WhitePaper PLM in der Lebensmittelindustrie

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Ein Oracle White Paper April 2012 Product Lifecycle Management in der Lebensmittelindustrie

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Die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Lebensmittelindustrie heute gegenüber sehen, können zu deutlichen Wettbewerbseinschränkungen führen. Unternehmen müssen ihren Geschäftsbetrieb daher in sieben Kernbereichen optimieren: 1.) Projekt- und Portfoliomanagement. Unternehmen müssen ein globales Framework für das Projekt- und Portfoliomanagement implementieren, um die Effektivität ihrer Innovationsbemühungen zu verbessern und gleichzeitig flexibel genug zu bleiben, um sich lokalen Anforderungen und Regulierungsvorgaben anzupassen. 2.) Spezifikationsmanagement. Unternehmen müssen in der Lage sein, Produktdaten präzise und umfassend durch die gesamte Produktstruktur zurückzuverfolgen – vom Endprodukt bis hin zu den einzelnen Zutaten und Inhaltsstoffen bzw. Verpackungsmaterialien. 3.) Lieferantenmanagement. Unternehmen benötigen ausreichend transparente Einblicke in die einzelnen Komponenten ihrer Lieferketten und Beschaffungsgenehmigungen, um eine umfassende Traceability, Nahrungsmittelsicherheit und Compliance gewährleisten zu können. 4.) Formel- und Stücklistenmanagement. Unternehmen müssen die Produktintegrität durch eine optimierte Verwaltung der Produktformeln (einschließlich entsprechender Überarbeitungen) sichern und benötigen dazu Echtzeitinformationen zu den Auswirkungen auf Compliance, Nährstoffgehalt und andere Produktmerkmale. 5.) Verpackungs- und Etikettenmanagement. Unternehmen müssen ihre Produkte effektiver verpacken und etikettieren und dabei funktionsübergreifende Aufgaben für Technik-, Marketing- und Designteams optimieren. 6.) Compliance- und Qualitätsmanagement. Unternehmen müssen die Einhaltung aller geltenden Vorgaben proaktiv über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte garantieren und die Produktqualität und Nahrungsmittelsicherheit umfassend in den Entwicklungs- und Verwaltungsprozess der Produkte einbinden. 7.) Datenintegration. Unternehmen müssen in der Lage sein, Produktdaten nahtlos über interne Systeme zu harmonisieren und die standardisierten Produktdaten über externe Datenpools mit ihren Handelspartnern zu synchronisieren. Eine integrierte PLM-Lösung optimiert alle sieben Grundlagenprozesse für die Produktinnovation und das Produktmanagement. Gerade in der hart umkämpften und hochgradig regulierten Lebensmittelindustrie kann eine solche Lösung Unternehmen den ausschlaggebenden Wettbewerbsvorteil sichern, der über Erfolg oder Scheitern eines Produkts entscheidet.

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Ein Oracle White Paper

April 2012

Product Lifecycle Management in der Lebensmittelindustrie

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Product Lifecycle Management in der Lebensmittelindustrie

Inhalt

Die Grundlagenprozesse im Produktdatenmanagement .................... 2

Projekt- und Portfoliomanagement .................................................... 3

Der PLM-Vorteil bei Projekt- und Portfoliomanagement ................. 4

Spezifikationsmanagement ................................................................ 5

Der PLM Vorteil im Spezifikationsmanagement ............................. 5

Lieferantenmanagement .................................................................... 6

Der PLM-Vorteil im Lieferantenmanagement ................................. 7

Formel- und Stücklistenmanagement ................................................ 8

Der PLM-Vorteil im Formel- und Stücklistenmanagement .............. 8

Verpackungs- und Etikettenmanagement .......................................... 9

Der PLM-Vorteil im Verpackungs- und Etikettenmanagement ....... 9

Compliance und Qualitätsmanagement ........................................... 10

Der PLM-Vorteil im Compliance- und Qualitätsmanagement ....... 11

Datenintegration .............................................................................. 12

Der PLM-Vorteil bei der Datenintegration .................................... 13

Zusammenfassung .......................................................................... 13

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Product Lifecycle Management in der Lebensmittelindustrie

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Die Grundlagenprozesse im Produktdatenmanagement

Die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Lebensmittelindustrie heute

gegenüber sehen, können zu deutlichen Wettbewerbseinschränkungen führen. Unternehmen

müssen ihren Geschäftsbetrieb daher in sieben Kernbereichen optimieren:

Projekt- und Portfoliomanagement. Unternehmen müssen ein globales Framework für das

Projekt- und Portfoliomanagement implementieren, um die Effektivität ihrer

Innovationsbemühungen zu verbessern und gleichzeitig flexibel genug zu bleiben, um sich

lokalen Anforderungen und Regulierungsvorgaben anzupassen.

Spezifikationsmanagement. Unternehmen müssen in der Lage sein, Produktdaten präzise

und umfassend durch die gesamte Produktstruktur zurückzuverfolgen – vom Endprodukt bis

hin zu den einzelnen Zutaten und Inhaltsstoffen bzw. Verpackungsmaterialien.

Lieferantenmanagement. Unternehmen benötigen ausreichend transparente Einblicke in die

einzelnen Komponenten ihrer Lieferketten und Beschaffungsgenehmigungen, um eine

umfassende Traceability, Nahrungsmittelsicherheit und Compliance gewährleisten zu

können.

Formel- und Stücklistenmanagement. Unternehmen müssen die Produktintegrität durch eine

optimierte Verwaltung der Produktformeln (einschließlich entsprechender Überarbeitungen)

sichern und benötigen dazu Echtzeitinformationen zu den Auswirkungen auf Compliance,

Nährstoffgehalt und andere Produktmerkmale.

Verpackungs- und Etikettenmanagement. Unternehmen müssen ihre Produkte effektiver

verpacken und etikettieren und dabei funktionsübergreifende Aufgaben für Technik-,

Marketing- und Designteams optimieren.

Compliance- und Qualitätsmanagement. Unternehmen müssen die Einhaltung aller

geltenden Vorgaben proaktiv über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte garantieren

und die Produktqualität und Nahrungsmittelsicherheit umfassend in den Entwicklungs- und

Verwaltungsprozess der Produkte einbinden.

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Datenintegration. Unternehmen müssen in der Lage sein, Produktdaten nahtlos über interne

Systeme zu harmonisieren und die standardisierten Produktdaten über externe Datenpools

mit ihren Handelspartnern zu synchronisieren.

Eine integrierte PLM-Lösung optimiert alle sieben Grundlagenprozesse für die

Produktinnovation und das Produktmanagement. Gerade in der hart umkämpften und

hochgradig regulierten Lebensmittelindustrie kann eine solche Lösung Unternehmen den

ausschlaggebenden Wettbewerbsvorteil sichern, der über Erfolg oder Scheitern eines

Produkts entscheidet.

Abbildung 1: Grundlagenprozesse für Produktinnovation und Produktmanagement

Projekt- und Portfoliomanagement

Der Erfolg bei der Entwicklung neuer Produkte hängt davon ab, wie gut es einem

Unternehmen gelingt, innovative neue Ideen zu entwickeln und diese in erfolgreiche neue

Produkte umzusetzen. Unternehmen in der Lebensmittelindustrie koordinieren ihre

Produktentwicklung in der Regel funktionsübergreifend über manuelle Prozesse und

unkoordinierte Systeme. Darüber hinaus fehlt es diesen Unternehmen an der nötigen Kontrolle

über den Produktlebenszyklus, da sie über keinen geradlinigen Prozess verfügen, der Projekte

anhand klar definierter Meilensteine zur Markteinführung lenkt. Die einzelnen Projektaktivitäten

und leistungen sind unter Umständen in Informationssilos gespeichert, sodass den

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zuständigen Führungskräften keine solide Entscheidungsgrundlage zur Verfügung steht.

Zuletzt können Benutzer auch nicht ohne Weiteres anhand benutzerdefinierter Kriterien und

Kennzahlen den Zustand ihrer Portfolios messen und beurteilen.

Die Folge: stagnierende Innovation, eine verschleppte Produktentwicklung sowie steigende

Produktkosten und risiken. Darüber hinaus leidet die Produktivität der einzelnen

Produktteams, die das vorhandene Know-how nur schwer erschließen und wiederverwenden

können. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Investitionen solcher Unternehmen weniger

rentabel sind und ein höherer Prozentsatz ihrer Produkte am Markt scheitert. In letzter

Konsequenz verpassen diese Unternehmen viel versprechende Marktchancen und müssen

sich mit einem suboptimalen ROI für ihre Produktentwicklungsbemühungen zufrieden geben..

Der PLM-Vorteil bei Projekt- und Portfoliomanagement

Eine PLM-Lösung unterstützt Unternehmen dabei, höhere Umsätze und Gewinne aus der

Einführung neuer Produkte zu erzielen. Unternehmen sind damit in der Lage, die

Produktentwicklung und Markteinführung besser über die verschiedenen Abteilungsfunktionen

hinweg zu verwalten, ein präziseres Portfoliomanagement zu gewährleisten, die Transparenz

im gesamten Unternehmen zu verbessern und ihre Projektergebnisse generell zu optimieren.

„Der große Vorteil beim PLM-basierten Produktportfoliomanagement besteht darin, dass

Benutzer Einblick in sämtliche Produktentwicklungschancen eines Unternehmen erhalten und

so die potenziell umsatz- oder gewinnstärksten Produkte bestimmen können. Anschließend

lassen sich die Ressourcen den Verbraucherwünschen entsprechend umschichten und neu

gewichten,“ erläutert Mike Mahler, Research Director of Consumer Goods bei Gartner. „Durch

die frühzeitige Erkennung von Trends erhalten Unternehmen in der Lebensmittelindustrie die

Möglichkeit, ihre Pipeline optimal zu gestalten, neue Schlüsselprodukte vor den Mitbewerbern

auf den Markt zu bringen und das Zeitfenster zur optimalen Umsetzung rentabler Chancen zu

verlängern.“

„Der große Vorteil beim PLM-basierten Produktportfoliomanagement besteht darin, dass Benutzer Einblick in sämtliche

Produktentwicklungschancen eines Unternehmen erhalten und so die potenziell umsatz- oder gewinnstärksten Produkte

bestimmen können. Anschließend lassen sich die Ressourcen den Verbraucherwünschen entsprechend umschichten und neu

gewichten,“

Mike Mahler, Research Director of Consumer Goods, Gartner

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PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Schnellere Entwicklung und Markteinführung von Produkten

Funktions- und regionsübergreifendes Projektmanagement über eine webfähige Plattform

Verfolgung aller projektbezogenen Aktivitäten und Entscheidungen

Konsolidierte Projektkennzahlen als solide Entscheidungsgrundlage für das gesamte

Portfolio

Verbesserte Erfolgsrate bei neuen Produkten

Gesteigerter Return on Invest aus der Produktentwicklung insgesamt

Spezifikationsmanagement

Unternehmen in der Lebensmittelindustrie verwalten ihre Produktinformationen oft isoliert in

verschiedenen Abteilungen und Geschäftseinheiten und haben daher keinen

unternehmensweiten Einblick in die Produktspezifikationen. Die Spezifikationen für

Endprodukte, Herstellungsprozesse, Zutaten und Inhaltsstoffe sowie Verpackungsmaterialien

sind in der Regel in unterschiedlichen, nicht miteinander verbundenen Systemen abgelegt.

Manuelle und zeitaufwändige Prozesse zur Änderungskontrolle ziehen unvollständige und

ungenaue Daten nach sich. Zusätzlich erschwert wird die zuverlässige Aktualisierung und

Genauigkeit der Daten dadurch, dass die Produktspezifikationen häufig für verschiedene

Länder in unterschiedlichen Sprachen vorliegen. Aufgrund dieser ineffizienten Prozesse

entsprechen die hergestellten Produkte nicht immer den Normspezifikationen. Die Folge sind

hohe Produktkosten und eine inkonsistente Qualität.

Der PLM Vorteil im Spezifikationsmanagement

Mithilfe einer PLM-Lösung können Unternehmen Produktspezifikationen über ein einzelnes,

voll integriertes Spezifikationssystem verwalten, das dynamisch aktualisiert wird und im

gesamten Unternehmen verfügbar ist. Anhand des Produktdatensatzes stellt das System eine

zentrale, verbindliche Version für sämtliche Produktspezifikationen in einem verbundenen

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Datenmodell bereit, das von den Zutaten und Inhaltsstoffen bis hin zum Endprodukt reicht –

und sämtliche Geschäftsfunktionen, Abteilungen, Standorte, Länder und Sprachen abdeckt.

Die Produkt- und Verpackungsspezifikationen enthalten alle erforderlichen Attribute zu

Qualität, Compliance und Nährstoffgehalt. Eine PLM-Lösung kann gleichzeitig zu

Kosteneinsparungen und einer verbesserten Produktleistung beitragen und Unternehmen

dadurch einen signifikanten Wettbewerbsvorteil sichern.

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Verfolgung der Spezifikationen für verschiedene Phasen – von der Formeldefinition bis zum

Endprodukt – im Rahmen eines verbundenen Datenmodells

Senkung der Produktkosten durch eine geringere Anzahl an Spezifikationen

Wiederverwendung vorhandener Spezifikationen und Vermeidung unnötig zahlreicher

Einzelspezifikationen

Automatisierte Workflows zur vereinfachten Prüfung und Freigabe von Spezifikationen

Sichere Ausrichtung der Spezifikationen auf geltende Anforderungen zu Inhaltsstoffen und

Angaben zum Nährstoffgehalt

Anzeige und Druck sämtlicher Spezifikationen für alle erforderlichen Sprachen und Länder

Druck der Produktionsdokumentation direkt aus den Spezifikationen

Lieferantenmanagement

Zahlreiche Unternehmen in der Lebensmittelindustrie sind nicht in der Lage, Informationen

über das gesamte Liefernetz anzuzeigen und zurückzuverfolgen. Damit können sie

Beschaffungsbeziehungen nur eingeschränkt zur Optimierung von Produktinnovation und

Produktmanagement nutzen. Die Dokumentation über die einzelnen Lieferanten ist in isolierten

Informationssilos gespeichert, was eine umfassende Lieferantengenehmigung und

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Lieferanten-Compliance nahezu unmöglich macht. Darüber hinaus werden die

Spezifikationsdaten oft manuell bei den Lieferanten angefragt und eingegeben – ein

langwieriger und fehleranfälliger Prozess.

Der PLM-Vorteil im Lieferantenmanagement

Eine PLM-Lösung kann Unternehmen beim Aufbau eines Best-in-Class-Liefernetzes

unterstützen. Sie liefert ein Framework, mit dem sich Lieferanten und

Beschaffungsbeziehungen so weit wie nötig in der Lieferkette zurückverfolgen und verwalten

lassen, und stellt dabei funktionsübergreifend einen einheitlichen Satz an Kriterien bereit, der

verbindlich auf das gesamte Liefernetz angewendet wird.

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Globale Transparenz zu sämtlichen Komponenten der Lieferkette und

Beschaffungsbeziehungen

Verbesserte Lieferkettenleistung durch Konsolidierung und Verringerung der Anzahl an

Lieferanten

Automatische Genehmigung von Lieferantendaten (einschließlich Spezifikationsdaten) durch

funktionsübergreifende Workflows

Elektronische Zusammenarbeit mit Lieferanten für vollständige und genaue

Spezifikationsdatensätze

Veröffentlichung der gesamten erforderlichen Dokumentation für Lieferanten, um deren

Einhaltung geltender Richtlinien und Verfahren zu gewährleisten

Zahlreiche Unternehmen in der Lebensmittelindustrie sind nicht in der Lage, Informationen über das gesamte Liefernetz

anzuzeigen und zurückzuverfolgen. Damit können sie Beschaffungsbeziehungen nur eingeschränkt zur Optimierung von

Produktinnovation und Produktmanagement nutzen.

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Formel- und Stücklistenmanagement

Zahlreiche Unternehmen in der Lebensmittelindustrie arbeiten bei der Formelerstellung für ihre

Produkte mit einem langsamen, manuellen Prozess nach dem Versuchs- und Irrtumsprinzip –

ein ineffizientes Verfahren, das die Markteinführung neuer Produkte verzögern kann. Diese

Unternehmen sind nicht in der Lage, die Auswirkungen von Formeländerungen wirksam zu

beurteilen oder angemessen auf relevante Marktänderungen zu reagieren, etwa bei einer

veränderten Gesetzeslage, neuen Kundenanforderungen, Kostenänderungen oder geänderten

Angaben zum Nährstoffgehalt.

Ein automatisiertes Formelmanagement und vollständige, aktuelle Produktdatensätze würden

dazu beitragen, geeignete Einschätzungen vorzunehmen und rasch auf die aktuelle Marktlage

zu reagieren. Durch die Festlegung auf einen manuellen Prozess vergeben diese

Unternehmen zudem die Chance auf Wiederverwendung von geistigem Eigentum aus

Leitfäden, die nur im Hardcopy-Format vorliegen. Dadurch lassen die Unternehmen sich viel

versprechende Marktchancen entgehen, die durch steigende Produktentwicklungskosten und

zeitaufwändige Aktivitäten zur Formelerstellung zunichte gemacht werden.

Der PLM-Vorteil im Formel- und Stücklistenmanagement

Der Einsatz einer PLM-Lösung stellt den Schlüssel zu einer optimierten Produktinnovation dar.

Unternehmen in der Lebensmittelindustrie erhalten damit die Möglichkeit zur schnellen

Prototyperstellung, Evaluierung und Optimierung von Formeln. Zudem lassen sich so die

Auswirkungen geänderter Formeln und Herstellungsprozesse auf Produktkosten, Compliance,

Daten zum Nährstoffgehalt, Zutatenlisten und andere benutzerdefinierte Produktattribute in

Echtzeit messen. Eine PLM-Lösung trägt zur Optimierung der Produktformeln bei und

erleichtert Unternehmen die Einhaltung komplexer Parameter zur Erfüllung wachsender

Anforderungen.

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Rasche Entwicklung neuer Formeln zur Minimierung der Time-to-Market

Der Einsatz einer PLM-Lösung stellt den Schlüssel zu einer optimierten Produktinnovation dar. Unternehmen erhalten damit ein

entscheidendes Tool zur schnellen Prototyperstellung, Evaluierung und Optimierung von Formeln.

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Weniger Wiederholungen nach dem Versuchs- und Irrtumsprinzip und entsprechende

Kosteneinsparungen

Verfolgung und Wiederverwendung von Rohmaterialspezifikationen und Versuchsformeln

Bestimmung der Auswirkungen von Verarbeitungsparametern auf Formeln

Optionen für Ersatz- und Austauschmaterialien

Echtzeitbestimmung der Folgen von Formeländerungen auf Kosten, Compliance, Daten zum

Nährstoffgehalt und Zutatenlisten

Formeloptimierung anhand von Faktoren wie Kosten, Nährstoffe, Eigenschaften und

Spezifikationsverhältnisse

Verpackungs- und Etikettenmanagement

Die Verwaltung der Verpackungs- und Etikettierungsprozesse stellt einen kritischen

Bestandteil des Produktlebenszyklus dar. Unternehmen greifen heute vermehrt auf

bestehende Produktformeln zurück, um Produkte unterschiedlich aufzubereiten, wobei die

Differenzierung der einzelnen Produktangebote über die Verpackung und Etikettierung erfolgt.

Behindert werden sie in ihren Bemühungen durch zeitaufwändige manuelle Prozesse zur

Überarbeitung der Verpackungen und Etiketten in den Technik-, Marketing- und Design-

Teams. Funktionsübergreifende Aufgabenstellungen werden zudem dadurch erschwert, dass

die Verpackungs- und Etikettierungsdaten in den einzelnen Teams isoliert angelegt und

verwaltet werden. Unternehmen in der Lebensmittelindustrie müssen diese

Herausforderungen bewältigen, um neue Produkte zeitnah einführen zu können.

Der PLM-Vorteil im Verpackungs- und Etikettenmanagement

Eine PLM-Lösung strafft und beschleunigt den Entwicklungsprozess für Verpackung und Etikettierung durch Vorgabe einer

zentralen, verbindlichen Version der entsprechenden Daten und Unterstützung eines funktionsübergreifenden Ablaufs zur

Kommentierung und Freigabe von Formeln.

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Eine PLM-Lösung strafft und beschleunigt den Entwicklungsprozess für Verpackung und

Etikettierung durch Vorgabe einer zentralen, verbindlichen Version der entsprechenden Daten.

Darüber hinaus unterstützt sie funktionsübergreifende Teams bei der Prüfung, Kommentierung

und Freigabe von Verpackungsmaterialien und Etiketten auf Basis benutzerdefinierter

Workflows. Die Lösung vereinfacht Prozesse zur Änderungskontrolle und optimiert die

Wiederverwendung vorhandener Designs. Autorisierte Änderungen an der Verpackung oder

Etikettierung sind unmittelbar in digitaler Form zur Implementierung verfügbar.

„Sind Änderungen an der Verpackung erforderlich, können PLM-Benutzer ganz einfach die

Etikettierung der Originalverpackung anpassen,“ erläutert Mike Mahler von Gartner. „PLM-

Systeme eignen sich hervorragend, um Designs wiederzuverwenden, ohne dafür die

Verpackung neu entwerfen zu müssen – etwa bei Änderungen an der Sprache oder bei

Anpassungen der Formel gemäß den Anforderungen einer bestimmten Region.“

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Schnellere Time-to-Market durch rationalisierte Verpackungs- und Etikettierungsprozesse

Konsolidierung sämtlicher Verpackungs- und Etikettierungsinformationen, von technischen

Daten – etwa zu Nährstoffangaben, der Zutatenliste oder Aussagen zum Ernährungsgehalt –

bis hin zu Marketingdaten

Zeit- und Kosteneinsparungen durch Wiederverwendung vorhandener Designs

Zentrale Verwaltung der gesamten Verpackungsstückliste

Compliance und Qualitätsmanagement

Die größten Herausforderungen für die Lebensmittelindustrie – eine sichere Compliance und

die Herstellung qualitativ hochwertiger, sicherer Produkte – sind untrennbar miteinander

verbunden. Die meisten Unternehmen verwalten ihre Daten zur Produkt-Compliance in

separaten Informationssilos. Durch die fehlende Integration der Systeme für das Compliance-

Management und die Produktentwicklung sind Unternehmen nicht in der Lage, ihre Produkte

in der Entwicklungsphase proaktiv auf Einhaltung aller geltenden Regeln und Vorgaben zu

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überwachen. Entsprechend steigt das Risiko von nachträglichen Überarbeitungen, Rückrufen

und Rückziehungen. Die Folge ist häufig eine schwankende Produktqualität.

Produktüberarbeitungen und Rückrufe verursachen zusätzlichen Zeitaufwand und erhöhen die

Kosten und Risiken im Produktlebenszyklus. Ohne ein integriertes System für das Qualitäts-

und Compliance-Management dürften Unternehmen kaum in der Lage sein, eine durchgängig

hohe Qualität und Nahrungsmittelsicherheit in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten.

Der PLM-Vorteil im Compliance- und Qualitätsmanagement

Durch die Implementierung einer PLM-Lösung können Unternehmen die Produkt- und

Lieferanten-Compliance sicherstellen, indem die entsprechenden Daten proaktiv für die

gesamte Produktstruktur und über das gesamte Liefernetz hinweg verwaltet werden. Eine

PLM-Lösung kann für die nötige Struktur und Disziplin sorgen, um die Qualität, Sicherheit und

Compliance über den gesamten Produktentwicklungsprozess sicherzustellen.

Die Einhaltung aller geltenden Vorgaben kann dabei während der Entwicklung von Produkten

und Formeln bzw. der Freigabe von Spezifikationen durch das Unternehmen und seine

Lieferanten jederzeit zuverlässig überwacht werden. Potenzielle Probleme werden frühzeitig

im Prozess erkannt, sodass kostspielige Rückrufe und nachträgliche Überarbeitungen

aufgrund von Compliance-Verstößen entfallen.

PLM-Lösungen verwalten ein zentrales Repository mit prüffähigen, rückverfolgbaren Daten zur

Entwicklung eines Produkts und seiner Herstellungshistorie. Aus diesem Produktdatensatz

kann die Lösung automatisch geeignete Unterlagen generieren, um die Einhaltung

verschiedener Gesetzesanforderungen zu dokumentieren. Der automatische Zugriff auf diese

Dokumentation stellt einen kritischen Faktor zur Compliance-Sicherung dar und kommt zudem

auch der Verwaltung der Produktqualität zugute.

Eine PLM-Lösung unterstützt Unternehmen bei der Erfüllung von Vorgaben zum

Geschäftsbetrieb und den Produkten an sich – beispielsweise mit Blick auf ihre Verpackung

und Etikettierung, Sicherheit oder Umweltverträglichkeit.

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Durch die Implementierung einer PLM-Lösung können Unternehmen die Produkt- und Lieferanten-Compliance sicherstellen,

indem die entsprechenden Daten für die gesamte Produktstruktur und über das gesamte Liefernetz hinweg verwaltet werden.

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Gewährleistung der Produktqualität, Verbrauchersicherheit und Compliance

Einbindung von Testprotokollen, einschließlich Produktausschnitten und

Sensorenauswertungen, um die Produkte auf Einhaltung der relevanten Spezifikationen zu

prüfen

Vermeidung von nachträglichen Überarbeitungen und Rückrufen durch integrierte Compliance-

Überwachung schon während der Entwicklung neuer Produkte

Validierung von Angaben zum Nährstoffgehalt während der Entwicklung neuer Produkte

Aktuelle, präzise Angaben zum Nährstoffgehalt für Zutaten/Inhaltsstoffe und Endprodukte

Integrierte Überwachung des Nährstoffgehalts im Rahmen des Prozesses zur

Nährstoffetikettierung

Datenintegration

Unternehmen in der Lebensmittelindustrie müssen unbedingt in der Lage sein, konsistente,

vollständige und präzise Produktinformationen quer durch alle internen Systeme und mit allen

Handelspartnern zu verwalten. Leider sind die Produktdaten in der Praxis nur selten zwischen

den verschiedenen heterogenen internen Systemen harmonisiert und mit entsprechenden

Querverweisen versehen. Stattdessen werden sie im Normalfall in jedes dieser isolierten

Systeme einzeln manuell eingegeben. Dieser Mangel an integrierten Systemen führt zu einer

unzureichenden Änderungskontrolle und einer hohen Fehlerquote. Die Daten zu Endprodukten

müssen in anderen Systemen konsolidiert und bereinigt werden als denen, in denen sie erstellt

wurden. Hieraus ergeben sich weitere Fehler, Verzögerungen und unnötige zusätzliche

Betriebskosten. Die Integration und Aufbereitung der Endproduktdaten für den Kunden stellt

einen zeitaufwändigen und fehleranfälligen manuellen Prozess dar, der die Dateninkonsistenz

noch weiter erhöht. Die Folge sind falsch ausgestellte Rechnungen, höhere Handelskosten

und Umsatzeinbußen.

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Der PLM-Vorteil bei der Datenintegration

Mithilfe einer PLM-Lösung können Unternehmen ihre Produktdaten in sämtlichen internen

Systemen harmonisieren. Alle Spezifikationsdaten werden im Rahmen des

Produktentwicklungsprozesses auf Anhieb korrekt erstellt. Anschließend können die

Produktdaten harmonisiert und mit geeigneten Querverweisen für die internen Systeme

versehen werden. Die Spezifikationen der Endprodukte lassen sich auch auf Basis der GDSN-

Standards (Global Data Synchronization Network) für Kunden und Branchendatenpools

integrieren und aufbereiten.

PLM-Lösungen unterstützen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie in mehrfacher Hinsicht:

Gewährleistung der Vollständigkeit und Genauigkeit von Produktdaten

Harmonisierung der Produktdaten und Erstellung von Querverweisen zu anderen

Unternehmenssystemen (z. B. ERP) im Rahmen automatisierter Workflows

Automatische GDSN-konforme Datensynchronisierung für Kunden über externe Datenpools im

Rahmen der Spezifikationsfreigabe

Schnellere Time-to-Market durch Nutzung eines zentralen Repositorys für Produktdaten

Zusammenfassung

Unternehmen in der Lebensmittelindustrie müssen heute wachsende Herausforderungen

bewältigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Neben fortwährend neuen und komplexeren

Gesetzesvorgaben müssen sich Unternehmen auch auf das gestiegene Ernährungs- und

Sicherheitsbewusstsein bei den Verbrauchern einstellen, die Erwartungen ihrer

Handelspartner hinsichtlich Produktivitätsgewinn und Kostensenkung erfüllen und die

Die Produktdaten sind in der Praxis nur selten zwischen den verschiedenen heterogenen internen Systemen harmonisiert und

mit entsprechenden Querverweisen versehen. Stattdessen werden sie im Normalfall in jedes dieser isolierten Systeme einzeln

manuell eingegeben.

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zunehmend schwierige Aufgabe meistern, Produktspezifikationen über die gesamte Lieferkette

zu verfolgen und zuverlässig einzuhalten. Eine integrierte PLM-Lösung, die alle sieben

Grundlagenprozesse für Produktinnovation und Produktmanagement verwaltet, ist

ausschlaggebend für Erfolg oder Scheitern am Markt. Eine solche PLM-Lösung ist heute für

jedes Unternehmen unverzichtbar. Durch die Implementierung einer integrierten PLM-Lösung

können Unternehmen in der Lebensmittelbranche die Innovationsqualität verbessern,

Spezifikationen sicher verfolgen, eine Best-in-Class-Lieferkette aufbauen und den Prozess zur

Formelerstellung optimieren. Sie können den Prozess für Verpackung und Etikettierung

automatisieren, die Einhaltung aller geltenden Vorgaben und eine durchgängig hohe

Produktqualität gewährleisten sowie präzise und vollständige Daten in allen internen Systemen

und mit ihren Handelspartnern verwalten.

In letzter Konsequenz begünstigt eine integrierte PLM-Lösung Umsatzsteigerungen, sinkende

Produktkosten, geringere Risiken, eine verbesserte Produktivität und eine durchgängig

gesicherte Produktintegrität. „Der große Erfolg von PLM in der Lebensmittelindustrie ist auf

das breite Spektrum der abgedeckten Herausforderungen zurückzuführen, darunter etwa

Time-to-Market, Effizienz und die Vorgabe, mit weniger Mitteln mehr zu erreichen,“ so Mike

Mahler, Research Director for Consumer Goods bei Gartner.

PLM etabliert sich in Organisationen der Lebensmittelindustrie und Lieferketten zunehmend

als Standard für die Verwaltung von Produktdatensätzen. Die Implementierung einer

integrierten PLM-Lösung stellt einen kritischen Schritt zur Sicherung des langfristigen Erfolgs

am Markt dar.

Eine integrierte PLM-Lösung, die alle sieben Grundlagenprozesse für Produktinnovation und Produktmanagement verwaltet, ist

ausschlaggebend für Erfolg oder Scheitern am Markt. Eine solche PLM-Lösung ist heute für jedes Unternehmen unverzichtbar.

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