallzeiten,Stabilität der Systeme und die Sicher-heit von Anwendungen sorgen. Die zü-gige Entwicklung individueller undeinfache Anpassung bestehender An-wendungen ist eine Notwendigkeit, daSoftwarelösungen von der StangeUnternehmensanforderungen nur teil-weise erfüllen. Um Anwendungen effi-zient konzipieren, entwickeln, testenund pflegen zu können, benötigt die ITeine Entwicklungsplattform, die den

Die Welt dreht sich immerschneller, der Wettbewerbwird härter. Die Innovations-

zyklen für Produkte und Dienstleistun-gen werden immer kürzer. Nur Unter-nehmen, die ihre Mitarbeiter in die La-ge versetzen, auf sich ändernde Markt-anforderungen umgehend zu reagie-ren, haben eine Zukunftsperspektive.Um das zu erreichen, braucht jedesUnternehmen eine agile und flexibleIT-Umgebung, die neue Geschäftspro-zesse ohne große Verzögerung umset-zen kann.

Zahlreiche Herausforderungen.DieUnternehmen stehen vor der Heraus-forderung eine schnelle, effiziente undkostengünstige Technologie für denDatenzugriff, die Datenanalyse, fürBerichte und die gemeinsame Nut-zung von Daten bereitzustellen, umUnternehmensziele zu erreichen.Nach wie vor verhindern Dateninselnoptimale Entscheidungen. Daten müs-sen konsolidiert zur Verfügung gestelltwerden. Das bedingt beispielsweise ei-ne voll integrierte Business-Intelligen-ce-Lösung, also eine umfassende Sui-te von BI-Technologien, die über Da-taWarehousing, Berichterstellung undAnalyse sowie Performance Manage-ment reicht. Nur so wird das Organi-sieren und Verteilen von Informatio-nen einfacher gemacht, was wiederumzu Wettbewerbsvorteilen, insgesamtfundierte Entscheidungen und einbesseres Geschäftsergebnis führt. DieEntscheidungsträger aller Ebenenmüssen die Sicherheit haben, dass jedeEntscheidung die Ziele und Initiativendes Unternehmens unterstützt.Der Zugang zu den benötigten Da-

ten und Ressourcen muss dabei allenMitarbeiter entsprechend ihrer Rolleeinfach und schnell gewährt werden,ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.Die herkömmlichen Sicherheitsmaß-nahmen sind noch unzureichend, zu-dem ist der Markt für Sicherheitstech-nologien und -produkte stark fragmen-tiert, wobei die Tools alles andere alsleicht zu verwenden sind. Eine holisti-sche Sicht auf die Sicherheitsaspekteist dringend erforderlich. Diese mussdie Clientcomputer, Serveranwendun-

Optimierung der IT-Infrastruktur

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»Vier von fünf Unter-nehmen investierenüberwiegend in be-stehende Systemeanstatt sich auf Basistechnologischer Inno-vationen auf geplanteProjekte oder abseh-bare Herausforderun-gen vorzubereiten.«Thomas Hofbauer, Geschäftsführerbei Accenture für den BereichIT-Strategie.

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reicht – von den Unzulänglichkeitender Hardware und den physikali-schen Limitierungen befreit. Dievirtuelle Plattform kann umfassendund konsistent gemanagt werden.

An Prozessen ausgerichtet unddurch Modelle gesteuert erhält dieIT mehr Kontrolle und Übersicht.

[[ Der People-Ready-Ansatz unter-stützt die Geschäftseinheiten durchTechnologien, die strukturierte undunstrukturierte Prozesse gleicher-maßen beherrschen. Dadurch wirddie Zusammenarbeit der Systemeund der Mitarbeiter optimiert.

[[ Der Prozess die »IT als Business« zubetrachten kann ebenfalls verbessertwerden. Dazu werden die beteiligtenTeams über geeignete Tools undTechnologien so miteinander ver-bunden, dass Informationsfluss, Be-richte, Governance und Projekt-übersicht ein Optimum erreichen.

[[ Die modellgesteuerte Infrastrukturgestattet es die Prozesse und dasWissen in modellbasierter Softwarezu erfassen. Das System weiß per-

Einhaltung von Richtlinien unter Kon-trolle und optimiert die Kosten, dieServices-Level und die Flexibilität(siehe Abbildung 2).Dynamic IT ist die Vision von Mi-

crosoft für eine dynamische IT-Infras-truktur. Sie besteht aus einer neuenGeneration von Produkten und Tech-nologien und lässt sich im Wesent-lichen in vier Bereiche gliedern.

Einheitliche und virtualisierte Um-gebungen erhöhen die Fähigkeit derIT ihre Aufgaben zu erfüllen.

[[ Einheitliche Infrastrukturen verhel-fen Unternehmen zu einer Platt-form, die in umfangreichen undkomplexen Szenarien bestens funk-tioniert. Die bislang mühsame Inte-gration unterschiedlicher Systemeerfolgt dabei nahezu automatischund die IT-Ressourcen können soden »höherwertigen« Aufgaben zu-geführt werden.

[[ Die IT-Abteilungen werden durcheine virtualisierte Plattform – dievom Betriebssystem über Anwen-dungen bis zur Darstellungsebene

de Flexibilität, sondern auch eine auf-wendige Verwaltung. Mit solchen In-frastrukturen sind hohe Kosten ver-bunden, die sich trotz sich ändernderGeschäftsanforderungen auf einemunveränderten Niveau halten (sieheAbbildung 1).Die meisten Unternehmen haben

die Bedeutung einer optimierten undwirtschaftlichen IT-Infrastruktur er-kannt und versuchen, diese zu rationa-lisieren und die Effizienz des Betriebszu steigern. Sie haben Initiativen insLeben gerufen, die beispielsweise dieKonsolidierung von Rechenzentren,die Standardisierung von Desktopsoder die Implementierung von be-währten Methoden wie die Virtualisie-rung im Bereich IT zum Ziel hatten.Diese isolierten Initiativen seitens derIT-Abteilungen sind aber allein nichtausreichend, da sie nicht zu den ge-wünschten dauerhaften Verbesserun-gen führen, die das Geschäft erfordert.Dauerhaft verbessern lässt sich eine IT-Infrastruktur nur durch einen langfris-tigen strategischen Ansatz zur Verbes-serung ihrer Reife. Die erzielten In-frastrukturverbesserungen müssendann mit den Unternehmensanforde-rungen und der Geschäftsstrategie inEinklang gebracht werden.Um die IT-Infrastruktur als strate-

gischen Aktivposten einsetzen zu kön-nen, muss ein neuer Ansatz gewähltwerden, der die Infrastruktur ganzheit-lich betrachtet und sich mit der zu-grunde liegenden Struktur und derKomplexität befasst. Dieser Ansatzsorgt dann für eine integrierte undeinheitliche Umgebung, in der IT-Lö-sungen, die auf Best Practices basie-ren, adaptiert werden. Die IT-Projektemüssen selbstverständlich strukturiertund systematisch priorisiert werden.Das führt dann zu einer dynamischenIT-Infrastruktur die bei neuen Anfor-derungen von Seiten der Fachabtei-lungen sehr einfach neue Dienste be-reit stellt. Sie sorgt dafür, dass alle Mit-arbeiter den erforderlichen Zugriff aufdie benötigten Informationen haben,jederzeit, überall und auf jedem Gerät.Die dynamische Infrastruktur automa-tisiert die Prozesse und reduziert dieKomplexität, hat die Sicherheit und

Optimierung der IT-Infrastruktur

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Mehr Anforderungen an die IT als früher

Abbildung 1: Trotz gestiegener Anforderungen an die IT ist nach wie vorein (zu) großer Teil des Budgets für die Wartung und Pflege bestehenderSysteme aufzubringen.

30%Neu

70%Wartungund Pflege

Ressourcen fürneue Mehrwerte

Technologie-änderungen

Wettbewerb

Kosten-reduzierung

Verbindungmit den Kundenaufrechterhalten

Unternehmenserfolg undneue Mehrwerte

Produktivitätder Endbenutzer

Aufrechterhaltender Lauffähigkeit der

Umgebung

Sicherheit

gesetzliche Vorgaben

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Das Infrastrukturoptimierungsmodell.Das Infrastrukturoptimierungsmodell(Infrastructure Optimization Model,IOM) hilft den Unternehmen, dengegenwärtigen Stand ihrer IT-Infras-truktur zunächst besser zu verstehenund im Laufe der Zeit auch grundle-gend zu verbessern, da das Modell da-zu beiträgt, Kosten, Sicherheitsrisikenund Faktoren der Flexibilität des Be-triebs im Blick zu behalten. Mit demUmstieg von einer nicht verwaltetenUmgebung auf eine dynamische Um-gebung können erhebliche Kostenein-sparungen erzielt werden. Die Sicher-heit wird dadurch erhöht – von einerhöchst anfälligen Basisinfrastruktur zueiner dynamischen und proaktiven Si-cherheitsstufe in einer ausgereifterenInfrastruktur (siehe Abbildung 3). DieVerwaltung der IT-Infrastruktur erfolgtdann nicht mehr in erster Linie ma-nuell und reaktiv, sondern sehr starkautomatisiert und proaktiv. Gemein-sam mit seinen Partnern bietet Micro-soft die Technologien, Prozesse undVerfahren, die Firmen den Weg zu ei-ner optimierten Infrastruktur ebnen.Prozesse sind nicht mehr fragmentiertbeziehungsweise nicht existent, son-dern optimiert und reproduzierbar.Den Organisationen bieten sich durchdenWechsel vom Basiszustand in einendynamischen Zustand stetig zuneh-mend Möglichkeiten, die Flexibilitätihres Geschäfts zu erhöhen und wirt-schaftliche Vorteile zu erzielen. Da-durch verbessern sich auch die Ar-beitsbedingungen von InformationWorkern und Managern und es eröff-nen sich neue Geschäftschancen.Das Modell zur Optimierung der

Infrastruktur von Microsoft soll dazubeitragen, die kostspieligen, verkrustetenStrukturen in der IT-Umgebung aufzu-brechen. Dieses Modell beschreibt dieSchritte, mit denen ein Unternehmenden aktuellen Zustand analysieren undanschließend eine gut strukturierte, si-chere und effiziente IT-Umgebung pla-nen und aufbauen kann. Im Idealfall istInformationstechnologie dann in dieUnternehmensstrategie integriert undwirkt sich positiv auf dasWachstum undden Erfolg des Unternehmens aus. Esexistieren drei Modelle zur Infrastruk-

Am Benutzer ausgerichtete Soft-ware erhöht die Produktivität unddas Geschäftsergebnis.

[[ Um die Ergebnisse zu verbessernmüssen Mitarbeiter untereinander,mit den Prozessen und den Infor-mationen auf optimale Weise ver-bunden werden. Ein End-to-End-Ansatz koppelt das Backend mitdem Frontend.

[[ Durch neuartige, interaktive On-line-Auftritte wird der Kunden-kontakt verdichtet. Über die Platt-form (Silverlight,WPF, Office) unddie Tools (VS, Expression) wird esDesignern und Entwicklern ermög-licht, umfangreiche, beeindrucken-de Online-Anwendungen für Kun-den, Partner und Mitarbeiter zu ge-stalten. Das führt über eine vorteil-haftere User Experience zu mehrZufriedenheit und Engagement unddamit letzendlich zu mehr Geschäft.

Um die Vision einer dynamischen ITRealität werden zu lassen sollte manmit einer Art Bestandsaufnahme derIT-Infrastruktur beginnen.

manent über seinen Zustand Be-scheid und kann sich selbst bessermanagen und sogar selbst heilen –das führt zu einem höheren Auto-matisierungsgrad.

Dienstbezogene Systeme unterstüt-zen neue Geschäftsmodelle.

[[ Ein pragmatischer Weg sich demThema SOA zu nähern ist, die exis-tierenden und neuen Systeminvesti-tionen so zu verknüpfen, dass diewesentlichen Unterscheidungsmerk-male für das Geschäft herausgear-beitet werden. Dazu bieten sich in-krementelle, wertschöpfende Imple-mentierungen von SOA an.

[[ Die Software-plus-Service-Visionbaut auf der Web-Service-Strategieauf, umfasst SOA, Web 2.0 sowieSaaS und zielt darauf ab, neue Ver-triebs- und Geschäftsmodelle für dieUnternehmen und deren Verbrau-cher zu erschließen. Fertige und an-gehängte Services sowie Servicesnach dem Baukastenprinzip lassensich, basierend auf der Microsoft-Plattform, einfach hinzufügen.

Optimierung der IT-Infrastruktur

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Was ist »Dynamic IT«?

Abbildung 2: Dynamic IT ist die Vision für eine neue Generationintegrierter Produkte und Technologien die den Unternehmen helfen,durch ihre IT einen strategischen Vorteil zu erzielen.

An Prozessenausgerichtet,durch Modellegesteuert

Dienstbezogen

Am Benutzerausgerichtet

Logischer Betrieb ist von physischer Hardware getrennt[[ Flexiblere und rationalisiertere Änderungen[[ Mehr geschäftliche Kontinuität[[ Bei neuen Anforderungen schnell skalierbar

Implementiert Prozesse, Strukturenund Informationen in Modelle[[ Legt Regeln und Grenzwerte für den Systemstatus fest[[ Sorgt bei Fehlern für eine automatische Reparatur[[ Bietet mehr Einblick in die Systeme und Benutzer

Verbindet interne und externe Dienste[[ Mehr Möglichkeiten durch .NET, XML und »Web 2.0«[[ Integration von neuen Diensten ohne interne Entwicklung[[ Stärken der Verbindung zu Kunden und Partnern

Verbindet den natürlichen Workflowund den der Anwendungen[[ Umsetzen des echten Workflows im Anwendungsdesign[[ Mehr Möglichkeiten für die Benutzer[[ Integration einer vertrauten Oberfläche mitleistungsstarken Anwendungen

Einheitlichund virtualisiert

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Automatisierte, dynamische undstrategische IT-Abläufe.Mittelgroßeund große Unternehmen haben ganzbestimmte Anforderungen, die ihreEntscheidungen hinsichtlichTechnolo-gie beeinflussen. Allen gemeinsam istjedoch der Wunsch nach einer gutstrukturierten, sicheren Infrastruktur.Diese Infrastruktur bildet die Grund-lage für sämtliche Geschäftstätigkeitenund muss die Zuverlässigkeit, Sicher-heit und Flexibilität bieten, mit der dieGeschäfte nicht einfach nur stabil blei-ben, sondern florieren.Für alle Unternehmen gilt gleicher-

maßen: Eine gut strukturierte, sichereIT-Infrastruktur kann sich als Motorfür das Wachstum des Unternehmenserweisen. Die IT-Mitarbeiter erhaltendamit mehr Zeit, sich um die Entwick-lung strategischer Technologielösun-gen zu kümmern, die ihren Beitragzum Erreichen der Unternehmenszieleleisten. Eine optimierte IT-Infrastruk-tur ist automatisiert und dynamisch –und eine strategische Ressource. DasUnternehmen wird sicherer, die Kos-ten sinken, und die Produktivitätsteigt.

Resümee: Passen Sie die Infra-struktur dem Unternehmen an. DasModell zur Optimierung der Infras-truktur bietet einen idealen Ausgangs-punkt für große und mittelgroßeUnternehmen, um den aktuellen Zu-stand ihrer IT-Infrastruktur zu bewer-ten und anschließend zu ermitteln, wiesie den richtigen Leistungsstand für ihrUnternehmen erreichen können.Es gilt, sich für die richtigen Tech-

nologien, Prozesse und Verfahren zuentscheiden, mit denen die Optimie-rung der Infrastruktur langfristig undstrategisch angegangen werden kann.Aus nicht existierenden oder fragmen-tierten Prozessen entstehen optimierteund wiederholbare Prozesse. Die Fä-higkeit, die Flexibilität des Unterneh-mens zu steigern und einen wirtschaft-lichen Nutzen zu erzielen, führt infor-mationsabhängige Mitarbeiter undManager zum Erfolg und eröffnet neueGeschäftschancen.

Albert Absmeier

truktur beziehen (siehe Abbildung 4).Jedes dieser drei Modelle wird in einemeigenenArtikel ausführlich beschrieben.

turoptimierung, die sich auf die Appli-kationsinfrastruktur, die Produktivitäts-infrastruktur und die IT-Basisinfras-

Optimierung der IT-Infrastruktur

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Infrastrukturoptimierung

Abbildung 3: Die Infrastrukturoptimierung ist ein strukturierterund systematischer Prozess der Bewertung des Entwicklungsstandesder IT-Umgebung, gefolgt von Priorisierungsprojekten, die zumStatus Dynamisch führen.

Drei Modelle zur Infrastrukturoptimierung

Abbildung 4: Die Infrastrukturoptimierung gliedert sichin drei Modelle: Applikationsinfrastruktur, Produktivitäts-infrastruktur und IT-Basisinfrastruktur.

StandardisiertBasis Rationalisiert Dynamisch

Menschen • Prozesse • Technologien

UnkoordiniertemanuelleInfrastruktur

Verwaltete undkonsolidierteInfrastrukturmit begrenzterAutomatisierung

Verwaltete undkonsolidierteInfrastrukturmit maximalerAutomatisierung

VollständigautomatisierteVerwaltung,dynamischeRessourcen-nutzung,passendeServicelevel

Optimierung der Applikationsinfrastruktur

[[ Datenmanagement [[ Geschäftsprozesse und[[ Business Intelligence serviceorientierte Architekturen[[ User Experience [[ Anwendungsentwicklung

Optimierung der Produktivitätsinfrastruktur

[[ Unified Communications [[ Business Intelligence[[ Collaboration [[ Enterprise Content Management[[ Enterprise Search [[ Enterprise Project Management

Optimierung der IT-Basisinfrastruktur

[[ Zugriffs-/Identitätsverwaltung [[ Sicherheit und Networking[[ Verwaltung von Desktops [[ Datenschutz und Daten-Geräten und Servern wiederherstellung

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Optimierung der IT-Infrastruktur

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Mit den Lösungen zur Optimierung der IT-Basisinfrastruktur können Unternehmen

ihre Flexibilität ausbauen, die Komplexität verringern und einen sichereren,

stärker kontrollierten Zugriff auf Informationsressourcen ermöglichen. Auf diese Weise

können sich die IT-Mitarbeiter besser auf strategische Initiativen konzentrieren,

um so künftige Geschäftschancen für das Unternehmen zu unterstützen.

Optimierung der Basisinfrastruktur

D(ynamisch)

Von B(asis) nach

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[[ Minimierung der Sicherheitsrisikendurch Entwicklung einer mehrstufi-gen Sicherheitsstrategie, d. h. schritt-weise Annäherung an die Sicherheitauf Umkreisnetzwerk-, Server-,Desktop- und Anwendungsebene.

[[ Automatisierung vieler manuellerund zeitraubender Aufgaben

[[ Befolgung bewährterVorgehenswei-sen, z. B. von ITIL (IT Infrastru-cture Library), SANS (SysAdmin,Audit, Network, and Security Insti-tute) usw.

[[ Verfolgung des Ziels, aus der IT ei-nen strategischen Aktivposten zumachen, anstatt diese als Belastungzu begreifen.

Standardisiert: »Die Kontrolle ge-winnen« In einer standardisierten In-frastruktur werden durch den Einsatzvon Standards und Richtlinien zurVer-waltung von Desktops und ServernKontrollmechanismen eingeführt. Die-se regeln auch die Verwendung vonComputern im Netzwerk sowie dieVerwaltung von Ressourcen, Sicher-heitsrichtlinien und der Zugriffssteue-rung mit Hilfe von Active Directory.Unternehmen mit standardisierten In-frastrukturen haben den Wert vongrundlegenden Standards und Richtli-nien erkannt, verhalten sich aber trotz-dem noch eher reaktiv. Im Allgemeinen

verwaltung und -bereitstellung, Einhal-tung vonVorschriften und andere allge-meine IT-Standards. In diesem Zustandfehlen Kenntnisse der derzeitigen In-frastruktur oder der Strategien, mit de-nen eine Verbesserung erreicht werdenkönnte. Aufgrund fehlender Tools undRessourcen ist die Fehlerfreiheit vonAnwendungen und Diensten nicht si-chergestellt. Es fehlt ein Medium fürden Austausch von erworbenem Fach-wissen im IT-Bereich. Firmen mit einerBasisinfrastruktur haben Probleme da-mit, ihre Umgebungen zu steuern,müs-sen hohe Kosten für dieVerwaltung vonDesktops und Servern einplanen, sindim Allgemeinen anfällig für Sicherheits-

bedrohungen und können nur geringfü-gig positive Impulse seitens der IT nut-zen. Patches, Softwarebereitstellungenund Dienste werden mit großem Auf-wand und hohen Kosten bereitgestellt.Die Unternehmen profitieren in

hohem Maße vom Umstieg von dieserArt der Basisinfrastruktur auf einestandardisierte Infrastruktur, da sichdie Kosten durch folgende Maßnah-men drastisch senken lassen:

[[ Entwicklung von Standards, Richtli-nien und Kontrollfunktionen inVer-bindung mit einer Durchsetzungs-strategie

nternehmen, die das Infra-strukturoptimierungsmodellals Grundlage verwenden,

werden den strategischenWert und diegeschäftlichen Vorteile rasch erkennen,die der Wechsel vom Basiszustand (indem die IT-Infrastruktur in der Regelals »Kostenstelle« betrachtet wird) zueinem dynamischeren Zustand mit sichbringt. Voraussetzung ist, dass sie ihreIT-Infrastruktur verstehen und alswichtigen strategischen Aktivpostenbegreifen, mit dem die Wertschöpfunggesteigert werden kann. »Sowohl IT-Chefs als auch die verantwortlichenBereichsleiter sehen einen unmittelba-ren Zusammenhang zwischen Art undWeise derTechnologienutzung und demUnternehmenserfolg«, erklärt ThomasHofbauer, Geschäftsführer bei Accentu-re für den Bereich IT-Strategie. »Den-noch sind nur wenige in der Lage, Kon-zepte zur Steigerung der IT-Produkti-vität konsequent in dieTat umzusetzen.«

Das Infrastrukturoptimierungsmo-dell in Aktion. Das Infrastrukturopti-mierungsmodell hat Microsoft aufGrundlage von Best Practices aus ver-schiedenen Branchen und von Erfah-rungen mit eigenen Unternehmens-kunden entwickelt. Ein wichtiges Zielbei der Entwicklung dieses Modellswar es, ein Framework für den Infra-struktur-Reifegrad verwenden zu kön-nen, das Flexibilität bietet und sich gutals Maßstab sowohl für technischeLeistungsfähigkeit als auch wirtschaft-lichen Nutzen eignet.Der erste Schritt in diesem Modell

besteht darin, den Reifegrad einesUnternehmens zu ermitteln. Anschlie-ßend wird mit Hilfe des Modells einPlan ausgearbeitet, mit dem stufen-weise der Reifegrad erreicht wird, derzur Erzielung eines maximalen wirt-schaftlichen Nutzens erforderlich ist.

Basis: »Brandbekämpfung« Charak-teristisch für die IT-Infrastruktur imBasiszustand sind manuelle, lokal ab-laufende Prozesse, eine minimalezentrale Steuerung, nicht vorhandenebeziehungsweise nicht durchgesetzte IT-Richtlinien und -Standards im Hinblickauf Sicherheit, Datensicherung, Image-

Optimierung der IT-Infrastruktur

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U

Von Basis zu Standardisiert

StandardisiertBasis Rationalisiert Dynamisch

Standards und Richtlinien zur Verwaltung von Desktops,mobilen Geräten und Servern sorgen für Kontrolle und operative Konsistenz.

• Zur Verwaltung der Ressourcen, von Sicherheitsrichtlinienund des Netzwerkzugriffs wird Active Directory® eingesetzt• Der Nutzen von Basisstandards und -richtlinien wurde erkannt,jedoch noch nicht vollständig implementiert• Bereitstellungen, Patches und Desktopdienste werdenmit mittlerem Aufwand durchgeführt• Es wird ein Inventar der Hard- und Softwarebestände gepflegt;die Lizenzennutzung wird verwaltet• Die Sicherheit wird durch ein abgesichertes Perimeternetzwerkgewährleistet – die interne Sicherheit kann jedoch weiterhin für Risiken sorgen

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Dienste und Möglichkeiten von mobi-len Benutzern entsprechen faktischdem innerbetrieblichen Niveau.Prozesse sind vollständig automati-

siert und häufig in die Technologieselbst integriert, wodurch die IT-Abtei-lung an die Bedürfnisse des Unterneh-mens angepasst und entsprechend ver-waltet werden kann. Zusätzliche Inves-titionen in dieTechnologie verschaffendem Unternehmen spezifische, schnel-le und messbare Vorteile.Systeme mit automatischer Bereit-

stellung und Quarantänefähigkeitenstellen die Patchverwaltung und dieEinhaltung bewährter Sicherheitsricht-linien sicher. Auf dieseWeise kann einedynamische Organisation Prozesseautomatisieren und dadurch die Stabi-lität verbessern, Kosten senken undServiceleistungen optimieren.Die Firmen profitieren von der

prozentualen Erhöhung des Anteils derInfrastruktur, der bereits dynamischist, indem sie höhere Servicelevelbieten, sich Wettbewerbsvorteile undAlleinstellungsmerkmale sichern sowiegrößere geschäftliche Herausforderun-gen annehmen können. Die Dienstver-waltung wird für alle unternehmens-wichtigen Dienste implementiert, wo-bei SLAs (Service Level Agreements)festgelegt und betriebliche Prüfungenanberaumt werden.

Die Firmen profitieren auf Unterneh-mensebene vom Übergang aus diesemrationalisierten Zustand in den einerdynamischen Infrastruktur. DieVortei-le, die sich daraus ergeben, dass ge-schäftliche Herausforderungen oderChancen durch eine Implementierungneuer oder alternativer Technologienwahrgenommen werden, übertreffendie steigenden Kosten bei weitem. DieDienstverwaltung wird zunächst füreinige wenige Dienste implementiert,die Organisation bereitet jedoch eineweiter reichende Implementierung vor.Organisationen, die sich über denNutzwert einer dynamischen Infras-truktur Gedanken machen, wünschensich imAllgemeinen eine IT-Infrastruk-tur, die wirtschaftlicheVorteile bringt.

Dynamisch: »IT als strategischerAktivposten« Unternehmen mit einerdynamischen Infrastruktur sind sichdes strategischen Werts ihrer Infra-struktur bewusst. Dieser ergibt sich ausder Möglichkeit einer effizientenUnternehmensführung und aus derTatsache, dass sie imWettbewerb stetsum Längen voraus sind. Die Kostensind vollständig unter Kontrolle, dieIntegration von Benutzern und Daten,Desktops und Servern verläuft nahtlos,die Zusammenarbeit zwischen Benut-zern und Abteilungen ist umfassend,

stellen sie Patches, neue Software undDesktopdienste mit mittlerem Auf-wand zu mittleren bis hohen Kostenzur Verfügung. Sie haben einen ange-messenen Bestand an Hardware- undSoftwareprodukten und fangen lang-sam damit an, Lizenzen zu verwalten.Zwar wurde die Sicherheit durch einschützendes Umkreisnetzwerk verbes-sert, die interne Sicherheit könnte aberimmer noch gefährdet sein.Die Kunden profitieren vomWechsel

von einer standardisierten zu einer ratio-nalisierten Infrastruktur. Sie werden indie Lage versetzt, ihre Infrastruktur um-fassend zu kontrollieren, und sie profi-tieren von proaktiven Richtlinien undProzessen, die sie auf die unterschied-lichsten Situationen vorbereiten, wie et-wa Geschäftschancen oder sogar Kata-strophen. IT-Technologie gewinnt durchdie Entwicklung hin zu einer rationa-lisierten Infrastruktur mehr und mehr anBedeutung, da sie nicht mehr als Be-lastung, sondern als Aktivposten undPartner betrachtet wird.

Rationalisiert: »Verbesserung derWettbewerbsposition« In einer ra-tionalisierten Infrastruktur sind die beiderVerwaltung von Desktops und Ser-vern anfallenden Kosten am niedrig-sten. Prozesse und Richtlinien sind soausgereift, dass sie maßgeblich zumUnternehmenswachstum beitragen.Die Sicherheit wird proaktiv gewahrtund die Reaktion auf Bedrohungenund Herausforderungen erfolgt schnellund kontrolliert.Durch die Zero-Touch-Bereit-

stellung werden Kosten gesenkt, die zurBereitstellung erforderliche Zeit wirdminimiert und technische Anforderun-gen werden schneller bewältigt. Die An-zahl erforderlicher Images ist minimalund die Verwaltung von Desktops er-fordert nur einen äußerst geringen Auf-wand. Der Bestand an Hardware- undSoftwareprodukten bleibt übersichtlich.Es werden nur die tatsächlich benötig-ten Lizenzen und Computer erworben.Mit den strengen Richtlinien und

Kontrollfunktionen vom Desktop undServer über die Firewall bis hin zumExtranet wird die Sicherheit außeror-dentlich proaktiv gewahrt.

Optimierung der IT-Infrastruktur

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Von Standardisiert zu Rationalisiert

StandardisiertBasis Rationalisiert Dynamisch

Die Kosten der Desktop- und Serververwaltung sind durch integrierteIT-Verwaltungsrichtlinien, Tools und Prozesse so gering wie möglich.

• Die Sicherheit ist proaktiv, und die Reaktion auf Sicherheitsproblemeist schnell und kontrolliert• Die wartungsfreie Bereitstellung minimiert die Kostenund den Zeitaufwand• Es gibt nur noch eine minimale Anzahl von Desktop-Imagessowie eine automatisierte Verwaltung• Das Hard- und Softwareinventar wird verwaltet;die Lizenzennutzung ist optimal• Zur Bewertung der Sicherheit werden strikte Richtlinienund Kontrollmechanismen genutzt

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werden kann, weilTechnologien ausge-fallen sind oder eine Sicherheitsverlet-zung aufgetreten ist, verursacht Kos-ten. Der entscheidende Faktor, um sol-che Kosten senken zu können, ist Ein-fachheit.Das Vereinfachen der IT-Verwal-

tung macht es IT-Administratorenleichter, Desktops und Server zentralzu verwalten, wodurch sie wiederumZeit sparen, weil sie sich nicht mehr indie Zweigstellen begeben müssen, umdort die anfallenden Aufgaben auszu-führen. Dank dieser zentralen Aktuali-sierung von Arbeitsstationen und Ser-vern können IT-Experten zudem sichersein, dass alle Systeme schnell auf denneuesten Stand kommen, so dass weni-ger Sicherheitsrisiken in den Ge-schäftsabläufen auftreten.Eine integrierte Lösung, die die

Serversystemleistung steigert, fördertdie Produktivität der Mitarbeiter, dadiese schneller auf ihre Ressourcen(Dateien, Daten und Anwendungen)zugreifen können. Geringere System-ausfallszeiten bedeuten mehr Zeit fürMitarbeiter, in der sie produktiv tätigsein können. Es ist gar nicht so selten,dass Mitarbeiter ihre Arbeitsstationenbeschädigen, indem sie inkompatibleSoftware installieren, die zu einem Ab-sturz des Computers führt. Mit einerzentralen Lösung, mit der besser ge-steuert werden kann, welche Änderun-gen ein Benutzer an seinem Computervornehmen kann, wird der Supportvon Benutzern einfacher und ist sel-tener erforderlich.

leicht verwalten lassen, können sich IT-Manager sicher sein, dass auf denComputern stets die neuesten Updateslaufen. Eine integrierte Lösung bedeu-tet, dass Sicherheitsupdates ein ganznormaler Bestandteil der normalen In-frastrukturverwaltung sind und nichtals handschriftliche Erinnerung in dertäglichen Aufgabenliste untergehen.

Niedrigere Kosten. Jede Aufgabe, dieIT-Mitarbeiter zusätzlich übernehmenmüssen, verursacht Kosten. Jeder fehl-geschlagene Versuch von Benutzern,die notwendigen Tools und Daten ab-zurufen, verursacht Kosten. Jede Mi-nute, die ein Netzwerk nicht betrieben

Automatisierte, dynamische undstrategische IT-Abläufe. Für großeund mittelgroße Unternehmen giltgleichermaßen: Eine gut strukturierte,sichere IT-Infrastruktur kann sich alsMotor für das Wachstum des Unter-nehmens erweisen. Die IT-Mitarbeitererhalten damit mehr Zeit, sich um dieEntwicklung strategischerTechnologie-lösungen zu kümmern, die ihren Bei-trag zum Erreichen der Unterneh-mensziele leisten. Eine optimierte IT-Infrastruktur ist automatisiert und dy-namisch – und eine strategische Res-source. Das Unternehmen wird siche-rer, die Kosten sinken, und die Pro-duktivität steigt.

Höhere Sicherheit. Viele Unterneh-men setzen Unmengen von Sicher-heitsprodukten ein, die ihre Computervor Spam,Viren und Hackern schützensollen. IT-Mitarbeiter müssen daherzahlreiche Anwendungen verwalten,die verfügbaren Updates verfolgen undnoch dazu herausfinden, ob die Upda-tes von Drittanbietern mit der vorhan-denen Software kompatibel sind.Eine integrierte Sicherheitslösung

schützt die Kerninfrastruktur, dasNetzwerk und die Anwendungen, dieim Netzwerk ausgeführt werden. Undwenn sich außerdem Sicherheitspat-ches und -updates zentral verteilen und

Optimierung der IT-Infrastruktur

10manage it 11-12 I 2007

Von Rationalisiert zu Dynamisch

Vorteile einer optimierten Basisinfrastruktur

Beim Übergang von der rationalisierten zur dynamischenBasisinfrastruktur ist mit mehr Flexibilität und höheren SLAs zu rechnen,die Kosten nehmen hingegen nur moderat zu.

Servicelevels

Kosten

Flexibilität

Status der IT-Infrastruktur

Standardisiert Rationalisiert DynamischBasis

StandardisiertBasis Rationalisiert Dynamisch

Hochreaktive und effiziente IT-Infrastruktur; automatisierte Prozesseund flexible Ressourcen sorgen für Flexibilität und Wettbewerbsvorteile.

• Es gibt eine vollständige Kostenkontrolle• Integration zwischen Benutzern und Daten, Desktops und Servern;überall vorhandene Zusammenarbeit• Mobile Benutzer können fast so arbeiten wie Desktopbenutzer• Prozesse sind voll automatisiert (oft über die Technologie selbst)• Zusätzliche Investitionen in Technologieführen schnell zu messbaren Vorteilen• Wartungsfreie Software und quarantäneähnliche Systemesorgen für automatisierte Prozesse

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Benutzerkontenbereitstellung u. v. a.),und wie der Ressourcenzugriff vonmobilen Unternehmensbenutzern,Kunden und/oder Partnern verwaltetwerden kann, die sich außerhalb derFirewall befinden.

Desktop-, Server- und Gerätever-waltung. Beschreibt, wie Kunden ihreDesktops, mobilen Geräte und Serververwalten und Patches, Betriebssyste-me und Anwendungen im gesamtenNetzwerk bereitstellen sollten.

Datenschutz und Wiederherstel-lung. Für eine strukturierte oder be-reichsbezogene Sicherung, Speiche-rung und Wiederherstellungsverwal-tung. Je mehr Informationen und Da-ten ein Unternehmen speichert, destomehr ist es auch gezwungen, diese In-formationen zu schützen und gegebe-nenfalls eine zeit- und kosteneffektiveWiederherstellung zu gewährleisten.

Sicherheit und Netzwerk. Be-schreibt, was Kunden im Rahmen ihrerIT-Infrastruktur implementieren soll-ten, um ihre Daten und Kommunika-tion vor nicht autorisiertem Zugriff zuschützen. Gleichzeitig wird einVerfah-ren bereitgestellt, das die IT-Infrastruk-tur vor DoS-Angriffen (Denial of Ser-vice) und Viren schützt, aber dennochweiterhin allen Unternehmensressour-cen den Zugriff gestattet.

IT- und Sicherheitsprozesse. Ver-mittelt Anleitungen zu bewährten Me-thoden, um Lösungen kosteneffektivzu entwerfen, zu entwickeln, zu betrei-ben und zu unterstützen und dabeigleichzeitig ein hohes Maß an Zuver-lässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheitzu gewährleisten. Neben einer absolutsolidenTechnologie sind für zuverlässi-ge, verfügbare und in hohem Maße si-chere IT-Dienste jedoch auch ausge-zeichnete Prozessabläufe und erstklas-sige Mitarbeiter erforderlich (Kennt-nisse und Fähigkeiten, Rollen und Zu-ständigkeiten).

Johann Baumeister

Johann Baumeister ist freier Journalistin Brunnthal

Sicherheit erhöhen, Zuverlässig-keit steigern. Die Optimierung derIT-Basisinfrastruktur umfasst Lösun-gen, mit denen mittelständische undgroße Unternehmen die Zuverlässig-keit, Sicherheit und Flexibilität ihrerIT-Infrastrukturen ausbauen können:

Identitäts- undZugangsmanagement.Beschreibt, wie Firmen Mitarbeiter-und Ressourcen-IDs verwalten sollten,welche Lösungen implementiert wer-den sollten, um die ID-Daten optimalzu verwalten und zu schützen (Syn-chronisierung, Kennwortverwaltung,

Höhere Produktivität. Eine gutstrukturierte, sicherere Infrastrukturschlägt sich im ganzen Unternehmenin einer höheren Produktivität nieder.Mitarbeiter können überall und jeder-zeit sicherer auf ihre E-Mails, Dateienund Anwendungen zugreifen. IT-Ex-perten können die Infrastruktur pro-duktiv von jedem Standort aus verwal-ten. Eine Führungskraft, die einen stra-tegischen Vorschlag ausarbeitet, kannbei Bedarf auch eine verloren gegange-ne Datei wiederherstellen. Die Produk-tivität steigt – und auch die Zufrieden-heit der Mitarbeiter.

Optimierung der IT-Infrastruktur

11 manage it 11-12 I 2007

Sparpotenziale einer optimierten BasisinfrastrukturWas kann man tatsächlich sparen?

Lösung: Zweigstellen-Infrastrukturoptimierung

Lösung: Desktop-Infrastrukturoptimierung

»Die Wünsche der Kunden ändern sich ständig. Wir benötigen daher ein Retail-Informationssystem mit dem unsere Entwicklung und die IT schnell neue Produkteund Dienste für unsere Ladengeschäfte bereitstellen können ... Die Reduzierungder Entwicklungszeit um die Hälfte, gibt uns die Möglichkeit, die Wünscheder Kunden vorauszusehen – und nicht nur auf diese zu reagieren.«Keith Morrow, CIO, 7-Eleven

»Wir verfügen nun über eine Plattform mit vorbeugenden und proaktiven Tools,die das Risiko für eine unvorhergesehene Situation wirklich minimieren ...Wir sind jetzt in einer Position, in der wir die Anzahl unserer Mitarbeiter umbis zu 30 Prozent vergrößern und die Organisation trotzdem noch mitder gleichen Infrastruktur betreuen können.«Gabriel Pepe, HSBC Mexico

RealeVorteile

RealeVorteile

Fallstudie

Fallstudie

Zweigstellen-Desktop-Supportkosten Reduziert 80%

Zweigstellen-Infrastruktur-Supportkosten Reduziert 15,6%

Hard- und Softwarekosten pro Standort Reduziert 67.957 USD

Bandbreitenkosten pro Standort Reduziert 8.014 USD

Endbenutzerproduktivität Verbessert 2,1%

Quelle: IDC,»Reducing DesktopTCO ThroughIT ManagementBest Practices«,#203482, November 2006

StandardisiertBasis

1.320 USD 580 USD 230 USD IT-Arbeitskosten(pro Jahr/Desktop)

Reduzierte IT-Arbeitskosten-740 USD(-56%)

-350 USD(-60%) 1.090 USD (-83%)

Rationalisiert Dynamisch

Unkoordinierte,manuelleInfrastruktur

VerwalteteInfrastrukturmit begrenzterAutomatisierung

Verwaltete undkonsolidierteInfrastruktur

mit umfassenderAutomatisierung

VolständigautomatisierteVerwaltung,

dynamische Res-sourcennutzung,passende SLA’sIT-Arbeitskosten

IT-Arbeitskosten

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ie muss die Applikationsin-frastruktur für ein People-Ready-Business aussehen?

Die Antwort ist einfach: Sie darf dieEntwicklung eines Unternehmens nichtbehindern, sondern muss sie vorantrei-ben. Das ist leichter gesagt, als getan.Unternehmen arbeiten heute mit kom-plexen IT-Systemen, die mithilfe vonvielschichtigen Entwicklungstools und -prozessen erstellt wurden. Diese Kom-plexität kann verhindern, dass die ITflexibel und anpassungsfähig genug ist,um im Unternehmen als Partner desoperativen Geschäfts wahrgenommenzu werden. Beispielsweise nutzen nochviele Unternehmen statisch program-mierte Anwendungen, die für einen be-stimmten Zweck entwickelt wurdenund kaum Änderungen zulassen. Zu-dem ist die gemeinsame Verwendungdieser Anwendungen häufig proble-matisch. Der Informationsaustauschim Rahmen betrieblicher Abläufe istäußert aufwendig bis unmöglich.Aufgrund dieses Mangels an Flexi-

bilität und des Pflegeaufwands für diebestehende Infrastruktur ist es für IT-Abteilungen oft schwierig, neue Appli-kationen hinreichend schnell bereitzu-stellen, wenn das Unternehmen sichverändert und wächst. Dies erklärt, wa-rum es Unternehmen häufig schwerfällt, Flexibilität zu erreichen. In die-sem komplexen Umfeld ist es dringendnotwendig und zugleich eine Heraus-forderung, die Informationstechno-logie auf die Unternehmensziele abzu-stimmen und Anwendungen bereit-zustellen, die das Unternehmens-wachstum vorantreiben und die Wett-bewerbsposition stärken.

Die Situation.Mitte der neunziger Jah-re haben sich Teams von IT-Expertenund Anwendungsentwicklern daraufkonzentriert,Anwendungen zu erstellen,die große Datenmengen durch gut defi-nierte, aber unflexible Geschäftsprozes-se verarbeiten. Jede Anwendung musstein einer stabilen, gleichbleibenden Um-gebung ihren Zweck erfüllen. Heute hatsich die Zielsetzung verändert. Zugleichhat die Technologie Fortschritte ge-macht. Informationen müssen unterneh-mensübergreifend ausgetauscht werden

Optimierung der IT-Infrastruktur

12manage it 11-12 I 2007

WOptimierung der Applikationsinfrastruktur

Die Geschäftsführung und die

Mitarbeiter im Unternehmen

analysieren im Rahmen von

Geschäftsprozessen täglich

Informationen und fällen ba-

sierend darauf strategische

und taktische Entscheidun-

gen. Die Unternehmens-IT

liefert die Applikationen –

sowohl Standardlösungen

als auch selbstentwickelte

Anwendungen. Der Mensch

stellt den ausschlaggebenden

Erfolgsfaktor dar. Um die

richtigen Entscheidungen

treffen zu können, benötigt

er eine ihn optimal unter-

stützende Applikations-

infrastruktur.

Wie die ITWertschöpfen kann

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Platform um sicher und zuverlässigein Maximum an Leistung zu er-reichen.

[[ Unterstützung unternehmenskriti-scher Geschäftsprozesse. Unterneh-men, die eine engere Zusammenar-beit mit Kunden und Partnern an-streben, müssen ihre Geschäftspro-zesse aus hartcodierten Legacy-Sys-temen und Anwendungen herauslö-sen. Die Grundlage für die Ge-schäftsprozessverwaltung sollte auf

kenntnisse in Taten umzusetzen. Ei-ne breite Palette von Anwendungenwie Microsoft Office und MicrosoftDynamics bietet im Zusammenspielmit der Microsoft Application Plat-form zuverlässige und kostengünsti-ge Business-Intelligence-Lösungen.

[[ Gewährleistung von Zuverlässig-keit, Skalierbarkeit und Sicher-heit. Kunden wie die Nasdaq oderWüstenrot &Württembergische set-zen auf die Microsoft Application

und Geschäftsergebnisse in Echtzeit lie-fern. Deshalb müssen Anwendungenanpassbar und in eine flexible und ver-netzte Infrastruktur eingebunden sein.Es wird eine dynamische Applikations-plattform benötigt, die sich an sich stetsveränderndeAnforderungen anpasst, einUnternehmen auf Wachstumskursbringt undWettbewerbsvorteile sichert.Viele Unternehmen verlassen sich aufihre Applikationsplattformen, um ihremUnternehmen diese Flexibilität zu er-möglichen, doch sie müssen erkennen,dass die vorhandene Infrastruktur pro-prietär und komplex ist und den ge-schäftlichen Erfordernissen nicht mehrgerecht werden kannUm das operative Geschäft eines

Unternehmens oder einer Behördedurch IT zu fördern, ist eine Infra-struktur nötig, mit der IT- und Unter-nehmensziele aufeinander abgestimmtwerden können, komplexe Systemeverwaltet und IT-Investitionen opti-miert werden können. Es gilt die ITvon einer Kostenstelle in einen strate-gischen Unternehmensfaktor zu ver-wandeln. Eine zukunftsweisende Ap-plikationsplattform muss folgende Kri-terien aufweisen (hier am Beispiel derMicrosoft Application Platform be-schrieben):

[[ Gestaltung und Umsetzung vonVeränderungen. Die ApplicationPlatform muss standardisiert, inter-operabel mit heterogenen Systemenund integriert sein, um die Grundla-ge für anpassbare und vernetzte An-wendungen zu schaffen.

[[ Bereitstellung der richtigen Res-sourcen für die richtigen Projek-te.Mit einer integrierten Infrastruk-tur und Teamentwicklungswerkzeu-gen können Anwendungen entwi-ckelt, bereitstellt, verwaltet und opti-miert werden. Damit erhöhen sichdie Berechenbarkeit von Geschäfts-prozessen und die Flexibilität beigleichzeitiger Kostensenkung.

[[ Informationen inTaten umsetzen.Mitarbeiter auf sämtlichen Unter-nehmensebenen brauchen Informa-tionen und Werkzeuge um ihre Er-

Optimierung der IT-Infrastruktur

13 manage it 11-12 I 2007

Stufe 1: Basis.Die einfachste Applikations-infrastruktur ist durch anfällige,isolierte Anwendungen undPlattformen gekennzeichnet, diedie schnelle Entwicklung undInteroperabilität von geschäfts-kritischen Anwendungen beein-trächtigen. Ganz allgemein fehltes an methodischem Vorgehenbei der Entwicklung und Einfüh-rung von Anwendungen undGeschäftsprozesse sind schlechtkonzipiert. Der jeweilige Funk-tionsstatus der Anwendungenund Dienste ist aufgrund einesMangels an entsprechendenWerkzeugen und Ressourcenunbekannt. Im Entwicklungs-prozess gibt es keine Möglich-keit zur Zusammenarbeit undzum Austausch innerhalb derEntwicklungsteams sowie mitden Fachanwendern. Firmen miteiner einfach angelegten Infra-struktur haben Schwierigkeiten,ihre Infrastruktur zu verwaltenund zu optimieren. Dies führtzu höheren Kosten, Zeitverzö-gerungen und niedrigererIT-Produktivität.

Stufe 2: Standardisiert.Das Unternehmen mit einerstandardisierten Anwendungs-plattform hat damit begonnen,XML und andere Branchenstan-dards vermehrt in verschiedenenBereichen und in der Zusam-menarbeit mit Geschäftspartnerneinzusetzen. Darüber hinaus hatdas Unternehmen eine ausge-reiftere Entwicklungs- und Da-teninfrastruktur eingeführt, überdie nun BI-Berichte und Unter-nehmensanalysen ermöglichtwerden. Geschäftsprozesse ein-zelner Fachbereiche sind auto-matisiert. Unternehmen auf die-ser Ebene beginnen, ihre IT-Ab-teilungen weniger als Kosten-stelle zu betrachten, sonderneher als Möglichkeit zur schnel-len Erstellung von anpassungs-fähigeren Anwendungen.

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Benutzung setzt allerdings die Integra-tion dieser Geräte in die IT-Umgebungvoraus. Auch die Globalisierung derSoftwareentwicklung kann entwederdazu führen, dass ein Unternehmenflexibler wird oder die Produktionskos-ten senken kann, oder dazu, dass ver-mehrt Verwaltungsprobleme und Pro-duktionsverzögerungen auftreten. DieHerausforderung liegt darin, bestehen-de, ältere IT-Systeme zu erhalten undgleichzeitig neue Möglichkeiten zu nut-zen und von ihnen zu profitieren.

Application Platform: Die Basis fürmehr Flexibilität im Unternehmen.Zunehmend ersetzen Unternehmenstatische E-Commerce-Websites durchWebsites, die einen dynamischen undeigenständigen Zugriff auf Echtzeitin-formationen gestatten. Ältere Anwen-dungen für Budget- und Ausgabenbe-rechnungen, die mit Tabellenkalkula-tion und E-Mails arbeiten, werdendurch leistungsstarke, leicht zu bedie-nende Anwendungen ersetzt, die ininternenWebportalen oder Outlook in-tegriert sind. Bei diesem neuen Ansatznutzen Unternehmen nicht mehr eineeinzelne Anwendung zur Abwicklungaller betrieblichen Prozesse. DerSchlüsselfaktor besteht darin, die zahl-reichen Systeme, über die die betrieb-lichen Prozesse abgewickelt werden,durch Serviceorientierung und eine in-tegrierte Geschäftsprozessverwaltungzu vernetzen und den richtigen Perso-nen zum richtigen Zeitpunkt die rich-tigen Informationen zu liefern.Die dringende Notwendigkeit ei-

ner flexiblen Applikationsinfrastrukturergibt sich also aus der Tatsache, dassdas Unternehmen die wenigen anfälli-gen Anwendungen aus derVergangen-heit durch womöglich gar hundertevon dynamischen Diensten ersetzt.Steven Guggenheimer, General Ma-nager for Application Platform andDeveloper Marketing bei Microsoftsieht einen Weg, die Dinge zu verein-fachen. »Die Lösung«, sagt Guggen-heimer, »liegt in einer dynamischenAnwendungsplattform, die wichtigetechnologische Fähigkeiten in Kern-disziplinen bietet. Stellen Sie sichdiese als technologische Centers of

trieblichen Prozesse, sondern auch alsVoraussetzung für zukünftiges Wachs-tum. Unternehmen, die sich neuenTechnologien und Architekturprinzi-pien öffnen, können davon außeror-dentlich profitieren. So kam es bei-spielsweise zu einer explosionsartigenZunahme von neuen drahtlosen Gerä-ten wie Mobiltelefonen, Smartphones,PDAs oder Subnotebooks, die den Be-nutzern das Durchsuchen vonWebsitesoder den Zugriff auf Firmendaten je-derzeit und überall ermöglichen. Ihre

Basis einer serviceorientierten Archi-tektur (Service OrientedArchitecture,SOA) stattfinden – einem Software-architekturkonzept, das die wieder-verwendbare Nutzung von Dienstendefiniert, um den Erfordernissen ausfachlicher Seite gerecht zu werden.

Applikationen: Die Brücke zwischenUnternehmen und IT. Die Partner-schaft von Business und IT kann einaußerordentlicher Gewinn sein, nichtnur für den effizienten Ablauf der be-

Optimierung der IT-Infrastruktur

14manage it 11-12 I 2007

Stufe 4: Dynamisch.Unternehmen mit einer dynami-schen Infrastruktur sind sich invollem Umfang des strategischenWerts ihrer Applikationsinfra-struktur bei der effizienten Unter-nehmensführung und der Wah-rung von Wettbewerbsvorsprün-gen bewusst. Sie haben volle Kos-tenkontrolle. Sowohl Benutzer undDaten als auch Kunden und Part-ner sind umfassend integriert.Gleiches gilt für die Zusammenar-beit zwischen Unternehmen undIT-Abteilungen. Prozesse sind voll-ständig automatisiert. Dadurchkann die Informationstechnologieentsprechend der unternehmeri-schen Erfordernisse verwaltet undabgestimmt werden. ZusätzlicheInvestitionen in die Technologieleisten einen spezifischen, schnel-len und messbaren Beitrag zumUnternehmenserfolg. Der Einsatzeiner serviceorientierten Architek-tur ist im Unternehmen gut defi-niert und sowohl die Anwendun-gen als auch deren Entwicklunggestaltet sich flexibel und kosten-günstig.

Stufe 3: Rationalisiert.Mit einer ausgereifteren Infra-struktur kann die Informations-technologie nun tatsächlich zueinem Erfolgsfaktor für die Unter-nehmensentwicklung werden.Infrastruktur und Anwendungenlassen sich über den gesamtenIT-Lebenszyklus hinweg leichterverwalten und optimieren. Eintieferer Einblick in die zentralenGeschäftsprozesse des Unter-nehmens wird machbar. Die IT-Abteilung kann schnell Anwen-dungen entwickeln, mit denendas Unternehmen von neuenChancen profitieren beziehungs-weise auf die Verschärfung vonKonkurrenzsituationen reagierenkann. Unternehmen auf dieserEbene haben für die wichtigstenAnwendungen und Geschäfts-prozesse eine Standardisierungauf eine flexible und leistungs-starke Anwendungsplattformvollzogen.

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frastruktur verbessern und weiter-entwickeln können.Die oben genannten Disziplinen

sind Reifegraden im APIO-Modell zu-geordnet, das von einer einfachenInfrastruktur, bei der sich die IT-Infra-struktur eines Unternehmens als eherreaktiv oder als Kostenstelle beschrei-ben lässt, bis hin zu einer dynami-scheren Umgebung reicht, in der dieInfrastruktur als strategischerWert be-griffen wird, der zum Unternehmens-wachstum beitragen kann.Das APIO-Modell von Microsoft ist

unter Zuhilfenahme von bewährtenMethoden aus der Branche entwickeltworden.Auch die Erfahrungen, die vonMicrosoft und deren Partner mit ge-meinsamen Kunden gemacht wurden,sowie die aktuellsten IT-Analysen vonführenden Technologieunternehmenwurden mit einbezogen. Microsoft hat-te bei der Konzipierung ein Reifegrad-modell als Ziel, mit dem die techni-schen Fähigkeiten und der damit er-reichte geschäftliche Nutzen anhandvon Benchmarks beurteilt werden kann.Der erste Schritt bei der Anwen-

dung des Modells besteht darin, ge-meinsam mit Microsoft oder einemMicrosoft-Partner zu evaluieren, wel-chen Reifegrad eine Unternehmens-IT erreicht hat. Das Modell bietet ei-nen Fragenkatalog, der die zuvor ge-nannten technischen Disziplinen um-fasst und es ermöglicht, den derzeiti-gen Reifegrad des Unternehmens zuermitteln. Das Modell lässt sich heran-ziehen, um einen Plan zu entwerfen,wie Sie die einzelnen Reifegradedurchlaufen wollen, um das Niveau zuerreichen, auf dem sich der größtmög-liche Erfolg für Unternehmen erzielenlässt (siehe Abbildung).Die Unternehmen, die das Modell

der Optimierung der Applikations-infrastruktur für die exakte Diagnoseund Festsetzung von Prioritäten ver-wenden, profitieren mit ihren IT-Investitionen von einer ausgereifterenApplikationsinfrastruktur. Microsofthilft die IT-Infrastruktur zu bewerten,und unterstützt Unternehmen beider Entwicklung des People-Ready-Ansatzes.

Albert Absmeier

Excellence vor. Mit entsprechendenFähigkeiten in diesen Disziplinen kön-nen IT- und Entwicklungsteams denMitarbeitern, Kunden und Partnern,die zum Unternehmenserfolg beitra-gen, schneller vernetzte Anwendungenund IT-Lösungen mit hoher Informa-tionsdichte bereitstellen. Wir bei Mi-crosoft haben uns zum Ziel gesetzt,erstklassige Produkte, Werkzeuge undProzesse für Kunden in jedem dieserDisziplinen zur Verfügung zu stellen,zusammen mit den weltweit leistungs-stärksten Technologiepartnern.«Die Application Platform bietet

wertvolle Funktionen in diesen Diszi-plinen:

[[ SOA & Geschäftsprozesse: Damitlassen sich vormals isolierte Anwen-dungen zusammenführen und Ge-schäftspartner integrieren, um Ge-schäftsprozesse durchgängig undohne Medienbrüche abbilden zukönnen. Starre Prozesslogik wirdschrittweise aus Anwendungssilosherausgelöst, um sie außerhalb die-ser Silos und damit flexibel anpass-bar in Geschäftsprozessen zu or-chestrieren wie sie aus fachlicherSicht erforderlich sind. Ziel ist dabeinicht eine generelle Ablösung vor-handener Systeme, sondern derenbessere Nutzung in flexiblen Ge-schäftsprozessen auf Basis einer ser-viceorientierten Architektur (SOA).

[[ Datenmanagement: Eine skalier-bare und integrierte Datenmanage-mentplattform ist die Grundvoraus-setzung – sowohl für Standardlösun-gen als auch Individualanwendun-gen. IT-Teams reduzieren damit dieGesamtbetriebskosten dieser Appli-kationen signifikant, steigern derenVerfügbarkeit und erhöhen die Da-tensicherheit.

[[ Business Intelligence: Business In-telligence spielt heute nicht mehrnur eine Rolle im Aufgabenbereichvon Führungskräften und Analys-ten. Jeder Mitarbeiter eines Unter-nehmens kann jetzt Zugang zuwichtigen Geschäftsdaten erhalten.Der rechtzeitige Zugriff auf unter-

Optimierung der IT-Infrastruktur

15 manage it 11-12 I 2007

nehmenswichtige Daten verbessertdie Bedingungen für die Mitarbeiter.Diese können in kürzerer Zeit Ent-scheidungen treffen und Maßnah-men ergreifen, die auf fundierten In-formationen beruhen. Aufgrunddieser Entscheidungen können Zielenachhaltiger definiert und schließ-lich erreicht werden.

[[ Anwendungsentwicklung: Ent-wicklungsteams können Geschäfts-prozesse schneller, effektiver undkostengünstiger in hochwertigeIT-Anwendungen transformieren.Durch ein integriertes ApplicationLifecycle Management gewinnt dieIT die Kontrolle über ihre Anwen-dungsentwicklung zurück undschafft effektiv und reproduzierbarerfolgreiche Softwareprojekte.

Mit dem Modell zur Optimierungder Applikationsinfrastruktur zumErfolg.Wenn ein Unternehmen strate-gisches Kapital aus der Informations-technologie schlagen will, ist es uner-lässlich, den Fortschritt bei der Ein-richtung einer optimierten Infrastruk-tur zu messen. Anhand des vonMicrosoft bereitgestellten Modells zurOptimierung der Applikationsinfra-struktur (APIO – Application PlatformInfrastructure Optimization) wirddeutlich, wie Organisationen ihre In-

»Die Applikations-infrastruktur darf dieEntwicklung einesUnternehmens nichtbehindern, sondernmuss im Gegenteilals strategischerAktivposten ihrenBeitrag zu mehrAgilität und Flexi-bilität liefern.«

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Office-Programme. Die IT-Abtei-lungen erhalten dabei robuste,skalierbare und servergestützteFunktionen, mit denen sich dievorhandenen Infrastrukturinvesti-tionen schützen lassen.

[[ Enterprise Content Management(ECM). Unstrukturierte Inhalte, dieauf unzählige Dokumente, E-Mails,Instant Messages und Webseitenverteilt sind, liegen oftmals in einemZustand des ungebändigten Chaosvor. Mit ECM-Lösungen erhält einUnternehmen die Möglichkeit, diese

Durchführung unternehmenswichtigerMaßnahmen pünktlich, gemäß Bud-getvorgaben und mit einer Architekturermöglichen, die Veränderungen zu-lässt. Das 2007 Microsoft Office Sys-tem umfasst vier Themenbereiche:

[[ Integrierte Kommunikation undZusammenarbeit (Unified Com-munications & Collaboration,UCC). Diese Lösungen bieten denInformationWorkern leistungsfähigeTools für die Zusammenarbeitund Kommunikation, und das aufder Grundlage vertrauter Microsoft

eibungslose Mitarbeiterkom-munikation, effektive Teamar-beit, sichere und effizienteVer-

waltung von Dokumenten und dasschnelle Finden von Informationenund Daten – dies sind wesentliche An-forderungen an eine Produktivitätsin-frastruktur. Das 2007 Microsoft OfficeSystem ist als Produktivitätsinfrastruk-tur eine zentrale neue Schicht in derIT-Infrastruktur. Die Optimierung derProduktivitätsinfrastruktur im Unter-nehmen umfasst Lösungen, über dieIT-Abteilungen den Unternehmens-wert steigern können, indem sie die

Optimierung der IT-Infrastruktur

16manage it 11-12 I 2007

Optimierung der Produktivitätsinfrastruktur

Interoperabel –zumWohle der KundenTechnologien zur Optimierung der Produktivitätsinfrastruktur von Unternehmen

tragen dazu bei, dass es sich an einem vielfältigen und doch vereinigten

globalen Markt behaupten kann, in dem die Zusammenarbeit mit Kunden,

Partnern und Zulieferern in den verschiedensten Kulturen und auf sämtlichen

Kontinenten eine entscheidende Rolle spielt.

R

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Die Art undWeise, wie die einzelnenMitarbeiter Daten nutzen, kann zueinem Schlüsselfaktor für den Erfolgeines Unternehmens werden.

[[ Enterprise Project Management(EPM). Um im stetig wachsendenWettbewerb zu bestehen und dieChancen neuer nationaler und inter-nationaler Märke zu nutzen, ist eserforderlich, unternehmensweit dieProjektarbeit und das Investitions-management zu straffen und zu har-monisieren. Nur dank einer lücken-losen Transparenz der Projektedurch den gesamten Lebenszyklushindurch können strategische Ent-scheidungen getroffen und die rich-

riesigen Reservoirs von Inhalten zuschützen und zu verwalten, so dasssich diese Inhalte als strategischeRessourcen zur Förderung desUnternehmenswachstums nutzenlassen.

[[ Business Intelligence (BI). Derrechtzeitige Zugriff auf unterneh-menswichtige Daten verbessert dieBedingungen für Information Wor-ker. Sie können in Echtzeit Ent-scheidungen treffen und Maßnah-men ergreifen, die auf fundierten In-formationen beruhen. Aufgrunddieser Entscheidungen könnenUnternehmensziele definiert undschlussendlich auch erreicht werden.

Optimierung der IT-Infrastruktur

17 manage it 11-12 I 2007

tigen Projekte erfolgreich durchge-führt werden. Eine durchgängigeLösung über alle Unternehmens-ebenen hinweg – von der strategi-schen Portfolioauswahl bis hin zumoperativen Projekt- und Ressour-cenmanagement in den einzelnenProjektteams – ist hier von entschei-dender Bedeutung für den Unter-nehmenserfolg.

Moderne Unternehmen stehen untereinem starken Druck der Mitbewerber,noch schneller und noch präziser zuarbeiten. IT-Abteilungen müssen opti-mierte Zusammenarbeits- und Kom-munikationsdienste zurVerfügung stel-len, und das mit weniger Kosten und

Das Optimierungsmodell für die Produktivitätsinfrastruktur

Die vier Themenbereiche der Produktivitätsinfrastruktur lassen sich einzeln oder aberam besten gemeinsam zu einem strategischen Aktivposten transferieren.

StandardisiertBasis Rationalisiert Dynamisch

UCC

ECM

BI

Einfache E-Mails,Dateifreigaben,hauptsächlichtelefongestützteKommunikation

Vollständig verwaltetePlattform für dieZusammenarbeit,vermehrte

Zusammenfassungvon Kommunikations-

kanälen

NahtloseZusammenarbeitüber Firewalls,Verbindung vonKommunikations-informationenund -vorschriften

Inhalte auf Papier,Dateifreigaben undprivate Laufwerke;UnterschiedlicheSuchtools

GetrennteRepositoriesund Websitesmit Basis-

suchfunktionen

IntegrierteRepositories zurVerwaltung undVeröffentlichungvon Dokumentenund Berichten;erweiterte Suche

Verwalten vonDokumenten und Datenmit integrierter Sucheüber Desktops,

Unternehmensinhalteund LOB hinweg

Datenspeicherund eingeschränkteAutomatisierung derDatenverwaltung

Getrennte Berichte,Analyse-Scorecards

zu themen-bezogenen Daten,mit automatisiertemLaden von Daten

Vollständigverwaltete Infrastrukturfür Scorecards,

individuell angepassteBerichte, mitzentralisierterDatenverwaltung

StrategiegesteuerteAnalysen imgeschlossenenRegelkreisin Echtzeit

EPM

RudimentäresProjekt- und Aufgaben-

management;Manuelles Ressourcen-management undAd-hoc Reporting

Strukturiertes Projekt-und Ressourcen-management;

zentrale Übersichtüber Zeitpläne undRessourcen

Integriertes Projekt-und Portfolio-management;Verknüpfung vonRessourcenplanungund HR-Systemen

UmfassendesWorkmanagement;Integration vonProjektmanagmentin alle operativen

Systeme

Sichere E-Mails,Sofortnachrichten,Ad-hoc-Zusammen-arbeit in Teams aufIT-Standards

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können Unternehmensziele definiertund schlussendlich auch erreicht wer-den. Die Art undWeise, wie die einzel-nen Mitarbeiter Daten nutzen, kann zueinem Schlüsselfaktor für den Erfolgeines Unternehmens werden.Mit Business-Intelligence-Lösun-

gen von Microsoft findet sich eine Ant-wort auf diese Probleme, da hier eineinziges Business-Intelligence-Frame-work zur Verfügung gestellt wird, indem Informationen unternehmens-übergreifend verbunden werden. Mitdiesem einzelnen Framework kann dieSuche sowie die Verwendung von Da-ten optimiert werden. Die Mitarbeiterinnerhalb des Unternehmens – vom in-formationsabhängigen Mitarbeiter biszum CEO – können besser zusammen-arbeiten und fundierte Entscheidungentreffen. Die vertraute Office-Benutzer-oberfläche erlaubt es den Mitarbeitern,sie einfach zu verwenden und zu ver-stehen, wodurch der Schulungsbedarfgering gehalten wird.Die neuen Business-Intelligence-

Lösungen basieren auf der bewährtenund skalierbaren SQL Server 2005 Bu-siness Intelligence-Plattform und wer-den über 2007 Microsoft Office Sys-tem bereitgestellt. Analyseanwendun-gen, Scorecards, Dashboards, Berichte,Analysen, Data Mining, OLAP (Onli-ne Analytical Processing), Extraktion,Transformation und Laden von Daten(ETL) und DataWarehousing gehörenzum Programmumfang. Es handeltsich um eine Komplettlösung, mit derdie Kosten in Grenzen gehalten wer-den können, da IT-Professionals nichtnoch weitere Business-Intelligence-Systeme pflegen müssen.Mit 2007 Microsoft Office System

und einem integrierten Ansatz fürKommunikation und Zusammenar-beit, Enterprise Content Management,Business Intelligence und EnterpriseProject Management lassen sich dieAnforderungen der modernen Arbeits-welt erfüllen.

Hadi Stiel

Hadi Stiel ist freier Journalist in Bad Camberg

Auf unserer Website www.ap-verlag.definden sie weitere, ausführliche Beiträgezu dieser Thematik.

weniger Ressourcen. Um diesemDruck zu begegnen, müssen die Mitar-beiter in der Lage sein, jederzeit undüberall auf die richtigen Daten und dierichtigen Kontakte zuzugreifen. Ver-traute, unkomplizierte Tools sind hier-bei der Schlüssel zum Erfolg.Lösungen für die integrierte Kom-

munikation und Zusammenarbeit(Unified Communications & Collabo-ration, UCC) bieten InformationWor-kern leistungsfähige Tools für die Zu-sammenarbeit und Kommunikation,und das auf der Grundlage vertrauterOffice-Programme. Die IT-Abteilun-gen erhalten dabei stabile, skalierbareservergestützte Funktionen, mit denensich die vorhandenen Investitionen inWindows Server, den Active-Directo-ry-Verzeichnisdienst sowie Manage-ment- und Reportingtools schützenlassen. Darüber hinaus umfassen dieUCC-Lösungen verschiedeneTools fürdie Integration von Anwendungen fürden Geschäftsbereich, mit denen dieDaten aus diesen Anwendungen inDokumente, Aufgaben, Termine undandere wichtige Datentypen eingebun-den werden können. Alle diese Funk-tionen stehen über die vertrautenWin-dows-Server-Verwaltungstools zurVer-fügung, was sich äußerst positiv auf dieProduktivität der Administratoren aus-wirkt.Mit UCC-Lösungen können Mit-

arbeiter effektiver miteinander kom-munizieren und zusammenarbeiten.Diese Lösungen beruhen auf den ver-trauten Office-Programmen und bie-ten Benutzern problemlosen Zugriffauf die richtigen Daten zum ge-wünschten Zeitpunkt:[[ Unified Communications[[ Team-Arbeitsbereiche[[ Datenmanagement zumZusammenführen von Mitarbeitern,Prozessen und Daten

[[ Mobilitätsfeatures, mit denen dieMitarbeiter jederzeit und überallihrer Arbeit nachgehen können

In den vergangenen Jahren haben vieleUnternehmen Unmengen von unstruk-turierten Daten zusammengetragen:Dokumente, E-Mails,Videosequenzen,Instant Messages,Webseiten und vieles

Optimierung der IT-Infrastruktur

18manage it 11-12 I 2007

mehr. Diese Inhalte liegen oftmals ineinem Zustand des ungebändigtenChaos vor, so dass die Unternehmendiese wertvollen Ressourcen eventuellnicht optimal nutzen können, um In-formationen besser mit anderen auszu-tauschen, die Kommunikation mit denKunden zu verbessern und betrieb-lichen Abläufe effizienter zu gestalten.Mit Enterprise Content Manage-

ment (ECM) erhält ein Unternehmendie Möglichkeit, diese riesigen Infor-mationsreservoirs zu schützen und zuverwalten, so dass sich diese Inhalte alsstrategische Ressourcen zur Förderungdes Unternehmenswachstums nutzenlassen.

Eine ECM-Lösung hilft den Unter-nehmen, diese Herausforderungen an-zugehen. Microsoft ECM beruht aufeiner eng integrierten Plattform undmacht Content Management für alleInformation Worker im Unternehmenmithilfe vertrauter Tools zugänglich,beispielsweise mit dem Office-System.Beim Themenbereich Business In-

telligence (BI) geht es darum, Mitar-beitern auf allen Unternehmensebenendabei zu helfen, die Informationen zuerhalten, die sie benötigen, um schnel-ler und besser die Entscheidungen tref-fen zu können, durch die die Unter-nehmensleistung gesteigert wird. Busi-ness Intelligence spielt heute nichtmehr nur eine Rolle im Aufgabenbe-reich von Führungskräften und Ana-lysten. Jeder Mitarbeiter eines Unter-nehmens kann jetzt Zugang zu wichti-gen Daten erhalten. Der rechtzeitigeZugriff auf unternehmenswichtige Da-ten verbessert die Bedingungen für al-le informationsabhängigen Mitarbeiter.Diese können in Echtzeit Entscheidun-gen treffen und Maßnahmen ergreifen,die auf fundierten Informationen beru-hen. Aufgrund dieser Entscheidungen

»Ein integrierter Ansatzvon UCC, ECM, BIund EPM führt zu mehrInteroperabilität.«

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im Konzept steckt. Dazu gehören vierwichtige Elemente: Product Enginee-ring, der Kontakt mit der Nutzerge-meinschaft (Community), Zugang zurTechnologie und die Mitarbeit bei derEntwicklung von Standards.In der Produktentwicklung werden

sämtliche Schnittstellen, Protokolle, Da-tenformate und APIs (Application Pro-grammming Interface) zur Entwicklungvon ergänzendenTools für eineVerbes-serung der Interoperabilität genutzt.Schon heute besitzen alle wichtigenProdukte von Microsoft sogenannteResource Kits, SDKs (Software Deve-lopment Kits) und Konnektoren, umInteroperabilität zu ermöglichen. Neh-men wir zum Beispiel Windows: Mehrals 50.000 Anbieter entwickeln Produk-

gunsten von mehr Interoperabilität.Interop by Design ist deshalb fürMicrosoft ein ganz wesentliches Prinzipin der Softwareentwicklung. Und zu-sammen mit standardisierten Techno-logien wie dem neuen OpenXML-Dateiformat für Office-Anwendungenermöglichen wir den einfachen Aus-tausch von Daten. Gleichzeitig ge-währleisten wir damit den gemein-samen Zugriff auf Information undWissen in Geschäftsprozessen sowieden zugrunde liegenden heterogenenIT-Systemen.Sicherlich gibt es unterschiedliche

Ansprüche an Interoperabilität, die aufverschiedene Weise erreicht werdenkann. Unter Interop by Design verste-hen wir eine Interoperabilität, die schon

Homogenität in der IT-Landschaftscheint ein Wunschtraum vieler

Firmen zu sein. Aber die Realität siehtanders aus: Die Unternehmen müssenimmer heterogenere IT-Umgebungen be-herrschen. Welche Bestrebungen gibt esbei Microsoft in Bezug auf die Interope-rabilität?

Betrachten wir IT aus Kundensicht:Sie soll Geschäftsprozesse vereinfa-chen und noch besser unterstützen. Sokönnen Unternehmen Mehrwerte er-zielen und ihre Wettbewerbsfähigkeiterhalten. Dies kann der Kunde nur er-reichen, indem er unterschiedlicheSysteme miteinander verknüpft. Hier-zu braucht er von Seiten der Software-anbieter ein klares Commitment zu-

Optimierung der IT-Infrastruktur

19 manage it 11-12 I 2007

Interview: Interoperabilität

Andreas Hartl, Direktor Plattform Strategie bei Microsoft Deutschland gibt Antworten

zu den Fragen der Interoperabilität, zu »Interop by Design« so wie Microsoft sie versteht,

zur Zusammenarbeit mit der Open Source Community, zur Bedeutung von Standards,

der Intellectual Property und dem Port25blog-Projekt.

Menschen, Systeme undDaten verbinden

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Unser Ziel ist es, die x86-Systemland-schaft bestmöglich zu unterstützen.Auch hier kommt uns dieTechnologie-Kooperation mit Novell zugute. AufBasis der Hyper V-Technologie (ehe-mals Viridian) wird neben Windowsauch Linux als Gastsystem mit hoherPerformance virtualisiert. Auch die an-dere Richtung, mit Linux als Hostsys-tem, wird perfekt unterstützt werden.Und das Management dieser virtuellenUmgebung wird mit dem MicrosoftSystem Center für beide Ansätze mög-lich sein.

Die technische Zusammenarbeitbeschränkt sich nicht auf die Virtu-

alisierung allein. Was sind die weiterenEntwicklungsziele?

Neben Virtualisierung liegt unserSchwerpunkt auf Interoperabilitätdurch das neue Dokumentformat,Interoperabilität derVerzeichnisdiensteund das Management heterogenerSystemlandschaften. In diesen Berei-chen geht es darum, Interoperabilitätso zu optimieren, wie wir sie verstehen,also die Verbindung von Menschen,Systemen und Daten zu verbessern.

Wann kann mit ersten konkretenAuswirkungen bei den Anwendern

gerechnet werden?

Schon sehr bald: Im Zuge der Markt-einführung vonWindows Server 2008werden wir Kooperationen im BereichVirtualisierung ankündigen. Der Kon-verter für OpenXML und ODF ist be-reits realisiert und auch zur technolo-gischen Umsetzung der Directory Ser-vices sowie des Systemmanagementswerden wir in den nächsten MonatenAnkündigungen machen können.

Red Hat steht auf dem Standpunkt:Interoperabilität sei eine Angele-

genheit offener Standards und bedürfekeiner bilateralen Vereinbarungen zwi-schen zwei Unternehmen. Warum danndas Abkommen mit Novell?

Vor einem Jahr haben Microsoft undNovell damit begonnen, die Forderun-gen ihrer jeweiligen Kunden nach

Promise kann jeder, der ein ergänzen-des Produkt entwickeln möchte, aufunsere Technologie zugreifen, ohnedass er sich Sorgen um das Patentrechtmachen muss. Das »OpenXML zuODF Translator«-Projekt auf Source-forge.com ist ein Beispiel dafür, aberauch die Spezifikationen für Web Ser-vices, den Anti-Spam-MechanismusSender ID oder das neue Virtual HardDisk Image Format.Darüber hinaus ermöglichen wir

auch anderen Herstellern Zugriff aufunsere Technologie. Nokia haben wireine Lizenz für die Technologie vonActiveSync erteilt, sodass ein Kundenun mit seinem Nokia-Handy E-Mailsvon einem Exchange Server abrufenkann. Natürlich ist das für beide Unter-nehmen ein gutes Geschäft – aber in er-ster Linie ist es ein Geschäft, das unse-ren Kunden bessere Interoperabilitätbringt. Dabei handelt es sich nicht umeine Standard-Technologie, sondern umeine Innovation aus unserem Hause.Dabei spielen Standards natürlich

eine sehr wichtige Rolle. Wir arbeitenmit Hunderten von standardbildendenOrganisationen zusammen, und unsereProdukte unterstützen Tausende ver-schiedener Standards. Heute sindStandards für Web Services wie WS-*und für Dokumente wie OpenXMLvon zentraler Bedeutung für die Inter-operabilität – und ihre Anfänge liegenbei Microsoft.

Microsoft und Novell haben mitt-lerweile das Interoperabilty Lab in

Cambridge eröffnet. Im Zentrum der tech-nischen Zusammenarbeit steht die Virtu-alisierung. Unter Windows Server undSuse Linux Enterprise Server sollen diejeweils anderen Betriebssysteme para-virtualisiert und performant als Gast ei-ner VM laufen. Was bedeutet das?

Man muss kein Prophet sein, um zusagen, dass der x86 Server-Markt wei-ter wachsen wird. Virtualisierung istdabei eine Indikator-Technologie, so-dass dieser Markt ebenfalls sehr schnellwachsen wird. Bei Microsoft sind mitt-lerweile bereits 7 Prozent unserer pro-duktiven IT unter Windows Server2008 virtualisiert.

te, die mit dieser Software kompatibelsind. Über 100.000 Hardware-Produk-te funktionieren unterWindows. Das istInteroperabilität in Reinkultur.Dass es eine so große Community

fürWindows-basierte Produkte gibt, istbeileibe kein Zufall. Unser Ziel ist dieenge Zusammenarbeit mit anderenHerstellern über branchenweite Koope-rationen, Partnerprogramme,Trainingsund Zertifizierungen.Wir arbeiten mitdirektenWettbewerbern wie JBoss, Sun,SugarCRM, XenSource sowie weiterenOpen-Source-Anbietern eng zusam-men. Ein sehr prominentes Beispiel istdie im November 2006 geschlosseneund breit angelegte Kooperation zwi-schen Microsoft und Novell, umWin-dows und Linux kompatibel zu ma-chen. Wir möchten, dass die BenutzervonWindows jede Technologie, die siewünschen, problemlos zusammen mitunserer Software anwenden können.Diese Zusammenarbeit ist aber

nicht nur auf Softwareanbieter be-schränkt. Ein bedeutender neuer Faktorzur Unterstützung von Interoperabilitätist das Microsoft Interoperability Cus-tomer Executive Council. Er setzt sichaus Kunden von Unternehmen sowieBehörden zusammen und tagt alle sechsMonate. Für uns ist das ein wichtigerAnsatz, um noch mehr über die Anfor-derungen und Meinungen unsererKunden zum Thema Interoperabilitätzu erfahren. Und wir haben eine sehraktive Open Source Community, dieLösungen für die Microsoft-Plattformentwickelt. Für diese Community stellenwir die Website codeplex.com bereit.Mehr als 80 Prozent der dort entwickel-ten Open-Source-Anwendungen sindfür Linux undWindows geeignet.Dieses Projekt lebt vom gegenseiti-

gen Austausch, also vom Kontakt zurCommunity, der wir Zugang zu Tech-nologien gewähren, damit sie eigeneinteroperable Lösungen entwickelnkann. Für Microsoft ist das nichtsNeues. Schon vor Jahren haben wirQuell-Code veröffentlicht, damit ande-re Anbieter ergänzende Produkte dazuentwickeln können. Und auch auf dierechtlichen Fragen, die mit Interopera-bilität einhergehen, haben wir eine Ant-wort: Dank der Open Specification

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Was hat es mit dem Port 25auf sich?

Port25 haben wir als Namen für unse-ren Blog – port25blog.de - ausgewählt,da über diesen Port auf einem Serverüber SMTP kommuniziert wird.SMTP ist die Abkürzung für SimpleMail Transfer Protocol, mit dem einüberwiegender Teil der Mails im Inter-net versendet wird. Das Öffnen desPorts, um die Kommunikation zu er-möglichen, nennt man »Listening«. Diesist die Metapher, mit der wir den Blogund die Kommunikation zu Interopera-bilität und Open-Source-Software be-schreiben möchten: zwei Parteien, diebeide sowohl senden als auch zuhören.Auf der LinuxWorld im April 2006

hat Microsoft in den USA die WebsitePort25 erstmals präsentiert, um in einennoch intensiveren Austausch mit derOpen-Source-Community einzutreten.Auch die deutsche Version soll eine sol-che Kommunikationsdrehscheibe wer-den, um denDialog rund um Fragen zurMicrosoft-Plattform sowie Interoperabi-lität zwischen Windows, Linux, UNIXundOpen-Source-Software zu fördern –allerdings mit klarem Fokus aufDeutschland und in deutscher Sprache.Mein Interesse an dieser Form of-

fener und produktiver Diskussion istvielschichtig. Frei von Marketingmöchte ich über eineVielzahl vonThe-men und Initiativen informieren. Dazuzählen natürlich die Microsoft Platt-form-Strategie und in diesem Zu-sammenhang insbesondere Interopera-bilität. Aber auch regelmäßige Updateszu unserer Community-Arbeit, denKooperationen mit Novell, Sun, Lin-spire, SugarCRM, Zend und vielen an-deren werden ebenso dazu gehören wieStandardisierungsthemen.

Ihr FazitHerr Hartl?

Interoperabilität kann auf verschiede-nen Wegen erreicht werden, zum Bei-spiel durch Standards, Schnittstellenund neueTechnologien. DieVorausset-zung für die Schaffung von Interope-rabilität ist die Kooperation der betei-ligten Akteure. ]]

werden, sichert Microsoft zu, keineAnsprüche geltend zu machen, ob ausder Open Source Community oder ausdem Bereich der »Closed Source« Soft-wareentwicklung. Dementsprechendwird Novell einen Adapter entwickelnund veröffentlichen, der eine einfacheZusammenarbeit des UIA Frameworkmit bestehenden Zugriffslösungen un-ter Linux ermöglicht, um die Interope-rabilität in diesem Bereich zu verbes-

sern und auch die Investitionen seitensIBM und anderen zu ergänzen. DieLösung von Novell wird Open Sourcesein und so das UIA-Framework platt-formunabhängig machen. Gleichzeitigwird eine Interoperabilität von UIA mitdem Linux AccessibilityToolkit (ATK)ermöglicht, welches mit SUSE LinuxEnterprise, Red Hat Enterprise undUbuntu Linux ausgeliefert wird.

mehr Interoperabilität und einer besse-ren Zusammenarbeit zwischen denPlattformen anzupacken. Die Verein-barung mit Novell umfasst eine Viel-zahl von Bereichen, wie Vertrieb undMarketing. Für unsere Kunden isthierbei sicherlich die Zusammenarbeitauf der technischen Ebene am wichtig-sten, für Virtualisierung, standardisier-te Systemverwaltung, Identitätsverwal-tung und Kompatibilität der Dateifor-mate. Das Ergebnis: Für Kunden, diein heterogenen Umgebungen arbeiten,eröffnen sich völlig neue Perspektiven.Hinzu kommt mehr Sicherheit hin-sichtlich des Schutzes von geistigemEigentum. Vor allem können Kundenmehr aus ihren IT-Investitionen her-ausholen. Sie können innovative, inte-grierte Lösungsszenarien entwerfenund aufsetzen, in denen MicrosoftWindows und SUSE Linux EnterpriseServer von Novell ohne Probleme zu-sammenarbeiten.Wir glauben, dass dieVereinbarung

bilateral sein muss, weil so die Aner-kennung und der Schutz des geistigenEigentums jeder Partei ein grundlegen-des Prinzip wird, um Interoperabilität,Innovation, Verwaltbarkeit und ge-meinsame Unterstützung für unsereKunden sicherzustellen. Nicht zuletztgeht es auch darum, dass unsere ge-meinsamen Kunden keine Angst vormöglichen Patentrechtsverletzungenhaben müssen. Somit erzielen wir füralle Seiten eineWin-Situation.

Wie sieht es mit der IntellectualProperty und wechselseitigen

Patentansprüchen aus?

Wie bereits erwähnt, brauchen sich dieKunden von Microsoft und Novell kei-ne Gedanken um Patentrechtsverlet-zungen zu machen, wenn sie Novell Su-se- oder Microsoft-Produkte im Rah-men dieserVereinbarung verwenden.Zum Beispiel wird Microsoft die

Spezifikation der User Interface Auto-mation (UIA) zur Verfügung stellen.Das ist ein umfassendes Frameworkfür die Entwicklung von Technologienfür Menschen mit Behinderungen.Wenn bei der Nutzung dieses Frame-works irgendwelche Patente berührt

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»Standards sind ein wichtigesElement der gesellschaft-lichen Entwicklung derMenschheit. Eine solcheEntwicklung beruht immerauf Kommunikation.Kommunikation beruhtauf Information, die ausge-tauscht wird. Standardserlauben eine reibungsloseKommunikation, die unerläss-lich ist, menschliche Gesell-schaften zu stabilisieren.Heute bildet die Informa-tionstechnologie eine wichti-ge Basis des Informations-austausches. Deshalb sindgerade hier offene Kommuni-kationsstandards, die ineinem offenen Standardisie-rungsprozess geschaffenwerden, wichtig.«Rüdiger Spies, Independent Vice PresidentEnterprise Applications, IDC Central Europe.