medianet industrial

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industrial technology TECHNIK SICHERT ZUKUNFT Oberösterreich startet Programm zur For- cierung der Technikernachwuchses Seite 45 DIE MARKE IN DER INDUSTRIE Claus Zerenko über die Bedeutung von Industrial Branding Seite 46 GUT GEBOHRT NEUHEITEN VON SANDVIK COROMAT © Zerenko Ind. Branding medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 16. MÄRZ 2012 – 43 Wien. Möbel „Made in Austria” genießen sowohl im eigenen Land als auch international hohes An- sehen. Die Exportquote liegt bei rund 56%. 2011 setzte die Branche Möbel im Wert von rund 1,3 Mrd. € ab. „Als Produzenten in einem Hoch- lohnland können wir uns auf dem Weltmarkt nur behaupten, wenn wir unsere Stärken ausspielen: hochwertige Produkte mit innova- tiver Technik und anspruchsvollem Design”, so Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und geschäftsfüh- render Eigentümer von Team7. www.moebel.at Möbelindustrie Weltweiter Erfolg mit hoher Qualität Am Markt gut eingerichtet Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. © Team7/APA-OTS/Hartl Wien. Die Siemens-Division In- dustry Automation erweitert ihr Sortiment von Schüttstrom- messern. Das neue Modell „Sitrans WF100“ ist für Durchsatzmengen von 1 bis 200 t/h ausgelegt, Sit- rans WF200 und Sitrans WF250 für Mengen von 200 bis 900 t/h. Sitrans WF250 wurde speziell für den Einsatz mit Luftförderrinnen entwickelt, die man typischer- weise bei der Zementverarbeitung vorfindet. Die Geräte liefern besonders zuverlässige Messergebnisse und eignen sich für kompakte Anwen- dungen mit hohen Kapazitäts- anforderungen. www.siemens.at Siemens Erweiterte Palette von Schüttstrommessern Wägetechnik für jede Aufgabe Im Maschinenbau und bei Kunststoff spielt Österreich eine wichtige Rolle. Geld für Investitionen sitzt wieder lockerer Gute Stimmung Das Ergebnis der internationalen Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung, METAV, zeigt, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten jetzt wieder deutlich mehr investiert wird. Aussteller ziehen positive Bilanz. Seite 44 © EPA SHORT Ternitz. Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) konnte 2011 die Aufwärts- entwicklung fortsetzen. Auf- tragseingang, Konzernumsatz, EBITDA und EBIT überstiegen nicht nur die Vorjahreswerte, sondern auch jene des bis- herigen Rekordjahres 2008. Aufgrund der positiven Markt- aussichten hat der Vorstand (Bild) ein neues Großinvestiti- onsprogramm für den Standort Ternitz beschlossen: Um rund 54 Mio. wird ein neues Bear- beitungszentrum für amagne- tische Oilfield Service-Bohr- strangkomponenten errichtet. www.sbo.at Linz. Umwelttechnik Made in Austria steht in Russland hoch im Kurs. Kürzlich empfing der Umwelttechnik-Cluster 25 russische Unternehmer, haupt- sächlich aus den Bereichen Abfall, Abfallmanagement so- wie Recycling, die konkret auf der Suche nach potenzieller Technologie und möglichen Kooperationspartnern sind. Dazu organisierte der Umwelt- technik-Cluster Treffen und Betriebsbesichtigungen bei verschiedenen Partnerunter- nehmen, wie etwa Stummer Eurowaren, UNTHA shredding technology, ATM, Rubble Mas- ter HMH, Erema Engineering Recycling Maschinen und An- lagen, Lavu, Ecexa oder Inowa. www.clusterland.at © Schoeller Bleckmann © Land OÖ/Clusterland © Klimpt Böheimkirchen. Nachhaltigkeit, Innovation und verantwor- tungsvolles Handeln zeichnen österreichische Leitbetriebe aus – Maßstäbe, die auch die deutsche Tochter der Würth- Gruppe (Marktführer im Handel von Montage- und Befestigungsmateria) seit Beginn erfüllt. Daher durfte GF Alfred Wurmbrand (2.v.l.) kürzlich von WKO-Präsidentin Sonja Zwazl, WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich (li) und Heinz Hof- fer (re.), Leiter der Leitbetriebe Austria“ die begehrte Aus- zeichnung übernehmen. www.wuerth.at © Siemens © Sandvik Tooling

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologytechnik sichert zukunft

Oberösterreich startet Programm zur For-cierung der Technikernachwuchses Seite 45

die marke in der industrie

Claus Zerenko über die Bedeutung von Industrial Branding Seite 46

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medianet iNside your BusiNess. today. freitag, 16. märZ 2012 – 43

Wien. Möbel „Made in Austria” genießen sowohl im eigenen Land als auch international hohes An-sehen. Die Exportquote liegt bei rund 56%. 2011 setzte die Branche Möbel im Wert von rund 1,3 Mrd. € ab.

„Als Produzenten in einem Hoch-lohnland können wir uns auf dem Weltmarkt nur behaupten, wenn wir unsere Stärken ausspielen: hochwertige Produkte mit innova-tiver Technik und anspruchsvollem Design”, so Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und geschäftsfüh-render Eigentümer von Team7. � www.moebel.at�

Möbelindustrie Weltweiter erfolg mit hoher Qualität

Am Markt gut eingerichtet

Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.

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Wien. Die Siemens-Division In-dustry Automation erweitert ihr Sortiment von Schüttstrom- messern. Das neue Modell „Sitrans WF100“ ist für Durchsatzmengen von 1 bis 200 t/h ausgelegt, Sit-rans WF200 und Sitrans WF250 für Mengen von 200 bis 900 t/h. Sitrans WF250 wurde speziell für den Einsatz mit Luftförderrinnen entwickelt, die man typischer-weise bei der Zementverarbeitung vorfindet.

Die Geräte liefern besonders zuverlässige Messergebnisse und eignen sich für kompakte Anwen-dungen mit hohen Kapazitäts- anforderungen. � www.siemens.at

Siemens erweiterte Palette von schüttstrommessern

Wägetechnik für jede Aufgabe

Im Maschinenbau und bei Kunststoff spielt Österreich eine wichtige Rolle.

Geld für Investitionen sitzt wieder lockerer

Gute Stimmung das ergebnis der internationalen messe für fertigungstechnik und automatisierung, metav, zeigt, dass trotz wirtschaftlicher unsicherheiten jetzt wieder deutlich mehr investiert wird. aussteller ziehen positive Bilanz. Seite 44

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Ternitz. Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) konnte 2011 die Aufwärts-entwicklung fortsetzen. Auf-tragseingang, Konzernumsatz, EBITDA und EBIT überstiegen nicht nur die Vorjahreswerte, sondern auch jene des bis-herigen Rekordjahres 2008. Aufgrund der positiven Markt-aussichten hat der Vorstand (Bild) ein neues Großinvestiti-onsprogramm für den Standort Ternitz beschlossen: Um rund 54 Mio. € wird ein neues Bear-beitungszentrum für amagne-tische Oilfield Service-Bohr-strangkomponenten errichtet. � www.sbo.at

Linz. Umwelttechnik Made in Austria steht in Russland hoch im Kurs. Kürzlich empfing der Umwelttechnik-Cluster 25 russische Unternehmer, haupt-sächlich aus den Bereichen Abfall, Abfallmanagement so-wie Recycling, die konkret auf der Suche nach potenzieller Technologie und möglichen Kooperationspartnern sind. Dazu organisierte der Umwelt-technik-Cluster Treffen und Betriebsbesichtigungen bei verschiedenen Partnerunter-nehmen, wie etwa Stummer Eurowaren, UNTHA shredding technology, ATM, Rubble Mas-ter HMH, Erema Engineering Recycling Maschinen und An-lagen, Lavu, Ecexa oder Inowa. � www.clusterland.at

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Böheimkirchen. Nachhaltigkeit, Innovation und verantwor-tungsvolles Handeln zeichnen österreichische Leitbetriebe aus – Maßstäbe, die auch die deutsche Tochter der Würth-Gruppe (Marktführer im Handel von Montage- und Befestigungsmateria) seit Beginn erfüllt.

Daher durfte GF Alfred Wurmbrand (2.v.l.) kürzlich von WKO-Präsidentin Sonja Zwazl, WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich (li) und Heinz Hof-fer (re.), Leiter der Leitbetriebe Austria“ die begehrte Aus-zeichnung übernehmen.

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Graz. Dank ihrer Innovationskraft ist die steirische Knapp AG einer der weltweit führenden Anbieter für ganzheitliche Intralogistik- lösungen und schlüsselfertige Systeme im Bereich Lagerlogistik und Lagerlogistik-Software. Doch neue Wege beschreitet man nicht nur in Sachen Technik, sondern auch im Hinblick auf die Umwelt.

Erst im vergangenen Jahr wurde das integrierte Managementsystem des Unternehmens erneut nach in-ternational gültigen Standards zer-tifiziert. Umwelt (ISO 14001), Qua-litätsmanagement (ISO 9001) sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz (OHSAS 18001).

Gut für die Umwelt

Um sich auch hier weiter zu ver-bessern, hat der Intralogistiker Studenten der Grazer Fachhoch-schule Campus02, Studienrichtung Rechnungswesen & Controlling, im Rahmen einer Projektarbeit beauf-tragt, ein Umweltcontrolling mit maßgeschneidertem Kennzahlen-system zu entwickeln.

Ausgewertet wurden die Daten

für die 50.000 m�-Firmenzentrale in Hart bei Graz sowie für das auto-matische Lagersystem OSR Shutt-le. Bei dieser weltweit führenden Technologie des Unternehmens wurde der CO2-Wert des gesamten Produktlebenszylus, von der Roh-stoffgewinnung über die Produkti-on bis zum Versand, betrachtet.

Katrin Pucher, CSR-Managerin bei Knapp, betreute die Projekt-

gruppe und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Ein Ziel war die Entwicklung eines übersichtlichen Kennzahlencockpits, das wir in un-seren regelmäßigen Auswertungen integrieren möchten. Die Studenten haben das umfangreiche Thema gründlich recherchiert und alle wesentlichen Einflussfaktoren, wie beispielsweise Energie- und Was-serverbrauch, CO2-Emissionen

oder Abfallwirtschaft, in ihrer Ana-lyse berücksichtigt. Mit ihrem Um-weltcontrolling haben sie uns ein kompaktes Werkzeug präsentiert.“ Und Christian Weißensteiner, Pro-jektbetreuer der FH Campus02, ergänzt: „Die geschaffene Trans-parenz bildet die Grundlage für zukünftige Umweltschutzprojekte, um den ökologischen Fußabdruck von Knapp zu minimieren.“

� www.knapp.com

Düsseldorf. „Die Kunden kamen mit ausgearbeiteten Projekten und Zeichnungen in der Tasche und wünschten Angebote dazu“, bestätigte Rolf Rickmeyer, Presi-dent MAG Europe, stellvertretend für viele Aussteller der Interna-tionalen Messe für Fertigungs-technik und Automatisierung, METAV.

60% der rund 40.000 Fachbe-sucher kamen aus der Industrie, v.a. aus dem Maschinen- und An-lagenbau sowie aus der Automo-bilindustrie. Stark vertreten war mit etwa einem Fünftel der Besu-cher auch der Zulieferbereich. „Es

hat sich gezeigt, dass nach dem Zugpferd ‚Automobilindustrie‘ jetzt auch die kleinen und mittel-ständischen Kunden aus der Zu-lieferindustrie mit ihren Investi-tionen nachziehen. Sie haben die METAV als Entscheidungsplatt-form genutzt und unsere Maschi-nen gekauft“, sagt Jens Wunder-lich, Marketingleiter bei Profiroll Technologies.

Wie ein roter Faden zieht sich die gute Investitionslaune der Indus- trie durch die Messebeurteilungen der Aussteller. Etwa 45% der METAV-Besucher kamen nach eige-nen Angaben aus dem mittleren und dem Top-Management. Sie haben Entscheidungsbefugnis und kamen mit dem Ziel, auf der METAV auch Aufträge zu vergeben, im Schnitt 5,8. Rund ein Fünftel bestellte direkt auf der Messe oder will dies im Anschluss daran erledigen.

Positive Aussichten

Gisbert Krause, GF bei Hommel, dem größten Aussteller, dazu: „Die Auftragsbücher bei unseren Kunden sind gut gefüllt. Sie haben viele aktuelle Projekte in der Ta-sche und investieren. Wir haben auf der METAV Maschinen verk-auft, auf dem Niveau von vor der Krise.“ Auch Oliver Süßmann, GF von CMZ Deutschland GmbH, ist zufrieden: „In den ersten zweiein-halb Messetagen haben wir den durchschnittlichen Auftragsein-gang eines Monats erzielt und

konnten Abschlüsse machen, die wir nicht erwartet hatten.“

Jörg Lettemann, Verkaufsleitung bei Ingersoll Werkzeuge GmbH: „Die Maschinenhersteller beschäf-tigen sich intensiv mit Neuinvesti-

tionen, weil auch viele Neuentwick-lungen anstehen. Deshalb waren die Gespräche an unserem Stand sehr intensiv und tiefgehend.“

Die Investitionsvorhaben liegen schwerpunktmäßig in den Berei-chen Werkzeugmaschinen, CAD/CAM-Systeme, Mess- und Prüftech-nik sowie Präzisionswerkzeuge. Das Investitionsvolumen bewegt sich zwischen 50.000 und 500.000 €.

„Die METAV war ein ganz wich-tiges Signal“, sagte Wilfried Schä-fer, GF beim METAV-Organisator VDW (Verein Deutscher Werkzeug-maschinenfabriken). „Als erste große Messe für die Metallbear-beitung im laufenden Jahr hat sie in einem unsicheren politischen Umfeld eindrucksvoll gezeigt, dass die Stimmung in der Indus-trie gut und die Investitionsbereit-schaft in den Abnehmerbranchen nach wie vor hoch ist.“

� www.metav.de�� www.vdw.de

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TÜv Austria Top-Note

Objektivität

Wien. Die hohe Objektivität und Unparteilichkeit ist ein we-sentliches Kriterium, dem der TÜV Austria seinen internati-onal guten Ruf verdankt. Vor Kurzem fand wieder die jähr-liche Evaluation dazu statt, die das Prüfinstitut mit Bestnoten bestand.

„Wir treffen jeden Tag Maß-nahmen und Aktivitäten zur Wahrung unserer Unpartei-lichkeit und sind stolz, dieser in höchstem Maße gerecht zu werden”, so Andreas Dvorak und Martin Kramer, die stellvertre-tenden Leiter der Zertifizierungs-stelle des TÜV Austria.

� www.tuev.at

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Hinten v.li. Ch. Weißensteiner, P. Meiregger, Ch. Grabner, Ch. Theuermann; vorn v.li. G. Hofer, K. Pucher mit Studenten der Fachschule Campus02.

britta biron

MeTAv 2012 Mehr als 40% der rund 40.000 Besucher der Fachmesse kamen mit konkreten Investitionsplänen

Die Industrie ist wieder in Investitionslaune Rund ein Fünftel der Entscheider bestellte direkt auf der Messe oder wird dies im Anschluss tun.

Knapp AG Der steirische Intralogistiker setzt auch beim Umweltmanagement auf neue Wege

Kennzahlen für Umweltcontrolling

„Das in diesem Projekt

entwickelte Kenn-

zahlencockpit wollen

wir bei Knapp in unsere

regelmäßigen Auswer-

tungen integrieren.“

katrin pucher csr-managerin knapp ag

„Trotz des unsicheren

politischen Umfelds

hat sich eindrucks-

voll gezeigt, dass die

Investitionsbereitschaft

nach wie vor hoch ist.“

Wilfried schäfer, gf Verein deutscher Werkzeug- maschinenfabriken VdW

v.li.n.re.: Martin Kramer, Fred Matzka und Andreas Dvorak.

kommentar

Damit der Lack nicht ab ist

britta biron

Wer�heute�die�Rohstoff-preise�im�Blick�haben�will,�hat�viel�zu�tun.�

Man�kann�sich�zwar�fast�im-mer�sicher�sein,�dass�es�mit�den�Preisen�nach�oben�geht,�das�allein�ist�aber�keine�ausrei-chende�Basis�zur�Kalkulation.�

Zum�Glück�helfen�da�diverse�Indizes�weiter�–�allerdings�wurde�die�Lackindustrie�dabei�bisher�recht�stiefmütterlich�behandelt.�Denn�die�Preisent-wicklung�von�Farbstoffen�und�Pigmenten�wie�Titandioxid,�Bindemittel,�Epoxid-�und�Al-kydharzen�sowie�der�erdölab-hängigen�Lösemittel�war�in�bestehenden�Indizes�wie�etwa�dem�Baukostenindex�kaum�bis�gar�nicht�berücksichtigt.�

Jetzt�haben�sich�aber�endlich�die�Statistiker�der�Wirtschafts-kammer�ein�Herz�genommen�und�errechnen�seit�Anfang�des�Jahres�einen�eigenen�Index�für�die�Lack-�und�Anstrichmittel-industrie;�die�Grundlage�dafür�bildet�der�Erzeugerpreisindex�für�gewerbliche�Produkte�von�Destatis,�dem�deutschen�Bundesamt�für�Statistik,�der�die�durchschnittliche�Preis-entwicklung�von�Rohstoffen�und�Industrieerzeugnissen�wiedergibt.�

Der�Rückgriff�auf�Destatis�war�notwendig,�weil�Daten�des�österreichischen�Erzeugerpreis-index�nicht�in�der�Detailtiefe�verfügbar�sind.�Die�Rohstoff-preisentwicklungen�sind�auf-grund�der�Anbieterstruktur�in�Österreich�und�Deutschland�aber�praktisch�ident.

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Die rund 700 Aussteller der Fachmesse sind mit dem Erfolg der Messe zufrieden.

Freitag, 16. März 2012

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innovation & unternehmen

Schnelle und sichere Liquidität mit VB Factoring

„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetzt seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei

den Lieferanten. Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständen gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument

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Gegenwind für die PapierindustrieWien. Laut Fachverband PPV erzielte die Papierverarbeitende Industrie 2011 ein Jahreser-gebnis von +6% beim Wert und +1,7% bei der Menge.

Für 2012 ist die Branche, auch aufgrund der notwen-digen Konsolidierung der öf-fentlichen Haushalte, deutlich weniger optimistisch gestimmt und geht von einer leichten Steigerung in der Größenord-nung von +0,5% bis +1% bei der abgesetzten Menge und einer schwarze Null beim Wert aus.

Erst ab 2013 rechnet man im Zuge der prognostizierten Erholung der Weltwirtschaft mit einer steigenden Nachfrage nach Verpackungsmaterial und einem dementsprechend posi-tiven Einfluss auf die Entwick-lung der Branche. � www.wko.at

Open Days an der FH Technikum Wien

Wien. Am 23. und 24. März fin-den an der FH Technikum Wien wieder die alljährlichen „Open Days“ statt, um Interessierten einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Ausbil-dungsmöglichkeiten zu geben.

Neu ist ab Herbst der Ba-chelor-Studiengang „Verkehr und Umwelt“. Er ist aus dem bisherigen Studiengang „Intelli-gente Verkehrssysteme“ hervor-gegangen, der um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit erweitert wurde. Der sechs- semestrige Studiengang wird als Vollzeitstudium angeboten, es stehen insgesamt 30 Anfän-gerstudienplätze zur Verfügung. � www.technikum-wien.at

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Am Programm stehen Führungen und verschiedene Vorträge.

oÖ mechatronik Cluster Neue Initiative soll mehr Studierende und Absolventen für die Mechatronik begeistern

Wirtschaft benötigt mehr techniker für Wachstum

Linz. Oberösterreich ist – trotz zahl-reicher landschaftlicher Schön-heiten und kultureller Highlights – in erster Linie ein Industrieland. Vor allem der Maschinen- und An-lagenbau sowie die metallbe- und verarbeitende Industrie haben hier eine lange Tradition. Entsprechend gut entwickelt ist daher der Be-reich „Mechatronik“ mit insgesamt 1.746 Unternehmen, die gemeinsam einen jährlichen Erlös von rund 16,6 Mrd. € erwirtschaften und das Land zu einer der führenden Mechatronik-Regionen in Europa gemacht haben.

904 Mechatronik-Unternehmen sind Ausbildungsbetriebe, in neun OÖ HTLs stehen Mechatronik bzw. mechatronischen Teildisziplinen auf dem Lehrplan, die Fachhoch-schulen Wels und Hagenberg bie-ten insgesamt elf mechatronische Studiengänge und die Johannes Kepler-Universität ein Mechatro-nik-Vollstudium. „Oberösterreich verfügt zudem über exzellente For-schungseinrichtungen mit erst-klassigem Ruf. Mit dem ACCM und ihren Trägerorganisationen hat die Mechatronik eine Einrichtung und ein Umfeld von internationalem

Rang und Namen“, so Forschungs-landesrätin Doris Hummer.

Um vor dem Hintergrund der weiteren technischen Entwicklung einerseits und dem wachsenden Fachkräftemangel andererseits auch weiterhin die Nase vorn zu ha-ben, hat das Land jetzt im Rahmen der Initiative „Innovatives Oberös-terreich 2010plus” ein Projekt zur umfassenden Bewusstseinsbildung rund um das Thema „Mechatronik als Karrierechance“ gestartet.

Technische Zukunftsvorsorge

Konkret sollen damit in den nächsten beiden Jahren durch um-fassende Informationskampagnen an Schulen und die Beteiligung an Berufs- und Studieninforma-tionsmessen die Vorteile einer Mechatronik-Ausbildung in Ober-

österreich an die jeweiligen Ziel-gruppen herangetragen werden. Darüber hinaus soll durch Koo-perationen und den verstärkten Kontakt zu anderen Hochschulen im Ausland versucht werden, Ab-solventen mechatronikrelevanter Studienrichtungen nach Oberöster-reich zu holen und durch gezielte Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildungsangebote die Auf-und Umqualifizierung bestehender Mitarbeiter in Richtung technischer Fachkräfte zu realisieren.

„Für junge Menschen bietet der Weg in die Technik gleich mehrere chancenreiche Aspekte – von stets herausfordernden Tätigkeiten bis hin zur Möglichkeit, innovative Produkte und Prozesse“ kennen zu lernen, so Hummer. Vor allem mehr Frauen sollen für technische Berufe begeistert werden.

„Trotz der hochgradig tech-nischen Spezialisierung in unserem Unternehmen liegt der Frauenan-teil bei rund 15 Prozent und wird in den nächsten Jahren sicher noch steigen“, betont Wolfgang Rathner, GF von Fill und Sprecher des MC- Beirats.

Nachwuchssicherung

„Durch internationale Präsenz bei Karriere- und Bildungsmes-sen werden wir aktiv Werbung für den Wirtschaftsstandort Ober- österreich machen. Am Ende des Tages soll dadurch sichergestellt sein, dass Oberösterreich auch in Zukunft der Mechatronik Stand-ort Nr. eins ist“, fasst Christian Altmann, GF des OÖ Mechatronik-Clusters, zusammen.

� www.ooe2010plus.at

herbert strasser

Ziel ist die nachhaltige Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Oberösterreich.

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v.li.n.re.: Christian Altmann (Leiter Mechatronik-Cluster), LR Doris Hummer, Wolfgang Rathner (GF der Firma Fill und Sprecher MC-Beirat), Michael Pötscher (Projektmanager Mechatronik-Cluster) bei der Präsentation des Projekts.

„Die Mechatronik er-

öffnet besonders Frau-

en die Möglichkeit,

einen hochspannenden

und zukunftssicheren

Beruf zu ergreifen.“

doris hummer, Lr oÖ

Freitag, 16. März 2012 industrialtechnology – 45

Page 4: medianet industrial

München/Nanjing. Die bestehenden Produktionsanlagen für Vinylace-tat-Ethylen-Copolymer (VAE)-Dis-persionen wird um einen neuen Reaktor mit einer Jahreskapazität von 60.000 t erweitert. Damit wird sich die Kapazität für VAE-Disper-sionen in Nanjing auf rund 120.000 Jahrestonnen verdoppeln. Der An-lagenkomplex ist dann einer der

größten seiner Art in China. Der neue Reaktor wird voraussichtlich Mitte des Jahres 2013 in Betrieb gehen. Darüber hinaus errichtet Wacker im Werk Nanjing eine neue Anlage zur Herstellung von Poly-vinylacetat (PVAc)-Festharzen mit einer Jahreskapazität von 20.000 Tonnen. Die Fertigstellung der An-lage ist für Anfang 2013 geplant.

„Die Erweiterungen sind notwen-dig, damit wir die starke Nachfrage unserer Kunden nach erstklassigen VAE-Dispersionen und qualita-tiv hochwertigen Festharzen aus Polyvinylacetat auch in den kom-menden Jahren bedienen können“, erläutert Auguste Willems, Vor-standsmitglied der Wacker Chemie AG. „Mit dem Ausbau festigen wir zudem unsere Position als einer der weltweit führenden Hersteller von Polymeren für Dispersionen und Kaugummirohmasse.“

Produktion & Forschung

Erweitert wurde auch das Tech-nical Center in Korea. Das regionale Kompetenzzentrum vereint For-schung und Entwicklung, Anwen-dungstechnik sowie Aus- und Wei-terbildung für Silicon- und Poly- meranwendungen unter einem Dach. Ein Schwerpunkt des neu geschaffenen Siliconlabors sind Hightech-Produkte für die Elektro-nikindustrie.

Im Technical Center für poly-mere Bindemittel stehen vor allem bauchemische Anwendungen im

Fokus. Das angegliederte Schu-lungszentrum Wacker Academy bietet zudem eine ideale Plattform zum branchenspezifischen Networ-king zwischen Kunden, Vertriebs-partnern und Wacker-Experten. Das Technical Center Korea trägt

damit zur optimalen Versorgung der stark wachsenden Märkte für hochwertige Silicon- und Polymer-produkte in der Region bei.

� www.wacker.com

46 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 16. März 2012

Auszeichnung für zwei Produktneuheiten

Blomberg. Für zwei Produkt-in-novationen hat Phoenix Con-tact vor Kurzem eine Auszeich-nung der renommierten Fach-zeitschrift Control�Engineering�China gewonnen.

Sowohl das konfigurierbare Sicherheits-Modul PSR-Tri-safe als auch der 3GRouter der Produktfamilie Industrial Modem Line überzeugten die Experten der Automatisierungs-industrie. � www.phoenixcontact.de�

Andritz nutzt die Kraft der MeereGraz. Der österreichische Tech-nologiekonzern Andritz hat seinen Anteil an Hammerfest Strøm AS von 33,3% auf 55,4% erhöht. Das zukünftig unter den Namen Andritz Hydro Ham-merfest firmierende Unterneh-men (die weiteren Anteilseigner sind der lokale norwegische Energieversorger Hammerfest Energi sowie die spanische Iberdrola) gehört zu den Welt-marktführern für Technologien zur Energieerzeugung aus küstennahen Gezeitenströ-mungen. Die im Dezember 2011 installierte Pilotanlage in Schottland läuft stabil, die ersten Stromlieferungen ans Netz erfolgten bereits Anfang Februar. Weitere umfassende Belastungstests werden derzeit durchgeführt, nach der ausge-dehnten Testphase kann mit der kommerziellen Nutzung begonnen werden. � www.andritz.com

Baumüller setzt auf den Standort China

Nürnberg/Wujiang. Baumüller hat seine Präsenz in China weiter ausgebaut. Seit Anfang März werden in der neu errichteten Anlage in Wujiang nahe Shang-hai Servomotoren sowie Schalt-schränke produziert.

Stefan Krahn, GF von Baumüller BMS, dazu: „Wir möchten die Vorteile des Pro-duktionsstandorts China nut-zen und qualitative Produkte passgenau für diesen Markt anbieten. Dem weltweit ge-stiegenen Bedarf an modernen und energieeffizienten Automa-tisierungslösungen, mit denen beste Produktqualität schnell und kostengünstig gefertigt werden kann, kommt Bau-müller so entgegen.“ � www.baumueller.de

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Neben China sollen auch die BRIC-Staaten von hier aus beliefert werden.

industrial Branding In seiner Spezialagentur hat sich Claus Zerenko auf B2B-Marketing für die Industrie spezialisiert

Starke marken beginnen bei den mitarbeitern

Linz. „Lange Zeit herrschte die Überzeugung, dass Marketing nur etwas für Unternehmen im B2C-Bereich ist. Im B2B-Bereich war man – vielleicht auch zu Recht – überzeugt, dass der Erfolg in erster Linie von den richtigen Pro-dukten, einer adäquaten Preis-gestaltung und natürlich dem Geschick der Verkäufer abhängig sei”, sagt Claus Zerenko. „Aber die Zeiten haben sich geändert. Der ra-sche technische Fortschritt und die zunehmende Globalisierung stellen die Industrie auch hinsichtlich des Marketings vor neue Herausforde-rungen. Und um diese zu meistern, hilft eine starke Marke.”

Mit seiner Agentur Zerenko In-dustrial Branding hat er sich auf dieses Segment spezialisiert. Be-stärkt in der Idee, neben seinem Reklamebüro, das er schon seit 1993 betreibt, ein weiteres Bera-tungsunternehmen zu gründen, hat ihn sein Kunde Fronius, der ebenso wie auch die voestalpine auf Zeren-kos Know-how im B2B-Marketing setzt.

Viele Unternehmen haben be-reits – ohne es zu wissen – eine Marke. „Eine Marke ist ja vor allem das, was in den Köpfen der Ziel-gruppen hängenbleibt und nicht das, was man selbst vielleicht de-finiert hat”, erklärt Zerenko. Das von ihm und Thomas Börgel von der FH Münster entwickelte Bera-tungsmodell hat zum Ziel, Selbst- und Fremdwahrnehmung auf eine Linie zu bringen.

Marken verstehen

Das erfolgt in einem dreistu-figen Prozess. Zuerst werden die jeweiligen Stärken abseits von Schlagworten wie Qualität, Inno-vation und Kundenorientierung identifiziert, entweder im Rahmen

eines Marken-Workshops oder durch eine Marken-Potenz-Ana-lyse. Anschließend werden die Mitarbeiter mit der dabei erar-beiteten Markenidentität vertraut gemacht. „Sie sind es schließlich, die im direkten Kontakt mit den Kunden, dem Unternehmen ein Ge-sicht geben und die Marke für die Kunden erlebbar machen”, erklärt Zerenko das MarkenHelden-Pro- gramm.

Marken erleben

Im dritten Schritt werden dann Markenelemente, wie Logo, Cor-porate Design, Keyvisuals und Farbgebung an die neue Mar-ke angepasst und eventuell er- gänzt.

Ein wesentlicher Faktor für ei-ne erfolgreich Marke ist eine gut funktionierende interne Kommu-nikation. Nur in sechs Prozent der Unternehmen planen Marketing und Vertrieb gemeinsame Ziele; Kommunikations- und demzufol-ge Markenwertverluste sind damit vorprogrammiert. Auch der Inno-vationskraft eines Unternehmens tut es gut, wenn der Informati-onsaustausch zwischen den einzel-nen Abteilungen funktioniert.

„Ideen zu Innovationen liegen nicht allein in den F&E-Abtei-lungen. Auch Service- und Ver-triebsmitarbeiter können wert-vollen Input liefern, da sie die Be-dürfnisse der Kunden meist sehr gut kennen”, sagt Zerenko.

� www.zerenko-ib.at

britta bruckner

„Als erstes muss man seine eigene Belegschaft überzeugen“, sagt der Marketingexperte.

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Claus Zerenko bringt mit seinem Programm die Selbst- und Fremdwahrnehmung von B2B-Marken in Einklang.

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Die Kapazität des Werks in Nanjing wird auf rund 120.000 Tonnen/Jahr verdoppelt.

expansion Zwei neue Produktionsanlagen in China, Erweiterung des Technical Centers in Korea

Wacker stärkt seine Position in asien

„‚MarkenHelden‘ ist

eine praxisorientierte

Methode, mit der

B2B-Unternehmen ihre

Marke von innen nach

außen transformieren.“

claus zerenko

„Mit der Erweiterung

können wir die starke

Nachfrage unserer

Kunden auch in den

kommenden Jahren

bedienen.“

auguste Willems

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Sicherheitsmodul PSR-Trisafe und 3GRouter wurden ausgezeichnet.

Page 5: medianet industrial

Neuhausen. Der Sensor- und In-dustrial Networking-Anbieter Balluff hat die High Resolution GmbH aus Kirchheim am Neckar übernommen. Der Spezialist für magnetische Wegmesssysteme wird vollständig in die Balluff-Gruppe integriert, die mit ihren weltweit 2.200 Mitarbeitern zuletzt einen Jahresumsatz von über 300 Mio. € erwirtschaftete.

Durch die Zusammenführung

der beiden Unternehmen, so Bal-luff-Sprecher Michael Unger, würden Synergien gebündelt und neue Impulse gesetzt, die man da-für nutzen werde, die Position bei magnetischen Messsysteme weiter auszubauen. Der bisherige High Resolution-Standort in Kirchheim bleibt erhalten und wird zum Balluff-Kompetenzzentrum für Magnetisierung ausgebaut.

� www.balluff.com

Wien. Nach massivem Rückgang 2009 (-11%) und Stagnation 2010 gab es für die Stein- und kera-mische Industrie Österreichs 2011 ein Plus von 6,59% auf einen Bran-chengesamtumsatz von 3,23 Mrd. € – trotz der gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie.

Ambitionierte Pläne

Die größten Zuwächse verzeich-nete die Sand- und Kiesindustrie (+25,65%), die Transportbeton- industrie (+12,44%), die Beton- und -fertigteilindustrie (+12,19%) sowie die Schleifmittelindustrie (+11,75%). Umsatzrückgänge gab es bei der Naturwerksteinindustrie (-7,15%), der Kalkindustrie (-6,09%)

und der Feinkeramischen Industrie (-1,96%).

„Große Infrastrukturprojekte, wie etwa der neue Hauptbahnhof in Wien, machen sich in unseren Zahlen bemerkbar”, so Andre-as Pfeiler, GF des Fachverbands Steine-Keramik. Für 2012 ist er vorsichtig optimistisch. Eine vali-de Prognose könne aufgrund zahl-reicher unbekannter Faktoren und der realwirtschaftlichen Auswir-kungen der angekündigten Konso-lidierungsmaßnahmen noch nicht abgegeben werden. „Förderlich für das Wachstum sind die geplanten Einsparungen sicher nicht. Wenn wir in Anbetracht der aktuellen Rahmenbedingungen ein Plus von zwei Prozent erreichen, können wir zufrieden sein”, so Pfeiler.

� www.wko.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 47Freitag, 16. März 2012

Stein & Keramik 2011 brachte ordentliches Plus

erstes Plus seit 3 Jahren

herbert strasser

Prognosen für 2012 sind deutlich verhaltener.

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Jetzt unter einem Dach: Balluff bündelt durch Unternehmensübernahme Synergien.

anziehend Balluff übernimmt High Resolution

Synergien für Wachstum nutzen

Motion

Automation

I/O

IPC

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2-02

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Der Umsatz der Sand- und Kiesindustrie legte 2011 um satte 25,65% zu.

Page 6: medianet industrial

Wien. Mit Kartons, die per Laserdrucker beschriftet und dann umständlich zurechtge-schnitten werden, kann man die Ein- und Ausgänge einer SPS zwar auch beschriften, deutlich schneller und pro-fessioneller geht es aber mit den praktischen Einschub-streifen aus dem Sortiment von Gogatec.

Die Beschriftung der in pe-trol, gelb oder weiß sowie in den Größen 103,5 x 22,5, 10,.5 x 17, 50 x 25,5 und 50 x 12,5 mm erhältlichen Einschubstreifen, die für Simatic S7-Baureihen sowie für dezentrale Busmodu-le ET200 (bei kompatibler Hal-terung auch VIPA und Helm-holz) passend sind, erfolgt über kostengünstige und bewährte Thermotransferdrucker. � www.gogatec.com�

Neue Ex p-Lösung für sicheren Etikettendruck

Waldenburg. Ein schneller Aus-druck von Etiketten kam bis-lang in explosionsgefährdeten Anlagenbereichen kaum in-frage, da die nötige geschützte Hardware sowie geeignete Schutzkonzepten für Standard-geräte fehlten.

Mit einem herkömmlichen Drucker in einem Gehäuse der Zündschutzart Ex p („Über-druckkapselung“) schafft R. Stahl für dieses Problem jetzt Abhilfe. Diese Lösung setzt sich aus einem Standarddrucker und einem neu entwickelten Gehäuse zusammen.

Die gedruckten Etiketten lassen sich einfach durch eine frontseitige Tür entnehmen, ohne dass dafür der Drucker abgeschaltet werden muss. Zudem ist das Gehäuse mit einer seitlichen Tür und einem ausziehbaren Boden mit Griff ausgestattet, die einen leichten Zugriff für Wartungsarbeiten gewährleisten.

Die Zündschutzart Ex p wird erreicht, indem erstens in einem geschlossenen Gehäuse vorhandene explosionsfähige Gase ausgespült werden und zweitens anschließend ein Überdruck gegenüber der um-gebenden Atmosphäre erzeugt und gehalten wird. Bedingt durch den höheren Druck im Gehäuseinneren gegenüber der Atmosphäre können zu keinem Zeitpunkt explosionsfähige Gase aus der Umgebung ins Innere vordringen. � www.stahl.de

Amstetten. Mit dem neuen Eplan Engineering Center One, das auf der diesjährigen Hannover Messe vorgestellt wird, schließt sich die vielfach klaffende Lücke zwischen konventionellem und mechatro-nischem Engineering.

Auf Basis von Excel lassen sich vordefinierte Standards wie Ma-kros oder Wertesätze automatisiert zu einem Schaltplan zusammen-fügen. Eplan präsentiert die Neu-entwicklung auf der diesjährigen Hannover Messe.

Durchgängige Strategie

Das System ist entscheidender Baustein einer durchgängigen Au-tomatisierungsstrategie, die Un-ternehmen lückenlos von der Ein-führung einer CAE-Software über Standardisierung und Automatisie-rung bis hin zum mechatronischen Engineering begleitet. Excel-ba-siert lassen sich Elektro- oder Fluidpläne damit automatisiert erzeugen.

Bereits mit Einsatz der Eplan-Plattform erhält der Projekteur erste Chancen zur Automatisie-

rung. Im CAE-System werden Pro-jekttemplates, Teilschaltungen (Makros) oder Auswertungen auf-gebaut. Sind die Standards, etwa Wertesätze einer Motorleistung oder verwendete Klemmen, erst ein-mal definiert, kommt EEC One ins Spiel. In Tabellenform lassen sich individuell entwickelte Projekt-Standards über ein Excel-Frontend kombinieren. Bei der Auswahl hilft die integrierte Makrovorschau, die

komfortabel Varianten anzeigt und per Drag & Drop die ausgewählten Makros in die Tabelle aufnimmt.

Entscheidender Praxisvorteil: Die Makros bringen ihre frei ein-stellbaren Parameter automati-siert in das Excel-Frontend ein. Zudem lassen sich umfangreiche Regelwerke auf Basis von Excel erstellen – das spart zeitaufwen-diges manuelles Eintragen der Parameter.

Per Knopfdruck lassen sich so Elektro- oder Fluidpläne automa-tisch generieren.

Was im Kleinen gelingt, funktio-niert auch im Großen. Die bereits existierende Standardisierung der CAE-Daten wird in diesem Fall disziplinübergreifend betrachtet. Mit dem Eplan Engineering Cen-ter als nächster Ausbaustufe wer-den auch die Mechanik-, SPS- oder Dokumentationsdaten in die Stan-dardisierung einbezogen.

Per Knopfdruck generiert das EEC die gesamte Dokumentati-on: Stromlauf- und Fluidpläne, Mechanik-Konstruktionen sowie komplette SPS-Programme. Das geschieht auf Basis eines disziplin-übergreifenden Baukastens, mit dem Maschinen funktional zusam-mengestellt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Alle Daten werden zentral in einem System er-fasst. Sämtliche generierten Doku-mentationen sind perfekt aufeinan-der abgestimmt. Letztlich fallen in nachgelagerten Prozessen wie der Inbetriebnahme nur wenige oder keine Änderungen mehr an.

� www.eplan.at

48 – industrialtechnology produktion & automatisierung Freitag, 16. März 2012

Einfach, schnell und sauber beschriften

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Die Einschub-schilder aus Po-lyester sind auf der Trägerfolie aufgebracht.

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Herkömmlicher Drucker in einem Gehäuse der Zündschutzart Ex p.

sandvik Coromat Erweitertes Produktangebot bringt dem Anwender mehr Nutzen und höhere Einsparungen

neue möglichkeiten in der metallbearbeitung

Düsseldorf. Sandvik Coromant, Spe-zialist für Zerspanungswerkzeuge und -systeme für die Metallindus-trie, hat wieder etliche Neuheiten auf Lager.

Eines davon ist CoroPak 12.1, ein umfassendes Programm an Ge-windeschneidwerkzeugen. Es um-fasst die beiden Kernsortimente CoroTap und Spectrum.

CoroTap-Werkzeuge wurden für die Bearbeitung spezifischer Mate-rialien entwickelt. Anwender pro-fitieren von einer ganzen Reihe an Leistungsvorteilen, insbesondere der Herstellung von hochwertigen Gewinden bei höheren Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten. Die Neuheiten im Sortiment sind CoroTap 210 und CoroTap 370, die sich hervorragend für Durchgangs- und Sacklochbohrungen in Stahl eignen.

Ihr besonderes Kennzeichen ist das Schneidkanten-Design: Schneidkanten-Ausführung und -Beschichtung bewirken deutlich geringere Axialkräfte und Dreh-momente. Dadurch arbeiten die Werkzeuge ruhiger, sodass eine verbesserte Oberflächenqualität und eine erhöhte Standzeit erreicht werden.

Besonderes Kantendesign

Unter der Bezeichnung „Spec-trum“ vereint Sandvik Coromant eine ganze Palette von Gewinde-werkzeugen für die Bearbeitung verschiedener Materialien. Spec-trum-Werkzeuge sorgen vor allem durch ihre enorme Vielseitigkeit für eine hohe Leistungsfähigkeit und produktive Zerspanungsprozesse. Das Sortiment, das flexible Einsatz-möglichkeiten bietet und für die Bearbeitung von unterschiedlichen

Materialien konstruiert ist, umfasst Gewindebohrer für Durchgangs- und Sacklochbohrungen – die Werkzeuge erfüllen den DIN-, DIN/ANSI-, ANSI- und ISO-Standard. Optimierte Spankanalformen und konstante Spanwinkel entlang des Spankanals sorgen für hohe Zerspa-nungsraten mit guter Spanabfuhr. Die Spectrum-Auswahl beinhaltet zudem Gewindeformer, die dank ihres verbesserten Spankanalpro-fils ein geringes Drehmoment und glatte Oberflächen am fertigen Ge-winde erzeugen.

Für ISO-Materialien

Eine weitere Neuheit ist das iLock-Spannsystem, das speziell für das Fräsen von ISO S-Materi-

alien, wie etwa Titan, entwickelt wurde.

Für mehr Sicherheit

Wird dabei ein herkömmlicher Vollhartmetall-Schaftfräser ver-wendet, kann es durch die enormen Spannkräfte dazu kommen, dass das Werkzeug aus dem Spannfut-ter herausgezogen wird. Da Bau-teile aus ISO S-Materialien teuer und bearbeitungsintensiv sind, kann ein solcher Vorfall sehr kost-spielige Folgen haben.

Das iLock-Spannsystem löst dieses Problem ein für alle Mal.Die neuartige Sicherung behin-dert die Rundlaufpräzision des Schrumpfhalters nicht. Dafür sor-gen spiralförmige Nuten, die in

den Schaft des Werkzeugs einge-schliffen sind. Zusammen mit den Sicherungsstiften im Spannfutter verhindern sie selbst bei extremen Bearbeitungsbedingungen, dass das Werkzeug aus dem Halter her-ausgezogen wird. Diese innovative Lösung reduziert sowohl die Bear-beitungszeit als auch den Werk-zeugverschleiß um einen Faktor von zwei bis drei und ermöglicht Zerspanungsraten, die bisher als unerreichbar galten.

Die Kombination aus einem Co-roMill Plura-Vollhartmetall-Schaft-fräser und einem Schrumpf-Werk-zeughalter mit iLock-Spannsystem bietet somit extreme Sicherheit und sorgt zudem für höchste Präzision und Effizienz.

� www.sandvik.coromat.com

norbert berger

Neue Werkzeuge zum Fräsen und Bohren sowie ein innovatives Spannsystem.

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Die neuen CoroTap-Werkzeuge steigern die Produktivität bei der Bearbeitung sämtlicher ISO-Materialien.

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Lückenlos von der CAE-Software bis zum mechatronischen Engineering.

eplan Neuentwicklung EEC One schließt die Lücke zwischen konventionellem und mechatronischem Engineering

Leichter einstieg in die automatisierung