come.together Magazin

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LANA DEL REY CONTRALTO MADE IN BERLIN

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Mit dem come.together Magazin haben wir ein neues Stadt-Magazin konzipiert, welches aktuelle wie hilfreiche Informationen über die Stadt bündelt. Ein strukturierter und leicht verständlicher Überblick über die zahlreichen Berlin-Angebote vereinfacht die Suche nach speziellen Produkten oder Dienstleistungen sowie Veranstaltungstermine. Im come.together Magazin finden Sie Dinge, die das Herz begehrt, das Leben in der Stadt erleichtern, sowie trendy und angesagt sind. Umfassende Informationen über Szene, Society, Shopping und viele weitere aktuelle Informationen über Produkte, Hotels, Shops, Restaurants und Veranstaltungen erwarten Sie hier, sowie ein exklusiven Veranstaltungskalender. Wir möchten mit unserem Magazin dafür sorgen, dass sich Berliner und Touristen mit geringem Aufwand über alle Aspekte der Stadt informieren können.

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LANADEL REYCONTRALTO

MADE IN BERLIN

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IMPRESSUMcome.together Magazin ist eine Zeitschrift der Anklamm&Hochmuth Verlag Gbr.

CHEFREDAKTEUR Malte Bornhöft [email protected]

STELLV. CHEFREDAKTEURIN Stephanie Neumaier [email protected]

CREATIVE DIRECTOR Arthur Kwidzinski [email protected]

ART DIRECTOR Dominik Anklamm [email protected]

REDAKTION [email protected]

Robert Föllmer [email protected]

Daniel Lemke [email protected]

Monderian Deniselle [email protected] Mayer [email protected]

INTERNATIONAL EDITOR Marta Wisniewska

FOTOSUniversal MusicMarta WisniewskaTheresa HärtwigOrmeno Velasco

COVER Lana Del Rey / Universal Music

HEAD OF SALESAlina Koldevitz [email protected]

ANZEIGENChristopher Strauch [email protected]

Andreas Hochmuth [email protected]

VERTRIEBSLEITERDaniel Lemke [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRUNGAlina Koldevitz [email protected]

HERAUSGEBER + GESCHÄFTSFÜHRUNGAndreas Hochmuth [email protected] Anklamm [email protected]

come.together group Anklamm & Hochmuth Verlag Gbr. Auguste-Viktoria- Allee 5813403 Berlin Tel: +49(0)30-965 96 197 | Fax: +49(0)30-640 75 196

Für den Inhalt der Anzeigen ist der jeweilige Auftraggeber verantwortlich. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Nachdruck von Texte, Grafik, Fotos oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Anklamm & Hochmuth Verlag mög- lich. Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Gerichtsstand Berlin | Anzeigenpreisliste Nr.01 gültig Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht, dass du dein come.together Magazin bekommst.

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Endlich ist er da: Der Frühling!

Wird aber auch Zeit, dass wir die Schals, Mützen und dicken Jacken in die hinterste Ecke des Kleiderschrankes verbannen und die luftige Kleidung rauskramen. Die Temperaturen steigen, die Hormone kommen in Schwung. Da geht auf jeden Fall einiges. Auch bei uns im Magazin. come.together erfährt ein frühlingsfrisches Facelift: Party und Clubbing haben wir reduziert. Diese Themen finden nur noch selektiert Platz im Magazin. Und ab jetzt findet Ihr Eure Lieblingsrubriken noch schneller und einfacher – dank unserer neuen Quickfinder-Symbole. Außerdem freuen wir uns darauf, Euch neue Rubriken wie Health, Ernährung und Sports präsentieren zu können. Zukünftig werden wir Euch mit noch mehr exklusiven Infos zu einzigartigen Facts und News rund um Events in und um Berlin versorgen. Eben all das, was unsere Stadt so besonders und lebenswert macht.

Auf dem Cover unserer brandneuen Ausgabe präsentieren wir Euch stolz Lana del Rey, die sexy melancholische Künstlerin mit der eingängigen Contralto-Stimme. Ihr Album und ihre Karriere sind so einzigartig und betörend, wie die melancholische Retro-Beauty selbst. Außerdem haben wir einen Beitrag über freshe Künstler in peto – soviel sei verraten: Es wird klebrig.

Zudem geht diese Ausgabe auch gewaltig unter die Haut. come.together hinterlässt Spuren für die Ewigkeit. Wie gewohnt findet Ihr auch wieder stylische Fashion-Beiträge, Appetitanregende Gastro-Tipps. Wir zeigen Euch exklusive Juwelen aus der edlen Schmuck-Kollektion von Tiffany’s – getreu dem Motto Marilyn Monroes, „Diamonds are a girl‘s best friend“. Auch dürft Ihr Euch über Fitness- und Beauty-Beiträge freuen, die Euch im Bikini oder in der Badehose knackig aussehen lassen.

Ein Hinweis sei noch gestattet: Wie Ihr ja mitbekommen habt, ist unser Voting für unseren BerlinGoldAward auf Facebook gestartet und Ihr habt alle schon fleißig teilgenommen. Das freut uns sehr. Bleibt weiter am Ball, stimmt ab, was die Maus hergibt, teilt und like-t! Ihr wisst ja, Euer Einsatz lohnt sich. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 3 stylische iPad2 in weiß und 20 x 2 Tickets für unsere große BerlinGoldAward Gala im Juni – inklusive Aftershow-Tickets!

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und Genießen der ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Hoffen wir mal nicht, dass der April macht, was er will, sondern was wir alle wollen: Sonne satt!

Euer come.together-Team

Malte Bornhöft

Chefredakteur

Foto: Sven Serkis

Malte Bornhöft

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SF1203_Fleckentferner_A3_CS5_39L.indd 1 21.03.12 16:26

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MEIN BERLIN

Meine Strasse Der beste Tag meines Lebens

KULTUR&MENSCHEN

MDNA Lana Del Ray CONTRALTO

John Malkovich

FASHION&TRENDS

ICONIC STYLE Tiffany‘s

Marilyn Monroe WILDE GEDANKEN

LANADEL RAY

MEINESTRASSE

Geschenke bei Tiffany’s

iconic-STYLE

APRIL/ MAI 2012

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LANADEL RAY

SONNIGE AUSSICHTEN

MOTOCROSS

...Cheers!

APRIL/ MAI 2012

SPORT&FREIZEIT

Motocross Fitness 4 Business

HEALTH&WELLNESS

Plugged IN

ESSEN&GENIESSEN

Sonnige AUSSICHTEN Genuss für alle Sinne

...Cheers!

REISEN&ERLEBEN

Die Perle an der MoldauMelkam Africa CITYNIGHTS

www.c2g-magazin.de

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Das Voting hat begonnen!

Wir, das c2g-Team, bringen Licht in Berlins Ausgeh-Dschungel und las-sen dabei die Besten erstrahlen: 2012 verleihen wir erstmals den C2G BERLINGOLD AWARD an die beliebtesten Locations der Haupt-stadt in folgenden Kategorien:

Club des JahresBar des JahresRestaurant des JahresParty des JahresBühne des Jahres sowie in den Sparten:

DJ des JahresBerlin Faces des JahresPersönlichkeit des Jahres

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Am 21. Mai bis zum 19. Juni ist startet das spannen-de Final-Voting: Hier stimmt Ihr abschließend über die Top 6 ab. Das Final-Voting endet am 19 Juni.

Wichtig: In den letzen beiden Voting-Phasen hat jede Leserin und jeder Leser nur eine Stimme.

Aber auch Ihr könnt feierlich absahnen! Unter allen Voting-TeilnehmerInnen verlosen vier 3 stylische iPad 2 und ganz exklusiv 20 x 2 Tickets für die große C2G BERLINGOLD AWARD Gala und die anschließende Aftershow-Party. Also votet, was das Zeug hält! Wir wünschen Euch viel Spaß beim Voten und drücken Euch die Daumen für die Verlosung. Wer keine Tickets abstaubt, muss nicht traurig sein. Ab jetzt könnt Ihr die exklusiven Tickets auch kaufen und live dabei sein. Sichert Euch jetzt die limitierten Tickets über www.c2g-magazin.de!

Preiskategorien:

Sitzplatz (vorderer Rang) incl. After-Show Party: 46,50€*Stehplatz (hinterer Rang) incl. After-Show Party: 39,50€**zzgl. Vorverkaufsgebühr

Greift zu solange noch welche da sind und macht mit uns die Nacht zum Tag!

Außerdem küren wir den Jurypreis in den Kategorien Charitypreis, Ehren-preis. Dazu brauchen wir Euch, unsere Le-serInnen und Fans! Denn Ihr allein ent-scheidet mit Eurer Stimme, wer sich zum who is who der Berliner Gastro-

nomie-, Party- und Eventszene zählen darf. Insgesamt gibt es drei Voting-Runden geben. Alle Voting-Gewin-ner werden im Rahmen einer glanzvollen Gala im eWerk am 22. Juni und mit dem C2G BERLINGOLD AWARD prämiert. Verliehen wird die schmucke Trophäe jeweils in Gold, Silber und Bronze. Nach der Gala findet inbei-den Hallen des eWerk die große Aftershow-Party statt mit angesagten DJs – welche das sind, wird noch nicht verraten!

Das Abstimmen ist echt easy:

Voten könnt Ihr in drei Schritten auf unserer c2g-Fa-cebookseite. In der ersten Runde könnt Ihr frei wählen und vorschlagen, wer zu Euren Favoriten gehört. Das könnt ihr noch bis 15. April tun. Die zweite Phase be-ginnt am 16. April und endet am 20 Mai. Da stimmt Ihr dann über die Top 10 ab.

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THE TALKS „Ich gestalte mein Leben als Schauspieler und verliere es als Produzent.“Mr. Malkovich, warum sehen sie Filme?Ich könnte mich nicht weniger dafür interessieren. Ich schaue etwas, das mich zum nachdenken bringt, aber zur gleichen Zeit ist niemand glücklicher als ich mit Filmen wie Tropic Thunder oder Verrückt nach Mary. Ich bin der Hysterische, der fast rausgehen muss. Ich könnte mich nicht weniger dafür inter-essieren, welche Art Film es ist, ich bin zu vielseitig dafür. Ich meine, wenn du mich darum bittest, Das Leben der Anderen mit Porky’s II zu vergleichen, dann liegt das ein wenig au-ßerhalb meines Zuständigkeitsbereiches. Aber ich werde sie gleichermaßen mögen, wenn sie das erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Das eine wird ausgestrahlt, um die Leute zum Lachen zu bringen, das andere soll uns etwas darüber sagen, wie wir leben sollten. Wenn sie das erreichen, dann bin ich sehr glücklich und wenn sie darin scheitern, dann bin ich natürlich nicht sehr froh.

Beurteilen sie so Drehbücher als Schauspieler sowie als Pro-duzent?Als Produzent zu beurteilen ist etwas anderes als das als Schau-spieler zu tun. Ich gestalte mein Leben als Schauspieler und verliere es als Produzent. (Lacht)Doch versuchen Sie sich immer mal wieder als Produzent.Ich mag das Produzieren weil wir gute Sachen machen und ich an meine Partner glaube. Wenn man damit Geld verliert, dann ist das ärgerlich, aber deshalb sollte man nicht weinen, denn es ist nur der Lauf der Dinge. Es kann Millionen von Grün-den geben weshalb ich einen Film mache. Antonioni war der erste Regisseur, der mir überhaupt einen Film Anfang der 80er angeboten hat. Dann hatte er einen Hirnschlag und niemand dachte, dass er jemals wieder arbeiten würde. Aber als seine Frau mich anrief und fragte, ob ich es machen würde, sagte ich zu, ohne das Drehbuch zu lesen. Sonst hätte ich nicht mit Antonioni zusammengearbeitet. Ich hätte nicht gewusst, was es bedeutet. Ich hätte nicht mit Mastroianni oder Wenders oder sonst wem zusammengearbeitet. Es gibt viele Gründe warum man etwas macht. Einige sind gut, einige wahrscheinlich nicht – und einige von ihnen sind bestechlich, andere weniger – aber meistens macht man es weil, man denkt, dass es gut sein könn-te. Das ist die Grundregel.

Wo Sie von Wim Wenders sprechen. Er hat mir erzählt, dass er sein Leben lang ein Workaholic war under kürzlich erst realisiert hat, dass er aus diesem Grund wichtige Dinge in seinem Leben vermisst. Würden Sie sagen, dass Sie einen guten Mittelweg gefunden haben?

INTERVIEW mitJOHN MALKOVICH

Sicherlich hat nichts an mir jemals Perfektion in jeglicher Art erreicht, daher würde ich direkt nein sagen. Generell habe ich es einigermaßen gut gemacht, aber es gibt immer Dinge, die ich bereue. Ich verstehe was Wim sagt und da ich ihn kenne, weiß ich genau was er meint. Er kommt aus einem speziellen Land mit besonderer Kultur , einer speziellen Zeit und einer speziellen Generation, die fast ausschließlich so handeln musste, eben auf Grund ihrer Historie. Es war die schwere Last der Geschichte, die sie tragen mussten. So etwas habe ich nie wirklich gefühlt. Ich hatte immer das Glück, irgendwie alles machen zu können oder es einfach sein zu lassen.

Wie das Interview weitergeht, erfahrt Ihr auf www.thetalks.com. Viel Spaß beim Lesen.

Foto: John Bramley ©Disney Enterprises

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MEINESTRASSE

Bergmannstraße in KreuzbergDieses Mal stellt Euch Ronny (32 J.) seinen Kiez vor. Der smarte

Einzelhandelskaufmann führt uns durch seine Lieblingstraße, direkt am pulsierenden Mehringdamm. Hier tobt das Leben!

Zum Start unserer kleinen Guided Tour durch die Bergmannstraße gehen wir mit Ronny erstmal eine Runde Shoppen. Und zwar bei Bergmann FREIZEITKLEIDUNG, Hausnummer 2. Der Laden besticht durch trendige Styles für stilvolle und modebewusste Männer und Frauen. Der Slogan „Fit your image!“ passt hier wie die Faust aufs Auge. Coole Brands und angesagte Labels zu moderaten Preisen. „Hier gehe ich sehr gerne shoppen,“ erzählt uns Ronny. „Am ‚bergmann‘ kann ich so gut wie nie vorbei gehen. Hier finde ich immer etwas.“ Stimmt. Die Mode unterstreicht

seinen betont lässigen, urbanen Stil. Und natürlich hat er auch schon ein Teil ins Auge gefasst. Stylecheck und gekauft! „Die Verkäuferinnen sind hier immer so nett, beraten kompetent – die Atmosphäre gefällt mir einfach. Es ist eben kein anonymer Shopping-Tempel, sondern familiär und sehr persönlich.“ Shopping-Bag in die Hand und weiter im Programm. Zufrieden verlässt Ronny das „bergmann“.

Erstmal SHOPPING

bergmann FREIZEITKLEIDUNG, Bergmannstraße 2, Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-20 Uhr, www.bergmann-berlin.de

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Im Kaffee Am Meer, Hausnummer 95, verabredet sich Ronny gern mit Freunden zum Chillen und Quatschen. Besonders im Sommer ist es toll im Outdoorbereich zu sitzen und das bunte Treiben auf der Bergmannstraße zu beobachten. Das Café bietet seinen Gästen immer ein leckeres Frühstück, hausgebackene Kuchen, gute Drinks und Cocktails am Abend zu Chillout-Klängen in mediterraner Athmosphäre.„ Hier gehe ich eigentlich zu jeder Tageszeit gerne hin“, verrät uns der attraktive Berliner. „Hier lässt es sich prima abhängen, lesen und den Tag Revue passieren lassen. Auch mal bei nem Bier mit Kumpels.“ Im Gespräch mit einem Freund vertieft, vergisst Ronny die Zeit in der gemütlichen Location. Schließlich wollen wir ja noch mehr mit ihm entdecken. Er verabschiedet sich und wir ziehen weiter.

Zweites Wohnzimmer mit maritimem FLAIR

Kaffee am Meer, Bergmannstraße 95, www.kaffeeammeer.de

Traditions-Weinhandel, der seit 1978 seinen Standort in der Bergmannstraße hat. Gleich beim Eintreten werden wir von dem sympathischen Weinverkäufer in Empfang genommen. Die Weinhandlung sieht beeindruckend aus. Überall Flaschen: weiß, rot, rosé. Bis zur Decke in Regalen verstaut, liegen die edlen Tropfen sicher und wohl temperiert – bereit für die Verköstigung. Wie soll man sich da nur entscheiden? Doch Ronny weiß, was er will. Weißwein. Gekonnt guckt er sich einen Riesling aus, hält Rücksprache mit dem zuvorkommenden Fach-Verkäufer und probiert einen Schluck. „Ah, der ist perfekt! Den nehme ich.“ „Wenn ich Besuch zu mir einlade, gehe ich oft hierhin und lasse mich beraten. Da bin ich mir sicher, dass ich keinen Fehlgriff mache. Alle Weine, die mir hier empfohlen worden sind, waren bisher immer top. Und das müssen nicht immer die teuersten Weine sein.“ So steht dem gemütlichen Abendessen mit Freunden nichts mehr im Wege.

Erlesene Qual der WahlRonny wollte uns unbedingt seinen Lieblings-Weinhändler zeigen. Da sagen wir nicht Nein. Wein ist immer gut. An der Hausnummer 16macht der sympathische Weintrinkerhalt: „Wir sind da!“ Und zwar im„Weingeschäft Bernhard & Hess“. Einem

Weingeschäft Bernhard & Hess, Bergmannstraße 16, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-19.30 Uhr, Sa 10-16 Uhr, www.weingeschaeft.de

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Actionreiches ABENDPROGRAMMGerne trifft sich Ronny mit seinen Mädels und Jungs abends in Bars. Einfach mal den Kopf freibekommen, Spaß haben, ein paar Drinks zu sich nehmen. Dazu geht er gerne in die Nostitzstraße, die direkt von der Bergmannstraße abgeht. Und zwar ins „ZAHER’s“. Die urige Cocktailbar hat mehrere Ebenen, in denen man sich aufhalten kann. Gleich beim Reingehen sticht der offene Barbereich ins Auge. Eine Treppe führt auf eine Empore, die zum gemütlichen Verweilen einlädt. Bequeme Couches und sogar ein Klavier stehen bereit. Doch Ronny geht gerne in den unteren Bereich. Einmal in die Mirror-Area, in der alte Kinosessel

als Sitzgelegenheiten dienen und in die „Spielecke“. Hier stehen ein Kicker- und ein Billard-Tisch bereit. „Ich liebe es zu kickern!“, schwärmt Ronny. Und das erfahren wir gleich am eigenen Leib. Bei einer Partie gegen unseren Redakteur zeigt Ronny, was er mit

der Pille am Tisch so drauf hat. Der Ball schmettert nur so ins gegnerische Tor! „Oft spiele ich hier mit meinen Jungs ne Runde und wir trinken das eine oder andere Bier zusammen. Auch mal ein paar mehr“, erzählt uns Ronny verschmitzt. Nach einigen Runden am Kicker sind wir erschöpft und ziehen uns in eine gemütliche Ecke der Bar zurück, lassen uns alle ein Bier bringen und den Tag ausklingen. „In dieser Cocktailbar kann man es sich abends und an den Wochenden gutgehen lassen, nett plaudern – einfach sein. Der Service ist super und die Leute entspannt – so wie ich es mag. Das passt zum Kiez und zu mir“, ergänzt

Ronny. Da stimmen wir ihm zu, prosten eine Runde und wünschen Euch beim Erkunden der Bergmannstraße viel Vergnügen.

Zaher’s, Nostitzstraße 38, www.zahers.de

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Text: Malte Bornhöft

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Text: Malte Bornhöft

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Schrecklich schönes Berlin. Lebendig und sexy - mein Mikrokosmos. Stürmische Harmonie und

geordnetes Chaos - nirgendwo anders liegen vermeintliche Gegensätze so nah beieinander. Du

liebst den Überraschungseffekt, und wenn ich genau hinfühle, ist er von Zeit zu Zeit plötzlich da:

er beste Tag meines Lebens...… Impressionen von Robert Föllmer

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… Impressionen von Robert Föllmer

ch bin kein Freund der Winterdepression als bequeme Erklärung für allgemeine An-triebslosigkeit oder morbider Selbstmord-stimmung. Aber wenn an einigen späten Märztagen das warme Versprechen des

brummenden Nachtstromspeichers meiner Zwei-raumwohnung den Morgen mit schneidender Hei-zungsluft füllt und Kondenswasser an die matten Fenster treibt, möchte ich oft einfach liegen bleiben und auf bessere Zeiten warten. Solche Tage lassen die Investition meiner Ersparnisse in ein One-Way-Ticket nach New York plötzlich reizvoll erscheinen,

Inur um am dortigen Großflughafen laut das Wort „Bombe“ zu sagen, mich lebendig zu fühlen. Schlaue Ratgeber nerven mit Phrasen wie „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, und ich muss mich fragen, ob nicht aber auch im Umkehrschluss der frühe Wurm eher verspeist wird? Ich bin kein Vogel.Heute ist so ein Tag, doch der blinkende Name eines guten Freundes im Display meines Vintage-Handys verwandelt den Klingelton zwar nicht in eine bach´sche Kantate, aber vielleicht in den ret-tenden Ring am anderen Ende des alarmierenden Ausrufes „Mann über Bord!“.

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Aufbruchstimmung. Zögerlich aber neugierig mache ich mich auf den Weg. Zunächst zum Hamburger Bahnhof, dem Museum für zeitgenössische Kunst, dessen kontroverse Ausstellungen zwischen Architektur im Stil futuristischer Mimese und psychoaktiver Rentierpisse mich zuletzt schwer begeistert haben. Ich bin offiziell gespannt.

A day to remember- große Worte, die nach dem Telefonquickie in meinem Kopf nachhallen. Schlagwörter. Patronenhülsen. Ungefährlich. Und so bessert die Aussicht auf einen ereignisreichen Tag zwar unmittelbar meine Grundstimmung, trotzdem habe ich schlechte Laune. Der Bus ist zu voll, die Menschen zu alt, Baustellen zu laut und hämisch frage ich mich im Stillen, ob die gebrechliche Dame neben mir im Bus, die auf die Erkundigung des Fahrers wie es ihr gehe ein geistesabwesendes „Danke!“ samt dementem Grinsen erwidert, ob sie die verdammte Frage nicht verstanden hat, und schäme mich ein bisschen dafür.

Am Hauptbahnhof treffe ich meine Verabredung und eilig kämpfen wir uns durch den geschäftigen Ameisenhaufen des Foyers. Wenige hundert Meter weiter ein erster Tageserfolg, denn der imposante Anblick des Gebäudes vermittelt mit seiner Harmonie aus Symmetrie und Kontrasten einen Vorgeschmack darauf, was sich im Inneren des Baus ebenso virtuos wie extrem fortsetzt. Eine Klang- und Lichtinstallation mit dem Titel „db“ (Abkürzung für Dezibel, aber auch allerhand kryptische Gegensatzpaare: „dark - bright, do - be, disorder - balance“ etc.) des japanischen Künstlers Ryoji Ikeda, die die beiden baugleichen Seitenflügel im Obergeschoss des Hamburger Bahnhofs zu einem ergänzenden Gesamtkunstwerk verbindet. Einer der riesigen Räume ist in gleißend weißes Licht getaucht. Zentral an einem Ende des Raumes gelegen beschallt eine überdimensionale schwarze Lautsprecherbox das Gewölbe mit einer Sinuswelle, die sich mal hektisch flatternd, dann wieder gleichförmig sonor im Wechselspiel mit den Bewegungen der Besucher im Raum verändert, um sie unversehens in ein neues Klanggewand zu hüllen. Die zehnteilige, schwarz auf schwarz gedruckte Pigmentserie mit Millionen von Ziffern an der Wand scheint, je nach Blickwinkel und Distanz, aus ihr hervorzutreten oder in ihr zu versinken, und ich fühle mich wie Neo, Held des futuristischen Cyber-Spektakels „Matrix“, der in der Schaltzentrale des Architekten unserer Wirklichkeit zum ersten Mal einen Blick in die Funktionsweise, die kleinsten Bausteine unserer Realität erhält. Überfordert und verwirrt flüchten wir in den zweiten Raum, den düsteren Gegenspieler des Ausstellungskomplexes.

Museale Ergüsse...

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echselspiel von hell und dunkelHier herrscht Dunkelheit. Wo mir noch eben grelles Licht in den Augen brannte, wirft nun ein einzelnes Spotlight als rettender Anker seinen kräftigen Kegel quer durch den Raum. Auch hier unterlegt eine Schallfrequenz schnelle Zahlenfolgen als Videoprojektion an der Wand, jedoch werden sie durch Soundimpulse immer dann unterbrochen, wenn eine der zehn hellen Leuchttafeln für Sekundenbruchteile zum Stillstand kommt. Fluch und Segen liegen hier so nah wie selten konstruiert beieinander, und wir beginnen, Parallelen zum Leben in einer Metropole wie Berlin zu erkennen. Alle farblichen Nuancen zusammen genommen ergeben weißes Licht, und ich bin plötzlich geneigt anzunehmen, dass alles Getöse des Alltages sich in einem leeren, dunklen Raum aufhebt. Indem er jeglichen Impuls auf ein Minimum reduziert, erzielt der Künstler hier einen maximalen Wahrnehmungseffekt, wobei kein störender, verkünstelter Schnickschnack die Sicht auf das Wesentliche blockiert. Und letztlich spiegelt sich alles auf den Ebenen der Gegensatzpaare wider, die hier zum Ausdruck kommen. Protagonist – Antagonist. An – Aus. Laut

– Leise. Die Welt als binärer Code: Null – Eins.

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So viel Erkenntnis verblüfft und verstört, aber vor allem tut sie gerade jetzt deutlich spürbar eines: Sie macht verdammt hungrig! Gemeinsam wägen wir die Optionen des weiten kulinarischen Bolzplatzes Berlins ab zwischen Curry 36 – „Bocke“ pieken - und Let´s go Sylt - Hummer knacken - und der gemeinsame Nenner ist DAS traditionell brasilianische Restaurant für Fleischliebhaber: Brasil Brasileiro am Ku´damm.

Fleischeslust!Nun gibt es ja einige durchaus brauchbare Steakhäuser und andere Lokalitäten in Berlin, die mehr als genießbares Grillgut jenseits des „Flame-grilled-Whoppers“ auf den Tisch bringen. Dieser Laden allerdings lässt eingeschworene Veganer ehrfürchtig schaudernd per Kniefall fragen, ob es einen Gott gibt, und exzellente brandenburger Fleischdealer befürchten die Machtübernahme eines Pablo Escobar in Sachen südamerikanischer Gilldominanz. Das Konzept ist

simpel. Man zahlt einmalig für sämtliche Speisen plus etwaig anfallende Getränke. Punkt.Da das reichhaltige Vorspeisenbuffet im Preis inbegriffen ist, schaffen wir als Verfechter der Nährstoffpyramide hier bereits eine amtliche Basis. Anfängerfehler! Denn was danach kommt ist ein ausgiebigstes „All You Can Meat“. Brasilianischer Carneval. Klar, die Bedienung ist sehr freundlich, die Bar verblüfft mit schmackhaften

Caipirinha-Variationen, und allerhand Tamtam an den Wänden verrät den Ursprung des Hauses. Aber wenn die Pendeltür zur Küche sich öffnet und die Grillmeister, die sogenannten Cortadores, mit ihren frisch gegarten Fleischspießen immer wieder ihre Runden drehen, um jedem hungrigen Gast mit messerscharfer Präzision appetitlich rosafarbene Filets direkt auf den Teller zu tranchieren, gilt die Aufmerksamkeit gänzlich der fleischlichen Raserei. Mindestens zehn verschiedene Fleischsorten von feinstem Beef über Känguru bis Strauß werden unentwegt in Form brutzelnder Barren am Spieß an den Tisch befördert. Man isst, trinkt und lacht königlich, während die Schatzmeister uns ihre Heiligtümer präsentieren; die Kruste dunkel und noch zischend von der Hitze des Ofens schneidet der Cortadore den goldgebräunten Brocken an, und gibt daraufhin sein kostbares Inneres preis: einen reichen Schatz rosafarbenen Genusses. Das Fleisch ist butterzart, fettarm und so schmackhaft wie an nur

wenigen Orten. Nur satt ist man, wie bei den meisten guten Mahlzeiten, viel zu schnell. „Not hungry – not angry“ pflegt meine Verlobte immer zu sagen, und der Besuch im Restaurant Brasil Brasileiro beweist abermals wie viel Wahrheit in dieser spielerischen Aussage steckt.

Essen fassen...

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Cineastische FreudenWir haben fantastische Laune! Und so sehr wir uns auch nach der kaiserlichen Horizontallage sehnen, möchten wir diesen abenteuerlichen Tag doch auf gelungene Weise abrunden, beglückwünschen uns in der Wahl, die bunte Welt der bewegten Bilder in der wohligen Gemütlichkeit eines Kinositzes zu genießen, und machen uns auf den Weg. Gefühlte zwei Kilo Puffmais und zwei Fässchen Pepsi später haben wir unsere Plätze eingenommen.

„Extrem laut und unglaublich nah“ schießt thematisch zunächst eine nicht ungewöhnliche Mischung bewährten Hollywood Schmalzes in den ätherischen Orbit: Junge verliert Vater. Junge vermisst Vater. Junge findet einen geheimnisvollen Schlüssel in dessen Hinterlassenschaften und begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach dem passenden Schloss. Dies entwickelt sich letztendlich zu einer Suche nach sich selbst und zur Überwindung seiner ureigenen Ängste.

Soweit so unspektakulär, aber dieses Kind ist anders. Durchaus intelligent doch von diversen Angststörungen geplagt, schreit, trommelt und fachsimpelt sich dieser vorlaute Bengel anarchisch durch seine aussichtslose Reise. Anders als so beliebte Waisenkids der Filmgeschichte wie Curly Sue oder aktuell Hugo Cabret können wir den Knaben zudem nicht leiden; wiederum anders als eben genannte Figuren legt es dieser Junge allerdings offenbar auch nicht darauf an. Angesichts der eindringlich verkörperten Einsamkeit,

möchte man den kamerageilen Kevin allein zu Haus ermahnen, sich gefälligst zusammen zu reißen. Dieser kleine, verängstigte Mensch nimmt einen immensen Raum in dem winzigen Universum des Films ein, wobei die hochkarätig besetzten Nebendarsteller voll zum Tragen kommen. Sie geben während ihrer kurzen, punktgenauen Auftritte dem kompromisslosen Aufbegehren der jungen Persönlichkeit einen Rahmen. Sandra Bullock als trauernde Witwe nimmt die Entfremdung zu ihrem Sohn genauso stark wie genügsam hin. Tom Hanks als verstorbener Vater mimt in zahlreichen Rückblicken die perfekte, weil herzliche und nachsichtige Bezugsperson, und ein starker Max von Sydow, nominiert für den Oscar als bester Nebendarsteller, gibt den ruppigen Großvater mit dunkler Vergangenheit, besänftigt durch eine neue Verantwortung.Am Ende kommt es dann nochmal genau das nötige

Moment anders, um mich weder billig benutzt noch veralbert in die Irre geführt im Sitz des Vorführraumes zurück gelassen zu fühlen. Kein Oscar, dennoch mein persönlicher Filmtipp, denn der Streifen ist was er verspricht- extrem laut und unglaublich nah.Noch immer berührt von der bewegenden Ausstellung, nachhaltig gesättigt vom grandiosen Fleischfest und bewegt vom Drama um Verlust und Gewinn gehen wir per Handschlag lose besiegelt und zufrieden unserer Wege. Auf dem Weg nach Haus wird mir das sonnige Fazit des heutigen Tages bewusst. Man ist nie permanent Vogel oder Wurm. Es gibt zwar beschissene Tage, aber die Abnutzung von „Shift+8“ im Staccato, um traurige Smileys als Statusmeldungen in Endzeitstimmung über Facebook zu verbreiten, ändert daran ganz genau gar nichts. Und wer mehr Zeit mit den virtuellen Windows am Laptop verbringt als aus dem Fenster zu gucken, verpasst vielleicht den Regenbogen. Mit dieser Einstellung lass ich mich leben, und vielleicht wird so schon der nächste Tag zum nächstbesten Tag meines Lebens. Kurz vor meiner Wohnungstür fragt mich eine freundliche Nachbarin wie es mir geht, und mitsamt dementem Grinsen nicke ich murmelnd „Danke!“.

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„InTeam“ auf TourDie Zeitumstellung noch in den Knochen, aber hochmotiviert finden wir uns um Punkt 12 Uhr am Treffpunkt ein. Ein nettes kleines Café inmitten Berlins. Die Sonne scheint an diesem wunderbaren Sonntag und wir werden mit einem Sekt vom Nachtimpuls-Team begrüßt. Eine bunte Ansammlung auffällig attraktiver Menschen aus verschiedensten Tätigkeitsbereichen der Berliner Eventszene machen sich bereit für ein Tag füllendes Ereignis. Nach einer kurzen Einführung und der Einteilung in zwei Teams, gepusht von mehreren Energy-Drinks starten wir mit der ersten Aufgabe: erstmal frühstücken. Aber natürlich nicht der ordinäre Sonntagsbrunch, sondern wir gestalten unsere Frühstucks-Waffeln kreativ selbst – da kristallisierte sich schnell raus, wer gehörig einen an der Waffel hat! Gestärkt durch diese süße Backware und geleitet von unserem Iphone-Guide, machen wir uns auf den Weg durch den Großstadt-Dschungel. Eine wilde, „impulsive“ Jagd beginnt: vom Mauerpark bis zum hin zum Brandenburger Tor tanzen wir von „Schnipsel zu Schnipsel“! Schokolade wird vertilgt und alles andere als eine ruhige Kugel geschoben. Wir waren unter anderem ja auch im Schokoladenmuseum und im Bowlingcenter! Ein rundum cooler Tag, der das Kind in einem zum Vorschein brachte. Ein Tag, der keine Gewinner braucht, denn alle Teilnehmer waren automatisch Sieger und der Hauptpreis dieses einmalige Erlebnis.

Die Erfolgsgeschichte beginnt Ende 2006 in Berlin-Tempelhof. Beim Jobben lernten sich die beiden Nachtschwärmer Arne und Marc kennen und stellten eine gemeinsame Leidenschaft fest: das Feiern. Sie beschlossen kurzum selbst mal eine coole Party für Freunde und Bekannte zu schmeißen. Wie viel Arbeit und Leidenschaft damit in der kommenden Zeit verbunden war, das war Ihnen damals nicht bewusst. „Wir dachten sehr naiv über die ganze Sache. Auf was wir uns da am Ende eigentlich einließen war uns nicht bekannt.“, erinnert sich Arne. „Vielmehr“, führt er weiter aus „hätten wir wohl nie die erste Party organisiert, wenn alle Schwierigkeiten und Wagnisse uns vorher bewusst gewesen wären“.

Kurz darauf kam es über Umwege zu der Gelegenheit im Annabelle’s, damals noch unter den Fittichen von Alexander Posth („Mieten, Kaufen, Wohnen“, VOX), eine einmalige Veranstaltung durchzuführen.Man schloss sich kurz und sagte den Termin zu. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden fand die Party unter dem Namen „4 Elements“ statt. Die Party war ein beachtlicher Erfolg. Knapp 250 Leute kamen damals und machten den beiden Mut, eine Nachfolgeveranstaltung zu planen.

Das Gros der Gäste bestand hauptsächlich aus dem erweiterten Bekanntenkreis der damals noch vier Mitglieder von Nachtimpuls um Arne und Marc. Sie kamen hauptsächlich aus dem Süden und Südwesten Berlins. Das damalige Team bestand aus Arne, Marc, Amir und Fabian. Von letztem wurde sich im Laufe der

Zeit im Einvernehmen getrennt. Schon damals zeichneten sich die Nachtimpuls Partys durch Ihren einzigartigen Sound und einer starken Community aus. Die Entdeckung und damaliger Resident-DJ war DJ Sean Yves, der sich schnell eine Fangemeinde in der Community aufbaute und den „Nachtimpuls-Sound“ charakterisierte wie kein zweiter.Highlights der Jahre 2007 und 2008 waren sicherlich die Partys im November 2007 im FELIX und die Winter- und Frühlingszeit im Marooush.Das Ganze entwickelte sich wie von alleine zu einer immer größer werdenden Bewegung und so änderten sich auch die Locations. Um einige aus der Zeit zu nennen: 90°, Carambar, Bangaluu, Felix und Spindler&Klatt. Auch begann das Team von Nachtimpuls im Wohltätigkeits-Bereich tätig zu werden. Bis heute werden zahlreiche Charity-Projekte aktiv supportet.

Im September 2009 kam es zu einem entscheidenden Kurswechsel. Das Gründungsmitglied Amir zog sich aus dem Veranstalterleben zurück. Arne und Marc reagierten prompt und sprachen Philipp an, selbst langjähriger Weggefährte der beiden. Philipp erinnert sich: „Klar, ich begleitete die Jungs schon seit längerem als Freund und Partygast. Aber voll mit einzusteigen ist noch mal was komplett anderes. Das musste gut besprochen und nachhaltig geplant werden.“Philipp ließ sich überzeugen - eine neue Ära begann. Aus einer Idee wurde eine Marke, aus einem Hobby eine seriöse Eventagentur.

Auch in puncto Sound hat sich einiges getan: Im Dezember 2009 entdeckten die Jungs Grey Lewes – ihren derzeitigen Resident-DJ. Jung, dynamisch klanglich und charakterlich auf einer Wellenlänge

formte sich aus einer geschäftlichen Zusammenarbeit eine Freundschaft, die den Grundgedanken des Feierns in einer Community widerspiegelt.

Zwei eventreiche Jahre folgten – mit Highlights noch und nöcher: die Kissenschlacht-Party wurde geboren, mit DJ Antoine wurden die Grundmauern des FELIX ClubRestaurants erschüttert, der Stadtimpuls schlug im Annabelle’s und kurz

darauf im Spindler&Klatt aus und zwei herausragende Geburtstage wurden gefeiert.

2012 steht bei den Machern von Nachtimpuls unter einem ganz besonderen Stern. Als einer der wenigen noch gebliebenen Partylabels von damals zählt Nachtimpuls wohl zu den bekanntesten und beliebtesten der Berliner Westszene. Das dies nach fünf Jahren noch immer so ist, kommt nicht von irgendwo her. Da steckt harte Arbeit und viel Leidenschaft drin.Für 2012 kündigen Arne, Marc und Philipp einige Highlights an. „Wir wollen unserer Community in diesem Jahr, besonders soundtechnisch, noch mehr bieten und uns so auch von anderen Veranstaltern abgrenzen. Wir beobachten einen Trend hin zur Masse, weg von der Qualität. Wir versuchen dem in unseren kommenden Veranstaltungen durch hochwertige Bookings und stimmige Rahmenprogramme entgegenzuwirken.“

Und so fragen wir Euch abschließend: Habt auch Ihr die Nacht im Puls?Text: Mondrian Deniselle/Malte Bornhöft

Info:Web: www.nachtimpuls.de

Facebook: www.facebook.com/NachtimpulsYouTube: www.youtube.com/user/NachtimpulsDE

DAS GANZE ENTWICKELTE SICH WIE VON ALLEINE

ZU EINER IMMER GRÖSSER WERDENDEN BEWEGUNG UND SO ÄNDERTEN SICH

AUCH DIE LOCATIONS.

Impulsgeberfür NACHTSCHWÄRMER

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für

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Diese Frau ist fest in unserem pop-kulturellen Gedächtnis verankert, da besteht kein Zweifel. Ihren Durch-bruch hatte sie schon Mitte der 1980er, heute gilt Madonna als die

kommerziell erfolgreichste Sängerin aller Zeiten. Mehr als 300 Millionen Tonträger hat sie weltweit verkauft, irgendeinen Song von ihr kennt jeder. So verhält es sich auch mit den Klatschgeschichten und Gerüchten, die sie beständig im Ge-spräch halten. Egal, ob es dabei nun um freizügige Videos geht, um Adoptionen oder um Kabbala. Madon-na lässt sich nicht auf ein Image festnageln, zu gut versteht sie das postmoderne Spiel mit Identitäten. Längst ist sie zu einem Refe-renzpunkt geworden, den jeder nach Belie-ben ansteuern kann – man denke etwa an Quentin Taranti-nos obszöne Textin-terpretation von „Like a Virgin“ zu Beginn der Gangstertragö-die „Reservoir Dogs“.

Längere Schaffenspausen gönnt sich Madonna nicht. Seit ihrem ersten Album 1983 mussten Fans nie länger als vier Jahre auf ein neues Werk warten, die Zeit dazwischen

war gefüllt durch Konzerte, Filmauftritte und Kinderbü-cher. Meldet sich die Stil-Ikonemusikalisch zurück, tut sie das mit Ausrufezeichen. 2008, bei „Hard Candy“, halfen Danja, Pharrell Wil-liams und Justin Timberlake, den Weg in die Charts zu bereiten. Zufälle schließt die Popqueen aus. „Give Me All Your Luvin‘, ihre neuste Single, wurde bei DEM US-amerikanischen Medienereignis schlechthin performt,

dem Super Bowl. Mehr als 118 Millionen Zuschauer sahen zu, wie sich Ma-donna etwa 13 Minuten lang effektvoll durch ihre größten Hits tanzte, nach-dem ihre Tänzer sie auf einem Thron zur Bühne gezogen hatten.

Ab dem 26. März dann steht die Eroberung der Musikabteilungen und Onlineshops an, da er-scheint das 12. Studio-album MDNA. Dazu hat Madonna wieder auf die Unterstützung von Produ-zent William Orbit zurück-gegriffen, der bereits beim Kritikerliebling „Ray of Light“ (enthält u. a. „Fro-zen“) mit Hand anlegte. Der Hunger ihrer Anhän-ger ist traditionell eben-

falls groß: fast zwei Monate vor Veröffentlichung führte MDNA in 50 Ländern die iTunes-Charts an.

Text: Tobias Mayer

POP-OLYMPNeues aus dem

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MAD

ONNA

Fotos: ©Universal Music

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Der weltebekannte In-Club „Pacha“ lädt zum großen Festival am 19. Mai 2012 auf der Partyinsel Java Eiland in Amsterdam – das Ibi-za der Niederlande. Die extra-

vagante Party im Zeichen der roten Kirsche zwischen Grachten, Coffeshops und Oranjes – da platzt Königin Beatrix die Hutschnur vor Begeisterung!Im Mai geht’s ab in Amsterdam: Im Dunstkreis des berühmten Kirschlogos des Pacha freut sich die hiesige Partygemeinde auf das exklu-sive Event der Superlative. Top DJs, grandiose Sets sowie einmaliges Animationsprogramm erwartet alle Gäste dieses avantgardistischen Spektakels. Auf vier unterschiedlichen Floors sorgen internationale Top-DJs wie Bob Sin-clar, Pete Tong, Luciano, Mathias Tanzmann, Junior Jack & Kid Créme sowie Copyright für heiße Tunes, krasse Beats und zappelnde Lei-ber in Extase. Eines ist sicher: Es wird legen-där. Amsterdam, Amsterdam, wir fahren nach Amsterdam!

Der Pacha ruft die Jünger folgen

Pacha Festival Market

Ibiza ist nicht zwansgläufig die alleinige, bro-delnde Partyinsel der Welt. Wie Ihr seht, geht es auf der Java Eiland in den Niederlanden mindestens genauso heiß her. Aber für alle Fans der Baleareninsel hat der Veranstalter

für seine Gäste einen Ibiza-typischen Hippie-markt eingerichtet, der eine Mini-Version des beliebten Marktes in Las Dalias darstellt. Alle coolen Labels und Accessoires lassen sich hier entdecken – fast genauso wie auf Ibiza selbst.

InfosAlle Infos zu Tickets, dem Line-up, den Artists und wei-tere Infos zur Anreise, Hotelbuchung etc. findet Ihr unter www.pachafestival.com oder bei uns unter www.c2g-

magazin.de

Text: Malte Bornhöft

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Der Pacha ruft die Jünger folgen

Fotos: ©Pacha

www.c2g-magazin.de

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LANADEL RAY

Das Aussehen- hinreißend! Die Karriere- steil! Die Stimme- selten! Der Background- es ist kompliziert! Kaum ein anderer Shooting Star wurde in den letzten Monaten so kontrovers diskutiert, hat die Masse mit ritterlicher Indifferenz präzise in zwei gleichermaßen lautstarke Lager aus Kritikern uns Schmeichlern gespalten.

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L ana Del Rey ist mit ihrer verträumt sonoren Stim-me nicht nur ein musikalisches Phänomen. Sie ist auch jüngstes Beispiel dafür, wie echte Talente, ab-seits grausiger Kollateralschäden, es mit Hilfe des Internets und unvoreingenommener Plattformen

wie YouTube schaffen, eine breite Masse zu erreichen und zunächst unabhängig von der starren, profitorientierten Un-ternehmenspolitik großer Plattenlabels für sich zu begeis-tern.Denn schon bevor ihre Platin-Single „Video Games“ im Juni letzten Jahres innerhalb eines Monats über eine Million Klicks generierte, trat die gebürtige New Yorkerin, die heute überwiegend in London lebt, bereits im Alter von 17 Jahren nur vom Gitarrenspiel begleitet in kleineren Clubs auf. Un-ter dem Namen Lizzy Grant machte sie erste Gehversuche auf dem rutschigen Parkett der Musikindustrie, veröffent-liche 2008 eine EP mit dem Titel „Kill Kill“ und Anfang 2010 ihren ers-ten Longplayer „Lana Del Rey A.K.A. Lizzy Grant“. Hierfür arbeitete sie mit dem renommierten Pro-duzenten David Kahne zusammen, der 1995 für das MTV Unplugged Album mit Jazzlegende Tony Bennett den Gram-my für das beste Album des Jahres gewann. Zwar blieb die Scheibe von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, dennoch formte diese Zusammenarbeit sicher-lich den bis heute ausge-prägten Retro-Charme der 25jährigen mit der Stimmlage in seltenen Kontra-Alt.Kurz nach der Veröffentli-chung ihres Erstlingswer-kes über iTunes zog sie es jedoch wieder vom Markt zurück mit der Begründung, sich nicht für die etwaige Weiterverwertung durch größere Labels verschließen zu wollen, was ihr einige Häme Von Kritikern und den Vorwurf einbrachte, die gesam-te Aktion sei Teil einer ausgeklügelten Strategie gewesen.So what!? Trotz der kurzen Erscheinung wurden noch vor Del Reys tatsächlichem Durchbruch Stars wie die Musiker der Schwedischen Kapelle Mando Diao auf sie aufmerksam, und verpflichteten sie kurzerhand zur Mitwirkung an deren Live-Album „Above and Beyond“, was ihr weitere wertvolle Erfahrungen im Showgeschäft bescherte. Im Sommer 2011 brachte sie, zunächst über YouTube und einige Monate spä-ter über ein weiteres Independent Label, ihre Single „Video Games“ heraus, die sich mittlerweile fast 1,5 Millionen Mal verkaufte. Bald darauf fand sie bei Universal Music ein neu-es Zuhause, die zweite Single-Auskopplung des aktuellen Albums „Born to Die“ erschien noch im selben Jahr, und der im Januar 2012 veröffentliche Langspieler brachte ihr

auf Anhieb eine Nummer Eins Platzierung in sieben Län-dern, einschließlich dem gesamten deutschsprachigen Raum ein. Anfänglich kritische Stimmen bezüglich schlampiger Phrasierungen und der Nervosität der Sängerin bei ersten Fernsehauftritten seitens einiger TV Kritiker sind angesichts der überwältigenden Resonanz eines weltweiten Publikums mittlerweile längst verstummt.

Trotz des kometenhaften Aufstiegs, der in jüngerer Geschich-te Seinesgleichen sucht und einer bittersüßen Anziehungs-kraft, die einige lobpreisende Kritiker bereits mit der Magie

einer Amy Winehouse verglei-chen, gibt es zur Kunstfigur Lana Del Rey bei Weitem nicht nur positive Stimmen. Oder Vielleicht genau deswegen. Es scheint fast so, als würden die exponentiell steigenden Verkaufszahlen buch-stäblich mit jedem Kassenklingeln ein neues Skandälchen oder pi-kantes Detail von fragwürdiger Relevanz zu Tage fördern.Ka-Tsching!!! Lana´s vollmundiger Look sei bloß publikumswirksa-mes Machwerk eines kaliforni-schen Schönheitschirurgen. Auf-nahmen früherer Gigs zeigten einen deutlichen Volumenzu-wachs jenseits pubertären Ent-wicklungspotentials!Ka-Tsching!!! Ärmliche Verhält-nisse und „Rock Bottom“? Das Leben im Trailerpark und Mittel-losigkeit seien lediglich fingierter Background, um Volksnähe und Kredibilität zu erzeugen!Ka-Tsching!!! Der von der Künst-lerin angegebene Anlass zum Namenswechsel von Lizzy Grant zu Lana Del Rey schmeckt nach

Sehnsucht und Meer. Offensichtliche Fakten sprechen eine andere Sprache, lassen die Verträumtheit des Stars aus Fleisch und Blut zum Konstrukt aus Dollars und Cents er-starren!Ka-Tsching!!! Die Rückzugsaktion des ersten Albums sei keineswegs ein Akt künstlerischer Beharrlichkeit zugunsten optimaler Publikumsrezeption gewesen, sondern allemal der Versuch der dilettantischen Vertuschung einer Jugendsünde aus Schlabbershirt, gepresstem Vibrato und strohiger Was-serstoffperoxid-Mähne!Ka-Tsching!!! Abklatsch, Songdiebstahl, Plagiarismus! Ihre Me-lodien vermitteln Romantik, Heimat und klingen irgendwie vertraut? Vielleicht, weil Ihr sie schonmal irgendwo anders gehört habt!Ka-Tsching, Ka-Tsching, Ka-fucking-Tsching!!! Kaum ein Kri-tiker vermag es noch, vor lauter Anfeindung und Häme im Unisono mit dem ebenso frenetischen Lob aus den eigenen

STRATEGIN VS.

KUNSTLERIN

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Reihen sein eigenes Wort zu hören- vor allem aber über-schallt es als traurige Konsequenz zuweilen das der Sängerin. Nun gut, jeder Versuch, den plötzlichen Wandel des jungen Stars vom Trailer Trash Girl zum Glamour Wesen zwischen fünfziger Jahre Pin-up und Badass Attitüde als organischen Reifeprozess zu bezeichnen, gibt sich zweifelsohne der Lä-cherlichkeit preis. Denn ja, so stilvoll der Eingriff auch volllzo-gen wurde, dass ein sogenannter „Lipjob“ den natürlichen Schmollmund der Sängerin ins rechte Licht gerückt hat, steht außer Frage. Stellt man diesen vergleichbar minimalen Eingriff allerdings einer Ikone, einer Lichtgestalt des Popzir-kus wie Madonna und deren Metamorphose mitsamt der den Zweck heiligenden Mittel gegenüber, so wird schnell klar, dass wir es weder mit einer allseits beschriehenen He-xenjagd noch mit tatsächlicher Wahrheitsfindung investiga-tiver Medien zu tun haben, sondern schlicht mit der Suche nach Beständigkeit und letztlich dem besseren Chirurgen. Auch lässt die Tatsache, dass ihr Vater ein einflussreicher In-ternetmillionär ist, daran zweifeln, ob Elizabeth Grant sich wirklich durch die harte Tretmühle des mittellosen Aufstiegs eines Underdogs hat kämpfen müssen. Auf die Frage nach der Änderung ihres Künstlernamen gab das Starlet einmal an, ihr bürgerlicher Name werde dem Freiheitsdrang des Teenage Dreams nicht gerecht, wohingegen „Lana Del Rey“ nach dem Aufbegehren der Ferne des Ozeans klinge. Zu-dem habe sie diese Zeit häufig mit hispanoamerikanischen Freunden in Miami verbracht, was der Namensfindung ganz beiläufig einen gewissen Schwung verlieh.Fakt ist, die Lippen sind gemacht, Papa ist reich, „Lana“ klingt verräterisch nach dem Hollywood Sternchen Lana Turner, mit der sie durchaus eine gewisse Ähnlichkeit aufweist, und „Del Rey“ ist der Name eines Ford Mittelklassewagens des brasilianischen Produktionszweiges des Herstellers aus den Achtzigern.Fakt ist außerdem, dass der Rückruf des erfolglosen ersten Albums dicht gefolgt war von einem kompletten Makeover zum Vintage Girl beim Plattengiganten Universal, sie sich für die Produktion des Hit Albums „Born to Die“ keine Ger-ingeren als Schwergewichte Guy Chambers (sieben Platin-Alben für Robbie Williams) und Eg White ( Pink, Adele) als Produzenten mit ins Boot holte und ihre verträumte Ode an die verschmähte Liebe „Video Games“ tatsächlich stark an einen griechischen Folksong aus den Neunzigern erin-nert.Angesichts der erdrückenden Beweislast selbsternannter Fachleute und Society Experten fällt es dabei schwer, sich einer weiteren unumstößlichen Wahrheit bewusst zu sein: Wir lieben unsere Helden und Stars so unerreichbar und ikonisiert wie sie sich uns darstellen, weil sie die Hoffnung und den Aufbruch verkörpern, den wir selbst vielleicht versäumt haben. Von Zeit zu Zeit jedoch kratzen wir gern am empfindlichen Blattgold dieser Götzen, um zu sehen, ob

...Fortsetzung

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immer noch Blut durch ihre Adern fließt. Um diesem un-menschlichen Bild zu entsprechen kreieren sie teils mehr, teils weniger gekonnt die Mysterien um ihren künstlerischen Radius, ihre Vita, ihre Person. Zugunsten des Glaubens an die Beständigkeit etablierter Künstler vergessen wir dabei nur allzu gern die kleinen „White Lies“, die deren Weg erst er-möglichten. Noch bevor sie sich in das funktionale Gewand eines Familien-Barbecues schmiss und Kleider trug, die wie eine Amphibien-Swingerparty anmuteten, trat eine begna-dete, aber eher unauffällige junge Sängerin namens Stefani Germanotta an ihrem E-Piano in etlichen New Yorker Clubs vor mäßig begeistertem Publikum auf. Einige Jahre später hatte sich das „Fame Monster“ Lady Gaga neu erfunden, erlebte einen rasanten Aufstieg in den Pop Olymp und sah sich prompt mit ganz ähnlichen Vorwürfen konfrontiert wie aktuell Lana Del Rey.Wann immer wir es im weitesten Sinne mit Popmusik zu tun haben, wird das Rad nicht neu erfunden werden, und für die aufstrebenden Vasco Da Gamas im Nachwuchsbereich des harten Business´ bleibt die unumgängliche Botschaft, dass es auf diesem Planeten keine Kontinente mehr zu entdecken gibt. So viele wunderbare Melodien wurden bereits ge-dacht komponiert, vertont- ist nicht aber auch die (Neu)Interpretation entscheidend? Wenn konstruierter Indie-Hipster-Vogue so viel Gänsehaut Potential hat, möchten wir Lana Del Rey gerne verzeihen. Denn wir haben es hier mit einer entschlossenen Anwärterin auf einen festen Platz in den oberen Slots unseres CD-Regals zu tun. Del Rey kann singen, und sie stellt dabei auf Albumlänge mit Gefühl und Originalität ein Gespür für den Puls der Zeit unter Beweis, das ihr nicht abzusprechen ist.Wer so stark polarisiert und dauerhaft an der Spitze auf dem unruhigen Ozean des Showgeschäfts segeln will, muss naturgemäß dem schärfsten Wind stand halten und der mächtigsten Brandung die Stirn bieten. Ob die Liebe zum Meer ihr dabei als Gesamtkunstwerk Glück bringt, oder sie als schieres Kunstprodukt mit „Schlauchbootschnute“ zurück zum Ufer paddeln muss, um festen Boden unter den Füßen zu spüren, wird ganz allein die Zeit zeigen müssen.

MISS DAISY UND IHR COIFFEURIhr bildhübsches Gesicht, insbesondere aber ihr voller Mund, der verführerisch mit jeder gesungenen Zeile ein leiden-schaftliches Versprechen der Sehnsucht über den Äther schickt, haben der Sängerin Lana Del Rey (bürgerlich Eliza-beth Woolridge Grant) bei der amerikanischen Fachpresse den liebevollen Spitznamen des bezauberndsten „Duckface“ im Showbusiness eingebracht. Ihre Songs berühren durch eine herrlich melodische Melancholie, einer Getragenheit, die einen inspiriert, inne zu halten und lächelnd Vergangenes Revue passieren zu lassen. Aufgrund dieser Wirkung und ihrer gesamten Erscheinung vom Outfit zum Hair Styling,

das immer wieder an Brigitte Bardot und andere Diven der fünfziger und sechziger Jahre erinnert, wurde ihr bereits der durchaus ehrenvolle Titel einer „selbst stilisierten Gangsta Nancy Sinatra“ zuteil. Und im Gegensatz zu anderen Soul-barden unserer Zeit, die dem aktuellen Retro-Trend nacheif-ern, schafft sie es, stilvolle Nostalgie in eine Sprache zu übersetzen, mit der die Jugend unserer Generation wirklich etwas anfangen kann.Wo Sinatra einst in ihrem Hit „Bang Bang (My Baby Shot Me Down)” eine Geschichte um Liebe und Verrat meta-phorisch mit einem Shootout vergangener Zeiten verglich, bricht Lana Del Rey in ihrer Erfolgssingle „Video Games“ heute jeden Vers über große Gefühle, das erste Verliebtsein und die Spannung des ersten Males auf ein unbedeutendes, infantiles Videospiel herunter. Diese nostalgische Ironie traf Millionen von Hörern mitten ins Herz, und der Rest ist Teil einer Geschichte, die hoffentlich noch lange nicht fertig ge-schrieben steht.

Author: Robert FöllmerFotos: ©Universal Music

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iconic-STYLE

Aufwendig vearbeitete Stoffe, viel Seide und passende Accessoires machen den modernen Diva-Look perfekt.Die Trends der kommenden Saison sind Stoffe, die golden und silber schimmern, mit Pailletten besetzte Klei-dungsstücke, auffälliger Schmuck und eine Frisur im Hollywood-Glamour-Look. Selbstbewusst darf Haut gezeigt werden. High-Heels runden das Outfit stimmig ab.

Fotograf: Marie Bärsch, Model: Anna Davoll,Viva Models, Styling: Michael Hastreiter, Haare/ Make-Up: Aennikin

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LINKS Kleid: Marcel Ostertag, Necklace: COS, Armreif: H&M, Ohrringe: Vibe Harslof RECHTS Kleid: Kilian Kerner, Schmuck: H&M

Fotograf: Marie Bärsch, Model: Anna Davoll,Viva Models, Styling: Michael Hastreiter, Haare/ Make-Up: Aennikin

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LINKS Kleid: Sava Nald, Gürtel: Irene Luft, Ohrringe: Vibe Harslof, Armreif: H&M RECHTS Mantelkleid & Rock: Marcel Ostertag, Armreif: H&M, Schuhe: Weekday, Ohrringe: Vibe Harslof

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MIT VIELEN

GEHEIM-NISSEN

arilyn Monroe, eigentlich Norma Jeane Mortenson, war und bleibt ein Vorbild für viele Frauen. Die kesse Blondine mit der schweren Kindheit hat das Starsein in Hollywood neu definiert. Ihre Karriere ist einzigartig und ihre Frisur

legendär - der Marilyn Monroe Look eben. Sie prägte die Leinwand, die Modewelt und zelebrierte ihre Weiblichkeit. Zwar ist Marilyn weni-ger berühmt durch ihre Rhetorik, dennoch spiegelt sich in ihren Zitaten die Weisheit und der zerbrechliche Kern einer zur Diva gekrönten Frau wider, die oft mißverstanden wurde.

EINEIKONE

M

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,,Wenn ich immer alle Regeln befolgt hätte, hätte ich es nie zu etwas gebracht.”

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orma Jeane Mortenson, Taufname Baker, wurde am 1. Juni 1926 als ungewolltes Kind in Los Angeles geboren und erfuhr nie, wer wirklich ihr Vater war. Ihre Mutter, die Film-cutterin Gladys Pearl Mortenson, konnte sich nicht um ihre Tochter kümmern. Das Mäd-chen wuchs bei Nachbarn, Freunden und im Kinderheim auf. Mit 16 Jahren wurde sie an

ihren Nachbarn verheiratet, der gleich darauf zur Marine ging. Bei der Arbeit in einer Rüstungsfabrik wurde sie 1945 als Fotomod-ell entdeckt und kam darauf zu einer Modelagentur in Hollywood. Nach der Ausbildung zum Model bekam sie mit 20 Jahren einen ersten Vertrag und Schauspielunterricht bei der 20th Century Fox.1950 unterzeichnete Marilyn Monroe einen Siebenjahresvertrag bei der 20th Century Fox, der ihr zwar ein sicheres Einkommen gewährte, aber auch an viele Verpflichtungen gebunden war. Ernsthafte Haup-trollen blieben weiter aus, das Image der blonden Sexbombe wurde weiter gefördert. Da ist es auch nicht verwunderlich, das der kleine

Sexskandal mit Aktfotos der Monroe schnell vergessen und als lukra-tiver Verkaufshit eingestuft wurde. 1953 spielte Monroe an der Seite von Joseph Cotten in dem Film Noir Niagara unter der Regie von Henry Hathaway, der ihren endgültigen Durchbruch markierte. Nach einigen Gesangsaufnahmen spielte sie 1954 erfolgreich in dem Farbspielfilm Rhythmus im Blut. Die Haup-trolle in Das verflixte 7. Jahr von Billy Wilder machte sie mit der Szene, in der ihr Kleid über einem New Yorker U-Bahn-Schacht hochwir-belt, zur Legende. 1955 wurden die Marilyn Monroe Productions Inc. gegründet und 1959 spielte sie ihre berühmteste Rolle: Die Sugar in Manche mögen’s heiß. Hier sang sie legendär I Wanna Be Loved by You und der Film wurde zum Klassiker und Kassenschlager. In den folgen-den Jahren kündigte sich die Depression und der Absturz der Filmdiva langsam an. Ihr Image konnte sie nicht mehr loswerden und sie war immer öfter krank. Als sie dann 1962 Happy Birthday, Mr. President sang, anstatt am Set zu erscheinen, wurde sie von den Fox-Studios entlassen. Am 5. August desselben Jahres wurde Marilyn Monroe tot in ihrem Bett aufgefunden. Man vermutete einen Suizid durch Überdosis.

N,,Ich habe nichts dagegen, dass unsere Welt eine Männerwelt ist, solange ich die Frau darin bin.”

FOTOS: IMAGE NET

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Autor: Arthur Kwidzinski

awrence Schil-ler schreibt die Ge-schichte einer der grössten Stars der Kinogeschichte er-neut nieder. In den Hauptrollen: Marilyn, Fotograf Bert Stern

und der Schriftsteller und Publizist Nor-man Mailer.Das Leben und der Tod von Marilyn Mon-roe bleibt weiterhin faszinierend und ein ungelöstes Rätsel. Die Fakte sind bekannt, es ist Juni 1962. Die von unzähligen Fans geliebte Diva on Bühne und Kino posi-ert vor dem Objektiv des schon damals legendären Bernd Stern. Sechs Wochen nach dieser mittlerweile kultumwor-benen Fotostrecke, stirbt sie in ihrem eigenen Bett mit einem Telefonhörer in ihrer Hand. Der schockierende patholo-gische Befund ihrer Leiche, lässt Norman Mailer nicht zur Ruhe kommen, der 1973 Marilyns Biografie veröffentlicht, eine Bio-grafie die mittlereile genauso bekannt ist wie Ihre Hauptdarstellerin. Mailers Mari-lyn ist eine wunderschöne und tragische Gestalt deren Handeln durch die Suche nach Liebe und Geborgenheit geprägt ist. Sterns Marilyn hingegen ist die uner-reichte Sex-Ikone ihrer Zeit und das in einer reifen und überzeugenden Art und Weise. Nie zuvor, und wie man später auch erfahren hat nie danach, hat sie einen Fotografen so ungeniert und hautnah an sich rangelassen. Beide Charakterdarstel-lungen wurden von Schiller übernom-men, um die ausführlichste der bisher er-schienenen Biografien zu schreiben.

L

TaschenVerlag2011

Marilyn Monroe betört und bezirzt uns eneut,diesmal in dreifacher Ausführung: Marilyn, Foto-graf Bert Stern und der Publizist Norman Mailer.Wird das Album zu einem Bestseller? Lawrence Schiller fasst die grössten und legendärstenMarilyn-Portraits zusammen.

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Fotograf: Marie Bärsch, Model: Anna Davoll, Viva Models, Styling: Michael Hastreiter, Haare/ Make-Up: Ines Schult

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WIL

DE

GE

DA

NK

EN

Viele Dinge sind unersetzbar. Auf manche ACCESSOIRES sollte man nicht verzichten. Sie werten das OUTFIT optisch auf und lassen es durch neue Kom-binationen immer wieder neu erfinden. Aussergewöhnliche ORTE erfordern ausgefallene Maßnahmen.

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TITEL/ SEITE3 Oberteil(Kleid): Malaika Raiss, Rock: Glaw, Halsschmuck: H&M, Ohrringe und Armschmuck: Glanzstücke Berlin, Kettenhandschuh: Requisite, Schuhe: COS SEITE2 Weste: Glaw, Overall: Kilian Kerner Senses, Halsschmuck: COS, Armschmuck: Glanzstücke Berlin, Ring: H&M SEITE4 Jacket: Glaw, Kleid: Romeo&Juliet Couture TK Maxx ca. 40€, Halsschmuck: Stylist’s own, Ring: H&M, Schuhe: COS SEITE5 Kleid: Tamina von Ribaupierre, Ohr-, Halsschmuck, eckiger Armreif: Glanzstücke Berlin, runder Armreif: Stylist’s own

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Wenn ausHobby

Leidenschaftwird

eder der schon mal auf einem Motorrad gesessen hat, kennt dieses Gefühl, wenn die Tachonadel über 100 km/h steigt und einem das Adrenalin durch den Körper schießt. Dieser Geschwindigkeitsrausch, der einen das Leben wahrhaftig spüren lässt und der Gedanke in jedem Augen-blick könnte es vorbei sein, macht dieses Erlebnis so reizvoll. Ich persönlich mache ja drei Kreuze, wenn ich lebendig von der Maschine runter komme. Es gibt aber auch Menschen, die auf diesen „Kick“ nicht mehr verzichten können. Daher führt mich mein Weg an den Stadtrand von Berlin in das idyllische Örtchen Groß Glienicke. Berühmt berüchtigt durch spektakuläre Tauschgeschäfte von Spio-nen in James Bond-Manier zwischen Ost und West während des Kalten Krieges auf der gleichnamigen Brücke. Mittlerweile eher bekannt für ihr fulminates Oster-feuer, bei dem ein ganzes Dorf versucht, sich sprichwörtlich abzufackeln. Und hier wo die Motoren glühen und es zu Ostern brennt, auf dem Motocrossgelände vom MC Groß Glienicke, bin ich mit den Club-mitgliedern Dennis Kunow und Dennis Götze verabredet.

Hallo Jungs, schön euch zu sehen, stellt euch doch erst-mal vor und erzählt mir wie ihr überhaupt zum Motor-sport gekommen seit!Dennis Kunow: Ich bin Dennis Kunow und 32 Jahre alt. 2010 war ich mit einer Suzuki GSX-R750 unterwegs und 2011 mit einer Suzuki GSX-R 100s. Noch zu DDR Zeiten so etwa mit 8 Jahren wollte ich nie mit meinen Eltern in den Garten mit kommen weil es da langweilig war, bis mir mein Vater ein Mopet auf den Acker gestellt hat und ich damit rumgeheizt bin. Und ab da wollte ich immer mit. Als dann die Wende kam, habe ich mit dem Motocross angefangen. Mittlerweile bin ich seit fast schon 20 Jahren Clubmitglied und hab dann vom Motocross zum Straßenrennen gewechseltDennis Götze: Hi, ich bin Dennis Götze und 22 Jahre alt und fahre eine KTM 250 SX-f und bei mir war das ganz ähnlich. Mit 12 hab ich von meinem Onkel ein Mopet geschenkt be-kommen und angefangen, es mit nem Kumpel aufzubauen und dann wollte man natürlich auch Rennen fahren. Erst bin ich Motorrad-Biathlon gefahren und hab sogar bei der deut-schen Meisterschaft mitgemacht und den dritten Platz be-legt. Seit 2003 bin ich Mitglied im Club und fahr Motocross.

Liegt bei euch die Faszination für diesen Sport in der Familie? Wie wurdet ihr unterstützt? Euer Taschengeld dürfte dafür wohl nicht gereicht haben!Dennis K.: In der Familie liegt es nicht wirklich, aber die Un-terstützung war immer da, auch wenn mir das damals gar nicht so bewußt war, wie teuer das alles ist. Meine Eltern wa-ren allerdings immer froh, dass ich was Anständiges mache und nicht auf die schiefe Bahn gerate!Dennis G.: Familienbedingt ist es bei mir gar nicht. Aber meine Eltern haben sogar schon mal einen Kredit aufge-nommen, damit mein Motorsport weiter läuft. Aber ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin!

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ie sieht es eigentlich mit Sponsoren aus – au-ßer euren Eltern?

Dennis K.: Im Jahr 2010 bin ich Thüringer Lan-desmeister geworden und hab 2011 den drit-ten Platz in der Gesamtwertung der deutschen

Rundstrecken-Meisterschaft belegt. Dabei hat mich eine BMW Werkstatt aus Potsdam die ganze Saison unterstützt.

Dennis G.: Ich hatte praktisch schon einen lukra-tiven Sponsoren-Vertrag in der Tasche, aber leider

hat ein anderes Talent aus Bayern dann den Zuschlag bekommen.

Was macht für euch die Faszination am Motorsport aus?Dennis K.: Es ist einfach eine Sucht. In meinem Leben sind schon viele Beziehungen in die Brüche gegangen und ich hab viele Opfer gebracht, aber es war es wert! Motorradfahren ist meine große Leidenschaft.Dennis G.: Es ist vor allen Dingen der sportliche Ehrgeiz, der einen antreibt. Wenn man schon fährt, will man auch gewinnen und Titel sammeln.

Auch, wenn ihr letztendlich allein auf dem Motorrad sitzt, ist es doch auch ein Gemeinschaftssport, oder?Beide: Na klar, ob es nun der Kumpel ist, der einem beim Schrauben hilft oder am Wochenende die Mama, die einem Stullen schmiert bis zu dem Typen, der einem den Schmutz von dem Visier wischt. Auf der Rennstrecke sind alle eine große Familie, die sich gegenseitig unter-stützt!

Was gebt ihr so im Mo-nat für den Spaß aus?Dennis K.: Naja, die Saison 2010 hat mich um die 25000 Euro ge-kostet. Ohne Motorrad! Der Clubbeitrag von 100 Euro und 60 Euro Versicherung sind da eher die Kleinigkeiten. Allerdings bin ich zu der Zeit ja meistens Motorradrennen ge-fahren und da ist es so-wie alles etwas teurer. Reich wird man mit die-sem Hobby eher nicht. (Lacht)Dennis K.: So viel ist es beim Motocross dann nicht wie bei den Stra-ßenrennen, aber bei einem Anschaffungs-preis von ca. 8ooo Euro und ständigem Ver-schleiß sollte man sich am besten keinen Kopf

über Geld machen, wenn man befreit und mit Spaß fah-ren will.Wie siehts mit Verletzungen aus?Dennis K.: Bei mir war praktisch schon alles einmal durch was kaputt gehen kann. Meine Mutter hatte viele schlaflose Nächte!Dennis G.: Ich hatte bisher Glück. Bis auf ein paar Prel-lungen an den Oberschenkeln und an den Schultern is mir nicht viel passiert. Toi toi toi!

Jetzt erklärt mir doch bitte diesen Motocross-Biath-lon nochmal!Dennis K.: Am Ende ist es, wie man es vom Biathlon kennt. Man rennt zum Motocrosser, fährt ein paar Run-den über die Strecke, hält am Schieß- Stand, schnappt sich die Flinte, wie man sie vom Rummelplatz kennt und gibt fünf Schüsse auf die Zielscheibe ab. Für jede ver-schossene Scheibe muß man eine extra Runde fahren!

Bleibt denn überhaupt noch Zeit für andere Hobbys?Dennis K.: Naja, viel Zeit bleibt nicht, aber als Ausgleich nehme ich noch Schlagzeug-Unterricht, der mir großen Spaß bereitet und auch sehr gut für die Koordination ist.Dennis G.: Nebenbei spiele ich noch mit Freunden Fuß-ball, aber sonst konzentriere ich mich nur aufs Motocross fahren.

So Jungs, jetzt erzählt doch bitte noch mal unseren LeserInnen, warum man unbedingt zu einem Rennen nach Groß Glienicke kommen sollte.Beide: Wenn man auf laute Motoren, halsbrecherische

Stunts, nette Leute, Staub und Matsch steht, ist man bei uns auf der Strecke genau richtig. Und wer weiß, vielleicht motiviert es einen ja selbst, damit anzufan-gen. Aber Vorsichtig: Hat man erstmal Blut geleckt kann man nicht mehr aufhören!

Ok Jungs, ich bedanke mich für das interes-sante Gespräch und eines ist sicher: Beim nächsten Rennen bin ich dabei!Wer sich dieses Spek-takel selbst mal an-schauen möchte, der informiert sich vorher am besten auf der Inter-netseite vom MC Groß Glienicke unter www.mc-grossglienicke.de. Viel Spaß dabei!Euer rasendes Reporter-Team

Text: Monte Denisellewww.c2g-magazin.de

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SPORT IST KEIN MORD!

Für Goran ist Sport eine Lebenseinstellung, eine Leidenschaft. Schon in jungen Jahren begann er, sich der Kampfkunst und dem Fitnesssport zu widmen. Die Kombination aus Kampf, Kunst und Philosophie auf der einen Seite und körperlicher Fitness und gesunder Ernährung auf der anderen Seite hat ihn geprägt und zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch sein Leben. Er gehört zu den Glücklichen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten. So erlebt er, wie die Menschen, die er trainiert und berät, leistungsfähiger und selbstbewusster werden – sogar mehr Lebensfreude und positive Energie ausstrahlen. Sein erklärtes Ziel: Menschen zeigen, wie sie sich ausgewogen ernähren, wie Sie korrekt und kontinuierlich trainieren und wie sie sich selbst motivieren können – immer im Hinblick auf ihre persönlichen Wünsche und zeitlichen Möglichkeiten. Er selbst ist aktiver Sportler und liebt es, sich zu bewegen und neue Herausforderungen anzunehmen. Alleine, mit Freunden oder mit seiner Kundschaft.1.

Wenn die Hotelsuite zum Studio wird

FRONT LUNGE

Ausgangsposition ist stehend, schulterbreit Bauch und Rücken haben eine Grundspannung. Wir machen einen Ausfallschritt nach vorne.

Wichtig dabei ist, dass das Knie des vorderen Beins vor dem Fuss platziert wird, um das Kniegelenk zu schonen. Das hintere Knie ist unter dem Becken. Nach dem Ausfallschritt nach vorne, drücken wir uns mit dem vorderen Bein vom Boden ab und gehen wieder in Ausgangspostion. Danach wechseln wir das Bein. 12 Mal jede Seite im Wechsel. Drei Sätze. Dies ist eine Übung für den Oberschenkel und für das Gesäß.

Wer kennt das nicht: Man stürzt von einem Meeting ins andere. Zwischendurch Telefonkonfe-renzen, Orga und Kundengespräche. Wenig Zeit, um Luft zu holen, sich ausgewogen zu ernäh-ren und seinen Körper fit halten. Da reichen 24 Stunden einfach nicht aus. „Faule Ausrede“, sagt der erfolgreiche Berliner Personaltrainer und Ernährungsberater Goran Mitrovski (39 Jahre). „Zwischendurch findet man immer Zeit, sich fit zu halten. Ist man beispielsweise auf Geschäftsreise, kann man ganz einfach seine Hotelsuite in ein Fitness-Studio verwandeln und die Inneneinrich-tung als Trainings-Tools benutzen.“ Kurz nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen kann man sich mit effektiven Übungen in Form halten – ohne

viel Zeitaufwand.

DREI EXERCISES FÜR SPÜRBAR MEHR FITNESS

www.c2g-magazin.de

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2.

3.

Wenn die Hotelsuite zum Studio wird

REVERSE CRUNCH

Flach mit dem Rücken auf den Boden legen. Hände neben der Hüfte platzieren. Schultern vom Boden abheben. Beine anwinkeln. Jetzt die Knie zur Brust

ziehen und dabei das Becken vom Boden bringen und dabei ausatmen. Die Knie zurückführen und das Becken wieder auf den Boden absetzten, dabei einatmen. 3 X 10 Wiederholungen. Diese Übung dient der Stärkung der unteren Bauchmuskelpartie.

TRICEPS CHAIR DIPS

Hilfsmittel: Sitzgelegenheit. Wir setzen die Hände an die Ecken des Sitzbereiches des Stuhls. Die Beine sind gestreckt. Für die leichtere Variante

winkeln wir die Beine an. Nun versuchen wir, den Oberkörper in Richtung Boden zu bewegen bis im Ellenbogen ein 90-Grad-Winkel entsteht (Die Ellenbogen bewegen sich nach hinten). Danach drücken wir uns wieder zur Ausgangposition zurück. Der Oberkörper ist dabei gerade und geht ganz knapp an der Stuhlkante vorbei. 3 X 10 Wiederholungen. Der Bauch ist dabei angespannt. Diese Übung trainiert den Trizeps.

DREI EXERCISES FÜR SPÜRBAR MEHR FITNESS

Goran Mitrovskiwww.personaltraininggermany.de

Text: Malte Bornhöft

Page 58: come.together Magazin

Was ist der entscheidende Unterschied bei JustFit zu einem herkömmlichen Fitness-Training?

n einem konventionellen Fitnessstudio zahlt man in der Regel einen monatlichen Beitrag und erhält eine einmalige Einweisung in die Sportgeräte, eventuell

wird auch ein Trainingsplan erstellt. Aber dann ist man meist sich selbst überlassen und trainiert jedes Mal eigenständig an den Geräten. Bei JustFit kommt man immer zu einem speziellen Termin zum Training und hat immer einen Personaltrainer, der einen individuell betreut. Der Trainer ist immer am EMS-Gerät, stellt ei-nen indivuell ein, zeigt die Übungen und korregiert die Haltung und ganz wichtig: Er motiviert beim Training für bestmögliche Erfolge. Maximal sind bei einer Trainings-einheit zwei Kunden da, das ermöglicht eine individuelle Anpassung der Übungen nach Kundenwünschen und schafft eine vertraute, persönliche Atmosphäre.

Was bedeutet EMS-Training?MS steht für Elektro-Myo-Stimulation. Das heißt, aus den Geräten kommen elektrische Impulse, die mittels Elektroden Muskelpartien stimulieren,

sprich zur Kontraktion bringen – vollkommen schmerz-frei! Zum Training trägt der Kunde eine spezielle Trai-ningskleidung, betsehend aus Funktionswäsche von ei-nem der führenden Markenhersteller „Miha bodytec“, der auch das EMS-Gerät, also den Impulsregler herstellt. Somit kommt alles aus einer Hand für eine optimale Funktionsweise und schnellen Trainingserfolg. Auf spezi-elle Punkte in auf der Funkionswäsche werden Elektro-den gesetzt. Der Kunde zieht eine Elektrodenweste an, erhält Arm- und Bein-Elektroden und einen Gesäßgurt. Anschließend wird unser Kunde an das Miha-Gerät an-geschlossen und jede Muskelpartie nach Fitnessstand und Wohlbefinden eingestellt.Und zwar so, dass sich ein guter Trainingsstand ergibt. Man soll angestrengt sein und belastet werden, aber keinsfalls überlastet. Damit das nicht passiert, achtet der jeweilige Personaltrainer beim Training genau auf die Impulsstärke.

Wie funktioniert EMS?ei dem Training an sich erfährt man immer vier Sekunden einen Impuls und vier Sekunden Pause. Während eines Impulses ziehen sich die Muskeln

zusammen. Anschließend entspannen sie sich wieder. Diese Muskelkontraktion findet ganz oft hintereinander statt. Also so, wie man es ohne äußere Einflusse wie durch die Impulsgeber nie hinbekommen würde. Wie fühlt sich das ganze an?Das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Am Anfang, wenn man eingestellt wird, kribbelt es einfach nur leicht. Später steigert sich das auf eine Belastung des Muskels. Das ist einfach anstrengend. Wie ein

Seit März dieses Jahres steht Berlin-Mitte unter Strom – im wahrsten Sinne des Wortes. Im JustFit Exclusive Club in der Steinstraße 5 wird Fitness-Fans ein innovatives Trainingspro-gramm geboten: Elektro-Myo-Stimulation. Sperrige Fitnessge-räte und Muskelprotze beim Bankdrücken findet man hier nicht. Und das ist auch gut so. JustFit benötigt nicht viel für ein effektives und ganzheitliches Training, nur zwei Geräte fürs EMS-Training. Der exklusive Club besticht durch klare Linien, seine offene Bauweise und das ansprechende Ambiente und überzeugt mit einem kompetenten und sympathischen Team. Chefredakteur Malte Bornhöft hat sich mit dem JustFit-Team getroffen. Dabei hat er sich mit der Club-Managerin Jana Schellwien (26 Jahre) unterhalten und sich das Prinzip von JustFit erklären und von den Personaltrainern Richard (24 Jahre) und Janin (21 Jahre) vorführen lassen. Wer glaubt, nicht ins Schwitzen zu geraten, der irrt. Eine spannende Alternati-ve zum Training in konventionellen Fitnessclubs – mitten im Herzen der Stadt.

PLUGGED-IN Fitness unter Strom

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Krafttraining nunmal ist. Man kann beispielsweise das EMS-Gerät so einstel-len, dass du es nicht mehr schaffst, deine Arme zu bewegen, weil deine Mus-keln so stark belastet wer-den. Was wir natürlich nie machen würden, möglich wäre es aber.

Welche Vorteile bietet das EMS-Training?ie Intensität des Trainings ist 18 Mal höher als bei einem konventionellen Kraftraining. Es ist immer ein Ganzkörpertraining. Es werden über 530

Muskelpartien gleichzeitig trainiert. Durch diese Inten-sität muss man auch nicht so häufig trainieren. Bei uns kommt man immer nur einmal die Woche vorbei, ab-solviert eine Trainingseinheit von 20 Minuten. Das reicht aus. Zudem ist das EMS-Training Gelenk schonender als wenn man mit Gewichten trainiert, denn bei unserem Training wird nur rein der Muskel stimuliert und die Ge-lenke so gut wie nicht belastet.

Baut man denn auch richtig Muskelmasse auf?elbstverständlich. Es ist ein Muskelaufbautraining, in erster Linie. Dabei findet aber auch eine Fettreduk-tion statt. Dabei fokussieren wir uns aber auch in

besonderem Maße auf ein Rückentraining. Heutzutage sind Rückenprobleme und Schmerzen weit verbreitet. Dem möchten wir aktiv den Kampf ansagen. Mit un-serem EMS-Trainingsprogramm wird die Rückenmusku-latur soweit gestärkt, dass unsere Kunden nahezu be-schwerdefrei sind.

Welche Muskelgruppen werden speziell stimuliert?ber 90 Prozent der gsamten Muskulatur werden trainiert. Die Armelektrode beispielsweise sti-muliert nicht nur den Oberarm, sonder gleich-zeitig auch den Unteram, weil der elektrische

Impuls bis dahin ausstrahlt. Ebenso bei den Beinelektro-den. Diese stimulieren auch die Wadenmuskulatur. Für das Training der Gesichtsmuskulatur braucht es keine Elektroden. Diese wird von ganz allein trainiert durch den Spaß am Training. (lacht)

Was muss ein Kunde mitbringen, wenn er bei euch trainieren möchte, Jana?

ei einem Probetraining zum Beispiel muss die Kun-din oder der Kunde nichts weiter mitbringen als Motivation und Neugier. Ansonsten ist es jeden

Kunden selbst überlassen, Sportschuhe mitzubringen – obwohl unser Training auch Barfuss oder in Socken möglich ist. Jeder Kunde kann sein eigenes Handtuch mitbringen, wenn er duschen möchte oder er kann ein-fach unseren Wäsche-Service in Anspruch nehmen. Da werden dann Handtücher gestellt und gewaschen. Wei-ter kauft jeder Kunde anfangs einen Satz Funktionswä-sche, die dann nur ihm persönlich zur Verfügung steht. Mehr benötigen unsere Kunden nicht für ein Training bei uns.

Wie muss ich mir eine Trainingseinheit bei Just-Fit vorstellen? Wie läuft das ab?

ls erstes zieht man die Funktionsklei-dung an. Dann

wird man an das Gerät angeschlossen und ist im Prinzip mit dem Trainer

am Gerät und macht dort Übungen. Eine Einheit dauert immer 20 Minuten. Los geht’s mit einer Aufwärmphase, danach die Phase, in der die Übungen gemacht werden, die einzelne Muskelgrippen gezielt ansprechen. Der Trai-ner macht alle Übungen vor, zählt die Wiederholungen mit. Dabei werden immer alle Muskelgruppen trainiert – also ein ganzheitliches Training. Das Training verläuft immer von oben nach unten, da heißt: Wir fangen mit dem Armen an, dann geht es weiter über die Brust, den Rücken, den Bauch, den Po und die Beine. Jeder hat ja so seine Problemzonen. Selbsverständlich kann man dementsprechend Trainings-Schwerpunkte setzen und gezielt bestimmte Partien trainieren und straffen. Ganz individuell eben.

Das heiß, wenn man seine Rettungsringe reduzieren möchte, macht man dann spezielle Übungen dafür?

enau. Das ist kein Problem. Wir gehen gern auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden ein.

Benutzt man Hilfsmittel wie Hanteln beim Training?n der Regel trainiert man ohne weitere Hilfsmittel außer der elektrischen Stimulation. Natürlich gibt es aber die Möglickeit, zusätzlich Gegenstände einzuset-

zen wie leichte Hanteln, eine Hantelstange oder elasti-sche Trainingsbänder. Wobei die Übungen schon ähnlich wie eine Einheit in einem klassichen Fitness-Studio sind. Es gibt zum Beispiel Übungen wie Bankdrücken oder Butterfly, bei denen die Bewegungsabläufe simuliert werden. Das funktioniert einfach so ohne Gewichte, weil der elektrische Impuls eben für die Kontraktion der Muskeln sorgt.

Klingt schon anstrengend.st es auch. Und soll es ja auch sein. Viele unserer Kun-den sind überrascht, wie sehr sie so eine Trainingsein-heit fordert und fördert.

Was ist der Effekt des EMS-Trainings? Wie schnell stel-len sich Erfolge ein?

ie gesagt, es ist ein Muskelaufbautraining. Die gesamte Muskulatur wird gestärkt, es wird Fett reduziert. Genauer gesagt ver-

bessern sich Kraft und Schnelligkeit.Wichtig dabei ist natürlich auch eine ausgewogene Ernährung. Nur dann sieht man schnell Erfolge. Wir bieten dazu ebenfalls eine Ernährunsgberatung für unse Kunden an, um den best-möglichen Erfolg zu erzielen und schnelle Resultate zu sehen. Zusätzlich gleicht das Training muskuläre Disba-lancen aus und verbessert die Körperhaltung, was eben-falls Rücken- und Gelenkbeschwerden vorbeugt.

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Gehört bei euch Ausdauertraining auch dazu?ein, das nicht. Aber da man bei uns ja nur einmal die Woche trainieren muss, hat man noch genug Zeit zur Verfügung, Laufen oder Schwimmen zu

gehen. In Ergänzung zum EMS-Training sind das dann die optimalen Aktivitäten für ein ganzheitliches Training. Kommen wir jetzt mal zu euch und euren Club.

Was macht euch anders und wie kam die Idee zustan-de, EMS als Trainingsmethode anzubieten?ir sind ein junges, motiviertes Team. Die Gründer der

Clubkette sind zwei Schulfreunde. Alexan-der Miopolski (28) und Shakib Wassey (25). Die beiden haben das Training für sich selbst

entdeckt und waren davon so überzeugt, dass sie das auch anbieten wollten. Sie haben sich schlau gemacht, Trainerlizenzen besorgt und losgelegt. Fast gleichzeitig auf zwei Märkten. Einmal in Moskau und in Hamburg. Das sind die Ur-Clubs sozusagen. Jetzt auch in Berlin seit einem knappen Monat.

Warum ausgerechnet Moskau und Hamburg?

as ist ganz einfach. Weil einer in Moskau und der andere in Hamburg gerabeitet hat.

Außerdem sind beide Märkte sehr interessant und versprachen Poten-tial.

Eure Zielgruppe?n der heutigen Zeit haben die meisten Leute wenig Zeit, ar-beiten viel. Sitzen lange im Büro.

Deshalb ist unsere EMS-Trainings-methode so innovativ. Man benötigt nur 20 Minuten in der Woche, um sich fit zu halten. Wir decken den Bedarf nach einem nicht allzu zeitin-tensiven Training in einer persönli-chen Umgebung und nach individu-ellem Training mit Anleitung durch geschultes Personal, das immer ein offenes Ohr hat.Natürlich ist unsere Zielgruppe nicht nur auf Business-leute ausgelegt, sonder auch für Stu-denten, Mütter und Vater und älte-re Menschen, die sich schonend fit halten wollen. Ein Training für jede Altersgruppe. Allerdings darf man bei uns erst ab 18 Jahren trainieren, weil die Muskultatur völlig ausgereift sein muss. Das ist bei Teenagern noch nicht der Fall.

Warum Exclusive Club? ir haben eine begrenzte Kapazität von Kunden, die wir aufnehmen können. Es ist eben ein exklusiver Rahmen bei uns.

Wer bei uns trainiert, ist Mitglied in einem ganz be-sonderen Gemeinschaft, daher Exclusive Club. Es ist nicht so wie bei anderen Fitnessketten, die tausende Mitglieder haben und denen egal ist, ob die trainieren oder fernbleiben – hauptsache der Migliedsbeitrag

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wird pünktlich überwiesen. Bei uns zahlen die Kundennur das, wa sie auch in Anspruch nehmen – und das in einem familiären und angenehmen Rahmen. Keine vol-len Trainingshallen, Umkleiden oder Duschen. Das ist ein deutlicher Vorteil. Da kommt es auch gerne mal zum persönlichen Kontakt mit unseren Kunden. Viele bleiben oft noch nach dem Training in unserem Lounge-Bereich und quatschen eine Runde mit uns oder ihren Trainings-partnern. Bei uns geht es immer locker und entspannt zu, ganz ungezwungen. Das schätzen unsere Kunde sehr.

Wie ist JustFit augestattet?er gasamte Club umfasst 80 Quadratmeter, aufgeteilt in Empfangs-, Trainings-, Lounge- und Nassbereich, sprich Dusche und WC und drei

Umkleidekabinen. Mehr brauchen wir nicht. Es gibt zwei EMS-Geräte, also es trainieren maximal zwei Personen gleichzeitig. Zusäzlich bieten wir unseren Kunden Ei-weißshakes, Magnesium, Energydrinks und Kraftriegel an.

Die Kosten?Eine Mitgliedschaft kostet 20 Euro die Woche.

ie wird euer Angebot bis-her angenommen?Die Resonanz ist enorm. Es

ist besser als erwartet.Momentan sind wir zu 80 Prozent ausgelastet. Unser Ziel ist es, unsere jetzigen Kunden fit in den Sommer zu bringen.

Plant ihr weitere Clubs zu eröffnen, auch in Berlin?

uf jeden Fall. Wenn es gut läuft, die Nachfrage unsere Kapazi-täten übersteigt, werden wir

das tun. Auch haben wir weitere Clubs in anderen deutschen Städten in Pla-nung. Darüber darf ich aber derzeit nichts verraten.

Wo seht ihr euch in Zukunft mit Just-Fit?

ustFit ist ja eine Kette. Es werden zukünftig immer weitere Clubs ent-stehen. Wir versuchen, gemeinsam mit unserem Team und unseren

Kunden zu wachsen – in Deutschland, in weiteren europäischen Ländern und

auch verstärkt im Baltikum, weil wir dort großes Poten-tial sehen.

Probieren geht über Studierenelbstverständlich freuen sich Jana und ihr Team auf alle, die Interesse haben, ein Probetraining zu ma-chen oder eine neue Mitgliedschaft abzuschließen.

Noch sind Plätze frei. Lasst Euch anstecken. Ich, für mei-nen Teil, bin neugierig geworden und werde mich mutig anstöpseln lassen und es einfach mal versuchen. Scha-den tut es sicher nicht – im Gegenteil. In diesem Sinne: Bleibt fit und viel Spaß beim Trainieren!

Text und Interview: Malte Bornhöft

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InfoJustFit Exclusive Clubwww.justfitclub.de

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hOuse

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deEp-housetecHno

greAtest danCe hitS

tranCeeleKtro

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SONNIGE AUSSICHTEN

In Zeiten, da Subventionen für Sonnenkollektoren maßlos gestrichen werden, setzt das „Solar“ auf einfach gute Weise seine ganz anderen Energien frei.

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„Du gehst hier nur hin, wenn du weißt,

wo du hin willst.“

Das im Jahre 1968 erbaute Hochhaus in der Stresemanstraße, ist eines der Sinnbilder für Understatement in Berlin.

Du gehst hier nur hin, wenn du weißt, wo du hin willst.

Einst als amerikanische Abhörstation genutzt, avancierte die Location in den Siebzigern zum schicken Restaurant, in dem „man unter sich blieb“. Anfang der Achtziger Jahre, wurden die zwei obersten Etagen zum illegalen „Turn-Table-Kiffer Club“, mit lustigen Razzien, bei denen die Herren Beamten nach ausreichender Lüftung und dem Verschwinden des bösen Rauchwerks, eingelassen wurden, jedoch nichts und niemanden beschlagnahmen oder verhaften konnten.Da dieses Spiel nicht ewig so laufen konnte, lud schon bald das „Berliner Fenster“ zum Kaffeekränzchen über den Dächern Berlins.Seit dem Ende der Achtziger stand das Objekt weitestgehend leer und wurde nur zeitweise für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

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omLeerstand zum Wohnzimmer.VRik, der die Location für sich entdeckte und lange Zeit in der Medien-Branche tätig war, startete mit gastronomischer Unterstützung seines langjährigen Freundes Franco, Partys unter dem Motto „Rik‘s Wohnzimmer“. Das Konzept ging auf. Dank erfolgreicher Partys mit Freunden enstand die Idee, eine Location zu schaffen, die relaxte Atmosphäre, Exklusivität sowie Qualität mit einem Restaurat und einer Sky-Lounge vereinen sollte. Typisch für beide Partner, dass sie unterschiedlichste Menschen aus verschiedenen Branchen zum Brainstorming luden. Selbst die Toten Hosen haben so, von der kreativen Couch aus, an dem Gerüst für das Grundkonzept des „Solar“ mitgeschraubt.Als das Solar in den letzten Zügen des Aufbaus steckte, telefonierten Rik und Franco ihre kompletten Telefonbücher durch. Die Mühe hat sich gelohnt: Die Location füllte sich schon am ersten Tag im Dezember 2005 bis unter‘s Dach.

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Jetzt, da Ihr wisst, wo es hin geht, kommen wir zur Erfahrung am eigenen Leib. Mit meiner besseren Hälfte geht es am frühen Abend mit dem Außenlift in die 16. Etage, wo wir zuvorkommend und „easy peasy“ begrüßt und platziert werden. Zum Aperitif wählen wir ein St. Germain Spritz, wobei sofort auffällt, dass der ungezwungene Stil des Ladens sich auch beim Personal wiederspiegelt. Die Speisekarte zu durchstöbern, macht mit den frischen regionalen Produkten auf Anhieb Spaß und Appetit auf mehr.

Chef de cuisine, Jan Oliver Henschel, der seit einem Jahr klassisch deutsche Küche mit seinem eigenen Stil interpretiert und gemeinsam mit seiner Brigade perfekt auf weißem Porzellan anrichtet, erscheint persönlich an unserem Tisch, empfiehlt und fährt auf, was er hat. So mag ich das – und meine Frau erst! Beim entspannten Plausch sind die richtigen Gerichte schnell gewählt und unsere Kellnerin hat ebenso schnell den passenden Tropfen gefunden. Perfek!

RFAHRUNGSBERICHT

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wein

ur Vorspeise gibt es für Anne

die Berliner Tapas, mit einem Rinder Tartar, Kalbsfleischboulette und der Hauseigenen Berliner Currywurst und ich bekomme das Tuna Tartar karamellisierter Mango und Gurkensalat.

Zum Hauptgang bekomme ich schon einen Vorgeschmack auf die Ende April startende Frühlingskarte. Und so finde den gebratenen Steinbutt mit Kartoffeln, Staudensellerie, Rote Beete, Finger Möhre, Miesmuscheln und Erbsen-Minzschaum auf meinem Teller wieder.Anne wird Brust und Keule vom Bio Perlhuhn mit mediterranem Gemüse und Tomatensugo serviert und uns bleibt nichts übrig als zu genießen Anne und Christopher, die uns schon den ganzen Abend ganz wunderbar versorgt haben, empfehlen uns zum Abschluss eine Dessert Variation, die wir uns gerne nach einer kleinen Pause schmecken lassen.

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ach diesen drei bemerkenswerten Gängen verschiedenster Speisen, wird schnell klar: Die Küche des Solar setzt neue Maßstäbe.Ich darf mich am Küchenpass bedanken und Küchenchef Jan Oliver Henschel zeigt mit seinem Statement, dass er mehr als nur spitze kochen kann: „Schön, dass wir euch so begeistern konnten, aber ohne meine Jungs (Manuel, Ronny, Nabil, Christian, Daniel und Björn- Eric) (Anm d. Red.: Auf deren Erwähnung bestand er) wäre das alles einfach unmöglich.“Genau so muss es sein. Und ich sag‘ euch, das schmeckt man!Ich sehe den Herren in weiß noch ein bisschen zu, will meine Liebste aber nicht zu lange warten lassen. Ich gehe wieder zu Tisch, wo sie mich schon zufrieden lächelnd erwartet.Wir spendieren eine Feierabend Runde Bier für die Küche und folgen dem DJ Lift in die obere Etage, um noch mehr zu relaxen.Mittwoch bis Samstag drehen hier internationale DJ‘s das Vinyl und haben einen super Gaudi, weil sie hier, anders als in den meisten Clubs, einfach ihre Lieblingsmucke spielen dürfen. Wir schaukeln vor uns hin bekommen als Empfehlung von Ester, der Barchefin einen Razz Mojito und einen Grape-Rum Smash serviert, die auf den Punkt balanciert sind. Just in diesem Moment, mit dem Blick über unsere schöne Stadt, sind die einfach unvergleichlich.

Keine Frage. Das Solar ist cool. Von den Gastgebern, über das Team, die von Künstlern gestalteten Wände, die entspannte Atmosphäre in Club und Restaurant. Der Laden ist einfach authentisch!So kommen Gäste wie wir, Adam Sandler, die Pussy Cat Dolls, Take That, Antonio Banderas, Natalie Portman oder Lady Gaga. Sie alle sind aus einen Grund hier-dem Flair!Du weißt, was du bekommst, hast eine gute Zeit und musst nicht befürchten, am nächsten Tag in der Tageszeitung mit den vier großen Buchstaben zu stehen.

Text: Daniel LemkeFotos: Theresa Härtwig

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Cheval des Andes

Dieser Wein geht aus einem Bündnis zwischen dem Château Cheval Blanc und Terrazas de los Andes hervor. Der Cheval des Andes bildet die sensati-onelle Synthese aus der legendären Weinbereitungskunst eines Grand Cru des Bordeaux-Weinbaugebiets und dem besten Terroir Argentiniens – eine Hommage der Neuen Welt an die große Tradition der Assemblage.Das Joint Venture Cheval des Andes entstand, als der Direktor von Cheval Blanc, Pierre Luton, ein internationa-les Terroir suchte, um die berühmte Assemblage-Erfahrung des französi-schen Château anzuwenden. Luton war fasziniert von der Idee, eine

Verbindung zur Vergangenheit des Saint Emili-on herzustellen: Die Rebsorte Malbec, die ihre Stellung als eine der besten Va-rietäten in den Regionen Saint

Emilion und Pomerol nach dem Jahre 1860 durch den Befall der Reblaus verloren hatte, wurde seither in un-veredelter Form in Argentinien wieder eingeführt. Das Resultat ist einer der weltweit besten Malbec-Weine!

Erlesene Vorstellung

Der Cocktail:

BOMBAY´S CALLING

Man nehme:

2,5 cl Bombay Sapphire Gin, 1 cl St. Germain, 1 cl Limettensaft & 0,5 cl Läuterzucker.

Zubereitung:Das ganze schön hart auf Eiswürfel shaken, in eine Cocktail Schale abseihen und einen Schuss Soda on Top geben.Mit den ätherischen Ölen einer Oran-genzeste und einer Cocktailkirsche duftet der Cocktail herrlich frisch und sieht aus, wie er schmeckt: einfach köstlich. Cheers!

COCKTAIL für laue

...Cheers!

ABENDSTUNDEN

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Erlesene Vorstellung

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Ein neuer Gastro-Rundum-Service in Berlin lässt das Herz aller Gastronomen, Clubbetreiber und Veranstalter höher schlagen. Die mabo Genussboten machen alles möglich, was für eine gelungene Veranstaltung vonnöten ist. Catering, Service, Planung,Veranstaltungstechnik und Ausstattung, Personalschulungen, Controlling, Marketing – alles für den Erfolg und den reibungslosen Ablauf im Betrieb. Stilvoll, innovativ, kreativ, qualitativ hochwertig und nach höchsten Maßstäben sorgen die Genussboten für beste Performances und schärfen das Profil ihrer Klientel – dabei haben die Gründer Daniel Lemke und Robert Vogg immer das Leitbild und die Unternehmensziele ihrer Kundschaft im Blick. Selbst der Firmenname ist gut durchdacht: „mabo“ leitet sich aus dem Französischen „manger“ (essen) und „boire“ (trinken) ab.Inhaber Daniel Lemke, erfahrener IHK Barmeister, 5-Sterne-Gastronom und Leiter unterschiedlicher Bars wie der Amber Lounge des Radisson Blu Hotels in Rostock oder der Bar im Hotel de Rome Berlin. Außerdem war er als Betriebsleiter in der Gendarmerie in Berlin tätig. Nun freut er sich darauf, seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: „Erfolg ist kein Zufall, sondern das Resultat aus Planung, Engagement und Know-how. Wir bieten unseren Kunden eine starke und professionelle Partnerschaft.

GENUSS DELUXE-für alle Sinne

„Erfolg ist kein Zufall, sondern das Resultat aus

Planung, Engagement und Know-how.“

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GENUSS

Unsere Beratungsleistungen und Lösungen sind äußerst effizient und forcieren den höchst möglichen Nutzen. Wir unterstützen unsere Kundschaft dabei, Risiken zu minimieren und neue Chancen frühzeitig zu erkennen. Das gibt ihren Unternehmen Sicherheit und ermöglicht, sich den hohen Anforderungen des Wettbewerbs erfolgreich zu stellen.“Sein Business-Partner Robert Vogg, ist auch kein unbeschriebenes Blatt in der Branche. Er arbeitete 2006 im damals noch nicht eröffneten Hotel de Rome in Berlin, um die Eröffnung aktiv zu unterstützen. Danach ging es für ihn in das Felix Clubrestaurant Berlin und anschließend zur Adlon Holding GmbH, um dort den Cateringbetrieb aufzubauen und mitzugestalten. Anschließend wechselte er als Betriebsleiter und Clubmanager wieder in das Felix. 2011 entschloss er sich, mit seinem eigenem Unternehmen an den Berliner Markt zu gehen. Seit dem berät und unterstützt er Gastronomen, Caterer, Bildungsträger, Personalleasingfirmen und viele weitere in diesem Segment tätige Unternehmen. Bald darauf schloss er sich seinem langjährigen Freund und Wegbegleiter Daniel Lemke an, um bei den mabo Genussboten die Synergien zu nutzen, die sich aus der Partnerschaft dieser beiden Vollblutgastronomen ergeben: „Mit unserer langjährigen Erfahrung beraten und unterstützen wir unsere Kunden bei der Problemerkennung- und behebung in ihrer Gastronomie. Unser Leitbild besteht darin, kulinarische Genüsse im passenden Rahmen mit persönlichem und professionellen Service zu vereinen. Unserem Ziel, den Genuss zu unseren Kunden zu bringen, haben wir uns verpflichtet,“ erklärt der Fachmann.Eine perfekte Verbindung sozusagen. Genuss hat einen Namen: mabo. Berlins Gastronomen wird es freuen.

Text: Malte BornhöftFotos: Theresa Härtwig

KONTAKTmabo Genussboten

Heerstraße 596c13591 BerlinDeutschland

Genussboten

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P e r l e a n d e r M o l d a u

T e x t : M a l t e B o r n h ö f t

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Die tschechische Metropole wurde im Laufe der Geschichte mit zahlreichen Namen verse-hen: „Die Hunderttürmige“, „Hauptstadt der Macht“, „Herz Europas“ und die „Mutter aller Städte“. Genau das macht Prag aus – Vielfalt zwischen Tradition und Moderne. Gespickt mit Brücken, Jugendstil-Bauten, Türmen, herrschaftlichen Burgen und gothischen Bau-werken – Flair des alten Europas. Die Stadt der barocken Kuppeln und Kirchen sowie der

weltbrühmten Karlsbrücke mit ihren 30 Steinheiligen, die seit Jahrhunderten über die mittelalterliche Brücke wachen. Unter ihr fließt die Moldau – die Lebensader der Stadt. Immer in Bewegung. Rau-schend, betörend. Bezeichnend für Prag und die Menschen, die hier leben. Ein Schmelztiegel unter-schiedlichster Einflüsse: einfach Praha.

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W o D i n i e r e n ?

Das absolute In-Restaurant zur Zeit in Prag ist das „Sansho“ im Herzen der Stadt. Ein Mix aus beliebten Food-Klassikern mit der asiatischen Fusion-Küche und vegetarischen Gerichten sowie erlesener Diätkost. Von speziellen Mittagsangeboten bis zum exklusiven Mehrgang-Menü ist hier alles möglich. Die minimalistische Einrichtung ist Absicht. Das Design unterstreicht den puren Genuss am Essen – nichts soll davon ablenken. Leider nur 20 Sitzplätze vorhanden. Also bitte reservieren – ist immer gut besucht. Kein Wunder bei der augezeichneten Küche. Die Chance, unter den illustren Gästen Celebrities zu entdecken, ist sehr groß. Nix wie hin!

Info:Sansho, Petrská 25, 110 00 PrahaPreiskategorie: mittel bis gehobenwww.sansho.cz

W o S h o p p e n ?

Die Top-Shopping- und Flaniermeile in Prag findet Ihr in der „Parizska Street“ – in Prags Prachtstraße reiht sich ein stylischer und begehrter Luxus- und Designer-Store an den anderen. Labels wie Bang & Olufsen, Dior, Boss, Prada, Swarovski, Boudoir, Dunhill, Louis Vuiton, Hermés und Cartier stellen hier ihre Must-haves zur Schau und verlocken zum Kreditkartenzücken. Zusätz-lich findet man zwischen den Shopping-Boutiquen viele gemütliche Cafés, exklusive Bars und Restaurants. Das Geld sollte hier schon locker sitzen. Weitere Shopping-Areas befinden sich in „Na Prikope“ und „Celetna“. Nicht ganz so teuer aber ebenfalls sehr poshy. Im Zentrum Prags hat kürzlich ein brandneues Shopping-Center eröffnet. Das „PALLADIUM“. Es bie-tet eine Vielzahl von gängigen Marken, Shops und Bou-tiquen zum Bummeln, Schlendern und Einkaufen – dort aber deutlich erschwinglicher.

Info:PALLADIUM, Náměstí Republiky, Öffnungszeiten: 9-21 Uhr, Tram:5, 8, 14, 91, 505, 509, 513, I3, I1, Náměstí Republiky oder Dlouhá třída, Metro: Linie B, Náměstí Republiky station, www.palladiumpraha.cz

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Besonders malerisch und herrschaftlich lässt es sich in der pittoresken Ecke der Kleinseite nächtigen. In diesem Teil der Stadt scheint die Zeit still gestanden zu sein. Die mit 21 Zimmern ausgestatte „Appia Resi-dence“ bietet intime Atmosphäre und einen traumhaft schönen Innenhof, der die Fantasie von Romantikern anregt. Gegenüber der Residenz, im Barockpalais, le-ben angesehene Kirchenfürsten – man befindet sich also in bester Gesellschaft. Im „Appia Residence“ ste-hen Doppelzimmer, Apartments und drei große Suiten, die auf bis zu 170 Quadratmetern Platz zum Ausbrei-ten versprechen. Moderne und stilvoll renovierte Bäder machen die tägliche Toilette zum reinsten Vergnügen. Tipp: Zimmer 204 nicht unbedingt buchen – es liegt direkt über der Tiefgarage! Es sei denn, man steht auf Motorengeräusche.

Info:Malá Strana, Šporkova 3Tram: Malostranské náměstí Preiskategorie: mittel bis gehobenwww.appia.hotel.cz

W o R e s i d i e r e n ?

W o C l u b b e n ?

Place to be – abseits des Mainstreams – ist der “Cross Club”. Er repräsentiert das Zentrum der al-ternativen Kultur in Prag. Auf zwei Bühnen treffen sich tschechische und ausländische Acts und liefern coole Performances. Gelegentlich spielen hier auch Headliner von großen Musikfestivals aus der ganzen Welt. Die Live-Music-Section ist vor allem von Ska, Punk, Rockabilly, Reggae, Dub, World Music, Hard-core, alternativem Hip-Hop sowie von elektronischen und progressiven Sounds, Funk und Soul geprägt. An elektronischer Musik bietet der „Cross Club“ Drum and Base, Jungle, Breakbeat, Dub, Dubstep, Bassline, Techno, House, Electro, Psytrance, Glitch, Brecore und viele weiter Genres – also

für jeden Musikgeschmack etwas dabei.Außer Partys und Konzerten wird auch mit Film-Pro-jektionen, Debatten, Vorträgen, Theater, Reiseberich-ten und Ausstellungen entertaint. Der Eintritt ist meis-tens frei und wenn es etwas kostet, dann nicht sehr viel. Der „Cross Club“ ist auf DIY-Prinzipien aufgebaut. Man kann hier das originelle Interieur aus Metallabfall, Holz oder Keramik bewundern – ziemlich ursprünglich und einzigartig, aber verdammt cool. Darüber hinaus verfügt der Club über ein Café mit ei-nem großen Angebot an Kaffee, Tee, Wein, Cocktails, kleinen Snacks und kostenlosem W-LAN. In den wär-meren Jahreszeiten lädt ein Garten zum ausgiebigen Chillen ein.

Info:Crossclub, Plynární 23, Praha 7U-Bahn: Nádraží Holešovicewww.crossclub.cz

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MELKAMAFRICA

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MELKAMAFRICA

Fotos: Marta Wisniewska

„MELKAM“ heisst soviel wie „Willkommen“ oder „Sei gegrüsst“. Es ist die Sprache der Einheimischen. Eine Safari durch die afrikanische Steppe ist spannend und ein einmaliges Abenteuer. Denn wie jede aufregende Unternehmung kann auch einiges schief gehen. Viele Leute unterschätzen die wilde Natur und lassen sich von ihrer ruhigen Unbeirrtheit täuschen.

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OFFROAD-TRIP MIT HINDERNISSEN

Ein gutes, starkes Allrad-Auto wie ein Land Cruiser oder Land Rover ist in Afrika wie dein bester Freund. „Jemand“, auf den du dich verlassen kannst (oder musst) und mit dem man in schwierigen Situationen zusammenarbeiten kann. Wenn dein „Companion“ ein Geheimnis vor dir hat, wie zum Beispiel über Ersatzreifen, die zu oft repariert wurden als das man sie noch einmal benutzen könnte, dann sitzt du in der Patsche. Tatsächlich ist das unserer Gruppe genau drei Mal passiert! Ein absoluter Rekord, wenn man bedenkt, dass wir nur zwei Ersatzreifen hatten. Hinzu kommt, dass unser angetrunkener Fahrer absolut unfähig war, diese auszuwechseln. Wenigstens hat dieser unerwartete Zwischenfall ihn schlagartig ernüchtern lassen. Glücklicherweise war ein deutsch-belgisches Männerteam mithilfe einiger hilfsbereiter Einheimischer fähig, die Krise zu lösen.

MASSAI: THE VILLAGE

Jeder „Mann des Hauses“ wird von seinen Frauen und Kindern mit Respekt und Verehrung behandelt. Die Frauen sind diejenigen, die am meisten arbeiten. Während die Männer den ganzen Tag irgendwo auf einem Felsen sitzen, ihre eigenen Kühe beobachten, mit den anderen Schäfern quatschen, kümmern sich die Frauen um die Kinder, verkaufen Massai-Schmuck und bauen auch noch die Hütten! Ja, es ist ein Frauenjob eine Manyatta zu erbauen – ein Haus aus Pfählen, die im Boden fixiert und mit Zweigen verflochten werden. Die Konstruktion wird durch eine Mischung aus Matsch, Asche, Stäbchen, Grass, Kuhdüngemittel und menschlichem Urin zusammengehalten. Viele Mzungu, „weiße Menschen“ aus Swahili, sind oftmals zu beschämt soche eine Behausung zu betreten. Jeder schaut aber neugierig rein. Der Grund für dieses Zögern ist die

MELKAM

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auffällige Armut des Massai-Volkes. Sie verlangen noch nicht einmal Geld von den Touristen. Sie lächeln ruhig, sind freundlich und hilfsbereit und hoffen auf die Großzügigkeit der Mzungu. Manchmal reichen die paar Dollar sogar, um wichtige Medizin oder Schulunterlagen für die Kinder zu kaufen. Die Massai sind eines der Halb-Nomaden-Völker in Süd-Kenia und Nord-Tansania. Ihr sozialer Wert misst sich an der Größe der Kuhherde, die ein Schäfer und Familienoberhaupt hat. Die Tiere geben ihnen Nahrung – Fleisch und ihr Lieblingsgetränk: Milch mit Kuhblut. Nachdem die Kühe geschlachtet worden sind, wird die Haut, das Haar und die Hörner für die eigene Garderobe, als Accessoires und als Inneneinrichtung genutzt.

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EIN RUDEL LÖWEN

Dieses Mal verlassen wir Kenia und fahren Richtung Tansania. Wir hatten die Gelegenheit, zwei große Gruppen von Löwen – Löweneltern mit vier Jungen und eine Gruppe weiterer Raubkatzen. Sieben an der Zahl! Offensichtlich haben sie ihre gegenseitige Anwesenheit nicht so genossen und versuchten, ihre Platzrechte zu verteidigen. Wie auch immer, direkt nachdem die Löwenfamilie aufgegeben hat, verloren die Jungen ihr Interesse und suchten das weite.

TIER-OBSERVATION MIT PICKNICK UNTERM AKAZIENBAUM

Dank Jackson, unserem großartigen Fahrer, haben wir sehr verschiedene Massai Mara in der Wildnis gesehen, angefangen mit den größten, endend mit den kleinsten aber nicht weniger faszinierenden Lebewesen. Wir beobachteten, wie die scheuen Hyänen in der Nacht durch unser Camp streiften, unseren Müll aßen und uns mit ihrem angsteinflößenden Lachen wach gehalten haben. Offensichtlich nehmen sie als Abkühlung ein Schlammbad im Safari-Spa. Am Nachmittag warten sie faul darauf, dass die Löwen von ihrem Mahl ablassen. Warum sollten sie auch jagen, wenn sie

AFRICA

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einen Bissen von den herrenlosen Überbleibseln der Löwen haben können?

GRRRRRRR!

In der Welt von wilden Katzen ist nicht viel Platz für „süße Kätzchen“. Sie sind stolz, voller Selbstvertrauen und unglaublich schön – aber gefährlich. Es passiert sehr leicht, dass es sich um wilde Tiere handelt. Es passieren viele Unfälle in den Parks, weil Touristen für ein gutes Foto ihr Leben riskieren. Ganze Familien wurden von Löwen attackiert und getötet, weil sie das Auto verlassen haben und sich dem „schlafenden“ Tier genähert haben. Einen Leoparden nah am Jeep vorbeilaufen zu sehen ist einfach beeindruckend und unbezahlbar.

ERFAHRUNG FÜRS LEBEN

Eine Safari hat so ihre Tücken. Es dauert, bis man sich an das tägliche Aufstehen um 5.30 Uhr, das Schlafen im Zelt und das Jagen und Zubereiten des eigenen Essens gewöhnt. Vor allem gibt es keine Garantie, alle wilden Tiere zu sehen. Offensichtlich hatten wiraber großes Glück, da wir im Masai Mara National Park alles sehen konnten, was wir uns erhofft hatten. Die Strapazen einer Safari lohnen sich allemal. Wir nehmen unvergessliche Erinnerungen mit in die Heimat.

Bericht: Marta Wisniewska und Malte Bornhöft

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by Maciej Jakobczyk

CITYNIGHTS

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CITYNIGHTS

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www.c2g-magazin.de

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foto ausstellung

OSTEN WESTEN MITTESPAZIERGÄNGE EINES PLANERS DURCH DAS

NEUERE BERLINVON DIETER HOFFMANN-AXTHELM

MIT FOTOGRAFIEN VON MAREK POZNIAKPOZNIAK FOTOGRAFIERT MIT EINER BOXKAMERA

MIT MONOKEL AUS DEM JAHRE 1896

www.c2g-magazin.de

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WHAT‘S IN YOUR BAG/ ON YOUR BACK

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c2g geht unter die Haut

Wieder waren wir für Euch unterwegs, um interessante Persönlichkeiten aufzuspüren und ihnen in die geliebte Tasche zu schauen! Diesmal im „colored-noise“ Tattoo Shop in der Wilhelmstraße 146. Und als Gegenleistung für diesen intimen Einblick boten wir eine wunderschö-ne Tättowierung an: unser zeitloses und schmückendes c2g-Logo!

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Tascheninhalt Maike: Nivea CremeColored Noise T-ShirtReisepassDeoTaschenlampeNasensprayI-PhoneHochzeitseinladungLadekabelHandcremeiPodSchlüsselZigarettenFeuerTerminplanerTemposSchminktascheGeldbörse3 Wochen alter Einkaufszettel1 TamponBürste

Maike, 25 Jahre, Hotelfachfrau

„Taschen sind mir schon wich-tig, aber es muß nicht immer

die teuerste für den Alltag sein. Die Hochzeitseinladung ist von meinem Vater, der zum zweiten

Mal heiratet.“

Lisa, 20 Jahre, Jurastudentin Tascheninhalt Lisa:StrafgesetzbuchTaschentücherHandcrémeNasensprayKaugummiSchlossLadekabelStar Wars LaserschwertSonnenbrilleNagelpfeileParfümIPhoneBlockGeldbörseMake-upLippenpflegestiftDeoKassenbon

„Ich bin kein typisches Ta-schenmädchen, aber für den entsprechenden Anlass darf es auch mal eine gute sein.

Aber ich brauch sie nicht, um mich vor anderen Frauen zu

profilieren.Wenn ich morgens das Haus verlasse, schmeiß

ich schnell die Sachen rein, von denen ich meine, sie gebrau-

chen zu können.“

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CLUBBING

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TrueGridWer sich bei diesen Worten an das leuchtende Gitterraster als Schlachtfeld im digitalen Limbus des Sci-Fi Blockbusters „Tron: Legacy“ erinnert, liegt nicht völlig falsch. Auch die Analogie zum (fast) gleichnamigen Western-Remake ist nur auf den ersten Blick weit hergeholt. Denn was eine überschaubare Elite avantgardistischer Street Artists, bewaffnet mit großhandelsüblichen Mengen Klebeband in allen erdenklichen Farben und Stärken an jegliche Flächen des urbanen Dschungels zaubern, die nicht bei drei ein Baum sind, lässt einige Special-Effects-Tüfteleien der Traumfabrik zu greifbarer Wirklichkeit werden. Und wie sich bei unserer Recherche heraus stellen sollte, besitzen einige dieser Künstler auch echten Schneid.Tape Art- z.T. riesige Collagen erzeugen durch perspektivische Präzision eine Tiefe, die geometrische Objekte entweder in den Raum ragen lassen oder den Betrachter in die Schluchten und Täler des bunten Fantasiereliefs der Künstler zieht. Auch weiche Rundungen belebter Gegenstände und Personen lassen sich in lebensechter Dynamik darstellen und wechseln sich oft mit der scharfkantigen 3D-Optik windschiefer Flächen ab oder verschmelzen mit ihnen. Von simplen, fast infantilen Skizzen und Schriftzügen bis hin zum detailverliebten Meisterwerk ist der Schaffensradius und Horizont der Tape Artists dabei nur durch die eigene Vorstellungskraft begrenzt. So reizt dieses junge Medium durch einen einfachen Zugang mit noch vollkommen undefiniertem Rahmen.

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ir haben uns mit einer Gruppe solcher „Tesa-Teufel“ zum Gespräch verabredet, aber das Trio vom Künstlerkollektiv KLEBEBANDE hatte noch ganz andere Pläne mit uns.Obwohl der Frühling sich wie jede große Diva in den letzten Wochen noch ein wenig hat bitten lassen, zeigte er seinem johlenden berliner Publikum hier und da schon zaghaft und stilvoll ein wenig Bein. Nicht so an diesem Tag. Als wolle uns der Hauptstadthimmel schon mal auf die gesetzliche Grauzone einstimmen, die wir im Begriff waren zu betreten, schien er Asphalt und schmutzigen Beton widerzuspiegeln. Ahnungslos fanden wir uns am kurzfristig neu vereinbarten Treffpunkt ein, einem verfallenen Backsteinkomplex auf dem Gelände eines ehemaligen Outdoor-Clubs direkt an der Spree, der wie so viele Andere wegen auslaufendem Zwischennutzungsvertrag anderen Projekten weichen musste. David gegen Goliath. Kultur gegen Banken. Schlechter Tausch.Die Aufregung ist uns sicherlich anzumerken, als uns die sympathischen Drei von der „Gaffer-Gang“ ohne viele Worte über unser eigentliches Ziel zu verlieren über brache Bauschutthügel und marode Stacheldrahtzäune zum Hintereingang des verwucherten Gebäudes lotsen. Eingeworfene Fensterscheiben, die mit Buntglasscherben gepflasterten Böden der riesigen Haupthalle, rostige Maschinenteile- all das täuscht nur kurz über die neue Daseinsberechtigung des Baus hinweg. Dicht an dicht reihen sich mal mehr, mal weniger kunstvolle Graffitis an den Wänden, und machen diesen Ort, wenn nicht zum Tempel,

W dann aber zumindest zum Spielplatz zahlloser Street Art Anhänger. Ab jetzt geht es aufwärts, vorbei an allerhand Stolperfallen, Treppenläufen, denen schon vor Jahren die Geländer amputiert wurden, mannsgroß klaffenden Löchern im Mauerwerk. Und obwohl mich jedes weitere Stockwerk ans Limit meiner Schwindelfreiheit treibt, folgen wir den Künstlern neugierig, bis uns ein letzter, wagemutiger Schritt entlang am Abgrund auf das Dach des Hauses führt. Die Luft, der Ausblick über Spree und einige Wahrzeichen Berlins und die Tatsache, dass alle drei Mitglieder des „Tape-Teams“ sich direkt unabgesprochen an verschiedenen Teilen des Flachdaches ans Werk machen, entschädigen für den Aufstieg. Unter dem charakteristischen Krächzen der Klebebandrollen entsteht in Windeseile hier ein schemenhafter Kopf, der sich an zwei schlanken Schornsteinen in der Umgebung fest zu krallen scheint, dort ein, über einen Giebel zu fließen scheinendes KLEBEBANDE-Logo, an anderer Stelle ein come.together-Schriftzug im kantigen Oldschool-Look. All das gewährt innerhalb weniger Minuten einen wenn auch winzigen Einblick in die kreative Energie der Gruppe. Unterhalten, beeindruckt, jedoch auch ein wenig erleichtert treten wir nochmal zehn Minuten später den Rückweg an, und beim verdienten Lunch im berühmten Hühnerhaus in der Skalitzer Straße kam es dann doch noch zum Gespräch.

Text: Robert Föllmer

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