das magazin für gitarristen und bassisten
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D: 3 6,90 A: 3 7,90B: 3 8,10L: 3 8,10E: 3 9,50I: 3 9,50CH: SFR 12,00
Heft Nr. 211 Ausgabe 12/2017
TOM PETTYRICKENBACKERRAGE AGAINST THE MACHINE
SYSTEM OF A DOWN
WORKSHOPS
Victor Smolski
The Weight
Little Steven
Chuck Ragan
Emil Bulls
INTERVIEWS & STORYS TEST & TECHNIK
Guitar-DreamsMUSIC MAN Cutless
ESP E-II RZK-II Burnt
+ EHX Green Russian Big Muff Pi+ BOSS MD-500 u. v. m.
mit
CD
Preise im Wert von über 5.600 Euro!AdventskalenderD
er
SON
GS
GLEN CAMPBELLWichita Lineman
REX BROWNTrain Song
THE WEIGHTTrouble
+ guitar-Classic:TOM PETTYLearning to Fly
Train SongORIGINALSONG
TroubleORIGINALSONG
Einzigartig & exquisit
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Inhalt 122017
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Workshop-Special: Rickenbacker
Story: Victor Smolski/Almanac Legends-Special: Tom Petty
Riffalong: System of a Down
interviews/storys 32 Victor Smolski/Almanac
36 Walter Schreifels/Quicksand
40 Tobias Jussel& Michael Böbel/The Weight
42 Chris Wollard/ Hot Water Music
44 Steven Van Zandt
46 Benny Young/Helene Fischer
50 Stephan Karl & Andy Bock/Emil Bulls
workshops 58 Workshop-Special: Rickenbacker
68 Legends-Special: Tom Petty
76 Masterpiece: Rage Against the Machine – Rage Against the Machine
86 Riffalong: System of a Down
92 Guitar-Cosmos: The Devil and the Detail
96 Bluescafé: Jo Ann Kelly – „Sit Down on My Knee“
songs 153 So geht’s leichter – Sonderzeichentabelle
154 Glen Campbell – „Wichita Lineman“
162 Rex Brown – „Train Song“
168 The Weight – „Trouble“
173 Tom Petty – „Learning to Fly“
Masterpiece: Rage Against the Machine
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„Train Song“ORIGINALSONG
168 The Weight – „Trouble“ORIGINALSONG
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INHALT
test & technik 102 Backline: Wacken 2017
105 Backline: Rex Brown Band
108 Guitar-Dreams: Music Man Cutlass
HSS Vintage Sunburst (E-Gitarre)
112 Guitar-Dreams: Rickenbacker
330 & 381/12V69 (E-Gitarre)
116 Guitar-Dreams: E-II RZK-II Burnt (E-Gitarre)
120 PRS SE Custom 24 TG Ebony (E-Gitarre)
122 Vintage VSA500 HB (E-Gitarre)
124 LTD TE-254 Distressed 3-Tone-Burst (E-Gitarre)
126 Interview Hapas Guitars
130 Ovation 1627 Glen Campbell
Signature (Akustikgitarre)
132 Blackstar HT Club 50 Mark II (Verstärker)
134 Schertler Roy (Verstärker)
136 Kammer Tiny K (Verstärker/Effekt)
138 Boss MD-500 (Effekt)
140 Zoom AC-2 & AC-3 Acoustic Creators (Effekt)
144 Hotone Soul Press,
Vow Press & Bass Press (Effekt)
145 Crazy Tube Circuits Black Magic mkII (Effekt)
146 Amptweaker Pressurizer (Effekt)
147 Electro-Harmonix
Green Russian Big Muff Pi (Effekt)
148 Fulltone Clyde Standard & Deluxe (Effekt)
rubriken 3 Intro
6 guitar-CD + Downloads
7 CD-Booklet
8 guitar-News: Aktuelles & Verlosungen
20 Tourdaten
26 Rezensionen: CD, Vinyl & DVD/Blu-ray
54 Der guitar-Adventskalender
95 Pickup: LTD TE-254 Distressed 3-Tone-Burst
100 guitar-Abonnement
150 Händlerverzeichnis
152 Das Allerletzte/Anzeigenindex/Impressum
Rickenbacker 330 & 381/12V69
112
Blackstar HT Club 50 Mark II132
Pickup – zu gewinnen + im Test:LTD TE-254 Distressed 3-Tone-Burst
54Der guitar-Adventskalender
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Workshop-special rickenbacker
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Rickenbacker-Instrumente sind sehr teuer und sehr selten. So heißt es. Dass das so nicht stimmt, steht auf
einem anderen Blatt. Dass den Instrumenten seit jeher ein faszinierendes Flair anhaftet, ist jedoch unbestritten. Und wer hat’s
erfunden? Nein, dieses Mal waren es nicht die Schweizer!
CD/D
OWNLOAD TRACK 18 – 22
Technik & Geschichte
ÄXTE FÜR ELITEN
Workshop-special
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Chino Moreno von den Deftones hat es einmal wie folgt formuliert: „Es ist ja nicht so, dass sie die Ersten gewesen wären, die Rock mit Rap kombiniert ha-ben. Aber sie waren definitiv die Ersten, die es richtig gemacht haben.“ So rich-tig jedenfalls, dass seit mittlerweile 25 Jahren niemand mehr das Wort „Cross-
over“ in den Mund nehmen kann, ohne dabei Rage Against the Machine im Kopf zu haben.
Schluss mit lustigAnsätze zu einer zarten Liaison zwischen Hip-Hop und hartem Rock hatte es indessen schon vorher gegeben: Kerry Kings Gastauftritt auf
„No Sleep till Brooklyn“ von den Beastie Boys etwa, Aerosmiths und Run DMCs lässig groo-vendes „Walk This Way“ oder zuletzt noch im Vorjahr 1991 eine durchaus komödiantische Kollaboration zwischen Anthrax und Public Enemy namens „Bring the Noise“.
Mit Rage Against the Machine, so viel war dem zornigen Bandnamen bereits zu entneh-men, waren der Crossover-Spaß und der Spaß-Crossover dann aber mit einem Schlag vorbei. Hier war urplötzlich eine Band auf der Bild-fläche erschienen, die es mit schlichtweg allem ernst meinte: damit, dass Rock durch wutent-brannten Sprechgesang noch an Härte gewin-nen konnte. Damit, dass der Informationsgehalt
von Hip-Hop-Lyrics durch mächtige Gitarren-riffs noch unterstrichen werden konnte. Und vor allem damit, dass es an der Zeit war, die traditionsreiche Verbindung von rebellischer Musik und politischer Protestkultur auf ein neues Wirksamkeitslevel zu heben.
Es ist schließlich auch nicht so, dass Rage Against the Machine die Ersten gewesen wä-ren, die Musik mit Politik kombiniert hätten. Von Joe Hills Gewerkschaftshymnen aus dem frühen 20. Jahrhundert über die dust bowl bal-lads des Folksängers und Wanderarbeiters Woody Guthrie aus den Vierzigern spannt sich über Bob Dylan, Neil Young und Bruce Springsteen ein politisch „roter“ Faden durch
Es war eines der prägendsten Alben der neunziger Jahre und „letztlich die Platte nach Nirvanas Nevermind, die alles verändern sollte“, so Produzent Garth Richardson. Rage Against the Machine lieferten im November 1992 mit ihrem gleichnamigen Debüt zugleich eines der musikalisch wie textlich radikalsten Statements ab, die bis dato das Licht einer Major-Veröffentlichung erblickt hatten.
Nicht immer nur ernst (v. l.): Zack de la Rocha, Brad Wilk, Tim Commerford, Tom Morello
CD/DOWNLOAD
TRACK 28 – 33
RAGE AGAINST THE MACHINE– Rage Against the Machine –
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Masterpiece
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ALBUM
Produktion: Rage Against the Machine
& Garth Richardson
Aufnahmen: Sound City Studios/L.A.
Veröffentlichung: 3. November 1992
Label: Epic Records/Sony BMG
BESETZUNG
Zack de la Rocha: Gesang
Tom Morello: Gitarre
Tim Commerford: Bass
Brad Wilk: Schlagzeug
Maynard James Keenan: Backing-
Gesang auf „Know Your Enemy“
Stephen Perkins: Percussion auf
„Know Your Enemy“
TRACKLIST
1. Bombtrack
2. Killing in the Name
3. Take the Power Back
4. Settle for Nothing
5. Bullet in the Head
6. Know Your Enemy
7. Wake Up
8. Fistful of Steel
9. Township Rebellion
10. Freedom
rage against the machine – rage against the machine Masterpiece
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Rickenbacker 330 & 381/12V69
Suchtstoff für FeinschmeckerWas ist das eigentlich für ein Sound, der ein Stück der Beatles, der Byrds oder von Tom Petty so unverwechsel- bar macht? Es ist der Ton einer Ricken-backer-Gitarre. Zwei aktuelle Modelle stellen sich zum Test – und der Tester ist alles andere als unvoreingenommen …
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GUITAR-DREAMS e-gitarre
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FAKTEN
Rickenbacker 330 Herkunft USA
Korpus Ahorn
Hals Ahorn, eingeleimt
Halsprofil D-Profil, kräftig
Griffbrett Bubinga
Radius 10“
Sattelbreite 42 mm
Bünde 24 Bünde: 2,2 x 1,0 mm
Mensur 62,9 cm/24,75“
Pickups 2 x High-Gain-Singlecoil
Regler 2 x Volume, 2 x Tone, 1 x Mixer
Schalter Tonabnehmerwahlschalter
Hardware Schaller M6 mini Mechaniken, Rickenbacker Brücke & Saitenhalter
Gewicht 3,4 kg
Linkshänder ja
Internet www.rickenbacker-guitars.de
Empf. VK-Preis 2.498,- €
Preis-Leistung
Wer, so wie der Autor, mit den Beatles und The Who soziali-siert wird, kennt den charakte-ristischen Sound von Harrisons zwölfsaitiger Rickenbacker und von Lennons 325 und auch von Pete Townshends Modellen 1997 und 1998. Wer dann in den aus-
gehenden 1970er Jahren Roger McGuinn live im Rockpalast erleben durfte, war endgültig überzeugt: Eine Rickenbacker ist anders. Die Instrumente der Traditionsfirma werden nach wie vor in Amerika hergestellt. Sie sind noch immer in der Qualität und dem Sound von damals erhältlich, was auch erklärt, dass alte Rickenbackers kaum teurer sind als ihre mo-dernen Pendants.
Wie die meisten Rickenbacker-Gitarren sind auch unsere beiden Testmodelle – eine moderne 330 und eine 381/12V69 (ein Reissue eines Modells der 1960er Jahre) – mehr oder weniger hohl. Die Herstellung unterscheidet sich jedoch gravierend von der anderer Her-steller. Rickenbacker nimmt einen massiven Korpus und fräst die Hohlräume einfach aus – man könnte es auch ein extremes „chambe-ring“ nennen. Das geschieht von hinten. Ein aufgeleimter Boden verschließt den Korpus. Natürlich lässt man bei dieser Aktion einen Sustainblock stehen, der jedoch unter dem Steg bereits endet, um weiterem Hohlraum Platz zu machen. Das kann man durch die ebenfalls Rickenbacker-typische „Cat-eye“-Öffnung in der Decke sehen.
Die Budget-AbteilungDie 330 stellt die Einsteigerklasse in Rickenba-ckers semisolide Welt dar. Der Korpus kommt in seiner Kantigkeit etwas rustikal daher – was
aber durch die hochglänzende Lackierung in Midnight Blue sofort wieder relativiert wird. Er besitzt mit 15“ die Breite einer kleinen Jazzgitarren. Wer eine Gitarre sucht, bei der er richtig etwas in der Hand hat – die 330 wäre das Modell der Wahl. Wer es lieber handlicher hätte, müsste zu den 620-Modellen greifen. Korpus und Hals werden komplett aus Ahorn
gefertigt, nur das Griffbrett besteht aus Bubin-ga. Es ist, wie bei allen Rickenbackers, lackiert, was schon immer ein Alleinstellungsmerkmal war.
Als Positionsmarkierungen sind einfache Dots eingelegt; die typischen Dreiecke aus Perloid gibt es erst bei den teureren Modellen. Übrigens ist Rickenbacker hier seiner Zeit
Der äußere Schein ist nicht alles, aber man darf sich schon darüber freuen
Rickenbackers High-Gain-Singlecoils
Satte Ausstattung: 2 x Volume, 2 x Tone, 1 x Mixer und der Toggleswitch
e-gitarre GUITAR-DREAMS
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