Workshop-Notizen 08

7
Workshop Couleurstudentisches Brauchtum in der Schweiz Bern, Samstag, 19. Januar 2008, Zähringerhaus, Postgasse 4, Bern. 1000 - 1600 11 Teilnehmende, worunter alle 4 FoKo-Mitglieder und SVSt- Vorstandsmitglied Anna Hug Notizen usw. Ingress der Umfrage - „Junge Couleuriker kennen Entstehung, Sinn und Zweck der von ihnen durchgeführten Bräuche nicht mehr“ - Mit 1968 zogen sich die Farbenverbindungen zurück und auch an der Uni verschwand vieles wie Uniball, Fackeler usw. Verbindungen zogen sich aus universitären Organisationen zurück. Verbindungen machten Entwicklung der Uni nicht mit, sondern blieben stehen - Alte Herren sind nicht mehr interessiert an Uni und deren Anlässe, müssen motiviert werden Bräuche, im Workshop erwähnt - Bergkreuz Eggerhorn Burgundia - Tombola. Preise bei AH abholen, Kontakte - Besenstall, die Töchter der AH, Schwestern etc, Vorsitzende - Maibowle in diversesten Ausführungen (Wein holen bei AH) - Wandergruppen als neuer Brauch für AH. Singstudenten etc - Ausflug Adler Glottertal, wer nun schon? - Wo trägt man Farben, wo nicht? - Bundestag-Bundesfest-Zentralfest-Kartellfest-Kommers- Konvent etc. - Familienbezogene Anlässe statt reine Männerevents - Fackeler am Dies Academicus (auch Hochschule verliert Brauchtum!, keine Rituale und Insignien mehr) - Der Brauch, die Verbindung NICHT darzustellen, fehlende Transparenz - Austausch des Brauchtums, Wechselwirkung Schweiz zu Deutschland und Österreich - Die Lebensverbindung als primäres Netzwerk für den Couleurstudenten - Teilnahme an patriotischen Feiern (Sempach, Stoos etc.) - Bräuche werden anders durchgeführt oder ausgeweitet Ausschliessen, nicht behandeln - Liedgut

description

Das Protokoll des WS 08 der Forschungskommission der Schweiz. Vereinigung für Studentengeschichte (SVSt) zum Projekt "Studentisches Brauchtum in der Schweiz".

Transcript of Workshop-Notizen 08

Page 1: Workshop-Notizen 08

Workshop Couleurstudentisches Brauchtum in der Schweiz Bern, Samstag, 19. Januar 2008, Zähringerhaus, Postgasse 4, Bern.1000 - 160011 Teilnehmende, worunter alle 4 FoKo-Mitglieder und SVSt-Vorstandsmitglied Anna Hug

Notizen usw.

Ingress der Umfrage- „Junge Couleuriker kennen Entstehung, Sinn und Zweck der von ihnen

durchgeführten Bräuche nicht mehr“ - Mit 1968 zogen sich die Farbenverbindungen zurück und auch an der Uni

verschwand vieles wie Uniball, Fackeler usw. Verbindungen zogen sich aus universitären Organisationen zurück. Verbindungen machten Entwicklung der Uni nicht mit, sondern blieben stehen

- Alte Herren sind nicht mehr interessiert an Uni und deren Anlässe, müssen motiviert werden

Bräuche, im Workshop erwähnt- Bergkreuz Eggerhorn Burgundia- Tombola. Preise bei AH abholen, Kontakte- Besenstall, die Töchter der AH, Schwestern etc, Vorsitzende- Maibowle in diversesten Ausführungen (Wein holen bei AH)- Wandergruppen als neuer Brauch für AH. Singstudenten etc- Ausflug Adler Glottertal, wer nun schon?- Wo trägt man Farben, wo nicht?- Bundestag-Bundesfest-Zentralfest-Kartellfest-Kommers-Konvent etc.- Familienbezogene Anlässe statt reine Männerevents- Fackeler am Dies Academicus (auch Hochschule verliert Brauchtum!, keine

Rituale und Insignien mehr)- Der Brauch, die Verbindung NICHT darzustellen, fehlende Transparenz- Austausch des Brauchtums, Wechselwirkung Schweiz zu Deutschland und

Österreich- Die Lebensverbindung als primäres Netzwerk für den Couleurstudenten- Teilnahme an patriotischen Feiern (Sempach, Stoos etc.)- Bräuche werden anders durchgeführt oder ausgeweitet

Ausschliessen, nicht behandeln- Liedgut- Sprache aber Bezeichnung von Anlässen ja- Couleurkarten- Mensur (viel publiziert), aber in Ingress aufführen- Analog Turnen, Schiessen, turnerisches Brauchtum aber ja- Uniformen (Äusserlichkeiten, Bekleidung, z.B. Mützenart)- Aufbau der Verbindung, Chargen etc. (?)

Schwergewichte- Konzentration auf das Wesentliche und Machbare (KISS). Nicht zu viele

Details, nur dort, wo wirklich relevant.- Ein allgemein verständliches Einführungskapitel für die Leser- Der Jahres- bzw. Semesterablauf in den Verbindungen und Verbänden

mit Hervorhebung der Höhepunkte wie Stiftungsfest etc.

Page 2: Workshop-Notizen 08

- Das studentische Curriculum in der Verbindung (interne Prozesse vom Eintritt/Aufnahme über Philistrierung, Studienabschluss, Hochzeit, 100-Semester bis zum Trauerfeier/Totensalamander usw.)

- An welchen Anlässen werden die Farben getragen?- Soziales Engagement der Verbindungen- Erfassung des „Landesvaters“- Nicht mehr vorhandene Bräuche (?)

Umfrage- Wir arbeiten mit denen zusammen, die wirklich wollen.- Der Begleitbrief muss werbeträchtig und interessieren sein.- Wichtig ist, dass die SVSt/FoKo in den jeweiligen Verbindungen und

verbände einen Kontaktmann hat- Fragebogen wohin: Adresse Verbindung, an Stamm, an Vorstand oder

eines der Mitglieder?- Fragen mit JA NEIN Bemerkungen…………………………………

z.B. Weihnachtsfeier? JA NEIN Seit wann nicht mehr?.....................

- Wichtige Frage: Bestehen Fest- oder Jubiläumsschriften der Verbindungen?- Pro Verbindung einen verbindungstypischen Brauch beschreiben lassen.- Wichtige Frage nach Frauen in der Verbindung oder nur Anlässe mit Frauen

Verbindungen für den Probelauf (zurzeit 12)- StV-Block, Burgundia Bern, Struthonia Stans (via M. Drack)- SAT, Rodensteiner Freiburg, Utonia Zürich (via Rieder)- Zofingerverein, Sektion Bern, Sektion Aarau- Helvetia Bern (via Raetus Luck)- Technikerverbindung Elektra Winterthur- Mittelschulverbindung Wengia Solothurn (via M. Gisiger)

Thurgovia Frauenfeld (via R. Bieri)- Abstinente Verbindungen (via H. Polivka)- Falkenstein, Zähringia Bern (via U. Eggli)

Page 3: Workshop-Notizen 08

LiteraturverzeichnisErste Auswahl aufgrund Diskussionen

Helmut Henne und Georg Objartel (Hrsg.): Bibliothek zur historischen deutschen Studenten- und Schülersprache. Bd. 1-6. Berlin; New York 1984 Bd. 1: Historische deutsche Studenten- und Schülersprache. Einführung, Bibliographie

und Wortregister. Bd. 2: Wörterbücher des 18. Jahrhunderts zur deutschen Studentensprache. Bd. 3/4: Wörterbücher des 19. Jahrhunderts zur deutschen Studentensprache I/II Bd. 5: Wissenschaftliche Monographien zur historischen deutschen Studenten- und

Schülersprache. Bd. 6: Kleinere wissenschaftliche Beiträge zur historischen deutschen Studenten- und

Schülersprache. Anhang: Verdeutschungswörterbücher.

Paul Hugger: Handbuch der schweizerischen Volkskultur Leben zwischen Tradition und Moderne - Ein Panorama des schweizerischen Alltags

"Das dreibändige revidiert Vorurteile über die Volkskunde wie allzu beschauliche Vorstellungen von ihr" schrieb die "NZZ". Das Handbuch, obschon bereits 1992 erschienen, hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst, zumal es in der Fülle der Informationen, die es über die Schweiz vermittelt, zu einem Standardwerk der Volkskunde geworden ist und sich als zuverlässiger Navigator durch die von den Schweizern gelebte und erfahrene Alltagskultur erweist.1992 - 1552 Seiten - gebunden, in Schuber, 3 Bände, 3 Bände. 500 Abb.CHF 90.00 / € (D) 60.00 - ISBN 3-907495-36-5 - EAN 978-3-907495-36-0

Friedhelm Golücke: Studentenwörterbuch. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte, Würzburg 1987

Peter O. Krause: O alte Burschenherrlichkeit. Graz 1979

Wikipedia: Portal: Studentenverbindung/Liste verbindungsstudentischer Begriffe. Kategorie: Studentisches Brauchtum und Ritual

Die Vitodurania ist eine Mittelschulverbindung an den Kantonsschulen in Winterthur (Lee, Rychenberg, Büelrain). Sie wurde 1863 gegründet. Das Glossar basiert auf der Zusammenstellung "Studentische Sitten und Bräuche" von Peter Hauser v/o Star im 1977 erschienenen Buch "75 Jahre Altherren-Verband der Vitodurania". Es wurde Ende 1997 von Stefan Aregger v/o Sink für das Internet redigiert und ergänzt. Im Juli 1998 hat Star die Sammlung erneut überprüft und mit weiteren Begriffen vervollständigt.

Fraternitas Winterthur: „Studentisches Brauchtum“, überarbeiteter und ergänzter Vortrag von AH Dr. Peter Hauser v/o Star (Vitodurania), gehalten am 16.1.1998 in der „Sonne“. Gekürzt, auf Fraternitas angepasst von AH S. Moser v/o Torrens (Fraternitas)

Gymnasia Biel, Festschrift 100 Jahre, 2003. „Alles über die Gymnasia und ihr Umfeld“. Auszug siehe unten.

Page 4: Workshop-Notizen 08

Liste der Gymnasia Biennensis

Sitzung und Kneipe:- ELOQUIUM , die Sitzung- OFFICIUM , offizieller Teil der

Kneipe- FIDULITAS , freiwilliger Teil der

KneipeVorträge

Extemporalia Bierreden Produktionen Bierspiele Rundgesänge Rezeption Taufe Brandung Burschung

Besondere Anlässe- Fuxenstunde- Kantusstunde- Burschenprüfung- Mehrfarbenkneipe- Fuxenreise- Crambambuli

- AH-Vorstandssitzung- AH-Vorstandsreise

- Hochzeiten- Beerdigungen- Geburtstage

Grossanlässe- Stiftungsfest- Generalversammlung- Weihnachtskommers mit

Totensalamander- Fahnenweihe

____________________- Vollwix- Fahne- Fuxenstandarte

Stamm:- Mittwochstamm- Landstamm- Schiffsstamm- Grillstamm- Fonduestamm- Stiftungsfeststamm- Bernerstamm- Stamm bei AH- Sommernachtsfeststamm

- Schmeissbuch

Litteris-Anlässe- Theater- Konzerte- Museumsbesuch- Vorträge- Spezielle Besuche- Schnitzelbankabend- Weinproben

Anlässe- Gymnasiaball- Gymnasiarallye- Maibummel- Cocktail- Maibowle- Treberwurst- Metzgete- Wanderweekend- Ausflüge- Kochkurs- Tanzkurs- Sportanlass- SVSt-Anlass- Spezialanlässe

(zB Rüebliland)Publikationen und ähnliches- Gymnasia-Zeitung- Gymnasia-Informationen- Kantenprügel- Gymnasia-Notenblätter- Anschlagswand- Homepage- E-Mail Adresse- Stammbuch- Statuten-Werbeschriften- Einladungen

Utensilien- Couleur *- Burschen-, Fuxenband- Bier-, Wein-, Sektzipfel- T-Shirt, Pullover- Kleber- Bierdeckel- Zündhölzer, Feuerzeuge- Pfeife- Nadel, Krawattennadel- Couleur-Ring, -Zapfen- Humpen, Deckelgläser- Weingläser- Bakel- Flachmann- Aschenbecher/Untersetzer

Weiterbildung- Sporttraining- Steno-Kurse- Computerkurse

____________________*- Tellermütze- Biertonne- Biedermeier- Stürmer- Cerevis