Conformity of Production - TÜV NORD · Conformity of Production COP-Verfahren in der praktischen...

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IFM – Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität

1IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Conformity of ProductionCoP-Verfahren in der praktischen Umsetzung

Conformity of ProductionCOP-Verfahren in der praktischen Umsetzung

Gen.Sys. 1

Gen.Sys. 2

Gen.Sys. 3

Gen.Sys. x

Sys. 1

Sys. 2

Sys. 3

Sys. x

Prüf.Sys. 1

Technischer

Prüf.Sys. 2

Prüf.Sys. 3

Prüf.Sys. x

Hersteller

2

Sys. 1 Sys. 2 Sys. 3 Sys. x

Alle Systeme

EG-Typgen.Gesamt-Fahrzeug

Genehmigungs-behörde

Technischer Dienst

2IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Conformity of ProductionCOP-Verfahren in der praktischen Umsetzung

� Grundlagen

� Die Erwartungshaltung von Auditoren

� COP-Verfahren: Alles Neu?

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� COP-Verfahren: Alles Neu?

� Die Umsetzung in der Praxis

� Fazit

IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

ECE

� 2007/46/EG, Anhang XÜbereinstimmung der Produktion

� Übereinkommen über die Annahme einheitlicher technischer Bedingungen für

EG

COPDie Grundlage

4

Produktion

� VO (EU) 1322/2014, Anh. IV Regelung zur Übereinstimmung der Produktion

technischer Bedingungen für Radfahrzeuge, ..., Anhang 2Verfahren für die Überein-stimmung der Produktion.

inhaltliche Übereinstimmung

4IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

VO (EU) Nr. 167/2013 Art. 7

Marktüberwachungsmaßnahmen:

(1) Die Marktüberwachungsbehörden führen in Bezug auf typgenehmigte Fahrzeuge, Systeme, Bauteile und

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typgenehmigte Fahrzeuge, Systeme, Bauteile und selbstständige technische Einheiten unter Berücksichtigung der anerkannten Grundsätze der Risikobewertung sowie von Beschwerden und sonstigen Informationen in angemessenem Umfang geeignete Kontrollen der Unterlagen durch.

IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

VO (EU) Nr. 167/2013 Art. 8

Pflichten der Hersteller:

(1) Beim Inverkehrbringen oder bei der Inbetriebnahme ihrer Fahrzeuge, Systeme, Bauteile oder selbstständigen

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ihrer Fahrzeuge, Systeme, Bauteile oder selbstständigen technischen Einheiten gewährleisten die Hersteller, dass diese gemäß den Anforderungen dieser Verordnung und der gemäß dieser Verordnung erlassenen delegierten Rechtsakte und Durchführungsrechtsakte hergestellt und genehmigt wurden.

IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

Anfangsbewertung

� Vor Erteilung der Typgenehmigung überprüft die Genehmigungsbehörde das Vorhandensein angemessener Vorkehrungen und Verfahren, die der Hersteller getroffen bzw. geschaffen hat, um eine

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Hersteller getroffen bzw. geschaffen hat, um eine wirksame Kontrolle zu gewährleisten, damit Fahrzeuge, Systeme, Bauteile oder selbständige technische Einheiten während der Produktion mit dem genehmigten Typ übereinstimmen.

� Die Leitfäden für Audits von Qualitätsmanagement-und/oder Umweltmanagementsystemen gemäß der Norm EN ISO 19011:2011 gelten für die Anfangsbewertung.

7IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

Vorkehrungen für die Übereinstimmung der Produkte

� Prüfverfahren und Vorkehrungen für periodische Überprüfungen

� Durchführung der mindestens vorgeschriebenen Prüfungen

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Prüfungen

� Zugang zu Prüfeinrichtungen für Konformitätsprüfungen

� Aufzeichnung und Archivierung der Prüfergebnisse

� Auswertung der Prüfergebnisse

� Evtl. weitere Prüfungen und ggf. Korrekturmaßnahmen einleiten

8IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

Bestimmungen für die fortlaufende Überprüfung

� Genehmigungsbehörde kann in allen Produktionsstätten jederzeit überprüfen

� Prüfung der Aufzeichnungen zu Prüfergebnissen und

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� Prüfung der Aufzeichnungen zu Prüfergebnissen und Herstellungsunterlagen sowie die Wirksamkeit der Verfahren

� Stichprobenentnahme

9IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COPDie Grundlage

Grundsätze

� Übereinstimmung des Produkts mit der Genehmigung und den gesetzlichen Vorschriften

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� Konstruktive Änderungen müssen in die Genehmigung einfließen. (Erweiterungen, Nachträge)

� Interne und Externe Dokumente müssen aktuell sein, insbesondere Informationen über den aktuellen Stand der Vorschriften.

10IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Sicht der Auditoren Die Erwartungshaltung

Der Auditor will

� …. seine Frageliste ausfüllen

1111IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Sicht der Auditoren Die Erwartungshaltung

Der Auditor will

� …. seine Frageliste ausfüllen

12

� …. den Gesamtzusammenhang erfassen und verstehen

12IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

AuditorenDie Erwartungshaltung

Der Auditor will

� …. seine Frageliste ausfüllen

13

� …. den Gesamtzusammenhang erfassen und verstehen

� …. eine Stichprobe ziehen, um in die Tiefe zu bohren

13IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Sicht der AuditorenDie Erwartungshaltung

Der Auditor will

� …. seine Frageliste ausfüllen

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� …. den Gesamtzusammenhang erfassen und verstehen

� …. eine Stichprobe ziehen, um in die Tiefe zu bohren

� …. die Wirksamkeit des Verfahrens bewerten

14IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COP-VerfahrenAlles neu?

� Alle Genehmigungsobjekte� Alle für das Unternehmen relevante Einzelrechtsakte

� Alle Einzelgenehmigungen

1515IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COP-VerfahrenAlles neu?

� Alle Genehmigungsobjekte� Alle für das Unternehmen relevante Einzelrechtsakte

� Alle Einzelgenehmigungen

� Behandlung in der gesamten Prozesskette

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� Behandlung in der gesamten Prozesskette(Entwicklung, Einkauf, Wareneingang, Produktion, Qualitätssicherung, Auslieferung, ….)

16IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

COP-VerfahrenAlles neu?

Der gute Rat

COP in die bestehende Prozesswelt integrieren

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Aber

Bezug der relevanten Rechtsakte zu den Prozessschritten herstellen

Beispiel: Aufbau eine COP-Matrix

17IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der Praxis Mögliche Systematik

� Fertigungsbegleitende Prüfungen� z.B. 100 % der Fahrzeuge auf Bremsenprüfstand

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Quelle: sherpa.automechatronik

18IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der Praxis Mögliche Systematik

� Fertigungsbegleitende Prüfungen� z.B. 100 % der Fahrzeuge auf Bremsenprüfstand

� Bauzustandsprüfungen� Sichtprüfung, einfache maßliche od. Funktionsprüfungen zur

Identifikation der Teile, vorgeschriebene Kennzeichnung der Teile

1919IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisMögliche Systematik

� Fertigungsbegleitende Prüfungen� z.B. 100 % der Fahrzeuge auf Bremsenprüfstand

� Bauzustandsprüfungen� Sichtprüfung, einfache maßliche od. Funktionsprüfungen zur

Identifikation der Teile, vorgeschriebene Kennzeichnung der Teile

20

� Laborprüfungen� Prüfverfahren, die die kontinuierliche Erfüllung von

Qualitätsanforderungen an das Produkt sicherstellen, z.B.: Materialanalysen, Untersuchungen von Schweißnähten

20IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisMögliche Systematik

� Fertigungsbegleitende Prüfungen� z.B. 100 % der Fahrzeuge auf Bremsenprüfstand

� Bauzustandsprüfungen� Sichtprüfung, einfache maßliche od. Funktionsprüfungen zur

Identifikation der Teile, vorgeschriebene Kennzeichnung der Teile

21

� Laborprüfungen� Prüfverfahren, die die kontinuierliche Erfüllung von

Qualitätsanforderungen an das Produkt sicherstellen, z.B.: Materialanalysen, Untersuchungen von Schweißnähten

� Wiederholung der Typprüfung� vollständige Prüfung gemäß

den Vorschriften der betr. Richtlinie

21IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Kriterien zur Bemessung der Stichprobengröße

� Sicherheitsrelevanz

� Prozesssicherheit

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� Prozesssicherheit

� Bewertung der Prüfergebnisse der Typprüfung im Verhältnis zu den vorgegebenen Grenzwerten

� Mögliche Kennzeichnungs-/ Identifikationsfehler

� Festlegungen der einzelnen Rechtsakte

22IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Sicherheitsrelevanz

Fertigungsbegleitende Prüfungen

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Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

23IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Sicherheitsrelevanz

� Prozesssicherheit

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� Prozesssicherheit

Fertigungsbegleitende Prüfungen

Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

24IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Bewertung der Prüfergebnisse der Typprüfung im Verhältnis zu den vorgegebenen Grenzwerten

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� Typprüfwert / Grenzwert << 1

Fertigungsbegleitende Prüfungen

Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

25IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Bewertung der Prüfergebnisse der Typprüfung im Verhältnis zu den vorgegebenen Grenzwerten

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� Typprüfwert / Grenzwert = 1

Fertigungsbegleitende Prüfungen

Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

26IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Mögliche Kennzeichnungs-/ Identifikationsfehler

Fertigungsbegleitende Prüfungen

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Fertigungsbegleitende Prüfungen

Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

27IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Die Umsetzung in der PraxisSinnvolle Stichprobengröße

Beispiel:

� Mögliche Kennzeichnungs-/ Identifikationsfehler

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� Festlegungen der einzelnen Rechtsakte

Fertigungsbegleitende Prüfungen

Bauzustandsprüfungen

Laborprüfungen

Wiederholung der Typprüfung

28IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Fazit

� Verantwortung des Herstellers

� komplexe Thematik

� Zusammenhang zur kontinuierlichen Produktqualität

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� Zusammenhang zur kontinuierlichen Produktqualität

� COP-Systembewertungen als Indikator zur Bemessung der Stichproben bei Nachprüfungen

29IFM/Jür-06/2015 TÜV NORD Mobilität - IFM

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Folkert Jürgens

3030

TÜV NORD MobilitätIFM - GesamtfahrzeugFachgebietsleiter Sonderfahrzeuge, Nutzfahrzeuge, KrafträderAm TÜV 130519 HannoverTel.: +49 511 9986 1337FJuergens@tuev-nord.de

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