Business Performance Index (BPI) Mittelstand Handel 2010

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© 2011 techconsult GmbH | Tel.: +49 (0) 561/8109-0 | www.techconsult.de Business Performance Index BPI Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

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Das Analystenhaus techconsult misst im Rahmen einer Langzeitstudie jährlich die Geschäftsprozess-Performance mittelständischer Unternehmen in D/A/CH. Im aktuellen BPI-Bericht Handel 2010 erfahren Sie u.a.: Wie leistungsfähig ist die mittelständische Fertigungsindustrie? Welche Prozesse funktionieren gut, welche nicht? Was sind die Herausforderungen der Branche? WIe gut funktioniert die IT-Unterstützung?

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Business Performance Index BPI

Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

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Unternehmen einen Gesamtumsatz von 272,2 Mio. Euro.

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Vorwort

Der Mittelstand, die Krise und danach

Der Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz musste in den vergangenen zwei Jahren unter vergleichbaren

Auswirkungen der Krise leiden. Im Gegensatz zu den Großunternehmen fällt es dem Mittelständler (teilweise) leichter,

Krisensituationen zu überstehen. Gründe hierfür sind, dass die Kapitaldecke in dieser Unternehmensgröße seit jeher nicht die

dickste ist und der Mittelstand einen Flexibilitätsgrad aufweist, den Großunternehmen nur äußerst selten erreichen können.

War der Mittelstand in der ersten Jahreshälfte 2009 noch intensiv mit dem Konjunkturtief beschäftigt, so zeichnete sich

bereits im Mitte 2009 eine Trendwende ab. In 2010 hatten mittelständische Unternehmen das Umsatztief weitestgehend

überstanden. Ein ergänzender Mittelstandsindex (von Fujitsu und techconsult ), der Umsätze und IT-Investitionen

prognostiziert, signalisierte Mitte des Jahres eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresmesswert um über 20 Punkte. Das

ist in den vergangenen Jahren in diesem Ausmaß nicht feststellbar gewesen.

Nachdem 2009 nur die notwendigsten Investitionen in IT-gestützte Prozesse vorgenommen wurden, widmete man sich

bereits 2010 deutlich stärker der Prozessoptimierung durch IT. Der neuartige Business Performance Index weist einen positive

Abhängigkeit der Höhe der Indexwerte von BPI, IT-Unterstützungsgrad und Leistungsbilanz nach. IT-Lösungen/Investitionen

unterstützen den Unternehmenserfolg. Dennoch stiegen die Investitionen nicht im gleichen Maße wie die Umsatzeinnahmen.

Es bleibt also weiterhin ein Nachholbedarf im Bereich der Optimierung der Geschäftsprozesse durch zeitgemäße IT-Lösungen.

In welchen Unternehmensbereichen dies hauptsächlich notwendig ist, und wie IT

tatsächlich der Weg zum Prozesserfolg und letztendlich Unternehmenserfolg ist,

wird im Rahmen des Business Performance Index von SAP , itelligence und

techconsult überprüft. Mit dem BPI Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

entsteht erstmals ein langfristiger repräsentativer Index, der jedem

mittelständischen Unternehmen in der Fertigungsindustrie die Möglichkeit gibt,

individuelle Stärken und Schwächen zu analysieren und gezielt auszubauen bzw. zu

eliminieren. Indexwerte für den Handel- und Dienstleistungsbereich werden folgen.

Peter Burghardt Managing Director techconsult

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Vorwort

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Lage Umsatz 2009 Lage Umsatz 2010

Lage IT-Investitionen 2009 Lage IT-Investitionen 2010

Indexwert

Quelle: Fujitsu/techconsult

Monate

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Inhaltsverzeichnis

• Einleitung und Zielsetzung der Studie S.06

• Summary – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie S.09

• Methodik - Studienkonzept und Datenbasis S.13

• Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie S.24

• Studienergebnisse gesamt S.25

• BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen S.26

• BPI und weitere Performance Indikatoren S.29

• Vergleich BPI Gesamt vs. BPI Top 10 Unternehmen S.33

• Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 Unternehmen nach Subbranchen S.35

• Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH S.42

• Unternehmensvergleich – International vs. National S.44

• Outsourcing S.46

• Differenzen von BPI und IT-Unterstützung S.49

• Herausforderungen der Fertigungsindustrie S.52

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Einleitung und Zielsetzung der Studie BPI Fertigungsindustrie Mittelstand 2010 D/A/CH

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Einleitung und Zielsetzung - BPI Fertigungsindustrie Mittelstand 2010 D/A/CH

Der IT-Analyst techconsult führt eine Langzeiterhebung zur Performance von Geschäftsprozessen im deutschen,

österreichischen und schweizer Mittelstand durch. In dieser repräsentativen Studie wurden im ersten Schritt

mittelständische Unternehmen der Fertigungsindustrie hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ihrer wichtigsten Geschäftsprozesse

befragt. Die Leistungsfähigkeit der Geschäftsprozesse wird ergänzt durch weitere wichtige Unternehmens-Performance-

Indikatoren: der Leistungsbilanz, dem IT-Unterstützungsgrad und dem Reifegrad innovativer IT-Lösungen. Individuelle

Detailauswertungen auf Größenklassenebenen innerhalb der Subbranchen der Fertigungsindustrie können interessierte

Unternehmen über das BPI-Internetangebot (www.business-performance-index.de/fertigung) kostenlos als individuellen

Benchmark-Vergleich anfordern.

Der Business Performance Index (BPI) erfasst den Mittelstand der Fertigungsindustrie erstmals ganzheitlich und

berücksichtigt zusätzlich unternehmensrelevante (demografische) Eigenschaften wie bspw. Fertigungstyp, Subbranche,

Mitarbeiteranzahl, Umsatz und weitere Rahmenbedingungen in der Bewertung.

Ziel des BPI ist es, den Teilnehmern ein kostenfreies Werkzeug zur gezielten Geschäftsoptimierung an die Hand zu geben. Im

individuellen Wettbewerbsvergleich der Business Performance sowohl für Unternehmens- bzw. Funktionsbereiche, als auch

auf einzelner Prozessebene wird der Status quo erfasst, Stärken und Schwächen aufgedeckt und schließlich

Optimierungspotenziale identifizierbar. Die Erhebung des Index-Wertes ist der erste Schritt, jedes mittelständische

Fertigungsunternehmen in D/A/CH kann nun Stärken/Schwächen direkt identifizieren und angehen (www.business-

performance-index.de)

Die Befragung wurde primär als Telefoninterview und sekundär als online-gestützte Fragebogenerweiterung durchgeführt.

Die Erhebung war bzw. ist gerade so konzipiert, um von einem Geschäftsführer oder leitenden Angestellten ohne

Zuhilfenahme weiterer Quellen beantwortet werden zu können.

Erarbeitet und geprüft wurden bzw. werden sämtliche Inhalte unter Beteiligung von Branchenexperten und renommierten

Fachhochschulen - Hauptsponsor der Studie ist SAP Deutschland, Premiumpartner itelligence.

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Einleitung und Zielsetzung - BPI Fertigungsindustrie Mittelstand 2010 D/A/CH

Was erfährt der Leser dieser Studie über die Fertigungsindustrie?

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Wie leistungsfähig ist die Branche in Bezug auf die wichtigsten Geschäftsprozesse?

Welche Prozessbereiche der Branche funktionieren gut, welche nicht?

Was zeichnet die TOP 10 der Fertigungsindustrie aus?

Wo sollten Verbesserungsmaßnahmen ansetzen?

Wie stark war die Branche von der Wirtschaftskrise betroffen?

Wie korrelieren Leistungsbilanz und die Business Performance Index?

Wie hoch ist der Beitrag von IT-Systemen zum Business Performance Index?

Welche innovativen IT-Lösungen setzen sich in der Branche durch?

Welches sind die größten Herausforderungen der Branche heute und zukünftig?

Entstehen Wettbewerbsvorteile durch selektives Outsourcing?

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Summary BPI Fertigungsindustrie Mittelstand 2010 D/A/CH

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Summary – BPI Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

Business Performance Index (BPI)

Die mittelständische Fertigungsindustrie erreicht 2010 einen BPI-Wert von 71/100 für die Region D/A/CH. Die Zufriedenheit mit der Umsetzung von Prozess-Geschäftsanforderungen in Relation zur Relevanz für Unternehmen liegt auf einem akzeptablen Niveau, im oberen Drittel der Skala.

Der Zusammenhang zwischen der individuellen Höhe des BPI-Wertes, einer positiven Leistungsbilanz und der IT-Unterstützung im Unternehmen wurde eindeutig über die Auswertung belegt. Je höher der BPI, desto besser die Leistungsbilanz und um so besser der IT-Unterstützungsgrad. Ergo: Investitionen in IT-Lösungen erhöhen die Prozessperformance und damit die Leistungsbilanz des gesamten Unternehmens.

Die Differenzierung des BPI-Wertes nach Subbranchen, Unternehmensbereichen und Größenklassen zeigt ein heterogenes Bild. So erzielt die Metallindustrie das beste Ergebnis und die Holz/Möbelindustrie das schlechteste. Branchenübergreifend sind die Produktentwicklung und der Service als eigenständiges Geschäftsfeld die Problemzonen der mittelständischen Fertigungsindustrie, Verkauf/Marketing scheinen indes gut zu funktionieren.

In einer differenzierten Betrachtung der Fertigungstypen ist offensichtlich, dass neben dem BPI-Wert auch alle weiteren Performance Indikatoren bei Serien- und Mischfertigern durchweg höher liegen, als dies bei Variantenfertigern und Projektfertigern bzw. Anlagenbauern der Fall ist.

Der BPI Größenklassenvergleich zeigt Gewinner und Verlierer auf verhältnismäßig hohem Niveau. Übergreifend lässt sich festhalten, dass Unternehmen am unteren Rand des Mittelstands der Fertigungsindustrie auf sichtbar schlechtere Ergebniswerte kommen. Die Größenklasse 20 bis 99 kann nicht mit dem durchschnittlichen BPI-Wert der Fertigungsindustrie mithalten. Die besten Ergebnisse konnten Unternehmen ab der Mitarbeiterzahl 500 erzielen.

Als größte Herausforderung für die Zukunft wird die Beschaffung und das Halten von qualifiziertem Personal gesehen, gerade der Mittelstand hat hier eine Riesenherausforderung im „Krieg um die Talente“. Erstaunlich ist dabei, dass das Personalwesen gerade in diesen Tätigkeiten keine Unterstützung in ihren Prozessen erfährt, weder über innovative IT-Lösungen noch über den generellen IT-Unterstützungsgrad. Hier gilt: Problem erkannt, Gefahr noch lange nicht gebannt!

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Summary – BPI Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

Leistungsbilanz/Unternehmenserfolg

Die Leistungsbilanz bzw. der Unternehmenserfolg liegt aktuell etwas unter dem BPI Wert. Im Vergleich mit der Leistungsbilanz von vor 3 Jahren konnte über alle Subbranchen hinweg eine Steigerung von 5,9% festgestellt werden. Daher kann die Leistungsbilanz durchweg als positiv beurteilt werden. Einzig und allein Personalwesen und Materialwirtschaft/Einkauf schneiden bezüglich der Leistungsbilanz schlechter ab als die restlichen Unternehmensbereiche.

Die Leistungsbilanz führt die Elektrotechnik an – unabhängig vom untersuchten Zeitpunkt. Im Jahr 2007 verzeichnete die Branche Gummi-/Kunststoffwaren die schlechteste Bilanz, im Jahr 2010 ist es neben derselben noch die Holz-/Möbelindustrie.

IT-Unterstützungsgrad

Der IT-Unterstützungsgrad liegt auf einem mittleren Niveau, das im Detail betrachtet , ebenso wie der BPI, weiter ausbaufähig ist. Die Unterstützung der täglichen Arbeit ist innerhalb der wichtigsten Unternehmensbereiche und den darin gelebten Prozessen insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen. Besonders gut scheint die IT-Unterstützung in den Bereichen Finanzen/Controlling, Verkauf/Marketing und Materialwirtschaft/Einkauf zu funktionieren. Weniger gut dagegen im Service, der Produktentwicklung und im Personalwesen.

Der IT-Unterstützungsgrad steigt mit zunehmender Unternehmensgröße an. Dementsprechend ist in der kleinsten Klasse 20 bis 99 Mitarbeiter die IT-Unterstützung am Geringsten und in der Klasse 1000 bis 1999 am Größten. Nach der Wirtschaftskrise konnte die Klasse 500 bis 999 jedoch auf dieses Niveau aufschließen.

Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Der Reifegrad innovativer IT-Lösungen ist auf einem niedrigen Niveau. Der Durchschnitt der Unternehmen der Fertigungsindustrie setzt über alle Subbranchen hinweg nicht konsequent auf innovative IT-Lösungen und zeigt auch nur wenig Affinität zu diesen. Vereinzelt werden gar bereits etablierte Lösungen als innovativ angesehen (bspw. CRM).

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Summary – BPI Fertigungsindustrie Mittelstand D/A/CH

Einfluss der Wirtschaftskrise

Der Einfluss der Wirtschaftskrise auf die Fertigungsindustrie ist in ihrer Gesamtheit betrachtet sehr marginal. Die Krise hat jedoch innerhalb der Fertigungsindustrie selektive Wirkung gezeigt und einige Subbranchen mehr und andere weniger stark beeinflusst.

Die Metallerzeugung/-verarbeitung hat am stärksten unter der Wirtschaftskrise leiden müssen. Ähnlich erging es der Holz-/Möbelindustrie. Absoluter Profiteur und daher Spitzenreiter in Bezug auf die Überwindung der Wirtschaftskrise ist der Fahrzeugbau – hierfür könnte die Abwrackprämie verantwortlich sein. Die Subbranche Gummi-/Kunststoffwaren profitierte von dieser Bevorzugung anscheinend ebenfalls. So stehen im wesentlichen nur zwei Branchen – Dank politischer Unterstützung - für das „gute“ Überstehen der Wirtschaftskrise.

Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern haben die Krise am Besten überstanden, gefolgt von der darüber liegenden Klasse bis 499 Mitarbeiter. Der größte negative Effekt ist in der Klasse 500 bis 999 Mitarbeiter zu erkennen. Ein immer noch

sichtbarer, aber nicht derart drastischer Effekt zeigt sich im gehobenen Mittelstand bis 1.999 Mitarbeiter.

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis BPI Fertigungsindustrie Mittelstand 2010 D/A/CH

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Finanzen/ Controlling

Verkauf/ Marketing

Material-wirtschaft/ Einkauf

Produkt-entwicklung

Produktion Service (gewinn-bringend)

Personal-wesen

Messung der Prozessausführung

Messung der Prozesswichtigkeit

Messung des Prozesserfolgs

Messung des IT-Unterstützungsgrads

Internationales/

lokales Business

Zielmarkt B2B und/oder B2C

Unternehmensgröße/ Umsatz

Subbranchensegment

Konzernabhängig-/

Unabhängigkeit

Demographische Merkmale zur Herstellung der Vergleichbarkeit von Unternehmen

Fertigungsart

Messung des Einsatzes/der Relevanz innovativer IT-Lösungen

Determinanten der Erhebung für Deutschland/Österreich/Schweiz

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Beispielhafter Ablauf eines Interviews im Bereich Finanzen/Controlling

Legende:

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Skala

Als Skala wurde für die Abfrage der Relevanz, der Zufriedenheit mit der Umsetzung der Aufgaben/Tätigkeiten und des IT-Unterstützungsgrades sowie des Einsatzes innovativer IT-Lösungen eine 6er-Skala ausgewählt. Die Nähe zum Schulnotensystem gewährleistet eine schnelle Adaption des Nutzers an das Muster. Darüber hinaus ist es dem Teilnehmer nicht möglich, einen echten Mittelwert zu besetzen, sondern er/sie muss stets einen Ausschlag zum Positiven oder Negativen geben.

Trotzdem ist auch bei einer Skala von 1 bis 6 eine Häufung um den Mittelwert zu beobachten. Das Transformieren der 6er auf eine 100er Skala ermöglicht den Vergleich der verschiedenen Performance-Indikatoren, übernimmt jedoch ebenso die Häufung um den Mittelwert der 6er Skala. In der folgenden Ergebnisdarstellung ist eine Standardabweichung von „nur“ 10 Punkten auffällig – angesichts der Fülle der abgefragten Bereiche wäre jede höhere Abweichung mehr als überraschend. In der Auswertung der Werte gilt es daher selbst kleinste Unterschiede zu beachten und zu analysieren. Dies wird das einzelne Unternehmen im Rahmen des optionalen Self-Checks im Internet feststellen. Obwohl sich ca. die Hälfte der Unternehmen um den Durchschnitts-BPI-Wert herum wiederfinden, so weicht immerhin jeweils ein gutes Viertel deutlich nach oben bzw. unten von diesem Wert ab.

Offene Nennungen

In jedem Bereich der Studie (außer Messgrößen der Leistungsbilanz) war es für die Studienteilnehmer möglich, weitere Items zu benennen und zu bewerten. Einerseits bot dies die Möglichkeit, die Inhalte des Fragebogens zu überprüfen und fehlende Elemente aufzunehmen, andererseits erfüllt die Untersuchung somit den Anspruch der vollständigen Abbildung der relevanten Aufgaben/Tätigkeiten der Fertigungsindustrie. In der Auswertung der offenen Nennungen ergab sich in der großen Mehrzahl ein Konflikt zwischen der Studienanlage (Aufgaben/Tätigkeiten in Oberkategorien, die ohne tiefere Recherche beantwortbar sind) und der Detailtiefe des für einen Fachbereich verantwortlichen Ansprechpartner. In der Auswertung der offenen Nennungen führte dies in nahezu allen Fällen zu einer Überführung der zusätzlichen Nennung in eine bereits im Fragebogen enthaltene Oberkategorie.

Am Ende jedes Unternehmensbereiches war es für die Teilnehmer möglich, die größten Herausforderungen (heute und zukünftig) anzugeben. Diese wurden im Wege einer qualitativen Inhaltsanalyse geclustert, verschlagwortet und subbranchen- sowie größenklassen- und fertigungsartspezifisch ausgewertet und analysiert.

Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

Bereich

BPI

Gesamt BPI

Aufgabe/Tätigkeit

Zufriedenheit mit der

Umsetzung

Relevanz der Aufgabe für das Unternehmen

Gewichtungs-faktoren

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0

Bew

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Tätigkeit BPI

Tätigkeit BPI

Tätigkeit BPI

BPI-Berechnung und Legitimation des Business Performance Index (BPI) der Fertigungsindustrie

Der Business Performance Index berechnet sich auf Basis der für das Unternehmen angegebenen Bewertungen für die Relevanz und die Umsetzung verschiedenster Aufgaben und Tätigkeiten in den sieben maßgeblichen Funktionsbereichen eines Unternehmens der Fertigungsindustrie. Für jede Aufgabe/Tätigkeit lässt sich durch die Aggregation des durch den Relevanz-Wert gewichteten Umsetzungswertes ein Tätigkeits-BPI errechnen. Dieser BPI ergibt kumuliert den BPI für den jeweiligen Unternehmens- bzw. Funktionsbereich und auf Gesamtebene den Gesamt Unternehmens-BPI auf einer Skala von 0 bis 100. Die Berechnung aller Mittelwerte erfolgt auf Grundlage, der in der jeweiligen Aufgabe bzw. Tätigkeit vorhanden gültigen Fälle. Der Gesamt BPI ergibt sich daher als gewichtetes arithmetisches Mittel aus diesen Werten. Der BPI kann somit vom nicht gewichteten Mittelwert (einfacher Mittelwert über alle ausgewiesenen Items) der Aufgaben/Tätigkeiten abweichen. Diese Art der Berechnung findet seine Analogie in der gesamten Studie und ist wichtig um eine größtmöglichen Ausschöpfung der vorhanden Informationen in die Analyse einfließen zu lassen.

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

• IT-Unterstützungsgrad

Der IT-Unterstützungsgrad wird wie die Tätigkeits-BPIs in den Funktionsbereichen für jede Aufgabe/Tätigkeit im Unternehmen ermittelt und errechnet. Aggregiert und gemittelt ergeben diese den IT-Unterstützungsgrad in dem jeweiligen Unternehmensbereich und auf der Gesamt-Ebene den Gesamt-IT-Unterstützungsgrad. Die Zufriedenheit mit der IT-Unterstützung wird für jede Aufgabe/Tätigkeit abgefragt und mit der Relevanz der jeweiligen Aufgabe für das Unternehmen gewichtet – ebenfalls in Analogie zur Berechnung der Tätigkeits-BPIs.

• Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Der Reifegrad innovativer IT-Lösungen gibt an, wie relevant verschiedene innovative IT-Lösungen für die Unternehmen der Fertigungsindustrie sind und ob diese bereits Einzug im Unternehmensalltag gehalten haben. Analog zur Berechnung des BPI und des IT-Unterstützungsgrades wird die Zufriedenheit mit der Umsetzung mit der Relevanz des Einsatzes der Lösung gewichtet und auf Lösungsebene ausgewertet. Aggregiert und gemittelt ergibt sich ein Gesamt-Reifegrad innovativer IT-Lösungen.

• Einfluss der Wirtschaftskrise

Der Einfluss der Wirtschaftskrise berechnet sich aus der Veränderung des Umsatzes und der Mitarbeiterzahl in den letzten 3 Jahren. Die prozentualen Veränderungen der beiden Werte ergeben addiert den positiven oder negativen Einfluss.

• Farbliche Bewertung von Abweichungen zum arithmetischen Mittel und Wachstumsraten

Die Abweichungen der Einzelwerte von Branchendurchschnitten oder Gesamtwerten sowie Wachstumsraten im 3-Jahres-Vergleich werden in den folgenden Darstellungen nach dem Ampelprinzip (rot, gelb, grün) ausgewiesen. Für das gelbe Symbol wird ein elastischer Bereich (von -2% bis +2%) um den Branchendurchschnitt angesetzt. Der Puffer verdeutlicht, dass zum Beispiel leichte positive Abweichungen vom Durchschnitt oder geringe positive Wachstumsraten nicht selten nur kurzfristige Erscheinungen und nicht als nachhaltig anzusehen sind.

Berechnung weiterer Performance Indikatoren

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

Rahmenparameter der Studie BPI Mittelstand Fertigungsindustrie 2010 D/A/CH

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Studienteilnehmer

• Teilnehmende Unternehmen insgesamt = 430

• Ausgefüllte und bewertete Teilbereiche = 1336

• Verwendbare Interviews für BPI (Nach durchlaufener Qualifikation mind. 4 Unternehmensbereiche ausgefüllt) = 244 (Basis der Analyse)

• Teilnehmer mit Interesse an individueller Auswertung = 190

Subbranchen

• Fahrzeugbau (inkl. Zulieferer)

• Elektrotechnik- und High-Tech-Industrie

• Metallerzeugung und –verarbeitung

• Holzverarbeitung, Möbelindustrie

• Maschinen- und Anlagenbau

• Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren

• Sonstiges: Herstellung, Schmuck, Musik-instrumenten, Sport-geräten, sonst. Erzeugnisse.

Erhebungsmethode

• Computer Aided Telefon -interview (CATI) im techconsult Call Center mit paralleler Online-Plattform

• Primäre Ansprechpartner waren Geschäftsführer, Controlling-Verantwortliche bzw. Leiter Finanzen. Sofern möglich wurden dedizierte Ansprechpartner je Unternehmensbereich gesucht.

Erhebungszeitraum

• Start 16. September 2010

• Ende 17. Dezember 2010

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Nahezu zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen entstammen dem Segment zwischen 100 und 499 Mitarbeitern. Unternehmen unter der 100 Mitarbeiter-Hürde gaben häufig an, sich aufgrund ihrer Größe nicht dem Mittelstand zugehörig zu fühlen und aus diesem Grund nicht an der Untersuchung teilnehmen zu wollen. Insbesondere für Kleinunternehmen seien die Inhalte der Untersuchung zu detailliert und granular. In Unternehmen ab 500 Mitarbeitern verteilte sich die Beantwortung der Frage zunehmend auf mehrere Ansprechpartner - in Unternehmen dieser Größenordnung trifft der Detailgrad des BPI zwar voll und ganz die Unternehmenswirklichkeit, ist aber in seiner Tiefe nicht mehr durch einen Ansprechpartner alleine beantwortbar. Die Transparenz der Unternehmensbereiche schwindet proportional mit der Mitarbeiterzahl und ist selbst in einer zentralen Controlling-Einheit nicht mehr in der Detailtiefe des BPI vorhanden.

20 bis 99 Mitarbeiter

10%

100 bis 499 Mitarbeiter

63%

500 bis 999 Mitarbeiter

19%

1.000 bis 1.999 Mitarbeiter

8%

Größenklassenverteilung

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Die Subbranchenverteilung der Fertigungsindustrie gewährleistet die Repräsentativität der Untersuchung und erlaubt detaillierte Einzelauswertungen für jede Mitarbeitergrößenklasse der Subbranchen. In der Fallzahl überwiegen die Fahrzeugbauer (inkl. Zulieferer), vor der Sammelkategorie Sonstiges. Mit 24 Prozent stellt diese einen eher ungewöhnlich hohen Anteil – für viele der darin enthaltenen Subbranchen (z.B. Spielwaren, Musikinstrumente) ist eine repräsentative größenklassenspezifische Verteilung nicht erreichbar. Der Versuch derselben würde einer Vollerhebung gleichkommen.

Fahrzeugbau (inkl. Zulieferer)

25%

Elektrotechnik- und High-Tech-Industrie

11%

Metallerzeugung und -verarbeitung

11%

Holzverarbeitung, Möbelindustrie

7%

Maschinen- und Anlagenbau

14%

Herstellung von Gummi- und

Kunststoffwaren 7%

Sonstiges 24%

Subbranchenverteilung

* Differenz zu 100 % beruht auf fehlenden Angaben der Teilnehmer.

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Die teilnehmenden Unternehmen sollten sich entsprechend der maßgeblichen Fertigungsart einordnen. War dies nicht eindeutig möglich, so war auch die Qualifizierung als Mischfertiger möglich. In diesem Fall wurde der Fertigungsmix des Mischfertigers gesondert erfasst. Auf diese Weise ist eine Auswertung der BPI-Ergebnisse nach Fertigungstypen möglich, die die Grundlage für eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse schafft. Für die verschiedenen Fertigungstypen gelten teilweise unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten als bestimmend für die Geschäftsprozesse und den Geschäftserfolg. Die Erfassung der maßgeblichen Fertigungsart war daher (neben der zusätzlichen Auswertungsmöglichkeit ) für die Filterführung eine wichtige Weichenschaltung.

Serienfertiger 35%

Variantenfertiger 24%

Projektfertiger / Anlagenbauer

26%

Mischfertiger 15%

Zusammensetzung der Mischfertiger

• 45% Serienfertiger

• 30% Variantenfertiger

• 25% Projektfertiger/Anlagenbauer

Fertigungstypenverteilung

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Methodik – Studienkonzept und Datenbasis

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Der Schwerpunkt der teilnehmenden Unternehmen erzielt einen Umsatz unter 40 Mio. Euro – ca. 55 % der Teilnehmer liegen in dieser Größenklasse. Analog zur Mitarbeitergrößenklassenverteilung stellt die oberste Kategorie, wie zu erwarten, den geringsten Anteil. Der durchschnittliche Umsatz der teilnehmenden Unternehmen liegt bei 64 Mio. Euro.

5 Mio. bis 20 Mio. € 28%

20 Mio. bis 40 Mio. € 27%

40 Mio. bis 80 Mio. € 21%

80 Mio. bis 130 Mio. €

11%

130 Mio. bis 250 Mio. €

8%

Umsatzverteilung

250 Mio. bis 650 Mio. € 5%

* Differenz zu 100 % beruht auf fehlenden Angaben der Teilnehmer.

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Die Fertigungsindustrie erreicht 2010 insgesamt einen BPI-Wert von 71/100 für die Region D/A/CH.

Insgesamt beteiligten sich am BPI Fertigungsindustrie 430 Unternehmen. Die individuellen BPI Werte der Unternehmen bewegen sich zwischen 35/100 und 97/100 Punkten.

Der BPI-Wert hängt von vielen Faktoren wie bspw. der Umsetzung von Unternehmensbereichen und den darin vorkommenden Geschäftsprozessen ab.

Die Zufriedenheit mit der Umsetzung von Geschäftsanforderungen in Relation zur Relevanz liegt demnach im oberen Drittel der Skala, allerdings mit erheblichen Steigerungsmöglichkeiten. Die Durchschnittswerte der Erhebung liegen im Mittel dicht beieinander, doch selbst geringste Unterschiede lassen Strukturen deutlich hervortreten.

Gesamtüberblick – Studienergebnisse gesamt

25

0

B

ew

ert

ung

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la

100

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Das beste BPI-Ergebnis erreicht die Metallindustrie, gefolgt von der Elektrotechnik-Branche. Mit deutlichem Abstand nach unten erreicht die Holz- und Möbelindustrie das schlechteste Ergebnis. Nicht überraschend erzielen Maschinen- und Anlagenbau den besten BPI Wert im Bereich des Service. Als gewinnbringendes Geschäftsfeld trägt dieses im Vergleich zu anderen Subbranchen der Fertigungsindustrie bereits bei vielen Unternehmen entscheidend zum geschäftlichen Erfolg bei. Dagegen funktioniert der kritische Unternehmensbereich Produktion im Mittel nur unterdurchschnittlich. Vor allem planerische und organisatorische Aufgabenbereiche scheinen Problemfelder zu sein. Mit Ausnahme der Holz- und Möbelindustrie erreichen alle Subbranchen ein ähnliches Performance Niveau im Unternehmensbereich Personalwesen. Die Aufgaben/Tätigkeiten Entgeltabrechnung und Arbeitszeiterfassung erreichen in allen Subbranchen und Mitarbeitergrößenklassen die höchsten BPI-Werte.

Gesamtüberblick – BPI Ergebnisse

BPI differenziert nach Subbranchen und Unternehmensbereichen

Subbranchen

Gesamtergebnisse Verkauf/Marketing 73 77 77 73 72 73 71 66

Finanzen/Controlling 72 75 77 74 74 73 68 67

Branche Materialwirtschaft/Einkauf 72 75 74 72 74 74 68 65

Fertigungsindustrie Produktion 72 74 74 69 72 75 70 65

Personalwesen 72 73 73 71 70 72 71 69

Produktentwicklung 68 71 72 67 67 67 67 62

Service 65 61 66 73 65 58 69 59

Gesamt 71 75 73 72 71 71 69 65

Fahrzeug-

bauSonstige Holz/Möbel

Gummi/

KunststoffUnternehmensbereich

BPI

Ø

Metall-

industrie

Elektro-

technik

Maschinen-

/Anlagenbau

Gewichtete arithmetische Mittel

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Aufgrund der Subbranchenbeschaffenheit erreicht der Unternehmensbereich Service als gewinnbringendes Geschäftsfeld für Projektfertiger/Anlagenbauer den höchsten Wert. Im Bereich Produktentwicklungen weist die Mehrzahl der Fertigungstypen Nachholbedarf auf. Gerade dieser Unternehmensbereich entscheidet über zukünftigen geschäftlichen Erfolg und die richtige Adressierung der Zielsegmente. Die stärkste Performance weisen die Serienfertiger in den Bereichen Verkauf/Marketing und Produktion auf. In beiden Bereichen dürfte Prozessoptimierung einen wichtigen Beitrag zum hohen BPI beigetragen haben. Vor allem in der Produktion spielt das Automatisierungspotential eine wichtige Rolle, außerdem erreichen organisatorische und planerische Aufgaben (z.B. Materialbedarfsplanung) in keinem anderen Bereich derart hohe Werte.

Gesamtüberblick – BPI Ergebnisse

BPI differenziert nach Fertigungstypen und Unternehmensbereichen

Fertigungstypen

Gesamtergebnisse Finanzen/Controlling 72 74 74 72 70

Verkauf/Marketing 72 76 73 72 69

Branche Materialwirtschaft/Einkauf 72 74 75 70 70

Fertigungsindustrie Produktentwicklung 68 70 67 66 66

Produktion 72 76 73 68 70

Service 65 63 61 70 62

Personalwesen 72 74 71 69 72

Gesamt 71 72 71 70 68

VariantenfertigerUnternehmensbereich Ø Serienfertiger Mischfertiger Projektfertiger

Gewichtete arithmetische Mittel

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Da die Leistungsbilanz unabhängig vom BPI ermittelt und errechnet wurde, bietet diese ein wichtiges Kontrollelement für die Validität des Business Performance Index. Eine Arbeitshypothese lautete: Ein hoher BPI führt zu hohem Unternehmenserfolg. Die obige Gegenüberstellung von BPI-Werten mit der aktuellen Leistungsbilanz zeigt im Mittel eine klare positive Korrelation zwischen den beiden Variablen – selbstredend mit Ausreißern zu beiden Seiten. Störfaktoren können insbesondere äußere Einflüsse wie etwa die Auswirkungen der Wirtschaftskrise oder Firmenumbildungen und –zusammenschlüsse sein.

Gesamtüberblick – BPI und weitere Performance Indikatoren

Einzelfallanalyse: Gegenüberstellung von BPI und Leistungsbilanz

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Die BPI-Werte einzelner Subbranchen unterscheiden sich nur geringfügig. Das beste Ergebnis erzielt die Metallindustrie. Das schlechteste Ergebnis erreicht die Holz- und Möbelindustrie. Der IT-Unterstützungsgrad ist ebenfalls in der Metallindustrie am höchsten und zeigt sich auf der „Verliererseite“, der Holz-/Möbelindustrie am geringsten ausgeprägt. Maschinen-/Anlagenbau sowie Gummi-/Kunststoffwaren erzielen einen nahezu identischen Wert hinsichtlich der IT-Unterstützung. Die Leistungsbilanz führt die Elektrotechnik an – unabhängig von dem untersuchten Zeitpunkt. Im Jahr 2007 verzeichnete die Branche Gummi-/Kunststoffwaren die schlechteste Bilanz, im Jahr 2010 ist es neben derselben zusätzlich noch die Holz-/Möbelindustrie. Der Reifegrad innovativer IT-Lösungen ist generell über alle Subbranchen hinweg als niedrig und ausbaufähig zu bezeichnen. Der Maschinen-/Anlagenbau und die Metallindustrie sind etwas schlechter, obwohl die Unterschiede gleichwohl sehr gering ausfallen.

Gesamtüberblick – BPI und weitere Performance Indikatoren

BPI und weitere Performance-Indikatoren differenziert nach Subbranchen

Subbranchen

Gesamtergebnisse Business Performance Index (BPI) 71 75 73 72 72 71 68 65

IT-Unterstützungsgrad 67 72 69 69 67 67 65 64

Branche Leistungsbilanz 2007 64 65 67 66 65 64 64 59

Fertigungsindustrie Leistungsbilanz 2010 69 69 71 72 69 67 70 67

Reifegrad innovativer IT-Lösungen 58 56 57 59 56 57 63 57

Gummi/Kunst

stoffSonstiges

Holz/

Möbel

Maschinen-

/AnlagenbauPerformance-Indikatoren Ø

Metall-

industrie

Elektro-

technik

Fahrzeug-

bau

Gewichtete arithmetische Mittel

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Verglichen mit den Durchschnittswerten der Leistungskriterien der Fertigungsindustrie und speziell dem eigentlichen BPI-Wert sind nur Unterschiede auf einem meist geringem Niveau festzustellen. Der BPI-Wert und alle weiteren Performance-Indikatoren sind durchweg beim Serien- und Mischfertiger höher, als es beim Variantenfertiger und Projektfertiger bzw. Anlagenbauer der Fall ist. Weiterhin lässt sich diese Erkenntnis auf nahezu alle weiteren Kriterien übertragen. Mit Ausnahme des Reifegrades innovativer IT-Lösungen bei Mischfertigern erreichen die Serienfertiger und Mischfertiger durchgängig höhere Werte. Tendenziell scheint sogar das Segment der Serienfertiger, speziell in Bezug auf die Entwicklung der Leistungsbilanz und den Reifegrad innovativer IT-Lösungen, im Vergleich mit allen anderen Typen die Nase leicht vorn zu haben.

Gesamtüberblick – BPI und weitere Performance Indikatoren

BPI und weitere Performance-Indikatoren differenziert nach Fertigungstypen

Fertigungstypen

Gesamtergebnisse Business Performance Index (BPI) 71 72 72 70 68

IT-Unterstützungsgrad 67 69 69 66 64

Branche Leistungsbilanz 2007 64 66 65 63 63

Fertigungsindustrie Leistungsbilanz 2010 69 72 68 67 67

Reifegrad innovativer IT-Lösungen 58 59 56 57 57

Variantenf.Performance-Indikatoren Ø Serienf. Mischf. Projektf.

Gewichtete arithmetische Mittel

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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BPI Fertigung TOP 10 Unternehmen bestehen zum Großteil aus selbstständig agierenden Serienfertigern, die in der Regel international aufgestellt sind und nahezu ausschließlich Geschäftskunden bedienen. Gegenüber dem Durchschnitt der Fertigungsbranche mussten die TOP 10 Unternehmen in den letzten drei Jahren nahezu keine Konsequenzen aus den Auswirkungen der Wirtschaftskrise ziehen, sondern wuchsen gegen den Trend sogar um durchschnittlich drei Prozent. Auffällig ist, dass die führenden Unternehmen nicht nur im BPI dem durchschnittlichen Unternehmen weit voraus sind, sondern auch hinsichtlich des IT-Unterstützungsgrades und der Leistungsbilanz deutliche Vorteile aufweisen: letzteres zeigt sich deutlich im Verhältnis der Mitarbeiterzahl zum erzielten Umsatz.

Gesamtüberblick - BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen

BPI

IT-Unterstützungsgrad

Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Gesamtergebnisse Ø Mitarbeiteranzahl 2009

vs. Ø Umsatz 2009

TOP 10 Teil eines Konzernverbundes

Internationale Prod.-/Vertriebsstandorte

Outsourcingquote der Unternehmensbereiche

Branche Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Fertigungsindustrie Anteil Fertigungstypen Serienfertiger 35% Serienfertiger 90%

Variantenfertiger 24% Variantenfertiger 10%

Region Projektfertiger 26% Projektfertiger 0%

D/A/CH Mischfertiger 15% Mischfertiger 0%

Endkundensegment* Geschäftskunden 86% Geschäftskunden 90%

Endverbraucher 13% Endverbraucher 10%

-0,4%

Kriterien der Differenzierung BPI Fertigung Gesamt BPI Fertigung TOP 10

407

70 Mio. €

42,3%

62,6%

26,1%

3,0%

347

87 Mio. €

20,0%

50,0%

30,0%

69 (+5,9%) 86,1 (+7,7%)

71

58 79

67 87

91

* Differenz zu 100 % beruht auf fehlenden Angaben der Teilnehmer.

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Metallerzeug./-verarbeitung

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Metallerzeugung/-verarbeitung Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

100%

0%

100%

0%

14%

18%

100%

0%

20%

20% 20%

0%

-17,4%

20%

40%

-20,3% -24,0%

43%

25%

80%

0%

51 Mio. €

28,6%

274

69,3 (+5,2%)

24 Mio. €

20,0%

41,4

62,5 (+3,8%)

315

74,5

55,8

72,1

Kriterien der DifferenzierungMetallindustrie

Gesamt ØLAST 5

61,8

58,9

30 Mio. €

0,0%

TOP 5

68,2

80,6

83,5

272

73,3 (+5,2%)

Betrachtet man die Größenklassen innerhalb der Subbranche Metallerzeugung/-verarbeitung, so fallen zwei Problemzonen auf. Zum einen die kleinste Klasse mit 20 bis 99 Mitarbeitern und zum anderen die größte Klasse mit 1000 bis 1999 Mitarbeitern. Weniger Probleme haben dagegen die mittleren Klassen 100 bis 499 und 500 bis 999 Mitarbeiter. In beiden Fällen sind positive Ergebnisse festzustellen, wobei die Klasse 500 bis 999 nochmals eine Spur besser ist als der Rest. Innerhalb der Subbranche Metallerzeugung/-verarbeitung zeigt sich insgesamt betrachtet ein heterogenes Gesamtbild bezogen auf die einzelnen Unternehmensbereiche. Die besten Ergebnisse verbucht der Unternehmensbereich Verkauf/Marketing – dies gilt auch für den Subbranchenvergleich.

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Elektrotechnik

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Elektrotechnik Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

100%

7%

80%

20%

18%

25%

93%

0%

0%

32 Mio. €

69,1

20% 20%

20%

60%

0%

40,0%

-19,9%

20%

40%

-11,6% -9,0%

39%

18%

73,3

57,4

73 Mio. €

46,4%

469

71 (+4%) 79,3 (+4,1%)

769

Kriterien der DifferenzierungElektrotechnik

Gesamt ØLAST 5

59,2

54,1

44,3

67,4 (+1,1%)

271

106 Mio. €

20,0%

TOP 5

67

82,2

82,5

In der Betrachtung der drei Kategorien für die Elektrotechnik ergeben sich nicht nur deutliche Abgrenzungen in den Performance Werten sondern auch klare Unterschiede in Unternehmensgröße sowie Mitarbeiteranzahl. Die Unternehmensbereiche der Elektrotechnik sind mit Ausnahme des Bereiches Service alle relativ gut aufgestellt. Der Bereich Service als gewinnbringendes Geschäftsfeld liegt sehr deutlich unter dem Gesamt-BPI. Die Bereiche Finanzen/Controlling und Verkauf/Marketing stehen sich dagegen sehr gut. Größenklassenspezifisch konnte die besten Ergebnisse der gehobene Mittelstand erzielen. In den mittleren Klassen 100 bis 499 Mitarbeiter und 500 bis 999 Mitarbeiter sind die Ergebnisse etwas schlechter, aber dennoch auf einem vergleichsweise hohem Niveau. In der Klasse 20 bis 99 Mitarbeiter ist der BPI in der Subbranche Elektrotechnik im Vergleich mit anderen Branchen erheblich besser.

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Maschinen-/Anlagenbau

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Maschinen-/Anlagenbau Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

80%

37%

100%

0%

31%

7%

63%

20%

20%

60% 60%

40%

-19,8%

0%

20%

-6,1% -10,8%

31%

31%

0%

0%

60 Mio. €

43,8%

316

69,2 (+5,9%)

38 Mio. €

40,0%

44,8

59,3 (+2,2%)

220

71,6

55,9

67,3

Kriterien der DifferenzierungMaschinenbau

Gesamt ØLAST 5

62,2

56,6

28 Mio. €

40,0%

TOP 5

64,5

76,9

80,6

495

74,4 (+5,3%)

Der Maschinen-/Anlagenbau zeigt bis auf die Klasse 100 bis 499 Mitarbeiter kaum Problemfelder. Besonders hervorhebenswert ist die Klasse 1000 bis 1999 Mitarbeiter. In dieser Klasse übertrumpft nur die Subbranche Elektrotechnik den BPI-Wert um einen Zähler. Die Unternehmensbereiche innerhalb der Subbranche Maschinenbau sind auf einem relativ hohen Level. Besonders auffällig ist in dieser Subbranche der sehr hohe Wert im Bereich Service. Der Maschinen-/Anlagenbau scheint im Vergleich einen stärkeren Fokus auf ein gewinnbringendes Servicegeschäft zu legen. Neben der Subbranche Holz-/Möbelindustrie verzeichnet auch in dieser Subbranche die Produktion einen geringen Wert. Aus dieser Tatsache heraus lassen sich Probleme innerhalb der Produktion erkennen.

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Gummi-/Kunststoffwaren

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Gummi-/Kunststoffwaren Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

57 Mio. €

40,0%

TOP 5

68,5

79,8

83,9

508

73,5 (+3,4%)

Kriterien der DifferenzierungGummi-/Kunstoffwaren

Gesamt ØLAST 5

58,3

58,4

51,2

62,5 (+8,9%)

143

71,2

57,1

67,3

84 Mio. €

47,1%

426

67,1 (+4,1%)

22 Mio. €

0,0%

-0,3%

60%

0%

3,5% 33,4%

35%

29%

60%

40%

100%

6%

80%

20%

18%

18%

94%

0%

20%

20% 0%

0%

Die Subbranche Gummi-/Kunststoffwaren hat innerhalb der Kleinunternehmen die größte Problemzone – die Abweichung ist signifikant unter dem Durchschnitt. Etwas über dem Durchschnitt liegt dagegen die Klasse 100 bis 499 Mitarbeiter. Die Unternehmen oberhalb von 500 Mitarbeiter sind scheinbar besser aufgestellt und haben deshalb auch über alle Unternehmensbereiche hinweg weniger Problemfelder. Die logische Konsequenz sind daher auch höhere BPI-Werte.

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Fahrzeugbau

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Fahrzeugbau Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

50 Mio. €

20,0%

TOP 5

59,9

79,8

85,9

409

67,6 (+4,8%) 80,2 (+4,5%)

394

Kriterien der DifferenzierungFahrzeugbau

Gesamt Ø

40%

23%

70,9

54,3

67 Mio. €

51,6%

LAST 5

51,2

52,7

38,3

48,9 (-3,9%)

520

71 Mio. €

66,7

20% 20%

0%

100%

10%

100%

0%

25%

12%

90%

0%

40%

60%

20%

40,0%

31,5%

20%

20%

17,7% -5,4%

Innerhalb des Fahrzeugbaus gibt es bezüglich der BPI-Werte nach Größenklassen teils deutliche, teils weniger deutliche Unterschiede. Die größten Probleme sind in der Randklasse von 20 bis 99 Mitarbeiter zu identifizieren. Hier scheinen die Unternehmen generell nicht derart breit aufgestellt zu sein, was konsequenterweise zu einem niedrigeren BPI-Wert führt. Häufig fehlt hier von vorne herein die Relevanz vieler Geschäftsprozesse oder gar ganzer Unternehmensbereiche. Auffällig ist der geringe Umsatz der Top 5 Unternehmen der Subbranche, der sehr wahrscheinlich in engem Zusammenhang mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf diese Unternehmen steht. Während der Rest der Branche von staatlichen Stützmaßnahmen stark profitierte, konnten die besten Unternehmen ihren Vorsprung wenigstens halten.

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Gesamtüberblick – TOP 5 vs. LAST 5 Holz-/Möbelindustrie

TOP 5 BPI

vs. IT-Unterstützungsgrad

LAST 5 Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Subbranche Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Holz-/Möbelindustrie Ø Umsatz 2009

Teil eines Konzernverbundes

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment Geschäftskunden

Endverbraucher

80%

37%

40%

60%

31%

7%

63%

20%

0%

60% 20%

20%

-30,0%

40%

0%

-11,7% -2,5%

31%

31%

0%

60%

78 Mio. €

43,8%

414

67 (+8,9%)

38 Mio. €

20,0%

45,4

56,6 (+10,6%)

250

64,9

56,7

64,2

Kriterien der DifferenzierungHolzindustrie

Gesamt ØLAST 5

55,2

52,5

52 Mio. €

0,0%

TOP 5

54,2

70

71,6

206

72,6 (+3,3%)

Die einzelnen Unternehmensbereiche der Holz-Möbelindustrie liegen auf einem mäßigen Niveau, verglichen mit anderen Subbranchen der Fertigungsindustrie. Die Bereiche Finanzen/Controlling und Verkauf/Marketing zeigen vergleichsweise geringe Probleme. Das Personalwesen hingegen liegt deutlich über dem Durchschnitt. Produktentwicklung und Service liegen unter dem Durchschnitt. In diesem Punkt sind starke Parallelen zu den anderen Subbranchen identifizierbar. Die Betrachtung der Top und Last 5 Unternehmen der Subbranche zeigt deutliche Unterschiede auf. Letztere litten sehr stark unter der Wirtschaftskrise, weisen allerdings ein überdurchschnittliches Wachstum in der Leistungsbilanz auf. Die Größenklassen erreichen nicht den Branchendurchschnitt der Fertigungsindustrie - den besten Eindruck hinterlässt die Klasse 500 bis 999 Mitarbeiter.

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Der Ländervergleich zeigt ein ähnliches BPI Niveau für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. Mit geringen Unterschieden liegt auf Platz eins die Schweiz, gefolgt von Deutschland auf Platz zwei und Österreich auf Platz drei. Der IT-Unterstützungsgrad ist in Österreich ebenfalls etwas niedriger und bedingt zugleich den BPI Wert. Das marginal schlechtere Abschneiden kann auf den kleinen Anteil Serienfertiger (BPI-Spitzenreiter,) und den hohen Anteil Variantenfertiger (BPI-Schlusslicht) zurückzuführen sein.

Gesamtüberblick – Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz

BPI

Ländervergleich IT-Unterstützungsgrad

Reifegrad innovativer IT-Lösungen

Leistungsbilanz aktuell

Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Branche Ø Umsatz 2009

Fertigungsindustrie Outsourcingquote der Unternehmensbereiche

Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger

Region Variantenfertiger

D/A/CH Projektfertiger

Mischfertiger

Endkundensegment* Geschäftskunden

Endverbraucher

67,4 65,5

72,5

Österreich

-0,7%

26,1%

2,4%

30,0%

380

67 Mio. €

22,2%

6,0%

Kriterien der Differenzierung Deutschland Schweiz

400

70 Mio. €

580

73 Mio. €

68,9 (+5,7%) 69,9 (+9,7%)

70,5

58,1 48,5

69,5

63,1

52,9

71,1 (+6,4%)

13%

11%

44%

11%

33%

78%

22%

36%

23%

26%

15%

87%

10%

40%

30%

30%

0%

70%

* Differenz zu 100 % beruht auf fehlenden Angaben der Teilnehmer.

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Es bestehen kaum Unterschiede zwischen rein national und international tätigen Fertigungsunternehmen hinsichtlich des BPI und der weiteren Performance Indikatoren. Internationale Fertigungsunternehmen sind im Schnitt stärker in der Mitarbeiterzahl und erzielen einen höheren Umsatz. Auffällig ist der positive Einfluss der Wirtschaftskrise auf internationale Fertigungsunternehmen im Vergleich zu den starken negativen Auswirkungen der Krise auf nationale Unternehmen. International aufgestellte Unternehmen konnten stärker diversifizieren und Umsatzeinbrüche auf stabilen oder gar wachsenden Märkte auffangen.

Gesamtüberblick – Unternehmensvergleich: International vs. National

BPI

IT-Unterstützungsgrad

National Reifegrad innovativer IT-Lösungen

vs. Leistungsbilanz aktuell

International Ø Mitarbeiteranzahl 2009

Ø Umsatz 2009

Branche Outsourcingquote der Unternehmensbereiche

Fertigungsindustrie Einfluss der Wirtschaftskrise (positiv/negativ)

Anteil Fertigungstypen Serienfertiger 29% Serienfertiger 38%

Region Variantenfertiger 23% Variantenfertiger 25%

D/A/CH Projektfertiger 34% Projektfertiger 22%

Mischfertiger 14% Mischfertiger 15%

Endkundensegment* Geschäftskunden 83% Geschäftskunden 88%

Endverbraucher 15% Endverbraucher 12%

66,1 67,8

71,8

-3,6%

Kriterien der Differenzierung Nationale Unternehmen Internationale Unternehmen

337

53 Mio. €

20,9%

1,0%

449

79 Mio. €

29,2%

69,9 (+6,4%) 68,5 (+5,6%)

68,4

57,3 57,6

* Differenz zu 100 % beruht auf fehlenden Angaben der Teilnehmer.

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Gesamtüberblick – Outsourcing

Outsourcing 26.1%

Kein Outsourcing 73.5%

Keine Angabe 0.4%

Unternehmensbereich Outsourcing-Strategie

Teilweise Komplett Geplant

Finanzen/Controlling 16% 4% 1%

Verkauf /Marketing 9% 5% 3%

Materialwirtschaft/Einkauf 9% 4% 4%

Produktentwicklung (F&E) 9% 5% 7%

Produktion 19% 9% 7%

Service 13% 5% 5%

Personalwesen 13% 7% 4%

Über 25 Prozent der teilnehmenden Unternehmen der Fertigungsindustrie nutzen Outsourcing-Dienstleistungen in einem oder mehreren Funktionsbereichen. Stärksten Anteil haben die Branchen Fahrzeugbau sowie Maschinen- und Anlagenbau im Bereich der Produktion. Mehr als 30% der Unternehmen dieser Branchen haben Produktionsarbeiten teilweise an eine „verlängerte Werkbank“ ausgelagert. Gerade in den TOP 10 Unternehmen ist eine stärkere Outsourcing Quote im Produktionsbereich bedeutungsvoll. Auffällig ist der hohe Outsourcing-Anteil im Bereich Produktentwicklung von Fahrzeug- und Maschinenbau. In beiden Branchen wird die Produktentwicklung meist in Kooperation mit speziellen Dienstleistern oder mit dem Auftraggeber durchgeführt. Stark internationalisierte Unternehmen oder die Konzernzugehörigkeit haben einen wichtigen Einfluss auf die Bereitschaft Aufgaben an Dienstleister auszulagern – in Konzernen kommen nicht selten Schwesterunternehmen oder die Konzernzentrale ins Spiel.

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Gesamtüberblick – Outsourcing

Auffällig ist der hohe Outsourcing-Anteil der Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern. Kleinere Unternehmen schrecken oft vor der Auslagerung von Geschäftsprozessen oder ganzen Abteilungen zurück, verpassen damit aber auch Kosteneinsparungen und Optimierungspotentiale. Maschinen- und Anlagenbauer lagern am stärksten Funktionen aus dem Bereich der Produktion aus.

26%

0%

29%

14%

21%

25%

34%

18%

29%

0%

20%

25%

26%

42%

0%

26%

32%

23%

22%

74%

71%

86%

79%

75%

66%

82%

70%

80%

75%

74%

53%

73%

68%

77%

78%

Fahrzeugbau

Elektrotechnik

Metallerzeugung/-verarbeitung

Holz-/Möbelindustrie

Maschinen-/Anlagenbau

Gummi-/Kunststoffwaren

Sonstiges

20 bis 99 Mitarbeiter

100 bis 499 Mitarbeiter

500 bis 999 Mitarbeiter

1.000 bis 1.999 Mitarbeiter

Serienfertiger

Variantenfertiger

Projektfertiger/Anlagenbauer

Mischfertiger

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bereiche teilweise oder komplett ausgelagert bzw. geplant Kein Outsourcing Keine Angabe

Sub

bra

nch

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Fertigungsindustrie

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Die Leistungen der Unternehmensbereiche nach BPI-Messung liegen auf einem ähnlichem Niveau wie auch der jeweilige IT-Unterstützungsgrad. Generell ist die IT-Unterstützung über alle Unternehmensbereiche hinweg noch ausbaufähig, obwohl hohe BPI-Werte einzelner Bereiche meist auch mit einem vergleichsweise hohen IT-Unterstützungsgrad korrelieren. Die höchste IT-Unterstützung konnte im Bereich Finanzen/Controlling und Verkauf/Marketing festgestellt werden. Neben Personalwesen und Produktion sind diese Bereiche auch bei der BPI-Messung weit vorne. In der Produktentwicklung und im Service als gewinnbringendes Geschäftsfeld sind Probleme zu erkennen, die auch auf eine vergleichsweise geringere IT-Unterstützung zurückzuführen sein dürften.

BPI und IT-Unterstützung differenziert nach Unternehmensbereichen

Vergleich

BrancheFertigungsindustrie Verkauf/Marketing 73 70 -4,3%

Funktionsbereiche Gesamt Finanzen/Controlling 72 70 -3,7%

BPI gesamt = 71 Produktion 72 69 -3,8%

IT-Unterstützung gesamt = 67 Materialwirtschaft/Einkauf 72 64 -11,3%

Personalwesen 72 69 -3,5%

Produktentwicklung 68 63 -7,4%

Service 65 66 2,5%

Gesamt 71 67 -4,7%

UnternehmensbereicheDifferenz

BPI IT-Unterstützung

Ø Ø

Gesamtüberblick – Differenzen von BPI und IT-Unterstützung

Gewichtete arithmetische Mittel

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Die Gegenüberstellung der BPI Werte mit der IT-Unterstützung zeigt ein hochsignifikantes Abhängigkeitsverhältnis des BPI von einem hohen IT-Unterstützungsgrad. Eine Ursache-Wirkungs-Beziehung (Ursache: hoher IT-Unterstützungsgrad; Wirkung: hoher BPI-Wert) kann hier als wahrscheinlich angenommen werden: es gilt die Devise „IT is driving business.“

Gesamtüberblick – Differenzen von BPI und IT-Unterstützung

Einzelfallanalyse: Gegenüberstellung von BPI Werten und IT-Unterstützung

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Gesamtüberblick – BPI Mittelstand Fertigungsindustrie • Studienergebnisse gesamt • BPI Ergebnisse für Subbranchen und Fertigungstypen nach Unternehmensbereichen • BPI und weitere Performance Indikatoren • Vergleich BPI Gesamt vs. BPI TOP 10 Unternehmen • Vergleich BPI TOP 5 vs. LAST 5 nach Subbranchen • Ländervergleich Deutschland/Österreich/Schweiz (D/A/CH) • Unternehmensvergleich – International vs. National • Outsourcing • Differenzen von BPI und IT-Unterstützung • Herausforderungen der Fertigungsindustrie

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Gesamtüberblick – Herausforderungen der Fertigungsindustrie (Subbranchen)

Als maßgebliche derzeitige und zukünftige Herausforderung nennen die Teilnehmer aus nahezu allen Subbranchen der Fertigungsindustrie die Personalakquise. Übereinstimmend wird eine allgemeine Problemlage in dem Ausbildungs- und Qualifikationsniveau von Schulabgängern betont. Andererseits müssen die Personalabteilungen immer größere Anstrengungen unternehmen, um geeignete Hochschulabsolventen oder Fachkräften zu rekrutieren. Gründe sind neben der geringen Hochschulabsolventen-Zahl und der häufig fehlenden fachlichen Eignung oder Erfahrung ein steigender Wettbewerb zwischen Unternehmen der Fertigungsindustrie. Eine wichtige Rolle spielt hinsichtlich der Akquise-Probleme auch der demographischer Wandel im Unternehmen. Viele Unternehmen sehen in einer „ungesunden“ Altersstruktur der Belegschaft zwar ein enormes Know-how-Kapital, fürchten aber um die Zukunftssicherheit des Unternehmens. Wenig überraschend sind die Lieferpreise und die Beschaffungssicherheit in der Metallerzeugung- und -verarbeitung von besonderer Relevanz. Auf den Rohstoffmärkten müssen sich heimische Unternehmen einer immer stärkeren internationalen Konkurrenz erwehren.

Personalakquise

Reporting/BIeinführen/verbessern

Optimierung derProduktionsabläufe

Lieferpreise und -sicherheit

Bilanzmanagement/-ermittlung

Lager reduzieren/optimieren

Flexibilität in der Produktion

Entwicklungszyklen verkürzen

Metallverarbeitung Elektro Fahrzeug Maschinenbau Kunstoff Möbel Sonstige

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Gesamtüberblick – Herausforderungen der Fertigungsindustrie (Größenklassen)

Besonders Unternehmen im unteren Mittelstands-Segment betonen Schwierigkeiten bei der Personalakquise. Talentierten Nachwuchs zieht es meist in größere Unternehmen, häufig sind kleinere Betriebe aber stark spezialisiert und geschultes Personal ist daher schwer zu finden. Reporting und Business Intelligence spielen erst ab der Schwelle > 500 Mitarbeitern eine wichtige Rolle und stellen eine Herausforderung für die Unternehmen dar. Mit steigender Komplexität der Unternehmen werden Prozesse unübersichtlicher und Kennzahlen sind nur mit Aufwand zu ermitteln. Hier werden unterstützende IT-Systeme eine wesentliche Rolle spielen. Die größte Herausforderung für Unternehmen über 1000 Mitarbeitern ist die Optimierung der Produktionsabläufe. Ziel ist, die Prozesse zu optimieren, um durch effizienteren Kapazitätseinsatz bei gleichbleibender Qualität kostengünstiger zu produzieren bzw. Raum für weitere Aufträge zu schaffen. Mittel ist bei großen Mittelständlern die Automatisierung. In Verbindung mit dieser stehen Echtzeit-Betriebsdatenerfassung und Werkzeuge zur Produktions-Feinplanung hoch auf der Prioritätenliste.

Personalakquise

Reporting/BIeinführen/verbessern

Optimierung derProduktionsabläufe

Lieferpreise und -sicherheit

Bilanzmanagement/-ermittlung

Lager reduzieren/optimieren

Flexibilität in der Produktion

Entwicklungszyklen verkürzen

20 - 99 MA 100 - 499 MA 500 - 999 MA 1000 - 1999 MA

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Gesamtüberblick – Herausforderungen der Fertigungsindustrie (Fertigungstypen)

Serienfertiger sehen in der Optimierung der Produktionsabläufe die größte Herausforderung in den nächsten Jahren. Gerade hier ist ein effizienter Einsatz der Produktionsfaktoren entscheidend für den Unternehmenserfolg und durch ständige Verbesserungen können nicht unwesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Wenig überraschend ist die geringe Relevanz von kurzen Entwicklungszyklen für diesen Fertigungstyp – häufig werden Produkte hier über Jahre produziert und nur geringfügige Veränderungen vorgenommen. Für Variantenfertiger hat die Reduzierung bzw. Optimierung des Lagerwesens eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung.

Personalakquise

Reporting/BIeinführen/verbessern

Optimierung derProduktionsabläufe

Lieferpreise und -sicherheit

Bilanzmanagement/-ermittlung

Lager reduzieren/optimieren

Flexibilität in der Produktion

Entwicklungszyklen verkürzen

Projektfertiger Serienfertiger Variantenfertiger Mischfertiger

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