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joachimsthaler
Text-Ränder
die kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
1 Schreib-Weisen
er erste Band dient der Vorbereitung und Eröffnung. Eindetaillierter Blick auf einen exemplarischen realen wie
literarischen Ort in einem einführenden »Vorspiel« ermöglichtim ersten Hauptkapitel die Entfaltung des narratologischenKonzepts »Text Ränder«. Angewandt auf die deutsche Litera-tur des 18.–21. Jahrhunderts provoziert dieses die Frage, wieeine in einer Nationalsprache verfasste Literatur mit der Exi-stenz anderssprachiger Menschen und Texte im Verbreitungs-gebiet ›ihrer‹ Sprache umgeht. Das berührt die axiomatischenGrundannahmen des literaturhistorischen Konstrukts »deut-sche Literatur«; dieses kann nur aus dem Wechselspiel miteben dem »Anderen« erklärt werden, dessen Gestalt und Struk-tur zahlreicher Texte konturierender Ausschluss es überhaupterst ermöglicht. Zur Erfassung dieses poetisch wirksamenProblems werden in einem weiteren Grundsatzkapitel die ver-schiedenen Textstrategien herausgearbeitet, mit deren Hilfeinterkulturelle Differenz literarisch bewältigt werden kann.Thematisch miteinander verflochtene Beispielreihen stellendabei wichtige inhaltliche Grundinformationen für die folgen-den Detail-Untersuchungen zur Verfügung. Auf dieser Basiswidmet sich das letzte Hauptkapitel dieses ersten Bandes dannmit der deutsch-sorbischen Literatur einer ersten systematischdargestellten interkulturellen Text-Reihe.
jürgen joachimsthaler
isbn 978-3-8253-5919-5
UniversitätsverlagwinterHeidelberg
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1 Schreib-Weisen
Text-Ränderdie kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
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Text-
Ränder
diekulturelle
vielfaltin
mitteleuropaals
darstellungs-problem
deutscherliteratur
Schreib-
Weisen
joachimsthaler
Text-Ränder
die kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
2 (Post-)Koloniale Textur
eutsche Literatur ist bis in ihre Tiefenstruktur hinein mit- bestimmt von kolonialen Texten, Themen, Motiven und
Haltungen. Sie beziehen sich nicht auf Übersee, sondern aufNachbarn und ethnische Minderheiten im »Osten«. DieserBand verfolgt zunächst die deutsch-litauische Text-Reihe.Deren patriarchaler Überlegenheitsgestus wirkte zurück auchauf das »Volks«-Konzept der binnendeutschen Literatur seitdem 18. Jahrhundert; nach 1945 wird die koloniale Matrixvon Johannes Bobrowski mit einer der komplexesten Text-strukturen der Literaturgeschichte postkolonial dekonstruiert.Die zweite Untersuchungslinie widmet sich mit dem »polni-schen Schmerz« der »Rückseite« der bereits aus dem erstenBand bekannten Ostmarkenliteratur: Wie wirken sich kolo-niale Alterisierungsmechanismen auf die Selbstkonstitutionkolonialisierender Texte und Subjekte aus? (Die Folgen reichenbis in die unmittelbare Gegenwart herein.) Auf Basis dieserFragestellungen wird schließlich am konkreten Beispiel detail-liert den Enstehungsbedingungen eines der einflussreichstenRomane der Germanisierungspolitik nachgegangen. Mit ihmschlägt bürokratische in literarische Fiktion um, mit ihm wirddie koloniale Konstruktion bis zu einem äußersten Punktvorangetrieben, an dem sie in einen Selbstwiderspruch gerät,der dann (bereits im dritten Band) unerwartet gegenläufigeWirkung entfalten wird.
jürgen joachimsthaler
isbn 978-3-8253-5919-5
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2 (Post-)Koloniale Textur
Text-Ränderdie kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
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diekulturelle
vielfaltin
mitteleuropaals
darstellungs-problem
deutscherliteratur
(Post-)KolonialeTextur
joachimsthaler
Text-Ränder
die kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
3 »Dritte Räume«
ationale Literatur etabliert Alteritätskonstruktionen, mitderen Hilfe Kollektive bis herab auf die Ebene des Sprach-
und Zeichengebrauchs gegeneinander aufgestellt werden.Gegen- und postnationale Literatur versucht im Gegenzug,solche Antagonismen poetisch zu überwinden. Ausgehendvon einer der wirkungsmächtigsten Verdichtungen nationalenHasses in der deutsch-polnischen und europäischen Geschichteverfolgt dieser Band zunächst die Verinnerlichung interkultu-reller Alteritätskonstruktionen weiter, mit deren Hilfe kultu-relles Gegeneinander in innerpsychische Konflikte zwischenden Lagern stehender »Mischlinge« transformiert wird: Siesollen in sich die jeweils andere Seite besiegen, ihr zugeschrie-bene Eigenschaften und Bedürfnisse bekämpfen. Dies schlägtjedoch – mit August Scholtis bereits vor dem Zweiten Welt-krieg – um in eine Poetik des trotzigen »Dazwischen« und der»Mischung« des angeblich Unvereinbaren. Als Gegenstandsprach- und zeichenkritischer Reflexion wird das überkom-mene Gegeneinander zum Abstoßpunkt ihm sich entziehenderpoetischer »Dritter Räume«, in denen mit Hilfe neu entwickel-ter (»postmoderner«) literarischer Mittel aus den Trümmernund Erfahrungen des 20. Jahrhunderts unerahnt neue Vorstel-lungswelten generiert werden – die aktuelle, länderübergreifen-de Literatur Mitteleuropas in ihren vielen Sprachen lebt davon.
jürgen joachimsthaler
isbn 978-3-8253-5919-5
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3 »Dritte Räume«
Text-Ränderdie kulturelle vielfaltin mitteleuropaals darstellungsproblemdeutscher literatur
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Text-Ränder
diekulturelle
vielfaltin
mitteleuropaals
darstellungs-problem
deutscherliteratur
»DritteRäume«
Gesamtüberblick
Bd. I: Text-Ränder. Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Dar-
stellungsproblem deutscher Literatur I: Schreib-Weisen
Inhaltsverzeichnis Bd. I Zuvor
„Drei Adler“. Myslowitz. Ein Vorspiel
Text-Ränder. „Deutsche“ Literatur. Zu dieser Arbeit
Schreib-Weisen und Text-Figuren: Modelle literarischer Interkulturalität
„Wendische“ Märchen und sorbische Literatur
Bd. II: Text-Ränder. Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Dar-
stellungsproblem deutscher Literatur II: (Post-)Koloniale Textur
Inhaltsverzeichnis Bd. II
Litauische Lieder und Geschichten
Der polnische Schmerz (in) der deutschen Literatur. Die Rückseite der
Ostmarkentextur
Die Geburt von Literatur aus dem Geiste der Bürokratie. Der Fall Ober-
schlesien und Robert Kurpiun
Bd. III: Text-Ränder. Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Dar-
stellungsproblem deutscher Literatur III:„Dritte Räume“
Inhaltsverzeichnis Bd. III
„Dritte Räume“. Die literarische Konstruktion zwischen-kultureller Zu-
flucht
Nachbarschaft als Utopie: Die Choden
Postmoderne Textlandschaft Mitteleuropa
Danach. Danksagung
Bibliographie
Register Gesamtinhaltsverzeichnis
Gesamtinhaltsverzeichnis
Inhalt Bd. I
1 ZUVOR
3 „DREI ADLER“. MYSLOWITZ. EIN VORSPIEL
3 Eine Mitte Europas
28 Ein Text
39 Eine Satire
47 TEXT-RÄNDER. „DEUTSCHE“ LITERATUR. ZU DIESER
ARBEIT
47 Text-Ränder und Text-Zentren 47 Myslowitz als Text-Rand bei Fontane und anderen
56 Text-Ränder
68 Exkurs: Text-Rand-Konstruktionen bei Thomas Mann
75 Text-Rand und Text-Mitte: Die Erzählkonstruktion
77 Literatur(en) in Deutschland 77 Kulturelle Vielfalt
77 a) „undeutsche“ Bücher
82 b) sorbische Literatur
86 c) litauische Literatur
87 d) polnische Literatur
99 Kulturelle Vielfalt in deutscher Literatur
107 Text-Reihen und Semiosphären
114 Interkulturalität und koloniale Differenz
468 Gesamtinhaltsverzeichnis
125 Zu dieser Arbeit 125 Fragestellung und Gegenstandsbereich
131 Forschungsstände
132 a) Gegenstandskonstituierung: Viele Literaturen
137 b) Exkurs: Josef Nadler
139 c) Alteritätsforschung, Imagologie
144 d) Komparatistik und Interkulturelle Literaturwissenschaft
148 Aufbau
151 Schreibweisen
153 SCHREIB-WEISEN UND TEXT-FIGUREN: MODELLE LITE-
RARISCHER INTERKULTURALITÄT
153 Sprache und Interkulturalität. Vorüberlegungen
162 Offene Textur: Hamann, Herder und Jean Paul
169 Geschlossener Text: Alterisierung 169 Völkertafel und modular calculus
179 Gustav Freytags „Soll und Haben“
190 Die Ostmarkenliteratur
205 Die Erfindung der Vergangenheit der Alterität. Kolonialisierungs-
literatur
205 Freytags „Geister der Landschaft“
207 Die Hinzufügung von Vergangenheit
213 Zacharias Werner
215 Eichendorff
217 Wilhelm Hauff
219 Exkurs: Heinrich von Treitschke
220 Gustav Freytag
223 Deutsche Siedlerromane
225 Polnische Ordensdarstellungen
225 a) Adam Mickiewicz
229 b) Henryk Sienkiewicz
234 c) Exkurs: Die kresy
Gesamtinhaltsverzeichnis 469
235 Exkurs: Koloniale Differenz. Die interkulturellen Wurzeln des
Konzepts „Volk“
249 Verwirrung und Hybridität
261 Die Pruzzen als Palimpsest deutscher Literatur 261 Das Palimpsest
266 „Preußen“ und die Pruzzen
271 Die Pruzzen als „Heiden“
272 a) Zacharias Werner
276 b) Gustav Freytag
278 c) Agnes Miegel
285 Die Pruzzen als Objekt antipreußischer Gegen-Identifikation
286 a) Ludwig Jedemin Rhesa
289 b) Die Pruzzen der Wissenschaft(en) des 19. Jahrhunderts
292 c) Vydûnas
293 d) Alfred Brust
301 e) Die Pruzzen im Nationalsozialismus
307 f) Nach dem Krieg
309 g) Johannes Bobrowski
319 h) Nachspiel(e). Siegfried Lenz und Günter Grass
323 „WENDISCHE“ MÄRCHEN UND SORBISCHE LITERATUR
323 Die „Wenden“ als Palimpsest 323 Der „wendische Hund“. Historisches und Imagologisches
333 Lessing
336 Ernst Adolf Willkomm
340 Willibald Alexis
346 Fontane
346 a) Die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“
351 b) „Vor dem Sturm“
356 Wilhelm Bölsche
357 Aspekte der sorbischen Literaturgeschichte bis 1945 357 Deutsche Interferenzen
363 Zur Geschichte der sorbischen Literatur
367 a) Handrij Zejler
369 b) Jan Arnošt Smoler
371 c) Jakub Bart-�išinski
377 d) Jakub Lorenc-Zal�ski
470 Gesamtinhaltsverzeichnis
380 Antisorbische Ostmarkenliteratur 380 Gustav Freytag
387 Paul Keller
397 Reflexion: Johannes Bobrowski
399 Das Verschwinden der Sorben in ihrem Vergangen-Sein 399 Peter Huchel
403 Hans Scholz
406 Peter Jokostra
407 Kerstin Hensel
412 Zur Entwicklung des „Krabat“-Stoffes 412 Otfried Preußler
414 Zur Geschichte des „Krabat“-Stoffes
418 Krabat zwischen den Literaturen: Jurij Br�zan 418 Jurij Br�zan
430 Sozialistische Folklore und sorbischer „Realismus“
437 Die „Felix-Hanusch“-Trilogie
439 a) „Der Gymnasiast“
441 b) „Das Semester der verlorenen Zeit“
443 c) „Mannesjahre“
447 „Krabat“
447 a) Poetologisches
448 b) „Die schwarze Mühle“
450 c) Aus der Arbeit am „Krabat“
452 d) „Krabat“
458 Exkurs: Erwin Strittmatter
465 Literatur zwischen den Sprachen 466 Kito Lorenc
472 Jurij Koch
474 Róža Domašcyna
477 Kerstin Młynkec
Gesamtinhaltsverzeichnis 471
Inhalt Bd. II
1 LITAUISCHE LIEDER UND GESCHICHTEN
1 „An mein Volk“. Vorüberlegung
5 Historisches: Die litauische Sprache in Preußen 10 Kristijonas Donelaitis 15 Litauische Lieder 15 Philipp Ruhig und der Einfluss der litauischen auf die deutsche
„Volksliteratur“
18 Exkurs: Johann Gottfried Herder, die baltischen Volkslieder und das
deutsche „Volks“-Konzept
21 Der Niedergang des Litauischen und der Aufstieg der Dainos
31 Die Erfindung der deutschen Litauer
35
Litauische Geschichten 35 „Richtige“ und „falsche“ Litauer. Ernst Wichert
46 Die Rolle der Litauer im Kaiserreich
50 Hermann Sudermann
50 a) „Frau Sorge“
52 b) „Johannisfeuer“
55 c) „Litauische Geschichten“
64 Clara Ratzka
66
Die Litauer der Expressionisten 66 „Sudermanns Stiefsohn“: Rolf Lauckner
68 Alfred Brust
69 Auch eine Geschichte der litauischen Literatur: Klabund
69
Vydûnas
77
Exkurs: Ernst Wiechert
80
Völkische Mobilisierung und nationalsozialistische Propaganda
85
Johannes Bobrowski 85 Bobrowski und Litauen
89 „Litauische Lieder“
98 Zwischenspiel: „�emait�“
101 „Absage“
472 Gesamtinhaltsverzeichnis
108 „Litauische Claviere“
109 a) Erzählweise
116 b) Text-Ziel Donelaitis I
122 c) Erzähl-Fäden. Potschka
125 d) Vydûnas. Geschichte als Oper
130 e) Der trigonometrische Punkt der Fiktion
134 f) Geschichts-Visionen. Text-Ziel Donelaitis II
143 Ausklang
147 DER POLNISCHE SCHMERZ (IN) DER DEUTSCHEN LITE-
RATUR. DIE RÜCKSEITE DER OSTMARKENTEXTUR
147
Der „Osten“, das „Andere“
159 Nationalitätenkampf und Geschlechterkrieg: Die polnische Ver-
führung 160 E.T.A. Hoffmann: „Das Gelübde“
162 Die polnische Verführung
173 Albert Liepe: „Die Spinne“
177 Franz Kiehl: „Der weiße Adler“
178 Abgeblockte Berührbarkeit: Carl Busse
178 a) „Jadwiga“
183 b) „Das Gymnasium zu Lengowo“
186 Clara Viebig
186 a) „Das schlafende Heer“
194 b) „Absolvo te“
196 c) „Insel der Hoffnung“
198
Ein Blick auf die polnische Seite: Bolesław Prus 198 „Placówka“
204 „Lalka“
207
Die Schmerzen der Mischung. Verdrängte polnische Herkunft 207 Hermann Sudermann: „Der Katzensteg“
211 Nataly von Eschstruth: „Polnisch Blut“
215 Valeska Gräfin von Bethusy-Huc: „Hans der Pole“
220 Juliane Karwath: „Katharyna Holerbeck“
224 Richard Skowronnek: „Der weiße Adler“
227 Juliane Karwath: „Marie Duchanin“
Gesamtinhaltsverzeichnis 473
231 Johannes Bobrowski: „Levins Mühle“ 231 Schauplatz Mühle: Horst Lange und Jarosław Iwaszkiewicz
233 „Levins Mühle“
239
Traditionslinien in der jüngeren deutschen Literatur 239 Ein Blick auf die Literatur der DDR
242 Dieter Forte: „Das Haus auf meinen Schultern“
249 Kontinuitäten. Ralf Rothmann: „Hitze“
257
Umbrüche und neue Annäherung 257 Judith Hermann
258 Beate Rygiert
260 Tanja Dückers
262 Sabrina Janesch
263 DIE GEBURT VON LITERATUR AUS DEM GEISTE DER
BÜROKRATIE. DER FALL OBERSCHLESIEN UND ROBERT
KURPIUN
263 Der Fall Oberschlesien
280
Karl Kaisig und das System der Volksbüchereien 280 Kulturarbeit und Ideologie
297 Zensur und Buchmarktlenkung
303 Bilder der „Heimat“
309 Kleine Zwischenbilanz
311 Die Volksschul- und Kreisschullehrerbüchereien
327 Die Volksbüchereien: Bestückungspolitik und Theorie des Lesens
336 Die Suche nach regionaler Literatur
342 Lesen in Oberschlesien. Eine Erzählung
348
Anton Jelitto. Die Entstehung der oberschlesischen Anschauungs-
poetik aus dem Geiste der Didaktik 348 Das Prinzip Jelitto
368 Die Verbreitung von Jelittos Schriften
372 Die Textsorte „Bild“
383 Die Lehrer als Träger der Oberschlesischen Literatur
397
Robert Kurpiuns „Der Mutter Blut“. Der Beginn Oberschlesischer
Literatur 397 Robert Kurpiun
474 Gesamtinhaltsverzeichnis
403 „Der Mutter Blut“
407 a) Die Landschaft
419 b) Bevölkerung und ideologische Beschriftung der Landschaft
428 c) Erzählerkommentare, der „heimliche Held“, die Ideologie
431 d) Perspektivenverdrehung: Der Blick des Erzählers auf den Blick des
Protagonisten auf den polnischen Blick auf Oberschlesien
436 e) „Die Polen“ als negative Beschriftung der Landschaft
440 f) Sprache und Verzicht
443 g) Die Handlungsebene: Der Konflikt in Theophil
450 h) „Blut“ und Geschlecht
454 i) Der „Kampf ums Dasein“
457 Oberschlesische Diskursverstrickung
Inhalt Bd. III
1 „DRITTE RÄUME“. DIE LITERARISCHE KONSTRUKTION
ZWISCHEN-KULTURELLER ZUFLUCHT
1 Kurpiuns Erben 5 Emil Maxis’ „Kulturroman“
10 Zwischenüberlegung
14 Das Verschwinden der Polen
14 a) Wirbitzky I
20 b) Arnolt Bronnen: „O.S.“
28 c) Wirbitzky II
30 d) Wirbitzky III
35 e) Horst Lange
35 f) Kurzer Blick nach Polen
36 g) Nachtrag: Franz Jung
39 August Scholtis
41 a) „Ostwind“
54 b) „Baba und ihre Kinder“. Scholtis im „Dritten Reich“
60 Das oberschlesische Motivgeflecht
78 Exkurs: Auch eine Debatte über Auschwitz
82 Horst Bienek
92 Janosch
99 „Masuren“ und (deutsche) Kaschuben 99 Zur Funktion „dritter Räume“ in der deutschen Nachkriegsliteratur
Gesamtinhaltsverzeichnis 475
101 Die Erfindung der „Masuren“
106 a) Paul Fechter
112 b) Masuren nach 1945. Siegfried Lenz
122 Die Kaschuben. Günter Grass
122 a) Die Kaschuben
125 b) Danzig in der Danziger Literatur
127 c) Günter Grass
144 Nachtrag: Leszek Libera, „Der Utopek“
151
NACHBARSCHAFT ALS UTOPIE: DIE CHODEN
151 Historisches
157 Tschechische Chodenliteratur
165 Der sudetendeutsche Blick auf die künischen Freibauern
169 Bayerische Chodenliteratur 169 Der „Waldschmidt“
185 Eine Wiederbegegnung: Die Choden nach 1989
186 Manfred Böckl
195 POSTMODERNE TEXTLANDSCHAFT MITTELEUROPA
195 Zusammenfassung und Ausblick
206 Eine neue „Atlantis“? Zur aktuellen Literatur aus Mitteleuropa 206 Polnische Text-Ränder treffen deutsche Text-Ränder
215 Die Dinge. Die nicht nur „Danziger Schule“
224 Noch einmal Hamann, noch einmal Bobrowski
231 Erfundene Traditionen
233 a) Olga Tokarczuk und Henryk Waniek
236 b) Marek Krajewski
245 c) Andrzej Sapkowski
247 „Atlantis“. (Mittel-)Europäische Dimensionen
265 Schreib-Weisen
275 DANACH. DANKSAGUNG
476 Gesamtinhaltsverzeichnis
277 BIBLIOGRAPHIE
277 Aufbau und Datenkomprimierung 278 Periodika 279 Primär- und Sekundärliteratur zu einzelnen Autoren 347 Literarische Anthologien und Textsammlungen 351 Weitere Quellen 361 Hilfsmittel: Atlanten, Bibliographien, Nachschlagewerke, Lexika etc. 364
424 Weitere Literatur I: Zu literaturwissenschaftlichen Fragestellungen
Weitere Literatur II: Zu Kultur und Geschichte
425 REGISTER
467 GESAMTINHALTSVERZEICHNIS
Jürgen Joachimsthaler
Text-Ränder
Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Darstellungsproblem deutscher
Literatur
3 Bände im Schuber
Jürgen Joachimsthaler
Text-Ränder
Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Darstellungsproblem deutscher
Literatur
„Deutsche Literatur“ erklärt sich (auch) von ihren Rändern her. Diese Arbeit analysiert den Umgang der deutschen Literatur des 18.-21. Jahrhunderts mit der für sie konstitutiven Tatsache, dass in ihrem Geltungsbereich nie nur deutsch gesprochen und geschrieben wurde. Als poetologisches und narra-tologisches Instrumentarium entwickelt die umfas-send angelegte Untersuchung zunächst aus dem Gegenstandsbereich heraus den Begriff „Text-Rän-der“. Mit dessen Hilfe betrachtet sie dann Höhen-kammliteratur (Lessing, E.T.A. Hoffmann, Theodor Fontane, Thomas Mann, Günter Grass u.v.a.) vor dem Hintergrund jener Massenliteratur, aus der diese sich heraushebt. Zum Verständnis deutscher „Text-Rand“-Konstruktionen wird dabei verglei-chend auf jene Nachbarliteraturen und -kulturen geblickt, mit denen sie korrespondieren, indem sie sich von ihnen abgrenzen – oder sich ihnen (insbe-sondere seit 1945 und 1989) zuwenden. Das breit angelegte Panorama macht langfristig wirksame in-terkulturelle Nachbarschaftsverhältnisse sichtbar und konkretisiert die als grundsätzlich gedachte Fragestellung an den Beispielen der deutsch-litaui-schen, mehrerer deutsch-polnischer, der deutsch-sorbischen und der deutsch-tschechisch-chodischen Text-Ränder und Literatur(en). Bd 1: Schreib-Weisen. X, 483 S. Bd 2; (Post-)Koloniale Textur. VIII, 461 S. Bd 3: „Dritte Räume“. VI, 476 S. ISBN 978-3-8253-5919-5
Universitätsverlag WINTER Heidelberg
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