Metallzeitung 08/14

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Foto: image industry INNUNG METALL & BAU TECHNIK & PRAXIS BEILAGE: ZULIEFERVERZEICHNIS 2014/2015 Das Magazin für Metalltechnik | Offizielles Organ der Metalltechnikerinnung www.metallzeitung.at 8/2014 P.B.B. ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, ÖSTERR. WIRTSCHAFTSVERLAG, GRÜNBERGSTR. 15, 1120 WIEN, RETOUREN AN PF 100, 1350 WIEN, POSTNUMMER 6

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Metallzeitung. Wirtschaftsverlag, Gerhard Rainer, Adaptive Werkstoffe, Mevaco, Leichtbau, Kolbermoor

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Das Magazin für Metalltechnik | Offizielles Organ der Metalltechnikerinnung www.metallzeitung.at 8/2014

P.B.B. ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, ÖSTERR. WIRTSCHAFTSVERLAG, GRÜNBERGSTR. 15, 1120 WIEN, RETOUREN AN PF 100, 1350 WIEN, POSTNUMMER 6

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ABW (35), AluKönigStahl (1, 28, 48), Anton Beran (45), Brinck (46), Consentio (46), Dani Alu (46), FDT (9), ISD (33), Kärcher (25), Kopriva (46), KOWE (24), Kraus (24), Messe Düsseldorf (5), Messe Stuttgart (15), MLL (46), Ohra (46), Optimierung+ (46), ÖWV (18, 29, 38), Plasticmetall (46), Reed Exhibitions (31), Reindl (46), RMIG (21), Steel for you (25), SteelCERT (19), Stöffl (46), Strehle (35), Suhner (17, 46), Taborsky (46), Teckentrup (23, 46), Tenado (3), Vetrotech (46), Zaunteam (27)

METALL – Das Magazin für Metalltechnik. Organ der Metalltechnikerinnung.Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber, Ver-leger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien,Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64-50 441, Internet: www.wirtschafts-verlag.at. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected]. Chefredakteur: Gerhard Rainer, DW 348, [email protected]. Autoren dieser Ausgabe: Renate Hofer, Robert Kreisinger, Dr. Christine Müller, Frauke Sänger, Dr. Stephan Trautmann. Grafik: Antonia Stanek (Konzept), Gerlinde Gröll. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Verkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240. Anzeigenberatung: Dejan Andric, DW 252, [email protected]. Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: (01) 546 64-50 441, [email protected]. Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlags-büro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: 0732/31 50 29, Fax: -46 DW, Mobil: 0676/5185575, [email protected]. Anzeigentarif: Nr. 25, gültig ab 1. Jänner 2014. Erscheinungsweise: monatlich. Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und VerlagsgmbH & Co KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel: 01/361 70 70-570, Fax 01/361 70 70-9570, [email protected]. Jahresbezugspreis: Abo Inland: 58 Euro, Ausland: 86 Euro, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugs-jahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT51 1100 0042 4057 1200, BIC: BKAUATWW. DVR: 0368491

T O P S T O R Y

Metallbranche zwischen Hoffnung und Preiskampf 4 I N T E R V I E W

Mevaco will Metallverarbeitern das Leben leichter machen 6 B R A N C H E

Rohstoff aus dem Schiffswrack 9Trumpf sieht Wachstum im Osten 11Schmiede-Biennale in Kolbermoor 12Brünner MSV 2014 im Zeichen des Wachstums 14Mobilitätspartner für das Netzwerk Metall 16Forschung: Adaptive Werkstoffe 1720 Jahre Kowe Geinberg 18Steuertipps: Erben, schenken oder kaufen 19Recht: Surfen in der Arbeit 20 M E T A L L & B A U

Alufassade als außergewöhnliches Kleid 22In wenigen Schritten zur Treppe 24Lochblech für Brüstungen und Geländer 25Balkone aus Edelstahl 26Stahlfassaden Jansen VISS 28 T E C H N I K & P R A X I S

Maschinen in Leichtbau 33Kemppi dokumentiert Schweißprozesse 34Maschinen überholen oder retrofitten 35Effizienz an der Schweißwurzel 36Wärmebehandlung von Stahl 37

I N N U N G E N

Innungsnachrichten 39Markt 46Letzte Seite 47

I N S E R E N T E N V E R Z E I C H N I S

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GERHARD RAINER Chefredakteur

E [email protected]

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E D I TO R I A L

Von A bis ZWie jedes Jahr um diese Zeit finden Sie in der aktuellen METALL-Ausgabe im beigelegten Zulieferverzeichnis auch diesmal wieder eine umfangreiche Auflistung aller relevanten Lie-ferbetriebe für Ihre Arbeit. Von der Abkant-presse bis zum Zylinderschloss, vom Arbeits-handschuh bis zum Zaunsystem, was immer Sie bei Ihren Kundenprojekten an Material, Werkzeug oder Zubehör benötigen – es lohnt sich der Blick in dieses topaktuelle Branchen-verzeichnis, um den passenden Lieferanten zu finden.

Lohnend ist auch der Blick – besser: Klick – auf unser neues Onlineportal: Über den Som-mer haben wir nämlich alle Branchenmaga-zine im Österreichischen Wirtschaftsverlag mit einer modernen, dynamischen Fassa-de versehen. Unter www.bauforum.at finden Sie nun gut strukturiert alle News und Hin-tergrundinformationen aus dem heimischen Bau- und Baunebengewerbe – darunter natür-lich auch die Highlights aus der Metallbran-che und dem Magazin METALL.

Solche Highlights sind im Metallhandwerk etwa regelmäßig die Lehrlingswettbewerbe der Landesinnungen. In dieser Ausgabe be-richten wir über das berufliche Kräftemessen des steirischen Metalltechnik-Nachwuchses, das Ende Juni in Mureck stattfand. Die schö-ne Stadt an der slowenischen Grenze wird im Herbst nochmals im Mittelpunkt unserer Be-richterstattung stehen, wenn nämlich junge Facharbeiter aus ganz Österreich im Bundes-lehrlingswettbewerb und in den Berufsmei-sterschaften gegeneinander antreten.

Wenn ich zu solchen Gelegenheiten dem heimischen Nachwuchs über die Schulter schaue, mache ich mir um die Zukunft des Metallgewerbes keine Sorgen.

Ihr Gerhard Rainer

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M E TA L L B R A N C H E

Zwischen Hoffnung und PreiskampfDas Barometer zeigt nach oben. Ist Abwarten die geeignete Strategie?

W er jetzt nicht Kapazitäten hochfährt, nimmt am Markt nicht teil.“ Markus

Heseding, Geschäftsführer des deutschen VDMA Fachverbandes Präzisionswerk-zeuge, stellt nicht nur deutschen, sondern allen mitteleuropäischen Metallbetrieben eine rhetorische Rute ins Fenster. Zu deut-lich seien die Signale am Horizont auszu-machen. Die beiden für die Metallbranche

wichtigsten Segmente Automobil- und Ma-schinenbau dürften ihre Produktionen aus-weiten, was sich unmittelbar auf die Auf-träge in den Zulieferbranchen und bei den Werkzeugherstellern auswirkt.

In beiden Metiers ist die österreichische Wirtschaft gut aufgestellt und deshalb eine wichtige Handelspartnerin der deutschen Industrie. „2014 erwarten praktisch alle

wichtigen Maschinenbaunationen eine hö-here Maschinenproduktion“, erklärte Hese-ding im Rahmen eines Pressegesprächs im Vorfeld der Stuttgarter Fachmesse für Me-tallbearbeitung AMB.

Fazit: Die Märkte in Westeuropa – ja so-gar die europäische Automobilpro duktion – signalisieren Wachstum. Offen bleibt nur, wie sehr die jüngsten Wirtschaftssankti-

M A S C H I N E N - M AT C H : D E U T S C H L A N D – Ö S T E R R E I C HAnders als beim Fußball ist Deutschland in der Produktion von Werkzeugmaschinen zwar nur Vizeweltmeister (hinter China), in der Import/Export-Statistik gegenüber Österreich ist das „Torverhältnis“ allerdings durchaus ähnlich wie die Ländermatch-Bilanz.

Werkzeugmaschinenhandel 2013

Präzisionswerkzeughandel 2013Ausgeglichener ist das Verhältnis bei den Präzisionswerkzeugen: hier gibt es sogar einen leichten Überhang der österreichischen Exporte nach Deutschland.

Quelle: VDV

EXPORT von A nach D

IMPORT von D nach A

EXPORT von A nach D

IMPORT von D nach A

Für Deutschland ist Österreich IMPORTPARTNER Nr. 5 und EXPORTPARTNER Nr. 4

Für Österreich ist Deutschland IMPORTPARTNER Nr. 1 und EXPORTPARTNER Nr. 1

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T O P T H E M A

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onen der Europäischen Union gegen Russ-land das Wachstum des sensiblen Ökono-miepflänzchens bremsen können.

Im Sog des WeltmeistersKeime der Erholung werden wohl auch in Österreich wahrgenommen: Laut der heuer zum zweiten Mal durchgeführten Umfrage des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) zur Standortbestimmung der Bran-che erwarten heimische Maschinenbauer und Metallverarbeiter für 2014 eine neu-trale (46 %) bis positive Entwicklung (30 %) bei der Nachfrage, wobei die kleine und mittleren Unternehmen (KMU) mit 50 bis 249 Mitarbeitern wesentlich skeptischer sind als die großen Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten.

KMU sehen die Konjunkturentwicklung nämlich zu gut einem Viertel negativ, wäh-rend das bei den Großen nur 4 Prozent tun. Im Vorjahr hatten die vom IWI befragten Be-triebe allerdings die Konjunkturentwick-lung für 2014 noch deutlich hoffnungsvoller eingeschätzt.

Höhere SchlagzahlWas die Metallbranche am meisten be-schäftigt sind die kürzeren Fristen von Pro-jekten und die damit einhergehende stei-gende Schlagzahl in der Akquise von Auf-trägen. „Es ist extrem schnell geworden“, beklagt Harald Schinnerl, Bundesinnungs-meister der Metalltechniker, gegenüber ME-TALL den Trend, der für mehr als die Hälf-te der Metallerbetriebe bereits bittere Reali-tät ist. So gaben heuer in der IWI-Befragung 59 Prozent der Betriebe an, dass die Projekt-vorläufe noch kürzer werden (2013 waren es 46 %), und auch die Eingangsschwankungen nehmen für 55 Prozent der Unternehmen zu (2013: 38 %).

Gleichzeitig steigt aber der Umfang für die Auftragsbearbeitung (für 49 % der Be-triebe) – die Effekte der EN 1090 noch gar nicht eingerechnet.

Und: Rund zwei Drittel der Betriebe be-klagen einen massiven Anstieg des Akqui-se-Aufwandes, sehen aber kaum eine Mög-lichkeit, ihre Preise zu erhöhen. [gr]

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LO C H B L E C H E U N D S T R E C K M E TA L L E

Schnell und individuell geliefertMit seiner „Mission Einfach“ will Mevaco den Handwerkern und Metallverarbeitern das Leben so einfach wie möglich machen. I N T E R V I E W : G E R H A R D R A I N E R

A ls einer der führenden europäischen Hersteller und Lieferanten für perfo-

rierte Metalle wie Lochbleche, Streckmetalle und Gitter setzt die Firma Mevaco vor allem auf Service. Das Unternehmen sieht sich als Spezialist für kleine und mittlere Mengen und damit in erster als Linie Ansprechpart-ner für das metallverarbeitende Handwerk. Im Gespräch mit METALL verrät der Ver-triebsleiter Europa, Ägidius Jung, wie Me-vaco seine Kunden in Zukunft noch stärker unterstützen will.

METALL: Herr Jung, welche Lochblech-, Streckmetall- oder Gitteranwendung war die ungewöhnlichste, die ein Mevaco- Kunde hergestellt hat?Ägidius Jung: Jede der Arbeiten unserer Kunden ist einzigartig – hier hängt es ganz vom individuellen Geschmack ab, wem was gefällt. So wurde etwa im burgenländischen Designer-Outlet Parndorf mit der Meva-co Creative Line Arabica eine Deckenver-kleidung aus Aluminium gestaltet. Günter Plattl von Alu Hofstätter aus Rohrbach hat dabei die Biegungsformen konstruiert.

Damit diese Individualität aufseiten der Kunden als eigene Wertschöpfung entste-hen kann, hat unser Produktspektrum ein hohes Maß an Variantenvielfalt. Uns ist es wichtig, den Metallverarbeiter dabei zu un-terstützen, dass er die individuellen Anfor-derungen seiner Kunden bedienen kann.

METALL: Welche Strategie verfolgt Mevaco, um auch in Zukunft ein führender Lieferante von Lochblechen und Streck-metallen zu bleiben?Jung: Wir waren schon immer Hersteller und Dienstleister für das metallverarbeiten-de Handwerk. Produkte in unserer Branche

sind leicht austauschbar, aber der Service für den Kunden kann den entscheidenden Un-terschied ausmachen. Immer mehr Kunden setzen auf Individualität: ob als Möbelstück, Geländer, Gartentor, Sichtschutz oder als einzigartige Fassade – unsere Produkte wer-

den vielseitig eingesetzt. Im Fokus unserer Strategie stehen deshalb neben der schnel-len Verfügbarkeit die große Variantenviel-falt der Produktpalette. All unsere Prozesse – vom Vertrieb bis zur Produktion – sind auf eine schnelle Fertigung von individuellen Teilen ausgerichtet. Wir fertigen genau nach Kundenwünschen – sogar Einzelstücke. Und wir garantieren, dass die Ware nach späte-stens vier Tagen unseren Hof verlässt.

METALL: Sie kennen die Anforderungen der Metallhandwerker an Ihre Produkte. Wie wichtig ist Beratung und Betreuung? Jung: Die Kunden wollen Individualität und Schnelligkeit – aber kompliziert darf es des-halb nicht werden. Unser Leitmotiv ist des-wegen „Faszinierend einfach“. Dieses Ver-sprechen wollen wir immer weiter ausbauen – das heißt, es immer noch ein bisschen ein-facher für die Metallhandwerker machen.

Darum haben wir in diesem Jahr mit „Mis-sion Einfach“ eine Initiative für den Metall-verarbeiter ins Leben gerufen: Ein ausgear-beitetes 8-Punkte-Programm, das die täg-liche Arbeit der Metallhandwerker erleich-tern soll.

METALL: Was ist das genau? Jung: Die „Mission Einfach“ ist einerseits Ausdruck unserer Vision – wir wollen es für die Metallhandwerker einfacher machen: auswählen, konfigurieren, bestellen. Als Zweites drücken wir damit aus, was unsere Kunden schätzen und täglich bei uns bestel-len: Einfachheit in der Zusammenarbeit.Im 8-Punkte-Programm haben wir die kon-kreten Vorteile und Nutzen für unsere Kun-den verankert. Zum Beispiel geben wir so-fort Auskunft über Verfügbarkeiten und Preise – in denen bereits alle Kosten enthal-ten sind. Das heißt, der Kunde muss nicht lange auf ein Angebot warten und dann auch noch Verpackungs- und Versandkosten bedenken. Er bekommt am Telefon oder im Online-Shop sofort einen verbindlichen Ge-samtpreis. Dadurch kann er sofort weiter kalkulieren und wiederum seinem Kunden schnell ein Angebot abgeben. Das kann ein

„Damit sich unsere Kunden auf ihren eigentlichen Job konzentrieren können,

vereinfachen wir den Rest.“ÄGIDIUS JUNG, MEVACO

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I N T E R V I E W

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echter Wettbewerbsvorteil sein. Auch ferti-gen wir genau nach den Vorgaben des Me-tallverarbeiters, damit kann er selbst ausge-fallene Wünsche realisieren. Und es gibt kei-ne Mindestmengen – wir liefern bereits ab 1 Stück. Der Kunde spart damit die Kosten für ein eigenes Lager.

METALL: Auch der Zeitdruck nimmt bei den Handwerkern zu.Jung: Schnelligkeit bei Fertigung und Liefe-rung erleichtert dem Handwerker die eigene Terminplanung. Eilige Aufträge sind für den Metallverarbeiter kein Problem mehr, weil Mevaco individuelle Teile in maximal vier

Tagen fertigt, und Produkte ab Lager nach maximal 24 Stunden versendet. Ein Anruf oder ein Klick im Online-Shop genügt, um die Bestellung auf den Weg zu bringen. Es geht alles automatisch. Um die Metallhand-werker bei der Beratung der eignen Kunden zu unterstützen, liefern wir außerdem ko-stenlose Echtmuster unserer Produkte. Ein Bild kann bei der Produktauswahl helfen – aber ein echtes Muster überzeugt sofort.

METALL: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?Jung: Die Bedürfnisse unserer Kunden zu kennen ist uns besonders wichtig. Nur

wenn wir unsere Kunden bzw. deren Pro-zesse wirklich verstehen, können wir un-ser Geschäftsmodell, unsere Produkte, Ser-vices und Leistungen für die Zukunft wei-ter gestalten und ausbauen. Deshalb wollen wir den Kundendialog fördern und Part-nerschaften stärken. Wir werden unsere Prozesse weiter optimieren, um in der Zu-kunft noch individueller, schneller und ein-facher agieren zu können. Im Moment bau-en wir dazu unsere gesamte IT-Infrastruk-tur um und optimieren die Prozesse weiter. Aber auch der weitere Ausbau unseres Sorti-ments steht im Fokus. Wir haben noch viel vor; es bleibt spannend! [red/jg/gr]

Ägidius Jung will Metallverarbeiter dabei unterstützen, die individuellen Anforderungen der Kunden zu bedienen.

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M A S C H I N E N B A U

Vom Innviertel ins Reich der MitteFill Maschinenbau eröffnet ein Tochterunternehmen in China.

D er oberösterreichische Maschinenbau-spezialist Fill erhofft sich durch die

Präsenz im größten Automobilmarkt der Welt neue Möglichkeiten. Vor kurzem hat das Unternehmen in Shanghai seine neue chinesische Auslandsniederlassung eröff-net. Aber bereits davor waren Fill Maschi-nen an zehn Standorten in ganz China er-folgreich im Einsatz.

In den vergangenen Jahren hat sich China vor allem wegen der aufstrebenden Automotive-Industrie zu einem der welt-weit wichtigsten Gießereimärkte entwi-ckelt. Fill beliefert international namhafte Automobilhersteller mit Produktionsan-lagen zur Herstellung von Zylinderköp-fen und im Bereich der Aluminiumgieße-rei. In China laufen aktuell sieben Projekte mit einem Gesamtauftragswert von rund 16 Millionen Euro.

„Durch die Gründung von Fill China sind wir mit einem fünfköpfigen Vertriebs- und Serviceteam noch näher am Kunden und können unsere Position als Markt-

und Technologieführer weiter ausbauen“, erklärt Thomas Rathner, Geschäftsführer von Fill China und Leiter des Kompetenz Centers Metall bei Fill. Vor allem das Po-tenzial für Gieß-, Kühl- und Rohteilbear-beitungsanlagen sei in den chinesischen Aluminium- und Eisengießereien enorm. Auch steige der Bedarf an Faserverbund-werkstoffen kontinuierlich an. Beide Be-reiche sind Kernkompetenzen von Fill Ma-schinenbau. [red/fill]

M E N S C H E N

Urch wird KommerzialratErich Urch bekam im April in Wien von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer den Berufstitel „Kommerzialrat“ verlie-hen. Urch ist Geschäftsführer des traditi-onsreichen weststeirischen Metallbearbei-tungs- und Maschinenspezialisten Mus-Max. Als Innungsmeister-Stellvertreter ist Erich Urch außerdem Spartenobmann der Landmaschinentechniker in der steirischen Landesinnung.

Wagner leitet CE-VertriebMatthias Wagner ist zum neuen Geschäfts-führer des Bereichs Vertrieb Zentraleuro-pa bei tremco illbruck ernannt worden. Seit 2012 ist sein regionaler Aufgabenbereich über D-A-CH hinaus um die Länder Tsche-chische Republik und Polen erweitert. 2013 wurde darüber hinaus das Zentrallager in seinen Geschäftsbereich eingegliedert.

Greicha führt FischerChristian Greicha hat Mitte Juli 2014 die Ge-schäftsführung von fischer Austria über-nommen. Der Vertriebsexperte wird seinen Fokus auf den Bereich Befestigungssysteme in Österreich und den CEE-Ländern legen und verstärkt auf Innovationskraft in der in-ternational tätigen Firmengruppe setzen.

J U B I L Ä U M

20 Jahre Maco TriebenDer Beschlagexperte sichert mit seinem obersteirischen Produktionswerk Arbeitsplätze in der Region.

D ie Maco Produktions GmbH zählt zu den Leitbetrieben der Obersteiermark.

Mit einer großen Feier für Mitarbeitende und langjährige Wegbegleiter des Unter-nehmens, einer Festschrift, die die wich-tigsten Meilensteine der letzten zwei Jahr-zehnte zusammenfasst, einem Tag der of-fenen Tür und Werksführungen für In-teressierte wurde im Juni und Juli das 20-jährige Jubiläum des zur Mayer & Co Beschläge GmbH gehörenden Produkti-onsstandortes begangen.

Maco hat die Produktion in Trieben 1994 mit 41 Mitarbeitenden gestartet. Heu-te arbeiten dort im Durchschnitt fast 1.000 Beschäftigte. Mit jährlich 273 Millionen produzierten Fertigartikeln, 1,4 Milliarden Halbteilen und 30.000 Palettenplätzen im Hochregallager ist Trieben die Logistik-dehscheibe der Maco-Gruppe, zu der noch zwei weitere Produktionswerke in Salz-burg und Mauterndorf, ein Montagewerk in Russland und 16 internationale Nieder-lassungen gehören. [red/maco]

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Ostermayer übergibt Titel an Urch.©

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Erweiterte Aufgaben für Wagner.

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Greicha setzt auf Innovation.

Fill-Präsenz im größten Markt der Welt.

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R E C YC L I N G

Altmetall wird zu RohstoffFirma aus Ybbs entsorgt Donauschiffe à la „Costa Concordia“.

D er vor der italienischen Küste gesun-kene und jetzt in den Hafen Genua zur

Entsorgung geschleppte Luxuskreuzer „Co-sta Concordia“ hat den Fokus auf eine un-ternehmerische Tätigkeit gelenkt, die sonst in der Öffentlichkeit nur wenig Beachtung findet: die Verschrottung von Schiffswracks und Verwertung der dabei anfallenden Wert-stoffe. Auch in Niederösterreich gibt es ei-nen Betrieb, der sich mit dieser besonderen Materie geschäftlich befasst – die Schaufler GmbH mit Sitz in Ybbs/Donau.

„Heuer haben wir schon drei derartige Aufträge abgewickelt“, teilt Christian Hof-bauer, Hafenbetriebsleiter bei Schaufler, in einem Interview mit dem Fachmagazin „Pro

Danube Austria aktuell“ mit. Dabei hebe und transportiere das Unternehmen die bis zu 30 Tonnen schweren Einzelteile der aus-rangierten Kähne mit Hilfe eines Container-staplers und eigener Mobilbagger. Schauf-ler entsorgt und recycliert Donauschiffe al-ler Größen – vom Ponton über Bargen bis zu Partikulierschiffen. Eine Verschrottung dau-ert durchschnittlich zehn Tage.

WiederverwertungDas Geschäft mit den Schiffsdemontagen ist für das Ybbser Unternehmen und seine Kunden gleichermaßen profitabel. Schauf-ler kann damit sein firmeneigenes Hafen-becken an der Donau besser auslasten. Die

Schiffseigner wiederum erhalten einen lu-krativen Erlös aus den wieder verwertbaren Altmetallen.

Die Firma Schaufler, die in Ybbs einen eigenen, 60.000 Quadratmeter großen Do-nauhafen betreibt, ist Österreichs größter Schrotthändler und führender Metall-Recy-cler. Im Vorjahr hat der Spezialbetrieb rund 150.000 Tonnen Eisen- und Metallschrott zu wieder verwertbaren Reststoffen verar-beitet. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaf-tete Schaufler mit 125 Beschäftigten an den Standorten Ybbs/Donau, Mitterdorf im Mürztal und Wien-Strebersdorf einen Um-satz von rund 146 Millionen Euro. [red/nö-wpd]

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» Präzision, Effizienz und Hygiene – Wichtige Faktoren der Firma König für die Weltmarktführung in der Herstellung von

Maschinen und Anlagen zur Produktion von Kleingebäck «DI Richard Häusler, König Maschinen Gesellschaft m.b.H.

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W E R K Z E U G M A S C H I N E N

Trumpf sieht Ost-Wachstum Das Familienunternehmen aus Ditzingen übernimmt die Handelsvertretung in Ungarn und verstärkt seine Präsenz in Mittel- und Osteuropa.

D er deutsche Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller Trumpf verstärkt sei-

ne Präsenz in Ungarn mit der Übernahme seiner bisherigen Handelsvertretung La-sersystems Kft. in die Unternehmensgrup-pe. Durch diesen Zusammenschluss ist Trumpf nun mit seinen beiden Geschäfts-bereichen Lasertechnik und Werkzeugma-schinen auch in Ungarn direkt vor Ort ver-treten. Der Geschäftsbetrieb von Lasersy-stems Kft. mit 20 Beschäftigten in Vertrieb und Service wird in Budapest als Bereich Lasertechnik der Trumpf Hungary Kft. weitergeführt.

Im Zuge der Übernahme werden auch die anderen beiden Standorte von Laser-systems Kft. in Rumänien und Bulgarien in die Trumpf Gruppe integriert. Dadurch baut das Familienunternehmen aus Dit-

zingen seine Präsenz auch in diesen Län-dern aus.

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013/14 per Ende Juni hat die Trumpf Gruppe bereits jetzt die vorläufigen Er-gebniszahlen präsentiert: Demnach gab es beim Umsatz mit 2,584 Milliarden Euro ein Plus von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei Auftragseingang und Ge-winn habe es ein deutliches Plus gegeben.

In den vergangenen zwölf Monaten hat Trumpf eine Reihe von Akquisitionen ge-tätigt, unter anderem mit dem Kauf des chinesischen Werkzeugmaschinenher-stellers JFY. „Wir sind vor allem in Asien und in Westeuropa sehr stark gewachsen“, sagte Unternehmenschefin Nicola Leibin-ger-Kammüller bei der Vorlage der vorläu-figen Zahlen.

N E W S L I N E

Stahlwerk für RusslandUm rund 300 Mio. Euro baut die Strabag in Russland ein Stahl- und Walzwerk. Die Bauzeit beträgt 36 Monate, Baustart ist im Herbst 2014. Auftraggeber ist die russische Tula-Steel Company. Das Werk wird rund 200 Kilometer südlich von Moskau in un-mittelbarer Nähe zum bereits bestehenden Eisenwerk von Tulachermet errichtet.

Haas kauft Anteile zurückNach dem Rückkauf eines 24-prozentigen Anteils vom deutschen Schrottriesen Scholz AG hält der Salzburger Schrottverwerter Anton Haas bei seinem Unternehmen, der A. Haas Schrott und Metalle GmbH, wie-der die Mehrheit. Haas, der auch Präsident und Gönner des Fußball-Bundesligisten SV Grödig ist, hält nun 74 Prozent. Die rest-lichen 26 Prozent bleiben weiter bei der Scholz AG, welche 2013 der größte Sanie-rungsfall Deutschlands war.

Matsuura in ÖsterreichSeit 1. Juli 2014 ist der japanische Herstel-ler hochwertiger Bearbeitungszentren, die Matsuura Machinery GmbH, mit einem ei-genen Büro und Vertriebsmitarbeiter in Ös-terreich vertreten. Christian Schönbichler verstärkt das Vertriebsteam und steht Kun-den und Interessenten in Österreich als An-sprechpartner zu den Hochleistungs-Bear-beitungszentren zur Verfügung.

Bosch ist beliebtLaut „Universum Student Survey 2014“ ver-besserte sich die Robert Bosch AG im Ar-beitgeber-Ranking bei den IngenieurInnen um neun Plätze und liegt nun auf Rang 22. Auch bei den Wirtschaftswissenschaftle-rInnen steigerte sich Bosch um zehn Plätze und landete auf Rang 48 – als attraktivster Arbeitgeber unter den Automobilzuliefern in Österreich.

E X P O R TC H A N C E N

Know-how für AmerikaAls möglicher Zukunftsmarkt und Anlaufstelle für heimische Unternehmen ist der US-Bundesstaat Colorado ähnlich wie Österreich – nur größer.

D er steirische Kettenhersteller Pewag hat etwa kürzlich im US-Bundesstaat

Colorado ein Schneekettenwerk eröffnet. Wie die APA berichtet, wurden in der er-sten Ausbaustufe 10 Mio. US-Dollar (7,2 Mio. Euro) investiert, 55 Mitarbeiter wer-den beschäftigt. Der Pewag-Standort Pu-eblo ist eine der größten Stahl produzie-renden Städte in den USA, westlich der Stadt liegen aufgrund der gebirgigen Ge-gebenheiten 65 Prozent des US-ameri-kanischen Schneekettenmarktes. Zum Kundenkreis gehören Unternehmen wie UPS, Fed-Ex oder das US-Militär. Die Pe-wag Gruppe produziert neben Schneeket-ten für Autos auch Förder-, Antriebs- und Zurrketten u.a. für die Forstwirtschaft und setzte zuletzt mit 1.500 Mitarbeitern ins-

gesamt etwa 200 Millionen Euro um, den Großteil davon mit Industrieketten.

Im US-Bundesstaat Colorado (durch-schnittliche Seehöhe 2.000 m, 5,2 Mio. Einwohner, dreimal so groß wie Österrei-ch) werden bereits Weichen von voestal-pine Nortrak produziert. Weiters sind an österreichischen Firmen Komptech und Skidata vertreten. Die School of Mines in Boulder und die Montanuniversität Le-oben pflegen eine langjährige Zusam-menarbeit. Auch die heimische Winter-sportindustrie ist jährlich auf der größten amerikanischen Skimesse SIA in Denver präsent. Skianlagen und -ausrüstungen österreichischer Hersteller finden sich in Colorados Skiregionen wie Aspen, Beaver Creek und Vail. [red/apa]

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Christian Schönbichler, neuer Vertriebs-mitarbeiter bei Matsuura.

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Die den Frieden schmiedenAls größtes deutsches Schmiede- und Metallgestaltertreffen stand die 10. Biennale der Schmiede im bayerischen Städtchen Kolbenmoor Anfang August ganz im Zeichen der Verständigung und des Friedens. T E X T & F O T O S : F R A U K E S Ä N G E R

D er Österreichische Metallkünstler Sepp Eybl brachte es auf den Punkt: „Die

Schmiedefamilie kennt keine Grenzen“. Die Fakten geben Eybl recht, denn etwa 200 Schmiede kamen nicht nur aus ganz Euro-pa ins bayerische Kolbermoor, sondern auch aus Brasilien, USA, Russland und der Ukra-ine. Gastland der Biennale war in diesem Jahr Tschechien. Kolbermoors Bürgermei-ster Peter Kloo begrüßte zur Eröffnung die Konsulin der Tschechischen Republik so-wie stellvertretend für die tschechischen Schmiedefreunde Jan Lauro, der als Kastel-lan auf Burg Helfštýn lebt.

Metallkunst aus dem OstenTschechien hat eine starke Schmiedetradi-tion, in deren Mittelpunkt die Burg Helfštýn als Austragungsort des weltgrößten Schmie-detreffens „Hefaiston“ steht. Die Burg be-herbergt eine beeindruckende Ausstellung von über 1000 Schmiedearbeiten moderner Kunst, die in den letzten 30 Jahren dort ent-standen sind.

Unter Leitung von Schmiedepapst Alfred Habermann wurde die alte Burgschmiede 1981 wieder mit Leben erfüllt. Seitdem hat sich die größte Burganlage Europas zum größten Symposium für Metallgestalter

weltweit entwickelt. In der neuen Schmie-degalerie im Harrerhaus in Kolbermoor wurden während der Biennale 25 Schmie-deschätze aus der Sammlung Burg Helfštýn präsentiert. Bis zum 13. September wird in Kolbermoor noch die Partnerausstellung der bekannten tschechischen Metallkünst-ler Jiri Baier, Jan Odvárka und Libor Hurda gezeigt.

Die Ausstellung ist ein Beleg dafür, dass sich Tschechien nach dem politischen Wan-del zu einem Ausbildungszentrum für die hohe Kunst des Schmiedens entwickelt. Zwischen 1998 und 2010 sind viele Kunst-

In Kolbermoor konzentrieren sich Schmiedeplatz, Veranstaltungen und Ausstellungen in unmittelbarer Nähe.

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gewerbeschulen entstanden, an denen jähr-lich etwa 100 Kunstschmiede ausgebildet werden.

Geschmiedete BündnisseDie Städte Kolbermoor (Bayern), Bad Hall (Oberösterreich) und Ybbsitz (Niederöster-reich) haben eines gemeinsam: Sie haben den Wert des Schmiedehandwerks als wich-tiges Kulturgut erkannt. Alle drei sind Mit-gliedsgemeinden im Ring der Europäischen Schmiedestädte und engagieren sich für die Interessen der Schmiede. Für den Kultur-At-taché von Bad Hall, Hans-Peter Holmsteiner,

gehört der Besuch der Biennale in Kolber-moor daher zum Muss. Holmsteiner sieht eine wichtige Aufga-be darin, die verschiedenen Interessen zu-sammenzubringen. „Natürlich wollen die Schmiede ihre Arbeiten und Schmiedes-tücke verkaufen, die Städte wollen Marke-ting machen. Mit den Veranstaltungen ge-lingt es uns hervorragend, diese Interessen zusammenzubringen und die Brücke zwi-schen Handwerk, Tradition, Tourismus und Wirtschaft zu bauen.“ Bad Hall bietet den Schmieden mit der Aus-stellung im Kurpark eine Präsentations-

plattform. Hier wird Wissen vermittelt, was Schmieden eigentlich ist, und mit wel-chen Techniken und wertvollen Materialien künstlerisch gearbeitet wird. Gleichzeitig wird damit ein Alleinstellungsmerkmal in der Wahrnehmung der Bürger und Besucher geschaffen.

Alltag und Kunst aus YbbsitzSepp Kerschbaumsteiner und seine Frau Burgi gehören zur Schmiedegemeinschaft Ybbsitz, und sind seit der 2. Biennale in Kolbermoor als Aussteller dabei. Im um-gebauten Pferdeanhänger ist Platz für eine Schmiede und einen kleinen Verkaufsbe-reich. Sepp schmiedet neben Werkzeugen auch kunstvolle Alltagsgegenstände und Schmückendes. Ständig umringt von Zu-schauern schmiedete er beim Nachtschmie-den bis zu später Stunde.

Zum ersten Mal besuchte der freischaf-fende Ybbsitzer Metallkünstler Sepp Ey-bl die Biennale in Kolbermoor. Nicht we-nige der Kunstschmiede sind wie er Spät-berufene. Nachdem er als Schlossermeister immer mehr in den Bürojob hineinwuchs, entschied er sich für seine Leidenschaft, das Schmieden, und kaufte das 600 Jahre al-te Hammerwerk in Ybbsitz. Teilweise arbei-tet er dort heute noch mit 500 Jahre alten Werkzeugen.

Sepp Eybl vermittelt in Schmiedekursen die unterschiedlichsten Techniken, etwa das Schmieden von Damaszenerstrahl. Darüber hinaus ist die Erlebnisschmiede Eyblham-mer mittlerweile zu einem beliebten Veran-staltungsort geworden.

Wilhelm Bernauer, Fachbeirat im Ring der Europäischen Schmiedestädte, Bad Hall, trägt als Hauptverantwortlicher für die Me-tallausstellungen ebenfalls dazu bei, dass Ybbsitz seinem Anspruch als Immaterielles Weltkulturerbe mehr als gerecht wird. Ein Besuch der einmaligen Ybbsitzer Schmiede-weihnacht im Advent sollte man sich nicht entgehen lassen.

Kunstschmied Sepp Kerschbaumsteiner vor seiner mobilen Schmiede.

Die Altmeister geben ihr Wissen gerne weiter.

Die Schmiedefeuer brannten auf der Biennale bis tief in die Nacht.

Schuhlöffel mit Ziegenbockkopf, ge- schmiedet von Sepp Kerschbaumsteiner.

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Im Zeichen des WachstumsRund zwei Monate vor Eröffnung der 56. internationalen Maschinenbaumesse (MSV) vom 29. September bis 3. Oktober 2014 in Brünn sind die attraktivsten Messehallen bereits ausgebucht.

Angesichts der diesjährigen Absenz der weltgrößten Branchenmesse EMO be-

stellten einige Aussteller in Brünn diesmal größere Flächen und bereiten interessantere Exponate vor. Das große Interesse an der Messe spiegle laut Aussagen der Veranstal-ter die positive Wirtschaftsentwicklung so-wohl in der Tschechischen Republik als auch in ganz Mitteleuropa wider. Das Teil-nehmerinteresse an der größten Industrie-messe dieser Region sei heuer größer als im letzten Jahr, und die Flächen in den attrak-tivsten Messehallen P, V und F seien bereits ausverkauft. „Letztes Jahr waren wir vom Besucheraufkommen regelrecht begeistert, gegenüber früheren Jahren war es um mehr als 50 Prozent gestiegen. Auf die diesjährige MSV freuen wir uns schon sehr“, sagt etwa Jan Motloch, Leiter der Schweißtechnik-Ab-teilung der Firma Fronius Tschechien.

Die tschechische Wirtschaft wächst seit drei Jahren wieder schneller und rangiert im ersten Quartal mit einem zwischen-jährlichen Plus des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 Prozent unter den sechs leistungs-fähigsten Volkswirtschaften der EU. Ei-ne Schlüsselrolle spielt dabei die Industrie, und hier vor allem die Autoindustrie, die für zahlreiche Maschinenbaufirmen der wich-tigsten Abnehmer ist.

In diesem Jahr werden bei der MSV die Bereiche Werkzeug- und Umformmaschi-nen noch mehr dominieren, weil dazu heu-er auch die im zweijährigen Rhythmus statt-findende IMT (International Machine Tools Exhibition – Internationale Messe für Me-tallbearbeitung) veranstaltet wird. Auch die Bereiche Gießen, Schweißen, Oberflächen-behandlung und Kunststoffverarbeitung sind dieses Jahr stärker vertreten, da man-che Firmen nur zu den auf diese Branchen spezialisierten Fachmessen, die lediglich al-le zwei Jahre in Brünn stattfinden, kommen. Dies betrifft etwa die Internationale Gie-ßereifachmesse „Fond-Ex“, die Internationa-le Fachmesse für Schweißtechnik „Welding“ und die Fachmesse für Oberflächentechnik „Profintech“.

Partnerland ChinaDie MSV gehört seit langem zu den Mes-sen mit dem höchsten Anteil internationa-ler Teilnehmer. Auch dieses Jahr erreicht der Anteil ausländischer Aussteller 40 Pro-zent. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland, gefolgt von der Slowakei, Ita-lien, Österreich, der Schweiz und China. Die asiatische Wirtschaftsweltmacht weist heu-er eine umfangreiche Teilnahme mit offi-zieller Unterstützung vor. Unter anderem wird sich die Industrieprovinz Sichuan prä-sentieren, und insgesamt sollen in Brünn rund fünfzig chinesische Firmen präsent sein.

Mit offiziellen Ständen kommen auch Bel-gien, Frankreich, Italien, Österreich und die Slowakei auf die MSV, und nach seiner letzt-jährigen Premiere auch Thailand, konkret die Thailändische Industrieföderation. Auch

Russland gehört zu den traditionellen MSV-Teilnehmern, die Intensität der diesjährigen russischen Präsenz in Brünn ist angesichts der EU-Wirtschaftssanktionen allerdings noch nicht genau einzuschätzen. [red]

I N F O

Österreichische Aussteller in Brünn:

�� Braun Maschinenfabrik

�� Compensa Wälzlager

�� EFD Induction

�� Engel Austria

�� E-M-M-A

�� GGB Austria

�� Hasco Austria

�� igm Robotersysteme

�� IWZ Industriebedarf

�� KEBA

�� Luger GmbH

�� Mark Metallwarenfabrik

�� Meusburger

�� Pewag Austria

�� Piovan Central Europe

�� Saacke

�� Tiro Tool Werkzeugsysteme

�� Untha shredding technology

�� Watt Drive Antriebstechnik

�� Wifi International

�� E. Hartner & Co

�� Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen

�� Graessner

�� Kwapil & Co

�� Obchodní oddělení Rakouského velvyslanectví

�� Pfeiffer Vacuum Austria

�� Wfl Millturn Technologies

�� Zoller Austria

Metallbearbeitung in Brünn.

14 08/2014

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N E W S L I N E

Haas als Ferrari-PartnerDer amerikanische Hersteller von CNC-Werkzeugmaschinen Haas Automation ist Partner des Formel 1 Teams von Ferrari. Ab dem Grand Prix in Silverstone wird das Mar-kenlogo von Haas Automation für die rest-liche F1-Saison und die ganze Saison 2015 über auf dem unteren Seitenkasten des Fer-rari F14 T von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zu sehen sein.

Metaller-Einigung in D

Ab Juli werden die Löhne und Gehälter der 75.000 Stahlarbeiter in Nordwestdeutsch-land in zwei Schritten um insgesamt vier Prozent erhöht. Die Laufzeit des Tarifver-trages beträgt 17 Monate.

Webshops im StahlhandelLaut einer jüngsten Umfrage des deutschen Stahlhändlers Günther + Schramm würden fast 40 Prozent der befragten Unternehmen sämtliche Metalle, wie Aluminium und ver-schiedene Stahlsorten online bestellen. Vor allem die Verfügbarkeit, die Möglichkeit, Fixlängen zu bestellen und umfassende Ein-blicke ins Sortiment des Anbieters sind für die Kunden bedeutende Kriterien.

Recycling PavillonMit dem neuen „Recycling Pavillon“ spie-gelt die Messe „Aluminium 2014“ vom 7. bis 9. Oktober 2014 in Düsseldorf die verstärkte Ausrichtung der Aluminiumindustrie auf die Themen Nachhaltigkeit und Energieef-fizienz wider. Auf dem Gemeinschafsstand in Halle 9 zeigen spezialisierte Industrieun-ternehmen ihre Lösungen zur Wiederauf-bereitung des Leichtmetalls. Der „Recycling Pavillon“ wendet sich u.a. an Schrotthänd-ler, Hersteller von Sortieranlagen, Zerkleine-rungsanlagen, Umschmelzanlagen und An-bieter von Sekundäraluminium.

Impressionen AMB 2012

Premiere für Innovationen Auf der AMB 2014 präsentieren über 1.300 Aussteller spa-nende und abtragende Werkzeugmaschinen und Präzisions-werkzeuge TopThema: Verbundstoffe Erleben Sie die Welt des Maschinenbaus – direkt am Flughafen

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N E T Z W E R K M E TA L L

Partner für den FuhrparkDie Pappas Gruppe und das Netzwerk Metall fixieren eine Mobilitätspartnerschaft.

Im Netzwerk Metall sind Top-Unterneh-men der Metall- und Stahlbearbeitung

entlang der Wertschöpfungskette mitei-nander vernetzt. Zwei Leitbilder tragen die knapp 60 verschiedenen Stahl-, Glas- und Metallbaufirmen des Netzwerks mit mehr als 5.500 Mitarbeitern: Es soll zum Nutzen der Kunden und zur nachhaltigen, schnel-len Entwicklung der Unternehmen gewer-keübergreifend kooperiert werden.

Erster AnsprechpartnerSeit Juni 2014 ist der Automobilhandels-konzern Pappas Gruppe offizieller Mobi-litätspartner von Netzwerk Metall. In sei-nen österreichweit 25 Niederlassungen vertritt Pappas neben der Hauptmarke Mercedes-Benz unter anderem die Mar-ken AMG, smart, Lancia, Jeep und Fuso. Für die Mitglieder im Netzwerk Metall ist der Autohändler nun erster Ansprechpart-ner, wenn es um Pkw oder Nutzfahrzeuge beziehungsweise innovative Fuhrparklö-sungen geht.

„Wir sind sehr stolz, dass die Pappas Gruppe nun unser exklusiver Mobilitäts-partner ist. Alle Partnerunternehmen von

Netzwerk Metall haben ab sofort das füh-rende Unternehmen als perfekten An-sprechpartner in allen Bereichen der Mo-bilität und mit Mercedes-Benz eine Welt-marke in Ihren Reihen“, sagt Thomas We-ber, Geschäftsführer von Netzwerk Metall.

Lösungsorientierung„Die Pappas Gruppe hat das umfangreichs-te Mobilitätsangebot, von Pkw über Nutz-fahrzeuge bis zu Spezialfahrzeugen. Wir sind der ideale Partner für die innovativen Unternehmen von Netzwerk Metall“, be-tont Helmut Salinger, Geschäftsführer von Pappas Oberösterreich. „Ob Speziallö-sungen, hochwertige Services oder Fuhr-parkmanagement, wir finden immer eine Lösung für den Kunden.“ Vor Kurzem er-folgte die Übergabe des Netzwerk Metall Dienstwagens. Der E-Klasse Kombi wurde exklusiv für die Mobilitätspartnerschaft gestaltet und dient als permanenter Blick-fang. Mit dem eigens kreierten Slogan „In-novation trifft visionäre Technik“ freu-en sich beide Seiten auf eine nachhaltige, langfristige und erfolgreiche Zusammen-arbeit. [red/netzwerk metall]

N E W S L I N E

Weniger MetallabfallAufgrund des Trends zu weniger Metallver-packungen bzw. die Umstellung auf leich-tere Verpackungsmaterialien wie Alumi-nium wurden vom System der ARA im er-sten Halbjahr 2014 mit 14.000 Tonnen um 4,4 Prozent weniger Metallverpackungen gesammelt.

Ybbsitzer MessermarktTolle Klingen und schöne Griffe stehen am 21. September wieder im Mittelpunkt des Messermarktes im Ferrum Ybbsitz. Der jähr-lich stattfindende Markt hat einen hohen Stellenwert bei den Messermachern und Ausstellern. Das Angebot an scharfen Klin-gen mit wunderschönen Griffen reicht vom Käsemesser, Brotmesser, Steakmesser und Jagdmesser bis zum Taschenmesser jeweils in den verschiedensten Ausprägungen. Ele-ganz und Geschmeidigkeit prägen diese Unikate.

Aluminium-RecyclingDie AMAG Austria Metall AG plant, ihre Re-cycling-Kapazitäten weiter auszubauen, und hat beim Ausrüstungs-Spezialisten Hert-wich Engineering einen besonders energie-sparenden Schmelzofen mit einer Kapazi-tät von rund 76.000 Jahrestonnen in Auftrag gegeben. Der Ofen weist einen niedrigen Energiever-brauch auf und eignet sich auch zum Ein-schmelzen von Schrotten mit organischen Anhaftungen. Dabei nutzt die Anlage die Energie aus dem organischen Material zum Vorwärmen des Festmetalls und zur Beheizung.

ARA-Sammelzahlen

V.l.n.r.: Helmut Salinger (Pappas OÖ), Thomas Weber (Netzwerk Metall), und Adolf Eizenberger (Pappas OÖ) bei der Übergabe des neuen E-Klasse Dienstwagens.

16 08/2014

B R A N C H E

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W E R K S TO F F F O R S C H U N G E

Selbstheilende MetalleAm Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung entwickeln Materialforscher so genannte „adaptive Werkstoffe“.

O b Schäden in der Autokarosserie oder tragende Brückenelemente: Metalle,

die sich selbst heilen, könnten in Zukunft mechanische Defekte ohne externen Ein-fluss reparieren und dadurch ihre ursprüng-liche Funktionalität wiedererlangen. Die Forschungsgruppe ‚Adaptive Strukturwerk-stoffe‘ um Blazej Grabowski und Cem Tasan am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Ei-senforschung arbeiten an der Entwicklung einer neuen Generation selbstheilender Ma-terialien für verschiedene technologische und medizinische Anwendungen.

Besonders interessant sind solche selbst-heilenden Werkstoffe etwa bei schwer zu-gänglichen Bauteilen (zum Beispiel in Windparks), oder wenn Materialien beson-ders zuverlässig sein müssen, wie etwa in der Luft- und Raumfahrt.

FormgedächtnisDie Wissenschafter kennen bereits den Ein-fluss von sogenannten „Phasenumwand-lungen“ auf die mechanischen Eigenschaf-ten von Metallen. Dabei versteht man unter „Phase“ einen räumlichen Bereich innerhalb eines Materials, bei dem die Zusammenset-zung der Materie und bestimmende physi-kalische Parameter – etwa die Dichte – ho-mogen sind. Die Umwandlung von einer Phase in eine andere kann unter anderem durch mechanische Verformung verursacht werden. Die Idee der beiden Max-Planck-Forscher ist nun, Nanopartikel aus Titan und Nickel in potenzielle Rissbildungsstel-len einzubauen. Diese Nanopartikel sind aus einer sogenannten „Formgedächtnislegie-rung“, also einer Materialkombination, die sich nach mechanischer Verformung an ihre ursprüngliche Form ‚erinnert‘ und in diese zurückkehrt. Tritt in einem Bauteil ein De-fekt auf, so erinnert sich das Material dank der hinzugefügten Nanopartikel an seine ursprüngliche Mikrostruktur und kehrt zu dieser zurück. Somit würde der Defekt von selbst heilen und Reparaturkosten sparen.

Von selbst reparierenZuallererst muss ein Materialsystem gefun-den werden, dessen Mikrostruktur es er-

laubt, gezielt Nanorisse einzubauen in wel-che die „Formgedächtnis-Nanopartikel“ eingefügt werden. Bisherige Formgedächt-nislegierungen brauchten immer einen ex-ternen Anstoß (Trigger) in Form von Wär-me, Magnetismus oder mechanischer Um-

formung. Grabowski und Tasan wollen aber Formgedächtnislegierungen einbauen, die ohne externe Hilfe in ihre ursprüngliche Form zurückkehren und somit erlauben, dass das Material sich vollständig von selbst repariert. [red/asm.mpie.de]

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100 Jahre Präzision ebnen den Weg für die Zukunft

Cem Tasan (links) und Blazej Grabowski entwickeln selbst heilende Metalle.©

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F I R M E N J U B I L Ä U M

20 Jahre Kowe GeinbergDer Lohnfertiger mit Erfahrung und Kompetenz feiert das zweite Jahrzehnt seines Bestehens.

W as war das tollste Teil, welches Sie in den 20 Jahren des Bestehens der Fir-

ma Kowe gemacht haben?“ So lautete die Frage des Moderators der Jubiläumsfeier des CNC-Dreh-und Frässpezialisten aus dem In-nviertel. „Wir haben viele interessante und herausfordernde Teile hergestellt“, antwor-tete Firmeninhaber und Geschäftsführer Siegfried Kobencic. „Besonders freut mich, dass man Kowe-Teile praktisch auf der ganzen Welt finden kann. Ob auf der Fassade des YAS Marina Island Hotels in Abu Dha-bi, am Flughafen Heathrow, in schönen und schnellen Autos von Porsche, BMW und Ma-serati, in Flugzeugen, Motorrädern, Schiffen und Bahnwaggons, in Maschinen und Anla-gen verschiedenster Art und Verwendung, in hochpräzisen medizintechnischen Pro-dukten und in edlen Möbelstücken“, so Ko-bencic weiter.

„Die Vielfalt der Teile, die wir produzie-ren können, macht uns schlagkräftig und ist täglich eine Herausforderung für unse-re bestens geschulten Mitarbeiter.“ Kowe hat sich in den vergangenen 20 Jahren vom Einmann-Betrieb zu einem der führenden

Lohnfertiger Oberösterreichs im Bereich Zerspanung entwickelt. Die hohe Kompe-tenz, die man dem Unternehmen zutraut, mache es aus, dass der Betrieb sehr häufig weiter empfohlen werde und so zu neuen Kunden kommt.

Treue BelegschaftZehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem derzeit 35-köpfigen Team sind bereits länger als zehn Jahre im Unternehmen tätig und wurden im Rahmen der Jubiläumsfeier geehrt. Von den insgesamt 17 bisher ausge-bildeten Lehrlingen (derzeit vier in Ausbil-dung) sind 13 im Unternehmen geblieben. Kowe nimmt aber auch immer wieder gerne Mitarbeiter auf, die schon woanders Erfah-rung gesammelt haben und den abwechs-lungsreichen Arbeitstag des Lohnfertigers kennen lernen möchten. Die 14 Drehzentren und drei der sieben Fräs-maschinen sind in der Zwischenzeit mit Automatisierung ausgestattet. Nur so ist es möglich dem heute herrschenden Kosten-druck in der Zulieferbranche zu begegnen. [red/kowe]

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Kowe Mitarbeiter mit mehr als 10-jähriger Firmenzugehörigkeit.

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S T E U E R T I P P S

Erben, vorher schenken – oder kaufen?Wieder einmal im letzten Moment sind die neuen Bestimmungen des Grunderwerbsteuergesetzes beschlossen worden.

G rundsätzlich ist die Steuer – wie bisher – vom Wert der Gegenleistung zu be-

rechnen. Abweichend hievon sind Erwerbs-vorgänge im Familienverband begünstigt, egal ob diese entgeltlich (neu!) oder unent-geltlich erfolgt sind. In diesem Fall ist Be-messungsgrundlage der dreifache Einheits-wert, maximal jedoch 30 Prozent des gemei-nen Wertes.

Weniger BegünstigteDer begünstigte Empfängerkreis ist nun-mehr sehr eng: Hiezu zählen nur:�� Ehegatten oder eingetragene Partner,�� Lebensgefährten bei Vorhandensein

eines gemeinsamen Hauptwohnsitzes,�� Kinder, Enkel-, Stief-, Wahl- und Schwie-

gerkinder des Übergebers.�� Nicht mehr zum begünstigten Kreis

zählen daher u.a. Geschwister, Pflege-kinder, Nichten oder Neffen usw.

Die neuen Bestimmungen sind ab 1. Juni 2014 anzuwenden, bei land- und forstwirt-schaftlichen Grundstücken ab 1. Jänner 2015 (nur vom einfachen Einheitswert).

Die Steuersätze belaufen sich auf 2% (im begünstigten Familienkreis) bzw. 3,5% in al-len übrigen Fällen.

Weitere begünstigte Fälle:�� Erwerbsvorgänge durch Erbe, Vermächt-

nis oder in Erfüllung eines Pflichtteilan-spruches innerhalb des Familienver-bandes vor Abschluss des Verlassenschaftsverfahrens.�� Erwerbsvorgänge im Zuge von Umgrün-

dungen im Sinne des Umgründungs-steuergesetzes soweit sie begünstigtes Vermögen darstellen (Bemessung vom zweifachen Einheitswert)�� Vereinigung aller Anteile einer Gesell-

schaft in einer Hand�� Übertragung von Grundstücken in Zu-

sammenhang mit einer unentgeltlichen Betriebsübertragung im Familienver-band (Freibetrag EUR 365.000,-)�� Gleichteilige Anschaffung oder Errich-

tung bzw. unentgeltliche Übertragung der Ehewohnung (befreit)

Achtung bei Schenkungen!Schenkungen sind de facto schon lange nicht mehr steuerpflichtig – aber anzeige-pflichtig! Diese Formalvorschriften sollen verhindern, dass Schenkungen „bei Bedarf“ im Nachhinein „konstruiert“ werden.

Anzeigepflichtig sind sowohl Geschenk-geber als auch Geschenknehmer – und zwar binnen drei Monaten – die Strafandrohung beträgt bis zu 10 Prozent des übertragenen Vermögens. Umgekehrt ist man natürlich mit einer solchen Meldung vor ev. unange-nehmen Fragen gut geschützt.

MeldepflichtBezogen auf das übertragene Vermögen ist nahezu alles meldepflichtig, ausgenom-men sind nur Liegenschaften, sofern sie nicht aus einem Betriebsvermögen heraus geschenkt werden, sowie Gelegenheitsge-schenke (bis EUR 1.000,-), Hausrat, Klei-dung und einige Spezialfälle. Werden Spar-bücher geschenkt, sollte man diese – zumin-dest in Kopie – aufbewahren, ebenso wenn sie Gegenstand einer Einlage in den Betrieb sind (Woher stammt das Geld?).

Eine weitere Ausnahme bezieht sich auf die Höhe der Schenkung (eine Schätzung derselben ist in aller Regel ausreichend):

�� Zwischen nahen Angehörigen gibt es eine Freigrenze von 50.000 Euro pro Jahr (d.h. mehrere Schenkungen sind zusammenzuzählen).�� Für alle anderen Personen gilt eine

Grenze von 15.000 Euro innerhalb von fünf Jahren.

Natürlich erledigen wir die Meldung gerne für Sie!

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R E C H T

Surfen im DienstUber die private Nutzung von elektronischen Medien im betrieblichen Alltag.

E s gibt kaum mehr einen Büroarbeits-platz, an dem nicht moderne mediale

Ressourcen vorhanden sind. Damit einher-gehend stellt sich in vielen Betrieben die Frage, ob die private Nutzung dieser Mög-lichkeiten überhaupt rechtlich geregelt ist.

Wir bewegen uns hier in einer schwie-rigen Zone, da es sich, wenn der Dienst-nehmer die E-Mail-Adresse oder das Tele-fon nicht für den Geschäftsbereich nutzt, tatsächlich um eine Privatnutzung han-delt. Deshalb empfiehlt es sich als Dienst-geber, um unfruchtbaren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, aktiv eine Regelung zu finden. Eine solche Regelung kann über ei-ne Betriebsvereinbarung, im Dienstvertrag oder, wenn dies nicht möglich ist, durch Weisung erfolgen.

Übliches AusmaßEine Privatnutzung ohne Regelung ist nicht einfach verboten, sondern in notwendigem und geringem Ausmaß üblich – und damit auch gestattet. Eine geringfügige Nutzung der dienstlich zur Verfügung gestellten Res-sourcen, insbesondere für unaufschiebbare Informationsflüsse (Krankheitsfall eines Angehörigen etc.) wird jedenfalls zu to-lerieren sein, sofern sie nicht das übliche (das ist wieder Auslegungssache) Ausmaß überschreitet. Wenn eine Privatnutzung nicht gestattet sein soll, so hat dies jeden-falls den Dienstnehmern rechtzeitig ange-kündigt oder mit ihnen vereinbart zu sein. Die Privatnutzung selbst ist autonom zu de-finieren. Das heißt, es ist sinnvoll, in Zu-sammenarbeit mit den Dienstnehmern ei-ne für beide Seiten befriedigende Lösung zu vereinbaren.

Schriftliche VereinbarungInsbesondere muss klargestellt werden, dass es sich für den Dienstnehmer um eine

in der Arbeitszeit ausgeführte Tätigkeit han-delt, die deshalb detailliert geregelt und ge-nehmigt gehört. Die schriftliche Ausformu-lierung des Umfanges der Erlaubnis hilft auch bei der Überprüfung, ob eine Über-schreitung durch den Dienstnehmer erfolgt oder nicht. Es ist auch sinnvoll, dem Dienst-nehmer im Zuge der Besprechung über Be-schränkungen der Privatnutzung klar zu machen, dass für den Betrieb nicht unerheb-liche Gefahren damit verbunden sein kön-nen, zum Beispiel eine Virengefahr durch unkontrollierten Download, etc.

In einer allfälligen Nutzungsvereinba-rung ist zu klären, dass die Arbeitsleistung nicht beeinträchtigt werden darf, dass es zu keiner Betriebsbehinderung (Downlo-advolumen usw.) kommen darf, dass spe-zielle Themengebiete verboten sind, und dass vor allem keine Urheberrechtsgesetze etc. verletzt werden dürfen. Diesbezüglich muss mit dem Dienstnehmer auch bespro-chen werden, dass für diese Erlaubnis ein besonderes Vertrauensverhältnis vorausge-setzt werden muss, da ja gerade in diesen Fällen eine erhöhte Haftungsgefahr gege-ben sein kann. Es sollte insbesondere klar-gestellt sein, dass die Erlaubnis zur Nutzung der Firmenressourcen nicht als eine für den Dienstnehmer praktische und kostenfreie Plattform zum downloaden und uploaden gesehen wird, sondern als eine der heutigen Zeit angepasste Kommunikationsform (für Ausnahmesituationen).

Eine strikte schriftliche Vereinbarung ist jedenfalls dann zu empfehlen, wenn Sie die (konkrete) Befürchtung haben, dass ih-re elektronischen Ressourcen missbraucht werden könnten.

VerstößeEin Verstoß gegen eine ausdrücklich ge-troffene Regelung kann dann auch einen

Entlassungsgrund darstellen. Wenn Sie ei-ne entsprechende Regelung nicht getroffen haben kann eine Entlassung sehr schwer beziehungsweise nur dann ausgesprochen werden, wenn es sich um eine keinesfalls mehr tolerierbare Nutzung handelt, die sich schon geschäftsschädigend auswirkt und konkret geeignet ist, den Verlust des Ver-trauens des Arbeitgebers herbeizuführen.

Eine unangekündigte Kontrolle der Nut-zung durch den Dienstgeber darf darunter jedoch nicht verstanden werden. Der Ein-satz technischer Überwachungssysteme oder einer anderen Form ist jedenfalls nur mit Zustimmung des Betriebsrates oder des betroffenen Arbeitnehmers möglich.

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20 08/2014

B R A N C H E

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2012 erhielten Marte.Marte Architekten für das Schulzentrum Grieskirchen den Aluminium-Architektur-Preis.

M E TA L L B A U

Aluminium-Architektur-Preis10.000 Euro für innovative Gestaltung mit Aluminiumprofilen.

D as Aluminium-Fenster-Institut (AFI) schreibt in Zusammenarbeit mit der

Architekturstiftung Österreich und der IG Architektur den mit 10.000 Euro dotierten Aluminium-Architektur-Preis 2014 aus. Ausgezeichnet werden „innovative Leis-tungen, die die gestalterischen und tech-nischen Möglichkeiten von Aluminium-profilen aufzeigen“, so AFI-Geschäftsführer

Harald Greger. Die Jury besteht aus: Mari-on Gruber (IG Architektur), Iva Kovacic (TU Wien), Christian Kühn (Architekturstiftung Österreich), Stefan Marte (Marte.Marte Ar-chitekten, Preisträger Aluminium-Architek-tur-Preis 2012) und Andreas Renner (AFI). Einreichungen online unter: www.alufenster.at/AAP2014

D I E T O P T H E M E N :

Aluminiumfassade 22Wenige Schritte zur Treppe 24Lochblech im Geländer 25Balkone aus Edelstahl 26

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A L U M I N I U M FA S S A D E

Ein außergewöhnliches KleidDie neu errichtete Zentrale der Gantner Instruments GmbH in Schruns beeindruckt mit einer auffälligen Fassade aus Alu-Hohlprofilen. T E X T : C H R I S T I N E M Ü L L E R

V orarlberg ist spätestens seit den Acht-zigerjahren auch weit über die Grenzen

Österreichs hinaus als die Heimat innova-tiver Planer und Architekten bekannt. Ge-meinhin verbindet man mit den dort ent-stehenden Bauten nicht nur hohe Qualitäts-ansprüche im planerischen Sinn, sondern durchaus auch verantwortungsvoll und mu-tig agierende Bauherren, die fern jeder lo-kalen Provinzialität weltoffene Baukunst überhaupt erst möglich machen. Über ei-nen solchen Bauherrn – die Gantner Instru-ments GmbH – durften sich Lang Vonier Architekten aus Göfis freuen. Gantners vor kurzem fertig gestellte Firmenzentrale in Schruns zeigt sich jedenfalls in einem recht außergewöhnlichen Kleid.

Kraftvolles Statement„Es ist uns als Architekten eine besondere Freude mit solchen Bauherren wie Gantner Instruments bauen zu dürfen. Die Freiheit, die wir für unsere gestalterischen Idee hat-ten, sowie das uns entgegengebrachte Ver-trauen spiegeln sich letztlich auch in diesem Projekt wider“, sagt Christian Vonier, der sich freut, bei einem Gewerbegebäude wie diesem eine doch qualitativ hochwertige Lö-sung umgesetzt haben zu dürfen, deren Re-

alisierung dennoch in einer absolut wirt-schaftlichen Bauweise möglich war.

Die horizontale, sehr lineare und zu-gleich plastisch aufgebrochene Außen-haut verleiht dem Baukörper seine selbstbe-wusste Gestalt. Sie schiebt sich vor die eher konventionell, nach wirtschaftlich notwen-digen Achsabständen konfigurierte erste Fassade, die somit den Blicken des Betrach-ters vorerst verborgen bleibt.

Die der Putzfassade vorgeblendete zwei-te Hülle übernimmt aber neben dem Schutz der verputzten Flächen auch die natür-

liche Abschattung und Umlenkung des Tageslichts.

Pünktlich zum 10jährigen Firmenjubi-läum des Messtechnikspezialisten konnte im Frühjahr 2014 der zweigeschoßige Bau in Schruns bezogen werden. Am Ortsein-gang gelegen tritt der silbrig glänzende Bau-körper sehr selbstbewusst durch seine stra-ßenseitige Orientierung, klare Proportionen und nicht zuletzt durch seine auffällige Fas-sadenstruktur prägnant in Erscheinung. Gantner Instrumtents arbeitet bei seinen Produkten auch mit Hüllen aus unbehan-

Bei Dunkelheit eröffnet sich der Blick ins Innere.

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deltem Aluminium, eine Bezugnahme auf die Corporate Identity der Firma war mit ein Grund, sich für eine Fassade aus Alu-minium zu entscheiden.

Bereit für NeuesDominantes Gestaltungselement ist die Horizontale, der die große Ordnung al-ler Elemente unterliegt. „Zuerst entstand die Fassade als 3D-Modell. Die von uns erdachte Struktur wurde dann im Detail präzise und mit dem entsprechenden Ge-spür für das architektonische Anliegen vom Fassadenspezialisten FDT in lau-fender und eher aufwändiger Abstim-mung realisiert“, ergänzt Vonier und prä-zisiert: „Bereits bei der Vorlage der ersten Projektstudie im April 2012 war die Mög-lichkeit des Weiterbauens in horizontaler wie vertikaler Richtung ganz wesentliches Element“. Der Regen wird wohl das seine Tun, um die Fassade sauber zu halten, zu noch zusätzlich notwendigen Reinigungs-zwecken wurde im Zwischenraum der bei-den Hüllen ein begehbarer umlaufender Steg vorgesehen.

Die in unterschiedlichen Schichten in drei unterschiedlichen Stärken (10, 20 und 24 Zentimeter) übereinandergestapelten Hohlprofile aus pulverbeschichtetem Alu-minium, die somit relativ leicht sind, wur-den in Norditalien speziell vorgefertigt. Thomas Buchsteiner, der sich mit seinem Unternehmen FDT auf die Umsetzung dif-

fiziler Fassadenlösungen spezialisiert hat, verrät hierüber allerdings nicht mehr. Sei-ne „Entwicklungswerkstätte“ – wie Buch-steiner sein Unternehmen nennt – war er-ster Partner der Architekten auf dem Weg vom Entwurf zur Realität.

Jedes einzelne Element ist demontier-bar, Stöße sind abgedeckt, und jeweils dem Wasserabfluss entsprechend geneigt. Der Wunsch einer in Zukunft möglichst ein-fach zu bewerkstelligenden Erweiterung bestimmte die Situierung des Baukörpers auf dem Grundstück, sodass ein Weiter-bauen in südöstliche Richtung um drei Längsachsen über zwei Geschoße jederzeit möglich ist. Bei Fassadenelementen und beim Innenausbau wurde diese Möglich-keit baulich bereits berücksichtigt.

Wirtschaftliche Überlegungen waren letztlich dafür verantwortlich, den Roh-bau in klassischer Stahlbetonbauweise mit einem herkömmlichen Wärmedämmver-bundsystem und anthrazitfarbenem Deck-putz auszuführen. Die linear rundum lau-fende äußere Fassadenstruktur wurde auf eine vertikale Stahlkonstruktion montiert. Damit der gesamte Baukörper über dem Gelände „schwebt“, beschloss man, die Bodenplatte auskragend über der Fundie-rung auszuführen.

Das Gelände wurde an den Fundament-riegel angeschlossen und zum Eingang gelangt man über eine sanft ansteigende Rampe.

Durch die Hülle aus unter-schiedlich dimen-sionierten Alumi-niumpaneelen wird der Betonbau zum Blickfang.

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In wenigen Schritten zur TreppeSchneller zeichnen, einfacher konstruieren und präziser weiterverarbeiten: Dafür steht die professionelle Zeichensoftware für das Metallhandwerk, Tenado Metall.

N un hat das Unternehmen ein Zusatzmo-dul für die Treppenkonstruktion entwi-

ckelt. Mit dieser Ergänzung brauche der Me-tallhandwerker nur noch wenige Klicks bis zur Wunschtreppe, und mit dem automa-tischen Geländergenerator könne man fix das passende Geländer hinzufügen, so die Hersteller. Alle Daten werden in die auto-matische Auswertung übernommen.

In Tenado Metall Treppe kann der An-wender seinen Kunden die Treppe in 3D-Ansicht von oben, unten, rechts oder links und mit dem Stufenmaterial nach Wahl prä-sentieren. Das Programm ist an der Win-dows-Handhabung orientiert und einfach zu bedienen. Zeichnen ist laut Tenado nicht nötig, alles werde parametrisch gesteuert: Die Maße werden vorgegeben, den Rest er-ledigt das Programm.

Wangen- und HolmtreppenBei der Erstellung von Wangen- und Holm-treppen zeichnet die Konstruktionssoftware jede gewünschte Spielart: geradläufig oder verzogen, viertel- oder halbgewendelt, mit aufgesetzten Stufen oder seitlichen Wan-gen. Nach der Auswahl von Typ und Werk-stoff und Eingabe der Maße erscheinen zum Beispiel Innen- und Außenwange ei-ner Wangentreppe oder die Unterkonstruk-tion einer Holmtreppe in der Zeichnung automatisch.

Im Handumdrehen sind die Stufen ver-zogen oder An- und Austrittsform der Holme bestimmt. Auch Änderungen sind laut Tenado einfach durchzuführen. Die pa-rametrische Konstruktion passt sich direkt den neuen Vorgaben an.

Automatisch verziehenMit Tenado Metall Treppe kann auch die Stufenaufteilung automatisch bestimmt werden. Auf Knopfdruck werden Auftritt und Steigung bemaßt. Auch Laufrichtung, Auftritt und Steigung sind ohne viel Auf-wand zu verändern.

Nach dem Übertrag der Treppenkon-struktion ins Grundprogramm erscheinen in der Stückliste von Tenado Metall auto-matisch die benötigten Materialien für die Konstruktion – inklusive aller Schnittanga-ben und Gewichte.

Die Zuschnittoptimierung übernimmt alle wichtigen Daten. Auch der Stufen-zuschnitt wird automatisch erstellt. Die Daten können in kompatiblen Formaten (DWG, DXF oder PDF) an Werkstatt, Schlos-ser, Tischler oder direkt an eine CNC-ge-steuerte Maschine weitergeleitet werden. [red/tenado]

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B R Ü S T U N G E N U N D G E L Ä N D E R

Fassadenkompetenz mit LochblechLochbleche bieten im Außenbereich einen besonders witterungsbeständigen Schutz mit sehr geringem Wartungsaufwand und hoher Investitionssicherheit.

S chäfer Lochbleche bietet Bauherren und Metallbauern Lochbleche aus Stahl

und Aluminium für Brüstungen und Ge-länder an. Lochblech-Tafeln in kundenspe-zifischen Größen und hochwertiger Edel-stahl-Optik finden Verwendung als Balkon-, Treppen- und Geländerfüllungen im In-nen- und Außenbereich sowie als Heizkör-perverkleidungen. Die Just-in-time-Ferti-gung und -Logistik, die Schäfer Lochbleche für die Fassaden von Hochhausprojekten entwickelt hat, begünstigt auch die termin-treue Abwicklung anderer Bauprojekte. Für die Gestaltung der Lochbleche stehen über 400 Lochbilder standardmäßig zur Verfü-gung. Auf Wunsch entwickelt das deutsche Unternehmen nach Vorgaben des Archi-tekten auch neue Lochbilder und die ent-sprechenden Stanzwerkzeuge.

In seinem neu geschaffenen Blechbe-arbeitungs-Zentrum bietet Schäfer für die Brüstungsbleche auch weiterführende Dienstleistungen, die über die Lochung der Bleche hinausgehen. Im leistungsstarken Anlagenpark ist auch die Anarbeitung der Lochbleche nach Kundenvorgabe möglich. Lasern, Klinken, Kanten, Entfetten, Pulver-beschichten, Eloxieren und weitere Anar-beitungen werden angeboten. [red/schaefer-lochbleche]

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B A L KO N E A U S E D E L S TA H L

Glänzende AussichtenDer Balkon hat eine lange Geschichte: Schon die alten Römer wussten ihn zu schätzen, ebenso wie mittelalterliche Burgherren – und ab dem 19. Jahrhundert auch die Bürger.

In den vergangenen Jahrzehnten zwang die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Bau-

herren und Investoren zum Verzicht auf Ex-tras – mit der Folge, dass heute viele Woh-nungen und Häuser keinen Balkon haben. Die steigende Nachfrage nach Balkonen bei Vermietung und Kauf von Bestandsimmo-bilien rückt ihn jedoch wieder zunehmend in den Fokus. Auch im privaten Wohnungs-bau zeugen nachträgliche Anbauten oder Erweiterungen zu klein geratener Freisitze vom wieder erstarkten Bekenntnis zum Balkon. Hinzu kommt die vielerorts not-wendige Sanierung unansehnlicher, si-cherheitskritischer oder energetisch pro-blematischer Balkone. In allen Fällen sind Lösungen gefragt, die ökonomisch und öko-logisch den gestiegenen Erwartungen von Nutzern, Investoren und Aufsichtsbehörden Rechnung tragen.

AbsturzsicherKernaufgabe von Brüstungen im öffent-lichen oder privaten Bereich ist die Absturz-sicherung. Strikte Vorgaben regeln die ent-sprechende Ausführung: Ab einer Absturz-höhe von einem Meter sind 90 Zentimeter

Geländerhöhe Pflicht. Ein zwölf oder mehr Zentimeter breiter Sockel gilt als begehbare Fläche und erfordert deshalb eine mindes-tens einen Meter hohe Brüstung.

Bei einer Absturzhöhe von mehr als zwölf Metern muss die Brüstungshöhe 1,10 Meter betragen. Schon ab 1,50 Meter Höhe über dem Boden dürfen Geländeröffnungen nicht breiter als zwölf Zentimeter sein. Grundsätzlich ist bei horizontalen Streben nur ein maximaler Abstand von drei Zenti-metern zu empfehlen. Bei Gittern, Netzen oder Geweben sollte die Maschenweite klei-ner als vier Zentimeter sein. Im konstruk-tiven Brüstungsbau werden nur Bauteile mit einer bauaufsichtlichen Zulassung einge-setzt. Bei Glasbrüstungen ist zusätzlich die Einhaltung der technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Vergla-sungen Bedingung.

Vorgebaute KonstruktionGut geplante Balkone gewährleisten nicht nur durch Naturnähe, Sicht- und Wind-schutz Aufenthaltskomfort, sondern sind auch energetisch wirksam. Sie schützen die dahinter liegenden Räume im Sommer vor

Wärme und im Winter vor Auskühlung. Zu-gleich dienen sie als Sonnenschutz für die daruntergelegene Wohnung und reflektie-ren durch eine helle Unterfläche oder glän-zende Füllung das Tageslicht zur natür-lichen Beleuchtung der Räume. Vorgebaute Konstruktionen auf Stützen vermeiden Wär-mebrücken, über die wertvolle Heizenergie verloren gehen könnte.

Auch schalltechnisch sind sie den en-ergetisch problematischen, auskragenden Anbauten überlegen. Französische Balkone bieten bei bodentiefen Fenstern die vorge-schriebene Absturzsicherung. Für alle Kon-struktionsarten steht eine große Bandbrei-te an Bauteilen wie Klemmprofile, Klemm- oder Punkthalter, Pfosten, Verankerungen, Verbinder oder Endstücke, Kantenschutz-profile sowie Handläufe und Füllungen zur Wahl. Mit Blick auf Kosten- und Zeiteffizi-enz haben Komplettsysteme Vorteile.

Bewährte EigenschaftenOb Systemlösung oder Sonderkonstruktion – in aller Regel kommt bei Balkonen rost-freier Edelstahl zum Einsatz. Seine robuste Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit,

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gepaart mit guten Verarbeitungseigenschaf-ten, hoher Belastbarkeit, minimalem Pfle-geaufwand und über Jahrzehnte gleichblei-bend attraktiver Optik machen ihn zum Werkstoff der Wahl. Profile, Handläufe und Halter folgen in vielen Formen und Ober-flächenvarianten gestalterischen Ideen von Bauherren und Planern. Massiv gearbeite-te Handläufe setzen im hochwertigen Ob-jekt- und Wohnungsbau exklusive Zeichen. Schlichte Rundrohre oder eckige Modelle mit klarer Formensprache sind im privaten wie im öffentlichen Bereich stark verbrei-tet. Gebürstete, matte oder hochglänzende Oberflächen setzen bewusste Akzente oder fügen sich harmonisch in die Gesamtgestal-tung ein. In Regionen mit Salzwasser oder im Umkreis von Chemiewerken erfüllen hö-her legierte, elektropolierte Edelstähle zu-verlässig die in sie gesetzten Erwartungen für dauerhafte Korrosionsbeständigkeit. Wichtig ist, dass auch die unsichtbar verar-beiteten Schrauben und Verankerungen aus qualitativ hochwertigem rostfreien Edel-stahl sind, um Kontaktkorrosion an diesen Befestigungen zu vermeiden.

Füllung mit FunktionDie Wahl der Füllung betont den individu-ellen Charakter der Architektur. Je nach Ma-terial belebt sie das Bild großformatiger Fas-

saden variantenreich, wirkt als ordnende Klammer oder erlaubt inspirierende Ein-sichten. Füllungen aus Solarelementen kön-nen zudem die energetische Gesamtbilanz eines Gebäudes verbessern. Netze vermit-teln durch die optische Leichtigkeit der me-tallischen Struktur moderne Transparenz. Lochblech verbindet in nahezu unbegrenz-ter Mustervielfalt Sicht und Sicherheit mit elegantem Design. Neue, filigrane Rahmen-systeme mit nahezu flächenbündig in dün-nen U-Profilen verklebtem Edelstahlgewebe erobern gerade den Markt.

Stützenfreie Ecken und frei wählbare Transparenzgrade machen diese Syste-me zur funktionalen Alternative für Bal-konsanierung oder -neubau im anspruchs-vollen Objektbau. Sie erleichtern auch ein rein optisches Lifting bestehender Brüs-tungen durch den einfachen Austausch alter Füllungen.

WerterhaltOb Netz, Blech oder Gewebe: Brüstungen aus rostfreiem Edelstahl geben Bauherren Sicherheit für den Werterhalt ihrer Immobi-lie. Die hochwertigen Systeme, Oberflächen und Designs aus sachgerecht verarbeitetem Edelstahl bewähren sich als in jeder Hin-sicht nachhaltig für Neubau und Sanierung. [red/wzv-rostfrei.de]

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AluKönigStahl: Stahlfassaden Jansen VISS – mehr Freiraum für KreativitätTransparenz und Leichtigkeit liegen bei Fassaden weiterhin im Trend. Der Werkstoff Stahl und seine hervorragenden statischen Eigenschaften ermöglichen es Planern und Architekten, diese Anforderungen optimal umzusetzen. AluKönigStahl bietet mit den Stahl-Pfosten- Riegelkonstruktionen Jansen VISS für nahezu alle Anforderungen die geeignete Lösung.

Die bewährte Systemfamilie Jansen-VISS (Voll Isoliertes Sprossen- System) bietet Metallbauern, Architekten und Bauherren ein Maximum an Gestaltungsfreiheit bei einem Minimum an System-Komponenten. Durch Addition weniger Systemteile können spezifische Anforderungen an Design, Wärmeschutz und Sicherheit (Ein-/Ausbruchschutz, Feuer-schutz) in einheitlicher Optik erfüllt werden. In statischer Hinsicht mit-tels einer Reihe von Profilen in verschiedenen Bautiefen und Geometrien, in funktionaler Hinsicht durch die Wahl entsprechender Zubehörteile respektive Füllelemente. Der Einsatz von Designprofilen (Linea, Delta, Personal Profiles) oder hochstatischen, lasergeschweißten Profilen (Ixtra) schafft mehr Freiraum für Kreativität.Verarbeiter profitieren von einer einfachen Handhabung weniger Ein-zelteile. Die Elemente können geschweißt oder gesteckt werden und ermöglichen die systematische Vorfertigung auch großflächiger Fas-

saden und Dachverglasungen in der Werkstatt. Mit den systemeigenen Universal T-Verbindern lassen sich gesteckte Konstruktionen wirtschaft-lich und sicher fertigen. Auch eine Kombination beider Fertigungswei-sen ist möglich.

Jansen-VISS Fire für Sicherheit ohne KompromisseBasis für die Herstellung wärmegedämmter Feuerschutz-Fassaden ist das bewährte System Jansen-VISS. Mit Jansen-VISS Fire lassen sich großzügig dimensionierte Pfosten-Riegel-Konstruktionen in Wider-standsklassen bis E90 sowie EI90 gestalten. Diese sind nach EN 13501-2 klassifiziert, gewährleisten damit die Erfüllung höchster Sicherheitsan-forderungen an die Gebäudehülle und beeindrucken mit Transparenz und schlanker Optik. Zusätzlich stehen Feuerschutz-Lichtdächer in den Widerstandsklassen E30 sowie EI30 zur Verfügung. Das Erreichen der

DAS BEWÄHRTE SYSTEM JANSEN-VISS SCHAFFT TRANSPARENZ UND LEICHTIGKEIT BEI STAHLFASSADEN.

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jeweils geforderten Feuerschutzeigenschaft bedingt keine zusätzlichen Maßnahmen an der Tragstruktur, sondern wird allein über die Wahl der Zubehörteile und Füllelemente erzielt. Die hohe System-Kompatibilität zwischen Feuerschutz- und Standardfassade sorgt für einen nahtlosen Übergang in der Fassadenfläche und somit eine einheitliche Optik. Profilbautiefen von 25 bis 140 mm bieten Gestaltungsfreiheit und sor-gen zugleich für die Lösung der jeweiligen statischen An forderung.

Die Systemfamilie Jansen-VISS bietet flexible Gestaltung bei einem Höchstmaß an Planungssicherheit und Wirtschaftlichkeit – auch über alle erforderlichen Feuerwiderstandsklassen. Schlanke Ansichtsbrei-ten mit großen Glasflächen sorgen dabei für größt möglichen Licht-durchlass.

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Elegante Alu-Holz-KombinationQualität von Aluminium gepaart mit der natürlichen Eleganz von Holz: Renson stellt Schiebeläden mit beweglichen Holz-Lamellen vor.

D er Spezialist im Bereich Lüftung, Son-nenschutz und Outdoor, Renson, ist

dauernd auf die Suche nach neuen Lö-sungen für einen wirksamen und dauer-haften Sonnenschutz. Die Loggiawood-Schiebeläden kombinieren einen Alumini-um-Rahmen mit Holz-Lamellen. Beim neu-en Loggiawood Paro 0140 Privacy sind die Lamellen nun beweglich montiert und kön-nen manuell von geschlossener in völlig ge-öffnete Position eingestellt werden. Das Pri-vacy-Konzept ist übrigens als „Loggialu“ auch mit beweglichen Aluminium-Lamel-len erhältlich.

Die Loggia-Schiebeläden bestehen aus einem stabilen umlaufenden Rahmen aus stranggepresstem Aluminium, in dem wind-

feste Tücher, Aluminium- oder Holz-Lamel-len fest montiert sind. Loggiawood kombi-niert die Qualität und Formfestigkeit von Aluminium mit der natürlichen Eleganz von Holz. Die Lamellen sind aus unbehandel-tem, hochwertigen „WRCedar Clear Nr. 2“, geeignet zur natürlichen Graufärbung.

Die Loggia-Schiebeläden sind mit einem wartungsfreien Schiebebeschlag ausgerü-stet und werden auf Maß gefertigt, werks-seitig vormontiert und montagefertig ge-liefert. Alle Profile bestehen aus strangge-presstem Aluminium und können E6/EV-1 eloxiert oder polyester-pulverbeschichtet in RAL-Farben geliefert werden. Die Loggia-Schiebeläden können auch motorisch ange-trieben werden. [red/Renson]

H E B E S C H I E B E T Ü R

Maximale Öffnung zum LichtSchnelle Montage und Verglasungsmöglichkeit von außen sind zwei Merkmale der Hebeschiebetür CP 155-LS von Reynaers Aluminium.

D ie nach dem Schweizer Gebäudeener-giestandard „Minergie“ zertifizierte

Aluminium Hebeschiebertür CP 155-LS ist als innenlaufende Ausführung konstruiert und weist im Detail einige Verbesserungen auf. An erster Stelle steht die größtmögliche Transparenz für lichtdurchflutete Räume, die der Hebeschieber CP 155-LS dank sei-ner schmalen Mittelsektion von nur 115 mm

bietet. Ein weiterer Vorteil, der für optima-len Lichteinfall spricht, ist die Konstruktion als innenlaufende Ausführung. Sie gewähr-leistet eine maximale Elementöffnung. Da die Laufschiene innen liegt, ist sie auch vor Verschmutzung geschützt. Die Hebeschie-betür CP 155-LS kann Glasstärken bis zu 52 mm aufnehmen. Dabei können viele Glas-varianten eingesetzt werden, auch Verbund-

glas und Schallschutzglas. Das maximale Flügelgewicht beträgt 400 kg. Die Miner-gie-Ausführung des CP 155-LS kann schnell montiert werden. Metallbauplaner und Ver-arbeiter schätzen den Vorteil, die Verglasung des Festteils von außen vornehmen zu kön-nen. Dadurch wird die Montage vor allem von groß dimensionierten Verglasungen erleichtert.

Die hochwertigen Systemkonstruktionen können entweder manuell oder elektromo-torisch angetrieben werden. Eine Nach-rüstung der Motorisierung ist problemlos möglich. Zusammen mit den Inox-Lauf-schienen ist eine leichte und geräuscharme Bedienung der Hebeschiebefunktion ge-währleistet. Reynaers bietet mehr als 400 Metall- und Eloxaltöne, glänzende und mat-te Farben sowie Beschichtungen mit Holz-strukturen für die Innen- bzw. Außengestal-tung an. [red/Reynaers]

Sonnenschutz bei Wohnungen, im Hoch-bau und für Terrassenüberdachungen.

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Die „Minergie“-zertifizierte Hebeschiebetür CP 155-LS von Reynaers.

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M A S C H I N E N D E S I G N

Stilvoll verpackte EffizienzEin technisch durchdachtes Redesign macht STM-Anlagen jetzt zu Eyecatchern – inklusive Effizienz-Extras.

N ach dem Umzug des österreichischen Wasserstrahlspezialisten an den neuen

Standort in Eben soll nun auch das Produkt-design deutlich machen, dass STM in der ersten Liga mitspielt. Ab sofort werden alle Modelle der Premium-Linie von STM und dem Systempartner Maximator JET im neu-en Design ausgeliefert.

Deutlich kompaktere Abmessungen zu-sammen mit optimierten Abdeckungen so-wie einer dynamischen und pflegeleich-teren Farbgebung sorgen laut Hersteller für mehr Sicherheit, Bedienkomfort und Effizienz.

Die Anpassung der anderen Anlagen er-folgt bis 2015. [red/stm]

D I E T O P T H E M E N :

Die gläserne Schweißnaht 34Überholen oder Retrofit 35Effizienz aus der Wurzel 36Das große Glühen 37

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Das „bigHead“-Portfolio von KVT-Faste-ning bietet mit über 400 Alternativen zu traditionellen Verbindern mehr Möglich-keiten für Anwender aus dem Fahrzeug-, Schiffs- und Maschinenbau. Die Flexi-bilität ergibt sich aus der Bauweise des bigHead: Auf einer Grundplatte (Head) werden über einen Schweißpunkt am Kopf beliebige Befestigungspunkte – wie Stifte, Nägel, Muttern, Gewinde, Haken usw. – angebracht.

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G R O S S M A S C H I N E N

Halle für ganz große HobelBei Deckel Maho Pronten wurde die weltweit modernste Großmaschinenmontage eingeweiht.

M it dem „Grand Opening“ einer neuen Hightech-Montagehalle läutete De-

ckel Maho Pfronten Anfang Juli eine neue Ära in der Produktion seiner XXL-Maschi-nen ein. Das XXL-Center ist eine Reaktion des Werkzeugmaschinenherstellers auf die positive Marktentwicklung im Bereich der Großmaschinen und bietet eine perfekte Montageumgebung für die Portalmaschi-ne DMU 600 P.

Bis zur Mitte des Jahres ist in direkter Werksanbindung die modernste Großma-schinenmontage der Welt mit einer Ge-samtfläche von 1.071 m², einer Hallenhö-he von 16 Metern und einer Krankapazität

bis 100 Tonnen entstanden. Deckel Maho kann dort nun bis zu vier XXL-Maschinen gleichzeitig montieren. Bis zu zwölf Anla-gen des DMG Mori Flaggschiffs DMU 600 P sollen pro Jahr in der Montagehalle ge-fertigt werden können.

Elf solcher Maschinen sind bisher ge-ordert beziehungsweise verkauft worden, fünf davon sind bereits installiert. Werk-stücke von bis zu 40 Tonnen und Verfahr-wege von 6.000 x 4.200 x 1.250 mm ver-mitteln schon auf dem Papier einen im-posanten Eindruck von den enormen Di-mensionen der XXL-Maschine. [red/dmg]

N E W S L I N E

Safety wird zu PrametDie vor einem Jahr bei Safety und Pramet gestartete Werkzeugbereinigung ist ab-geschlossen, Überschneidungen im Pro-duktportfolio sind zugunsten der jeweils besseren Werkzeuge behoben, und Safety Deutschland erhält nun den Markennamen Pramet. Das Sortiment hat sich um 800 neue Tools erweitert. Die drei Pramet-Kataloge für das Fräsen, das Drehen und das Bohren sind ab sofort erhältlich.

Burg mit neuer MarkeAufgrund der zunehmenden Nachfrage nach elektronischen Schließsystemen teilt der deutsche Schlösser-Spezialist Burg seine mechanischen und elektronischen Schließ-systeme in zwei Marken auf: „e.options“ startet mit der B-Smart-Lock-Familie, und die mechanischen Schließsysteme fasst Burg unter der Marke „m.options“ zusammen.

Geze ist Top-InnovatorBereits zum sechsten Mal erhielt der Ent-wickler und Hersteller von Systemen für Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik, Geze, als „Top 100 Innovator 2014“ eine Auszeich-nung für sein Innovationsmanagement. Au-ßerdem sind die automatischen Drehtüran-triebe ECturn Inside und Slimdrive EMD-F/R von Geze für den German Design Award 2015 nominiert worden. Sie dürfen ab sofort das Label „Nominee“ tragen.

Assa Abloy Online-AkademieDie Assa Abloy Sicherheitstechnik GmbH hat eine eLearning-Plattform entwickelt, auf der online einzelne Lernmodule zu sicher-heitsrelevantem Basis- und grundlegendem Produktwissen durchlaufen werden kön-nen. Kunden und Interessierte können in-nerhalb der „Assa Abloy Academy“ ab sofort orts- und zeitunabhängig sowie im selbst-bestimmten Tempo Grundlagen der Sicher-heitstechnik explorativ erlernen.

N E U E V E R S I O N

Tenado Metall 14 Die neue 14er Version von Tenado Metall bietet jede Menge Flexibilität und Einsparpotenzial.

A b sofort können Anwender das aktu-ell erschienene Tenado Metall 14 im

neuen Service Center herunterladen und die Software für das Metallhandwerk di-rekt und ohne lange Wartezeit nutzen. Im Fokus der neuen Version stehen die Vor-schriften der EN 1090.

Gemeinsam mit dem deutschen Bun-desverband Metall hat Tenado Metall WPK-Stempel entwickelt, die das lücken-lose Dokumentieren erleichtern. Sowohl Stempel, die normgerechte CE-Kenn-zeichnung und die vorgeschriebene Lei-stungserklärung sind mit einem Klick in

der Zeichnung platziert. Ein Highlight der Version 14 ist der neue Lizenztrans-fer. Er ermöglicht es erstmals, mit ein und derselben Lizenz auf unterschied-lichen Computern zu arbeiten. Und zwar kostenlos.

Vom Konstruieren mit normierten Far-ben nach RAL Classic bis zum moderni-sierten DWG- und DXF-Import – Tenado Metall 14 hat jede Menge Neues zu bieten. Die neuen, praktischen Funktionen ma-chen die preisgekrönte Zeichensoftware jetzt zu einem noch stärkeren Partner für das Metallhandwerk.

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Page 33: Metallzeitung 08/14

Branchenübergreifendes KonstruierenHiCAD ist das CAD-Rundumpaket für den Glas-, Metall- und Fassaden-bau mit Lösungen für das gesamte Gewerk aus einer Hand. Dank sei-nes modularen Aufbaus ermöglicht HiCAD auch Allround-Anwendern die vollständige Realisierung ihrer Aufgaben mit nur einem CAD-Sys-tem. Mit seinen branchenspezifischen Spezialfunktionen ist für Fenster und Türen, individuelle Verglasungen für Wintergärten, Hausfassaden, Balkone, Vordächer oder Überdachungen HiCAD die perfekte Lösung.

HICAD MIT SCHNITTSTELLE ZU LOGIKAL®

Mit der bidirektionalen Schnittstelle können Metallbauprojekte pro-blemlos in LogiKal® eingegeben werden. Die 2D-Anschlussdetails wer-den anschließend in HiCAD automatisch für die Weiterverarbeitung in 3D umgewandelt. Auch für Schnitte, Zeichnungen, Detail- und Ferti-gungsplanung ist HiCAD unerlässlich. Rechtzeitig kann Einfluss auf Bautoleranzen genommen und Probleme früher erkannt werden. Die Lösungsfindung beginnt so bereits in der Arbeitsvorbereitung und nicht erst auf der Baustelle. Dies spart enorme Zeit und Kosten.

ANSPRUCHSVOLLE FASSADENZur Realisierung anspruchsvoller Fassaden lassen sich einfach 3D-Achsraster einsetzen. Abgeschrägte Polygonfassaden, individuelle Pyramiden, Ganzglasfassaden, Pfosten-Riegel-Fassaden u.v.m. lassen sich in HiCAD mit nur wenigen Mausklicks sicher planen und umsetzen.

EFFIZIENTER TREPPEN- UND METALLBAU

Ein weiteres praxisorientiertes Werkzeug ist das 3D-Aufmaß, das sowohl für den Treppen- als auch den Metallbau eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Über Standard-3D-Schnittstellen werden Flexijet-Mess daten direkt in HiCAD eingelesen. Das ermöglicht das einfache Konstruieren von individuellen Projekten.

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M A S C H I N E N I N L E I C H T B A U

Das Potenzial steckt im Detail Auf der Stuttgarter Fachmesse AMB wird Leichtbau auch im Maschinenbau zum Trendthema.

N icht nur für die Mobilitätsbranchen wie Fahrzeugbau oder Luftfahrt sind Ge-

wicht und Festigkeit von Werkstoffen wich-tig. Zunehmend wird der Leichtbau auch im Maschinenbau zum Thema. Und zwar vor allem dann, wenn es um hochdynamische Prozesse geht, bei denen große Massen möglichst schnell beschleunigt und wieder abgebremst werden müssen.

Ein Beispiel dafür liefert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an dem ein neuer Leichtbauschlitten aus CFK entwi-ckelt wurde, der nicht nur deutlich leichter als seine stählernen Konkurrenten ist, son-dern er lässt sich auch durch Zufügen von Masse in seinem Schwingungsverhalten verändern. Zusätzliche Gewichte beeinflus-sen das Eigenfrequenzverhalten und ver-bessern damit die Leistungsfähigkeit der Maschine.

„Wir gehen davon aus, dass entspre-chende Komponenten in rund fünf Jahren am Markt erhältlich sein werden“, betont der Leiter des wbk-Institutes für Produk-tionstechnik, Prof. Jürgen Fleischer.

Bereits im Einsatz ist ein Leichtbaufutter der deutschen Emuge-Franken GmbH. De-ren Konstruktionsleiter Friedrich Schmauß erklärt: „Als Materialmix kommen Karbon und Stahl zum Einsatz.“ Das Ergebnis ist be-

eindruckend: Das Gewicht sank in einem konkreten Einsatzfall von 460 auf 130 Ki-logramm. Dadurch reduzierte sich der En-ergieverbrauch von 22.470 kWh auf rund 4.000 kWh im Jahr. Zudem konnte die maxi-male Drehzahl fast verdreifacht werden.

Skeptisch in puncto Karbon ist hinge-gen Markus Michelberger, Vertriebsleiter Spanntechnik bei Schunk. Er hält Verbund-werkstoffe zumindest bei Drehfuttern noch nicht für stabil genug, um „die hohen sta-tischen und dynamischen Belastungen gän-giger Bearbeitungen so souverän aufzuneh-men wie Drehfutter aus Stahl.“

Trotzdem speckt man auch bei Schunk ab. Michelberger: „Leichtbaudrehfutter aus gehärtetem Stahl minimieren den Ener-gieverbrauch und überzeugen zugleich in puncto Sicherheit, Genauigkeit und Lebens-dauer.“ [red/amb]

Karbon-Spannfutter von Emuge Franken.

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Page 34: Metallzeitung 08/14

Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T

Die gläserne SchweißnahtDer finnische Schweißtechnik-Spezialist Kemppi wird zum Datensammler. Die Protokollierung und Speicherung aller relevanten Informationen ermöglicht eine lückenlose Dokumentation von Schweißprozessen.

B eim Schweißen steigen die Anforde-rungen an Qualität und Produktivi-

tät gleichermaßen. Neue Materialien, en-ge Temperaturtoleranzen beim Stahl sowie der massive Einfluss verschiedener Normen machen den Alltag des Schweißers nicht ge-rade einfacher.

Mit der „Kemppi Arc System 3“ Lösung hat der finnische Schweißspezialist nun ei-nen Satz Software-Tools herausgebracht, die das Schweißmanagement (TWM – Total Welding Management) und damit zusam-menhängend das Qualitätsmanagement im Schweißprozess erheblich unterstüt-zen. In Verbindung mit der WeldEye-Soft-

ware kann nun jede einzelne Schweißnaht dokumentiert und nachvollzogen werden. „Das richtige Management von Schweiß-verfahren, Schweißerqualifikationen und Schweißmaschinenflotte führt zu einer hö-heren Schweißproduktion, wachsendem Ebit, wettbewerbsfähigen Kosten und einer kürzeren Vorlaufzeit“, erklärt Kemppi-Ge-schäftsführer Anssi Rantasalo bei der Vor-stellung der Lösung in der englischen Graf-schaft Oxfordshire.

Das Kemppi Arc System 3 ist eine mo-dulare Softwarelösung für verbessertes Schweißmanagement. Bei der maßge-schneiderten Anwendung kann der Kun-

de Module auswählen, um Teile des Pro-duktionsprozesses zu verbessern, zum Bei-spiel Qualität, Projektmanagement oder Produktivität.

Total Welding ManagementKemppi Arc System 3 ist Teil des neuen TWXM-Konzepts von Kemppi, einer Kom-bination von Beratung und Training, Stan-dard-Schweißanweisungen (WPS Packages) sowie entsprechenden Geräten und Zu-behör. Das Angebot wurde kürzlich mit „WeldEye“ ergänzt, einer Schweißquali-täts- und Dokumentationssoftware des nor-wegischen Softwareunternehmens Weld-industry AS, das im Dezember 2013 von Kemppi übernommen wurde. Weldindustry ist einer der Vorreiter bei der Entwicklung von Schweißmanagementsoftware, und WeldEye ist eine branchenweit anerkann-te Anwendung für Schweißdokumentation und Qualitätsmanagement.

Vernetzte SchweißmaschineWie in so vielen anderen Anwendungsbe-reichen, werden auch beim Schweißpro-zess die Daten zum Lebenselixier des Quali-tätsmanagements. In seinem neuen System sammelt Kemppi alle verfügbaren Prozess-daten ein. Der Schweißer identifiziert sich an der Maschine, liest die Schweißanwei-sung ein, scannt den Schweißdraht, identi-fiziert das Werkstück und beginnt dann mit der Arbeit. „Rückverfolgbarkeit“ heißt das Zauberwort: Der Schweißvorgang wird in allen Einzelheiten aufgezeichnet, sodass ei-ne lückenlose Dokumentation des Prozesses möglich ist. Etwaige Fehler, Schwankungen oder Abweichungen von den Vorgaben kön-nen – nachträglich – identifiziert werden. Durch diese Transparenz kann, wenn nötig, ein Verbesserungsprozess angestoßen wer-den. „Allein diese Feedbackschleife kann zu einem 50-prozentigen Rückgang bei den Fehlermeldungen führen“, erklärt ein Kemp-pi-Mitarbeiter bei der Präsentation des neu-en Systems. [gr]

Die Präsentation des Arc System 3 fand in Oxfordshire auf Einladung von Kemppi statt.Datenströme zur Dokumentation der relevanten Prozessparameter.

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Page 35: Metallzeitung 08/14

Schlosserei Strehle GmbHBrünner Straße 129 • A-2201 GerasdorfTelefon 02246/3556 • Fax 02246/4450E-Mail: [email protected]://www.strehle.at

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W E R K Z E U G M A S C H I N E N

Überholen oder Retrofit Wenn eine Maschine nach zehn oder fünfzehn Jahren im Einsatz an Genauigkeit verliert, stellt sich beim Verwender die Frage: überholen oder gleich komplett einem Retrofit unterziehen.

D er Vorteil beider Möglichkeiten: Inner-halb kurzer Zeit ist die Maschine wieder

verfügbar und einsatzbereit, zudem redu-ziert sich der Preis gegenüber einer Neuan-schaffung um bis zu 30 Prozent. „Während wir beim Überholen (Overhauling) einer Werkzeugmaschine nur die verschlissenen Komponenten austauschen, verpassen wir beim Retrofit der Maschine ein komplettes, technologisches Update“, erklärt Jochen Wiedmann, Director Operations bei MAG, das Vorgehen. „Das dauert dann zwar etwas länger, der Kunde bekommt dafür jedoch ei-ne völlig überholte Maschine auf dem ak-tuellsten technischen Stand.“ Je nach An-forderung und Kundensituation tauscht MAG die Teile und Baugruppen direkt beim Anwender aus oder holt die Maschine ins Retrofit-Center.

Insbesondere bei verketteten Anlagen ist es wichtig, dass nach einem definierten Konzept immer nur einzelne Maschinen aus dem Prozess herausgenommen und retrofit-tet werden, während die anderen Bearbei-tungszentren weiter fertigen. „In einem Re-trofit-Projekt ist es wichtig, den gesamten Fertigungsprozess in Augenschein zu neh-men, damit nicht das Retrofit einer Maschi-ne zu unerwünschten Ausfällen anderer Ma-schinen führt“, gibt Wiedmann zu bedenken.

Ersatzteile aus dem Web-ShopGanz neu bietet MAG seit Juni einen Web-Shop für die Ersatzteilbestellung an. Per Knopfdruck erhält der Anfrager Auskunft über Verfügbarkeit und Preise zu den Er-satzteilen und Artikeln. In dem neuen Be-stellportal können Kunden ein individuelles Konto einrichten, die Ersatzteile zeitnah für ihre Maschinen benötigen. „Wir bieten rund um die Uhr und weltweit Zugriff auf Er-satzteile für mehr als 50 Maschinenmarken und über 1,5 Millionen Artikel“, betont Gui-do Fischer, Service-Leiter von MAG. Ist das gewünschte Ersatzteil vorrätig, kann es so-fort per Mausklick bestellt werden. Bei über 30.000 lagerhaltigen Ersatzteilen für rund 700 Maschinentypen, kundenorientierter

Bevorratung und weltweiten Servicestand-orten sind die dringend benötigten Teile selbst bei Standardversand innerhalb kür-zester Zeit beim Besteller. Wer ein Ersatz-teil schnellstmöglich braucht, der klickt auf den Button „Expressversand“ oder außer-halb der üblichen Geschäftszeiten auf „So-fortversand“, und er kann das Teil schon am Folgetag in die defekte Maschine einbauen. Dadurch reduzieren sich Stillstandszeiten, die gerade bei begrenzten Maschinenkapa-zitäten zu erheblichen Fertigungsverzöge-rungen führen können. „Wir machen vieles möglich, wenn es um dringende Austausch-teile geht, damit der Kunde schon bald an seiner Maschine weiterarbeiten kann“, meint Fischer.

Beim Retrofit wird einer alten Maschinen ein komplettes technologisches Update verpasst. Im Bild eine VDF-Drehmaschine von Boehringer vor und nach dem Retrofit.

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Page 36: Metallzeitung 08/14

S C H W E I S S P R O Z E S S E

Neue Effizienz an der WurzelFronius erweitert seine MIG/MAG-Schweißgeräteplattform TPS/i um vier neue Lichtbogenvarianten.

D er oberösterreichische Schweißtechnik-spezialist reizt die technischen Mög-

lichkeiten seiner TPS/i-Schweißgeräte im-mer weiter aus: Die Charakteristiken „LSC Root“ und „LSC Universal“ bauen auf ei-nen neuen Algorithmus auf und zeichnen sich durch eine erhöhte Lichtbogenstabili-tät und einen reduzierten Spritzerauswurf aus. Neue Schweißparameter bilden die Basis für erstmals verfügbare Funktionen wie den Einbrandstabilisator. Auch die be-währten Funktionen Lichtbogenlängenkor-rektur und Dynamikkorrektur hat Fronius weiter verbessert. Die Advanced-Versionen

von LSC Root und LSC Universal erlauben – unterstützt durch spezielle Hardware – den Einsatz längerer Schlauchpakete bei gleich-bleibend hoher Schweißqualität. Die Neu-erungen sollen laut Fronius die Handha-bung der Schweißstromquelle merklich ver-einfachen und selbst bei weniger geübten Schweißern optimale Ergebnisse beim Schweißen und Löten bringen.

Neuer AlgorithmusFür LSC (Low Spatter Control) hat Fronius einen vollständig neuen Algorithmus ent-wickelt, der hohe Rechenleistung, Speicher-kapazität, schnellen Systembus und hoch-dynamischen Drahtvorschub der jüngsten MIG/MAG-Schweißgeräteplattform effizi-ent nutzt, um für einen stabilen und sprit-zerarmen Lichtbogen zu sorgen. Besonders deutlich werden die erreichten Fortschrit-

te beim Wurzelschweißen, für das LSC Root entwickelt wurde. Laut Hersteller garantiere LSC Root eine ausgezeichnete Wurzelerfas-sung und hohe Abschmelzleistung bei re-duzierter Streckenenergie. Damit sei es erst-mals möglich, auch in fallender Position zu schweißen, ohne Bindefehler in Kauf neh-men zu müssen. Dies vereinfache das Wur-zelschweißen für den Anwender deutlich. Darüber hinaus konnte der Schutzgasverlust durch eine neue Brennergeneration um bis zu drei Prozent gesenkt werden.

Konstanter EinbrandDie Anwender der LSC-Lichtbögen profitie-ren vom neuen Einbrandstabilisator. Dieser hält bei Stick-out-Schwankungen den Ein-brand mit Hilfe der neuen Drahtvorschub-geschwindigkeitsregelung konstant. Der positive Effekt tritt besonders bei Kehlnäh-

ten zu Tage, die in steigender Position mit einer Pendelbewegung geschweißt wer-den sollen. Hier stellt der Stabilisator auch bei äußeren Störeinflüssen einen gleich-bleibenden und tiefen Einbrand sicher. Da-bei können selbst mit kostengünstigeren Massivdrähten sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Druck und DynamikZudem hat Fronius die schon von den Vorgängergeräten unterstützten und bei Schweißern geschätzten Funktionen Licht-bogenlängenkorrektur und Dynamikkor-rektur weiterentwickelt. So kann z.B. über die Dynamikkorrektur bei LSC Root jetzt auch der Lichtbogendruck eingestellt wer-den. Erweiterte Funktionen, die eine ho-he Nahtqualität auch am Schweißstart und Schweißende gewährleisten, runden das LSC-Paket ab.

Längerer SchlauchDamit auch längere Schlauchpakete, wie sie z.B. im Rohrleitungs- und Behälter-bau sowie beim robotergestützten Schwei-ßen üblich sind, ohne Qualitätseinbußen verwendet werden können, hat Fronius ei-ne Zusatzhardware entwickelt, die den ne-gativen Einfluss einer erhöhten Induktivi-tät im Schweißstromkreis reduziert. Für die damit ausgestattete Stromquelle stehen die Advanced-Versionen der Lichtbogencharak-teristiken LSC Root und LSC Universal zur Verfügung. [red/fronius]

Querschnitt einer mit LSC Root bei deakti-

viertem Einbrandsta-bilisator geschweiß-

ten Wurzelnaht.

Die Lichtbogen-charakteristik LSC Universal ist besonders für Kehlnähte, Eck-nähte, Überlapp-nähte sowie für Füll- und Deck-lagen geeignet. Fo

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Page 37: Metallzeitung 08/14

WÄ R M E B E H A N D L U N G V O N S TA H L

Das große Glühen Ob Spannungsarmglühen oder Normalisieren – die Wärmebehandlung von Stahl ist in der Fertigung ein wichtiger Prozess, hochwertige Bauteile und Werkzeuge produzieren zu können.

H ochwertige Werkzeuge und Bauteile hängen nicht zuletzt von der Qualität

des verwendeten Materials ab. Industriel-les Glühen verschafft dabei Vorteile wie Ver-besserung der mechanischen Eigenschaf-ten und des Gefüges sowie Verringerung der durch Herstellung oder Bearbeitung entstandenen Eigenspannungen. Nicht nur kleine Rohlinge, sondern auch größe-re Werkstücke profitieren von der Wärme-behandlung. Die Klaus Raiser GmbH & Co. KG aus Eberdingen/D stellt dafür den pas-senden Industrieofen bereit. Geschäftsfüh-rer Elmar Raiser erklärt die Eckdaten: „Mit den Abmessungen 9x4x3 Metern und einem maximalen Chargengewicht von 60 Tonnen kann unsere Anlage auch problemlos große Werkstücke aufnehmen. Mit einer Leistung von 2 Megawatt normalisieren und glühen wir spannungsarm in Lohnfertigung bis zu einer Höchsttemperatur von 1.000°C.“

EntspannungsprozessBeim Spannungsarmglühen werden die Ma-terialien bis maximal 580°C zwei bis acht Stunden im Industrieofen erhitzt und dann langsam abgekühlt. Bei diesen Tempera-turen entstehen noch keine Veränderungen am Gefüge, aber aufgrund der Dauer redu-ziert sich die Eigenspannung.

Es gibt verschiedene Gründe für die An-wendung des Verfahrens: Wenn sich etwa die Lastspannung und die Eigenspannung überlagern, wird die Spannung insgesamt zu hoch, und das Werkstück bricht schon bei geringer Belastung, wie ein einfaches Re-chenexempel verdeutlicht: Hat ein Bauteil eine berechnete Belastbarkeit von 400 N/mm2 und die sich im Bauteil befindlichen Eigenspannungen belaufen sich schon auf 300 N/mm2, kommt es bei einer Belastung von nur 120 N/mm2 zum Versagen. Durch das Spannungsarmglühen wird die Eigen-spannung soweit herab gesenkt, dass das Werkstück fast die komplette Belastbarkeit von 400 N/mm2 aushalten kann.

Auch für die Fertigung von hochpräzi-sen Werkstücken ist Spannungsarmglühen im Vorfeld sinnvoll. Denn die Eigenspan-nungen sind in der Regel in einem Rohling

ungleichmäßig verteilt. Ein Beispiel: Nach Schweißen und anschließendem Richten einer Schweißkonstruktion sind Zug- und Druckeigenspannungen im Gleichgewicht. Werden nun durch mechanische Bearbei-tung Materialbereiche mit Eigenspannung entfernt, ist das Gleichgewicht gestört, und das Werkstück verformt sich.

Um das zu verhindern, müssen sowohl das Zug- als auch das Druckeigenspan-nungsniveau deutlich reduziert werden. Dann können die notwendigen Ebenheiten erreicht werden, und es bestehen keine Auswirkungen mehr auf die Stabilität des Werkzeugs.

NormalglühenBeim Normalisieren (auch Normalglühen) kommt es im Gegensatz zum Spannungs-armglühen zu Veränderungen der Stoff-eigenschaften – und genau das ist gewollt: Denn so sollen inhomogene Strukturen im Material beseitigt werden. Gerade Schweiß-konstruktionen, Stahlgussstücke und warm-umgeformte Bauteile werden normalisiert, um ein feinkörniges, gleichmäßiges Gefüge zu erhalten.

„Die großen Temperaturunterschiede beim Abkühlen zum Beispiel bei einer ge-gossenen Walze an den dickeren und an den

schmaleren Bereichen sorgen dafür, dass kein gleichmäßiges Gefüge entsteht“, erklärt Elmar Raiser. „Durch das Normalglühen entsteht eine andere Gefügestruktur, und das langsame und gleichmäßige Abkühlen führt dann zu einem wesentlich feinkör-nigeren Gefüge. So können kostengünstig auch im Nachhinein qualitativ hochwertige Bauteile gefertigt werden.“ Bei welcher Tem-peratur normalisiert wird, ist abhängig von der Stahlzusammensetzung, insbesondere vom Kohlenstoffgehalt. Bei Baustahl etwa wandelt sich das Gefüge ab 920°C.

Glühen mit ProtokollDer Ofen von Raiser glüht mit insgesamt 14 Brennern bei Luftatmosphäre. Die Brenner takten durch, wälzen die Luft um und sor-gen so für eine gleichmäßige Temperatur. Um die Qualität des Glühvorgangs zu bele-gen, wird der Temperaturverlauf zudem auf-gezeichnet und ein Glühprotokoll erstellt. Durch Größe und Bauart kann der Ofen schnell mit dem Stapler beladen werden, was das Glühen von großen Teilen noch weiter erleichtert.

Nach dem Glühen wird das Stahlteil auf Kundenwunsch sandgestrahlt und lackiert und ist so fertig für die weitere Bearbeitung oder Lagerung. [red/raiser]

Mit den Abmessungen 9x4x3 Metern und einem maximalen Chargengewicht von 60 Tonnen kann die Anlage von Raiser auch große Bauteile glühen.

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Page 38: Metallzeitung 08/14

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Page 39: Metallzeitung 08/14

N I E D E R Ö S T E R R E I C H

Sommerfest der InnungenBereits zum zweiten Mal veranstalteten die niederösterreichischen Landesinnungen der Metalltechniker, Elektrotechniker und Mechatroniker im Juni ihr gemeinsames Sommerfest. Der Event fand diesmal im Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten statt.

Z u Beginn des Festes gab es kurze State-ments der drei Innungsmeister. Für die

Metalltechniker konstatierte LIM Harald Schinnerl in den vergangenen Monaten be-wegte Zeiten.

Nicht nur wegen der Qualitätsnorm EN 1090, sondern auch wegen des „Schnell-schusses“ vonseiten des österreichischen Nationalrates, der zu Jahresbeginn die so genannte „Umsatzsteuerbetrugsbekämp-fungsverordnung“ so kurzfristig einführte, „dass wir nicht einmal mehr unsere Leute gescheit informieren konnten“, so Schinnerl kritisch. „Würde man diese Art der Aufset-zung und Dringlichkeit von Vorschriften bei den Lehrern ebenso durchziehen, wie bei uns Selbstständigen – der Neugebauer tät‘s Parlament anzünden…“, schmunzelte der Landesinnungsmeister.

Die Fachgruppe sei dennoch vernünftig geblieben: „Wir haben nicht versucht, et-was zu verhindern, was nicht zu verhindern war“, erklärte Schinnerl in Bezug auf die eu-ropäische Metallbaunorm EN 1090, die be-kanntlich seit 1. Juli endgültig in Kraft ist. Vielmehr habe man die Mitglieder mit Bera-tung, Förderungen, vielen Veranstaltungen und Gruppenarbeit unterstützt. „Das ist

auch die Aufgabe der Innung, denn je klei-ner der Betrieb, desto schwieriger ist die Aufgabe, die sich durch neue Regelwerke und Zertifizierungen für ihn ergibt.“

Nach den Statements der Innungsmei-ster begann der gesellige Teil des Abends mit einer beeindruckenden Vorführung des Comedians „Tricky Nicky“ und einem ge-

diegenen Abendessen unter musikalischer Begleitung durch die Saxophonistin Maria Kofler. Und weil es der 12. Juni – der erste Tag der Fußball-WM – war, gab’s natürlich auch die Möglichkeit, im Public Viewing das WM-Eröffnungsspiel zu verfolgen, das Bra-silien gegen Kroatien mit 3:1 gewann. [gr]

V.l.n.r.: Ing. Friedrich Manschein (LIM Elektrotechniker), KommRat Harald Schinnerl (LIM Metalltechniker) und Ing. Andreas Kandioler (LIM Mechatroniker) luden

gemeinsam zum Sommerfest nach St. Pölten.

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Geselligkeit und Networking beim Sommerfest der niederösterreichischen Landesinnungen im Sportzentrum St. Pölten.

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FACHTAGUNG

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Page 40: Metallzeitung 08/14

L A N D E S L E H R L I N G S W E TT B E W E R B S T E I E R M A R K

Gutes Timing, perfekte LeistungenIn der Landesberufsschule Mureck wurde Mitte Juni gemeinsam mit der Sparte Industrie der steirische Landeswettbewerb der Metalltechnik-Lehrlinge abgehalten.

S ie können stolz sein, Sie haben uns heu-te hier sehr bemerkenswerte Leistungen

gezeigt.“ Mit diesen Worten startete der Lan-desinnungsmeister der steiermärkischen Metalltechniker-Innung, Ing. Johann Hackl, die Preisverleihung nach dem Landeslehr-

lingswettbewerb am 13. Juni in Mureck. Das Städtchen an der steirisch/slo-

wenischen Grenze beherbergt die mo-dern ausgestattete Landesberufsschule für Metalltechnik und ist quasi schon tra-ditioneller Austragungsort für den all-

jährlichen Wettbewerb der steirischen Metalltechnik-Lehrlinge.

Insgesamt 51 jugendliche Nachwuchs-kräfte zeigten heuer ihr Können in den sechs Kategorien: Maschinenbautechnik, Fahr-zeugbautechnik, Metallbau- und Blechtech-

So sehen Sieger aus: v.l.n.r. LIM Johann Hackl, Innungs-geschäftsführerin Barbara Leitner, Johannes Settele (1. Schmiedetechnik), Thomas Krämer (1. Fahrzeugbau-technik), Johannes Gaisberger (1. Metall-bau- und Blechtech-nik), LBS-Direktorin Margarete Edels-brunner, WKO- Vertreter.

Fahrzeugbautechniker: M. Grasser, T. Krämer und M. Paller.

Landmaschinentechniker: B. Pöllabauer, M. Reinmüller und D. Kickenweiz

Schmiedetechniker: M. Arzberger, J. Settele und M. Ebner

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Page 41: Metallzeitung 08/14

D I E S I E G E R

Metallbau- und Blechtechnik (14 Teilnehmer) 1. Johannes Gaisberger

(Lehrbetrieb: AKE Ausseer Kälte- und Edelstahl- technik GmbH)

2. Gero Schöller (Karl Binder Gmbh & Co KG)

3. Sascha Nepl (Umdasch Metallfertigung GmbH)

Fahrzeugbautechnik (4 Teilnehmer) 1. Thomas Krämer

(Firma Tauss Herbert)2. Mario Grasser

(Gsodam GmbH)3. Manuel Paller

(Völkl Stahl- und Fahrzeugbau Ges. m. b. H.)

Schweißtechnik (10 Teilnehmer) 1. Armin Hoffellner

(Estet Stahl- und Behälterbau GmbH)2. Bernd Eugen

(Metallbau Stölzl GmbH)3. Matthias Tiefengrabner

(Mayrhofer GmbH)

Landmaschinentechnik (6 Teilnehmer) 1. Markus Reinmüller

(Eichmann Landmaschinenhandel und -reparatur GmbH)

2. Bernhard Pöllabauer (SGA Landtechnik Handels- und Reparatur GmbH)

3. Daniel Kickenweiz (Bierbauer & Söhne GmbH & Co KG)

Maschinenbautechnik (10 Teilnehmer) 1. Markus Auer

(Siemens AG)2. Patrick Knoll

(Andritz Hydro GmbH)3. Florian Kollmann (EVG Entwicklungs-

und Verwertungsgesellschaft m. b. H.)

Schmiedetechnik (7 Teilnehmer) 1. Johannes Settele

(Trost GmbH)2. Marcel Arzberger

(Firma Fally Josef)3. Markus Ebner

(Voestalpine Stahl Donawitz GmbH)

METALL gratuliert den erfolgreichen Teilnehmern und Ausbildungsbetrieben!

„Diese Leistungen kann man wirklich herzeigen.“ LIM JOHANN HACKL

Maschinenbautechniker: P. Knoll, M. Auer und F. Kollmann.

Schweißtechniker: B. Eugen, A. Hoffellner und M. Tiefgrabner

nik, Schmiedetechnik, Schweißtechnik so-wie Land- und Baumaschinentechnik. Nach einem halbstündigen theoretischen Prü-fungsteil hatten die Kandidaten 6,5 Stunden Zeit, die geforderten Werkstücke herzustel-len. Dabei sind alle Teilnehmer in der vorge-gebenen Zeit geblieben.

Die Schweißmaschinen für den Wettbe-werb wurden von der Firma Kemppi zur Ver-fügung gestellt. Sie werden auch beim Bun-deslehrlingswettbewerb und bei den Berufs-staatsmeisterschaften, die im Oktober eben-falls in Mureck stattfinden, zum Einsatz kommen. Außerdem sorgten die Sponsoren Kemppi und Würth wie immer für schöne Sachpreise. (gr)

Die Werkstücke bei der Begutachtung durch die Jury.

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O B E R F L Ä C H E N T E C H N I K E R I N D E R I N N U N G W I E N

Oldtimer als WerbeträgerKR Rudolf Fasching von der Landesinnung Wien der Metalltechniker stellt seine Berufsgruppe der Oberflächentechniker vor.

Im Wiener Gewerbe und Handwerk umfasst die Berufsgruppe der Oberflächentechni-

ker zwölf Betriebe, die in unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Die Berufsgruppe be-steht aus den fünf Zweigen: Metallschlei-fer, Galvaniseure, Emailleure, Feuerverzin-ker und Pulverbeschichter. Der Beruf des Oberflächentechnikers lässt sich in mehr als 30 Einzelleistungen beschreiben, von Metall schleifen, über Polieren, Beizen, Vergolden, Verchromen, über Eloxieren, Brünieren, bis hin zum Galvanisieren, Pulverbeschichten und Feuerverzinken usw. Dabei ist „Galva-nik“ der allgemeine Begriff für Vernickeln, Versilbern, Vergolden, Verzinnen und wei-tere metallische Beschichtungen. Praktisch jedes Metall kann galvanisch behandelt werden.

Aus alt macht neuBesonders spezialisiert sind die Galvani-seure auf Oldtimer: alte Teile werden abge-beizt, mechanisch bearbeitet (hochglanzpo-liert) und dann oberflächenveredelt. Auto- und Motorradteile werden hier genauso be-arbeitet wie Tür- und Fensterbeschläge oder alte Haushaltsgeräte. Ein wichtiges Betäti-gungsfeld ist hier die Oldtimer-Szene, denn als Klassiker stellt das alte Auto einen dau-erhaften Wert dar, der bei manchen Fahr-zeugtypen sogar mit dem Alter ansteigt. Ne-ben Kfz-Technikern, Karosseriebauern oder Sattlern ist dies auch für die Oberflächen-techniker eine gute Geschäftsgrundlage.

Aus diesem Grund wird auch die alljähr-lich im Frühjahr stattfindende Oldtimer-Messe in Tulln als wichtiges Präsentations-podium für das Oberflächentechnik-Ge-werbe genutzt. Als Leistungsschau über die ganze Veredelungspalette für alte Motorrä-der oder Automobile – Vergolden, Eloxieren, Verchromen etc.

„Wir treten in Tulln unter dem Motto: ‚Aus Alt mach Neu‘ auf“, erklärt Rudolf Fa-sching, auf dessen ursprünglicher Eigeni-nitiative die nun bereits traditionelle Lei-stungsschau der Oberflächentechniker auf der Oldtimermesse beruht. „Mit der Zeit ha-ben sich dann weitere Branchenkollegen am Stand beteiligt, und mittlerweile sind wir schon seit mindestens 15 Jahren auf der Old-timermesse vertreten“, so Fasching.

Mangel an NachwuchsNachwuchs, Lehre und Ausbildung stellen das Dutzend Oberflächentechnik-Betriebe in Wien vor ganz besondere Herausforde-rungen: „Nachwuchs ist eigentlich nicht vor-handen, außer wenn Familienmitglieder be-ziehungsweise Söhne da sind“, erklärt Fa-sching die Problematik gegenüber METALL. „Bei den Ausstellungen waren zwar immer interessierte Jugendliche da, aber sobald die-se Jungen in den Betrieb kamen und sahen, dass man dort auch schmutzig wird, ha-ben sie das Interesse wieder verloren.“ Da-bei seien sehr oft auch die Eltern für die Ent-scheidung der Jugendlichen gegen den Lehr-

beruf ausschlaggebend. Aufgrund des gerin-gen Lehrlingszustroms ist die Berufsschule der Oberflächentechniker für das gesamte Bundesgebiet zentralisiert und in Ferlach/Kärnten angesiedelt. Die Lehrlinge verbrin-gen dort pro Jahr neun Wochen am Stück. „In den Fünfzigerjahren hatte die Wiener Berufs-schule am Margaretengürtel sogar noch drei Klassen pro Ausbildungsjahrgang“, erinnert sich Fasching an die Zeit, als er seinen Be-ruf erlernte. Seitdem sind nicht nur die Lehr-lingszahlen stark gesunken, sondern auch die schulischen Anforderungen gestiegen. „Aufgrund der Umwelttechnik und der Che-

I N F O

Beruf Oberflächentechniker

Der Oberflächentechniker muss einschlä-gige Ausrüstungen, Maschinen und Werk-zeuge pflegen und warten können sowie einfache Instandhaltungsarbeiten durchfüh-ren. Er muss Kunden in technischer, ökono-mischer und ökologischer Hinsicht beraten, und galvanische Oberflächenbehandlungen, die Vorbehandlungs- und Nachbehand-lungsarbeiten selbstständig planen, durch-führen und kontrollieren. Oberflächentechnik ist ein Lehrberuf mit 3,5 Jahren Lehrzeit. In der Ausbildung wird nach dem allgemeinen Teil (Basismodul) zumin-dest ein Schwerpunktmodul vermittelt. So wird zum Beispiel in der Galvanik ab dem zweiten Lehrjahr die Zusammensetzung und Verwendung galvanischer Bäder und der Chemikalien für die Galvanisierung ver-mittelt. Dazu gehören Kenntnisse über che-mische und physikalische Eigenschaften von Beschichtungen, Galvanisierungs- und Fär-beverfahren (Verzinken, Passivierung, Verni-ckeln, Verchromen, Anodisieren). Natürlich gehören dazu auch Kenntnisse in der Hand-habung beziehungsweise Bedienung von Arbeitsgeräten, Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen – sowie ausreichende Kennt-nisse in der Gestelltechnik.

Oberflächentechniker geben alten Autos neuen Glanz.

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mikaliengesetze ist das Ausbildungsniveau enorm gestiegen. Man muss heute in Chemie und Oberflächentechnik wirklich überdurch-schnittlich sein“, so Fasching, der in seinem eigenen Betrieb insgesamt 15 Lehrlinge aus-gebildet hat.

Selbst mitarbeitenSeine eigene Karriere als selbständiger Un-ternehmer startete Rudolf Fasching nach seiner Meisterprüfung mit der Übernahme eines Betriebes mit 15 Mitarbeitern im Jahr 1973. Lange Zeit konnte sich das Unterneh-men über konstant gute Aufträge aus der In-dustrie freuen. Sogar nachdem Hauptauf-

traggeber Siemens seine Produktion nach Ungarn verlagert hatte, blieb der Konzern bis heute weiter Kunde von Faschings Un-ternehmen. „Man muss selbst im Betrieb stehen“, erklärt Fasching, „sonst ist es un-möglich eine Firma zu führen.“ Mit seinen vier Mitarbeitern steht der heute 78-jäh-rige noch voll im Berufsleben und will auch noch zumindest bis zum 80er als Berufs-gruppenvorsitzender in der Wiener Innung tätig sein. Die Arbeit und der ständige Kun-denkontakt halten ihn definitiv fit, und man merkt ihm die Freude an seiner Tätigkeit an. Im Jahr 2007 wurde Rudolf Fasching der Ti-tel „Kommerzialrat“ verliehen. [gr]

„Man muss selbst im Betrieb stehen“KR RUDOLF FASCHING

M E TA L L D E S I G N E R

Weiterbildungs- und KulturausflugDie Landesinnung Wien der Metalltechniker organisierte auch heuer wieder gemeinsam mit den Metalldesignern und den Oberflächentechnikern einen Weiterbildungs- und Kulturausflug.

D er Ausflug startete beim Wiener Ge-werbehaus. Mit dem Bus ging es zum

Stammwerk der voestalpine nach Linz, wo wir durch das Stahlwerk geführt wurden. Auf der Werkstour erhielten wir faszinie-rende Eindrücke in die Stahlproduktion und –verarbeitung, kombiniert mit Informa-tionen aus erster Hand.

Wir erlebten einen Abstich beim Hocho-fen und durften den Ablauf im Warmwalz-werk mitverfolgen. Die Führung dauerte zir-ka drei Stunden. Nach den vielen Eindrü-cken wurden wir mit einem ausgezeichne-ten Essen im Panorama-Cafe belohnt.

Anschließend fuhren wir wieder mit dem Bus nach Niederösterreich, wo wir

im Loisium die Entstehung des Kamptaler Weins hautnah erleben und danach auch ei-nige Weine kosten durften.

Nach der Weinverkostung stärkten wir uns beim Heurigen Steinschaden in Lan-genlois mit kalten Schmankerln aus der Re-gion. So war am Ende für geistige und leib-liche Nahrung gesorgt.

Metalldesigner im Vordergund vor Metalldesign im Hintergrund.

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7 . J U N I 2 0 1 4

Innungs-schießen

D er Berufsgruppenobmann der Büchsen-macher lud auch heuer wieder zum all-

jährlichen Innungsschießen nach Kierling ein. Die Damen und Herren des Innungs-ausschusses und des Innungsbüros mit Be-gleitung wollten ihre Zielgenauigkeit auf der neu gerodeten Schießstätte testen.

Schützenkönigin wurde Susanna Neu-wirth mit 85 (von 100 möglichen Ringen), gefolgt von Olga Tiple und Monika Graf. Bei den Herren wurde Mag. Gerhard Gleixner mit 92 (von 100 möglichen Ringen) Schüt-zenkönig, gefolgt von Rudolf Schlägl und unserem Innungsmeister KommR Ing. Ge-org Senft. Wir danken nochmals Obmann Martin Kruschitz für die hervorragende Or-ganisation und Bewirtung. Allen Freiwilli-gen danken wir für ihre Unterstützungsbe-reitschaft und allen Schützen für die herr-schende Disziplin.

G E W E R B E H A U S

FahnendepotDurch den Einzug vieler auswärtiger Innungen in das Gewerbehaus waren die Ressourcen im Fahnenzimmer rasch erschöpft.

D ie Aufbewahrungsmöglichkeiten für die traditionsreichen, oft sehr alten,

wertvollen und reich bestickten Innungs-fahnen waren nicht optimal. Deshalb wur-de im Juni 2014 anlässlich der Meisterprü-fungen vom angehenden Metalltechnik-meister Thomas Brandstätter gemeinsam mit Renate Hofer von der Metalltechnik-innung nach vielen Besichtigungen und Vorgesprächen ein neues Fahnendepot erschaffen. Es hat Auszüge, wie man sie auch von Bilderdepots kennt, sodass jede Fahne optimal hängend mit allen Zusät-zen wie Fahnenbänder, Fahnenstange, etc. getrennt aufbewahrt und bei Bedarf auch entnommen werden kann. Die Kosten werden dabei gemeinschaftlich von den

jeweiligen Innungen, der Sparte Gewerbe und Handwerk und der Wirtschaftskam-mer Wien getragen.

Dafür war es notwendig, jede einzel-ne Fahne akribisch zu vermessen und zu fotografieren, um deren besondere Be-dürfnisse berücksichtigen zu können. So gibt es Fahnen, die „überlang“ sind – da-für wurde eine spezielle „Auffangpfanne“ kreiert; eine andere hat einen mächtigen „Kopf“, wieder andere extra breite Kränze. Durch die Gitterfelder kann jederzeit eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit mit entsprechenden Haken geschaffen wer-den. Vier der dreizehn Auszüge bieten ei-nen größeren Zwischenraum für die Fah-nen mit größeren Kränzen.

E I N L A D U N G

Der Klub der Wiener Schlossermeistersöhne und –töchter und die Landesinnung Wien laden zum Meistertreffen mit Verleihung der Meisterbriefe an die Jungmeister ein.

Wann: Freitag, den 12. September 2014, ab 16.00 Uhr

Wo: 1080 Wien, Wickenburggasse 1 (vor dem Haus der Wiener Metalltechnik-Innung

Obmann Martin Kruschitz (links) mit dem Schützenkönig Gerhard Gleixner.

Der Wiener Innungs-

meister Georg Senft freut

sich über den dritten Platz.

Das Team der Wiener Innung freut sich über die optimale Aufbewahrung der traditionsreichen Innungsfahnen.

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Veränderungen im Mitgliederstand Wien JUNI/JULI 2014

G E W E R B E E R T E I L U N GA.S. SMART KG, 1110 Wien; Adensamer Ulrich, 1020 Wien; Aktürk Ibrahim, 1070 Wien; ALAN GmbH, 1060 Wien; Aronov Jurij, 1090 Wien; Ing. Ferdinand Eitel e.U., 1220 Wien; Genin Frank, 1020 Wien; Greco Tim, 1180 Wien; Hosch Austria GmbH, 1010 Wien; Iconic Product GmbH, 1050 Wien; Jankovic Dragi, 1100 Wien; KAPLAN Manfred, 1100 Wien; Kostic Nesa, 1210 Wien; Malaev Idgar, 1080 Wien; „MMS“ Bau & Handels GmbH, 1120 Wien; Niko-lic Nikola, 1030 Wien; Pipe & Welding. A e.U., 1030 Wien; Podeschwa Alexander, 1140 Wien; Schlosswerk GmbH, 1100 Wien; Sodia Werner, 1040 Wien; YARAA Stahl- und Montagebau GmbH, 1230 Wien.

Ä N D E R U N G D E S F I R M E N N A M E N S

BTT metal technology GmbH, 1120 Wien.

E R R I C H T U N G E I N E R W E I T E R E N B E T R I E B SSTÄTT E

Haimov Gennadi, 1150 Wien, weitere Be-triebsstätte 1090 Wien; Schweizer Interna-tional s.r.o., 1150 Wien, weitere Betriebsstät-te 1100 Wien; Steiner Peter Siegfried, 9714 Gassen, weitere Betriebsstätte 1070 Wien.

E N D I G U N G E I N E R W E I T E R E N B E T R I E B SSTÄTT E

Ing. Ferdinand Eitel e.U., 1220 Wien, Endi-gung der weiteren Betriebsstätte 1090 Wien;

S TA N D O R T V E R L E G U N GArandjelovic Nikola, 1100 Wien, Quellen-strasse 80/501, früher 1100 Wien, Laxenbur-ger Straße 44/20; Haimov Gennadi, 1150 Wien, Märzstraße 118, früher 1150 Wien, Märzstraße 120/2.

S TA N D O R T V E R L E G U N G I NE I N A N D E R E S B U N D E S L A N D

Laube Enno, 3004 Ried am Riederberg, frü-her 1020 Wien; OBSTMAYER Metallbau GmbH, 2435 Ebergassing, früher 1100 Wien; Wiesinger Ernst, 2345 Brunn am Gebirge, früher 1110 Wien.

G E S C H Ä F T S F Ü H R E R -B E S T E L L U N G

CPL car parking logistics GmbH, 1010 Wien, GF: Franz Detlef Heinz Werner per 3.6.2014; LINDAS GmbH, 1030 Wien, GF: Mag. Astrid Haider per 23.5.2014; TRS

Sonnenschutz und Steuerungstechnik GmbH, 8055 Graz, GF: Ing. Herbert Keppel per 1.7.2014.

A U S S C H E I D E N D E S G E S C H Ä F T S F Ü H R E R S

„KON-KARTEK Metallbau Montage“ YETISTI Ibrahim KEG, 1100 Wien, per 31.5.2014.

W I E D E R B E T R I E B S -M E L D U N G

Ad Design e.U., 1140 Wien, per 1.6.2014; Pusat GmbH, 1100 Wien, per 4.4.2014;

R U H E N D M E L D U N GKeller Rene, 1110 Wien; Kellner Johannes, 1190 Wien, per 31.5.2014; VTA Aufzugtech-nik GmbH, 1140 Wien, per 26.6.2014.

G E W E R B E R Ü C K L E G U N GAronov Abrach, 1090 Wien, per 17.07.2014; Avdili Muharem, 1230 Wien, endet per 28.5.2014; Duncan Adam, 1190 Wien, en-det per 9.07.2014; Ing. Ferdinand Eitel e.U., 1220 Wien, endet per 2.07.2014; ELATEC Metallverwertungs GmbH in Liquida-tion, 1010 Wien, endet per 5.6.2014; Graft Ernst, jun., 1230 Wien, endet per 11.6.2014; Habisohn Elisabeth, 1010 Wien, endet per 2.6.2014; Hamzabegovic Bahrudin, 1140 Wien, endet per 16.7.2014; Lechner Albert, 1020 Wien, endet per 9.7.2014; Schlosswerk GmbH, 1100 Wien, endet per 22.5.2014; Schweizer International s.r.o., 1150 Wien, endet per 18.07.2014; Sefra Stahlbau Ges.m.b.H., 1220 Wien, endet per 20.6.2014; SEOB GmbH, 1210 Wien, endet per 5.6.2014.

E N D I G U N G D E R G E W E R B E B E R E C H T I G U N G -

wegen Untergang der juristischen Person: Ing. Stefan Knapp GmbH in Liquidation, 1060 Wien, endet per 13.6.2014; RB Metall-bau GmbH, 1230 Wien, endet per 15.7.2014; Stahlschmiede & Bau GmbH, 1040 Wien, endet per 26.6.2014;

E N D I G U N G D E R G E W E R B E B E R E C H T I G U N G

wegen Tod des Gewerbeinhabers: Aho Yacoub, 1150 Wien, endet per 28.3.2013.

E N D I G U N G D E R G E W E R B E B E R E C H T I G U N G

wegen Aufhebung des Insolvenzverfahrens mangels kostendeckenden Vermögens: LSS Stahlbautechnik GmbH, 1160 Wien, endet per 13.6.2014.

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Page 47: Metallzeitung 08/14

D I E N Ä C H S T E A U S G A B E E R S C H E I N T A M 1 2 . S E P T E M B E E R 2 0 1 4

A R T M E TA L L

Land der Hämmer, zukunftsreich

Mitte Juni traten internationale Spitzen-könner des Schmiedehandwerks am Ybb-sitzer Schmiedefest „Ferraculum“ an, um unter dem Thema „Klangobjekte“ ihre Kre-ativität in heißes Eisen zu hämmern. Den Teamwettbewerb gewannen die Steirer Pe-

ter Reisinger, Werner Taschner, Michael Schweiger, Dominik Haas und Gregor Stei-ner für ihre Skulptur „Hymne“. Dabei kam genau die dritte Zeile der österreichischen Bundeshymne – „Land der Hämmer, zu-kunftsreich…“ – unter den Hammer.

TýrVA L K Y R J A

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nelle Pagan-Folk-Me-lodien zu einem Me-tallwerkstück aller-erster Güteklasse zu-sammen, das Lust auf mehr macht. Auf zu den Walküren! [rk]

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