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D 3,00 [access] Produktionen, Installationen, neues Equipment, Talk-of-the-Town, News, Trends 03_2012 PLASA 2012 W:O:A Die Ärzte MediaMaster 3.0 Robin MMX WashBeam

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LMP's [access] is a professional journal discussing current productions, latest products, trends and future of showtechnic and professional lighting technology. For further informations please visit www.lmp.de.

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D € 3,00

[access]Produktionen, Installationen, neues Equipment, Talk-of-the-Town, News, Trends

03_2012

PLASA 2012 • W:O:A • Die Ärzte • MediaMaster 3.0

Robin MMX WashBeam

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dieses Thema eingegangen wird. Zitat:„Mit dem Verschwinden der Glühlampetritt die Lichtstromangabe ‚Lumen‘ in denVordergrund. Sie ersetzt die bisherige An-gabe ‚Watt‘. Die Einheit ‚Lumen‘ gibt dieLichtmenge an, die von einer Lichtquelleabgegeben wird.“ Wir reden also endlichvon Effizienz und – bezogen auf denScheinwerfer – auf das, was vorn heraus-kommt im Verhältnis zu dem, was hinteneingespeist wird . . .Wer glaubt an „Watt“? Wir nicht mehr

und haben beispielsweise den wegweisen-den MMX von ROBE ganz bewusst ohneAngabe der Wattzahl in den Markt einge-führt, was in der Form eine Premiere dar-stellte. Und wahrscheinlich wäre der Erfolgnicht so groß gewesen, wenn wir ihn als800er positioniert hätten – ist er dochdeutlich heller (> 26.000 Lumen) als bishe-rige 1.200er, nur eben mit deutlich weni-ger Leistungsaufnahme. Effizienz wird heute in „Lumen zu Watt“

angegeben. Machen Sie sich damit ver-traut.

Herzlichst

Ihr Uli Petzold

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Schon vor über einem Jahrhaben wir im Rahmen der access(Ausgabe 4-2011) darauf hinge-wiesen, dass die Angaben vonWattzahlen zur Klassifizierungvon Scheinwerfern eigentlichausgemachter Unsinn sind. Dasgilt sowohl für die „Testbe-richte“ in den Medien als auchfür die Angaben der Scheinwer-ferproduzenten. Informations-gehalt: gleich null.Diese überholte Klassifizie-

rung der Scheinwerferleistunglässt sich historisch mit der Ent-wicklung der „Brenner“ bei denLeuchtmittelherstellern begrün-

den, ist aber schon lange „Schnee von ge-stern“ – auch im Rock’n’Roll. Heute punk-ten die Scheinwerfer nicht nur mit derLeuchtmittelleistung, sondern damit, wassie daraus machen. Ablenkung und Optikspielen dabei eine ganz wichtige Rolle. In-sofern müssen wir uns alle – einige habenes ja bereits gemacht, wie wir gerade aufder PLASA in London gesehen haben – mitAngaben zur Effizienz anfreunden.Andere Branchen, über die wir eigentlich

lächeln, sind uns dabei augenscheinlichschon einen Schritt voraus. Erst vor weni-gen Tagen flatterte uns ein Baumarktpro-spekt auf den Tisch, in dem explizit auf

Wer glaubt Watt?

Impressum LMP [access]:

Herausgeber: LMPTel.: 05451/5900800eMail: [email protected]: Uli PetzoldRed. Unterstützung: AktivMedia GmbHDruck: Druck- und Verlagshaus

Fromm GmbH & Co.KG

Anzeigen: Medienmarketing SandersUlf-Gundo Sanders

Tel.: 07144/84320-0Fax: 07144/84320-18eMail: [email protected]

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und sowar es wieder an der Zeit für einen Besuchauf der PLASA in London. Es war das letzteMal – zumindest was den Earls Court an-geht – für 2013 ist eine Neuauflage in denDocks geplant. Trotz der vielen Spekulatio-nen über den Niedergang und die Wieder-geburt der PLASA wünschten sich viele Be-sucher vor Ortnach der Prolight+ Sound im Früh-jahr eine zweiteNeuheitenmesseim Herbst. Malsehen, was die Bri-ten daraus ma-chen . . .

Apropos Neuheiten.Die waren in diesemJahr rar. Es schien fastso, als hätten dieOlympischen Spieleder Entertainment-In-dustrie bereits inFrankfurt stattgefun-den. Entsprechend gab es in London we-nige echte Neuheiten zu sehen, dafür abereine Vielzahl finalisierter Produkte. Motto:Gezeigt haben wir das Gerät schon lange,jetzt ist es auch fertig. Dabei war der Trenddeutlicher denn je, Neuprodukte schnell inAnlehnung an die besten Produkte desWettbewerbers auf den Markt zu bringen,als sich etwas grundlegend Neues zu über-legen.Erfreulicherweise hatten viele Herstellerder Marken im LMP Vertriebs-Portfoliodoch einige echte Neuheiten zu bieten. Soreiste ROBE erwartungsgemäß mit siebenNeuheiten auf die Insel und baute seineerfolgreiche LED-Sparte mit weiteren LED-Wash- und LEDBeam-Produkten weiteraus. Der MMX Spot bekommt mit einemMMX WashBeam ein passendes Partnerge-rät und der Robin DLS Profile komplettiertdie besonders energieeffiziente DL-Familiemit RGBW-LED-Engine und einem klassi-schen Linsensystem.Die Stimmung war bei den Tschechen

ausgesprochen gut. Gab es doch gleichmehrere Gründe für eine Feier. So wurdedas zehnjährige PLASA Jubiläum begos-sen. Weiterhin bekam der Robin DLF Washden PLASA Award for Innovation. Da wardas ROBE Motto im olympischen Jahr„Work with Winners“ doch sehr passendgewählt. Außerdem versteigerte ROBE

eine echte Fackelder OlympischenSommerspiele2012 und stifteteden Erlös von6.200 britischenPfund an LightRelief für einenwohltätigen

Zweck.Aber nicht nur inden Bereichen Mo-vinglights und LEDsgab es Neues. AuchLSC Lighting Sy-stems haben einneues Lichtmisch-

pult aus der Clarity Serie erstmalig dem in-ternationalen Publikum vorgestellt. Damitbietet LSC nun neben der bekannten Soft-warelösung Clarity und den Wings VX10und VX20 sowie der „kleinen“ LX300 nundie große LX600 mit zusätzlichem 17"-Touchscreen und Motorfadern.MILOS stellte sich nach dem Kauf vonLitec und Tomcat deutlich als Mehrmar-ken-Gruppe dar. Und auch LITECRAFT warerstmalig vertreten. Der BattLED AT5 fei-erte seine PLASA Premiere auf dem Standvon LumenRadio, die einen Teil ihres Stan-des für Produkte bereitgestellt hatten, diedie CRMX Technologie für drahtloses DMXnutzen. So konnte das LMP Team am Endeguter Dinge die Heimreise antreten, dennbis zu den nächsten „Spielen“ in Frankfurtwerden über den Herbst bereits viele derNeuheiten bei LMP verfügbar sein.Eine ausführliche Vorstellung aller neuenProdukte gibt es im Equipment Teil dieserAusgabe ab Seite 24.

4aktuell ]

INHALT

03 editorial

05 aktuell

LMP College

16 projekte und produktionen

Die Ärzte

24 equipment

PLASA Neuheiten

28 pyrotechnik

Kolumne: . . bevor ich es vergesse!

30 interview

Maarten Engels

Titelfoto: Die Ärzte,© Louise Stickland

Neue Kraft im Sales Team bei LMP

Aktueller Neuzugang im AußendienstTeam von LMP ist Dejan Hajdukovic (35).Künftig wird er als Area Sales Managerdie Interessen von LMP in der Region Südvertreten.Dejan Hajdukovic war Sales Manager imAußendienst bei GLP German Light Pro-ducts GmbH, deren komplette Vertriebsak-tivitäten am 1. August von der B&K BraunGmbH übernommen wurden.

PLASA2012Bye bye Earls Court . . .

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LMP college: ArKaos SeminarGelungener Auftakt

Am 4. Juli diesen Jahres war es endlich soweit. Das erste Trainingkonnte in den neu gestalteten Räumen des LMP college stattfin-den. „Wir sahen die zusätzlichen Räumlichkeiten als zwingendnotwendig“, so Olli Winkler, Produktmanager bei LMP. „LMP ver-treibt mittlerweile viele Produkte, die in immer komplexeren An-wendungen Verwendung finden. Da ist es wichtig, dem Anwen-der möglichst viel Know-how mit auf den Weg zu geben. Das gehtaber nur, wenn auch alle Rahmenbedingungen stimmen. Dasfängt bei den Räumlichkeiten an, betrifft die Medientechnik undhört nicht zuletzt bei den eingesetzten qualifizierten Trainernauf.“Einer der ersten Trainer war Toon Servaes von ArKaos, dem bel-gischen Spezialist für professionelle MediaServer Software. Zu-sammen mit Olli Winkler konnte er einen tieferen Einblick in dieSoftware MediaMaster geben. Zudem lieferte er natürlich praxis-relevante Tipps und Tricks für kreative und stressfreie Program-mierungen. Sowohl die Versionen Express und auch Pro wurdenausführlich behandelt.

Hauptaugenmerk lag dabei auf der neuesten Software-Version3.0, die auf der PLASA ihren Goldstatus erhalten hat und dem-nächst final erhältlich sein wird. MediaMaster 3.0 stellt ein großesUpgrade für die MediaMaster Pro Software dar und bietet demAnwender umfangreiche neue, professionelle Features.(Weitere Informationen hierzu im Equipmentteil auf S. 26)Und noch etwas Neues gab es im LMP college zu sehen. Nochbevor das Gerät jemals auf einer Messe oder in einer Pressemit-teilung vorgestellt wurde, konnten die Seminarteilnehmer einenersten Blick auf den neuen ArKaos StageServer „erhaschen“. Der neue Server bietet zusammen mit der vorinstallierten ArKaos MediaMaster Software eine betriebsfertige und road-proofed Lösung zu einem erstaunlich günstigen Preis. (Weitere In-formationen hierzu im Equipmentteil auf S. 26)Nach vielen umfangreichen Fragen und Antworten konnten alleBeteiligten am späten Nachmittag sicherlich von einem erfolgrei-chen Tag im LMP college sprechen.

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Neue Termine im LMP college

Über den Herbst finden noch drei weitere Seminare bei LMP inden neuen Räumlichkeiten des LMP college in Ibbenbüren statt.Nach dem großen Zuspruch beim ersten ArKaos Training wird be-reits am 25. September 2012 ein weiteres Seminar über die Me-diaServer stattfinden, in dem auch der gerade auf der PLASA vor-gestellte Stage Server und die vor wenigen Tagen veröffentlichteMediaMaster 3.0 Software auf der Agenda stehen.Aufgrund der engen Verzahnung von MediaServern und LED-Wänden führt das LMP college bereits am nachfolgenden Tag,also am 26. September 2012, ein LED-Screen-Operator Trainingdurch. Damit bietet sich für Interessenten eine sinnvolle Kombi-nation aus beiden Seminaren an zwei aufeinanderfolgendenTagen an.Am 10. Oktober 2012 wird das für dieses Jahr vorerst letzte Se-minar zu der Solid State Steuerung CueCore und der ErweiterungIO Core von Visual Productions stattfinden.Anmeldungen sind auf der LMP Homepage unter dem Menü-punkt „Termine“ möglich.

Social Updates

Die Social Media Kanäle von LMP erfahren weiter regen Zulauf.Daher freuen wir uns sehr über unseren Facebook Freundeskreis,der bereits über sechshundert Freunde zählt.Wir haben auch wieder viele interessante Videos gesammelt undmit dem YouTube Kanal von LMP verknüpft. Unter dem Titel„How Colour Works“ zeigt LEE Filters bühnengerecht was Farbenin unserer täglichen Arbeit bewirken. ROBE hat zwei neue Videoseingestellt. Einen Teaser zum neuen Robin DLS Profile mit Blen-denschiebereinheit und ein Anwendungsvideo zum Robin 100LEDBeam, das die Erweiterungsmöglichkeiten des Beam zu einemWash mit den optionalen Diffusionsfiltern zeigt.Und auch bei MILOS gibt es Neuigkeiten im web. Unter www.milosgroup.com gibt es nun eine deutsche Sprachlokalisie-rung ihres Firmenauftritts.

@LMP_me

http://facebook.com/LMP.Lichttechnik

http://www.youtube.com/user/LMPify

www.lmp.deshop.lmp.de

LMP Kalender

Alle LMP Veranstaltungenbefinden sich ab sofortauch auf www.lmp.deunter dem Menü Termine

http://bit.ly/LMPcollege

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6projekte und produktionen ]

Nach den hervorragenden Public Viewing Veranstaltungen imRahmen der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, fürdie LMP mehr als 800 LED-Module des VSO10 Systems mit einerGesamtfläche von über 1.000 Quadratmetern pünktlich vor demersten Spiel an über 60 Kunden ausgeliefert hat, konnten auchzur im Vergleich etwas kleineren „europäischen“ Ausgabe, derUEFA Fußball Europameisterschaft 2012, in diesem Jahr über 250Module des neuen V:LED VSF10Systems ausgeliefert werden.

Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Public Viewing die Spiele übereine V:LED Wand aus dem Hause LMP zu sehen, war also nicht sogering . . .Trotz der diesmal leider nicht vorhandenen Sommermärchen-Wetterlage waren alle V:LED LED-Wände zur selben Zeit über dreiWochen in über zehn Städten von Usedom bis Regensburg im Ein-satz, ohne dass es dabei auch nur zu einem Ausfall während des

Medienspektakels kam.Zudem waren die touringtaugli-chen Systeme auch wieder aufzahlreichen Festivals zu finden.

Stadionatmosphäre in den InnenstädtenZahlreiche Public Viewings mit V:LED Videowänden ausgestattet

PV Ibbenbüren, L&S, 18 Module VSF10

PV Ahlbeck/Usedom, LITT, 3 Wände à 6 Module VSO10

PV Amberg, TC Lasergroup, 32 Module VSF10

PV Weiden, TC Lasergroup, 32 Module VSF10

PV Regensburg, TC Lasergroup, 32 Module VSO10

PV Viernheim, Rent Event Tec, 32 Module VSF10

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LMP access 03_2012[ projekte und produktionen

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Über 130 Movinglights von ROBE sind vom technischen Dienstlei-ster Studio Berar aus Serbien für die drei größten Bühnen beimEXIT Festival 2012 geliefert worden. Ausgestattet wurden dieHauptbühne, die Dance Arena und die Fu-sion-Stage.Das EXIT, mittlerweile eines der erfolg-reichsten Festivals in Europa, findet in dermalerischen Umgebung der PetrovaradinFestung in Novi Sad statt. Der viertägigeTop-Event zog in diesem Jahr über 100.000Musikfans an, die ein abwechslungsreichesLine-Up mit über 500 Live-Acts auf mehrals 20 Bühnen erlebten. Das Equipmentvon Studio Berar beleuchtete internatio-nale Stars wie Duran Duran, Guns N' Roses,New Order und Eryka Badu auf der Haupt-bühne, Avicii, Luciano, Richie Hawtin und Laurent Garnier auf derDance Arena und The Toy Dolls, Eyesburn Zemlja Gruva und Elek-tricni Orgazam auf der Fusion Stage. Das ebenfalls aus Novi Sadstammende Unternehmen Studio Berar ist bereits seit der Erstver-anstaltung im Jahr 2000 beim EXIT involviert.In diesem Jahr wurde die Beleuchtung der drei Bühnen für Stu-

dio Berar von Marko Malesevic, Goran Kravic und Radoslav Miha-lek entworfen. Jeder von ihnen entwickelte für „seine“ Bühneeinen speziellen Look mit eigenem Style und setzte dabei auf den

exakt geplanten Einsatz der Beleuchtung inVerbindung mit kreativen Visuals. Die ver-wendeten ROBE Movinglights setzten sich ausRobin 300 Beams, ColorSpots 700E AT und Co-lorWash 575 Zoom zusammen. Studio Berarbesitzt von diesen Geräten einen umfangrei-chen Bestand.Der ColorWash 575E AT war mit mehr als 85Geräten am häufigsten beim EXIT vertretenund hauptsächlich an Overhead-Traversen aufden Bühnen platziert.Die Licht-Designer hatten mit ihnen einengroßen kreativen Spielraum und die Möglich-

keit, jeden Auftritt individuell zu gestalten. Dabei konnten dieColorWash 575E AT insbesondere mit ihren rotierenden Gobo-und Prismen-Rädern, dem großzügigen Zoom und dem hohenLicht-Output auftrumpfen. Die extrem schnellen Pan-and-tilt-Mo-vements der Geräte machte sie auch für die Dance Arena zur Emp-fehlung.

100.000 beim EXIT FestivalStudio Berar überzeugt mit ROBE Movinglights

Fotos: Studio Berar

Die Schendel & Pawlaczyk MessebauGmbH aus Münster hat erneut in LITE-CRAFT Scheinwerfer auf LED-Basis inve-stiert. Nach der Entscheidung zugunstender neuen WT-Serie (White Technology)folgten bereits mehrere Nachkäufe. Jetztentschied man sich für weitere 80 Geräteund verfügt damit über insgesamt 160 Ge-räte dieses Typs.Mit dem WT6 bietet Schendel & Pawlac-zyk eine stromsparende Beleuchtungslö-sung für aktuelle Messestände. Die Schein-werfer sind einfach und flexibel in derAnwendung lassen sich per „plug andplay“ installieren.Von Anfang an gab es für Frank Schen-

del, gemeinsam mit Rainer Pawlaczyk Ge-schäftsführer des Unternehmens, einigeGründe die für die LED-Produkte aus demHause LMP sprechen: „Gutes Design,enorme Zuverlässigkeit, hohe Effizienz,geringe Energiekosten – bei diesen LED-Scheinwerfern stimmt alles“.Auch der größte Dry-Hire Standort imSüden der Republik, die Firma Motion ausFürth, hat jüngst seinen Vermietpark mitder WT Serie um Weißlicht-Scheinwerferauf LED-Basis sinnvoll ergänzt und den be-stehenden Pool an Multicolour LED-Gerä-ten der AT Serie erweitert. Hier entschiedsich Christian Kohl neben 48 Einheiten desLITECRAFT Studio PAR WT6 in warm weiß

für weitere 36 Einheiten des Erfolgsmo-dells PowerBar 4 und 48 Outdoor PAR AT3für den Außeneinsatz.Auch der DryHire Spe-zialist Heli Show-equipment GmbHinvestiert weitergroß in denkleinen Riesen.Ab sofort ste-hen insgesamt90 LITECRAFTMini PAR AT3 imVermietpark amStandort Mainz zurVerfügung.

LITECRAFT WT & AT Serie erfolgversprechendFührende Messebauer und Dry Hire bauen Bestand weiter aus

Das neue ROBE Robin DLF Wash LED-Movinglight wurde mit demPLASA Award for Innovation 2012 ausgezeichnet.Das Washlight bietet eine einzigartige Kombination aus einerneuartigen LED-Engine mit RGBW Farbmischung, der einzigendieser Art die so nur in der Robin DL Serie zum Einsatz kommt,und einer Einzel-Fresneloptik. Hierdurch wirkt der Robin DLFWash wie ein klassisches Movinglight und nutzt darüber hinausauch die Vorteile der Einzellinse, wodurch es zu keinerlei Farb-schattierungen in der Projektion kommt. Zudem bietet der DLFmit seinen intern verbauten Torblenden ein innovatives Feature,was in der Form in keinem Gerät zuvor zu finden war und letzt-endlich auch die Jury überzeugte.

PLASA Award 2012 für ROBE Robin DLF WashGleich mehrere Innovationen überzeugten

LITECRAFT Studio PAR WT6 WW

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8projekte und produktionen ]

Schon zum Beginn der Planungen für dieAusstellung WINDSTÄRKEN hatte sich beiden Kuratoren die Idee für ein außeror-dentliches und bis dahin einmaliges Unter-fangen festgesetzt: die Aufstellung eineseinzelnen riesigen Rotorblattes auf demMuseumsvorplatz.Es sollte zugleich mehrere Funktionen er-füllen: als elegante Skulptur wirken, diesich bei näherem Hinsehen als technischesGroßobjekt erweist; eine Vorstellung er-zeugen, welche Kräfte der Wind zur Bewe-gung eines solchen Riesen freisetzt; undnicht zuletzt als spektakulärer Werbeträ-ger für die WINDSTÄRKEN-Ausstellungdienen.Das Hauptproblem des Museums be-stand indes in dem fehlenden Etat. Durchengagierte Partner konnte das Vorhabenletztlich dennoch angegangen und reali-siert werden.Alle Arbeiten wurden ohne Kosten fürdas Museum durchgeführt, viele Firmenbeteiligten sich mit Spenden an dem Pro-jekt. So auch LMP aus Ibbenbüren. Das Un-ternehmen hat mit einigen Modellen desLITECRAFT Outdoor PAR AT3 dazu beige-tragen, dass auch am Abend das 44 Meterlange „Ungetüm“ gut sichtbar wahrge-nommen werden kann.

Aufgrund des Einsatzes von wartungs-freier, energieeffizienter und witterungs-beständiger LED-Technik konnten die Pla-ner dabei auch ökonomischen wieökologischen Anforderungen an eine wirt-schaftliche aber zugleich dennoch beein-druckenden Außenbeleuchtung gerechtwerden.

Rotorblatt für Technikmusem BerlinLITECRAFT LED-Außenbeleuchtung

Unter dem Motto „Ehe 2.0 – Nach denPflichten jetzt die Rechte!“ fand am erstenAugustwochenende in Hamburgs Innen-stadt bereits zum 32. Mal der ChristopherStreet Day statt – ein alljährliches High-light nicht nur für die schwul/lesbischeCommunity der Hansestadt, sondern auchfür die über 250.000 Besucher, die die Pa-rade und das anschließende Straßenfest zueinem Riesen-Event machten und ein Zei-chen setzen für Akzeptanz und Lebens-freude.

Bis in die späten Abendstunden wurdezwischen Jungfernstieg und Ballindamman mehreren Musikinseln und Bühnen aus-gelassen gefeiert. Damit das berühmteHamburger Schmuddelwetter das Vergnü-gen nicht trüben konnte, musste natürlichauch die Technik dem einen oder anderenSchauer gewachsen sein.Der CSD-Veranstalter Hamburg Pridesetzt, wie auch einige Aussteller, seit Jah-ren erfolgreich auf die Zusammenarbeitmit LCe Light - Control eventtechnikGmbH, deren erfahrenes Team Trucks,Bühnen und Musikinseln mit dem richti-gen Equipment so ausgestattet hat, dassdem technisch reibungslosen Ablauf derVeranstaltung nichts im Wege steht.Light - Control Projektmanager MichaelMüller schwört dabei für die Beleuchtungauf die LITECRAFT LED Outdoor PAR AT3:„Bei einer Veranstaltung dieser Größen-ordnung mit unüberdachten Musikinselndarf man sich nicht auf den Wetterberichtverlassen. Die Outdoor AT3 geben uns dieSicherheit, dass auch starke Regenfälle derTechnik nichts anhaben können.“ Durchdie Schutzklasse IP65 sind die Multicolour

LEDs jedem Regenguss gewachsen. Insge-samt verbaute Light - Control auf demChristopher Street Day 120 dieser belast-baren Outdoor Scheinwerfer, die beson-ders die auf Straßenfesten und Paradenbegrenzten Stromressourcen schonen.Unterstützt und hervorgehoben wurdedas Lichtkonzept dabei von den bewähr-ten LITECRAFT Shock Fog Nebelmaschinen.Unter dem sicheren Dach der Hard RockCafe-Bühne setze Light - Control außer-dem die kompakten LITECRAFT LED MiniPAR AT3 und die leistungsstarken LITE-CRAFT LED PAR 64 AT3 ein, um eine stim-mungsvolle Atmosphäre zu schaffen.Als besonderer Hingucker wurden weißeROBE ColorSpot 250 AT installiert, dienicht nur auf kleinem Raum alle Vorteileeines professionellen Movinglights bereit-stellen, sondern auch selbst ein echterBlickfang sind.So wurde der diesjährige CSD in Ham-burg trotz der unvermeidlichen Regen-schauer wieder zu einem ausgelassenenund bunten Fest der Toleranz und Vielfalt.

Hamburg unter dem Regenbogen . . .Christopher Street Day 2012

Foto: LCe Light - Control

© SDTB / Foto: C. Kirchner Foto: Deutsches Technikmuseum Berlin

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Der technische Dienstleister Go-taque Licht & Ton OHG aus Bre-men hat sich für den Kauf desneuen Stage Server vom belgi-schen Spezialisten ArKaos ent-schieden. Damit ist Gotaque dieerste Rental Company inDeutschland, die den ArKaosStage Server erhält.Erste Erfahrungen hat Gota-que bereits mit der Software Ar-Kaos MediaMaster Pro gesam-melt, mit der bereits optimaleErgebnisse möglich waren. Auf-grund der vielseitigen Einsatz-möglichkeiten bei diversen Ver-anstaltungen wurden daher

Überlegungen für ein weiteres ArKaos System angestellt.„Dabei kam uns der neue Stage Servergenau zur richtigen Zeit,“ so Steffen Schol-der und fährt fort: „Da uns schon die Me-diaMaster Software absolut überzeugthat, wollten wir ein weiteres System dazu

haben – idealerweise gleich mit dazu pas-sender Hardware. Diese Kombination bie-tet ArKaos mit dem Stage Server und daszu einem äußerst attraktiven Preis.“Neben dem A30 MediaServer bietet Ar-Kaos mit dem neuen Stage Server nunauch eine Full-Solution-Lösung für denEinstieg in die Welt der professionellenMediaServer. Alle Hardware Komponen-ten wurden dabei so ausgewählt, dass sieneben optimaler Performance auch einHöchstmaß an Betriebssicherheit garantie-ren. Dazu tragen Shock-absorbierendeKomponenten ebenso bei wie eine opti-mierte Belüftung.Ein spezielles Acronis Backup-Paket kannden Server jederzeit in den gewünschtenGrundzustand zurück versetzen, was ge-rade in der Vermietung oder bei wechseln-den Produktionen eine sehr nützlicheFunktion ist. Darüber hinaus bietet derStage Server zwei vollwertige DVI/VGA-Ausgänge, die viele Hardware-Lösungen inder Form nicht bieten.

„Mit dem Stage Server schein ArKaosden Nerv des Kunden getroffen zu haben.Die Funktionsvielfalt der bewährten MediaMaster Software gepaart mit deroptimierten Hardware und das zu einemabsolut fairen Preis hat dazu geführt, dasssämtliche vorbestellten Server direkt ver-kauft worden sind,“ so Olli Winkler Pro-duktmanager für ArKaos bei LMP.

ArKaos Stage Server wird ausgeliefertErster Server in Deutschland für Gotaque

Foto: Gotaque

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Lichtdesigner Helmut Krammer hat über 130 Moving-lights und LED-Scheinwerfer von ROBE für die Beleuch-tung des Sommernachtkonzerts 2012 der Wiener Phil-harmoniker im Barock-Ambiente des SchlossesSchönbrunn in Wien, einem Teil des UNESCO Weltkul-turerbes, eingesetzt. Die bedeutende kulturelle Veran-staltung ver-zeichnetemehr als100.000 Besu-cher vor Ortund wurdezudem vonORF2 und 3satin etwa sech-zig Länderausgestrahlt.

Die ROBE Scheinwerferbeleuchteten vier Schlüs-selpositionen in denSchlossgärten vonSchönbrunn – die Haupt-und die Ballett-Bühne,die Gloriette auf einemHügel über dem Schlosssowie den Neptunbrun-nen. Helmut Krammer,der bei dem Event schonseit drei Jahren für das Licht verantwortlich zeichnet, entschiedsich nach den hervorragenden Resultaten von 2011 erneut fürROBE Equipment. In diesem Jahr verwendete er 60 ROBIN 600LEDWashes, 30 ROBIN 1200 LEDWashes, zehn ROBIN MMX Spots,zwölf ColorBeam 2500E ATs, fünf ColorSpot 2500E ATs, sieben Ci-tySkape Xtremes und 14 CitySource 96er.„ROBE hat genau die richtigen Produkte für dieses Projekt ge-liefert. Ich arbeite sehr gern mit Equipment, das mir die Freiheitund Flexibilität lässt, um genau den kreativen Look und die Stim-mung zu erzeugen, die ich mir vorgestellt habe“, meint er dazu.Krammer verknüpfte für die Konzertbeleuchtung seine Expertiseim Bereich der dekorativen und architektonischen Beleuchtungmit spektakulären Effekten.Der LEDWash 600er wurde verwendet, um die großzügigen Ra-senflächen um die Bühne einzufärben und mit markanten Beamszu versehen. Die Flächen waren später am Abend komplett mit

Konzertbesuchern gefüllt. Zusätzlich verliehen sie der großen stei-nernen Gloriette auf dem Hügel sowie dem Neptunbrunnen Farbeund Charakter, indem sie beide für den Abend in ein neues Lichttauchten. Die CitySource 96 und die CitySkape Xtremes erzeugtendabei die Beleuchtung der riesigen Gloriette. Die MMX Spots wur-den verwendet, um zusammen mit den Projektionen der Color-

Spot 2500E ATs raffi-nierte Texturen aufdem Neptunbrunnenzu kreieren. Diesorgfältige Beleuch-tung verlieh denGärten so ein völligneues Ambiente.Nahe der Ballett-Bühne ermöglichtendie ColorBeams Luft-effekte, die weit inden Nachthimmelhinein leuchteten.Nach Meinung vonHelmut Krammerwar für die Beleuch-tung des klassischenRepertoires desAbends eine spe-zielle Interpretationerforderlich. Es ging

nicht nur darum, das Orchester mit der Beleuchtung in den Mit-telpunkt zu rücken. Fast ebenso wichtig war es, die gesamte Um-gebung zu integrieren, ihr Leben einzuhauchen und sie zum Teildes Events zu machen. Dabei war die Rolle der Beleuchtung ent-scheidend.Krammer war besonders mit den neuen Fixtures von ROBE hoch-zufrieden – den LEDWash 600 und 1200 und den MMX Spots – diesich als sehr kraftvolle und vielseitige Werkzeuge erwiesen. „DieLEDWash Serie von ROBE ist gegenwärtig definitiv die Beste inihrer Klasse“, so der Lichtdesigner.Krammer verwendet häufig Equipment von ROBE bei seinenShows und Events. Entsprechend weiß er auch ihre Zuverlässigkeitzu schätzen – speziell für Outdoor-Veranstaltungen. Die Beleuch-tungsanlage für das Projekt in Schönbrunn wurde von vier ver-schiedenen Anbietern geliefert: LGL, Niclen, Mediasolution undPRG. Die Steuerung erfolgte mit zwei Hog 3 Konsolen.

Fotos: Michal Odehnal

ROBE Equipment für SchönbrunnSommernachtkonzert am Schloss

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Am 5. und 6. Juni luden der frisch ernannte Bundespräsident Joa-chim Gauck und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zurvierten Woche der Umwelt in das Schloss Bellevue in Berlin, denAmtssitz des Bundespräsidenten. Im Park von Schloss Bellevue prä-sentierten 200 Aussteller bei freundlichem Wetter innovative undumweltfreundliche Technologien, Produkte und Projekte. Die An-gebotspalette erstreckte sich von der Rotorblattmodifizierung beiWindkraftanlagen bis zu nachhaltigem Camping. Dazu gab eszahlreiche Fachforen. Schwerpunkt war vor allem die Umsetzungder noch jungen Entscheidung für die Energiewende. Rund 15.000Gäste konnten sich so einen tieferen Eindruck über die deutscheZukunftsbranche Umwelttechnik machen. Auch der neue Bundes-umweltminister Peter Altmaier nutzte die Gelegenheit und nahman einer Diskussion zur Energiewende teil.Der Blickfänger des Ausstellungsbereichs war eine ArcoStage 140 der Firma L&S aus Riesenbeck, die die Spezialisten fürVeranstaltungs- und Messetechnik in ihrer Funktion als General-unternehmer über die gesamte Woche betreuten und mit MILOS-Traversen vom Typ M520, M390 und M290 erstellten. Hier fandenvon früh bis spät die wichtigsten Podien mit Gästen wie Klaus Töp-fer, Ilse Aigner oder Sarah Wiener statt, wofür die 140 Quadrat-meter große Bühne einen attraktiven Rahmen bot. Flankiertwurde sie von einer VSF10 Outdoor LED-Videowand von V:LED,bestehend aus 32 Modulen, auf die die mit Kameras gefilmten Po-dien in einer bestechend scharfen Bildqualität live übertragenwurden. Die LED-Tower-Lösung wurde mit M390-Traversen reali-siert. Unter dem Bühnendach sorgten die bewährten ROBE Color-Wash und ColorSpot 700E AT, von denen je zwölf zum Einsatzkamen, für die gewünschten Lichtakzente.Somit kamen alle lichttechnischen Gewerke aus dem Hause LMPzum Einsatz, angefangen von den Traversensystemen über Movinglights bis hin zur LED-Videowand, die noch am Wochen-ende zuvor beim NRW-Tag in Detmold im Einsatz war und vonBerlin pünktlich zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft inIbbenbüren ankam, um beim Public Viewing für große Bilder zusorgen.

Woche der Umwelt 2012 am Schloss BellevueMILOS, ROBE und V:LED für 15.000 Gäste

Fotos: Florian Fricke

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Movinglights von ROBE wünschte sichLicht-Designer Avi Yona Beuno, Insidernals „Bambi“ geläufig, für die neue Produk-tion der Oper „Carmen“ beim Opera Festi-val 2012 in Israel, eindrucksvoll inszeniertam Fuße des Berg Masada am Toten Meer.Über 150 ROBE Scheinwerferwurden wegen ihrer robu-sten Eigenschaften für denEinsatz in der Umgebungder Wüste ausgewählt, woStaub, Wind und Hitze ihrenTribut fordern. Das Equip-ment lieferte HSL aus Eng-land in Zusammenarbeit mit„The Design Group“ aus TelAviv und Jerusalem. Die In-szenierung fand bereits zumdritten Mal bei dem BergMasada statt.In diesem Jahr gab es sechsAufführungen von „Car-men“ unter der Leitung vonDaniel Oren aufgeführt, in-klusive einer öffentlichenProbe. Zusätzlich fand aufdem Gelände ein Gala-Abend mit einem Rockkonzert statt. AlleShows meldeten „ausverkauft“ und konn-ten jeweils 7.500 Zuschauer verzeichnen.82 ROBE ColorSpot 2500E AT und 32 Co-lorSpot 1200E AT waren für die Veranstal-tungen auf zwei großen Gerüsten an denSeiten der Bühne und einer Traverse ander Rückseite des FoH über der Haupttri-büne platziert. Die ROBE Scheinwerferkamen während der kompletten Vorstel-lung für die Bühnenbeleuchtung zum Ein-satz.„Bambi“ Avi Yona Beuno kennt dasROBE Equipment und wusste, dass das

Equipment die langen Strecken – bis zu 80Meter bis zur Bühne – problemlos bespie-len konnte.Die Bühne hatte eine Breite von 55 Me-tern und präsentierte die leidenschaftlicheHandlung von Bizets Werk mit einem dra-

matisch-minimalistischen Bühnendesignvon William Orlandi. 30 ROBE REDWash3•192 befanden sich an der Rückseite derBühne, verborgen in der Berglandschaft,die aus dem Terrain zu einem Teil der Sze-nerie herausplaniert worden war. Dieserechteckigen REDWash 3•192 wurden ver-wendet, um das Set mit Lichtsäulen exaktauszuleuchten.Direktor Giancarlo del Monaco wolltebei der Beleuchtung ausdrücklich einennaturalistischen und sehr organischenLook haben, der zur rohen Ästhetik derUmgebung passen sollte. Die ROBE Schein-

werfer ermöglichten „Bambi“ Avi YonaBeuno, den Tages- und Nacht-Szenen eineaußergewöhnliche Tiefe zu verleihen.Dabei verwendete er eine Reihe von sub-tilen, vielschichtigen Texturen mit Schattie-rungen von bernstein/weiß in unterschied-

lichen Farbtemperaturen. Diescheinbar simple Beleuchtungwar in Wirklichkeit schwierig zuprogrammieren, ohne aufge-setzt oder unecht zu wirken,und stellte die Fähigkeiten undErfahrungen von „Bambi“ AviYona Beuno und Alon Cohen,der sich für die Programmie-rung verantwortlich zeichnete,auf die Probe.Jeder ROBE ColorWash 2500EAT war auf Wunsch von„Bambi“ Avi Yona Beuno fürdie Masada-Events in 2010 mitspeziellen Reflektoren vonROBE ausgestattet worden.Diese verstärken den Licht-Out-put um etwa 30 Prozent – einechter Bonus für die langen Ab-stände und in diesem Fall für

die Beleuchtung der Szenerie mit Sandund Felsblöcken, die hohe Anforderungenan die Lichtstärke stellte.„Bambi“ Avi Yona Beuno – Israels be-kanntester Lichtdesigner im Showbereich– verwendete außerdem spezielle rechtek-kige Gobos in allen 82 ColorSpot 2500 Movinglights, um die Beams zu strukturie-ren und so einzelne Bereiche der Bühnepräzise betonen zu können. „Ich habe gro-ßen Respekt vor ROBE“, so seine Aussage.„Die Leute dort versuchen wirklich zu ver-stehen, wie man kreativ mit ihren Produk-ten arbeiten kann“.

Fotos: David Morrell & Louise Stickland

„Carmen“-Inszenierung beim Opera Festival in IsraelROBE trotzt Staub, Wind und Hitze

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An fünf Tagen rund 5000 Besucher – dasHessische Landesturnfest lockte in diesemJahr zahlreiche Sportbegeisterte nachFriedberg. Als eines der größten Sportfestein Hessen bot die Veranstaltung auch eingroßes Rahmenprogramm mit verschiede-nen Showinszenierungen und hohen tech-nischen Anforderungen.SINUS Event-Technik aus Darmstadtzeichnete sich verantwortlich für die Um-setzung. Zur Aufgabenstellung für SINUSbeim Landesturnfest gehörte die Installa-tion eines Open Air Bühnendaches mit 150Quadratmetern Spielfläche inklusiveAudio-, Beleuchtungs- und AV-Technik.Außerdem verantwortete SINUS die Be-schallung einer Sporthalle für Showvor-führungen sowie die lichttechnische Insze-nierung mehrerer Galaveranstaltungen ineiner weiteren Location.Das Unternehmen setzt seit langem aufdie neuesten Innovationen aus der ROBERobin Serie. Bereits in den vergangenenJahren schaffte SINUS den Robin 300Plasma Spot und aktuell eine große An-zahl an Robin DLX Spot und Robin 100LEDBeam an.Projektleiter Matthias Matthes plante beider Konzeption für das Landesturnfest mit

einem vielfältigen Technikspektrum ausdem Hause LMP. Für die Übertragungeines EM - Spiels der Deutschen National-mannschaft kam eine V:LED VSO10 LED-Vi-deowand zum Einsatz, die sich insbeson-dere durch ihre hohe Leuchtkraft und dieschnelle Montage auszeichnet. Die Heraus-forderung dabei war: Die LED-Wandmusste nach dem Bühnenprogramm ineinem knappen Zeitfenster installiert wer-den, um die Übertragung zu gewährlei-sten.„Besonders beeindruckend fand ich diean insgesamt drei Abenden eingesetzteBeleuchtung für die Turnfestgala. Diesebestand erstmals vollständig aus LED-Mo-vinglights aus dem Programm der FirmaROBE. Die pfeilschnellen Bewegungen derRobin 100 LEDBeam ergänzten sich dabeiperfekt mit den lichtstarken Goboeffektender Robin DLX Spots. Nach den Erfahrun-gen der drei ausverkauften Veranstaltun-gen, bei denen wir viel Lob für das beein-druckende Licht erhalten haben, muss manklar feststellen, dass es eine gute Entschei-dung war, als erster technischer Event-dienstleister in Deutschland auf die DLXSpots zu setzen“, resümiert Matthes.

14. Hessisches Landesturnfest mit LED-TechnikSINUS Eventtechnik setzt auf Neuheiten von ROBE und V:LED

Foto: Matthias Matthes, SINUS Event-Technik

ROBE Robin DLX Spot & Robin 100 LEDBeam

In Riesenbeck fühlt sich die Weltelite der Fahrer zu Hause. Bereitszum wiederholten Mal richtet der Zucht-, Reit- und FahrvereinRiesenbeck 2012 nun eine Weltmeisterschaft der Vierspänner aus.Begonnen hatte alles mit der Zweispänner-WM 1987. Seitdem hatsich Riesenbeck zu einem Reit- und Fahrsport-Mekka entwickelt.Die Vierspänner-WM fandvom 15. bis 19. August im Rie-senbeck statt. 20 teilneh-mende Nationen bedeutetenneuen Teilnehmerrekord mitSpitzenteams aus aller Welt.Das Nennungsergebnis sprichtauch für die optimalen Vor-aussetzungen auf der Reit-sportanlage Surenburg. „Rie-senbeck hat internationaleinen erstklassigen Ruf, dieBedingungen für die Fahrer,die Pferde und auch die Besu-cher sind einfach optimal“, er-klärt Reinhard Wendt, offizieller Beauftragter der Deutschen Rei-terlichen Vereinigung bei der WM in Riesenbeck.Technisch unterstützte die L&S GmbH & Co. KG Veranstaltungs-und Messetechnik aus Riesenbeck die Veranstaltung als General-dienstleister mit hochkarätiger Veranstaltungstechnik. So konnteder Besucher von nahezu jedem Punkt des Fahrstadions die span-nenden Wettkämpfe über eine hochauflösende V:LED VSF10 LED-Videowand bestaunen. L&S lieferte dafür eine aus 72 Modulen

bestehende und über 33 Quadratmeter große LED-Wand aus demHause LMP. „Wir setzen das VSF10 System jetzt seit Mai ein. DieWand liefert ein gutes Bild und ist schnell und einfach im Hand-ling und in der Montage“, so Stefan Werthmöller, ProjektleiterL&S für die WM.

Die LED-Wand stand sowohlfür die Wiedergabe von Live-Kamerabildern als auch für dieAnzeige der Zeitmessungenund Werbeeinspieler zur Ver-fügung. Dafür setzte L&Seinen ArKaos A30 MediaServerein, der alle drei Quellen ver-waltete und über ein 350Meter langes Glasfaserkabelder Wand zuspielte. Dazu Fre-derik Völkert, Technischer Lei-ter von L&S für die WM:„Selbst bei direkter Sonnen-einstrahlung auf die Wand

sind die Bilder noch klar und deutlich zu erkennen“.Montiert war die LED-Wand an einem 6 x 6 Meter messendenMILOS Groundsupport, das auf einem Layhergerüst am Bodenmontiert war. Damit hatte das Bauwerk eine Gesamthöhe vonzwölf Metern. Der Groundsupport bestand aus vier MT2 Towernund der Hochlasttraverse des 520er Systems, beides ebenfalls vonMILOS. Der Screen war mit Chainmaster Kettenzügen verfahrbarund ließ sich einfach auf- und abbauen.

Weltmeisterschaft der Vierspänner 2012V:LED weltmeisterlich

Foto: L&S GmbH & Co. KG

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Vom 31. Mai bis 1. Juni war die IHK am Börsenplatz in Frankfurtam Main wieder Treffpunkt moderner Lohas (ein Akronym für„Lifestyles of Health and Sustainability“) und Nachhaltigkeits-Ak-tivisten. Dort fand die von Trendforscher und Öko-Blogger Chri-stoph Harrach initiierte KarmaKonsum-Konferenz statt. Mehr als800 Teilnehmer verfolgtendie Diskussionen zum Thema„Gemeinwohl – Ein Paradig-menwechsel in Ökonomieund Gesellschaft“. Auch wie-der mit dabei: satis&fy alsKooperationspartner.Bereits in den letzten fünfJahren hatte der Event-dienstleister mit dem Einsatzvon Bio-Teppich aus Mais-stärke, Hölzern mit FSC-Zer-tifizierung und modularenBühnenelementen zurMehrfachnutzung dafür ge-sorgt, dass die Veranstaltungauf CO2-reduzierten Füßenstand. In diesem Jahr liefertesatis&fy einen weiteren Bei-trag zur Klimaneutralisie-rung der Veranstaltung. So wurde auf der kompletten Konferenznur LED-Licht verwendet. „Das war mutig vom Veranstalter“, weißsatis&fy Projektleiter Marc Spangenberg. Immerhin herrsche inder Branche die Meinung, dass sich LED-Licht nur bedingt für diekamerataugliche Ausleuchtung von Bühnen eigne.Dass es doch sehr hell wurde, sei der Zusammenarbeit mit derFirma LMP, einer Vertriebsgesellschaft für Licht- und Bühnentech-nik, zu verdanken, so Spangenberg. So wurden unter anderemmit den Modellen Daylight und Smartwhite LED-Washer aus der

Robin PureWhite-Serie für weißes LED-Licht sowie die Robin 100LEDBeams des tschechischen Herstellers ROBE eingesetzt. Außer-dem stellte LMP mit dem Robin DLX Spot zahlreiche kopfbewegteLED-Spotlights zur Verfügung, die erst in diesem Frühjahr auf derProlight + Sound der Öffentlichkeit vorgestellt worden waren. Der

DLX Spot entzündete dann vorallem bei der musikalischen Dar-bietung von Tyron Ricketts einwahres Lichtfeuerwerk inklusiveLichtgewitter.Selbst bei satis&fy zeigte mansich von dem Ergebnis der LED-Beleuchtung beeindruckt: „Wirhatten am Anfang schon einwenig Bedenken, dass es imRaum nicht hell genug seinkönnte. Diese Zweifel warenaber unbegründet“, sagt MartinHeuser, Bereichsleiter im Sup-port Beleuchtung bei satis&fy.Für Heuser stehe dahinter dieklare Erkenntnis, dass konven-tionelles Licht und der damit ver-bundene hohe Stromverbrauchbald der Vergangenheit angehö-

ren werde. Zum Schluss nennt er noch ein paar Zahlen, die denErfolg belegen sollen. „Wir haben allein durch die LED-Beleuch-tung neun Kilowatt Strom eingespart. Damit konnten wir sogarden vom Kompetenznetzwerk mygreenmeeting.de vorgegebe-nen Richtwert von 96 kg/CO2 Ausstoß pro Teilnehmer um 30 Kilounterschreiten“, freut sich der Bereichsleiter.

KarmaKonsum-Konferenz 2012Kamerataugliche Ausleuchtung mit 100% LED

Foto: KarmaKonsum

Die tschechische MILOS Group hat dieÜbernahme der beiden UnternehmenLITEC und TOMCAT angekündigt. SowohlLITEC als auch TOMCAT sind Hersteller vonTraversensystemen und Bühnenbauele-menten und damit im gleichen Marktseg-ment wie MILOS unterwegs. Sie waren bis-her Teil der britischen Vitec Group. DieMILOS Group wird mit dieser Acquisitioneiner der weltgrößten Produzenten vonAluminiumtraversen und Bühnen. InDeutschland liegt die Vertretung vonMILOS bereits seit 1996 exklusiv bei LMPaus Ibbenbüren.Frantisek Zykan, CEO der MILOS Group:„Unsere Philosophie zählte schon immerdarauf ab, die besten Produkte nach denhöchsten Standards zu produzieren. MitLITEC und TOMCAT können wird das zu-künftig noch besser umsetzen und dabeiauf das Know-how, den Ideenpool und die

Produktpaletten dieser weltweit geschätz-ten Traversenhersteller zugreifen. Ziel istes, unsere internationale Vertriebs-, Ferti-gungs- und Engineering-Infrastruktur zuoptimieren und weitere Dynamik in dieUnternehmensentwicklung zu bringen."Während Tomcat in Midland/Texas pro-duziert und seine Kunden insbesondere inden Bereichen Concert Touring, Live-Enter-tainment und Musikclubs findet, betreibtLITEC sowohl Produktionsstätten in Mogliano Trevis/Italien als auch in der Slowakei, wo insbesondere Standardtra-versen für Anwendungen bei Konferen-zen, Ausstellungen und den Eventmarktentstehen.Mit Etablierung der neuen MILOS TrussGroup will Frantisek Zykan die Position alseines der marktführenden Unternehmenfür Aluminiumtraversen und Truss-Systemefestigen und weiter ausbauen.

MILOS Group auf ExpansionskursMILOS erwirbt Litec und Tomcat

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Seinen 30. Geburtstag hat Pianist LangLang aus China am 15. Juni in der BerlinerO2 World aufEinladung vonTelefónica Ger-many gefeiert –mit kräftiger Un-terstützung vonROBE. Das Kon-zert, weltweitper Webstreamim Internet undlive beim TV-Sender Arteübertragen, warmit knapp 5.000Zuschauern aus-verkauft undkombinierte mo-dernste Technikmit klassischerMusik.Lang Lang,popkulturellerStar der Klassik,interpretierte andiesem Abendvirtuos mit sei-nen Gästen Ever-greens wieTschaikowskysKlavierkonzertNr. 1 oder Gershwins Rhapsody in Blue. Fürseine Performance holte der Ausnahme-pianist das Schleswig-Holstein Festival Or-chester unter der Leitung von Jahja Lingund den weltbekannten US-Jazzpianistenund Komponisten Herbie Hancock mit aufdie Bühne. Besonderes Highlight derShow: Vor dem Konzert hatte Telefónicaim Rahmen der internationalen Talentför-derung zu einem Wettbewerb für Kinderaufgerufen. 50 der Nachwuchsmusikerstanden dann nach erfolgreicher Bewer-bung zusammen mit Lang Lang auf derBühne und spielten an 25 Flügeln unteranderem Brahms.Entsprechend dem Niveau des Konzertes

waren die Anforderungen an die Licht-technik hoch. Die gestalterische Brücke

zwischen den Er-fordernisseneines Live-Eventsund einer TV-Produktion zuschlagen, wardie Maßgabezur Umsetzungan diesemAbend für dieLichtdesigner.Der Full-Service-Dienstleister Li-melight Veran-staltungstechnikGmbH aus Gil-ching bei Mün-chen setzte beider Auswahl deserforderlichenMovinglightsund der LED-Vi-deotechnikgrößtenteils aufProdukte ausdem Hause LMP.Darunter warenauch die beidenneuen ROBEMovinglights

Robin MMX Spot und Robin 1200 LED-Wash, die von Niclen aus Dortmund ange-liefert wurden.Die ROBE Spots, unter anderem ausge-stattet mit dem patentierten Dual-GraphicWheel zur Kreation aufsehenerregenderEffekte und einem 1:5-Zoom von 8,5° bis46,5°, waren bei dem Konzert an einerKreistraverse direkt über den Flügeln LangLangs fixiert und setzten den Starpianistenin Szene. Befestigt waren die zahlreichenScheinwerfer und LED-Leuchten in 15 Me-tern Höhe an 400 laufenden Metern Tra-versen und 70 Motoren. Bei der Veranstal-tung kamen neben den 16 ROBE RobinMMX Spots und 22 Robin 1200 LEDWash

noch 16 ColorSpot 1200 und 16 ColorWash1200 von ROBE zum Einsatz. Mit insgesamt250 laufenden Metern V:LED Flex LED RGB450 wurde zudem ein riesiges Lichtbandkreiert, das als Lichtstufe über die gesamteBühnebreite integriert wurde. TechnischesHauptelement bildete eine kreativ LED-Wand von V:LED. Die aus 330 V:LED VIA20Panel bestehende halbtransparente Wandwar in verschiedene Elemente unterteiltund an einer verfahrbaren Traverse mon-tiert. Der Content stammte von BLITZENaus Berlin.Das Lichtdesign stammte an diesemAbend von der extes GmbH aus München,von Nepomuk Lippl und Ben Miller. AlsOperator fungierten Jürgen Lehmann undJonny Huber. Die technische Leitung hattePeter Mader inne. Oliver Lembke, Ge-schäftsführer der Limelight Veranstal-tungstechnik GmbH übernahm die Pro-jektleitung.

Fotos: Florian Fricke

Lang Lang feierte 30. Geburtstag330 V:LED VIA20 Panel für TV- und Live Event

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Was vor über 30 Jahren klein begann, ist seitdem stetiggewachsen und nicht erst in den letzten Jahren richtiggroß geworden. Die „beste Band der Welt“ nennen sichDie Ärzte (DÄ) nahezu von Beginn an. Und wenn esnach dem Publikum geht, war die „Das Ende ist nochnicht vorbei Tour“ auch die „beste Tour…“. Die Zahlenunterstreichen das eindrucksvoll. DÄ spielten in über 60ausverkauf-ten Hallen,die kleinstemit 6.000,die größtemit 18.000Besuchern,darunterzahlreicheDoppel-

und Zusatzkonzerte,komplettiert durch Fe-stival Auftritte aufdem Greenfeld, Hurri-cane und Southside, sodass DÄ kurzerhandeine „Comeback“ Tourfür den Herbst ange-kündigt haben.Lui Helmig, sagen-hafte 27 Jahre für dasLichtdesign DÄ verantwortlich, schuf erneut ein innovatives Licht-design und steuerte seinen Teil zur gelungenen Tour bei. Da ist esnur allzu verständlich, dass eine der längsten Band/LD-Beziehun-gen auch eine der „besten Bühnenshows der Welt“ hervorge-bracht hat. Diese setzte Helmig wieder in enger Zusammenarbeitmit Licht- und Video-Programmierer Roland Greil und Mark Lo-renz um, die den Videobereich während der Tour zeitlich unter

sich aufteilten, um auch anderen Projekten nachgehen zu kön-nen.Die Anforderung an das Design bestand darin, eine klare Bühneohne viel sichtbare Technik zu schaffen, die aber einen direktenBezug zur Punkrock-Note der Band haben sollte. Das Ergebnis warein optisch interessantes Rock n’ Roll Design, variabel durch sze-nische Elemente und mit einigen Spezialeffekten versehen, die

wohldosiert eingesetzt wur-den. Die Dramaturgie imLichtdesign von Lui Helmig,das sich durch Steigerungenund Reduzierungen von Ef-fekten in seinen Lichtbildernauszeichnet, zeigte die be-kannte Handschrift und wirdvon dem Berliner Trio sehrgeschätzt.Dass sich Anforderungenund Design nicht ausschlie-

ßen müssen,belegenfünfTraver-sen-wür-fel.Ob-wohl

sie für die Zuschauer nichtimmer sichtbar waren, bil-deten sie doch eines dertechnischen Highlights aufder Tour. „Diese Ideewurde mehr oder wenigeraus der Not heraus gebo-

Die Ärzte (aus Berlin!)„Das Ende ist noch nicht vorbei“-Tour 2012

ROBE Robin 100 LEDBeam

Foto: Lui Helmig

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ren“, so Helmig. „Hintergrund war der Wunsch nacheiner Zeitersparnis für Auf- und Abbau. Die Würfelwerden inklusive der enthaltenen Technik transpor-tiert. Ergebnis: Licht und Ton können parallel arbei-ten.“Von den Würfeln werden drei Seiten genutzt. Diezum Publikumsbereich zugewandte Seite bekam eineBestückung mit einer bespielbaren halbtransparenten Videofläche mit 20 Millimeter Pixelpitch. Innen und zurOberseite ausgerichtet waren 16 ACL PARs montiert.An der Unterseite gab es acht Robin 100 LEDBeam, diein einem Kreis um einen Robin 600 LEDWash in derMitte angeordnet waren. Zudem hatte jeder Würfelnoch vier Strobes an Bord.Die Würfel ließen sich mit Hilfe eines Cyberhoist Sy-stems verfahren und auf jeder Achse drehen. Sokonnte mechanisch das Aussehen und die Form derBühne verändert werden, bildete dabei aber immereine Einheit mit den klassisch montierten Lampen überund auf der Bühne und den links und rechts neben derBühne angebrachten LED-Flächen.An der Fronttruss befanden sich zwölf ColorSpot 2500E AT, an-geordnet in vier Dreiergruppen, zusammen mit neun Robin 600

LEDWash, passend zur Band ebenfalls in Gruppen von drei Gerä-ten angeordnet, die aufgrund ihrer Helligkeit als Basis-Washlichteingesetzt wurden. Weitere drei Gruppen von ColorSpot und LED-Wash gab es an der Bühnenmitte.Ganz „Old School“ bildete ein gemalter Backdrop den Bühnen-Hintergrund. Zwölf darunter positionierte Robin 600 LEDWashtauchten die gesamte Fläche effektiv in Farbe, die bis zu ihrer Ent-hüllung gegen Ende der Show aus grauem Bühnenmolton be-stand. Erst ein Kabukisystem enthüllte den Backdrop.Ebenfalls auf dem Bühnenboden standen weitere zwölf Color-Spot 2500E AT zur Verfügung, die für eindrucksvolle Gegenlicht-effekte sorgten. Im hinteren und für den Zuschauer nicht sichtba-ren Bereich waren zwei riesige Spiegelkugeln aufgebaut.Angestrahlt verzierten sie den sich über 37 Meter erstreckendenBühnenhintergrund mit Mustern und Farben.Die enge Verzahnung von Licht und Video im Showdesign zeigtesich auch an den LED-Wänden neben der Bühne. Ähnlich wie beiden Würfeln waren ober- und unterhalb der Videoleinwände je-weils sechs LED-Washer, also insgesamt zwölf pro LED-Wand,montiert. „Ich verwende gern eine Mischung aus bewährtem wieden 2500ern und neuem Material wie den LEDBeam und den LED-Wash“, so Helmig zur eingesetzten Technik.

Insgesamt wurden 40 Robin 100 LEDBeam, 47 Robin 600 LED-Wash und 48 ColorSpot 2500E AT II eingesetzt. Er spezifiziert seit

Jahren ROBE Geräte für verschiedene Tourneenvon Clubtouren wie für Festivals oder Stadien.Auf dieser Tour setzte er zum ersten Mal denRobin 100 LEDBeam ein. Bekanntschaft mit demBeamlight machte er bei einer Demo durch denROBE Exklusivvertrieb LMP und war dabei sowohlvon der Auswahl an Farben, der Helligkeit und derDynamik aufgrund seiner geringen Größe als auchvom geringen Gewicht und der daraus möglichwerdenden Geschwindigkeit beeindruckt. „Siesind ein bisschen wie digitale ACLs“, kommentierter, „aber beamy, schnell, effektiv und weitaus viel-seitiger". Helmig hat bereits zukünftige Projekteim Kopf, für die er das Equipment einsetzen will.Auch der Robin 600 LEDWash stellt für ihn vorallem aufgrund seines Zoombereichs und derFarbmischung ein bemerkenswertes Gerät dar.„Das sind tolle Lampen für die Beleuchtung einerBühne oder des Publikums. Ob versetzt oder imKreis, sogar in unmittelbarer Nähe zu dem zu be-leuchtenden Objekt erzeugt der LEDWash ein ab-solu-tes

even field."Die Show wurdeüber zwei Road HogFull Boar live gefah-ren – eine bedientvon Helmig für dieBeleuchtung, an derzweiten saßen MarcLorenz oder RolandGreil zur Steuerungdes eingesetzten Ca-talyst. Das kompletteLicht-, Video- undSound-Equipment,verteilt auf achtTrucks, liefertesatis&fy von ihremStandort in Werne.Während der Tourwar eine 70-köpfigeCrew mit fünf Bus-sen unterwegs.

Fotos: mhvogel.de

Fotos: Louise Stickland

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Bullet For My Valentine

W b W

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80.000 Fans können sich kaum irren: Zumindest für sie war das

diesjährige W:O:A, das Wacken Open Air 2012, der Höhepunktdes Jahres. Das größte Metal-Festival der Welt fand in diesem Jahrzum 23. Mal statt – unter anderem mit sechs Bühnen und Bandswie den Scorpions, In Extremo, Schandmaul, Sepultura, In Flamesoder auch Saxon. Fester Bestandteil des W:O:A seit 2009 ist auchder Bullhead City Circus. In diesem Jahr stand dafür ein 8-Master-Pagodenzelt, 110 Meter lang und 70 Meter breit, zur Verfügung,dass zur neuen Heimat für die W.E.T.- und die Headbanger‘s Stagewurde.Verantwortlich für die Beschallung und die Beleuchtung im Bull-head City Circus zeichnete sich Crystal Sound aus Karlsruhe. Dietechnische Leitung lag in den Händen von André Ballweg, Meisterder Veranstaltungstechnik. Unterstützung bekam er von UrsSchretzmeier (FOH, Signalverteilung), David Schweiger (FOH),Martin Holl (FOH), Friedel Christian (FOH), Jan Stumpf (DimmerCity), Dave Englert (System) und Matthias Ackermann (System).Crystal Sound übernahm außerdem die Ausstattung der beidenHauptbühnen mit Beschallungsequipment.Für die Beleuchtung im Bullhead City Circus hatte sich der Ver-anstalter einen „City-Look“ gewünscht. Dazu gehörte einerseitsdas Showlicht für die beiden nebeneinander platzierten Bühnen,sowie das Gesamtbild „City“ mit Layhertürmen, die mit Baustahl-

matten verkleidet und beleuch-tet wurden, einem beleuchte-ten Boxring und demPublikumslicht. Das Konzepthierzu stammt von ThomasBartz/Konzeptsache Berlin. Ins-besondere wegen der enormenZeltdimensionen kam der Be-leuchtung eine große Rolle zuund musste Atmosphäre schaf-fen, das Zelt strukturieren undauch noch den Sicherheitsanfor-derungen gerecht werden.Dafür setzte André Ballwegunter anderem 40 Robin MMXSpot für die Showbeleuchtungim Rigg über den Bühnen, 46Robin 600E Beam für die ver-kleideten Layhertürme und 30Robin 600 LEDWash von ROBEfür die Audience-Beleuchtungein. Eine besondere Rolle beka-men die Robin 600E Beam, diedie typischen „Hands of God“

erzeugten und deren Strahlen das Gesamtbild des „City Look“prägten. Die Lichtsteuerung erfolgte mit zwei Grand MA Full Size2 sowie einer Grand MA Light 2 am FOH und einer weiterenGrand MA Full Size 2 für die Wysiwyg Station.Insgesamt hat Crystal Sound in vier Tagen über 80 Acts betreut.Crew und Material waren täglich mehr als 16 Stunden im Einsatz.Der schnelle Wechsel der Bands konnte durch eine spezielle Netz-werk-Verknotung realisiert werden. Hierfür zeichnete sich UrsSchretzmeier verantwortlich. So hatten die Band-Operator dieMöglichkeit, auf einem Wysiwyg in einem Container hinter demZelt auf ihrer Bühne mit ihren Zugriffsrechten vorzuprogrammie-ren, um dann am FOH ihre Show auf das jeweilige Pult zu laden.Die Spezifizierung des Equipments übernahm André Ballweg.Entscheidungskriterien waren bisherige Erfahrungen mit demEquipment, das Handling, der Energiebedarf und letztendlich daszu erwartende Ergebnis, das mit diesem Material im Verhältniszum Aufwand zu erreichen war. Insbesondere mit den ROBE Pro-dukten hatte Crystal Sound schon bei diversen Rock-, Pop- oderIndustrieveranstaltungen positive Erfahrungen gesammelt unddas Equipment bereits beim SWR3 New Pop Festival, dem Donau-insel Festival, der Accept Tour 2012, beim Open Air „Das Fest“ inKarlsruhe und weiteren Tourneeproduktionen eingesetzt. „DieGeräte empfehlen sich für unterschiedlichste Beleuchtungsposi-tionen“, so Ballweg. „Wir nutzen sie als Effektlicht, Frontlicht, fürdie indirekte Beleuchtung oder auch im Standalone-Modus. Ge-rade diese Flexibilität eines Scheinwerfers ist für uns als Dry HireAnbieter extrem wichtig.“Die Shows wurden live auf große LED-Screens innerhalb sowieauch außerhalb des Bullhead City Circus übertragen und außer-dem in HD für eine DVD-Samplerproduktion aufgezeichnet.

Crystal Sound übernahm Ausstattung für Bullhead City Circus beim W:O:ACity-Look für W.E.T. und Headbanger’s Stage

Fotos: Philipp Klak

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das Magazin der Veranstaltungsbranche

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Punktlandung am Nerv der ZeitTHE VOICE OF GERMANY

Die Technik hinter dem TV-Phänomen

Mit „The Voice of Germany“ kehrt der TV-Produzent John de Mol mit seiner Firma Talpa Media auf die große deutsche Fernsehbühne zurück. Schon vor dem TV-Start galt das international extrem erfo Qualität auf und November 2011 zu pma, sich ausfüh

Stück für Stück hat sic didaten – im Kosmos d genannt – im Laufe d und mit Ivy Quainoo nerin der ersten Staffe Begeisterung der Zus nicht zuletzt auf dem „ die Coaches Nena, The und Xavier Naidoo im enten angeschlagen w

gelungen lässt sich n sondern auch die tec

28 pma 2/12

FEATURE The Voice of Germany

te Summe aller Sprachsignale, beispiels-weise die Headsets der Coaches sowie die

Stereo-In-Ear-Strecken. Wir haben keine konventionellen Wedges auf der Bühne“,

einem langem Tisch für den schnellen Zugriff vorbereitet. „Für die Auftritte der

Chris Orth hat vom Monitorpult aus einen idealen Blick auf sämtliche Beteiligte der Sendung

Die UPM-1P für die Nahbeschallung des Publikums wurden unter den Stühlen der Coaches installiert

The Voice of Germany FEATURE

lichttechnik Bullet For My Valentine

Seit ihrer Gründung vor gerade mal elf Jahren haben die vier Waliser von „Bullet For My Valentine“ einiges erreicht. Aktuell befand sich die Band auf erfolgreicher Tournee durch Europa. Wir hatten Gelegenheit, mit Lichtdesigner Christian Bonde hinter die Kulissen einer Show zu blicken, die zwischen 1.500 und 15.000 Zuschauern alle Größenordnungen bedient.

Wie ein Design wächstLicht für 1.500 oder für 15.000

BULLET FOR MY VALENTINE AUF TOUR

52 pma 1/11 pma 1/11 53

Bullet For My Valentine lichttechnik

Das Lichtdesign der aktuellen Tour ba-siert auf einem Design, das ursprüng-lich für Clubgröße entworfen wurde, die Bonde „midsized venues in the United States“ nennt – also Clubs, die zwischen 1.500 und maximal 2.000 Gäste fassen. „Das klingt zunächst sehr überschaubar und vergleichbar, tatsächlich sieht es aber hinter den Kulissen ganz anders aus“, so Bonde über die Realitäten dieser Venues. „Wir wussten nie, was uns in technischer Hinsicht wirklich erwarten würde – mal habe ich 12 PAR-Kannen vorgefunden, mal 100, mal gab es eine vernünftige Deckenhöhe, am nächsten Tag haben wir n Läden gespielt, in denen kaum genug

Deckenhöhe für einen Drumriser war.“ Sowas ist keinesfalls als eine Wertung der Band zu verstehen, sondern spiegelt viel-mehr die amerikanische Clublandschaft wieder. „Man ist mit seiner Band in einer bestimmten Liga – und damit spielst du in den dafür angesagten Läden. Es ist ganz anders als in Europa, wo man ein paar große Hallen bucht und die Fans kommen dort hin, in den Staaten spielt man n kleineren Läden, dafür werden deutich mehr Gigs gebucht, niemand würde

da eine weite Anreise in Kauf nehmen. Man geht in den Club in seiner Stadt.“ Aber nicht nur die Größenverhältnisse unterscheiden sich, auch auf ganz anderer Ebene galt es, ständig neues Terrain zu erforschen. „Häufig gab es zum Beispiel

auch noch Probleme mit der gesamten Elektroinstallation, wir wussten nie, wie viel Strom für Licht zur Verfügung stand.“ Bondes Konsequenz aus diesen Umständen – ein eigenständiges, flexibles und einfach handhabbares Lichtdesign musste her und die Rahmenbedingungen wa-ren klar. Wenig, flexibles Material und ein schneller Auf- und Abbau waren gefragt.

Zehn impressions als Startpunkt„Ich habe erst mal recht lange überlegt, womit ich diese Anforderungen umset-zen konnte“, so Bonde zum Anfang der Tour. Startschuss für das erste, große Update in Sachen Licht war das Download-Festival in Großbritannien in diesem Sommer, damals stockte Bonde erstmals den Bestand von 10 impressions auf 44 von diesen Scheinwerfern auf. Auch die ersten Martin Mac 700 kamen beim Download zum Einsatz und sind bis heute

Harte Rocksounds werden bei dieser Tournee farbenfroh in Szene gesetzt

Das Setdesign ist geprägt von Scheinwerfern im Rigg und auf der Bühne

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Herbert GrönemeyerAußergewöhnliches Bühnendesign bei

der Schiffsverkehr-Tournee

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Das Melt!-Festival gilt als eines der ange-sagtesten Indie- und Electro-Festivals inEuropa und lockt jährlich tausende Besu-cher an. In diesem Jahr feierten rund20.000 Musikbegeisterte am Wochenendevom 13. bis 15. Juli vor der Mainstagesowie fünf weiteren Bühnen und Zelten.Musikgrößen wie Gossip, Plan B, TwoDoors Cinema Club, Richie Hawtin oder Ju-stice gaben sich die Klinke in die Hand undzelebrierten ein Wochenende mit ihrenFans. Den passenden Rahmen für das

Festival lieferte einmal mehr Ferropo-lis, die „Stadt aus Eisen“ in Gräfenhai-nichen, wo riesige stillgelegte Tage-bau-Bagger die Szenerie beherrschenund illuminiert ins Lichtdesign einge-bunden werden können.Wie auch schon in den vergangenenJahren war die TSE AG aus Berlin fürdie Mainstage und die Gemini-Stageals Generaldienstleister beauftragt.Auf beiden Bühnen wechselten sichvon mittags bis spät in die Nacht die natio-nalen und internationalen Künstler ab.TSE lieferte die passende Licht- und Ton-technik, um jeden Act in Szene setzen zukönnen.Dabei kamen vor allem Scheinwerfervon ROBE zum Einsatz. So sorgten aufder Mainstage 24 ROBE Colorspot 2500EAT II und 16 ROBE ColorBeam 700E ATfür unvergessliche lichttechnische Mo-mente bei den Auftritten von Gossipoder Justice. Mit ihrem 1.500 Watt-Leuchtmittel schafften es die ROBE2500E AT II mühelos, gegen die Wash-lights mitzuhalten und dem Lichtdesignmit Farben und Gobos einen individuel-len Touch zu verleihen. Der ROBE Color-Beam 700E AT hingegen wurde speziell

für Effekte, Highlights und eindrucksvolleBeams entwickelt, was er beim Melt! zujeder Zeit unter Beweis stellte.Auf der Gemini-Stage, die in einem offe-nen Zelt untergebracht war, stand wenigerPlatz zur Verfügung, weshalb die TSE AGhier auf eine Kombination aus fünf ROBEColorSpot 700E AT, 19 ROBE ColorWash700E AT und 36 ROBE Robin 600 LEDWashlights setzte. Auch auf konventionel-les Licht musste auf der Gemini-Stage nichtverzichtet werden. Neben einigen Stufen-linsen und Blindern kamen 60 Einheitendes unverwüstlichen LITECRAFT LED Out-door PAR AT3 zum Einsatz. Dank der LED-Technik war es dem Operator somit mög-lich, das Zelt immer wieder in andereFarben zu hüllen.

LITECRAFT und ROBE rocken das Melt!Verlässliche Größen auf der Main- und Gemini-Stage

Fotos: mhvogel.de

Foto: Tobias 'Toto' Bro� cking / Capital Lighting

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Zum mittlerweile 16. Mal fand in diesemAugust das SonneMondSterne-Festival(kurz: SMS) am Saalburg Beach statt. DasSMS gilt als eines der größten Festivals fürelektronische Tanzmusik in Deutschlandund lockt Jahr für Jahr mehrere TausendBesucher an.Vor allem dem international hochklassi-gen Line-Up ist es zu verdanken, dass dasSonneMondSterne dieses Jahr schon Wo-chen im Voraus ausverkauft war. Unter an-derem traten Deichkind, Skrillex und Fat-boy Slim auf der Main-Stage auf. Nebender Hauptbühne gab es aber noch siebenweitere Stages und Bühnen unterschied-lichster Größe. Die rund 150 DJs und Ar-tists legten dabei in manchen Locations 48Stunden ohne Pause auf, was nicht nureine besondere Belastung für die Künstlerund Besucher, sondern auch für die einge-setzte Technik darstellt.Diese Dauerbelastung konnte den einge-setzten Vertriebs-Produkten von LMP aberabsolut nichts anhaben. Die technischenDienstleister Motiv, TSE und Heli setztenbeim 16. SonneMondSterne vor allem aufProdukte von ROBE, LITECRAFT und V:LED,die alle mit Durchhaltevermögen undtechnischen Features überzeugen konn-ten. Auf der Main-Stage bestand das ge-

samte Movinglight-Rigg ausScheinwerfern von ROBE, die dieHaupt-Acts von Freitag bis Sonn-tag in fantastisches Licht tauchten.Neben 18 ColorWash 2500E AT, 30ColorWash 700E AT, 12 ColorSpot2500E AT und 30 Robin 600 LED-Wash, kamen auch 36 neue RobinMMX Spot zum Einsatz. Dankneuester Lampentechnologie undeinem hochwertigen optischen Systemübertrifft der MMX die Helligkeit von ver-gleichbaren 1.200-Watt-Movinglights amMarkt deutlich. Sein von Philips neu ent-wickeltes MSR Platinum 35 Leuchtmittelbietet eine zukunftsorientierte Kombina-tion aus reduzierter Stromaufnahme beigleichzeitiger Leistungssteigerung im Ver-gleich zu bisherigen 1.200er-Geräten. Auf-grund dieser hervorragenden Energieeffi-zienz reiht sich der Robin MMX Spot in dasROBE Konzept für neue Produkte ein.Um die Beams auf der Main-Stage auchrichtig zur Geltung kommen zu lassen,setzte die TSE AG an dieser Stelle auf zweiLITECRAFT Shock Fog Nebelmaschinen miteinem Anschlusswert von jeweils 2,1 kW,die ihren Dauereinsatz ohne Beanstan-dung absolvierten. Natürlich kann manauch bei einem Festival wie dem SMS nicht

auf Videotechnik verzichten, die in diesemFall unter anderem von Heli Showequip-ment in Form von zwei V:LED-Wänden ander Main-Stage geliefert wurde.Doch nicht nur auf der Main-Stage, son-dern auch in den großen und kleinen Zel-ten wurde tage- und nächtelang gefeiert.Vor allem im Main-Circus, dem größtenZelt und Pendant zur Main-Stage, sorgtewieder eine futuristische Dekoration fürAtmosphäre. Dieses Jahr installierte dasTeam von Heli einige Truss-Würfel überden Zuschauern, die mit Scheinwerfernund LED-Wänden bestückt waren. Als Trus-stoner kamen dabei über 80 LITECRAFTLED Mini PAR AT3 zum Einsatz, die dieWürfel zu jeder Zeit in kräftige Farbentauchten.

SMS X648 Stunden Dauerbetrieb

Foto: EVENT Rookie, Simon Kropp

Der Eventtechnik-Dienstleister SINUSEvent-Technik in Darmstadt kann sich überneue Movinglights von ROBE freuen. ImVermietpark befinden sich jetzt auch 24Robin 100 LEDBeam und 18 Robin DLXSpot. Diese ROBE Movinglights überzeu-gen unter anderem mit ihrer geringenStromaufnahme und können gleichzeitigmit ihrer Lichtstärke punkten, die mit gän-gigen Lampen der 700er Klasse vergleich-bar ist.Beim Robin 100 LEDBeam handelt es sichum ein ultrakompaktes Beamlight, das mitFokus auf die Projektion spektakulärerBeams entwickelt wurde. Die LEDBeamskamen unter anderem bei der letzten Staf-fel von DSDS zum Einsatz.Laut ROBE handelt es sich beim LEDBeamum das derzeit schnellste Movinglight aufdem Markt. Zwölf RGBW-Multichips sor-gen in Verbindung mit speziellen 7°-Opti-ken für eine überragende Helligkeit, un-abhängig von der gewählten Farbe.Aufgrund der Software-Makros ist jedeFarbe kompatibel zu den Farben aller an-

deren Geräte innerhalb der Robin LED-Wash Familie. Zu den Effekten zählen stu-fenlose Weißtöne, drei separat steuerbareLED-Zonen und Stroboskop-Makros.Mit dem Robin DLX Spot präsentierteROBE das weltweit erste Movinglight mitSpot-Charakteristik – ausgestattet miteiner neuartigen LED-RGBW Engine.Damit erzeugt der DLX Spot brillante Voll-farben bei einer absolut homogenen Farb-mischung. Der Weißanteil der LED-Engineermöglicht darüber hinaus weiche Pastell-töne und bietet eine enorme Bandbreitean Weißtönen, die von 8.000 K bis 2.700 Kreicht. Alle Farbmakros sind voll kompati-bel zur LEDWash Familie.Zur Ausstattung zählen weiterhin zweiGoboräder, ein Dreifach-Prisma, eine stu-fenlose Iris und ein stufenloser Frostfilter.Der Zoombereich reicht von 10° bis 45°.Geliefert wurde das Equipment vom LMP-Partner Showtrade in Perl.

Neue Movinglights von ROBE bei SINUS Event-Technik in DarmstadtEnergieeffizienz und Qualität überzeugen

Fotos: SINUS Event-Technik

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SPS Sound Projekt Stralsund hat sich gleich für drei ak-tuelle Modelle aus der ROBE Robin Serie entschieden.Im Vermietbestand des Unternehmens aus Mecklen-burg-Vorpommern stehen ab sofort zwölf Robin MMXSpot sowie zwanzig Robin 600 LEDWash und acht Robin600E Beam bereit.SPS versteht sich als professioneller Dienstleister imBereich der Veranstaltungstechnik und hatte die Gerätein diesem Sommer gleich auf zahlreichen Veranstaltun-gen wie dem Auftritt des Symphonic Pop Orchestra, aufdem Fusion Festival (Palast der Republik und Trance-floor), der Fashionweek Berlin auf dem Lavera Show-floor, während der Hanse Sail Rostock auf der AntenneMV Bühne, der Lichtklangnacht Rostock und währenddes Landespresseballs MV in der YachthafenresidenzHohe Düne im Einsatz.„Wir haben mit den neuen Lampen schon einige Ein-

sätze gehabt und sind von dem ROBE Equipment aus der RobinSerie sehr überzeugt. Egal ob Spot, Wash oder Beam, alle Gerätegehören in ihrer Klasse zu den besten Geräten, die es aktuell aufdem Markt gibt. Bei der Entscheidung kam es uns neben den op-tischen Eigenschaften wie Helligkeit und Farbmischung auch aufdie ‚Softskills’ der Geräte an“, sagt Sebastian Thieme von SPS.„Das Dual Graphic Wheel des Robin MMX ermöglicht attraktiveProjektionsergebnisse ohne großen Programmieraufwand. Zu-sammen mit den als Option erhältlichen, integrierten Wireless-

DMX Karten von LumenRadio mit ihrer absolut betriebssicherenCRMX Technologie haben wir Pult- und Rüstzeiten reduzierenkönnen, da neben den eingesparten Kabelwegen ein weitererVorteil von LumenRadio CRMX Nova Wireless DMX (RDM) Tech-nologie in ROBE Geräten die Unterstützung der RDMFunktion mit sich bringt. Da alle Robin Geräte RDMunterstützen, kann jedes Gerät mit der Gratis-Software Supernova auf einer grafischenOberfläche übersichtlich dargestellt,adressiert und überwacht werden.Das erleichtert der Crew die Ar-beit und bringt Zeitvorteile.Die gewichtsoptimierte Kon-struktion aller Lampen derRobin-Serie bringt ebenfallsVorteile bei Trucking und Rig-ging. Der verringerte Strombe-darf durch effiziente LEDs oderdas lichtstarke Platinum MSR 35Leuchtmittel von Phillips ermög-licht stellenweise erst den Einsatzvon starkem kopfbewegtem Lichtunter schwierigen Einsatzbedingun-gen“, so Jens Lüdtke, Disponent beiSPS.Die Geschäftsleitung mit Holger Ka-nehl und Andreas Groß schließt sich an:„Wir stehen voll hinter der Kaufent-scheidung für die neuen Lampen aus derRobin-Serie. Das durchweg positiveFeedback unserer Kunden undMitarbeiter bestärkt uns darin.Wir sind sicher, eine ausge-zeichnete Wahl getroffen zuhaben. Wir danken dem exzel-lenten Außendienst von LMP fürdie Beratung und Geduld. DasMaterial musste mehreren Shootoutsmit Produkten der Mitbewerber und demkritischen Blick aller Mitarbeiter standhal-ten.“

Sound Projekt Stralsund entscheidet sich für ROBEFür alles gerüstet mit Spot, Wash und Beam

Fotos: Sound Projekt Stralsund

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Seit 2008 begeistert der einmal imJahr stattfindende KISS Cup die Ber-liner. Wenn die Moderatoren Noraund Basty mit Unterstützung vonPromis und Sportlern gegeneinan-der antreten, ging die ganze Max-Schmeling-Halle mit. Liveacts wie DJAntoine heizten zusätzlich ein. Pas-send zum diesjährigen EM Auftakt re-gierte am 1. Juni König Fußball und

das Team Bastylona konnte sichmit 14:12 erneut durchset-zen.Gewonnen haben aber

alle, denn der Event spon-sert das Projekt „www.viva-conagua.org“, welches sich fürsauberes Trinkwasser und sani-täre Grundversorgung für alleMenschen weltweit einsetzt.Die TSE AG unterstützte die

Charity Veranstaltung von KISS FM bereitszum 4. Mal und trug die Verantwortungfür die gesamte Eventtechnik. Der Ablaufder temporeichen Veranstaltung verliefreibungslos, nicht zuletzt aufgrund deshochwertigen Equipments von TSE, diesich für die Beleuchtung unter anderemaus 24 Robin MMX Spot, acht ColorSpot700E AT, 24 ColorWash 700E AT und achtColorBeam 700E AT von ROBE zusammen-setzte.Die Beams waren an einer Kreistraverseüber der Spielfeldmitte angebracht undsorgten für spektakuläre Effekte. Auch derRobin MMX Spot, der sich bereits seit November 2011 im Portfolio der TSE AGbefindet, konnte bei dieser Gelegenheiterneut seine Leistungsklasse unter Beweisstellen.„In der Max-Schmeling-Halle mit einerRaumhöhe von 16,5 Metern hängt das Ma-

terial auf 10,5 Metern“, erklärt MarcelFery. „Gerade hier hat der MMX Spot wie-der beweisen können, wie leistungsstarker ist“

Superfit KISS Cup 2012MMX sportlich

Betriebsam ging es diesen Sommer beider Firma Crystal Sound ausKarlsruhe zu. Als selbst-ständige Division Veran-staltungstechnik derRock Shop GmbHwar man im Som-mer als Dienstlei-ster für das WackenFestival tätig. Cry-stal Sound hatteneben der Ausstat-tung der beiden Haupt-bühnen mit Beschal-

lungsequipment auch den

Auftrag für die Beschallung und die Be-leuchtung im Bullhead City Circus, einem8-Master-Pagodenzelt, 110 Meter langund 70 Meter breit. (siehe Seite 18)Für die beiden Bühnen und den Wrest-ling Ring kam das im Sommer neu erwor-bene Material zum Einsatz. Die Investitionin die neue Lichttechnik umfasste dabei 30Geräte des Robin MMX Spot und 32 Ge-räte des Robin 600 LEDWash. Ab sofortsind auch LITECRAFT Produkte bei CrystalSound im Einsatz. Hier entschied sich Ge-schäftsführer Gerd Gruss für 24 LITECRAFTStudio PAR AT3 Pro.

„Die qualitativ hochwertigen Eigenschaf-ten der ROBE Geräte eröffnen uns dieMöglichkeit einer breit gefächerten An-wendung. Das geringe Gewicht, der großeZoombereich und das variantenreicheDual Graphic Wheel sind hierbei besondershervorzuheben. Die Güte der verbautenMaterialien erhöht die Zuverlässigkeit undminimiert zugleich die laufenden Unter-haltskosten. Der wachsende Nachfragenach einem kompakten, lichtstarken Mo-ving Lights können wir nun mit dem RobinMMX Spot befriedigen“, so Marc MetzProjektleiter von Crystal Sound.

MMX Spot bei Crystal SoundVermietpark um ROBE und LITECRAFT erweitert

Foto: TSE AG

The Faces of Theater VeranstaltungsGmbH aus Berlin sowie die LITT event-technik GmbH aus Dahlwitz-Hoppegartenhaben sich für neue Movinglights vom TypROBE Robin MMX Spot entschieden. ZwölfMMX gehen nach Berlin und 16 in denBerliner Osten nach Dahlwitz-Hoppegar-ten, wodurch sich die ohnehin schonguten Möglichkeiten für die Zumietungdes leistungsstärksten Geräts der RobinSerie – gleichzeitig der Nachfolger des Co-lorSpot 1200 – im Berliner Raum nochmalsverbessert haben.Anfang 2013 wird The Faces of TheaterVeranstaltungs GmbH weitere zwölf Ge-räte vom ROBE Exklusivvertrieb LMP ausIbbenbüren beziehen. LITT event-technik

hat sich bereits Anfang des Jahres für dendazu passenden Washer Robin 1200 LED-Wash entschieden.Mit dem MMX präsentiert ROBE ein viel-seitig einsetzbares Movinglight, das sichfür alle Produktionen empfiehlt, bei denenbislang 700 bis 1.200 Watt starke Moving-lights eingesetzt wurden. Das von Philipsneu entwickelte Leuchtmittel MSR Plati-num 35 bietet eine zukunftsorientierteKombination aus reduzierter Stromauf-nahme bei gleichzeitiger Leistungssteige-rung im Vergleich zu bisherigen 1200er-Geräten. Aufgrund dieser hervorragendenEnergieeffizienz reiht sich der Robin MMXSpot optimal in die ROBE Philosophie fürneue Produkte ein.

Die umfangreiche Ausstattung beinhal-tet neben den Standards, die allen RobinGeräten zur Verfügung stehen, auch einen1:5-Zoom von 8,5° bis 46,5° und ein Auto-fokussystem, das für absolute Schärfesorgt. Zwei rotierbare Goboräder, eine be-sonders schnell arbeitende Iris sowie einneues, patentiertes Dual Graphic Wheelzählen ebenso zur Ausstattung wie dieKombination aus Festfarbrad, CYM-Farb-mischung und stufenloser Farbkorrektur.Wie alle Robin Geräte ist auch der RobinMMX Spot optional mit der CRMX-Techno-logie von LumenRadio erhältlich, für diesich auch sowohl The Faces of Theater alsauch LITT event-technik entschiedenhaben.

Faces und LITT entscheiden sich für ROBE Robin MMX SpotGute Zumietbarkeit

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24equipment ]

Robin 100 LEDBeam SW & DL

Der Robin 100 LEDBeam gehört bereitsjetzt zu den erfolgreichsten und am meistverkauften Geräten aus dem Hause ROBE.Dank seiner auf ein Minimum reduziertenAbmessungen, seinem reduzierten Ge-wicht und seiner enormen Schnelligkeit inVerbindung mit seinem „punchigen“ Lich-toutput hat der Robin 100 LEDBeamschnell im Beammarkt Fuß fassen können.Da gerade weiße Beams sehr populärsind und weiß die größtmögliche Hellig-keit erlaubt, bietet ROBE mit den zweineuen Geräten Robin 100 LEDBeam DL(Daylight) und SW (SmartWhite) zwei LED-Beam Modelle an, die ausschließlich wei-ßes Licht abgeben. Dabei erlaubt derRobin 100 LEDBeam SW eine stufenloseAnpassung der Farbtemperatur im Bereichzwischen 2.800°K bis 6.300°K.Wie alle Geräte der aktuellen ROBERobin Familie ist auch die Robin 100 LED-Beam Serie optional mit CRMX Nova Wire-less DMX (RDM) Technologie von Lumen-Radio erhältlich.

Robin 800 LEDWash

Der Robin 800 LEDWash baut auf der er-folgreichen Basis des Robin 600 LEDWashauf. Die ROBE Ingenieure verfolgten dabeiein klares Ziel. Neben einer Leistungsstei-gerung auf 15 Watt je Optik entwickelteROBE ein neuartiges Beamshapermodul,das dem Anwender die Möglichkeit bietet,den Beam elliptisch zu verformen und um+/-90° zu Rotieren um somit noch besserauf die unterschiedlichsten Beleuchtungs-situationen reagieren zu können.Das Beamshaper Modul ist abnehmbar.Damit kann der Robin 800 LEDWash auchals klassisches Washlight eingesetzt wer-den. Durch den gleichzeitig erweitertenZoombereich von 8°-63° sind außerdemspektakuläre Beameffekte möglich.Mit diesen uniquen Features grenzt sichder „jüngste Sprössling“ innerhalb derLEDWash Familie von ROBE deutlich vonvergleichbaren Produkten ab.Wie auch alle anderen Geräte aus derRobin LEDWash Familie verfügt der Robin800 LedWash über eine erstklassige Farb-mischung. Zu seinem Leistungsumfangzählen außerdem die von der LEDWashSerie bekannte homogene und vollflä-chige Ausleuchtung und seine exzellenteFarbmischung ebenso wie der hohe Wie-dererkennungswert, den das Gerät durchdie Anordnung der LEDs in drei konzentri-schen und separat ansteuerbaren Ringenerfährt.Als weiterer Pluspunkt der gesamtenLEDWash Serie, nicht nur bei Anwendun-gen in Theatern und auf Messen, gilt diestufenlose Mischung von Weißtönen. AlleModelle verfügen über ein breites Farb-temperaturspektrum von warmen 2.700°Kelvin bis hin zu kühlen 8.000° Kelvin. Zudiesem Zweck wurde ein separater Kanalprogrammiert, welcher den direktenAbruf jeder Farbtemperatur jederzeit er-möglicht. Im Bereich von 2.700° und 3.200°Kelvin lässt sich zudem eine halogentypi-sche Dimmerkurve auswählen.Auch der Robin 800 LEDWashs ist optio-nal mit CRMX Nova Wireless DMX (RDM)Technologie von LumenRadio erhältlich(Artikel 121288).

Robin Actor 3 & 12

Auch die Actor Serie von ROBE bekommtZuwachs. Die Basis für die Actor Serie bil-den Robin 300, 600 und 1200 LEDWash, al-lerdings wurde auf das komplette Pan/Tilt-System verzichtet. Damit bietet die ActorSerie eine kostengünstige Alternative fürAnwendungen, bei denen Positionsände-rungen im laufenden Betrieb unnötig sind.Pan und Tilt lassen sich manuell justieren,sämtliche Einstellungen wie Zoom, Farbmi-schung oder auch Dimmer sind wie ge-wohnt per DMX ansteuerbar.Dank der neuen OSRAM OSTAR LEDs be-sitzen alle drei Geräte der Actor Serieeinen großzügigen Zoombereich von 8°bis 63° und bieten gegenüber der LED-Wash Serie einen nochmals höheren Lich-toutput. Dank des perfekten Software-En-gineering sind dennoch alle Farbmakros zu100 Prozent kompatibel zwischen allenROBE Geräten auf LED-Basis.Auch die Actor Serie ist mit einem eige-nen Kanal für eine stufenlose Weißmi-schung von kaltem Tageslicht bis hin zuwarmen Halogenlicht ausgestattet. Im Be-reich 2.800° K und 3.200° K wurde zudemeine Dimmerkurve programmiert, die dasVerhalten von konventionellen Halogen-leuchtmittel originalgetreu nachstellt.Wie alle Geräte der aktuellen ROBERobin Familie ist auch die Actor Serie op-tional mit CRMX Nova Wireless DMX(RDM) Technologie von LumenRadio er-hältlich.

PLASA

Neu

heiten

2012

PLASA Neuheiten

Ausführliche Informatio-nen zu den Produktneu-heiten gibt es im LMPOnlineshop

http://bit.ly/neu_bei_LMP

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Robin DLS Profile

Nachdem ROBE mit dem Robin DLX Spotund dem DLF Wash ein Spot- und einWashlight auf LED-Basis vorgestellt hat,die sich äußerlich kaum von einem kon-ventionellen Movinglight unterscheiden,wird die DL-Serie nun mit dem Robin DLSProfile komplettiert.Auch der DLS nutzt als Basis die erste

LED-RGBW-Engine am Markt, die mit ihrerLichtleistung, gerade im Bereich der Voll-und Mischfarben, im Vergleich zu Gerätenmit Entladungsleuchtmittel oberhalb der700 Watt Klasse anzusiedeln sind. Und dasbei einer durchschnittlichen Leistungsauf-nahme von lediglich 250 Watt, wodurchROBE erneut seinem Ruf als Innovations-führer und Hersteller von besonders ener-gieeffizienten Geräten nachgekommen ist.Das Hauptfeature des Robin DLS Profile

ist sein präzise arbeitendes Blendenschie-bersystem, welches es erlaubt, den Beamperfekt zu maskieren und so auf unter-schiedlichste Beleuchtungsansprüche nichtnur in Theatern und Studios reagieren zukönnen. Ergänzt wird das System durchdas neue Glas Animation Wheel, welcheskreative Effekte ohne Einschränkungen er-möglicht. Dank des hochwertigen Glasesführt dieser Effekt kaum zu Lichteinbußen.Darüber hinaus kommt es durch die Ver-wendung einer Frontlinse zu keinerleiFarbschattenbildung.Das Gerät ist natürlich auch mit Stan-

dard-Features wie dem Goborad mit freipositionierbaren und rotierbaren Gobossowie Frost-, Iris- und Prisma-Effekt ausge-stattet.Dank der RGBW-Farbmischung steht der

DLS für brillante Vollfarben bei einer ab-solut homogenen Farbmischung. DerWeißanteil der LED-Engine ermöglichtweiche Pastelltöne und bietet eine enormeBandbreite an Weißtönen, die von 8.000 Kbis 2.700 K reicht. Alle Farbmakros sind vollkompatibel zur LEDWash Familie.Wie alle Geräte der aktuellen ROBE

Robin Familie ist auch der Robin DLS Pro-file optional mit CRMX Nova Wireless DMX(RDM) Technologie von LumenRadio er-hältlich.

Robin MMX WashBeam

Auch die erfolgreiche MMX Basis vonROBE hat auf der PLASA Zuwachs bekom-men. ROBE stellt mit dem MMXWashBeam ein neues Gerät vor, welchesgleichzeitig die Anforderungen an ein pro-fessionelles Washlight und einen lichtstar-ken Beam abdeckt.Im Wash Modus bietet der Robin MMX

WashBeam einen großzügigen und homo-genen Zoombereich von 5° bis 60°. Dankder von ROBE schon im Robin DLF Washverwendeten internen Torblenden lässtsich der Beam präzise trimmen und kanndamit noch flexibler an wechselnde Be-leuchtungssituationen angepasst werden.Im Beam Modus überzeugt der MMX

WashBeam durch einen gewaltigen Out-put, der sich flexibel im Bereich von 2,5°bis 30° anpassen lässt. Darüber hinaus bie-tet der Robin MMX WashBeam die Hot-Spot Control Funktion, wodurch der Beamvia DMX – und damit während der Show –stufenlos vom Even Field bis zum Hotspotmit extremer Helligkeitssteigerung verän-derbar ist. Rotierende Gobos, eigentlichuntypisch für ein Washlight, sorgen imBeam Modus für entsprechende Breakupsund einzigartiges Beamwork. Auch hierbieten die internen Torblenden mit ihrerenormen Geschwindigkeit darüber hinausnoch nie dagewesene Beameffekte.Dank neuester Lampentechnologie und

einem hochwertigen optischen Systemübertrifft der Robin MMX WashBeam dieHelligkeit von vergleichbaren 1.200-Watt-Movinglights am Markt deutlich. Mit die-sem Gerät präsentiert ROBE ein vielseitigeinsetzbares Movinglight mit einer zu-kunftsorientierten Kombination aus redu-zierter Stromaufnahme bei gleichzeitigerLeistungssteigerung im Vergleich zu bishe-rigen 1.200er-Geräten. Aufgrund dieserhervorragenden Energieeffizienz reiht sichder Robin MMX WashBeam in das ROBEKonzept für neue Produkte ein.Wie alle Geräte der aktuellen ROBE

Robin Familie ist auch der Robin MMXWashBeam optional mit CRMX Nova Wire-less DMX (RDM) Technologie von Lumen-Radio erhältlich.

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26equipment ]

Stage Server

ArKaos bietet mit dem neuen Stage Servernun auch eine Full-Solution Lösung für denEinstieg in die Welt der professionellenMediaServer. Passend zur Software Media-Master wurde die Hardware in langen undausführlichen Tests ausgewählt und ange-passt. Der Anwender erhält ein rundumsorglos Paket mit optimaler Performanceund hoher Betriebssicherheit!Das Gehäuse wurde eigens für ArKaosgefertigt und kann trotz Shock-absorbie-render Komponenten und perfekter Belüf-tung durch sehr kompakte Abmessungenglänzen.Ein spezielles Acronis Backup Paket kannden Server jederzeit in den gewünschtenGrund Zustand zurück versetzen. Geradeim Verleih mit ständig wechselnden An-wendern ist das ein wichtiges Tool.Bei der Anzahl der Ausspielwege zeigtsich ArKaos großzügig. Neben derDVI/VGA Schnittstelle für das Benutzerin-terface gibt es zwei vollwertige DVI/VGAAusgänge als Bindeglied zu Beamer, LCDsoder vergleichbaren Medien.ArKaos MediaMaster Express ist bereitsvorinstalliert on board. Optional ist aberauch ein Upgrade auf die Pro Version mög-lich.Trotz kleiner Abstriche bei der Ausstat-tung und in der Performance gegenüberdem „großen“ A30 Server bietet ArKaosmit dem Stage Server ein professionellenMediaServer zu einem äußerst interessan-ten Preis-Leistungsverhältnis.

ArKaos MediaMaster Pro 3.0VideoMapper inklusive

3D OBJEKT MAPPINGArKaos VideoMapper ist DIE neue Erwei-terung der MediaMaster Software. ArKaosVideoMapper erlaubt die Anpassung vonVideo-Content auf ungleichmäßig geform-ten Flächen und über multiple Video-Aus-gänge. Dabei können Display Anforderun-gen wie Auflösung und Frequenz flexibelangepasst werden. Beide Produkte sindfest miteinander verbunden – MediaMa-ster Pro routet jedes Layer an virtuelle„Surfaces“ (Flächen) im ArKaos VideoMap-per. Diese können frei verformt, skaliertund einem physischen Graphikkartenaus-gang zugeordnet werden. Dabei kannjeder Grafikkartenausgang ein Vollbild,Teile des Bildes oder eine Kombination ausunterschiedlichsten Layern erhalten. BeiProjektion über einen Projektor kannsomit ein „Surface“ ganz einfach auf diegewünschte 3D-Fläche angepasst und ab-gespeichert werden.

Für eine schnelle Arbeitsweise sind unter-schiedlichste Presets bereits im ArKaos Vi-deoMapper integriert. Einfache Flächenlassen sich so mit wenigen Klicks anpassen.Für komplexe Flächen sind weitere Werk-zeuge für Verformung, Beschneidung,Gruppierung und Maskierung vorhanden.Wie von ArKaos Software gewohnt, istauch ArKaos VideoMapper intuitiv gestal-tet und besonders einfach zu bedienen.

UNTERSTÜTZUNG MEHRERER GRAFIKKAR-TENArKaos VideoMapper kann verschiedeneGrafikkarten und Grafikkartenausgängeunterschiedlich bespielen. Zudem sindKombinationen aus mehreren Ausgängenmöglich. So lassen sich sehr einfach groß-flächige Projektionen mit mehreren Pro-jektoren oder auch Kombinationen mitLED-Videotechnik realisieren.

VIDEOMAPPER INTEGRATIONDer neue ArKaos VideoMapper ist voll in-tegriert in die MediaMaster Pro Software.Sämtliche Einstellungen, die im VideoMap-per vorgenommen werden, sind direkt imArKaos MediaMaster Pro verfügbar.

LED INTEGRATIONDie Integration von LED- und Kling-NetMapper ist jetzt noch zielgerichteter, dajedes Layer eigenständig an einen entspre-chenden Ausgang geroutet wird.

8K SUPPORTDank des neuen „multi threaded” Deco-der für MPEG2/H264 erreicht ArKaos einehöhere Framerate und kann somit Videosmit einer hohen Auflösung bis hin zu 8 K(8.192 × 4.320 Pixel) in MPEG2 wiederge-ben.

PC & MAC KOMPATIBILITÄTArKaos VideoMapper arbeitet mit Media-Master Pro sowohl im Simple als auch imFixture Modus. Wie schon MediaMasterselbst ist auch der VideoMapper für PCund Mac erhältlich.

UPGRADEArKaos VideoMapper ist in der neuestenSoftware Version ArKaos MediaMaster be-reits enthalten. Für alle Arkaos MediaMa-ster Pro 2.x und MediaMaster Express An-wender sind Updates erhältlich. Dieneueste Version ArKaos MediaMaster 3.0bietet professionelle und kreative Featureszu einem unschlagbar günstigen Preis.

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Neu

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Technische Details

Ausführliche Informatio-nen zu den hier vorge-stellten Produkten gibtes im LMP Onlineshop

http://lmp.de/shop

LX600

Das Warten hat sich gelohnt. Mit der Cla-rity LX 600 bietet LSC eine MidSize Lösunginnerhalb der Clarity LX Serie. Die LX600stellt mit ihren Ausstattungsmerkmalendas Allrounder Pult innerhalb dieser Seriedar.Dank des zusätzlichen 17“ Touchscreenssind externe Monitor nicht zwingend not-wendig, können aber dennoch jederzeitangeschlossen werden und bieten zusätz-liche Übersicht. Die Tastatur ist intern inder Konsole untergebracht. Eine Mouse istDank ausschließlich verwendeter Touchs-creens nicht mehr notwendig.Insgesamt 60 Tasten, die auf bis zu 4 Sei-ten belegt werden können, bieten bis zu240 frei konfigurierbare und Dank Touchs-creen Displays frei zu benennende Funk-tionen. Zudem sind alle Fader Motor-ge-trieben und fahren je nach Einstellung indie zuvor eingestellten Positionen.Wie bei allen Pulten der Clarity LX Seriesind der Funktionen wie Rigg View,

FixtureCloning, LEDMapper oder auch Me-diaServer Extension (MSEX) zur komforta-blen Steuerung von MediaServern mitContent Vorschau bereits integriert. Das„unique“ Performance Window bietet ge-rade im Live Bereich absolute Flexibilitätund Dank des Universal Programmers las-sen sich unterschiedlichste Gerätetypenoder Mischungen aus Scannern und Mo-vinglights parallel steuern und program-mieren.Die Clarity LX600 stellt bis zu 8.192 DMX-Kanäle über DMX oder ArtNet zur Verfü-gung und bietet dabei volle Unterstützungfür Protokolle wie RDM oder auch sACN.Anschlüsse für SMPTE, zwei externe DVIMonitore oder externe Trigger sind ebensovorhanden wie symmetrische Audio-Ein-und Ausänge plus interne Lautsprecher.Zur Herstellung von redundanten Netz-werken ist die Konsole bereits mit zweiEtherNet Schnittstellen ausgestattet.

Mini PAR AT10

Mit dem Mini PAR AT10 präsentiert LITE-CRAFT seinen kleinsten LED-Scheinwerfermit der neuen AT10 Technologie. Dank derAT10 Multicolour Chips garantiert er einendeutlich gesteigerten Output und eineRGBA Farbmischung unter Beibehaltungseiner kompakten Abmessungen.Das Ergebnis ist eine homogene Farbmi-schung ohne Farbschatten. Sein Doppelbü-gel sorgt zudem für eine einfache Befesti-gung beziehungsweise einen freien Standohne zusätzliches Montagematerial.

OutdoorBar AT10.sx

Die OutdoorBar AT10.sx ist eine Varianteder OutdoorBar AT10 und unterscheidetsich durch die Zusatzfunktion, dass jedeLED einzeln ansteuerbar ist. Diese SinglePix Ansteuerung trägt bei LITECRAFT denZusatz .sx in der Bezeichnung. Die Out-doorBar AT10.sx basiert auf dem neuen lei-stungsstarken AT10 RGBW MulticolourLED-Chip. Dank der AT10-Technologie ga-rantiert die OutdoorBar AT10 .sx einen ge-steigerten Lichtoutput unter Beibehaltungder brillanten Farbmischung innerhalb derOptik.Mit der umfangreichen Ausstattungempfiehlt sich das Gerät nicht nur für denEinsatz bei temporären Veranstaltungen,sondern auch für dauerhafte Architektur-lichtinstallationen. Die speziell gewählteOptik mit einem Abstrahlverhalten von 20°x 50° eignet sich ideal für eine flächige Be-leuchtung auch bei geringem Abstandzum auszuleuchtenden Objekt.Das Gehäuse ist aus einem robusten Alu-miniumstrangprofil gefertigt. Rückseitigbefindet sich ein zweizeiliges LC-Display,über das sich alle Funktionen direkt able-sen und auswählen lassen. Für den Einsatzmehrer Geräte sind die LED-Bars mit XLR 5pol sowie die Poweranschlüssen, jeweils alsIn und Out an kurzen Kabelenden zumeinfachen Durchschleifen montiert.

PLASA

Neu

heiten

2012

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28pyrotechnik ]

. . bevor ich es vergesse!

Liebe Anti-Europäer und Euro-Skeptiker,

ihr habt es doch immer schon gewusst: in der EU undspeziell in der Eurozone wollen alle nur unser Geld, umes dann sinnlos zu verprassen. Das geht so nicht weiter,deshalb eine radikale Lösung:Euro abschaffen, EU auflösen, nicht mehr andere retten,sondern rette sich, wer kann. Schengen-Abkommenkündigen, Grenzen wieder dicht (Mauer wieder auf-bauen - kleiner Scherz). Jeder wurschtelt für sich alleine,Untergang des Abendlandes, zack: aus und vorbei undden popeligen Rest kauft der Chinese.Was höre ich? So ginge das ja auch nicht? Ja was nun?Ach, mit Holland könnte man ja und mit Finnland auch,aber die ganzen Südländer. Es ist schon ein Schlamasselmit Europa.

Da hilft nur eins: schonungslos bei jedem Land hinterfragen, wases zu Europa beiträgt. Und dann entscheiden: rein oder raus;hopp oder topp; die Wette gilt; Peter, den Bolzen!

So wollen wir nun in jeder Ausgabe dieses vorzüglichen und völ-lig von Einzelinteressen losgelösten Magazins uns mit einem Landauseinandersetzen und wir beginnen mit ENGLAND.

Wir sagen England, meinen aber natürlich, ohne respektierlichzu werden, Wales, Schottland und Nordirland gleich mit. Das fin-den Waliser, Schotten und Nordiren vermutlich doof, aber auf re-gionale Einzelschicksale kann bei einer so gewichtigen Frage na-türlich keine Rücksicht genommen werden.

Um es vorweg zu sagen: England ist eine Insel. Das erklärt vieles,doch dazu später. Die Engländer sitzen also auf ihrer Insel, guckenrüber zum Chaos auf dem Kontinent und denken sich, damithaben wir eigentlich gar nichts zu tun. Sozusagen "mir san mir",aber auf englisch. Dabei hält der Engländer sein Land für diegrößte Kulturnation überhaupt, denn schließlich haben sie ja dieFuchsjagd und die Beatles erfunden, und die Dampfmaschine undden Linksverkehr und William Shakespeare und Jack the Ripperund den Whiskey, den Pub, Fish and Chips, Kricket und die Hoo-ligans. Keine schlechten Argumente.Aber seien wir ehrlich: Hätten nicht die Römer (Italiener!!!) unddie Normannen (Franzosen!!!) unter William dem Eroberer einwenig kontinentale Kultur auf die Insel gebracht, würden dieEngländer wahrscheinlich heute noch selig wie Bolle in Stone -henge um die Felsen toben.

Wie dem auch sei: danach ging es ratzfatz. Nachdem sich die Eng-länder ein paar Jahrhunderte gegenseitig auf die Rübe gehauenhaben und ihnen das ein wenig langweilig wurde, haben sie dasSegelschiff erfunden, sind losgesegelt und haben anderen auf dieRübe gehauen. So entstand das British Empire. Kolossale Lei-stung. Ganz nebenbei haben sie so Amerika bevölkert (zumindestzum Teil) und ihr ganzes verbrecherisches Gesocks nach Austra-

lien verschifft. Das nötigt Respekt ab, wie einer unserer alten eng-lischen Freunde zu sagen pflegt: "I love the Australiens, fuckingprisoners."

Das wiederum ist britischer Humor, den die Briten angesichts desWetters und des englischen Essens zwangsläufig entwickelnmussten, um zu überleben. Es ist tiefster britischer Humor, einenalten Tatter wie Engelbert zum letzten European Song Contestzu schicken. Natürlich hat in England keiner erwartet, dass er ge-winnt. Die Botschaft war: wir schicken den Ältesten, den wir krie-gen konnten; stellt euch mal vor, wir hätten Ernst gemacht undjemanden wie Robbie Williams geschickt. So sind sie halt unddafür lieben wir sie.

Dabei ist England definitv die größte Show-Nation weltweit. Ver-gesst die USA mit Las Vegas und Super Bowl, vergesst China mitPeking-Oper und Feuerwerken, vergesst Dubai, Shanghai, Sydneyund den Karneval in Rio: Wer es schafft, Millionen von Englän-dern und Milliarden weltweit vor den Fernsehern dazu zu brin-gen, in kaltem Dauerregen einer etwas verhutzelten alten Damemit leicht inkontinentem Ehegatten stundenlang auf einem häß-lichen Boot beim Themsefahren zuzugucken, der ist durch nichtsaufzuhalten. 60-jähriges Thronjubiläum hieß die Show. Und da-nach haben sie eine Olympiade abgehalten, die aller Ehren wertwar. Mit tollen Ideen, tollem Timing, viel britischem Humor (RoyAtkinson, Queenie als Bond Girl) und wirklich schönem Feuer-werk. Nicht mystisch überladen, nicht in "Wir sind die Größten-Manier", halt very british.

Überhaupt die Queen: Es gibt ja Leute, die die Monarchie fürüberholt halten, aber die ganze Windsor-Muschpoke mit demNackttänzer Harry, dem braven William mit seiner Kate, demschon sehr verschrobenen Prinzgemahl Phillip, dem noch ver-schrobenerem Thronfolger Charles mit zweitgeheirateter Drago-nette, Prinzessin Ann mit Rittmeister, mit Gin-seliger Queen Mom(sie ruhe in Frieden), mit all den Earls und Barons and Lords ofthe Empire hat hundertmal mehr Unterhaltungswert als alleWullfs und Bettinas und Wowereits und Gabriels, Seehofers, We-sterwelles, Rösslers und Merkels zusammengenommen.

Ganz nebenbei lernen wir auch, dass die Engländer ein sehr ro-bustes Verständnis von Strafe und Vergeltung haben: Einmal sei-nen Dödel in Las Vegas vorgezeigt und schwupps: 4 Monate nachAfghanistan zum Kriegseinsatz. Auf die Idee sollte mal einer inDeutschland kommen.

Und nicht zu vergessen: Die Engländer sind in Europa mit dasgastfreundlichste Volk überhaupt. Es ist nicht selbstverständlich,wenn Horden von Ausländern die Landessprache auf dasschlimmste verhunzen und mit "How do you do" schon glauben,den Climax der Grammatik erreicht zu haben, immer noch re-spektvoll mit "Sir" oder "Madam" angeredet werden, ohne dassein Engländer auch nur auf die Idee kommen würde, auf auchnur einen sprachlichen Lapsus aufmerksam zu machen. Auch dasist very british.

Fassen wir zusammen: diese Insel England gehört mit zu dem Be-sten, was Europa zu bieten hat, wenn man mal vom Essen undvom Wetter absieht. Aber ansonsten "Pomp and Circumstances"- es lebe der Punk. Great Britain - 12 points. Du gehörst dazu.

Und das nächste Mal beschäftigen wir uns mit den Froschfressern- Entschuldigung - den Franzosen.

Take care, Best regards, Sincerelly Yours,

George Kloodt

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LMP access 03_2012[ pyrotechnik

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An einem „Freitag, den 13.“ produzierten die Ehrlich BrothersDeutschlands größte Zaubershow aller Zeiten. Vor fast 10.000 Zu-schauern präsentierten sie in der ausverkauften TUI Arena Han-nover die Premiere ihrer Bühnenshow „Träume erleben“. Damitbrachen sie selbst den Besucherrekord von David CopperfieldsShows in der Westfalenhalle 1993.Die großformatigen Requisiten der Show gestalteten die Ehr-lich-Brüder in industriellem Retro-Design; allerdings nicht ausPappmaschee, sondern aus echten, bewegten Fabrikmaschinenmit Video-LED Applikationen. Damit schufen sie auf der Bühneeinen Ort, den man zwischen Magie, Pop und Metal-Rock ansie-deln muss: ihre „Fabrik der Träume“. Dort präsentierten sie dannauch ihre weltweit einmaligen Illusionen wie das „Bahnschienen-Verbiegen“ oder ihren „Magischen Eisblock“. BemerkenswerterTeil des Bühnenbilds war eine vorgelagerte Centerstage, auf derdie beiden Magier-Brüder einige ihrer Großillusionen aufführten.„Bemerkenswert“ daher, weil es für Illusionisten doch sonst Tabuist, umringt aufzutreten und sich „von hinten“ in die Karten blik-ken zu lassen.Die Show der Ehrlich Brüder geht ab dem 5.12.2012 aufDeutschland-Tournee. Derzeit stehen 28 Shows in Folge fest. Zu-satztermine in Arbeit.

Technische Randnotizen:- Zwei 8x5 Meter große Videowalls transportierten die Bühnen-show in den letzten Winkel der Arena, sodass alle Zuschauer dieShow hautnah erleben konnten.- Die gesamte Show wurde von einem umfangreich vernetztenSystem aus 6 x Pandoras Box Servern und 2 x GrandMA2 Pultengesteuert. Licht, Video LEDs und kinetische Maschinen erforder-ten insgesamt 56 DMX Universen.- Gefilmt wurde die Veranstaltung mit 7 Full HD Kameras.Produktion durch „Media TV“, Hannover.- Um die Requisiten der Show zu transportieren, reiste dieCrew der Ehrlich-Brüder mit 6 LKW 40to. an.

Credits:Technisch standen der Produktion einige „große Namen“ Pate.- Das Lichtdesign entwickelte Star-Designer Manfred„Ollie“ Olma (mo2), der zuvor u.a. „DSDS“ und „Let’s Dance“ins rechte Licht rückte.- Technischer Gesamtdienstleister war Satis & Fy.- Video, Medien & Steuerungstechnik:Support durch Coolux, Köln- Künstlerisches Gesamtkonzept (Illusionen, Regie, Musik):Ehrlich-Brothers

Ehrlich Brothers in der TUI Arena vorknapp 10.000 Zuschauern

Foto: Ehrlich Brothers

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30interview ]

Maarten Engels hat in den NiederlandenSoftware Engineering studiert und neben-bei gejobbt: als Deejay, mit der Vermie-tung von Bühnentechnik und der Installa-tion von Beleuchtungsanlagen fürFestivals, Firmen-Events und Studenten-Partys. 1999 hat er Visual Productions ge-gründet, um das Beste aus beiden Weltenzu kombinieren. Ziel war es, Software zurSteuerung von Show-Beleuchtung perDMX in einer neuen, intuitiven Art undWeise zu ermöglichen.

Was steckt hinter Visual Productions?

Als erstes Produkt entwickelten wir „Visu-alDMX“. Besonderheit war die so ge-nannte „Fixture Independent Architec-ture“, eine neue Möglichkeit, umverschiedene Geräte in einer generischenArt und Weise zu programmieren. Damalswar das ein sehr innovatives Feature undbrachte für unser Unternehmen über Jahreeinen stetigen Umsatzzuwachs. Der Startwar gelungen. Unser weiteres Wachstumbrachte dann immer wieder Herausforde-rungen, denen wir uns gern gestellthaben: neue Kunden, neue Features fürunsere Software, neue Mitarbeiter . . .Quasi nebenbei haben wir dann ein neuesSoftware-Paket entwickelt, um Visual Pro-ductions als einen der führenden Herstel-ler von Beleuchtungs-Software zu etablie-ren.

Welche Art von Produkten stellt VisualProductions her?

Ab 2008 haben wir alle Ressourcen derKonzeption einer neuen Software zuge-ordnet. 2009 war es dann soweit: Cueluxkam auf den Markt. Ich glaube, dass wirdamit einen sehr gelungenen Ansatz zurSteuerung der DMX-Beleuchtung für mo-bile-DJs, Live-Bands und Clubs präsentie-ren konnen. Dazu zählte beispielsweiseeine schöne grafische Oberfläche und na-

türlich die Bedienergonomie, die so intui-tiv war, dass ein paar Mausklicks für dieProgrammierung von Lichtszenen aus-reichten. 2011 haben wir nachgelegt undmit CueCore eine Lichtsteuerung beste-hend aus einer Solid State Hardware undeinem innovativen webbasierten Benut-zerinterface speziell für die Beleuchtungs-anforderung in Festinstallationen auf denMarkt gebracht.

Was zeichnet die Produkte aus?

Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit.Cuelux wurde quasi über Nacht zum Erfolgund ist seither Marktführer für die OS X-Plattform. Darüber hinaus war Cueluxwahrscheinlich die erste Beleuchtungs-Software, die sowohl unter Windows alsauch unter Mac OS X und Linux lief. CueCore ist webbasiert und vereint Licht-steuerung, DMX-Aufzeichnung und Show-Control-Funktionalität. Wir haben damitwebbasierte Lichtsteuerungen auf dienächste Ebene gehoben und verfügendamit wahrscheinlich über die erste Licht-steuerung, die vom neuen OSC-Protokollunterstützt wird.

Für wen ist das Produkt gedacht?

Mit CueCore haben wir uns ganz neueKundengruppen erschlossen und könnenjetzt auch auch Freizeitparks, Museen, Hotels, Kirchen und Kommunen zu unse-ren Kunden zählen. Letztere steuern damitbeispielsweise sogar ihre Außenbeleuch-tung.

Wie geht es jetzt weiter?

Die CueCore Produktpalette wird derzeitausgebaut, beispielsweise mit dem IoCore-Modul. Außerdem haben wir noch Ideenfür einige weitere Produkte in der Pipe-line. Ich sehe für unser Unternehmen alsonoch viele Optionen für die Zukunft.

Lassen Sie sich überraschen.

Welche Anwendung für eines Ihrer Pro-dukte hat Ihnen besonders gut gefallen?

Amsterdam ist berühmt für seine Grach-ten, Coffee-Shops, den Bezirk mit seinerBeleuchtung rund um die berühmt-be-rüchtigte 650 nm Wellenlänge und natür-lich die vielen Museen. Eines der populärsten Museen ist das„Scheepvaartmuseum“, das die an Episo-den reiche Geschichte der holländischenSeefahrt dokumentiert. Wegen Renovie-rungsarbeiten musste dieses Museum 2009für zwei Jahre geschlossen werden. Dasneue Museum wurde 2011 eröffnet undverfügt über ein Glasdach über dem 40 x40 Meter messenden Innenhof. DiesesGlasdach stellt eine Seekarte dar und be-steht aus 800 einzeln ansteuerbaren LEDRGBW Spots. Wir wurden damit beauf-tragt, dafür eine Steuerung zu konstruie-ren. Die Aufgabe übernimmt der Pixel-Mapper Canvix, mit dem sich unteranderem verschiedene grafische Matrix-Ef-fekte erzeugen lassen. Für die Bedienungverwenden die Museumsmitarbeiter einenTablet-Computer mit der VisualTouch Soft-ware, mit der sich ganz bequem unter-schiedlichen Presets über den Touchscreenabrufen können. Weiterhin kommt einCueCore zum Einsatz und konvertiert dieDaten vom Show-Control-System des Ge-bäudes so, dass sie mit Canvix interagierenkönnen. Last but not least steht ein DMX-Eingang zur Verfügung, mit dem sich ex-terne Technikdienstleister einloggen kön-nen, um die LED-Deckenleuchten fürCorporate Events zu steuern. Das war einschönes Projekt für uns.

Vielen Dank für das Gespräch!

Mit Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit zum Erfolg

Interview mitMaarten Engels

Maarten Donath, Julien Levaufre, Zoe Castle, Maarten Engels (v.l.n.r.)

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