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Christian Wagenknecht
Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, Universität Kaiserslautern
© FBK, CCK 20011 - 47
MISP / ToPPa Sommersemester 2001
Logistik - Just in Time!?
Logistik - Planung und Steuerungvon umfassenden Geschäftsprozessen
Christian Wagenknecht
20.04.2001
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Logistik
Gliederung
1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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Definition und Aufgaben der Logistik
Logistik - Definition I
Logistik ist ...
... die marktorientierte, integrierte Planung, Gestaltung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und dazu-
gehörigen Informationsflusses zwischen einem Unterneh-men und seinen Lieferanten, innerhalb des Unternehmens,
sowie zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden.
Quelle: Schulte, C.: Logistik. 3. Aufl., München: Vahlen 1999.
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Physische bzw. Inhaltliche Logistik
Administrative, Planerische und Dispositive Logistik
❍ das Bewegen und Lagern von Gütern, aber auch die physikalische Kontrolle und die inhaltliche Verifikation des Güterflusses (Material und Information), der zum absetzbaren Produkt führt.
❍ auch Informationslogistik, Planung und Steuerung in der Logistik oder „Planung & Steuerung“ genannt
❍ Adminisitrative Logistik umfasst Aufgaben des Auftragswesens in Bezug auf Begleitdokumente, Bewegungen oder Bestände (Projekte, Aufträge, Lager usw.) Sie liefert auch Daten für die Abrechnungen und Statistiken.
❍ Planerische und dispositive Logistik umfasst entscheidungsorientierte Aufgaben, welche die physische und administrative Logistik beeinflussen.
Wann, wie und in welchen Mengen werden Güter pro-duziert oder beschafft, werden Bestände zwischen La-gern und Produktionsfaktoren verschoben? Welches Personal, welche Betriebsmittel sind einzusetzen? Wann und wie werden Kunden und Niederlassungen beliefert?
Definition und Aufgaben der Logistik
Logistik - Definition II
Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000
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Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000
Zusammenhang zwischen Logistik und Planung & Steuerung
- Verteilsysteme- Wartung / Instand-
haltung- etc.
- Prognosen- Auftragswesen- Vertriebswesen
- Projektadministra-tion
- Engineering- Konstruktion- Prozesspläne- Werkzeuge /Vor-
richtungen
Informationsfluss GüterflussInformationsflussGüterfluss
- Lager- und Trans-portsysteme
- Vorrichtungen- Fabriklayout- etc.
- Lager- und Trans-portsysteme
- Fabrikstandortpla-nung und -layout
- etc.
- Auftragswesen- Lagerwesen- Ressourcenpla-
nung
Güterfluss GüterflussInformationsfluss Informationsfluss
Demontage, Recycling
Entsorgungslogistik Produktions- / Beschaffungslogistik
Verkauf, Vertrieb, Wartung
Distributionslogistik F & E - Logistik
Von der Forschung zum Prototyping
Planung & Steuerung
- Rückführwesen- Auftragswesen- Ressourcenpla-
nung
Definition und Aufgaben der Logistik
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Definition und Aufgaben der Logistik
Aufgaben der Logistik
Beschaffungslogistik DistributionslogistikProduktionslogistik
disponierensammeln
zwischenlagernkommissionieren
bereitstellentransportieren
disponierenvereinnahmen
zwischenlagernverbrauchenentsorgen
disponierenübernehmenbereitstellenverbrauchen
herstellenzwischenlagern
entsorgen
disponierenherstellen
lagernkommissionieren
bereitstellenversendenentsorgen
disponierensammeln
zwischenlagernkommissionieren
bereitstellentransportieren
Kunde/ Verbraucher
Dienstleister
Unternehmen
VerbraucherHersteller
DienstleisterLieferanten/ Hersteller
Quelle: Schmidt, K.J.: Logistik: (Grundlagen, Konzepte, Realisierung). Braunschweig: Vieweg Verlag, 1993
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Definition und Aufgaben der Logistik
Logistikschwerpunkte in Abhängigkeit der Branche
Beschaffungslogistik
Distributionslogistik
ProduktionslogistikKapitalintensität• Aufwendungen für Material- und Rohstoffeinsatz
• Anlagevermögen
Hoch
Niedrig
HochNiedrig Fertigungsintensität pro gefertigte Einheit• Wertschöpfung• Produkt/Prozeßkomplexität
• Eisen/Stahl• Chemie
• Automobil
• Raumfahrt
• Werkzeugmaschinen• Schiffbau
• Nahrungs- und Genußmittel
• Schuhindustrie
Quelle: Schulte, C.: Logistik. 3. Aufl., München: Vahlen 1999.
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
Ziele und Zielkonflikte der Logistik
Bes
chaf
fung
Fer
tigun
gV
ertr
ieb
Ent
wic
klun
g Mehrmaliges Ändern
Typen und Teilevielfalt
HoheLieferbereitschaft
Variantenvielfalt
Abbau von Überkapazitäten
Große Puffer/Lose
Große Bestellmengen
Terminsicherheiten vieler Lieferanten
Konkurrierende Ziele
Wenig Änderungen
Standadisierung
Lange Lieferzeit
Varianten-beschränkung
Kapazitätsvorhalt
Kundenspezifische Fertigung
Kleine Anliefe-rungsmengen
Kurze Wiederbe-schaffungszeit
NiedrigeBestände
LogistikzielBereichsziele
AusgereifteProdukte
Neuester techni-scher Stand
Kundenwünsche erfüllen
Hohe und gleich-mäßige Auslastung
Preisvorteile
Hohe Versorgungs-sicherheit
Quelle: Schulte, C.: Logistik. 3. Aufl., München: Vahlen 1999.
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Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
Logistikleistung und Logistikkosten
Reichweite
Unternehmen
Wettbewerb
Bestände
Logistikerfolg
LogistikkostenLogistikleistung
ZeitUnternehmen
Wettbewerb
Lieferzeit
Liefersicherheit/ -treue
UnternehmenWettbe-werb
Flexibilität
Wochen vorAuslieferung
Änderung
Handling/ TransportIndex
Geschäftsjahre100
Umsatz
Handling
Transport
Systeme
Funktional
Funktionsübergreifend
Quelle: Schulte, C.: Logistik. 3. Aufl., München: Vahlen 1999.
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Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
Kritische Erfolgsfaktoren im Logistikmanagement
logistikgerechtesInformationsmanagement
logistikgerechteProduktstrukturen
logistikgerechtePlanungs- und Steuerungstrukturen
logistikgerechteProzeßstrukturen
Herstellen der Informationsverfügbar-keit und Deckung des Informations-bedarfes über vollständige, aktuelle und richtige Grunddatenstrukturen
Inhalte:Simplifizieren, Segmentieren, Knzen-
tration sowie Teamorganisation
Parallenummernsysteme,Klassifizierungssysteme,
Variantenreduzierung
selbststeuernde, hierarchische Regelkreise zur Prozeßbeherrschung
Produktionscontrolling
DurchsetzungBeherrschung logistischer Prozesse durch:BedarfssicherheitBestandssicherheitProzeßsicherheitProzeßsynchronisation
Ziele:• niedrige Bestände• kurze Durchlauf-zeiten
• Wirtschaftlichkeit• Termintreue
Quelle: Dück, H.O.: Logistik. Augsburg: WEKA Fachverlag, 1995
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Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
Logistik-Leitlinie: Das Fließprinzip
1
2
3
4
6... prozessgerechte Produkte
... beherrschbareProzesse
... marktorienterteLenkung
... flussgerechte Aufbauorga-nisation und angepassteArbeitsorganisation
... durchgängige In-formationssysteme
- einfache Struktur- spätestmögliche Variantenbildung- montagegerecht
- ausfallsicher- reproduzierbar- verzögerungsfrei rückkoppeln
- synchrone Raten- 100 % Verfügbarkeit (JIT)- kundengetriggert
- Produktorientierung / Segmentierung- Mensch-Maschine-Schnittstelle- flache Strukturen
- ereignisorientiert
5... qualifizierte, enga-
gierte Mitarbeiter
Strategie desFließens durch ...
- Einsatzflexibilität- Verantwortung
- JIT - Information- dezentral
Quelle: Siemens
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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Die Rolle von Lager und Bestand
Lagerfunktionen
Lagerfunktionen
ZeitausgleichMengen- Raum-
Sicherheit Sicherung Veredlung Spekulationausgleichausgleich
Hauptfunktion,wird nötig, wennim Unternehmenzwei hinter-einander ange-ordnete Bereichezeitlich nichtsynchronisiertsind.
3 Funktionen:a)b)c)
PufferBereitstellungVorrat
Nötig z. B. beider Beschaffungoder Ausliefe-rung vonMindestmengen.Abgrenzung zurZeitausgleichs-funktion oftfließend.
Manchmal er-füllt das Lagerauch die räum-liche Über-brückungs-funktion, z. B.bei Durchlauf-regalsystemen.Normal abereher Aufgabevon Transport-systemen.
Durch den Auf-bau von Siche-rungsbeständenwird das Über-greifen vonStörungen aufandere Betriebs-bereiche ver-hindert.
Das Lagerschützt dieUmwelt z. B.vor auslaufendenFlüssigkeitenoder das Gutvor Diebstahl
Diese Funktionerfüllt das Lagernur selten, z. B.wenn Reifungoder Gärungerwünscht ist.
Wenn auf denBeschaffungs-bzw. Absatz-märkten mitPreis- oderQualitätsände-rungen zu rechnen ist, kann ein Lagerauch dieseFunktion er-füllen
Quelle: Rode, M.: Produktionslogistik. Köln: Verlag TÜV Rheinland, 1991, S. 7-10.
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Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000
Die Rolle von Lager und Bestand
Alternative Sichtweise von Lagerbeständen
Unsere Sicht Japanische Sicht
o Überbrückung von Störungeno hohe Auslastungo wirtschaftliche Losgrösseno Absicherung gegen Ausschusso reibungslose Produktiono hohe Lieferbereitschaft
o störanfällige Prozesseo unabgestimmte Kapazitäteno mangelnde Flexibilitäto Ausschusso unzuverlässige Lieferanteno mangelhafte Liefertreue
Bestände ermöglichen Reduzierte Bestände decken auf
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Die Rolle von Lager und Bestand
Auswirkung der Kostenreduzierung
Annahme 2: -20% der Vorräte
Sonstige Kosten Materialkosten sonstiges Umlaufvermögen
Vorrate
50 50 45 44 5 4 20 20 20 16
++
Umsatz
103 103
Gesamtkosten
100 98
Umlaufvermögen
40 36
Anlage- und Finanzvermögen
20 20
Gewinn
3 5
Umsatz
103 103
Gesamtvermögen
60 56
Umsatz
103 103
Kapitalumschlag
1,72 1,84
Umsatzrentabilität
2,9 4,9
Rentabilität (ROI)
5,0 8,9
-
: :
x
+
+
Annahme 1: -2.2% der Materialkosten
Verbesserung des ROI:
78,5%
Weitere Annahmen:
3. Umsatz bleibt gleich: 1034. Kapitalumschlag: 1,72
Lagerhaltungs-kosten
alt, vor Kosten-
reduzierung
neu, nach Kosten-
reduzierung
Quelle: Dück, H.O.: Logistik. Augsburg: WEKA Fachverlag, 1995, S.5.2.4.2
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Die Rolle von Lager und Bestand
Vergleichbare Umsatzsteigerungen
10
15
20
25
30
5
10 20 30 40 50 60 70 80
Materialkostensenkung um 2%Umsatzsteigerung in %
Materialkostenanteil am Umsatz in %
31%
7,8%
5
10
15
20
25
30
35
40
45
5 10 15 20 25 30 35 40
Bestandssenkung um 10%
Bestandssenkung um 20%
Umsatzsteigerung in %
Vorräteanteil am Umsatz in %
42%
18%Materialkostensenkung um 0,5%
Sinken die Materialkosten um 2% / 0,5% bei einem Materialkostenanteil von 45% des Umsatzes, fällt die Höhe des Gewinns wie bei einer Umsatzsteigerung von 31% / 7,8% aus.
Sinken die Bestandskosten um 20% / 10% bei einem Bestandskostenanteil von 20% des Umsatzes, fällt die Höhe des Gewinns wie bei einer Umsatz-steigerung von 42% / 18% aus.
Quelle: Dück, H.O.: Logistik. Augsburg: WEKA Fachverlag, 1995, S.5.2.4.3
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Entwicklung der Bestände (USA)
Quelle: The Economist. Ausgabe vom 07. April 2001. S. 70
1970 20001980 1990
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
Die Rolle von Lager und Bestand
Verhältnis Bestand zuAuslieferungen
Jahr
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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Logistik-Netzwerke
❍ Konzentration auf Kerngeschäft
❍ Konzentration der Endprodukthersteller auf die Montage
❍ besonders KMU bündeln durch zwischenbetriebliche Kooperation Beschaffungs- und Vertriebsaktivitäten
❍ Nutzung von Marktchancen durch schnellen Aufbau von Netzwerken
❍ Entwicklung und Produktion im Verbund mit Zulieferunternehmen
❍ stärkere Vernetzung der Produktionssysteme zwischen Zulieferer und Abnehmer
❍ Vernetzung der Beschaffungs- und Vertriebssysteme
❍ Wachstumchancen durch Netzwerkflexibilität
❍ effiziente und sichere unternehmensübergreifende Logistikprozesse❍ neue Logistiksysteme
Wandel der Unternehmenstrukturen I
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Quelle: Sperrle, R.: Neue Dienstleister: Die Fourth Party Logistics Provider. In: Computerwoche, 27. Jg. (2000) H. 49; S. 84
Stufe 3:Die interneIntegration
Stufe 2:Die funktionaleIntegration
Stufe 2: Die funktionale Integration
KundenserviceProduktions-management
Beschaffungs-management
Stufe 4:Die externeIntegration
Material-wirtschaft
Produktion Produktions-management
Distribution
Stufe 3: Die interne Integration
Stufe 4: Die externe Integration
Stufe 5: Das Netzwerk
KundenserviceProduktions-management
Beschaffungs-management
KundenInterne Supply Chain
Lieferanten
Logistik-Netzwerke
Wandel der Unternehmenstrukturen II
Einkauf
Stufe 1: Die Inselwelt
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Organisatorische Restrukturierung und Flexibilität
Quelle: Wüpping, J.: Marktveränderungen erfordern einfache Logistikstrukturen. In: wt - Werktstatttechnik 89. Jg. (1999) H.9, S. 439-443
Flexibilität/Reaktions-fähigkeit
Schnittstellenprobleme/Koordinationsaufwand
KleinesUnternehmen
GroßesUnternehmen
Unternehmen im Unternehmen
Natürliche Evolution
Reorganisation
Logistik-Netzwerke
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Vernetzungsaufgaben bestimmen Entwicklung der Logistik
Quelle: Kuhn, A.: Zukünftige Vernetzungsaufgaben bestimmen Entwicklung der Logistik In: MM - Maschinenmarkt 106. Jg. (2000) H. 1/2, S. 28-33
Logistik-Netzwerke
Ziel
erre
ichu
ng
instrumentellesLogistikverständnis
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Phase 4
Phase 5
Logistik als Unternehmensfunktion
Logistik als institutionellesKonzept
Logistik als Managementkonzept
Logistik für Netzwerke
Zeit
Beherrschen der Austauschbeziehungen und -prozesse an Material und Informationzwischen Kunden und Lieferanten
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Typologisierung von Logistik-Netzwerken
Quelle: Hieber et al.: Einsatz neuer Software-Generationen im Supply Chain Management. In: io Management Zeitschrift 70. Jg. (2001) H.1/2 , S.72-80
Zunahme Strukturkomplexität
Zuna
hme
Koop
erat
ion/
Koor
dina
tion
E-Communities-öffentlicheE-Marketplaces
-Auktionen
Supply Chain Network-gleichberechtigte Partner
Visuelles Netzwerk- Netzwerk-Broker
Klassisches Kunden-/Lieferanten-Netzwerk
Strategisches Netzwerk-dominierender „OEM“-private E-Marketplaces
Dezentral/heterearchisch
Planerischesund steuerischesAbhängigkeits-und Machtverhältnis
Zentral/hierarchisch
kurzfristig / instabil Zeitliche Fristigkeit derGeschäftsverbindung
Langfristig/stabile Prozeßketten
Logistik-Netzwerke
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Quelle: Kuhn et al.: Anforderungen an das Supply Chain Management der Zukunft In: Information Management & Consulting, 13. Jg. (1998), H. 3, S. 7-13Steven et al: Informationssysteme für das Supply Chain Management In: PPS Management, 5. Jg. (2000), H. 2, S. 15-23.
Das Konzept des Supply Chain Management (SCM) strebt ...
eine vollständige logistische Integration aller Aktivitäten ent-lang der Wertschöpfungskette basierend auf einer umfas-
senden prozessorientierte Gestaltung, Lenkung und Weiterentwicklung aller Prozesse der beteiligten Unterneh-men an, d. h. aller Flüsse von Informationen, Materialien,
Produkten und Finanzmitteln.
Logistik-Netzwerke
Supply Chain Management
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© FBK, CCK 200127 - 47
Quelle: Pillep et al: Anspruch und Wirklichkeit - Nutzenpotenziale und Marktübersicht von SCM-Systemen In: Industrie Management, 15. Jg. (1999), H. 5, S. 18-22.
Supply Chain Management (SCM) ist ...
❍ ist unternehmensübergreifend,❍ kooperativ (win-win), und somit
❍ die Weiterentwicklung des klassischen Logistik-managements, dass sich bisher mit der Optimierung der Material- und Informationsflüsse innerhalb eines Unternehmens beschäftigt
Logistik-Netzwerke
Supply Chain Management
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Stufen der Integration im SCM-Konzept
Quelle: Bungert, U.: Organisation komplexer Logistikketten. In: LOGISTIK für Unternehmen 10/2000, S. 48-50
Logistik-Netzwerke
Stufe 1Ausgangssituation Einkauf Disposition Produktion Verkauf Distribution
Beschaffungs-management
Produktion-management Distribution
Beschaffungs-management
Produktions-management
Distribution
Lieferant Lieferant InnerbetrieblicheSupply Chain
Kunde Kunde
Stufe 2Funktionale Integration
Stufe 3Innerbetriebliche Integration
Stufe 4Überbetriebliche Integration
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Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, Universität Kaiserslautern
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Integrierte Supply Chain nach SCOR
PLAN
SourceSource
MAKE DeliverSourceDeliver Source Deliver MakeMakeDeliver
Lieferant des Lieferanten
Lieferant(intern oder extern)
Unternehmen Kunde(intern oder extern)
Kunde des Kunden
Logistik-Netzwerke
Quelle: Kuhn et al.: Anforderungen an das Supply Chain Management der Zukunft. In: Information Management & Consulting 13. Jg. (1998) H.3, S.7-13
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Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, Universität Kaiserslautern
© FBK, CCK 200130 - 47
Quelle: Wildemann, H.: Trends im Supply Chain Management. Supply Chain Management Kongress 2000, 20.-21.06.2000, Mannheim
Logistik-Netzwerke
Die Konzepte zum Supply Chain Management
Supply-Chain-Management-Tools zur Unterstützung der Konzepte
Supply Chain
Logistik
Segmentierung
Gruppenarbeit/Visualisierung/KVP
Logistikcontrolling
Produktionscontrolling
Einkaufspotenzialanalyse
Produktion
Bestandsmanagement / Asset Management
Prozesseinbindung
Materialgruppenmanagement
Lieferantenbewertung
KANBAN / Planungsdialog / Meldepunktverfahren
Just-in-Time
Einkauf
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Planungsebenen des Supply Chain Management
Quelle: Philippson et al.: Marktspiegel Supply Chain Management Software. Aachen: Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR) 1999.
Ebene
Struktur-konfigurations-funktionen
Planungsfunktionen
Abwicklungsfunktionen
Planung von Be-ständen, Mengen-flüssen und Kapazitäten
Auslegung von Produktions und Logistikstrukturen
Veranlassung und Rückmeldung von Aufträgen
Beschreibung EDV-Systemfunktionen
o Lieferkettenmodellierungo Auslegung von Lieferkettenelementen (Lager-,
Produktions- und Transportkapazitäten)
o Absatzplanungo Distributionsplanungo Masterplanungo Produktionsplanungo Maschinenbelegungsplanungo Kundenauftragssimulation
o Kundenauftragsabwicklungo Fertigungsauftragsabwicklungo Bestellauftragsabwicklungo Transportauftragsabwicklung
(Supply-Chain-Configuration)
(Supply-Chain-Planning)
(Supply-Chain-Execution)
o Transportplanungo Störungsmanagemento Controllingfunktion
Logistik-Netzwerke
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Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, Universität Kaiserslautern
© FBK, CCK 200132 - 47
Quelle: Steven, M. et al.: Informationssysteme für das Supply Chain Management. In: PPS Management 5. Jg. (2000), H.2, S. 15-23.
Bedeutung der Teilfunktionen des Supply Chain Management
Funktionen:
Modellierung der Supply Chain
Produktionsplanung
Absatzplanung
Transportplanung
Distributionsplanung
Ablaufplanung
Beschaffungsplanung
Avaible to Promise
Controllingfunktionen
Fertigungs- und Transport-steuerung
Geringe Bedeutung
Hohe Bedeutung
Einzel- und Klein-serienfertigung
Sorten- undSerienfertigung
Massenfertigung
Logistik-Netzwerke
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© FBK, CCK 200133 - 47
Systematisches Vorgehen im SCM
Kern-kompetenz
Analysen
Supply ChainManagement Team
Integrationder Logistik-systemeVerbesserungs-
workshop
Aufbau eines Beschaffungssystems
Weiterentwicklung Etablierung des Unter-nehmensnetzwerkes
Logistik-Netzwerke
Prozess-gestaltung
Verträge
Integrationder DV-Systeme
Strategie
Monitoring
Bewertung
RegelmäßigeAbstimmungs-gespräche
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Entwicklungstendenzen von SCM
Multi-CompanySCM
Verfügbarkeit von Informationen
Multi-Site SCMMulti-Company-SCM
Traditionelle ERP-Konzepte
lokal globalFokus der Optimierung
loka
lgl
obal
Quelle: Pillep et al: Anspruch und Wirklichkeit - Nutzenpotenziale und Marktübersicht von SCM-Systemen In: Industrie Management, 15. Jg. (1999), H. 5, S. 18-22.
Logistik-Netzwerke
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© FBK, CCK 200135 - 47
Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000.
Logistik-Netzwerke
Das Virtuelle Unternehmen
Ein Virtuelles Unternehmen ist ...
... eine kurzfristige Kooperationsform rechtlich unabhängiger Unternehmen im Logistiknetzwerk zur Entwicklung und Her-
stellung eines Produktes. Die Unternehmen erbringen die Lei-stung auf der Basis einer gemeinsamen Wertvorstellung und
wirken gegenüber Dritten wie ein einziges Unternehmen. Jedes Unternehmen ist dabei auf seinen Kernkompetenzen tätig. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt aufgrund ihrer
Innovationskraft und ihrer Flexibilität, sich als Partner in Logi-stiknetzwerke einzubringen.
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Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation, Universität Kaiserslautern
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Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000.
Zugrundeliegendes Netzwerk von potenziellen Partnern
Netzwerk Virtuelles Unternehmen
GeldgeberInstituteKernkompetenzenIntegrator
GeldgeberInstituteKernkompetenzenIntegrator
Markt
Logistik-Netzwerke
h:\Projekte\Modellierung\M
ISP\Vortrag.fm
Christian Wagenknecht
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Das Virtuelle Unternehmen
A1 B1 C1 D1 E1 A2 B2 C2 D2 E2
A3 B3 C3 D3 E3 A4 B4 C4 D4 E4
Leistung
virtuelles Unternehmen
C1
A3
D3B4
C4
E2Kunden
D4
E4
C4
Fremdleistung
Kompetenz
Kernkompetenz
Informationspfad
Stufen der Wert-schöpfungskette
A...E
Unternehmen 1 Unternehmen 2
Unternehmen 4Unternehmen 3
Quelle: Oksana, A.; u.a.: Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp der Zukunft?; In: HMD; H. 185 (1995); S. 8-23
Logistik-Netzwerke
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Charakterisierung des Virtuellen Unternehmens
Virtuelle Unternehmen
Virtual Show RoomVirtual Help Desk
Entwicklungspartnerschaften
ExterneLeistungserstellung
BuchhaltungProgrammierung
Telekooperation
Hot-Line-ServiceVerteilte Entwicklungsabteilungen
Telearbeit
SatelittenbüroBelegerfassung
Kooperation
Auto-nomie
egalitäre Austausch-beziehungen(selbständigesPartnerunternehmen)
wirtschaftliche Abhängigkeit(Subunternehmen)
rechtliche Abhängigkeit(Filiale)
• hoher Strukturierungsgrad der Auf-gabe und des Leistungserstellungs-prozesses
• geringe Erklärungsbedürftigkeit des (Zwischen-) Produktes
• hohe Komplexität der Aufgabe und des Leistungserstellungsprozesses
• hohe Erklärungsbedürftigkeit des (Zwischen-) Produktes
Quelle: Bullinger, H.- J.; Fröschle, H.-P.; Brettreich-Teichmann, W.; u.a.: Das virtuelle Unternehmen - Konzept, Stand, Aussichten; in:
Logistik-Netzwerke
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Quelle:
Entwicklung zum Virtuellen Unternehmen
Lieferant
Lieferant
Lieferant
Lieferant
Lieferant
Lieferant
Lieferant
Lieferant
A1 B1 C1 D1 E1
A1 B1 C1 D1 E1
Kunde
Kunde
Kunde
Kunde
Kunde
Kunde
Kunde
Kunde
A1 B1 C1 D1 E1
A1 B1 C1 D1 E1
C1 D1 E2
A3 B4 D3
C1 D1 E2
A3 B4 D3
Region A
Region B
Region A
Region B
Region A
Region B
Region A
Region B
Entwicklungsstufe 0
Entwicklungsstufe 1
Entwicklungsstufe 2
Entwicklungsstufe 3
Entwicklungsstufe 4
Informationsbroker
Lieferant
Lieferant
Kunde
Kunde
Region A
Region B
C1D1
E2
B4D3
A3
Quelle: Oksana, A.; Faisst, W.; Härtling, M.; u.a.: Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp der Zukunft?; In: HMD; H. 185
Logistik-Netzwerke
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Logistik im Virtuellen Unternehmen
Unternehmen 2Unternehmen 1 Unternehmen 3
Kundenauftrag
Unternehmen 2 Unternehmen 3Unternehmen 1
Kundenauftrag
marktübliche Lieferzeit
Puffer für alle
Transport
Bearbeitung
Disposition inKooperationen:
Quelle: Kernler, H.: Simultane Disposition für virtuelle Unternehmen; In: Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung (ZFW), H. 1-2; Mün-
Logistik-Netzwerke
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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© FBK, CCK 200142 - 47
Informationssysteme der Logistik
Begriffsabgrenzung
Quelle: Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement: Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 2. Aufl.; Springer 2000.
Logistik-Software dient der Informatik-Stützung der Planung & Steurerung, d.h. der Stützung des umfassenden und integrierten Datenflusses in der ad-ministrativen Logistik sowie des Steuerungsflusses in der planerischen und dispositiven Logistik.
„PPS-Software“ ist ein häufig gebrauchter Begriff für Logistik-Software
Software zur Prozessmodellierung und -simulation dient zur Organisa-tions und Prozessentwicklung und zur Dimensionierung der Produktionsinfra-struktur. In beiden Fällen dient sie auch zur Bewusstseinsbildung und zur Schulung.
Der Einsatz von Logistik-Software wird dann sinnvoll, wenn die menschli-che Fähigkeiten nicht mehr ausreichen, z.B. wegen1. steigender Komplexität der Produkte und des Produktmixes,2. grösserer Datenmenge und Häufigkeit der Aufträge (bzw. der Prozesse)3. grösserer Anforderung an die Schnelligkeit der Prozessadministration
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IT-Unterstützung in der Logistik-Prozesskette
Quelle: N.N.: Logistiksoftware - Buch mit sieben Siegeln. In: Logistik heute 19.Jg. (1998) H.3, S.75-78
Standort-optimierung
Beschaf-fungs-logistik
Bestands-manage-
ment
Logistik-controlling
Auftrags-steuerung
Beschaf-fungs-logistik
Avisierung/Anlieferung
Waren-eingangs-steuerung
Retouren-abwicklung
Qualitäts-kontrolle
Einlagerung
Simulations-werkzeuge
Materialfluss-simulations-werkzeugeCAD
Lagerverwal-tungssystemWWS/PPS/ERP
Logistikcon-trollingProzesskost-encontrolling
Lieferanten-anbindungEDI/ECRSpeditions-software
ERPPPS/WWS
Lagerverwal-tungssystemEDI
Lagerverwal-tungssystemWWS/PPS/ERPMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Lagerverwal-tungssystemWWS/PPSMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Q-Systeme Lagerverwal-tungssystemMaterialfluss-steuersystemStaplerleitsy-stemTechnikleitsy-stemMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Lagerverwal-tungssystemWWS/PPS/ERPInventurpro-grammeMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Materialfluss-steuersystemStaplerleitsy-stemTechnikleitsy-stemMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Lagerverwal-tungssystemLeitstandERP
Sendungs-verfolgung
Transport/ Lieferung
Versand-abwicklung
Versand-Disposition
Kommissio-nierung
Bordcompu-terTelematikAuslieferkon-trolleTracking & TracingKundenan-bindung
Fuhrparkver-waltung/-steuerungBordcompu-terTelematikFrachtab-rechnungssy-steme...
Lagerverwal-tungssystemStaplerleitsy-stemTechnikleitsy-stemeWWS/PPSMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Lagerverwal-tungssystemLeitstandTourenpla-nungFuhrparkver-waltung/-steuerung
Lagerverwal-tungssystemMaterialfluss-steuersystemStaplerleitsy-stemTechnikleitsy-stemeLeitstandMDE/BDE/Datenfunksys
Lagerverwal-tungssystemWWS/PPS/ERPMDE/BDE/Datenfunksy-steme
Kommissio-nierungs-
steuerung/Leitstand
InterneLagerbewe-
gung/Nachschub
Material-fluss-
steuerung
Produktion Lagerbe-stands-führung
Konfektio-nierung/ Rüsten
Lagerverwal-tungssystemMaterialfluss-steuersystemStaplerleitsy-stemTechnikleitsy-stemeWWS/PPS/ERPLeitstand
PPS/ERPProduktions-leitstandBDE-SystemeInstandhal-tungssoftware
Informationssysteme der Logistik
Planungs-/Kontrollprozesse Dispositive und Operative Prozesse
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IT-Unterstützung für Logistik-Netzwerke
Quelle: Hieber et al.: Einsatz neuer Software-Generationen im Supply Chain Management. In: io Management Zeitschrift 70. Jg. (2001) H.1/2 , S.72-80
„lean“ SCM Software Modu-le, web-based SoftwareAnbieter: CAD/CAM,
ICON, B-log, Wassermann
E-Communities
öffentliche Marktplätze z.B. iStarXchange, e2open
Anbieter: i2, Commerce One, Ariba, MySAP.com
Supply Chain Networks
Klassisches Kunden-/Lieferanten-Netzwerk
Strategisches Netzwerk
Dezentral/heterearchisch
Planerischesund steuerischesAbhängigkeits-und Machtverhältnis
Zentral/hierarchisch
kurzfristig / instabil Zeitliche Fristigkeit derGeschäftsverbindung
Langfristig/stabile Prozeßketten
ERP/PPS-Softwareklassische Lieferabrufe und
Bestellabwicklung
SCM Software PaketeAnbieter: i2, Menulogistic,
SAP APOPrivate Marken-Marktplätze
Informationssysteme der Logistik
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IT-Unterstützung für SCM
SupplyChainManagementTool
❍ Struktur, Konfigurationsfunktion:
❍ Planungsfunktion:
❍ Abwicklungsfunktion:
Modellierung von LieferkettenAuslegung von LieferkettenelementenPlanung von Beständen,Mengenflüssen, Kapazitäten, TerminenVeranlassung und Rückmeldung vonAufträgen
Basis: Datentechnische Gesamtsicht auf gesamte Lieferkette
Electronic Data Interchange
❍ Automatisierte Übermittlung und Zugriff von standardisierten Dokumenten und Informationen zwischen den Unternehmen
Groupware
❍ Kommunikation: E-mail, Video-Konferenz❍ Koordination: Workflow, Terminplanung❍ Kooperation: Gemeinsame Informationsräume, Application Sharing
z. B. EDI (EDIFACT, ODETTE), Internet/Intranet, XML
Unterstützung von verteilten Arbeitsteams
Informationssysteme der Logistik
SCM-Software bezeichnet Software zur Unterstützung des SCM- bzw. APS-Konzepts zur unternehmens-übergreifenden Planung & Steuerung.
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1 Definition und Aufgaben der Logistik
2 Ziele und Erfolgsfaktoren der Logistik
3 Die Rolle von Lager und Bestand
4 Logistik-Netzwerke
5 Informationssysteme der Logistik
6 Logistische Herausforderungen der Zukunft
Logistik
Gliederung
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Logistische Herausforderungen der Zukunft
Marktszenario und globale Logistiktrends
Quelle: Baumgarten, H.; Walters, S.: Trends und Strategien in Logistik und E-Business. In: LOGISTIK für Unternehmen 10/2000, S. 6-10
Wirkungsszenario mit entscheidendemEinfluß auf die Logistik
steigendes Güteraufkommen
hohe Belieferungsfrequenzen
geringe Sendungsgrößen
engere Zeitfenster
höhere Serviceanforderungen
flexible Logistiknetze
Globale Netzwerke Kundenintegration E-Business
Informations- undKommunikationssysteme
Individualisierte Produkte
Innovations- undProduktlebenszyklus
Wertschöpfungstiefen-reduzierung
Globale Märkte
Kostendruck
Supply Chain ManagementEfficient Consumer Response
Dienstleistungsmarkt