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MAGAZIN 3 DEUTSCH / ENGLISCH

PHILHARMONIEBADEN-BADEN

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IMPRESSUM

PHILHARMONIE BADEN-BADENCHEFDIRIGENT: PAVEL BALEFFREDAKTION UND TEXTE: ARNDT JOOSTENARTWORK: KLAUS DETTMANNFOTOS: JÖRG BONGARTZ(WWW.BONGARTZ-FOTOGRAFIERT.DE)MICHAEL GREGONOWITS(FOTO: ANNA NETREBKO IM FESTSPIELHAUS)

Inhalt

Editorial 2,3

Inhalt 3

Philharmonische Parknacht 6

Frankfurt 10

Anna Netrebko und Erwin Schrott 12

Schweiz 14

Klingende Gärten 18

Die Met in Baden-Baden 21

Jugendakademie JA 22

Placido Domingo 26

Kinderchor 28

Daiku-Chor, Japan 30

Carl-Flesch-Preis 34

Klingende Bilder 38

Friederike-Kroes-Stiftung 39

Philharmonische Solisten 40

Jugendarbeit 44

Nachrichten 45

Gästebuch 46

Kammermusik 48

Weinbrennersaal 50

Patronatsgesellschaft 51

Schuncke 54

Robert Langbein 57

Neue Musik – Pierre Boulez 58

Faschingskonzert 60

Placido Domingo 62

Schlosskonzert 63

Rosengarten 64

CD-Produktionen 66

Contents

Editorial 2,3

Contents 3

Philharmonic Park Night 6

Frankfurt 10

Anna Netrebko and Erwin Schrott 12

Switzerland 14

Melodic Gardens 18

Met in Baden-Baden 21

Youth Academy JA 22

Placido Domingo 26

Children’s Choir 28

Daiku-Choir, Japan 30

Carl-Flesch-Prize 34

Paintings of Sound 38

Friederike-Kroes-Foundation 39

Philharmonic Soloist 40

Youth work 44

News 45

Guest-book 46

Chamber music 48

Weinbrennersaal 50

Patron’s Association 51

Schuncke 54

Robert Langbein 57

New music – Pierre Boulez 58

Carnival concert 60

Placido Domingo 62

Palace concert 63

Rose garden 64

CD-production 66

PHILHARMONIE BADEN-BADEN 3

Sehr verehrte Damenund Herren,

viel Vergnügen mit unserem Philharmoniemagazin, das einiges von der Originalität undder Einzigartigkeit unseres Konzertangebotes widerspiegelt.

Mit der sommerlichen „Carl Flesch Akademie“ und der „Philharmonischen Jugend-akademie“ finden Sie bei uns inBaden-Baden zwei in Deutsch-land einmalige Projekte.

Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, Ihnen mit Uraufführungen und CD-Erstaufnahmen der Werke des deutschen Romantikers Adolf Jensen und der Musiker-familie Schuncke einen Blick inunentdeckte, aber faszinierendeBereiche der Musikliteratur zu ermöglichen.

Erfolgreiche Aufführungen in ausverkauften berühmten Konzertsälen im In- und Auslandsowie Veranstaltungen mit Weltstars bestätigen, dass unsereProgrammkonzeption zwischenTradition und Kreativität erfolgreich ist.

Wir gehen selbstbewusst unseren traditionsreichen Wegund blicken optimistisch in die Zukunft.

Wollen Sie dabei sein?Herzlich Willkommen!

Ihr Pavel Baleff

Dear Ladies andGentlemen,

I hope you will enjoy reading ourPhilharmonic magazine, a publi-cation which greatly reflects theoriginal and unique nature of ourconcert programme.

Thanks to our summer CarlFlesch Academy and the Philhar-monic Youth Academy, Baden-Baden is home to two uniqueprojects in Germany.

With world premieres and newCD releases of works by Germanromanticist Adolf Jensen and theSchuncke family musicians, weare also proud of having beenable to offer a glimpse into someundiscovered yet fascinatingareas of music literature.

Successful performances in fa-mous concert halls and in front offull houses, both home and ab-road, coupled with events featu-ring world-famous artists is proof that our concept of offeringa programme combining traditionand creativity is a successful one.

We move forward with confi-dence on a path rich in traditiongazing optimistically into the future.

Would you like to comewith us?You’re more than welcome!

Best wishes, Pavel Baleff

Editorial

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Wo einst eine illustre Gesellschaft hochrangiger Persönlichkeiten, Künstler und die Adelsprominenz aus demIn- und Ausland logierte, finden auch heute noch Gäste aus aller Welt im eleganten Atlantic Parkhotel denstilvollen Rahmen, um alle Annehmlichkeiten eines First-Class-Hotels zu genießen.Die Oase der Ruhe in der Lichtentaler Allee im Zentrum des gesellschaftlichen, kulturellen, geschäftlichen Lebens. Unmittelbar vor der Tür befinden sich Kurhaus (Hauptspielort der Philharmonie Baden-Baden),Spielcasino, Theater, Kongresshaus, Kunsthalle und das Burda-Museum. Wenige Gehminuten entfernt findenSie das Festspielhaus, die Thermen-Bäder und das Stadtmuseum.

ATLANTIC PARKHOTEL Goetheplatz 3 76530 Baden-Baden

Telefon +49 (7221) 36 10 www.atlantic-parkhotel.de [email protected]

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BADEN-BADEN

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 76 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Philharmonische Parknacht

Philharmonic Park Night

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Philharmonic Park Night

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We wanted to start small: a sim-ple stage in the LichtentalerAllee, a popular concert pro-

gramme, a basic level of amplificationfor the orchestra sound, a few lights inthe trees and hardly any advertising. The first event attracted a crowd of 2000 people. In the meantime, count-less numbers of spectators congregatearound the open-air stage in the Lich-tentaler Allee. Latest estimates speak ofsix to eight thousand concert-goers en-joying the music of the Philharmonicfrom the 1200 or so provided seats, fromblankets, sun loungers, picnic tables andbenches, etc. An extra portion of magicis brought to the performance by theever-transforming sky. Like an artist’scanvas supported by the Allee’s towe-ring trees it changes from broad daylightto sunset followed by twilight and a star-

lit finale. It’s not surprising that this en-chanting ambience is used in a varietyof ways to turn the concert into a veryspecial occasion. In the catering area,the evening can be enjoyed at one of themany tables with waiter service. Manyprefer, however, the independent ap-proach and come prepared with theirblankets and camping stools. Somewhatdifficult to secure is one of the 1200concert seats. Turning up in very goodtime (at least 3 hours before concertbegin ... at the moment) with a pile ofreading material and refreshments iswhat is normally required. On the culi-nary front, the variety is great: nuts,pickled gherkins, meatballs and bottlesof beer are just as popular as well-known brands of Champagne and finedelicacies from the delicatessens – onereason why it’s particularly fascinating

8 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Anfangen wollten wir ganz klein.Nur eine normale Bühne an derLichtentaler Allee, ein populäres

Programm, etwas Verstärkung des Or-chestersounds, ein bisschen Beleuch-tung für die Bäume und wirklich wenigWerbung. 2000 Zuschauer kamen beimersten Mal. Mittlerweile versammelt sichum die Open-Air-Bühne an der Alleeeine durch die große beschallte Flächeeigentlich unzählbare Menge von Zu-schauern. Schätzungen gehen von 6000bis 8000 Personen aus, die sich auf Kon-zertstühlen, Decken, Bierbänken, Liege-stühlen etc. zur Musik der Philharmonieentspannen. Die farbig illuminiertenBaumriesen der Allee stützen ein Him-melszelt, dessen Evolution zwischentaghell, abendrot, blauer Stunde, ver-dämmerndem Tag und sternenklarerNacht in keiner Minute der Veranstal-tung aufhört, die musikalischen Darbie-tungen des Orchesters zu verzaubern.Kein Wunder, dass man dieses beson-dere Ambiente nutzt, um auf vielfältigeWeise das Konzert zu einem besonde-ren Ereignis zu machen. Es gibt zwar imCatering-Bereich des Areals eine MengeSitze und Tische, die es ermöglichen,den Abend mit Service zu genießen.Viele bevorzugen aber die Unabhängig-keit, bringen ihre Decke und ihren Cam-pingstuhl per pedes an die Allee. Nicht

ganz einfach ist es, einen der 1200 Kon-zertstühle zu erwischen. Das wird in derRegel durch rechtzeitiges Auftauchen(mindestens 3 Stunden vor Konzertbe-ginn. Noch.) und eine Menge Lesestoffnebst Verpflegung erreicht. Gastrono-misch gibt es eine Menge Varianten.Nüsschen, Salzgurken, Frikadellen unddie Bierflasche findet man genauso wierenommierten Champagner und die er-lesene Spezerei aus dem Delikatessen-geschäft. Deshalb ist es auch besondersfaszinierend, während des Konzertes zuflanieren. Die Musik ist praktisch über-all und man kann spazierend die Viel-falt der unterschiedlichen Genuss- undMusikmeditationskonzepte bewundern.Für unsere Musiker ist das Ganze nichtnur der festliche Abschluss der Konzert-saison, sondern auch eine wirklichebenso interessante wie außergewöhn-liche Aufgabe. Das fängt beim Auspak-ken der Instrumente auf der Wiese an.Auch das Musizieren unter freiem Him-mel praktisch ohne Akustik – aus tech-nischen Gründen ist die Verstärkung desKlangkörpers auf der Bühne nicht mög-lich – ist eine Herausforderung, die volleKonzentration erfordert.Wir wünschen uns für die Zukunft denguten Willen des Wettergottes, dennohne ideales Wetter gibt es keine Park-nacht.

to stroll around during the concert. Themusic can be heard from practicallyeverywhere and then you can marvel atall the individual ways of listening tomusic adopted by the onlookers. For ourmusicians, the entire event is not onlythe grand finale of the concert seasonbut equally a very interesting and un-usual assignment. This begins with un-packing the instruments on the grass.Performing in the open air with practi-cally no stage acoustics – for technicalreasons it is not possible to relay the orchestra sound to the musicians – isalso a challenge that requires full con-centration. For the future, we hope to se-cure the goodwill of the weather gods because without their support the Park Night unfortunately cannot takeplace.

Philharmonische Parknacht

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 1110 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Musik von Robert Schumannmit der Frankfurter Singakademiein der „Alten Oper“ Frankfurt

Die Alte Oper gehört sicherlich zu den wohl renommiertesten KonzertsälenEuropas. Kein Wunder, denn sowohl das festliche Ambiente als auch die außergewöhnlich gute Akustik prädestinieren den Raum für unvergessliche

Konzerterlebnisse. Wir freuen uns, dass die Musik der Philharmonie Baden-Baden auch Zugang in dieses Mekka der Klassik gefunden hat. Umso erfreulicher ist es, wenn man – wie am Ende unseres letzten Konzertes mit der Frankfurter Sing-akademie (Leitung: Paulus Christmann) geschehen – am Ende des Konzertes mit Standing Ovations verabschiedet wird.

Music by Robert Schumannwith the Frankfurt Singing Academyin the Alte Oper, Frankfurt

The Alte Oper in Frankfurt is without question one of Europe’s most respectedconcert halls. That’s not surprising really, as the festival-like ambience and theexceptional acoustics guarantee an unforgettable concert experience. We are

delighted that the music of the Baden-Baden Philharmonic has found its way into thistemple of classical music. And it’s all the more welcoming, as was the case at our lastconcert with the Frankfurt Singing Academy (Conductor: Paulus Christmann), whenat the end the orchestra leaves the stage to a standing ovation.

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Foto: Michael Gregonowits PHILHARMONIE BADEN-BADEN 1312 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Nach Pauline Viardot Garcia, Enrico Caruso, Martha Mödl, Beniamino Gigli, Birgit Nilsson,Grace Bumbry, SiegfriedJerusalem, Francisco Araiza, José Carreras, Placido Domingo, Renata Tebaldi, Birgit Nilsson, Anneliese Rothenber-ger, Rene Kollo, Hermann Prey, Agnes Baltsa, Jewgenij Nesterenko, Edita Gruberova, Kurt Moll, Nicolai Gedda,

Simon Estes, Thomas Quasthoff, Krassimira Stojanowa konzertierten wir am 29.4.2012 erstmals mit Anna Netrebko undErwin Schrott im Festspielhaus Baden-Baden.

Herzlich willkommen Anna Netrebkound Erwin Schrott!

Following in the footsteps of our concerts with Pauline Viardot Garcia, Enrico Caruso, Martha Mödl, Beniamino Gigli,Grace Bumbry, Siegfried Jerusalem, Francisco Araiza, José Carreras, Plácido Domingo, Renata Tebaldi, Birgit Nilsson, Anneliese Rothenberger, René Kollo, Hermann Prey, Agnes Baltsa, Yevgeny Nesterenko, Edita Gruberová,

Kurt Moll, Nicolai Gedda, Simon Estes, Thomas Quasthoff and Krassimira Stoyanova we shared the stage of Baden-BadenFestspielhaus with Anna Netrebko and Erwin Schrott April 29th, 2012.

A warm welcome to Anna Netrebkoand Erwin Schrott!

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 1514 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Philharmonie Baden-Badenin der Schweiz/Switzerland

Philharmonie Baden-Baden in der Tonhalle Zürich

Bis zu 13 Veranstaltungen im Jahr mitder Philharmonie Baden-Baden inunserem wunderbaren Nachbarland

führten dazu, dass die Orchestermitgliedersich in schweizerischen Konzertsälenziemlich gut auskennen. Die „big five“ derSchweiz sind sicherlich die Tonhalle inZürich, der KKL in Luzern, die Konzertca-sinos in Bern und Basel sowie die VictoriaHall in Genf. Alle fünf standen bereitsmehrfach auf dem Tourneeplan, am häu-figsten gastierte das Orchester im KKL.Und das immer vor ausverkauftem Hause!

Up to 13 times per year Baden-Baden Philharmonic was invited toperform in Swiss concert halls in

the last years.The orchestra has over theyears become acquainted with many ofour neighbour’s concert venues. In Swit-zerland, the ‘big five’ are without doubtthe Tonhalle in Zurich, the KKL in Lu-cerne, the Konzertcasinos in Bern andBasel and the Victoria Hall in Geneva.Baden-Baden Philharmonic has been play-ing all these concert venues. Especially theKKL in Lucerne has been inviting the or-chestra regulary several times a year.

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 1716 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Chorkonzert im KKL Luzernmit dem Dirigenten ManfredObrecht und großem Kon-zertchor.

Mit dem StartenorRamon Vargasim Stadtcasino Bern

Edita Gruberova und Pavel Baleff mit der Philharmonie Baden-Badenbeim Menuhin Festivalin Gstaad

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 1918 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Brunnenkonzert in der Gönneranlage

Fountain Concert in Goenneranlage

Klingende Gärten Baden-BadenMelodic Gardens Baden-Baden

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 2120 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Gastspiel des Opernensembles der Metropolitan Opera New Yorkmit der Philharmonie Baden-Baden

Guest performance of the Opera Ensemble of New York’s Metropolitan Opera with the Baden-Baden Philharmonic

Melodic Gardens

Johannes Brahms kam unter anderemgerne nach Baden-Baden, weil maninnerhalb von 5 Minuten vom Kon-

zertsaal in die Waldeinsamkeit gelangenkonnte. Das hat sich seit seinen Zeitennicht geändert und macht immer nocheinen nicht unerheblichen Teil der At-traktivität unserer Stadt für deninternationalen Kulturtourismusaus. In der Konzertreihe „Klin-gende Gärten von Baden-Baden“verkürzen wir den Weg vomKonzertsaal in den Wald erheb-lich. Wir gehen mit der Philhar-monie mitten in die Natur und ver-wandeln unsere herrlichen Gartenanla-gen und Parks in Konzertsäle unterfreiem Himmel. Das Grundkonzept ist einfach: den Zau-ber der Location möglichst wenig stören(deshalb kein Bühnendach) und qualita-tiv hochstehende Musikprogramme mitmöglichst optimaler Klangqualität an-bieten. Der Besuch der Veranstaltungs-reihe der „Klingenden Gärten“ bestätigtden Erfolg unseres Konzeptes. Hiersehen Sie das Foto eines Brunnenkon-zertes in der Gönneranlage an der Lich-tentaler Allee. Bei diesem Anlass bauenwir eine Bühne mitten in den Brunnendes berühmten Gartenkunstwerks. Dasist tatsächlich etwas mehr technischerAufwand…

Johannes Brahms enjoyed coming toBaden-Baden particularly as the soli-tude of the surrounding woodlands

was a mere 5 minutes from the concerthall. Little has changed since his day andthe role of nature still plays an importantpart in promoting the town internatio-

nally as an attractive centre forculture tourism. In the concert se-ries ‘The Melodic Gardens ofBaden-Baden’, the distance bet-ween the concert hall and thesurrounding nature has beenconsiderably reduced. In fact, we

take the Philharmonic to Mother Nature,transforming our magnificent parks andgardens into concert halls under openskies. The basic concept is simple: the magicof the location is to be altered as little aspossible (hence no covered stages) and ahigh quality musical programme withthe best possible sound is to be offered.Audience numbers to the Melodic Gar-den concert series have endorsed thesuccess of this concept. The picture hereis of a fountain concert in the Gönner-anlage rose garden in the LichtentalerAllee. For this occasion, a stage is builtin the middle of the fountain in this fa-mous landscape garden, requiring natu-rally a little more technical effort thannormal.

Klingende Gärten

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 23

Jugendakademie JA!Im Jahr 2010 führte man im ausverkauften Baden-Badener

Festspielhaus die Carmina Burana von Carl Orff mit einem mehr als 100-köpfigen Orchester und einem Chor aus

400 beteiligten Sängerinnen und Sänger auf (Dirigent: Uwe Serr).

22 PHILHARMONIE BADEN-BADEN PHILHARMONIE BADEN-BADEN 23

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 25

Once a year, the Philharmonicopens its ranks to the next ge-neration of highly-talented mu-

sicians from the region. An attractivemusical programme is chosen, soloistsfrom the orchestra rehearse the work formany months with the selected youngmusicians and in the week prior to theconcert, the young virtuosos come to-gether on stage with the complete or-chestra to put the finishing touches tothe project. For most young musicians, participatingin the youth academy programme is anunforgettable experience and a vitallyimportant training exercise whose bene-fits may be enjoyed for many years tocome. For the Philharmonic, the youthacademy projects allow the musiciansto take a refreshing look back to theirown musical roots. Thanks to its youthacademy, Baden-Baden has truly be-come an outstanding centre for promo-ting young talent in the Karlsruhe toFreiburg region of SW Germany. Thepictures on these pages allow a brief in-sight into the project’s special atmo-sphere. Without sponsors, this projectwould simply be unthinkable. Wewould like to thank the Baden-BadenMerkur Rotary Club, Grenke Leasing,the Baden-Baden Civic Foundation, thePädagogium School, the VolksbankBaden-Baden Rastatt and the SparkasseBaden-Baden Gaggenau for their valu-able support in recent years. A short interview follows with OtmarPrüße, project supervisor for the RotaryClub.

Patron of the JA Youth Academy:Rotary Club of Baden-Baden-MerkurArndt Joosten, Orchestra Manager of theBaden-Baden Philharmonic, in conver-sation with Wolfgang Prüße, Club Of-ficer at the Baden-Baden-Merkur RotaryClub.

J: What are the objectives of Rotary?P: Rotary is a worldwide organisationcomprising 1.2 million members fromall occupational fields who are organi-sed into more than 34,000 clubs. Ser-ving the common good on the basis offriendship is Rotary’s primary objective.

artistically. We were involved with itsconceptual design and in 2010 clubmember Uwe Serr directed the perfor-mance of Carmina Burana.Furthermore, the mutual trust that hassince developed among those responsi-ble has formed the basis for a successfuland lasting working relationship.

J: What are your expectations for theJA? P: First and foremost to allow youngpeople to develop their musical skills.Receiving an insight into the workingsof an orchestra may also influence theirlater career decisions. With our support,we wish to offer all talented youngsters,regardless of their economic circum-stances, the chance of taking part, henceno charge for youth participants.

J: Are there any additional aspects?P: Yes, the social and educational fac-tors. We see the JA as a challenge for theyoungsters as they have to enter a newsocial community and bring with themtheir own individual points of view andabilities. This requires integration andmotivation skills. What counts is wor-king as a group towards a common goal,experiencing the success as a team andof course celebrating together at theend. This formative experience contri-butes greatly to personal developmentand character building.

J: How do you view the JA’s future?P: In my opinion, the JA is now an esta-blished academy; the increasing highnumbers of applicants is confirmation ofthis. At every concert, it brings enor-mous pleasure to experience the youngmusicians sitting on the stage next totheir Philharmonic counterparts. Thetension coupled with the delight can besensed by all.The great commitment shown by all or-chestra members, by you Mr Joostenand the chief conductor Pavel Baleff willensure the success of this unique initia-tive and this motivates us to continueour support and supervision.

Areas to which the organisation devotesparticular attention include peace andconflict prevention/resolution, diseaseprevention and treatment, water and hy-giene, healthcare, elementary educa-tion, and economic and communitysupport.The projects are organised both interna-tionally, such as the worldwide pro-gramme to eradicate polio, as well as ona regional basis.

J: What is the main focus of your club?P: We have decided to concentrate onyouth and development and in doing sopromote occupational and cultural mea-sures in this field. The majority of ourfunds are channelled regionally.Our projects are as follows: supportingpupils at risk of gaining no qualificati-ons in two disadvantaged schools, pro-viding an out-of-town recuperationcentre for children from financially trou-bled families, awarding a prize for highschool graduates with outstanding fo-reign language skills and supporting theJA.Each project is supervised by one repre-sentative of our club; I am responsiblefor the JA.

J: How did the connection to the JAcome about? P: Many of our members are passionatemusic enthusiasts, a number of whomeven play a musical instrument them-selves. As a result, a close relationshipto music has developed and with it themusical training of youngsters. That iswhy we have been supporting the JAsince its foundation in 2008 and the firstconcert in 2009.

Sustainability and consistency are twofactors which we integrate into all ourprojects. Not only is it in our interest toact as a donor but also to incorporatethe competences of our members andsupervise such projects with advice andassistance.

J: This also characterises your role aspatron, doesn’t it?P: Yes, our club has until now suppor-ted the JA not only financially but also

Jugendakademie im Bénazetsaal Woodwinds Neugier, Humor und Lust auf Kunst

24 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Einmal im Jahr öffnet die Philharmo-nie ihre Reihen für den hochbegab-ten regionalen Nachwuchs. Man

nimmt sich ein attraktives Programm vor,Solisten des Orchesters studieren dasWerk über Monate mit den ausgewähl-ten jugendlichen Musikern des Projektesein und in der letzten Woche vor demKonzert trifft sich schließlich unser kom-plettes Orchester mit den jungen Virtuo-sen auf einer Bühne, um dem Programmdes jeweiligen Projektes den letztenSchliff zu geben.Für die jungen Musiker bedeutet die Teil-nahme an der Jugendakademie ein viel-leicht unvergessliches Erlebnis, unterUmständen sogar eine für Jahre des Le-bens entscheidend wichtige Erfahrung.Für die Philharmoniker werden die Pro-jekte der Jugendakademie zu einer erfri-schenden Erfahrung eigener musikali-scher Wurzeln. Baden-Baden ist durch seine Jugendaka-demie sicher zu einem herausragendenOberzentrum der Nachwuchsförderungin der Region zwischen Karlsruhe undFreiburg geworden. Die Fotos auf diesenSeiten geben Ihnen einen kleinen Ein-blick in die besondere Atmosphäre desProjektes. Ohne Sponsoren wäre dieses Projekt ab-solut undenkbar. Wir danken dem hiesi-gen Rotary Club Baden-Baden Merkur,der Firma Grenke Leasing, der Baden-Badener Bürgerstiftung, dem Pädago-gium, der Volksbank Baden-BadenRastatt und der Sparkasse Baden-BadenGaggenau für die in den letzten Jahrengeleistete Unterstützung.

Pate der JA:Rotary Club Baden-Baden-MerkurArndt Joosten, Manager der Philharmo-nie Baden-Baden, im Gespräch mitWolfgang Prüße, Vorstandsmitglied imFörderverein des Rotary Clubs Baden-Baden Merkur, dessen ideelle und finan-zielle Unterstützung für die JA unent-behrlich ist.

J: Welche Ziele verfolgt Rotary?P: Rotary ist eine weltweite Gemein-schaft mit 1,2 Mio Mitgliedern aus allenBerufsbereichen, organisiert in mehr als34.000 Clubs. Der Dienst am Gemein-

wohl ist auf der Grundlage einer geleb-ten Freundschaft das herausragende Ziel.Als Schwerpunktbereiche werden Frie-den und Konfliktprävention/-lösung,Krankheitsprävention und -behandlung,Wasser und Hygiene, Gesundheits-fürsorge, Elementarbildung und Wirt-schafts- und Kommunalförderung be-sonders unterstützt.Die Projekte sind sowohl internationalausgerichtet, als Beispiel sei die welt-weite Ausrottung der Kinderlähmung ge-nannt, als auch regional orientiert.

J: Welchen Schwerpunkt hat sich ihrClub gesetzt?P: Wir haben uns entschieden, Unter-stützung zur beruflichen und kulturellenFörderung im Bereich Jugend und Bil-dung zu geben. Den größten Anteil un-serer Mittel setzen wir hierbei regionalein.Unsere Projekte sind die Förderung ab-schlussgefährdeter Schüler in zweiBrennpunktschulen, eine Stadtranderho-lung für Kinder aus wirtschaftlich schwä-cheren Familien, ein Preis für Abituri-enten für herausragende Fremdspra-chenleistungen und die Unterstützungder JA.Jedes Projekt wird von einem Beauftrag-ten des Clubs betreut, meine Zuständig-keit ist die JA.

J: Wie ergab sich die Verbindung zur JA?P: Viele unserer Mitglieder sind passio-nierte Musikliebhaber und spielen teil-weise selbst ein Instrument. Insofern isteine enge Verbindung zur Musik unddamit zur musikalischen Ausbildung vonJugendlichen gegeben. Daher unterstüt-zen wir die JA seit ihrer Gründung in2008 und dem ersten Konzert in 2009.Wir verbinden mit unseren ProjektenNachhaltigkeit und Kontinuität. Hierbeiwollen wir nicht nur als Geldspenderauftreten, sondern uns auch mit den Fä-higkeiten unserer Mitglieder einbringenund die Projekte mit Rat und Tat beglei-ten.

J: Dies beschreibt auch ihre Rolle alsPate?P: Ja, unser Club hat bislang die JA nichtnur finanziell unterstützt, sondern auch

gestalterisch. Wir haben bei konzeptio-nellen Fragen mitgewirkt und unser Mit-glied Uwe Serr hat 2010 die Aufführungvon Carmina Burana geleitet.Weiterhin ist das Vertrauensverhältnis,das sich mittlerweile zwischen den Ver-antwortlichen entwickelt hat, die Basisfür eine erfolgreiche und anhaltende Zu-sammenarbeit.

J: Welche Erwartungen verbinden Siemit der JA?P: Zunächst einmal können die Jugend-lichen ihre musikalischen Fähigkeitenweiter entwickeln. Weiterhin erhaltensie Einblick in einen Orchesterbetrieb,dies könnte Einfluss auf spätere berufli-che Entscheidungen haben. Durch un-sere Unterstützung wollen wirermöglichen, dass sich alle Begabten,unabhängig vom wirtschaftlichen Hin-tergrund, beteiligen können, denn dieTeilnahme ist für die Jugendlichen ko-stenfrei.

J: Gibt es weitere Aspekte?P: Ja, soziale und pädagogische Mo-mente. Wir sehen in der JA die Heraus-forderung für die Jugendlichen, sich inein soziales Gefüge einzubringen undindividuelle Gesichtspunkte und Fähig-keiten in eine Gemeinschaft einzubrin-gen. Dies erfordert Integration undMotivation. Es gilt, in der Gruppe auf eingemeinsames Ergebnis hin zu arbeiten,gemeinsam den Erfolg zu erleben undnatürlich danach auch gemeinsam zufeiern. Dieses prägende Erlebnis trägt zurPersönlichkeitsentwicklung und -bildungbei.

J: Wie sehen Sie die Zukunft der JA?P: Nach meinem Eindruck hat sich dieJA etabliert, die zunehmend hohe An-zahl von Bewerbern bestätigt dies. Es be-reitet jedes Mal große Freude, die jungenMusiker mit den Philharmonikern ne-beneinander an einem Pult sitzend imKonzert zu erleben. Anspannung undzugleich Freude sind zu spüren.Das hohe Engagement aller Orchester-mitglieder bis hin zu Ihnen und demChefdirigenten Pavel Baleff wird auchweiterhin den Erfolg dieser einmaligenInitiative sichern und ist für uns Motiva-

Hohe Konzentration beim Konzert Proben im Weinbrennersaal Seite an Seite

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 27

Placido Domingo

Since our first concert with Placido Domingo in 1990 in the Benazet-saal in Baden-Baden’s Kurhaus, we have had the privilege of perfor-ming a total of eight times with the famous tenor. In fact, all our guest

performances with him were memorable occasions, such as the concert inMunich’s Königsplatz in front of around 20,000 people (playing in ‘arctic’temperatures at the start of July), the three concerts in the Arabian EmiratesQatar, Dubai and Bahrain and our – unfortunately rainy - performance atthe racecourse in Iffezheim.

26 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Placido Domingo

Seit unserem ersten Konzert mit Placido Domingo 1990 im Benazétsaaldes Kurhauses in Baden-Baden hatten wir insgesamt acht Mal die Gelegenheit, mit dem berühmten Tenor aufzutreten. Eigentlich waren

alle Gastspiele in unserer Erinnerung denkwürdig, sei es auf dem Königs-platz in München vor rund 20 000 Zuschauern (dort spielten wir bei „arktischen“ Temperaturen Anfang Juli), bei den drei Konzerten in den arabischen Emiraten Qatar, Dubai, Bahrain sowie bei dem – leider verregneten – Gastspiel auf der Pferderennbahn in Iffezheim.

Placido Domingo

Since our first concert with Placido Domingo in 1990 in the Benazet-saal in Baden-Baden’s Kurhaus, we have had the privilege of perfor-ming a total of eight times with the famous tenor. In fact, all our guest

performances with him were memorable occasions, such as the concert inMunich’s Königsplatz in front of around 20,000 people (playing in ‘arctic’temperatures at the start of July), the three concerts in the Arabian EmiratesQatar, Dubai and Bahrain and our – unfortunately rainy - performance atthe racecourse in Iffezheim.

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For the past 4 years, we have had the plea-sure of establishing and developing asmall but excellent children’s choir. Those

attending our concerts now have the opportunitya number of times a year of being enthralled by our

little singers performing in a variety of concert for-mats. At first, music teacher Mechthild Jacobs was in

charge of the choir. In the meantime, our KapellmeisterLorenzo Coladonato and his wife Alessandra Wenger

devote their time to the group. In 2012, the choir perfor-med with the Philharmonic for the very first time in the

Festspielhaus. Thanks to our photographer Jörg Bongartz, thephotographs on view here present a wonderful recollection of

this exciting occasion. We would be delighted to see more children with a passion for sin-

ging take our short audition and become involved with the choir. Thesupport provided from our sponsor, the Volksbank Baden-Baden Rastatt,

allows us to conduct this initiative without charging the children’s parents aparticipation fee. New choir members are always welcome. Simply contact the

orchestra office for more details. (philharmonie.baden-baden.de – 07221/932791)

Seit 4 Jahren gönnen wir uns das Vergnügen, einen eigenenkleinen aber feinen Kinderchor aufzubauen und zu pfle-gen. So bekommen unsere Konzertbesucher die Möglich-

keit, sich einige Male im Jahr bei den unterschiedlichstenAnlässen von den erstaunlichen Künsten unserer kleinen

Sängerinnen und Sänger begeistern zu lassen. Die Einstu-dierung des Chores hatte zunächst die Musikpädagogin

Mechthild Jacobs in ihren Händen. Mittlerweile wid-men sich unser Kapellmeister Lorenzo Coladonatound seine Frau Alessandra Wenger der musikali-schen Kinderschar. 2012 trat der Chor erstmals gemeinsam mit der Philharmonie im Festspiel-haus auf. Unser Fotograf Jörg Bongartz erlaubtuns mit den auf diesen Seiten präsentiertenFotos eine schöne Erinnerung an dieses span-nende Ereignis. Natürlich freuen wir uns über neue sanges-freudige Kinder, die Lust haben, nach einemkurzen Vorsingen in diesem Ensemble mit-zuwirken. Die Unterstützung durch unserenSponsor – die Volksbank Baden-Baden Ra-statt – erlaubt es uns, diese Initiative ohneeinen Mitwirkungsbeitrag der Kinder, re-spektive der Eltern, durchzuführen. NeueInteressenten sind herzlich willkommen.Melden Sie sich bitte zur Kontaktauf-nahme im Orchesterbüro.(philharmonie.baden-baden.de –07221/932791)

Hinter den Kulissen bei unserem Kinderchor

Behind the scenes of our

Children’sChoir

Freude nach dem gelungenenAuftritt

Zur Aufführung kamen Liederaus dem Film „Die Kinder desMonsieur Mathieu“. Wer denFilm kennt, weiss warum diekleine Luisa hier die Notenhält.

Probemuss sein

Lorenzo ColadonatosGummibär-chen ölendie Stimm-bänder

MagischeGlücksri-tuale mitChorleiterinAlessandraWenger

Letzter Witzvor demAuftritt For the past 4 years, we have had the plea-

sure of establishing and developing asmall but excellent children’s choir. Those

attending our concerts now have the opportunitya number of times a year of being enthralled by our

little singers performing in a variety of concert for-mats. At first, music teacher Mechthild Jacobs was in

charge of the choir. In the meantime, our KapellmeisterLorenzo Coladonato and his wife Alessandra Wenger

devote their time to the group. In 2012, the choir perfor-med with the Philharmonic for the very first time in the Fest-

spielhaus. Thanks to our photographer Jörg Bongartz, thephotographs on view here present a wonderful recollection of

this exciting occasion. We would be delighted to see more children with a passion for sin-

ging take our short audition and become involved with the choir. Thesupport provided from our sponsor, the Volksbank Baden-Baden Rastatt,

allows us to conduct this initiative without charging the children’s parents aparticipation fee. New choir members are always welcome. Simply contact the

orchestra office for more details. (philharmonie.baden-baden.de – 07221/932791)

Seit 4 Jahren gönnen wir uns das Vergnügen, einen eigenenkleinen aber feinen Kinderchor aufzubauen und zu pfle-gen. So bekommen unsere Konzertbesucher die Möglich-

keit, sich einige Male im Jahr bei den unterschiedlichstenAnlässen von den erstaunlichen Künsten unserer kleinen

Sängerinnen und Sänger begeistern zu lassen. Die Einstu-dierung des Chores hatte zunächst die Musikpädagogin

Mechthild Jacobs in ihren Händen. Mittlerweile wid-men sich unser Kapellmeister Lorenzo Coladonatound seine Frau Alessandra Wenger der musikali-schen Kinderschar. 2012 trat der Chor erstmals gemeinsam mit der Philharmonie im Festspiel-haus auf. Unser Fotograf Jörg Bongartz erlaubtuns mit den auf diesen Seiten präsentiertenFotos eine schöne Erinnerung an dieses span-nende Ereignis. Natürlich freuen wir uns über neue sanges-freudige Kinder, die Lust haben, nach einemkurzen Vorsingen in diesem Ensemble mit-zuwirken. Die Unterstützung durch unserenSponsor – die Volksbank Baden-Baden Ra-statt – erlaubt es uns, diese Initiative ohneeinen Mitwirkungsbeitrag der Kinder, re-spektive der Eltern, durchzuführen. NeueInteressenten sind herzlich willkommen.Melden Sie sich bitte zur Kontaktauf-nahme im Orchesterbüro.(philharmonie.baden-baden.de –07221/932791)

Hinter den Kulissen bei unserem Kinderchor

Behind the scenes of our

Children’sChoir

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Der Weinbrennersaal einmal anders mit unserem großen Chorpodest

30 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Besuch aus Japan

Mit dem „DAIKU-Chor“ aus Toride bei Tokio erhielten wir 1995 einen höchst willkommenen Besucher, der mitmehr als einhundert Mitglieder die lange Reise vom anderen Ende der Welt auf sich genommen hatte, um ge-meinsam mit uns zwei Aufführungen der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu gestalten. Das Ganze

wurde ein wirklich unvergessliches Projekt und dokumentierte eindrucksvoll, in welchem Maße Musik eine Brücke zwi-schen unterschiedlichen Nationen bauen kann. Unsere japanischen Partner waren mindestens genauso begeistert wiewir und nahmen das Wagnis auf sich, 10 Jahre später – also 2005 – wieder im Dienste der 9. Sinfonie mit dem komplet-ten Chor nach Deutschland zu reisen. Auch das zweite Projekt begeisterte die Mitwirkenden so, dass man sich ent-schloss, bereits 2010 – nach weiteren 5 Jahren – ein erneutes Projekt in Angriff zu nehmen. Für diesen Anlass wollteman allerdings andere künstlerische Eckdaten. Auf dem Programm stand diesmal nicht Beethovens Neunte, sondern dasOratorium „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn, das für Aufführungen im Baden-Badener Kurhaus und im Pfalzbau inLudwigshafen einstudiert werden sollte. Erstmals wurde auch die Integration eines deutschen Chores beschlossen. Der„Beethoven-Chor“ aus Ludwigshafen (Leitung: Klaus Arp) erwies sich als kongeniale Ergänzung des Teams und das Pro-jekt konnte nach 3-jähriger Vorbereitungszeit über die Bühne gebracht werden.

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Der Weinbrennersaal einmal anders mit unserem großen Chorpodest

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Probenarbeitim Weinbrennersaalmit Pavel Baleff und derdeutsch-japanischenChorvereinigung

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A visit from Japan

In 1995, we received a very interesting visit from the DAIKU Choir from Toride, near Tokyo. Over 100 members fromthe choir made the long journey from the other side of the world to give two performances of Ludwig van Beethoven’s9th Symphony with the Philharmonic. The whole project was truly unforgettable and an impressive demonstration of

the extent to which music can build bridges between different nations. Our Japanese partners were just as enthusiastic aswe are and took the initiative 10 years later, in 2005, to return to Germany - once again as heralds of the 9th Symphony– with their complete choir. This second project proved equally inspiring for both sets of performers so much so that thedecision was made to embark upon a new joint project, this time however, with the performances planned for five years’time in 2010. For this initiative, it was agreed that new artistic parameters should be set: Beethoven’s Ninth was replacedon the programme by The Seasons Oratorio by Joseph Haydn and concerts were planned for Baden-Baden’s Kurhausand Ludwigshafen’s Pfalzbau. For the first time, it was also decided to involve a German choir. The Beethoven Choirfrom Ludwigshafen (musical direction: Klaus Arp) proved to be the perfect addition to the team and the project, after 3years of preparation, came as planned to a successful fruition.

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Probenarbeitim Weinbrennersaalmit Pavel Baleff und derdeutsch-japanischenChorvereinigung

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mie“ statt. Ihre Entstehung verdanken sieeiner Initiative von Herrn Professor Wer-ner Stiefel, dem früheren Generalmusik-direktor unserer Baden-Badener Philhar-monie. Daraus leitet sich eine enge Ver-zahnung der Kurse mit dem Orchesterund somit die besondere Attraktivität derAkademie ab. Herausragende Professo-ren, die ihrerseits als Solisten in weltbe-kannten Orchestern musizieren, bildenden Lehrkörper. Die jungen Teilnehmerhaben die Möglichkeit, über zwei Wo-chen sehr intensiv und persönlich mitden Professoren zu arbeiten, neue Tech-niken zu erlernen, sich auf internatio-nale Wettbewerbe vorzubereiten undbei den Kammermusikveranstaltungender Akademie aufzutreten. Ein ausge-wählter Anteil der „Fleschis“ erhältsogar die Möglichkeit, bei einem der 3 Orchesterkonzerte der Kurse solistischaufzutreten. Viele der ehemaligen Ab-solventen haben Wettbewerbspreise er-rungen, sind Solisten, arbeiten in be-deutenden Orchestern oder unterrichtenals Professorinnen oder Professoren anMusikhochschulen.

Worin liegt der Bezug zum Namensge-ber Carl Flesch?Mit der Namensgebung soll die Arbeiteines der bedeutendsten Violinpädago-gen des 20. Jahrhunderts, Carl Flesch,gewürdigt und seine Zeit in Baden-Baden nicht vergessen werden. Von1926 bis zu ihrer erzwungenen Ausbür-gerung lebte die Familie in Baden-Baden, Kaiser-Wilhelm-Straße 23. Ne-ben seiner Professorentätigkeit in Berlinführte Carl Flesch in der Zeit von 1929und mit zunehmenden Schwierigkeitenbis 1934 während der Ferienmonate Juliund August in seinem Hause Lehrgängein praktischer Geigenpädagogik insbe-sondere für berufstätige Geiger (Lehrerund Orchestermitglieder) durch. Dieenge Verbindung zu Wilhelm Furtwäng-ler stellte eine gewisse Schutzfunktiondar, die es der Familie Flesch ermög-lichte wegen ihres jüdischen Glaubensüber England, die Niederlande, Ungarn– der Heimat von Carl Flesch – schließ-lich in die Schweiz zu emigrieren. CarlFlesch starb am 15.11.1944 in Luzern.

Welche Ziele verfolgt der Fördervereinder „Carl-Flesch-Akademie“?Der Förderverein hat es sich zur Auf-

gabe gemacht, die Erinnerung an dengroßen Musikpädagogen wach zu hal-ten. Dies geschah und geschieht durchdie finanzielle Beteiligung an entspre-chenden Publikationen und Veranstal-tungen. Hinzu kommt im Einzelfalle dieUnterstützung von speziellen Konzert-aufführungen mit Streichinstrumenten.Einen weiteren Schwerpunkt bildet dieFörderung der an den Kursen teilneh-menden Schüler und Studenten, dienicht nur aus Deutschland und dem be-nachbarten Ausland sondern auch ausKorea, Japan, China und vielen anderenüberseeischen Ländern nach Baden-Baden kommen. Darunter befinden sichauch hochtalentierte Begabungen imGrundschulalter. Etliche der Teilnehmerwerden von uns mit einem Förderpreis(einer Art Stipendium) ausgezeichnet.Koordinierend steht der Fördervereinauch bei der Suche nach Unterkunfts-möglichkeiten für die Studierendenwährend der Meisterkurse zur Verfü-gung. Darüber hinaus sind wir offenbzw. prüfen wir Projekte der musischenErziehung für begabte Schülerinnen undSchüler vor Ort.

Welche Funktion hat der „Carl-Flesch-Preis“ und das Preisträgerkonzert derLions-Clubs in diesem Konzept?Seit Gründung sind neben den enga-gierten Mitgliedern des Fördervereinsdie Lions-Clubs der Region ein wesent-licher Unterstützerkreis. Ausgehendvom Lions-Club Baden-Baden, beteili-gen sich die Baden-Badener Clubs Lichtentaler Allee und Hohenbaden,Achern, Gernsbach-Murgtal und Bühldaran. Sichtbar wird dieses Engagementim alljährlich stattfindenden „Carl-Flesch-Preisträgerkonzert“ der Lions-Clubs, für das abwechselnd einer derClubs die Veranstalterrolle übernimmt.Dabei wird gleichzeitig der gestiftete„Carl-Flesch-Preis“ der Lions Clubs –verbunden mit einem solistischen Auf-tritt bei dieser Veranstaltung – an eineherausragende Absolventin oder einenherausragenden Absolventen der „Carl-Flesch-Akademie“ überreicht. Die ko-operierenden Lions-Clubs ermöglichenso vor einem breiten Publikum das Zu-sammentreffen von begnadeten Künst-lerinnen und Künstlern der Akademiemit unserer international anerkanntenund gefragten Baden-Badener Philhar-monie.

Wofür werden die mit dem Konzert ge-nerierten Geldmittel eingesetzt?Die erzielten Einnahmen dienen zu-nächst zum Ausgleich im Zusammen-hang mit dem Konzert entstehenderKosten. Ein entstehender Überschussfließt dem „Förderverein Carl-Flesch-Akademie“ zur Finanzierung seiner Auf-gaben zu. Deshalb freuen wir uns übereinen ausverkauften Konzertsaal.

Was ist ihr Wunsch für die Zukunft dieses Projektes?Zunächst einmal, dass die Attraktivitätdes Preisträgerkonzertes nicht nachlässtund es so ermöglicht, den finanziellenRahmen für den Förderverein zu erhal-ten und vielleicht sogar auszuweiten.Darüber hinaus würde ich mich freuen,wenn das Netzwerk der Lions-Clubszahlreiche Besucher aus dem Umfeld,der Region nach Baden-Baden führt.Möglichst viele Menschen sollten teil-haben an diesem außergewöhnlichenKonzerterlebnis und dabei feststellen,welch beeindruckendes Leistungsver-mögen in den überwiegend noch sehrjungen Musikern steckt.

Wie wird man Mitglied im Förder-verein?Man erklärt einfach seine Mitgliedschaftdurch einen entsprechenden Aufnah-meantrag. Schon mit einem Jahresbei-trag von 25,- Euro kann eine Privat-person dem Unterstützerkreis der „Carl-Flesch-Akademie“ angehören. Recht-zeitige Veranstaltungshinweise, ein Teil-haben an den Unterrichtsstunden derProfessoren oder am Projekt „Junge Mei-ster musizieren“ bilden ein attraktivesÄquivalent.Als Ansprechpartner stehen Herr Profes-sor Werner Stiefel, als 2. Vorsitzender,die Mitglieder des Vorstandes: GabrieleLeoff (Schriftführerin), Rolf Eiermann(Schatzmeister), Irmgard Salinger, HelgaTauber, Dr. Manfred Schnell, Dr. WalterDitz und ich (Eduard Freudl, Hafnerweg20, 76532 Baden-Baden, [email protected])zur Verfügung. Wir freuen unsauf interessierte Musikfreunde, die sichim Rahmen einer Mitgliedschaft für

34 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Regionale Kulturarbeit Lions Club Carl Flesch Preis

Eine Gemeinschaft der regionalenLions Clubs unterstützt seit fastzwei Jahrzehnten die Meisterkurse

der Baden-Badener „Carl-Flesch-Aka-demie“ mit einer ziemlich außerge-wöhnlichen Maßnahme. Wichtiger Teildes Projektes ist die alljährliche Verlei-hung des „Carl-Flesch-Preises“, dessenPreisträger sich in einem separaten Kon-zert dem Publikum im Weinbrennersaalvorstellt. Über viele Jahre war der Preismit der Produktion einer CD mit demPreisträger verbunden. Von dieser Maß-nahme hat man mittlerweile abgesehen,um die Idee des „fundraising“ für die„Carl-Flesch-Akademie“ im Umfeldeines Konzertes mit dem jeweiligenPreisträger nicht durch die mit einer Auf-nahme verbundenen hohen Kosten zubeeinträchtigen. Die Idee hat nach dernun schon über Jahrzehnte andauern-den Aktivität der Clubs eine bemerkens-werte Stabilität entwickelt und trägt überdie Bündelung der Unterstützungsbe-reitschaft der Clubs wesentlich zur Fi-nanzierung der Meisterkurse selber bei.Wir sprechen mit Dr. Walter Ditz, derseit einigen Jahren die diesbezüglichenAktivitäten der Clubs koordiniert undmit Eduard Freudl, der als Vorsitzen-der des „Fördervereins Carl-Flesch-Akademie“ die Unterstützung für dieMeisterkurse seit Gründung der Initia-tive betreut. Ein Gespräch mit Dr. Walter Ditz, demProjektkoordinator des „Carl-Flesch-

Preisträgerkonzertes“.Wie kommt der Lions Club dazu, eineneigenen Preis für Streichinstrumentali-sten zu verleihen?Es ist das Interesse und die Intention derLions Clubs, junge Künstler zu unter-stützen, um diese so ein kleines Stückauf dem Weg zur Karriere zu begleiten.Diese Kulturunterstützung ist ein hohesGut der Lions Clubs. Als Koordinatorhabe ich die Aufgaben, langfristig eineVerbindung herzustellen, zwischen denwechselnden Ansprechpartnern der je-weils das Preisträgerkonzert ausrichten-den Clubs, der Philharmonie Baden-Baden sowie der „Carl-Flesch-Akade-mie“.

Wie viele Clubs sind beteiligt und welche?Beteiligt sind augenblicklich die LionsClubs Gernsbach, Baden-Baden, Baden-Baden-Hohenbaden, Baden-Baden Lich-tentaler Allee, Bühl, Achern, Oberkirch.

Wer bestimmt eigentlich den Preis-träger?Der Preisträger wird bestimmt von denJuroren der „Carl-Flesch-Akademie“.

Wie läuft die Gesamtorganisation?Clubintern verteilt sich die Last der Or-ganisation dadurch, dass jeder Clubeinen Carl-Flesch-Beauftragten bestim-men sollte, der neben dem Präsident für

die Organisation der Veranstaltung ver-antwortlich ist, federführend wird dieOrganisation jedoch durchgeführt durchHerrn Arndt Joosten von der Philharmo-nie, Dr. Sven Gehrke vom Lions ClubGernsbach Murgtal sowie von mir vomLions Club Baden-Baden Hohenbaden.

Welche anderen Ziele verbindet derLions Club mit der Durchführung derMaßnahme?Das Projekt des Lions Carl Flesch Preis-trägerkonzerts hat bei den beteiligtenClubs einen sehr hohen Stellenwert, dadies eine Gelegenheit der Clubs ist, sichnach „außen“ zu präsentieren undgleichzeitig die Möglichkeit des Zusam-mentreffens mehrerer Clubmitgliederverschiedener beteiligter Clubs bietet.Ich wünsche mir, dass die beteiligtenLions Clubs auch in den nächsten Jah-ren das Konzert im Zusammenhang mitder Übergabe des Lions „Carl-Flesch-Preises“ unterstützen.

Ein Gespräch mit Eduard Freudl, demvieljährigen Präsidenten des Förderver-eins der „Carl-Flesch Akademie“.

Worin liegt der Schwerpunkt der vomVerein geförderten Akademie?Seit 1982 finden alljährlich im Juli dieinternationalen Meisterkurse für Streich-instrumente (Violine, Viola, Violoncello,Kontrabass) der „Carl-Flesch-Akade-

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wängler formed a kind of safeguardwhich, due to their Jewish beliefs, en-abled the Flesch family to emigrate toSwitzerland via England, the Nether-lands and Carl Flesch’s native country ofHungary. Carl Flesch died on 15 No-vember 1944 in Lucerne.

Which goals do the Friends of the CarlFlesch Academy pursue?The friends association has made it theirbusiness to keep the memory of thegreat violin teacher alive. This has in thepast and continues to be achieved bymaking financial contributions to ap-propriate publications and events. In ad-dition to this, are individual cases ofsupport for special concerts with stringinstruments. Another focal point is sup-porting pupils and students who partici-pate on the courses and come toBaden-Baden not only from Germanyand its European neighbours but fromKorea, Japan, China and many otheroverseas countries. Among these arealso highly-gifted individuals of primaryschool age. Several of the participantsare awarded a grant (a type of scholar-ship) from ourselves. The friends asso-ciation also provides assistance tostudents to help them find accommoda-tion during the master classes. In addi-tion to this, we gladly review musicaleducation projects for talented pupilshere in Baden-Baden.

What function does the Carl FleschPrize and the Lions Clubs’ Prize Win-

ner’s Concert have in this concept?Since its establishment, and in additionto the dedicated members of the friendsassociation, a strong circle of support isprovided by the regional Lions Clubs.These include the Lions Club Baden-Baden and also the town’s LichtentalerAllee and Hohenbaden clubs along withthe Achern, Gernsbach-Murgtal andBühl clubs. Their dedication is evidentat the annual Lions Clubs’ “Carl FleschWinner’s Concert” where the role of or-ganizing the event passes each year to adifferent club. This event also sees oneof the outstanding course graduates ofthe Carl Flesch Academy being presen-ted with the Carl Flesch Prize; an awardthat is sponsored by the Lions Clubs andcombined with a solo performance atthis event. Taking place in front of abroad audience, this encounter betweenexceptionally gifted musicians from theacademy and our in demand and inter-nationally renowned Baden-Baden Phil-harmonic is only made possible thanksto the cooperating Lions Clubs.

What is the money used for which is ge-nerated from the concert?The revenue generated is firstly used tocover the costs of the concert. Any sur-plus funds pass to the Friends of the CarlFlesch Academy to help finance itswork. Hence it is always a delight whenthe concert is sold out.

What is your wish for the future of thisproject?Firstly, that the attractiveness of the prize

winner’s concert does not deteriorate,thus ensuring that the financial frame-work for the friends association is keptin place and possibly even extended. Inaddition to this, I would be very pleasedwhen the network of Lions Clubs conti-nues to attract large numbers of con-cert-goers to Baden-Baden from thesurrounding region. This exceptionalconcert experience should be witnessedby as many people as possible so theycan see what awe-inspiring potential ishidden within these predominantly veryyoung musicians.

How does one become a member of theFriends of the Academy?One becomes a member simply by sen-ding us an application. A private indivi-dual can for as little as Euro 25 a yearbelong to the community of supportersof the Carl Flesch Academy. Receivingtimely information about events, parta-king in the professors’ lessons or with the“Young Masters make Music” projectadd to the attractiveness of becoming amember.Contact persons include music directorProfessor Werner Stiefel and the committee members: Gabriele Leoff (secretary), Rolf Eiermann (treasurer), Irmgard Salinger, Helga Tauber, Dr. Manfred Schnell, Dr. Walter Ditzand myself (Eduard Freudl, Hafnerweg20, 76532 Baden-Baden, [email protected]). We look forward to hearingfrom music enthusiasts who would beinterested in becoming involved with

Carl Flesch Preisträgerkonzert 2011, im Fokus der Kulturfreunde.

36 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Aconversation with Dr. WalterDitz, the project coordinator of the Carl Flesch Prize Win-

ner’s Concert.

Why did the Lions Club decide toaward their own prize for string musi-cians?It is the interest and the intention of theLions Club to support young artists andthus offer them some accompanimenton their way to forging a career. Culturalsupport plays an important role in theLions Clubs’ activities. As coordinator, itis my job to establish long-term relati-ons between the changing contact part-ners at each of the concert organisingclubs, the Baden-Baden Philharmonicand the Carl Flesch Academy.

How many clubs are involved andwhich ones are these?At present, the list of Lions Clubs invol-ved includes Gernsbach, Baden-Baden,Baden-Baden-Hohenbaden, Baden-Baden Lichtentaler Allee, Bühl, Achernand Oberkirch.

Who actually chooses the winner?The winner is selected by the jury of theCarl Flesch Academy.

How is everything organized?The burden of organizing the event isshared between the clubs with each re-quested to assign a Carl Flesch delegatewho along with the president is respon-sible for the organization. Overseeing all

organizational issues are Mr Arndt Joo-sten from the Philharmonic, Dr. SvenGehrke from the Lions Club GernsbachMurgtal as well as myself from the LionsClub Baden-Baden Hohenbaden.

What other aims does the Lions Clubhave by implementing this project?The Carl Flesch Winner’s Concert pro-ject is particularly important to the par-ticipating Lions Clubs as it enables themto present themselves to the outsideworld and, at the same time, gives manyclub members from the different partici-pating clubs the opportunity to meet andconverse with one another.I do hope that the participating LionsClubs will also offer their support nextyear to the concert in conjunction withthe awarding of their sponsored CarlFlesch Prize.

A conversation with Eduard Freudl, thelong-standing chairman of the Friendsof the Carl Flesch Academy.

What is the focus of the academy whichyour association supports?Since 1982, the Carl Flesch Academy’sinternational master classes for string in-struments (violin, viola, cello and dou-ble bass) have taken place every year inJuly. Their establishment is thanks to aninitiative by Professor Werner Stiefel, theformer chief musical director of theBaden-Baden Philharmonic. As a result,the classes are closely linked with the

orchestra making the academy particu-larly attractive. Top professors who per-form as soloists in world-famous or-chestras form the teaching staff. Theyoung participants have the opportunityto work very intensively and indivi-dually for two weeks with the professors,learning new techniques and preparingfor international competitions and theacademy’s chamber music events. A se-lected number of “Fleschies” receive thechance to perform as a soloist at one ofthe course’s three orchestra concerts.Many former course graduates havewon competition prizes, are now solo-ists themselves, play in major orchestrasor are teaching professors at music aca-demies.

What is the relation to Carl Flesch theacademy’s namesake?The academy was named in recognitionof the work of one of the most importantviolin teachers of the 20th century, CarlFlesch, and to ensure his time in Baden-Baden would not be forgotten. From1926 until their forced expatriation, hisfamily lived in Baden-Baden in the Kai-ser-Wilhelm-Strasse 23. In addition tohis work as a professor in Berlin, CarlFlesch gave practical violin courses athome to in particular working violinists(teachers and orchestra members).These took place during the holidaymonths of July and August between1929 and 1934 although with increa-sing difficulty towards the end of this pe-riod. The close ties to Wilhelm Furt-

Lions-Präsident Dr. Sven Gehrke, die Preisträgerin Sophie Wang, Projektkoordinator Dr. Walter Ditz und Eduard Freudl, der Vorsitzende des Förderverein Carl Flesch Akademie.

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Angesichts der zusehends knapperwerdenden Budgets der Kultur-förderung wird es für alle im klas-

sischen Veranstaltungsmarkt tätigenimmer wichtiger, private Geldquellenjenseits der institutionellen Unterstüt-zung durch die kommunalen und sonstigen staatlichen Geldquellen zufinden. Das gilt auch und insbesonderefür Baden-Baden, das seine historischgewachsenen Aufgaben als kulturellesOber- zentrum der Region mit einemknapp bemessenen kommunalen Etat fi-nanzieren muss. In Zusammenarbeitzwischen Stadtverwaltung, Orchesterlei-tung, Gemeinderat und Vertretern derPatronatsgesellschaft gelang die Über-führung eines großzügig bemessenenErbteils aus dem Nachlass von Frau Frie-derike Kroes in die Rechtsform einer Stif-tung. Die Erträge dieser Organisationwerden vom Stiftungsrat – in dem Ver-treter der Stadtverwaltung und des Or-chesters mit Mitgliedern des Gemein-derates und der Patronatsgesellschaftzusammenarbeiten – gezielt sorgfältig

Friederike-Kroes-Stiftungausgewählten Projekten des Orchesterszur Verfügung gestellt. So ermöglichtedie Erbschaft von Friederike Kroes bis-her z.B. das Engagement der „Philhar-monischen Solisten“, finanzierte Teileder „Philharmonischen Parknacht“ undöffnete anderen Projekten mit Finanzie-rungslücken eine Perspektive. Zustiftun-gen gab es bereits auch schon. DerNachlass von Suzanne Stennebrüggen –zweckbestimmt für die Finanzierung desStennebrüggen-Preises der Carl FleschAkademie – und eine Zuwendung derPatronatsgesellschaft wurden in derZwischenzeit in das Stiftungsvermögenintegriert.

In view of the ever tighter budgets forcultural funding, it has become evenmore important for those active in the

classical event market to find privatesources of capital to supplement the in-stitutional support from municipal andstate funding. This applies particularly toBaden-Baden as its historical duty as the

region’s cultural centre has to be finan-ced with a constrained municipal bud-get. In collaboration with the municipalauthorities, the orchestra management,the local council and representatives ofthe Patrons’ Association, a generous do-nation from the estate of Mrs FriederikeKroes was converted into a foundation.Funds from this will be made availableby the foundation board – made up ofrepresentatives of the municipal autho-rities, the orchestra, the local counciland the Patrons’ Association – to speci-fically selected orchestra projects. Todate, the inheritance from FriederikeKroes has for instance been used to sup-port the Philharmonic Soloists, to parti-ally finance the Philharmonic Park Nightand has opened up new perspectives forother projects with financial shortfalls.The estate of Suzanne Stennebrüggen –earmarked for financing the Carl FleschAcademy’s Stennebrüggen Prize – and adonation by the Patrons’ Associationhave in the meantime been integratedinto the foundation.

vorbereitet. Die Betreuung dieser Akti-vitäten übernimmt ein hervorragendesManagement, welches mir glücklicher-weise zur Verfügung steht. Ansonstenwäre Malerei und Orchestertätigkeit kei-nesfalls zu vereinbaren.

An Interview with our trombone-player Volker Stoll – member ofBaden-Baden Philharmonic for

many years – about his artistic conceptas a painter.

When comparing the creative proces-ses of painting to playing with the or-chestra, is there a difference or do theycomplement one another?Generally speaking, music greatly influ-ences my style of painting. This is re-flected on the one hand by my choiceof colour in relation to the music I’m li-stening to and, on the other, by the im-pressions I get and store in my mindduring concerts with the Philharmonic. Your question as to whether the creativeprocesses differ between painting and

performing with the orchestra can beanswered with a definite yes. In fact, avery definite yes because as an artist oneis the sole decision maker in every pro-cess and one does not have to integratewith others or play a subordinate role.

Do you provide observers of your artwith visions that you have invented ordo the pictures on your canvas comefrom your conscious?In my view, my works display a veryspecial type of compelling magnetismthat is basically rooted in us all andwhich everyone can expect to experi-ence at least once in their lifetime. Sono, my paintings are not self-inventedvisions but backdrops which I have ex-perienced and captured on canvas.

How do others react to your paintings?Feedback from exhibition-goers and vi-sitors to my gallery in Baden-Baden hasbrought to light that many discover a pro-cess in my works with which they can re-late to in one way or another, or even

appear to be familiar with. The paintingsare not given titles on purpose, thus allo-wing the observer’s own interpretation ofthe work to develop. All works are, ho-wever, numbered on the back.

Where can your paintings be viewed?In September 2012, I had a very inter-esting exhibition in Johannesburg, SouthAfrica. The title of the exhibition was“THE GIANT LEAP”. There, I was ableto present my paintings next to originalworks from Vincent van Gogh, Pierre-Auguste Renoir and Francisco de Goya.From the end of October 2012, anotherexhibition is taking place in Johannes-burg featuring older works. In 2013,paintings of mine will appear for the se-cond time in Vienna and I will also becelebrating my exhibition debut in Ye-revan, Armenia, at the Yerevan ModernArt Museum. Further presentations inHong Kong, New York and Durban arecurrently being organized. Taking careof these activities requires an excellentmanager and I am fortunate enough to

38 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Klingende Bilder Paintings of Sound

Seit einigen Jahren widmet sichunser Bassposaunist Volker Stoll inseiner Freizeit nicht nur mit gro-

ßem Elan sondern auch mit großem Er-folg der Malerei. Grund für uns, ineinem kurzen Gespräch mit ihm auf die-ses außergewöhnliche Orchestermit-glied aufmerksam zu machen:

Unterscheidet oder ergänzt sich derkreative Prozess beim Malen von demdes Musizierens im Orchester?Generell beeinflusst Musik meine Male-rei in starkem Maße. Dies äußert sichzum einen in der Farbauswahl währenddes Malens bei gleichzeitig „gehörter“Musik, zum anderen durch Eindrücke,die während unserer Konzerte mit derPhilharmonie entstehen und somit ge-speichert werden. Ihre Frage, ob sich der kreative Prozessbeim Malen von der der Orchestertätig-keit unterscheidet, kann ich definitiv mitja beantworten. Sogar sehr stark, da

man als Kunstmaler alleiniger Entschei-dungsträger aller Vorgänge ist, sich alsonicht unter- oder einzuordnen hat.

Erschaffen Sie für den Betrachter er-fundene Visionen oder bringen Sie Bil-der aus Ihrem Bewusstsein auf dieLeinwand?Meine Werke zeigen – aus meiner Sicht– die im Menschen grundsätzlich ver-ankerte, sehr spezielle Art eines unwi-derstehlichen „Magnetismus“, den jedermindestens einmal in seinem Leben zuerwarten hat. Also keine erfundene Vi-sion, sondern von mir erlebter Hinter-grund, auf Leinwand festgehalten.

Wie reagieren andere auf Ihre Bilder?Die Rückmeldung von Ausstellungsbesu-chern oder Gästen meiner Galerie inBaden-Baden ist jene, dass in meinenWerken sehr oft ein Prozess entdecktwird, der vielen in irgendeiner Art undWeise vertraut oder sogar bekannt zu

sein scheint. Absichtlich sind den Ge-mälden keine Titel beigefügt, um den Be-trachtern ihre Interpretation der Werkezu ermöglichen. Alle Werke sind jedochauf der Rückseite durchnummeriert.

Wo konnte und wo wird man Ihre Bilder betrachten können?Im September 2012 hatte ich eine sehrinteressante Ausstellung in Johannes-burg / Südafrika. Der Titel der Ausstel-lung lautete „THE GIANT LEAP“. Dortkonnte ich neben Orginalwerken vonVincent van Gogh, Pierre-Auguste Re-noir und Francisco de Goya meine Ge-mälde präsentieren. Ende Oktober 2012fand eine andere Ausstellung mit älterenWerken auch in Johannesburg statt.2013 werde ich zum zweiten Mal inWien vertreten sein und mein Ausstel-lungsdebüt in Yerevan / Armenien im„Yerevan Modern Art Museum“ geben.Weitere Präsentationen in Hongkong,New York und Durban werden gerade

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 41

Bernd Glemser – Klavier(Saison 2010 – 2011)ist der zweite Philharmonische Solist desOrchesters. Hier einige Informationenüber seinen Lebenslauf:Bernd Glemser vollbrachte das Kunst-stück, innerhalb weniger Jahre 17 inter-nationale Wettbewerbe in Serie zugewinnen. Darunter waren die renom-miertesten Wettbewerbe der Szene –ARD-Wettbewerb, Cortot, Rubinstein,Tschaikowsky, Busoni, Callas und vielemehr. Zusätzlich zu diesen Auszeich-nungen erhielt der deutsche Pianist deneuropäischen „Andor-Foldes-Preis“ undin Zürich den „Europäische Pianisten-preis“. Im Juni 2003 verlieh ihm Bun-despräsident Johannes Rau das Bundes-verdienstkreuz. 1989 erfolgt die Beru-fung zum jüngsten Professor Deutsch-lands an die Musikhochschule in Saar-brücken. Bernd Glemser erhält heuteKonzerteinladungen aus ganz Europa,den USA, Kanada, Südamerika, Japan,China, Hong Kong, Australien und Neu-seeland. Als erster Künstler aus Europadurfte er live im Fernsehen und RadioChinas auftreten. Einen triumphalen Er-folg brachten auch seine Konzerte zum100. Geburtstag des Philadelphia Or-chestra und einige Amerikatourneen mitdem Delaware Symphony Orchestra. Sein Gedenkkonzert zum 50. Todestagvon Dinu Lipatti in Bukarest wurde in 13 Länder übertragen. Seit 1996 ist er –neben Alfred Brendel und Andras Schiff– ständiger Gast der „Schubertiade Feld-kirch“. Das ORF überträgt seit 1996sämtliche Konzerte des Pianisten beidiesem Festival. Das Schweizer Fernse-hen RSI und die ARD produzierten zweiRezitals und die ARD nahm ein Portraitdes Künstlers auf. Bernd Glemser ga-stierte u.a. bei den „Internationalen Mu-sikfestwochen Luzern“, dem „RheingauMusik-Festival“ und übernahm 2001 diekünstlerische Leitung des Festivals „Mit-telrheinische Musikmomente“. Mittler-weile sind 37 CDs mit Bernd Glemsererschienen.

Bernd Glemser – Piano(2010 – 2011 season)Appointed as the orchestra’s secondPhilharmonic Soloist, the following out-lines some important milestones in thepianist’s career. Bernd Glemser achievedthe notable feat of winning 17 interna-tional competitions in a row within the

course of a matter of years. These inclu-ded the most renowned prizes in themusic scene including the ARD Com-petition and the Cortot, Rubinstein,Tchaikovsky, Busoni and Callas awards,to name but a few. In addition to these,the German pianist received the Euro-pean Andor Foldes Prize and the Euro-pean Pianist’s Prize in Zurich. In June2003, he received the German FederalCross of Merit from German PresidentJohannes Rau. In 1989 he was appoin-ted Germany’s youngest professor by theSaarbrücken College of Music. BerndGlemser regularly receives invitations toperform throughout Europe, the USA,Canada, South America, Japan, China,Hong Kong, Australia and New Zea-land. He was the first European musi-cian to perform live on Chinese radioand television. Proving tremendouslysuccessful were his concerts celebratingthe 100th anniversary of the Philadel-

phia Orchestra as well as a number ofAmerican tours with the Delaware Sym-phony Orchestra. His memorial concert in honour of the50th anniversary of the death of Dinu Li-patti in Bucharest was broadcast in 13countries. Besides Alfred Brendel andAndras Schiff, he is a regular guest of theSchubertiade Feldkirch and has beensince 1996. The Austrian broadcasterORF has broadcast all of the pianist’sconcerts at this festival. The Swiss tele-vision company RSI and Germany’sARD have produced two recitals byBernd Glemser and the ARD has recor-ded a portrait of the artist. Noted guestperformances by Bernd Glemser includeLucerne’s International Music Festivaland the Rheingau Music Festival. In2001, he took over the artistic directionof the Middle Rhine Music Festival.Bernd Glemser has to date recorded atotal of 37 CDs.

40 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Eine der ersten Förderinitiativen derStiftung war die Bezuschussung eines

jährlich wechselnden „Philharmoni-schen Solisten“. Diese Solisten sollteninternationalen Bekanntheitsgrad habenund die Finanzierung ihres Honorars mitden orchestereigenen Mitteln nichtmöglich sein. Die Solisten sollten sichmehrfach in der Saison als Solisten mitder Philharmonie präsentieren und soeine besondere Aufwertung der künstle-rischen Attraktivität der Sinfoniekon-zerte und eine Steigerung derBesucherzahlen initiieren. Im Folgendenmöchten wir die bisherigen „Philhar-monischen Solisten“ vorstellen.

François Leleux – Oboe(Saison 2009 – 2010)gewann nach verschiedenen Auszeich-nungen in Paris die international re-nommierten Wettbewerbe in München(ARD-Wettbewerb) und Toulon und er-hielt den „Prix Spécial Mediawave Bun-kamura“ sowie den European JuventusPreis. Mit 18 Jahren wurde er Solo-Oboist der Pariser Oper. 3 Jahre späterwurde er in die gleiche Position beimSymphonieorchester des BayerischenRundfunks berufen. Seit 2003 ist er Solo-Oboist des Chamber Orchestra of

Philharmonische Solisten Philharmonic Soloists

Europe und seit Oktober 2004 Professoran der Hochschule für Musik und Thea-ter in München. Er arbeitete mit Diri-genten wie Pierre Boulez, MarissJansons, Myung-Whun Chung, Sir ColinDavis, Vladimir Fedosejev und Wolf-gang Sawallisch zusammen. Für seineAufnahme des c-moll-Doppelkonzertesvon Johann Sebastian Bach erhielt ereinen „Phonoforum-Preis“. Die 12 Fan-tasien von Telemann wurden von„Monde de la Musique“ genauso wieseine Einspielungen von Kammermusik-werken von Francis Poulenc mit dem„Oktett Paris Bastille“ mit einem „Choc“ausgezeichnet. Die letztgenannte Pro-duktion erhielt außerdem noch einen„Diapason d’Or“ und einen „Classica“-Preis. Auch seine Duoaufnahmen mitEmmanuel Stosser erhielten bedeutendeAuszeichnungen (Prädikat „Victoire“von „Musique Classique“).

In 2009, the municipality of Baden-Baden decided to provide long-termsecurity to funds left to the orchestra’s

musicians by Friedrike Kroes – a long-standing supporter of our concerts – bymoving the assets into a foundation setup for the Philharmonic’s own exclusiveuse. One of the first initiatives funded by

the foundation was the PhilharmonicSoloist. This project was set up to ap-point an internationally renowned mu-sician who for one season wouldperform on several occasions as a solo-ist with the Philharmonic – a positionthat would have been impossible to fi-nance through the orchestra’s ownmeans. The objective of this annual ven-ture is to greatly enhance the artistic en-deavours of the symphony concerts andraise audience numbers. In the follo-wing, we take a closer look at all Phil-harmonic Soloists who have filled thisrole to date.

François Leleux – Oboe(2009 – 2010 season)Following the receipt of numerousawards in Paris, François won the inter-nationally renowned competitions inMunich (ARD Competition) and Toulonalong with the Prix Spécial MediawaveBunkamura and the European JuventusPrize. At the age of 18 he was solooboist at the Paris Opera. 3 years later,he was appointed to the same post inthe Bavarian Radio Symphony Orche-stra. Since 2003, François Leleux hasbeen solo oboist for the Chamber Or-chestra of Europe and has worked as aprofessor at Munich’s University ofMusic & Performing Arts since October2004. He has worked together with con-ductors such as Pierre Boulez, MarissJansons, Myung-Whun Chung, Sir ColinDavis, Vladimir Fedosejev and Wolf-gang Sawallisch. For his recording of theDouble Concerto in C minor by JohannSebastian Bach he received a FonoForum Prize. The 12 Fantasias by Tele-mann along with his recording of cham-ber music works by Francis Poulencwith the Paris Bastille octet were awar-ded a ‘Choc’ by Monde de la Musique.The latter production also received aDiapason d’Or and a Classica prize. Hisduet recording with Emmanuel Stosseralso received a number of importantawards including a Victoire d'honneurat the Victoires de la Musique Classique

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Feng Ning – Violine(2012 – 2013)studierte er unter anderem bei Prof. HuKun an der renommierten „Royal Aca-demy of Music“ in London, an der erseinen Abschluss mit Auszeichnungmachte. Seine Fähigkeiten perfektionierter seitdem bei Prof. Antje Weithaas ander Hochschule für Musik „Hanns Eis-ler“ in Berlin. Feng Ning ist mehrfacherPreisträger internationaler Wettbewerbe.2000 gewann er den 2. Preis beim „In-ternationalen Violinwettbewerb YehudiMenuhin“ in Folkestone, 2001 den 5.Preis beim namhaften internationalen„Concours Reine Elisabeth“ in Brüsselsowie einen 1. Preis beim „London Ora-tory Festival & International Violin Com-petition“. Den 3. Preis beim „Interna-tionalen Violinwettbewerb Joseph Joa-chim“ in Hannover erspielte sich derViolinist 2003. Im Juni 2005 gewann erden 1. Preis bei der „Michael Hill Inter-

national Violin Competition“ im neu-seeländischen Auckland. Dieser Preisbeinhaltet auch eine weltweit vertrie-bene CD-Einspielung sowie eine Tour-nee durch Neuseeland mit der„Auckland Philharmonia“ für das Jahr2006. Außerdem erspielte er sich den 1.Preis beim „Premio Paganini 2006“ inGenua. Feng Ning ist als Kammermusi-ker und Solist bereits in Kanada, China,Belgien, Großbritannien, Italien, Japanund den USA aufgetreten.

Feng Ning – Violin(2012 – 2013 season)He studied, among others, under Pro-fessor Hu Kun at the renowned RoyalAcademy of Music in London and gra-duated with distinction. Since then hehas perfected his talent under Prof. AntjeWeithaas at the Hanns Eisler Academyof Music in Berlin. Feng Ning has beenthe recipient of numerous prizes at in-ternational competitions. In the year

2000, he won 2nd prize at the YehudiMenuhin International Violin Competi-tion in Folkestone, in 2001 he received5th prize at the internationally re-nowned Concours Reine Elisabeth inBrussels along with 1st prize at the Lon-don Oratory Festival & InternationalViolin Competition. A 3rd prize at theinternational Joseph Joachim ViolinCompetition in Hanover, Germany wasadded to his tally in 2003. In June 2005,he won 1st prize at the Michael Hill In-ternational Violin Competition in Auck-land, New Zealand. The prize includeda CD recording with worldwide distri-bution and a 2006 tour of New Zealandwith the Auckland Philharmonia. In ad-dition to these highlights, he also won1st prize at the Premio Paganini inGenoa in 2006. As a chamber musicianand soloist, Feng Ning has already performed in Canada, China, Bel-gium, Great Britain, Italy, Japan and the USA.

42 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Dieter Flury – Querflöte(Saison 2011 – 2012)Der Soloflötist der Wiener Philharmoni-ker wurde in Zürich geboren und stu-dierte bei Hans Meyer (Tonhalle Zürich)sowie André Jaunet (Konservatorium Zü-rich). Einige Begegnungen mit AurèleNicolet ergänzten seine Ausbildung undbeeinflussten seine Entwicklung nach-haltig. Gleichzeitig absolvierte er einMathematikstudium an der ETH Zürich.1977 wurde er in das Orchester derWiener Staatsoper engagiert, seit 1981ist er Erster Flötist der „Wiener Philhar-moniker“. Solistische Auftritte absol-vierte er mit den „Wiener Philharmo-nikern“, den „Wiener Symphonikern“,dem „Zürcher Kammerorchester“, dem„New Japan Philharmonic Orchestra“u.a. Daneben wirkt er weiterhin alsKammermusiker (Gründermitglied im„Wiener Bläserensemble“, im „Klangfo-rum Wien“ und bei den „Wiener Virtuo-sen“) und als Solist.Komponisten wie Beat Furrer, KlausHuber, György Ligeti, Salvatore Sciar-rino, Theo Wegmann, Herbert Willi undHans Zender erarbeiteten mit ihm ei-gene Werke. Verschiedene Urauffüh-rungen wurden ihm anvertraut, bei-spielsweise das Flötenkonzert von UrosRojko (zusammen mit den „WienerSymphonikern“ unter Claudio Abbado)im Rahmen des Festivals „Wien Mo-dern“. Auf CD aufgenommen hat DieterFlury Johann Sebastian Bachs Werke fürFlöte und obligates Tasteninstrument inder Besetzung Flöte und Orgel, fernerunter dem Titel „Telemann &...“ einesechzigminütige Komposition aus Solo-fantasien Georg Philipp Telemanns undSolostücken aus dem zwanzigsten Jahr-hundert. Die Platte „Morceaux de Con-cours“ enthält französische Wettbe-werbsstücke von Fauré bis Messiaen,mit den „Wiener Virtuosen“ hat er Mo-zarts Flötenquartette aufgenommen.Weitere Aufnahmen enthalten Flöten-quartette der Wiener Klassik und fran-zösische Flötenmusik aus der Zeit des„Groupe des six“. Zeitweilig beschäftigte er sich mit denmathematischen Grundlagen der Mu-siktheorie und stellte eine „axiomatischeTheorie der Töne“ auf . Dieter Flury be-gann im Zuge einer Vertretung für Prof.Barbara Gisler (Musikhochschule Wien)zu unterrichten. Nach einigen Meister-kursen (z.B. Pacific Music Festival 1991

Philharmonische Solisten Philharmonic Soloists

und 1992 in Sapporo, Forum Musicaein Madrid) sowie zweijähriger Unter-richtstätigkeit am Konservatorium derStadt Wien übernahm er 1996 eine Kon-zertausbildungsklasse an der Musikuni-versität Graz und im gleichen Jahr dieNachfolge von Peter Lukas Graf an derInternationalen Sommerakademie ander Lenk.

Dieter Flury – Flute(2011 – 2012 season)The solo flautist of the Vienna Philhar-monic was born in Zurich and studiedunder Hans Meyer (Tonhalle, Zurich)and André Jaunet (Conservatorium, Zu-rich). Several meetings with Aurèle Ni-colet complemented his training and

considerably influenced his develop-ment. Parallel to his music studies hecompleted a mathematics degree at theETH in Zurich. In 1977, he became in-volved with the orchestra of the ViennaState Opera, and since 1981 has beenthe first flautist of the Vienna Philhar-monic. He has performed as soloist withthe Vienna Philharmonic, the ViennaSymphony, the Zurich Chamber Orche-stra and the New Japan PhilharmonicOrchestra, to name but a few. Further-more, he continues to work as a cham-ber musician (founding member of theWiener Bläserensemble, member ofKlangforum Wien and the Wiener Vir-tuosen) and as a soloist.Composers such as Beat Furrer, KlausHuber, György Ligeti, Salvatore Sciar-rino, Theo Wegmann, Herbert Willi andHans Zender have all prepared a num-ber of works with him and several worldpremieres have been entrusted to him,for instance a flute concerto by UrosRojko (together with the Vienna Sym-phony and musical direction by ClaudioAbbado) as part of the Wien Modern fe-stival. Dieter Flury’s CD recordings in-clude Johann Sebastian Bach’s works forflute and obligatory harpsichord in theconfiguration of flute and organ, and asixty-minute composition of solo fanta-sias by Georg Philipp Telemann andsolo pieces from the twentieth centuryentitled “Telemann & ...”. The Morceauxde Concours LP featured competitionpieces by Fauré through to Messiaen,and he has recorded Mozart’s flute quar-tets with the Wiener Virtuosen. Otherrecordings feature flute quartets from theViennese Classical period and Frenchflute music from the Les Six era. From time to time, he has occupied him-self with the mathematical foundationsof music theory and has written a thesisentitled: The Axiomatic Theory of Tones.Dieter Flury began teaching on a sup-port basis for Prof. Barbara Gisler(Vienna Music Academy). After hostinga number of master classes (at the Paci-fic Music Festival in 1991, Sapporo in1992, Forum Musicae in Madrid, etc.)and teaching for two years at the ViennaConservatory, he taught a concert trai-ning class in 1996 at the University ofMusic and Performing Arts in Graz andin the same year succeeded Peter LukasGraf at the international Summer Aca-demy in Lenk, Switzerland.

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Philharmonie im Ausland2011 gastierte das Orchester bei seinenKonzerten außerhalb Baden-Badenserstmals häufiger im Ausland als im In-land. Zentrum der auswärtigen Aktivitä-ten waren die großen Konzertsäle derSchweiz – insbesondere der KKL in Lu-zern. Eine Gastspielreise führte das Or-chester außerdem in die Provence, wodie Musiker zwei Konzerte beim Festi-val „Saou chante Mozart“ absolvierten.

Orchestermusiker erhaltenLeistungszulageSpenden der Scherer-Stiftung, der Ba-den-Baden Kur und Touristik GmbH unddes Parkhotels Atlantic ermöglichennach entsprechendem Beschluss desGemeinderates eine jährliche Leistungs-zulage an die Musiker der Philharmonie.Begründet wurde die Zulage mit derhervorragenden „Performance“ des Or-chesters in den letzten Jahren. Diese Zu-lage ermöglicht den Philharmonikernden Sprung in die zweithöchste Tarifka-tegorie und eine verbesserte Attraktivi-tät für besonders qualifizierten Nach-wuchs bei der Neubesetzung von Plan-stellen.

Gegen den bundesweiten Trendüber 50% mehr AbonnentenDie Zahl der Abonnenten hat für die Bi-lanz der Attraktivität eines Veranstal-tungsangebotes eine wichtige Indika-torfunktion. Angesichts der aktuellenVielfältigkeit des Veranstaltungsangebo-tes und dem starken Bedürfnis der Zu-schauer nach freier Auswahl des Frei-zeitvergnügens, haben es Angebote, diewie ein Konzertabonnement einenBlock von Aufführungen anbieten, der-zeit bundesweit nicht einfach. Auch inBaden-Baden ist das Anwerben neuerAbonnenten, aber auch das Halten„alter“ Musikfreunde in den Konzertrei-hen eine Herausforderung. Der Philhar-monie gelang eine Steigerung derAbonnentenzahlen um 55% in fünf Jah-ren.

„International Classical Music Award“für Pavel BaleffPavel Baleff, der Chefdirigent der Phil-harmonie Baden-Baden, freut sich übereine Auszeichnung mit dem „Internatio-nal Classical Music Award“. Dieser Preiswird von einer internationalen Jury aus

12 Ländern an die Produktion mit derbesten musikalischen Leistung verge-ben. Mitglieder der Jury sind Vertreterwichtiger Musikzeitschriften, Internet-portale und Radiosender dieser Länder.Der Preis bezieht sich auf eine CD-Pro-duktion, die Pavel Baleff gemeinsam mitder Sopranistin Krassimira Stoyanowaund dem Münchner Rundfunkorchestereinspielte. Diese CD erhielt auch den „Jahrespreis der Deutschen Schallplat-tenkritik“, wurde vom englischen Sen-der BBC als „Music of the month“empfohlen, bekam 5 Sterne von der ita-lienischen Kritikerplattform „Rivista Mu-sica“ und eine weitere Empfehlung derZeitschrift „Ópera“.

The Philharmonic abroadEach year, the orchestra travels beyondBaden-Baden’s boundaries to performvarious guest performances. For the firsttime in 2011, the majority of these con-certs took place not in Germany but onforeign soil. The focus of this internatio-nal activity was Switzerland and its largeconcert halls – in particular the KKL inLucerne. In addition to this, the orchestraundertook a tour of the Provence wherethe musicians performed two concerts atthe Festival Saou chante Mozart.

Orchestra musicians receive bonusDonations by the Scherer Foundation,the Baden-Baden Kur und TouristikGmbH and the Atlantic Parkhotel have

led to the town council agreeing to anannual incentive bonus being paid tothe musicians of the Philharmonic. Theexcellent achievements of the orchestrain recent years were cited as the reasonfor the bonus. Furthermore, it has allo-wed the Philharmonic to ascend into thesecond highest tariff category thereforemaking future vacant posts all the moreattractive to exceptionally talentedyoung musicians.

50% more subscriptions bucksthe national trend An important indicator of the attractive-ness of an event is the number of peoplewho subscribe to the offer. In view of theimmense diversity of events currentlyavailable and the strong demand of thepublic to be able to choose at will as tohow to spend their free time, offers suchas a concert subscription, where a num-ber of performances are offered togetheras a package, are experiencing difficul-ties in asserting themselves nationwide.In Baden-Baden, acquiring new subscri-bers to such offers is just as challengingas retaining the ‘older’ music lovers. ThePhilharmonic has in the past five yearssuccessfully increased its subscriptionsby 55%.

International Classical Music Awardfor Pavel BaleffPavel Baleff, chief conductor of theBaden-Baden Philharmonic, is theproud recipient of an International Clas-sical Music Award. This prize is awar-ded by an international jury from 12 countries to the production with thebest musical performance. The jury ismade up of representatives from impor-tant music magazines, internet portalsand radio stations from these countries.This prize was for a CD productionwhich Pavel Baleff recorded with so-prano Krassimira Stoyanova and theMunich Radio Orchestra. The CD hasalready received the German RecordCritics’ Award, the ‘Music of the Month’recommendation from the BBC, a 5-starrating from Rivista Musica – an Italiancritics’ platform, and a further recom-mendation by Ópera magazine.

Nachrichten +++ Nachrichten

44 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

JugendarbeitJunge Solisten aus Mittelbaden

Eine weitere Säule unserer Nachwuchsförderung sind Auf-tritte von besonders talentierten jugendlichen Virtuosenaus Baden-Baden und Umgebung als Solist in einem un-

serer Konzerte. Dafür haben wir mit der Veranstaltung „JungeSolisten aus Mittelbaden“ ein eigenes Format geschaffen. Beidiesem Konzert können wir in einer Aufführung gleich meh-reren jungen Künstlern die Möglichkeit geben, mit dem Orchester aufzutreten. Wir lassen uns aber nicht davon ab-halten, die jungen Talente auch bei der Konzertreihe „Phil-harmonie am Nachmittag“ oder bei einem unserer Benefiz-konzerte mit auf die Bühne zu nehmen. Die Erfahrung einesöffentlichen Auftritts unter professionellen Bedingungen und insolistischer Funktion ist für die Motivation und den Erfah-rungsschatz der jungen Virtuosen sicherlich ein herausragen-der Beitrag.

GummibärchenkonzerteFür kleine Konzertbesucher bedeutet es viel, sich über 45 Mi-nuten in Muße einem Konzertgenuss zu widmen. Wir habenuns einiges einfallen lassen, um die kleinen Konzertbesucherunserer Region mit Musik, Bildern, Kostümen, Märchen undsensiblen Überraschungen zu unterhalten. Am Ende gibt esnatürlich eine Tüte Gummibärchen. Für jeden kleinen Kon-zertbesucher. Und für uns einige Tausend lächelnde Kinder-gesichter. Alljährlich finden nämlich fast 3000 kleine Musik-freunde den Weg in den Weinbrennersaal des Kurhauses.

Young soloists from Mid-Baden

Another cornerstone of our youth development policy is gi-ving exceptionally talented young virtuosos from in and

around Baden-Baden the opportunity of performing as a solo-ist at one of our concerts. In doing so we have created a con-cert format of its very own: “Young Soloists of Mid Baden”. Atthis concert, a number of young artists can be given the op-portunity to perform together with the orchestra. But that’s notall. We also encourage such young talent to take part in otherconcert formats too such as the Philharmonic’s afternoon con-cert series or one of our benefit concerts. Performing as a so-loist in public and under professional conditions contributesgreatly to the young virtuosos’ motivation and scope of expe-rience.

Jelly Baby ConcertsFor young concert-goers, enjoying a performance lasting morethan 45 minutes can be somewhat challenging. With the helpof music, pictures, costumes, fairy tales and suitable surprises,we’ve been able to make this a much more entertaining ex-perience for the region’s mini concert-goers. At the end, the-re’s even a bag of jelly babies for every little visitor and for usmusicians a few thousand smiling children’s faces. Every year,almost 3000 small music fans find their way to the Wein-brennersaal in the Kurhaus.

Youth work

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 47

A glance in our guest-book

46 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

merkt schon am Gange des Dirigentenzum Pult die Fähigkeiten desselben. Aber auch der Dirigent, falls er eine ehr-liche Musikantennatur ist, weiss im er-sten Moment, ob ein Orchester mit ihmmusizieren will.Das städtische Orchester in Baden-Baden hat mir vom ersten Moment anein derartiges Interesse entgegenge-bracht, dass es mir möglich war miteiner kurzen Probe dem fliegenden Hol-länder zu einer ganz ausgezeichnetenAufführung zu verhelfen.Vielleicht war diese Vorstellung eingrosser Wendepunkt in meiner Karriereund falls mir die Aufführung das erhoffteGlück bringt, ist es in erster Linie dasVerdienst der Baden-Badener Musiker,die mir kameradschaftlichen Herzensmit grösster Hingabe treueste musikali-sche Gefolgschaft geleistet hat.Nehmen Sie daher alle meinen herz-lichsten Dank und nochmals meine auf-richtige Bewunderung für Ihre famoseLeistung entgegen und seien Sie versi-chert, dass mir Ihre Leistung unvergess-lich sein wird.Falls Sie, meine Herren, wieder einmaldas Bedürfnis haben sollten, mit mir zumusizieren, dann werde ich freudigenHerzens zu jeder Stunde zu Ihrer Verfü-gung stehen.Hoffentlich erkämpfen wir noch vielegemeinsame Siege.

As chief conductor of the LondonSymphony Orchestra (1950-54)and music director of the San

Francisco Symphony Orchestra (1963-64), Austrian Josef Krips received parti-cular acclaim while working abroad.The career of this internationally suc-cessful conductor began in the ViennaVolksoper where, at the very young ageof 19, he conducted the Verdi opera “AMasked Ball“. In 1933, Krips becamechief conductor of the Vienna StateOpera. From 1939 to 1945, he was ban-ned from pursuing his profession in Au-stria and forced during the war years towork in a food factory. In April 1945,Krips was once again entrusted with theposition of chief conductor at the Vienna

State Opera and worked tirelessly for thereconstruction of Vienna’s music scene. Towards the end of the 1950s, Krips wasinvolved primarily in conducting theBeethoven cycles in London, Viennaand New York. In August 1961, he per-formed the Meistersinger in Bayreuth forthe very first time. His final performancewas with the Vienna Philharmonic inBelgrade in 1969. Of particular note are his recordings ofMozart’s late symphonies, "The Abduc-tion from the Seraglio" and "Don Gio-vanni", and the complete recordings ofthe Beethoven and Rubinstein pianoconcertos. Here in Baden-Baden, Josef Krips suc-cessfully auditioned for a position at theBaden State Theatre in Karlsruhe. Hisentry in our guest book is as follows: There’s an old saying that says: “The or-chestra recognises the conductor’s ca-pabilities by the way he walks to therostrum.” The conductor on the other hand,should he be a true, natural musician,knows from the very outset whether ornot the orchestra wishes to make musicwith him.From the very first note, the interestshown to me by the Baden-Baden Mu-nicipal Orchestra was such that a superbperformance of The Flying Dutchmanwas possible after only one short rehe-arsal. This performance may turn out to be amajor turning point in my career andshould it bring me the fortune I seek, itis primarily due to the merits of theBaden-Baden musicians who accompa-nied me with the utmost musical devo-tion and the encouragement of loyalfriends.Please accept, all of you, my sincerethanks and once again my fervent ad-miration for your splendid performanceand rest assured that I will never forgetthis feat.Gentlemen, should you ever wish tomake music with me again, I would beoverjoyed and would at any time readilymake myself available to you.Hopefully we can enjoy many more mu-tual victories together.

Als Chefdirigent des London Sym-phony Orchestra (1950-54) undLeiter des San Francisco Sym-

phony Orchestra (1963-64) wurden demÖsterreicher Josef Krips besondere Ova-tionen im Ausland zuteil. Angefangenhatte die Karriere des international er-folgreichen Dirigenten an der WienerVolksoper, an der er schon als 19jährigerdie Verdi-Oper „Der Maskenball“ diri-gierte. 1933 wurde Krips Chefdirigentder Wiener Staatsoper. Von 1939 bis1945 erhielt er in Österreich ein Berufs-verbot, das ihn zwang, während desKrieges in einer Nahrungsmittelfabrik zuarbeiten. Im April 1945 wurde Kripswieder mit der Stellung des Chefdiri-genten der Wiener Staatsoper betrautund arbeitete unermüdlich für den Wie-deraufbau des Wiener Musiklebens. In den letzten 50er Jahren dirigierteKrips vor allem Beethoven-Zyklen inLondon, Wien und New York, im August1961 dann zum erstenmal in Bayreuthdie "Meistersinger" und zuletzt 1969 dieWiener Philharmoniker in Belgrad.Besonders hervorzuheben sind vorallem seine Einspielungen von Mozartsspäten Sinfonien, "Die Entführung ausdem Serail" und "Don Giovanni" sowiedie Gesamtaufnahme der Klavierkon-zerte von Beethoven mit Rubinstein. Josef Krips absolvierte hier in Baden-Baden erfolgreich sein Probedirigat füreine Anstellung am Karlsruher Staats-theater. Hier seine Eintragung in unserGästebuch: Ein altes Sprichwort sagt: Das Orchester

Ein Blick in unser GästebuchJosef Krips

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 49

Together with the Patrons’ Association for the theatre andthe Baden-Baden Philharmonic, we have for many yearsstaged an annual chamber music programme with our or-

chestra members comprising six different concerts. With theirown blend of creative verve, the musicians design the concertseries with continually changing ensembles impressively de-monstrating their understanding of the workings of an orchestraand the role of the soloists and chamber musicians when per-forming on stage. We are particularly grateful to the Baden-Baden casino, Brenner’s Park-Hotel and the Atlantic Parkhotelfor providing the venues to support this project. The exclusiveambience provided by their function rooms offers the perfectsetting for the musicians’ artistic feats.

Chamber music – the culture of nuances

Festliche Konzertstimmung im Florentinersaal des Casinos

Kammermusik auf der Terrasse von Brenner’s Park-Hotel

Exotische Klänge im Weinbrennersaal

48 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Gemeinsam mit der Patronatsgesellschaft für Theater und Philharmonie Baden-Baden stellen wir seit einigen Jahren all-jährlich sechs verschiedene Kammermusikprogramme mit unseren Orchestermitgliedern zusammen. Die Musiker ge-stalten diese Reihe mit kreativem Schwung, formieren sich zu immer neuen Ensembles und zeigen eindrucksvoll, wie

gut sie es verstehen, über die Arbeit im Orchester hinaus auch als Solist oder Kammermusiker auf einer Bühne zu bestehen.Wir freuen uns sehr, dass sowohl die Spielbank Baden-Baden als auch Brenner’s Park-Hotel und das Luxushotel Atlantic dieseIdee durch die Überlassung ihrer Räumlichkeiten fördern. Der exklusive Rahmen ihrer Räumlichkeiten bietet für die zarte Kunstder klein besetzten Kunstwerke den optimalen Rahmen.

Kammermusik – die Kultur der Nuancen

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 51

Arndt Joosten im Gespräch mit Dr. Franz van Erckelens, dem Präsidenten der „Patronatsgesell-

schaft“.Patronatsgesellschaft für Theater undPhilharmonie Baden-Baden e.V.?Was ist das?Die Patronatsgesellschaft versteht sich alsZusammenschluss von kulturinteressier-ten Bürgerinnen und Bürgern, die sich Er-halt und Förderung von Theater undPhilharmonie der Stadt Baden-Baden zurAufgabe gemacht haben.

Wann und warum wurde die Gesell-schaft gegründet?Die Patronatsgesellschaft wurde 1952 ge-gründet und widmete sich primär der För-derung des Theaters. Erst Jahre späterwurde die Betreuung auch auf die Be-lange der Baden-Badener Philharmonie,damals noch Orchester genannt, erweitert.

Wie gestaltet sich die Bedeutung undAktivität der Gesellschaft heute?Die existentielle Rückendeckung der bei-den Kulturinstitutionen steht – Gott seiDank – heute nicht mehr so im Vorder-grund. Unser Engagement betrifft die För-derung besonderer Aktivitäten wie diephilharmonischen Kammerkonzerte, Phil-harmonische Parknacht, Jugendakademieund vieles mehr. Ideelle und beratendeUnterstützung bei der Einrichtung derKroes-Stiftung und Begleitung bei der Ko-ordination mit der Scherer-Stiftung warenein besonderes Anliegen, um der Wert-schätzung für die hervorragende Arbeitder Philharmonie Ausdruck zu verleihen.Die Qualität des Klangkörpers spiegeltsich in den steigenden Abonnenten-Zah-len der vergangenen Jahre handfest wie-der. Auch die Tatsache, dass Weltstarsder Opernbühne und international re-nommierte Solisten immer wieder gernemit der Baden-Badener Philharmonie zu-sammenarbeiten, spricht genauso fürsich wie die rege Tournee-Tätigkeit imAusland.

Wer kann denn Mitglied der Patronatenwerden?Jeder kulturinteressierte Bürger kann Mit-glied werden. Der Mindestbeitrag ist

20 € im Jahr, wird aber in der Regel undgerne nach oben aufgestockt.Haben Mitglieder gegenüber Nichtmit-gliedern außer eines ideellen auch ma-terielle Vorteile?Unseren Mitgliedern bieten wir durchenge Zusammenarbeit mit Philharmonieund Theater einige lohnende Privilegienwie Teilnahme an Proben, Blicke „hinterdie Kulissen“ und hinter die Bühne, Hin-weise auf besondere Veranstaltungenund Eintritts-Ermäßigungen in speziellenFällen.

Wie kann man Mitglied werden?Beitrittserklärungen sind auf der Home-page der Patronatsgesellschaft verfügbar.Interessenten können sich auch gerne mitmir persönlich unter den u.a. Kommuni-kationsdaten in Verbindung setzen.

Arndt Joosten interviewing Dr.Franz van Erckelens, president of“Patrons Association”.

The Patrons’ Association? What is thisexactly?The Patrons’ Association is an alliance oftownspeople with an interest in culturewho have made it their business to en-sure the preservation and promotion ofBaden-Baden’s theatre and philharmonicorchestra.

When and why was the associationfounded?The Patrons’ Association was founded in1952 and devoted itself initially to pro-moting the theatre. It was a good fewyears later that its support was extendedto include the interests of the Baden-Baden Philharmonic, still known in thosedays simply as an orchestra.

What is the situation today regarding theimpact of the association and its activi-ties?Safeguarding the very existence of thesetwo cultural institutions is thankfully nolonger top of the agenda as it once was.Our involvement nowadays concernssupporting particular activities such asthe philharmonic chamber concerts, thePhilharmonic Park Night, the youth aca-

demy, etc. Providing both moral and ad-visory support during the establishmentof the Kroes Foundation and supervisingthe cooperation with the Scherer Foun-dation were concerns particularly closeto our heart through which we were ableto express our sincere appreciation of thePhilharmonic’s outstanding work.The rising number of concert subscripti-ons witnessed in recent years is a reflec-tion of this quality. And the fact thatinternational opera stars and world-re-nowned soloists return again and againto work with the Baden-Baden Philhar-monic speaks for itself, so too the nume-rous foreign tours undertaken by thePhilharmonic.

Who can become a member of the association?Membership is open to all culture-lovingcitizens. The minimum membership feeis €20 a year, however, most membersadd a little to this figure which is mostwelcomed.

What benefits do members enjoy overnon-members?Due to our close ties with the Philhar-monic and the theatre, we are able tooffer our members a number of rewar-ding privileges. These include attendingrehearsals, going backstage and behindthe scenes, receiving information aboutspecial events and being offered reducedadmission prices in special cases.

How does one become a member?Joining instructions can be found on the

Dr. Franz van Erckelens verleiht den„Werner-Stiefel-Preis der Patronatsge-sellschaft 2011an Johannes Przygodda

Patronatsgesellschaftfür Theater und Philharmonie Baden-Baden e.V.

50 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Seit 1824 trägt der Weinbrennersaalals Herz des Kurhauses den Namenseines Erbauers Friedrich Wein-

brenner. In den ersten Jahrzehnten warer konzeptionell der Spiel- und Kon-zertsaal des Gebäudes und seit 1854Heimstätte der Philharmonie Baden-Baden, die dort bis heute einen Großteilihrer Proben und Konzerte absolviert.Das Jahr 2010 nutzte man zu einergründlichen Renovierung des Saals. DasAussehen der Oberflächen wurde im hi-storischen Stil Friedrich Weinbrennersbelassen, verschiedene technische Ein-richtungen und Provisorien wurdensorgfältig modernisiert und durch bauli-che Maßnahmen die Akustik dem Ori-ginalzustand angenähert. Der Saalpräsentierte sich in dieser Zeit in einemziemlich ungewohnten Aussehen undwir möchten Ihnen dieses Foto nichtvorenthalten.

The Weinbrennersaal in Baden-Ba-den’s Kurhaus has always been afocal point of the town’s social life

ever since the building, designed byBaden architect Friedrich Weinbrenner,was completed in 1824. In those days, itwas used both as a concert hall and agaming room. Since 1854, it has beenthe home of the Baden-Baden Philhar-monic who still to this day use it for themajority of their concerts and rehearsals.In 2010, the room underwent a com-plete refurbishment: the interior’s gene-ral appearance was left in the historicstyle inspired by Friedrich Weinbrenner,various technical installations and tem-porary solutions were carefully upgra-ded and a number of structuralmeasures were made to practically re-store the room’s acoustics to the originalconditions. During this time, the roomtook on a rather unusual appearanceand we thought it only fair to share thisimage with you.

Weinbrennersaalin neuem GlanzeDer Kronleuchter im Weinbrennersaalin etwas anderer Umgebung

The Weinbrennersaalshining in new splendour

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very active mind, suggested that theyshould arouse the local population. Hisidea was to establish a society of towns-people to act as a protective body. Wit-hin a short space of time, he was able tobring together around 60 individualswho were interested in the idea of hel-ping the theatre. In 1955, the legal pa-pers for the Baden-Baden theatre’sPatrons’ Association were signed and itsname entered into the official register.Fischer headed the society until 1968when another interested individual wassought to carry on his good work. Hissuccessor was a Baden-Baden citizenwho was elected at the association’s ge-neral meeting. Apart from mounting aplaque on his front door with the ins-cription “Chairman of the Patrons’ Asso-ciation” he did nothing else. In 1969 Dr.Walter Carlein, the then-candidate forthe position of mayor of Baden-Baden,confronted and informed me of the si-tuation with the Patrons’ Association andthat change had to take place. And so itwas that I was elected chairman of thePatrons’ Association.

In the international dramatics arena, noone understands the word “Vorsitzen-

der”, the German title we gave to thehead of the association. That is why Ifiled a motion at the annual generalmeeting to change the name of the postto “Präsident” which looks similar andsounds identical to its English counter-part. This was agreed unanimously andI served as “Präsident” of the Patrons’Association from 1970 - 2000.

Which particularly important occur-rences can you remember?In 1980, during my time in office, con-ductor Werner Stiefel came to Baden-Baden and was confirmed by the towncouncil as the orchestra’s new musicaldirector. The fact that the “patrons” fo-cused solely on the theatre was some-thing I disagreed with. I thereforerequested a vote at the general meetingfor the town’s orchestra to also be ac-commodated under the Patrons’ Asso-ciation’s umbrella. The motion waspassed unanimously.

In 1988, I asked the then theatre mana-ger, Dr. Lorenz, if I may view the buil-ding’s interior. I spent two hours oneFriday touring the entire property andwas appalled at the theatre’s generalcondition. On the following Sunday, Ivisited the then mayor, Walter Carlein,and asked him how he would feel aboutthe possibility of being sent to prison.“Why?” he answered in disgust. My answer to him was this: “If the theatreburns down, you will have violated yourduty as mayor in overseeing its safe keeping.”

The mayor understood my concern for

the building and on Monday summonedall town councillors to undertake a jointinspection of the theatre. Following thistour the dismay was unanimous and therenovation work began under Carlein’sorders in no time at all.

During the complex renovation pro-gramme, I was present in the theatre asan advisor every day until the end of1992. I pressed for the installation of arevolving stage, rooms to be built in thebasement for scenery, a recreation roomfor the ensemble and orchestra, andabove all for the inclusion of a good re-staurant. The mayor, Walter Carlein, wasapproached on every occasion withthese wishes. He forwarded all suggesti-ons to the powers that be in Stuttgart andwas successful every time.

Has the significance of today’s associa-tion changed compared to the past?I had particular difficulty in increasingmembership numbers. The time wassimply not ripe for this in my day. Ibrought the society up to 160 members.Firstly, the opinion of Dr. Fischer thatonly important people were allowed tobecome members had to be dismissed.This was for a long time the general ap-proach. But I was nevertheless success-ful in increasing numbers despitediscarding Dr. Fischer’s ways.

I think today the Patrons’ Associationhas now reached a status that will re-main unchanged. I tried to do this. Thegreat breakthrough, however, was madeby my successor, Dr. Schickinger.

Dr. Manfred Schnell beim „Carl-Flesch-Preisträgerkonzert“ des Lions Clubs

Patronatsgesellschaft für Theaterund Philharmonie Baden-BadenC. o.: Dr. Franz van ErckelensDas Paradies 4 76530 Baden-Baden info@patronatsgesellschaft-baden-baden.dewww.patronatsgesellschaft-baden-baden.de

52 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Ein Gespräch mit Dr. ManfredSchnell, Ehrenmitglied der Philhar-monie und vieljähriger Vorsitzender

der Patronatsgesellschaft sowie deren Ehrenpräsident.In welcher Grundstimmung entstanddie Idee zur Gründung der Patronats-gesellschaft?1954 gaben die französischen Besat-zungstruppen das Theater wieder frei an die Stadtverwaltung unter OB Dr. Schlapper. Dieser zeigte kein großesInteresse am Theaterbau und kümmertesich de facto um nichts. Diese Situationbrachte den damaligen Intendanten aufdie Idee sich an bedeutende Bürger desLandes zu wenden und dort Hilfe zu er-bitten. Das war Intendant Hannes Tan-nert.

In Bühl hatte sich das Unternehmen vonDr. h.c. Manfred Fischer schon als sehrleistungsfähiges Unternehmen heraus-gehoben. Intendant Tannert schaffte es,den Inhaber Fischer auf seine Seite zubringen. Dr. Fischer, der einen sehr ak-tiven Geist hatte, machte den Vorschlag,die Bevölkerung aufzurütteln. Er hattedie Idee, einen Bürgerverein zu gründenund brachte den Namen „Schutzge-meinschaft“ = „Patronatsgesellschaft“heraus. Ihm gelang es in kurzer Zeit, ca.60 Persönlichkeiten für die Idee, demTheater zu helfen, zusammen zu brin-gen. 1955 wurde die Patronatsgesell-schaft für das Theater Baden-Badennotariell bestätigt, der Name wurde indas Vereinsregister eingetragen. Fischerleitete den Verein bis 1968, dann sollteein anderer Interessent diese Aufgabeübernehmen. Ein Baden-Badener wurdeals Nachfolger von der Vereinsver-sammlung gewählt. Er brachte nichts alsein Schild auf seiner Haustür mit seinemNamen als „Vorsitzender der Patronats-gesellschaft“ auf die Beine. 1969 trat Dr.Walter Carlein – der damalige Kandidatfür das Amt des Oberbürgermeisters inBaden-Baden Baden-Badens – an michheran, berichtete von dem Zustand derPatronatsgesellschaft„ und dass hier einWechsel erfolgen müsse“. So wurde ichzum Vorsitzenden der Patronatsgesell-schaft gewählt.

Das internationale Feld um das Theater-spiel weiß nicht, was das Wort „Vorsit-zender“ bedeutet. Deshalb habe ich denAntrag an die Mitgliederversammlungden Antrag gestellt, die Bezeichnungdieser Funktion in „Präsident“ zu än-dern. Das wurde einstimmig beschlos-sen. So wurde ich „Präsident“ derPatronatsgesellschaft von 1970 – 2000.

Welche besonders wichtigen Situatio-nen können Sie erinnern?In meiner Amtszeit kam 1980 DirigentWerner Stiefel nach Baden-Baden undwurde als Leiter des Orchesters vomStadtrat bestätigt. Mir gefiel nicht, dasswir Patronaten allein für das Theaterhandeln sollten. Ich habe deshalb dieGesellschafterversammlung aufgefordertfür die Aufnahme des städtischen Or-chesters in die Patronatsgesellschaft zustimmen. Das fand einstimmig statt.

Ich habe den damaligen Intendanten Dr.Lorenz gebeten, dass ich 1988 das In-nere des Hauses besichtigen dürfte. Ichbin an einem Freitag zwei Stunden imganzen Haus gewesen und war entsetztüber die Lage des Theaters im Ganzen.Ich habe am darauffolgenden Sonntagden damaligen OB Walter Carlein be-sucht und ihn gefragt, ob er evtl. ins Ge-fängnis kommen möchte. Empört fragteer: „Warum?“ Ich gab die Antwort:„Wenn das Theatergebäude abbrennt,hast Du als OB Deine Pflicht verletzt,einen gefahrlosen Zustand zu überwa-chen.“

Carlein begriff meine Sorge um dasHaus, berief am Montag den ganzenStadtrat zur Begehung des Theaters zu-sammen. Nach diesem Durchgang wardie einmütige Stimmung verheerendund Carlein ist die Renovierung desHauses in Windeseile angegangen.

Ich wurde bei der sehr umfangreichenRenovierung täglich im Theater als Rat-geber befragt bis zum Ende 1992. Ichhabe darauf gedrängt, dass das Hauseine Drehbühne erhält, im UntergrundRäume für Kulissen eingebaut werden,ein Aufenthaltsraum für das Ensemble

und das Orchester, und vor allem dassein gutes Restaurant dazu gehöre. OBCarlein wurde jeweils mit diesen Wün-schen angefragt. Er hat alle Vorschlägenach Stuttgart weitergegeben und immerErfolg gehabt.

Hat sich die Bedeutung der Gesellschaftgegenüber damals heute geändert?Es ist mir sehr schwer geworden, dieMitgliederzahl zu erhöhen. Die Zeit warnicht reif. Ich brachte die Gesellschaftauf 160 Mitglieder. Dabei musste zu-nächst die Einstellung von Dr. Fischergekippt werden, dass nur die bedeuten-den Personen Mitglied werden können.Dies war lange Zeit die Marschrichtung.Aber es gelang mir die Zahl zu erhöhengegen die Einstellung von Dr. Fischer.

Ich glaube, dass die Patronatsgesell-schaft heute einen Status hat, der nichtmehr geändert werden wird. Ich ver-suchte dies zu tun. Den großen Durch-bruch schaffte mein Nachfolger Dr.Schickinger.

Aconversation with Dr. ManfredSchnell, honorary member of thePhilharmonic and long-serving

president of the Patrons’ Association andits honorary president.What were the general circumstanceswhich spawned the idea to establish thePatrons’ Association?In 1954, French occupation forceshanded back the theatre to the munici-pality headed by the mayor, Dr. Schlap-per. Little interest, however, was shownon their behalf towards the theatre andbasically nothing was done. This situa-tion sparked an idea by the then theatremanager to approach important citizensin the region and ask for their assistance.Hannes Tannert was theatre manager atthis time.

In the nearby town of Bühl, the com-pany of Dr. Manfred Fischer had alreadycreated a name for itself as a highly pro-ductive enterprise. Theatre managerTannert succeeded in acquiring theowner’s support. Dr. Fischer, who had a

Patron’s Association of the Theatreand Philharmonic Baden-Baden

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Sinfonia in B von Herrmann Schuncke.Bis auf das Oboenkonzert sind dieseKompositionen sogar mit der Philhar-monie Baden-Baden für eine Veröffent-lichung auf CD aufgenommen worden.

Was waren denn die bisherigen Aktivi-täten der Stiftung?Neben der jährlichen Verleihung desPreises stand sicherlich die Kommuni-kation dieser außergewöhnlichen Aus-zeichnung innerhalb der „Szene“. Dabeiging und geht es um intensive Kontaktemit den Musikhochschulen, Musikge-sellschaften und -vereinen, Informationder Musikzeitschriften und um eine Viel-zahl von schriftlichen und persönlichenKontakten mit künstlerischen und politi-schen Mandatsträgern. Auch bei denBitten um Zustiftungen „in jeder Höhe“habe ich mir eine gewisse Unerbittlich-keit angewöhnt. Zentrale Aktivitätenwaren aber immer die Auswahl derPreisträger und die Durchführung derPreisträgerkonzerte mit der Philharmo-

Are you familiar with the Schunckes?

nie. Bisher waren die Preisträger re-nommierte Solohornisten wie RenateHupka vom Niedersächsischen Staats-orchester Hannover, Christoph Eß vonden Bamberger Sinfonikern und RobertLangbein von der Dresdner Staatska-pelle aber auch viel versprechende Su-pertalente wie Andreas Pöche undQuirin Rast.

Gibt es die Möglichkeit, die Stiftungund ihre Ziele/Gedanken „von außen“zu unterstützen?Dazu ein schlichtes „Ja“. Im Stiftungsratder „Michael Schuncke Stiftung“, dieunter dem Dach der Stadt Baden-Badenarbeitet, sitzen neben dem Oberbürger-meister Baden-Badens (Vorsitzender)und dem Stadtkämmerer auch der Chef-dirigent der Philharmonie Baden-Badensowie meine Wenigkeit. In den letztenJahren hat uns das niedrige Zinsniveaubei der Anlage des Stiftungskapitals beider regelmäßigen Finanzierung des Prei-

ses einige Kopfschmerzen bereitet. Tat-sächlich fehlt zur langfristigen Ab-sicherung des Preises trotz zahlreicherauch klein bemessener Zustiftungen Stif-tungskapital. Deshalb sind Geldzuwen-dungen an die Stiftung in jeder Höhewillkommen.Konto der Michael-Schuncke-StiftungNr. 30284418, Sparkasse Baden-BadenGaggenau (BLZ 66250030). Verwen-dungszweck „Zustiftung“. Die steuer-begünstigte Quittung übermittelt dieStadt Baden-Baden unaufgefordert.Freudigen Dank für jede Unterstützung!

Assuming that a number of ourreaders know very little aboutthe musical tradition of the

Schuncke family, could you possiblyoutline your family history for us?By using the words of my grandfatheryour apparently simple question can be

Michael Schuncke verleiht seinen Hornpreis an Andreas Pöche.

54 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Kennen Sie Schuncke?

Lieber Michael Schuncke, stellenwir uns vor, daß einige unsererLeser recht wenig über die musi-

kalische Tradition der Familie Schunckewissen. Könnten Sie mir die GeschichteIhrer Familie umreißen? Ihre scheinbar einfache Frage sollte ent-sprechend einfach – damit aber auchunvollständig – zu beantworten sein,etwa so: Mein Großvater sagte: „UnsereVorfahren hatten zum Teil großes Talentund ihre Mödele (= Eigenheiten). Wirhaben nur noch die Mödele.“ Oder:„Unsere Vorfahren waren handfesteKerle mit weicher Seele und viel Durstnach dem Musizieren. Wir haben dieGicht davon…“. Als Begleitung diesereher erbarmungslosen Zusammenfas-sung fundamentaler Wichtigkeiten lohntsich aber auch der Blick in die Details.Die Schunckes sind eine sächsisch-thü-ringische Bürgerfamilie mit 400jährigerbelegter und davor mündlich überliefer-ter Geschichte, die in den Osten deutet.Nach 150 Jahren Generationenketteselbständiger Handwerker begann in derFamilie Mitte des 18. Jahrhunderts ne-benher zum erlernten Beruf (meist Bäk-ker) das aktive Musizieren. Man wurdevon Anfang an durch „Profis“ ausgebil-det (so durch Stadtmusikus Wanslebenin Halle/Saale). Das Hauptinstrumentwar das damals in Handwerkerkreisender Region besonders beliebte Wald-horn. In der 2. Musikergeneration fuhrman bereits zweigleisig und ließ sich

parallel zum Bäckerhandwerk bei be-rühmten Hornvirtuosen wie Lebrun inBerlin (Johann Gottfried Schuncke), Duvernoy in Paris (Johann MichaelSchuncke) u.a. ausbilden. EinigeSchunckes schafften sogar die Auf-nahme in ein Hoforchester – allerdingsmit Reiseerlaubnis. In der 3. Generationfinden wir erstmalig auch andere Instru-mentalisten: z.B. den SchumannfreundLudwig Schuncke, seinen Vetter CharlesSchuncke – Konzertpianist und Ritterder französischen Ehrenlegion, den Vio-linisten Hugo Schuncke (Schüler vonMolique). Der Cellist Adolph Schunckewurde sogar „Professeur de Musique“ inGenf. Das Horn blieb allerdings auchnach seiner Weiterentwicklung zumchromatischen Ventilinstrument imFokus der Familie und einige Schunckeszählten offenbar zu den besten Hornvir-tuosen ihrer Zeit. In der Region nannteman unsere Familie analog zur FamilieJohann Sebastian Bachs übrigensscherzhaft „die kleinen Bache“. In der 4.Musikergeneration findet man wenigerhochbegabte Musiker, man richtete nuneine Art „Musiksalon“ im DresdnerSchuncke-Anwesen „Haus Fliederhof“ein, in dem sich Musiker wie Richard-Strauss-Freund GMD Kutzschbach undder russische Komponist und Pianist Ser-gej Rachmaninoff musikalische Inspira-tion holten. Außerdem begann man mit der systematischen Sammlung alten Familienmaterials von den über 25 Schuncke-Musikern samt ihrem gro-

ßen europäischen Umfeld („Jederkannte jeden“). Das ganze Materialwurde im historischen Familienhaus inCrailsheim gesammelt und im 2. Welt-krieg unglücklicherweise fast vollständigvernichtet.

Warum haben Sie sich zur Gründungder „Michael-Schuncke-Stiftung“ ent-schlossen?Weil sie, als Grundlage eines jährlich zuverleihenden Allein-Hornpreises, zumeiner Lebensplanung von früh auf ge-hört. Warum z.B. diese „Preisinflation“für Instrumente wie Klavier und Violine,wenn es weltweit nicht einen einzigenregelmäßig verliehenen Hornpreis gibt?Mein Hornpreis soll eine Hilfe zurPflege bzw. zum Wiederbeleben des ausmeiner Sicht gefährdeten edlen weichenHornklangs als Symbol für Lyrik undSehnsucht sowie als Errungenschaft mu-sikalischer Hochkultur sein. Schon Ber-lioz hatte geklagt, dass in den deutschenOrchestern das Horn oft nach Blechklinge – es wird also höchste Zeit, dassman etwas unternimmt… Musik war für meine Frau (Mezzosopra-nistin) und mich immer ein Lebenseli-xier. Wenn es die unglaublich schwie-rigen Nachkriegsjahre zugelassen hät-ten, wäre mein Leben sicherlich auchberuflich der Musik (Musikgeschichteund Orgel) gewidmet gewesen. So habeich aber neben meinem eigentlichenBrotberuf fleißig Konzerte veranstaltetund unermüdlich das Erbe meiner Fa-milie zusammengehalten. 1999 habeich mit dem „Schuncke Archiv“ dafürein wissenschaftlich anerkanntes Forumgegründet und seit der Gründung der„Michael Schuncke Stiftung“ 2007 kannich mir den lange gehegten Wunsch er-füllen, jährlich einen Preis für Hornistenzu verleihen. Und ich habe es in Ko-operation mit der Philharmonie und anderen Institutionen geschafft, das Erst- und Uraufführungen neu „ausge-grabener“ und/oder lesbar gemachterSchuncke-Orchesterwerke aus der Zeitvon 1830 bis 1850 das kompositorischeSchaffen meiner Familie in die Öffent-lichkeit gerückt zu haben. Dabei geht esum das Oboenkonzert und das Doppel-konzert für Violine und Violoncello vonHugo Schuncke, das Horn-Concertinovon Johann Christoph Schuncke und die

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Vom „Schuncke Hornpreisträger“ zum„Philharmonischen Solisten 2013/2014“

Robert Langbein, der Solohornist derStaatskapelle Dresden, wurde im

Jahr 2011 mit dem Hornpreis der Schun-cke-Stiftung ausgezeichnet. Das Solo-werk seines gemeinsamen Auftrittes mitder Philharmonie im Weinbrennersaalwar das „Concertino pour le Cor chro-matique“ von Johann Christoph Schun-cke. Dieses Werk wurde am 21. Juni1830 mit dem Komponisten als Solistund der damaligen Staatskapelle Dres-den aufgeführt und galt über viele Jahr-zehnte als verschollen. Es ist einewunderbare Fügung des Schicksals, dassder heutige Solohornist der Staatskapelledieses vor mehr als 180 Jahren mit sei-nem Orchester aufgeführte Werk in Erst-aufführung wieder zum Leben erweckte. Dieses Hornkonzert war eine der erstenKompositionen für das neu entwickelteVentilhorn. Sogar für unsere heutigenOhren besticht die Komposition durchdie geradezu unglaublich virtuoseHandhabung des Soloinstrumentes.Nach der Vernichtung der Originalno-ten im 2. Weltkrieg galt das Werk alsverschollen. Auf verschlungenen Wegenwar aber eine handschriftliche Abschriftdes Werkes über Ernst Schuncke – demNeffen des Komponisten – zunächst inZürich, dann bei einem Solohornistender Wiener Philharmoniker und schließ-lich im MusikinstrumentenmuseumSchloss Kremsegg gelandet. Der vonPeter Damm herausgegebene Erstdruckdes Konzertes erfolgte 2009. RobertLangbein spielte die Erstaufführung die-ses „Concertino“ und nahm das Werk2012 gemeinsam mit der PhilharmonieBaden-Baden für die Veröffentlichungauf CD auf. Über das Label „Genuin“wird dieser Tonträger ab Mitte 2013 in-ternational zum Kauf angeboten. Es gibtfür die Philharmonie also Gründegenug, Robert Langbein für die Konzert-saison 2013/2014 als „Philharmoni-schen Solisten“ gleich mehrfach demPublikum zu präsentieren.

Robert Langbein, solo horn of theStaatskapelle Dresden, was awarded

the Schuncke Foundation’s horn prize in2011. The solo work for his joint perfor-mance with the Baden-Baden Philhar-monic in the Weinbrennersaal was the‘Concertino pour le Cor chromatique’ byJohann Christoph Schuncke. This workwas premiered with the composer as so-loist by the Staatskapelle Dresden on21st June 1830 and was for many deca-des considered lost. It is a wonderfulstroke of good fortune that this work hasbeen brought back to life by today’s solohorn of the Staatskapelle, a work that hisorchestra debuted more than 180 yearsago. This horn concerto was one of the firstcompositions for the newly developedvalved horn. Even for today’s ears, it is atruly captivating work as it brings out themasterly qualities of the solo instrument.Following the destruction of the originalmusic during World War II the work was

Robert Langbein

From Schuncke Horn Prize winner toPhilharmonic Soloist 2013/2014

believed to be lost forever. After a con-voluted search, however, which beganin Zurich, involved the solo horn of theVienna Philharmonic and finally endedin a musical instrument museum inKremsegg Castle, Austria, a handwrittencopy of the composition was foundwhich had been the possession of ErnstSchuncke, the nephew of the compo-ser.The first edition of the concerto pu-blished by Peter Damm followed in2009. Robert Langbein played solo hornat the premiere of the ‘Concertino’ andin 2012 he and the Baden-Baden Phil-harmonic recorded the work for releaseon CD. This recording will go on inter-national sale from the middle of 2013on the Genuin label. Therefore, as youcan see, the Philharmonic are not shortof reasons for holding a number of con-certs with Robert Langbein in order topresent him as the Philharmonic Soloistfor the concert season 2013/2014 to thepublic.

56 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

answered in a simple manner – if so-mewhat incomplete. He said: “Our fo-refathers had to a certain extent greattalent along with their quirks. Todayonly the quirks have survived.” He alsoadded: “Our forefathers were hardy fel-lows with tender souls who enjoyed adrop or two after making music. That’swhere our gout comes from.” To ac-company this rather merciless summaryof the main facts it’s worth taking a clo-ser look at the details. The Schunckesare a Saxon-Thuringian bourgeois familyof Eastern descent with 400 years of ver-bally communicated and documentedhistory to their name. After 150 years ofbeing independent craftsmen, the familybegan in the middle of the 18th century,in addition to their trained professions(mostly as bakers), to perform as musi-cians. From the very start they weretaught by ‘professionals’ (by town musi-cian Wansleben close to Halle). Theirmain instrument was the French horn –a particularly popular instrument inthose days among the craftsmen of thisregion. The 2nd generation of familymusicians were already following a two-pronged approach and parallel to theirbaking skills were receiving tuition fromfamous horn virtuosos including Lebrunin Berlin (Johann Gottfried Schuncke)and Duvernoy in Paris (Johann MichaelSchuncke). Some Schunckes even ma-naged to be admitted to court orchestrasas well as conducting tours as soloists.In the 3rd generation we find for the firsttime other instrumentalists: for instanceSchumann’s friend Ludwig Schuncke,his cousin Charles Schuncke – concertpianist and Knight of the French Legionof Honour, and the violinist HugoSchuncke (pupil of Molique). CellistAdolph Schuncke was even “Professeurde Musique” in Genève. Following thetransition of the horn into a chromaticvalved instrument, it still remained thefocus of the family’s attention and it issaid that a number of Schunckes rankedamong the best horn virtuosos of theirtime. On the lines of Johann SebastianBach’s family, our family was jokinglyknown in the region as “the littleBachs”. In the 4th generation fewerhighly talented musicians are to befound. A type of music salon was, ho-wever, established in “Haus Fliederhof”a Schuncke family property in Dresdenwhere musicians such as RichardStrauss’ friend, music director HermannKutzschbach and the Russian composer

and pianist Sergei Rachmaninoff gathe-red to draw musical inspiration. This ge-neration also saw the beginning of thesystematic collection of old family ma-terial from the 25 and more Schunckemusicians along with their large, Euro-pean circle of friends – everyone kneweveryone! All the material was amassedat the historic family home in Crailsheimbut unfortunately World War II took itstoll practically destroying the entire col-lection.

Why did you decide to establish the“Michael Schuncke Foundation”?The basis of the foundation is the annualpresentation of a prize specifically forhornists and its founding has been a life-time ambition of mine from very earlyon. What is the reason for the surge inprizes for instruments such as the pianoand violin when worldwide there isn’tone regularly awarded prize for theFrench horn? The fine, soft sound of thehorn is a symbol of lyricism and longingand the accomplishments of a highly de-veloped musical culture. It is a soundwhich in my view is endangered and myprize should facilitate its maintenanceand revival. Even Berlioz complainedthat in German orchestras the horn oftensounded somewhat ‘tinny’ – high timetherefore for something to be doneabout it!Music was always for my wife (a mezzo-soprano) and I an elixir of life. Had theunbelievably challenging post-war yearsallowed, my life and career would havesurely been dedicated to music (historyof music and organ). Parallel to mybread business I was, however, busilyorganizing concerts and tirelessly hol-ding my family’s heritage together. In1999, I set up “The Schuncke Archive”,an academically recognised forum, andsince the founding of the “MichaelSchuncke Foundation” in 2007 I havebeen able to fulfil my long-held wish ofawarding an annual prize for hornists.Furthermore, thanks to the cooperationof the Philharmonic and other instituti-ons, I have managed to bring to the pu-blic’s attention the debut performancesand premieres of the Schuncke orche-stra works from the period 1830 to 1850which have recently been unearthedand/or made legible. These family com-positions include the Oboe Concertoand the Double Concerto for violin andcello by Hugo Schuncke, the Horn Con-

certino by Johann Christoph Schunckeand the Sinfonia in B by HerrmannSchuncke. Apart from the Oboe Con-certo, these works are also going to berecorded with the Baden-Baden Phil-harmonic for release on CD.What activities has the foundation beeninvolved in until now? In addition to awarding the prize eachyear, communicating this exceptionalhonour within the “scene” has beenhigh on the agenda. This has and still in-volves forming strong contacts with themusic academies, music societies andassociations; providing information tothe music press and contacting both inwriting and in person numerous electedrepresentatives in artistic and politicalcircles. When asking for contributionsregardless of the amount I have becomeaccustomed to adopting a somewhat in-exorable approach. The core activitiesof the foundation have always involvedthe selection of the prize winners andthe implementation of the prize winner’sconcert with the Philharmonic. Untilnow, the prize winners have been re-nowned solo hornists such as RenateHupka from the Lower Saxony State Or-chestra in Hanover, Christoph Eß fromthe Bamberg Symphony Orchestra andRobert Langbein from the StaatskapelleDresden. Highly promising super talentshave also featured however, such as An-dreas Pöche and Quirin Rast.

Is it possible to offer “external” supportto the foundation and its goals & ideas?The simple answer to that is “yes”. Theboard of the Michael Schuncke Foun-dation functions under the umbrella ofthe municipality of Baden-Baden andbesides the mayor of Baden-Baden(chairman) and the town treasurer, theother board members include the chiefconductor of the Baden-Baden Philhar-monic and my humble self. In recentyears, the low interest rates on the foun-dation’s capital investments have cau-sed us a number of headaches inrelation to financing the prize. And de-spite numerous endowments includingmany small contributions, the fact of thematter is that there is insufficient foun-dation capital to safeguard the prize inthe long term. Cash contributions to thefoundation irrespective of the amountare therefore most welcome.A/c name: Michael-Schuncke-Stiftung;A/c no. 30284418, Sparkasse Baden-

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 59

Immer wieder erlebt man auf den Bühnen des Kurhauses die Erstaufführung neuerKompositionen. Das hat Tradition, denn schon Hector Berlioz und Camille Saint-Saëns ließen Werke in Baden-Baden erstaufführen. 2011 kam es zur Uraufführung

des Werkes „bruckner abglanz“ des serbischen Komponisten Marco Nikodijevic,der in diesem Jahr als „Baldreit-Preisträger“ der Stadt Baden-Baden die Möglichkeithatte, sich innerhalb unserer Stadtgrenzen auf seine Kunst zu konzentrieren. Vorihm waren bereits die rumänische Komponistin Violeta Dinescu – ihre Urauffüh-rung war damals das Stück „Schattenspiegel“ - die Tonschöpfer Detlev Heusinger,Andreas Kersting und Anton Safronov sowie die Weißrussin Oxana Omeltschuk mitErstaufführungen auf dem Veranstaltungsplan der Philharmonie präsent. Auch derjapanische Komponist Isang Yun besuchte mehrfach unsere Aufführungen seinerWerke. 2012 kam mit dem Werk „Originel“ aus „Mémoriale“erstmals eine Kompo-sition von Pierre Boulez, der seit Jahrzehnten in Baden-Baden wohnt, zur Auffüh-rung.

Every now and again, one is able to experience new compositions being perfor-med for the first time on the stages of the Kurhaus. Baden-Baden has a traditionof hosting such debuts – even Hector Berlioz and Camille Saint-Saëns premie-

red work here. In 2011, it was the turn of Serbian composer Marco Nikodijevic topremiere his work ‘Bruckner Abglanz’. Having won the 2011 Baldreit Prize, he wasenjoying a short-term residency in Baden-Baden in order to concentrate on hiscomposing. Other premiere composers before him include the Romanian VioletaDinescu – with her premiere piece ‘Schattenspiegel’, Detlev Heusinger, AndreasKersting, Anton Safronov and the Belarusian Oxana Omeltschuk whose works for-med part of the Philharmonic’s event schedule. Our performances of works by Japa-nese composer Isang Yun were also frequented on many occasions by the composerhimself. And in 2012, despite being a resident of Baden-Baden for many decades,the work ‘Originel’ from ‘Mémoriale’, a composition by Pierre Boulez, was perfor-med for the first time.

New Music in Baden-Baden

58 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Neue Musikin Baden-Baden

PHILHARMONIE BADEN-BADEN 59

Immer wieder erlebt man auf den Bühnen des Kurhauses die Erstaufführung neuerKompositionen. Das hat Tradition, denn schon Hector Berlioz und Camille Saint-Saëns ließen Werke in Baden-Baden erstaufführen. 2011 kam es zur Uraufführung

des Werkes „bruckner abglanz“ des serbischen Komponisten Marco Nikodijevic,der in diesem Jahr als „Baldreit-Preisträger“ der Stadt Baden-Baden die Möglichkeithatte, sich innerhalb unserer Stadtgrenzen auf seine Kunst zu konzentrieren. Vorihm waren bereits die rumänische Komponistin Violeta Dinescu – ihre Urauffüh-rung war damals das Stück „Schattenspiegel“ - die Tonschöpfer Detlev Heusinger,Andreas Kersting und Anton Safronov sowie die Weißrussin Oxana Omeltschuk mitErstaufführungen auf dem Veranstaltungsplan der Philharmonie präsent. Auch derjapanische Komponist Isang Yun besuchte mehrfach unsere Aufführungen seinerWerke. 2012 kam mit dem Werk „Originel“ aus „Mémoriale“erstmals eine Kompo-sition von Pierre Boulez, der seit Jahrzehnten in Baden-Baden wohnt, zur Auffüh-rung.

Every now and again, one is able to experience new compositions being perfor-med for the first time on the stages of the Kurhaus. Baden-Baden has a traditionof hosting such debuts – even Hector Berlioz and Camille Saint-Saëns premie-

red work here. In 2011, it was the turn of Serbian composer Marco Nikodijevic topremiere his work ‘Bruckner Abglanz’. Having won the 2011 Baldreit Prize, he wasenjoying a short-term residency in Baden-Baden in order to concentrate on hiscomposing. Other premiere composers before him include the Romanian VioletaDinescu – with her premiere piece ‘Schattenspiegel’, Detlev Heusinger, AndreasKersting, Anton Safronov and the Belarusian Oxana Omeltschuk whose works for-med part of the Philharmonic’s event schedule. Our performances of works by Japa-nese composer Isang Yun were also frequented on many occasions by the composerhimself. And in 2012, despite being a resident of Baden-Baden for many decades,the work ‘Originel’ from ‘Mémoriale’, a composition by Pierre Boulez, was perfor-med for the first time.

New Music in Baden-Baden

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 6160 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Einmal im Jahr verlassen wir dieehrwürdigen Pfade der ernstenMusik und widmen eine unserer

Veranstaltung dem Ulk und der Freude.

Carnival

Faschings onzertOnce a year we stray from the

venerable path of seriousmusic and dedicate a concert

to pranks and laughter.

k

Concert

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Das hübsche kleine Schlösschenim Ortsteil Neuweier mitten inden Weinbergen des Baden-Ba-

dener Reblands hat sich in wenigen Jah-ren zu einem besonderen Magnet desKalenders der „Klingenden Gärten“ ent-wickelt. Im Vergleich zu den anderenStationen dieser Veranstaltungsreihe bie-tet der intime, allseits begrenzte Innen-hof des Schlösschens geradezu idealeBedingungen für ein klassisches Kon-zert. Sogar der Wettergott scheint diesenOrt zu mögen, denn üble Gewitterfron-ten, die uns bei einigen Veranstaltungenden Adrenalinspiegel erhöhten, mach-ten häufig in letzter Sekunde einenBogen um Neuweier. Erfolgreich plat- Palace Concert in Neuweier

ziert werden konnte auch das touristischorientierte Gesamtpaket, das unsere Kur-und Tourismus GmbH für die Gäste an-bietet.

The small, picturesque palace inthe district of Neuweier, nestled inthe heart of Baden-Baden’s vine-

yard region, has within a few years be-came a special highlight in the Melodic

Garden’s calendar. Compared to theother venues in this concert series, theintimate palace courtyard, bordered onall sides, offers the perfect setting for aclassical concert. Even the weather godsappear to like this place because alt-hough some very menacing thunder-clouds have sent heart rates spirallingamongst the musicians in recent years,they have always made a last minute de-tour around Neuweier.

Impressionen open airSchlosskonzert in Neuweier

PHILHARMONIE BADEN-BADEN 63

dirigiert die Philharmonie Baden-Baden bei Proben in Qatar(Arabische Emirate)

Aus unserem Gästebuch

Placido Domingo

62 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 65

Baden-Baden celebrates the roseBaden-Baden feiert die Rosenblüte

Viele Tausend liebevoll gepflegte Rosen war-ten im Rosenneuheitengarten auf dem Beu-tig auf Blumenfreunde, die sich die Rosen-

blüte im Juni zum Anlass nehmen, einem derschönsten Rosengärten Europas einen Besuch zumachen. Wir feiern die Rosenblüte alljährlich mitzwei Konzerten. Bei diesen „Rosenkonzerten“ ver-wandeln wir den romantischen Konzertgarten, dendas hiesige Gartenamt für diese Zwecke installierthat, in eine kleine aber feine Klassikarena.Hier dirigiert Karl Albert Geyer die Philharmoniker.

In June, flower enthusiasts from across the globedescend on the immaculately kept Beutig rosegarden, one of Europe’s finest, to celebrate the

many thousands of blossoming roses. Every year,we celebrate this flowering spectacular too with abrace of concerts. At our ‘rose concerts’, we trans-form the romantic concert gardens prepared to per-fection by the town’s team of gardeners into asmall, exclusive arena for classical music. Here: Karl Albert Geyer conducts Baden-BadenPhilharmonic.

64 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 67

Bestellungen / Orders: Philharmonie Baden-Baden / Schloss Solms / D-76530 Baden-BadenPhone 0049 (0)7221 932791 / Fax 0049 (0)7221 932794 / [email protected]

Astor Piazzolla –The 4 Seasons of Buenos Aires (Arrangement by Boris DesjatnikovErich Wolfgang Korngold –Concerto for Violin and

Astor Piazzolla –Die 4 Jahreszeiten von Buenos Aires (Arrangement von Boris DesjatnikovErich Wolfgang Korngold –Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Yasushi Ideue – ViolinePavel Baleff – Dirigent

In unseren Veranstaltungen erleben Sie unseren Konzertmeister Yasushi Ideue mit schöner Regelmäßigkeit als Solisten großer Violinkonzerte. Zwei der Werke, die auf ihn – und uns – dabei die größte Faszination ausgeübt haben, konnten wir auf dieser CD verewigen. Falls Sie sich wundern, dass ein japanischer Violinvirtuose sich mit Verve auf ein Werk des argentinischen Bandoneonisten Piazzolla stürzt, sei hier verraten, dass Yasushi längere Zeit mit dem japanischenBandoneonisten Ryota Komatsu in seinem Tangoensemble zusammenspielte. Wir freuen uns sehr, dass es unserem Tonmeister Günter Appenheimer gelungenist, aus dem ohnehin grandios instrumentierten Violinkonzert von Erich WolfgangKorngold ein glitzerndes Meisterwerk zu formen.

Yasushi Ideue

A regular occurrence at our concerts is concert master, Yasushi Ideue, performing the soloist part of a major violin concerto. Two such works deemed by both the orchestra and the violinist himself as being the most captivating have been captured for poste-rity on this CD. In case you are wondering how a Japanese violin virtuoso can evoke such enthusiasm for a work by Argentine ban-doneonist Piazzolla, we can reveal that Yasushi played together for many years with Japanese bandoneonist Ryota Komatsu in histango ensemble. We are particularly pleased that our sound engineer, Günter Appenheimer, has succeeded in creating a glitteringmasterwork from the magnificent violin concerto by Erich Wolfgang Korngold.

Piazzolla / KorngoldUnsere zweite CD mit demvirtuosen ersten Konzertmeisterder Philharmonie.

66 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Cecil Forsyth – Viola ConcertoFrank Martin – Ballade pour altoMax Bruch – Romanze für Viola

Hartmut Rohde – ViolaPavel Baleff – Dirigent

Mit den drei Werken von Forsyth, Martin und Bruch präsentieren wir Ihnen aufdiesem Tonträger drei außergewöhnliche Solowerke für Viola. An unserer Seitehören Sie Hartmut Rohde, der – neben seinen Professuren an der „Universität derKünste Berlin“ und der „Royal Academy of Music London“ – seit vielen Jahren dieMeisterklasse der Bratschen unserer „Carl Flesch Akademie“ in Baden-Baden be-treut.

With this trio of works by Forsyth, Martin and Bruch, the Philharmonic presents arecording of three exceptional solo pieces for viola. Performing with us is HartmutRohde, who, besides being a professor at the Berlin University of the Arts and Lon-don’s Royal Academy of Music, has for many years supervised the viola master classat our Carl Flesch Academy in Baden-Baden.

Hartmut Rohde

Hartmut Rohde mit Studenten seiner Meisterklasse in Baden-Baden

CD-Produktionen

Bratschissimo!Gemeinsam mit Hartmut Rohde(London/Berlin) präsentierenwir einige außergewöhnliche Solowerke für Bratsche undOrchester.

Viola Concerts

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 69

Bestellungen / Orders: Philharmonie Baden-Baden / Schloss Solms / D-76530 Baden-BadenPhone 0049 (0)7221 932791 / Fax 0049 (0)7221 932794 / [email protected]

GranadaGemeinsam mit dem mexikanischen Tenor Hector Sandoval und der Flamencotänzerin Nina Corti hat sich Werner Stiefel einige „Hits“ aus der Welt der „Zarzuela“ auf das Pult gelegt.

Hector Sandoval – TenorNina Corti – KastagnettenWerner Stiefel – Dirigent

Philharmonie Baden-BadenAugustín Lara – GranadaJoaquín Rodrigo – Aus „Concierto de Aranjuez“ – AdagioPablo Sorozábal – Aus „La taberna del puerto“: No puede serRuperto Chapí – Aus „La revoltosa“: PrelúdioAmadeo Vives – Aus „Do a Francisquita“: „Por el humo“ und „Fandango“Reveriano Soutullo Otero / Juan Vert Carbonell – Aus „El último romántico“: Bella inamoradaFederico Chueca – Aus „El bateo“ – PrelúdioJosé Serrano – Aus „Alma de Dios“ – Canción húngaroRuperto Chapi – Aus „El tambor de granaderos“ – PrelúdioJosé Serrano – Aus „La alegria del batallón“ – Canción del soldadoReveriano Soutullo Otero / Juan Vert Carbonell – Aus „La leyenda del beso“ – Intermedio

FilmmusikAnlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Filmmusikakademie Baden-Württemberg hatten wir das Vergnügen, diese hochinteressante Zusammenstellung von Musik erfolgreicher deutscherFilmmusikkomponisten produzieren zu dürfen.

Karl Albert Geyer – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Marco Jovic – NFL-on-Fox Superbowl Trailer 2005Oliver Heine – Orchestral Suite „Peace for Tibetans“Marius Felix Lange – Kleine „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ – SuiteUlrich Reutter – Brunetti-SuiteNatalia Dittrich – PostcardFriedemann von Rechenberg – Das RadAndreas Kersting – 90 degrees different cuesUlrich Reutter – Pest, die RückkehrJörg Lemberg – Impression

Broadway SymphonyPhilharmonie einmal anders. Gemeinsam mit Jazzsolisten aus Kanada und den Niederlanden betreten wir sinfonisches Neuland.

Barbara Leah Meyer – VocalsAck van Rooyen – FlügelhornAllen Jacobson – PosauneEdmund Högemann – KlavierGünter Lenz – BassArndt Joosten – DrumsKlaus Peter Hahn – Dirigent

Leonard Bernstein – Medley aus „Westside Story“ arr. Jack MasonRichard Rodgers – My Funny Valentine / Bewitched – arr. Ian SadlerKevin Burke – What’s New – arr. Günter LenzRichard Rodgers – Night And Day – arr. Ian SadlerGeorge Gershwin – Medley – arr. Ian SadlerYoung / King / van Alstyne – Beautiful Love – arr. Henk MeutgeertKurt Weill – Musik aus der Dreigroschenoper – arr. Josef BachStephen Sondheim – Send In The Clowns – arr. Ian Sadler

68 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

CellokonzerteCassadó war in Baden-Baden – Weber auch. Gemeinsam mit dem Cellisten Martin Ostertag finden wir hörenswerte Gemeinsamkeiten.

Martin Ostertag – VioloncelloWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Gaspar Cassadó – Concerto in d-Moll für Violoncello und OrchesterCarl Maria von Weber – Grand Potpourri op. 20Carl Maria von Weber – Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur (nach dem Klarinetten-konzert Nr. 2 Es-Dur op. 74 – Fassung für Violoncello und Orchester von Gaspar Cassadó)

Yasushi IdeueUnser Konzertmeister präsentiert sich hier auf seiner ersten CD.

Yasushi Ideue – ViolineWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Antonio Vivaldi – Der Winter (aus Die vier Jahreszeiten)Wolfgang Amadeus Mozart – Adagio E-Dur KV 261 für Violine und OrchesterFranz Schubert – Polonaise B-Dur D580Henri Wieniawski – Fantasie brillante op. 20Dietrich Erdmann – Concertino für Violine und kleines Orchester

Divertimento ConcertantePavel Baleff stellt Ihnen mit Min Hee Lee und Wies de Boevé zwei Lions-Preisträger unserer Carl Flesch Akademie vor.

Min Hee Lee – ViolineWies de Boevé – Kontrabass Pavel Baleff – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Nino Rota – Divertimento concertante per Contrabasso e OrchestraErnest Chausson – „Poème“ für Violon et OrchestreMaurice Ravel – „Tzigane“ Rapsodie de Concert pour Violon et Orchestre

Die ganze Welt ist himmelblauNatalie Karl und ihr Mann Matthias Klink haben sich mit der Produktion dieser CD einen Wunsch erfüllt. Wir sind mit dabei.

Natalie Karl – SopranMatthias Klink – TenorPavel Baleff – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Robert Stolz – Die ganze Welt ist himmelblauRobert Stolz – Du bist auf dieser WeltFranz Lehár – Meine Lippen sie küssen so heißFranz Lehár – Gern hab ich die Fraun geküsstFranz Lehar – Lippen schweigenFranz Lehár – Warum hast du mich wachgeküsstRobert Stolz – Ungeküsst sollst Du nicht schlafen gehenCarl Millöcker – Es lockt die NachtPaul Lincke – Schlösser, die im Monde liegenFranz Lehár – Lieber Freund, man greift nicht nach den SternenFranz Lehár – Hab ein blaues HimmelbettEduard Künneke – Glücklich am Morgen

CD-Produktionen

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 71

Johann Strauss GalaUnsere erste CD mit Natalie Karl begrüßt den Plattenmarkt mit Wiener Schmähund Walzerseligkeit.

Natalie Karl – SopranWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Johann Strauss SohnBallsträusschen – Polka schnellAuftrittslied der Gräfin aus der Operette „Wiener Blut“ – Grüß dich Gott, du liebes NesterlNeue Pizzikato Polka op. 449Im Krapfenwaldl – Polka francaiseWienerlied aus der Operette „Die Tänzerin Fanny Eisler“Maskenball – QuadrilleLied der Annina aus der Operette „Nacht in Venedig“ – Was mir der Zufall gabSans Souci Polka op. 315Aus der Operette „Die Fledermaus“

Couplet der Adele – Mein Herr MarquisTik-Tak Polka Couplet der Adele – Spiel ich die Unschuld vom LandeLob der Frauen – Polka Mazurka

Gruß aus Baden-BadenDieser Tonträger präsentiert in Baden-Baden entstandene oder uraufgeführte Kompositionen.

Matthias Höfs – TrompeteWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Miloslaw Koennemann – „Der Fremersberg“, Sinfonisches Tongemälde in vier TeilenJacques Offenbach – La Princesse de Trébizonde (Ouvertüre)Konradin Kreutzer – Ouvertüre zu „Nachtlager in Granada“Jean Baptiste Arban – Fantasie und Variationen über den „Karneval in Venedig“für Cornet à pistons und OrchesterJohann Strauss – „Ballsträusschen“ (Polka schnell) und „Lob der Frauen“ (Polka Mazurka)

TeufelstanzMit dem Malletspezialisten Roland Härdtner präsentiert diese CD hochvirtuose Bearbeitungenklassischer Meisterwerke für Stabspiele.

Roland Härdtner – Vibraphon, Marimbaphon, Xylophon Werner Stiefel – Dirigent Philharmonie Baden-Baden

Michail Glinka – Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“Joseph Helmesberger – TeufelstanzJacques Offenbach – Aus „Orpheus in der Unterwelt“: „Ouvertüre“ und „Can-Can“Leo Weiner – Mathis TanzDimitrij Schostakowitsch – Aus der Jazz-Suite Nr. 2: „Marsch“, „Lyrischer Walzer“, „Tanz“Gerónimo Giménez – Aus der Zarzuela „La Boda del Luis Alonso“ – IntermedioGeorges Bizet – Aus den Carmen-Suiten: „Introduction/Aragonaise“, „Prélude“, „Intermezzo“, „Dragos d’Alcala“, „Chanson“, „Habanera“, „Chanson Bohème“, „Duett / Lied des Torero“, „Finale“Georges Bizet – Aus „L’Arlésienne“ Suite Nr. 2 – Farandole

70 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Bestellungen / Orders: Philharmonie Baden-Baden / Schloss Solms / D-76530 Baden-BadenPhone 0049 (0)7221 932791 / Fax 0049 (0)7221 932794 / [email protected]

140 Jahre Baden-Badener OrchesterAnlässlich unseres 140. Jubiläums produzierten wir diese CD mit Kompositionen,die mit Baden-Baden in enger Verbindung stehen.

Anne-Sophie Schmidt – SopranHélène Jossoud – MezzoRainer Kussmaul – ViolineWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Carl Maria von Weber – Aufforderung zum TanzHector Berlioz – Aus der Oper „Béatrice et Bénédicte“: „Vous souspirez, Madame“ Duett Hero / UrsuleJacques Offenbach – Aus der Operette „La princesse de Trébizonde“ – OuvertüreCharles Gounod – Aus der Oper „La Colombe“: Entr’acteJohannes Brahms – Ungarische Tänze Nr. 1, 3 und 10

9. SinfonieEin Live-Mitschnitt von Beethovens Meisterwerk dokumentiert den beeindruckenden Leistungs-stand des Orchesters im Jahr 1995.

Tomoko Nakamura – SopranNadja Michael – AltWolfgang Millgramm – TenorMichael Volle – Bariton Werner Stiefel – Dirigent„DAIKU-Chor“ aus Toride / JapanPhilharmonie Baden-Baden

Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Der FremersbergAuf dieser CD haben wir den „Fremersberg“, an dem sich bereits Mark Twain ergötzte, verewigt.

Matthias Höfs – TrompeteWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Konradin Kreutzer – Ouvertüre zu „Nachtlager in Granada“Johannes Brahms – Ungarische Tänze

Nr. 5 g-MollNr. 6 D-DurNr. 13 D-DurNr. 14 d-Moll

Jean Baptiste Arban – Fantasie und Variationen über den „Karneval in Venedig“ für Cornet à pistons und OrchesterJohannes Brahms – Ungarische Tänze

Nr. 1 g-MollNr. 3 F-DurNr. 10 F-Dur

Henryk Mikolaj GoreckiDas ist tatsächlich unsere erste CD-Produktion. Historisch.

Teresa Erbe – SopranWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Henryk Mikolaj Gorecki – Sinfonie Nr. 3 (Sinfonie der Klagelieder / Sinfonia piesni zalosnych)

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PHILHARMONIE BADEN-BADEN 73

BrahmsDie Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Brigitte Lang – ViolineSimone Jandl – ViolaBarbara Uszynska – Klavier Werner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Brahms – BachDie Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Simone Zgraggen – ViolineGrigorij Alumyan – VioloncelloWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Johannes Brahms – Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-MollJohann Sebastian Bach – Partita Nr. 2 d-Moll für Violine Solo

Mozart – Saint Saëns – Dvorak Die Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Annika Thiel – Violine Stefan Faludi – VioloncelloWerner Stiefel – Dirigent Philharmonie Baden-Baden

Wolfgang Amadeus Mozart – Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219Camille Saint-Saëns – La muse et le poète

Der SchneemannEiner unserer ersten Tonträger erweckt die zauberhafte Musik von Howard Blake’s „Schneemann“ zum Leben.

Julius Oppermann – GesangDorothea Heinz – ErzählerinKarl Albert Geyer – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Howard Blake – Der Schneemann

Happy BirthdayVergessen Sie Pralinen und Blumen – diese klingende Glückwunschkarte mit Peter Weinershöchst originellen Variationen über „Happy Birthday“ ist der perfekte Ersatz!

Peter Weiner – Sinfonische Variationen über „Happy Birthday“ im Stile von: Händel, Mozart,Beethoven, Schubert, Rossini, Bruckner, Wagner, Bizet, Johann Strauss Sohn, Blues und Dixie,Johann Strauss VaterWerner Stiefel – Dirigent Philharmonie Baden-Baden

72 PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Bestellungen / Orders: Philharmonie Baden-Baden / Schloss Solms / D-76530 Baden-BadenPhone 0049 (0)7221 932791 / Fax 0049 (0)7221 932794 / [email protected]

Beethoven – Tschaikovsky Die Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Feng Ning – ViolineAnne Yumino Weber – VioloncelloPavel Baleff – Dirigent

Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61Pjotr Iljitsch Tschaikovsky – Rokoko Variationen für Violoncello und Orchester

Prokofjew – Schumann Die Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Helena Madoka-Berg – ViolineBenedict Klöckner – VioloncelloPavel Baleff – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Sergej Prokofjew – Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19Robert Schumann – Cellokonzert a-Moll op. 129

Haydn – Mendelssohn BartholdyDie Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Mirjam Tschopp – ViolineSolène Kermarrec – VioloncelloWerner Stiefel – Dirigent Philharmonie Baden-Baden

Joseph Haydn – Violoncellokonzert D-DurFelix Mendelssohn Bartholdy – Violinkonzert e-Moll

Hoffmeister – Dvorak Die Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Julia Mai – ViolaTobias Bloos – VioloncelloWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Franz Anton Hoffmeister – Konzert für Viola und Orchester in D-Dur (Bearbeitung von Franz Beyer)Anton Dvorak – Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104

Bruch – Dvorak – Tschaikovsky Die Solisten sind Lions-Preisträger der Carl Flesch Akademie.

Yoriko Muto – ViolineUlrike Hofmann – VioloncelloWerner Stiefel – DirigentPhilharmonie Baden-Baden

Max Bruch – Kol Nidrei op. 47 für Violoncello und OrchesterAnton Dvorak – Rondo g-Moll für Violoncello und Orchester

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www.philharmonie.baden-baden.de