Wanderung Traumschleife Heimat - hunsruecktouristik.de · umsteigen in den Bus nach Gemünden,...

6
10,6 km 3:30 Std. 396 m 396 m Schwierigkeit mittel Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; Deutschland: ©GeoBasis-DE / BKG 2016, ©GeoBasis-DE / GEObasis.nrw 2016, Österreich: ©1996-2016 here. All rights reserved., ©BEV 2012, ©Land Vorarlberg, Italien: ©1994-2016 here. All rights reserved., ©Autonome Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Natur, Landschaft und Raumetwicklung, Schweiz: Geodata ©swisstopo Wanderung Traumschleife Heimat 1 / 6

Transcript of Wanderung Traumschleife Heimat - hunsruecktouristik.de · umsteigen in den Bus nach Gemünden,...

10,6 km 3:30 Std. 396 m 396 m Schwierigkeit mittel

Kart

engr

undl

agen

: out

door

activ

e Ka

rtog

rafie

; Deu

tsch

land

: ©Ge

oBas

is-D

E / B

KG 2

016,

©Ge

oBas

is-D

E / G

EOba

sis.

nrw

201

6, Ö

ster

reic

h: ©

1996

-201

6 he

re. A

ll rig

hts

rese

rved

., ©

BEV

2012

, ©La

nd V

orar

lber

g, It

alie

n: ©

1994

-201

6 he

re. A

ll rig

hts

rese

rved

., ©

Auto

nom

ePr

ovin

z Bo

zen

– Sü

dtiro

l – A

btei

lung

Nat

ur, L

ands

chaf

t und

Rau

met

wic

klun

g, S

chw

eiz:

Geo

data

©sw

isst

opo

Wanderung

Traumschleife Heimat

1 / 6

Wegeart Höhenprofil

Asphalt 0,2 km

Schotterweg 0,1 km

Weg 5,2 km

Pfad 1,4 km

Unbekannt 3,5 km

Straße 0 km

TourdatenWanderungStrecke 10,6 km

Dauer 3:30 Std.

Aufstieg 396 m

Abstieg 396 m

Schwierigkeit mittel

Kondition

Technik

Höhenlage

Beste Jahreszeit BewertungenAutoren

Erlebnis

Landschaft

Weitere Tourdaten

Eigenschaften

aussichtsreich geologische Highlightskulturell / historisch

Auszeichnungen (& Barrierefreiheit)

Premiumweg Deutsches Wandersiegel

Rundtour

Einkehrmöglichkeit

Hunsrueck-Touristik GmbH

Aktualisierung: 25.07.2016

QuelleHunsrück-Touristik GmbH

Gebäude 66355483 Hahn-Flughafen

Telefon 06543-507700Fax 06543-507709

[email protected]://www.hunsruecktouristik.de/

Ein erlebnisreicher Wanderweg, der das reizvolleuntere Simmerbachtal erschließt und im Mittelteilmit dem Soonwaldsteig verbunden ist. Auf demSoonwaldrücken rund um den Koppensteinbestimmen ausdrucksstarke Felsformationen undunvergessliche Fernblicke über dieHunsrückhochflächen den Charakter des Weges.

Der Weg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit83 Erlebnispunkten bewertet.

Zwei ehemalige Burgen (Schloss Gemünden / BurgruineKoppenstein) und das Filmthema HEIMAT bestimmendiese Wanderung. Die Traumschleife Heimat

Wanderung

Traumschleife Heimat

2 / 6

präsentiert sich als erlebnisreicher Wanderweg, der dasreizvolle untere Simmerbachtal erschließt und imMittelteil mit dem Soonwaldsteig verbunden ist. Aufdem Soonwaldrücken rund um die BurgruineKoppenstein bestimmen ausdrucksstarkeFelsformationen und unvergessliche Fernblicke denCharakter des Weges. Höhepunkte: Der AussichtsturmKoppenstein, der HEIMAT-Drehort Gehlweiler mit derSimons-Schmiede, dem kleinen HEIMAT-Museum undden vielen Infotafeln, der Ort Gemünden mit seinemSchloss und dem alten Ortskern sowie die herrlicheSteilpassage vom Koppenstein hinunter in dasSimmerbachtal.

Die Traumschleife Heimat bedeutet aber auch eineExkursion in 400 Millionen Jahre Erdgeschichte.Traumschleife und GeoLehrpfad befinden sich für einegeraume Zeit auf der gleichen Wegtrasse (zwischen derGrohenmühle und Gemünden. Eine gewisse Konditionsollte man schon mitbringen, da vom Startpunkt biszur Ruine Koppenstein rund 300 Höhenmeter am Stückzu bewältigen sind. Der Abstieg durch dieBlockschutthalde, unterhalb vom Koppenstein bis zurAussichtskanzel, vermittelt einen fast alpinenCharakter.

AutorentippAussichtsturm Koppenstein

 

HEIMAT-Drehort Gehlweiler:  2012 drehte EdgarReitz unter dem Titel „Die andere Heimat -Chronik einer Sehnsucht” einen mit der Heimat-Trilogie verwandten Film. Er thematisiert dieAuswanderung vieler Hunsrücker nach BrasilienMitte des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte drehtsich wieder um die Familie Simon, diesmal aberim Jahr 1840. Das Dorf Gehlweiler wurde alsHauptdrehort mit aufwendigen Kulissen ins 19.Jahrhundert zurückversetzt. An den Häusern,vor denen gedreht wurde, stehen heute großeBildtafeln. Bereits die berühmte „Heimat"-Filmtrilogie drehte Reitz in Gehlweiler.Hauptdrehorte in Gehlweiler waren zum einendie alte Schmiede der Familie Henninger undzum anderen das kleine Häuschen der FamilieDämgen vis à vis der alten Steinbrücke, dasheute ein kleines Museum zum Thema„HEIMAT“ beherbergt.

Gemünden: Schloss

Das Gemündener Schloss befindet sich inPrivatbesitz und wird von den Eigentümern, denFreiherren von Salis-Soglio, bewohnt. EineBesichtigung des Schlosses ist nicht möglich.Teile der Anlage können jedoch fürFamilienfeiern oder festliche Anlässeangemietet werden. 

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz am Bürgerhaus in Gemünden gehen wirein kurzes Stück über einen Grasweg am Simmerbachvorbei zur nahegelegenen Brücke, biegen dann nachrechts ab, überqueren den Bach und folgen ein Stückder Hauptstraße. Am Hotel Gemündener Hof wandernwir nach rechts über die  Kreuznacher Straße zumWaldlehrpfad in der Peter-Meyer-Straße. Hinter einerSitzgruppe überqueren wir über einen Holzsteg einkleines Bächlein und folgen nun einem wunderbarenPfad, der uns entlang eines Baches durch eine kleineSchlucht bis hinauf zum Sportplatz führt. Obenangekommen, genießen wir einen ersten Blick überGemünden mit seinem Schloss.

Von hier aus geht es teils über schmale Pfade durchden Wald stetig bergauf zum WanderparkplatzKoppenstein. Auf halber Strecke queren wir die K 61.Am Wanderparkplatz treffen wir auf denSoonwaldsteig. Beide Wanderwege verlaufen nun aufderselben Wegtrasse hinauf zur Burgruine Koppenstein.Von der Größe der einstigen Burg ist nicht mehr viel zusehen. Erhalten haben sich aber viele Geschichten undLegenden um die Grafen von Sponheim, die Herren vonSchmidtburg und um das Koppensteiner Gretchen, dieletzte Bewohnerin der Burg. Die Burganlage stammtaus dem 12. Jahrhundert und war im Besitz der Grafenvon Sponheim. Nach der Stadtrechtsverleihung imJahre 1330 durch Kaiser Ludwig wurde die Anlageweiter ausgebaut. Koppenstein hat als Stadt niemalsgroße Bedeutung erlangt. Gegen Ende des 16.Jahrhunderts verließen die Bewohner nach und nachdie Stadt und siedelten sich in den nahegelegenenDörfern an. 1592 wird die Anlage als „Verfallen“bezeichnet. 1812 erwarb der Freiherr von Schmidtburgdie Burganlage. Dessen Erben und Nachkommen, dieFreiherren von Salis-Soglio, haben die Ruine nochheute in Besitz.

Der 16 m hohe Bergfried ist im Innern durch eineStahltreppe zu erklimmen. Oben angekommen, genießtman einen grandiosen 360-Grad-Rundumblick über dieHunsrück-Hochebene. Eine Stahlplatte mit denHimmelsrichtungen und Ortsnamen hilft bei derOrientierung.

Wanderung

Traumschleife Heimat

3 / 6

Direkt am Bergfried setzen wir unsere Wanderung nachWesten fort. Zunächst passieren wir den so genannten„Wackelstein“, ein riesiger Quarzitbrocken, der auf derschiefen Ebene seiner schmalen Unterlage zuschweben scheint. Nach diesen außergewöhnlichenEindrücken steigen wir im Wald über pfadige Wegebergab. Unterwegs lädt eine Sitzgruppe im schattigenWald zur Rast ein. Anschließend wandern wir auf einembreiten Waldweg ein kurzes Stück bergauf zu einerHangkante unterhalb des Steinbruchs Henau mit einertraumhaften Aussicht in das Kellenbachtal. Hierbeginnt nicht nur der abenteuerlichste Teil desgesamten Weges, hier ist auch Trittsicherheiterforderlich.  Ein Meer von kleinen und großenQuarzitfelsen bedeckt den Boden. Viele Steine undFelsbrocken sind mit einem dicken Moosteppichummantelt. Hier oben gibt es Maiglöckchen, die imFrühjahr weiß blühen und im Herbst rote Beere tragen.In unzähligen Windungen führt der Weg am Hangentlang hinunter zu einem weiteren Aussichtspunktoberhalb des Simmerbaches.  

Bevor wir an der Aussichtskanzel nach rechts abbiegenund den Soonwaldsteig verlassen, geht unser Blickhinüber zum Langenstein. Die große Felsnase ragt ausdem Schiefergestein als ein weithin sichtbaresNaturdenkmal nach oben. Wir folgen dem Verlauf derTraumschleife talwärts durch den Wald. Wenig späterverlässt der Weg den Wald und führt durch offene Flur.Leicht abschüssig  erreichen wir ein weiteres Waldstück. Die Durchquerung dauert nur wenige Minuten. Dannöffnet sich der Wald und vor uns liegt ein herrlichesWiesental. Auf breitem Weg und guter Fernsichtgelangen wir nach Gehlweiler.

Berühmtheit erlangte Gehlweiler vor allem als Drehortfür die Filmreihe „Heimat“ des Regisseurs Edgar Reitz.2012 dreht Reitz hier unter dem Titel „Die andereHeimat – Chronik einer Sehnsucht“ einen mit derHeimat-Triologie verwandten Film. Er thematisiert dieAuswanderung vieler Hunsrücker nach Brasilien Mittedes 19. Jahrhunderts. Das Dorf Gehlweiler wurde mitaufwendigen Kulissen in die Zeit um 1840zurückversetzt. Vor etlichen Häusern in Gehlweiler sindheute Fototafeln aufgestellt, die die Filmkulissewährend der Dreharbeiten zeigen. Hauptdrehorte inGehlweiler waren zum einen die alte Schmiede derFamilie Henninger und zum anderen das kleineHäuschen der Familie Dämgen an der altenSteinbrücke, das heute ein Museum zum ThemaHEIMAT beherbergt.

Wir durchqueren Gehlweiler, vorbei am Gemeindehausund der „Simons-Schmiede“ und folgen hinter demOrtskern einem alten Wiesenweg, der Gehlweiler mitder Grohenmühle verbindet. Am Ende des Weges trifftunser Wanderweg auf den GeoLehrpfad und einen

Rastplatz, umgeben von Gesteinsblöcken. Nach einemkurzen Picknick geht es über einen Schotterweg denHang hinauf. Oben angekommen, genießen wir eineSinnesbank und einen letzten atemberaubendenPanoramablick auf das Schloss Gemünden. Jetzt gehtes bergab, allerdings nur ein kurzes Stück bis zurehemaligen Kaisergrube. Dort angekommen, erinnerteine Tafel an den Schieferabbau in Gemünden undUmgebung. Die Kaisergrube war eine der größten voninsgesamt 18 Schiefergruben rund um Gemünden undwurde 1873 erschlossen. Die ausgedehnte Halde derKaisergrube gibt noch heute eine Vorstellung von denAusmaßen des unterirdischen Abbaus. Der Abbauerfolgte bis 1961 auf drei Sohlen in 10 m, 40 m und 60m Tiefe. Spektakuläre Fossilienfunde sorgten in derVergangenheit für den hohen Bekanntheitsgrad derKaisergrube. Ein Wiesenweg hinter den Häusern derSimmertalstraße bringt uns rasch zum Ausgangspunktunserer Tour.

 

Start der TourParkplatz Bürgerhaus Gemünden (Raiffeisenstraße)oder Parkplatz Gemeindehaus Gehlweiler (Hauptstraße)oder Wanderparkplatz Koppenstein (K62)

Koordinaten:

Geogr. 49.893929 N 7.476931 E

UTM 32U 390608 5527949

Ende der TourGemünden, Gehlweiler oder WP Koppenstein

SicherheitshinweiseDie Traumschleifen haben teilweise steile, schwierigeund bei Regen- oder Winterwetter rutschige Passagen.Deshalb sind Wanderschuhe, Trittsicherheit und guteKondition unbedingte Voraussetzungen zumErwandern dieser Premiumrundwanderwege.

Weglogo

Informationsmaterial

Weitere Infos und LinksTourist-Information Kirchberg, Marktplatz 6, 55481Kirchberg, Telefon 06763 910144, www.kirchberg-

Wanderung

Traumschleife Heimat

4 / 6

hunsrueck.de

Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen, Telefon 06543 507700,www.hunsruecktouristik.de

Anreise

Öffentliche VerkehrsmittelMit der Bahn bis zum Bahnhof Bingen. Von dort ausfährt im 2.Stunden-Takt ein Bus nach Simmern. Hierumsteigen in den Bus nach Gemünden, Buslinie 643,nur Mo. bis Fr., am Wochenende fahren keineöffentliche Verkehrsmittel.www.vrminfo.de

AnfahrtVom Saarland aus über die Hunsrückhöhenstraße undB50 bis Abfahrt Kirchberg, weiter über die B 421 nachGemünden.

Anfahrt über die A 61: Abfahrt Rheinböllen, weiter aufder B 50 bis Abfahrt Riesweiler, weiter über die L 162nach Gemünden

Von Kirn / Kreuznach über die B 41 und B 421nachGemünden  

ParkenParkplatz Bürgerhaus Gemünden, Raiffeisenstraße

Parkplatz Gemeindehaus Gehlweiler, Hauptstraße

Wanderparkplatz Koppenstein (K62)

Wanderung

Traumschleife Heimat

5 / 6

Burgruine Koppenstein

Foto: Hans-Werner Johann, Tourist-Information Kirchberg

Blick vom Aussichtspunkt SteinbruchFoto: Hans-Werner Johann, Tourist-Information Kirchberg

Anwesen Schmiede aus Heimat in GehlweilerFoto: Hans-Werner Johann, Tourist-InformationKirchberg

GemündenFoto: Hans-Werner Johann,Tourist-Information Kirchberg

Wanderung

Traumschleife Heimat

6 / 6