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inside your business. today. 12. JG. no. 1546 ¤ 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG, 6.–8. april 2012 CUSTOMER CARE-AGENT Kundenzufriedenheit messen, Handlungsempfehlungen ableiten [email protected] 02236/205 886 Mobile Kommunikation Smartphones müssen heute gleichzeitig für Business und Entertainment taugen Die Welt schrumpft auf Megabits und Terabytes Change die art und Weise, wie Content konsumiert wird, ist großen Veränderungen unterworfen – und die wachsende Komplexität bringt auch die Handyhersteller zum Grübeln. die definition von „Herausforderung“ ist „opportunity“, sagt sony mobile Communications-managerin andrea Gaal. Seite 2 © epa BUSINESS WEEKEND SCHWEIZER HÖHENFLUG Der Österreich-Ableger der Swiss Post verzeichnete 2011 ein Rekordergebnis Seite 8 SCHLECKERS NEUE KLEIDER Die Discounterkette Schlecker stellt auf ein ganz neues Konzept um Seite 14 ROCK ME, AMADEUS Amadeus Award: Der Relaunch des größten heimischen Musikevents Seite 76 © swiss post © mn/szene1/K. schiffl P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT prime news & market watch > Österreichs Musikmarkt 2011: Online wächst weiter 3 > Mitmach-Revolution in der Ernährungsbranche 4/5 marketing & media > on tour Marketing-Chef Oliver Kenn im Gespräch 9 > Marketing Convention: Sales-Strategien in digital 11 retail > Ja! Natürlich: die „strenge“ Biomarke von Rewe 15 business weekend > Gigaset: Die Vermessung des Schnurlos-Marktes 46 > Stimmungsbarometer in Österreichs Hotellerie 64 © rewe international/apa-fotoservice/arast www.goodfriends.at | +43-1-319 59 53 GÜNSTIG. SCHNELL. ZUVERLÄSSIG. www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 55 %* nationale Reichweite machen uns zur Nummer 1 am heimischen Zeitungsmarkt. >www.regionalmedien.at Nummer 1. Nummer 1 in der MA: 55 % Reichweite* 3.923.000 Leser* die österREICHWEITEN. überall daheim. *MA 2011 (Erhebungszeitraum 01-12/2011) Nettoreichweite RMA gesamt: Leser pro Ausgabe, Schwankungsbreite ± 0,8 %. RMA gesamt: bz-Wiener Bezirkszeitung; Bezirksblätter BGL, NÖ, SBG, TIR; Woche KTN, STMK; Kooperationspartner: Bezirksrundschau OÖ; Regionalzeitungen VBG – wöchentlich/14-täglich; kostenlos. Wegen der Feiertage erscheint die nächste Ausgabe von medianet am13. April. Frohe Ostern!

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medianet - die ganze Zeitung

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  • insideyourbusiness.today. 12.JG. no.1546 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG,6. 8.april2012

    CUSTOMER CARE-AGENT Kundenzufriedenheit messen, Handlungsempfehlungen ableiten

    [email protected] 02236/205 886

    MA_ANZ_custom_106x85_DRUCK.indd 1 30.09.2008 21:04:57 Uhr

    Mobile Kommunikation Smartphones mssen heute gleichzeitig fr Business und Entertainment taugen

    Die Welt schrumpft auf Megabits und Terabytes

    ChangedieartundWeise,wieContentkonsumiertwird,istgroenVernderungenunterworfenunddiewachsendeKomplexittbringtauchdieHandyherstellerzumGrbeln.diedefinitionvonHerausforderungistopportunity,sagtsonymobileCommunications-managerinandreaGaal. Seite 2

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    schweizer hhenflug

    Der sterreich-Ableger der Swiss Post verzeichnete 2011 ein Rekordergebnis Seite 8

    schleckers neue kleider

    Die Discounterkette Schlecker stellt auf ein ganz neues Konzept um Seite 14

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    Amadeus Award: Der Relaunch des grten heimischen Musikevents Seite 76s

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    P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]

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    prime news & market watch> sterreichs Musikmarkt

    2011: Online wchst weiter 3> Mitmach-Revolution in der

    Ernhrungsbranche 4/5

    marketing & media> on tour Marketing-Chef

    Oliver Kenn im Gesprch 9> Marketing Convention:

    Sales-Strategien in digital 11

    retail

    > Ja! Natrlich: die strenge Biomarke von Rewe 15

    business weekend> Gigaset: Die Vermessung

    des Schnurlos-Marktes 46> Stimmungsbarometer in

    sterreichs Hotellerie 64

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    55 %* nationale Reichweite machen uns zur Nummer 1 am heimischen Zeitungsmarkt. >www.regionalmedien.at

    Nummer 1.

    Nummer 1 in der MA:55 % Reichweite*3.923.000 Leser*

    die sterREICHWEITEN. berall daheim.

    *MA 2011 (Erhebungszeitraum 01-12/2011) Nettoreichweite RMA gesamt: Leser pro Ausgabe, Schwankungsbreite 0,8 %. RMA gesamt: bz-Wiener Bezirkszeitung; Bezirksbltter BGL, N, SBG, TIR; Woche KTN, STMK; Kooperationspartner: Bezirksrundschau O; Regionalzeitungen VBG wchentlich/14-tglich; kostenlos.

    RMA_M_106x85mm_ssp.indd 1 03.04.2012 12:13:44 Uhr

    Wegen der Feiertage erscheint

    die nchste Ausgabe von medianet am13. April.

    Frohe Ostern!

  • Sony Mobile Communications Ein Gesprch mit Andrea Gaal, seit Ende Jnner globale Vertriebsmanagerin des Handyproduzenten

    Herausforderungen sind in Wahrheit Opportunities

    London. Bis Anfang des Jahres war Andrea Gaal als General Manage-rin beim Handyproduzenten Sony Mobile Communications (ehem. Sony Ericsson) fr elf CEE-Lnder verantwortlich, Ende Jnner hol-te man die sterreicherin in das globale Management-Team. Unter der sperrigen Bezeichnung Glo-bal Head of Retail & Distribution Channels leitet sie weltweit das gesamte Retail- und Grohandels-geschft des Unternehmens. Im Interview mit medianet spricht die Managerin ber ihre Art, neuen Herausforderungen zu begegnen, ber technologische Innovationen und unterschiedliche nationale Mrkte.

    Themen: NFC, Cloud und LTE

    Fr mich ist die Definition von Herausforderung gleichzusetzen mit Opportunities, erklrt Andrea Gaal; also neue Impulse und Gele-genheiten, die es gilt, aufzugreifen und umzusetzen. Im konkreten Fall der neuen Konstellation von Sony Mobile Communications als Teil des global ttigen Sony Kon-zerns sieht sie ihre Aufgabe unter anderem darin, bestehende Syner-gien weiter auszubauen und auch den geeigneten Raum fr Innovati-on zu schaffen. In der Marktkom-munikation steht die Sony-eigene 4-Bildschirm-Strategie mit Xpe-ria Smartphones, Tablets, TV-Ge-rten und Notebooks im Mittel-punkt; diese soll intuitiv erfassbar gemacht und interaktiv dargestellt werden. Weitere Stichworte sind Design, einfache Bedienbarkeit und plattformbergreifende Nut-zung unterschiedlicher Sony-Pro-

    dukte. Gaal: Im Fokus unserer Bemhungen steht der Spa der Konsumenten an der Nutzung.

    Bei den neuen Technologien ist Sony vor allem in den Bereichen NFC (Near Field Communication, ein bertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten ber kurze Strecken), Cloud-Com-puting und der Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) enga-giert. Per NFC soll es den Konsu-menten in Zukunft nicht nur mg-lich sein, bargeldlose Zahlungen

    kleiner Betrge durchzufhren, sondern auch digitalen Content zu erwerben oder Daten mit anderen NFC-Telefonen auszutauschen. Sony bietet mit dem Xperia S be-reits weltweit ein NFC-fhiges Smartphone an.

    Ein weiteres zentrales Thema ist Cloud Computing, unabhngig davon, ob Zusatzdienste damit ver-knpft sind oder nur Speicherplatz angeboten wird. Gaal: Die Bedeu-tung von Speicherplatz wird durch zunehmenden digitalen Content, egal ob von den Usern selbst ge-neriert oder mittels Download ver-ursacht, immer grer. ber die

    Plattform Sony Entertainment Net-work knnen mehrere cloudbasier-te Dienste genutzt werden, die ber ein einziges Login zur Verfgung stehen: Music Unlimited ist ein globales digitales Streaming-Ser-vice fr Musik und auf Video Unli-mited knnen Filme und TV-Serien geliehen oder gekauft werden. Neu ist der PlayStation Store, ber den auch mittels Playstation Cer-tified-Produkten wie Smartphones und Tablets PlayStation Games be-zogen werden knnen.

    Online arbeiten, lernen, leben

    Fr den stndig wachsenden Datenverkehr ist der UMTS-Nach-folgestandard LTE von Bedeutung, der Downloads mit bis zu 300 Me-gabit pro Sekunde ermglicht. Im zweiten Quartal 2012 wird Sony sein erstes LTE-Telefon, das Xperia ion, zuerst in den USA, spter auch in anderen Mrkten platzieren.

    Menschen haben sich daran ge-whnt, immer online zu sein, er-zhlt Gaal. Das hat Auswirkungen auf die Art, wie Menschen arbeiten, lernen, miteinander kommunizie-ren, spielen und leben. Weltweit wrden daher immer mehr Konsu-menten auf Smartphones umstei-gen, wenn auch in Abhngigkeit vom jeweiligen Markt mit unter-schiedlicher Geschwindigkeit. Die Auswirkungen seien tiefgreifend, auch auf den Gebieten der Erzie-hung und Ausbildung. Hier interes-siert uns vor allem die Frage, wie Kinder lesen und schreiben lernen angesichts der Tatsache, dass sie in Zeiten von Tablets immer seltener zu Stift und Papier greifen. Zentra-le Bedeutung kommt demgem der Benutzerfreundlichkeit zu.

    Auch die zunehmende Verfg-

    barkeit gnstiger Gerte, bei-spielsweise chinesischer Prove-nienz, beschleunigt den Wechsel hin zu Smartphones. Hinsichtlich Technologien und Services ist es nicht einfach, zu definieren, ob eine Region weiter entwickelt ist als eine andere, beschreibt Gaal die unterschiedliche Marktdurch-dringung neuer Technologien; lo-kale Gegebenheiten bestimmen die Richtung, in die ein Markt sich ent-wickelt. So erfuhr der Bereich des Mobile Payment in Afrika rasanten Aufschwung und ist heute nach nur zwei Jahren bereits weiter als Europa. Das sei vor allem auf Dienste zurckzufhren, die den privaten bargeldlosen Zahlungs-verkehr ber Mobiltelefone ohne die Notwendigkeit eines regulren Bankkontos ermglichen.

    Afrika zahlt vermehrt mobil

    In Westeuropa, sagt die Mo-bilfunkexpertin, wird aus unserer Sicht Konvergenz heuer ein interes-santer Trend sein. Menschen wr-den sich mehr und mehr daran ge-whnen, Cloud-Services zu nutzen und, da sie schon leistungsstarke Gerte zu Hause haben, diese dann im Verbund genieen.

    Den globalen Retail- und Dis-tributions-Geschftsbereich be-schreibt Gaal als hchst span-nend. Er sei zurzeit enormen Ver-nderungen unterworfen. In den USA beispielsweise verndert sich die Handelslandschaft gravierend. Die noch vor zwei Jahren verbrei-tete strategische Ausrichtung auf die Groflche, wie etwa im Falle von Best Buy, einem US-ameri-kanischen Unternehmen mit Fo-kus auf Unterhaltungselektronik, gilt heute als berholt. Gefragt sei

    ein besseres Verstndnis des Kon-sumenten. Die Finanzkrise wird laut Einschtzung der Retailspe-zialistin kaum Auswirkungen auf ihr Geschft zeigen, weil es ein menschliches Grundbedrfnis sei, Verbindungen zu halten.

    Als geografische Schwerpunkte ihres Engagements nennt Gaal ne-ben Nordamerika und Deutschland die BRIC-Mrkte, d.h. Brasilien, Russland, Indien und China. Diese Lnder haben eine enorme Mittel-klasse, die bis 2020 allein in China auf 400 Millionen ansteigen wird. Darber hinaus spielen, anders als in Zentral- und Mitteleu-ro-pa, Netzbetreiber in diesen Mrk- ten eine untergeordnete Rolle. Ein Groteil des Mobilfunkgeschfts wird ber Retailer und Distribu-toren abgewickelt. Gaal: Durch den Bekanntheitsgrad der Marke Sony einerseits wie auch die Syn-ergieeffekte, die wir in der engen Kooperation zwischen Sony Mobile Communications und Sony erzielen knnen, entsteht da ein enormes Potenzial.

    Catherina hosChtalek

    Die Trends: Near Field Communication, Cloud Computing und der neue Mobilfunkstandard LTE.

    2 medianet COVER Freitag, 6. April 2012

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    Expat auS lEidEnSCHaft

    Die gebrtige sterreicherin Andrea Gaal wurde Ende Jnner in das globale Management Team von Sony Mobile Communications (ehemals Sony Ericsson) berufen und verantwortet zuknftig als Global Head of Retail & Distribution Channels das gesamte Retail- und Grohandelsgeschft des Unternehmens weltweit.Seit dem Start des Joint Ventures Sony Ericsson im Jahr 2001 bis 2009 war Gaal Geschftsfhrerin der Market Unit sterreich & Schweiz, danach bis 2010 jener von Kanada. Zuletzt zeichnete sie als General Managerin fr elf Mrkte in Ost- und Mitteleuropa verantwortlich. Diese firmieren in Folge einer Neustrukturierung gemeinsam mit acht weiteren Lndern nunmehr als Customer Unit Central Europe mit Hauptsitz in Dsseldorf und werden vom sterreicher Gerhard Sturm geleitet.

    In Westeuropa wird

    aus unserer Sicht

    Konvergenz ein

    interessanter Trend

    im Jahr 2012 sein.

    andrea Gaal

    zum unternehmen

    Sony Mobile Communications AB ist ein 100%iges Tochterunternehmen des Unter-nehmens Sony, das 2001 als schwedische Aktiengesellschaft mit Sitz in London gegrn-det wurde. Registriert ist das Unternehmen im sdschwedischen Lund. Sony Mobile Communications liegt derzeit auf Platz zehn der weltweit grten Hersteller von Mobiltele-fonen. Das Unternehmen war bis 15. Februar ein Joint-Venture der beiden Unternehmen Sony und Ericsson.Das Unternehmen beschftigte im Jahr 2010 weltweit 8.450 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 5,212 Mrd. . www.sonymobile.com

  • prime news medianet 3Freitag, 6. April 2012

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    st. musikmarkt 2011 174 Mio. Euro Umsatz, 24 Mio. verkaufte Einheiten, 3,5% Absatzplus und 6,5% Umsatzminus

    physischer markt schmilztWien. Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind, sagte Edgar Berger, Chef von Sony Musik International, krzlich im Gesprch mit der Zeitung Die Welt. Auch der Branchenverband IFPI (International Federation of the Phonographic Industries) ortete Anzeichen fr echten Optimis-mus hinsichtlich des weltweiten Musikmarkts. Der heimische Mu-sikmarkt jedenfalls ist im Vorjahr wieder geschrumpft. Wie IFPI Aus-tria mitteilt, wurden im Jahr 2011 174 Mio. am sterreichischen Musikmarkt erwirtschaftet und 24 Mio. Einheiten quer ber alle physischen und digitalen Formate verkauft. Fazit: Es wurden zwar um 3,5% mehr abgesetzt und den-noch ist der Umsatz um 6,5% ge-schrumpft (2010: 186 Mio. ).

    Ein Grund zur Freude fr die hei-mische Branche: 2011 war geprgt von auergewhnlichen Verkaufs-

    erfolgen sterreichischer Knstler. Unter den Top Fnf der sterrei-chischen Verkaufshitparade waren immerhin vier heimische Alben, darunter der Volks-RocknRoller Andreas Gabalier, Hubert von Goisern, die Kiddy Contest-Kids und die Song Contest-Teilnehmer Trackshittaz.

    Streaming mit hchstem Plus

    Der Internet- und Handy-Musik-markt legte seit 2004 zum sieben-ten Mal in Folge zu. Die Musikum-stze mit Download-Shops, Han-dy- und Streaming-Diensten sind im Vergleich zu 2010 um 14% auf 24 Mio. angestiegen.

    Mit Spotify, Simfy, Deezer und Juke waren 2011 alle bekannten Streaming-Angebote in sterreich am Markt und erreichten einen Um-satz von rund einer Mio. . Strea-ming ist mit plus 32% das Einzel-segment mit den grten Zuwch-

    sen. IFPI Austria Vizeprsident Philip Ginthr verwies in diesem Zusammenhang auf die Urheber-rechtsdiskussion: Jetzt, wo das le-gale Musikangebot im Internet so umfassend ist, muss auch das Urhe-berrecht da ankommen, wo die Mu-

    sikbranche schon ist: im digitalen Zeitalter. Geistiges Eigentum ist auch im Internet nicht umsonst.

    Mehr aus den Bereichen Musik, Games, Film lesen Sie im heutigen medianet entertainmentbiz. (sb)

    Online-Musikmarkt ist mit 24 Mio. Euro Umsatz weiter auf Wachstumskurs (+14% vs. 2010).

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    Der Regenmacher am heimischen Musikmarkt 2011: Volks-RocknRoller Gabalier.

    Konferenz qualityaustria-Forum: Experten diskutierten ber Integrationsmglichkeiten von Managementsystemen

    Die DnA eines Unternehmens verndernSalzburg. Integration von Manage-mentsystemen betitelte sich das heurige qualityaustria-Forum im Salzburg Congress. Im Vordergrund stand die Identifikation der wich-tigsten Wettbewerbs- und Stand-ortfaktoren. Experten diskutierten ber Integrationsmglichkeiten von Managementsystemen und die Um-setzung nachhaltiger Fhrungsqua- litt in Unternehmen in der Praxis.

    Was heit Integration?

    Jeder hat ein anderes Bild vom Begriff Integration, erklrte Qua-lity Austria-CEO Konrad Scheiber in seinem Erffnungsstatement den Veranstaltungstitel. In Unterneh-men geht es um die Fhigkeit, Sys-teme in der DNA eines Unterneh-mens zu verankern. Der Grad der Integration ist dabei direkt mess-bar mit dem Erfolg der Organisati-

    on verbunden. Die Integration von Managementsystemen topdown sei eine Grundsatzanforderung.

    Man muss nicht die besten Mit-

    arbeiter haben, sondern die rich-tigen, ergnzte David J. Kelly, Prsident des Austrian Foundation for Quality Management und ehe-

    maliger CEO des Gasflaschenpro-duzenten Worthington Cylinders. Kelly ging in seinem Vortrag auf die zentrale Frage in der Fhrungs-philosophie erfolgreicher Manager ein: Irgendwann macht jeder mal einen Fehler. Die Aufgabe als Fh-rungskraft besteht daher darin, die Abstnde zwischen den Fehlern so gro wie mglich zu halten und die Prozesse darauf auszurichten, wenn mglich gar keine Fehler zu-zulassen.

    Quality Austria ist Ansprech-partner in den Bereichen der Inte-grierten Managementsysteme und Branchenstandards betreffend Qualitt, Umwelt und Sicherheit. Das private Normierungsinstitut mit Sitz in Wien und Linz zertifi-ziert nicht nur sterreichische Un-ternehmen, sondern unterhlt auch Filialen in 70 Lndern.

    www.qualityaustria.com

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    David J. Kelly: Man muss nicht die besten Mitarbeiter haben, sondern die richtigen.

    Auersperg Real Estate dementiert Bericht

    Wien. Das Wiener Palais Auer-sperg stehe seit Kurzem unter Zwangsverwaltung, berichtete krzlich der Kurier. Der Eigen-tmer Auersperg Real Estate GmbH knne einen Kredit der Bank Austria nicht mehr bedie-nen. Diese Darstellung demen-tiert die Auersperg Real Estate in einer Aussendung. Richtig sei vielmehr, dass sich das Unter-nehmen in einem Rechtsstreit mit der Bank Austria um die Hhe einer Forderung befinde. Eigentmergesellschaft und Pa-lais Auersperg seien gesunde und funktionierende Unterneh-men; der laufende Betrieb, die Vermietungen, Konzerte und Eventplanungen im Palais seien langfristig gewhrleistet.

    Wr. Stdtische: Weniger CO durch Fernwrme

    Wien. Die Wiener Stdtische Versicherung setzt bei der Wr-meversorgung ihrer Brogebu-de zunehmend auf Fernwrme. Damit hat die Versicherung an drei Wiener Standorten 2011 1.575 t an CO2-Emissionen ein-gespart. In den nchsten Jahren soll eine Klimaschutzpartner-schaft helfen, den Fernwrme-anteil weiter zu erhhen.

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    Palais Auersperg: Vermietung, Kon-zerte, Events seien nicht gefhrdet.

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    H. Fried, Ch. Dornaus (Stdtische), Th. Irschik, G. Fida (Wien Energie).

  • 4 medianet feature Freitag, 6. April 2012

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    [email protected]@medianet.at

  • feature medianet 5Freitag, 6. April 2012

    Kaum ein Thema steht so re-gelmig im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses wie unser Essen. Die ffentlichen Diskussionen um Lebensmittel- skandale und irrefhrende Werbung bei gleichzeitig steigendem Gesund-heitsbewusstsein wecken bei im-mer mehr Menschen den Wunsch, sich bewusster zu ernhren und mehr Einfluss auf und Bezug zu ihrem Essen zu entwickeln.

    Immer hufiger mchten sie dabei selber eine aktive Rolle in der Produktion von Lebensmit-teln spielen. Die einen werden als Urban Farmer aktiv und pflanzen auf Balkon und Flachdchern Obst und Gemse an. Die anderen wh-len aus einem sich stetig verviel-fltigenden Angebot alternativer Beschaffungsformen aus.

    Nicht-aktive Landwirte

    Landwirt Mathias von Mirbach aus Schleswig-Holstein hat fr seine Kunden eine treffende Be-zeichnung gefunden. Er nennt sie nicht-aktive Landwirte. Der Bau-er aus Kattendorf beliefert einmal pro Woche die Mitglieder seiner Food-Kooperative im 40 Kilometer entfernten Hamburg. Dafr zahlen sie monatlich 150 pro Ernteanteil und bekommen frisches saisonales Gemse und Wrste aus der Haus-schlachtung. Mit der Zahlungsver-pflichtung der Mitglieder tragen diese das wirtschaftliche Risiko des Landwirts mit fllt die Ernte niedriger aus, landet auch weniger auf dem Tisch.

    Bauer Mirbach, der seine Kunden auch ber Kuh-Aktien an den Inves- titionen beteiligt hat, denkt be-reits einen Schritt weiter. Sein Plan sieht vor, dass die Kooperativen-Mitglieder nicht mehr pro Ernte-anteil zahlen. Ein Finanzvorstand soll die Betriebskosten fr den Hof errechnen, daran sollen sich dann die Abnehmer direkt per Umlage beteiligen. In den USA, Frankreich oder Japan sind solche Syste-me einer Community Supported Agriculture (CSA) schon lnger verbreitet.

    Auch in sterreich findet man mittlerweile etliche Food-Koops. Ein Beispiel hierfr wre der be-reits 2007 gegrndete Verein Bio-Paradeis (www.bioparadeis.org)

    in Wien-Alsergrund. Ziel der Ein-kaufsgemeinschaften ist es, sai-sonale und kologisch nachhaltig produzierte Waren zu erstehen und dadurch die Anonymitt zwischen Kunden und Hersteller aufzuhe-ben. Meist werden die anfallenden Aufgaben wie Transport oder Ein-kauf von den Mitgliedern selbst organisiert.

    Die direkte Beteiligung an Ko-operativen wird an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht zum Massenphnomen werden. Der Grundgedanke, wie man Kun-den enger an sein Unternehmen oder die Marke binden kann, stellt sich jedoch fr alle Teilnehmer des Lebensmittelmarkts.

    Vom Spiel zur Realitt

    Wie tief das Interesse an der Landwirtschaft wurzelt, zeigt nicht zuletzt das Online-Game Farm-ville. Denn sind wir evolutionr auch Jger und Sammler, so war die erste groe kulturelle Errun-genschaft doch die Erfindung von Ackerbau und Viehzucht. In den Hochzeiten lag die Anzahl der Spie-ler, die einen virtuellen Bauernhof aufbauen und verwalten, bereits bei 80 Mio. Das Spiel ist darauf ausgelegt, erfolgreich zu wirtschaf-ten und in Konkurrenz (verbunden mit gleichzeitiger Kooperation) mit seinen Freunden der erfolgreichste Farmer zu werden.

    Fast wie im richtigen Leben, dachte sich die britische Umwelt-organisation National Trust und hat nun das virtuelle Spiel in die Wirklichkeit bertragen. My Farm heit das Projekt, das sich als Big Online Experiment in Farming and Food Production versteht und vor einem halben Jahr startete.

    Es handelt sich um einen re-alen landwirtschaftlichen Be-trieb auf ber 1.000 ha Flche, fr den 10.000 Farmer gesucht wer-den No Experience necessary. Gegen einen Jahresbeitrag von 30 knnen die Teilnehmer in On-line-Votings ber Anpflanzungen und Anschaffungen abstimmen, in Live-Chats mit Landwirtschafts-experten diskutieren, ber Live-Streams am tglichen Geschehen teilnehmen und einmal im Jahr die Farm mit ihrer Familie besuchen. Mit diesem in Grobritannien grten Mitmach-Farmprojekt will National Trust die lokale Land-

    wirtschaft frdern und Menschen dazu motivieren, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen.

    Produzenten reagieren

    Mit dem Internet steht den Men-schen ein wirkungsvolles Werk-zeug zur Seite, um sich aktiv am Prozess der Lebensmittelherstel-lung und -vermarktung zu betei-ligen. Wie gro das Interesse ist, zeigt die Resonanz auf das staat-lich finanzierte und im Juli gestar-tete Verbraucherportal lebensmit-telklarheit.de in Deutschland.

    Von der ersten Stunde an ber-huften Anfragen und Beschwer-den ber irrefhrende Produkt-beschreibungen das Portal und fhrten zum Zusammenbruch des Servers. ber 3.000 Meldungen und 1.600 Foren-Fragen sind seit dem Start eingegangen nicht ohne Wirkung. Nach knapp zwei Monaten fanden sich 17 Produkte in der Rubrik Gendert. Hier ha-ben Hersteller schnell auf die Kun-denkritik reagiert. So enthielten die Wasabi-Erdnsse eines Pro-duzenten zunchst keinen japa-nischen Meerrettich (Wasabi), son-dern nur dessen Aroma; nach der Beschwerde fgte der Hersteller echtes Wasabi-Pulver hinzu.

    Wer erhlt Frderungen?

    Die Meinungen einzelner Kun-den formieren sich im Netz zu ei-ner wirkungsvollen Stimme, die Druck auf Hersteller und Politik ausbt. Aktuelles Beispiel ist die Kampagne Meine Landwirtschaft unsere Wahl, die sich krzlich gegrndet hat. Zum Auftakt startet auf der Kampagnen-Website die Aktion Meine Wahl. Interessierte werden dazu aufgefordert, 100 , die jeder Steuerzahler pro Jahr zur Finanzierung der EU-Agrarpolitik beitrgt, virtuell zu verteilen.

    Bio oder Gentechnik? Agrar-fabriken oder Bauern? Fair oder mehr? Mit den Ergebnissen mch-ten die Organisatoren, zu denen Verbnde wie der deutsche Na-turschutzverband Nabu oder Slow Food gehren, Einfluss auf die diesjhrige Entscheidung des Europaparlaments nehmen, wie die EU-Agrarsubventionen ab 2013 aussehen werden.

    Mit jedem Einkauf praktizieren Kunden Politik im Kleinen. Und da

    Politik immer strker auf den Prin-zipien der Transparenz und Par-tizipation basiert, sind Hersteller gut beraten, mit ihren Kunden in Dialog zu treten. Der Lebensmittel-konzern Nestl versucht ber sein neues, im September gestartetes Online-Portal Nestl Marktplatz, seine Kunden besser zu informie-ren und strker einzubinden.

    Unter dem Motto Entdecken. Shoppen. Mitmachen kann der in-teressierte Kunde gezielte Informa-tionen abrufen. Sinnvoll ist sicher-lich fr viele Allergiker die Suche nach Nestl-Produkten ohne Glu-ten. Ob der Gluten-Allergiker dann wirklich zur empfohlenen Maggi Gartengemse Bouillon mit den Geschmacksverstrkern Monona-triumglutamat, Dinatriumguany-lat und Dinatriuminosinat greifen mchte, ist eine andere Frage.

    franziska steinle

    Mitmach-revolution

    Die Piraten-Partei in Berlin und Saarland traf mit ihrem Versprechen von mehr Transparenz und Partizipation in der Politik den Nerv der Zeit. Die Generation Facebook mchte mitreden, mitmischen, mitgestalten. Dieser Anspruch zielt nicht allein auf die Politik, sondern auf alle Lebensbereiche. Besonders deutlich wird das derzeit in der Ernhrungsbranche; dort mischen neue Mitmachangebote die traditionelle Herstellung auf.

    [email protected]@medianet.at

    Mit jedem Ein-kauf praktizieren Kunden Politik im Kleinen. Und da Politik im-mer strker auf den Prinzipien der Transparenz und Partizipati-on basiert, sind Hersteller gut be-raten, mit ihren Kunden in Dialog zu treten.

    franziska steinleZukunftsinstitut www.zukunftsinstitut.de

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    CustoMer eMpowerMent

    Eine Marketingstrategie fr den aufgeklrten Verbraucher

    Seit es das Internet gibt, ist jeder Kon-sument theoretisch dazu in der Lage, sich ausfhrlich ber jedes Produkt zu informieren und Qualitt und Preise ver-schiedener Anbieter zu vergleichen, bevor er eine Konsumentscheidung trifft. In der Praxis ist es aber oft zu mhsam, endlose Datenkolonnen zu wlzen und sich durch eine unberschaubare Masse von Verbrau-cherforen zu klicken, bis Desinformation von Information getrennt ist, die subjektiv wichtigsten Faktoren isoliert sind und die Entscheidung fundiert getroffen werden kann. Deshalb durchluft der Konsument dieses Prozedere, wenn berhaupt, nur bei Kaufentscheidungen, die eine groe, langfristige Auswirkung auf das Haushalts-budget haben (wie z.B. Handyvertrge oder Autos). Anders sieht es aus, wenn die Information ber das Produkt Spa macht. Wer in der Teilnahme des Prosumenten, des aktiven Users, an der Produktgeschichte das Kind im Manne bzw. in der Frau anzusprechen wei (Computerspiele! Piraten!), nimmt den Schmerz aus der Informationsbeschaf-fung und strkt damit letztlich den Kunden in seiner Rolle als souverner Entscheider. Das ist ein Vorgang, der emotionale Bin-dungskrfte freisetzt.Diese kommunikationsstrategische Grund-berlegung wird vom Megatrend Connecti-vity getragen und ist branchenbergreifend ja sogar, wie der Erfolg der Piratenpartei zeigt, in der politischen Meinungsbildung einsetzbar.

    lebensmittelproduktion Verbraucher wird Produzent

  • 6 medianet the opinion Freitag, 6. April 2012

    Frohe Ostern Heute: Ein von religiser Thematik geprgter Beitrag weil ja schlielich Ostern ist und diese Tage nicht nur dem Schokokonfekt und hop-pelnden Fruchtbarkeitsmaskottchen gewidmet sein sollten, sondern auch den tief im heimischen Brauchtum verwurzelten Traditionen wie der Wei-he von Fast Moving Consumer Goods, Autos und Haustieren.

    Papst Benedikt hat am gestrigen Grndonnerstag ausdrcklich die For-derungen der sterreichischen Pfarrer-Initiative abgelehnt, konkret den Auf-ruf zum Ungehorsam, einen Appell, der vor Kurzem von einer Gruppe von Priestern in einem europischen Land verffentlicht worden sei. Diese Initia-tive stelle einen verzweifelten Drang dar, die Kirche nach eigenen Wnschen und Ideen umzuwandeln. Dieser Weg sei jedoch nicht mit der Haltung Jesu konform.

    Die Priester-Initiative mit dem frheren Wiener Generalvikar Hel-mut Schller an der Spitze setzt sich aus ber 300 Klerikern zusammen und spricht Themen wie die Zulassung ver-

    heirateter Mnner und Frauen zum Priesteramt ebenso an wie die Ausgabe der Kommunion an Protestanten, Wie-derverheiratete und sogar Ausgetretene. Vor Gott gilt Redefreiheit hat sich die Initiative auf die Fahnen geschrieben.

    Selig, die um der Gerechtigkeit wil-len verfolgt werden knnte man jetzt in

    der Tradition des heimischen Standard-gottesdienstes dazu anfhren ... Aber das mit der Gerechtigkeit, das ist na-trlich in hchstem Mae Definitions- sache. Nicht nur im geistlichen Be-reich. Und wie religises Revoluzzer-tum enden kann, wenn es denn hart auf hart kommt, und wohin der verzweifel-

    te Drang, die Kirche nach eigenen Wn-schen und Ideen umzuwandeln fhrt, zeigt ja ohnehin und sehr anschaulich die Passionsgeschichte Christi.

    Eine ebenfalls sterlich anmutende Meldung gnnte uns gestern die Deut-sche Presse-Agentur: Hynen gehen in der Fastenzeit verstrkt auf Jagd, hie es da. Untertitel: Esel als Alternative. Die Erklrung dazu: Hynen in thio-pien leiden in der Fastenzeit darunter, dass weniger Nahrungsreste im Abfall landen. Die Konsequenz: Sie mssen hufiger jagen insbesondere Esel. Diese Erkenntnis publizierte laut dpa ein Forscherteam der Uni in Mekele, thiopien, im Journal of Animal Ecology. Jetzt ist zwar auch der Esel ein Protagonist der Ostergeschichte, aber was genau uns die dpa damit mitteilen wollte, steht dennoch in den Sternen.

    medianetL e i t a r t i k e L

    Vor Gott gilt redefreiheit

    Papst Benedikt mahnt die heimische Pfarrer-Initiative: Ungehorsam ist kein Weg. Wohin Revoluzzertum

    fhren kann, zeigt anschaulich die Passionsgeschichte.

    makerS network

    sabine bretschneider

    Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahr-scheinlich zu

    niedrig gewhlt.

    zitat deS taGeSHerbert von Karajan

    sterreichischer Dirigent

    mail to s.bretschneider @medianet.at

    Gastkommentar Basel II und Basel III

    mission impossible fr die Unternehmen?Seit Jahren jagt eine Krise die andere. Mal heit sie IT-Blase, mal Euro-, Immobilien- oder Bankenkrise. Fakt ist, dass nicht jede Krise alle Branchen immer mit derselben Hrte trifft. Unternehmen im B2B-Bereich betreffen Krisen indirekt aber fast immer, weil stets zumindest ein Teil der eigenen Kunden und somit auch der eigene Umsatz betroffen ist.

    Statt Vogel-Strau-Politik, Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass der Krisenkelch an einem vorbergeht, sollte man die rmel hochkrempeln und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Der Grundsatz, in der Krise ins eigene Unternehmen zu investieren,

    hat schon seine Richtigkeit. Nur was? Zigtausende Euro? Nein: Gehirnschmalz, Ideen und Zeit. Denn die Krise ist genau die richtige Zeit, um jene Hausaufgaben abzuarbei-ten, zu denen man in Phasen der Hochkonjunktur ohnehin nicht kommt. Eine gute Basis an Infrastruktur, Finanzie-rung und Mitarbeitern hilft langfristig Kosten zu senken und die Wertschpfung zu steigern.

    Touch your running system!

    Konkret kann das bedeuten: Touch your running sys-tem! Viele Unternehmen sind froh, wenn ihre IT-Systeme einmal weitgehend stabil laufen und greifen dann nichts mehr an. Und das ber Jahre oder gar Jahrzehnte. Dabei sind gerade in den letzten Jahren bei mobilen oder de-zentralen Anwendungen viele neue Mglichkeiten entstan-den, mit denen die Effizienz erhht und laufende Kosten gespart werden knnen.

    Oder: Hilf deiner Bank, dich zu finanzieren! Von Basel II und Basel III sind zwar vorrangig die Banken betroffen. Die geben aber den Druck an ihre Kunden weiter. Wer seine Bilanz und seine Finanzierung un-ter dem Aspekt analysiert, wie

    sich die Bank bei der eigenen Refinanzierung am leichtes-ten tut, wird das (hoffentlich) mit gnstigeren Konditionen gedankt bekommen. Und: Behalte die guten Mitarbeiter! Die unangenehmste Situation fr Unternehmen ist, in Zeiten eines wirtschaftlichen Abschwungs gute Mitar-beiter kndigen zu mssen und diese dann in Zeiten des Aufschwunges nicht mehr zu bekommen. Wer Mitarbeiter frhzeitig in den Krisenbewltigungsplan einbindet, ver-hindert Verunsicherung und schafft klare Fronten.

    Grundstzlich sollte man das auftauchende Flexibili-ttspotenzial whrend einer Krise nutzen. Eingefahrene Geleise und verkrustete Struk-turen lassen sich in wirtschaftlich erfolg-reichen Zeiten oft nur schwer ndern, da auch kein unmittelbarer nderungsdruck besteht. In schwierigen Zeiten besteht deutlich mehr Bereitschaft, alte Zpfe abzuschneiden und kreative neue Lsungen zu akzeptieren.

    www.zitate.at Der Grundsatz, in der

    Krise ins eigene Un-

    ternehmen zu inves-

    tieren, hat schon seine

    Richtigkeit. Nur was?

    Zigtausende Euro?

    Nein: Gehirnschmalz,

    Ideen und Zeit.

    robert bodenstein, Ubit/Wirtschaftskammer WienDie Konzen

    trationsprozesse schreiten voran, es wird

    noch grere Einheiten geben, aber gerade das gibt mittelstndischen Banken Platz.

    BkS-VorStandSdirektorin herta StockBaUer, S. 34

    Wir erleben zurzeit eine Verschiebung der Profitabilitt in der

    Wertschpfungskette in Richtung zu den Rohstoffen.

    armin SchmiedeBerG, partner Bain & company, S. 52

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    heUte im bUsiness Weekend

    Robert Bodenstein, Obmann der Fach- gruppe Wien Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) in der Wirtschaftskammer Wien; www.ubit.at

    Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschlielich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Krzung vor.

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    medieninhaber:medianet Verlag AG

    1110 Wien, Geiselbergstrae 15http://www.medianet.at

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    MedienbeobachtungInfos: www.clip.at +43(0)1 503 25 35

  • marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 6. aPriL 2012 7

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    SELBSTBEWUSSST

    Wien Nord inszeniert den Markenauftritt von Opel gnzlich neu Seite 8

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    JWT kreiert Kampagne fr gyptisches Fremdenverkehrsamt Seite 11

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    Accedo lud in die Lobby zum Thema NFC Seite 12 W

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    stefan Caspari

    Wien. Krzlich gab es einen Wech-sel in der Marketing & Medien- Redaktion. Unser langjhriger Re-dakteur Peter Suwandschieff hat auf eigenen Wunsch das Haus ver-lassen, um sich einer neuen beruf-lichen Herausforderung zu stellen. (darber demnchst mehr hier).

    Als neuen Kollegen bei Marke-ting & Medien drfen wir Jrgen Hofer begren. Der ausgebildete Journalist war vor seinem Einstieg bei medianet als Projektmanager bei der seso media group ttig.

    Wir freuen uns ber die Auf-nahme unseres neuen Kollegen in Ihren entsprechenden Pressever-teiler. [email protected]

    In eigener Sache redaktionelle Verstrkung fr M&M

    Neuzugang in unserer Redaktion

    Jrgen Hofer: redaktionelle Verstrkung fr medianet Marketing & Medien .

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    Reichl und Par tner verleiht elektrabregenz das Besondere.

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    Oliver Kenn, GF on tour Marke-ting, erzhlt in medianet ber die Anforderungen, die seiner Meinung nach die Zukunft an die eigenen Branche stellen wird vor allem PoS-Manah-men sieht er durch die stei-gende Bedeutung von Online-shops im Wandel. Seite9

    Manfred Oschounig, Geschfts-fhrer BB Werbecenter, startet eine Werbeoffensive. Knftig bieten die BB weitere 7.000 Flchen im A3-Format an. Insgesamt bieten die BB Werbetreibenden Zugang zu gut 1,26 Mio. Fahrgsten an. Seite10

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    Horst Untermoser, CPM Austria- Chef und Initiatior der Field Marketing Convention, holt nun zum dritten Mal Ge-schftsfhrer, Einkaufs- und Marketingleiter und Sales-Ver-antwortliche am 26. April in den Westhafen, Pier 1, Frank-furt. Seite11

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    Schweizer Hhenflug in sterreich hlt an

    Rekordjahr 2011 der sterreichische ableger der swiss Post verzeichnete im Jahr 2011 das beste ergebnis seit dem engagement in sterreich. im Q1 des neuen Jahres konnte das ergebnis nochmals verbessert werden. Seite 8

  • 8 medianet coverstory Freitag, 6. April 2012

    Wien. Seit Februar 2012 betreut die Agentur Wien Nord Opel ster-reich. In diesen Tagen ist nun die erste groe Kampagne gestartet. Mit einem massiven Auftritt auf Plakaten, Rolling Boards, im Print und im Radio wird nahezu die ge-samte Produktrange von Opel be-worben. Was auffllt, ist das neue Selbstbewusstsein der Marke, das sich vom bisherigen Opel-Auftritt deutlich unterscheidet.

    Ungeheures Potenzial

    Opel bietet mittlerweile in je-dem Segment tolle Autos mit tol-lem Design zu wirklich attraktiven Preisen an. Diese Kampagne bringt das perfekt zum Ausdruck und fhrt Opel nun auch kommunika-tiv in eine neue Zukunft, ist Opel-Marketingleiter Marcus Ihlenfeld berzeugt.

    Wir sehen bei Opel ungeheures Potenzial. Die bauen hervorragende Autos, und das muss man auch im Werbeauftritt sprbar machen, so die fr Opel verantwortlichen Wien Nord-Geschftsfhrer Markus Mazuran und Eduard Bhler. (fej)

    Wien Nord Wir sehen bei Opel ungeheures Potenzial; die bauen hervorragende Autos, und das muss man auch im Werbeauftritt sprbar machen

    Neues selbstbewusstsein fr opel

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    Seit Februar betreut die Agentur den neuen Kunden in sterreich: Fr Opel und Wien Nord gehts jetzt erst richtig los. Die neue Opel-Kampagne ist gestartet.

    Credits:Auftraggeber Opel sterreich ML Marcus Ihlenfeld Werbeleiter Wolfgang Grob Agentur/Konzept/Text/Gestaltung/DTP Wien Nord Mediaagentur Aegis Media

    swiss Post Geschftsfhrer Georg Weidinger berichtet vom besten Jahr seit dem Engagement in sterreich 2012 beginnt noch strker

    Alles aus einer Hand als erfolgsformel fr die swiss Post

    Biedermannsdorf. Swiss Post Interna-tional Austria Chef Georg Weidin-ger kann im Gesprch mit medianet auf ein uerst erfolgreiches Jahr 2011 zurckblicken. 2011 war das beste Jahr seit unserem ster-reich-Engagement und auch das erste Quartal des Jahres 2012 luft bereits besser als jenes des vergan-genen Jahres, so Weidinger.

    Fokus Tourismus

    Die positive Stimmung in der Wirtschaft sprt auch die Swiss Post in sterreich. Wir haben viele Anfragen aus der exportori-entierten Wirtschaft, erlutert der sterreich-Geschftsfhrer. Die Entwicklung der gesamten Grup-pe ist hnlich gut verlaufen: Swiss Post International steigerte im vergangenen Jahr den Betriebser-trag um 61 Mio. auf 632 Mio. . Der Betriebsgewinn (EBIT) erhhte sich um sechs Mio. auf 41 Mio. . Die Umsatzrendite wuchs auf 6,5%.

    Bei Swiss Post International Aus-tria lag der Fokus im vergangenen

    Jahr vor allem im Bereich Touris-mus und dem konstanten Ausbau der Produktpalette. Im Jahr 2011 konnten wir besonders mit unseren innovativen und individuellen An-geboten im B2B-Bereich vor allem mit Direktmarketing punkten. Fr uns steht dabei im Vordergrund, gemeinsam mit unseren Kunden eine mageschneiderte Lsung zu erarbeiten, sieht Weidinger die ge-wichtigen Kundenvorteile. Gerade fr KMUs bedeutet das: Optimie-rung der eigenen Wertschpfungs-kette und somit Konzentration auf ihr Kerngeschft.

    Gute Entwicklung

    Der Rollout eines Fullfillment-Programms im Jnner 2012 sorgt auch im laufenden Jahr fr eine gute Entwicklung. Wir haben da-mit eine zustzliche Lsung ent-lang der Wertschpfungskette entwickelt. Mit dem neuen Service knnen Betreiber von Webshops ihr Warenlager inklusive Versand und Lagerwirtschaft einrichten, so Weidinger. Der Postversand national und international wird dabei von der Swiss Post ber-

    nommen. Die Lagerflche in der Zentrale in Biedermannsdorf wur-de daher in den vergangenen Wo-chen bereits verdoppelt. Der Fo-kus liegt dabei nicht nur auf dem Waren-, sondern auch auf dem Dokumentenversand, der derzeit einem starken Qutsourcing-Trend unterliegt. Dadurch, dass die Swiss Post in diesem Modell nicht nur Versender ist, sondern auch Fullfiller, geht die Bestellung, wenn sie bis Mittag aufgegeben wurde, am gleichen Tag raus. Die ge-samte Branche im Versandhandel wchst derzeit mit rund 18 bis 20% jhrlich ein Trend, den die Swiss

    Post mit dem neuen Fullfillment-Programm gut bedienen kann. sterreich ist zudem stark KMU-getrieben. Diese Betriebe wollen alles aus einer Hand haben und nicht mit fnf verschiedenen Part-nern zusammenarbeiten, sagt Weidinger.

    Potenzial Urlaubszeitung

    Eine weitere wichtige Sule der Swiss Post ist die Urlaubszeitung. Die sterreichische Filiale des europaweit ttigen Konzerns ver-antwortet den Bereich Tourismus. Mit der Urlaubszeitung, die 2011

    gelauncht wurde, knnen Hotels ihre Gste bereits vor dem Urlaub aktuell und individuell ber das Angebot vor Ort informieren. Die personalisierte Zeitung schliet laut Weidinger die Kommunika-tionslcke zwischen Buchungs-zeitpunkt und Urlaubsbeginn. Mit den Dorint-Hotels und der Maritim-Gruppe konnte die Swiss Post Deutschland in diesem Seg-ment vor Kurzem zwei Neukunden begren. Das Potenzial ist aber noch lange nicht ausgeschpft, zeigt sich Weidinger im Gesprch mit medianet zuversichtlich.

    Eurotours gewonnen

    Mit Eurotours konnte die Swiss Post einen weiteren lukrativen Deal an Land ziehen: Ab sofort bernimmt der Postdienstleister fr die kommenden fnf Jahre den gesamten Druck und Versand der Reiseunterlagen fr die Lnder sterreich, Deutschland, Schweiz und Slowenien sowohl physisch als auch per E-Mail. Des Weiteren wird seit 2012 die gesamte nati-onale und internationale Tages-post ab der Eurotours-Zentrale in Kitzbhel ber Swiss Post Austria versendet.

    Um das internationale Mailge-schft auszubauen und weiterzu- entwickeln, plant Swiss Post, die grenzberschreitenden Aktivitten im Mail-Bereich mit denen der franzsischen LaPoste zusammen-zulegen. Das von den Verwaltungs-rten der beiden Unternehmen bereits genehmigte Joint Venture steht unter dem Vorbehalt, alle erforderlichen regulatorischen Ge-nehmigungen zu erhalten. Dieses Joint Venture wird auch fr uns im zweiten Halbjahr 2012 viel Vor-bereitungsarbeit bedeuten, sagt Weidinger.

    Michael Fiala

    Zahlreiche Neukunden fr den Dienstleister: Eurotours, Dorint-Hotels und Maritim-Gruppe konnten 2012 gewonnen werden.

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    Der Hhenflug der Swiss Post hlt sowohl international als auch in sterreich an.

    2011 war das beste Jahr

    seit unserem sterreich-

    Engagement. Und auch

    das 1. Quartal 2012 luft

    besser als im Vorjahr.

    GeorG WeidinGer GeschFtsFhrer sWiss Post international austria

  • Haushalt elektrabregenz

    Neuer TV-Spot

    Wien/Linz. Die jngste Haushalts-gerte-Generation von elektrabre-genz, in Szene gesetzt von Reichl und Partner, prsentiert sich unter dem Slogan etwas besonderes in den neuen 20- und 10-sekndigen TV-Spots. Im Mittelpunkt stehen die innovativen und energieeffizi-enten Gerteneuheiten der Tradi-tionsmarke mit sterreichischen Wurzeln.

    Einprgsame visuelle Codes wie der elegante Handschuh und das rote Gtesiegel unterstreichen das Besondere, das die Marke an seine Kunden kommunizieren mchte unter anderem in Inseraten, On-line-Bannern, Messeauftritten, am PoS und natrlich in den neuen TV-Spots. (red)

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    Point of Sale Verkaufsfrdernde Manahmen am Point of Sale sehen sich durch zunehmende Bedeutung von Onlineshops im Wandel

    Qualitt und Erlebnis am PoSWien. In Zukunft geht es klar um Qualittssteigerung am Point of Sale, wo nach wie vor 80 Prozent der Kaufentscheidungen getrof-fen werden, gibt Oliver Kenn die knftige Marschrichtung im P.O.S. Marketing vor. Als Geschftsfhrer und Inhaber von on tour Marketing kann er auf fast zehnjhrige Er-fahrung verweisen. Zu den Kunden zhlen unter anderem A1 Telekom Austria, Apple sterreich, ster-reichische Post AG, Red Bull, Tom-Tom, Vslauer und Zielpunkt. Das Leistungsspektrum von on tour Marketing reicht in den drei Busi-ness Units PoS-Service, PoS-Ma-nagement und PoS-Consulting von Dekotouren, Promotions, Schaufens- terdekorationen und Kreativkon-zepten bis hin zu Mystery Shop-ping und dem Aufbau alternativer Vertriebswege.

    Solch einer ist auch Onlineshop-

    ping, welches laut Kenn ein groes Thema sei. Aber: Das Einkaufen online wird den Point of Sale nie ersetzen. Die Challenge lautet, PoS und Online klug zu verknpfen.

    Verknpfung der Kanle

    Der Kunde wolle am Point of Sale Produkte ausprobieren, angrei-fen und erleben Omnichannel-Marketing sei hier das Stichwort: Die Verschmelzung von E-Com-merce mit dem Handel und Inno-vationen sind zwei weitere Sto-richtungen fr die Entwicklung des PoS. Beide Themen sind am PoS der Zukunft nicht mehr wegzudenken.

    Erst durch Omnichannel-Mar-keting wrde der Einsatz unter-schiedlicher Kanle ermglicht, so Kenn weiter. Die Herausforderung dabei: Nicht nur berall prsent zu sein, sondern all diese Auftritte miteinander zu verknpfen. Der Kunde der Zukunft unterscheidet nicht mehr zwischen online und offline, erlutert Kenn das Rezep-tionsverhalten des Konsumenten.

    Crossmediale Inszenierungen und Multichannel-Angebote sowie transmediale Verknpfungen wr-den die Ansprche des Kunden am Point of Sale erfllen.

    Nach der Verschmelzung von E-Commerce mit Offline Stores

    prognostiziert Kenn folgende Ent-wicklung: Meiner Meinung nach wird neben dem Erlebnischarak-ter am PoS wieder die Qualitt in den Mittelpunkt gestellt werden. Innovation, gut geschultes Per-sonal und ein Wohlfhlcharakter seien die prgenden Charakteristi-ka knftiger Stores.

    Kenn wei aber auch ber Schwachstellen der Branche Be-scheid: Im Gegensatz dazu ms-sen Convenience Shops wie zum Beispiel der Lebensmittelhandel sich mehr Kompetenz in der On-linewelt verschaffen, um langfris-tig berleben zu knnen. www.ontourmarketing.at

    Jrgen Hofer

    Oliver Kenn, Geschftsfhrer von on tour Marketing, ber Anforderungen und Zukunft seiner Branche.

    Reichl und Partner setzen die Produkte von elektrabregenz in Szene.

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    Oliver Kenn: On- und Offline werden sich knftig nicht kannibalisieren.

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    Credits:Auftraggeber Elektrabregenz AG Agentur Reichl und Partner Werbeagentur Geschfts-fhrung Rainer Reichl Account Directors Michael Piber, Valentina Rajh CD Bernhard Kapplmller AD Claudia Boninchi-Heinz Filmproduktion Filmhaus Wien Director Sascha Kllnreitner c/o FHW TV-Producer Richard Wagner c/o FHW Producer Dali-bor Grujcic Kamera Michael Kaufmann AD Wolfgang Tschofen c/o FHW Editor Stefan Gritsch Styling/Make-up Boris Cavlina Model Jeyla Glavovic

    medianet 9factS & backgroundSFreitag, 6. April 2012

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    10 medianet Marketing & agenturen Freitag, 6. April 2012

    tV Gesundheitsinfo

    SMG: Spots fr ganznormal.at

    Wien. Die ScreenMediaGmbH (SMG) platziert 30 Sekunden tonlose Spots fr die Internet-plattform ganznormal.at.

    Laut Norbert Haimberger, Ge-schftsfhrer der SMG, wurden die Spots auf 431 Screens der Medien Vita TV und Gesund-heits TV in Wien gezeigt. Vita TV ist etwa bei rzten im War-tezimmer zu sehen.

    Die Kampagne erzielt monat-lich 517.950 Nettokontakte, der Spot wird innerhalb eines Jah-res ber 3,5 Millionen mal ge-zeigt, erklrt Haimberger.

    ganznormal.at mchte damit sichtbar machen, dass seelische Erkrankungen vergleichbare Verlufe haben wie krperliche Erkrankungen. So soll einerseits zu einer ffentlichen Diskussion beitragen werden und anderer-seits Menschen mit seelischen Gesundheitsproblemen animiert werden, die ntige Hilfe auch in Anspruch zu nehmen.

    Der gemeinntzige Verein wurde 2011 vom Wiener Ge-meinderat Christian Deutsch gegrndet.

    Geschftsfhrer Norbert Haimberger platziert Spots fr ganznormal.at.

    cinecom Neues Team

    Verstrkung im Verkauf

    Wien. Personelle als auch struk-turelle nderungen gibt es beim Kinovermarkter cinecom: Seit Jnner ist Nina Hellar neue Marketingverantwortliche; Erfahrungen in der Kundenbe-ratung sammelte sie bereits bei Gewista. Fr cinecom betreut sie den Off-Screen-Bereich und ist fr die Marketing & PR Agen-den zustndig.

    Zeitgleich wurde Thomas Monschein neuer Verkaufslei-ter, der damit in neuer Funktion zu seinem frhere Arbeitgeber zurckkehrt; seine Funktion sei neu geschaffen worden, um die gestiegene Nachfrage abzu- decken. Zuletzt war Monschein als Verkaufsleiter bei der inter-active.agency ttig.

    Verstrkung erhlt er seit Mrz von Ingrid Wallig und An-dreas Holzfeind. Wallig arbeitete bereits als Senior Brand Manager bei Sony BMG und war zuletzt im Customer Service bei Sony DADC. Holzfeind sammelte erste Erfahrungen in der Werbebran-che beim ORF, der BB und bei der Weltausstellung in Shanghai.

    v.l.: Thomas Monschein, Nina Hellar, Ingrid Wallig und Andreas Holzfeind.

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    Werbeoffensive BB bietet Werbetreibenden Zugang zu 1,26 Millionen Fahrgsten

    7.000 Flchen mehrWien. Pnktlich zur reisestarken Osterzeit weiten die sterrei-chischen Bundesbahnen die Wer-bung in Zgen und Bussen aus. Mehr als 7.000 neuen Plakatrah-men im A3-Format werden ange-boten, Werbetreibende knnen so insgesamt 1,26 Mio. Menschen tglich erreichen.

    Aufmerksamkeit garantiert

    Laut dem BB-Werbecenter- Geschftsfhrer, Manfred Oschou-nig, wird diesen Werbeplakaten besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt: Gerade Fahrgste in ffentlichen Verkehrsmitteln set-zen sich intensiv mit Information auseinander; kaum ein anderes Werbemedium kann eine so lange

    Betrachtungsdauer eines Werbe-sujets garantieren.

    Preisaktion zur Einfhrung

    Zur Produkteinfhrung werden die Zug- und Bus-Poster mit einer Sonderaktion beworben.

    Um 4,90 Euro pro Poster kann diese Werbeform noch bis 27. April gebucht werden. Im Preis enthalten sind Produktion, Mon-tage/Demontage sowie ein Monat Werbelaufzeit. Buchbar sind die Zug- und Busposter in regionalen, nach Bundeslndern gestaffelten Serien von 32 bis 1.032 Stck oder flchendeckend sterreichweit, so Oschounig weiter.

    Fabian Greiler

    Mit den A3-Plakatrahmen will das BB-Werbecenter den Umsatz steigern.

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    Whrend der Fahrt sollen die Plakate die Aufmerksamkeit der Fahrgste gewinnen.

    BB-Werbecenter-Geschftsfhrer Oschounig bietet mehr Werbeflche.

    Facts

    Als werblicher Vermarkter smtlicher Fl-chen der BB bietet das BB-Werbecenter eine breite Palette von Werbemglichkeiten entlang der gesamten Mobilittskette von Bahnhof- ber Verkehrsmittel- bis hin zur Onlinewerbung. Das BB-Werbecenter vermarktet sterreichweit rund 18.000 Wer-beflchen und zhlt als exklusiver Vertrieb der Werbeflchen der BB zu den grten heimischen Full-Service-Anbietern in der Out-of-home-Werbung. Nhere Informati-on sind auf www.oebb-werbecenter.at zu finden.

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  • Kampagne JWT inszeniert

    gypten in Wien

    Wien. Laut gyptischem Fremden-verkehrsamt ETA sind es vor allem die Menschen, die das Land am Nil ausmachen. Sie sind es auch, die in der aktuellen Kampagne von JWT Wien als Testimonials fungieren. Besser als jeder Tourist aus Eu-ropa kennen gyptens Menschen ihr Land: Sie zeigen die Verbin-dung von Kultur mit Badeurlaub, die das Land so einzigartig macht. Wir sind gypten ist die Haupt-aussage der Out-of-home-Kam-pagne fr das gyptische Frem-denverkehrsamt. Zu sehen sind gyptens Menschen in Wiens zentraler U-Bahn-Station am Ste-phansplatz, auf den Ringlinien der Straenbahn und auf prominent platzierten Tele Lights. (red)

    Das gyptische Fremdenverkehrsamt ETA prsentiert sein Land in Wien.

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    Marketing Convention Top-Brands und Keynote-Referenten prsentieren auf der CPM Field Marketing Convention 2012 Trends der Sales-Welt

    Sales-Strategien fr digitale WeltFrankfurt. CPM die globale Num-mer 1 im Field Marketing ldt am 26. April Geschftsfhrer, Einkaufs-, Marketing- und Sales- Verantwortliche zur 3. Field Mar-keting Convention in den West-hafen Pier 1, Frankfurt, ein. Unter dem Motto Wie die neuen Tech-nologien den Verkauf beeinflus-sen prsentieren Top-Brands und Keynote-Referenten aus ganz Europa bahnbrechende Best Practi-ce Cases, neue Sales-Technologien, Erfolgsfaktoren und Herausfor-derungen sowie innovative Sales-Strategien, welche die Sales-Welt revolutionieren werden.

    Sales-Welt im Wandel

    Google, Sky UK, Nike, Vodafone, die Deutsche Post und Travelodge gewhren den Teilnehmern der Field Marketing Convention 2012 Einblicke in ihre Sales Strategien und -Lsungen und stehen nach

    dem Event im Rahmen des Abend-programms fr persnliche Ge-sprche und Gedankenaustausch zur Verfgung.

    Hatten in der Vergangenheit Konsumenten wenig Auswahl-mglichkeiten, wo und wie sie ih-re Produkte und Services beziehen wollten, so hat sich dies in den letzten Jahren radikal verndert. Die technologischen Entwick-lungen unserer digitalen Zeit er-mglichen den Konsumenten eine Vielzahl an Informations- und al-ternativen Einkaufsmglichkeiten. Die Art, wie Kunden ihre Kaufent-scheidungen treffen und ergo die Art, wie wir verkaufen, unterliegt

    einem starken Wandel. Wohin die Reise fhren wird, erfahren die Gste der CPM Field Marketing Convention von den internationa-len Top-Speakern aus erster Hand, so CPM Austria-Chef und Initiator der Field Marketing Convention, Horst Untermoser.

    Die Zeiten verndern sich, und mit ihnen der Verkauf. Aus diesem Grund haben wir die Field Marke-ting Convention in das Leben geru-fen, um den Austausch unter den Entscheidern zu frdern und an neue Erkenntnisse, Impulse und Innovationen der salesstrksten Unternehmen der Welt zu gelan-gen, so Horst Untermoser.

    Nachdem CPM global aufgestellt ist, soll ab diesem Jahr die Field Marketing Convention jhrlich an einem anderen Standort stattfin-den. (red)

    Best Practice-Beispiele unter dem Motto Wie die neuen Technologien den Verkauf beeinflussen.

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    medianet 11MarKeting & agenturenFreitag, 6. April 2012

    Info

    CPM Field Marketing Convention 2012 Donnerstag, 26. April 2012 ab 13:00 Uhr Westhafen, Pier 1, 60327 Frankfurt Teilnahmegebhr: 775 (exkl. USt.) Detailliertes Programm: www.cpmaustria.at. Info & Anmeldung: E-Mail: [email protected] Tel.: +43/1/503 68 66-62 CPM Austria-Chef und Initiator der Field

    Marketing Convention, Horst Untermoser.

    Credits:JWT Wien Daniel Haug (CD), Andrea Haderer (AD), Marion Eckert (Beratung) Media Mindshare Wien gyptisches Frem-denverkehrsamt Nabila El Banha

  • Near Field Communication

    Accedo LobbyNFC-Day Die Lobby im ersten Wiener Gemeindebezirk war krzlich Schauplatz des 1. NFC-Day Austria (Near Field Communication), den die Mobile Marketing Association Austria ins Leben gerufen hat. Fr MMA-Prsident Harald Winkelhofer ist nach dem erfolgreichen Tag eine Wiederholung im nchs-ten Jahr durchaus denkbar.

    Rund 80 Teilnehmer aus den Wirtschaftszweigen Handel, Finanz und Marketing fanden sich ein. Unter den Gsten: Ulrike Sommer (Handelsverband), Josef Langer (FH Ha-genberg), Patrick Thner (Rewe Group), Michael Labschtz (YOC CEE), Manuel Brunner (AustriaCard), Petra Hartl (TBWA,) Loukas Georgiou Louka (American Express), Andreas Herzog (EP), Axel Puwein (Paybox Bank), Marlies Nadlinger (Billa), An-drea Kostner (Wien Tourismus), Gregor Zehet-ner (Phactum), Eva Eder und Verena Wieder (OMD), Angela Prettner und Christina Bauer (IQ mobile), Florian Fellfnernigg (Bipa) Simone Kraft (Winpin), Martin Keller und Martin Kneifel (3), Michaela Mayrhofer und Petronella Baldung (A1) u.v.m. (fej)

    12 medianet Biz-tALk CLASSiC Freitag, 6. April 2012

    Information & Invitations gerne an: [email protected]

    fachgesprch I

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    1. Andreas Loicht (Head of CardService Support&Sales in der RBInternational), Kurt Schmid (Chief Executive Officer bei Nexperts GmbH), Alexander Oswald (Moderation); 2. Eike Wobker (Beiersdorf) und Harald Winkelhofer (MMA Prsident, CEO von IQ mobile); 3. Sabrina Oswald (Accedo) & Johannes Watzl (Key Account Manager First Data Austria GmbH); 4. Christina Bauer (IQmobile), Klement Cabana (Wibl).

    fachgesprch II

    Markus Hengstschlger: Gegen Durchschnittlichkeit

    Erfolg durch individualittNhe & Kommunikation Auf Einladung des Konferenzunternehmens Business Circle und des Mobilfunkers Orange begeisterte der Gene-tiker und Bestsellerautor Markus Hengstschlger mit seinen ebenso nachdenklichen wie humorvollen Parolen beim Breakfast Briefing in K47. Wir sterreicher streben nach dem Durchschnitt, und das Bildungssystem untersttzt diese Durchschnittlichkeit, startet Hengstschlger seinen Vortrag. Lehrer verwenden 80% ihrer Zeit, um Schler in Dingen zu frdern, die sie nicht knnen. Es herrsche ein vllig falscher Talentbegriff. Wir sehen nmlich nur den Erfolg, nicht die harte Arbeit, die dahinter steckt, diese Talente zu entde-cken: ben, ben, ben, ohne das geht gar nichts! Aber ben, ben, ben fhrt nicht bei jedem zum Gleichen.

    Das Ziel muss sein, dass jeder irgendetwas gut kann und nicht vieles mittelmig und bereit ist, daran hart zu arbeiten. Ent-scheidend fr die Leistungsfhigkeit einer Gesellschaft sind schlie-lich eine gute Durchmischung mit unterschiedlichen Talenten und der Wille, der Zukunft mit einer ordentlichen Portion Mut zu begegnen.

    Unter den Teilnehmern: Erich Kandler (Deloitte), Gnther Gall (RBI), Valeska Grond (Bawag), Sebastian Kummer (WU Wien), Bar-bara Polster-Grll (KPMG), Oliver Zenz (GrECo) und Cornelia Zinn-Zinnenburg (Kienbaum) und viele andere. (fej)

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    Referent Markus Hengstschlger, Gastgeberin Romy Faisst (Business Circle) und Andreas Lenz (Orange) setzen auf Individualitt statt Durchschnitt.

    In mobiler Aktion: Kurt Schmid (CEO Nexperts GmbH).

    KarrIere & Menschen ber dIe Man sprIcht

    tAnjAmALAnik

    Seit 1. April ist Malanik neue PR- und Marke-ting Managerin beim

    Kommunikationsunternehmen M2. Davor arbeitete sie mehrere Jahre lang bei der Deut-schen Lufthansa und Star Alliance. Malanik absolvierte ein College fr Betriebswirtschaft, Marketing und Reiseverkehr in Mannheim.

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    Die PR-Fachfrau ist neu im Vorstand von design-austria, der Interessens-

    vertretung der heimischen Designszene. Roidinger hat sich zum Ziel gesetzt, ster-reich auch international als Design-Nation zu verankern sowie praxisnahe Weiterbildungen und Hilfestellungen zu frdern.

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    Margit Kropik, FMK

    Wien. Die 46-jhrige Kropik ist neue Ge-schftsfhrerin des Forums Mobilkom-

    munikation. Der Interessensvertretung ist sie bereits dreizehn Jahre lang

    als Leiterin der CTO-Stabsstelle External Affairs bei T-Mobile verbunden gewesen.

    prsentiert von

    20 Jahre Disneyland! Lassen Sie sich verzaubern von einer Mrchenwelt, deren Figuren in ein einzigartiges Reich der Trume und Fantasie verfhren. Vor den Toren von Paris, der Stadt der Liebe, bringt das Disneyland Paris nicht nur Kinderaugen zum Glnzen: Tauchen Sie ein in diese unver-gessliche Welt und erleben Sie zum 20. Jubilum des Disneyland Paris eine nie dagewesene Party inmitten Ihrer Kindheitslieblinge. Die grte Feier aller Zeiten entfhrt mitsamt den so schillernden Charakteren der Disney-Filme in eine neue Partydimension in eine glitzende Welt voller Zauber, Licht und Farben. Ob zum ersten oder zum 20. Mal: Erinnerungen an dieses Erlebnis werden wie die magische Anziehungskraft von Mickey Mouse und Donald Duck nie vergehen. Genieen Sie Ihren Aufenthalt im Hotel Magic Circus, wo Sie die Emotion der Manege frmlich spren knnen, oder nchtigen Sie kniglich in der Mrchenburg des Dream Castle. Ein Erlebnis fr die ganze Familie, egal ob gro oder klein!

    Reiseinfos: Preis p.P. ab 325 , 2x bernachtung inkl. Frhstck, 1x2 Day Hopper Ticket fr Disneyland Park u. Walt Disney Studios Park. Reisezeitraum: 13.4.26.6. an jedem Freitag. Reservierungen: vi-travel.at oder 01/333 73 73-88.

    auf & davon

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    Autotelefon Bosch Schon 1984 ein Muss fr jeden Businessman: das Mobiltelefon. Ob daheim oder unter-wegs, das Autotelefon-C von Bosch berzeugte durch uneingeschrnkte Mobilitt und gestaltete sich mit eigenem Tragegriff und weniger als 5 Kilogramm Gewicht zudem als uerst praktikabel. Anzeigentext: Bosch eins ist sicher. Bosch. Als Mobiltelefon tragbar; inkl. Batterieteil weniger als 5 kg!Anzeige vom 1.10.1984.

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    aufgemotzt

    Billa verstrkt sich in Russland mit neuer bernahme Seite 15

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    Intersport Eybl verstrkt seine Fahrrad-Kompetenz in Obersterreich Seite 16

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    Paul Bacher wird nchstes Jahr neuer Chef der Spar-Zentrale Maria Saal Seite 18a

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    Iglo Blattspinat Mediterran, NM Tee-butter mit Meersalz, Darbo Sommerkus und Kelloggs All Bran. Seite 17

    Schlecker ist jetzt ein echter Nahversorger

    Schlecker im neuen Outfit breitereGnge,Farbcodierungen,einthematischgeordnetessortiment:diediscounterkettestelltaufeinneuesKonzeptum.einkaufsleiterHelmutKampenhubererlutertdiedetails. Seite 14

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    Bio-Power Whrend sonst die Bio-Umstze zurckgehen, kann die Rewe-Marke Ja! Na-trlich um sieben Prozent zu-legen. Fr Ja! Natrlich-Chefin Martina Hrmer durchaus ein Anlass, auch die Plne fr 2012 ambitioniert anzulegen: Da sollen die Umstze noch mal um fnf Prozent nach oben klettern. Seite 15

    Gewinne schmelzen Helmut Pet-schar, Geschftsfhrer der Krntnermilch und Prsident der Vereinigung sterrei-chischer Milchverarbeiter, zieht Bilanz ber das Mopro-Jahr 2011. Demnach haben die 91 heimischen Verarbeiter mehr umgesetzt, mehr expor-tiert, aber weniger Gewinne gemacht. Seite 16

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    Wien/Brssel. Der Zuckerkonzern Agrana und die Raiffeisen Ware Austria (RWA) fusionieren ihre Fruchtsaftkonzentrats-Tchter Agrana Juice Holding und Ybbs-taler Fruit Austria. Am Mittwoch kam dazu das Okay aus Brssel. Die Kommission erklrte nach der Prfung des Geschfts, dass auf-grund der geringen Marktmacht des Gemeinschaftsunternehmens kein Anlass zu Wettbewerbsbeden-ken bestehe. Das neu gegrndete Joint Ven-ture Ybbstaler Agrana Juice GmbH wird seinen Firmensitz im niedersterreichischen Krllendorf

    haben und betreibt 14 Produkti-onsstandorte in sterreich, Dne-mark, Deutschland, Ungarn, Polen, Rumnien, der Ukraine sowie in China.

    Umsatzbrocken fr Agrana

    Produziert werden neben Frucht-saftkonzentraten auch Frucht- prees und natrliche Aromen so-wie Direktsfte fr die weiterver-arbeitende Getrnkeindustrie. Der Umsatz wird nach Agrana-Anga-ben bei rund 350 Mio. jhrlich liegen. Er wird von der Agrana voll konsolidiert. (APA)

    Raiffeisen Joint Venture Ybbstaler Agrana Juice GmbH steht fr 350 Mio. Umsatz

    Fruchtsaftfusion Agrana & RWA

    Raiffeisen-Tchter Agrana Juice Holding und Ybbstaler Fruit Austria fusionieren.

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    Ehingen. Den Zuschlag fr die in-solvente Drogeriekette Schlecker wird der Investor mit dem hchs-ten Preisangebot erhalten. Stark im Gesprch ist das Dsseldorfer Beratungs- und Investmenthaus Droege. Dieses besttigte einen Be-richt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ein schriftliches Gebot eingereicht zu haben. Wir sind in Orientierungsgesprchen, sagte eine Sprecherin der Droege Interna-tional Group der Nachrichtenagen-tur dpa. Droege schliee nicht aus, die Kinder des Schlecker-Grnders, Meike und Lars Schlecker, mit ins Boot zu nehmen. (APA)

    Schleckerdsseldorferinvestmenthauszeigtinteresse

    Droege legt Angebot

    Milliardr Walter Droege hat Interesse an einer Schlecker-bernahme.

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  • Interview Schlecker sterreich-Prokurist und Einkaufsleiter Helmut Kampenhuber ber das Shopkonzept, Piktogramme und Lieferschwierigkeiten

    Werden die Umstellung der Mrkte weiter vorantreiben

    Wien. Schlecker kommt in Deutsch-land nicht zur Ruhe: Nachdem Ende Mrz die von einem Groteil der deutschen Parlamentsparteien forcierte Lsung mit einer Trans-fergesellschaft zur Weiterbeschf-tigung der Angestellten des Droge-riemarkts gescheitert ist, hat in der vergangenen Woche Insolvenzver-walter Arndt Geiwitz vorgeschla-gen, dass die Beschftigten ihren Beitrag zur Sanierung von Schle-cker leisten sollen.

    Schlecker sterreich-Prokurist und Einkaufsleiter Helmut Kam-penhuber sieht hingegen die Jobs hierzulande als relativ sicher an. Es seien sehr viele Vorkehrungen getroffen worden, sodass man in sterreich auch allein leben kn-ne, so Kampenhuber. Beispielhaft dafr lud das Schlecker-ster- reich-Management am 29. Mrz zur Besichtigung der ersten Wien-Filia-le, die auf das neue Konzept umge-stellt wurde. Dieses sieht insgesamt hellere Geschfte, breitere Gnge und eine bersichtlichere Waren-prsentation vor. Schlecker verlor einer IMAS-Studie zufolge zuletzt stark in der Kufergunst, insbeson-dere in Wien; das neue Design soll wieder mehr Kunden ansprechen und verlorenes Terrain wettma-chen. Kampenhuber uert sich in einem medianet-Interview zu den Filial-Umbauten und zur aktuellen Lage bei Schlecker.

    medianet: Herr Kampenhuber, Ende Mrz hat Schlecker mit der Filiale in der Wiener Johnstrae sein neues Shopkonzept prsen-tiert. Knnen Sie bitte kurz umrei-en, welche nderungen gegen-

    ber den bisherigen Filialen umge-setzt wurden?Helmut Kampenhuber: Das Wa-renangebot ist neu nach The-menwelten gegliedert worden. Farbcodierungen und ein intuitiv verstndliches, grafisches Leit-system mit Piktogrammen sorgen fr bersichtlichkeit. Sogenannte Gondelkpfe, die Regale an den En-den der Waren-Reihen, sind leicht schrg zur Laufrichtung der Kun-den gestellt worden und auf diese Weise gut einsehbar. Die Regal-reihen selbst drfen inklusive der Waren nicht hher als 1,60 Meter sein, die Kunden sollen so den ge-samten Markt berblicken knnen. Die Gnge sind mit 1,20 bis 1,60 Meter Breite um durchschnittlich 40 Prozent grer geworden, was ebenfalls zu einer offenen, freund-lichen Raumwirkung und natrlich zur bersichtlichkeit beitrgt. Zu-stzlich sind die neuen Schlecker-Mrkte deutlich heller geworden. Einerseits wurden neue Beleuch-tungselemente montiert, anderer-seits setzt Schlecker auf auer-gewhnlich hochwertiges, helles Mobiliar. Die Schaufensterfronten werden zurckhaltend fr freund-liche, farbige Informationsange-bote genutzt und bieten ansonsten einen freien Blick in den Markt. Zur freundlichen Atmosphre gehrt auch eine fr den Discountmarkt innovative Neugestaltung des Kassenbereichs. Dieser gleicht bei Schlecker einem Service-Pult, bei dem sich Kunden und Mitarbeiter anschauen und auf Augenhhe be-gegnen knnen.

    medianet: Glauben Sie, dass Kun-den mit den neuen Piktogrammen teilweise berfordert sein werden?

    Manche davon sind zwar selbster-klrend, aber nicht bei allen kann auf den ersten Blick der Sinn er-kannt werden etwa beim Frau-enmund oder dem Kalenderblatt.Kampenhuber: Ganz sicher nicht. Die Piktogramme sind parallel in den Prospekten, auf Plakaten und Top-Schildern zu finden und bisher haben wir ausschlielich positives Feedback wegen der neu geschaffenen bersichtlichkeit be-kommen.

    medianet: Wie wurde bei dem neuen Konzept die angekndig-te Verknpfung mit dem Online- Einkauf umgesetzt?

    Kampenhuber: Wir sprechen hier von einem Multi-Channel-Konzept. Der Kunde kann im Internet, tele-fonisch, postalisch oder im Markt Ware aus dem Angebot von Schle-cker Home Shopping sowie der Ver-sandapotheke Vitalsana bestellen und wahlweise nachhause, zu einer anderen Adresse oder direkt in den Schlecker Markt liefern lassen.

    medianet: Knnen Sie die Umbau-kosten fr eine durchschnittliche Filiale beziffern?Kampenhuber: Das hngt von der jeweiligen Situation im Markt ab, etwa: Ist es ein kompletter Neu-bezug? Mssen wir Bden und technische Infrastruktur komplett erneuern? Es kommt auch darauf an, wie stark sich der Vermieter engagiert oder welche baulichen Voraussetzungen bereits gegeben sind.

    medianet: Bleibt das Konzept der Grundversorgung aufrecht oder soll sich am Servicegedanken bei den sterreichischen Schlecker-Fi-lialen etwas ndern?Kampenhuber: Wir sehen uns nach wie vor in der Rolle des at-traktiven Nahversorgers. Unsere Erfahrungen, die wir im Bereich Mikromarketing in Deutschland gemacht haben, bringen wir voll in sterreich ein. Das heit, ne-ben einem verlsslichen Grund-sortiment gibt es verschiedene Ergnzungssortimente. Der Schle-cker Markt passt sich also seiner unmittelbaren Umgebung an. In sterreich setzen wir auch auf re-gionale Besonderheiten; das zeigt sich zum Beispiel daran, dass wir in unserem Sortiment nicht nur internationale Marken, sondern sehr erfolgreich sterreichische Produkte anbieten. Das kommt bei den Kunden sehr gut an.

    medianet: Schlecker betreibt in sterreich rund 970 Filialen. Gibt es einen Zeitplan, bis wann smt-liche Filialen auf das neue Shop-konzept umgestellt werden?Kampenhuber: Unsere neuen Mrkte laufen berwiegend sehr

    gut und zeigen nachhaltig ein Um-satzwachstum. Die positive Ent-wicklung, sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch im Bezug auf das Feedback von Kunden und Mit-arbeitern, hat zur Folge, dass wir die Umstellung der Mrkte auf das neue Shopkonzept weiter voran-treiben wollen. Bis wann smtliche Mrkte in sterreich umgestellt sein werden, lsst sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht datieren.

    medianet: Welche bzw. wie viele Schlecker-Shops sind derzeit in sterreich auf dem Prfstand?Kampenhuber: In sterreich luft das Geschft wie gesagt gut und die Mrkte sind profitabel. ber das Controlling werden selbstver-stndlich smtliche Mrkte dauer-haft beobachtet. Aber dies ist ja ein vllig normaler Vorgang; darber hinausgehende Prfungen finden aktuell nicht statt.

    medianet: Ende Mrz ist die Hoff-nung auf eine Auffanggesellschaft fr Schlecker in Deutschland ge-scheitert. Welche Auswirkungen sehen Sie dadurch fr die ster-reich-Tochter?Kampenhuber: Gar keine.

    medianet: Es gab weiters Gerchte ber Lieferprobleme in sterreich. Wie ist der aktuelle Stand diesbe-zglich?Kampenhuber: Nachdem der deutsche Mutterkonzern Insolvenz angemeldet hatte, haben die In-dustriepartner fr kurze Zeit die Belieferung ausgesetzt. Das ist ein vllig normaler Vorgang in einer solchen Situation. Mittlerweile klappt die Belieferung der Mrkte wieder sehr gut.

    Christian horvath

    Die Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft habe bislang kaum Auswirkungen auf das Geschft in sterreich.

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    sorgers. In sterreich

    setzen wir auf regionale

    Besonderheiten.

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    Ein nach Themenwelten geordnetes Sortiment, Farbcodierungen, ein auf Piktogrammen basierendes Leitsystem und eine hellere Beleuchtung: Helmut Kampenhuber ist mit den neuen Schlecker-Filialen zufrieden.

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    Ja! Natrlich Die Biomarke der sterreichischen Rewe ressiert auch gegen den rcklufigen Trend und legt im Umsatz um sieben Prozent zu

    Das ist Bio: strenger als GesetzeWien. Laut RollAMA geht der Bio-Markt im Angesicht von EHEC-Keimen und unter dem Druck von Sparprogrammen in 2011 um 9,2 Prozent in der Menge und 4,7 Pro-zent im Wert (bezogen auf die ers-ten acht Monate des Jahres) zurck. Von diesem Szenario ist die Rewe-Marke Ja! Natrlich unbeein-druckt: Sie legt weiter zu, nmlich um sieben Prozent auf 312 Mio. . Das Mengenwachstum fiel mit fnf Prozent Steigerung etwas modera-ter aus. Fr das laufende Jahr sind die Plne von Ja! Natrlich-Chefin Martina Hrmer ambitioniert: Wir planen fnf Prozent Zuwachs und ich bin zuversichtlich, das zu errei-chen. Die Leute achten immer mehr darauf, was sie essen.

    Strenge schafft Vertrauen

    Und gerade Ja! Natrlich soll dem kritischen Konsumentenblick standhalten: Die Bio-Pionier-Mar-ke will Konsumenten eine Transpa-renz und Glaubwrdigkeit bieten, die selbst in Bereichen, wo Bio-Sie-gel ihren Durchgriff abgeben, fr Sicherheit steht. Hrmer subsu-mierend: Wir sind strenger als das Gesetz! Diese Strenge hat offenbar Vertrauen geschaffen. Bio Made in Austria ist vorbildlich: Nirgend-wo auf der Welt ist der Bio-Markt ausgeprgter, meint Hrmer unter Verweis auf einen sechsprozentigen Umsatzanteil. Zum Vergleich: Bio-Produkte stehen in Deutschland, wo die Konsumenten preislich ak-zentuierter einkaufen, fr lediglich drei Prozent Anteil.

    Auch im Bezug auf die Rewe-Ver-triebsschienen ist die Sortiments-bedeutung der Marke gewichtig; sie steht bei Billa fr 12 Prozent, bei Merkur fr 14 Prozent Anteil am Gesamtkuchen. Im Detail knnen die Ja! Natrlich-Anteile durch-aus mal berborden, etwa bei den Fruchtjoghurts mit 20% Anteil oder bei der Frischmilch. Gesamt mehr

    als 1.100 Ja! Natrlich-Produkte sind bei den Rewe-Vertriebsschie-nen Merkur, Billa, Adeg, Bipa und Sutterlty vertreten. Lediglich Dis-konter Penny hat sich eine eigene Bio-Lsung gestrickt, wo ein Teil des Sortiments aus Deutschland stammt.

    Drehen an der Ideenschraube

    Die Produktpalette wird stn-dig erweitert, was Jahr fr Jahr schwieriger wird und laut Hr-mer ein stndiges Drehen an der Ideenschraube bedingt. Starkes Augenmerk liegt auf der Heimat-bezogenheit der Produkte, 80% der

    Rohstoffe stammen aus sterreich. Jngst sei es gelungen, Marmela-de aus gnzlich sterreichischem Obst anzubieten was auf diesem Sektor laut Hrmer bis dato eine Alleinstellung ist.

    Zweiter, an Bedeutung zule-gender Punkt bei Ja! Natrlich ist Green Packaging: Bei der Wurst-verpackung brachte der Umstieg auf Cellulose 70% Einsparung am Kunstoff. Hrmer: In die Umstel-lung sind zwei Jahre Vorlaufzeit eingeflossen. Bewusst hat sich Rewe gegen Maisstrke ausgespro-chen, um beim Verpacken nicht in Konkurrenz mit Lebensmitteln zu stehen.

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    Ja! Natrlich-Chefin Martina Hrmer: Wir werden auch in 2012 zulegen.

    Rewe Int. bernahmen

    Billa in MoskauWien. Die Rewe wchst weiter in Russland: Der Handelsriese erhielt das Okay der russischen Wettbe-werbshter zur bernahme von zwlf Citystore-Supermrkten, ei-ner Tochter der Enka Gruppe. Die Standorte im Groraum Moskau werden auf das Supermarktformat Billa umgestellt und in das beste-hende Vertriebsnetz integriert. Bis Jahresende plant Rewe in Russland zudem rund zehn neue Billa-Fili-alen; Russland sei fr Rewe einer der Wachstumsmrkte. (APA)

    Rewe-Chef Frank Hensel: kein Ende der Fahnenstange in Russland in Sicht.

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    medianet retail 15RetaIl & pRoDuceRsFreitag, 6. April 2012

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    Ja! Natrlich-Geschftsfhrerin Martina Hrmer stellt mit Ja! Natrlich die umsatz-strkste und meistgekaufte Marke im sterreichischen Lebensmitteleinzelhandel.

  • Mller Brot: Zukunft des Filalnetzes steht fest Mnchen. Das Filialnetz der in-solventen Grobckerei Mller-Brot wird von der Tochter des Firmengrnders, Eva Mller, und dem Mnchner Bcker Franz Hflinger bernommen. Das teilte Insolvenzverwalter Hubert Ampferl am Donnerstag mit. Die Zukunft der Brotfabrik in Neufahrn ist dagegen noch ungewiss. Der vorherige Ml-ler-Brot-Besitzer Ostendorf hatte die Produktion wegen Hygienemngeln im Jnner schlieen mssen.

    O Handelstag: Thema E-Commerce im Fokus

    Linz. Ein Event der besonde-ren Art findet am 17. April im Palais Kaufmnnischer Verein in Linz statt: Beim Oberster-reichischen Handelskongress, der sich heuer des Themas E-Commerce annimmt, kom-men hochkartige Experten zu Wort. Fischen im Netz wie der Fachhandel im Internet den groen Fang macht: Unter dieser Devise referieren Kenner wie ORF-Nachrichtensprecher und Armin Wolf. Weiters geben Di Tech-Chefin Aleksandra Iz-debska und Gerrit Heinemann von der Hochschule Nieder-rhein ihr Wissen zum Besten.

    KiK und Tedi ziehen im Stadion Center einWien. Zwei neue Shops fr das Stadion Center im zweiten Wiener Gemeindebezirk: Ende Mrz sperrte eine Filiale des Textildiskonters KiK und eine des 1 -Diskonters Tedi auf.Letzterer bietet seine Auswahl auf 430 m2.

    Charity-Eiersuche in den Ringstrassen-Galerien

    Wien. Getreu dem Motto Tue Gutes und habe Spa dabei ldt der Lionsclub Schwarzen-berg am Ostersamstag, den 7. April, zwischen 11 und 18 Uhr zur spannenden Ostereiersuche inklusive Tombola in die Wie-ner Ringstrassen-Galerien. Der Erls der Aktion wird fr kari-tative Zwecke verwendet.

    Der Lionshase hat 300 bunte Ostereier in den Geschften versteckt. Alle Charity-Oster-eier bergen eine Nummer, die beim Stand des Lionsclubs gegen einen Preis eingetauscht werden knnen.

    Linz. Rechtzeitig zum Beginn der Radsaison erffnet am 13. April die neue Bike World im Inter-sport Eybl Megastore Linz/Haf-ferlstrae. Die Radsportabteilung im Herzen von Linz wurde auf 1.300 m ausgebaut und rundum erneuert.

    Zu den Highlights zhlen die arenafrmige Bauweise, ein eige-ner E-Bike Bereich, Beratungsge-sprche auerhalb der Geschfts-zeiten sowie die Schauwerksttte,

    wo Kunden dabei zusehen knnen, wie ihr Rad zusammengebaut wird. Wir haben das gesamte Konzept unserer Radsportabteilung ber-dacht und die neue Bike World zu einer Interaktionszone fr un-sere Kunden und Mitarbeiter ge-macht; vorangegangen ist diesem Umbau die Idee, eine Bike Commu-nity in Linz aufzubauen, erklrt Intersport Eybl-Geschftsleiter Egon Fister. Bemerkenswert ist die Auswahl an High End Bikes.

    16 medianet retail retail & producers Freitag, 6. April 2012

    VM-Bilanz Das Ergebnis der 91 heimischen Milchverarbeiter sank auf durchschnittlich 0,5 Prozent der Betriebsleistung

    Molkereien: Gewinne 2011 um die Hlfte geschrumpft

    Wien. Mehr Umstze, deutlich mehr Exporte, aber leider sehr minima-le Gewinne mit diesen Worten fasst Helmut Petschar, Chef der Krntner Milch und Prsident der Vereinigung sterreichischer Milchverarbeiter (VM), die Ent-wicklung der Molkereien im Jahr 2011 zusammen.

    Demnach haben die 91 Milch ver-arbeitenden Betriebe in sterreich im abgelaufenen Geschftsjahr den Umsatz um sechs Prozent auf 2,2 Mrd. steigern knnen. Grund sind Petschar zufolge gestiegene Preise fr Milchprodukte auf der einen und die hhere Verarbeitungsmen-ge auf der anderen Seite. Weniger rosig sieht es bei der Ertragssitu-ation aus: Das bereinigte Ergebnis der Geschftsttigkeit ging auf 0,5 Prozent der Betriebsleistung zu-rck (2010 hatte der Wert noch 1,2 Prozent betragen). Leider habe man den hheren Auszahlungspreis fr die Bauern nicht zur Gnze an den Handel weitergeben knnen, kom-mentiert Petschar die Ursache fr die mauen Gewinne und appel-liert in diesem Zusammenhang, die Tiefpreisstrategie des Handels durch eine Qualittsstrategie zu ersetzen.

    Bunte Palette lsst nach

    Er versteht berhaupt nicht, warum es wochenlange Diskussi-onen gibt, wenn bei der Milch der Preis angepasst wird. Schlielich sei es bei anderen Waren des tg-lichen Gebrauchs auch nicht so. Auch die von der Arbeiterkammer immer wieder durchgefhrten Preisvergleiche mit dem deutschen Markt sind ihm ein Dorn im Auge. Der Verband solle auch einmal Preise mit Lndern wie Italien und

    Frankreich vergleichen. Denn in diesen essenstechnisch weit kul-tivierteren Lndern als Deutsch-land lgen die Ausgaben fr Le-bensmittel im Schnitt noch bei 28% des Einkommens. Auerdem sei hchste Qualitt zum niedrigs-ten Preis auf Dauer nicht mglich, so Petschar, der sich auch eine Wertediskussion fr Lebensmittel wnscht.

    Die Exporte der Molkereien legten wertmig um 6,8 Prozent auf 969,9 Mio. zu, wobei vor allem hochwertige Ware, allen voran Kse, im Ausland verkauft wird. Um knapp zehn Prozent auf 584 Mio. stiegen indes die Impor-te. Vor allem bei der bunten Palet-te bekommen die Milchverarbeiter die steigende Konkurrenz aus an-

    deren Lndern zu spren; dort san-ken die Abstze mengenmig um drei Prozent.

    Die Zeit nach der Quote

    Einen groen Einschnitt in der Branche wird es ab Ende Mrz 2015 geben, wenn die Milchbauern in der EU ohne Mengenbeschrn-kungen produzieren drfen. Bei der Krntner Milch erwartet Petschar einen Anstieg der Anlieferung um zehn Prozent. Ein Patentrezept fr die Zeit nach der Liberalisierung gebe es nicht, jede Molkerei msse sich ein post-Quotenkonzept erar-beiten. Im Jahr 2011/2012 mssen sterreichs Milchbauern wegen berlieferung mindestens 33 Mio. nach Brssel zahlen, im Jahr da-

    vor war blo eine Strafzahlung von 5,8 Mio. fllig. Gleichzeitig setzt sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft fort: Die Zahl der Milchbauern ging um 3,2 Prozent auf 35.400 zurck.

    Natalie OberhOlleNzer

    Verarbeiter konnten hhere Milchpreise fr die Zulieferer nicht zur Gnze an den Handel weitergeben.

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    Helmut Petschar ist Direktor der Krntner Milch und Prsident der Vereinigung sterreichischer Milchverarbeiter.

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    ORF-Anchorman Armin Wolf spricht zum Thema Internet & Social Media.

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    Ekazent und Ringstrassen-Manager Rudolf Richter untersttzt den Event.

    Die neue Bike World hat High End-Rder wie Eybl Punch Superlight im Angebot.

    sporthandel Eybl Megastore soll Radcommunity aufbauen

    Intersport sperrt Bike World aufWien. Der Wiener Traditionskaffee-rster Meinl mchte in Russland wachsen. Der durchschnittliche Kaffeekonsum ist in dem Land deut-lich niedriger als in anderen, sagt Marcel Lffler, Chef der auf Kaffee, Tee und Marmeladen spezialisier-ten Julius Meinl Industrieholding.

    Julius Meinl ist seit 2007 mit einer eigenen Tochter in Russland ver-treten und erwirtschaftete dort im Vorjahr Umstze in Hhe von rund 8 Mio. , um 35% mehr als 2010. Inzwischen ist die Region, ge-messen am Gesamtumsatz, der drittgrte Einzelmarkt der Gruppe. sterreich ist mit Netto- umsatzerlsen von rund 60 Mio. (+ 48%) die Nummer 1 innerhalb der Gruppe. In Zentral- und Osteu-ropa setzte Meinl im vergangenen Jahr 25 Mio. um, ein Zuwachs von 14 .

    Schwerpunkt Gastro

    Das Hauptgeschft der Meinl-Lebensmittelsparte ist Kaffee; Tee, Kakao und Marmeladen spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Den Groteil der Umstze macht das Unternehmen in der

    Gastronomie. Eine Ausnahme bildet sterreich, wo Meinl auch im Han-del stark vertreten ist. 2011 steiger-te die Julius Meinl Industrieholding den Umsatz um 16% auf 125 Mio. . Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 20% auf 17 Mio. zu.

    Der Traditionsbetrieb mit Rs-tereien in Wien-Ottakring und im italienischen Vicenza und eigenen Kaffeehusern feiert heuer sein 150-jhriges Bestehen.

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    Kaffee, Tee, Marmeladen: Marcel Lffler leitet die Julius Meinl Industrieholding.

    Kaffee & tee Rster will Geschfte in Russland forcieren

    Meinl setzt aufs russische Pferd

    die zehN grssteN

    Berglandmilch 830 Mio. * NM AG 330 Mio. Gmundner Milch 180 Mio. Alpenmilch Salzburg 125 Mio. Gebrder Woerle 113 Mio. Rupp AG 105 Mio. Krntnermilch 91 Mio. Obersteirische Molkerei 88 Mio. Pinzgau Milch 87 Mio. Ennstal Milch 64 Mio. * Umsatz 2011 vorlufig, ohne Auslandsbeteiligungen; Quelle: VM

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