medianet

76
inside your business. today. 12. JG. no. 1538 ¤ 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG, 9.–11. märz 2012 CONCEPT-AGENT Ideenscreening, Produkt- und Konzepttests im Internet [email protected] 02236/205 886 BUSINESS WEEKEND TOP IN SALZBURG Die Sieger des Salzburger Landespreises für Marketing, Kommunikation & Design Seite 8 ALLES AUF KURS Unibail-Rodamco Österreich-Chef Markus Pichler über seine Erneuerungspläne Seite 14 ONLINE TRAVEL 3.0 Amadeus-Studie untersucht Verbraucher- verhalten von Online-Reisekunden Seite 52 © Unibail-Rodamco © Panthermedia.net P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT prime news & market watch > MarkenWertExperten: Pflicht statt Kür 3 marketing & media > Agentur Ideal feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen 9 > Romy: Kurier & ORF holen Barbara Schöneberger 10 retail > 100 Mio. für Fischapark 15 > AGM putzt sich mit regionalem Sortiment auf 16 business weekend > Was Putins Rückkehr für die Finanzmärkte bringt 20 > IT: Neue Waffen gegen unbekannte Gefahren 38 © Kurier/Kristian bissuti © www.diemarkenwertexperten.at DAS E-MAIL UND SMS- MARKETINGTOOL DER ZUKUNFT www.mailings2.at offi[email protected] +43-664-315 10 52 www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 New York. Laut US-Wirtschaftsma- gazin Forbes gibt es weltweit 1.226 Superreiche. An der Spitze steht der mexikanische Tycoon Carlos Slim Helu mit 69 Mrd. USD (52,6 Mrd. €) Finanzvermögen. Forbes reiht heuer auch sechs Österreicher: Die Reichsten sind Johann Graf (No- vomatic) und Dietrich Mateschitz (Red Bull) ex aequo auf Rang 193 (5,3 Mrd. USD). Auf Platz 223 liegt Billa-Gründer Karl Wlaschek (4,7 Mrd.), auf Platz 358 Kaufhaus-Erbin Heidi Horten (3,2 Mrd.). Deutlich abgeschlagen: Reeder Helmut Soh- men (1,4 Mrd.; Platz 913) und Rei- nold Geiger vom Kosmetikkonzern L‘Occitane (1,3 Mrd.; Platz 960). Liste der Superreichen Heuer gibt es 1.226 superreiche Forbes: Die reichsten Österreicher Ex aequo auf Platz 1: Johann Graf, Novo- matic (Bild) & Red Bull-Chef Mateschitz. © aPa/novomatic Trophäenregen Gala-abend des Verband Österreichischer zeitungen (VÖz): mit demner, merlicek & bergmann, Jung von matt/donau, draftfcb Partners, Lowe GGK, Habesohn, doucha, euro rsCG Vienna sowie reichl und Partner waren die agen- turen, die heuer eine trophäe mit nach Hause nehmen konnten, breit gefächert. der titel „Printwerber des Jahres 2011“ ging an die erste bank. Seite 2 ADGAR-Gala die heimischen Verleger haben am donnerstagabend erneut zu den adGar-awards geladen Die besten Printsujets 2011: Von A wie Alphabet bis Ö wie Backstube

description

medianet - die ganze Zeitung

Transcript of medianet

Page 1: medianet

inside your business. today.  12. JG.  no. 1538  ¤ 3,50  freitaG/samstaG/sonntaG, 9.– 11. märz 2012

CONCEPT-AGENT Ideenscreening, Produkt- und Konzepttests im Internet

[email protected] – 02236/205 886

MA_ANZ_concept_106x85_DRUCK.indd 1 30.09.2008 21:05:56 Uhr

business weekend

top in salzburg

Die Sieger des Salzburger Landespreises für Marketing, Kommunikation & Design Seite 8

alles auf kurs

Unibail-Rodamco Österreich-Chef Markus Pichler über seine Erneuerungspläne Seite 14

online travel 3.0

Amadeus-Studie untersucht Verbraucher-verhalten von Online-Reisekunden Seite 52©

Uni

bail-

Rod

amco

© P

anth

erm

edia

.net

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]

inhalt

prime news & market watch

> MarkenWertExperten: Pflicht statt Kür 3

marketing & media> Agentur Ideal feiert heuer

ihr 20-jähriges Bestehen 9

> Romy: Kurier & ORF holen Barbara Schöneberger 10

retail> 100 Mio. für Fischapark 15> AGM putzt sich mit

regionalem Sortiment auf 16

business weekend> Was Putins Rückkehr für

die Finanzmärkte bringt 20> IT: Neue Waffen gegen

unbekannte Gefahren 38

© Kurier/Kristian bissuti

© w

ww

.die

mar

kenw

erte

xper

ten.

at

Das E-MaIL UND sMs-MaRKETINGTOOL DER ZUKUNfT

[email protected]+43-664-315 10 52

www.direkt.bizwww.direkt.biz

medianet_46x15 27.10.2005 12:07 U

+43 (0) 1 / 66 177

New York. Laut US-Wirtschaftsma-gazin Forbes gibt es weltweit 1.226 Superreiche. An der Spitze steht der mexikanische Tycoon Carlos Slim Helu mit 69 Mrd. USD (52,6 Mrd. €) Finanzvermögen. Forbes reiht heuer auch sechs Österreicher: Die Reichsten sind Johann Graf (No-vomatic) und Dietrich Mateschitz (Red Bull) ex aequo auf Rang 193 (5,3 Mrd. USD). Auf Platz 223 liegt Billa-Gründer Karl Wlaschek (4,7 Mrd.), auf Platz 358 Kaufhaus-Erbin Heidi Horten (3,2 Mrd.). Deutlich abgeschlagen: Reeder Helmut Soh-men (1,4 Mrd.; Platz 913) und Rei-nold Geiger vom Kosmetikkonzern L‘Occitane (1,3 Mrd.; Platz 960).

Liste der Superreichen Heuer gibt es 1.226 superreiche

Forbes: Die reichsten Österreicher

Ex aequo auf Platz 1: Johann Graf, Novo-matic (Bild) & Red Bull-Chef Mateschitz.

© aPa/novomatic

Trophäenregen Gala-abend des Verband Österreichischer zeitungen (VÖz): mit demner, merlicek & bergmann, Jung von matt/donau, draftfcb Partners, Lowe GGK, Habesohn, doucha, euro rsCG Vienna sowie reichl und Partner waren die agen-turen, die heuer eine trophäe mit nach Hause nehmen konnten, breit gefächert.  der titel „Printwerber des Jahres 2011“ ging an die erste bank.  Seite 2

ADGAR-Gala die heimischen Verleger haben am donnerstagabend erneut zu den adGar-awards geladen

Die besten Printsujets 2011: Von A wie Alphabet bis Ö wie Backstube

Page 2: medianet

ADGAR Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) vergab wieder die Preise für die besten Werbesujets des Vorjahrs

Hälfte des Werbebudgets fließt in die Printmedien

Wien. Die heimischen Verleger ha-ben am Donnerstagabend erneut zu den ADGAR-Awards für die bes-ten Werbesujets in Print geladen. Bei einer Gala im Wiener Konzert-haus vergab der Verband Österrei-chischer Zeitungen (VÖZ) die Aus-zeichnungen für die besten Ein-schaltungen 2011. Die Hälfte des gesamten österreichischen Werbe-budgets fließt in Printzeitungen – und einen beträchtlichen Teil zum Werbeumsatz von Zeitungen und Zeitschriften dürfte die Erste Bank beigetragen haben. Sie ist „Printwerber des Jahres 2011“.

„Punktgenaue Umsetzung“

VÖZ-Präsident Hans Gasser hob in seiner Begrüßungsrede die be-sondere Wirkung von Printwer-bung hervor: „Vom Bergbauern bis zum Großindustriellen“ erreiche man immerhin acht von zehn Ös-terreichern über die VÖZ-Mitglieds-medien. Durch das im Juli in Kraft tretende Medientransparenzgesetz werde nicht zuletzt die Glaubwür-digkeit von Zeitungen und Maga-zinen weiter gestärkt. Das sei auch für die Werbewirtschaft „von im-manenter Bedeutung“, gab Gasser zu bedenken: „Nur wenn die Kon-sumenten den jeweiligen Medien vertrauen, sind sie bereit, dafür zu bezahlen und die darin integrierte Werbung auch anzunehmen.“

Zu den Preisträgern: Die Agentur Draftfcb Partners sicherte sich mit

ihrem Sujet „Ölz – die kleinste Back-stube der Welt“ für den Kunden Rudolf Ölz Meisterbäcker in der Kategorie Handel Platz 1, wobei die Jury vor allem die handwerklich perfekt umgesetzte Botschaft lobte. „Emotional am Punkt“, so bewer-tete die Jury die Anzeige „Dubai“ der Agentur Jung von Matt/Donau für Austrian Airlines. Die Katego-rie Social Advertising entschied die Agentur Lowe GGK mit ihrem Sujet „African Alphabet“ für den Kunden Aktion Mensch für sich. Das Sujet „Nationalfeiertag“ für Stiegl von der Agentur Demner, Merlicek & Berg-mann – und dessen „punktgenaue Umsetzung“ – setzte sich in der Ka-tegorie Konsum- und Luxusgüter durch. Die Agentur Euro RSCG ge-wann mit „Neid Rider“ für den Kun-den Peugeot Austria den ADGAR in der Kategorie Auto und Motor.

Best Young Team 2012

Best Young Team 2012 ist das Duo Birgit Hauser und Rudi Or-netsmüller von der Agentur Reichl und Partner – für die Entwicklung einer Einführungskampagne für das Süßungsmittel Stevia. Die Son-derpreise für „Kreativer Einsatz von Onlinewerbung“ und „Kreativer Ein-satz von Printwerbung“ gingen an die Agentur Habesohn, Doucha mit dem Werbesujet für Bic (online) und an die Mediaagentur Mediaedge:cia für Chanel Österreich (Print). Moderiert wurde die ADGAR-Gala von Nadja Mader-Müller (ORF) und Volker Piesczek (ATV).

sabine bretschneider

VÖZ-Präsident Gasser rechnet mit einer „Win-Win-Situation“ durch das neue Transparenzgesetz.

2 – medianet COVER Freitag, 9. März 2012

© M

onta

ge: B

. Sch

mid

ADGAR-GEWinnER/AnzEiGEn DEs JAHREs 2011

Sujet Auftraggeber Agentur Media

KAtEGORiE AutO unD MOtOR

1. Platz Neid Rider Peugeot Austria Euro RSCG Vienna

2. Platz Sprechblase BMW Group Austria Demner, Merlicek & Bergmann

3. Platz SLK Mercedes-Benz Österr. Jung von Matt/Donau

KAtEGORiE DiEnstlEistunGEn

1. Platz Dubai Austrian Airlines Jung von Matt/Donau

2. Platz Land Österreichische Lotterien Lowe GGK

3. Platz Ei’m lovin’ it McDonald’s Österreich DDB Tribal Group

KAtEGORiE HAnDEl

1. Platz Ölz – die kleinste Backstube der Welt Rudolf Ölz Meisterbäcker Draftfcb Partners

2. Platz Hängende Übertöpfe bellaflora Gartencenter Wien Nord

3. Platz Natur*pur – Mirjam Weichselbraun Spar Österreich Wirz

KAtEGORiE KOnsuM- unD luxusGütER

1. Platz Nationalfeiertag Stieglbrauerei zu Salzburg Demner, Merlicek & Bergmann

2. Platz Sujet – Inneres Heineken – Brau Union McCann Erickson

3. Platz Bio Zucker Agrana Zucker Demner, Merlicek & Bergmann

KAtEGORiE sOCiAl ADVERtisinG

1. Platz African Alphabet Aktion Mensch e.V. Lowe GGK

2. Platz Das Vorurteil Aidshilfen Österreich Schüller & Heise

3. Platz Betteln Augustin Unique

KAtEGORiE BEst YOunG tEAM

1. Platz Birgit Hauser (Text), Rudi Ornetsmüller (Grafik) Reichl und Partner

2. Platz Michael Wittmann (Text), Stefan Kopinits (Grafik) Wien Nord

3. Platz Dorothée Bernhard (Text), Hanna Bischof (Grafik) Publicis Austria

PRintWERBER DEs JAHREs

Erste Bank und Sparkassen

sOnDERPREis: KREAtiVER EinsAtz VOn PRintWERBunG

N°5 Eau Première Duftfächer Chanel in-house mediaedge:cia

sOnDERPREis: KREAtiVER EinsAtz VOn OnlinEWERBunG

Bic hat was gegen Wucherei! Bic Habesohn, Doucha Werbeagentur MPG Media Planning Group

Page 3: medianet

© F

ranc

ois

Dab

uron

Rufen Sie uns an:

01 / 360 66 - 7648

VorsorgeklinikConfraternität

Vorsorgezentrum Döbling

Vitales Unternehmen – gesunde MitarbeiterGesundheit und Vitalität sind die Voraussetzung für exzellente Leistungen.

Deshalb beraten wir in unseren Vorsorgezentren der Confraternität Privatklinik Josefstadt

und der Privatklinik Döbling auch Unternehmen bei ihren Gesundheitszielen.

> Rufen Sie uns an um mehr über Gesundheits-Checks und medizinische Vorsorge

für Ihre Mitarbeiter zu erfahren: 01 / 360 66 - 7648

Betriebliches Gesundheitsmanagement erhöht die Leistung.

Die MarkenWertExperten Das Institut in St. Valentin beschäftigt sich mit der Quantifizierung des Markenwerts

Markenbewertung 2.0: Aus der Kür wird PflichtWien/St. Valentin. Noch vor einigen Jahren durfte man ungestraft be-haupten, es sei unmöglich, eine vor-wiegend soziopsychologische Er-scheinung – wie etwa die klassische „Marke“ – durch ökonomische Ins-trumente oder Methoden zu erklä-ren. Inzwischen gibt es Dutzende in der Praxis auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfte Modelle zur Positionie-rung, Steuerung und Bewertung von Marken. Großbetriebe sind längst auf den Zug aufgesprungen – allein die Verschärfung der Kreditverga-

berichtlinien durch Basel II hat da Wunder gewirkt. Für das traditio-nelle KMU jedoch ist die Marke im-mer noch eher Kür als Pflicht.

„Der Erfolg von Unternehmen hängt nicht allein von materiellen Güterwerten ab, vielmehr wird dieser vom ‚immateriellen Gut Marke‘ bestimmt“, heißt es in einer Aussendung der „MarkenWertEx-perten – Institut für ganzheitliche Markenbewertung“ im nieder- österreichischen St. Valentin. Stu-dien zeigten, dass Marken je nach Branche zwischen 30 und 70% des Unternehmenswerts darstellen. „Bei einigen Unternehmen ist die Marke sogar der einzige Vermö-genswert“, sagt Manfred Enzlmül-ler, gemeinsam mit Laurentius Mayrhofer Geschäftsführer des Instituts. Daher, so die Empfeh-lung, sollten grundsätzlich alle Un-

ternehmen, egal ob regional oder international, wissen bzw. wissen wollen, was ihre Marke tatsächlich – und in Euro ausgewiesen – zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.

Normen und Standards

Seit Dezember 2010 ist in Öster-reich die ÖNORM A 6800 in Kraft, in der geregelt ist, wie Sachver-ständige und Experten eine Marke tatsächlich bewerten müssen. Das neue Verfahren soll sicherstellen, dass bei der Bewertung der Marke als immaterieller Vermögenswert alle relevanten Fakten berücksich-tigt werden und so ein jederzeit nachvollziehbares und vergleich-bares Ergebnis der Berechnung er-zielt werden kann. Gerade für die werbetreibende Wirtschaft eröff-net dies eine völlig neue Dimension

der wertorientierten Markenfüh-rung. Schließlich vermittelt die Be-wertung der Marke auch Klarheit über die Effizienz des eingesetzten Marketingbudgets.

Derzeit stehen in Österreich zwei unabhängige Institute mit zertifi-zierten Sachverständigen für die Markenbewertung nach ÖNORM-Kriterien zur Verfügung: das Eurobrand Institut in Wien und das Institut für ganzheitliche Mar-kenbewertung, „Die MarkenWer-tExperten“, in Niederösterreich.

Gefahren sichtbar machen

Ein interessantes Service für die Kommunikationsbranche stellt auch die Erstellung eines soge-nannten Logo-Wert-Profils dar, mit dem man laut den Experten auch schlummernde Gefahrenpotenziale

für Lizenz und Nutzungsrechtfor-derungen sichtbar machen kann. Ein weiteres Tool ist der Marken-Positionierungs-Kompass zur Ana-lyse von Produkt-, Dienstleistungs-, Verkaufs- und Servicevorteilen und deren aussagekräftiger Darstellung in der Markenkommunikation. Geprüft werden können auch die Bereiche Verkaufsraumgestaltung, Verkaufspersonal und Service so-wie Verkaufswerbung und Produkt-präsentation am PoS.

Für die aktuelle Studie der Mar-kenWertExperten zum Thema „Der Anteil von Marken am Erfolg von Unternehmen“ wurden 300 Un-ternehmen in Österreich aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung befragt. Sie können die Studie unter www.diemarken-wertexperten.at gratis down-loaden. � (red)

Enzlmüller: „Marken zählen zu den zentralen Assets der Informations- und Kommunikationsgesellschaft.“

© w

ww

.die

mar

kenw

erte

xper

ten.

at

Die MarkenWertExperten-Geschäftsführer Laurentius Mayrhofer und Manfred Enzlmüller präsentieren ihre aktuelle Studie.

„Bei einigen Unter-

nehmen ist die Marke

sogar der einzige

Vermögenswert.“

manfred enzlmüller „die markenwertexperten“

bet-at-home Gaming

Gemischte Bilanz 2011

Linz. Der börsenotierte Online-Sportwettenanbieter bet-at-home bekommt ein neues Auf-sichtsratsmitglied. Nicolas Be-raud hatte das Kontrollgremium per 8. Februar verlassen, statt ihm wurde nun Isabelle Andres bestellt. Sie ist Finanzvorstän-din der Betclic Everest Group SAS. bet-at-home.com musste im Jahr 2011 wegen neuer Abgaben in Österreich einen Gewinnein-bruch hinnehmen, steigerte aber Umsatz und Kundenzahl.

Plus bei der Kundenzahl

Die Zahlen im Detail: Das ope-rative Ergebnis (EBIT) sackte auf 4,99 Mio. nach 10,65 Mio. € ab, das Konzernergebnis be- lief sich auf 4,6 Mio. nach 10,47 Mio. €. Begründet wurde dies von bet-at-home mit neuen ös-terreichischen Wettgebühren und Glücksspielabgaben im Ausmaß von 6,2 Mio. €.

Um ein Fünftel auf 1,78 Mrd. € gestiegen sind hingegen die Wett- und Gamingumsätze. Der Rohertrag erhöhte sich um mehr als zehn Prozent auf 72,81 Mio. €. Der Nettospielertrag blieb stabil bei 66,12 Mio. €. bet-at-home, der kleine Konkurrent des österreichisch-britischen Internet-Wettriesen bwin.par-ty, zählt mittlerweile über 2,7 Mio. registrierte Kunden (2010: 2,3 Mio.) und will heuer zwei-stellig wachsen. Der Rohertrag solle „um mindestens zehn Pro-zent“ steigen, heißt es. Schon 2011 seien die „hochgesteckten Ziele“ dank effizient ausgewähl-ter Marketingmaßnahmen und laufender Kostensenkungspro-gramme übertroffen worden. (APA/red)

Isabelle Andres, Betclic Everest, ist neu im Aufsichtsrat von bet-at-home.

medianet – 3PriME nEWsFreitag, 9. März 2012

Page 4: medianet

4 – medianet feature Dienstag, 9. März 2012

© P

anth

erm

edia

.net

/Rui

Val

e de

Sou

sa

Hai,� [email protected]@medianet.at

Page 5: medianet

feature medianet – 5Dienstag, 9. März 2012

Sie waren die Ritter des Os-tens und mehr noch als die Kämpfer des mittelalterlichen

Europa prägten die Samurai die Geschichte Japans bis in die Aus-läufer des vorindustriellen Zeit-alters. Während westliche Ritter-lichkeit als Verhaltensnorm und Wertesystem verblasste und der Neuzeit den Weg freigab, stell-te „Bushido“, der Ehrenkodex der Samurai, bis ins neunzehnte Jahr-hundert das tragende Unterrichts-system vor allem in japanischen Militärakademien dar.

Dabei ging es nicht nur um die Handhabung des traditionellen Wakizashi-Schwerts, sondern im gleichen Maß um Kunst, Wissen-schaft, Buddhismus und Philoso-phie. Viele Gedanken des Bushido hielten sich bis in die Legionen des Zweiten Weltkriegs. So ist „Kami-kaze“ (göttlicher Wind) nichts an-deres als der Name jenes Taifuns, der den Samurai dabei zupass kam, den ersten Invasionsversuch Kublai Khans im Jahre 1274 ab-zuwehren. Selbst Soichiro Honda, Gründer des gleichnamigen Auto-mobilriesen, berief sich Zeit seines Lebens auf seine Ahnenlinie be-rühmter Samurai.

Von den Samurai lernen

Aufrichtigkeit (Gi), Mut (Yu), Gü-te (Jin), Höflichkeit (Rei), Wahr-haftigkeit (Shin), Ehre (Meiyo) und Pflicht (Chugi) waren die sieben Tugenden dieser herausragenden Kriegerkaste. Sie haben bis heute nichts an Gültigkeit verloren, son-dern zeichnen gemäß den Lehren des US-Managementtrainers Brian Klemmer auch die verantwortungs-bewusste Führungsperson unserer Zeit aus. In seinem Schlüsselwerk „Samurai mit Herz“ schrieb Klem-mer: „Wörtlich übersetzt bedeutet Bushido ‚der Weg des Kriegers’. Die Vorstellung, dass ein Samu-rai eine barmherzige Seite besitzt, scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Doch das Wort ‚Samurai‘ bedeutet ‚dienen’. Im Wesentlichen geht es einem Samurai also darum, anderen zu helfen.“

Mit dieser Ansage baute sich der im letzten Jahr überraschend und vorzeitig verstorbene Klem-mer einen weltweiten Ruf auf, seine Werke schafften es bis an die Spitze der Bestsellerlisten des Wall Street Journal. Klemmers Popularität mag auch mit Ein-sichten zu tun haben, die sich ge-rade in den letzten Jahren aufdrän-gen: „Die meisten Menschen den-ken, sie müssten sich entscheiden: entweder seelenloser Reichtum

oder Armut und Bescheidenheit, gepaart mit Werten und Spiritua-lität.“ Klemmers moderne Samurai können beides haben: reich und spirituell sein, wohlhabend und großzügig.

Vorausgesetzt sie halten sich an die sieben Tugenden, allen voran die Pflicht. Klemmer: „Wohingegen die meisten Menschen das tun, wo-zu sie Lust haben, hält ein Samu-rai seine Versprechen, egal ob die Bedingungen gut sind oder nicht.“ Damit sind keinesfalls nur Verspre-chungen gegenüber anderen ge-meint, sondern auch Verpflichtung sich selbst gegenüber. Am besten drückt sich das für Brian Klemmer in den Worten Martin Luther Kings aus: „Ich werde kein Geld zu hinter-lassen haben, ich will nur ein enga-giertes Leben hinterlassen“ – was dem mitfühlenden Samurai King ohne jeden Zweifel gelungen ist.

Die Güte der Samurai drückt sich für Brian Klemmer heute vor allem in Großzügigkeit aus: Während nor-male Menschen nur geben, wenn es ihnen etwas nützt und es sie nicht allzu viel kostet, gibt der Samurai, ohne dabei an persönlichen Gewinn zu denken. Er tut dies in der Über-zeugung, dass Macht nicht dadurch demonstriert wird, wie viel jemand anhäuft, sondern wie viel er gibt. Dem wiederum liegt die Überzeu-gung zugrunde, dass es von allem genug gibt, dass man selbst genug ist. Womit wir tief in der Philoso-phie des Bushido sind.

Tatsächlich bestätigen uns Stu-dien zum Glücklichsein, dass ein Jahresgehalt über 75.000 € kein Gewinn an Zufriedenheit bringt. Und selbst die gute alte Bedürfnis-pyramide des Herrn Maslow sagt nichts anderes aus, als dass mate-rielle Sättigung nur den Mittelbau auf unserem Weg zur persönlichen Befriedigung darstellt; an der Spit-ze liegen spirituelle Werte, was wohlbestallte Erdenbürger von Bono Vox über Bill Gates bis zu Al Gore mit ihrem karitativen En-gagement unter Beweis stellen.

Konzentrationsvermögen

„Normale Menschen verankern ihre Sichtweise in der Realität. Samurai verankern die Realität in ihrer Sichtweise.“ Mit diesen Worten führt Brian Klemmer seine Schüler in das Thema Konzentrati-on ein. Wer kennt nicht jene Bilder schmächtiger Kampfsportler, die mit einem einzigen Faustschlag einen ganzen Bretterberg zum Ber-sten bringen – eine schlichte Kon-zentrationsübung, die in Klemmers (nach seinem Tod übrigens unge-brochen fortgeführten) Seminar-betrieb fixer Bestandteil ist.

Sich „auf etwas zu fokussieren“ ist als Schlagwort aus kaum einer Präsentation wegzudenken. Nur – tun wir das tatsächlich und tun wir es richtig? Konzentration be-deutet nämlich nicht nur, seine Energien gebündelt auszurichten, sondern auch, das richtige Ziel vor Augen zu haben. Doch was ist das richtige Ziel?

In der bewegten Geschichte Japans war der Kampf ein stän-diger Begleiter im Leben eines Samurai – und mit ihm der Tod. Bushido beinhaltet daher auch ei-ne dauerhafte und intensive Aus-einandersetzung mit dem eigenen Ableben. Was würde ein Samurai heute tun, wenn dieser Tag sein letzter wäre und er vor allem eines hinterlassen will: ein ehrenhaftes Gedenken? Jene Dinge, die einem bei diesem Gedanken in den Sinn kommen, sind laut Brian Klemmer jedenfalls die richtigen Ziele. Sie verdienen unsere Konzentration.

Tiger Woods kann vergessen

Der Gegenspieler der Konzen-tration ist die Ablenkung. Wir er-leben sie auf Schritt und Tritt in Form von Alltagsängsten, finan-ziellen Sorgen, Ausschweifungen und unsinnigen Begehrlichkeiten. Aber auch Fehler der Vergangen-heit sind wesentliche Quellen der Ablenkung; sie zu vergessen, ist die hohe Schule der Konzentration.

Für Brian Klemmer ist Tiger Woods ein Meister dieses Fachs, der nicht zuletzt mit seinem Talent zu vergessen, zu einer lebenden Legende im Golfsport wurde. Woods schafft es, einen verpatzten Schlag wie kein anderer wegzuste-cken und seine gesamte Energie dem nächsten Versuch zu wid-men. Weil er sich nicht von Ärger ablenken lässt, vermeidet er wei-tere Fehlschläge und kann das Schlimmste verhindern.

Mit Vertrauen umgehen

Auf diese Weise nähert sich Klem-mer auch dem komplexen Thema Vertrauen: „Samurai sind nicht nur in der Lage, anderen und sich selbst ihr Leben anzuvertrauen, sondern verfügen auch über das Wissen, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.“ Dieses Wissen kann nur aus Erfahrung resultieren, die naturge-mäß nicht immer positiv sein muss. „Wenn das Vertrauen eines Samu-rai missbraucht wurde, lernt er aus dem, was geschehen ist und lässt es hinter sich.“

Diese Einstellung ist fixer Be-standteil japanischer Geschäfts-kultur. Besser mit kleinen Geschäf-ten beginnen und auf diese Weise

Vertrauen aufbauen, als wertvolle Zeit mit endlosen Diskussionen über zigseitige Verträge zu führen, um Sicherheit zu erlangen. Es sind die kleinen Geschäfte, die große Wirkung erzeugen.

Joe Girard ist laut Guinness Buch der Rekorde der erfolgreichste Auto-verkäufer der Welt. An seinem bes- ten Tag verkaufte er 18 Neuwä-gen, im Schnitt seiner Karriere waren es täglich unglaubliche sechs Fahrzeuge. Girard handel-te nach dem von ihm postulierten „Gesetz der 250“: Jeder zufriedene Kunde kann bis zu 250 andere Menschen beeinflussen. Umge-kehrt ist der Hebel, den ein ein-zelnes kleines Geschäft auslösen kann, möglicherweise noch größer, weil sich schlechte Nachrichten – wie ein enttäuschter Käufer – wesentlicher schneller verbreiten als gute.

Überflussmentalität

Samurai beziehen ihre Stärke aus der Vollkommenheit. Sie füh-len sich nicht zu klein oder unzu-reichend. Sie fragen nicht, ob sie etwas zustandebringen, sondern wie. Sie kennen keine Mangel-mentalität, denn, so Brian Klem-mer, Vollkommenheit hänge nicht von den äußeren Umständen ab. Ein Samurai hält sich nicht mit Gedanken wie „es gibt nicht ge-nug Kunden“ oder „es gibt nicht genug Geld“ auf. Er begreift sich selbst als vollkommen da, wo er im Moment steht. Diese bezeichnet Klemmer als Jo-Jo-Gedanken: Wenn wir denken, dass es nicht mehr schlechter werden kann, wird es tatsächlich irgendwann besser – allerdings nur bis zu dem Punkt, an dem wir glauben, es könne nicht mehr besser werden. Dann bestätigt uns die kleinste Wolke am Himmel: „Ich wusste, das es nicht so bleiben könnte.“ Und plötzlich geht es ab-wärts, bis die Berg- und Talfahrt irgendwann von neuem beginnt. Tatsächlich resultieren solche Zyk-len meist nur aus der Vorstellung, von allem, was wir im Überfluss erleben, gäbe es einen Mangel.

Normale Menschen lassen sich vom möglichen Scheitern leiten, während Samurai sich fragen, was geschieht, wenn sie ein bestimmtes Risiko nicht eingehen. Sie lernen mit jedem Scheitern und sie üben, um möglichst oft zu scheitern. Da-zu gehört Mut – eine zentrale Ei-genschaft der Samurai, die nicht mit Angstfreiheit verwechselt wer-den darf. Samurai haben Ängste wie alle anderen Menschen auch. Der Unterschied ist: Sie stellen sich ihnen und lassen sich von nichts überwältigen.

sylvia tomek

Sind Werte wie Mitgefühl und Integrität vereinbar mit Erfolg und Leadership? Der verstorbene Management-Guru Brian Klemmer war jedenfalls dieser Meinung. Sein Leitbild: Bushido. Der Ehrenkodex der Samurai hat über die Jahrhunderte nichts an Gültigkeit verloren.

Hai,� Samurai

ZeHn�tippS�für�mit­füHlende�Samurai

1. Sagen Sie, was Sie vorhaben, ohne Furcht und Zweifel. Oder sagen Sie es mit Furcht und Zweifel. Aber sagen Sie es.

2. Gehe sieben Mal zu Boden, stehe acht Mal wieder auf.

3. Wenn heute der letzte Tag Ihres Lebens wäre, wie würden Sie ihn verbringen?

4. Vergessen Sie Ihre Misserfolge ebenso wie Ihre Erfolge. Nicht im Hier und Jetzt zu leben, beeinträchtigt Ihre Effektivität.

5. Man kann im Leben nicht wirklich gewin-nen, bevor alle gewonnen haben.

6. Normale Menschen fragen: „Kann ich?“ Samurai fragen: „Wie kann ich?“

7. Es sind immer die Gedanken, die für Wohlstand im Leben sorgen.

8. Üben Sie, so weit auf einen Ast hinaus-zuklettern, bis er abbricht. Dann schütteln Sie den Staub ab und beginnen wieder von vorn.

9. Machen Sie kühne Versprechungen und halten Sie sie.

10. Mut ist die wichtigste Eigenschaft des Menschen, weil sie alle anderen Eigen-schaften garantiert.

Die meisten Menschen den-ken, sie müssten sich entscheiden: entweder seelen-loser Reichtum oder Armut und Bescheiden-heit, gepaart mit Werten und Spiritualität.“

brian�klemmer †Managementtrainer und Buchautor

© K

lem

mer

& A

ssoc

iate

s

[email protected]@medianet.at

Page 6: medianet

6 – medianet the opinion Freitag, 9. März 2012makerS network

Opportunismus ist die Kunst,

mit dem Winde zu segeln, den

andere machen.

zitat deS tageSAllessandro Manzoni italienischer Dichter

gastkommentar „Markant“ werden

eine Strategie ist kein one-hit-wonderSchaut man bei Wikipedia nach, wird ein One-Hit-Wonder als jenes Phänomen bezeichnet, wenn ein Musiker oder eine Band mit einer Single in den Musik-Charts einmalig eine ho-he Platzierung erreicht, diesen einzigartigen Erfolg danach aber nicht mehr wiederholen kann. Die Entwicklung einer persönlichen Strategie ist kein One-Hit-Wonder, vielmehr ein kontinuierlicher Schaffensprozess. Sie sollte ein fester Bestandteil Ihres Unterneh-mensplans sein und in Kooperation mit Menschen entstehen, die dieses Geschäftsfeld aus dem Effeff kennen und selbst in ihrem Zielmarkt erfolgreich anwenden.

Qualität ist ein lebenswichtiger Bestandteil einer guten Marke. Der Kern der Qualität Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produkts ist das, was Verbraucher voraussetzen. Sie muss eindeutig und intuitiv bei Ihren Kunden ankommen. Feldstudien haben belegt, dass hochwertigere Marken einen höheren Marktanteil und eine höhere Rentabilität gegenüber ihren minderwertigen Konkurrenten erzielen.

Die richtige Positionierung finden Sie über die Akzeptanz, die Sie bzw. Ihre Marke in Ihrem Zielmarkt und im Verstand der Verbraucher besetzen. Starke Marken haben große Reichweite und belegen häufig eine einzigartige Position im Zielmarkt. Wenn eine Marke versucht, ihre Marktposition zu ändern, um eine Änderung im Geschmack des Verbrau-chers zu reflektieren, empfehle ich die Neupositionierung oder auch den Relaunch. Das wird häufiger angefordert, wenn eine Marke in die Jahre gekommen ist, möglicher-weise weil der Ursprungsmarkt nicht mehr in der Art exis-tiert oder Umsatzrückgänge zu dominant werden.

Die Attraktivität erhöhen

Die Kommunikation hin zu Ihren Zielpersonen spielt eine Schlüsselrolle, wenn Sie eine erfolgreiche Marke aufbauen wollen. Die Zielsetzung dabei ist, eine eindeutig definierte Position in der Wahrnehmung Ihrer Zielgruppe aufzubauen. Alle kommunikationsrelevanten Merkmale sind für Ihre Sprache hin zu den Kunden wichtig, um Ihre Attraktivität für den Kunden zu erhöhen. Die erste Herausforderung in diesem Prozess ist, Bewusstsein auf-zubauen für Ihre Marke. Im zweiten Schritt geht es darum, Ihre individuelle Markenper-sönlichkeit zu entwickeln und die Wahrnehmung im Außen zu schärfen.

Die langfristige Perspektive führt uns zu einem anderen wichtigen Faktor Markenauf-bau: die Notwendigkeit, in Ihre Marke Zeit zu investieren.

Markenaufbau und -ausbau ist zu vergleichen mit dem Bau eines Hauses: Der Keller bildet die Grund-lage der Markenstärke, das Erdgeschoss die Unver-wechselbarkeit und das angestrebte Ziel, dem Kun-den das Beste von sich anzubieten. Der erste Stock ist die Markenkommunikation in den Social Media Communities, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält, da-

mit Ihr Markt, Ihre Kunden, Sie und Ihre Marke für sich entdecken können; Sie werden auf Dauer also

sichtbar für Ihren Markt.Das Dach Ihrer Personenmarke und somit der Ein-

zigartigkeit Ihres Unternehmens bildet die Markenumgebung: die Kombination von Über-einstimmung und Verbindung zu Ihren Kunden-zielgruppen.

Die vollständige Version dieses Kommentars lesen Sie auf www.medianet.at

www.zitate.at

„Markenaufbau und

-ausbau ist zu ver-

gleichen mit dem Bau

eines Hauses.“

ulrike BerlenBach Brandingmedia

„Wenn Hacker weltweit ar-beiten, dann ist es auch für Länder

und Staaten an der Zeit, dementsprechende Ge-genmaßnahmen zu for-cieren.“

VaSSil BarSakoV, regional SaleS manager, rSa Security, S. 38

„Heute stehen wir in der vordersten Reihe einer technischen

Entwicklung im Reise-sektor, die wir ‚Online Travel 3.0‘ nennen.“

Stéphane durand, director online & leiSure, amadeuS, S. 52

© C

hris

Had

erer

© N

. Oun

djia

n

heute im Business weekend

© b

rand

ingM

edia

imPressum

medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

kontakt:Tel.: +43-1/919 20-0

[email protected] | Fax: DW 2231Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203

[email protected] | Fax: DW 2231Fotoredaktion [email protected]

Vorstand: Markus Bauerherausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos AthanasiadisVerlagsleitung: Paul Leitenmüller

chefredaktion: Chris Radda

abo, Zustellungs- und adressänderungswünsche:

[email protected]

tel. 01/919 20-2117

medianet prime news & market watch ([email protected])

Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia

Tomek (st)medianet marketing & media

([email protected])Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien)

medianet retail ([email protected])Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Natalie

Oberhollenzer (no – DW 2228)medianet specials & careernetwork

([email protected])Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163)

Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)medianet financenet & real:estate

([email protected])Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Fritz Haslinger (fh), Kurt Sattlegger (ks),

Thomas Hohenberger (th)medianet technology & industrial technology

([email protected])Chefredakteur: Peter Mosser (pm)

Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb)

medianet destination & destination austria ([email protected])

Chefredakteur: Peter Mosser (pm)Leitender Redakteur: Georg Biron (gb)

medianet automotive business ([email protected])

Chefredakteur: Peter Mosser (pm)Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz)

medianet health economy ([email protected])

Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)

Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver Jonke, Richard Mauerlechner Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungs-druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr); 150,– € (Fr) (Jahr) Auslands-Abo: 390,– € (Di & Fr); 199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. medianet special erscheint unter Verantwor-tung der Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

MedienbeobachtungInfos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

Wir blicken zurück: Weltfrauentag! Pünkt-lich dazu gibt es die neueste Erhebung. Die Kernerkenntnis: 40 Prozent der be-rufstätigen befragten Männer stimmen der Aussage zu: „Am Arbeitsplatz sind Frauen und Männer gleich“. Dieser Meinung sind nur sechs Prozent der befragten Frauen. Die Interpretation überlasse ich Ihnen. Boshaft ausgelegt, gibt es für Frauen- wie Männerfeinde hübsch Interpretationsspielraum.

Dem Thema angemessen war auch eine am Küniglberg ersonnene Initiati-ve: Am Donnerstag war der ORF „fest in Frauenhand“: Um „ein Zeichen zu setzen“ ließ der ORF alle Nachrichten-sendungen und Informationsmagazine ausschließlich von Frauen moderieren – „auch in Sendungen wie ‚Frisch ge-kocht‘ nimmt das weibliche Geschlecht das Ruder in die Hand“. Kein Kommen-tar. Zum freien Assoziieren lud an-lässlich des Jubeltags auch heute.at: „In der Therme Wien ist der 8. März der ‚Ladies Day‘. In der Damensauna gibt es zu jedem Spezialaufguss eine Über-raschung“, berichtete man. Honni soit qui mal y pense.

Kathweb wiederum zitierte den Katholischen Familienverband Öster-reichs mit „Am internationalen Frau-entag darf nicht auf Mütter vergessen werden.“ Man beachte den Ruf nach dem christlich-konservativen Pen-dant zum Binnen-I. Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer empfiehlt den Frau-

en, sich eine Kinokarte kaufen, wenn sie etwas über „die Härte und den Durchsetzungswillen“ lernen wollen, die es braucht, um in einer männerdo-minierten Welt ganz nach oben zu kom-men. Zitat der zu Amtszeiten äußerst polarisierenden Dame, deren Aufstieg derzeit ein Oscar-prämierter Film er-

zählt: „I cannot die washing a tea cup“. Aber wie sagte Harald Schmidt so

schön: „Heute ist Weltfrauentag – ab morgen ist wieder Weltmännerjahr“.

Den Spielmann im Busen

Eines noch: Auch der Verein für Konsumenteninformation setzte zum gestrigen Weltfrauentag ein Zeichen. Frauen, denen fehlerhafte Kunstbusen-sackerl eines französischen Herstellers eingesetzt wurden, hieß es, könnten sich nun einer Sammelintervention des VKI anschließen und ihre Ansprüche unter Einschaltung einer französischen Anwaltskanzlei verfolgen... „Gut Ge-wissen hat den Spielmann im Busen“, sagt man angeblich in Dänemark. Die Deutung dessen blieb man mir bis dato schuldig.

medianetl e i t a r t i k e l

i cannot die washing a tea cup

Gestern war Weltfrauentag – ab heute ist wieder Weltmännerjahr. Ein Zusammenfassung

themenbezogener Aktionen und Deutungen.

saBine Bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Ulrike Berlenbach, Gründerin von brandingMedia; www.brandingmedia.de

Die abge-druckten Gastkom-mentare geben aus-schließlich die Mei-nung des Verfassers wieder. Wir behal-ten uns das Recht auf Kürzung vor.

Page 7: medianet

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 9. märz 2012 – 7

Salzburg feiert seine kreativsten Agenturen

Nacht der Werbung gestern abend wurden die besten kreativen arbeiten der salzburger agenturen ausgezeichnet. ganz vorn dabei auf der siegerliste waren die agenturen ideenwerk & red bull Creative. Seite 8

© m

onta

ge: b

. Qel

aj

romy in Gold

Die nächste Romy steht vor der Tür. Moderation: Barbara Schöneberger Seite 10

Pom in Wien

Bereits zum 10ten Mal findet heuer die „Point of Marketing“ in Wien statt Seite 11

filme in Hd

Abo-Sender Sky lud zur exklusiven Preview Seite 12

© K

urie

r/Kris

tian

bis

suti

© fe

j

© m

n/s

zene

1/K

. sch

iffl

Wien. Markus Pöllhuber heißt der neue Geschäftsführer Finanzen der WH Medien GmbH, der gemein-sam mit Marcin Kotlowski, dessen Schwerpunkt auf der strategischen Ausrichtung des Wiener Stadtsen-ders sowie der Weiterentwicklung des Medienclusters der Wien Hol-ding liegt, den Sender W24 im Duo führen wird.

Kaufmännische Leitung

Markus Pöllhubers künftiger beruflicher Schwerpunkt beim Stadsender W24 liegt in der kauf-männischen Leitung des Unterneh-mens. (red)

TV Pöllhuber kümmert sich um die finanzen

Neuer Co-GF für Stadtsender W24

Markus Pöllhuber: „W24 wird der neue Wiener Stadtsender werden.“

© s

tadt

send

er W

24

Wien. Angelika Trippolt leitet ab sofort die Marketing & PR-Abtei-lung bei IQ mobile. Somit ist sie verantwortlich für den Unterneh-mensauftritt und die Marketing-Kommunikation der Wiener Mobile Marketing-Agentur. Die gebürtige Vorarlbergerin und zweifache Mut-ter zog es zum Studium der Publi-zistik und Volkswirtschaft nach Wien. Nach ihrem Abschluss be-gann sie ihre Karriere in der Tele-kommunikations-Branche: erst in der Public Relations-Abteilung von tele.ring, danach als Marketing-Verantwortliche bei einem mobilen Service Provider. Anfang 2011 heu-erte sie bei IQ mobile an. (red)

Aufstieg teil des 4-köpfigen management-teams

Marketing & PR bei IQ mobile

Angelika Trippolt leitet ab sofort Mar­keting & PR­Abteilung bei IQ mobile.

© iQ

mob

ile/in

bild

medianet tv Heute

JvM/Donau setzt den neuen Alm-radler filmisch in Szene.

click+>www.medianet.at

© J

ung

von

mat

t/don

au

sHort

Marcus Wild, Geschäftsführer der Fullservice Agentur Ideal (Ideal, U4 Diskothek, Palais Auersperg Events, Ideal Event-gastro, Clubnacht) Group, fei-ert heuer das 20jährige Beste-hen. Das Geschäftsjahr 2011 war das bisher umsatzstärkste Jahr der Agentur. � Seite�9

Niko Pelinka hat einen neuen Job. Der ehemalige SPÖ-Stiftungsrat heuert in der heimischen Werbe- und PR-Branche an. Der fast ORF-Büroleiter wird mit 15. März neben Eigentümer Rudi Kobza zweiter Geschäftsführer bei Kobza Media. � Seite�9

© id

eal

Hans Gasser, VÖZ-Präsident und CEO der WirtschaftsBlatt AG, erklärt in seinem medianet-Kommentar, warum es un-abhängige Medien in diesem Land braucht und warum auch die Presseförderung einen Teil dieser Unabhängigkeit dar-stellt. � Seite�12

© d

iete

r ste

inba

ch©

z

www.mhoch3.at

Page 8: medianet

8 – medianet coverstory Freitag, 9. März 2012

547 einreichungen Die Sieger des „Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation & Design“ stehen fest

ideenwerk und red Bull creative: top in salzburg

Wien. Gestern Abend ging es über die Bühne, das große Finale zum „Salzburger Landespreis für Mar-keting, Kommunikation & Design“. Die Werbeszene feierten in der „Nacht der Werbung“ die Sieger und Platzierten. Die nach Siegen in Kategorien erfolgreichsten Agen-turen beim Landespreis 2012 waren ideenwerk und Red Bull Creative.

Auf das Konto der beiden Agen-turen gingen insgesamt je drei beachtliche 1. Plätze.

Die Kreativen von ideenwerk verbuchten darüber hinaus noch vier 2. und fünf 3. Plätze. Red Bull Creative brachte es noch auf einen 2. und einen 3. Platz. Ebenfalls ganz vorn dabei war die Christi-an Salic Werbe- und Designagen-tur mit zwei 1. sowie einem 2. und einem 3. Platz.

Mit 547 Einreichungen konnte der Salzburger Landespreis seine Position als erfolgreichster Krea-tivwettbewerb aller Fachgruppen Österreichs erneut bestätigen. Insgesamt reichten 79 Agenturen 547 Arbeiten ein; die meisten Ein-reichungen wurden wie schon 2009/2010 in der Kategorie „Grafik-Design“ registriert (88), gefolgt von „Werbekampagnen“ (69), „Websites“ (65), „Corporate Design“ (55), „Out-

of-home“ (51) und „Anzeigen“ (49). Für Fachgruppenobmann Michael Mrazek verdeutlicht der heurige Landespreis, dass Salzburg ein füh-render Kommunikationsstandort in Österreich ist. „Sowohl die Qualität der eingereichten Arbeiten als auch die Kunden zeigen, dass die Salz-burger Agenturen keinen Vergleich scheuen müssen“, erklärt Mrazek.

„Es ist eine zentrale Aufgabe des Landespreises, die Leistungen der Agenturen vor den Vorhang zu holen; den Auftraggebern wird da-durch gezeigt, dass die Arbeit der Salzburger Werber nicht nur krea-tiv ist, sondern auch wirkt.“

Ausgeschrieben wird der Landes-preis von der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation sowie der Fachvertretung Audiovisions- und Filmindustrie in der WKS mit Un-terstützung der Wirtschaftskam-mer und des Landes Salzburg.

dinko fejzuli

In der gestrigen Salzburger „Nacht der Werbung“ wurden die kreativsten Salzburger Agenturen gekürt.

„Es ist eine zentrale

Aufgabe des Landes-

preises, die Leistungen

der Agenturen vor den

Vorhang zu holen.“

Michael Mrazek obMann fachgruppe Werbung & MarktkoMMunikation der Wk Salzburg

factS

Der von der Wirtschaftskammer Salzburg (FG Werbung & Marktkommunikation, FV der Audiovisions- und Filmindustrie) veranstal-tete Salzburger Landespreis ist die „kreative Leistungsschau“ der gesamten Salzburger Werbe- und Kommunikationsbranche. Die Werbe-Preise werden in insgesamt 15 Kate-gorien vergeben. Ziel ist es, die Leistungen der Fachgruppen-Betriebe und der gesamten Salzburger Werbe- und Medienszene trans-parenter zu machen und damit den Kommu-nikationsstandort Salzburg zu stärken.

salzBurger landespreis für Marketing, koMMunikation und design 2011/2012

Agentur Kunde Projektkategorie anzeigen

1. Conecto RFT Spedition „Gipfelstürmer“2. Marcel Chytra Bilton International „Let there be LED“3. Linie 3 Rossalm „Anzeige Rossalm“

kategorie corporate design

1. Red Bull Creative Red Bull „Das zerfetzte Segel“2. eyedea Cafe Tomaselli „Corporate Design Entwicklung“3. Linie 3 Perlmutt „Corporate Design Perlmutt“

kategorie direct Marketing

1. Adwerba Hohenberg – Event Veranstaltungstechnik „Interaktive Weihnachtskarte“1. Adwerba Privater Kunde „Geburtstagseinladung My way“3. ideenwerk Weitzer Parkett „Weitzer Parkett Architektenmailing“

kategorie grafik-design

1. Linie 3 M. Kaindl Holzindustrie „Holz in seiner feinsten Form“2. Linie 3 Edition Muße, Uta Gruenberger und

Dr. Maria Theresia von Wietersheim-Meran„Anna Gräfin von Meran“

3. ideenwerk Kleidermanufaktur Habsburg „Habsburg Imagebuch“kategorie events und proMotions

1. Red Bull Creative RasenBallsport Leipzig „RB Leipzig Karten-Vorverkaufs-Promotion – die Trikots-Wäscheleinen“

2. AVC Studios Großglockner Hochalpenstraßen AG „75 Jahre Großglockner Hochalpenstraße“3. alexaichner.communication Trumer Privatbrauerei Josef Sigl „Sigls. Tour de Radler“

kategorie Hörfunk- und audio-WerBung

1. ideenwerk Pro Juventute „Pro Juventute Imagekampagne“2. Christian Salic Schloss Hellbrunn „Der 1. April – Saisonstart 2011 im Schloss Hellbrunn“3. Christian Salic Gebietskrankenkasse Salzburg „Was immer du isst, dein Baby isst mit“

kategorie Marketing- und vertrieBskonzepte

1. Zenz Zenz Holzbau „Glücksbäumchen“2. Red Bull Creative RasenBallsport Leipzig „RB Leipzig Marketing- und Vertriebskonzept

– Schlappenfallentücher“3. ideenwerk Gletscherbahnen Kaprun, Bergbahnen Saalbach-

Hinterglemm-Leogang, Schmittenhöhenbahn„GBK Koop Jugendpromotion“

kategorie MesseBau und pos

1. Doppelpack Tischlerei Weiglhofer „Grenzen durchbrechen“2. ideenwerk Förch „Förch – die größte Werkzeugkiste der Welt“3. ideenwerk Woodpark „Woodpark Shopdesign“

kategorie out of HoMe

1. Christian Salic Schloss Hellbrunn „Aufstand der Hydranten“2. ideenwerk Förch „Förch – die größte Werkzeugkiste der Welt“3. ideenwerk Sommerszene Salzburg „Die durchlöcherte Stadt“

kategorie puBlic relations

1. ikp Salzburg Travel Charme Hotels & Resorts „Die charmanteste Baustelle des Pongaus“2. ikp Salzburg Salzburg AG „Wasserkraftwerk Sohlstufe Lehen“3. ikp Salzburg Lidl Austria „Lehrlinge on Tour“

kategorie social Media

1. Christian Salic Barockmuseum Salzburg „Danreiter 2010: Für jeden Fan eine Blume“2. Loop Wrigley’s Austria „5Gum Sound System“3. Mediazone Porsche Inter Auto „Lehre bei Porsche“

kategorie tv- und kinospots

1. Wuger Filmwork Hochkönig Bergbahnen „Gipfel der Gefühle“2. ideenwerk Pro Juventute „Pro Juventute Fundraisingkampagne“3. Red Bull Creative Carpe Diem „Carpe Diem TV Spot“

kategorie WeBsites

1. ideenwerk Skiny „Skiny Website Relaunch“2. Loop Mabrun „Mabrun Fashion“3. Quadratliter Tigas Base Shop „Tigas Base World“

kategorie WerBekaMpagnen

1. Red Bull Creative RasenBallsport Leipzig „Die Augsburger Pokalschlappe“2. ideenwerk Sommerszene Salzburg „Die durchlöcherte Stadt‘“3. A365 SABAG „SABAG. Salzburg baut auf“

kategorie WerBe- und pr-filMe

1. ideenwerk SalzburgerLand Tourismus „Die Salzburger Glockenstimmer“2. FreshFX Media AVL List „AVL Electrification“3. LOA Design Studio kununu „kununu – how it works“

die jury

Hörfunk- und Audio-Werbung, Internet, TV- und Kino-Spots, Werbe- und PR-Filme Till Fuhrmeister/FH/Salzburg, Zarife Kameraj/Molkerei Weihenstephan/Freising, Werner Müller/FV Audio- und Filmindustrie, Elisabeth Praitenlachner/Horizont, Bestseller, Anne von Koenigswald/Shot One GmbH, Klaus Rolshausen/CreateCtrl AG/München.Direct Marketing, Events und Promo-tions, Marketing- und Vertriebskonzepte, Public Relation, Social Media Robert Bidmon/BAW/München, Paul Leitenmüller/medianet/Wien, Yamina Kain Azzaz/Fessler.Schmidbauer, Astrid Spatzier/Universität/Salzburg, Ingrid Vogl/PRVA/Wien.Anzeigen, Messebau & Eventgestaltung, Out-of-home, Werbekampagnen Alexan- der Hofmann/Demner, Merlicek & Bergmann/Wien, Josef Leitner/Focus Research/Wien, Peter Römmelt/Ogilvy & Mather/Frankfurt, Josef Sommer/Extradienst/Wien.Corporate Design, Grafik-Design Cordula Alessandri/alessandridesign/Wien, Hannes Böker/DDB/Wien, Florian Nussbaumer/CD/Wien, Rita Maria Spielvogel/freie CD/Klos-terneuburg.

SeiteneinWurf

Hemmungslos daneben

dinko fejzuli

Wie manche von Ihnen, die mir etwa auf Twitter folgen, wissen,

habe ich die letzten Wochen über versucht, einen Mitarbei-ter bzw. eine Mitarbeiterin zu finden. Eines vorweg: Es ist mir, glaube ich (wo ist das Holz zum Draufklopfen) gelungen, eine ganz gute Wahl zu treffen – mehr dazu demnächst in diesem Medium.

Der Weg dahin war aller-dings steiniger, als ich es mir hätte je erträumen können. Ich hätte es mir aber schon denken können, als mir eine befreundete Personalberate-rin eine Bewerbung mit den Worten zusandte, dies sei die überhaupt erste ohne Recht-schreibfehler gewesen.

Eine Bewerberin etwa eröff-nete ihr Bewerbungsmail für die Agentur/Medien-Redak-teursstelle mit folgender Hin-tergrundinformation: „Das Be-fassen mit Kunst, Design und Mode, sowie das Beschaffen von Hintergrundmaterial sind für mich spannende Tätig-keiten. Ich suche Möglichkeiten, im Bereich Kultur und Print-medien zu arbeiten, um selbst einaml Beiträge verfassen zu könnnen.“

Eine andere entwaffnete sich mit ihrer Ehrlichkeit selbst: „Während und nach meinem abgebrochenen In-formatikstudium an der TU Wien habe ich im Metropol, damals eine der Bühnen Wiens im Alternativ- und Kleinkunstbereich, gejobbt ...“.

Wie gesagt, ich suchte einen Fachredakteur oder eine Fach-redakteurin für den Bereich Marketing/Medien.

Aber meinen absoluten Liebling will ich Ihnen nicht vorenthalten. Dieser kam über Vermittlung eines langjährigen Bekannten von mir. Achtung, jetzt folgt ein Originalzitat aus dem Anschreiben (ich wills nur gesagt haben) von Herrn A.:

„Eine uns beiden bekannte Persönlichkeit hat mich, hat mir von einer Möglichkeit wieder als Journalist in einem Ressort mitwirken zu dür-fen, wo ich mich sehr wolle. Meinem Lebenslauf können Sie entnehmen, dass ich eine brei-te Bandbreite an Themen be-dienen kann. Es wäre für mich eine große Ehre, bei Medianet eventuell mitarbeiten zu dür-fen und freue mich auf ein persönliches Gespräch!“

Und um sicherzugehen, dass ich seine Bewerbung auch bestimmt erhalten hatte, schickte er mir – ich vermute im Nachhinein, es war eher unabsichtlich – das krude Konvolut am kommenden Tag noch ein Mal.

Lieber Herr A., ich fürchte auf das Erleben dieser gemein-samen Ehre werde ich wohl leider verzichten müssen. Erge-benst, Ihr: [email protected]

Page 9: medianet

Quelle: ÖAK 2. HJ/2011, ÖSTERREICH Gesamt Ø Mo–Fr (Änderung der Erscheinungsweise auf Montag–Freitag ab 19.9.2011), Tageszeitungen – Gratis. Österreich Gesamt umfasst die tägl. Auflage Österreich Stamm, OÖ und Länder. Die Zahlen der einzelnen Auflagen werden nicht separat ausgewiesen, da für diese keine Tarife vorliegen.

Mit 502.454 Druckauflage überschreitet ÖSTERREICH Montag bis Freitag im Tages-schnitt die „magische“ Halbe-Million-Grenze. Immer aktuell, mit spannenden Berichten von Politik und Wirtschaft bis hin zu den aktuellen Sport- und schillernden Lifestyle-Themen bietet ÖSTERREICH Informationen & Aktuelles für den Alltag. In den 5 Jahren seit Start konnte sich die moderne Tageszeitung erfolgreich am Markt etablieren, auch als Partner der Werbewirt-schaft. Wir danken für das Vertrauen und freuen uns auf die nächsten 5 Jahre!

ÖSTERREICH auflagenstark unter der Woche

502.454DruckauflageMontag – Freitag

ÖAK

Ideal Group Die Fullservice-Agentur konnte im letzten Jahr einige große Neukunden gewinnen; es war das bisher umsatzstärkste Jahr

Full Service & Below the LineWien. Über das Geschäftsjahr 2011 kann sich die Ideal Group (Ideal, U4 Diskothek, Palais Auersperg Events, Ideal Eventgastro, Club-nacht) besonders freuen: Es war das bisher umsatzstärkste Jahr für die Fullservice-Agentur.

Maßgeblichen Anteil am letzt-jährigen Erfolg hatte die Below the Line-Agentur Ideal, die mit ihren 20 fixen Mitarbeitern allein im letzten halben Jahr Neukunden wie Burgenland Tourismus, Corona, JP Immobilien, Lindt & Sprüngli, Marionnaud, Nestlé Infant Nutri-tion, Niederösterreich Werbung, Techniker Cercle, etc. begrüßen durfte. „Wir verstehen uns als Full-service Agentur mit hohem Krea-tivpotenzial, das sich auf maßge-schneiderte Eventlösungen spezi-alisiert hat, und decken dabei den gesamten MICE-Bereich ab: vom kleinen High-End-Incentive für

die Bank bis zum 5.000 Mitarbei-ter Volksfest für die Supermarkt- kette“, so der Geschäftsführer der Agentur, Marcus Wild.

Zahlreiche Auszeichnungen

Der Austrian Event Award, der wichtigste Preis im österrei-chischen Eventmarketing, brachte Ideal einen schönen Erfolg: Jedes einzelne der vier eingereichten Projekte für Nespresso Öster- reich, Bacardi-Martini GmbH, Hypo Noe Gruppe Bank AG und Nestlé Österreich GmbH wurde für den Award nominiert und gehört somit, nach Ansicht der Jury, in

seiner Kategorie zu den fünf bes-ten Events der letzten 18 Monate österreichweit. Ideal war damit die meistnominierte Agentur Öster- reichs 2011. Mit dem „Nespresso Pixie Launch Event“ konnte die Agentur in der Kategorie „Corpo-rate Events B2B“ den Austrian Event Award in Gold erringen.

Bereits zwei Wochen zuvor konn-te sich die Ideal beim AFSP Award (die besten Promotions und Below the Line-Aktivitäten der letzten 18 Monate) mit dem Eristoff Gold Launch für Bacardi-Martini in der Kategorie „Die beste integrierte BTL-Kampagne“ über Silber freu-en.

Das Portfolio seiner Agentur um-reißt Marcus Wild wie folgt: „Ideal ist eine Full Service Below the Line Agentur, konzipiert crossinstru-mentelle BTL Kampagnen, bietet aber auch die einzelnen BTL Werk-zeuge, wie Events (B2B, B2C, B2E), Promotions, PR, Social Media Mar-keting, Virales Marketing, Guerilla Marketing, gesondert an.“

Und als Zielgruppe für die eige-nen Dienstleistungen nennt Wild „all jene, die im Marketing auf eine gute Input-Output Relation achten und sich dabei zu 100 Prozent auf einen kompetenten Partner verlas-sen können wollen“.

� www.ideal.co.at

michael fiala

Neben Etats und Erfolgen beim Austrian Event Award feiert Ideal heuer sein 20-jähriges Bestehen.

Neuer Job Niko Pelinka

Zu Kobza MediaWien. Der ehemalige SPÖ-Stiftungs-rat Niko Pelinka heuert in der Wer-be- und PR-Branche an. Pelinka wird mit 15. März neben Eigentü-mer Rudi Kobza zweiter Geschäfts-führer bei Kobza Media.

Kobza Media ist unter anderem an der Werbeagentur Lowe GGK beteiligt und darüber hinaus mit der Kobza Integra PR im Public Relations- und Lobbying-Bereich aktiv. Gemeinsam mit dem der Wie-ner SPÖ nahestehenden echo me-dienhaus hat Kobza Media jüngst auch Anteile am Wiener Privatradio LoungeFM übernommen.

„Netzwerk hab ich selbst“

Die Kobza Media Gruppe habe sich in den letzten Jahren mit neun Beteiligungen und Neugründungen im Kommunikations- und auch im Medienbereich wesentlich verbrei-tert und um dieses Wachstum in der Management-Ebene entsprechend zu begleiten, habe er Niko Pelinka on Bord geholt, so Kobza gegenüber medianet. „Niko ist ein hochtalen-tierter, fähiger junger Mann.“

Den Vorwurf, sich in Wahrheit in das Netzwerk Pelinkas einge-kauft zu haben, lässt Kobza nicht gelten: „Das habe ich selbst“, so Kobza mit Verweis auf seine 20jäh-rige Branchenerfahrung knapp.

Und die SPÖ-Nähe des Ex-Minis- tersprechers habe schon gar keine Rolle gespielt: „Ich bin ein privat-wirtschaftliches Unternehmen und beurteile Menschen nach 20 Jah-ren in der Branche nur nach ihren Fähigkeiten.“ Und weiter: „Ich habe zwar viele Kunden aus dem öffent-lichen Bereich, aber noch viel mehr aus der Privatwirtschaft.“ � �� www.kobzamedia.com

Ex-SPÖ-ORF Stiftungsrat N. Pelinka Managing Director bei Kobza Media.

© D

iete

r Ste

inba

ch

Ideal Group-Gesellschafter Marcus Wild.

© Id

eal

medianet – 9FactS & BackGrouNdSFreitag, 9. März 2012

Page 10: medianet

JvM/Donau: Almradler TV-Kampagne on air

Wien. „Das Bier das Bier, das lob ich mir, es ist so herrlich herb und fein, da kommt nur Almdudler mit rein“ – mit diesem und anderen kultigen Sprüchen verschafft sich nun der neue Almdudler Alm- radler mittels auffälliger und reichweitenstarker TV-Kam-pagne Aufmerksamkeit. Die Kampagne wird in allen öster-reichischen TV-Sendern und in den Werbefenstern der Privat-sender gezeigt, aber auch im eigenen Almdudler YouTube Channel unter www.youtube.com/AlmdudlerTV. � (red)

short

© J

ung

von

Mat

t/Don

au

Jung von Matt/Donau kreierte auch den aktuellen Spot von Almdudler.

Credits:Agentur Jung von Matt/Donau Kunde Almdudler Produkt TV-Kampagne 2012, ET Jänner 2012 Geschäftsleitung Josef Koinig CD Andreas Putz AD Emmanu-el Torres Text Helena Giokas, Karolina Kriechbaum, Susanne Sota Grafik Ro-bert Schrotthofer, Sophie Juren Kunden- beratung Marianne Springinsfeld, Patrick Hilz Marketing Claus Hofmann-Credner Produktion Tausend Rosen Regie Paul Harather

Live Wie jedes Jahr wird die Romy-Gala vom ORF übertragen. Zu sehen am 21. April ab 21:15 Uhr auf ORF 2

Schöneberger goes RomyWien. Die mittlerweile 23. Verlei-hung des vom Kurier ins Leben ge-rufenen Film- und Fernsehpreises Romy steht wieder vor der Tür.

Wie jedes Jahr wurden im Vor-feld bereits die Nominierten der einzelnen Kategorien sowie der Preisträger der Platin-Romy für das Lebenswerk bei einer Presse-konferenz bekannt gegeben.

Heuer geht der Sonderpreis an die Tauchpioniere Hans und Lotte Hass, wie der Erfinder der Romy, Rudolf John, am Mittwochvor- mittag erklärte.

Echter Publikumspreis

Allen „Kurier Romy“-Nominierten ist eines gemeinsam: Sie sind die Publikumslieblinge in ihrer Kate-gorie oder am besten Weg dorthin. In insgesamt sieben Kategorien wird der österreichische Film- und Fernsehpreis vergeben – „Belieb-teste Schauspielerin“, „Beliebtester Schauspieler“, „Beliebtester Serien-star“, „Beliebteste(r) Moderator(in)“ (in drei Genres), „Beliebteste(r) Co-median“. Der „Beliebteste Serien-star“ wird in Kooperation mit TV-Media ermittelt. Die bisherigen Re-kordhalter sind ORF-Moderatorin Ingrid Thurnher (7), Armin Assinger (7) und Christiane Hörbiger (6 und 1 Kurier Romy in Platin).

Bei der Kurier Romy hat – im Ge-gensatz zu vielen anderen Preisen

– das Publikum das Sagen. Das Pu-blikums-Voting ist ab sofort unter www.kurier.at/romy offiziell eröff-net.

Moderiert wird die Romy 2012 von der deutschen Entertainerin Barbara Schöneberger. Ihre Fern-sehkarriere begann sie im Jahr 1998 im deutschen Privatfernse-hen. Sie war Assistentin von Elmar Hörig in der Sendung „Bube, Dame, Hörig“. „Mentor“ Harald Schmidt setzte sich nach einem Auftritt in seiner „Harald Schmidt Show“ persönlich dafür ein, dass sie eine eigene Sendung bekam. Einer ih-rer größten bisherigen Erfolge war

ihre Sendung „Blondes Gift“. Seit 2008 moderiert Schöneberger zu-sammen mit Hubertus-Meyer-Burckhardt die NDR Talk Show.

Die in Berlin lebende, gebürtige Münchnerin übernimmt neben Schauspielrollen regelmäßig die Moderation von Galas und Events. Als Kolumnistin arbeitete Schöne-berger bereits für große deutsche Magazine und auch die Fernseh-zeitschrift Hörzu.

Der ORF bringt die Kurier Romy am Samstag, 21. April, ab 21:15 Uhr live in ORF 2 aus der Wiener Hofburg in die heimischen Wohn-zimmer. Regisseurin Heidelinde

Haschek setzt die Preisverleihung mit neun Kameras – darunter Funk-kameras, ein Kamerakran und eine Steadicam – für das TV-Publikum in Szene. Die ORF-„Seitenblicke“, „Chili“ und die ORF-Landesstudios berichten rund um die Romy-Ver-leihung ausführlich und aktuell über den Event, ebenso das ORF.at-Netzwerk und der ORF Teletext.

Vorbild Romy Schneider

Vorbild für die mit 24 Karat Gold veredelte Statue war Romy Schnei-der, deren Posing in einer Film-szene aus „Der Swimmingpool“ nachempfunden und gegossen wurde. Wer die 30,5 cm große, ein Kilogramm schwere und 24-karä-tig vergoldete Statue im Rahmen der Gala überreicht bekommt, hat das Publikum von seinem Können überzeugt und mit Sympathie ge-punktet ...

dinko fejzuli

Kurier & ORF holten heuer die deutsche Entertainerin Barbara Schöneberger als Romy-Moderatorin.

© K

urie

r/Kris

tian

Bis

suti

Thomas Kralinger (GF Kurier), Romy-Erfinder Rudolf John, Andrea Heinrich (ORF), Moderatorin Barbara Schöneberger und Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter.

www.post.at/business

KEINE STREUVERLUSTE, HÖCHSTE RESPONSEWERTE, ZIELGENAU UND PERSÖNLICH – NUTZEN SIE IHRE KUNDENDATEN WIE NIE ZUVOR!

Damit Sie vom günstigen Info.Mail Tarif pro� tieren können, mussten bisher alle Ihre Sendungen völlig identisch aufgebaut sein. Diese Zeiten sind vorbei. Ab jetzt muss nur

mehr Format und Gewicht übereinstimmen. Ob individuelles Layout, verschiedene Bilder oder unterschiedliche Texte – jetzt können Sie Ihre Mailings auf jeden Kunden optimal

abstimmen. Ohne Gestaltungsgrenzen. Und ohne Mehrkosten beim Versand. Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.

█ JETZT SCHON AB█

█ 29 cent pro STÜCK█

█ INFOS UNTER: 0800 / 212 212█

█eine AKTION,unendlich██viele█ möglichkeiten:█

█Das DIRECT MAIL der post.█

█eine AKTION,unendlich██viele█ möglichkeiten:█

█Das DIRECT MAIL der post.█

█unendlich█unendlichmöglichkeiten:█möglichkeiten:█möglichkeiten:

██Das DIRECT MAIL der post.█Das DIRECT MAIL der post.

███unendlich█unendlich█unendlich█unendlich███möglichkeiten:█möglichkeiten:█möglichkeiten:█möglichkeiten:███Das DIRECT MAIL der post.█Das DIRECT MAIL der post.█Das DIRECT MAIL der post.█Das DIRECT MAIL der post.

10 – medianet Medien Freitag, 9. März 2012

romy-facts

In sieben Kategorien werden die Romys bei einer Gala am 21. April vergeben: „Beliebtes-te Schauspielerin“, „Beliebtester Schauspie-ler“, „Beliebtester Serienstar“, „Beliebtester Moderator“ (in drei Genres) und „Beliebtester Comedian“. Bisherige Rekordhalter sind die ORF-Moderatoren Ingrid Thurnher und Armin Assinger mit jeweils sieben Auszeichnungen, gefolgt von Christiane Hörbiger, die sechs Romys und eine Platin-Auszeichnung für ihr Lebenswerk verliehen bekam.

Page 11: medianet

Dackerl_216x288.indd 1 19.09.11 14:10

Doppel-Motto im Jubiläumsjahr Emotionen in Deutschland und Österreich – Markeninszenierung der ungleichen Zwillinge

POM feiert 10jähriges JubiläumWien. Am 23. Mai ist es wieder so weit: Die POM (Point of Marketing) findet zum zehnten Mal statt. Da-bei treffen sich im sogenannten Apothekertrakt des Schlosses Schönbrun Marketer unterschied-licher Coleur und Ausrichtung, oder wie es Gabi Stanek, Vizeprä-sidentin des DMVÖ, ausdrückte: „Hier kommen Marketingmen-schen, die Marketing vorantrei-ben, zusammen.“

D & A: ungleiche Zwillinge

Zum zehnjährigen Jubiläum er-wartet man rund 400 bis 450 Be-sucher. Ein weitere Besonderheit: Am 23. Mai treffen sich erstmals gleich vier Verbände zum Wissen-saustausch; mit on Board sind der DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich), der IAB (Internet Ad-vertising Bureau) Austria, der CCA

(Creativ Club Austria) und die ÖMG (Österr. Marketing-Gesellschaft).

Alle zusammen wollen eine Platt-form für Marketing-Disziplinen in Österreich erschaffen, die die Komplexität und Vielfältigkeit der Thematik widerspiegelt, zum Aus-bau von Netzwerken, Erweiterung von Marketing-Wissen, Förderung und Lehre über die Grenzen des Landes.

Apropos über die Grenzen ge-hen: Es sei, so die Veranstalter, durchaus vorstellbar, in Zukunft die POM über mehrere Tage und an mehreren Orten in Österreich zu veranstalten. Es sei sogar vorstell-bar, das Konzept über die österrei-

chischen Grenzen zu transferieren. Entsprechend das Motto der heuri-gen Veranstaltung: „Emotionen in Deutschland und Österreich – Mar-keninszenierung der ungleichen Zwillinge“.

Zum inhaltlichen Gelingen der Veranstaltung werden vor allem die zahlreichen Vortragenden aus den unterschiedlichen Disziplinen und ihren Keynotes beitragen.

Infos zur POM und den teilneh-menden Verbänden gibts unter:

� www.p-o-m.info�� www.creativclub.at�� www.iab-austria.at��� www.dmvoe.at�� www.marketinggesellschaft.at

dinko fejzuli

Der Point of Marketing (POM) als POI für Marketing-Wissensvermittlung.

ORS 99,9% Übertragung

AusfallsicherWien. Die ORS (Österreichische Rundfunksender) sendete 2011 alle ihre TV-Programme via An-tenne und Satellit sowie die Radio-Programme über UKW national und auch international nahezu ausfall-frei. Alle TV- und Radio-Programme des ORF und der privaten Anbieter wie Puls 4, ATV, gotv, ServusTV, KroneHit, Antenne u.v.m. wur-den 2011 zu 99,99% von der ORS ohne Unterbrechung über Satellit, DVB-T (Digitales Antennenfern-sehen) und UKW an alle österrei-chischen Haushalte gesendet. Mit der Wartung der rund 450 Sende-anlagen auf Basis der national und international abgeschlossenen Ser-vice Level Agreements (SLA) kann die Übertragung der TV- und Radio-Programme nahezu ohne Ausfälle von der ORS garantiert werden.

Aktion Weltfrauentag

Julius wird JuliaWien. Zum gestrigen Weltfrauen-tag haben sich die Kreativen von Demner, Merlicek & Bergmann für den Kunden Julius Meinl Kaffee etwas Besonderes einfallen las-sen: Für einen Tag mutierte Julius Meinl zu Julia Meinl. Österreichs bekannteste Kaffeemarke zeigt sich damit von ihrer weiblichen Seite und ehrt den Tag mit einem eigenen Sujet. Das Sujet erscheint als Anzei-ge, Poster, Citylight und Online.

Gleich vier Verbände tragen die diesjährige POM: Anton Jenzer (DMVÖ), Christine Antlanger-Winter (IAB), Gerda Reichl-Schebesta (CCA), Gabi Stanek (ÖMG).

© fe

j

D,M & B machten anlässlich des Welt-frauentags aus dem Julius eine Julia.

© D

emne

r, M

erlic

ek &

Ber

gman

n

medianet – 11MARketing & AgentuRenFreitag, 9. März 2012

Page 12: medianet

Markenbotschafter Viele Unternehmen verfolgen mit Employer Bran-ding die Strategie, in der Gunst von jungen Talenten und rar wer-denden Fachkräften ganz vorn zu liegen – und konzentrieren sich da-bei weitgehend auf die Außenwirkung. Ein ebenso wichtiger Aspekt von Employer Branding ist die Innenwirkung und damit auch die Chance, bei bereits vorhandenen Mitarbeitern eine gezielte Wertedis-kussion anzuregen und so zum Beispiel ein neues Qualitätsbewusst-sein auf allen Unternehmensebenen zu schaffen. Gerade im sich verschärfenden Wettbewerb mit stark aufholenden Wirtschaftsnati-onen wie China und Indien erweist sich „Qualität“ als entscheidender Vorteil.

Ziel eines entsprechenden Kommunikationskonzepts sollte es sein, bei den eigenen Mitarbeitern eine nachhaltige Verhaltensänderung zu fördern – und damit gleichzeitig die Motivation jedes einzelnen zu steigern. Bei diesem Prozess wird das Thema „Qualität“ emotional so aufgeladen, dass es für die Mitarbeiter eine neue Bedeutungsdi-mension erhält. Qualität wird mit völlig neuen Augen gesehen. Dort, wo außergewöhnlich hohe Qualitätsanforderungen herrschen, haben sich entsprechende Konzepte in besonderem Maße bewährt: in der Industrie und in den Hightech-Branchen. Angenehmer Nebeneffekt: Motivierte Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter – und das hilft bei der Suche nach neuen Fachkräften ungemein.

Man sollte nur nicht den Fehler machen, Qualität rein als Schlag-wort einzusetzen. Was es braucht, ist ein klares Commitment der

Führungsebene zum Employer Branding und das aktive Miteinbeziehen aller

Mitarbeiter. So schlummert Qualität nicht länger als abstraktes Gut, das sich nur im Mikrometer oder Milli-sekundenbereich nachweisen lässt, sondern bekommt ein Gesicht – und wird so zur Antriebskraft für jeden einzelnen.

Falsch gekürzt Die Presseförderung wurde ins Leben gerufen, um die regionale Vielfalt der heimischen Presselandschaft zu erhalten. Diese Titel- und Meinungsvielfalt – sowie der heimische Qualitätsjourna-lismus – geraten durch die Kürzung des Bundeskanzleramts um 1,35 Mio. € in Gefahr. 1999 investierte die Bundesregierung noch knapp 20 Mio. in die Presseförderung; dieser Wert erreichte im vergangenen Jahr mit 12,4 Mio. € einen vorläufiger Tiefpunkt. Nun muss die Pres-seförderung erneut Federn lassen, vor allem zulasten der kleinen Tages- und Wochenzeitungen, die schon heute unter massivem wirt-schaftlichen Druck ihre Produkte anbieten. Manche werden deshalb gezwungen sein, ihr Erscheinen einzustellen.

Der Sparwille des Bundeskanzleramts ist sehr unterschiedlich ausgeprägt: Den Parteien und dem ORF werden wesentlich gerin-gere Sparanstrengungen abverlangt als der Presselandschaft. Das aktuelle Sparpaket sieht Einsparungen bei den Parteiakademien von lediglich etwas mehr als einer halben Million Euro vor. Und die Ge-bührenentwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat sich völlig diametral entgegengesetzt zur Presseförderung entwickelt: Hatte der ORF vor einem Jahrzehnt noch knapp 390 Mio. € an Ge-bühreneinnahmen zur Verfügung, waren es im vergangenen Jahr fast 600 Mio. €. Damit endet der Geldregen für den ORF jedoch noch nicht: Mitte 2012 werden die ORF-Gebühren um stattliche sieben Pro-zent angehoben. Das duale Medien-System Österreichs befindet sich in einer eklatanten Schieflage. Unsere Zeitungen und Maga-zine scheuen den Wett-bewerb nicht, aber wir fordern faire Rahmenbedin-gungen. Der-zeit ist der Wettbewerb verzerrt und die Meinungs-vielfalt in Gefahr.

Presse im Kino-Fieber & alles in HD

Camelot on SkyPresse-Screening Sky lud anlässlich der TV-Premiere der US-Serie „Camelot“, die am 19. März auf Sky Hits HD startet, zum Presse-Screening ins Wiener Filmmuseum. Die geladenen Medien- und Kultur-Redakteure verschafften sich zwei Wo-chen vor der TV-Premiere einen ersten Eindruck von der starbesetzten Serie rund um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde – und wurden „angefixt“. „Die Stars Joseph Fiennes, Eva Green und Jamie Campbell Bower mussten sich leider ent-schuldigen, dafür ist der Geschäftsführer von Sky Österreich, Kai Mitterlechner, da“, scherzt Sky-Moderatorin Elisabeth Gamauf. Mitterlechner, der ebenfalls ein Fan großer US-Serien ist, freut sich den Sky-Kunden mit „Camelot“ eine weitere Premium-Serie anbieten zu können: „Wir bieten neben Kinofilmen auch eine Reihe hochqualitativer US-Serien, die als Österreich-Premiere in unserem Programm laufen. Und das, lange bevor sie – wenn überhaupt – von den öffentlich-rechtlichen oder privaten Mitbewerben aufgenom-men werden“, so Mitterlechner. � (mf)

12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 9. März 2012

Information & Invitations gerne an: [email protected]

premieren-feeling

© m

edia

net/S

zene

1/K

atha

rina

Sch

iffl

1. Kai Mitterlechner (GF Sky Österreich), Elisabeth Gamauf (Sky-Moderatorin); 2. Albert Sachs (Österreich), Ute Baumhackl (Kleine Zeitung); 3. Dietmar Pribil (TV Woche), Barbara Mader (Kurier); 4. Marcel Falk (Modern Mind Marketing), Pamela Fidler-Stolz (Krone Multimedia); 5. Christoph Berndl und Alexander Grübling (beide Magazin in wien); 6. Birgit Salomon (Pol 1), Maximilian Heske (Sky Österreich).

1

4 5 6

Sky-GF Kai Mitter-

lechner.

Karriere

© d

ie W

irtsc

haft

Stefan Strzyzowski die wirtschaftAufstieg Stephan Strzyzowski ist neuer die�Wirtschaft CR. Vorgän-ger Stefan Böck zeichnet als Chef-redakteur des gesamten Ver-lags nun für die konzeptive Wei-terentwicklung der über 30 Medien des Hauses verant-wortlich.

präsentiert von

© VÖZ

Gastkommentar In Gefahr: Medien- & Meinungsvielfalt

Faire Bedingungen!

Hans Gasser, Präsident des Verbandes Öster-reichischer Zeitungen.

Gastkommentar Motivierte Mitarbeiter

Employer Branding

Die�abge­druckten�Gast­kommentare�geben�aus­schließ­lich�die�Meinung�des�Verfassers�wieder.�Wir�behalten�uns�das�Recht�auf�Kürzung�vor.

Max – das StimmungsbarometerUtho Creusen, Nina-Ric EschemannMitarbeiter lassen sich nicht gern als Pro-duktionsfaktor oder menschliche Ressource behandeln. Stattdessen möchten sie, dass ihre Leistungen erfasst und vom Unterneh-men anerkannt werden. Die Autoren geben mit diesem Buch Führungskräften ein Kom-munikationstool an die Hand, das genau die-sem Zweck dient und sich in der Praxis über Jahre bewährt hat. Damit ist „Max“ ein lang-jährig erprobtes Tool, das die Zufriedenheit der Mitarbeiter durch erhöhte Selbstkennt-nis, Eigenverantwortung und Wertschätzung garantieren soll.Orell Füssli, 192 Seiten, 29,95 €

Motivation messen und fördernUtho Creusen, Nina-Ric EschemannDie Zufriedenheit der Mitarbeiter ist ein Indikator für die Gesundheit eines Unter-nehmens; die wenigsten Betriebe erfassen und fördern sie gezielt. Mehr als 65% der Arbeitnehmer fühlen sich heute nur gering an ihr Unternehmen gebunden, 20% haben innerlich bereits gekündigt. Mittels dem von den Autoren entwickelten Verfahren „Posi-tive Challenge Indicator“ sollen Herausfor-derungen im Unternehmen erfasst werden können. Damit sollen individuelle und mo-tivationssteigernde Handlungsmöglichkeiten erstellt werden.Orell Füssli, 192 Seiten, 24,95 €

tipp des tages

© O

rell

Füss

li

Gerhard Preslmayer, geschäftsführender Gesellschafter SPS Marketing

© E

OS

Wer

befo

togr

afie

2

3

Page 13: medianet

medianet

retailinside your business. today.   Freitag, 9. März 2012 – 13

shopping-Zeiten

SES-Chef Marcus Wild veröffentlicht die Geschäftszahlen des Jahres 2011 Seite 15

aus alt mach neu

Frischekur für das Shopping Center Alpenstraße in Salzburg Seite 16

graue eminenZ

Götz W. Werner setzt Arbeit als Präsident beim EHI fort Seite 18©

 se

s

© s

Ca

© d

m d

roge

riem

arkt

sommerlich

Tommy Summer, Jean Paul Gaultier Classique Summer und clinique happy in bloom. Seite 17

In der Shopping City gehts ans Eingemachte

Einkaufszentren nachdem das donauzentrum nach dem um- und ausbau um 45 Prozent mehr umsatz einspielt, hat unibail-rodamco Österreich-Chef Markus Pichler für die sCs ein ähnlich ambitioniertes Programm entwickelt.   Seite 14

© u

niba

il-r

odam

co

short

Ausbau Nach den vorliegenden Ausbauplänen wird der Wie-ner Neustädter Fischapark, der zur SES (Spar European Shopping Centers) gehört, von rund 21.000 m� auf 42.000 m� erweitert. Insgesamt 100 statt derzeit 46 Shops finden darin künftig Platz. Etwa 500 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Seite 15

Neue Akzente Die Rewe-Ab-holmarktschiene AGM setzt regionale Schwerpunkte im Sortiment und ist im Zuge dessen eine Kooperation mit der Genuss Region Österreich eingegangen. Über 160 sol-cher Artikel werden in den 20 C&C-Märkten angeboten, vom Walser Gemüse bis zum „Al-penvorland Rind“. Seite 16

© s

es

/arc

hite

ktur

Con

sult

© r

ewe 

inte

rnat

iona

l

Hamburg. Wechsel in der Geschäfts-leitung der Dreiländerorganisation von Unilever für Deutschland, Ös-terreich und die Schweiz: Die für das Schweizer Geschäft zuständige Monique Bourquin folgt auf Henry Schirmer als Finanzchefin Unilever DACH. Schirmer wechselt als Se-nior Vice President Finance nach Übersee, wo er für die Finanzbe-lange des Nordamerika-Geschäfts verantwortlich zeichnen wird.

Zudem stößt Kai Könecke, der ei-ne breite Erfahrung aus verschie-denen Supply Chain-Funktionen mitbringt, als Vice President Sup-ply Chain zu Unilever DACH. Köne-

cke hat beim Nahrungsmittelriesen Mars Erfahrung gesammelt und war zuletzt als General Manager beim Online-Versandhaus Amazon tätig. Er löst Michael von Rud-loff ab, der sich über 30 Jahre für Unilever verdient gemacht hat und in den Ruhestand tritt.

„Mein besonderer Dank gilt Michael von Rudloff, denn er hat die Supply Chain DACH zu einer der besten in Europa geformt und gleichzeitig das Thema ‚Nachhaltig-keit‘ vorangetrieben, das ihm sehr am Herzen liegt“, lobt Harry Brou-wer, Vorsitzender der Geschäfts-führung von Unilever DACH.

Personalia dreiländerorganisation neu aufgestellt, bourquin rückt zur Finanzchefin auf

Sesselrücken bei Unilever DACH

Die für die Schweiz zuständige Monique Bourquin wird CFO im DACH-Raum.

© u

nile

ver

Wien. Beschäftigte von Ikea und Ge-werkschaftsvertreter aus 14 Län-dern haben in Istanbul unter dem Dach der UNI Global Union eine weltweit agierende Ikea-Sektion gegründet, teilte die österreichische Gewerkschaft GPA-djp am Donners-tag mit. Arbeitnehmer, Betriebs-räte und Gewerkschafter müssten gemeinsam mit dem Management sicherstellen, „dass an allen Ikea-Standorten weltweit gute Arbeits-standards herrschen“. Der Zusam-menschluss wird eine Dokumenta-tion über die Arbeitspraktiken beim Möbelriesen erstellen. Ikea beschäf-tigt weltweit 131.000 Personen.

Arbeitsrecht beschäftigte aus 14 Ländern formieren sich

Ikea: neue Task Force

Mitarbeiter werden eine Dokumentation über Arbeitspraktiken bei Ikea erstellen.

© e

Pa

© e

stee

 Lau

der

Page 14: medianet

Wien. Das Donauzentrum und die Shopping City Süd, die mit Ab-stand größten Einkaufszentren im Wiener Raum, könnten unter-schiedlicher nicht sein. Während ein Spaziergang durchs rundum erneuerte Donauzentrum ein Ge-nuss fürs Auge und eine Gefahr für die Brieftasche ist, kommen einem beim Besuch in der SCS ganz ande-re Empfindungen hoch.

Die in die Jahre gekommene Da-me vor den Toren Wiens versprüht ein Flair, das so manch einen an längst verdrängte Aufenthalte in osteuropäischen Jugendherbergen zu erinnern vermag. Das soll sich nun ändern, wie Markus Pichler, Managing Director Österreich des Zentren-Betreibers Unibail-Rod-amco erzählt.

medianet: Das Donauzentrum hat eine große Aus- und Umbauphase hinter sich. Wie hat sich das auf die Umsätze ausgewirkt?Markus Pichler: Sehr positiv. In den ersten zwölf Monaten nach Erweiterung und Umbau gabs ein Umsatzplus von 45 Prozent, die Fläche ist indes nur um 30 Prozent gewachsen. Der Erfolg im Donau-zentrum bestärkt uns darin, die dringend notwendigen Erneue-rungsmaßnahmen in der Shopping City schleunigst umzusetzen.

medianet: Wann geht‘s los mit den Arbeiten?Pichler: Ab Ostern gehts ans Ein-gemachte. Wir haben ein ähnlich ambitioniertes Programm für die SCS entwickelt.

medianet: Wie sieht der Plan für die Shopping City konkret aus?Pichler: Im Grunde gibt es drei Be-reiche. Das eine ist der Upgrade der technischen Infrastruktur in den Geschäften, der passiert derzeit schon, wann immer wir ein Lokal zurückbekommen. Das zweite ist der technische Teil der großen In-frastruktur, da geht es um Brand-schutzbestimmungen, etc.; das

bekommt der Kunde nur marginal mit. Drittens werden wir eine Neu-gestaltung der Mall durchführen, die passiert ab April in Abschnit-ten. Einen Gutteil werden wir bis Herbst 2012 abgeschlossen haben, im Jahr darauf werden noch einige Bauabschnitte vorgenommen, dann werden noch die ganzen Außen- flächen modernisiert.

medianet: An welchen Rädchen wurde in Sachen ‚Branchenmix‘ im Donauzentrum gedreht, und

was wird sich diesbezüglich in der SCS ändern?Pichler: Wir sind generell kein EKZ-Betreiber, der sich denkt: Hauptsa-che die Bude ist voll. Wir haben eine bewusst aktive Philosophie und wollen unseren Kunden immer neue Konzepte bieten. Das bedingt automatisch eine gewisse Rotation, das haben wir im Donauzentrum gut vorgemacht, dort haben wir von den schon vor der Erweiterung bestehenden 200 Geschäften insge-samt rund 70 Konzepte gedreht.

medianet: Wie lange haben Sie Ge-duld mit einem Händler, der nicht das bringt, was Sie sich erwarten?Pichler: Da geht‘s nicht um Geduld, an sich haben wir viel Geduld. Wir haben mit fast allen unserer Mie-ter ein sehr partnerschaftliches Verhältnis und führen offene Dis-kussionen. Wenn es einem Händler nicht gut geht, dann wird darüber geredet. Manche Mieter reüssieren auch wieder, wenn sie eine andere Fläche bekommen.

medianet: Welche Händler zählen im Moment zu Ihren Lieblingen?Pichler: Unser absoluter Liebling derzeit ist sicherlich Hollister. Der hat seit seiner Eröffnung im Dezember einfach sensationell funktioniert und ist eines der at-traktivsten Retail-Konzepte am Markt. Dann haben wir vor Kurzem einen tollen G Star-Store im Donau-zentrum aufgemacht, Bershka läuft sehr gut, Desigual ebenfalls, da fal-len mir zig Namen ein.

medianet: Welche Asse haben Sie in petto? Primark, Forever 21?

Pichler: Über ungelegte Eier spre-chen wir nicht. Aber ich gehe davon aus, dass Primark dieses Jahr gleich mehrere Standorte in Österreich aufsperren wird. Hol-lister-Stores wird es in Wien und Umgebung in Zukunft genau zwei geben (schmunzelt). Allgemein ge-sagt, wollen wir die SCS wieder zu einer Plattform für neue Konzepte machen und davon gibt es noch ei-nige andere.

medianet: Darf man in der Slo-wakei auf einen weiteren Wurf der Rodamco gespannt sein?Pichler: Es ist etwas geplant.

medianet: Reden wir über die Konkurrenz. Wen betrachten Sie als direktesten Mitbewerber, der Rodamco und der beiden Zentren in Österreich?Pichler: Wenn man’s auf die Größe umlegt, ist die SES der direkteste Mitbewerber der Rodamco, aber wir haben fast keine Situation, wo wir direkte Mitbewerber sind. Die SES hat in Wien zwar eini-ge Standorte, aber nicht in dieser Größendimension. Der Europark, ein von Marcus Wild und seinem Team ausgezeichnet geführtes Center, tut mir nicht weh, von dem her sehe ich mich nicht in einer kämpferischen Position. Im Groß-raum Wien haben wir das Glück, dass wir mit den beiden Zentren die klare Nummer eins und zwei in unserem Portfolio haben und die überlappen sich aufgrund der geo-grafischen Streuung nicht.

Wir müssen das anders sehen. Jede Möglichkeit, wo ein Konsu-ment seine Zeit verbringt, um ein-

zukaufen, ist Konkurrenz. Das kann auch online sein. Das Internet ist für manche Branchen ein wach-sender Vertriebskanal und wird die Handelslandschaft verändern. Ganz offen gesagt glaube ich nicht, dass manche Branchen, die wir jetzt in unseren Zentren haben, in Zukunft in der gleichen Intensität vertreten sein werden.

medianet: Welche Bereiche werden am stärksten betroffen sein?Pichler: Dass es weniger große Buchhandlungen geben wird, das ist eine der absehbaren Entwick-lungen. Auch im Dienstleistungs-bereich wird es zu Veränderungen kommen. Ich glaube, dass sich viele Unternehmen ihre Filial- expansion in Zukunft genauer ausrechnen werden und dass sie in ihren Stores einen Added Value, noch mehr Inszenierung anbieten müssen.

Interview Unibail-Rodamco Österreich-Chef Markus Pichler stellt die Erneuerungspläne für Österreichs größtes Shopping Center vor

Donauzentrum wieder auf Kurs, jetzt kommt die SCS an die Reihe

Natalie OberhOlleNzer

Arbeiten in den Mall-Bereichen der Shopping City Süd starten zu Ostern, groß angelegte Rotation der Mieter im Gange.

14 – medianet retail tItelStoRy Freitag, 9. März 2012

© U

niba

il-R

odam

co

facts

Der gebürtige Kremser Markus Pichler leitet seit Oktober 2008 die Geschicke beim Einkaufszentren-Betreiber Unibail-Rodamco in Österreich. Neu in seinem Portfolio ist die Marktbearbeitung der Slowakei; damit ist der WU-Absolvent Herr über die drei Mega-Einkaufszentren: SCS, Donauzentrum und Aupark Bratislava. Der Manager, der zuvor bei McDonald’s, Red Bull und Procter & Gamble ge-arbeitet hat, löste den vorigen Rodamco Österreich-Chef Nils Christian Hakert ab. Dieser ist nun bei COO bei Atrium European Real Estate, der Nachfolgegesellschaft der berühmt-berüchtigten Meinl European Land, tätig.

„‚Hauptsache die Bude

ist voll‘ – das ist nicht

unser Credo. Wir haben

eine aktive Philosophie,

wollen den Kunden

immer Neues bieten.“

Markus pichler uNibail-rOdaMcO Österreich

MaRKuS pIChleR

Managing Director Unibail-Rodamco Österreich &

Mitglied des erweiterten Konzernvorstands

Page 15: medianet

SES Spar European Shopping Centers I Erweiterung des Wiener Neustädter EKZs auf 42.000 Quadratmeter und auf 100 statt bisher 46 Shops

SES baut Fischapark groß ausWiener Neustadt. Wiener Neustadt ist eine Shopping-Destination. Dafür sorgen nicht nur die Ge-schäfte aller Größen und Branchen in der Innenstadt, sondern auch die verkehrsmäßig günstig angebun-denen Einkaufs- und Fachmark-zentren am Stadtrand, allen voran der Fischapark. „Damit Wiener Neustadt weiterhin einen guten Ruf als Einkaufsstadt hat, investieren wir von SES Spar European Shop-ping Centers in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Eu-ro in den Umbau des Fischaparks“, so der Center Manager des Fischa-parks, Christian Stagl.

Vor wenigen Wochen erteilte die Stadt dazu die bau- und gewerbe-rechtliche Genehmigung. Nach den vorliegenden Ausbauplänen wird der Fischapark von rund 21.000 m� auf 42.000 m� erweitert; insgesamt 100 statt derzeit 46 Shops finden darin künftig Platz. Etwa 500 neue Arbeitsplätze werden dadurch ge-

schaffen. Mit den Umbauarbeiten soll im September dieses Jahres begonnen werden. „Innenstadt und Fischapark sitzen ja in einem Boot und sind Partner für die Einkaufs-stadt Wiener Neustadt gegen die Mitbewerber im Speckgürtel von Wien“, betont Stagl.

Diese Partnerschaft zwischen Innenstadt und Einkaufszentrum wird laut Stagl auch durch ge-meinsame Aktionen unterstrichen. So werden zum Beispiel im Fischa-park die Stadtgutscheine der In-nenstadtkaufleute als „Währung“ akzeptiert, Gemeinschaftsaktionen wie die „Nacht der Krimis“ oder Events anlässlich des Internatio-

nalen Frauentags werden regelmä-ßig vom Fischapark unterstützt.

Die Innenstadt überzeugt neben der Angebotsvielfalt mit ihrem his-torischen Ambiente und ihren cha-rakteristischen Shopping-Zusatzan-geboten. In der warmen Jahreszeit sind es die zahlreichen Cafés und Schanigärten, die zum Verweilen und Entspannen einladen. Eben-so werden über den Jahresverlauf zahlreiche Märkte abgehalten, die der Innenstadt ihren ganz eigenen Charakter verleihen. Beispielhaft erwähnt seien hier nur die saisona-len Märkte wie der Fischmarkt, der italienische Markt, der Töpferma-rkt oder der Ostermarkt. (jm)

Zahlreiche gemeinsame Aktionen mit den Kaufleuten in der Innenstadt.

SES II Bilanz vorgelegt

Projekte in pettoSalzburg. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete die SES am hei-mischen Markt eine Steigerung von 4,25% gegenüber 2,5% des ös-terreichischen Durchschnitts. Die SES betreibt derzeit 24 großflä-chige Shopping Center mit einer verpachtbaren Fläche von 708.000 m� in Österreich, Slowenien, Un-garn, Italien und Tschechien, da-von 390.000 m� in Österreich. Ins-gesamt erwirtschafteten die rund 1.700 Shop-Partner mit über 13.000 Beschäftigten der 13 inländischen und elf ausländischen Shopping-Centern einen Verkaufsumsatz von 2,47 Mrd. €. Dies bedeutet eine Steigerung von 2,2% zum Vorjahr. „Über 93 Millionen Menschen be-suchten im vergangenen Jahr un-sere Shopping Center. Angesichts der allgemeinen Entwicklung im Einzelhandel ist für uns ein eindeu-tiger Trend in Richtung Shopping-Center festzustellen“, hält Marcus Wild, CEO der SES, fest. Die starke Wettbewerbsfähigkeit führt SES auf die exzellente Erreichbarkeit, die urbane Aufenthaltsqualität und das komfortable Parken sowie den einzigartigen Shopmix in ihren Centern zurück.

Insbesondere mit Baustart des Fachmarktzentrums in Nußdorf/ Lienz sowie für das innerstädtische Center Kronenhaus in Bludenz in Vorarlberg setzte SES 2011 Expan-sionsschritte Und als Trendsetter positionierte sich SES dadurch, dass sie stets neue Kultlabel als erster nach Österreich bringt, wie etwa zuletzt das US-Szenelabel Hollister.

SES-Chef Marcus Wild hat noch viel vor in Sachen Expansion und Trendsetting.

© S

ES

Der Fischapark in Wiener Neustadt: neu gestaltet und doppelt so groß wie bisher.

medianet retail – 15REtaIl & PRoduCERSFreitag, 9. März 2012

© S

ES

/ Arc

hite

ktur

Con

sult

Page 16: medianet

Wien. Der Konsumgüterriese Henkel CEE ist im vergangenen Jahr erneut überdurchschnittlich stark gewachsen: Der Umsatz in den 32 von Wien aus gesteuerten Ländern (Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien-Kaukasus) ist 2011 währungsbereinigt um 4,4 Prozent auf 2,809 Mrd. € gestiegen, wie Henkel CEE-Präsident Günter Thumser am gestrigen Donnerstag bekannt gab.

„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mit 2011 das dritte Jahr in einem schwierigen Marktumfeld, diesmal insbesondere im Konsum-güterbereich, erfolgreich gestalten konnten“, kommentiert Thumser das Ergebnis. „Wir wuchsen in allen drei Geschäftsfeldern – Wasch-Rei-nigungsmittel, Kosmetik/Körper-pflege und Klebstoff-Technologien – stärker als unsere Mitbewerber. Das heißt, wir haben quer über

die Region Marktanteile gewon-nen.“ Am besten lief es in Russland (Anteil am Gesamtumsatz: 34%), Polen (12%) und Österreich (7,7%). Auf Basis lokaler Wächung ver-buchte man die besten Wachstums-raten in der Ukraine, in Russland, Serbien und im türkischen Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft.

2012 bleibt herausfordernd

In Österreich steigerte man sich um knapp zwei Prozent auf 218 Mio. €. In Mittel- und Osteuropa ist Henkel eigenen Angaben zu-folge eine starke Nummer zwei im Waschmittel-Bereich sowie Num-mer eins bei Klebstoffen und Haar-kosmetik.

Thumsers Ausblick auf 2012: „Es bleibt herausfordernd. Nebst intensivem Wettbewerb und ho-hen, immer volatiler werdenden Rohstoffpreisen bringt die Schul-denkrise im Euroraum zusätzliche Unsicherheit in die Märkte.“ Das Unternehmen will darauf mit strik-ter Kostendisziplin reagieren und mit Innovationen für profitables Wachstum sorgen. (red)

Italien Ladenöffnung

Proteste gegen offenen SonntagRom. Die italienischen Gewerk-schaften und die Kirche laufen gegen die Liberalisierungsmaß-nahmen der Regierung Monti Sturm, die den Sonntag zum Ein-kaufstag machen will, um den Konsum im Land anzukurbeln. Die Regierung Monti will den Händ-lern erlauben, 24 Stunden pro Tag und 52 Sonntage im Jahr offen zu halten. (APA)

16 – medianet retail retaIl & producers Freitag, 9. März 2012

Großhandelspreise steigen um 1,5 ProzentWien. Der Index der Groß-handelspreise für den Monat Februar ist gegenüber dem Vor-monat um einen Prozentpunkt gestiegen. Im Vorjahresver-gleich betrug das Plus 1,5 Pro-zent, wie die Statistik Austria bekannt gibt.

Besonders Pflanzen, Gummi, Uhren und Schmuck sowie AF-Getränke legten im Monatsver-gleich stark zu. Wesentliche Rückgänge waren bei Getreide, Elektronik wie PCs und Handys sowie O&G zu verzeichnen.

Einbrüche: Carrefour zieht die Notbremse

Paris. Der größte europäische Einzelhändler Carrefour zieht nach einem massiven Gewinn-einbruch die Notbremse und legt seinen Umbauplan auf Eis. Statt verstärkt auf seine Groß-märkte zu setzen, will das Un-ternehmen mit Preissenkungen die Kunden in seine Läden locken. Gleichzeitig würden die Investitionen 2012 auf 1,6 bis 1,7 Mrd. € nach 2,3 Mrd. € im vergangenen Jahr zurückgefah-ren, kündigte am Donnerstag Konzernchef Lars Olofsson an. Es waren die letzten Carrefour-Zahlen, die er präsentieren durfte, bevor ihn der als harter Sanierer bekannte Branchen-veteran Georges Plassat ablöst.

Im vergangenen Jahr bekam Carrefour die Zurückhaltung der Verbraucher vor allem in Südeuropa zu spüren. Der operative Gewinn ging um 19% zurück auf 2,18 Mrd. €. Das aufwendige Ausbau-Programm der Hypermarkt-Schiene „Pla-net“ ging nicht auf. Die Märkte erzielten nicht die Ergebnisse, auf die man gehofft hatte.

Fruchtsaftmacher Spitz reduziert CO²-Belastung

Attnang-Puchheim. Der oberös-terreichische Nahrungsmit-telproduzent Spitz nahm rund 1 Mio. € für eine neue Palet-ten-Trennanlage in die Hand. Dadurch konnte das Verkehrs-aufkommen und die Gewichts-belastung der Lkws merklich verringert werden.

Unterm Strich errechnete das Unternehmen eine CO

2-Reduk-

tion um 197 t pro Jahr. „Wir werden auch weiterhin an einer nachhaltigen Entwicklung ar-beiten“, kommentiert Spitz- Geschäftsführer Josef Mayer die Aktion.

short

© C

arre

four

Konzernchef Lars Olofsson muss den Sessel für einen Sanierer räumen.

© S

pitz

Spitz-GF Josef Mayer investiert in nachhaltigere logistische Prozesse.

© E

PA

Gewerkschaft und Kirche in Italien sind gegen ein neues Öffnungszeitengesetz.

Bilanz 2011 Henkel CEE steigert Umsatz auf 2,809 Mrd. €, zwei Prozent plus in Österreich

Henkel legt um vier prozent zu

© H

enke

l/ M

icha

el H

etzm

anns

eder

Henkel CEE-Präsident Günter Thumser steuert die Geschäfte in 32 Ländern.

Großmärkte Die Rewe-Abholmarktschiene AGM will sich mit regionalen Sortimenten vom Mitbewerb differenzieren

aGM putzt sortiment aufWr Neudorf. Die Rewe- C&C-Schiene AGM will mit mehr regionalen An-geboten bei den Kunden punkten. „Tatsache ist, dass der Gast beim Genuss von Lebensmitteln immer mehr auf die regionale Herkunft achtet. Das ist ein Trend, der in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Vor diesem Hin-tergrund wollen wir Gastronomen und Hoteliers als regionale Anbie-ter eine Differenzierungsmöglich-keit bieten. Wir setzen im Interes-se unserer Kunden auf den soge-nannten Country of Origin- bzw. Product of Origin Effekt“, erklärt AGM-Geschäftsführer Josef Pirker die neue Ausrichtung der grün-gelben Abholmärkte.

Angehen will man das Thema Regionalität auf zwei Ebenen: Ers-tens beim Sortiment, wo die kulina-rischen Landschaften Österreichs vor allem durch die Kooperation mit der Genuss Region Österreich ihre Entsprechung finden. Über

160 derartige Artikel gibt es in den Märkten – vom Walser Gemüse bis zum Alpenvorland Rind. Zweitens deckt AGM mit seinen 20 Märkten und einem landesweiten Zustell-service den regionalen Gedanken auch durch seine Kundennähe ab.

Ja! Natürlich in Gastrogröße

Auch den Trend zur bewuss-ten Ernährung lassen die beiden Geschäftsführer Josef Pirker und Robert Kogler in die Sortiments-gestaltung einfließen. Beim The-ma Frühstück haben sie die Marke Ja! Natürlich forciert und bie-ten vermehrt Bio-Produkte in für Gastronomen adäquaten Verpa-ckungsgrößen an. Mehr über die Neuerungen im Sortiment und die Aktion „Sommer-Start“ mit den da-zugehörigen Preisen und Zahlungs-zielen wird die AGM auf der „Alles für der Gast Klagenfurt“ vom 11. bis 14. März präsentieren. (red)

Aktion Sommer-Start mit neu kalkulierten Preisen und Zahlungszielen soll neue Kunden an Land ziehen.©

AG

M

Die AGM-Geschäftsführer Josef Pirker und Robert Kogler setzen auf Regionales.

einkaufszentren Im April beginnen die Bauarbeiten für den Komplettumbau von Salzburgs erstem Einkaufstempel

sca gibt sich 60 Mio. euro teuren umbauSalzburg. Das Shopping Center Alpenstraße in der Mozartstra-ße bekommt ein neues Outfit. Ab April wird das EKZ im Süden der Stadt fast vollständig neu er-richtet und auf eine Fläche von 24.000 m2 erweitert.

Rund 60 Mio. € wird der Um- und Ausbau in Summe kosten, le-diglich ein kleiner Teil des beste-henden Komplexes soll erhalten bleiben. Beide Teile des vom Ar-chitektenbüro „Love architecture and urbanism“ konzipierten neuen Gebäude-Ensembles werden eine harmonische bauliche Einheit bil-den und bleiben durch eine unteri-ridische Passage verbunden. Jener Teil, der völlig neu errichtet wird, soll durch seine besondere Form und die außergewöhnliche Fassade

an ein großes Geschenk erinnern, an etwas Spannendes, das zu ent-decken sich lohnt. Dafür werden sich weiße Membranfelder über den gesamten Körper ziehen, wie Erich Schuhmacher von der Con-vergenta Invest und Beteiligungs GmbH erzählt.

Media Markt mit Highlights

Insgesamt soll es etwa 88 neu ge-staltete Ladeneinheiten geben; ein Highlight wird ein 3.000 m2 groß-er Media Markt werden, der die größte TV- und Heimkinoauswahl sowie die größte Computerabtei-lung Salzburgs bieten wird. Die Eröffnung des völlig neu gestalte-ten Centers ist für Herbst 2014 an-gesetzt. (red)

© S

CA

So soll das Salzburger Shopping Center Alpenstraße ab Herbst 2014 aussehen.

Page 17: medianet

product news medianet retail – 17Freitag, 9. März 2012

Die Daisy-Düfte des Stardesigners Marc Jacobs stehen für verspielten Funfaktor.

Gaultier, Hilfiger & Marc Jacobs schicken den winter in die pause

Jeden Sommer erfinden sich die Klassiker „Classique“ & „Le Male“ von Jean Paul Gaultier aufs Neue und zeigen sich in farbenfrohen, von der Haute Couture inspirierten Flakons wieder. Gaultier lädt uns 2012 in einen urbanen Dschun-gel ein, in dem üppige Vegetation überhand nimmt und die

Flakons mit exotischen Blumen und Blättern ziert.

Kategorie LaunchProdukt Jean Paul Gaultier Classique Sommer EdT

2012 und Le Male Sommer EdT 2012Preis 55 €, 53 € €Packung 100 ml, 125 mlVertrieb Beauté Prestige InternationalDistribution ParfumerienKontakt Beauté, Tel.: 01/581250430

Kategorie LaunchProdukt clinique happy in bloomPreis 29 €Packung 30 mlVertrieb Estée Lauder CosmeticsKontakt Estée Lauder, Tel.: 01/534 20 41

Mit gelber Pflaume und Eis-gecrashten Früch-ten schickt Clinique den Winter in die Pause: clinique happy in bloom versprüht mit seiner prickelnden Energie ein Gefühl von Reinheit und Klarheit. Strahlende Blüten auf dem puris-tischen Flakon symbolisieren den fröhlichen Charakter dieses Dufts.

promotion Samplings

DaisyontourWien. Mit den fröhlich-frischen Düften „Daisy“ und „Daisy Eau so fresh“ eroberte der US-Designer Marc Jacobs die Damenherzen. Jetzt startet das Label eine groß angelegte Promotion Tour mit den Daisy Streetcars quer durch Öster-reich.

Ende März werden fünf voll- flächig gebrandete Autos durch die größten Austro-Städte cruisen und mit Samplingaktionen an aus-gewählten Hotsports duftendes Daisy-Flair versprühen.

product news Tommy Summer, Jean Paul Gaultier Classique Sommer & clinique happy in bloom

Tommy Hilfiger stellt seine neuen, limitierten Sommerdüfte „Tommy Summer“ und „Tommy Girl Summer“ vor. Sie wurden durch seine Beachmode inspiriert und sind eine Hommage an den Sommer und ein schönes Accessoire für jede Strandtasche.

Kategorie LaunchProdukt Tommy Summer Eau de Toilette Spray und Tommy Girl Eau de Toilette SprayPreis 43 €, 45 €Packung 100 mlVertrieb Estée Lauder Cosmetics GmbHKontakt Estée Lauder, Tel.: 01/534 20 41

© M

arc

Jaco

bs

© B

eaut

é P

rest

ige;

Est

ee L

aude

r; C

liniq

ue

Page 18: medianet

18 – medianet retail shop talk Freitag, 9. März 2012

78Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

itime 78 Prozent der deutschen iPad-Besitzerverwenden dieses Gerät mehrmals am Tag.

Geübter Profi Terracotta Poudre Bronzante Hydrante Haute Tenue (Lang-haftender, hydratisierender Bräunungspuder) ist schon seit 1984 auf dem Markt – unverändert, legendär. Damit ist der Bräunungspuder von Terracotta unverzichtbar geworden und hat auf dem Markt der Bräunungskosmetik Maßstäbe gesetzt. Seine Leichtigkeit, sein Anwen-dungskomfort und sein erlesener Duft sind einzigartig wie zuvor. Dieser Bräunungspuder schenkt dem Teint ein ebenmäßiges, strahlendes Aus-sehen und gesunde, leuchtende Frische. Außerdem hinterlässt er keine sichtbaren Ränder oder Spuren. Ein bis zwei Pinselstriche reichen aus, um dem Gesicht den ganzen Tag über eine sonnenverwöhnte Ausstrah-lung zu verleihen.

Produkt des tages

Götz W. Werner (68), Gründer von dm droge-rie markt, wur-de durch die Mitgliederver-sammlung des EHI für eine weitere Amts-

zeit von drei Jahren einstimmig zum Präsidenten des EHI Retail Institute e.V. gewählt.

Werner hat seine erste dm-Filiale 1973 im Alter von 29 Jahren in Karlsruhe eröffnet. 1978 gab es bereits mehr als 100 Filialen in Deutschland und in Österreich.

Werner, der in diesem Jahr sein 50. Berufsjubiläum feiern kann, agiert zwischen Wissen-schaft und Praxis. Derzeit hat er eine Gastprofessur an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in der Nähe von Bonn.

koPf des tages

© d

m D

roge

riem

arkt

LadeN-HÜterIN

Bitteschön, das Arganöl kann nichts dafür. Ich aber auch nicht. So viel steht fest. Wer kann dann aber was dafür, dass es in meinem Kopf jetzt in der ‚Verarsche‘-Schublade gelandet ist?

Der gemeine Europäer vermutlich. Weil, der zahlt den Marokka-nern gern und willig Unsummen für ihre Produkte. Wodurch der gemeine Marokkaner lernt. Nämlich, dass er nicht runter muss von seinen selbst ausgedachten Fantasiepreisen. So erlebt in einer der vielgelobten Frauenkooperativen nahe Essauira. Dort sind wir hin, um unsere täglich gute Tat zu tun, in diesem Fall Frauen vor Ort zu unterstützen. Brav haben sie die uns gezeigt; wie schwierig das Öl herzustellen ist, uns köstliche Proben ins Mäulchen geschoben und hernach 30 Euro für den 1/2 Liter abgeknöpft. Worauf der geeichten Französin, bei der wir unterkamen, ein ‚Merde‘ entschlüpfte und sie die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Weil, wert ist es maximal 20 Euro. Pro Liter versteht sich. Jetzt bin ich aber nicht so deppert, wie man vermuten möchte. Der Reinfall passierte nämlich, weil man hierzulande ungeniert 250 ml um 24,90 verkauft und mir die 30 daher nicht so unrealistisch erschienen. Ähm, wer kann jetzt noch mal schnell was dafür? [email protected]

Gut geöltist besser verkauft

aLeXaNdra BINder

LeHrLINge am werk

© S

par/J

ohan

nes

Bru

nnba

uer

Sport 2000 lud zahlreiche Promis des Wintersports ein

sie brachten skier und lauf-t-shirts …Olympiareif Sport 2000 feierte sein 40jähriges Jubiläum in der Firmen-zentrale in Ohlsdorf. Sportkommentator Robert Seeger begeisterte mit unterhaltsamen Anekdoten aus dem Profi-Alltag der Sportler und Sport 2000-Vorstand Holger Schwarting meint: „Dass wir bei der ‚Nacht der Legenden‘ Spitzensportler begrüßen durften, die insge-samt 40 WM- und Olympia Medaillen gewonnen haben, ist großartig.“ Jeder der 18 Spitzensportler signierte ein Geschenk und übergab es an Sport 2000 als Spende zum Versteigern – der Erlös wird der „Lau-reus Sport for Good“-Stiftung Deutschland/Österreich zugutekom-men. So hatten Hans Enn und Hannes Trinkl Skier mit im Gepäck, Christian Mayer übergab ein Lauf T-Shirt und Ted Ligety brachte einen Skihelm mit. Weitere Gäste: Stephan Eberharter, Ingrid Eberle, Hans Knauß, Manuela Riegler, Fritz Strobl, Josef Strobl, Michael Walch-hofer und aus der Wirtschaft: Gernot Kellermayr (Fischer Sports), Josef Ramsauer (Kett-ler Austria), Fritz Neudeck (Al-pina Sports Austria), Markus Zaversnik (Rossignol Österrei-ch), Lars Meindl (Lukas Meindl G), Michael Kosch (Uvex Austria). (jm)

© S

port

20001

2

1. Christian Mayer, Christoph Krahwinkler, Holger Schwarting, Hannes Trinkl; 2. Fritz Strobl, Robert Seeger, Peter Günther (Sport 2000); 3. Stephan Eberharter, Martina Riegler, Karl Reyer (Sport 2000 Gründungsmitglied).

2 3

1

Exotische Früchte, kunstfertig von Lehrlingen präsentiert

ananas & mangoTropenflair Lehrlinge der Bundesgärten und der Spar-Akademie boten bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Exotische Früchte und Pflanzen“ im Pal-menhaus Schönbrunn den zahlreichen Gästen die Möglichkeit, die Tropen auch von ihrer kulinarischen Seite kennenzulernen. Diese Ausstellung ist das Ergebnis des Projekts „Zusammen lernen“ – eine gemeinsame Aktion von Spar: in der Person von Jörg Schielin, Direktor der Spar-Akademie, und den Bundes-gärten in der Person von Brigitte Mang, Direktorin der Bundesgärten Wien-Innsbruck. Diese Zusammenarbeit hat 2003 begonnen und wird im drei-Jahres-Rhythmus der Öffentlichkeit präsentiert. Besonders stolz über das Engagement der Lehrlinge zeigt sich Alois Huber, Spar-Ge-schäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgen-land. Gekommen war auch Spar-Vorstandsdirektor Fritz Poppmeier und viele Prominente wie Dompfarrer Toni Faber, Ex-Radprofi Gerhard Zadrobilek, Malerin Maria Lahr, Designer Nhut La Hong, WKO-Vizepräsidentin Renate Römer, Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf, Sporthilfe-Chef Anton Schutti u.v.m. (jm)

Ehrengast: Botschafter Vietnams in Österreich, S.E. Thiep

Nguyen.

1. Fritz Aichinger, Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf, WKO-Vizepräsidentin Renate Römer und Fritz Poppmeier; 2. Die Initiatoren der Aktion „Zusammen lernen“, Brigitte Mang und Jörg Schielin; 3. Dompfarrer Toni Faber, Designer Nhut La Hong und Alois Huber; 4. Malerin Maria Lahr und Spar-Lehrlinge

NacHt der LegeNdeN

3 4

„Brand Logic Symposium 2012“ zum Thema: „Marke, Strategie und Geschäftsmodell zusam-menführen“ am 21./22. März im Congress Salzburg. Nähere Infos auf: www.brand-logic.com

Information & Invitations gerne an: [email protected]

© Guerlain

Page 19: medianet

fonds für asiens kmu

Fidelity setzt mit drei neuen Fonds auf Klein- und Mittelbetriebe in Asien Seite 21

banken schichten um

Raiffeisen und Erste kaufen wie andere Banken Hybridanleihen zurück Seite 23

vormarschuniqa setzt

sich neue ziele © e

Pa

© a

Pa/t

echt

Der alte Zar sitzt wieder im Kreml trotz Protesten seiner Gegner gilt Russ-lands alt-neuer Präsident Wladimir Putin den Finanzmärkten als Garant für die nötige stabilität, sagen analysten. Viele blicken mit freundlichen augen auf eine ganze Reihe von russlandlastigen investments. Seite 20

© e

Pa/a

lexe

y n

ikol

sky/

Ria

nov

osti/

Gov

ernm

ent P

ress

ser

vice

Poo

l

atX

medianet insiDe YOuR Business. tODaY. FReitaG, 9. MäRz 2012 – 19

Was Putins Rückkehr für die Finanzmärkte bringt

Wochentop Century 4,56%Wochenflop Zumtobel -17,02%

Top 5 ATX PrimeCentury Casinos 4,56%Rosenbauer International 4,27%Lenzing 3,49%Intercell 2,34%Verbund 1,83%

Flop 5 ATX PrimeZumtobel -17,02%Bene -11,05%Raiffeisen Bank International -7,45%BWT -7,33%voestalpine -6,97%

29. Februar 2012 - 7. März 2012

ATX (7.3.) 2126,72 -3,16%

daX

Wochentop Beiersdorf 1,19%Wochenflop Metro -8,43%

Top 5 DAXBeiersdorf 1,19%Henkel 0,60%RWE 0,31%SAP 0,28%Fresenius SE 0,18%

Flop 5 DAXMetro -8,43%ThyssenKrupp -6,20%Deutsche Börse -5,55%Adidas -5,05%K+S -4,60%

29. Februar 2012 - 7. März 2012

DAX (7.3.) 6671,11 -2,70%

inhalt

Capital:Markets> Österreichs Frauen

sind sparsamer 20> Insolvenz von Lehman

nähert sich dem Ende 20> Chinas Wachstum

erhält einen Dämpfer 20

Fonds:Park> Aberdeen managt zwei

Fonds für Credit Suisse 21> Gutmann-Fonds mögen

Russland 22

Banking/Insurance:Watch> Polens Großbank PKO

schreibt Rekordertrag 23> Naturkatastrophen trafen

Versicherer 2011 hart 24

financenet

Frankfurt. Die Lufthansa steuert du-rch schwierige Zeiten. Trotz Pas-sagierrekord und gestiegener Um-sätze ist es Europas größter Flug-gesellschaft im vergangenen Jahr nicht gelungen, unter dem Strich Gewinn zu machen. Die AUA-Mutter hat 2011 einen Verlust von 13 Mio. € eingeflogen, nach einem Plus von 1,1 Mrd. € 2010 (Letzteres allerdings wesentlich hervor-gerufen durch steuerliche Sondereffekte).

Operativ wies die Lufthansa einen Gewinn von 820 Mio. € aus nach einer Mrd. € im Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs von 26,5 Mrd. € auf 28,7 Mrd. €.� (APA)

Leichtes Minus 2011 belasteten u.a. energiepreise

Lufthansa fliegt in die roten Zahlen

Die AUA-Mutter Lufthansa litt im Vorjahr unter Umbau und höheren Kosten.

© d

pa/B

oris

Rös

sler

Bregenz. Die Hypo Vorarlberg hat im Geschäftsjahr 2011 ein Ergeb-nis der gewöhnlichen Geschäft-stätigkeit (EGT) von 81,3 Mio. € erzielt, ein Plus von 6,2 Prozent ge-genüber dem Vorjahr. Angesichts des „herausfordernden Jahres” sei man „sehr zufrieden”, so der schei-dende Vorstandsvorsitzende Jodok Simma.

2012 stehe im Zeichen der Vorbe-reitung auf Basel III, die Stärkung der Eigenmittel sei zentrales Anlie-gen der kommenden Jahre. Der Ge-winn 2011 soll großteils den Rück-lagen zugeführt werden, so Simmas designierter Nachfolger Michael Grahammer. (APA)

EGT 81,3 Mio. Euro hauptziel Kapitaldecke stärken

Hypo Vorarlberg mit Ertragsplus

Vorarlberger Landeshypo hat im Vorjahr um 6,2 Prozent mehr EGT erzielt.

© h

ypo

land

esba

nk V

orar

lber

g

© uniqa Group

Page 20: medianet

20 – financenet finance:cover Freitag, 9. März 2012

kolumne

Konjunktur auf dem langen Marsch

russland Die Wahlen brachten den Mann, der für viele Finanzplayer Stabilität repräsentiert, zurück auf Thron

Zar Putin und die MärkteMoskau. Nach einem Intermezzo, bei dem sich Wladimir Putin nach zweimaliger Präsidentschaft aus verfassungsrechtlichen Gründen von Dmitri Medwedew vier Jah-re lang quasi „vertreten“ ließ, er-klomm er jetzt mit einem starken Mehrheitsvotum von 64% (das nicht überall für Jubel sorgte) wie-der den „Thron aller Reussen“.

Der Mann garantiert Stabilität, da sind sich alle Beobachter einig. Allerdings, so meinen die Analy-sten von Raiffeisen Research mit Leiter Peter Brezinschek, wird Putin jetzt zeigen müssen, dass er das Land wirklich vorwärts bringt: „Man darf neugierig bleiben, wie etwa das weitere Verfahren bei den geplanten Privatisierungen sein wird.“

Um die Wirtschaft nämlich wie-der in Schwung zu bringen, wird der alte neue Präsident die Moder-nisierung zum Erfolg führen müs-sen, die Dmitri Medwedew nicht einführen konnte.

An der Umsetzung hapert’s

Denn die Umsetzung lag bislang deutlich hinter den Erwartungen, auch weil sich Börsegänge rus-sischer Unternehmen historisch nicht immer als erfolgreich er-wiesen und man die Wertpapiere nach der Erstnotiz oftmals billiger erwerben konnte, meinen die Gie-belkreuzler. „Grundsätzlich zeigt sich der MICEX (ein russischer Ak-tienindex mit mehr als 760 Titeln; Anm.) mit einem KGV für 2012 von 6,4 moderat bewertet und die sehr niedrige Ausschüttungsquote rus-sischer Unternehmen dürfte sich längerfristig verbessern, was sich in einer weiter steigenden Dividen-denrendite niederschlagen wird.“

Raiffeisen Research empfiehlt daher die Aktien von NLMK, Pho-sAgro, MTS, CTC Media, M.video und X5 auf 12-Monatssicht zum Kauf.

Aktien aus der Anlageregion Emerging Europe, zu der auch Russland zählt, verfügen über ei-ne sehr gute Ausgangslage im Um-feld schwächeren globalen Wirt-schaftswachstums, meint Marcin Fiejka, Manager des Pioneer Funds – Emerging Europe and Mediterra-nean Equity.

Das Zarengold glänzt wieder

Für Russland sprechen gleich mehrere Faktoren, so der Fonds-manager: unter anderem nämlich die geringe Auslandsverschuldung von rund 30% des Bruttoinland-produkts (BIP) sowie der russische Leistungsbilanzüberschuss, der 2011 bei rund 5,5 Prozent des Brut-tosozialprodukts lag.

Fiejka investiert bevorzugt im Konsum-, Energie- und Industrie-sektor. „Die Inflation sinkt, Löhne und Renten steigen, und auch die Arbeitslosigkeit ist relativ gering. Davon profitiert der Konsumsek-tor”, erklärt Fiejka.

Auch Elena Shaftan, Fondsma-nagerin bei Jupiter Asset Manage-ment, ist optimistisch für den größ-ten Flächenstaat der Erde: „Attrak-tiv bewertete Unternehmen sowie die politische Stabilität im Land verbessern das Investitionsklima und die Anlegerstimmung.”

Die Bewertung der Aktien befin-det sich aktuell, meint die Fonds-managerin, auf einem historischen Tiefststand, doch die Risikoscheu des letzten Jahres ist jetzt neuer Zuversicht gewichen.

Das weitere Potenzial des rus-sischen Markts sieht Shaftan jedenfalls sehr positiv: „Am rus-sischen Aktienmarkt dürften jetzt besonders Nebenwerte in den Fokus der Investoren rücken. Sie haben nämlich unter dem allge-meinen Desinteresse an russischen Aktien im vergangenen Jahr beson-ders gelitten.” Teilweise, so Elena Shaftan, notieren sie sogar bis zu 50% unter ihrem Net Asset Value (NAV) und böten deshalb optimale Einstiegsmöglichkeiten.

Ebenfalls von Interesse für An-leger ist der schnell wachsende Infrastruktursektor: „Damit Putin seine Vision eines starken Russ-lands verwirklichen kann, muss

die Regierung in Zukunft massiv in neue Straßen, Brücken, Eisenbahn-verbindungen und Flughäfen in-vestieren. Von diesem Trend dürf-ten Infrastruktur-Aktien besonders profitieren”, sagt Shaftan.

Steigende Dividendenrenditen, sinkende Inflation – Analysten sehen jetzt attraktive Anlagechancen.

Trotz der Proteste gegen Putins Rückkehr an die Staatsspitze sehen ihn die Finanzmärkte immer noch als Stabilitätsfaktor.

© E

PA

gerald stefan

Auch wenn die Wirtschaft-sentwicklung derzeit alle Züge dessen zeigt, was

Beobachter und Konjunktur-forscher schon lange gekannt haben, es ist nur ein beschei-dener Trost: Während sich die positiven Signale mehren, die Industrie wieder an Zuversicht gewinnt und auch die Börsen deutliche Stärke zeigen, ist die breite Wirtschaft und auch die Stimmungslage in der Be-völkerung teilweise erst jetzt so richtig in der Krise der ver-gangenen Jahre angekommen. Das zeigt sich in anhaltender Nervosität, in mehr Streiks, in der allgegenwärtigen beque-men Manager-Aussage ‚Die Krise ist schuld‘ wenn etwas schiefgegangen ist. Mit einem Wort: Je nachdem, welche Stelle im Konjunkturzyklus die Wirtschaftsplayer einnehmen, sind sie entweder schon mitten in der Erholung angekommen oder spüren erst jetzt den Schmerz. Daher wird auch das heurige Jahr eine Zitter-partie bleiben, wird es noch oft trübe Schlagzeilen geben. Auch die Börsen bleiben davon natürlich nicht unberührt: Die ewige Schuldenkrise bescherte den wichtigen Finanzplätzen gerade heftige Abschläge, der deutsche Leitindex DAX gab unter anderem wegen der ewigen Griechenland-Furcht diese Woche so viele Punkte ab wie noch nie im heurigen Jahr. Trotzdem: Die positiven Signale werden weiterhin stär-ker werden, so die Experten.

reinhard krémer

[email protected]

„Putin wird gezwungen

sein, die Korruption

wirkungsvoll zu be-

kämpfen. Das ist gut

für Investoren.“

elena shaftan, Jupiter am

Peking. China schaltet konjunk-turell einen Gang zurück und er-wartet für das laufende Jahr nur noch ein Anziehen der Konjunktur um 7,5 Prozent. Dies wäre das ge-ringste Wirtschaftswachstum seit 1990. „Wir wollen eine stetige und robuste Wirtschaftsentwicklung fördern, die Preise stabil halten und uns gegen finanzielle Risiken wappnen, indem wir die gesamte Geld- und Kreditnachfrage auf

einem angemessenen Niveau hal-ten”, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao beim Nationalen Volks- kongress in Peking.

Mehr Konsum erwünscht

Dabei werde man behutsam und flexibel vorgehen. Oberste Priori-tät für 2012 sei die Stärkung des Binnenkonsums. „Wir werden die Einkommensverteilung energisch

anpassen, die Einkommen von nied-rigen und mittleren Einkommens-gruppen erhöhen und die Menschen in die Lage versetzen, mehr zu kon-sumieren”, sagte Wen.

Die Führung in Peking hatte jah-relang die Messlatte beim Wachs-tum auf acht Prozent gelegt und sie dann jeweils deutlich übertroffen – sogar in der Rezession 2009. Doch Ende 2011 sackte das Wachstum mit 8,9 Prozent im 4. Quartal auf den niedrigsten Stand seit zweiein-halb Jahren. „Die geringeren Zah-len spiegeln die Wirklichkeit wider, dass das Wachstum langsamer ist, da auch der Rest der Welt schwä-cher sein wird”, so Analyst Paul Cavey von der Macquarie Bank in Hongkong. Wegen des anstehenden politischen Übergangs sei es un-wahrscheinlich, dass es zu großen Strukturreformen komme, so der Ökonom.

Denn Regierungschef Wen Jia-bao und Staatspräsident Hu Jintao müssen nach etwa einem Jahr-zehnt an der Macht den Stabwech-sel vorbereiten, bevor sie Anfang 2013 aus ihren Ämtern scheiden werden. (red/ag)

nur noch 7,5 Prozent heuer Reich der Mitte verlässt zweistelligen Bereich deutlich

china: Wachstum bald normal

© E

PA

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao will „stetige und robuste Entwicklung“.

erste Frauentag-Umfrage

Frauen sind die SparmeisterWien. Nur 16% der Österreicher sehen die Themen „Geld“ und „Finanzen“ weiblich behaftet, so ei-ne Umfrage von Integral im Auftrag der Erste Bank. Doppelt so viele der Befragten sind der Meinung, dass Finanzen Männersache sind. Für 49% sind beide Partner zuständig. „Frauen sollen das Thema ‚Geld‘ nicht den Männern überlassen”, so Susanne Höllinger, Leiterin Private Banking der Ersten.

Die tatsächlichen Entschei-dungen in Sachen Geld trifft die Mehrheit der Befragten schluss-endlich selbst. Männer geben vermehrt an, selbst (54%) zu ent-scheiden als Frauen (47%). Durch-schnittlich gibt die Österreicherin 253 € für ihre Vorsorge aus (13 € weniger als Männer). Darin ent-halten sind alle Vorsorgeleistun-gen wie Pensionsvorsorge, Zusatz-krankenversicherung oder das, was noch aufs Sparbuch wandert. Das sind nur 5% weniger als bei Männern, und das, obwohl Frauen mit durchschnittlich 40% weniger Monatseinkommen haushalten müssen. (red)

Bank Quote rund 20%

Lehman-Pleite vor AbschlussNew York. Dreieinhalb Jahre nach ihrem verhängnisvollen Zusam-menbruch endet für die US-In-vestmentbank Lehman Brothers das Insolvenzverfahren. Das be-deutet keinen Neustart: „Unser Ziel bleibt es, das bestmögliche Ergebnis für unsere Gläubiger herauszuholen“, so der fürs Tagesgeschäft zuständige Ma-nager John Suckow. Ab dem 17. April sollen die ersten Gelder an die Geschädigten fließen.

Im Topf sind geschätzte 65 Mrd. USD (49,4 Mrd. €) – jedoch nicht in bar, viele Vermögens-werte stecken in Immobilien oder Finanzgeschäften. Ein neues Management soll die Schätze heben, an die Gläubiger auszahlen und Lehman Brothers endgültig abwickeln. Es könnte noch Jahre dauern, bis die Lich-ter ausgehen. Die Insolvenz gilt als die komplizierteste in der US-Geschichte. Für jeden ihrer ausständigen Dollars dürften Gläubiger in den USA im Schnitt rund 20 Cent zurückbekommen, also ein Fünftel. (red/APA)

Page 21: medianet

fonds:park financenet – 21Freitag, 9. März 2012

fidelity Worldwide Investment Drei neue Fonds mit Fokus auf Klein- und Mittelbetriebe Asiens, auf den Renminbi und EM Inflation Linked Bonds

fonds für WachstumsregionenWien. Fidelity Worldwide Invest-ment baut sein Angebot an Asien- und Schwellenländerfonds weiter aus. In einer Phase tiefgreifender Strukturprobleme des Westens erschließe man Anlegern damit weitere Möglichkeiten, an der po-sitiven Entwicklung der am stärks-ten wachsenden Märkte der Welt teilzuhaben und frühzeitig von neuen Anlagechancen zu profitie-ren, heißt es beim Fondshaus.

„Die Bedeutung Asiens und der Schwellenländer wächst stetig, und auch für die nächsten Jahre werden diese Regionen der Wachstums-motor der Weltwirtschaft bleiben. Denn während die entwickelten Volkswirtschaften mit Rekord-schulden der öffentlichen Haushalte und überalternden Gesellschaften zu kämpfen haben, erwarten die Schwellenländer ein durchschnitt-liches BIP-Plus von drei bis vier Prozent, manche Regionen sogar noch mehr“, sagt Adam Lessing, Head of Austria and Eastern Eu-rope. Dank vergleichsweise solider Staatsfinanzen, höherer Sparquoten und des immer breiteren Zugangs zu Bildung der noch jungen Bevöl-kerungen hätten diese Staaten beste Zukunftsaussichten.

Früh drin sein lohnt

Mit drei neuen Fonds möchte es Fidelity Anlegern ermöglichen, auf spezifische Aspekte der Wachs-tumsstory in den Schwellenlän-dern setzen zu können; es sind dies der Fidelity Asian Smaller Com-panies Fund, der Fidelity China RMB Bond Fund und der Fideli-ty Emerging Markets Inflation- Linked Bond Fund.

Beim Fidelity Asian Smaller Companies Fund wird in kleine und mittlere Unternehmen in den asiatischen Wachstumsmärkten investiert. Diese bewegen sich häufig noch „unterhalb des Radars internationaler Anleger“. Dabei befänden sich unter ihnen bereits heute viele mit innovationsstarken

Geschäftsmodellen, die direkt vor Ort von der rasanten wirtschaft-lichen Entwicklung und dem Entstehen breiter, konsumfreu-diger Mittelschichten profitierten. „Zu diesen Unternehmen existiert bislang vergleichweise wenig pro-fessionelles Research“, so Dale Nicholls, Manager des Fidelity Asi-an Smaller Companies Fund. Für Anleger lohne sich ein frühzeitiger Einstieg. „Von rund 10.500 Unter-nehmen, deren Aktienkursentwick-lung wir rückwirkend bis 2001 bzw. bis zur Erstnotiz unter die Lupe genommen haben, verzeich-nete rund ein Viertel Zuwächse in der Marktkapitalisierung um mehr

als 500 Prozent“, so Nicholls. Man könne heute aus bereits ca. 15.000 Firmen auswählen.

Der Dim-Sum-Markt

Mit dem Fidelity China Ren-minbi Fund erhalten Anleger die Möglichkeit, direkt von der schritt-weisen Öffnung des chinesischen Währungsraums zu profitieren. Vom Finanzplatz Hongkong aus bietet Fondsmanager Bryan Col-lins Anlegern Zugang zum Emissi-onskalender des Dim-Sum-Markts, dem Offshore-Renminbi-Markt, auf dem Emittenten außerhalb des chinesischen Festlands Anlei-

hen in lokaler Währung begeben. Der Fokus des Fonds liegt auf An-leihen von Schuldnern hoher Boni-tät (Investment Grade). Im Gegen-satz zu Wettbewerberprodukten investiert der Fonds daher fast ausschließlich in Papiere von Emit-tenten mit einem Mindestrating BBB und ist somit besser gegen mögliche Kreditausfälle geschützt.

Emerging Markets (EM) kämpfen mit einer immer stärkeren Infla- tion; einige Zentralbanken dort steuern bereits entgegen. Gegen das Inflationsrisiko können sich Anleger mit dem Fidelity Emerging Markets Inflation-Linked Bond Fund nun auch aktiv absichern. (lk)

Künftige neue Reservewährung denkbar; 70 Emissionen mit 16 Mrd. USD Umlaufvolumen in Hongkong.

Die chinesische Währung steht seit Jahren unter Aufwertungsdruck.

© E

PA

[email protected]

aberdeen Für Credit Suisse

FondsmandateFrankfurt. Mit 2. April übernimmt Aberdeen Asset Management die Investmentberatung für zwei Cre-dit Suisse-Fonds, den Credit Suisse Equity Fund (Lux) Brazil mit einem Fondsvolumen von 94 Mio. USD sowie Credit Suisse Bond Fund (Lux) Brazil (153 Mio. USD, zum 31.1.2012). Die Fonds werden im Juni mit dem Luxemburger Aber-deen Global SICAV zusammenge-führt und heißen künftig Aberdeen Global-Brazil Equity bzw. Aber-deen Global-Brazil Bond Fund.

Brasilianer in Kauflust: Plus beim Binnen-konsum laut Fondsmanagern wichtig.

© E

PA

Page 22: medianet

22 – financenet fonds:park Freitag, 9. März 2012

HsBC Anleger muss freilich Engagement in Asien-Bonds in Landeswährung in Relation zum Gesamtportfolio stellen

The place to be: asien-Bonds in Lokalwährung

Wien. „Wenn man an die Emerging Markets-Story glaubt“, so Markus Ackermann von der HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH, „so muss man in Anleihen in Lokalwährung investiert sein.“ Der Produktspezialist für die Asset-Klasse Emerging Markets Bonds führt dabei die „Demogra-fie-Dividende“ Asiens, die soliden Staatsfinanzen der meisten asia-tischen Länder und die verbesserte Kreditwürdigkeit, die automatisch mit besseren Ratings einhergeht, ins Treffen.

Das Anlageuniversum ist zudem ungleich breiter geworden als noch vor einigen Jahren. Es gibt heute Staatsanleihen, Corporate Bonds, Anleihen von staatseigenen oder staatsnahen Unternehmen in Hülle und Fülle, sodass der Fondsmana-ger ein „breites Spielfeld“ vorfindet. In der aktuellen Boomphase, in der sich die asiatischen Länder befin-den, könne man mehr Risiko neh-men und brauche daher nicht nach Europa oder die USA schielen.

Attraktive Renditechancen

Robuste wirtschaftliche Fun-damentaldaten sowie eine gute Finanzsituation und Marktstellung sorgen für Aufwertungspotenzial asiatischer Währungen. Die Inflati-onsraten sind dort höher als in den meisten entwickelten Märkten. Das bedeutet eine steigende Nachfrage nach Lokalwährungen, erläutert Ackermann.

Einige asiatische Staatsanleihen bieten höhere Renditen als jene aus Industrieländern. Dies gilt sowohl für Anleihen in Lokalwährung als auch für solche in US-Dollar – und bietet somit auch die Chance zur Diversifikation. „Angesichts des

hohen Infrastruktur- und Ener-giebedarfs der asiatischen Volks-wirtschaften erwarten wir, dass einheimische Unternehmen ihr Wachstum zunehmend über Lo-kalwährungsanleihen finanzieren werden.“

Der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zufolge hatte der Anleihemarkt der asi-atischen Schwellenländer Ende 2010 ein Volumen von rund 6,4 Billionen USD. Auch 2011 habe der Wachstumstrend angehalten: Ein relativ starkes Wirtschafts-wachstum lockte weiterhin auslän-dische Direktinvestitionen.

Die Kapitalmärkte Asiens haben sich seit der dortigen Finanzkrise 1998 sehr positiv entwickelt. Sie begeben Schuldpapiere auf loka-

len und globalen Bondmärkten und haben das Angebot an Laufzeiten und Produkten vergrößert. Regu-latorische Anforderungen wurden gelockert, die Liquidität erhöht und Risiken reduziert. Zudem hat sich die Kreditqualität asiatischer Schuldtitel verbessert, und die Zen-tralbanken verfolgen eine zuneh-mend flexible Währungspolitik.

Die aktiven Maßnahmen zahl-reicher Notenbanken der Region, um die Inflation einzudämmen, zeige zudem Früchte, die Leitzinsen würden nun vielfach gesenkt, was ein attraktives, geldpolitisches Um-feld für Bond-Anleger schaffe.

Beim HSBC GIF Asian Currencies Bond Fonds (ISIN LU0692309627 USD, LU0708054134 EUR) ist ein aktiver Multi-Strategie-Ansatz die

Basis. Hinzu kommen allgemeine Makro- (Top-down) und detail-lierte Kreditanalyse (Bottom-up). Das Team nutze zudem eine inte-grierte Plattform mit mehr als 30 erfahrenen Analysten mit sekto-raler und regionaler Spezialisie-rung, die rund 1.000 Emittenten analysieren und beobachten, so Ackermann.

Die Kombination verschiedener Strategien (einschließlich Durati-on, Zinskurve, Kreditqualität und Währungsallokation) erlaube es, die asiatischen Portfolios mit fest-verzinslichen Wertpapieren in ver-schiedenen Marktlagen zu mana-gen. Die Basiswährung des Fonds ist US-Dollar. Mindestens 70% der Anlagen des Fonds werden in asia-tischen Währungen gehalten.

linda kappel

Fondsmanager finden in Asien einen breiten Strauß an Währungen, ein breites Spielfeld an Anleihen.

© E

PA

Malaysiens staatlicher Ölkonzern Petronas (hier im Bild tritt er als Rennsport-Sponsor auf) ist nur einer unter vielen Asien-Bonds.

BNP Paribas Cardif Österreich: neuer CEO

Wien. Florian Wally (33) fun-giert seit 1. März als neuer CEO von BNP Paribas Cardif Öster-reich, der österreichischen Nie-derlassung der internationalen Versicherungsgesellschaft der französischen BNP Paribas Gruppe. Der neue Country Head ist für die gesamthafte Unter-nehmensleitung zuständig. Der Wiener studierte an der WU Wien, der Copenhagen Busi-ness School sowie der Uni St. Gallen.

Risikobereitschaft der Anleger steigt weiterFrankfurt. Der Aufschwung an den Börsen beeinflusst die Stimmungslage der Anleger. Ihre Risikobereitschaft lag im Februar höher als noch im Mo-nat zuvor, zeigt die Auswertung des UBS Investor Sentiment In-dex. Das Barometer verzeichne-te den vierten Anstieg in Folge: Anleger wählten beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX im Februar im Durch-schnitt einen Cap, der 8,32% unter dem Indexstand lag (plus 0,85 Prozentpunkte des Durch-schnittscaps im Vergleich zum Jänner). Der Februar-Wert liegt 5,47 Prozentpunkte über dem rollierenden Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate.

Fonds Kongress heuer bereits zum 14. Mal

Wien. Am 7. und 8. März öff-nete bereits zum 14. Mal der von fondsprofessionell veran-staltete „Fonds Kongress“ die Pforten. Im Congress Center Messe Wien fanden sich täglich bis zu 2.000 Besucher ein, um den mehr als 100 Vorträgen beizuwohnen und mit den rund 100 Ausstellern aus dem In- und Ausland – KAGs, Fonds-plattformen, Versicherungen, Banken und Maklerpools – Aus-tausch zu pflegen. Als Special Guests betraten heuer Pop-Ti-tan Dieter Bohlen, der über den Faktor Motivation referierte, der Politikwissenschaftler Anton Pelinka, Deutschlands Serviceexpertin Nummer eins, Sabine Hübner, und der renommierte Trend- und Zu-kunftsforscher Matthias Horx die Bühne.

Bei der traditionellen Gala- nacht wurden wieder die ös-terreichischen Fonds- und Servicepreise in der Wiener Hofburg verliehen. (lk)

short

© M

edie

ndie

nst.c

om/F

oto

Wilk

e

Wally war zuletzt Leiter des Partner-vertriebs bei der Helvetia.

© d

pa/R

olf V

enne

nber

nd

Top-Performance von Bohlen: 26 Jahre Karriere, 500 Goldene Platten.

[email protected]

Zürich. Nicht nur Aktienanleger blicken zufrieden auf die ersten zwei Monate des Jahres zurück. Auch Wandelanleiheninvestoren erfreuten sich an den steigenden Kursen. „Convertible Bonds partizi-pierten in diesem positiven Umfeld zu 60 bis 70 Prozent. Neben dem Haupttreiber ‚starke Aktienmärkte‘ sorgten fallende Credit Spreads für zusätzliche Kursgewinne bei den Wandlern“, sagt Beat Thoma,

CIO von Fisch Asset Management. Viele Wandler rückten in den hybriden Bereich nach. Das be-deute, die Asymmetrie sei auf dem Höhepunkt (Anm.: Steigt der Kurs der Aktie, in die das Wandelrecht besteht, so profitiert der Inhaber der Wandelanleihe. Fällt dagegen der Aktienkurs, so begnügt sich der Anleger mit der Rendite der reinen Anleihe; da der Kurs der Wandelan-leihe in einer gewissen Bandbreite

bei sich ändernden Kursen der Ak-tien stärker steigt als fällt, spricht man von einem asymmetrischen Chancen-Risiko-Profil). Wandel-anleihen böten ein hohes Maß an Schutz; „gerade diese Komponente ist angesichts der aufkommenden technischen Korrekturrisiken wie-der sehr gefragt“.

Blick auf Japan gerichtet

Thoma favorisiert derzeit den asiatischen Wandelanleihenmarkt, da sich dort zahlreiche Werte mit guter Asymmetrie finden lassen und die Rendite im Vergleich zu anderen Regionen höher liegt: „Der asiatische Markt ist trotz besserer Wachstumsaussichten massiv unterbewertet. Im Bereich ‚Subinvestment Grade‘ sind dies nach unseren Berechnungen zwi-schen vier und fünf Prozent.“

Ein besonderes Augenmerk in-nerhalb Asiens legt der CIO auf Japan. „Der schwächere Yen be-flügelt die Aktienmärkte Nippons. Da die Wandelanleihen hohe Prä-mien aufgebaut haben, profitieren sie stark von Kursgewinnen.“ (lk)

Wandelanleihen Für Fisch Asset Management bleiben Convertibles sehr interessant

asymmetrie auf dem Höhepunkt

© E

PA

Der schwächere Yen beflügelt japanische Aktienmärkte und Convertibles.

fonds Per Ende Februar

Ausgeglichene JahresrenditeWien. Die heimischen Investment-fonds zeigen für Februar eine aus-geglichene Jahresperformance. Die Verluste nach den Börsencrashs in 2011 konnten großteils aufge-holt werden. Von insgesamt 1.641 Fonds, die seit mindestens einem Jahr auf dem Markt sind, weisen 936 eine positive und 702 eine ne-gative Einjahres-Performance aus, drei Fonds kommen auf null. Dies geht aus der aktuellen Statistik der Vereinigung Österreichischer In-vestmentgesellschaften hervor.

Die durchschnittliche Einjahres-Performance der Fonds lag per En-de Februar im arithmetischen Mit-tel bei -0,45% (Jänner: -1,95%).

Die beste Performance weist die Statistik für den ESPA Stock Biotec (31,58%) der Erste-Fondstochter aus. Auf den weiteren Top-Plät-zen folgen der Schoellerbank USD Rentenfonds mit einem Plus von 16,40% in der ausschüttenden Vari-ante und der Raiffeisen-Short Term Strategie Plus (+15,62%). Schwach waren der Kepler Öko-Energien (-38,45%), gefolgt vom Qimco Bal-kan Equity (-36,65%). (lk/ag)

Page 23: medianet

banking financenet – 23Freitag, 9. März 2012

Floater-Obligation 2012–2014 der BAWien. Die neue Floater-Obli-gation 2012–2014 Serie 38 der UniCredit-Tochter Bank Aus-tria ist variabel verzinst, der Zinssatz wird für die Laufzeit vierteljährlich an den 3-Mo-nats-Euribor zuzüglich 1 Pro-zentpunkt p.a. angepasst und ausgezahlt. Die Stückelung beträgt 1.000 €, die Mindestver-anlagung 3.000 €. (red)

Größte polnische Bank schreibt Rekordertrag

Warschau. Die größte polnische Bank PKO BP hat im Jahr 2011 einen Rekordnettogewinn von 3,8 Mrd. Zloty (916 Mio. €) er-zielt, ein Plus von 18% im Jah-resvergleich. Die Gewinnsteige-rung der staatlich kontrollier-ten Bank führen Experten vor allem auf die Verbesserung der Kostenstruktur zurück. Heuer erwartet PKO-Vorstandsvorsit-zender Zbigniew Jagiello einen noch besseren Abschluss. (APA)

short

© P

KO

PKO-Chef Zbigniew Jagiello steiger-te den Gewinn um 18 Prozent.

www.hyponoe.at

Zwanzig Minuten Beratung sparen „tausende“ Euros!

tel0800 20 1000Ihre kostenlose Wohnbau-Beratung!

SIE HABEN EINEN PLAN?WIR SIND BEI IHNEN. MIT SICHERHEIT.Keine Bank ist Land und Leuten mehr verbunden als die HYPO NOE

LANDESBANK. Eine der 28 Filialen in Niederösterreich und Wien

ist immer in Ihrer Nähe. Ganz auf Ihrer Seite: die Spezialisten der

HYPO NOE GRUPPE für Großkunden und Großprojekte auf Landes-

wie Gemeindeebene. Unternehmer und Bauherren rechnen mit der

HYPO NOE GRUPPE, wenn es um maßgeschneiderte Finanzierungs-

konzepte geht. Hier sind Sie fi nanziell in den besten Händen und bestens

beraten. Egal ob Förderung, Finanzierung oder Veranlagung. Wir sind für

Sie da. Überall, wo Sie dieses Zeichen sehen: Sicherheit, Kompetenz und

Zukunft in Blau-Gelb. Landesweit. Jederzeit.

Erste und Raiffeisen Wertpapiere über fast 900 Millionen Euro zurückgekauft, um Kapitalstruktur zu stärken

banken mischen durchWien. Um die neuen, strengeren Auflagen der europäischen Ban-kenaufsicht (EBA) zu erfüllen und ihre Kapitalstruktur zu stärken, kaufen derzeit viele Banken große Summen an Hybridanleihen und sonstigen Wertpapieren, die nicht EBA-kapitalfähig sind, zurück.

Das Objekt ihrer Kauflust sind diverse von ihnen selbst ausge- gebene Tier-1- und Tier-2-Kapital-instrumente, die von der EBA nicht als hartes Kernkapital gewertet werden. Einige Banken Europas, darunter die deutsche Commerz-bank und die italienische UniCre-dit oder die Banco Popolare, ha-ben diesen Weg ebenfalls bereits gewählt.

Raiffeisen wollte mehr

So verfügt in Österreich die Raiffeisen Bank International (RBI) über ein entsprechendes Portfolio an Hybridanleihen im Volumen von 800 Mio. € und wollte jetzt bis zu 500 Mio. € zurückkaufen.

Geworden sind es letztendlich dann freilich ‚nur‘ 357,8 Mio. €, wie das Geldhaus am Dienstag mitteilte. Der resultierende Kapi-taleffekt wurde mit rund 113 Mio. € beziffert. „Das wäre eine Auswir-kung von zwölf Basispunkten auf die Kapitalquote“ (Core-Tier-1- Ratio), hieß es in der Bank.

Die Einladungsfrist für den Rückkauf hatte am 23. Februar zu laufen begonnen und endete am

Montag um 17 Uhr. Die Abwick-lung erfolgt am 8. März, teilte die Bank mit. Dass knapp 358 Mio. € zurückgekauft werden, reflek-tiere, dass „wir das Pricing rich-tig gesetzt haben”, hieß es aus der Bank.

Am Markt billiger

Die RBI ist mit dem Rückkauf dem Beispiel der anderen Groß-banken gefolgt. Auch die Erste

Group hat denselben Weg gewählt, Vorbild dafür war u.a. die deutsche Commerzbank.

Die betreffenden Papiere können momentan billig zurückgekauft werden, weil sie am Markt nied-riger notieren. Die Banken kön-nen so Buchgewinne realisieren und den entsprechenden Diffe-renzbetrag ins Eigenkapital ein-buchen.

Die börsenotierte Erste Group hat den bereits Mitte Februar an-

gekündigten Rückkauf von Anlei-hen gerade durchgezogen. Exakt werden Hybrid-Anleihen um 495,98 Mio. € zurückgekauft. Damit kön-nen alle Anbieter bedient werden. Der Effekt für das Eigenkapital wird mit rund 150 Mio. € erwartet, so Erste-Group-Sprecherin Hana Cygonkova.

Insgesamt hat die Erste Group Hybridanleihen dieses Typs von rund 1,2 Mrd. € ausgegeben. (red/APA)

Nach Commerzbank und Banco Popolare kaufen nun auch Österreicher Hybridanleihen zurück.©

Ers

te B

ank,

APA

/Han

s K

laus

Tec

ht

Erste Group-Chef Andreas Treichl, RBI-Chef Herbert Stepic: Marktpreis für Rückkäufe günstig, Kernkapitalquote steigt.

[email protected]

Page 24: medianet

New York. Noch nie in der Ge-schichte der Menschheit haben Naturkatastrophen so hohe Sach-schäden verursacht wie im ver-gangenen Jahr 2011. Erdbeben, Überschwemmungen und andere Unglücke haben nach Angaben der Vereinten Nationen rund 380 Mrd. USD (285 Mrd. €) gekostet. Damit wurde der Wert des bisherigen Re-kordjahres 2005 um mehr als zwei Drittel übertroffen. Damals waren Schäden von 220 Mrd. USD regis-triert worden. Zum Vergleich: 380 Mrd. USD entspricht in etwa der gesamten jährlichen Wirtschafts-leistung von Österreich. Weltweit kamen im vergangenen Jahr rund 27.000 Menschen bei Naturkatas-trophen ums Leben.

Teuerste Katastrophe

Vor den Vereinten Nationen hat-te auch schon der Rückversicherer Munich Re die Zahlen genannt. Allein die Erdbeben in Japan im März und in Neuseeland im Fe-bruar 2011 hätten etwa zwei Drit-tel der weltweiten Schäden verur-sacht. Ungewöhnlich sei in diesem Zusammenhang auch die regionale

Verteilung der Schäden: Rund 70% davon entfielen auf Asien.

„Die teuerste Naturkatastrophe aller Zeiten” sei das stärkste je in Japan registrierte Erdbeben und der davon ausgelöste Tsunami am 11. März 2011 gewesen. Die Versicherer sprachen von einem volkswirtschaftlichen Schaden von 210 Mrd. USD – die Folgen des Atomunglücks in Fukushima sind dabei noch nicht mitgerechnet. (APA/dpa/red)

24 – financenet Banking/insurance:watch Freitag, 9. März 2012

uniqa gruppe Strategieprogramm zur Neuausrichtung setzt Fokus auf Österreich und verstärkt Osteuropa

uniqa setzt sich große Ziele für OsteuropaWien. Mit dem Mitte des Vorjahres eingeleiteten Strategieprogramm zur Neuausrichtung hat sich die Uniqa große, langfristige Ziele ge-setzt. Man plant ein nachhaltiges, starkes Wachstum in den Kernmär-kten in Österreich und in Zentral- und Osteuropa (CEE). So will man bis zum Jahr 2020 die Kundenzahl von 7,5 Mio. auf 15 Mio. verdop-peln. Bis zum Jahr 2015 will man das Ergebnis um ganze 400 Mio. € gegenüber dem Jahr 2010 verbes-sern, heißt es.

Österreich und CEE

Uniqa setzt bei seinen Plänen auf das Österreich-Geschäft und auf die Märkte in CEE. In CEE plant man, bis 2015 die Prämien auf 2,5 Mrd. € zu verdoppeln. Bis 2020 soll CEE 50% der Prä-mien und 30 bis 40% des EGT zum Konzernergebnis beitragen. Uniqa-CEO Andreas Brandstetter: „Unsere Ziele sind ambitioniert, aber realistisch. Wir haben uns in den vergangenen zehn Jahren in Osteuropa ein zweites Stand-bein, neben unserer soliden Ba-sis in Österreich, aufgebaut. Wir wollen in beiden Märkten renta-bel wachsen. In Osteuropa ist das Wachstumspotenzial besonders groß: Wir sind in den vergangenen fünf Jahren in CEE fast doppelt so schnell gewachsen wie der Markt. Und wir haben eine sehr gute Aus-gangsposition, um weiter gezielt zu expandieren.“

Aktionäre abfinden

Ein Pfeiler der Überlegungen für Osteuropa: Man plant, die Minder-heitsaktionäre bei den Tochterfir-men in Osteuropa abzufinden. Der Auskauf soll laut APA einen drei-stelligen Millionenbetrag ausma-

chen, wofür aber kein neues Kapi-tal notwendig sei. „Wir wollen das noch heuer und nächstes Jahr un-ter Dach und Fach bringen”, so die beiden Vorstände Andreas Brands-tetter und Wolfgang Kindl.

Bei einem der Minderheitsak-tionäre, der Europäischen Ent-wicklungsbank EBRD, sei man in ersten Gesprächen bereits auf In-teresse gestoßen, heißt es. Mit der EBRD gibt es seit 1998 eine Koope-ration, sie ist in Ungarn mit 15%, in Kroatien mit 20% und in Polen mit 30% beteiligt. Brandstetter rechnet bis zum Ende des zweiten Quartals mit einer Entscheidung. Ausgenommen vom Auskauf ist dabei Albanien.

In allen anderen Ostländern will man sich von den noch vor-

handenen Minderheitsaktionären trennen. Uniqa ist in 16 Ländern in CEE vertreten. In zwei Ländern – Albanien und Ukraine – ist man Marktführer. In fünf weiteren Märkten – Kosovo, Montenegro, Bosnien, Serbien und Slowakei – zählt man zu den Top Fünf. In den vergangenen fünf Jah-ren von 2006 bis 2011 haben die Tochtergesellschaften in CEE das Prämienvolumen um 55,3% gestei-gert, während der Markt um 24,1% gewachsen ist.

Prämien: West-Ost-Gefälle

58% der Uniqa-Kunden kommen derzeit aus CEE, 40% der Verträ-ge, aber erst 21% der Prämien. Grund für diesen Unterschied

in den Zahlen ist die sogenannte Versicherungsdichte – das heißt die Pro-Kopf-Ausgaben für Versi-cherungsprodukte in einem Land –, die von West nach Ost deutlich abnimmt.

So gibt ein Österreicher im Durchschnitt rund 2.000 € pro Jahr für Versicherungsprodukte aus, ein Slowene 1.000 €, ein Un-gar rund 300 €, ein Ukrainer 41 € und ein Albaner nur 19 €. Diese Lücke dürfte sich in den kommen-den Jahren und Jahrzehnten stetig verkleinern: „Das wird nicht von heute auf morgen passieren. Aber der Trend ist klar: Die Versiche-rungswirtschaft in CEE wird auf lange Zeit deutlich stärker wach-sen als in Westeuropa“, so Kindl. (APA/ast)

Versicherer will sich von den Minderheitsaktionären aller Tochterunternehmen im Osten trennen.

© A

PA/H

ans

Kla

us T

echt

Andreas Brandstetter, Vorstandsvorsitzender der Uniqa: „Unsere Ziele sind ambitioniert, aber realistisch.“

Klage gegen den AvW-AbschlussprüferWiener Neustadt/Klagenfurt. Die Pleite des Finanzkonglomerats AvW beschäftigt das Landesge-richt Wiener Neustadt. Masse-verwalter Gerhard Brandl hat eine Millionenklagen gegen den ehemaligen Abschlussprüfer von AvW eingereicht. Brandl verlangt 132 Mio. € Schaden-ersatz. Auch Anlegeranwälte haben sich dem Verfahren angeschlossen; insgesamt sol-len sich die Forderungen laut WirtschaftsBlatt auf 206 Mio. € belaufen. (APA/red)

Ehrendoktor für VIG-Generaldirektor Geyer

Wien/Bratislava. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde Günter Geyer, General-direktor der Vienna Insurance Group, der Ehrentitel „Doctor honoris causa“ der Wirt-schaftsuniversität Bratislava verliehen. Geyer war nach der Gründung der slowakischen Versicherungsgesellschaft Koo-perativa im Jahr 1990 Mitglied des Vorstands und ist seit dem Jahr 1998 Aufsichtsratsvorsit-zender des Unternehmens. Der Rektor der Universität, Rudolf Sivák, würdigte die Verdienste von Geyer: „Herr Geyer war an der Entwicklung der Bran-che in Zentral- und Osteuropa während des Übergangs dieser Länder zur Marktwirtschaft maßgeblich beteiligt; beson-ders verdienstvoll war sein Beitrag für die Entwicklung der Versicherungswirtschaft in der Slowakischen Republik.“ (red)

IIF: Griechenlandpleite würde 1 Billion kostenLondon. Eine unkontrollierte Pleite Griechenlands würde nach Schätzungen des Welt-Bankenverbandes IIF mehr als eine Billion € kosten. Wenn Griechenland falle, bräuchten Italien und Spanien exter-ne Hilfe. Der Europäischen Zentralbank (EZB) drohten beträchtliche Verluste: Sie sei mit 177 Mrd. € in Griechenland engagiert – das Doppelte ihrer Kapitalbasis. Irland und Por-tugal bräuchten in Folge in den nächsten fünf Jahren 380 Mrd. €, Italien und Spanien weitere 350 Mrd. €. � (APA/reuters/red)

Neues Chart-Tool von direktanlage.atSalzburg. Der österreichische Discount Broker „direktanlage.at“ vereinfacht für seine Kun-den die Chart-Analyse. Mit dem Tool „Chart-Analyzer” können wiederkehrende Chartmuster automatisch überprüft und dar-gestellt werden. Damit werde es möglich in Echtzeit rund 1.000 börsennotierte Werte zu über-wachen, heißt es. (red)

short

© P

etra

Spi

ola

Günter Geyer, Generaldirektor der Vienna International Group (VIG).

© E

PA

Die Naturkatastrophe letztes Jahr in Japan war die teuerste aller Zeiten.

global Rekordjahr bei wirtschaftlichen Schäden

2011: Jahr der NaturkatastrophenWien. Bis zum Sommer wird es ein Bankeninsolvenzrecht geben, hofft Staatssekretär Andreas Schieder (SPÖ). Es soll nicht nur regeln, wie mit einer zahlungsunfähigen Bank umzugehen ist, sondern vor allem zur Insolvenzvermeidung beitra-gen. Das neue Gesetz, das vom ent-sprechenden deutschen Regelwerk inspiriert sein wird, soll der Auf-sicht die Möglichkeit geben, schon sehr früh einzugreifen, wenn sich Probleme eines Finanzinstituts abzeichnen.

Vorbild ist Deutschland

Das neue Gesetz soll auch zwi-schen „systemischen” Teilen der Banken, also dem klassischen Ban-kengeschäft, und dem risikoreichen Investmentbanking unterschei-den. „Warum sollten wir auch das Investmentgeschäft mitretten?” fragt sich Schieder.

Künftig sollen Schritte der Auf-sicht außerdem früher erfolgen und nicht mehr zu so großer Unru-he im Markt führen. Wenn das be-troffene Haus kooperativ ist, würde der Spezialist der Aufsicht als Be-rater eng mit dem Eigentümer der

Bank zusammenarbeiten. Nur bei unkooperativem Verhalten würde in Drittrechte eingegriffen.

Diesmal werde das seit Jahren versprochene Gesetz Wirklichkeit, gibt sich Schieder zuversichtlich. Seit November tagt eine Arbeits-gruppe. Auf eine EU-weite Rege-lung wolle man nicht mehr war-ten, ein Alleingang Österreichs sei mit der ÖVP vereinbart. Auch die Bilanzpolizei soll bis Sommer kom-men, erinnerte Schieder. (APA)

© A

PA/G

eorg

Hoc

hmut

h

Staatssekretär Schieder: „Banken­insolvenzrecht bereits akkordiert“.

Vor finalem anlauf Bis zum Herbst soll es ernst werden

Banken sollen pleite gehen können

[email protected]

Page 25: medianet

financenetreal:estate

IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 9. MäRz 2012 – 25

Wochentop Immofinanz -0,27%Wochenflop Warimpex -6,95%

Immofinanz -0,27%Sparkassen Immobilien -0,69%CA Immobilien Anlagen -0,95%Atrium -1,12%conwert -4,29%Warimpex -6,95%

29. Februar 2012 - 7. März 2012

IATX (7.3.) 140,27 -1,56%

IMMO-FONDS

Monatstop DWS Inv. 7,07%Monatsflop Morgan Stanley -4,97%

Top 5 ImmofondsDWS Inv.RREEF Asia Pacific 7,07%Henderson Asia-Pacific 5,89%iShares FTSE EPRA/NAREIT 5,67%ESPA Stock Asia-Pacific 5,67%DWS RREEF Global R.E. 5,39%

Flop 5 ImmofondsMorgan Stanley P2 Value -4,97%Lacuna US REIT -3,62%iShares Stoxx EU 600 R.E. -3,35%Morgan Stanley US Prop. -2,84%Allianz Real Estate Sec. -2,72%

29. Februar 2012 - 7. März 2012

CERX (7.3.) 437,35 -9,19%

1-Monats-Performance (per 7.3.)

Bürogesucht?

JP ImmobIlIen

01 596 60 20 www.jpi.at

FASt zu vIel DeS GuteN

Deutschland erlebt Rekord-Preissteige-rungen bei Wohnimmobilien Seite 27

BAuSpAreN IM SpArpAket

s Bausparkassen-Chef Schmidinger befürchtet herausfordernde Jahre Seite 28

IMMO-kreAtIvewIE lONDON NEUE

MIETEN gENERIERT©pi

xelio

.de

© s

Bau

spar

kass

e

Immobilienmesse MIPIM in Cannes Auf der weltgrößten Immobilienmesse stecken wichtige österreichische Marktplayer wie Reinhard Schertler (S+B), Manfred wiltschnigg (Immofinanz) und Friedrich wachernigg (s Immo) ihre ziele für heuer ab. Im Messe-Fokus stand diesmal der deutsche Markt. Seite 26

© M

IPIM

wor

ld; m

edia

net/S

zene

1/H

utte

r; C

hris

tina

Häu

sler

; Fot

ostu

dio

Hug

er

Immo-Investoren denken wieder über die Grenzen

Rom. Der Kampf des italienischen Fiskus gegen die Steuerhinterzie-hung zeigt Resultate. Im Jänner wuchsen die Steuereinnahmen um 4,5 Prozent, was einem Plus von 1,4 Mrd. € gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 entspricht, teilte das Schatzministerium in Rom mit. Dazu gehört, dass die italienischen Steuerbehörden ih-ren Einsatz verstärken, um Im-mobilien zu finden, die nicht ins Katasterregister eingetragen wur-den. Über eine Million nichtregis-trierter Gebäude wurden im Jahr 2011 aufgespürt. Damit konn-ten zusätzliche 472 Mio. € in die Staatskassen fließen. (red/APA)

Steuereintreiber 472 Mio. Euro extra bei gebäuden

Italiens Fiskus jagt bei Immobilien

Mehr als eine Million nicht registrierter Gebäude wurden in Italien entdeckt.

© P

anth

erm

edia

.net

/ Eik

e B

usch

man

n

© s

xc

Page 26: medianet

Washington. Der gestrauchelte US-Versicherungskonzern AIG tilgt nach und nach seine Schuld beim amerikanischen Steuerzahler. Das US-Finanzministerium kündigte am Mittwoch an, für sechs Mrd. USD Aktien des Unternehmens zu verkaufen. Etwa die Hälfte der Anteilsscheine nehme dabei AIG selbst ab.

Überdies wird AIG geborgte 8,5 Mrd. USD zurückzahlen. Das Geld dafür beschafft sich der Allianz-Konkurrent gerade durch den Ver-kauf weiterer Anteile an seiner erfolgreichen, börsengelisteten Asientochter AIA.

Tief gefallener Riese

AIG war in früheren Zeiten der Primus unter den Versiche-rern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang dann mit 182 Mrd. USD ein und wur-de der größte Anteilseigner. Es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise. Und noch heute kontrolliert das Finanz- ministerium 77% der AIG-Anteile.

Nun versilbert AIG seine Kron-juwelen, um das Geld der Steuer-zahler auch zurückzahlen zu kön-nen: Der Verkauf von Aktien der Asien-Beteiligung AIA Group soll rund sechs Mrd. USD – umgerech-net 4,54 Mrd. € – in die Kasse der einst weltgrößten Assekuranz spülen. In den vergangenen Jahren waren bereits zahlreiche Töchter verkauft worden, wobei AIA von Anfang an als der lukrativste Teil galt. (APA)

26 – financenetreal:estate immmo:cover Freitag, 9. März 2012

© E

PA

Die US-Regierung musste AIG in Finanz-krise mit 182 Mrd. Dollar helfen.

Bald erträge US-Budget soll von Rettung profitieren

Immo-Opfer AIG zahlt zurückZürich. Der Schweizer Immobilien-markt ist von den ausgeprägten Kapitalmarkt- und Konjunktur-schwankungen der letzten Jahre praktisch unberührt geblieben. 2012 wird die stabile Entwicklung eine Fortsetzung erfahren, denn die Fundamentaldaten des Immobili-enmarkts bleiben für das laufen-de Jahr weitgehend unverändert, so eine Analyse der Credit Suisse. Tiefe Zinsen und eine anhaltend hohe Zuwanderung prägen nach wie vor den Markt.

Warnung vor Immo-Blase

Die gegenwärtige Konjunkturab-schwächung falle zu moderat aus, als dass sie den zur Überhitzung neigenden Markt für Wohneigen-tum abkühlen könnte. Dieser zeige verstärkt Anzeichen einer nach-fragegetriebenen Überbewertung, eine spekulative Preisblase stellt die aktuelle Studie der Credit Suis-se aber nicht fest; Gefahren orten die Ökonomen eher auf dem hart umkämpften Markt für Renditelie-genschaften.

Von den weltweiten Krisen und konjunkturellen Rückschlägen der

letzten Jahre, auch in der Schweiz, ist der Schweizer Immobilienmarkt praktisch unberührt geblieben. Die stabile Entwicklung hat den Schweizer Immobilienmarkt ins Visier von privaten und instituti-onellen Anlegern gerückt, sodass Anlagenotstand und Überhitzung dominierende Themen sind. Mit-telfristig lassen die abnormal tiefen Zinsen, die schon heute zu Marktverzerrungen führen, Ver-werfungen erwarten. (red)

© E

PA

Credit Suisse-Analyse äußert sich kritisch zu Schweizer Immobilienmarkt.

immobilienmarkt Credit Suisse erwartet Verwerfungen

Schweiz: Überhitzungs-Symptome

[email protected]

miPim – „immobilien-Festspiele“ in cannes Erholung der gewerblichen Immo-Märkte von Finanzierung abhängig

Deutschland auf miPim 2012 in der HauptrolleCannes/Wien. Jedes Jahr findet im Frühling in Cannes die Weltleit-messe für die Immobilienbranche statt. Und wie jedes Jahr sind auch zahlreiche heimische Vertreter der Immobilienwirtschaft vor Ort ver-treten, beispielswiese die Signa Holding oder die S+B Gruppe.

„Für alle heißt es ‚back to the roots‘ – ohne einen umfangreichen Track record und Eigenkapital geht gar nichts, da reicht die Luft nur noch für Profis“, kommentiert Reinhard Schertler. Der Vorstand der S+B Gruppe AG sieht große Chancen in Warschau: „In den kommenden zwei Jahren werden wir rund 60 Mio. Euro in die pol-nische Hauptstadt investieren – in S+B gewohnter Qualität.“

In diesem Zusammenhang ortet Schertler eine weitere Tendenz: „Top Immobilien mit einer klaren Positionierung und perfekter Qua-lität werden weiterhin punkten – eine tolle Hülle ist nicht mehr ausreichend, ,Green Building‘ und niedrige Betriebskosten sind Pflicht.“

Mangel an Fremdkapital

Der Mangel an Fremdkapital sei die größte Bedrohung bei der Erho-lung der gewerblichen Immobilien-märkte 2012, bestätigt die aktuelle Untersuchung „Real Estate Inves-tor Intentions Survey“ des Immobi-lienberatungsunternehmens CBRE, in dem 340 führende Marktteilneh-mer nach ihren Intentionen und Einschätzungen gefragt wurden.

43% der befragten Investoren gaben an, dass ihre Investments durch die Kapitalbeschaffung be-einflusst werden. Entweder wa-ren die Investoren nicht in der Lage, die Finanzierung für die ge-wünschten Objekte zu organisieren oder die Finanzierungskonditionen

machten eine Akquisition unwirt-schaftlich.

Dies betreffe vor allem die Seg-mente abseits der Core-Märkte. „Die Mehrheit der opportunisti-schen Investoren wird 2012 das Investitionsniveau kaum erhö-hen können“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland.

24% nennen ein mögliches Aus-einanderbrechen der Eurozone als größte Bedrohung.

„Tendenziell beobachtend“

Aus der Untersuchung ergebe sich zudem, dass Anleger unter-schiedlich auf die Krise bei den Staatsfinanzen reagieren. Zu den häufigsten Reaktionen gehörten das Meiden gewisser Immobilien-märkte und die Fokussierung auf Objekte mit geringerem Risiko.

Dazu passt die Einschätzung von

Friedrich Wachernig, Vorstand der s Immobilien AG. „Die Stimmung auf der diesjährigen MIPIM war durchwegs ähnlich der letztjäh-rigen: Tendenziell beobachtend, abwartend, gleichzeitig geprägt von Zweckoptimismus. Die Messe ist nicht mehr so überlaufen, wie in Boomjahren und die geführten Gespräche waren qualitativ sehr hochwertig.“

Manfred Wiltschnigg, Mitglied des Vorstands der Immofinanz Gruppe, meint: „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Gespräche heuer wesentlich substanzieller: Es geht um konkrete Projekte und kon-krete Geschäftsfelder. Da wir als ,Immobilienmaschine‘ unsere Ge-schäftstätigkeit in den Bereichen der Transaktionen und der Vor-bereitung künftiger Developments weiter intensivieren, sind wir ein gesuchter Gesprächspartner.“

Für Wiltschnigg war die Stim-

mung auf der Messe gelassen, gemischt mit einem gewissen Op-timismus bei Ausstellern und Be-suchern.

Das Gastgeberland Deutsch-land habe heuer inhaltlich klar den Schwerpunkt gebildet, die rus-sischen Regionen und Polen waren verstärkt vertreten, die Märkte Süd-osteuropas eher unterrepräsentiert. „Country of Honour“ Deutschland blieb als „sicherer Hafen“ weiter ge-fragt.

Beachtlich sei das Interesse sei-tens US-Investoren und Fonds an europäischen Objekten: Der An-teil am grenzüberschreitenden Transaktionsvolumen von Inves-toren aus den USA und Kanada erreichte 2011 einen Wert von 30% (2010: 21%), der mit Abstand größ-te Marktanteil – neun Mrd. € plus weitere zwei Mrd. € seitens kana-discher Anleger, zitiert das Immo-bilien-Magazin Statistiken. (lk)

Erfreuliche Besucherzahlen deuten auf Stabilisierung der Kernmärkte und der Stimmung hin.

© M

IPIM

Wor

ld

MIPIM bietet gute Gelegenheiten, globale Partnerschaften zu pflegen und Kontakte zu knüpfen, sagen die Austro-Player.

Mit Fischer Immobilien schneiden Sie besser ab.Darum geht es. Das zu bewei-sen gelingt Geschäftsführer Eduard Fischer und seinem äußerst engagierten Team seit 20 Jahren. Und deshalb ist dieses Team mittlerweile auf 6 Mitarbeiter angewachsen.Unser Tätigkeitsfeld befindet sich zwischen Wien und Sem-mering mit dem Schwerpunkt in den Bezirken Neunkirchen, Wiener Neustadt und Baden. Darüber hinaus stehen uns er-probte Netzwerke und erfah-rene Partner zur Verfügung. Weil wir unsere Provision mehr als wert sind.Beachten Sie, was Sie bekom-men! Und was Ihnen erspart bleibt.Als Käufer sparen Sie viel Zeit beim Suchen – und viele leere Kilometer.Greifen Sie auf geballtes Wis-sen um verfügbare Objekte zu-rück, Ihnen wird reiner Wein bezüglich Zustand Ihrer Wun-schimmobilie, Belastungen, Widmungen, Genehmigungen, (Aus-)bau-Möglichkeiten etc. eingeschenkt. Wir prüfen das genau und fassen es im Expo-sé zusammen undkämpfen für Sie um einen fairen Preis und tun uns da-bei leichter als Sie selbst. Weil wir auf dem letzten Stand hin-sichtlich der aktuellen Werte sind. Genießen Sie absolute Geld-, Preis- und Vertragssi-cherheit durch unser Know-How beim Gestalten der Ver-träge und unsere treuhändige juristische Abwicklung zu äußerst guten Konditionen. Ihr Geld fließt erst, wenn alles verbrieft ist!Als Verkäufer profitieren Sie von unserer reellen Schätzung. Wir sagen Ihnen, was es wert ist und erzielen das für Sie meist rasch. Lange Angebots-zeiten drücken den Preis!Ihr Angebot trifft auf viele vorgemerkte Interessenten, Ihre Immobilie “landet“ auf unserer eigenen Website, auf den besten Immo-Seiten im Web und in ausgesuchten Me-dien. Top aufbereitet und auf das verdichtet, was Käufer anzieht. Wir erstellen wir ein Exposé, welches die Dinge ins richtige Licht rückt.

Als Käufer und Verkäufer hilft Ihnen unsere Ehrlichkeit und unsere Erfahrung.Wir finden immer einen Weg, Mängel wie Feuchtigkeit, un-dichtes Dach, vergessene Um-weltaspekte, problematische Elektrik zwischen Käufer und Verkäufer salomonisch zu lö-sen.Viele Kunden nutzen und schätzen unser Extra-Service, das wir mit verlässlichen Partnern über Jahre aufgebaut haben: Hilfe bei Finanzierung und Umzug, beim Roden von Grundstücken, selbst bei Um-bauten an Liegenschaft und Haustechnik.

PR

oM

otI

on

www.efi.at

Makler der Woche: FISCher IMMObIlIen

Page 27: medianet

Havanna. Kubas Präsident Raúl Castro will seinem Volk den pri-vaten Bau von Häusern erlauben. „Wir haben es schon mehrfach gesagt, dass die Lösung nicht ist, das Bauen zu verbieten, sondern darauf hinzuweisen, wo und wie es geschehen soll”, sagte Castro laut der Parteizeitung Granma bei einem Treffen seiner Regierung.

Der Nachfolger von Langzeit-Revolutionsführer Fidel Castro kündigte demnach an, bestehende

Beschränkungen beim privaten Häuserbau aufzuheben.

Wohnraum ist knapp

Castro hatte 2011 das Verbot, private Gebäude zu kaufen oder zu veräußern, als Teil einer Reihe von Wirtschaftsreformen aufgehoben. Allerdings leiden die Kubaner im-mer noch unter Wohnungsmangel; bestehende Wohnbauten sind oft baufällig. (APA/AFP)

Berlin. Der Wohnimmo-Boom in Deutschland geht Kritikern schon zu weit: „Wir können in den bes-ten Lagen abenteuerliche Preise erzielen”, sagt Holger Lippmann, Chef des Liegenschaftsfonds der deutschen Hauptstadt Berlin. Wie in anderen Großstädten suchten Kapitalanleger Rendite verstärkt in Wohnungen, die Preise steigen.

Das führt u.a. zu einem Bau-boom: Um 9,5 Prozent schnellte der Umsatz der Bauindustrie 2011 in die Höhe. Und erstmals seit dem Wiedervereinigungsboom steigen die Preise an den Häusermärkten wieder merklich. Investoren haben laut Hypoport Hauspreis-Index in den vergangenen Jahren besonders die Preise in den Top-Lagen der Metropolen wie Hamburg, Mün-chen oder Köln nach oben getrie-

ben. Experten richten ihren Blick deshalb längst schon auf die zwei-te Reihe, auf Städte wie Mainz, Magdeburg und Kiel.

Wer bezahlt die Miete?

Doch neu gebaut werden in den Zentren der Metropolen vor allem höherwertige Wohnungen – auch in Berlin, wo erst in dieser Woche ein Report des Immobilienunter-nehmens GSW Belege dafür liefer-te, dass ärmere Familien aus der Innenstadt in die Großsiedlungen am Stadtrand umziehen, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. So fehlen in München derzeit 31.000 Mietwohnungen, in Frankfurt 17.000 und in Hamburg 15.000, so eine Studie des Pestel-Instituts aus Hannover. (red/ag)

immo:markets financenetreal:estate – 27Freitag, 9. März 2012

Deutscher Bau-Boom Starke Aufträge, aber Preishoch

kehrseiten der stärkeDeutscher Immo-Markt ist Kritikern schon zu gut.

© E

PA

Staatschef Raúl Castro erlaubt nach Immo-Privateigentum nun auch Bautätigkeit.

reformen Bau und Eigentum von Häusern jetzt erlaubt

Kuba ruft die privaten Bauherren

Diese Anzeige dient Werbezwecken. Die Inhalte sind unverbindlich. Sie dienen ausschließlich zur Information und sind – sowohl nach österreichischem als auch nach ausländischem Kapitalmarktrecht – weder ein Angebot noch eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung. Der Leser sollte daher nicht unangemessen auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen. In der Vergangenheit erzielte Ergebnisse lassen keinen Rückschluss auf die zukünftige Entwicklung zu. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen.

Skygarden im Münchner Arnulfpark – soeben fertiggestellt und an bonitätsstarke Mieter vergeben. Ein weiteres Premium-objekt unseres deutschen Büroimmobilien-Portfolios, an dessen Ertrags kraft Sie sich mit der CA Immo-Aktie beteiligen können. Informieren Sie sich jetzt auf www.caimmo.com

objekt unseres deutschen Büroimmobilien-Portfolios, an dessen Ertrags kraft Sie sich mit der CA Immo-Aktie beteiligen können. Informieren Sie sich jetzt auf www.caimmo.com

WIE

N N

OR

D

CA 08_12 Anz_2012_Sky_161x399 ztg.indd 1 07.03.12 16:52

© P

eter

von

Bec

hen/

pixe

lio.d

e

Preise am Häusermarkt steigen in Deutschland erstmals seit 1990 rasant an.

[email protected]

Page 28: medianet

München/Wien. „Trotz des schwie-rigen finanziellen Umfelds hat-ten wir ein sehr erfolgreiches Ge-schäftsjahr 2011, sodass wir im vergangenen Jahr eine Investiti-onssumme von rund zwei Mrd. Euro erreichen konnten“, erklärt Olivier Piani, CEO der Allianz Real Estate. „Auch das Jahr 2012 wird eine Herausforderung. Denkbar ist, dass wir uns einige neue Märkte außerhalb der Eurozone erschlie-ßen.“

Mittelfristig plant Europas größter Versicherer, der auf der Suche nach Alternativen zu Staatsanleihen ist, stolze 30 Miliarden € in Immobilien zu investieren. Derzeit sind es nach Alllianz-Angaben bereits knapp 20 Mrd.

Rund eine Mrd. € der Engage-ments im Jahr 2011 seien auf Di-rektinvestitionen, etwa in Frank-furt oder Paris, entfallen. Über Fonds und Gemeinschaftsunter-nehmen seien indirekt noch ein-mal mehr als 500 Mio. € investiert worden.

Kreditfinanzierung 3. Säule

„Die Kreditfinanzierung stellte 2011 die dritte Säule der Investiti-onen dar“, sagt Piani.

Innerhalb Europas habe die Allianz Real Estate in Deutschland ihre erste kommerzielle Immobili-enfinanzierung im Rahmen des Umbaus der Frankfurter Deutsche-Bank-Zentrale zu „Green Towers“ übernommen. Durch die Vergabe von Geschäftskrediten über eine Mrd. USD sei das US-Kredit-Port-folio auf 6,1 Mrd. USD angestie-gen. (fh)

28 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 9. März 2012

Hypo verkauft das Stadtpark CenterKlagenfurt. Die Probus Real Estate, eine Tochter der not-verstaatlichten Kärntner Hypo zur Veräußerung ihrer Im-mobilienbesitztümer, hat das „Stadtpark Center” in Spittal (Kärnten) um knapp 30 Mio. € verkauft. Käufer des 12.000 m2 großen Einkaufszentrums mit 40 Geschäften und Kinosälen ist die paneuropäisch tätige Warburg-Henderson Kapital-anlagegesellschaft für Immo-bilien mbH. (APA)

Proteste halten an: Nein zu TAV und BBTRom/Wien. Bürger und Um-weltaktivisten haben ihre Protestaktionen gegen den geplanten Bau der Hochge-schwindigkeitstrasse für die Bahn zwischen Turin und Lyon („TAV“) fortgesetzt und sich mit den Gegnern des Brennerba-sistunnel („BBT“) solidarisiert. Mit gemeinsamen Initiativen wollen die Aktivisten dem-nächst ihr „Nein“ zu den beiden Großprojekten beteuern und untermauern. (APA/fh)

Österreicher haben Geld für ImmobilienWien. Die Österreicher verlieren ihr Vertrauen in die Geldanlage und flüchten in das sogenannte Betongold, legt eine Umfrage des Versicherungskonzerns Axa bei 1.000 Personen nahe. Auf die Frage, was sie am ehesten tun würden, wenn sie 50.000 € zur freien Verfügung hätten, nannten 40% den Kauf oder die Renovierung einer Immobilie. Von den 18- bis 39-Jährigen würde nur jeder vierte das Geld auf ein Sparbuch legen; jeder zweite würde es in ein Haus stecken. Aktien wür-den überhaupt nur drei Prozent kaufen, auch der Altersvorsor-ge sind die Österreicher (acht Prozent) momentan nicht sehr zugetan. (APA)

short

Rund 2 Mrd. € in Kapitalbeteiligungen und Investitionen

Allianz Real Estate punktet in 2011

Gutes Jahr 2011 für s Bausparkasse Trotz Rückgang bei Bausparverträgen konnten Bauspareinlagen und Ausleihungen deutlich zulegen

sparpaket trifft BausparkassenWien. Wertbeständigkeit sei im Anlageverhalten der Österreicher nach wie vor bestimmender Faktor in der Produktpräferenz, heißt es seitens der s Bausparkasse.

Minus bei Bausparverträgen

Die Anzahl der bei der Bau-sparkasse der österreichischen Sparkassen AG neu eröffneten Bausparverträge in 2011 lag bei 308.798 (-10,8% gegenüber 2010) und ist auf eine geringere Anzahl an abreifenden Bausparverträgen die 2011 zur Erneuerung anstan-den, sowie auf die Tatsache, dass die Zinsen sich auf sehr niedrigem Niveau einpendelten, zurückzu-führen, erläuterte Bausparkassen- Generaldirektor Josef Schmidinger. Trotzdem habe das Institut einen weiteren Anstieg bei den Bauspar-einlagen verzeichnen können und

mit Ende 2011 einen Einlagen-stand von 6.324 Mio. € erreicht. „Trotz – oder gerade wegen – der wirtschaftlich unsicheren Zeiten investieren Österreicher in ihre eigenen vier Wände, was sich am gestiegenen Ausleihungsbestand ebenso ablesen lässt wie an der ge-wachsenen Finanzierungsleistung“, sagt Schmidinger.

2011 seien 6.490 Bauspardar-lehen mit einer Darlehenssumme von 765 Mio. € neu vergeben wor-den und die Finanzierungsleistung habe sich um 6,9% auf 1.032,7 Mio. € gesteigert.

s Wohnbaubank stabil

Dank eines um 3,7% gesunkenen Betriebsaufwands habe man das Ergebnis der gewöhnlichen Ge-schäftstätigkeit (EGT) auf 49,8 Mio. € anheben können und der Jahres-überschuss nach UGB erreichte mit 37,5 Mio. € ebenfalls Vorjahres-

niveau. „Die Eigenkapitalquote liegt bei 8,4 Prozent“, so Schmidin-ger.

Die s Wohnbaubank emittierte mit ihren Partnerinstituten 134,4 Mio. €. Besonders gut aufgenom-men wurde die Monats-Bonus- Anleihe, die über 85% aller ge-zeichneten s Wohnbauanleihen ausmache, und damit hätten sich 2011 nahezu zwei Mrd. € an Wohn-bauanleihen in Umlauf befunden. Die Bilanzsumme sei um 1,1% auf 2.387 Mio. € angestiegen und das EGT konnte auf 9,7 Mio. € (+19,3%) verbessert werden.

Für die kommenden Jahre sieht Schmidinger jedoch „rot“. Die sei-tens der Regierung beschlossene Sparpaket-Politik werde sich auf die Finanzierungsleistung definitiv negativ auswirken. „Bereits jetzt ist eine Verunsicherung bei den Bau-sparern feststellbar und Rückgän-ge im Bereich von bis zu 20 Prozent könnten eintreten.“

Fritz haslinger

Josef Schmidinger: „2012 und darüber hinaus werden für die österreichischen Bausparkassen herausfordernde Jahre.“

© s

Bau

spar

kass

e

s Bausparkassen-Chef Josef Schmidinger: „Bausparen weiterhin beliebt“.

ein alter architektentraum Die Befreiung von der Bauordnung sollte zumindest in Sonderbauvorhaben wahr werden

Wien: starker Player im smart City rankingWien. „Für eine ‚Smart City‘ bedür-fe es eines integrierten Ansatzes, in dem Prozesse (Planung, Finanzie-rung, Legislatur), Konzepte (Planung auf Gebäudeebene bis zur Stadtebe-ne) sowie Technologien ineinander-greifen“, erklärt Jessen Page vom Austrian Institute of Technology während der kürzlich abgehaltenen Podiumsdiskussionsreihe der Bun-deskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten zum Thema ‚Smart Cities – ein Bebauungsplan für morgen‘.

„Nicht getrennte Stakeholder-Prozesse oder die Optimierung von Einzelsystemen machen ei-ne Stadt smart, sondern eine be-reichsübergreifende Planung“, stellt Page klar. „Die smarte Stadt ist nicht allein ein technisches,

sondern ebenso ein soziales Kons-trukt. Als wachsende Stadt zeigt Wien hohes Potenzial für innova-tive Lösungen“, sagt Ina Homei-er-Mendes von der Magistratsab-teilung 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung.

Das Grundgerüst hierfür sei der 2011 aufgesetzte Masterplan „smart city Wien 2012–2015“. Laut Homeier-Mendes liege Wien im weltweiten „Smart Cities Ranking“ auf Platz eins.

„Die Stadt wird nicht drama-tisch anders aussehen, aber weni-ger von Autos als von öffentlichen Verkehrsmitteln und dezentraler Energieerzeugung geprägt sein“, skizziert der Experte Page seine persönliche Vision der Smart City von morgen.� (fh)

© s

xc

Wien: Smart City Konzept braucht integrierten Ansatz, von Gebäude- bis Stadtebene.

[email protected]

Wien. In der ATX-Komitee-Sitzung vom 6. März wurde offiziell be-schlossen, was sich schon einige Tage davor rechnerisch angekün-digt hatte: Als erstes Unternehmen der Immobilienbranche schafft die Immofinanz den Sprung in den ATX five Index. Erst im März 2011 ist die Immobilienaktie in den Leit-index der Wiener Börse aufgenom-men worden.

Die Aktie der Immofinanz ver-drängt die Telekom Austria und re-

präsentiert damit das erste Immo-bilienunternehmen unter den ös-terreichischen Top 5. „Nur ein Jahr nach der ATX-Aufnahme haben wir den Einzug in den ‚ATX five‘ geschafft – ein Beweis dafür, dass die Bedeutung der Immofinanz am österreichischen Finanzmarkt zu-nimmt. Wir erzielen dadurch hö-here Visibilität und stärken unsere Position im Leitindex – das sollte sich positiv auswirken“, so Vor-standschef Eduard Zehetner. (red)

stärkste fünf aktien Der Immo-Riese steigt auf

Immofinanz nun in den ATX five

Immofinanz-Vorstandsvorsitzender E. Zehetner: beim Börseumsatz vor Telekom.

© d

pa/S

teph

an J

anse

n

Europas Versicherungsgigant Allianz liebt Immobilien-Investments.

© A

PA/H

elm

ut F

ohrin

ger

Page 29: medianet

[email protected]

ÖJK: Strafverfahren auf dem PrüfstandWien. Im Verlag Linde ist so-eben das Werk „Strafverfolgung auf dem Prüfstand“, herausge-geben von der Österreichischen Juristenkommission (ÖJK), neu erschienen. Die Juristen-kommision befasst sich darin mit aktuellen Fragen rund um die Praxis des Strafverfahrens vor dem Hintergrund der im Jahr 2008 in Kraft getretenen Reform des Ermittlungsverfah-rens und der darin der Staats-anwaltschaft übertragenen Leitung. (red)

Die 24. Europäischen Notarentage im April

Salzburg. Am 12. und 13. April finden in Salzburg die 24. Eu-ropäischen Notarentage statt. Die Tagung widmet sich u.a. der Frage, welche Bedeutung der Europäischen Grund-rechtecharta für die notarielle Praxis zukommt und wie No-tare zum Grundrechteschutz beitragen. In drei Diskussi-onsrunden wird auf aktuelle Vorhaben eingegangen, wie z.B. auf die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Güterrechtsverordnungen. (red)

Neue ÖNORM für feste SekundärbrennstoffeWien. Die neue ÖNORM EN 15359 soll den Einsatz von festen Sekundärbrennstoffen europaweit erleichtern. Sie legt Spezifikationen und Klassen für diese Energieträger fest. Damit soll u.a. die Verständi-gung zwischen Anbietern und Abnehmern und der grenzüber-schreitende Handel erleichtert werden. (red)

Dorda Brugger Jordis: UniCredit-Eigenkapital

Wien. Andreas W. Mayr und Christoph Brogyányi, Partner bei Dorda Brugger Jordis, ha-ben als Austrian Underwriters Counsel die Emissionsbanken bei der jüngsten Kapitalerhö-hung der italienischen Groß-bank UniCredit beraten. Die Transaktion hatte ein Volumen von rund 7,5 Mrd. € und wur-de von einem Konsortium von 27 Banken unter Führung von Bank of America Merrill Lynch, Mediobanca und UniCredit Corporate & Investment Ban-king als Joint Global Coordina-tors begleitet. (red)

short

© T

horb

en W

enge

rt_pi

xelio

.de

Grundrechtecharta und ihr Einfluss: die 24. Europäischen Notarentage.

© D

orda

Bru

gger

Jor

dis

Andreas W. Mayr und Christoph Brogyányi, Dorda Brugger Jordis.

Wien. Unlängst fand das jährliche Management Board Meeting der In-ternational Bar Association (IBA) in der Binder Grösswang Conference Area in Wien statt.

Gastgeber war Binder Gröss-wang Managing Partner Michael Kutschera, österreichischer Ver-treter im Council der IBA und Mit-glied des Management Board als Vertreter der Mitgliedsorganisati-onen.

IBA-Präsident an Bord

Man begrüßte u.a. Akira Kawa-mura, Präsident der IBA, sowie rund 20 weitere Vorstandsmit-glieder. Auch stand auf Einladung der Kanzleien Dorda Brugger Jor-dis, Freshfields Bruckhaus De-ringer, Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati (CHSH), Wolf Theiss, Schönherr und Binder Grösswang ein Dinner mit Marcella Prunbau-er-Glaser, der Präsidentin des Rats der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) auf dem Programm.

Dabei war auch der neue Präsi-dent des Österreichischen Rechts-anwaltskammertags (ÖRAK), Ru-pert Wolff anwesend; weiters der

Präsident der Rechtsanwaltskam-mer Wien, Michael Auer, sowie Vertreter der genannten Kanz-leien. Die International Bar As-sociation (IBA) hat sich seit ihrer Gründung 1947 zu einer weltweit führenden Vereinigung internati-onaler Anwälte, Anwaltskammern und verbände entwickelt. Mehr als 40.000 Juristen und knapp 200 An-waltskammern und -verbände aus aller Welt zählen zu ihren Mitglie-dern.. (red)

Finanzmarkt Sozietäten

KanzleigründungWien. Die Rechtsanwältin Bettina Hörtner hat nach über 15 Jahren in juristischen Funktionen am Fi-nanzmarkt eine eigene speziali-sierte Kanzlei mit dem Fokus auf Finanzmarktaufsichtsrecht und verwandte Rechtsgebiete in Wien gegründet. Sie war in ihrer bishe-rigen Laufbahn u.a. Juristin in der Creditanstalt, Prüfungsleiterin in der Bundes-Wertpapieraufsicht sowie Rechtsanwältin in großen Wirtschaftskanzleien. (red)

© C

hris

tian

Hou

dek

Rechtsanwältin Bettina Hörtner gründet Sozietät für Finanzmarktaufsichtsrecht.

Binder Grösswang IBA Management Board-Meeting

International Bar Association IBAFokus Gemeinden

KWG-PreisWien. Die Kommunalwissenschaft-liche Gesellschaft (KWG) – eine Gründung des Österreichischen Städtebunds, des Österreichischen Gemeindebunds und des Verlags Manz – vergibt auch für das Jahr 2012 zur Förderung von kommu-nalwissenschaftlichen Arbeiten einen Preis im Gesamtrahmen von 7.000 €. Eingereicht werden können Arbeiten über kommu-nalwissenschaftliche Themen der Rechtswissenschaft, Politik- und Sozialwissenschaft, Wirtschafts- und Finanzwissenschaft und dem Public Management.

Für die Praxis

Aus den eingereichten Arbeiten sollten Ansätze für eine Fortent-wicklung der rechtlichen, wirt-schaftlichen oder politischen Si-tuation der Städte und Gemeinden abgeleitet werden können, so die KWG. Die Ausschreibung wendet sich an Studierende, Doktoranden, Absolventen, Assistenten sowie Wissenschaftler der Universitäten, Hochschulen und Fachhochschu-len, die das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. (red)

Schönherr Rechtsanwälte Die Wirtschaftskanzlei berät Bankenkonsortium bei Refinanzierung von Schaeffler

Schaeffler-RefinanzierungWien. Die Rechtsanwaltskanzlei Schönherr hat das an der 10 Mrd. €-Refinanzierung der Schaeffler Gruppe beteiligte Bankenkonsor-tium in den Jurisdiktionen Öster-reich, Rumänien, Slowakei und Ungarn beraten. Schaeffler ist Zulieferer der Autoindustrie für Präzisionsprodukte und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk und führender Anbieter von Wälz-lagern und Linearprodukten. Der Autozulieferer hatte sich seinerzeit bei der Übernahme von Continen-tal überhoben.

Kredit über 8 Mrd. Euro

Im Rahmen der Refinanzierung beriet Schönherr das Bankenkon-sortium, dem unter anderem BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank, HSBC und J.P. Morgan ange-hörten, beim Abschluss eines neu-en Kreditvertrags in Höhe von acht Mrd. Euro mit Schaeffler AG sowie

insbesondere der Freigabe beste-hender und der Bestellung neuer Sicherheiten.

Die deutsche Wirtschaftskanz-lei Hengeler Mueller war als Lead Counsel tätig. Weiters war Schönherr Rechtsberater der an der Emission von Euro und US-Dollar High-Yield-Anleihen durch Schaeffler Finance B.V. beteiligten Konsortialbanken für Österreich, Rumänien, Slowakei und Ungarn. Dem Schönherr-Team gehörten in Österreich Christoph Moser und Hemma Parsché, in Ungarn Gábor Spitz and Gergely Szaloki und in Rumänien Ioana Florescu an.

In der Slowakei bestand das Team von Schönherr aus Gudrun Stangl Lutz, Stanislav Kovár und Juraj Steinecker. „Die Transakti-on stellte insbesondere vor dem Hintergrund zahlreicher anwend-barer Rechtsordnungen eine große Herausforderung dar“, so Stangl Lutz. (red)

Abschluss eines neuen Kreditvertrags in Höhe von 8 Mrd. Euro für den Autozulieferer.

© S

chön

herr

Christoph Moser und Gudrun Stangl Lutz, Schönherr Rechtsanwälte.

Wirtschaftsuniversität Wien Neuer Professor für Europarecht und Öffentliches Recht

WU ernennt neuen ProfessorWien. Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) hat Erich Vranes zum neuen Professor für Europarecht und Öffentliches Recht ernannt. Vranes lehrt seit 2007 an der WU Europarecht und internationa-les Wirtschaftsrecht. Seine For-schungsschwerpunkte umfassen das Europarecht, Grundfragen des Völkerrechts und des internationa-len Wirtschaftsrechts, Rechtstheo-rie und Methodenlehre.

„WU Best Paper Awards“

Neben Aufenthalten an der LSE und Harvard hat er Rechtswissen-schaften u.a. an den Universitäten Graz, Lausanne und Genf stu-diert. Er erhielt 2009 und 2010 den „WU Best Paper Award“. (red)

© W

U W

ien

Erich Vranes, neuer Professor für Europarecht und Öffentliches Recht der WU Wien.

Preis Wissenschaft

Wolf Theiss Award 2012Wien. Die internationale Anwalts-sozietät Wolf Theiss setzt für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit aus den Bereichen des ös-terreichischen, europäischen oder internationalen Wirtschaftsrechts mit Bezug auf Österreich oder ein Land Zentral-, Ost- oder Südost-europas den „Wolf Theiss Award“ 2012 in Höhe von 12.000 € aus. Be-vorzugte Themen sind: Bank- und Finanzierungsrecht, Gesellschafts-recht und Mergers & Acquisitions, Liegenschaftsrecht, Neue Medien, Telekommunikationsrecht, Han-dels- und Schiedsgerichtsbarkeit sowie Wirtschaftsmediation, Un-ternehmensrelevantes Steuerrecht. Arbeiten können noch bis zum 31. März eingereicht werden. (red)

LAW & ORDER financenetreal:estate – 29Freitag, 9. März 2012

© B

inde

r Grö

ssw

ang

Akira Kawamura, Präsident der Interna-tional Bar Association (IBA), in Wien.

Page 30: medianet

Graz/Wien. Beim Projekt Semmering- Basistunnel neu (SBT) haben die Vorarbeiten begonnen. Allerdings sind noch mehrere Beschwerden und ein Teilverfahren in der Stei-ermark offen. Erbittertste Gegnerin des 3 Mrd. € teuren Tunnelbaus ist die Naturschutzorganisation „Alli-ance For Nature“ (AFN), die hinter den Einsprüchen steckt.

Erste Arbeiten

In Gloggnitz (Bezirk Neunkir-chen) werden 23 Häuser abgeris-sen. Auf steirischer Seite haben in Spital am Semmering und Stein-haus (Bezirk Mürzzuschlag) diese Woche die Vorarbeiten begonnen.

Beim Verwaltungs- und Verfas-sungsgerichtshof sind noch zu-mindest drei AFN-Beschwerden zum UVP-Bescheid des Ministeri-ums anhängig. Eine aufschiebende Wirkung wurde ihnen aber nicht zuerkannt.

Nach dem steirischen Landes-naturschutzgesetz gibt es seit dem Sommer 2011 einen Bescheid. Noch offen ist allerdings ein soge-nanntes teilkonzentriertes Geneh-migungsverfahren nach dem Ab-

fallwirtschafts-, Umweltschutz-, Luftfahrt- und Denkmalschutz-gesetz beim Land Steiermark. Knackpunkt ist hier offenbar die Deponierung von Aushubmaterial, was nach dem Wasserrecht und Abfallwirtschaftsgesetz zu behan-deln sei, heißt es aus dem Büro von Verkehrs- und Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann (F).

Der Bau der eigentlichen Tunnel-röhren ist erst ab dem Jahr 2014 vorgesehen. (APA/ks)

Wien. „Teure Fehler beim Immo-bilienverkauf“ – das ist das The-ma eines Informationsabends des Immobilienmakler-Netzwerks Re/Max. Immobilienverkäufer können sich dabei am 15. März an 70 Standorten in ganz Österreich Tipps und Informationen für den Immobilienverkauf holen.

„Bei einem Haus- oder Woh-nungsverkauf sind viele Faktoren zu beachten, um einen reibungs-losen Verkauf zum bestmöglichen

Preis abzusichern“, erläutert Bern-hard Reikersdorfer, Geschäftsfüh-rer Re/Max Austria; bereits ein kleiner Fehler am Anfang könne später viel Geld kosten.

Infos zu neuem Steuerplan

Außerdem wird es aus aktuellem Anlass auch Informationen über die geplanten Änderungen bei der Besteuerung von Immobilien- verkäufen geben. (red)

30 – financenetreal:estate people&Dates Freitag, 9. März 2012

Diversity-Kongress des Wifi in WienWien. Der diesjährige „Euro-pean Diversity and Business Congress (EDIC)“ im Wifi Wien stand im Zeichen der Interkul-turalität und Motivation für Veränderung.

Nicht nur internationale Un-ternehmen fanden Einblick in die neuesten Entwicklungen; auch KMUs, die sich für den Einsatz von Diversity Manage-ment interessieren, konnten durch die hohe Dichte von Experten aus der Praxis einen Zugang finden, heißt es. Unter anderem wurde über die The-menbereiche Diversity-Ziele, Diversity Chartas und Work-Life-Flexibility diskutiert. (red)

Großhafen für Kenia soll Afrika bewegen

Lamu. In Kenia ist der Start-schuss für den Bau einer rie-sigen Hafenanlage gefallen, die das Land zu einem wirtschaft-lichen Drehkreuz für Ostafrika machen soll. Das Projekt werde dabei helfen, die ganze Region Ost- und Zentralafrika mit den internationalen Märkten zu verbinden, meint der kenia-nische Präsident Mwai Kibaki.

Zu dem Projekt gehören Ei-senbahnstrecken und Straßen nach Äthiopien und Südsudan; Öl aus dem Südsudan soll per Pipeline zum Hafen transpor-tiert und dort dann verschifft werden. Umweltschützer fürch-ten allerdings um die Mang-rovenwälder und Korallenriffe des naheliegenden Lamu- Archipels. (red)

Donau-Ausbau wird untersucht

Regensburg. Der Komplettaus-bau der Donau in Bayern von Aschaffenburg bis Passau ist seit 91 Jahren ein politisches Thema.

Auf der rund 70 km langen Strecke behindern unter-schiedliche Wasserstände die Schifffahrt. Oftmals müssen im Sommer Ladungen in Passau oder Regensburg abgeladen werden, um die Problemstrecke bei Niedrigwasser passieren zu können. Die Umbaupläne verhärten die Fronten zwischen den Schifffahrtslobbyisten und Naturschützern. Nun soll eine von der EU geförderte Untersu-chung für 33 Mio. € zwei Vari-anten vergleichen; Ende 2012 werden die Ergebnisse präsen-tiert. (APA)

short

© W

ikim

edia

/Erik

Her

sman

Kenia (Bild: Lamu Island) bekommt eine riesige Hafenanlage.

© W

ikim

edia

/Den

is B

arth

el

Ein möglicher Komplettausbau der Donau in Bayern wird untersucht.

© A

PA/H

elm

ut F

ohrin

ger

Bei den Höchstgerichten sind noch Beschwerden anhängig.

Re/Max Infoveranstaltungen in ganz Österreich

„Teure Fehler bei Immo-Verkauf“

© R

emax

Re/Max-Geschäftsführer B. Reikersdorfer: „Kleine Fehler können viel Geld kosten.“

londoner Finanzviertel Unerwartete Hilfe für die angeschlagene Immobilienbranche: Filmsets, Modemessen

Ungewöhnliche MieterLondon. Die Finanzkrise hat auch der Londoner Immobilienbranche arg zugesetzt: 7% Leerstandsrate in der City. Riesige Bürohäuser wurden für Banken und Versi-cherer errichtet – jetzt finden sie ganz andere Nutzer: Film-Crews, Nachrichtensender bis hin zu Online-Händler mieten sich kurz-zeitig ein.

7.000 Pfund pro Tag

Egal ob „James Bond“ oder „Johnny English“ – Filmsets brin-gen gute Einnahmen: Bis zu 7.000 £ (8.384 €) werden pro Tag gezahlt, berichtet Mark Hughes-Webb von der Agentur Space-2 Consulting. „Es gibt einen grundlegenden Wandel, wie die Vermieter heute mit dem hohen Leerstand umge-hen“, meint der Immobilienprofi; es gehe nämlich heutzutage vor allem um den aktuell erzielten Cashflow.

In der Nähe der Bank of England stehen zwei Büroblocks, deren Leerstand zusammengenommen der Fläche von elf Fußballplätzen entspricht. Dort wurde zuletzt ein Spionagefilm gedreht. Die Publicity sei dabei vielleicht sogar wichtiger als das Geld, meint Mark Swetman vom Projektentwickler Hines. Für die Olympischen Spiele mieten Nachrichtensender Dachterrassen.

Laufstege, Onlinehändler

Auch die Modeindustrie nützt das ungewöhnliche Angebot: Für die „London Fashion Week“ wurde in einem Bürokomplex einer der längsten Laufstege gebaut; dem Eigner Land Securities brachte das mehr als 10.000 £ (11.977 €). Und auch Online-Einzelhändler wie Amazon, eBay oder Google mieten gern für ein paar Monate Flächen an, um den Kunden ihre Produkte „live“ vorzustellen. (APA/ks)

Kurzzeitmieter bringen Londoner City dringend benötigte Einnahmen; auch Onlinehandel vertreten.©

sxc

Londoner City (Bild: Parlament): Kurzzeitmieter helfen in der Immobilienkrise.

Windenergie In Deutschland fehlen Stromleitungen für Windenergie, Zwangsabschaltungen häufen sich daher

Windparkbetreiber wollen Netze bauenBerlin. Zwangsabschaltungen von Windparks wegen fehlender Lei-tungen sind in Deutschland im vergangenen Jahr so häufig wie noch nie aufgetreten. Jetzt will die Windbranche das Problem selbst in die Hand nehmen: „Wir sind selbst in der Lage, Netze zu bauen und zu betreiben“, sagt der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers.

Erdkabel für 300 MW

Das Wirtschaftsministerium solle das finanziell mittragen, meint Albers, geplant wären Erd-kabel für die 110 Kilovolt-Ebe-ne im Norden. Damit könne man „200, 300 Megawatt an Windener-gie bündeln und zur 380 Kilovolt-

Höchstspannungstrasse übertra-gen.“ Die Windparkbetreiber wür-den selbst das Risiko übernehmen, wenn wegen eines Ausfalls der Leitung Windparks zwangsweise abgeschaltet werden müssen.

Betreiber haben Risiko

Die Hälfte des Netzausbaus in Deutschland entfalle auf die 110 Kilovolt-Ebene. Durch den Einsatz von Erdkabeln würden die land-wirtschaftlichen Flächen geschont, heißt es bei den Windpark-Betrei-bern. „Zwar bedeutet dies 20 bis 60% höhere Investitionen, zugleich gibt es aber geringere Übertra-gungsverluste und Instandhal-tungskosten als bei Überlandlei-tungen“, betont Albers. (APA/ks)

© K

arl-H

einz

Lau

be/p

ixel

io.d

e

Windkraftparks müssen in Deutschland immer öfter abgeschaltet werden.

[email protected]

semmering-Basistunnel Vorarbeiten haben begonnen

Baubeginn, weiter Beschwerden

Page 31: medianet

healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 9. März 2012 – 31

Mundpflege-Mittelgegen Mundgeruch

www.cb12.at

Sicherer Atemfür 12 Stunden

NEU inÖsterreich!

Radiologiebranche kämpft mit Spardruck

Europakongress größer, schneller, vernetzter und vor allem billiger: das sind die anforderungen von spitälern und radiologen an Hightechgeräte im gesund-heitswesen. die branche diskutierte die trends in dieser Woche in Wien.  Seite 32

© s

iem

ens

inhalt

Healthcare> Kommentar: Ärzte drohen

wieder einmal mit Streik 32> Confraternität eröffnet

neues Therapiezentrum 36

Pharmareport und Lifescience> Grippe als gesundes

Geschäft für die Industrie 34> NÖGKK, SVA und WGKK

starten Vorsorgeaktivitäten und betriebliche Gesund-heitsförderung 34

Medizintechnik und eHealth> Stichverletzungen sollen

verhindert werden 32> Meduni Graz simuliert

die Zukunft der Medizin 32

Fortbildung

Die Apotheker tagten in Saalfelden zum Thema Kindergesundheit Seite 36

Fachmeeting

Der Pharma Marketing Club Austria disku-tierte Kommunikation der Branche Seite 36

KonFerenz PiraWartH-boss 

lud zu tagung© P

MC

a

© fotodienst/anna rauchenberger

© Ö

ster

r. ap

othe

kenk

.

short

Serie Betriebliche Gesundheits-förderung Die Arbeitswelt ist im Wandel: Es ist für Betriebe wichtiger denn je, wettbe-werbsfähig zu bleiben, heißt es bei der Uniqa. Durch Stu-dien wisse man, dass gesunde Mitarbeiter motivierter, zufrie-dener und auch leistungsfä-higer sind. Es liege im Interes-se der Unternehmen, sich um die Gesundheit ihrer Mitarbei-ter zu kümmern. Dafür stellt Uniqa mit der „VitalBilanz“ ein umfassendes Programm zur Verfügung: professionelles betriebliches Gesundheitsma-nagement für jede Unterneh-mensgröße. Seite 34

Studie. Laut einer aktuellen Umfrage leiden 52% der Öster-reicherinnen und Österreicher häufig oder zumindest hin und wieder unter Verdauungspro-blemen. Ein Zehntel der Be-völkerung (11%) kämpft sogar permanent damit. Gesprochen wird nicht darüber, sagt Anita Frauwallner, Geschäftsfüh-rerin des Institut Allergosan, die auch das Produkt Caricol vertreibt – ein Nahrungser-gänzungsmittel, das aus Pa-payafrüchten hergestellt wird und den Darm reguliert und natürliche Verdauungspro-zesse unterstützt. Das Produkt kommt in diesen Tag auf den heimischen Markt. Seite 34

© r

ewe 

inte

rnat

iona

l/aPa

-Fot

oser

vice

/Pre

iss

© C

aric

ol

vertraut auf

ww

w.p

ha

rma

-lo

gis

tik

.at

ans Ziel.Mit Qualität ans Ziel.

Page 32: medianet

32 – healtheconomy cover Freitag, 9. März 2012

Kommentar

Streik am Rücken der Patienten

martin rümmele

Nein – auch wenn die jüngsten Kolumnen hier meist der Ärzteschaft ge-

widmet waren, habe ich nichts gegen diesen Berufsstand. Ich bin sogar mit einer ange-henden Ärztin verheiratet. Aber irgendwie schaffen es die wahlkämpfenden Kammer-funktionäre in der letzten Zeit, sich jede Woche aufs Neue in diesen Kommentar zu pushen.

Diesmal hat Ärztevertreter Günther Wawrwosky den Vo-gel abgeschossen. Durch die ge-planten Gesundheitsreformen würde ein Ende der Sozialpart-nerschaft zwischen Ärzten und Kassen drohen, kritisierte er und drohte mit Streik. Die Ärz-tekammer sei in der Lage, ‚ihre Kollegenschaft zu motivieren und die Mediziner könnten ihre Kontakte zu den Patienten wieder nutzen‘.

Niedergelassene Ärzte fürch-ten, dass sie künftig in die Pla-nung des Gesundheitswesens und von Kassenstellen nicht mehr eingebunden sind. Bei Kassenstellen gibt es zurzeit eine Bedarfsprüfung, bei der die Ärztekammer gefragt wird, ob sie Bedarf für eine weitere Stelle sieht. Ein GKK-Obmann formulierte das einmal so: Das ist, wie wenn jemand in einem Dorf ein Lokal aufsperren will und zuerst den Dorfwirt fra-gen muss, ob dieser Bedarf für ein weiteres Gasthaus sieht.

Dass Traurige dabei: Ärzte nehmen mit Streikdrohungen in ihrem Kampf gegen Wettbe-werb die Patienten als Geiseln.

Medizintechnik Experten plädieren für eine kombinierte Bildgebung mit sparsamem Einsatz

radiologiezukunft: Mehr Leistung für weniger Geld

Wien. Schneller, besser, effizienter. So kann man den derzeitigen Trend in der bildgebenden Diagnostik be-schreiben. Auf dem Europäischen Radiologenkongress (ECR), der bis Montag im Austria Center in Wien stattfand, tauschten sich über 20.000 Wissenschafter und Ent-wickler über die neuesten Inno-vationen und Entwicklungen aus. Rund 300 Firmen präsentierten ihre neuesten Produkte der Medi-zintechnik.

„Wir bekommen mehr Patienten mit höheren Erwartungen bei we-niger Geld und Zeit pro Patient. Wir müssen den Blickwinkel än-dern“, betonte Andreas Palko, Prä-sident der Europäischen Radiolo-gengesellschaft (ERS).

Es gehe darum, Krankheiten vermehrt bereits im präklinischen Stadium zur erkennen, um de-ren Ausbruch zu verhindern oder hinauszuschieben. „Wir benötigen eine integrierte Diagnostik mit One-Stop-Shops“, so Palko.

Fusion von Methoden

Die Zukunft, betonten Experten, liege in der Fusion der verschie-denen Methoden: Röntgen, Ultra-schall, Computertomografie (CT) und Magnetresonanz (MR) werden immer häufiger in Kombination verwendet. Aber: Die mittlerweile hochentwickelten Verfahren sollen nur dann „angeworfen“ werden, wenn sie wirklich etwas für den Patienten bringen. Ohne möglichst sparsamen und zielgerichteten Ein-satz der bildgebenden Verfahren werde es in Zukunft nicht gehen.

„Wir müssen wegkommen von der Idee, dass wir ein schönes Bild haben müssen, es geht um dia-gnostisch aussagekräftige Bilder“,

so Franz Kainberger von der Uni-versitätsklinik für Radiodiagnostik der MedUni Wien.

Die CT hat die bildgebende Dia-gnostik mit ihren Röntgen-Schnitt-bildern revolutioniert. Die zuneh-mende Verbreitung der Technik mit mehr Untersuchungen führt aber auch zu einer – wenn auch ge-ring erhöhten – Strahlenbelastung. Neueste Berechnungsverfahren erlauben jetzt allerdings CT-Bil-der, die de facto mit der minimalen Strahlendosis eines herkömmlichen Röntgenbildes auskommen.

Der Nachteil sind derzeit noch wesentlich längere Rechen-zeiten. Deshalb werden die neu-en Geräte vorerst am ehesten für Risikopatienten eingesetzt. Auch bei der Brustkrebsvorsor-

ge steht die Frage der Untersu-chungshäufigkeit im Mittelpunkt: Die Mammadiagnostik bringe das Risiko mit sich, dass zu viel un-tersucht und diagnostiziert wird. Darüber müssten sich Radiologen bewusst sein, erklärte auf dem ECR dazu Matthew Wallis, Experte für Brust-Bildgebung an der englischen Cambridge Universität.

Geringe Betriebskosten

Die Hersteller zollen diesen Trends sowie der aktuellen Wirt-schaftslage Tribut – „Accessible Innovations“ heißt das Zauber-wort bei Siemens. Egal ob MR-, CT-, Röntgen- oder Ultraschall-System, die neue Generation soll hohe Standards bei ökonomischen

Preisen, geringen Betriebskosten und ohne große infrastrukturelle Anforderungen bei der Anschaf-fung garantieren. „Wir wollen die breite Masse erreichen“, betont et-wa Christiane Bernhardt, Leiterin Outbound Marketing im Bereich MR. Auch andere Firmen reagieren auf die weltwirtschaftlichen Rah-menbedingungen und den erhöhten Kostendruck in den Gesundheits-systemen: Swissray Röntgentech-nik verspricht etwa „erstklassige Bildqualität zu erschwinglichen Preisen“. Neben der Effizienzstei-gerung dreht sich bei der Herstel-lung dazu alles um Funktionalität und Usability: Die CT- und MR-Ge-räte von heute haben ein helles De-sign, sind aus leichten Materialien und einfach zu bedienen.

richard Solder

Radiologiekongress: Hersteller reagieren auf wachsenden Kostendruck im Gesundheitswesen.

© S

iem

ens

Radiologische Geräte sollen künftig strahlenärmer, effizienter und vor allem kostengünstiger werden, sagen Hersteller.

GRAFIK DER WOCHE

PFLEGEGELDBEZIEHERJÄNNER 2012

Quelle: APA/Hauptverband; Grafik: Raimund Appl

Nach Pflegestufen

Gesamt: 431.912

95.024

135.765

73.727

60.430

40.818

17.261

8.889

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Stufe 4

Stufe 5

Stufe 6

Stufe 7

St. 1: 22%

St. 2: 31,4%St. 3: 17%

St. 4: 14%

St. 5:9,6%

4% 2%

Wien. Stich- und Schnittverlet-zungen durch Spritzen oder OP-Messer und die damit verbundene Ansteckungsgefahr – etwa mit He-patitis – gehören zum Berufsrisiko für Beschäftigte im Gesundheits-wesen. Den akuten Handlungs-bedarf belegen nationale und in-ternationale Studien und Unter-suchungen in unterschiedlichen europäischen Ländern. In vielen Ländern sind Verletzungen durch den Einsatz sicherer Instrumente signifikant gesunken.

Gleichbleibende Qualität

„Wenn wir medizinisches Perso-nal vor unnötiger Übertragung von Infektionen durch Verletzung an Skalpellen, Kanülen und anderen scharfen oder spitzen Instrumen-ten schützen wollen, müssen wir den Einsatz sicherer Instrumen-te verbindlich machen“, erklärt Katharina Wolter, Arbeitsgrup-pensprecherin der Austromed, der Interessensvertretung der ös-terreichischen Medizinprodukte- Unternehmen.

Über Beteiligte, die auch für Personal verantwortlich sind und

eine Umgehung der geplanten EU-Direktive aktiv befürworten, zeigte sich Wolter „befremdet“. Bei korrekter Anwendung sei kei-nerlei Verschlechterung der Be-handlungsqualität zu befürchten. Im Zusammenhang mit kritischen Medienberichten betonte man nochmals die Dringlichkeit euro-paweiter Schutzmaßnahmen, teilte der Verband in einer Aussendung mit. (um)

Prävention Schutzmaßnahmen mit neuen Spritzen

Berufsrisiko Stichverletzung

© P

edro

Sal

vado

re

Austromed-Expertin Katharina Wolter will Instrumente sicherer machen.

Graz. Was in vielen Bereichen, etwa in der Autoindustrie, schon lan-ge Routine ist, die Simulation am Computer in der Planungs- und Konzeptphase, soll künftig auch in die Medizin übernommen wer-den – durch eine virtuelle Kopie des Patienten. Mathematische Mo-dellierungen sollen zum besseren Verständnis von Krankheitsentste-hung und -verlauf hinzugezogen werden.

Mit ihnen können laut Experten Vorhersagen über das Verhalten „des Systems“ gemacht und mög-liche Effekte von „Störungen“ wie etwa Mutationen getestet wer-den.

Hochdotiertes Projekt

Forscher der Medizinuniversität Graz haben sich nun in einem Kon-sortium unter Leitung des Berliner Max-Planck-Instituts für Moleku-lare Genetik um die Förderung des Großforschungsbereichs „IT Futu-re of Medicine“ (ITFoM) beworben. Der gesamte Medizinbereich des Projekts soll dabei von der Medi-zinuniversität Graz abgewickelt werden, teilt diese mit.

Ende des heurigen Jahres soll die endgültige Entscheidung darü-ber fallen, welches der ausgewähl-ten Projekte tatsächlich realisiert wird. ITFoM ist einer der sechs Finalisten im neuen europäischen Förderprogramm der Informati-onstechnologie (FET Flagship Ini- tiative) um eine zehnjährige For-schungsförderung in der Höhe von insgesamt rund einer Mrd. €. (um)

Forschung Personalisierte Diagnose und Therapie

Zukunft der Medizin wird simuliert

© e

u-pr

ojek

t itfo

m

Ziel ist, dem Patienten und der Industrie riskante Versuche und Zeit zu ersparen.

Page 33: medianet

Wien/Österreich. Seltene Erkran-kungen („Rare Diseases“) sind chronische, oft fortschreitende Erkrankungen, die häufig lebens-bedrohlich sind. Krankheiten gel-ten dann als selten, wenn nicht mehr als eine Person von 2.000 Einwohnern davon betroffen ist. In Österreich leiden 400.000 Pati-enten an einer solchen Krankheit und bisher sind rund 8.000 seltene Erkrankungen bekannt.

Frühzeitige Erkennung hilft

Um bestimmte seltene angebore-ne Stoffwechselerkrankungen oder Organstörungen zu diagnostizieren und rasch behandeln zu können, besteht in Österreich seit Mitte der 1960er-Jahre das Neugeborenen-screening. Es werden jährlich rund 80.000 Neugeborene untersucht. So konnten in den letzten 45 Jahren im Rahmen dieses Screenings 2.400 Kinder mit angeborenen Erkran-kungen frühzeitig erkannt werden.

Obwohl 80% aller seltenen Erkrankungen genetisch bedingt sind und 50% bereits im Kindes-alter auftreten, können sie grund-sätzlich jeden, auch im späteren Verlauf seines Lebens, treffen. Dies kann durch autoimmunologische Reaktionen, Infektionen oder Into-xikationen passieren, aber es kann sich auch um verschiedene Krebs-erkrankungen handeln.

Aufgrund der Seltenheit der Er-krankungen haben Betroffene oft-mals einen langen Leidensweg bis zur Diagnose hinter sich. Im Durch-schnitt dauert es drei Jahre und be-darf dreier verschiedener Ärzte bis

zur endgültigen Diagnosestellung. Durch den geringen Wissensstand über seltene Erkrankungen sind für die Betroffenen Spießrutenläu-fe bei Behörden und Ämtern vor-programmiert. Ebenso mangelt es an wissenschaftlichen Erkenntnis-sen sowie an geeigneten Diagnose- und Rehabilitationseinrichtungen. Im Weiteren haben die Patienten häufig mit sozialer Isolation, Ver-lust des Arbeitsplatzes, existen-ziellen Krisen sowie hohen Kosten für die Therapie zu kämpfen.

Hürde & Herausforderung

Aber auch für die Pharmaindus- trie stellen „Rare Diseases“ eine Herausforderung dar. Mit dem „Orphan Drug Act“ der FDA im Jahr 1983 und der „Europäischen Verordnung über Arzneimittel für seltene Leiden“ im Jahr 2000 wurde für Firmen ein Anreiz- system zur Entwicklung von „Orphan Drugs“ (Arzneimittel für seltene Erkrankungen) geschaffen. Die Hürden beginnen jedoch schon

bei den notwendigen Zulassungs-studien.

Von der Zulassungsbehörde wird gefordert, mehr Patienten in die Studien einzuschließen, um besse-re Daten zur Produktsicherheit zu erhalten. Dadurch steigen die Ent-wicklungskosten und es wird für kleinere Unternehmen zunehmend schwierig, „Orphan Drugs“ aus ei-gener Kraft erfolgreich zur Zulas-sung zu bringen.

Wenn es zu einer erfolgreichen Zu-lassung kommt, stehen die Pharma- firmen gleich vor einer weiteren Herausforderung – die Auflagen der Zulassungsbehörde wie zum Beispiel Phase-IV-Studien, Register oder Einschränkungen bei der Ver-schreibbarkeit.

Da seltene Erkrankungen zu-nehmend in den Fokus der Öf-fentlichkeit rücken, arbeitet die Europäische Union an umfassenden Initiativen zur Förderung von Ak-tivitäten in diesem Bereich. Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, einen nationalen Aktionsplan für seltene Erkrankungen bis 2013 zu

erstellen. In Österreich hat 2009 die Unterkommission für seltene Erkrankungen mit der Erarbeitung eines solchen Aktionsplans begon-nen. Ein aktueller Rahmenplan wird nun im Detail bis Ende 2013 von der neu geschaffenen Koordi-nationsstelle für seltene Erkran-kungen weiter ausgearbeitet.

Actelion: fest eingebunden

Die Pharmaindustrie ist an einem Mitwirken als Systempart-ner interessiert und hat aus die-sem Grund innerhalb der Pharmig den „Arbeitskreis für seltene Er-krankungen“ gegründet, um mög-lichst viele Standpunkte einzelner Mitgliedsunternehmen, die bereits „Orphan Drugs“ haben oder entwi-ckeln, einzubringen.

„Darüber hinaus ist es ein ge-meinsames Ziel, das Thema ‚Rare Diseases‘ im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu veran-kern und damit die Leistungen der Industrie auch besser darzustel-len“, so Dr. Martina Schmidt, Vor-

sitzende des Arbeitskreises und General Manager von Actelion Pharmaceuticals Austria GmbH. Der Schweizer Pharmakonzern Actelion hat sich auf die Entwick-lung spezifischer Medikamente, vor allem „Small Molecules“, für die Therapie seltener Erkran-kungen spezialisiert. Im Zentrum steht nach wie vor die Pulmonal-arterielle Hypertension (PAH), mit deren Therapie Actelion sich als Revolutionär der spezifischen PAH-Therapie erwies. Man habe eine gut gefüllte Pipeline und wer-de weiterhin in der Forschung und Entwicklung von „Orphan Drugs“ tätig sein, so die Expertin.

© A

ctel

ion

(3)

INFO/KONTAKT

Mag. Renate Pachatz-SchwarzMarketing Manager

Actelion Pharmaceuticals Austria GmbHSaturn TowerLeonard-Bernstein-Straße 10, 1220 Wien

tel.: +43 1 505 45 27-13mobile: +43 676 840 349 220fax: +43 1 505 45 [email protected]

business promotion healtheconomy – 33Freitag, 9. März 2012

rare Disease Day 2012 Gemeinsam stark: Aktionstag von Patientenorganisationen, Gesundheitsbehörden und Arzneimittelproduzenten

Actelion im weltweiten Kampf gegen seltene Krankheiten

Der 29. Februar wird oft vergessen. Seltene Krankheiten auch. Grund genug für den europäischen Dachverband der nationalen Patientenorganisationen für seltene Krankheiten (EURORDIS), seinen „Rare Disease Day“ heuer auf den Schalttag zu legen. Um für mehr Aufklärung – sowohl bei den Ärzten und Angehörigen der Gesundheits-berufe sowie der allgemeinen Bevölkerung – zu sorgen, fand die Awareness-Veranstaltung bereits zum fünften Mal in mehr als 40 Ländern statt. Das Motto 2012: Solidarität. In Österreich engagiert sich Actelion mit „Orphan Drugs“ für „Rare Diseases“.

„Die Entwicklung von

Arzneimitteln für seltene

Erkrankungen ist für die

Pharmaindustrie beson-

ders kosten- und zulas-

sungsintensiv.“

Der Actelion-Hauptsitz in Allschwil. Das Headquarter, geplant vom Architektenbüro Herzog & De Meuron, spiegelt die mehrdimensionale Unternehmensphilosophie wider.

WAS SIND „RARE DISEASES“?

Seltene Erkrankungen („Rare Diseases“) sind chronische, oft fortschreitende Krankheiten, die häufig lebensbedrohend sind. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn – am europäischen Durchschnitt gemessen – nicht mehr als eine Person von 2.000 Einwohnern betroffen ist.

Actelion hat sich auf die Entwicklung spezifischer Medikamente, vor allem „Small Molecules“, für die Thera-pie seltener Erkrankungen spezialisiert.

Engagement gegen „Rare Diseases“: Allein in Ös-terreich sind bis zu 400.000 Patienten betroffen und auf Arzneimittel aus dem Labor der Spezialisten angewiesen.

Page 34: medianet

34 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 9. März 2012

Wien. Die aktuelle Virus-Influenza-Welle kann sich sprichwörtlich seh-en lassen: Vergangene Woche gab es laut den Hochrechnungen des Ge-sundheitsdienstes der Stadt Wien allein in der Bundeshauptstadt bereits 15.100 Neuerkrankungen infolge der echten Virus-Grippe bzw. wegen grippaler Infekte. In der Woche davor waren es 14.700 gewesen, vorher – beim ‚Start‘ der Influenza-Saison – 11.300. Dazu

kommt eine nicht abschätzbare Anzahl an grippalen Infekten und Erkältungskrankheiten.

230 Mio. € Jahresumsatz

Was des einen Leid ist, ist des anderen Freud: Ärzte, Apotheker und Pharmabranche haben da-mit Hochsaison. Produkte gegen Erkältungskrankheiten sind der mit Abstand stärkste Sektor im Bereich der rezeptfreien Medika-mente. Nach Expertenschätzungen macht die Arzneimittelbranche pro Jahr bis 230 Mio. € Umsatz mit Erkältungsmitteln, dazu kommen die Ausgaben für ärztliche Behand-lungen und Impfstoffe.

Eigentlich hatten Influenza-Spe-zialisten für heuer schon mit einer schwachen Grippe-Saison gerech-net, weil die Erkrankungswelle zu Jahresbeginn ausgeblieben ist. Jetzt schlägt sie allerdings kräftig zu und führt in vielen Unternehmen auch zu negativen Entwicklungen. Durch Klimaanlagen verbreiten sich Viren prächtig und legen im schlimmsten Fall ganze Abteilungen für mehrere Tag lahm. (iks)

erkältungskrankheiten Branche fiebert bei Grippewelle mit

Grippe als Geschäft

© D

AK-

Wig

ger

Erkältungskrankheiten bringen der Gesundheitsbranche heiße Umsätze.

Wien/Graz. Laut einer aktuellen Um-frage leiden 52% der Österreiche-rinnen und Österreicher häufig oder zumindest hin und wieder unter Verdauungsproblemen. Ein Zehntel der Bevölkerung (11%) kämpft sogar permanent damit. Gesprochen wird nicht darüber: Ein Drittel der Bevöl-kerung (34%) spricht Probleme mit der Verdauung im Freundes- oder Bekanntenkreis genauso wenig an wie das Thema Depressionen (37%). Im Gegensatz dazu haben die Ös-terreicher weniger Probleme, über Übergewicht (18%), einen zu hohen Cholesterinspiegel (9%) oder Blut-hochdruck (6%) zu sprechen, sagt Anita Frauwallner, Geschäftsfüh-rerin des Institut Allergosan, die

auch das Produkt Caricol vertreibt – ein Nahrungsergänzungsmittel, das aus Papayafrüchten hergestellt wird und den Darm reguliert und natürliche Verdauungsprozesse unterstützt.

Probleme für viele normal

„Die Caricol-Verdauungsstudie hat gezeigt, dass Verdauungs-probleme ein großes Tabuthema in Österreich sind. Es wird nicht darüber gesprochen, oft werden die Beschwerden verdrängt oder gar heruntergespielt“, sagt Franz Brenner, Geschäftsführer von Botanical Products International und Hersteller von Caricol.

Mehr als ein Viertel (26%) aller Befragten mit Verdauungsproble-men gab an, dass Magen- und Darmprobleme normal sind und Betroffene daraus keine große Sache machen sollten.

Produkt auch für Allergiker

„Mit unserer Kampagne möch-ten wir zeigen, dass Verdauungs-probleme nicht normal sind und niemand damit leben muss“, er-gänzt Brenner. Caricol sei bestens geeignet für alle Altersgruppen sowie für Allergiker, da es frei von Gluten, Laktose und Soja ist, versi-cherte Frauwallner bei einer Pres-sekonfernz in Wien. (iks)

Untersuchung 52% leiden an Verdauungsproblemen, neues Produkt soll helfen

Verdauungsprobleme als tabu

© Caricol

Serie betriebliche Gesundheit – teil 1 Unternehmen bekommen mit „Uniqa VitalBilanz“ Vorsorge-Werkzeug

Fahrplan für Betriebliches Gesundheitsmanagement Wien. Die Arbeitswelt ist im Wandel: Es ist für Betriebe wichtiger denn je, wettbewerbsfähig zu bleiben, heißt es bei Uniqa. Durch Studien wisse man, dass gesunde Mitar-beiter motivierter, zufriedener und auch leistungsfähiger sind. Es lie-ge im Interesse der Unternehmen, sich um die Gesundheit ihrer Mit-arbeiter zu kümmern. Dafür stellt Uniqa mit der „VitalBilanz“ ein umfassendes Programm zur Verfü-gung: professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement für jede Unternehmensgröße. Dabei können Unternehmen individuell aus einer Angebotspalette von über 100 Mo-dulen in fünf „TeilBilanzen“ (Bewe-gung, Ernährung, Mentales, Umfeld und Energie) wählen – von der Ein-zelmaßnahme bis hin zum ganzheit-lichen Projekt. Ein Partnernetzwerk, bestehend aus 21 zertifizierten VitalBilanz-Beratern, Experten in den Bereichen Ernährung, Bewe-gung und mentale Gesundheit, so-wie 100 „VitalCoaches“ betreut die Unternehmen dabei in ganz Öster-reich und sorgt für eine hochwer-tige Projektbegleitung und die Um-setzung der Module, heißt es.

Individuell einstellbar

Als Highlight können Firmen den „Uniqa VitalTruck“ oder den „Uniqa Mobile HealthCare Truck“ buchen. Der Uniqa VitalTruck ist darauf ausgerichtet, den persönlichen Fitnesszustand von bis zu 100 Per-sonen pro Tag zu überprüfen. Im Uniqa Mobile HealthCare Truck werden medizinische Vorsorge-untersuchungen für bis zu 70 Per-sonen pro Tag durchgeführt. Beide Trucks fahren Standorte der Unter-nehmen an, sodass direkt vor Ort die Testings stattfinden können.

Die TeilBilanzen der VitalBilanz gehen auf die unterschiedlichen

Bedürfnisse und Zielgruppen ein; geboten werden ImpulsWork-shops, VitalDiagnostik Module, (Stoffwechselmessungen, Rü-ckendiagnostik, Energiescree-nings u.a.), Beratungseinheiten, Kursangebote und Seminare. „Seit 2004 bietet Uniqa betriebliches Gesundheitsmanagement für alle Unternehmensgrößen an. Alleine in den letzten drei Jahren wurden betriebliche Gesundheitsmanage-mentprojekte und -maßnahmen in 70 Unternehmen umgesetzt“, so Uniqa HealthService Geschäftsfüh-rerin Brigitte Vesely.

So hat schon der Supermarkt-riese Spar die Uniqa VitalBilanz in Anspruch genommen. Ein um-fassendes Gesundheitsmanage-ment gehört seit einiger Zeit zu den Grundprinzipien bei Spar, und Uniqa liefert einen Teil davon, so eine Sprecherin. „Auch den Uniqa

Vitaltruck hatten wir, das kam sehr gut an.“ Die Mitarbeiter können Tests machen, ohne dafür Termine ausmachen zu müssen, lobt sie – an ausgewählten Standorten stand der VitalTruck im Hof. Bei Merkur

fuhr der Uniqa Mobile HealthCare Truck vor, was auf Anklang stieß. „Wir bieten unseren Mitarbeitern zahlreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen“, so Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer. (gst)

Versicherer Uniqa will mit seiner VitalBilanz den Unternehmen zu gesünderen Mitarbeitern verhelfen.

© R

EW

E In

tern

atio

nal A

G/A

PA-F

otos

ervi

ce/P

reis

s

Merkur-Vorstand Pollhammer (2.v.li), Uniqa-Vorstand Eichler (2.v.re.)mit Merkur-Mannschaft vor dem Mobile HealthCare-Truck.

Ein komplettes System Für das ganzheitliche betriebliche Gesundheitsmanagementprojekt will der Versicherer Uniqa mit VitalBilanz pro-zessbegleitende Maßnahmen zur Etablierung von nachhaltigen gesundheitsförderlichen Unternehmensstrukturen bieten. In einem Mehrschritt-System werden diese gemeinsam mit den Kunden erarbeitet, so die Uniqa.

Der Ablauf Dabei wird zunächst ein Programm erarbeitet und dann umgesetzt.Schritt 1 – kostenloses Erstgespräch: Uniqa VitalBilanz-Berater geben Interessenten einen Überblick über sämtliche Angebote.

Schritt 2 – Planungsworkshop: Ein auf die Bedürfnisse des Interessenten abgestimmtes, individuelles Programm wird entworfen.Schritt 3 – Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter: Gesundheit wird als Teil der Führungskultur entwickelt.Schritt 4 – Ist-Analyse: Der aktuelle Stand der Dinge im Unternehmen wird erhoben.Schritt 5 – Umsetzung der Maßnahmen: Eine Auswahl aus den Angeboten und Modulen wird getroffen.Schritt 6 – Evaluierung: Die Auswirkungen der Maßnahmen werden bewertet und gegebenen-falls optimiert.

facts

Nachhaltige Investition in LebensqualitätWien. Das zwischen der SVA und der Österreichischen Ärzte-kammer vereinbarte Vorsorge-Programm mit Arzt-Patienten-gespräch und der Vereinbarung von Gesundheitszielen kommt gut an: Die Zahl der Vorsorge-untersuchungen war im Jänner 2012 mit 5.237 Patienten um 35% höher als im Vergleichs-zeitraum im vergangenen Jahr. Das Programm wird auch in Deutschland präsentiert.

Basisuntersuchung und Darmcheck bei WGKKWien. Die Wiener Gebietskran-kenkasse (WGKK) lädt erneut Versicherte ab 50 Jahren zu ei-ner kostenlosen Vorsorgeunter-suchung ein. Neben der Basis-Untersuchung kann auch der Darm durchgecheckt werden. Die Untersuchung wird in meh-reren Sprachen durchgeführt.

Preis für Betriebliche Gesundheitsförderung

St. Pölten. Die NÖGKK unter-stützt und begleitet seit 2003 Betriebe, die eine Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) nachhaltig und qualitätsvoll in den Arbeitsablauf einbauen.

27 niederösterreichische Firmen wurden kürzlich für ihre Bemühungen mit dem of-fiziellen Gütesiegel für Betrieb-liche Gesundheitsförderung ausgezeichnet. Das Gütesiegel wird auf jeweils drei Jahre vergeben.

short

© N

ÖG

KK

NÖGKK zeichnete gesunde Be-triebe für ihr Engagement aus.

Das Papaya-Produkt „Caricol“ wird über das Institut Allergosan in Österreich vertrieben.

Page 35: medianet

Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

www.wien-event.at

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_271x417SSP.indd 1 17.03.2010 16:52:13 Uhr

Page 36: medianet

Hans Günther Loher holte Burn-out-Tagung nach Pirawarth

Pirawarth. Die stationäre Burn-out-Behandlung stand am 22. Februar an-lässlich des fünfjährigen Bestehens der Abteilung für psychosomatische

Rehabilitation im Mittelpunkt eines hochkarätig besetzten Symposi-ums in der Klinik Pirawarth. Mehr als 100 Ärzte, Psychologen und Therapeuten konnten sich über die aktuelle wissenschaftliche Ein-ordnung von Burn-out, dessen gesellschafts- und gesundheitspoli-

tische Dimension und die gängigen Therapiemethoden informie-ren. Auf Einladung des geschäftsführenden Gesellschafters der Klinik Pirawart, Hans Günther Loher, konnten namhafte Exper-ten das immer stärker um sich greifende Burn-out-Syndrom in seiner Bandbreite diskutieren – nicht ohne Grund, bemerkte Lo-her doch eine Zunahme von Burn-out-Patienten in seiner Klinik.

36 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 9. März 2012

Menschen, über die Man spricht

Rob bEKKERS, MEdIzINISCHER CHEf bEI dER NEuRotH Ag

Der ausgebildete Wirt-schaftstechniker Rob Bekkers (45) übernahm am 1. März die Leitung der Medical Division des Hörakustikspezialisten Neuroth AG. Bek-kers ist als gebürtiger Niederländer bereits seit rund 15 Jahren in Österreich tätig: „Die Medizintechnik ist ein wachsender Markt; die Kombination aus Wirtschaft und Technik mit einem Schwerpunkt auf Forschung und Ent-wicklung war in meiner gesamten beruflichen Laufbahn ein zentrales Thema.“

© N

euro

th©

foto

dien

st/A

nna

Rau

chen

berg

er

Kindergesundheit Österreichische Apotheker tagten und diskutierten über Leiden der jüngsten Bevölkerungsgruppe

Pharmazie trifft KinderSalzburg. Kranke Kinder sind keine kranken Erwachsenen. Sie brau-chen spezielle Hilfe, speziell do-sierte Medikamente – und die be-sondere Zuwendung ihrer nächsten Angehörigen. Oft aber fehlt es an adäquaten Arzneimitteln. Wenn kein industriell zugelassenes Prä-parat verfügbar ist, stellen bei-spielsweise die Apotheker indivi-duell angefertigte Mittel her. Der ganze Komplex der Kindergesund-heit stand im Mittelpunkt des dies-jährigen Fortbildungskongresses der Österreichischen Apotheker-kammer, der heute, Freitag, im salzburgischen Saalfelden endete.

Nicht nur banale Leiden

Wenn Kinder krank sind, dann handelt es sich dabei keinesfalls immer nur um banale „Kinder-krankheiten“. „Während Scharlach,

Masern oder schwere Gehirnhaut-entzündungen durch Impfungen, prophylaktische Maßnahmen und neue Arzneimittel fast vollständig verschwunden oder gut behandel-bar sind, haben andere Erkran-kungen wie Krebs, Adipositas oder psychosomatische Erkrankungen an Bedeutung gewonnen“, betonte die Apothekerkammer.

In der medikamentösen Behand-lung gibt es zahlreiche Spezifika: Die Dosierung ist anders als bei Erwachsenen, Arzneimittelwir-kungen, -neben- und -wechselwir-kungen können nicht linear von Erwachsenen auf Kinder übertra-gen werden. „Bei Kindern kommt es nicht nur auf richtige Substanz und richtige Dosierung an, sondern auch auf die richtige Arzneiform“, meint Christiane Körner, Vizeprä-sidentin der Kammer. Magistrale Rezepturen, die für individuelle Patienten angefertigt werden, spie-len eine bedeutsame Rolle.

Neben medizinischen Aspekten wurden auch Arzneimittelwirtschaft und Gesundheitspolitik diskutiert.

© Ö

ster

reic

hisc

he A

poth

eker

kam

mer

Christiane Körner, Vizepräsidentin der Österreichischen Apothekerkammer.

Wien. Die Pharmabranche unter-liegt starken Einschränkungen, mit wem sie worüber kommuni-zieren darf. Umso wichtiger ist es,

die Kanäle und Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, optimal zu nutzen und am Puls von aktuellen Entwicklungen zu bleiben. Wie Pharmakommunikation in Zukunft aussehen wird und welche Werbe-formen überleben und an Bedeu-tung gewinnen werden, wurde auf dem zweiten Impuls-Meeting des Pharma Marketing Clubs Austria kürzlich in Wien diskutiert.

Zu Beginn des Meetings stellte PMCA-Präsidentin Ines Windisch gemeinsam mit Patrick Minar von der Public Affairs Agentur Schnei-der, Minar, Jenewein Consulting GmbH den neuen Zertifikatskurs „Public Affairs & Kommunikation für Player im Gesundheitswesen“ vor, der ab kommender Woche in Kooperation mit der UMIT angebo-ten werden wird. (fei)

PMCA-Impuls Zwischen Social Network und Salesfolder

Pharmakommunikation im WandelWien. Ein Zentrum zur frühzeitigen Abklärung und Behandlung der Refluxkrankheit wurde kürzlich an der Confraternität-Privatklinik Josefstadt eröffnet. Das Zentrum wird vom Physiologen Johannes Lenglinger geleitet und verfügt über modernste Technologien: hochauflösende Druckmessung, allumfassendes Impedanz Reflux-Monitoring und vieles mehr.

„Bei Beschwerden wie zum Bei-spiel Sodbrennen können wir sehr rasch feststellen, ob eine Reflux-Er-krankung vorliegt“, so Lenglinger. „In einem ausführlichen Beratungs-gespräch erarbeiten wir dann eine maßgeschneiderte Therapie.“

Reflux, der nicht behandelt wird, kann zu Krebsvorstufen in der Speiseröhre führen. Die gas-troösophageale Reflux-Krankheit

mit Sodbrennen, Aufstoßen, Hals-schmerzen, Husten, Heiserkeit und Asthma beeinträchtigt aber auch die Lebensqualität. (fei)

Reflux Confraternität-Privatklinik öffnet Therapiezentrum

Dem Rückfluss Einhalt gebieten

© P

MC

A

Anderer Blick auf Versorgung Die Zahl der über 65-Jährigen wird sich in den kommenden Jah-ren drastisch erhöhen. Dadurch nimmt auch die Anzahl der Pfle-gebedürftigen deutlich zu. Dieser Trend stellt nicht nur Gesund-heitspolitiker, sondern alle Ak-teure im Gesundheitswesen vor immense Herausforderungen. Der neue „Versorgungs-Report 2012“ liefert endlich umfas-sende und aktuelle Informati-onen über den Behandlungs-bedarf alter und hochbetagter Menschen. Er analysiert sektor-übergreifend Routinedaten über die ambulante und stationäre Therapie und stellt die der-zeitige Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen bei ausgewählten Alterserkran-kungen dar. Steuerungsan-

sätze wie Disease Management-Programme stehen ebenso im Fokus wie Prävention, gesundheitspolitische Rahmen-bedingungen und Anreizstrukturen mit ihren Auswirkungen auf die Versorgung (mit großem, übersichtlichem Statistikteil). (fei)

Christian Günster: Versorgungs-Report 2012. Gesundheit im Alter. 49,95 €, 415 Seiten, Verlag Schattauer, ISBN: 3794528506

buch-tipp

© S

chat

taue

r

andreas Feiertag

Menschen, über die Man spricht

PMCA-Präsidentin Ines Windisch (mitte) stellte einen neuen Kurs vor.

© C

onfra

tern

ität-P

rivat

klin

ik J

osef

stad

t

MARIANNE KlICKA, lANd-tAgSPRäSIdEN-tIN IN WIEN

Die Dritte Wiener Land-tagspräsidentin, Marianne Klicka, überreichte an verdiente Mediziner den vom Bundesprä-sidenten verliehenen Berufstitel „Obermedi-zinalrat und Medizinalrat“. Klicka bezeichnete die Geehrte als hervorragende Expertin mit besonderem Engagement: „Sie tragen zum Erhalt und Ausbau unseres qualitativ hochwer-tigen Gesundheitssystems bei und garantieren die ausgezeichnete medizinische Versorgung in Wien, der lebenswertesten Stadt der Welt.“

MICHAEl CHA-luPKA, dIREK-toR dIAKoNIE ÖStERREICH

Die Diakonie ist stolz auf den Bank Austria Förderpreis „Best Start 2011“, der an „Amber-Med“ verliehen wurde. Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Ös-terreich, betont: „Die Auszeichnung freut uns sehr, weil es der Diakonie ein Anliegen ist, für Menschen ohne Gesundheitsversicherung eine medizinische Grundversorgung sicherzustel-len.“ Amber-Med ist ein auf Ehrenamtlichkeit basierendes Projekt der Diakonie in Kooperati-on mit dem Österreichischen Roten Kreuz.

Johannes Lenglinger leitet das neue Zentrum für Refluxerkrankung in Wien.

© S

chau

b-W

alze

r/PID

© d

iako

nie.

at/B

. Kro

bath

bellaflora: Spende für Malteserorden

Wien. Die Übergabe zweier Ret-tungsfahrzeuge an den Mal-teser Hospitaldienst (MHDA) durch die bellaflora Garten-center GmbH fand bei einem Staatsbesuch des Fürsten und Großmeisters des Malteser-ordens, Matthew Festing, im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer kürzlich im Palais Schönburg statt. Kom-merzialrätin Hilde Umdasch, bellaflora-Eigentümerin, über-gab selbst die Fahrzeuge an MHDA.

Brigittenau überreichte Gesundheitszertifikate

Wien. 26 junge Menschen erhiel-ten beim Brigittenauer Bezirks-gesundheitstag das Zertifikat „Brigittenauer Gesundheitsbo-tschafter und Peer Helper“. Sie werden in ihrem Lebensumfeld Unterstützung und hilfreiche Tipps rund um die gesunde Er-nährung anbieten. Überreicht wurden die Zertifikate von Be-zirksvorsteher Hannes Derfler und Dennis Beck, Geschäfts-führer der Wiener Gesundheits-förderung.

short

© M

alte

ser/C

hris

tian

Lend

l

Hilde Umdasch (mitte) übergab dem Malteserorden Rettungsfahrzeuge.

© W

iene

r Ges

undh

eits

förd

erun

g

Gesundheitsbotschafter erhielten nach ihrer Ausbildung Zertifikate.

Page 37: medianet

technologydatenschutz neu

Die neue Datenschutzrichtlinie der EU löst einige Diskussionen aus Seite 40

nischen-smartphone

Doro bietet ab sofort einfache Smartphones für eine ältere Zielgruppe an Seite 41

geliftetdas neue gesicht

von windows 8© d

oro/

a. o

ffess

on

medianet inside your business. today. Freitag, 9. März 2012 – 37

Neue Waffen gegen unbekannte Gefahren

Vertrauen in der Online-Welt Firewalls und schutzprogramme sollten nur teile einer strategie zur abwehr von cybergefahren sein. vorrangig ist die erstellung eines risikoprofils zur bewusstseinsbildung für bedrohungen. Seite 38

© P

anth

erm

edia

.net

/den

is J

unem

ann

short

Wien. Die Sport-App Laola1.at wurde zum Hauptsieger des „Mobile Award Austria“ der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gekürt. Sechs weitere digitale Projekte wurden als Kategoriesieger ebenfalls mit je einem MAwA ausgezeichnet. „Die mit dem MAwA ausge-zeichneten Projekte zeigen das große Potenzial an Kreativität und Innovationskraft, das in Österreichs Unternehmen liegt“, kommentiert Herwig Höllinger, Generalsekretär der WKO. Der Mobile Award Austria wurde heuer erstmals verliehen. � www.mobileaward.at�

Meerbusch/Wien. Epson wird auf der „drupa 2012“ in Düs-seldorf (3.–16. Mai) erstmals sein digitales Sechsfarbfotolab „SureLab SL-D3000“ präsen-tieren. Es ist für traditionelle Mini-Lab-Umgebungen aus-gelegt und soll Anwendern aufgrund seiner kompakten Maße, einfachen Bedienung und geringen Folgekosten neue Geschäftsfelder eröffnen. Das Epson SureLab produziert Fo-tos, Grußkarten, Einladungen, Flyer und Werbebroschüren mit glänzender, matter und seidenmatter Oberfläche in bis zu 30,5 cm Breite. Das SureLab wird im Mittelpunkt des heuri-gen drupa-Auftritts von Epson stehen. � www.epson.at

© L

aola

1

© c

hris

had

erer

© e

pson

San Francisco. Apple, Tablet-Markt-führer und wesentlicher Initiator des Tablet-Booms, hat die 3. Gene-ration seines iPads vorgestellt. Das im Vergleich zum Vorgänger etwas dickere und schwerere Gerät ver-fügt nun über das brillante Retina-Display vom iPhone 4, schnellere Datenverbindung und einen neuen, von Apple entwickelten A5X Chip mit Quad-Core-Grafikprozessor. Der soll laut Hersteller die Perfor-mance ums vierfache steigern.

Die neuen Modelle werden vor-aussichtlich in ausgewählten Märk-ten ab 16. und in Österreich ab 23. März zu Preisen ab € 479,– ver-fügbar sein. � www.apple.at��

Apple Marktführer präsentiert sein neuestes tablet

Neues iPad ab Ende März am Markt

Das Display ist so hochauflösend, dass Pixel mit dem Auge nicht erkannt werden.

Wien. SEC Consult, ein Berater für Informationssicherheit, wurde im Rahmen des „Go Silicon Valley“-Programms der Wirtschaftskam-mer Österreich ausgewählt, ein Büro in Sunnyvale zu beziehen. „Natürlich möchten wir potenzielle Kunden für uns gewinnen, indem wir uns von den vielen Start-up-Unternehmen durch Branchen-kenntnis und Referenzen abhe-ben. Wir wollen die Zeit im Silicon Valley auch nutzen, um unsere Marktstrategien zu schärfen sowie neue Ideen und Vorgehensweisen auf dem amerikanischen Markt zu erproben“, sagt CEO Clemens Foisner. � www.sec-consult.com

SEC Consult teilnehmer am „go silicon valley“-Programm

Neue Kontakte mit dem US-Markt

Clemens Foisner, Geschäftsführer des Sicherheitsberaters SEC Consult.

Wien. Als Gold-Partner von SugarCRM und SAP Extended Business Partner veranstaltet die „it-novum“ am 15. März im Euro Plaza das Fachseminar „SAP meets SugarCRM“. Zu den Themen des „Crossover“ zwischen etablierter IT-Welt und Open Source gehören die Darstellung der Features von SugarCRM, Live-Demos sowie Best Practices für den Einsatz von SugarCRM und SAP-Syste-men im Unternehmen. � www.it-novum.com

© w

ww

.it-n

ovum

.com

© w

ww

.pab

likpi

ctur

es.a

t

© Microsoft

© e

Pa/a

pple

Page 38: medianet

Wien. Wurden Smartphones und Tablets bis vor Kurzem noch mit eher zwiespältigen Gefühlen hin-sichtlich ihres Einsatzes in Unter-nehmensnetzwerken betrachtet, so scheint sich nun eine Art Pa-radigmenwechsel abzuzeichnen. Immer mehr Unternehmen bieten mittlerweile eigene Apps für ihr Geschäftsfeld an oder planen, dies zu tun. Das ist eines der Haupter-gebnisse der Studie „State of Mo-bility 2012“ von Symantec. Bereits 71% der befragten IT-Verantwort-lichen weltweit denken darüber nach, ihren Nutzern maßgeschnei-derte mobile Applikationen be-reitzustellen. Ein Drittel der Um-frageteilnehmer verwendet schon solche Anwendungen oder schafft bereits die Voraussetzungen dafür. In Deutschland sind Mobile-Com-puting-Lösungen bei 38% der be-fragten Firmen im Einsatz.

Nutzen und Risiko

Zwei Drittel der Firmen weltweit und knapp 60% in Deutschland ha-ben als oberstes Ziel ausgegeben, die Komplexität und Kosten zu re-

duzieren; Symantec führt dies dar-auf zurück, dass Mobile Compu-ting mittlerweile unternehmens-weit eingesetzt wird und sich nicht mehr auf Pilotprojekte beschränkt. Sobald mobile Lösungen auf brei-ter Basis genutzt werden, müssen strengere Richtlinien eingehalten

werden. „Ausnahmen sind dann nicht mehr zu tolerieren“, heißt es in der Studie. Drei Viertel der befragten Firmen versuchen, hohe Sicherheitsstandards auch bei mo-bilen Endgeräten durchzusetzen. Denn für 41% (37% in Deutschland) rangieren mobile Lösungen unter

den Top Drei der größten Risiken. Dafür gibt es eine Reihe von Grün-den. Die Befragten fürchten vor allem verlorene oder gestohlene Geräte, Datenverlust und unau-torisierten Zugang zu Unterneh-mensressourcen. Hinzu kommt Malware, die das Firmennetzwerk über mobile Endgeräte infiziert. Sicherheitsvorfälle können näm-lich teuer werden, vor allem, wenn Mobile Computing zu einem festen Bestandteil der Unternehmens-IT zählt. Im Durchschnitt liegen die Kosten für deutsche Unternehmen bei jährlich fast 80.000 €. Diese lassen sich auf den Verlust von Daten, den Imageschaden, Produk-tivitätseinbußen oder sinkendes Kundenvertrauen zurückführen.

Wenig Zweifel gibt es über den Nutzen von Smartphones und Tablets im Unternehmen: Nach ei-ner Implementierung haben 77% aller weltweit Befragten festge-stellt, dass die Angestellten effizi-enter arbeiten. Inzwischen bieten 59% der befragten Unternehmen bereits Anwendungen für Fach-abteilungen an.

� www.symantec.de

38 – medianet technology Cover Freitag, 9. März 2012

nic.at DNSSEC-Schutz

Neuer Standard

Salzburg/Wien. Die Domainver-gabestelle nic.at hat die Sicher-heits-Erweiterung DNSSEC für .at-Domains aktiviert. DNSSEC steht für „Domain Name System Security Extensions“ und garan-tiert die Echtheit und Vollstän-digkeit von DNS-Transaktionen im Internet und stellt sicher, dass Domain-Abfragen tatsäch-lich vom zuständigen Server beantwortet und unterwegs nicht verändert werden. „Mit der DNSSEC Erweiterung haben wir nun einen weiteren Meilenstein für die Sicherheit der .at-Zone gesetzt“, sagten die nic.at-Ge-schäftsführer Robert Schischka und Richard Wein. �www.nic.at

Kommentar

Kategorisches Facebook

Chris haderer

Was�seine�Beliebtheit�beim�Datenschutz�anbelangt,�hat�die�So-

zialhilfeplattform�Facebook�der�Datenkrake�Google�mittlerweile�den�Rang�abgelaufen.�Zurzeit�ist�die�Zuckerberg-Company�schon�wieder�in�den�Schlag-zeilen�und�schon�wieder�geht�es�um�ein�–�nicht�schwer�zu�erraten�–�Datenschutzproblem.�Diesmal�hat�das�Landgericht�Berlin�einer�Klage�der�deut-schen�Verbraucherzentrale�Bundesverband�(vzbv)�stattge-geben,�wonach�Facebook�die�Anwender�zu�wenig�darüber�aufklärt,�was�mit�den�aus�an-deren�E-Mail-Konten�übernom-menen�Adressen�tatsächlich�ge-schieht.�Erlaubt�man�Facebook�das�Auslesen�eines�E-Mail-Ac-counts,�dann�werden�die�ent-haltenen�Adressen�nicht�nur�für�die�Funktion�‚Friend�Fin-der‘�verwendet,�sondern�auch�zum�Versand�von�Facebook-Eigenwerbung.�Die�Plattform,�deren�Geschäftsbedingungen�durch�die�Blume�auszusagen�versuchen,�dass�ihr�sowieso�alles�gehört,�gelangt�dadurch�in�den�Besitz�von�Adressen�von�Personen,�die�selber�gar�keine�Facebook-Mitglieder�sind�(und�es�möglicherweise�auch�gar�nicht�werden�wollen).�Während�Facebook�als�Nutznießer�da-steht,�wird�der�User�mit�einem�schnellen�Mausklick�quasi�zum�Verräter.�Datenschutz?�Wie�gern�würden�wir�hören,�wie�Mark�Zuckerberg�die�Sache�mit�dem�kategorischen�Imperativ�handhabt�...�

© n

ic.a

t/Wild

bild

Die nic.at-Geschäftsführer Richard Wein (li.) und Robert Schischka.

Symantec Laut einer Studie setzen immer mehr Unternehmen auf eigens entwickelte Apps für den Einsatz in Fachgruppen

Mobile Computing ist auf dem vormarsch

rSA Der Cybersecurity-Lösungsanbieter wünscht sich ein Umdenken hinsichtlich der Bewertung von Gefahrensituationen

Cybersecurity: Man muss die Signale erkennen …

Wien. Was bedeutet „Sicherheit“ im digitalen Multiversum? Glaubt man Art Coviello, Executive Chairman von RSA, der Security-Division von EMC, dann geht es schon längst nicht mehr allein um das Blockie-ren bekannter Gefahren, sondern vor allem um das Entdecken neu-er Bedrohungen. „Wir müssen in unserem Denken davon wegkom-men, defensiv zu spielen und be-deutungslosen Einzelereignissen nachzugehen“, sagte Coviello in seiner Keynote zur RSA Conference 2012 Ende Februar. „Wir brauchen die Fähigkeit, riesige Datenbestän-de blitzschnell zu sichten und vor-ausschauende, präventive Gegen-maßnahmen zu ergreifen, um die allenfalls schwachen Signale zu er-kennen, die von hochentwickelten, verborgenen Attacken ausgehen.“

Veränderte Szenarien

Obwohl die Online-Welt kei-ne Grenzen kennt, seien Sicher-heitskonzepte meist sehr national geprägt, meint Vassil Barsakov, Regional Sales Manager von RSA Security. Er wünscht sich einer-seits mehr Zusammenarbeit von Unternehmen und Behörden zur Entwicklung von Cybersecurity-Modellen, aber „auch mehr inter-nationale Zusammenarbeit“, sagt Barsakov. „Hier gibt es noch sehr viel zu tun. Wenn Hacker weltweit arbeiten, dann ist es auch für Län-der und Staaten an der Zeit, dem-entsprechende Gegenmaßnahmen zu forcieren.“

Darüber hinaus haben sich auch die Angriffsszenarien gewandelt: In Cyberzeiten wie diesen sei es ein wesentliches Kriterium, Atta-cken frühzeitig durch Beobachtung zu entdecken. „Dazu benötigt man

einerseits viele Quellen, die zur Be-urteilung eines Risikos herangezo-gen werden, andererseits auch die Technologie, um große Datenmen-gen zu überwachen.“

Risikobewusstsein gefragt

Wenn es um Sicherheit geht, dann sollte für ein Unternehmen „das Hauptziel nicht allein das Vermei-den eines Angriffs sein“, sagt Bar-sakov. „Zuerst sollte das Erstellen eines Risikomodells kommen, das über die IT-Abteilung hinausgeht. Welchem Risiko bin ich ausgesetzt, wenn etwas passiert? Es muss ein Verständnis für die Gefahr ent-wickelt werden – nicht nur in der dafür verantwortlichen Abteilung, sondern auch auf Vorstandsebene:

Das sind die möglichen Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, das sind die Folgen, wenn etwas pas-siert und das können wir dagegen tun. Dann muss eine ausbalan-zierte Lösung gefunden werden.“ Diese bestehe nicht nur in Inves-titionen in Schutztechnologien (denen budgetär meist Grenzen gesetzt sind), sondern auch im Verständnis neuer Angrifsszena-rien und der intensiven Schulung von Mitarbeitern hinsichtlich neu-er Hackermethoden. „Hier braucht es immer noch ein Umdenken auf Managementebene“, meint Barsa-kov. Zwar sei in der Vergangenheit ein Bewusstsein dafür geschaffen worden, dass Sicherheitslösungen generell notwendig sind, die Anfor-derungen haben sich aber in den

letzten Jahren drastisch geändert. „Es gibt Malware, die speziell für den Angriff auf ein bestimmtes Un-ternehmen geschrieben wird“, sagt Barsakov. „Da helfen eine Firewall oder ein Virenschutzprogramm nur wenig; dieser Tatsache muss man sich bewusst werden.“

Cloud Computing führe generell zu mehr Datensicherheit in der Online-Welt, da ein kleines Unter-nehmen nur selten in der Lage ist, die Standards eines abgesicherten Rechenzentrums zu gewährleis-ten. Allerdings sei auch hier mehr Transparenz gefragt, beispielswei-se müsse der Kunde jederzeit in Echtzeit überprüfen können, wie „mit seinen Daten umgegangen wird und wo sie sich befinden“.

� www.rsa.com�

Chris haderer

Neue Bedrohungsszenarien und Angriffswerkzeuge erfordern eine intensive Schulung der Mitarbeiter.

Vassil Barsakov, Regional Sales Manager von RSA Security, setzt auf umfassende Sicherheitskonzepte gegen Cyber-Attacken.

Smartphones und Tablets stellen immer noch ein Sicherheitsrisiko im Business dar.

© p

anth

erm

edia

.net

/pab

loca

lvog

© C

hris

Had

erer

Page 39: medianet

Wels/Steyr. Gemeinsam mit FWI Information Technology hat der oberösterreichische Ersatz-teilgroßhändler Prillinger sein ERP-System „upgedatet“, den Webshop neu konzipiert und in-tegriert – und damit das Online-Geschäft auf erfolgversprechende Beine gestellt. Prillinger konnte bereits kurz nach der System-optimierung seinen Lieferservice sowohl quantitativ als auch qua-litativ verbessern. „Kunden profi-tieren vom vereinfachten Repara-turprozedere“, so Mag. Franz Edl-bauer, MBA, geschäftsführender Gesellschafter bei Prillinger. Die ERP-Gesamtlösung mache den Lieferanten für Landmaschinen-Fachwerkstätten fit für die Zu-kunft und sei Basis für weiteres Wachstum. Auch FWI-Geschäfts-führer Manuel Möser sieht die Leistungsfähigkeit von Prillinger „auf Jahre sichergestellt“.

Schnelle Lieferung

Spätestens mit Beginn der Feld- und Wiesenarbeit muss der landwirtschaftliche Fuhrpark ständig einsatzbereit sein. Für Prillinger gilt daher der Grund-satz: Den Werkstätten die Mate-rialverfügbarkeit garantieren, für Landwirte den Zeit- und Kosten-aufwand bei Instandsetzungen minimieren!

Vom Zentrallager Wels aus, das mehr als 50.000 prompt lieferbare Ersatzteile umfasst, beliefert der Familienbetrieb seine Werkstatt-Kunden im Umkreis von 500 Kilometern über Nacht mit bis zu 3.500 Paketen – und bis zu 10.000 Positionen.

Zukunftsfähige ERP-Lösung

Um dem vielfältigen Anforde-rungskatalog gerecht zu werden, setzt Prillinger seit jeher auf eine passgenaue ERP-Lösung aus der Steyrer FWI-Schmiede. Das lau-fende Unternehmenswachstum und die steigende Kundennach-frage wird jetzt mit der nächsten Logistik-Generation gefördert.

Technologie-Update Modernisierungsschub beim Ersatzteilgroßhändler liefert erste messbare Erfolge

FWI rüstet Prillinger weiter strategisch auf

© P

rillin

ger (

3)

Edlbauer äußert sich erfreut über den Re-Start mit der Micro-soft Dynamics AX-Reihe. „Das Pro-jekt ist nun abgeschlossen. Die ers-ten Erfolge sind schon messbar: Die Fehlerquote bei der Ausliefe-rung ist um 30 Prozent gesunken.“ Schon jetzt hätte die Kundenzu-friedenheit signifikant gesteigert werden können.

Gerade in Zeiten, in denen der Konkurrenzdruck und die Markt-lage schwieriger werden, sei der Relaunch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, betont der Prillinger-Boss. Die Zusammen-arbeit sei einmal mehr friktionsfrei vonstatten gegangen. Fach-Know-how und persönliches Engagement seines IT-Partners hätten auch im aktuellen Fall keine Wünsche offen

gelassen. „Das Erneuerungspro-jekt wurde in bewährter Manier von FWI abgewickelt“, schildert Edlbauer.

Kunden bestellen online

Im Zuge der System-Erneue-rung wurde auch der bestehende Online-Shop neu konzipiert und an das upgedatete ERP-System ange-bunden. Der neue, offene Webshop bietet dem Prillinger-Kunden das gesamte Sortiment – rund 60.000 Artikel – und einen hohen Bestell-komfort. „Bereits 60 Prozent aller Aufträge gehen online ein, da-durch ersparen wir uns mehr als die Hälfte der Arbeitszeit in der Auftragserfassung“, sieht Edlbauer das Shop-Portal auf Schiene.

Erweiterungsprojekt ist unter Dach und Fach; jetzt ist Prillinger auch up-to-date im Online-Geschäft.

Herzstück des Großhandelsunternehmens: Logistik-Headquarter der Prillinger-Zentrale im oberösterreichischen Wels.

ÜBER PRILLINGER

Die Prillinger Ges.m.b.H ist ein Fami-lienbetrieb, der seit mittlerweile mehr als 50 Jahren besteht. Das Großhandelsunter-nehmen beliefert Landmaschinenrepara-tur-Fachwerkstätten mit den notwendigen Ersatzteilen. Prillinger mit Sitz in Wels und Auslands-töchtern in Deutschland, der Schweiz, in Slowenien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei zählt heute zu den größten Groß-handelsbetrieben in Mitteleuropa. 2011 erwirtschafteten über 200 Mitarbeiter einen Umsatz von mehr als 50 Mio. €.

ÜBER FWI

FWI Information Technology ist ein Full-Service-Provider mit ganzheitlichen IT-Lösungen zur Optimierung von Unterneh-mensprozessen. In Österreich ist FWI Marktführer mit Microsoft Dynamics AX und führend sowohl im ERP- als auch im CRM-Bereich. FWI-Produkte und Branchenlösungen basieren auf modernster Informationstechnologie aus dem Hause Microsoft.An den Standorten in Steyr, Wien und Weitra beschäftigt FWI Information Technolo-gy mehr als 120 Mitarbeiter, die 2010 einen Umsatz von 13,2 Mio. € erwirtschafteten.

„Dank FWI können

wir mit topmoderner

und zukunftssicherer

ERP-Gesamtlösung

weiter wachsen.“

MAG. FRANZ EDLBAUER, MBAGF PRILLINGER

Studie 46 Prozent der europäischen IT-Führungskräfte blicken hoffnungsfroh in die Zukunft, 71 Prozent erwarten Umsatzsteigerungen im eigenen Betrieb

IT-Entscheider sind zuversichtlichWien. Trotz Bankenkrise und ande-ren wirtschaftlichen Widrigkeiten blicken die Entscheider der eu-ropäischen IT-Industrie gelassen bis gut gelaunt in die Zukunft. Das ergab zumindest die jähr-liche Technologie-Umfrage der PR Agentur Schwartz Public Relations zusammen mit dem weltweiten PR-Netzwerk Eurocom World- wide, an der über 300 europäische Führungskräfte von Technolo-gieunternehmen teilgenommen haben.

Umsatzsteigerungen

46% der IT-Führungskräfte sind zuversichtlicher als im Jahr 2011 und 42% erwarten in etwa den glei-chen Verlauf wie im Vorjahr. Nur etwa zwölf Prozent blicken weni-ger optimistisch in die Zukunft. Bezogen auf das eigene Unter-

nehmen, sind die Aussichten so-gar noch besser: 60% erwarten, dass in ihrem Unternehmen wei-tere Arbeitsplätze geschaffen werden und 71% prognostizie-ren eine Umsatzsteigerung für 2012.

Investitionsbedarf steigt

Allerdings: fast ein Drittel glaubt, dass es aufgrund des Fach-kräftemangels schwieriger als im vergangenen Jahr sei, Personen mit den passenden technologischen Qualifikationen einzustellen (siehe Infografik.) „Wir sind überrascht, dass trotz schwerer Euro-Krise die

Zuversicht hinsichtlich Beschäfti-gungsausbau und Umsatzsteige-rung so groß ist“, sagt Christoph Schwartz, Geschäftsführer und Gründer von Schwartz Public Re-lations. „Zum einen führen neue innovative Technologien in Berei-chen wie zum Beispiel Mobilfunk und Cloud-Computing dazu, dass der Bedarf, in IT zu investieren, immer größer wird. Zum anderen ist es sehr wahrscheinlich, dass zurückgestellte IT-Investitionen nicht länger aufgeschoben werden können, wenn Unternehmen wett-bewerbsfähig bleiben wollen.“

� www.eurocompr.com�� www.schwartzpr.de�

Christoph Fellmer

Viele Unternehmen beklagen einen eklatanten Mangel an IT-Fachpersonal.

IdEE & STraTEgIE medianet technology – 39Freitag, 9. März 2012

Christoph Schwartz, CEO Schwartz PR.

© S

chw

artz

Pub

lic R

elat

ions

tfactory Facebook-Studie

Coole Fan-MarkeWien. Laut einer aktuellen Studie der tfactory Trendagentur gehört Facebook nach wie vor zu den be-liebtesten Social Web-Plattformen (vier Fünftel der befragten 14- bis 19-Jährigen haben ein Facebook-Profil), allerdings gäbe es massive Veränderungen im Nutzungsver-halten. Deutlich zeigt sich eine Ver-schiebung vom PC zu mobilen End-geräten: 72% der Umfrageteilneh-mer nutzen ihr Mobiltelefon bzw. Smartphone, um auf Facebook zu-zugreifen, 10,6% ein Tablet. Bereits ein Drittel greift am häufigsten per Smartphone auf Facebook zu.

Entscheidungsgrundlagen

Über 80% der befragten 14- bis 19-Jährigen sind auf Facebook Fans von Unternehmen, Produkten bzw. Marken. Allerdings werden diese sorgfältig ausgesucht, es wird also bei Weitem nicht alles „geliked“. 70% der Umfrageteilnehmer sind Fan von einer bis fünfzehn Fan-Sei-ten, wobei 85% von diesen ein bis fünf Seiten regelmäßig ansurfen. Hoch im Kurs stehen Fan-Seiten mit einem hohen Nützlichkeitsgrad und Lifestylefaktor. Vor allem der konkrete Nutzen ist ausschlagge-bend dafür, ob eine Fan-Seite eines Unternehmens, eines Produkts oder einer Marke angenommen wird. So geben mehr als 80% Prozent der Be-fragten an, dass ihnen Neuigkeiten über Unternehmen, Produkte bzw. Marken und deren gesponserte Ver-anstaltung sehr wichtig sind. Dass der Lifestylefaktor eines Produkts in jungen Zielgruppen sehr wichtig ist, zeigt, dass es 77,5% sehr bzw. eher wichtig finden, dass es sich um ein cooles Unternehmen/Pro-dukt/Marke handelt, wenn sie eine Fan-Seite „liken“.

� www.tfactory.com

© fa

cebo

ok.c

om

Facebook wird zunehmend mobil.

Ein knappes Drittel der Befragten er­wartet heuer schwierigeres Recruting.

PR

OM

OTI

ON

Page 40: medianet

Diskussion Experten befürchten durch die neue Datenschutzrichtlinie einen bürokratischen Mehraufwand im Unternehmen

EU-Datenschutzrichtlinie: Justiz trifft auf Business

Wien. Vor Kurzem hat die EU-Kom-missarin Viviane Reding den Ent-wurf für ein neues Datenschutz-gesetz vorgestellt, das im Falle seiner Umsetzung einige Verände-rungen für die Betreiber von Da-tenverarbeitungen mit sich bringt (medianet.technology berichtete). Während Endkunden (also Bürger) mehr Rechte hinsichtlich des Um-gangs mit persönlichen Informa-tionen erhalten, ergeben sich für Unternehmen auch eine Reihe von Pflichten, deren Nichteinhaltung – erstmals in der Geschichte des heimischen Datenschutzes – auch erhebliche Geldstrafen mit sich ziehen kann. Im Rahmen des von der ARGE Daten Ende Februar ab-gehaltenen „Privacy Day 2012“ dis-kutierten Experten über die Konse-quenzen, die sich für Unternehmen aus der neuen Datenschutzricht- linie ergeben können. Das Fazit vor-weg: Ein „schlüsselfertiges“ Werk ist die Datenschutzrichtlinie nicht, stattdessen wirft sie hinsichtlich ihrer Umsetzung eine Reihe von Fragen auf.

Die neue Datenschutzrichtlinie schreibt Betrieben ab einer gewis-sen Größe die verpflichtende Beset-zung eines Datenschutzbeauftrag-ten vor. Den gibt es bei der Casino Austria AG zwar schon seit Jahren auf freiwilliger Basis, dennoch or-tet Michael Mrak, der diese Funk-tion ausübt, einige Veränderungen. „Bisher gab es eine recht gute Zu-sammenarbeit, etwa um mit dem Datenverarbeitungsregister eine Anwendung zu registrieren“, sagt Mrak. „Ich möchte diesen guten Kontakt zur Behörde nicht verlie-ren, weil ich im Unternehmen nun mehr Verantwortung als Daten-schutzbeauftragter übernehme.“

Viele Fragen seien noch nicht geklärt, wie etwa die zukünftige Frage der DVR-Nummer. Mrak regt einen internationalen Datenschutz-standard im Sinne einer ISO-Norm an, der eventuell im Fahrtwind der neuen Datenschutzverordnung entstehen könnte.

Eva Souhrada-Kirchmayer sieht einige grundlegende Problemstel-lungen in der neuen Datenschutz-verordnung – in vielen Fällen ord-net sie sich nämlich den Wünschen

von Polizei und Justiz unter und könnte damit zu einer Aufweichung bereits bestehender, strengerer Datenschutzbest immungen führen.

Auch das ursprünglich gefor-derte „Ablaufdatum für Daten“ nebst vollautomatischer Lösung sei nicht realisiert worden, da-für „wurden aber die Rechte der Bürger hinsichtlich der Richtig-stellung von Daten gestärkt“, sagt Souhrada-Kirchmayer. In Österrei-ch sei die Richtlinie direkt umsetz-bar und würde das bestehende Da-tenschutzgesetz ersetzen, könnte „aber eine Senkung des bestehen-des Niveaus durch Polizei und Ju-stiz bedeuten“.

Mehr Bürokratie

Ein betrieblicher Datenschutz-beauftragter erledigt quasi die Aufsichtspflichten der Behörde schon im Unternehmen, was auch die Dokumentation der Datenver-arbeitungen einschließt. Seine mit der neuen Datenschutzrichtlinie verpflichtende Installation hält Peter Gola, Präsident der Gesell-

schaft für Datenschutz und Da-tensicherheit, für einen positiven Aspekt. Negativ bewertet er, dass die Verpflichtung „erst bei einer Mitarbeitergröße von 200 Per-sonen besteht“, sagt Gola. Im ur-sprünglichen Entwurf der Richtli-nie lag die Grenze bei knapp einem Dutzend Mitarbeitern. Von den Dokumentationspflichten her ortet er zwar weniger bürokratischen Aufwand mit Behörden, dafür aber mehr im Unternehmen.

„Es wird definitiv zu einem deutlichen Mehr an Bürokratie kommen“, sagt auch Hannes Oen-ning, Datenschutzbeauftragter der Bertelsmann AG. Dieser entstehe durch die Bereitstellung der Doku-mentation der Verarbeitungen, zu-sätzlich entstünde auch ein finan-zieller Mehraufwand durch externe Beratungsleistungen.

Deutlich verbessern werde sich die Rechtsdurchsetzung von Da-tenschutzbelangen, meint Andreas Krisch, Obmann der EDRI. „Durch die Strafmöglichkeiten wird ein besseres Anreizsystem zur Einhal-tung der Richtlinien geschaffen.“

www.argedaten.at

Chris haderer

Die Richtlinie aus Brüssel könnte eine teilweise Senkung des aktuellen Datenschutz-Niveaus bedeuten.

Wien. Glaubt man diversen Stati-stiken, dann gibt es im qualitativ hochwertigen IT-Bereich in Euro-pa keine Arbeitslosigkeit, sondern einen eklatanten Mangel an Fach-kräften. Oft ist es mangelnde Kom-munikation, aus der heraus Exper-ten nicht mit interessanten Job-Angeboten in Berührung kommen. Dieser Umstand soll nun mit dem „IT-finder“ der „Best 4 Best unter-nehmens- & personalentwicklung KG“ aus der Welt geschafft wer-den. „Es ist die einzige Web-Platt-form im deutschsprachigen Raum für die IT-Branche, auf der IT-Ex-perten, IT-Lösungsanbieter und Anwender, die Projekte ausschrei-ben, zusammengebracht werden“, sagt Bernd Huber, kaufmännischer Geschäftsführer von Best 4 Best. Aktuell wird die Plattform gerade vom Test- in den Echtzeitbetrieb übergeführt.

Transparenz in der IT

Die Idee zum IT-finder hatte mehrere Väter – oder besser: Ihr liegen mehrere Problemstellungen zugrunde. „Einerseits haben wir

einen großen Mangel an IT-Fach-kräften“, sagt Huber. „Allein in Österreich fehlen etwa 6.000 Ex-perten. Auf der anderen Seite ist die IT-Landschaft unheimlich komplex geworden, auch was die Ausschreibung von Projekten be-trifft. Hier wollen wir Transparenz schaffen und eine Kommunikati-onsplattform schaffen.“ Der IT-

finder will „die Skills, die Bedürf-tnisse der Branche auf einer Platt-form bündeln“.

In vier Hauptkategorien (IT-Projekte, IT-Jobs, IT-Experten, IT-Unternehmen) bietet die neue Plattform Raum einerseits zur Selbstdarstellung, andererseits zur Ausschreibung von Projekten. Diese können von den Usern kos-

tenlos eingesehen werden, erst für die direkte Vermittlung von Kontak-ten wird Bares verlangt. Abgerech-net wird in sog. Credits, die einen Euro-Betrag repräsentieren. Als Einführung sind die ersten 90 Ta-ge kostenlos. „Jeder User kann hier ein IT-Projekt abbilden, beispiels-weise wenn ein Rechtsanwalt eine neue Kanzleisoftware braucht und nicht weiß, welche Lösung er wäh-len soll“, sagt Huber. „Andererseits können Experten oder Unterneh-men ihre Leistungen anbieten oder sich für ein Projekt bewerben.“

Propaganda durch Partner

Zwar gibt es eine Reihe von Re-cruiting-Plattformen, die schwer-punktmäßig auch den IT-Bereich abdecken, ein „Alleinstellungs-merkmal des ‚IT-finders‘ ist allerdings, dass hier quasi alles in einem zu finden ist“. Bekannt ge-macht werden soll die Plattform im ersten Schritt durch „Mundpropa-ganda, die Medien sowie über 800 IBM certified partner sowie über 106 SAP Partner“, sagt Huber.

� www.IT-finder.at

IT-finder Eine neue Vermittlungsplattform soll IT-Fachkräfte mit Unternehmen kurzschließen und IT-Jobs einfach vermitteln

Neue Web-Plattform für IT-Jobs und Projekte

© C

hris

Had

erer

Bernd Huber, kaufmännischer Geschäftsführer von „Best 4 Best“, mit neuer Plattform.

40 – medianet technology FacTs & FIgUrEs Freitag, 9. März 2012

V.li.n.re.: Peter Gola, Präsident Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit; Eva Souhrada-Kirchmayer, Mitglied der EU-Artikel 29 Gruppe und Datenschutzbeauftragte des Europarates; Hans G. Zeger, Diskussionsleiter und Obmann ARGE Daten; Andreas Krisch, Obmann der EDRI Digital Civil Rights in Europe; Hannes Oenning, Datenschutzbeauftragter Bertelsmann AG; Michael Mrak, Datenschutzbeauftragter Casino Austria AG.

Vorsichtiger Optimismus bei der Beko HoldingWien. Die Ergebnisse der ers-ten drei Monate (1. Oktober 2011 bis 31. Dezember 2011) des Geschäftsjahrs 2011/2012 der Beko Holding AG geben Anlass zu vorsichtigem Opti-mismus. Der Konzernumsatz stieg organisch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vor-jahres um 6% oder 0,8 Mio. € auf 13,8 Mio. €. Der Personal-aufwand erhöhte sich um 1% auf 9,1 Mio. €. Der Material- und Leistungsaufwand wuchs um 15% oder 0,4 Mio. € auf 3,1 Mio. €.

Die Ergebnisse betrugen: operatives Ergebnis (EBIT) +0,1 Mio. € (im Vorjahr -0,3 Mio. €); Finanzergebnis +1,7 Mio. € (im Vorjahr +0,1 Mio. €); Ergebnis vor Steuern (EBT oder EGT) +1,8 Mio. € (im Vorjahr gerun-det -0,1 Mio. €). Ergebnis nach Steuern +3,1 Mio. € (im Vorjahr mit aufgegebenen Geschäfts-bereichen +0,5 Mio. €). Im lau-fenden Geschäftsjahr ist das Ergebnis nach Steuern von +3,1 Mio. € den Aktionären des Mut-terunternehmens zuzurechnen. Das Ergebnis je Aktie beträgt +0,30 € (im Vorjahr +0,01 €). � www.beko.eu�

FWI besetzt drei Units mit neuen Managern

Steyr/Wien. Um seine Marktposi-tion im ERP- und CRM-Bereich auszubauen und die steigende Zahl an Kundenaufträgen abzu-decken, erweitert der IT-Full-Service-Provider FWI Infor-mation Technology seine per-sonellen Kapazitäten. Aktuell haben gleich drei Produkt- und Branchenexperten mit teils in-ternationaler Erfahrung ihren Dienst bei FWI angetreten und Führungsfunktionen in strate-gischen Geschäftsbereichen bei FWI Information Technology übernommen.

Am österreichischen ERP-Markt ist FWI Marktführer mit Microsoft Dynamics AX. Um diese Position abzusichern und den Westen Österreichs ERP-mäßig besser abzudecken, hat FWI Dietmar Winterleitner ins Boot geholt, der die neue BU „AX West“ bei FWI in Steyr lei-tet. Er verfügt über fundiertes IT-Know-how und jahrelange Branchenerfahrung.

Auch die Business Unit „IT/Rechenzentrum“ in der FWI Zentrale in Steyr wurde mit einem IT-Experten neu besetzt: Andreas Rittler verfügt sowohl über den nötigen IT-Back-ground als auch über spezi-fisches Fachwissen.

Auch die Business Unit „Print & Packaging“ hat einen neuen Anführer, nämlich den Branchenexperten Matthäus Mayer. Er bringt Know-how mit, das er sich international – sowohl in der IT- als auch in der Druck- und Verpackungs-branche – angeeignet hat. � www.fwi.at��

short

© F

WI

Dietmar Winterleitner (li.) und Andre-as Rittler von FWI Information Techn.

© C

hris

Had

erer

Page 41: medianet

Donnerstag, 24. Mai 2012

mumok Wien

http://www.facebook.com/mobilemarketinginnovationday

Anmeldungen unter: www.mobilemarketinginnovationday.at

Early Bird Special:noch bis zum 31. März 2011

Doro Der schwedische Hersteller hat Software- und Hardware-Produkte präsentiert, die speziell für eine ältere Zielgruppe konzipiert und entwickelt wurden

Nischenmarkt mit neuem PlayerWien. Der schwedische Mobiltele-fon-Hersteller Doro, spezialisiert auf Produkte sowie Software-, TeleCare- und mHealth-Lösungen, die eigens auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind, steigt in den Smartphone- und Apps-Markt ein. Mit der „Doro Ex-perience“-Oberfläche (die herstel-lerunabhängig für Android- und Windows Phone-Systeme verfüg-bar ist) hat das Unternehmen ein webbasiertes Management-Portal sowie eine Auswahl an Anwen-dungen und Inhalten speziell für Senioren vorgestellt. Damit kön-nen die Nutzer mit ihren Verwand-ten und Freunden ganz einfach digitale Inhalte wie Fotos oder Anwendungen austauschen und verwalten.

Mit dem „Doro PhoneEasy 740“ hat der Schwede am „Mobile World Congress“ Anfang Februar in Bar-

celona ein Android 3G Slider-Smartphone vorgestellt, das sich ebenfalls an eine ältere Zielgruppe richtet; das Gerät soll im Sommer auf den Markt kommen.

Mobile Kommunikation

„Der ‚Mobile World Congress‘ war ein Meilenstein in unserer Firmengeschichte“, sagt Jérôme Arnaud, CEO von Doro. „Das ‚Doro Experience‘ ist ein sehr wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Produktportfolios. Wir treffen da-mit die sich verändernden Ansprü-che der Senioren, die technisch versierter werden. Nach der Ent-

wicklung unseres 3G-Handys ist Doro Experience eine Innovation, die vielen Senioren den Zugang zur mobilen Kommunikation eröffnen und erweitern wird.”

Feature-Phones von Doro waren in Österreich bisher beispielswei-se bei „3“ zu haben, wie das „Do-ro PhoneEasy 615“. Die Produkte von Doro werden in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten verkauft. Im Geschäftsjahr 2011 verzeichnete das Unternehmen, das seit 38 Jahren im Telekom-Business tätig ist, einen Umsatz von 745 Mio. schwedischen Kro- nen (ca. 82,87 Mio. €).

� www.doro.com

Christoph Fellmer

Das erste „Senioren-Smartphone“ von Doro soll ab Sommer zu haben sein.

Facts & Figures medianet technology – 41Freitag, 9. März 2012

Jérôme Arnaud, CEO von Doro, stellte in Barcelona das erste Doro-Smartphone vor.©

Dor

o/A

ndre

as O

ffess

on

sms.at Ohne Buongiorno

Neue EigentümerGraz. sms.at trennt sich vom bis-herigen Alleineigentümer Buongi-orno S.p.A. und ist damit wieder zu 100% in österreichischem Ei-gentum”. Geschäftsführer Martin Pansy erwirbt im Rahmen eines Cash-Deals gemeinsam mit Bruder Jürgen sowie Investor Toto Wolff alle Anteile an sms.at. Der Anbieter hat derzeit laut eigener Angabe et-wa 2.000 Geschäftskunden und ist Smartphone Content-Lieferant für T-Mobile, Orange und tele.ring.

„Wir werden das Unternehmen internationaler ausrichten und in eine Zukunft führen, in der wir uns in den Bereichen Smartphones, In-ternet und mobiles Internet noch stärker profilieren”, umreißt Pansy die Zukunftspläne. „Anfang April werden wir unsere künftige Strate-gie bekannt geben.“ � www.sms.at

Xing will Dividende zahlen

Gutes WachstumWien. Der Business-Netzwerk- anbieter Xing meldet Wachstum auf allen Ebenen. Insgesamt stieg der Umsatz im Jahr 2011 um 22% auf 66,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (2010: 54,3 Mio. €).

Das operative Ergebnis EBITDA verbesserte sich um 33% gegenüber dem Vorjahreswert von 16,7 Mio. € auf 22,2 Mio. €. Die EBITDA-Mar-ge betrug somit 34% und lag damit drei Prozentpunkte über dem Vor-jahreswert.

Im Bereich Social Recruiting konnte Xing seine Marktführer-schaft im deutschsprachigen Raum ausbauen: Die e-Recrui-ting-Erlöse betrugen 11,7 Mio. €. Das ist eine Steigerung von 65% gegenüber dem Vorjahreswert von 7,1 Mio. €.

Die Umsätze aus Werbeeinnah-men verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr um 35% auf 5,3 Mio. € (3,9 Mio. €).

Außerdem sollen drei Mio. € oder rund 0,56 € je Aktie als Dividende an die Anteilseigner der Xing AG am Tag nach der Hauptversamm-lung am 15. Juni dieses Jahres ausgeschüttet werden.

� www.xing.at

© D

oro

Page 42: medianet

Erstes Smartphone mit Intel-Technologie insideWien. Im Rahmen des „Mobile World Congress“ in Barcelona hat der Mobilfunker Orange die Einführung eines neuen und leistungsstarken Andro-id-Smartphones in diesem Sommer in Europa bekannt gegeben. Das Gerät, das aktuell den Codenamen „Orange Santa Clara” trägt, wird mit Intel-Technologie betrieben und bie-tet aktuelle Smartphone-Funk-tionen sowie umfangreiche Entertainment-Features. Das Handy wird zunächst aus-schließlich für Orange-Kunden im Vereinigten Königreich und in Frankreich erhältlich sein, wo sein Handelsname auch bei der Markteinführung bekannt gegeben wird; Details über die weitere Markteinführung sind zur Zeit noch nicht bekannt. � www.orange.com�

Neue emporia-Telefone mit Sonderfunktionen

Linz/Wien. „Es ist längst kein Ge-heimnis mehr, dass jene Medi-kamente die teuersten sind, die nicht oder falsch eingenommen werden“, sagt Eveline Pupeter, Eigentümerin und Geschäfts-führerin von emporia Telecom. Deshalb präsentierte das Unter-nehmen im Rahmen des „Mobile World Congress“ in Barcelona erstmals ein Mobiltelefon mit Pillen-Reminder-Funktion.

Auch zum Bereich Men-taltraining haben sich die nutzerorientierten Entwickler von emporia einiges einfallen lassen; gemeinsam mit der Fir-ma Plejaden, die sich seit über zehn Jahren dem Problemfeld ‚Demenzerkrankung‘ widmet, wurden Spiele rund um das Thema Verkehrssicherheit für das Mobiltelefon entwickelt und adaptiert. Mit diesen An-wendungen kann das Gehirn auf einfache und effektive wei-se trainiert werden. � www.emporia.at�

USB 3.0-Sticks mit hoher DatenübertragungsrateWien. Die neue „Micro Vault Mach“-Serie von Sony ist die erste Familie von Flash-Spei-cherlaufmedien mit SuperSpeed USB 3.0-Technologie. Die Spei-chermedien sind in Kapazitäten von 8 GB (22,99 €) bis 64 GB (159 €) erhältlich und bieten Datenübertragungsraten von bis zu 120 MB/s (Lesen) und 90 MB/s (Schreiben). Micro Vault Mach ist ebenfalls kompati-bel zu USB 2.0. Daher können die Sticks problemlos auch in Verbindung mit aktuellen PCs, Notebooks und sonstigen Gerä-ten verwendet werden, die den SuperSpeed USB 3.0-Standard noch nicht unterstützen. Als Downloads stehen die Soft-ware-Programme „File Rescue“ und „x-Pict Story“ zur Ver-fügung. � www.sony.at

short Test Seit Ende Februar gibt es eine offizielle Beta-Preview des kommenden Microsoft-Betriebssystems „Windows 8“

Ein alter Bekannter und sein komplett neues Outfit

Wien. Eine neue Version des Win-dows-Betriebssystems sorgt zwangsläufig für Aufregung, nicht zuletzt weil gut 90% aller Perso-nal Computer der Erde damit be-trieben werden. Seit dem Disaster mit Windows Vista vor knapp fünf Jahren, das mit Windows 7 wieder mehr oder weniger glatt ausgebü-gelt werden konnte, ist der Markt allerdings vorsichtig geworden und legt Wert auf Transparenz hinsichtlich der Features und An-forderungen neuer Systeme. Win-dows 8, das seit Ende Februar in einer Public Beta-Version zur Ver-fügung steht, soll auf allen Syste-men funktionieren, auf denen auch Windows 7 arbeitet und darüber hinaus in Zukunft auch auf Tablets und Smartphones. Das neue Me-tro-Kacheldesign, das XBox- und Windows Phone-Anwender schon kennen, wird quasi zum Desktop, der die User systemübergreifend begleitend soll.

Einfache Test-Installation

Die Windows 8-Beta liegt in einer 32- und 64-Bit-Version vor, wobei, die entsprechende Hardware vor-ausgesetzt, letztere Variante einge-setzt werden sollte (was den Um-gang mit großem Hauptspeicher sowie auch einen schnelleren Start von Programmen erlaubt). Für den Test wurde Windows 8 auf einer eigenen Partition mit 40 GB Größe installiert (Windows 8 benötigt für sich selbst etwa 11 Gigabyte auf der Festplatte). Die Installation verlief (für eine Beta-Version) mehr oder weniger problemlos, lediglich einige Treiber (wie beispielswei-se für eine NVIDA-Grafikkarte) wurden nicht korrekt geladen. Vereinzelte Schwierigkeiten gab

es auch beim erkennen von USB-Sticks bzw. bei Geräten mit älteren Treibern. Der nachhaltigste Weg der Installation ist der Download eines ISO-Images des Betriebssys-tems von der Microsoft-Homepage, wobei anschließend eine DVD ge-brannt und von dieser gestartet werden sollte. Die Installation be-nötigte etwa 30 Min. und machte von den Routinen her einen bereits sehr stabilen Eindruck.

Neuer Look

Obwohl die Beta-Version eher für einen Überblick als für ein ab-schließendes Gesamturteil geeignet ist, vermittelt sie ein gutes Gefühl dafür, von wo der Wind weht. Mit der neuen Metro-Oberfläche ori-entiert sich Microsoft an der ur-sprünglich von Apple losgetretenen Apps-Lawine. Tatsächlich macht Metro in vielen Punkten einen durchdachteren und eleganteren Eindruck als Android und iOS, allerdings ist Microsoft mit dem Start um etwa drei Jahre zu spät dran. Windows 8 ist daher auch ein Versuch der Redmonder, neben dem Desktop-Bereich auch am mo-bilen Sektor eine Rolle zu spielen – und letztlich ein Ökosystem auf-zubauen, ähnlich dem von Apple.

Der erste Eindruck von Windows 8 ist der neue Startbildschirm im schon angesprochenen Metro- Design, der Windows-Veteranen mit einem neuen Look & Feel kon-frontiert. Er reflektiert die Apps-zentrierung der neuen Version, wo-bei Apps am Screen nach Wunsch angeordnet werden können. Dabei kann es sich einerseits um klas-sische Desktop-Programme han-deln (wie etwa das Office-Paket, siehe Abbildung) als auch um neue Apps, die im Vollbildmodus gestar-tet werden können.

Mit an Bord ist auch eine Mehr-gesten-Touch-Bedienung, die wir allerdings nicht austesten konn-ten. Sie mag zwar für die Weiter-entwicklung von Windows wichtig sein, in der Praxis ist es aber wich-tiger, dass Produktivanwendungen wie gewohnt funktionieren. Da-zu kann ins klassische Desktop- Design umgeschaltet werden, was für Anwendungen mit hoher Daten-dichte ohnehin die bessere Wahl darstellt. Bestandteil von Windows 8 ist auch der Internet Explorer 10, der ebenfalls ein Zeugnis von der Ausrichtung auf Tablet-Rechner

ablegt: Wichtige Funktionen kön-nen über (relativ groß dimensio-nierte) Buttons angewählt werden. Stabilität und Laufzeitverhalten im Vergleich zu anderen modernen Browsern wird man aber erst an-hand der Endversion von Windows 8 beurteilen können. Insgesamt macht das neue Microsoft-System bereits in der Beta-Phase einen sehr ausgewogenen Eindruck. Alt-User werden zwar mit einer neuen Welt konfrontiert – auf die sie sich aber einstellen werden müssen, weil sie so oder so kommen wird.

� www.microsoft.at�

Chris haderer

Metro-Oberfläche, Apps und Multigesten-Bedienung halten Einzug in die desktoporientierte Windows-Welt.

© e

mpo

ria

Gehirntraining per Handy: Spiele zum Thema „Verkehrssicherheit“.

Wien. Passend zu den im Vorjahr vorgestellten Farblasern „LBP-7680Cx“ und „LBP7660Cdn“ hat Canon seine i-Sensys-Linie nun um die beiden Schwarzweiß- Laserprinter „LBP6680x“ (399 €) und „LBP6670dn“ (299€) erweitert. Als Desktop-Drucker sind beide Geräte für die Versorgung von klei-nen Arbeitsgruppen gedacht. Die Druckgeschwindigkeit beträgt bis zu 33 Seiten pro Min. (möglich ist auch beidseitiger Druck) mit einer Auflösung von bis zu 1.200 x 1.200 dpi.

Für kleine Gruppen

„Die Anforderungen im Druck- und Imaging-Bereich sind in allen Unternehmen unterschiedlich und abhängig von den Arbeitsteams und deren Gewohnheiten“, sagt Evelyn Bittermann, Marketing Ma-nagerin bei Canon Austria. „Eine ausgewogene Ausstattung ist da-bei eine wichtige Voraussetzung, um die verschiedenen Aufgaben im Unternehmen zu bedienen. Unsere neue, innovative Laserdrucker-Ge-neration bringt beste Vorausset-

zungen mit, um die individuellen Ansprüche jedes Unternehmens mit einer passenden Drucker- Lösung zu erfüllen. Die beiden neuen i-Sensys LBP Schwarzweiß-Drucker verfügen über Sicherheits-funktionen und Optionen zur Kos-ten- und Systemverwaltung, die bereits von der erfolg-reichen imageRunner Advance Plattform bekannt sind. Ob als integrierte IT-Netzwerklösung für eine Dru-ckerflotte oder Einzellösung mit umfangreichen Funktionen: Im Canon Portfolio gibt es für Un-ternehmen unter-schiedlicher Grö-ße das individuell für die jeweiligen

Anforderungen passende System.“ Die Kompatibilität zu uniFlow,

der ersten eigenständigen Platt-form für die Verwaltung von Druck- und Scanaufträgen, ermög-licht eine effektive Steuerung der Druckaufträge und Kontrolle der Druckkosten, die sich über Kosten-

management-Funktionen zuordnen und kontieren lassen. Durch die in-tegrierte MEAP-Plattform kann der LBP6680x in einen bestehenden Workflow eingebunden werden. Erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Sicherheitsübertragung, Nut-zer-Authentifizierung am Ausga-

besystem und Job-Aus-wahl ermöglichen den kontrollierten Zugang zu vertraulichen Do-kumenten und Infor-mationen.

Fax-Erweiterung

Parallel hat Canon auch das Fax L150 (229 €) und das mit einem Telefonhörer ausgestattete Fax-L170 (249 €) vorge-stellt. Beide haben eine fünfzeilige LCD-Anzeige, sind sehr kompakt, niedrig im Stromverbrauch und mit UHQ-Technolo-gie ausgestattet. �

� www.canon.at

Canon Der Printer-Hersteller hat seine i-Sensys-Linie aus dem Vorjahr um zwei Schwarzweiß-Laserprinter aufgestockt

Desktop-Printer mit Sicherheitsfunktionen

© C

anon

Die neuen i-Sensys-Modelle sind in erster Linie für kleine Arbeits-gruppen gedacht.

42 – medianet technology TOOlS & SErviCES Freitag, 9. März 2012

Startscreen und Apps-Ansicht in der Beta-Preview von Windows 8. Alle Elemente sind stark auf Touchscreen-Bedienung und Tablet-Rechner ausgelegt.

© M

icro

soft

Page 43: medianet

industrialtechnologyDB Schenker ÖSterreich

Vorstand Kurt Leidinger im Interview über Logistiktrends und Auszeichnungen Seite 46

limonaDe & logiStik

Coca-Cola Hellenic errichtet neues Produktions- und Logistikzentrum Seite 48

catwalk

Neue Logistik-Lösung für Hersteller von Premium-Fashion Seite 50©

And

i Bru

ckne

r

medianet inside your Business. todAy. freitAg, 9. märz 2012 – 43

Steyr. Outsourcen ja oder nein – die Frage ist zwar keine neue, aber in Zeiten höherer Flexibilitätsanfor-derungen an Unternehmen eine höchst aktuelle und wettbewerbs-entscheidende.

Eine Reihe von Antworten und Denkansätzen will der Verein Netz-werk Logistik (VNL) beim Treffen am 17. und 18. April in Kapfenberg mit Unterstützung zahlreiher Ex-perten aus Wirtschaft und Wis-senschaft beantworten, darunter Hubert Fratzl (Head of Global Sup-ply Chain Management voestalpine Edelstahl) und Bernhard Goliasch (General Manager SCMRHI AG).

� www.vnl.at�

VNL Fach-Event supply management 2012

Alles rund um’s Outsourcen

Franz Staberhofer, Obmann des Vereins Netzwerk Logistik.

© V

nL

Achstetten. Die ACD-Gruppe hat mit dem „Voxter Elite Edition“ einen Voice-Client entwickelt, der sich ganz an den Bedürfnissen der Mitarbeiter im Wareneingang und -ausgang orientiert. So wurde et-wa auf eine besonders gute Ergo-nomie geachtet, damit das Gerät platzsparend am Körper getragen werden kann. Da es sich beim Vox-ter um einen rein sprachbasierten Client handelt, wurde auf eine um-fangreiche Tastatur verzichtet. Auf diese Weise können Mitarbeiter mit wenig Aufwand eingelernt und der Voxter auch von Saisonarbeitern problemlos bedient werden. � www.acd-gruppe.de

ACD Elektronik mehr freiheit beim Kommissionieren

Neuer Pick-by-Voice-Client

Klein, leicht, robust und sprach­gesteuert: die neue Voxter Elite Edition.

Die IT als Erfolgsfaktor in der Logistikbranche

Logistik & IT eine aktuelle studie des fraunhofer instituts für materialfluss und Logistik imL gibt Aufschluss über aktuelle und zukünftige marktanforderungen, trends und eine Übersicht über softwarefunktionen und Anbieter. Seite 44

© C

im

Short

Hamburg. Wer Gabelstapler bis-her als reine Hardware ohne Intelligenzquotient betrachtet hat, wird jetzt umdenken müs-sen: Der Intralogistiker Still macht mit „Still Fleet Data Ser-vices” aus Gabelstaplern intel-ligente Smarttools, die Daten zu Fahrzeugen und Fahrern erfassen und diese aufberei-ten. Das Paket besteht aus den drei Modulen „StillReport“, „StillFleetManager 4.x“ und „StillProActive“.

Unterschiedliche Zugangsbe-rechtigungen werden über ei-nen Chip, eine Chipkarte oder einen PIN sicher geregelt. � www.still.de

Friedrichshafen. Der Bau des Zeppelin NT ist jetzt in der Endphase. Kürzlich wurden die drei Leitwerke sowie die beiden seitlichen Triebwerke und die Gondel montiert. Das Hecktriebwerk wird derzeit noch von den ZLT-Mechani-kern bearbeitet und in rund zwei Wochen als letzte Außen-komponente montiert.

Im April soll das Luftschiff erste Testflüge unternehmen. Der erste Flugauftrag erfolgt Mitte Mai. Für das europä-ische Klimaforschungsprojekt Pegasos wird der Zeppelin NT verschiedene Stoffe in der Atmosphäre messen. � www.zeppelinflug.de

© s

till

© m

n/s

zene

1/C

. mik

es

© z

eppe

lin

Singapur. Sehr erfolgreich ver- lief die „Singapur Airshow“ für den deutschen Triebwerks- hersteller MTU Aero Engines. Das Unternehmen erhielt Auf-träge im Wert von rund 450 Mio. €.

Es handelt sich um Bestel-lungen für die Triebwerksmus-ter PurePower PW1100G-JM für den neuen Airbus A320neo, das V2500 für die Airbus A320-Familie sowie GP7000 für das größte Passagierflugzeug der Welt, die A380.

Die größten Bestellungen kamen aus Indien und Katar: Die indische Fluglinie GoAir hat allein 144 PW1100G-JM geordert, die australische Qa-tar Airways will 40 GP7000 für ihre bestellten A380. � www.mtu.de

© A

Cd

ele

ktro

nik

© H

erzi

g m

arke

ting

Page 44: medianet

Wien. Am 15. und 16. März treffen sich Logistiker aus Handel, Indus-trie und Dienstleistung beim 28. Logistik-Dialog der BVL Österreich in der Event Pyramide in Wien-Vö-sendorf. Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich: „Unser diesjäh-riger Kongress hat sich ganz dem Motto ‚Effizient vernetzen – Er-gebnisse verbessern‘ verschrieben. Wir spannen einen weiten Themen-bogen von Infrastruktur und Häfen über Ressourceneffizienz bis hin zu Einkauf und Materialwirtschaft.“

Sechs Dialogblöcke

Unterteilt ist das dichte Pro-gramm in sechs Dialogblöcke, die jeweils einem Thema gewid-met sind. Dass sich Innovationen in Supply Chains rentieren, zeigt Dialogblock 3 mit Best Practice-Vor-trägen von CHEP Österreich, Knapp AG, Kempf Getränkegroßhandel GmbH und Fraunhofer Österreich.

Mit komplexen Prozessen und operativer Exzellenz beschäftigt sich Dialogblock 4; ihre Strategien und Erfahrungen dazu präsentie-ren Mario Peterlin (Alpla Werke

Alwin Lehner GmbH & Co KG), Christian Buchgraber (Syngroup Management Consulting GmbH), Rainald Tippow (Pfarr-Caritas und Nächstenhilfe) oder Elmar Wilhelm M. Fürst (WU Transportwirtschaft und Logistik).

Erstmals wird heuer gemeinsam mit dem BVL Deutschland auch der „Nachhaltigkeitspreis Logistik“ ver-liehen. Stiftner dazu: „Ziel der Aus-

lobung des ‚Nachhaltigkeitspreises Logistik‘, der künftig jährlich beim Logistik-Dialog in Wien vergeben wird, ist es, das Thema Nachhaltig-keit in der Branche stärker zu ver-ankern; ausgezeichnet werden Un-ternehmen und Organisationen, die nachhaltige Supply Chain-Projekte erfolgreich umgesetzt haben.“

Der erste Kongresstag klingt mit einem Galadinner, dem aktuellen

Kabarett-Programm von Heilbutt & Rosen und Smalltalk an der Logistik-Networkbar aus.

Am zweiten Kongresstag stehen moderne Infrastruktur, Multi-

modalität und Logistikpartner-schaften im Fokus. Zudem wird Friedrich Macher, BVL-Ehrenprä-sident, die besten Absolventen der BVL-Logistik-Akademie auszeich-nen. � www.bvl.at

44 – industrialtechnology cover Freitag, 9. März 2012

kommentar

Unterirdische Boom-Branche

britta biron

U-Bahnen�verkaufen�sich�zurzeit�wie�die�sprich-wörtlichen�warmen�

Semmeln.�Das�aktuelle�Markt-volumen�für�Neubeschaf-fungen�liegt�laut�einer�Unter-suchung�des�auf�Bahntechnik�und�Logistik�spezialisierten�Beratungsunternehmens�SCI�Verkehr�bei�etwa�5,1�Mrd.�Euro.�

Grund�für�den�Boom,�der�mit�jährlichen�Zuwachsraten�zwischen�vier�und�fünf�Pro-zent�weiter�anhalten�wird,�ist,�dass�sowohl�die�Anzahl�der�Städte�als�auch�deren�Größe�steigt.�Waren�1990�erst�84�Me-trosysteme�in�Betrieb,�so�stieg�die�Zahl�im�Jahr�2002�auf�107�und�Ende�2011�waren�welt-weit�bereits�138�Metrosysteme�mit�einer�Gesamtstreckenlän-ge�von�9.500�km�in�Betrieb.��Außerdem�wurden�und�werden�bestehende�Systeme�kontinuierlich�erweitert�und�modernisiert.�

Damit�unterscheidet�sich�auch�der�Markt�für�Metro-fahrzeuge�von�fast�allen�anderen�innerhalb�der�Bahn-technik,�in�denen�es�immer�wieder�Phasen�umfangreicher�Streckenstilllegungen�oder�Systemaufgaben�gab.�Das�Wachstumspotenzial�für�den�zukünftigen�Neubau�von�Metrosystemen�ist�und�bleibt�enorm.�Denn�etwa�160�Me-tropolen�–�vor�allem�in�Asien,�Afrika�und�dem�Nahen�Osten�–�verfügen�noch�über�kein�Me-trosystem�und�haben�dement-sprechend�Verkehrsprobleme.�

IT in der Logistik Eine Fraunhofer-Studie hat die wichtigsten Trends für die Zukunft ermittelt

Individuell, wandelbar, mobil & standardisiert

Bremen/Dortmund. „IT-Systeme sind längst ein wettbewerbsentschei-dender Faktor für die Logistik, und die Anforderungen an diese Sys-teme werden sich aufgrund von mobilen Endgeräten und Cloud Computing weiter erhöhen. Die en-ge Verzahnung von IT und Logistik wird ausschlaggebend für unsere Zukunft sein“, so Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL). Um der Branche einen fundierten Überblick über den komplexen Logistik-IT-Markt und dessen Trends zu geben, wurde das Fraunhofer Institut für Mate-rialfluss und Logistik IML mit ei-ner Studie beauftragt, deren Ergeb-nisse nun vorliegen.

„Moderner Logistiksoftware muss der Spagat zwischen indivi-dueller Lösung und standardisier-ter Anwendung gelingen: Sie soll flexibel, intuitiv bedienbar, mobil und transparent sein. Die großen Trends wie Cloud Computing und das Internet der Dinge werden als

wichtige Meilensteine einer adä-quaten technologischen Entwick-lung gesehen“, ist Studienleiter und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer IML, Professor Mi-chael ten Hompel, überzeugt. In der Verknüpfung bestehender Stan-dards mit neuen Technologien seh-en die Macher der Studie gleichzei-tig die größte Herausforderung für Anwender und Anbieter, aber auch den Schlüssel zum Erfolg.

Anforderungen steigen

Im Bereich der ERP-Systeme sind schon heute viele Funktionen bereits Standard. Auf Basis der bis-herigen Entwicklung geht die Stu-die davon aus, dass Bereiche wie das Störfallmanagement, die noch nicht so stark ausgeprägt sind, in den kommenden Jahren ebenfalls in den funktionalen Standard über-nommen werden.

Hemmnisse bestehen

Der Technologiewandel, insbe-sondere die Nutzung von Internet- und On-Demand-Technologien, wird für die Logistikunternehmen die größten Veränderungen bei der Nutzung von ERP-Systemen mit sich bringen.

Insgesamt zeigt die Studie aber, dass auch zahlreiche Hemmnisse hinsichtlich eines verstärkten Ein-satzes von IT in der Logistik beste-hen. Die Anwender sind vor allem verunsichert, was die Kompatibi-lität der Softwaresysteme unterei-nander und deren Integration in be-reits bestehende Systeme betrifft.

Die Schnittstellen sind in den meisten Fällen proprietär und es bedarf zum Teil eines großen Auf-wands, um die einzelnen Systeme über verschiedene Schnittstellen miteinander zu verbinden. Die

damit einhergehenden hohen und nicht immer gesicherten Investiti-onen sind ein weiteres Hemmnis. Zusätzlich fehlen vor allem in klei-nen und mittelständischen Unter-nehmen häufig IT-Fachkräfte, um

die immer komplexer werdenden Softwaresysteme zu administrie-ren, weshalb auch hier erhöhte Kosten durch externe Dienstleister entstehen können.

� www.iml.fraunhofer.de

britta biron

Die enge Verzahnung von IT und Logistik wird zum ausschlaggebenden Erfolgsfaktor.

Die Mehrheit der Logistiker setzt noch auf IT-Betreuung im eigenen Haus.

BvL Logistikdialog Heuer wird erstmals mit dem BVL Deutschland der „Nachhaltigkeitspreis Logistik“ vergeben

effizient vernetzen – ergebnisse verbessern

© B

VL/R

ober

t Fra

nkl

Roman Stifter, Präsident des Bundesverbandes Logistik BVL

Hamburger Logistiktag

Kinderhilfe

Hamburg. Im Rahmen der 10. Hamburger Logistiktage hatten die Veranstalter ihre Gäste auch heuer wieder um Spenden für das „Kinderhospiz Sternenbrü-cke“ gebeten. Zudem wurde eine Tombola (Hauptpreis war eine Uhr der Marke „Genesis“) ver-anstaltet; der so erzielte Betrag wurde durch verschiedene Un-terstützer sowie den Veranstal-ter noch einmal aufgestockt.

Insgesamt konnten die LMS-GF Dirk Lange und Jörg Herms-meier den stolzen Betrag von 8.000 € an Ute Nerge (Initiatorin und Leiterin „Sternenbrücke“) übergeben.

� www.lms-logistik.de

© L

MS

Log

istik

„Wir spannen einen

weiten Themenbogen

von Infrastruktur über

Ressourceneffizienz

bis hin zu Einkauf und

Materialwirtschaft.“

roman stiftner präsident bvl österreich

„Der Schlüssel des

Erfolgs liegt in der

Verbindung von

bestehenden Stan-

dards mit modernen

Technologien.“

michael ten hompel institutsleiter iml

v.li.: J. Hermsmeier, C. Genesis (Ge-nesis Uhren), U. Nerge, D. Lange.

© F

raun

hofe

r Ins

titut

Michael ten Hompel: Studie bietet umfassenden Überblick über Logistik-IT.

Page 45: medianet

Container für viele Einsatzgebiete

Wr. Neudorf. Bereits zum 8. Mal stellt Containex ihre Raumlö-sungen aus Containern auf der MAWEV (21. bis 24. März in Enns/Hafen), einer der größten Demonstrationsschauen der Baumaschinen- und Baufahr-zeugindustrie Europas, aus.

Aus dem Lagercontainer-Pro-gramm werden unter anderem Modelle mit Elektrik, Eingangs-türe und Fenster gezeigt. „Diese innovativen Zusatzausstat-tungen werten die Funktiona-lität unseres Lagercontainers deutlich auf“, so Containex-GF Josef Heißenberger. � www.containex.com

Pakete fahren jetzt auf der Schiene

Leopoldsdorf. Der Paketdienst DPD hat Ende Februar gemein-sam mit Rail Cargo ein Pilot-projekt zur Reduzierung der CO2-Emissionen gestartet. Da-bei wird (vorerst auf der Strecke Wels –Bludenz) der Pakettrans-port per Bahn als Alternative zum klassischen Linienverkehrs per Lkw getestet.

„Die Kosten dabei sind al-lerdings nicht außer Acht zu lassen. Deshalb muss für die Zukunft auch der Kostenfaktor und somit die Wirtschaftlich-keit zusätzlich geklärt werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit würden wir von unserer Seite das Pilotprojekt allerdings gern weiterführen und auch erwei-tern“, erklärt Schwarz die ent-scheidenden Faktoren für das Projekt.Rainer Schwarz, GF von DPD Austria. � www.dpd.at

short

© C

onta

inex

Vom Baubüro über mobile Sanitär-anlagen bis zur Lagerung.

Viel Bewegung im Angebot von GW: Die neue Produktlinie GW pro.line steht für tägliche Abfahrten, definierte Laufzeiten, fixe Qua-litätsstandards und exklusive Premiumservices. Auf diese Weise bewegen wir Ihre Sendungen von Norwegen bis Griechenland, von Russland bis Portugal. In 47 Ländern Europas. Auf 10,5 Millionen Quadratkilometern. Erleben Sie selbst wie GW bewegt.

Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com

Europas Märkte. Ganz nah.

AD

V 00

9/20

12 A

T

DHL-Studie Fünf mögliche Szenarien und ihre Auswirkungen auf die Logistikindustrie von morgen

Die Zukunft bringt große Herausforderungen

Berlin/Bonn. Mit der Studie „Deli-vering Tomorrow: Logistik 2050“ beschreibt „Deutsche Post DHL“ in fünf unterschiedlichen Zukunfts-bildern, wie das Leben im Jahr 2050 aussehen könnte. Dabei ba-siert die Entwicklung dieser fünf Zukunftsentwürfe auf einer de-taillierten Analyse der wichtigsten Einflussfaktoren – von Handels- und Konsummustern über techno-logische und gesellschaftliche Ent-wicklungen bis zum Klimawandel – und berücksichtigt deren wahr-scheinliche Auswirkungen auf das Verhalten und die Werte der Men-schen im Jahr 2050.

Blick in die Zukunft

Allen Szenarien gemein ist eine stark veränderte Rolle der Logis-tik. Zwar steigt der Bedarf an Lo-gistikdienstleistungen in den meis-ten der fünf Prognose-Modelle, die konkreten Anforderungen an und speziellen Herausforderungen für die Logistiker der Zukunft weichen dagegen je nach Szenario stark voneinander ab.

„Das Tempo des Wandels hat sich in den letzten Jahren stark beschleunigt. Lineare Prognosen

sind in diesem komplexen wirt-schaftlichen, politischen und ge-sellschaftlichen Umfeld praktisch unmöglich geworden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deut-schen Post DHL, Frank Appel.

„In einer immer weniger vorher-sehbaren Welt müssen wir daher unseren Blick öffnen und in Alter-nativen denken. Nur wenn wir die unterschiedlichen Perspektiven kennen, können wir robuste Stra-

tegien entwickeln und die Weichen richtig stellen.“

Die gesamte Studie mit zusätz-lichem Infomaterial steht auf der DHL-Homepage zum Download zur Verfügung. � www.dp-dhl.de

herbert strasser

Ergebnisse basieren auf Einschätzungen von 42 Experten verschiedener Fachrichtungen.

© D

HL

In allen fünf Szenarien zeigt sich trotz unterschiedler Rahmenbedingungen eine starke Änderungen für die Logistikbranche.

Bremen/Essen. Der Welthandel hat sich zur Jahreswende 2011/12 wieder belebt. Darauf weist der neue monatliche Containerum-schlag-Index hin, den das Rhei-nisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) ge-meinsam mit dem Institut für See-verkehrswirtschaft und Logistik (ISL) entwickelt hat.

Der Index stieg im Dezember 2011 gegenüber dem Vormonat von 107,7 auf 110,2 Punkte; die erste Schätzung für Jänner 2012 ergab einen weiteren Zuwachs auf 111,1.

Der neue Index nutzt die Tat- sache, dass der internationale Wa-renverkehr zum Großteil per See-schiff mit Containern abgewickelt

wird. Entsprechend ist der Con-tainerumschlag in den Häfen ein wichtiger Indikator des weltweiten Handels mit verarbeiteten Waren.

Die Berechnung basiert auf den vom ISL fortlaufend erhobenen An-gaben von 72 internationalen Hä-fen, die rund 60% des weltweiten Containerumschlags tätigen. Feh-lende Werte werden mithilfe statis-tischer Verfahren geschätzt. Zudem werden saisonale Einflüsse, Ka-lendereffekte sowie der temporäre Faktor – etwa das Chinesische Neu-jahr, während dessen der Umschlag in den für den Containerverkehr wichtigen chinesischen Häfen teil-weise völlig zum Erliegen kommt – berücksichtigt. � www.isl.org�

Wirtschaftsbarometer Neuer Wirtschaftsindikator

Containerumschlag-Index steigt©

DP

D

1.200 Pakete täglich befördert DPD im Pilotprojekt mit der Bahn.

tranSport & LogiStik SpeciaLFreitag, 9. März 2012 industrialtechnology – 45

Page 46: medianet

46 – industrialtechnology transport & logistik special Freitag, 9. März 2012

DB schenker In Zukunft müssen die vorhandenen Infrastrukturen noch effizienter genutzt werden

Verkehrsströme werden unberechenbarer

Wien. DB Schenker Österreich ist eine der großen Landesgesell-schaften im weltweiten Netz von DB Schenker und bietet Landver-kehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende logistische Lösungen und globales Supply Chain Ma-nagement aus einer Hand. Wir sprachen mit Schenker-Vorstand Kurt Leidinger über die Trends in der Logistik und die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise.

medianet: Herr Leidinger, welche Veränderungen erwarten Sie in der Logistik?Kurt Leidinger: Die Verkehrsströ-me und -mengen verlagern sich viel schneller, als es noch vor ein paar Jahren. Hub- und Gateway-Funkti-onen sind die Verkehrslösungen der Zukunft, da man über Drehpunkte rasch die Richtungen und die Res-sourcen, die man einsetzen möchte, verändern kann. DB Schenker ist mit seinem weltweiten Netz aus eigenen Terminals dafür bestens gerüstet.

medianet: Und hinsichtlich der einzelnen Verkehrsträger?Leidinger: In Zukunft wird es vor allem darum gehen, die vorhan-dene Infrastruktur intelligenter zu nutzen. Eine Verlagerung der Hauptverkehrszeiten und eine bes-sere Nutzung der bestehenden In-frastruktur sind dazu der richtige Weg. Das schaffen wir allerdings nur über intelligente Steuerung und entsprechende Transparenz.

medianet: Innovationen spie-len dabei sicher auch eine Rolle. DB Schenker wurde ja mit dem ‚Österreichischen Logistikpreis 2011‘ ausgezeichnet. Wofür genau?Leidinger: Der Preis wurde uns für die Konzeption des neuen Luft-

fracht-Hubs Wien verliehen, in dem wir die Eingangsmengen aus Asien und den USA für Österreich und Südosteuropa bündeln. Wir konso-lidieren in Wien die Frachtmengen und übergeben die Sendungen für 13 Länder in Südosteuropa in un-sere ausgehenden Sammel-Lkw.

medianet: Welche Vorteile bringt das Ihren Kunden?Leidinger: Die Kunden profitieren einerseits von der Kostenoptimie-rung und andererseits von der noch bessere Planbarkeit in der Verteilung in Südosteuropa.

medianet: Mobilität belastet bei aller Effizienz aber auch die Um-

welt. Wie sorgt DB Schenker dafür, dass der Umweltschutz nicht zu kurz kommt?Leidinger: Unser konzernweites Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren, ist eines der höchsten Ziele im Be-reich ‚Green Logistics‘. Wir versu-chen, intern ein Bewusstsein für Umweltbelange zu schaffen. So trainieren wir beispielsweise die Fahrer, ihre Fahrzeuge effizient zu gebrauchen und setzen zudem CO2-arme Fahrzeuge ein. Ein sorg-samer Umgang mit den Ressourcen bedeutet gleichzeitig auch Kosten-bewusstsein; das beginnt im En-ergiebereich und endet beim täg-lichen Gebrauch von Papier.

medianet: Stichwort ‚Kosten‘. Hat die momentane wirtschaftliche Lage negative Auswirkungen auf die Branche? Leidinger: In gewissen Bereichen lässt sich derzeit sicher ein Rück-gang der Mengen feststellen. Die Luftfracht reagiert am sensibels-ten auf Krisen. Die Unternehmen disponieren insgesamt vorsich-tiger. Wir bereiten uns insofern auf schwierige Zeiten vor, als dass wir Entscheidungen in Investiti-onen in den ersten Monaten 2012 kritisch betrachten und beob-achten werden, wo die Entwick-lung hingeht. Von einer großen Krise wollen wir aber noch nicht sprechen.

norbert berger

„Hub- und Gateway-Systeme sind die Verkehrslösungen der Zukunft“, sagt Kurt Leidinger.

© m

edia

net/S

zene

1/C

hris

tian

Mik

es

Kurt Leidinger: In Zukunft wird es vor allem darum gehen, die vorhandenen Infrastrukturen intelligent zu nutzen.

Android auch auf mobile Terminals

Hannover. Höft & Wessel er-weitert seine Produktpalette mobiler Terminals mit dem Be-triebssystem „Android“. Das IT-Unternehmen hatte vor Kurzem den ersten mobilen Terminal für den Handel mit Android vorgestellt. Es handelt sich da-bei um die Modellreihe „skeye.dart“, einem besonders robus-ten Handheld im PDA-Format. Jetzt ist auch die Baureihe „skeye.allegro“ mit Android 2.3 (Gingerbread) verfügbar.

In Kürze folgt die Serie „skeye.e-motion“, ein besonders robustes Handheld mit großem Touch-Display im Tablet-For-mat mit Android 2.3.

„Die Resonanz auf unsere Android-Initiative ist vielver-sprechend. Sowohl Handelsun-ternehmen, Logistiker als auch unsere value-added Partner zeigen großes Interesse. Wir gehen davon aus, dass Android auf mobilen Terminals seinen Weg in Handel und Logistik finden wird“, zeigt sich Höft & Wessel-Vorstand Thomas Wolf überzeugt. www.hoeft-wessel.com

Entwicklungsbudget wurde aufgestockt

Bielefeld. „Wer als Lösungsan-bieter im Transport- und Logis-tikmarkt bestehen will, muss permanent Innovationen mit Mehrwert hervorbringen“, weiß Transdata-GF Helmut Müller. Der Plan für heuer sieht neben einer Umsatz- und Ertragsstei-gerung den Ausbau der Mark-stellung und des im Vorjahr begonnenen Innovationskurses hin zu mobilen Lösungen vor. „Wir wollen auch künftig mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit am Markt sein.“

Die Investitionen zur Ent-wicklung neuer Produkte wur-den auf einen sechsstelligen Eurobetrag aufgestockt. Zudem soll auch der Mitarbeiterstand in Entwicklung und Kunden-service erhöht werden.

Ein weiterer Schwerpunkt für 2012 wird die Zusammen-arbeit mit Stückgutkoopera-tionen wie CTL, ILN, Online System logistik und VTL sein. „Als mittelständisches Unter-nehmen können wir sehr schnell auf die Wünsche un-serer Kunden eingehen und individuelle Lösungen ent-wickeln“, sagt Müller. www.transdata.com

short

© H

öft &

Wes

sel

Smartphone-Betriebssystem für Lager, Handel und Außendienst.

© S

ebas

tian

Him

sted

t/Age

ntur

Spu

tnik

Transdata-GF Helmut Müller investiert mehr in neue Produkte.

Dortmund. Eine einzelne Ameise ist nicht besonders schlau. Doch als Gruppe können die Insekten selbst komplizierte Aufgaben lösen. Die-se sogenannte Schwarmintelligenz wollen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund jetzt auch für die Logistik nutzen.

In einer 1.000 m� großen For-schungshalle haben die Wissen-

schaftler ein kleines Distributi-onslager nachgebau, mit einem Regallager für 600 Kleinteile- ladungsträger und acht Kommissi-onierstationen. Herzstück der Ver-suchsanlage ist ein Schwarm von 50 autonomen Fahrzeugen.

„Die Transportsysteme sollen künftig alle Aufgaben – von der Auslagerung im Regal bis zur An-lieferung an einer Kommissionier-

Station – selbstgesteuert überneh-men und damit eine Alternative zu herkömmlichen Fördertechnik- lösungen bieten“, erläutert Micha-el ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter des IML.

Kürzere Transportwege

Die Steuerung der Fahrzeuge er-folgt dezentral. „Die ‚Intelligenz‘ ist in den Transportern selbst“, so Thomas Albrecht, Leiter der Abteilung „Autonome Transport-systeme“. „Wir setzen auf agen-tenbasierte Software und nutzen Ameisenalgorithmen nach Marco Dorigo. Das sind Verfahren der kombinatorischen Optimierung, die auf dem modellhaften Verhal-ten von echten Ameisen bei der Futtersuche basieren.“

Kommt ein Auftrag herein, er-fahren die Shuttles dies über einen Softwareagenten. Dann tauschen sie sich über WLAN aus, wer die Fuhre übernehmen kann; das am nächsten befindliche freie Trans-portsystem erhält den Zuschlag.

Auf der Fläche bewegen sich die Shuttles völlig frei – ohne Leit-

linien. Möglich macht das die inte-grierte Lokalisations- und Navigati-onstechnik. Die Fahrzeuge verfügen über ein neu entwickeltes, hybrides Sensorik-Konzept mit Funkor-tung, Abstands- und Beschleu-

nigungssensoren sowie Laser- scannern. So können die Fahrzeuge die jeweils kürzeste Route zum Ziel berechnen. Die Sensoren hel-fen auch, Kollisionen zu meiden. www.fraunhofer.de

intelligente schwärme Autonome Transport-Shuttles als Alternative zur traditionellen Fördertechnik

Forschungsobjekt lagertechnik

© P

anth

erm

edia

.net

/And

rey

Pavl

ov

Ameisen bei der Futtersuche sind Vorbilder für autonome Lagershuttles.

„Das System ist

deutlich flexibler als

herkömmliche Stetig­

fördertechnik mit

Rollenbahnen und

skalierbar.“

thomas albrecht, Iml

Page 47: medianet

transport & logistik special industrialtechnology – 47Freitag, 9. März 2012

Schulungsprogramm für Kühlkettenlogistik

Schindellegi. Für sein globales Ausbildungsprogramm im Be-reich Kühlketten-Logistik wur-de Kühne + Nagel kürzlich mit dem „Life Science Logistic Part-ner of the Year 2012“-Award ausgezeichnet.

Entwickelt wurde das Pro-gramm gemeinsam mit einem führenden Pharmaunterneh-men. Experten des Logistikan-bieters absolvierten umfas-sende, verkehrsträgerübergrei-fende „Cold Chain Trainings“ und wurden im Umschlag und Transport temperaturemp-findlicher pharmazeutischer Produkte ausgebildet. Auf dieser Basis wurde dann ein Schulungskonzept mit klar de-finierten industriespezifischen Standards und Best-Practice-Lösungen erarbeitet, das nun weltweit implementiert ist. Das Programm ist nicht zuletzt ein wesentliches Element von zu-kunftsweisenden Luftfrachtpro-dukten für die Pharmaindus- trie, die kurz vor der weltweiten Markteinführung stehen. � �� www.kn-portal.com

short

© K

ühne

+ N

agel

Inte

rnat

iona

l

Neue Luftfrachtprodukte für die Pharmaindustrie sind im Anflug.

Paketversand Flexible Lösung der Österreichischen Post AG: Datenerfassung, Codierung und Kontrolle – bequem im Büro oder zu Hause

EasyPAK VersandsoftwareWien/Österreich . Als Allrounder bietet die Post eine breite Palette an nationalen und internationa-len Paket- und Expressdienst-leistungen. Komplettlösungen aus einer Hand gelten als Stärke der Post AG.

Dabei ist der Generaldienst-leister ständig bemüht, seine Services an den informations-technischen Standards und der Bedürfniskultur im Geschäfts-kundenbereich und Privatseg-ment auszurichten.

Schnell, sicher, effizient

Größter Wert werde dabei auf die Einhaltung schneller und vor allem sicherer Aufgabe- und Zustellmodi gelegt, heißt es dazu aus der Postzentrale.

Damit der Versand noch effizi-enter und bedienerfreundlicher

Vorteile: Einfache und übersichtliche Abwicklung, direkte Nachverfolgbarkeit & optimale Nutzung der technischen Infrastruktur.

abgewickelt werden kann, gibt es mit EasyPAK die Komplett-Ver-sandsoftware – einfach verfügbar

auf CD oder Online (siehe Kasten!). Einfach per Mausklick kann der Kunde EMS- und Inlandspaket-

aufkleber sowie Sendungslisten mit den dazugehörigen Ident- und Leitcodes an seinem Schreibtisch oder im privaten Homeoffice erstellen.

So codierte Sendungen ermög-lichen die optimale Nutzung der technischen Infrastruktur der Österreichischen Post AG. Pakete werden zum Leben erweckt – mit den Barcodes erhalten sie eine eigene Identität, wodurch sie genau identifiziert, automatisch gescannt und verteilt werden können.

Über Track & Trace kann der Verbleib der Sendung rund um die Uhr nachverfolgt werden.

© P

ost A

G (3

)

Noch schnellere Zustellung dank optimierter und vereinfachter Versandabwicklung.

„EMS- und Inlands-

paketaufkleber sowie

Sendungslisten mit

Ident- und Leitcodes

einfach per Mausklick

erstellen.“Alle Sendungen werden im Paketzentrum automatisch gescannt und verteilt.

ALLE VORTEILE AUF EINEN BLICK

• Einfache und rasche Versand-datenerfassung

• Paketaufkleber- und Sendungs-listenerstellung

• Überblick über die Versandtätigkeit durch Statistiken und Auswertungen

• Direkte Nachverfolgbarkeit der Sendung• Raschere Verteilung und Zustellung

der Sendungen

EASYPAK CD &EASYPAK ONLINE

Die richtige Lösung für jeden Kunden

EasyPAK CD – alles auf einer CD• Die ideale Lösung für Firmen mit

einem Sendungsvolumen ab 5 Paket-sendungen pro Tag

• Rasche und umfangreiche Versand-abwicklung

• Zusätzliche Funktionen wie Datenüber-nahme aus Warenwirtschaftssystemen

• Kompatibel mit den gängigen Daten-banken und Anwendungen (Oracle, SQL, Access, ASCII, Excel, ...).

EasyPAK Online – alles übers Internet • Keine Installation, keine Wartung der

Paketversandsoftware notwendig • Einfacher Internetzugang genügt • Der Internetzugang über ein persön-

liches Passwort sichert den individuell geschützten Kundenbereich im Web.

Nähere Infos unter: www.post.at

studie Uni Bremerhaven und ISL untersuchten den Einsatz Sozialer Netze in der maritimen Logistikbranche

Xing & co auf hoher seeBremen. Facebook, Xing oder YouTube – die Sozialen Netzwerke haben mittlerweile auch die Logis-tikbranche erreicht. Dies belegt eine Studie der Hochschule Bre-merhaven und einer Projektgruppe der DAV Akademie, bei der letzten Herbst mehr als 300 Logistikunter-nehmen befragt wurden.

Die Ergebnisse dieser Studie haben Heike Simmet, Professorin an der Hochschule Bremerhaven, und das Institut für Seeverkehrs-wirtschaft und Logistik (ISL) nun gemeinsam mit Blick auf die ma-ritime Logistikbranche und die unterschiedlichen Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser (See- und Binnenschifffahrt) gefiltert.

Dabei wird deutlich, dass mitt-lerweile auch die Unternehmen aus den Bereichen „Seeverkehr“ und „Hinterlandanbindung“ Fahrt in Richtung Social Media Marketing aufgenommen haben.

Neue Möglichkeiten

Neben der Business-Plattform Xing favorisieren die Logistiker insbesondere Fachforen. „Aber auch Facebook wird zunehmend zur Kommunikation mit Kunden und Stakeholdern genutzt. Im Mit-telpunkt der Aktivitäten stehen dabei die Verbesserung der Öffent-lichkeitsarbeit, des Kundenbezie-hungsmanagements (CRM) und des Markenimages“, so Simmet. Über 70% der Transportanbieter hal-

ten den Einsatz von Social Media für wichtig, für sehr wichtig oder sogar für unverzichtbar.

Allerdings hätte die Studie auch gezeigt, dass es bislang noch einige unterschätzte Anwendungsfelder gibt. Bereiche wie etwa der Dialog mit den Kunden, die steigende Per-sonalisierung bei der Übermittlung von Informationen, die Verbesse-rung des Kundenservices, die Er-schließung neuer Geschäftsfelder oder die Produkt- und Dienstleis-

tungsentwicklung mithilfe von Crowdsourcing werden laut der Studie noch verkannt. Ein wei-terer unterschätzter Anwendungs-schwerpunkt liegt im Recruiting und Employer Branding. „Die jün-geren Fachkräfte sind heute in den Sozialen Netzen zu finden und wol-len dort den Dialog mit künftigen Arbeitgebern führen“, erläutert Simmet.

Die Hochschule Bremerhaven und das ISL arbeiten zurzeit daran,

die Erkenntnisse weiter zu verfei-nern und in der Folge Handlungs-empfehlungen für die Branche zu erarbeiten.

Derzeit werden unter Leitung von Simmet speziell kleine und mittel-ständische Unternehmen (KMU) zum Umgang mit der Thematik So-

cial Media im betrieblichen Umfeld befragt.

Mit den Angaben der hier teilnehmenden Logistik- und Transportdienstleister können die Anforderungen und Bedürf-nisse der Unternehmen an den Einsatz von Social Media in Zu-kunft weiter verifiziert und noch konkretere Handlungsempfeh- lungen abgeleitet werden.

� www.isl.org�� www.hs-bremerhaven.de

Viele Einsatzmöglichkeiten der modernen Kommunikationsform werden noch nicht genutzt. ©

ISL

v.li.n.re.: Hans-Dietrich Haasis (Vorsitzender des ISL-Direktoriums), Heike Simmet (Universität Bremerhaven) und Leif Peters (ISL, Abt. Logistische Systeme).

„Ein unterschätzter An-

wendungsschwerpunkt

der Sozialen Netzwerke

liegt etwa in den Berei-

chen ‚Recruiting‘ und

‚Employer Branding‘.“

heike simmet

PR

OM

OTI

ON

Page 48: medianet

48 – industrialtechnology transport & logistik special Freitag, 9. März 2012

coca-cola Hellenic 40 Mio. Euro für die neue Produktions- und Logistikzentrale im Burgenland

Mehr effizienz durch neues standortkonzept

Wien. „Es ist uns gelungen, mit einem innovativen Standortkon-zept zu überzeugen und ein au-ßergewöhnlich hohes Investiti-onsvolumen nach Österreich zu holen. Wir machen nun aus zwei Produktionsstätten eine. Damit si-chern und stärken wir langfristig

den Standort Österreich mit über 1.000 Mitarbeitern“, so der Gene-raldirektor von Coca-Cola Hellenic Österreich, Barry O‘Connell. „Effi-zienzsteigerungen sind in der heu-tigen Zeit für alle Unternehmen ein Muss. Es ist nicht mehr sinnvoll für uns, zwei große Produktions-standorte in nur 60 km Entfernung voneinander zu betreiben.“

Ausbaupläne

Zudem sei die dringend notwen-dige Erweiterung am bisherigen Standort in der Triester Straße in Wien aus Platzgründen nicht mög-lich. Daher wird die Anlage der Römerquelle im burgenländischen Edelstal, die auch für weitere Expansionen die nötigen räum-

lichen Voraussetzungen bieten, zu einer hochmodernen, effizienten Produktions- und Logistik-Zentrale ausgebaut. Beim gesamten Projekt wird – von der Errichtung bis zum laufenden Betrieb – auch besonde-res Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt.

Die Bauarbeiten werden noch im Frühjahr starten, im Herbst startet dann die Übersiedelung der Pro-duktion von Wien nach Edelstal, voll in Betrieb gehen wird die neue Anlage im ersten Quartal 2013.

Aus 2 mach 1

„Geplant ist, dass im neuen Pro-duktions- und Logistikbereich in Edelstal künftig 80 Arbeitskräfte weniger benötigt werden als der-

zeit an beiden Standorten gemein-sam“, so O‘Connell zu den perso-nellen Änderungen, die die Über-siedlung bedauerlicherweise mit sich bringe.

Mehr Effizienz

„Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht, schließlich arbeiten viele schon sehr lange mit uns. Es ist mir daher persönlich wichtig, eng mit dem Betriebsrat zusam-menzuarbeiten – für ein gutes Team müssen faire Lösungen ge-funden werden“, so der General-direktor. Für die betroffenen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter aus Produktion und Logistik wurde ein umfassender Sozialplan ent-wickelt. Auch weitere Unterstüt-

zungen sind geplant, dazu werden in den nächsten Wochen mit allen Betroffenen individuelle Gespräche geführt.

Die Bereiche Verkauf, Kundenbe-treuung und Administration blei-ben vorerst im Wiener Stammhaus. „2012 konzentrieren wir uns auf die Modernisierung und Neustruk-turierung unseres Produktions- und Logistikbereichs. Sobald das abgeschlossen ist, werden wir den Bürostandort in Wien evaluieren. Auch diese wichtige Entscheidung bedarf genauer Prüfung. Schließ-lich ist die Triester Straße schon seit fast 60 Jahren unsere Heimat und hat das Unternehmen durch eine großartige Erfolgsgeschichte begleitet“, so O‘Connell.

� www.coca-colahellenic.at

herbert strasser

Der Standort Edelstal bietet auch ausreichende Flächenreserven für zukünftige Erweiterungen.

© A

PA/R

ober

t Jäg

er

Aus zwei mach eins: Coca-Cola Hellenic-Boss Barry O’Connel konzetriert Produktion und Logistik am Standort Edelstal.

GLS Austria mit ISO Umwelt-ZertifikatAnsfelden. Die hohe Qualität des Umweltmanagement-Systems der Österreich-Tochter der Nie-derländischen General Logis-tics Systems (GLS) ist mit der Zertifizierung nach ISA 14001 jetzt „amtlich“.

Darüber hinaus optimiert GLS auch die Transporte selbst, etwa durch den Einsatz sparsamer und emissions-armer Fahrzeuge. „Eine weitere sinnvolle Investition sind die GPS-Geräte in mittlerweile 72 unserer Zustellfahrzeuge, die in und um Wien unterwegs sind. Das satellitengestützte System erfasst auf der Tour wichtige Daten und bringt die Routenplanung nahezu in Echt-zeit auf den besten Stand. Das spart Zeit und Geld und erhöht letztlich auch unsere Service-qualität“, erklärt Klaus Schädle, Managing Director Europe South. Um Mitarbeiter, Partner-unternehmer und Fahrer weiter zu sensibilisieren, finden auch regelmäßig Schulungen und Informationsveranstaltungen statt; zudem stehen Umweltbe-auftrage als Ansprechpartner zur Verfügung. � www.gls-group.eu

Container Centralen bekämpft Kopien

Odense. Kopierte Bretter sind im CC Pool-System kein neues, aber ein wachsendes Problem. 2011 musste die Container Centralen (CC) bei den Repa-raturkosten erneut einen deut-lichen Anstieg von 25% ver-zeichnen. Als Gegenmaßnahme werden seit diesem Februar nur noch originale CC-Bretter zur Reparatur angenommen.

„Diese Lösung stellt die beste Möglichkeit dar, eine ständige Erhöhung der jährlichen ‚Pool Fee‘ um mehrere Euro pro CC Container zu vermeiden, um die durch kopierte Bretter geringer Qualität verursachten gestiege-nen Reparaturkosten auszuglei-chen. Das wäre eine ungerechte Belastung für unsere Kunden, und CC wird diese Option nicht akzeptieren“, erklärt CC-CEO, Tonny Vangs- gaard Gravesen. Die so erzielten Einsparungen werde man an die Kunden weitergeben. „Wir werden auf allen nach dem 1. Oktober 2012 ausgestellten Rechnungen die Listenpreis-Pool Fee um weitere 0,50 Euro pro Container reduzieren“, sagt Vangsgaard Gravesen.

Zudem hat CC ein neues CC Containerbrett mit RFID ent-wickelt, das vollständig aus Kunststoff besteht und ab 2013 eingesetzt wird. Die Vorteile für die Kunden liegen nicht nur im niedrigeren Gewicht, sondern auch darin, dass die Pool Fee für die Kunststoffbretter nied-riger sein wird �www.container-centralen.com

short

© C

onta

iner

Cen

trale

n

Repariert werden jetzt nur noch originale Container-Bretter.

Hart bei Graz. 60 Mio. € investiert die Adolf Würth GmbH, Weltmarkt-führer für Befestigungssysteme, in ihre neue Vertriebszentrale am Stammsitz Künzelsau.

Auf einer Lagerfläche von 17.000 m� wird das modernste und leis-tungsfähigste Logistikzentrum der Würth-Gruppe entstehen. Täglich werden bis zu 60.000 Auftrags- positionen das Haus verlassen.

Rund 100.000 Behälter- und 6.000 Palettenlagerplätze werden inte-griert – eine Aufgabe, deren Bewäl-tigung neueste Technologie und ergonomisch gestaltete Arbeits-plätze voraussetzt.

60.000 Positionen täglich

Die Würth-Gruppe vertraut da-bei auf die steirische Knapp AG mit

ihrem bewährten OSR Shuttle. Zwei davon werden für die Kommissio-nierung und als Versandpuffer im neuen Logistikzentrum eingesetzt werden.

Die auf Paletten angelieferte Wa-re wird vereinzelt und in Behälter mit einem Gesamtgewicht von bis zu 50 kg vollautomatisch im Kom-missionier OSR Shuttle-System eingelagert. Nach Auftragseingang setzen die entsprechenden Behälter ihre Reise zu den ergonomisch kon-zipierten Pick-it-easy-Arbeitsplät-zen fort. Hier erfolgt die Kommissi-onierung der Ware in Kartons.

100.000 Behälterplätze

Kommissionierte Kartons fa-hren entweder in die manuelle Packerei oder gelangen direkt in eine Fließpackerei, wo unter ande-rem Füllmaterial, Versandpapiere und Rechnung beigelegt werden. Deckel und Etiketten werden voll-automatisch angebracht.

Das zweite OSR Shuttle-System wird für die Kartons als Versand-puffer genutzt. Wird ein Auftrag für den Versand freigegeben, wer-

den die dementsprechenden Kar-tons aus dem OSR Shuttle-System ausgelagert und unter Berücksich-tigung der passenden Reihenfolge sequenziell in den Warenausgang transportiert. Vier vollautoma-tische Palettierzellen finalisieren diesen Prozess, wobei die Kartons nach einem optimalen Packmuster auf die Warenausgangspaletten gestapelt werden.

Die Salt Solutions GmbH, be-währter Partner von Knapp, wurde mit der Einführung des SAP EWM als Lagerverwaltungssystems beauftragt.

60 Mio. Euro-Projekt

Die Montage des Großprojekts startet bereits im Mai dieses Jah-res; das bereits bestehende Lager wird dabei ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs angebun-den. Schon im Frühjahr 2013 wird das modernste Vertriebszentrum der Würth Gruppe operativ arbei-ten. Die logistische Infrastruktur am Standort wird zusätzlich durch den Bau eines Lkw-Warteplatzes verbessert. � www.knapp.com

knapp ag OSR Shuttle-Technologie kommt auch im neuen Logistikzentrum der Würth-Gruppe zum Einsatz

leistungsstärke trifft auf ergonomie

© K

napp

Am Standort Künzelsau entsteht das modernste Logistikzentrum der Würth-Gruppe.

„2012 konzentrieren

wir uns auf die Moder-

nisierung und Neu-

strukturierung unseres

Produktions- und

Logistikbereichs.“

barry o’connel

Page 49: medianet

Die Zukunft.

Rah

ofe

r.Pa

lfin

geR

ag

· 50

20 S

alzb

urg

, au

stri

a · e

-Mai

l h.r

oit

her

@p

alfi

ng

er.c

om

· w

ww

.pal

fin

ger

.co

m

Hebe-, Lade- und Handling-Systeme von PalfingeR zählen zu den

innovativsten lösungen am Markt. Weil bei PalfingeR forschung

und entwicklung nicht nur Tradition haben, sondern auch Zukunft.

Dies hat uns zu einem international erfolgreichen Player gemacht.

Denken Sie mit uns global – und weit darüber hinaus.

Wir sind schon da.

Gebrüder Weiss Gründung eines Joint Venture mit Tegeta Motors Ltd., Bau einer eigenen Logistikanlage soll bis Anfang 2013 erfolgen

Neues Standbein in GeorgienLauterach. Die Gebrüder Weiss ha-ben ihr internationales Netzwerk jetzt um einen Standort in Georgien erweitert und eine Niederlassung in Tiflis eröffnet. Dafür wurde mit Tegeta Motors Ltd. – der führende georgische Anbieter von Ersatztei-len und Servicearbeiten für Pkw und Lkw ist seit 2009 auch im Be-reich „Logistik“ aktiv – ein gemein-sames Joint Venture gegründet. Den Mehrheitsanteil halten Gebrü-der Weiss.

Expansion nach Osten

Das Joint Venture trägt den Na-men „Gebrüder Weiss-Tegeta“ und wird Landtransporte, Luft- und Seefracht sowie Logistiklösungen anbieten. Eine entsprechende ver-tragliche Einigung zwischen den beiden Unternehmen kam vor we-nigen Tagen zum Abschluss.

„Damit bauen wir eine strate- gisch bedeutende Plattform im Kaukasus auf – eine Region, die sich in naher Zukunft zu einer Drehscheibe zwischen Ostasien und Europa entwickeln wird”, kommentiert Vorstand Wolfram Senger-Weiss. „Auch viele un-serer Bestandskunden werden von dieser Erweiterung profitie- ren.”

Eine eigene, rund 10.000 m� große Logistikanlage in Tiflis wird bis An-fang 2013 errichtet. Das Gebrüder Weiss-Tegeta-Team wird anfangs aus 23 Mitarbeitern bestehen, GF ist Aleksandre Kharlamov, der bis-her die Transport- und Logistik-

aktivitäten der Muttergesellschaft leitete.

„Mit der Eröffnung einer Landes-organisation in Georgien erfolgt ein erster, konkreter Schritt in der Regi-on. Gleichzeitig bleiben wir unserer Strategie, neue Märkte als ‚First Mover‘ zu entwickeln, treu”, so Thomas Moser. Mit Tegeta Motors stehe Gebrüder Weiss ein starker Partner mit lokalem Markt-Know-how zur Seite. „GW bringt sein Wis-sen speziell in den Bereichen Logis- tik, IT-Systeme und logistische An-bindung an Westeuropa ein. Die Logistikanlage werden wir kurz-fristig als Hub für den Kaukasus ausbauen.” � www.gw-world.com

norbert berger

Entwicklung des Kaukasus als Drehscheibe zwischen Ostasien und Europa.

SALT auf der „LogiMat“

Probleme lösenWürzburg. SALT Solutions, Spezia-list für Produktions- und Logistik-Lösungen auf der SAP-Plattform, präsentiert auf der „LogiMat 2012“ neben dem SALT-Versandhaus eine neue, hochintegrierte „KEP & Pack“-Lösung.

Unter der Marke „LogBase“ wird auch eine neue Generation modu-larer und individuell skalierbarer Logistiksysteme für Kontraktlo-gistiker und Verlader präsentiert. LogBase bietet frei konfigurier-bare Lösungen für Kapazitäts- und Ressourcen-Planung, Lagerverwal-tung, Transportsteuerung und Sup-ply-Chain-Optimierung. LogBase Plan bildet kennzahlenbasiert so-mit auch die valide Grundlage für die Kalkulationen der operativen Prozesse im Lager ab.

� www.salt-solutions.de

Transdata Komalog 2.0

Logistik-AppsBielefeld. Transdata Hard- und Soft-ware erweitert die Einsatzmöglich-keiten ihrer Speditionssoftware Komalog; dafür wurde eine Schnitt-stelle entwickelt, die über eine App die vollständige Integration einer mobilen Telematiklösung in die Speditionssoftware „Komalog“ er-möglicht. Auch der Auftrags- und Zustellstatus kann künftig direkt von einem handelsüblichen Andro-id-Telefon an Komalog gesendet werden. � www.transdata.net

Seit Kurzem hat der österreichische Logistik-Konzern ein Standbein in Tiflis.

© G

ebrü

der W

eiss

Transdata-Vertriebsleiter Andreas Prüfig mit dem Android-Maskottchen.

© T

rans

data

/Seb

astia

n H

imst

edt

industrialtechnolgy – 49TrANSporT & LoGiSTik SpeciALFreitag, 9. März 2012

Page 50: medianet

Logistik läuft über den Roten Teppich

Köln/Grevenmacher. Logwin hat sich von Herzig, einer Fach-agentur für Logistikmarketing, eine spezielle Produkt-Konzep-tion für den Premium-Fashion-Sektor in Asien erarbeiten lassen. Unter dem Namen „red carpet logistics“ startete der asienweite operative Launch mit der Eröffnung eines eigens auf die Bedürfnisse exklusiver Fashionprodukte ausgerich-teten Warehouses in Kuala Lumpur.

Seit Kurzem bietet Logwin dieses neue Produkt auch in Peking an. Als nächstes wird Logwin seine bestehenden Fashion-Warehouses und die damit verbundenen Transport- und Distributionsanforde-rungen in Hongkong, Singapur, Shanghai und Sydney dem ho-hen „red carpet logistics“-Stan-dard anpassen. Anschließend werden Indonesien, Indien und weitere Standorte in China das Netz erweitern; auch in Thai-land und Vietnam sind Ware-houses geplant. � www.logwin-logistics.com

short

© H

erzi

g M

arke

ting

Logistiklösungen speziell für den Premium-Fashionbereich.

Logwin Die Niederlassung im südafrikanischen Port Elizabeth ist in größere Räumlichkeiten übersiedelt

Mehr Platz am KapGrevenmacher. Logwin ist im süd-afrikanischen Port Elizabeth in größere Räumlichkeiten umge-zogen. Die Stadt ist Produktions-standort zahlreicher Automobil-hersteller wie General Motors und VW. Viele weitere Unternehmen produzieren als Zulieferer für die-se Branche beispielsweise Kataly-satoren, Batterien oder Reifen.

Der neue Standort liegt in un-mittelbarer Nähe zu zahlreichen Unternehmen der Automobilindus- trie, dem Wirtschaftsmotor von Port Elizabeth. Im Umkreis von 20 km befinden sich außerdem die Seehäfen Algoa Bay Harbour und Port of Ngqura sowie der interna-tionale Flughafen.

Das neue Gebäude beherbergt sowohl Büroräume als auch La-gerflächen – diese waren bisher in zwei verschiedenen Gebäuden untergebracht – und verfügt über eine Lagerfläche von 1.300 m�; sie ist sowohl für gewöhnliche Fracht als auch für Gefahrgut ausgestat-tet. An vier Überladebrücken und acht Entladebuchten können Lkw neue Waren anliefern.

Alles unter einem Dach

„Jetzt können wir unseren Kun-den noch besser alle Leistungen aus einer Hand anbieten“, nennt Patrick Federle, Managing Director of the Region Africa im Geschäfts-feld Air + Ocean bei Logwin, die wichtigsten Vorteile.

Der Logistikdienstleister betreut in Port Elizabeth hauptsächlich Kunden aus der Automobilbranche. „Für diese Kunden realisieren wir ei-ne Lösung für die gesamte Lieferket-te: Abholung ab Werk, Konsolidie-rung an unseren Logwin-Gateways weltweit und Entladung in Port Elizabeth“, sagt Federle. Logwin verfügt in Port Elizabeth über eine Depotlizenz und darf somit Sammel-ladungen entpacken und umladen.

Boomende Region

Logwin ist seit 1997 ist mit einer eigenen Niederlassung in Port Eli-zabeth vertreten und beschäftigt dort neun Mitarbeiter.

Aufgrund der guten wirtschaft-lichen Entwicklungen der Region

hat die südafrikanische Regie-rung schon vor über zehn Jahren beschlossen, in der Nähe von Port Elizabeth einen neuen Tiefsee- hafen zu bauen. Derzeit ist der Port of Ngqura, der seit Oktober 2008 in Betrieb ist und an den noch ein 110 km� großes Industriegebiet, die Coega Industrial Development Zo-ne, angeschlossen ist, für eine Um-schlagskapazität von 800.000 TEU ausgelegt; ein Ausbau auf 2.000.000 TEU ist für die nächsten Jahre geplant.

Logwin betreibt in Südafrika übrigens auch Niederlassungen in Durban, East London, Johan-nesburg und Kapstadt und verfügt hier nun über eine aktuelle Gesamt-lagerfläche von etwa 11.400 m�.

� www.logwin-logistics.com

herbert strasser

1.300 Quadratmeter Lagerfläche, vier Überladebrücken und acht Entladebuchten.

© L

ogw

in

Die neue Logwin-Zentrale in Port Elizabeth: mehr Platz und besserer Kundenservice.

„Durch die größeren

Räumlichkeiten können

wir unseren Kunden

jetzt noch besser alle

Leistungen aus einer

Hand anbieten.“

patrick federle managing director

Unser Netzwerk macht die Welt ein bisschen kleiner.Mit pro-aktiver Betreuung durch unsere Mitarbeiter in Ihrer Nähe und einem globalen Netz im Hintergrund liefert Ihnen DB Schenker, was Sie für Ihre Aufgaben brauchen: Lösungen. Auf allen Verkehrsträgern und weltweit über eigene Niederlassungen. Erfahren Sie mehr über echte Lösungsvielfalt auf www.dbschenker.com/at

Foto

: © K

ai-U

we

Gun

dlac

h, T

hom

as S

chw

örer

50 – industrialtechnology transPort & LogistiK sPeciaL Freitag, 9. März 2012

Page 51: medianet

Wien. Gulet Touristik hat die Pro-duktpalette in der Türkei stark aus-gebaut: 54 neue Hotelanlagen, zwei Rundreisen, vier Blaue Reisen (da-von drei Routen ab Dalaman und eine ab Antalya), neue Premium-, Wellness- und „Adult only“-Hotels scheinen im Katalog auf.

Der Großteil der Häuser befindet sich an der Türkischen Riviera und bietet für alle Zielgruppen (Singles, Paare, Familien mit Kindern) das richtige Ambiente und das pas-sende Preis-Leistungsverhältnis; besonders im Blickpunkt der Ver-käufer stehen dabei die beiden Fünf-Sterne-Anlagen.

� www.gulet.at�

destinationworldmedianet inside your business. today.   Freitag, 9. März 2012 – 51

Reiseland deutschland

Jahresabschluss 2011 zeigt: Deutschland ist erfolgreicher denn je Seite 56

accoR hotels

Die Marke Mercure wird an den chinesischen Markt angepasst Seite 57

geRmanwings low cost airline 

sucht personal© a

ccor

Online Travel 3.0: Kein Frust für Konsumenten

Amadeus-Studie „empowering inspiration“ untersucht Verbraucherverhalten von online-reisekunden während der auswahl der destinationen, des shoppings und der buchungsprozesse und zeigt trends und prognosen im biz.   Seite 52

© p

anth

erm

edia

.net

/sun

agat

ov d

mitr

y

© d

t. r

eise

Verb

and

shoRt

Wien. Der aktuelle 24-seitige Sonderfolder „Traumzüge 2011/2012“ von Rail Tours Austria, dem Spezialisten für Kurzurlaube mit der Bahn, bietet auch Fahrten mit dem exklusiven „Venice Simplon Orient-Express“ an.

Verschiedene zwei- sowie dreitägige Fahrten stehen zur Wahl. Entweder man verbringt die Nacht exquisit im Orient-Express oder man wählt eine Route mit Tagesfahrt und nächtigt in einem Hotel. Auf dem Programm stehen Städte wie z.B. Paris, London, Vene-dig oder Budapest.

www.railtours.at

Hamburg. Mit der Kiellegung im Trockendock der Werft STX Europe in Saint-Nazaire hat der nächste Bauabschnitt des Hapag Lloyd Kreuzfahrtschiffs „Europa 2“ begonnen.

Das Schwesterschiff der be-stehenden „Europa“ wird als lifestyleorientierte, legere Va-riante im Luxus-Segment posi-tioniert und im Frühjahr 2013 in Dienst gestellt. Die Europa 2 wird mit elf Decks und 251 Suiten eine Passagierkapazität von 516 Personen und damit den größten Raum pro Pas-sagier auf einem Kreuzfahrt-schiff bieten. Der erste Katalog erscheint am 20. März. www.hlkf.de

© r

ailto

urs 

aus

tria

© h

apag

-llo

yd K

reuz

fahr

ten

Berlin. In der europäischen Hotellerie werden momentan 54.587 Zimmer gebaut, 18,2% davon in einem Hotel des Mar-kenportfolios von Hilton. Hil-ton Worldwide plant 27 Hotels in Russland, 18 in Großbritan-nien, 15 in der Türkei und 13 in Polen. „Zum ersten Mal sind in Europa mehr Zimmer im Bau als in den USA“, so Simon Vincent, Hilton Area President. �www.hiltonworldwide.com

Gulet Touristik setzt in seinem Pro-gramm auf die Zielgruppe „Familie“.

© g

ulet

 tou

ristik

© Q

uabb

e+te

ssm

ann

© germanwings

Gulet Touristik türkei zählt zu den top-destinationen

Türkei-Sonderfolder für Sommer DERTOURArgentinien, Uruguay, Brasilien

ww

w.d

erto

ur.a

t

Preis pro Person,inkl. Flug ab Wien und München º 2.579

10-tägige Flug-/Busrundreise von Buenos Ai-res nach Rio de Janeiro, 9 Nächte im DZ/Früh-stück, Verlauf lt. Programm, Anreise z.B. am04. und 25.05.2012

Tango, Gauchosund faszinierende Metropolen

Page 52: medianet

52 – destinationworld cover Freitag, 9. März 2012

Kommentar

Noch nie so viele Geschäftsreisen

georg biron

Es sind schon merkwür-dige Entwicklungen zu verzeichnen. Wer erinnert

sich nicht an die Prognosen der Trendforscher, dass die Computer für papierlose Büros sorgen würden. Oder auch die Ankündigungen, dass man mittels Internet-Telefonie oder Webcam-Konferenzschal-tungen im Geschäftsleben hinkünftig weitgehend auf Businessreisen verzichten könnte, sind mir noch gut in Erinnerung. Tatsache ist, dass sich heute in den Büros die Papiere stapeln und dass auch der Geschäftsreisen-Sektor kei-neswegs verschwunden ist.

Ganz im Gegenteil: 2011 gab es in Österreich so viele Busi-ness-Traveller wie nie zuvor, und auch 2012 scheint dies-bezüglich kein Jammertal zu werden, wenn die Zahlen so bleiben wie in den ersten bei-den Monaten des Jahres.

Sowohl beim IT Reisebüro-Dienstleister Amadeus als auch bei der Lufthana-Tochter AirPlus verzeichnet man zwei-stellige Zuwachsraten. Doch ge-spart wird trotzdem: Während 43% der Geschäftsreisenden in Österreich im Jahr 2001 Busi-ness Class geflogen sind (und 56% in der Economy), reisen heute satte 90% in der Econo-my – und nur noch neun Pro-zent in der Business Class.

Die bequemeren Sitze sind meist für die Vorstandsdirek-toren reserviert – alle anderen haben sich mit den Economy-Sätteln zu begnügen.

Deutschland Märkte

Starke Zahlen aus ÖsterreichFrankfurt/M. Österreich ist der wichtigste Quellmarkt für Deutschland im Regionalma-nagement Südosteuropa. Auf-grund einer umfangreichen Angebotspalette im Kultur- und Städtebereich sowie in den Regionen, der sehr guten Ver-kehrsanbindungen sowie einem guten Preis-Leistungsverhält-nis erfreut sich das Reiseland Deutschland bei den Österrei-chern großer Beliebtheit.

Neben den traditionellen Ziel-gebieten in Süddeutschland ent-decken sie zunehmend die neuen Bundesländer; das belegen die Übernachtungszahlen des Statis- tischen Bundesamts. 3,030.904 Übernachtungen im Gesamtjahr 2011 bedeuten einen Zuwachs von 6,8% gegenüber dem Vor-jahrszeitraum.

Österreich steht im Ranking der für Deutschland wichtigs-ten Auslandsmärkte auf Platz 6 – nach den Niederlanden, der Schweiz, den USA, Großbritan-nien und Italien.

www.germany.travel

Amadeus Branchenstudie untersucht Verbraucherverhalten während des Shoppings und der Buchungsprozesse

Internationale Trends im online-reise-Shopping

Madrid. Die neue Amadeus-Studie „Empowering Inspiration: The Fu-ture of Travel Search“ untersucht zukunftsweisendes Verbraucher-verhalten während der Auswahl der Zielgebiete, des Shoppings und der Buchungsprozesse. Sie doku-mentiert außerdem sehr detailliert die wichtigsten Trends und Pro-gnosen für die zukünftigen Wün-sche von Online-Reisekunden.

Online Travel 3.0

Für die Studie, die „PhoCusW-right Inc.“, ein auf die Reisebranche spezialisiertes Marktforschungs-unternehmen, erstellt hat, wurden 4.638 Reisende in Deutschland, den USA, in Großbritannien, Indien, Russland und Brasilien befragt. PhoCusWright führte 18 Experten-interviews mit Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, um die Sicht der Branche auf die Zukunft der Online-Reisesuche zu zeigen.

Obwohl die befragten Reisenden nicht repräsentativ für die Mehr-heit der Verbraucher sind, zeigen sie anspruchsvolle Shopping-Be-dürfnisse und können als Erstnut-zer („Early Adopters“) bezeichnet werden, deren Verhalten und Vor-lieben gute Indikatoren für künf-tiges Verbraucherverhalten sind.

„Amadeus hat diese Studie in Auftrag gegeben, um mehr darü-ber zu erfahren, wie Verbraucher künftig nach Reisen suchen wer-den“, sagt Stéphane Durand, Direc-tor Online & Leisure bei Amadeus. „Um unsere Kunden wirkungs-voll zu unterstützen, müssen wir die Entwicklungen verstehen, die ganz offensichtlich Auswirkungen sowohl auf die Zukunft der Reise-suche haben werden als auch auf den Erfolg der Reiseverkäufer.

Heute stehen wir in der vordersten Reihe einer technischen Entwick-lung im Reisesektor, die wir ‚On-line Travel 3.0‘ nennen und die die Machtverschiebung von den Leis-tungsträgern hin zu Händlern und Endverbrauchern bedeutet.“

Frustrierte Konsumenten

Alle Verbraucher erleben Enttäu-schungen – in Schwellenländern sind Frustrationen jedoch stärker ausgeprägt als in entwickelten Ländern.

So sind beispielsweise 47% der Reisenden in den USA während des Online-Shopping-Prozesses frus-triert – in Russland sind es über 78%. Dahinter stehen die Über-

frachtung mit Informationen und fehlendes Vertrauen in das Preis-Leistungs-Verhältnis.

In den entwickelten Märkten ha-ben nahezu 50% der Reisenden ein festes Reiseziel vor Augen, in den Schwellenländern ist es nur ein Drittel.

Es ist von Vorteil, sich besonders um diese Reisenden zu kümmern, denn wer sie in einem frühen Sta-dium des Verkaufsprozesses auf sich aufmerksam macht, gewinnt ein breiteres Publikum, das weni-ger Aufwand für die Angebots- und Informationssuche verursacht.

Darüber hinaus zeigen sich mehr als vier von zehn Reisenden über alle Märkte hinweg flexibel, was das Reisedatum angeht – daher

sind Tools, die Ziele und Reise-termine mit dem niedrigsten Preis anzeigen, sehr attraktiv. Es ist an der Zeit, über die klassische Abfra-ge mit Eingabe von Start, Ziel und Reisedatum hinaus zu denken.

Entscheidungen verstehen

„Megamarken zeigen viel Ta-lent und Fantasie, um die Pro-bleme von Reisenden zu lösen“, sagt Carroll Rheem, Director of Research bei PhoCusWright. „Es ist von entscheidender Bedeu-tung für alle Reiseverkäufer, zu verstehen und umzusetzen, wie Rei-sende Entscheidungen treffen wol-len – und nicht nur, wie sie das in der Vergangenheit getan haben. Di-ese Studie beleuchtet die Dinge, die in den Website-Auswertungen der Unternehmen nicht auftauchen, da diese Elemente auf ihren Websites gegenwärtig einfach fehlen.“

Die Online-Marktplätze auf der ganzen Welt werden mit Werbung, Sonderangeboten und Verkaufsak-tionen geradezu überflutet – aller-dings ohne jeden Hinweis, ob diese Produkte den Nutzer auch tatsäch-lich interessieren. In dem Maß, wie sich die Kundensegmentierung und die kontextbezogene Zielgruppen-ansprache entwickeln, werden Un-ternehmen in der Lage sein, einzel-nen Kunden punktgenaue Angebote zu unterbreiten, also Produkte, die für sie wirklich relevant sind.

Wenn die Möglichkeiten in die Hunderte gehen, sind Online-Käu-fer überfordert.

Die Software wird eines Tages imstande sein, aus dem Online-Verhalten eines Nutzers zu lernen, indem wiederholende Muster be-obachtet und gesammelt werden, sodass zunehmend intelligente An-gebote unterbreitet werden können. www.amadeus.com

dino silvestre

Wie Reisende Soziale Netzwerke nutzen wollen, um Reisen zu planen und ihre Erlebnisse mitzuteilen.

© N

.Oun

djia

n

Stéphane Durand, Director Online & Leisure bei Amadeus, hat eine Studie in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wie Verbraucher in der Zukunft Reisen buchen werden.

Berlin. „Die Mehrheit der Deutschen lässt sich nicht durch Krisen, wie zuletzt in Nordafrika, vom Reisen abhalten und weicht dann eben auf andere Destinationen aus“, sagt Sibylle Zeuch, Sprecherin des Deutschen Reiseverbands DRV.

Nach dem Touristik-Rekordjahr 2011 zeichnet sich auch für dieses Jahr eine weiterhin steigende Nachfrage nach Reiseangeboten ab. Knapp 61 Mrd. € haben sich

die Bundesbürger ihre Auslands-reisen im vorigen Jahr kosten las-sen – das waren 1,8 Mrd. € mehr als im Jahr 2010. Die Ausgaben lagen damit in Deutschland höher als in allen anderen Nationen der Welt.

9,5% Umsatzwachstum

Sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter konnten im vergangenen Jahr mit einem überdurchschnittlichen Umsatz-wachstum abschließen. Demnach kletterte der Reisebüro-Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Mrd. € – und damit um rund 9,5% auf 22,4 Mrd. €.

Auch der Umsatz der deutschen Reiseveranstalter stieg um zwei Mrd. € (plus neun Prozent auf 23,3 Mrd. €); besonders hohe Zuwächse gab es bei Kreuzfahrten und Fern-reisen.

„Kreuzfahrten werden trotz der aktuellen Vorkommnisse weiter-hin gebucht“, unterstreicht Zeuch. Auch Städte- und Wellnessrei-sen erfreuen sich in Deutschland wachsenden Zuspruchs.

Als beliebteste Auslandsreise-ziele der Deutschen haben sich erneut die Klassiker Spanien und Italien behauptet.

Griechenland im Plus

Die Türkei konnte Marktanteile hinzugewinnen und stieg weiter in der Gunst deutscher Urlauber.

Auch Griechenland konnte die Saison mit mehr Gästen als im Vor-jahr beenden und erzielte 2011 ein Gästeplus von rund zehn Prozent.

Bei den Fernstrecken gab es Zu-wächse für Ziele in der Karibik, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sowie auf den Inseln im Indischen Ozean.

Stark nachgefragt waren eben-falls Reisen nach Kanada und der Urlaub im eigenen Land. Damit ist und bleibt Deutschland das beliebteste Reiseziel der Bundes-bürger.

Für das Touristikjahr 2011/2012 erwartet der Verband ein weiteres moderates Marktwachstum von zwei bis drei Prozent.

„Die Beschäftigtenzahlen steigen in Deutschland, die Arbeitslosen-

zahlen sind auf einem niedrigen Stand, und die Konsumstimmung ist weiterhin sehr gut“, begründet DRV-Präsident Jürgen Büchy die anhaltend gute Stimmung in der Branche.

Die Buchungsdaten von Reise-büros und Veranstaltern zeigen, dass die Frühbuchersaison 2012 sehr gut angelaufen ist.

http://drv.de

Deutscher reiseverband Reisebüros und Reiseveranstalter hatten 2011 überdurchschnittliches Umsatzwachstum

Die Deutschen sind in Urlaubslaune

© D

euts

cher

Rei

seVe

rban

d

Jürgen Büchy, Präsident des Deutschen Reiseverbands, hofft auf ein gutes Jahr.

„In Deutschland sind

die Arbeitslosenzahlen

auf einem niedrigen

Stand, und die Kon-

sumstimmung ist

weiterhin sehr gut.“

Jürgen büchy drv-Präsident

Page 53: medianet

iPad App

medianetInside Your Business. Today.

medianet iPad-App -kostenlos im App Store erhältlich!

www.medianet.at

Accor Hotels Weltweit führender Hotelbetreiber und Marktführer im Raum Asien-Pazifik hat in Shanghai die neue Marke „Grand Mercure“ vorgestellt

Maßgeschneiderte HotelmarkeShanghai/Paris. China ist eine der wichtigsten Triebfedern im welt-weiten Hotelmarkt und eine Regi-on, in der sich Accor rasant ent-wickelt. Heute ist die Hotelgruppe mit sieben Marken und 121 Hotels in 47 Städten im Großraum China vertreten. Sam Shih, Chief Opera-ting Officer, Accor Greater China, erklärt: „Im Laufe der 27 Jahre, die Accor in China präsent ist, haben wir ein starkes Verständnis für die speziellen Wünsche der hiesigen Kundschaft entwickelt. Auf diese Expertise konnten wir bei der Ent-wicklung der neuen und für China maßgeschneiderten Marke ‚Grand Mercure‘ bauen, die den Gästen den Eindruck einer gleichzeitig ver-trauten und doch neuen Erfahrung bietet. Grand Mercure ist für Ac-cor ein neues Sprungbrett, das das Wachstum im Spitzensektor des gesamten Landes fördern wird.“

Mit der Einweihung des „Grand Mercure Shanghai Zhongya“ wurde das erste Hotel präsentiert, das die neue Positionierung verkörpert.

Sehr komplexe Identitäten

„Die Einführung dieser Marke ist Teil unseres weltweiten Pro-jekts zur Modernisierung unseres Portfolios. Unsere Gäste erwarten heute Marken, die ihre vielfältigen und teils sehr komplexen Identi-täten berücksichtigen. Durch die-se Anpassung der Grand Mercure Hotels zeigen wir, dass wir flexi-ble und zugleich lokal bedeutsame Marken anbieten können“, unter-

streicht Grégoire Champetier, Chief Marketing Officer, anlässlich der Hoteleröffnung die Bedeutung dieses Schritts.

Im Chinesischen „Mei Jue“ ge-nannt, soll die neue Marke vor allem Gäste im gehobenen Preis-segment ansprechen.

Dabei soll sie für die chine-sischen Gäste ebenso einpräg-sam und leicht wiederzuerkennen sein, wie es Mercure für Reisende überall sonst auf der Welt bereits ist. „Mei Jue“ erlaubt es, die Ver-bundenheit mit der Hauptmarke „Mercure“ aufrecht zu erhalten und gleichzeitig eine ausgeprägte chinesische Note einzubringen.

Die Chancen auf organisches Wachstum im chinesischen Upscale-Hotelbereich gehören zu den wichtigsten Wachstums- chancen weltweit.

Das von Accor entwickelte Pro-dukt „Grand Mercure“ genießt un-ter Hotelbesitzern hohe Wertschät-zung; zehn Häuser werden bereits unter dem Markennamen betrie-ben, zehn weitere befinden sich noch im Entwicklungsstadium.

Bis 2015 will Accor in den wich-tigsten Städten Chinas 65 Grand Mercure-Hotels betreiben. Alle Ho-tels sollen das Konzept „Discover a new authentic“ verkörpern.

� www.accor.com

dino silvestre

Die Produkte & Dienstleistungen sind an die Bedürfnisse chinesischer Reisender angepasst worden.

DAGI Forschungsprojekt

IT-InfrastrukturBerlin. airberlin startet gemein-sam mit aerodata in Zusammen-arbeit mit dem Deutschen Zen-trum für Luft- und Raumfahrt das Forschungsprojekt „Datalink for Air Ground Intercommunication (DAGI)“. Das im Rahmen des na-tionalen Luftfahrtforschungspro-gramms vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Verbundvorhaben soll die Einbindung der Flugzeuge in die IT-Infrastruktur des Luftfahrt-unternehmens ermöglichen.

Die uneingeschränkte Datenver-fügbarkeit erlaubt es, die Piloten mit Daten zur ökonomischsten und ökologischsten Flugdurchführung zu versorgen und gezielte Rück-schlüsse auf das tatsächliche Flug-geschehen zu ermöglichen.� www.airberlin.com

Virgin Space Adventures

All-TourismusNew Mexico. Die Raumkapsel „SpaceShipTwo“ des britischen Milliardärs und Virgin-Galactic-Gründers Richard Branson soll heuer mit kompletter Besatzung ins All gehen. Doch Konkurrent Xcor steht bereits in den Startlöchern und entwickelt ein raketenbetrie-benes Flugzeug namens „Lynx“, das 2014 Weltraumreisende auf eine Höhe von etwa 100 km ins All schickt. Marktführer ist derzeit das Unternehmen Space Adventures. � http://spaceadventures.com

Der Preis für einen zweistündigen Flug ins All wird bei 150.000 Euro liegen.

© E

PA

Das „Grand Mercure Shanghai Zhongya“ erfüllt chinesische Gästebedürfnisse.

© A

ccor

destinationworld – 53busIness & MArketsFreitag, 9. März 2012

Page 54: medianet

Köln/Bonn. Germanwings eröffnete in Köln-Gremberghoven ein neues, standortnahes Ausbildungszen-trum für die fliegenden Mitarbeiter der Günstig-Airline.

Damit unterstreicht die Flug- gesellschaft ihren Wachstumskurs: Noch für dieses Jahr werden 150 neue Flugbegleiter gesucht. Sie sol-len die 550 Kollegen unterstützen, die bereits jetzt in diesem Bereich arbeiten.

Zudem hat Germanwings die Flotte in diesem Jahr um zwei wei-tere Airbus A319 ausgebaut.

Ausbildung der Crew

Das Training im Sicherheits- und Servicebereich ist für die Airline wichtig. Die Aus- und Weiterbildung von Flugbeglei-tern ist einer der Kernfaktoren für den Erfolg von Germanwings

in den vergangenen Jahren. Mit der neuen Einrichtung kann die Airline den hohen Standard der Ausbildung noch weiter steigern und den Mitarbeitern gleichzeitig kurze Wege für die Ausbildung bieten. Das Schulungszentrum hat Germanwings gemeinsam mit der Firma TFC Käufer, die alle Grund- und wiederkehrenden Schulungen für Fluggesellschaften anbietet und international führend in der Erstellung von Trainingseinrich-tungen ist, entwickelt.

Neue Sicherheitstrainings

In den nahezu zehn Jahren seit ihrer Gründung hat Germanwings bereits mehr als 2.000 Flugbeglei-ter ausgebildet.

Für viele von ihnen war der Start bei der Low Cost-Airline das Sprungbrett für eine Karriere in der Luftfahrt.

Auch künftig sollen mindestens zehn Grundkurse für neue Flugbe-gleiterinnen und Flugbegleiter pro Jahr angeboten werden – z.B. am neuen Mockup (ein 1:1 Modell ei-ner Flugzeugkabine) im Schulungs-

zentrum. In und an der Flugzeuga-ttrappe werden alle sicherheits-relevanten Aktionen trainiert, wie etwa das Verlassen des Flugzeugs über die Notrutschen.

90 Europa-Destinationen

Germanwings ist eine der er-folgreichsten Low Cost Fluggesell-schaften in Europa. Zu günstigen Preisen bietet Germanwings von den fünf Standorten Köln/Bonn, Stuttgart, Berlin-Schönefeld, Han-nover und Dortmund aus Flüge in über 90 Destinationen auf dem eu-ropäischen Kontinent, Israel und Nordafrika an.

Die Günstig-Airline betreibt eine junge Flotte mit derzeit 32 Jets des Typs Airbus A319.

Im Rahmen ihre Touristikstrate-gie vertreibt Lufthansa nun auch Germanwings-Flüge über ihre eigene Website.

Lufthansa rundet damit ihr An-gebot ab. Denn in Köln, Stuttgart und Hannover bietet Germanwings deutlich mehr Flüge an als die Muttergesellschaft selbst.

� www.germanwings.com

54 – destinationworld business & markets Freitag, 9. März 2012

Luftfahrt Die überproportional steigenden Fluggastzahlen basieren insbesondere auf dem neuen Drehkreuz-Konzept

airport münchen meldet neue Verkehrsrekorde

München. Der Flughafen München gewinnt als europäische Luftver-kehrsdrehscheibe immer mehr an Gewicht: Mit rund 38 Mio. Flug-gästen überholte Bayerns „Tor zur Welt“ im Jahre 2011 den Flugha-fen Rom und belegt erstmals Platz 6 unter den zehn aufkommens- stärksten Airports Europas.

Die Anzahl der Starts und Lan-dungen stieg 2011 um fünf Prozent auf 410.000. Das Münchner Luft-frachtaufkommen nahm um vier Prozent zu und erreichte den neuen Rekordwert von 286.000 t.

Sehr große Nachfrage

Die starke Verkehrsnachfrage stimulierte auch die wirtschaft-liche Entwicklung der Flughafen München GmbH.

Die Gesamterlöse 2011 belaufen sich nach den vorläufigen Berech-nungen auf rund 950 Mio. €, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Unter Einbeziehung der Beteiligungs-unternehmen wurden konzern-weit über 1,2 Mrd. € umgesetzt. Das operative Ergebnis (EBITDA)

beträgt rund 270 Mio. €. Das Ge-samtergebnis nach Steuern (EAT) wird voraussichtlich auf rund 230 Mio. € steigen.

Überproportional wachsen

„Die Ergebnisse des Jahres 2011 weisen die FMG als ein leistungs-fähiges und wirtschaftlich gesun-des Unternehmen aus, das in der Lage ist, sich im Wettbewerb zu behaupten und die Herausforde-rungen des internationalen Markts zu meistern“, erklärte der Vorsit-zende der Flughafen München GmbH-GF, Michael Kerkloh.

Die überproportional steigenden Fluggastzahlen am Münchner

Airport basieren insbesondere auf dem erfolgreichen Drehkreuz- Konzept des Airports.

Der seit Jahren steigende Um-steigeranteil am Passagieraufkom-men legte gegenüber dem Vorjahr nochmals um weitere drei Prozent-punkte auf nunmehr 40% zu.

Keine freien Slots mehr

Eine zunehmende Gefahr für das Drehkreuz München sind die Kapa-zitätsengpässe im Start- und Lan-debahn-System des Airports.

Da in den Verkehrsspitzen keine freien Slots mehr zur Verfügung stehen, können die Fluggesell-schaften in München – soweit ihre Flotten dies überhaupt zulasssen

– nur noch durch den Einsatz grö-ßerer Flugzeuge auf die steigende Passagiernachfrage reagieren.

Mit Blick auf die weitere Ent-wicklung betont Kerkloh die Not-wendigkeit des geplanten Flugha-fen-Ausbaus.

Dritte Piste ist nötig

„Nur durch eine zeitnahe Reali-sierung der dritten Start- und Lan-debahn können die verkehrsabwei-senden Engpässe überwunden und die Weiterentwicklung desDreh-kreuzes München zugunsten des Wirtschaftsstandorts und der Mo-bilitätschancen der Bevölkerung sichergestellt werden.“

� www.munich-airport.de

dino silvestre

Das bayerische Luftverkehrsdrehkreuz macht satte Gewinne und belegt erstmals Platz 6 in Europa.

© d

pa/F

lugh

afen

Mün

chen

/A99

99 W

erne

r Hen

nies

Der Münchner Airport überzeugte 2011 mit seinen Luftverkehrsrekorden und einem sehr guten Wirtschaftsergebnis.

Schweizer Tourismus-Vorreiter in Salzburg

Salzburg. Das Leitthema des Brand Logic Symposiums 2012 am 21. und 22. März in Salz-burg lautet „Marke, Strategie, Geschäftsmodell zusammen-führen – Kräfte bündeln – Potenziale realisieren“.

Wie dieser anspruchsvolle Prozess in einem Tourismus-unternehmen erfolgreich umgesetzt wird, zeigt Reto Gurtner, Vorsitzender der Ge-schäftsleitung und Präsident des Verwaltungsrats der Weis-se Arena Gruppe, die u.a. für die Vermarktung der Destina-tion Flims Laax Falera in der Schweiz verantwortlich ist.

Zur Unternehmensgruppe gehören außerdem eine Berg-bahnunternehmung, Hotel- und Gastronomiebetriebe, die Ver-mietung und der Verkauf von Sportausrüstung, eine Ski- und Snowboardschule sowie eine Managementgesellschaft.

� www.brand-logic.com

Hannover bricht alle ÜbernachtungsrekordeHannover. Der Tourismus in Hannover war 2011 so stark wie nie zuvor. Mit 2,106 Mio. Übernachtungen konnte die niedersächsische Landeshaupt-stadt erstmals die Rekord-zahlen aus dem Expo-Jahr 2000 (2,030 Mio. Übernachtungen) übertreffen.

„Diese Zahlen sind ein rie-siger Erfolg“, sagt Hans Chris-tian Nolte, GF der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG). Zurückführen ließen sich die Zahlen sowohl auf ein erfolgreiches Messejahr und auf eine positive Entwick-lung im Freizeit-Tourismus.

� www.hannover.de

Ausbildungsstipendium für Schüler in Japan

Tokyo. Anlässlich des ersten Jahrestags der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom 11. März 2011 ruft „The Peninsula Tokyo“ ein Nachwuchsförde-rungsprogramm für einen Aus-zubildenden der betroffenen Krisenregionen ins Leben.

„The ‚Peninsula Tokyo Great East Japan Earthquake Hote-lier Scholarship‘“ ermöglicht den Stipendiaten eine zweijäh-rige Hotelfachausbildung am Japan College of Foreign Lan-guages (JCFL) im Wert von 5,8 Mio. Yen (etwa 55.000 €).

� www.peninsula.com

short

© B

rand

Log

ic

Reto Gurtner, CEO der Weisse Arena Gruppe, philosophiert über Erfolg.

© P

enin

sula

Ban

gkok

„The Peninsula Tokyo“ finanziert Ho-tel-Nachwuchsförderungsprogramm.

Germanwings Deutsche Low Cost-Fluggesellschaft eröffnet Schulungszentrum und sucht 150 neue Mitarbeiter

notwendiges investment in das Personal

© G

erm

anw

ings

Die Lufthansa-Tochter Germanwings wächst weiter und investiert in Personal.

„Nur durch eine Re-

alisierung der dritten

Start- und Landebahn

können die verkehrs-

abweisenden Engpässe

überwunden werden.“

Michael KerKloh vorsitzender der GF FluGhaFen München GMbh

Page 55: medianet

Wien. Die Touristiker in den Reise-büros sehen sich einer zurückhal-tenden Nachfrage gegenüber, denn es gibt bei Veranstalterbuchungen gegenüber dem Vorjahr eine Stagnation. „Das ist eigentlich überraschend, denn nach der Be-ruhigung der nordafrikanischen Ferienregionen hatten die Experten einen deutlicheren Aufschwung er-hofft“, informiert Wilfried Kropp, GF von Amadeus Austria, über den aktuellen TOURIX.

Wirtschaftliche Trends

Zufriedene Gesichter gibt es da-gegen bei den Geschäftsreise-Spe-zialisten Österreichs: Der starke Aufwärtstrend, der schon im 4. Quartal 2011 zu spüren war, hat sich auch im Jänner 2012 deutlich fortgesetzt: plus 12% mehr Flug-buchungen.

Mit den beiden Indices von Ama-deus, AATIX (Austrian Air Traffic Index) und TOURIX (Austrian Touri-stik Index) wird die wirtschaftliche Entwicklung des österreichischen Reisebüromarktes abgebildet.

Beide Indices beziehen sich auf den Reisebüro-Markt; daher darf

von diesen Daten nicht direkt auf die Entwicklung der Anbieter, also auf die Performance der Veran-stalter und Fluglinien, geschlossen werden. Für den AATIX analysiert Amadeus Austria die Linienflug-buchungen von 100 großen Reise-büros in Österreich.

Für den TOURIX hingegen wer-den die Veranstalterbuchungen von 100 großen Reisebüros in Österreich ausgewertet.

� www.at.amadeus.com

destinationworld – 55travel & voyageFreitag, 9. März 2012

lotus travel Service Ab 286 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Vollpension in Ladakh

reisebausteine fürdas land der Klöster

München. Silvia Leibacher, GF von Lotus Travel in München, beschreibt die besondere Magie Ladakhs: „Die majestätische Natur inspiriert dazu, alte Gedanken wei-terzuspinnen, wieder einen Zugang zu seinen Gefühlen zu finden oder in abgeschiedener Stille eigene Zwischentöne zu bemerken.“

Friedlichster Ort der Welt

Wem der Sinn nach Begegnungen mit sich selbst und anderen steht, wer Ruhe sucht und das Wesent-liche im Leben ergründen möchte, den führen die neuen Reisebau-steine „Im Land der Klöster und Nomaden“ und „Der Blumengarten Ladakhs“ in diesen wohl friedlichs-ten Ort der Erde.

Das einstige Königreich bie-tet einmalige Bedingungen, um surreal anmutende Hochgebirgs- wüsten und wenig später saftig grüne Hügel und üppig blühende Landschaften zu durchstreifen.

Imposante Klosteranlagen und Gebetsfahnen sind oft die einzigen Boten der Zivilisation.

Am ersten Tag erkunden Lotus-Reisende die Hauptstadt Leh. Besichtigt werden der weiße Shan-ti-Stupa, errichtet im Jahr 1991, das Kloster Sankar Gompa, das als Residenz des Oberhaupts der Gelug-pa-Sekte dient, und die Sta-tue der Göttin Tara mit ihren 1.000 Armen und Köpfen.

Den Höhepunkt stellt der 400 Jahre alte Königspalast auf dem Tsenmo-Hügel dar, der die tibe-tische Architektur sowie Einflüs-se des Potala-Palastes in Lhasa wiederspiegelt.

Während der nächsten Tage dürfen sich die Teilnehmer auf Ausflüge in die Umgebung von

Leh freuen. Einer der kulturellen Höhepunkte in Shey, der einsti-gen Hauptstadt Ladakhs, sind die Palastruinen.

Landschaftlich einmalig ist die Fahrt zum Chang-La-Pass: Von einem Tempel auf 5.300 m Hö-he tragen Gebetsfahnen die Wün-sche der Menschen in die Welt.

Am sechsten Tag dieser Entde-ckungsreise am Fuße des Hima-layas führt der Weg zum wohl- habenden Kloster Likkir, dessen Juwel ein 23 m hoher, sitzender Buddha ist.

Anschließend geht es weiter nach Alchi, eine der wichtigsten histo-rischen Stätten Asiens. In einem Tempelkomplex befinden sich gut erhaltene Wandmalereien und Holz schnitzereien aus dem 11. Jh.

Übernachtet wird in Lamayuru, in einem der ältesten Klöster La-dakhs, das im 10. Jh. direkt an der Seidenstraße erbaut wurde.

Reisebaustein ab 744 Euro

Zum Abschluss der außerge-wöhnlichen Nordindien-Tour bie-tet sich dem Lotus Traveler die einmalige Gelegenheit, das Kloster, seine Bewohner und sogar die Wur-zeln der tibetisch-buddhistischen Kultur kennenzulernen.

Der neuntägige „Reisebaustein III – im Land der Klöster und No-maden“ kann ab 744 € p.P. im DZ inklusive VP, Transfers, Besich-tigungsprogramm und Englisch sprechendem Reiseführer gebucht werden.

Für alle, die diesen Ort des Frie-dens noch nicht verlassen möchten, ist der dreitägige „Reisebaustein IV – der Blumengarten Ladakhs“ die perfekte Ergänzung. Er führt durch eindrucksvolle Landschaften zum Khardung-La-Pass. Von dort geht die Route weiter in das Nubra-Tal. Der Name bedeutet „Blumengarten“ – das Tal verzaubert durch Blüten-pracht und unzählige Obstbäume. Weiße Sanddünen und die Felsen des Karakorum-Gebirges bilden ei-nen bizarren Kontrast dazu.

Die Kosten: ab 286 € p.P. im DZ inklusive VP, zwei Übernachtungen im Zelt oder Camp, Englisch spre-chendem Fahrer und Reiseführer sowie allen Transfers und Besich-tigungsprogramm.

� www.lotus-travel.com

alice hefner

Packages: „Im Land der Klöster und Nomaden“ und „Der Blumengarten Ladakhs“.

© L

otus

Tra

vel S

ervi

ce

Mit dem Jubelruf „Julley!“ werden Reisende im höchstgelegenen Siedlungsgebiet Indiens von fröhlichen Kindern begrüßt.

Aktueller Winterfolder von Delphin Touristik

Wien. Die Türkische Riviera hat sich auf dem österreichischen Markt als Winterurlaubs-reiseziel etabliert und zieht mittlerweile nicht nur Golf-spieler in der kalten Jahres- zeit in die Türkei. Rundreisen sind besonders stark nach-gefragt.

Im aktuellen Winterfolder von Delphin Touristik befindet sich die aufregende Rundreise „Die Wunder der Natur“, die ab sofort auch im April ange-boten wird; Kappadokien und Pamukkale zählen dabei zu den Highlights.

„Die teilweise bizarre und wiederum mit hohen Bergen und Seen gekennzeichnete, wunderschöne Landschaft von Anatolien wird Gäste aus aller Welt begeistern“, so Josef Peterleithner, Konzernsprecher TUI Austria Holding.

Die 8-tägige Türkei-Rundrei-se „Die Wunder der Natur“ kos-tet p.P. im DZ mit NF ab 299 €. Abflüge sind am 7., 14., 21. und 28. April ab Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck.

� www.delphin-touristik.at

Mit Eva Air von New York nach TaiwanTaipeh. Beginnend mit 18. Ju-ni fliegt Eva Air jeweils von Dienstag bis Freitag täglich sowie am Sonntag vom John F. Kennedy-Airport in New York nach Taiwan.

Mit dem optimierten Flug-plan verkürzt die Airline die Flugzeit auf knapp 15 Stunden. Durch die Ankunft am frühen Morgen können sowohl Geschäftsleute als auch Ur-lauber den Tag bestmöglich nutzen. � www.evaair.com

Sonderflyer „Bahn-Sommer-Tipps“

Wien. Rail Tours Austria, der Spezialist für Kurzurlaube mit der Bahn, hat wieder ein Pa-ckage zusammengestellt, das im aktuellen 16-seitigen Son-derflyer „BahnSommer-Tipps“ angeboten wird.

Seit zehn Jahren machen acht Themenbereiche mit über 50 Attraktionen, Live-Shows, Workshops und Modelle aus Lego-Steinen das Legoland Deutschland zu einem Kurz-reiseziel für die ganze Familie. Zwei Erwachsene und ein Kind bis 12 zahlen 705 €.

� www.railtours.at

short

© T

UI Ö

ster

reic

h

Gestartet wird die Rundreise im geschichsträchtigen Antalya.

© L

egol

and

Deu

tsch

land

2012 feiert Legoland Deutschland in Bayern seinen 10. Geburtstag.

AATIX, Jänner 2012: ein Plus bei den Buchungen, derzeit stagniert das Biz.

amadeus aatIX & toUrIX Aufschwung verschoben

Stagnation gegenüber dem VorjahrFürstenfeld. Ein Wochenende mit der Österreichischen Fußball- legende Hans Krankl in Barcelona inklusive Besuch des Barcelona Derbys FC Barcelona gegen Espan-yol Barcelona – diesen Traum er-füllt Weiss Touristik mit seiner exklusiven Incentivereise vom 4. bis 7. Mai.

Attraktives Stadtderby

Krankl spielte von 1978 bis 1980 für den FC Barcelona und wurde in der Saison 1978/79 spanischer Torschützenkönig.

Der Goleador wird den Teilneh-mern nicht nur „sein Barcelona“ zeigen, sondern sie auch zum groß-en Stadtderby ins Stadion beglei-ten. Hans Krankl, Messi & Co. in einer Themenreise.

Die Reise mit Hans Krankl wird nur im B2B-Bereich angeboten und kann von Endkunden nicht gebucht werden.

„Die ‚Marke Hans Krankl‘ ist so wertvoll, dass wir ihr kein Preis-schild umhängen wollen“, so GF Ferdinand Weiss von Weiss Touris- tik, dem Anbieter dieser exklusi-ven Incentivereise.

Weiss Touristik ist eine begehrte Adresse, wenn es um Eventreisen im Sport- und im Kulturbereich (Oper, Musik, Musicals, etc.) geht.

Fußball-Fans erleben den Liver-pool Roar, die Fankulisse auf Schalke oder können den Ballar-tisten des FC Barcelona auf die Bei-ne schauen. Neben Fußball finden Fans anderer Sportarten ebenfalls geeignete Angebote – wie Formel 1, Tennis, Eishockey, etc.

� www.fanreisen.at

© W

eiss

Tou

ristik

Hans Krankl und Weiss Touristik sind eine Partnerschaft eingegangen.

Weiss touristik Mit Hans Krankl zum FC Barcelona

Reise nur im B2B-Bereich buchbar

Page 56: medianet

Paris/Mumbai. Seit Ende Dezember 2011 begrüßt das „Sofitel Mumbai BKC“ seine ersten Gäste. Das neue Mitglied der Sofitel Luxury Hotels ist das erste Haus der Marke in Indien und befindet sich im Bandra Kurla Complex im Geschäftsviertel der Metropole.

Damit ist die französische Lu-xushotelmarke nun auf fünf Konti-nenten mit insgesamt 120 Häusern in beinahe 40 Ländern vertreten.

Expansion geht weiter

Mit dem neuen Hotel in Mumbai befindet sich die Gruppe weiter auf Expansionskurs, der vorsieht, in strategisch bedeutenden Städten präsent zu sein. „Ich bin glücklich, dieses neue Flaggschiff-Hotel in unserem Portfolio willkommen zu heißen. Das ‚Sofitel Mumbai BKC‘ ist ein wertvoller Gewinn für die Gruppe sowohl in Indien als auch international“, so Robert Gaymer Jones, CEO Sofitel weltweit.

Dank seiner modernen Archi-tektur, einer Kombination aus in-discher Kultur und französischem Stil, integriert sich das Gebäude perfekt in das Stadtbild. „Zur stra-

tegischen Lage im neuen Mumbai kommen die außergewöhnliche Ar-chitektur und das Design, welche das Haus zu einem der modernsten Projekte der Stadt machen; zwei weitere Projekte, eines davon ein ‚Sofitel SO‘, werden in Kürze fertig gestellt“, betont Jones weiters.

Die Gäste des Hauses erwarten sechs Restaurants und Bars, neun Veranstaltungsräume sowie ein Spa- und Fitnesscenter.

� www.sofitel.com

56 – destinationworld guest & service Freitag, 9. März 2012

engagement Mit neuen Programmen und Touren erweitert das Luxusresort auf Chalkidiki sein „Sani Green Programm“

Das sani green resort zeigt umweltbewusstsein

München/Chalkidiki. Das griechische Fünf-Sterne Resort auf der Halb-insel Chalkidiki verstärkt sein Umweltengagement und erweitert mit neuen Touren sowie Maßnah-men das bereits seit 2008 beste-hende, sogenannte Sani Green Pro-gramm.

So können die Gäste ab sofort beispielsweise an der „Sani Wet-lands Tour“ in das angrenzende Vogelschutzgebiet teilnehmen oder einen Ausflug zu regionalen Land-wirtschaftsbetrieben unterneh-men, von denen die Restaurants des Resorts ihre frischen Zutaten beziehen.

Touren ab 15 € pro Person

Wer sich für die Teilnahme an der „Sani Wetlands Tour“ entschei-det, kann dabei interessante Ein-blicke in die Arbeit der Tierschüt-zer gewinnen, die u.a. verletzte Vögel pflegen und sie wieder zu-rück in die Natur entlassen. Rund 214 Vogelarten sind in diesem Feuchtgebiet beheimatet, 67 da-von stehen auf der roten Liste be-drohter Vögel in Griechenland.

Die geführten Touren sind eine Kooperation des Resorts mit der gemeinnützigen Tierschutzorgani-sation „Action on Wildlife“, dauern ca. zweieinhalb Stunden und kos-ten ab 15 € pro Person.

Qualitätskontrolle vor Ort

All jene, die die griechische Küche mit ihren Zutaten besser ken-nenlernen möchten, profitieren von einem kostenfreien Ausflug zu den benachbarten Obst- und Gemüse-plantage. Vor Ort können sich Gäste selbst von der Qualität der lokalen Produkte überzeugen, bevor diese in

den Restaurants des Sani Resort zu Speisen verarbeitet werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, saisonale Produkte wie Oliven, Nektarinen oder Erdbeeren nicht nur zu kosten, sondern auch zu ernten.

„Sani Tree Planting“

Ein weitere Bestandteil des Um-weltprogramms ist das Sani Tree Planting, bei dem sich ein Team um die Aufforstung und Pflege von Gebieten widmet, die durch Wald-brand geschädigt wurden. Das Pro-jekt lässt sich ganz einfach unter-stützen, indem beim Auschecken ein individueller Betrag gespen-det wird. Heuer liegt das Haupt- augenmerk auf dem Mavroba-ra See, der seltene und bedrohte

Wasserschildkröten beheimatet. Sowohl der See als auch seine Um-gebung sollen wieder in ein öko-logisches Gleichgewicht gebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Stärkste Hotelgruppe

Das Sani Resort ist ein privat ge-führtes Familienunternehmen, das aus vier individuell gestalteten Ho-tels besteht: den drei Fünf-Sterne-Häusern Sani Asterias Suites, Porto Sani Village & Spa und Sani Beach Club sowie dem Vier-Sterne Sani Beach Hotel & Spa. Alle Häuser befinden sich in einem Naturpark direkt am Strand.

15 Bars und 16 Restaurants, von traditionellen Tavernen über

Crêperie und Pâtisserie bis hin zu Gourmet-Restaurants, bieten den Gästen eine große Auswahl inter-nationaler Speisen.

Ein eigener Yachthafen, die Sani Marina, lädt zum Flanie-ren ein. Zahlreiche Wassersport-möglichkeiten sowie Sport- und Unterhaltungsangebote sorgen für Abwechslung. Entspannung verheißen drei verschiedene Wellnesseinrichtungen, so z.B. der neue The Club Spa im Sani Beach Club.

Das Resort zählt zu den 100 profitabelsten Unternehmen Grie-chenlands und ist laut ICAP die stärkste Hotelgruppe des Landes. Dies wurde im Dezember 2010 von der griechischen Ratingagentur bestätigt. � www.sani-resort.com

caroline nussdorfer

ICAP-Rating: Der Familienbetrieb zählt zu den 100 profitabelsten Unternehmen in Griechenland.

© S

ani R

esor

t

Ausflüge in die Wetlands, zu lokalen Obst- & Gemüseplantagen oder das „Sani Tree Planting“ sind Teile des Umweltprogramms.

Bretagne-Website zum nachhaltigen TourismusParis. „Umwelt-bretagne-reise.de“ heißt die neue Website, die sich mit nachhaltigem Touris-mus in der gleichnamigen Re-gion beschäftigt. Interessierte finden hier seit März zahlreiche umweltfreundliche Hotels, Pensionen, Restaurants sowie Freizeiteinrichtungen.

Zusätzlich informiert der Tourismusverband der Bretag-ne über Initiativen, Zertifizie-rungen und Neuigkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit.

� umwelt-bretagne-reisen.de

tripwolf Reise-App mit Offline-Maps

Wien. Die neue Android-App des mobilen Reiseführers tripwolf kommt bei Auslandsreisen oh-ne Internetverbindung aus und erspart somit Roamingkos-ten. Neben vielen kostenlosen Reiseführern sind Premium Guides mit detaillierten Rei-seinformationen und Offline-Stadtplänen zum Preis von 4,99 € für ausgewählte Des- tination erhältlich.

Außerdem verfügt die App nun auch über eine Kompass-funktion und bietet dem Nutzer die Möglichkeit, beim Down-load eines neuen Guides Texte, Fotos und Karten getrennt her-unterladen. � www.tripwolf.de

Fotoausstellung im Roy-al Mansour Marrakesch

Marrakesch. Das „Royal Man-sour Marrakesch“ präsentiert mit den Werken von Hicham Benohoud eine weitere Fotoaus-stellung. Der 1968 geborene ma-rokkanische Künstler stellt in seiner Schwarz-Weiß-Serie „The Classroom“ ungewöhnliche, mitunter gewalttätig anmutende Szenen in Klassenzimmern vor. Interessierte finden weitere In-formationen zum Künstler unter www.atelier21.ma.

Die Ausstellung hat am 3. März eröffnet und kann noch bis 3. Mai bewundert werden. In einem Rhythmus von zwei Monaten lanciert das Luxus-hotel im Zentrum der Altstadt von Marrakesch verschiedene Kunstausstellungen. Marokka-nische Künstler haben dabei die Möglichkeit, ihre Werke einer internationalen Klientel darzubieten.

� www.royalmansour.com

short

© J

ean

Ber

nard

Yag

uiya

n

Das Luxushotel fördert talentierte heimische Künstler.

© S

ofite

l/Im

age

Cou

rtesy

BB

G A

rchi

tect

s

Das Sofitel in Mumbai passt mit seiner modernen Architektur zum Stadtbild.

Wachstum Die Luxushotelmarke erweitert ihr Portfolio

Sofitel mit erstem Hotel in IndienBrixen. „Etwas Neues auszuprobie-ren“ war das Ziel der Geschwister Christian und Martin Pupp, als sie im Stadtzentrum von Brixen ihren lang gehegten Traum von einem Hotel verwirklichten. Das Ergebnis sind ein stilvolles Ambiente, exklu-sives Design und Interieur sowie eine futuristische Bauweise.

Ein Jahr lang haben Christian Schwienbacher und die Bergmei-sterwolf Architekten gemeinsam mit den Brüdern am Vier-Sterne-Hotel gearbeitet. Das Investitions-volumen von 2,5 Mio. € hat sich gelohnt, das Designhotel Pupp wurde mit dem „Südtiroler Archi-tekturpreis“ ausgezeichnet: Aus 108 eingereichten Projekten ehrte eine internationale Experten-Jury das Hotel mit dem zweiten Platz.

Tradition und Luxus

Wer die Kombination von Tra-dition und Moderne sowie eine ge-mütliche Atmosphäre schätzt, ist im neu eröffneten Lifestyle-Hotel genau richtig. Die Materialien Mas-sivholz und Lodenstoffe, die in der Südtiroler Tradition fest verankert sind, wurden dabei neu definiert.

Gäste dürfen sich über elf klima-tisierte Suiten, lichtdurchflutete Räume, Badezimmer mit Bisaz-za-Mosaiken, edle Holzböden so-wie kostenfreien Internetzugang und eine Dachterrasse mit Whirl-pool freuen. Weitere Highlights: ein interaktives Fernsehsystem, RSS-Channel und die Möglichkeit, Radiosender aus der ganzen Welt zu empfangen sowie aus über 10.000 Musiktiteln zu wählen.

� www.small-luxury.it

© D

esig

nhot

el P

upp

Small Luxury: Das Designhotel Pupp verleiht Brixen Großstadtflair.

Auszeichnung 2,5 Mio. € Investitionsvolumen lohnten sich

Architekturpreis für das Hotel Pupp

Keine Roamingkosten: Die Premium Guides von tripwolf kosten 4,99 €.

© T

ripw

olf

Page 57: medianet

Wien. Die neun Arcotel Hotels erzielten im Jahr 2011 einen vor-läufigen Nettoumsatz von 54 Mio. €. Obwohl dabei seit Mai 2011 das „Arcotel Boltzmann Wien“ nicht mehr zu der österreichischen Un-ternehmensgruppe zählt, konnten die Arcotel Hotels den Vorjahres-umsatz in Höhe von 53,08 Mio. € übertreffen.

Die durchschnittliche Auslas-tung lag bei 75,02%. Im Vorjahres- vergleich stieg der Gesamtum-satz pro Zimmer um 1.501 € auf 34.005 €.

Manfred Mayer, Alleinvorstand der Arcotel Hotel AG, zeigt sich

bei Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen 2011 auch weiterhin opti-mistisch.

Für 2012 wird ein Umsatz von 55,5 Mio. € erwartet und eine durchschnittliche Auslastung der Häuser von 76%.

Mitarbeiterzahl verdoppelt

Ab diesem Juni wird die öster-reichische Unternehmensgruppe mit dem „Arcotel Onyx Hamburg“ an der Hamburger Reeperbahn wieder mit zehn 4-Sterne-Hotels in Deutschland, Österreich und Kroa-tien vertreten sein.

„Wir blicken auf sehr gute Er-gebnisse zurück und gehen davon aus, dass auch 2012 ein erfolg-reiches Jahr wird. Wir werden den Expansionskurs fortsetzen. Doch zunächst steht im Juni die Eröff-nung des ‚Onyx Hamburg‘ bevor“, so Vorstand Mayer.

Die Arcotel Unternehmensgrup-pe verfolgt auch weiterhin ihren Expansionskurs. Seit 2007 steigt unter der Führung von Manfred Mayer der Umsatz der österrei-chischen Hotelgruppe kontinuier-lich, und die Mitarbeiterzahl hat sich verdoppelt.

� www.arcotelhotels.com�

destinationaustriamedianet inside your business. today.  Freitag, 9. März 2012 – 57

vi hotels im internet

Neupositionierung der Hotelgruppe im Web durch Relaunch veranschaulicht Seite 59

neue marke für steiermark

Mit „sommerfrisch verliebt“-Packages will man romantische Paare anlocken Seite 61

ischgl Mariah carey 

singt gratis© t

rV 

hoc

hstm

k.

© ePa

True Venue Workshop für Messen & Incentives

After-Work B2B-Event „schenkenfelder Kommunikation im tourismus“ präsentiert am 15. März im Wiener Palais niederösterreich ein get-together mit Messe- charakter: M.i.c.e.-anbieter aus dem alpenraum stellen sich vor.   Seite 58

© P

alai

s n

iede

röst

erre

ich/

sch

enke

nfel

der

© V

ienn

a in

tern

atio

nal

short

Graz. 2011 hat Graz mit 907.964 Nächtigungen und einer Stei-gerung von 10,2% den Rekord des Kulturhauptstadt-Jahres 2003 gebrochen. Für dieses Sensationsergebnis waren die 154 Kongresse (+3,3%) mit durchschnittlich 303 Teilneh-mern ausschlaggebend.

Graz punktet als erfolg-reicher Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und zeigt auch große Beliebtheit als Kongress- und Eventstadt. Jetzt gibt es einen kostenlosen Katalog mit 47 Tagungsloca-tions und Frühlingsspecials in der Steiermark.

steiermark-convention.com

Altaussee. Die Hagan Lodge wurde im Rahmen der „e-mo-bility conference“ in Graz von Umweltminister Niki Berlako-vich für ihr Klimaschutz-Enga-gement ausgezeichnet. Unter dem Titel „klima:aktiv mobil“ wird die Umstellung von Fahr-zeugflotten auf alternative Antriebe gefördert.

„Um die Anlage mit 46 Häu-sern möglichst ohne Lärm und umweltschonend bewirt-schaften zu können, haben wir uns für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs entschieden und setzen es als Transport-fahrzeug ein“, so Alexander Kalss, GF der Ferienanlage. www.alpenparks.at

© P

anth

erm

edia

.net

/dar

io b

ajur

in©

 Leb

ensm

inis

teriu

m/a

Pa-F

otos

ervi

ce/J

amni

g

Wien/Berlin. Tourismusminister Reinhold Mitterlehner, Petra Stolba, GF der Österreich Wer-bung, und Johann Schenner, WKO-Obmann Tourismus und Freizeitwirtschaft, eröffneten den Österreich-Stand auf der ITB. 78 Aussteller in 39 Ein-heiten präsentieren sich unter dem Dach der Österreich Wer-bung (ÖW) auf mehr 1.200 m� dem Touristikfachpublikum. www.austriatourism.com

Manfred Mayer, Alleinvorstand der Arcotel Hotel AG, ist optimistisch.

© a

rcot

el h

otel

s

Arcotel Hotel AG Österreichische hotelgruppe erzielte im Jahr 2011 einen vorläufigen nettoumsatz von 54 Mio. euro

Arcotel Hotels steigern wieder den Umsatz

© Ö

ster

reic

h W

erbu

ng/P

aule

nz

Fritz Schenkenfelder bittet die Profis ins schicke Wiener Stadtpalais.

Page 58: medianet

58 – destinationaustria cover Freitag, 9. März 2012

True venue M.I.c.e. Workshop After-Work B2B Event, der M.I.C.E.-Anbieter mit M.I.C.E.-Einkäufern zusammenführt

Schenkenfelder bringt True venue Workshop

Wien. Die Agentur „Schenkenfelder Kommunikation im Tourismus“ bietet u.a. spezialisierte Kommu-nikationsplattformen für Top-Be-triebe, Hotelgruppen und Destina-tionen im Alpenraum (auch in den Nachbarländern) und bietet Ser-vices für die Zielmärkte Deutsch-land, Schweiz und Benelux.

Starke M.I.C.E. Guides

Neu im Portfolio ist die exklusive Urlaubsplattform für höchste An-sprüche: www.Genusstipps.com.

Weiters wird eine Kommunikati-onsplattform für M.I.C.E.-Betriebe (=meeting.incentive.convention.events) für Eventlocations, Konfe-renzzentren, Hotels mit Tagungs-möglichkeiten, Regionen, Conven-tion Bureaus, etc. betrieben.

M.I.C.E.-Guides von „Schenken-felder Kommunikation im Touris-mus“ erscheinen als Beilagen in den führenden M.I.C.E.- und Wirt-schaftsmedien in Österreich und Deutschland.

Nächste Woche (am 15. März) findet in Wien ab 16.00 Uhr im Palais Niederösterreich ein Get-together von M.I.C.E.-Anbietern und Entscheidern statt. Die Orga-

nisation des M.I.C.E.-Workshops übernimmt Doris Köll (festival ser-vice) gemeinsam mit Birgit Schen-kenfelder, die in den vergangenen Jahren zahlreiche erfolgreiche M.I.C.E.-Veranstaltungen dieser Art durchgeführt haben (München, Wien und Salzburg).

True Venue B2B Workshop

Fritz Schenkenfelder, Präsentator des B2B-Events, freut sich schon: „Bereits im ersten Jahr des Beste-hens meiner Tourismusfachagentur erweiterten wir das Leistungsspekt-rum um Kommunikationsangebote für den M.I.C.E.-Bereich. Mit dem Erwerb der Online-Plattform www.truevenue.com und der Konzeption der M.I.C.E.-Guides konnten wir

auch in diesem Bereich schnell Fuß fassen.“

Der gebürtige Oberösterreicher, der in Salzburg Publizistik und Kommunikationswissenschaft studierte und neun Jahre lang die Tourismusfachagentur mp-Salz-burg leitete, machte sich vor drei Jahren selbstständig.

Einzigartige Location

In der Herrengasse 13, zwischen Parlament und Hofburg, finden die Besucher des M.I.C.E Workshops ein Palais, in dem die Geschichte der Location noch deutlich spür-bar ist.

In der 1. Etage stehen vier his-torische Prunksäle für stilvolle Veranstaltungen zur Verfügung.

Im Erdgeschoß befinden sich vier zusätzliche Seminarräume sowie die gotische Landhauskapelle, die kirchlichen Trauungen und Taufen ganz eine besondere Atmosphäre verleiht.

Eventmanager, Marketinglei-ter, Personalverantwortliche, Ver-kaufsleiter, Geschäftsführer, Ent-scheider für Firmenveranstaltun-gen aus diversen Unternehmen wie z.B. Event- und Incentiveagenturen sowie Werbe- und PR-Agenturen mit Locationbedarf können sich in lockerer Atmosphäre bei Vertre-tern von Eventlocations, Kongress-zentren, Tagungshotels, Conventi-on Bureaus, Tourismusverbänden und Leistungsträgern der M.I.C.E. Branche (Caterer, Technikfirmen, Dekorateure etc.) aus Österreich, Südtirol, Bayern und der Schweiz umfassend informieren.

� www.truevenue.com� www.schenkenfelder.cc� palais-niederoesterreich.at

georg biron

7.000 Einladungen an Entscheider für M.I.C.E. in Österreich, Bayern, Tschechien und der Slowakei.

© S

chen

kenf

elde

r

Sabine Hübner ist eine der Referentinnen beim Event im Palais Niederösterreich.

Bregenz. Hotelbewertungen sind ein hervorragendes Instrument zur Gewinnung neuer Gäste. Deshalb motivieren findige Hoteliers aktiv ihre zufriedenen Gäste, ein Feed-back auf einem der großen Online-Portale zu hinterlassen. Doch wie reagiert man auf Kritik?

Nur ein Bruchteil der Hotels rea-giert auf eine negative Online-Ho-telbewertung. Dabei sagen 80% der Nutzer, dass sie ein Hotelier-Kom-mentar „beruhigt“.

Das Vorhandensein einer Reak-tion auf Kritik ist ein starkes Zei-chen für Gästeorientierung und

Professionalität. Im Internet ist der Schreibstil informeller und kürzer als in der Offline-Kommu-nikation. Trotzdem sollte auf guten Stil, perfekte Rechtschreibung und Grammatik sowie höfliche Formu-lierungen geachtet werden.

Ein Hotelier-Kommentar ist eine öffentliche Visitenkarte des Hotels für die vielen potenziellen Gäste, die eine Hotelbewertung und die Reaktion darauf lesen.

Mit richtigen Schritten sollten Hoteliers im Web darauf reagieren - z.B. dem Schreiber für die Bewer-tung und den Zeitaufwand danken und ihm signalisieren, ernstge-nommen zu werden.

Starke Hoteliers entschuldi-gen sich, wenn die geschilderten negativen Aspekte der Wahrheit entsprechen, ohne verteidigend zu argumentieren, und bieten eine einfache kurze Erklärung, warum die kritisierten Aspekte bestehen oder bestanden.

Weiters sollte dem kritischen Schreiber (und damit allen Lesern der Bewertung) versichert werden, dass Schritte unternommen wur-den, um das Problem zu beheben.

Wer die richtige Reaktion auf Hotelbewertungen lernen möch-te, ist in den „HolidayCheck Trainings“ gut aufgehoben. Die Seminare werden von der Ser-vus Tourismuspartner GmbH in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten.

Hotelgruppen, Verbände und Tourismusorganisationen nutzen darüber hinaus die Kompetenz der unabhängigen Bewertungs-Pro-fis in individuellen Inhouse-Trai-nings, um ihren Mitgliedsbetrie-ben einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Infos gibt es derzeit auf der ITB Berlin beim HolidayCheck-Stand und per E-Mail via [email protected].

� www.holidaycheck.com

Holidaycheck Training für Hoteliers soll vermitteln, wie man richtig mit Kritik auf Bewertungsportalen im Web umgeht

Guter Umgang mit negativen Bewertungen

„Tipps für Seminare,

Tagungen, Motivati-

onsveranstaltungen,

Feiern werden auf

www.truevenue.com.

perfekt präsentiert.“

fritz schenkenfelder tourismus-experte

Bewertungen im Web werden immer wichtiger; die Hoteliers sollten richtig reagieren.

© w

ww

.hol

iday

chec

k.co

m

kommentar

Klischees, Kultur und Köstlichkeiten

georg biron

Einen�kleinen�Vorge-schmack�auf�das�Jahr�2013,�das�der�WienTou-

rismus�unter�das�Motto�‚Kunst�des�Genießens‘�stellen�wird,�gab�es�anlässlich�der�ITB�in�Berlin:�Wiens�Vizebürgermeis-terin�Finanzstadträtin�Renate�Brauner�und�Tourismusdirek-tor�Norbert�Kettner�luden�mehr�als�80�VIPs�der�Tourismus-industrie,�die�anlässlich�der�ITB�nach�Berlin�gereist�waren,�zu�einer�Wien-Kostprobe.�Kli-schees,�Kultur�und�kulina-rische�Köstlichkeiten�standen�auf�dem�Menü,�das�Appetit�auf�Wien�machte.

In�der�Galerie�‚Epicentro�Artspace‘�wurden�zu�Wiener�Liedern�–�interpretiert�von�der�Künstlerin�Agnes�Palmisano�–�Schmankerln�und�Spitzen-weine�aus�den�Anbaugebieten�der�Stadt�aufgetischt.�Den�Rahmen�dazu�bildete�eine�in�Zusammenarbeit�mit�dem�echo�medienhaus�konzipierte�Aus-stellung,�die�Wiener�Klischees�rund�um�Kunst,�Kultur�und�Kulinarisches�mit�einem�Au-genzwinkern�aufbereitete.

Am�Eingang�begrüßten�zwei�lebensgroße�Kopien�des�‚Gol-denen�Schani‘�die�Besucher.�Drinnen�warteten�Exponate,�die�Attraktionen�und�Kli-schees�aus�Wien�humorvoll�präsentierten:�eine�aus�Man-ner-Schnitten-Verpackungen�gefertigte�Kopie�des�Stephans-doms,�eine�Sound-Installation�der�Wiener�Sängerknaben,�eine�fotorealistische�Darstellung�der�2013�wieder�zu�besichtigenden�Kunstkammer�des�Kunsthisto-rischen�Museums�und�ein�der�Huldigung�der�Sacher-Torte�gewidmeter�Altar.

Jo,�jo:�Wien�bleibt�Wien!

Ministerrat Beschluss

Praxistauglich: Neue RegelungWien. „Unsere Argumente, be-treffend die geplante 110 Euro-Auflösungsabgabe, wurden von der Regierung ernst genommen“, zeigt sich Hans Schenner, Ob-mann der Bundessparte Touris-mus und Freizeitwirtschaft in der WKO, anlässlich der im Mi-nisterrat beschlossenen „Auflö-sungsabgabe neu“ erleichtert.

Die im Rahmen des Spar- pakets vorgesehene Abgabe hätte 110 € bei jeder Auflösung eines Dienstverhältnisses für den Arbeitgeber vorgesehen – für saisonabhängige Touris-musbetriebe eine unverhältnis-mäßige Belastung.

Die jetzt abgesegnete Lösung: Sowohl verpflichtende Ferial- und Berufspraktika als auch be-fristete Dienstverhältnisse von bis zu sechs Monaten werden von der Regel ausgenommen.

� ��http://wko.at/bstf

fact & figures

Wann? Donnerstag, 15. März 2012, von 16.00–21.00 Uhr

Wo? Palais Niederösterreich, 1010 Wien, Herrengasse 13

Programm 16.00 Uhr: kostenloser Fachvor-trag für die Besucher: Sabine Hübner: „Wie Kunden glücklich und Unternehmen erfolg-reich werden“;– 17.00 Uhr: Begrüßungsgetränk &

-häppchen, Empfang der Gäste– 17.00–21.00 Uhr: M.I.C.E. Workshop– Get-together und Verkaufsgespräche

an den Ständen– Ab 19.00 Uhr: Buffet & Getränke

Aussteller Event Locations, Tagungshotels, Convention Bureaus aus dem Alpenraum (Österreich, Bayern, Südtirol, Schweiz)

Besucher Entscheider und potenzielle Kun-den für Events, Kongresse, Messen, Incen-tives aus ganz Österreich (insbesondere dem Raum Wien), dem angrenzenden Bayern, Tschechien und der Slowakei.

Page 59: medianet

nun eindeutig auf unserer Seite transportiert. Ich denke, beides ist uns sehr gut gelungen.“

Die Seite wird durch die über-arbeitete Einteilung nicht nur op-tisch ansprechender, sondern auch um einiges übersichtlicher. Der Nutzer hat stets Zugriff auf wich-

tige Elemente, wie die verbesserte Buchungsfunktion oder die Kon-taktbox.

Alle Teilbereiche der Webseite sind klar voneinander getrennt und leicht auffindbar.

Verschiedene bewegliche Leisten und Flächen, Bilder und Texte er-

gänzen einander und verfließen zu einem Gesamtkonstrukt. Nicht nur durch die sinnvolle Aufteilung der Seite, auch aufgrund eines durch-dachten Gebrauchs von Querver-weisen fällt dem Besucher die Navigation sehr leicht.

Social Media-Auftritt

Es ist jetzt von jeder Stelle aus ein Rücksprung auf die Hauptseite möglich.

VI baut zudem ihren Social Media-Auftritt in Zukunft noch wei-ter aus. So ist auch der Blog auf der neuen Webseite leichter auffindbar und bereits von der Hauptseite mit einem prominent platzierten Link erreichbar. Darüber hinaus wurde der Bereich „Investor Relations“ komplett neu gestaltet.

Die von VI gemanagten Hotels er-zielten 2011 einen Umsatz von circa 175 Mio. € bei 2,4 Mio. Bettennäch-ten. Aktuell sind insgesamt rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter in der Gruppe beschäftigt.

Die 1989 gegründete Hotelgrup-pe betreibt und entwickelt auf Ba-sis von Managementverträgen 29 Hotels & Resorts und zwei Hotel-projekte. Das Portfolio, das auch ein Leading Hotel of the World um-fasst, besteht aus Stadt-, Resort-, Kur- und Kongresshotels.

� www.vi-hotels.com

alice hefner

Wien. Rechtzeitig zur ITB hat Vienna International ihre Neu- positionierung in Form eines Web-Relaunchs anschaulich gemacht. Erstes auffälliges Novum ist, dass alle Hotels nun unter einer URL zu-sammengefasst sind.

Vereinheitlichte Diversität

Eine maßgeschneiderte Prä-sentation lässt jedes einzelne Ho-tel stärker zur Geltung kommen. Die neue Webseite gleicht einem Hochglanzmagazin: Wo früher ein Text das Hotel beschrieb, sprechen nun Bilder für sich. Bildschirm-breite Fotos springen dem Besu-cher bereits auf der Startseite ins Auge und wecken durch prägnante Slogans das Interesse für das beworbene Haus.

Durch den verstärkten Einsatz von Bildern werden mehr Emo-tionen geweckt. Der informative Text ist nun aufgeteilt in wenige, treffend gewählte, Themengebiete. Auch hier werden die Informati-onen bildlich untermalt.

Vorstandsvorsitzender Andre-as Karsten zur neuen Webseite: „Mit der neuen Seite haben wir es geschafft, die Struktur und Philo-sophie der Vienna International Hotels & Resorts aus der Seite

sprechen zu lassen. Obwohl wir uns als Dachmarke mit starkem Eigenbewusstsein verstehen, för-dern wir so die Individualität un-serer einzelnen Häuser. Auch das ästhetische Bewusstsein, das aus der Inneinrichtung und Architek-tur unserer Hotels spricht, wird

idee & strategie destinationaustria – 59Freitag, 9. März 2012

SchweizerQualitätweltweit

SchweizerQualitätweltweit

Sie verwöhnen Gäste.

Wir beraten.Wir lagern Kataloge und Waren.Wir adressieren.Wir versenden.Wir optimieren Versandkosten.Damit Sie mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft haben, stehen wir Ihnen in diversen Aufgabenbereichen Ihrer Branche zur Seite. Von fein auf-einander abgestimmten Angeboten bis hin zu maßgeschneiderten Gesamtlösungen führen wir Sie weltweit an Ihre Ziele.

Mehr Informationen erhalten Sie kostenlos unter 0800 070 700 oder unter www.swisspost.at/tourismus

Excellence delivered. Für den Tourismus.

Wien. Der Kurs stimmt. Das war die Botschaft der Mitglieder der aus-trian business travel association (abta). Mit ihrer Stimmabgabe bei der Generalversammlung letzte Woche im Sky Conferenceraum der Raiffeisenbank sprachen sie dem Vorstand das Vertrauen aus.

Geschäftsreiseanalyse 2012

Hanno Kirsch, bis dato abta-Präsident, wird diese Funktion auch in den nächsten zwei Jahren haben. Ihm wird Renate Heiden-hofer, Meeting und Travel Koordi-natorin bei Ikea, als neue Vizeprä-sidentin zur Seite stehen. Weitere Mitglieder sind Andreas Sturm-lechner, Kassier (Leiter Vertrieb & Marketing Europäische Reiseversi-cherung), und Christa Thomasser, Schriftführerin (Mobility Manager Infineon).

In ihrer Funktion ebenfalls be-stätigt wurden die Mitglieder des „erweiterten“ Vorstands: Helmut Andlinger, Head of Corporate Sales, Europcar Österreich, ARAC GmbH, Wilfried Kropp, GF Ama-

deus Austria Marketing GmbH, Alexander Schnecke, Head of Busi-ness Sales, Austrian Airlines AG, Hannes Schwarz, GM Österreich und Slowenien, Vorsitzender des Flugausschusses vom ÖRV, Carl-son Wagonlit Travel, Doris Stoiser, Travel Managerin, Strabag AG, sowie Sabine Toplak, Director Sales & Marketing, Accor Hotels.

Nach dem Rechenschaftsbericht für die vergangene Funktions-periode stellte Hanno Kirsch das Jahresprogramm des Verbands vor. Als einen der Schwerpunkte für 2012 nannte er die abta-Ge-schäftsreiseanalyse, die mit dem Marktforschungsinstitut Integral in Vorbereitung sei und im Mai präsentiert werde.

Neben der Weiterführung der Veranstaltungsformate sei auch ei-ne Offensive zur Gewinnung neuer Mitglieder geplant, eine noch enge-re Zusammenarbeit mit dem ÖRV, und auch international mit dem deutschen Schwesternverband VDR, mit dem eine D-A-CH-Tagung für 2013 überlegt werde.

� www.abta.at

© a

bta

v.li.n.re.: Renate Heidenhofer, Vizepräsidentin abta, Hanno Kirsch, Präsident abta und GF AirPlus, Jaan Albrecht, CEO Austrian Airlines, sowie Christina Debbah, Vice President Global Sales & Distribution Austrian Airlines.

austrian business travel association Jahresprogramm

abta Generalversammlung in Wien

Vienna international Hotels Rechtzeitig zur ITB wurde die Neupositionierung der Hotelgruppe in Form eines Web-Relaunchs anschaulich gemacht

Vi Hotels: Webauftritt aufpoliertNeue Seite arbeitet mit attraktiver Bildsprache und wurde mit besonderem Augenmerk auf die Benutzerfreundlichkeit gestaltet.

© V

ienn

a In

tern

atio

nal H

otel

s &

Res

orts

Die Vienna International Hotelmanagement AG präsentiert sich mit neuem Webauftritt und vielen überlegten Innovationen.

Page 60: medianet

60 – destinationaustria idee & strategie Freitag, 9. März 2012

Burgenland tourismus Winter-, Ganzjahrestourismus und Internationalisierung sollen ab sofort forciert werden

Positive Bilanz 2011 und sehr guter Jahresauftakt

Eisenstadt. „Der burgenländische Tourismus hat sich als stabiler Beschäftigungsfaktor erwiesen. 5.600 Personen, das sind 5,9% aller unselbstständig Beschäftigten im Burgenland, sind allein im Be-herbergungs- und Gaststätten- wesen beschäftigt. Und dieser Sek-tor erbringt mit mehr als 330 Mio. € rund 5,8% der Bruttowertschöp-fung im Land“, so LH Hans Niessl, Burgenland Tourismus-Präsident.

Vor allem Wiener kommen

2,933.357 Übernachtungen, um 0,8% mehr als 2010, bescherten dem Burgenland das siebente Jahr in Folge einen für die Touristiker erfreulichen Nächtigungsrekord.

Auf hohem Niveau blieben 2011 die Nächtigungen von inländischen Gästen (- 0,2%; absolut 2,269.697 ÜN), die Auslandsnächtigungen haben sich um 4,1% bzw. 26.285 auf 637.375 erhöht.

Der Inländeranteil liegt damit unverändert hoch bei 77,4%. Einen leichten Rückgang von 0,7% auf nunmehr 926.597 gab es bei den Ankünften, wobei jene der Inlän-der um 1,4% (auf 749.984) zurück-gegangen, jene der Ausländer um 2,3% auf 176.613 gestiegen sind.

Weiterhin mit 22% Anteil wich-tigste Inlandsgäste sind die Wie-ner; sie haben um 2,7% auf 643.409 Nächtigungen zugelegt und sind mit Abstand die wichtigsten Inlandsgäste.

„Der Inlandsmarkt ist der am heißesten umkämpfte, ihm gilt auch das Hauptaugenmerk unserer Marketingaktivitäten. Wir wollen parallel dazu mit gezielten Kam-pagnen auch im Ausland weitere Anteile gewinnen, wie uns das zu-letzt vor allem auf den Ostmärkten

gut gelungen ist“, so Tourismus- direktor Mario Baier.

Einen Zuwachs von 3% auf 459.534 gab es bei den Übernach-tungen deutscher Gäste, den mit Abstand wichtigsten Auslands- gästen im Burgenland.

Zuwächse auf Ostmärkten

Besonders erfreulich: Nach kri-senbedingtem Einbruch konnten um 12,2% mehr Nächtigungen un-garischer Gäste verzeichnet wer-den (2011: 28.833). Fast durchwegs Zuwächse gab es aus den Ostmärk-ten. Tschechien: +18,5% auf 19.345, Slowakei: + 2,5% auf 16.710, Rumä-nien + 13,7% auf 9.582 Übernach-tungen.

„Das Burgenland ist ein Muster-land in Sachen Wellness und Ge-sundheit, die Gäste honorieren das auch. Die Investitionen von mehr als 50 Mio. €, die 2011 und 2012 in den burgenländischen Thermen getätigt wurden, sichern nicht nur ihr hohes Qualitätsniveau, sondern tragen mit entsprechenden Einrich-tungen auch zu ihrer Ganzjahres- attraktivität bei“, erklärt Landesrä-tin Michaela Resetar, Präsidentin von Burgenland Tourismus.

Mit einem Plus von 6% im Jänner und 136.199 Übernach-tungen – das beste jemals in die-sem Monat erzielte Ergebnis – ist ein vielversprechender Start ins Tourismusjahr 2012 gelungen. Mit den guten Ergebnissen vom

November (+1%) und Dezember (+ 9,9%) darf das Burgenland auch eine äußerst erfreuliche Winter-Halbzeitbilanz ziehen.

Erfolge auch im Winter

Von November 2011 bis Jänner 2012 wurden in den burgenlän-dischen Beherbergungsbetrieben 432.000 Übernachtungen verbucht – das sind um immerhin 5,1% mehr als im Vorjahr (411.000).

Bei den inländischen Gästen wurde dabei eine Steigerung von 4,2% auf 382,350, bei den Gästen aus ausländischen Quellmärkten gar um 13% auf 49.940 Übernach-tungen verzeichnet.

� www.burgenland.info

michael bär

Tourismusdirektor Mario Baier: „Wir wollen mit gezielten Kampagnen im Ausland Anteile gewinnen.“

© B

urge

nlan

d To

uris

mus

Auf zu weiteren touristischen Erfolgen (v.li.n.re.): Michaela Resetar, Präsidentin Burgenland Tourismus; Martin Ochsenhofer, GF Foxtours; Hans Niessl, Präsident Burgenland Tourismus; Mario Baier, Direktor Burgenland Tourismus.

Gut positionieren und den Verkauf ankurbelnWien. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, unter sichständig ändernden Rahmen-bedingungen oder vor anste-henden Investitionsentschei-dungen ist es wichtig, sich umfassend und strukturiert mit der Strategie zu beschäftigen.

Welche Investitionen sich auszahlen und wie der Betrieb optimiert werden kann, um höhere Erträge zu erzielen, er-fahren Interessierte beim ÖHV-Praktikerseminar „Strategie und Positionierung“.

Die Themen weiterer Se-minare, die im Mai und Juni stattfinden, findet man auf der Homepage der Österreichischen Hoteliervereinigung.

� www.oehv.at

Tourismus-Portal für 4- und 5-Sterne-Hotellerie

Salzburg. „Im Web finden Ur-laubsinteressierte aktuelle Angebote und Hotelportraits im exklusiven Rahmen. Wir konzentrieren uns dabei aus-schließlich auf Hotels mit 4 oder 5 Stern-Klassifizierung, was einen guten Überblick über das Urlaubsangebot ermög-licht. Außerdem können wir so den hohen Qualitätsstandard unserer Plattform erhalten“, erklärt Gerhard Lueger.

Gemeinsam mit seiner Frau Lisa betreibt er eine Hotelplatt-form und konzentriert sich seit zwölf Jahren auf das Potenzial von Tourismusportalen.

Lisa Lueger: „Bei uns arbei-ten Fachkräfte mit fundiertem touristischem Hintergrundwis-sen, die gern ihr Wissen an Ur-laubswillige weitergeben.“� www.suchenundbuchen.com

Stark spürbarer Werte-Wandel im Tourismus

Weiz. Beim 3. Tourismusforum in Weiz wurden die richtigen Marken- und Kommunikations-strategien für den nachhaltigen Erfolg diskutiert.

Steiermark Tourismus Direk-tor Georg Bliem: „Wir sprechen von einem Wertewandel im Tourismus, und das passende Zauberwort dazu ist ‚Individu-alisierung‘. Den Gast aus dem Lehrbuch gibt es nicht mehr. Jeder hat seine eigenen Vor-stellungen vom Urlaub und da ist natürlich das Internet eine sehr, sehr gute Hilfe.“

� www.crosseye.at

short

©st

epha

n@ka

indl

-hoe

nig.

com

Gerhard und Lisa Lueger konzen­trieren sich seit 2000 auf die Mög­lichkeiten von Tourismusportalen.

© c

ross

eye

Mar

ketin

g/B

ernh

ard

Ber

gman

n

Georg Bliem, GF Steiermark Touris­mus, will Kommunikationsstrategie.

Salzburg. Österreich legte im Zeit-raum von 2002 bis 2011 um 7,9% bei den Nächtigungen zu. Im Ver-gleich dazu stiegen die Nächti-gungen in den Landeshauptstädten und Wien mit 41,7% um mehr als das Fünffache.

Die ARGE Städte, die Touris-muskooperation der österrei-chischen Landeshauptstädte und Wiens, präsentierte am 2. März in

Salzburg beeindruckende Zuwachs-raten im heimischen Tourismus, die wesentlich auf die Dynamik der Städte zurückzuführen sind.

Österreich profitiert davon

„Der gesamte österreichische Tourismus profitiert von den enor-men Zuwachsraten in den Städten“, so Norbert Kettner, GF von Wien-

Tourismus und Vorsitzender der ARGE Städte, angesichts der Kluft zwischen dem Städtetourismus und der Entwicklung im sonstigen Österreich.

Augenfällig wird der Unterschied bei den Nächtigungszahlen: Legten die acht Landeshauptstädte und Wien bei den Nächtigungen um 41,7% zu, lag das Nächtigungsplus in Österreich – inklusive Städte – nur bei 7,9%. Ohne die Städte wäre nur ein Plus von 3,8% erzielt wor-den. Die Ankünfte stiegen in den Städten um 47,8%, in Österreich gesamt um 26,5% und ohne Städte nur um 20,7%. Wien, Salzburg und Innsbruck sind die stärksten Zug-pferde.

„Alle neun Städte zusammen sind eindeutig Österreichs Tourismus-Turbo“, so Kettner.

Österreichs Landeshauptstädte profitieren vom Trend zu Städte-kurztrips als Zweit- oder Dritt- urlaub. Die durchschnittliche Auf-enthaltsdauer liegt bei zwei Tagen, gebucht wird immer kurzfristiger.

„Eine wichtige Rolle spielt das MICE-Segment, neue Geschäfts-modelle wie Billigreisen von Han-

delsunternehmen und neue Hotel-konzepte im Budget-Segment“, sagt Bert Brugger, GF der Tourismus Salzburg GmbH. „Dennoch muss betont werden, dass Österreichs Städte mit ihrem Kulturangebot, ihren schönen Altstädten und ihrer

steten Weiterentwicklung selbst das mächtigste Argument für eine positive Reiseentscheidung sind.“

� www.salzburg.info

arge städte Zuwachsraten im heimischen Tourismus sind wesentlich auf die Dynamik der Städte zurückzuführen

die städte sind Motoren des tourismus

Die wirtschaftliche Bedeutung des Städtetourismus zeigt sich in den Zahlen.

„Eine wichtige Rolle

spielt das MICE-

Segment, neue Ge-

schäftsmodelle wie

Billigreisen und neue

Hotelkonzepte.“

bert brugger gF tourismus salzburg gmbh

Page 61: medianet

Lifestyle Musik-Event

Ischgl mietet Mariah Carey

Ischgl. Wie gewohnt, haben es sich die Verantwortlichen in Ischgl auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, die Saison mit einem internationalen Weltstar ausklingen zu lassen: Wer Ma-riah Carey live erleben möchte, sollte sich die Show auf Ischgls Gipfeln nicht entgehen lassen, denn bisher sind in Europa keine weiteren Konzerte geplant.

Beim 17. „Top of the Mounta-in Concert“ in Ischgl tritt Carey dabei in die Fußstapfen promi-nenter Top-Acts: Schon Elton John, Tina Turner, Pink, Alicia Keys oder Kylie Minogue sorgten bereits beim traditionellen Sai-sonabschlusskonzert für begeis-terte Winterurlauber.

Um 13 Uhr fällt der Start-schuss zur Abschlussparty in der Lifestyle-Metropole. Das Bes- te: Der Eintritt zur Musik-Show ist mit gültigem Skipass (Tages-skipass: 95 €, Zwei-Tagesski-pass: 125 €, Drei-Tagesskipass: 128 €) kostenlos.

� www.ischgl.com

stadt & Land destinationaustria – 61Freitag, 9. März 2012

© T

VB P

azna

un Is

chgl

Mariah Carey sorgt am 30. April beim „Top of the Mountain Concert“ für ein glamouröses Saison-Ende.

Interesse geweckt? Melden Sie sich bei uns unter0732/908200-0 oder per E-Mail an [email protected].

VERTRAUEN SIE DEN BESTEN.So wie wir! Deshalb erscheint Ihr Stelleninserat nicht nur auf karriere.at, sondern auch in unserem qualitativenNetzwerk aus mehr als 25 Partnerportalen*.

* wirtschaftsblatt.at, msn.at, herold.at uvm.

Hochsteiermark „sommerfrisch verliebt“ soll eine charmante Herausforderung für Liebespaare auf Kurzurlaub sein

neue Marke für RegionenKrieglach. Die Hochsteiermark um-fasst den Landstrich zwischen Leoben, Bruck an der Mur, Mürz-zuschlag und Teile Liezens. Der Tourismusregionalverband Hoch-steiermark wurde 2004 gegründet und betreut die nördlichsten Re-gionen der Steiermark: die Erleb-nistäler Palten-Liesingtal, Leoben und die Steirische Eisenstraße, Bruck/Kapfenberg, Hochschwab, Mariazeller Land, Pogusch, Mürz-taler Streuobstregion, Naturpark Mürzer Oberland und Steirischer Semmering-Waldheimat-Veitsch.

Die im Herzen Österreichs gele-gene Hochsteiermark hat eine lange Tradition bei Bergbau, Landwirt-schaft und Wallfahrt und besitzt mit Leoben einen erfolgreichen Wissenschaftsstandort.

Romantische Flirt-Bänke

Jetzt haben sich die hoch-steirischen Touristiker für eine Charme-Offensive entschieden und eine neue Marke kreiert, die vor allem verliebte Paare als Ziel-gruppe von Kurzurlauben in den Regionen ansprechen soll.

Sommerfrische in der Hochstei-ermark bietet die ideale Möglich-keit, um einmal so richtig abzu-schalten und Zeit für sich und den Partner zu haben.

Die „sommerfrisch verliebt“-Packages sind vielseitig wie die

Liebe selbst und lassen nicht nur die Schmetterlinge im Bauch Höhenflüge vollführen: vom „Tech-telmechtel im Grünen“-Package über das „hochverliebt heiraten“-Package bis zum Package „Wahre Liebe rostet nicht“ gibt es für jedes Liebespaar das passende Angebot.

Dem zarten Gefühl der Liebe hel-fen ein originelles Flirthandbuch, romantische Flirtbankerln ent-lang der Wanderwege und Liebes-schlösser zum Anbringen auf den

hochsteirischen Brücken wieder auf die Sprünge.

Die Verliebten stehen heuer im Mittelpunkt der Marketingaktivi-täten. Unter dem Jahr bleibt oft wenig Zeit für gelebte Zweisam-keit, die Gespräche drehen sich allzu oft nur um Arbeit, Kinder und Familienorganisatorisches. Für die Beziehung fehlt am Ende des Tages dann die Kraft.

Eine Auszeit zu zweit ist für viele Paare ein Jungbrunnen für die Be-

ziehung. Fernab vom Alltagsstress können Paare wieder so richtig in die traute Zweisamkeit eintauchen und das Miteinander genießen.

Regionen zum Verlieben

Ob „sommerfrisch verliebt“ am Bauernhof oder im 4-Sterne-Hotel – den Urlaubern steht eine große Auswahl an Romantikunterkünften zur Verfügung.

Die Partnerbetriebe der Som-merfrische bieten heuer spezielle Packages. So wird z.B. beim Arran-gement „Techtelmechtel im Grü-nen“ in der Natur heftig geflirtet.Dazu gibt es ein Rezept für einen Liebestrunk, einen Gutschein für ein Liebesschloss mit Gravur und Vorschläge, wo es angebracht wer-den kann, Liebesgeschichten aus der Region – schon Erzherzog Jo-hann und seine Anna flirteten in Vordernberg – sowie die Anleitung zu einem Liebesgedicht.

Wer es etwas ruhiger angehen möchte, probiert es mit dem „Kai-serlich-Königlichen Rendezvous“-Package in Bruck an der Mur oder dem „Sommerfrischer Flirt“-Packa-ge in der Streuobstregion.

Mit dem „hochverliebt heiraten“-Package feiern Brautpaare ihre Hochzeit beim Pilgerkreuz am Fuße der Hohen Veitsch; nach der Trau-ung geht es mit der Pferdekutsche nach Mitterdorf in das malerische Schloss Pichl zur Hochzeitstafel.

� www.hochsteiermark.at

alice hefner

Tourismusregionalverband Hochsteiermark wurde 2004 gegründet und betreut kleine Destinationen.©

TR

V H

ochs

teie

rmar

k

„sommerfrisch verliebt“ in der Hochsteiermark – einer Urlaubsregion zum Genießen.

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

133x197_inserat.pdf 1 23.02.2012 10:18:41

Page 62: medianet

62 – destinationaustria gast & wirt Freitag, 9. März 2012

Hotel Edelweiss**** Hotel in Grossarl wurde nach EU-weit anerkannten Kriterien geprüft und auch ausgezeichnet

EU-Zertifikat für 4 sterne Hotel im salzburger Land

Grossarl. Der alpine Raum zählt zu den attraktivsten Wellness-Regionen weltweit. Mit „Alpine Wellness Österreich“ wurde eine Marke geschaffen, die dem bewe-gungsfreudigen und gesundheits-bewussten Gast ein unverwech-selbares Lebensgefühl auf zertifi-ziertem Qualitätsniveau bietet.

So mancher Berg in den Alpen gilt als heilig und damit als heil-sam, als gesund und glücklich ma-chend. Seine Nähe verspricht, im Einklang mit der Natur, mit dem Körper und dem Leben zu sein.

Alpine Wellness-Betriebe und Orte greifen dieses Lebensgefühl auf und setzen es mit hohem Qua-litätsanspruch um.

Stefan Heinisch, GF der Bad Kleinkirchheimer Tourismus Mar-keting GmbH, weiß aus Erfahrung, dass die Zertifizierung eines Ortes bei Gästen als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird: „Sie bietet Sicherheit und Orientierung im Wellnessdschungel Österreichs. In Zukunft werden unter der Dach-marke ‚Alpine Wellness‘ die besten Wellnessbetriebe und -orte vereint sein und eine starke Gegenpositio-nierung zum mediterranen Sonne-Strand-Urlaub bilden.“

Marktkommunikation

Alpine Wellness erhält sowohl von den Landesorganisationen, der Österreich Werbung und dem Partner Best Health Austria Unter-stützung bei Marktkommunikation und Bewerbung.

In der Edelweiss Wellnesswelt gibt es einen 180 m� großen Erleb-nispool und ein sonnendurchflu-tetes Marmorhallenbad.

In der Sauna finden Hotelgäste Whirlpool, Kneippbecken kalt und

warm, Biosauna 60 °C, Aroma-Dampfbad 45 °C, Finnische Sau-na 88 °C, Sole-Dampfgrotte 42 °C, Alm-Sauna 100 °C sowie ein kaltes Tauchbecken, eine Frischluft-Ter-rasse, einen Ruheraum mit Was-serbetten und Wellnessklängen sowie eine gut sortierte Almbar.

Grandner Quell-Wasser

Das Wasser im Edelweiss ist etwas ganz Besonderes, denn es stammt von der eigenen Quelle aus dem Inneren der Hohen Tauern. Es birgt viele wertvolle Mineralien in sich, die zusätzlich mit der be-kannten Grander-Technologie nach Johann Grander verfeinert und be-lebt werden. Und die Wirkung ist garantiert, denn dieses außerge-

wöhnliche Wasser regt auf natür-liche Weise die Selbstheilungskräf-te des Körpers an.

In- und Outdoor-Fitness

Mit Aqua Fun, Nordic Walking, Reiki oder der Physio- und Sport-therapie „DynaMed“ können Gäste etwas für körperliche Fitness tun.

Und wenn das Wetter im Salz-burger Land einmal nicht wie gewünscht mitspielt, ist man im großzügigen Fitnessraum gut auf-gehoben. An modernsten Techno-Gym-Geräten trainieren Männer und Frauen in aller Ruhe Konditi-on und tanken Kraft. Auf Wunsch stellen die Edelweiss-Fitnesstrai-ner auch ein persönliches Trai-ningsprogramm zusammen.

In der Kinderwelt ist Spiel, Spaß und Action angesagt: Kino, Play-station, Kletterwand, Tischfuß-ball, Tischtennis,Touchscreenhaus, Airhockeytisch, Magnetrally, Memorywand, „Vier-gewinnt-Spiel“, Soft-Play-Balls, Soft-Lego, angepasste Go-Karts.

Nationalpark Hohe Tauern

Das Hotel Edelweiss liegt im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern im Großarltal, ca. 70 km südlich von der Stadt Salzburg, umgeben von 40 Almen.

Das Hotel liegt unmittelbar an der Gondel-Talstation mit direktem Einstieg ins „Ski Amadé“ – dem größten Skiverbund Österreichs.

� www.edelweiss-grossarl.com

michael bär

© F

oto

Ate

lier W

olke

rsdo

rfer

„Gesunder Urlaub in den Bergen“ liegt bei den Gästen im Trend, die Vorteile für Wellness-Hotels liegen auf der Hand.

Hotel am Wiener Gürtel ist jetzt neu positioniert

Wien. In den 74 individuell ein-gerichteten Zimmern des Hotel Donauwalzer fühlen sich Wien-Touristen wohl. Für Nichtrau-cher bietet das 3-Sterne-Hotel am Beginn der Ottakringer Straße, das sich neu positio-niert hat, ebenso Zimmer an wie für Gäste, die mit dem Vierbeiner anreisen.

Das Hotel punktet nebst der guten und modernen Aus-stattung vor allem durch die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter. Die Lage in Geh-distanz zum Zentrum (Ring) und direkt an der U-Bahn kom-men noch als Extrabonus dazu.

Neben Whirlpoolzimmer und Zimmer mit Wasserbett gibt es hier auch einen Wellness-bereich mit Sauna, Whirlpool, Ruheliegen und Infrarot-Kabi-ne. Das Einzelzimmer mit Früh-stück ist ab 41 € zu haben.

� www.donauwalzer.at

Kinderkochkurse für QualitätsbewusstseinGamlitz. Weithin bekannt sind die Hauben-Schmankerl von Hannes Sattler, seine Lebens-partnerin Brigitte spürt in ihrer Kräuterwerkstatt als „Wilde Hexe“ dem vergessenen Wis-sen ihrer Großmutter nach und zaubert gemeinsam mit Kindern aus Wildkräutern und Gemüsesorten aromatische Pestos, Kräutermischungen, Tees und Aufstriche.

Bei den Sommerkochkursen unter dem Motto „Küchenfee & Küchenmeister“ geht es um reife Früchte. Im Juli werden Marmeladen eingekocht und gezeigt, wie schmackhaft Blü-tenbrote sein können.

� www.sattlerhof.at

Hotelgruppe Schloss-Hotels & Herrenhäuser

Dürnstein. Dass der Namens- geber einst nicht ganz freiwillig hier weilte, ist bekannt, aber heute nur schwer verständ-lich. Denn im Romantikhotel Richard Löwenherz wäre der englische König sicherlich sehr gern Gast gewesen.

Hier, im Herzen der Wach-au, direkt an der Donau mit Blick auf die Burgruine, logiert sich’s stilgerecht und in edlem Interieur in einem historischen Schmuckstück zwischen ehe-maliger Clarissenkirche und der Stadtmauer von Dürnstein.

� www.richardloewenherz.at

short

© H

otel

Don

auw

alze

r/Seb

astia

n M

ann

Hotel mit Tradition: 3 Sterne-Hotel, 4 Sterne-Service, 5 Sterne-Charme.

© G

rego

r Sch

wei

nest

er

Frühlings-Specials bietet das Hotel Richard Löwenherz in der Wachau.

Krems a.d.Donau. Mit einem Genuss-Erlebnis der besonderen Art gibt Toni Mörwald dem historischen Kloster UND in Krems an der Donau neue Impulse.

Eine eigens kreierte Show aus kraftvoller und hochdynamischer Choreografie, spektakulärer Artistik, wunderschönen Stimmen, eindrucksvoller Musik und ausge-klügelter Technik wird die Menge anlocken.

Magie und Musical

Magier Peter de Ville und Mu-sicaldarstellerin und Moderatorin Ulrike Kriegler sowie Künstler aus dem In- & Ausland präsentieren in einer märchenhaften Geschichte ihr Können, und das Publikum wird neben Bodenakrobatik von Timo & Robin mit weiteren Highlights wie Ringakrobatik, Hochseilartistik, Kontorsion und Breakdance der besonderen Art verzaubert.

„Panem et Circenses“ heißt auf Lateinisch „Brot und Spiele“ – das Brot kommt aus der 3 Hauben Gourmetküche: In vier Gängen kreieren Grandchef Toni Mörwald

und Chef de Cuisine Roland Huber mit dem Kloster UND Team ein erlesenes Abend-Menü.

Spargel. Schinken. Kräuter

Es gibt Malafa Spargel mit Schinkengelee & Klosterkräutern, eine Kohlrabi-Schaumsuppe mit Brennessseltascherl, einen Zarten Artischocken Rostbraten mit Perl-zwiebeln und knusprige Erdäpfel,

als Dessert: Frische Erdbeeren und Mascarpone mit einem feinen Pekanuss-Crumble.

Vegetarisches ist möglich

Wer ein vegetarisches Menü wünscht, gibt das bei der Ticket-bestellung bekannt.

Erstklassige Weine vollenden so-wohl das Galadinner als auch das künstlerische Rahmenprogramm.

Serviert werden folgende Keller-schönheiten:

2011er Sauvignon Blanc „Kreuz-gang“ vom Weingut Mörwald. Feu-ersbrunn. Wagram.

2009er Wagram Cuveé No 15 vom Weingut Anton Bauer. Feuers-brunn. Wagram.

2000er Trockenbeerenauslese Riesling Heiligenstein vom Wein-gut Bründlmayer. Langenlois. Kamptal.

Drei Termine im Kloster

Termine: Freitag 13. April 2012, Samstag 14. April 2012, Sonntag 15. April 2012.

Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr, Showdauer ca. 3 Stunden inkl. 4 Gang Galadinner.

Karten um 95, 125 oder 150 € über die Tickethotline: +43 2738 2298 0 oder per E-Mail: [email protected]

Die Leistungen sind: Garderobe, Aperitif, feine Häppchen, Show, 4-Gang-Galadinner von Toni Mör-wald & Roland Huber, Weinbeglei-tung, Mineralwasser, Espresso.

� www.moerwald.at

Panem et Circenses Erstklassiges Galadinner im Kloster UND – mit Choreografie, Artistik, Musik und Gesang

toni Mörwald gibt impulse für Kloster UND

© D

ie W

elt v

on M

örw

ald/

|pan

em_e

t_ci

rcen

ses2

012/

Wer

ner K

rug

„Panem et Circenses“: Grandchef Toni Mörwald (re.), Chef de Cuisine Roland Huber.

Wellnesshotel in Salzburg wurde mit dem Qualitätsgütezeichen für Alpine Wellness Hotels prämiert.

Page 63: medianet

ElEktro-ExpErimEnt

Renault Trucks & Gemco entwickeln E-Lkw mit Ladekante auf Bodenebene Seite 69

saubErEr & bEssEr

Goodyear und Fulda präsentieren neue Reifengenerationen Seite 70

bmW 328i gelungener hybrid aus 5er und 1er

automotivebusiness

© g

oody

ear d

unlo

p

medianet inside your business. today. Freitag, 9. März 2012 – 63

Wr. Neudorf. Doppelter Grund zur Freude bei Eberspächer. Die Wes-sels + Müller AG, Großhändler für Kfz-Teile, hat die Eberspächer Ex-haust Aftermarket GmbH & Co. KG mit dem „Supplier of the Year“-Award für herausragende Leistun-gen als Lieferant ausgezeichnet; auch wurde der Autozulieferer im Rahmen des „Welcome Day Niede-rösterreich“ im Netzwerk der „Leit-betriebe Austria“ offiziell willkom-men geheißen. Für Leonhard Vilser, Geschäftsführer der Eberspächer GmbH, ist die Auszeichnung „Nach-weis für Qualität, Kompetenz und wirtschaftlichen Erfolg“. � www.eberspaecher.at

Eberspächer stellenwert doppelt unterstrichen

Ausgezeichnetes Unternehmen

Für Eberspächer-GF Leonhard Vilser ist die Auszeichnung ein Qualitätsnachweis.

© e

bers

päch

er

Etwas Öko, mehr Spaß und viele Pferdestärken

Autosalon Genf die 82. auflage der traditionellen Fahrzeugschau präsentiert sich vielfältig wie kaum zuvor. Überraschend: trotz der sich eintrübenden Verkaufs­aussichten in europa herrscht bei vielen herstellern goldgräberstimmung. Seite 64

© e

Pa

© r

enau

lt

Wolfsburg. Starke Zuwächse in Chi-na und vor allem in Nordamerika haben der Marke VW zu Jahres-beginn einen neuen Bestwert beim Absatz beschert. In den beiden ersten Monaten lieferte die Kern-marke von Europas größtem Au-tokonzern weltweit erstmals mehr als 800.000 Fahrzeuge aus, ein Plus von 8% und so viel wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Allein im Febru-ar schlug VW fast 18% mehr Autos los als vor Jahresfrist. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage in einigen Ländern habe die Marke ihre Erfolgsfahrt fortgesetzt, zog Vertriebsvorstand Christian Kling-ler Bilanz. � www.volkswagen.de

VW Marke feiert neue rekordverkäufe zum Jahresstart

Wolfsburger weiter auf Rekordfahrt

Vertriebsvorstand Christian Klingler ist zufrieden mit der Performance von VW.

© V

olks

wag

en

short

Tokio. Nissan will nach mehr als einem Vierteljahrhundert die Traditionsmarke Datsun wie-derbeleben. Die Idee sei, unter dem Namen günstige Wagen in Wachstumsmärkten wie Russ-land zu verkaufen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Derzeit verkauft der Konzern Autos unter der Kernmarke Nissan sowie Oberklasse-Wa-gen unter dem Namen Infiniti. Datsun war vor allem auf Aus-landsmärkten bekannt, bevor die Marke Mitte der 1980er-Jahre aufgegeben wurde. � www.nissan-global.com

Wien. Die Zahl der Pkw in Österreich ist laut Statistik Austria 2011 auf über 4,51 Mio. Stück gestiegen. Das ist ein Plus von 1,6% zum Vorjahr. Der gesamte Kfz-Bestand stieg um 1,7% auf 6,2 Mio. 1990 hatte es noch etwa 2,99 Mio. Pkw gegeben. Seither stieg der Bestand demnach um mehr als die Hälfte (+50,9%). 317.279 der 4,51 Mio. Pkw wurden 2011 erstmals zugelassen. Rund ein Drittel des Pkw-Bestands (31,3%) ist dagegen bereits älter als zehn Jahre. � www.statistik.at

© e

Pa©

dpa

/Mat

thia

s s

chra

der

Anaheim. Der ehemalige Chrys-ler-Chef Tom LaSorda (Bild) übernimmt das Steuer beim Elektroauto-Spezialisten Fis-ker. Mitgründer Henrik Fisker wechselt laut eigenen Angaben auf den Posten des Verwal-tungsratsvorsitzenden und konzentriert sich nun auf das Design neuer Modelle und da-rauf, die Marke international bekannter zu machen. Das ist auch dringend notwendig, denn in letzter Zeit war es ruhig um das Unternehmen geworden, die Pläne für ein günstigeres Modell namens Nina stocken. � www.fiskerautomotive.com

© F

iske

r aut

omot

ive

© bMW

Page 64: medianet

64 – automotivebusiness Cover Freitag, 9. März 2012

© D

aim

ler

Kommentar

Darf’s ein bisserl mehr sein?

GreGor JoSeL

Während die Wirtschaft vor den Auswirkungen der Euro-Krise zittert

und selbst China heuer ‚nur‘ mehr über ein rund siebenpro-zentiges Wirtschaftswachstum verfügen wird, lässt sich die Automobilindustrie nichts an-merken. Es scheint sogar, dass eine Art Goldgräberstimmung unter den Herstellern um sich greift, wenn beispielsweise der sonst eher biedere Mercedes-Konzern ein SUV-Coupé à la BMW X6 auf Basis der M-Klasse ankündigt. Eine Völkerwande-rung der Automobilindustrie hat begonnen. So setzen die deutschen Premiumhersteller derzeit voll auf Expansion in den Schwellenländern Asiens wie China und Indien, um sich auch zukünftig ein goldenes Näschen zu sichern. Und auf der anderen Seite drängen die Asiaten weiter und noch druck-voller auf den europäischen Markt und untermauern dieses Vorhaben mit neuen, innova-tiven, gutaussehenden und vor allem leistbaren Modellen. Spe-ziell Südkorea gibt hier mit den Schwestermarken Hyundai und Kia den Ton an und zeigt sich kampfbereit in jeder Hinsicht. Uns Konsumenten darf dieser Trend jedenfalls mit Freude er-füllen, denn ist die Konkurrenz erst mal belebt, purzeln neue Modelle im Akkord aus den De-signschmieden der Hersteller. Auf dem diesjährigen Autosa-lon Genf dürfen wir uns daher an einer nie dagewesenen Viel-falt an Fahrzeugen erfreuen ...

Autosalon Genf Von „sparsam“ bis „atemberaubend“ bieten die Autohersteller ein breites Spektrum an neuen Modellen

„A“ wie Angriff, alternativ und abwechslungsreich

Genf. Das Modell-Motto „A steht für Angriff“ der neuen A-Klasse von Mercedes-Benz könnte treffender nicht sein. Und zwar nicht nur für den neuen Kompakt-Stern, sondern für die gesamte Automobilindus-trie. Nie zuvor verfügten die Her-steller über derart breit gefächerte Modellpaletten, kaum ein Monat vergeht ohne eine neue Fahrzeug-studie.

Mercedes-Benz hatte bereits in den letzten Jahren begonnen, seinem Markenimage eine radika-le Verjüngungskur zu verpassen. Jetzt werden auch die letzten Skru-pel über Bord geworfen und der Daimler-Konzern präsentierte in Genf die neue A-Klasse, die mit al-len bisherigen und für die A-Klasse typischen Konventionen bricht.

Der biedere Look des Vorgänger-modells wurde über Bord gewor-fen, die neue A-Klasse zeigt sich sportlich-dynamisch und um be-eindruckende 18 cm niedriger als bisher. Das und die generell bullig gestaltete Außenhülle verleiht der neuen A-Klasse eine nie dagewe-sene sportliche Note.

Zu den Händlern kommt der schicke Kompakte mit Stern voraussichtlich im September.

Die Konkurrenz schläft nicht

Doch Mercedes-Benz hat wohl kaum Zeit, sich auf den Vorschuss-lorbeeren auszuruhen, denn spezi-ell die deutsche Premiumkonkur-renz schläft nicht, wie beispiels-weise der VW-Konzern schon am Vortag der Genfer Messe bei einem eindrucksvollen Event unter Beweis stellte.

Neben den neuen Modellen wie dem „Audi A3“, dem „Porsche Box-ter“, „Seat Toledo“, „VW Cross Cou-pé“ und den neuesten Modellvari-anten zu „up!“, „Mii“ und „Citigo“ überrascht der Großkonzern mit einer Ansage in Sachen Nachhaltig-keit und kündigt einen umfassenden ökologischen Umbau des Unterneh-mens an, der in den ersten Schritten zu einer CO2-Reduktion von 30% bis zum Jahr 2015 führen soll.

Dass man es trotzdem auch kra-chen lassen kann, beweist die Prä-sentation des „Bugatti Grand Sport Vitesse“ – mit 410 km/h Spitze, der schnellste Roadster auf dem

Planeten – und des neuesten Aus-wuchses an Edel-SUV, dem Bentley „EXP 9 F“, mit dem man wohl der britischen Marke Range Rover den einen oder anderen Kunden abwer-ben möchte.

Es bleibt spannend

Bestens gelaunt nach dem Sensa-tions-Jahr 2011 zeigt sich auch der BMW-Konzern in Genf und wirft ebenfalls eine lange Tradition über Bord.

Denn das neue „6er Grand Coupé“ schlägt in die Kerbe eines Porsche Panamera oder Mercedes CLS und versorgt die honori-ge Coupé-Klientel nun ebenfalls mit vier Türen. Neu ist auch das Topmodell der 6er Reihe, das „M6 Coupé“ mit 560 PS.

Ford präsentiert in Genf den „B-Max“ und die nächste Gene-ration des Kompakt-SUV „Kuga“. Zu den Haupt-Assets des neuen B-Max zählt zum Beispiel das weg-weisende innovative Türkonzept „Panorama-Schiebetür“. Die inno-vative Verbindung aus Schwing- türen vorn und Schiebetüren hin-ten tritt an die Stelle einer konven-

tionellen B-Säule und ermöglicht so einen besonders leichten Zugang zu den Rücksitzen.

Das zweite neue Modell bei Ford ist der Kuga, der nun in der zwei-ten Generation mit zahlreichen technischen Features und einer frischen, dynamischeren Optik ausgestattet wurde.

Opel „erfindet“ neue Klasse

Nicht ganz in deutscher Hand ist ja nach wie vor der Opel-Kon-zern, der es nicht aus den Negativ-Schlagzeilen schafft. Das liegt nun freilich nicht an der Modellpolitik, sondern hauptsächlich an den Ge-barungen des Mutterkonzerns GM, dessen Strategie in Sachen Opel nicht wirklich nachvollziehbar scheint.

Modellseitig fährt Opel seine Linie konsequent weiter und prä-sentiert in Genf zwei neue Serien-fahrzeuge. Ganz neu im Opel-Port-folio ist der „Mokka“, mit dem man als erster deutscher Hersteller in die Klasse der „subkompakten SUV“ – ja! Noch eine neue Fahr-zeugklasse, die man sich merken wird müssen – einsteigt.

GreGor JoSeL

Vielfältig wie kaum zuvor präsentiert sich der diesjährige 82. Internationale Automobilsalon Genf.

Mit der neuen A-Klasse untermauert Mercedes-Benz die sportive Richtung, in die sich die Marke entwickelt. Biedere Optik sucht man vergebens, Sportlichkeit ist die Devise.

© P

orsc

he A

ustri

a (2

); B

MW

Aus

tria;

Ope

l Aus

tria;

For

d A

ustri

a

Der neue Audi A3 wurde noch sportlicher. Im Uhrzeigersinn: Bentley EXP 9 F, BMW 6er Grand Coupé, Ford B-Max, Opel Mokka.

Genf Wer hat’s erfunden?

Messegeflüster

Genf. Der internationale Auto Sa-lon Genf ist traditionell die ers-te europäische Messe des Jah-res. Seit nunmehr 107 Jahren besteht die Messe, welche 1905 als „Nationale Automobil- und Fahrradmesse“ ihr Debüt fei-erte. Für das heurige Jahr wer-den rund 700.000 Besucher in Genf erwartet, die die neuesten Errungenschaften automobiler Fortbewegung von mehr als 700 Marken auf rund 102.000 m� Ausstellungsfläche bestaunen können. Der Autosalon Genf ist berühmt für die zahlreichen Stu-dien und Konzeptfahrzeuge und die neuesten Entwicklungen in Sachen Alternative Antriebe. www.salon-auto.ch

© E

PA

Der Genfer Automobilsalon ist noch bis zum 18. März geöffnet.

Page 65: medianet

Cover automotivebusiness – 65Freitag, 9. März 2012

Mit seinem gelungenen Design überzeugt der i30 auf den ersten Blick. Aber wenn Sie glauben, gutes Aussehen ist alles, was er anzubieten hat, riskieren Sie ruhig einen Zweiten. Die neue i30 Generation ist etwas Besonderes. Mit Präzision bis ins kleinste Detail gefertigt, bietet der i30 auch das Beste an Komfort, Technologie und Sicherheit, das heute möglich ist. Wenn Ihnen also gefällt, was Sie hier sehen, probieren Sie ihn aus. Mehr dazu auf www.hyundai.at und bei Ihrem Hyundai Partner!

Jetzt ab € 14.990,-* oder zum Wegfahrpreis ab € 3.748,-° (Leasing ab € 120,- )

Benzinmotoren mit 100 PS und 135 PS sowie Dieselmotoren mit 90 PS, 110 PS und 128 PS lieferbar.* € 1.000,- Jubiläumsprämie im Preis bereits berücksichtigt. Gültig bei Eintausch eines PKWs, der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war. ° Die Finanzierung ist ein Angebot der Bankhaus Denzel AG. 36 Monate Laufzeit, € 3.748,- Anzahlung, € 4.209,- jährliche Rate, € 0,- Restwert, 15.000 km p.a., € 112,- Bereitstellungsgebühr, € 60,- Bonitätsprüfungsgebühr, 6,33 % effektiver Jahreszins, 5,50 % p.a. Sollzinsen, € 11.355,- Gesamtkreditbetrag, € 12.686,- Gesamtbetrag. Alle Beträge inkl. NoVA und MwSt.

36 Monate Laufzeit, Anzahlung, Restwert, etc. finden Sie auf unserer Homepage www.hyundai.at

Symbolabbildung. Aktion/Preis gültig bis auf Widerruf, gilt nur für Fahrzeuge auf Lager.

CO2: 97 - 157 g/km, NOx: 6 - 145 mg/km, Verbrauch: 3,7 l Diesel - 6,7 l Benzin/100 km

Der zweite Eindruck ist sogar noch besser.

Der neue Hyundai i30.

* € 1.000,- Jubiläumsprämie im Preis bereits berücksichtigt. Gültig bei Eintausch eines PKWs, der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war.

TM

OHNE KILOMETERBESCHRÄNKUNG!

Überdenken Sie’s.

58537_HYUN_i30_216x288_INP.indd 1 16.02.12 16:14

© T

oyot

a A

ustri

a; C

hevr

olet

Aus

tria;

Ren

ault

Aus

tria

(2);

Citr

oen

Aus

tria

Der neue Toyota Yaris Hybrid: erster Vollhybrid im europäischen B-Segment. Im Uhrzeigersinn: Chevrolet Cruze Wagon, Renault Zoe, Citroen DS4 Racing, Dacia Lodgy.

Optisch nicht ganz neu, aber technisch aufgewertet präsen-tiert sich die Astra-Speerspitze als „Astra OPC“, der mit 280 PS der stärkste Astra aller Zeiten ist.

Konzernbruder Chevrolet präsen-tierte in Genf den „Cruze Wagon“. Der perfekte Messestart gelang den beiden GM-Töchtern mit der Wahl der Elektrofahrzeuge „Opel Ampe-ra“ und „Chevrolet Volt“ zum „Car of the Year 2012“.

Die Asiaten kommen

Dass man bei den europäischen Traditionsmarken gut daran tut, das Produktportfolio zu erwei-tern und bestehende Modelle zu verjüngen, macht die Konkurrenz aus Fernost klar, die derzeit auf allen Ebenen auf die Überholspur wechselt.

Toyota bringt mit dem „Yaris Hybrid“ den ersten Vollhybrid im europäischen B-Segment auf den Markt. Damit verbinden die Japa-ner die Assets des erfolgreichen kompakten Yaris mit State of the Art-Hybrid-Technik. Und selbst bei der sparsamen Hybrid-Tech-nologie gibt es noch Einsparungs-potenzial. Im neuen Yaris Hybrid präsentiert Toyota seine „Hybrid Synergy Drive“-Technologie erst-mals in deutlich reduzierten Ab-messungen.

Der neu entwickelte Hybrid-antrieb des kompakten Japaners besteht aus einem neuen 1,5 l-Ben-zinmotor und deutlich leichteren und kompakteren Hybrid-Kom-ponenten. Das gesamte Hybrid- Antriebssystem wiegt 41 kg weni-ger und ist damit um 20% leichter als der Antrieb im „Auris Hybrid“.

Sportliches von Toyota

Neben dem hybriden Yaris zeigt Toyota auch den kompakten 2+2- sitzigen Sportwagen „GT86“. Der flache und extrem aerodynamische GT86 basiert auf einer völlig neuen Plattform, der Marktstart in Euro-pa soll im kommenden Herbst fol-gen.

Doch auch Südkorea holt in Sachen Alternativ-Antrieb auf. Hyundai beispielsweise präsentiert die Studie „Hybrid-Studie HED-8 i-oniq“, ein Hybridfahrzeug, das von einem 109 PS starken Elektromotor in Kombination mit einem Dreizy-linder-Benziner angetrieben wird und rund 120 km rein elektrisch fahren soll; ein Tankstopp im Hy-brid-Modus soll erst nach 700 km nötig sein.

Eelektrische Franzosen

Bei den Franzosen tun sich vor allem Renault und Citroen her-vor. Citroen präsentierte ein neues scharfes Modell für die DS-Linie, den „DS4 Racing“ und den neuen SUV „C4-Aircross“, der die aktu-elle und sportliche Designlinie von Citroen im SUV-Bereich abrunden soll.

Der Renault-Konzern zeigt den kompakten Elektro-Wagen „Zoe“, der über eine Reichweite von 210 km verfügen und mittels dem neu entwickeltem Ladesystem „Chamä-leon“ in nur 30 Min. wieder aufge-laden sein soll.

Ebenfalls am Renault-Stand zu finden ist der Elektro-Zweisitzer „Twizy“, der in Österreich bereits zu bestellen ist und ab April aus-geliefert wird.

Die Renault-Tochter Dacia steigt nun auch in das vielversprechende Van-Segment ein und präsentiert in Genf den ersten Kompakt-Van der Marke. Der Einstiegspreis für den „Lodgy“, der Platz für bis zu sieben Passagiere oder aber 2.617 l Kofferraumvolumen bietet, liegt in Österreich unter der ma-gischen 10.000 €-Grenze.

Page 66: medianet
Page 67: medianet
Page 68: medianet

Wien. Der neue 3er-BMW ist wie-der deutlich mehr 3er als die Vor-gängermodelle. Intern hört der neue Premium-Kompakte auf die Typenbezeichnung F30 und schon optisch macht der Neue kein Ge-heimnis draus, dass BMW sich noch weiter in Richtung Sport-lichkeit bewegen möchte. Der neue 3er ist ein gelungener Hybrid aus dem Fünfer- und dem Einser-BMW und setzt sich dadurch perfekt in die Nische zwischen den beiden Modellklassen. Vom 5er hat er die optischen Reize übernommen, vom Einser einige Details im Innenraum und in Sachen Technik. Neben den klassischen Motorisierungsvarian-ten bietet BMW auch wieder einen sportlichen Benziner in Form des 328i an, der schon seit jeher den Inbegriff der sportlichen Kom-paktlimousine darstellt. Ganz neu hingegen ist jedoch der Antrieb des 328i, der nunmehr mit einem tur-bogeladenen Vierzylinder-Benzin-motor ausgestattet ist.

Unverkennbar ein 3er

Obwohl der neue 3er in alle Richtungen gewachsen ist – die Länge wuchs um fünf Zentimeter, der Radstand um vier –, wirkt das äußere Erscheinungsbild deutlich agiler und kompakter als zuletzt. Die breite, flache Ausprägung der stehenden, leicht nach vorn ge-neigten BMW-Niere macht das Gesicht des neuen 3er unverkenn-bar, die Hauptscheinwerfer füh-ren jetzt bis an den Nierenrahmen. So bilden Scheinwerfer und Niere der neuen BMW 3er-Limousine ei-ne durchgehende optische Einheit und verstärken die Breitenwahr-nehmung. Anstelle eines zentralen Lufteinlasses besitzt der BMW 3er

jetzt unterhalb der Scheinwerfer zwei größere, außen liegende Luft-einlässe, welche die sportliche Op-tik verstärken. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die Heck-partie des neuen 3er besonders schön gelungen und orientiert sich eindeutig am Erscheinungsbild der größeren 5er- und 7er-Reihe.

Typisch BMW

Im Innenraum bietet der neue 3er pures BMW-Feeling. Der Fahrer wird vom Cockpit quasi umschlos-sen, alles ist ergonomisch und in bester Reichweite. In der „Sport“-Ausstattung verfügt der 3er über rote Zierringe und rote Chronoska-lierung an den Rundinstrumenten, rote Ziernähte auf dem Sportlenk-

rad und eine Basisdekorleiste in Hochglanz schwarz mit korallroter Akzentleiste. Die serienmäßigen Sportsitze lassen sich mit drei Bezügen und vier verschiedenen Farben kombinieren.

Novum beim Antrieb

Wer die letzten Generationen des 328i kennt, der erwartet in Sa-chen Antrieb natürlich einen klas-sischen BMW-Sechszylinder mit rund drei Liter Hubraum. Doch hier geht BMW neue Wege: Sechs Zylinder bleiben ab jetzt dem Top-Modell 335i vorbehalten und auch beim Hubraum musste der neue 3er Federn lassen; statt den bisher rund 2,9 l Hubraum muss sich der neue 328i mit 1997 cm� Hubraum

begnügen, wird jedoch durch ei-nen Twin-Turbolader auf Trab gehalten. Damit setzt BMW sein Downsizing-Programm konsequent um, was den Spritverbrauch deut-lich senkt. Und so kommt der neue 328i mit rund 8,5 l auf 100 km aus. BMW-Enthusiasten werden je-doch etwas enttäuscht sein. Nicht dass der neue Turbo-Motor den 3er nicht ausreichend vorantreibt – auch sportliches Fahren gelingt problemlos, sofern man den Mo-tor auf Trab hält –, doch was fehlt, ist der präzise Sound eines BMW-Sechszylinders, den man in die-ser Fahrzeugklasse gewohnt ist. Für noch sparsameres Fahren hat BMW für den 3er auch eine Drei-zylinder-Variante angekündigt.

www.bmw.at

Wien. In der Kompaktklasse ist der Mazda 3 ein alter Bekannter. Schon sein Vorgänger, der 323, fuhr jahrzehntelange Erfolge ein und prägte die bei uns gern Golf-Klasse betitelte Fahrzeugkategorie nachhaltig. Hauptsächlich Diesel und Benziner-Modelle der mittle-ren Leistungsklasse sind in diesem Segment gefragt, doch Mazda bie-tet auch eine sportive Alternative zu den gängigen Modellen. Was

bei Opel „OPC“, beim Golf „GTI“ oder bei Renault „RS“ genannt wird, heißt bei Mazda „MPS“. Und im Unterschied zu den meisten Konkurrenten mit den vielverspre-chenden Kürzeln setzt der 3 MPS in Sachen Optik auf Understatement pur. Einzig die Lufthutze auf der Motorhaube, die Doppel-Auspuff-Anlage und die Seitenschweller verraten bei genauerer Betrachtung die Stoßrichtung dieses sportlichen

Kompakten. MPS steht im Falle des Mazda 3 für 260 PS, losgelassen auf die Vorderachse, 380 NM Dreh-moment bei 3.000 u/Min., befeuert von einem 2,3 l Benzin-Direktein-spritzer, aufgeblasen per Turbola-der (unverkennbar wegen der gro-ßen Lufthutze auf der Motorhaube, die der Fahrer ständig im Bild hat). Sortiert wird die Kraft über sechs Gänge; das reicht für einen Hun-derter-Spurt in 6,1 Sek. und eine abgeregelte Spitze von 250 km/h. Im Klartext heißt das, man soll-te sich nicht unbedingt mit dem sportlichen Kompakten aus Japan anlegen, sofern man nicht über mindestens genauso viel Leistung unter der Haube verfügt.

Sportlich auch im Inneren

Im Bezug auf die Optik setzt sich die sportliche Note der Außenhül-le auch nach innen fort. Das noble Rotlicht der Armaturen wurde um blitzblaue Effekte aufgepeppt, das Dashboard liefert ein Wechselspiel von konvex und konkav. Das Navi bekam einen eigenen (kleinen) Bild-schirm, der Bordcomputer sieht

extra fern. Knöpferln gibt es derer viele, was von Anfang an ein wenig für Verwirrung sorgt. Kennt man sich aber mal aus, wickelt sich so- gar sowas wie ein ergonomisches System aus dem Zuckerlpapier. Lenkrad, Schaltung und Pedallerie gefallen sich von vornherein griffig – so soll es schließlich auch sein bei einem Sportauto.

Die Fahrerei mit dem 3 MPS lässt das Herz des Sportfans höher schlagen, denn der scharfe Japa-ner setzt jeden Befehl umgehend und ohne zu zögern um. Der nahe-zu nahtlose Schub aus dem Turbo-lader lässt die Vorderachse nach Grip suchen, dass es eine Freude ist. Das sportlich abgestimmte Fahrwerk, das allerdings auch über genügend Komfortreserven verfügt, gibt dem Fahrer perma-nentes Feedback von der Straße; auch gewolltes Übersteuern lässt sich bei ausgeschalteten Helfer-leins kontrolliert provozieren.

Zusammengefasst gesagt ist der Mazda 3 MPS genau so, wie man sich einen sportlichen Kompakten vorstellen darf. � (gj)�� www.mazda.at�

68 – automotivebusiness modell & handel Freitag, 9. März 2012

© B

MW

© M

azda

VW Amarok-Automatik

Acht Gänge

Wien. Der „Amarok DoubleCab“ ist ab sofort mit 8 Gang-Wand-ler-Automatikgetriebe – dem in-novativen, leistungsstarken und gleichzeitig verbrauchsarmen und komfortablen Antriebskon-zept – bestellbar. Mit der inno-vativen 8 Gang-Automatik ist der Amarok der erste Pick-up seiner Klasse mit einem Getrie-be dieser Art.

Aufgrund der zusätzlichen Fahrstufen konnte so zwischen dem 1. und 8. Gang gegenüber einem konventionellen Automa-tikgetriebe eine größere Sprei-zung erreicht werden – mit sehr positiven Auswirkungen: Dank dieser größeren Spreizung arbei-tet der TDI-Motor in allen Dreh-zahlbereichen mit einem noch besseren Wirkungsgrad; zudem ist er damit sowohl sparsamer als auch agiler. Der 8. Gang wurde als drehzahlreduzierte und damit kraftstoffsparende Overdrive-Stufe ausgelegt.

Der erste Gang ist als verkürz-ter Anfahrgang für den Gelän-deeinsatz und Anhängerbetrieb ausgelegt. So erreicht auch der Amarok mit Automatikgetriebe und permanentem Allradantrieb eine hohe Geländetauglichkeit ohne ein zusätzliches Unterset-zungsgetriebe. Die so erzielten, niedrigen Motordrehzahlen wir-ken sich zudem positiv auf den Geräuschkomfort aus.

Um den Antriebsstrang best-möglich von Motor-Drehschwin-gungen zu isolieren, kommen zudem weiterentwickelte Dreh-momentwandler mit optimier-ten Drehschwingungsdämpfern zum Einsatz. Der Amarok ist mit neuer Automatik ab 26.933 € zu haben. � www.volkswagen.at�

VW bietet den „Amarok“ nun auch mit einer neuen 8 Gang-Automatik an.

Jaguar XF Sportbrake

Neuer Kombi

Wien. Ab Herbst nimmt Jagu-ar die Oberklassen-Kombis à la BMW 5er- und E-Klasse T-Modell ins Visier. Der neue „XF Sportbrake“ basiert auf dem be-kannten XF-Modell und wurde ab der B-Säule neu gestaltet. So spendet die weiter durchge-zogene Dachlinie den Fond-In-sassen 48 mm an zusätzlicher Kopffreiheit und die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 getrennt umklappbar.

Mit einem Zughebel im Kof-ferraum können die Rücksitze mit einem Griff im Kofferraum-boden verschwinden, sodass das Ladevolumen des Jaguar XF Sportbrake auf 1.675 l an-wächst. � www.jaguar.at

Der Jaguar XF Sportbrake kombiniert edles Design mit viel Praktikabilität.

GreGor Josel

BmW 328i Downsizing setzt sich auch bei den sportlichen Fahrzeugen durch; Vierzylinder heißt die Devise

Philosophie und Realität: Vier ist der neue SechsDer BMW 328i verlässt die Sechszylinder-Pfade und lässt auch einen Liter Hubraum sausen.

Der neue BMW 328i überzeugt in Sachen Optik, Innenraum und vernünftigen Verbrauchswerten. Ab 39.950 Euro.

mazda 3 mPS Einzig die Lufthutze auf der Motorhaube lässt erahnen, dass hier ordentlich nachgewürzt wurde

Kompaktes Understatement mit Schärfe

Kompakt-Sport in der Understatement-Wäsche ab wohlfeilen 36.290 Euro.

© P

orsc

he A

ustri

Jag

uar A

ustri

a

Page 69: medianet

Renault Trucks Der Nutzfahrzeugkonzern hat mit Aufbauhersteller Gemco E Trucks einen Elektro-Lkw mit Ladekante auf Bodenebene entwickelt

Elektro-Experiment mit Ladefläche Paris. Renault Trucks arbeitet an einem neuen Nutzfahrzeug-Kon-zept. Gemeinsam mit dem nie-derländischen Aufbauhersteller Gemco E Trucks hat der franzö-sische Fahrzeugbauer einen ex-perimentellen Elektro-Lkw mit einer Ladekante auf Bodenebene entwickelt: den „Urban Lab 1“. Das Be- und Entladen von Waren wird durch den innovativen Aufbau erleichtert und der damit verbun-dene Zeitaufwand gegenüber einem herkömmlichen Lkw um rund ein Drittel verkürzt, was Vorteile für Frächter, Fahrer und durch kürzere Lade- und Haltezeiten auch für die Allgemeinheit bringt.

Elektromotoren als Antrieb

Das Fahrzeug wurde auf Basis eines „Midlum DXi 5“ 16-Tonners entwickelt und bietet je nach Ver-

sion eine Nutzlast von 8 bis 9 t. Es besitzt einen Antrieb über zwei in die Radnaben der Hinter-räder integrierte Elektromotoren neuester Generation, betrieben von einem Generator mit Diesel- motor-Kopplung. Ein Batteriepaket ermöglicht den 100%igen Elektro-modus und reduziert den Fahrzeug- lärm bei der Anfahrt.

Das Absenken und Anheben des Lkws und seiner Karosserie er-folgt über eine spezielle Federung an den Vorder- und Hinterrädern. Dieser Vorgang wird bei stehen-dem Fahrzeug über einen im Fah-rerhaus untergebrachten Schalter durchgeführt.

Das experimentelle Fahrzeug Urban Lab 1 ist eines von mehre-ren von Renault Trucks getesteten Modellen zur Optimierung des in-nerstädtischen Verteilerverkehrs im Rahmen gemeinsamer Trans-portsystem-Projekte mit dem Wettbewerbszentrum Lyon Urban Truck&Bus (LUTB) und seinem Programm „CityFret“. Das Fahr-zeug ist Ergebnis eines gezielten Forschungsansatzes in Zusammen-arbeit mit verschiedenen Partnern, um die heutigen und zukünftigen Erwartungen von Kunden und Stadtbewohnern gleichermaßen besser erfüllen zu können.

� www.renault-trucks.at

Moritz Kolar

Je nach Version bietet das innovative Fahrzeug acht bis neun Tonnen Nutzlast.

Mercedes Smartphones

Volle IntegrationStuttgart. Mercedes-Benz integriert Smartphones künftig voll in seine Infotainmentsysteme. Den Auftakt macht das Apple iPhone, das um-fassend in das Anzeige- und Be-dienkonzept der neuen A-Klasse integriert wird. Mit der eigens ent-wickelten „Digital DriveStyle App“ und dem „Drive Kit Plus für das Apple iPhone“ hat der Fahrer Zu-griff auf die wesentlichen Inhalte des Smartphones, die im Fahrzeug-display angezeigt werden und sich über den Controller auf der Mittel-armlehne sicher und komfortabel bedienen lassen. Das inkludiert auch den sprachbasierten intelli-genten Begleiter „Siri“, der über ei-ne natürliche Spracheingabe zum Beispiel Nachrichten versendet oder Wetternachrichten abruft. � www.mercedes-benz.com

ÖAMTC Mitsubishi i-MiEV

ReichweitentestWien. Der ÖAMTC hat anhand des Mitsubishi i-MiEV die Winter-tauglichkeit von E-Fahrzeugen überprüft. „Der Test wurde am Kli-maprüfstand der TU Wien durch-geführt“, erklärt ÖAMTC-Cheftech-niker Max Lang. „Das Ergebnis ist eindeutig: Je kälter das Wetter, desto geringer die Reichweite des E-Autos.“ Die besten Reichweiten-werte erzielt der i-MiEV bei plus 20 ºC Außentemperatur mit 114 km. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt verringert sich die Reichweite auf 79 Kilometer und bei minus 20 Grad auf ledig-lich 61 Kilometer. � www.oeamtc.at

ÖAMTC-Test: Der Mitsubishi i-MiEV ließ Schwächen bei Minusgraden erkennen.

© Ö

AM

TC

Die ebenerdige Ladefläche sieht nicht nur praktisch aus, sondern ist es auch.

© R

enau

lt

automotivebusiness – 69InnovATIon & UMwELTFreitag, 9. März 2012

Page 70: medianet

70 – automotivebusiness rund ums auto Freitag, 9. März 2012

Goodyear & Fulda Die beiden Reifenmarken zeigen neue spritsparende Lkw-Reifen mit geringerem Rollwiderstand

nächste Pneu-Generation von Goodyear und Fulda

ideale Lösung für kostenbewussten Flottenbetreiber.“

Ähnlich die neue + Serie, die im Vergleich zu den bisherigen Model-len der Marathon II Serie mit noch niedrigeren Betriebskosten über-zeugt. Im Vergleich zu den Vor-gängern (die Goodyear „Marathon LHS II +“ und „LHD II +“ ersetzen die bisherigen Goodyear-Reifen „Marathon LHS II“ und „LHD II“) ergibt sich eine Kraftstofferspar-nis von einem Prozent. Für einen Komplettzug, dessen Trailer mit dem Marathon LHT II ausgestattet ist, mit einem Kraftstoffverbrauch

von 32 l/100 km und einer jährlichen Fahrleistung von 120.000 km, bedeutet dieses Ergebnis bei einem Kraft-stoffpreis von 1,20 € eine jährliche Kostenerspar-nis von 500 €. Gleich-zeitig verringern sich die CO2-Emissionen um 1.000 kg pro Jahr.

Nasshaftung

Die Lenk- und An-triebsachsreifen der beiden Modelle bieten den bisher gerings-ten Rollwiderstand inner-halb des Lkw-Reifen-sortiments von Goody-ear, verfügen über eine bessere Nasshaftung als ihre Wettbewerber und be-sitzen die gleiche hohe Lauf-leistung wie die Vorgänger-modelle. Der Rollwiderstand der neuen Reifen ist sieben Pro-zent geringer als der des Mara-thon LHS II und LHD II, was einen noch besseren Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Schadstoffausstoß bedeutet. Von TÜV Süd Automotive durchgeführte Tests, bei denen die Leistung der neuen Marathon II + Reifen mit den drei größten Wettbe-werbern verglichen wurden, belegen den außergewöhnlich geringen Roll- widerstand und die hohe Nass-bremsleistung. Der Schlüssel zu diesem technologischen Fortschritt ist eine innovative und verbesserte Laufflächenmischung namens Silefex.

Die neuartige Mischung wur-de im Goodyear Forschungs- und Entwicklungszentrum G*ICL in

Luxemburg entwickelt, ihr Ge-heimnis liegt in der optimierten Mischung aus Silica (Salze der Kieselsäure) und hochwertigem Naturkautschuk.

Neue Einsatzmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil einiger Grö-ßen des neuen Marathon LHS II + für die Lenkachse ist ihre erhöhte Tragfähigkeit. Das wiederum er-laubt eine höhere Nutzlast auf der Vorderachse sowie neue Einsatz-möglichkeiten. �www.goodyear.eu�� www.fulda.com

Moritz Kolar

Wien. Goodyear erweitert sein Produktportfolio von Lkw-Reifen. Der Pneu-Herstel-ler bietet unter eigenem Namen die brandneuen „Marathon II +“ Model-le an, die zum Konzern gehörende Marke Ful-da präsentierte den „Ecocontrol 2“ und den „Ecoforce 2“. Die bei-den Fulda-Pneus sind Vertreter einer neuen Generation von Nutz-fahrzeugreifen mit ho-hem Leistungspotenzi-al bei Rollwiderstand und Laufleistung. Bei-de sind zudem leichter als ihre Vorgänger und erhöhen deshalb un-mittelbar die tatsäch-liche Nutzlast. Der Ge-wichtsvorteil der neuen Fulda-Reifen variiert je nach Größe zwischen zwei und sechs Kilogramm pro Reifen.

Kostenbewusste Lösungen

„Unsere beiden neuen Reifen ‚Fulda Ecocontrol 2‘ und ‚Fulda Ecoforce 2‘ bieten genau die benö-tigte Flexibilität für alle Transport-unternehmer, die parallel im Fern- und Regionalverkehr operieren. Der Schlüssel für die Wirtschaftlich-keit dieser Reifen sind ihre ausge-wogenen Leistungseigenschaften. Dieses homogene Konzept führt zu niedrigem Rollwiderstand, gerin-gerem Kraftstoffverbrauch und ho-her Laufleistung”, erklärt Michael Locher, Verkaufsdirektor Nutzfahr-zeugreifen bei Goodyear Dunlop Tires Austria/Suisse, und ergänzt: „Das neue Fulda-Sortiment ist die

Die neue Goodyear „Marathon II +“ Modelle überzeugen auch in einem Test von „TÜV Süd Automotive“.

Die Goodyear-Modelle Marathon LHS II + und LHD II + ersetzen die bisherigen Good-year-Reifen Marathon LHS II und LHD II.

No-Name-Produkte im Test immer besserWien. Ein internationaler Ge-meinschaftstest zu Sommer-reifen – unter Mitwirkung des Vereins für Konsumentenin-formation (VKI) – zeigt, dass immer öfter No-Name-Marken im vorderen Ranking zu finden sind. So konnten sich im Test etwa der indisch-südafrika-nische Reifenhersteller Apollo und Barum, eine tschechische Tochter von Continental, profi-lieren: Deren getestete Sommer-reifen der Dimension 165/70 R 14 schneiden als einzige neben namhaften Markenprodukten mit „gut“ ab.

Großer Verlierer bei den 165er-Reifen ist dagegen der chinesische Infinity Inf-030, der auf nasser Fahrbahn voll-ständig versagte.

Weiters wurden beim Test Sommerreifen der Dimension 205/55 R 16 (Kompakt bis Mit-telklasse) unter die Lupe ge-nommen. Testsieger in beiden getesteten Kategorien ist Con-tinental – wenn auch teils nur mit hauchdünnem Vorsprung.

Die Testergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Kon-sument im Detail nachzulesen. � www.konsument.at

Verschleiß-Indikator für Nutzfahrzeug-Reifen

Hannover. Gegen eine verstellte Fahrwerksgeometrie kann auch der beste Nutzfahrzeugreifen nicht ankommen. Um die teil-weise beträchtlichen Kraft-stoffmehrverbräuche durch Fehlstellungen der Räder in Sturz oder Spur zu vermeiden, bietet Continental nun mit dem patentierten Verschleiß-Ana-lyse-Indikator, kurz VAI, eine praxisnahe Kontrollmethode.

Das Prinzip des VAI-Systems beruht auf einer individuellen Überwachung jedes einzelnen Rades ohne den Einsatz elek-tronischer Mess-Systeme. An fünf definierten Messpunkten rund um die Reifenschulter sitzt jeweils ein Gummiindika-tor aus Lamellenpaaren direkt im Positivanteil des Profils.

Die zwischen einem und vier Millimeter tiefen, streifenför-migen Indikatoren zeigen be-reits nach wenigen tausend Ki-lometer Fahrt und im direkten optischen Vergleich an, ob der Abrieb auf beiden Seiten der Schulter mit dem achsgleichen Rad auf der anderen Fahrzeug-seite identisch ist. Dadurch können eine vorzeitige Reifen-abnutzung und durch erhöhten Rollwiderstand entstehende Kraftstoff-Mehrverbräuche frühzeitig erkannt werden.

Continental bietet künftig das neue VAI-System für die Lenkachsreifen der neuen Fernverkehrsklasse 2+ in den Dimensionen 315/70 R 22.5 – Standard- und XL-Version – und 355/50 R 22.5 serien- mäßig ohne Aufpreis an. � www.conti-online.com

short

© C

ontin

enta

l

Continental bietet das neue VAI-Sys-tem serienmäßig ohne Aufpreis an.

Ronda. „Motorsport-Technologie für die Straße“ verspricht Dunlop mit der neuen Generation des Hoch-geschwindigkeits-Pneus „Sport Maxx“ in den Versionen „RT“ (steht für Racing Technology) und „Race“. Um diesen Anspruch zu untermau-ern, durfte der frische Sommerling seine Haftfähigkeit auf dem Kurs von Ascari bei Ronda/Andalusien

unter Beweis stellen – anhand von Sport-Typen, deren mögliche Top-Speed im 300 km/h-Bereich (und darüber) liegt, unter anderem BMW Z4 2.8i, Audi TTS Coupé, S4 3.0 TFSI quattro und R8 V10 5.2.

Fortgeführt hat Dunlop mit dem aktuellen Sport Maxx die asym-metrische Bauweise mit breiter Außenschulter samt hoch verfor-

mungsresistenten, speziell kons-truierten Profilblöcken sowie vier breiten, zentralen Wasserablei-tungsrillen. Durch den Einsatz einer weiter verfeinerten Gummi-mischung – „direkt aus dem Renn-sport abgeleitet“, wie Entwickungs-chef Bernd Löwenhaupt betont – mit traktionsoptimierenden Polymeren wurde eine höhere An-passungsfähigkeit des Reifens an die Straßenoberfläche erzielt: „Dadurch ergibt sich eine größere Kontaktfläche zum Untergrund und damit auch eine bessere Bremsleis-tung“, so die Dunlop-Techniker.

Markteinführung bis April

Hohe Haftfähigkeit sowie ver-lässliche Übertragung von Brems-kräften sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn: Diesen Anspruch sollen beide Versionen gleichermaßen erfüllen. Wobei der RT in erster Linien ein Kan-didat für öffentliche Straßen ist und der „Race“ vor allem für die Rennstrecke(n).

Die Praxis allerdings konnte nur auf trockenem Untergrund erprobt

werden. Aufgrund der anhaltend tiefen Temperaturen mussten die geplanten Nasstests abgesagt wer-den. Anhand des Z4 konnte auf den engen und kurvigen Straßen rund um Ronda dem „RT“ auf den Gum-mi gefühlt werden. Ebenso auf der Rennstrecke. Als „Race“-Kandidat stand der R8 zur Verfügung.

Die Demonstration der Brems-leistung des neuen Dunlops gegen-über Referenzprodukten der Mar-ken Conti und Pirelli stand eben-falls auf dem Programm, allerdings nicht im Rahmen eines Selbsttests. Instruktoren führten anhand von Golf GTIs die Qualitäten des Sport Maxx im Vergleich zu den Mitbe-werbern vor.

Der „RT“ ist gedacht für sport-liche Autos vom Schlage eines Golf GTI & Co. Er kommt in den Dimensionen 16“, 17“ und 18“ ab sofort, sukzessive bis April, in den Handel. Der „Race“, entwickelt für Supersportler à la Porsche 911 GT3 und, siehe oben, Audi R8, wird in den Größen 19 und 20“ offeriert. Start der Auslieferung ist ebenfalls im Frühjahr.

� www.dunlop.eu

dunlop Neue Generation des Hochgeschwindigkeits-Reifens „Sport Maxx“ in zwei Versionen: „RT“und „Race“

direkt von der rennstrecke auf die straße

© D

unlo

p

Dunlop Sport Maxx RT & Race, neue Generation: Haftung bis jenseits von 300 km/h.

© G

oody

ear D

unlo

p (2

)

Page 71: medianet

Neuauflage

Das Führungskräftetraining „Zukunft.­Frauen“ geht in die vierte Runde Seite 73

Neuer aNlauf

Viele Unis wollen ab dem Wintersemester wieder Studiengebühren einheben Seite 74

aufsteigeriN Birgit Schott,

ForStinger

© A

nna

rau

chen

berg

er

© U

nive

rsitä

t Wie

n

„Meine Mitarbeiter wissen, dass ich hinter ihnen stehe“

© Forstinger

medianet inSide yoUr BUSineSS. todAy. FreitAg, 9. März 2012 – 71

Leadership Klaus Pümpel sieht sich als Teamspieler, der nicht davor zurückscheut,

die Kapitänsrolle zu übernehmen. Seite 72

Krisenprophylaxe Zwei bfi-Lehrgänge

setzen sich mit den Wirren von Krisen und deren Bekämpfung auseinander. Seite 75

© W

U e

xecu

tive

Aca

dem

yruNde sache

Der Universitätslehrgang PGM unter der Leitung von Helmut Kasper feiert seinen 40.­ Geburtstag und startet in die 50.­ Auflage Seite 75

careernetwork

© tUi Austria holding

Social RecruitingErschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt

BeKnownTM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater.

Jetzt anmelden:APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN

von

Page 72: medianet

72 – careernetwork Career portrait Freitag, 9. März 2012

© T

UI A

ustri

a H

oldi

ng

Wien. „Ich bin Teamspieler – im Team aber der Kapitän.“ Klaus Pümpel hält das Ruder gern in der Hand: „Ich halte viel davon, die Linie vorzugeben und auch für Klarheiten zu sorgen, damit alle in eine Richtung marschieren und keine Kraft verschwendet wird“, so der Vorsitzende der Geschäftsfüh-rung der TUI Austria Holding im Gespräch mit medianet. „Vertrau-en und damit Spielraum für eige-ne Ideen ist ganz wichtig. Meine Mitarbeiter wissen, dass ich hin-ter ihnen stehe, auch wenn einmal etwas daneben geht“, stellt Pümpel unmissverständlich klar.

Daneben gegangen ist in Pümpels eigenem Leben noch nicht sonder-lich viel: Bereits im Alter von 21 Jahren und 10 Monaten schloss er das Studium der Rechtswis-senschaften erfolgreich ab. Und mit nicht einmal 27 Jahren und „ohne wirkliche Vorkenntnisse“, wie er betont, leitete er die Abtei-lung „Personal & Recht“ bei der Ti-roler Röhren- und Metallwerke AG: „Das ist eine sehr entscheidende Phase für meinen beruflichen Wer-degang gewesen: Wir mussten eine schwierige Sanierung mit harten

Eingriffen umsetzen“, meisterte er auch diese Herausforderung. Sein erster und „auch sehr prägender“ Chef Helmut Fröhlich von der Hypo Tirol quittierte diese Leistung da-mit, dass er Pümpel in die erwei-terte Geschäftsleitung der Hypo Tirol zurückholte und ihm den Be-reich „Strategie, Beteiligungen, Mar-keting/Vertrieb“ überantwortete.

Neue Ziele entdecken

Dort kam er auch erstmals mit seinem jetzigen Arbeitgeber TUI in Kontakt, als er den Verkauf des Tiroler Landesreisebüros begleite-te: „Als die TUI mich dann gefragt hat, ob ich in die Touristik ‚über-siedeln‘ möchte, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen, weil die Tätigkeit in der Hypo durch den Einfluss des Eigentümers Land Tirol zunehmend weniger Handlungsspielraum in der stra-tegischen Entwicklung geboten hat und ich als leidenschaftlicher Reisender ohnedies eine hohe Affinität zum Produkt ‚Reise‘ gehabt habe“, schildert er, wie er aus seinem „Nr.1-Hobby“ seinen Beruf machte: „Ich liebe das Rei-

sen, das Entdecken neuer Ziele – im nahen und fernen Ausland, aber auch in Österreich“, so Pümpel. Vor allem der Ferne Osten habe es ihm angetan: „Das ist meine Lei-denschaft, die auch meine Fami-lie gepackt hat; Indien, Sri Lanka, die Malediven, aber vor allem Thailand sind für mich die faszi-nierendsten Destinationen.“

2012 feiert Pümpel sein mitt-lerweile 15-jähriges Jubiläum bei TUI und somit im Tourismus. Ob er sich überhaupt eine alterna-tive Beschäftigung vorstellen kön-ne? „Mein erster Berufswunsch, an den ich mich erinnern kann, ist Lehrer für Mathematik und Sport gewesen. Die Begeisterung an der Mathematik hat mit den ersten ‚Nicht Genügend‘ nachge-lassen und dann hat der Wunsch nach langen Ferien nicht mehr diese Bedeutung gehabt“, erzählt er amüsiert. Heute sieht er vielmehr in einem sozialen Beruf die große Alternative: „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, Entwicklungshelfer zu sein, beziehungsweise in einem Entwicklungsland zu arbeiten. Das ist auch mein Wunsch für die Zeit nach meinem Managementjob“,

verrät er im Gespräch. Warum er die Juristerei schon kurz nach dem abgeschlossenen Studium an den Nagel gehängt habe? „Nach dem Studium habe ich das Gerichtsjahr absolviert. Das hat mir zwar sehr gut gefallen – ich habe mich aber nicht in der Rolle des Richters oder Anwalts gesehen. Da ich auch ein Stück Betriebswirtschaft studiert habe, ist mir klar gewesen, dass ich in die Wirtschaft gehen will.“

Den Reiz der Touristik mache für Pümpel aus, dass man sich ständig und schnell weiterentwickeln müs-se, um erfolgreich sein zu können: „Das hält uns ständig auf Trab und das liebe ich sehr. Und die Menschen, die in der Touristik ar-beiten, sind sehr flexibel und trotz der Herausforderungen immer be-reit, auch Spaß zu haben. Deshalb fühle ich mich in der Branche auch so wohl.“ Wohl fühlt sich Pümpel auch in der Rolle des Vaters: „Das private Highlight meines Lebens ist sicherlich die Geburt meines Sohnes Luca 1995 und die Be-gleitung des mittlerweile jungen Mannes auf seinem Weg gewesen. Nichts ist schöner, aufregender und herausfordernder.“ � (jawe)

Am 5. August 1958 in Bregenz geboren, wächst Klaus Pümpel in Tirol auf und schließt das Studium der Rechtswissenschaften im Alter von 21 Jahren und 10 Monaten ab. Erste berufliche Erfahrungen sammelt er während des Studiums als Nachtwächter in einer Fabrik, Briefträger und in einer Restaurantküche.

1958–1980

Nach dem Gerichtsjahr und dem Präsenzdienst startet er seine Lauf-bahn als Gruppenleiter Kredite bei der Hypo Tirol Bank. Knapp drei Jahre später wechselt er als Leiter „Personal & Recht“ zur Tiroler Röh-ren- und Metallwerke AG. 1991 folgt er dem Ruf von Helmut Fröhlich und kehrt zur Hypo Tirol als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung zurück und verantwortet unter anderem das Tiroler Landesreisebüro.

1980–1997

1998 wechselt Pümpel zu TUI, wo er zuerst Geschäftsführer des 1995 von TUI gekauften Tiroler Landesreisebüros und von TUI Reisecenter Austria ist. Später steigt er zum Vorstandsmitglied in der TUI Austria Holding auf. Und seit 2007 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung.

1998–Heute

10 Fragenan Klaus pümpel

Als Kind wollte ich immer … fliegen können – überall hin.

Mein Lebensmotto ist … leben und leben lassen.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … meinen Sohn.

Darüber kann ich lachen … den Ö3-Mikromann.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Erbarmen“ von Jussi Adler-Olsen.

In 20 Jahren werde ich … auf Koh Sa-mui das Leben genießen.

Davor habe ich Angst … Dummheit und Ignoranz machen mir Angst.

Das ist meine größte Stärke … Die richtigen Wege zu erkennen und diese auch konsequent zu gehen.

Das ist meine größte Schwäche … Ungeduld und zu hohe Erwartungshal-tungen.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Dalai Lama.

Warum er die Juriste­rei gegen die Touris­tik eintauschte, wel­che Destinationen in seinem persönlichen Ranking ganz oben stehen und was sei­ne bisherige größte Herausforderung gewesen ist, verrät TUI Austria Holding­Chef Klaus Pümpel im Gespräch.

„Ich bin Teamspieler – im Team aber der Kapitän“

Page 73: medianet

careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 9. März 2012

Birgit Schott

Forstinger

Birgit Schott (46) ist ab sofort die neue Marke-

tingleiterin der Autozu-behör- und Zweiradkette Forstinger. Schott kann auf eine lange Karriere im Einzelhandel zurück-blicken. Zuletzt war die Marketingspezialistin bei Thalia tätig.

© F

orst

inge

r

Georg Wiedenhofer

Österr. Gallup Institut

Georg Wie-denhofer übernahm mit 1. März

die Geschäftsführung vom Österreichischen Gallup Institut. Wieden-hofer war zuvor langjäh-riger Marketingleiter im bauMax-Konzern. Davor arbeitete er bei A.C. Niel-sen.

© M

icha

el J

eute

r

Martina Schweighart

RZB

Martina Schweighart-Córdova Velásquez

(26) verstärkt seit Jän-ner die Raiffeisen Zen-tralbank Österreich AG (RZB) als PR-Managerin. Zuvor war die Wienerin der Agentur Scholdan & Company als Kunden-beraterin tätig.

© R

ZB

Martin Hoffer

ÖAMTC

Martin Hoffer (47) ist seit 1. März neuer Chefjurist des

ÖAMTC. Er folgt in dieser Position Andreas Achrai-ner nach, der Anfang des Jahres den Club ver-lassen hat. Hoffer ist seit 1993 Jurist beim Österr. Automobil-, Motorrad- und Touring Club.

© Ö

AM

TCjobbörse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

▲ ▲ ▲ ▲

Führungskräftetraining Das von BMWFJ, WKO und IV initiierte Programm „Zukunft.Frauen“ geht in die vierte Runde

„man muss sie einfach auf die ski stellen“Wien. Frauen in Führungsposi-tionen verbessern nachweislich nicht nur das Image des Unter-nehmens, sondern bringen einem Unternehmen bares Geld: Laut ei-ner Studie der Unternehmensbera-tung McKinsey erzielen Firmen mit einem hohen Frauenanteil durch-schnittlich eine 41% höhere Kapi-talrendite als Konzerne mit rein männlichem Vorstand und Auf-sichtsrat. Trotz dieser deutlichen Zahlen sind weibliche Vorstände oder Aufsichtsräte in Österreich nur schwer zu finden: Einer WKO-Statistik zufolge waren 14% der Aufsichtsräte weiblich – unter den Vorständen waren laut „Frauen.Management.Report 2012“ der AK Wien nur 5,1% Frauen vertreten.

Abhilfe soll diesbezüglich das von Wirtschaftsministerium, Wirt-schaftskammer und Industriellen-vereinigung ins Leben gerufene – und aktuell in die vierte Runde gehende – Führungsprogramm „Zukunft.Frauen“ schaffen: „Die Rahmenbedingungen ändern sich und die Unternehmen können sich künftig gar nicht mehr leisten, auf weibliche Spitzenkräfte zu verzich-ten“, rechnet Programmleiterin Michaela Kern damit, dass der An-teil der weiblichen Vorstände künf-tig drastisch steigen wird.

Die kritische Masse

Warum es so lange gedauert hat, bis hier Bewegung ins Spiel gekom-men ist? „Es braucht eine ‚kritische Masse‘, damit mehr Frauen nach oben streben. Unser Programm soll genau diese kritische Masse an weiblichen Topkräften sichtbar ma-chen“, so Kern weiter. „Viele quali-fizierte Frauen verstecken sich. Wir geben ihnen aber die Bausteine, damit sie sich selbst sichtbar ma-

chen, die richtigen Andockpunkte in den Netzwerken erkennen und erst-mals unter Frauen übers ‚Geschäft‘ sprechen können“, ergänzt Zu-kunft.Frauen-Projektleiterin Karin Haselböck. „Man muss die Frauen einfach auf die Ski stellen und ihnen einen kleinen Stups geben. Den Rest schaffen sie dann allein“, so Kern.

Der Rest – etwa die Themen „Füh-rung und Macht“, „Erfolgreiche Un-ternehmensführung“, „Erfolgsfak-toren in der Verhandlungsführung“ oder „Corporate Communications“ – wird den maximal 22 handverle-senen Teilnehmern in insgesamt acht Modulen vermittelt: „Wir haben Top-Referenten und -Gä-ste, die aus dem wirtschaftlichen Spitzenfeld kommen“, verweist Haselböck auf Namen wie Georg Kraft-Kinz (Raiffeisenlandesbank NOE-Wien), Regina Prehofer (WU), Klaus Schierhackl (Asfinag), oder Karin Mair (Deloitte).

Wettbewerbssinn wecken

Warum es überhaupt eines Führungsprogramms speziell für Frauen bedürfe? „Wie diverse Un-tersuchungen belegen, ist es sehr wichtig, Frauen den Raum zu ge-ben, um sich zu entfalten, und in ihnen den Wettbewerbssinn zu wecken“, begründet Haselböck die Initiative. „Es ist wie bei einem Muskel: Je mehr man ihn trainiert, desto mehr will man es auch. Wir wollen den Frauen die Lust am Training vermitteln und sie dazu auffordern, sich zu engagieren“, be-tont Kern auch die psychologische Komponente des Programms.

Mit dem bisherigen Verlauf des Programms sind Kern und Ha-selböck sehr zufrieden: „Unser Boot dreht seine Segel immer mehr in den Wind. Wir erkennen immer mehr Interesse seitens der Unter-nehmen“, so die Programmleiterin nach drei absolvierten Lehrgängen. „Bisher leben wir von der Mund-propaganda und der starken Prä-senz unserer Absolventinnen nach innen. Ziel ist es aber, so viele stra-tegische Kooperationen wie mög-lich einzugehen, um immer mehr Unternehmen zu gewinnen, die ihre besten Arbeitnehmerinnen fördern wollen“, so Haselböck.

Eine der großen Fürspreche-rinnen des Programms ist Kristin Hanusch-Linser, Konzernspre-cherin der ÖBB Holding AG. Sie hat das Programm vergangenes Jahr absolviert: „Eine fundierte Ausbildung und Auffrischung der

rechtlichen, wirtschaftlichen, aber auch führungstechnischen Seiten im Top-Management ist der Fokus des Programms. Das Handwerk der Rechte und Pflichten für Auf-sichtsräte ist die Kür. Der Lehr-gang setzt fundiertes Vorwissen und Praxiserfahrung voraus und ist sicher kein Spaziergang, aber der Einsatz lohnt sich jedenfalls. Besonders wertvoll ist auch das Netzwerk, das über das Programm hinaus hervorragend organisiert ist“, spricht sie abschließend den neu gegründeten Alumni-Club von „Zukunft.Frauen“ an. (jawe)

Programmleiterin Michaela Kern: „Wir wollen die weiblichen Spitzenkräfte sichtbar machen.“

Michaela Kern ist die Programmleiterin von „Zukunft.Frauen“.

„Es ist sehr wichtig,

Frauen den Raum zu

geben, um sich zu

entfalten, und in ihnen

den Wettbewerbssinn

zu wecken.“

Karin HaselböcK

ZuKunft.frauen

Das Führungskräfteprogramm für Frauen von BMWFJ, WKO und IV richtet sich an Frauen, die in ihren Unternehmen auf dem Weg ins Top-Management, den Vorstand oder Aufsichtsrat sind, sowie an selbststän-dige Frauen in leitender Funktion. Nominiert werden die Teilnehmerinnen von ihren jewei-ligen Unternehmen bzw. nominieren sich selbst. Die acht halbtägigen Module kosten in Summe 3.300 €. Der aktuelle Jahrgang ist am 29.2. gestartet. Für den im Herbst begin-nenden Lehrgang läuft die Einreichfrist bis 15. Juni. Weitere Infos: www.zukunft-frauen.at

K. Haselböck, Projektleiterin „Zukunft.Frauen“: „Leben noch von Mundpropaganda“.

© A

nna

Rau

chen

berg

er (2

)

Wissen wanted!Hohes Gehalt, Laptop, Handy, Firmenauto: Verhandlungs-Klassiker, wenn es um die Besetzung eines Jobs geht. Logisch, keine Fachkraft will sich unter Wert verkau-fen – schon gar nicht, wenn Angebote anderer Unterneh-men vorliegen und der eigene Marktwert bekannt ist. Dass diese Rahmenbedingungen meist wichtig, aber nicht unbedingt entscheidend für die Zusage des Wunschkan-didaten sind, belegt nun eine Studie der TNS Infratest im Auftrag der Studiengemein-schaft Darmstadt unter 300 Personalverantwortlichen. Denn worauf Bewerber im-mer größeren Wert legen, sind ihre Entwicklungsmög-lichkeiten im Unternehmen – sowohl fachlich als auch per-sönlich. Sprich: Die Weiterbil-dung macht’s. Das dürfte sich auch in die HR-Abteilungen herumgesprochen haben. Sieben von zehn Befragten gaben an, dass Unternehmen davon profitieren, wenn sie ihren Mitarbeitern Fortbil-dungen ermöglichen; 60 Pro-zent sind überzeugt, dass die Attraktivität eines Arbeitge-bers dadurch steigt.

Was ja auch logisch ist: Jeder Mitarbeiter weiß, dass Fortbildungen nicht nur sein Standing im Betrieb sichern, weil die Firma Geld und Zeit in seine Karriere steckt. Arbeitnehmer wissen auch ganz genau, dass eine Inves-tition in ihre Fähigkeiten sich langfristig auch auf Lohn- zetteln auswirkt, weil der ei-gene Marktwert steigt.

Abgesehen vom monetären Aspekt: Unternehmen zeigen damit auch, dass ihnen die Entwicklung der Mitarbeiter am Herzen liegt und sie lang-fristig mit ihnen planen. Da-von profitiert nicht nur der Arbeitnehmer, sondern auch das Unternehmen.

PR

OM

OTI

On

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Page 74: medianet

74 – careernetwork Uni-versUm Freitag, 9. März 2012

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

JOBTICKERpowered by monster.at

Shopping Center, Marketing Manager (m/w)Unibail-Rodamco Austria Management GmbH

107235354

Store Manager - Lebensmittelhandel (m/w)

Dienstsitz: Österreichweit

107239551

Spezialist Agrarmarketing, Entw. & Vertrieb (m/w)

Dienstsitz: Eisenstadt

107198952

Dienstsitz: Wien

Iventa. The Human Management Group.

Polansky Personalberatung

Hochschulen Viele österreichische Universitäten wollen ab dem Wintersemester wieder Studiengebühren einheben – auch ohne Rechtsgrundlage

Unis holen sich ihr Geld zurückWien. ‚Keine Studiengebühren? Nicht mit uns!‘ Darüber sind sich viele österreichische Hochschu­len einig. Die Unis Wien, Salzburg, Innsbruck und die Technische Uni Graz denken laut darüber nach, ab dem Wintersemester 2012 wieder Studiengebühren einzuheben.

Das müssten die Unis allerdings autonom machen, also ohne jede Rechtsgrundlage. Denn: Der Ver­fassungsgerichtshof befand im Sommer letzten Jahres die gelten­de Studiengebührenregelung für zu unpräzise; die Regierungsparteien konnten sich aber auf keine neue Regelung einigen und ließen die Frist verstreichen. Derzeit existiert

also keine bindende Rechtsgrund­lage für die Einhebung von Studien­gebühren.

Parteien weiter uneinig

Letzte Woche wurde öffentlich, dass die SPÖ ihrem Regierungs­partner ÖVP ein Studiengebühren­Modell vorgeschlagen hat, welches das alte Gesetz reparieren soll. Die ÖVP will dieses „Flickwerk“ aber nicht annehmen und plädiert für die generelle Wiedereinführung der Studiengebühren.

Viel hätte sich durch das neue Gesetz ohnehin nicht geändert: Studierende, die länger als die

Mindeststudienzeit und zwei zu­sätzliche Semester brauchen und Studierende aus Nicht­EU­Län­dern hätten weiterhin 363,63 € pro Semester gezahlt. Nur bei Bachelorstudien, die länger als sechs Semester dauern, wären die Toleranzsemester von vier auf zwei Semester gekürzt worden. An die Studienabschnitte wäre die Ein­hebung in diesem Vorschlag nicht mehr gekoppelt.

Keine Gebühren im Sommer

Der Präsident der Universitä­tenkonferenz, Rektor Heinrich Schmidinger, pocht weiter auf den

Ersatz des fehlenden Geldes durch das Wissenschaftsministerium: „Die Universitäten fallen allein im kommenden Sommersemester um 17 Millionen Euro an Einnahmen um, die in den einzelnen Budgets bereits fix eingeplant sind.“

Für die Österreichische Hoch­schülerschaft sind Studienbeiträge eine Umverteilung von unten nach oben; Zugangsbeschränkungen senken die Akademikerquoten, so das Argument der Studierenden­vertreter. Sie rüsten sich nun für Massenklagen gegen Unis wegen der autonom eingehobenen Studi­engebühren und haben bei einer außerordentlichen Sitzung einen Teil ihrer Rücklagen – konkret eine Mio. € – aufgelöst. Die Junge ÖVP teilt die Einstellung der ÖH im Be­zug auf Studiengebühren nicht und kontert mit einer OGM­Studie; der­ zufolge wünsche sich die Mehrheit der Studis Gebühren und faire Zugangsbedingungen. � (lw)

Gratis studieren könnte hierzulande ab Herbst dieses Jahres endgültig der Vergangenheit angehören.

Änderung Universitäten

StudienberatungWien. Geht es nach Wissenschafts­minister Karlheinz Töchterle und Bildungsministerin Claudia Schmidt, könnte die Studienwahl­beratung ab 2015 verpflichtende Voraussetzung für die Zulassung zum Studium sein. Ziel ist es, die Zahl der Studienabbrüche zu mi­nimieren. Die Gesetzesänderung, die in Abstimmung mit ÖH und Universitätenkonferenz formuliert wurde, ist derzeit in Begutachtung. Sie sieht außerdem eine Vorverle­gung der Inskriptionsfrist vor: Die Zulassungsfrist für die erstma­lige Zulassung an einer Universität zu einem Bachelor­ oder Diplom­studium endet künftig österreich­ weit am 5. September bzw. am 5. Februar. Damit bekommen Stu­dierende und Universitäten mehr Planungssicherheit.

studie Beruf und Studium

DoppelbelastungWiener Neustadt. Berufstätige Fach­hochschul­Studierende leiden unter Zeitmangel und fehlender Unterstützung seitens des Arbeit­gebers – zumindest wenn es nach einer Befragung der Arbeiterkam­mer Niederösterreich in Koopera­tion mit der FH Wiener Neustadt geht. Das führe sogar so weit, dass zwölf Prozent der Studieren­den „heimlich“ studieren. Rund 60 Stunden pro Woche wenden die Studierenden für Studium und Be­ruf auf, so die Studie.

Berufstätige Studierende sind von Stress und Zeitmangel geplagt.

© A

PA/H

erbe

rt P

farr

hofe

r

Die Universität Wien ist eine der Hoch-schulen, die Gebühren kassieren wollen.

© U

nive

rsitä

t Wie

n

Page 75: medianet

Wien. Der Universitätslehrgang Post Graduate Management (PGM) der WU Executive Academy hat im heurigen Jahr gleich doppelten Grund zum Feiern. So feiert die Bildungsinstitution ihr 40-Jahr-Jubiläum und gleichzeitig startet im Mai bereits die 50. Auflage des Programms: „Nun kommen auch schon die Töchter von Vätern, die in den 90er Jahren dabei gewesen sind“, bringt Helmut Kasper, seit vielen Jahren wissenschaftlicher Leiter, die Geschichte des Lehr-gangs nicht ohne Stolz auf den Punkt: 1.100 Führungskräfte ha-ben den PGM über die Jahrzehnte hinweg absolviert und für ein „All-time-high“ gesorgt, wie Kas-per gegenüber medianet betont. „Das ‚Produkt‘ hat sich sehr erfolg-reich weiterentwickelt, die Inhalte haben sich jedoch stark geändert. Das passierte nicht zufällig, son-dern ist das Ergebnis permanenter Programmanpassungen, die auf wissenschaftlicher Kompetenzfor-schung beruhen.“

Die langjährige Popularität des Lehrgangs sei in erster Linie auf erfolgreiche Mundpropaganda zu-rückzuführen: „Wie stark die Be-geisterung unserer Absolventen ist, zeigt ein nicht unwesentliches Detail unserer laufend stattfin-denden Evaluierung: Über 40 Pro-zent der Teilnehmer haben diesen Lehrgang gewählt, weil ihn frühere Teilnehmer empfohlen haben.“

Führungsinstrumente

Inhaltlich kombiniert das Pro-gramm „Neues aus der Denkwerk-statt der Universität mit erprobten Führungsinstrumenten aus der Praxis“, so Kasper. „Management-forschungen zeigen, dass sich Kern-kompetenzen der Führungskräfte dynamisch und radikal ändern.“

Dementsprechend werden aktuell die Schwerpunkte des Lehrgangs auf die Themenfelder „Leader-ship und Teamworkmanagement“, „Logik und Dialektik bei Entschei-dungen“, „Stressmanagement“, „Motivation als Führungsinstru-ment“, „Unternehmenskultur und Organizational Design“, „Wissens-management“, „Strategisches Ma-nagement“, „Change Management“, „Interkulturelles Management“, „Karrieren und ihre Entwicklung“, „E-Business für Führungskräfte“, „Aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaftspolitik“, „EU als Her-ausforderung“, „Gendermainstrea-ming und Diversitätsmanagement“ sowie „Ethik im Management“ ge-legt. „Durch den speziellen PGM Methodenzugang wird das ‚Wis-sen‘ nicht einfach nur vorgetragen, sondern durch Gruppenarbeiten

praxisnah erlebt“, bricht Eva Aich-maier, Leiterin Marketing und Category Management bei Bahlsen, abschließend eine Lanze für den Lehrgang. (red)

Weiterbildung careernetwork – 75Freitag, 9. März 2012

universitätslehrgang PgM Der Lehrgang der WU Executive Academy wird 40 Jahre

eine institution feiert ihren 40er1.100 Führungskräfte haben das Programm mittlerweile durchlaufen.

© W

U E

xecu

tive

Aca

dem

y

Helmut Kasper, wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgangs: „Nun kommen auch schon die Töchter von Vätern, die in den 90er Jahren dabei gewesen sind.“

Die Gruppe Media Austria, zweitgrößte Mediaagentur-Gruppe Österreichs, sucht zum

sofortigen Eintritt einen:

Senior Kundenberater (m/w)

Controller (m/w)

Buchhalter (m/w)

IT-Beauftragten (m/w)

Assistenten GF (m/w)

Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4, beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.

Aufgabengebiet:

und Medien

Anforderungsprofil:

[email protected]

€ 2.600,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.

Aufgabengebiet:

Anforderungsprofil:

Dienstleistungsunternehmen

Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4 beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.

Aufgabengebiet:

Anforderungsprofil:

Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4, beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.

Aufgabengebiet:

Anforderungsprofil:

[email protected]

brutto; eine Überzahlung ist möglich.

Aufgabengebiet:

Anforderungsprofil:

Wien. Welche Herausforderungen genau auf Führungskräfte 2012 zukommen, hänge davon ab, ob ei-ne allfällige Krise eine Kostenkrise oder eine Umsatzkrise sein wird. „Wenn Kundinnen und Kunden den Kauf verweigern, wie 2008/09, reicht keine Kostensenkung aus“, ist der Unternehmensberater und Trainer Thomas Fellner überzeugt. Für die Unternehmensleiter des Landes bedeute das, die Umsätze mit Zähnen und Klauen zu verteidi-gen. Wie das vonstatten gehen soll, will Fellner in den beiden Diplom-lehrgängen „Betriebswirtschaft für Führungskräfte“ und „Control-ling“ an der bfi Wien Akademie für

(angehende) Führungskräfte ver-mitteln: „Die Lehrgänge sollen einerseits die Basics der Wirt-schaftsabläufe vermitteln und an-dererseits auf die konkreten Verän-derungen und Krisen eingehen und Handlungsoptionen durchgehen.“

Unmittelbarer Nutzen

Fellner verspricht dabei, dass das in den beiden Lehrgängen vermittelte Wissen „unmittelbar beruflich verwendbar“ sei und „wirtschaftliche Zusammenhänge“ erkläre. Zudem werde das Wissen „in knappster Zeit“ vermittelt – „es verpufft nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Zeit durch gelang-weilte körperliche Anwesenheit und geistige Abwesenheit“. Im Vorder-grund stehe auch die „Vergnüglich-keit“: „Wir wollen keine monotonen Vorträge über schwer verständliche Theorien“, so Fellner. Als Zielgrup-pe des Lehrgangs definiert die kfm. Geschäftsführerin des bfi Wien, Valerie Höllinger, „Führungskräfte, die sich auf fachlicher und persön-licher Ebene weiterentwickeln und sich mit anderen Praktikern aus-tauschen wollen“. (red)

bfi Wien Akademie Zwei Lehrgänge zur Krisenprophylaxe

Konkrete HandlungsoptionenZbP 15 Vakanzen

Meet your Job

Wien. Der Recruitingevent „Meet your Job“ geht in die nächste Run-de: Am 12. April besetzen zehn Unternehmen ihre vakanten Stel-len direkt am Campus der WU. 15 ausgeschriebene Posten bei Billa, Erste Bank, Hofer, KPMG, L’Oréal, Österreichische Post, Peek & Clop-penburg, Teach for Austria, TPA Horwath, zeb/Rolfes.Schierenbeck.Associates warten demnach auf Bewerber aus den Wirtschafts-wissenschaften. Alle Stellenange-bote der Veranstaltung sind auf der Homepage des WU ZBP Career Center unter www.zbp.at zu fin-den. Bis zum 26. März haben Inter-essierte die Möglichkeit, sich auf die einzelnen ausgeschriebenen Positionen zu bewerben.

© W

U Z

BP

Car

eer C

ente

r

Am 12. April stellen sich zehn heimische Unternehmen den Bewerbern.

Facts & Figures

Der 50. Durchgang des PGM Universitäts-lehrgangs startet am 14. Mai.Das zweistufige Konzept des Lehrgangs soll den „besonderen Bedürfnissen der Manager von heute optimal Rechnung“ tragen: Nach dem Kompaktprogramm PGM (3 Module in 21 Tagen) kann man zum Executive MBA upgraden (weitere 7 Module in 40 Tagen). Das nächste Upgrade zum EMBA (PGM) beginnt Ende September.Anmeldungen sind laut WU Executive Acade-my jetzt noch möglich. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.pgm-wu-lehrgang.at/pgm/

Facts & Figures

Der Diplomlehrgang Betriebswirtschaft für Führungskräfte findet vom 20.3. bis zum 26.7.2012 statt.Der Diplomlehrgang Controlling findet vom 11.4. bis zum 23.7.2012 statt. Ein kos-tenloser Informationsabend wird am 21.3. am Bildungszentrum der bfi Wien Akademie, Johann-Böhm-Platz 1/B/5. OG, 1020 Wien, abgehalten. Weitere Informationen: www.bfi- wienakademie.at

Page 76: medianet