VBA (Visual Basic for Application) · 2008-08-13 · Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen...

Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen

VBA (Visual Basic for Application)

Prozeduren und Funktionen

OpenOffice | 13.08.08 | Folie 2Access 2007 – Datenbankentwicklung | 06.03.08 | Seite 2


Prozeduren

... sind Unterprogramme (Subroutinen), mit denen Sie Teilprobleme einer größeren Aufgabe lösen können.

... fassen Anweisungen zu einem Block zusammen, der eine bestimmte Aufgabe löst. Die Anweisungen innerhalb der Prozedur werden zeilenweise abgearbeitet.

... sind eine Abfolge von VBA-Befehlen und -Anweisungen, die ein bestimmtes eng begrenztes Problem lösen.

... geben keinen Wert an den Aufrufer zurück.



Merkmale

Jedes Unterprogramm hat einen eindeutigen Namen. Mit Hilfe dieses Namens wird die Prozedur aufgerufen.

Jede Prozedur ist unabhängig. Sie kann nur Werte von anderen Prozedur übergeben bekommen und diese unabhängig weiterverarbeiten.

Prozeduren dürfen nicht verschachtelt werden. Innerhalb einer Prozedur darf eine weitere Prozedur nicht definiert

werden. Innerhalb einer Prozedur kann aber eine weitere Prozedur

aufgerufen werden.

OpenOffice | | Folie 4Access 2007 – Datenbankentwicklung | 06.03.08 | Seite 4


Beispiel

Szenario: Bestellformular mit einem Optionsfeld für die Auswahl von Rabatten. Sobald eine gewisse Bestellsumme überschritten ist, wird eine bestimmter

Anteil als Rabatt gewährleistet. Wenn der Besteller auf die Schaltfläche [Bestellsumme berechnen] klickt,

wird die Bestellsumme sowie der Rabatt angezeigt. An dem Szenario sind folgende Prozeduren beteiligt.

Der Event-Handler OnKlick für die Schaltfläche. Der Eventhandler verzweigt in eine weitere Prozedur zur Berechnung der Bestellsumme.

In einer Prozedur wird die Bestellsumme berechnet. Wenn die Bestellsumme berechnet ist, wird die Gesamtsumme an eine Funktion übergeben, die den Rabatt berechnet.

In der Funktion [Rabatt berechnen] werden die Optionsfelder entsprechend der Gesamtsumme mit Hilfe einer If-Else-Anweisung gesetzt. Der Anteil des Rabatts wird an die aufrufende Funktion zurückgeliefert.



Vorteile bei der Verwendung von Prozeduren

Die Aufgabenstellung wird in kleinere unabhängige Module eingeteilt und somit auch strukturiert

Der Quellcode lässt sich besser lesen. Der Code einer Funktion kann in anderen Programmen wiederverwendet

werden. Wiederholende Aufgaben werden in einer eigenständigen Prozedur

eingeschlossen. Diese Prozedur kann von verschiedenen Stellen im Programm aufgerufen werden.

Fehler lassen sich schneller finden, weil der Code nur an einer Stelle bearbeitet werden muss.

Veränderungen lassen sich einfacher vornehmen und testen, weil nur Codefragmente betroffen sind.



Arbeitsweise einer Prozedur

In einer Prozedur wird eine bestimmte Aufgabe gelöst. Der Nutzer der Prozedur muss nicht wissen, wie die Aufgabe gelöst wird. Dem Nutzer genügt es zu wissen, wie die Prozedur aufgerufen wird. Die Prozedur ist eine Blackbox.

Der Prozedur können Parameter übergeben werden. Dem Nutzer der Prozedur muss die Art, der Typ der Parameter bekannt sein. Einige Prozeduren besitzen keine Eingabeparameter.

Prozedur

Eingabe-parameter

123



Code-Beispiel

Sub datenPlz() Dim varPLZ As String Dim fehler As Integer varPLZ = plz.Text fehler = pruefe(varPLZ) If fehler <> 0 Then Select Case fehler Case fehlercode.laenge MsgBox ("Fehlerhafte Länge") plz.ForeColor = RGB(255, 0, 0) Case fehlercode.notNumeric MsgBox ("Falsche Zeichen") plz.ForeColor = RGB(255, 0, 0) End Select Else plz.ForeColor = RGB(0, 0, 0) End IfEnd Sub



Struktogramm

Hole Daten aus dem Steuerelement plz

Starte Überprüfung auf Fehler

Fehler vorhanden?

FehlercodeLänge?

Nicht Numerisch?

Fehlermeldung ausgeben

Schriftfarbe = Rot

Fehlermeldung ausgeben

Schriftfarbe = Rot

Schriftfarbe = Schwarz



Beispiel "Event-Handler"

Private Sub plz_BeforeUpdate(Cancel As Integer)

datenPlz

End Sub

.name = txtplz

Der Nutzer verlässt das Feld. Die Daten wurden aber noch nicht gespeichert.

Aufruf der Prozedur datenPlz



Aufbau von Prozeduren

Sub addition(zahlRechts As Integer, zahlLinks As Integer)

Dim summe As IntegerDim ausgabe As String

summe = zahlLinks + zahlRechtsausgabe = "Addition: " & zahlLinks & " + " & zahlRechts

ausgabe = ausgabe & " = " & summe

End Sub

Der Prozedurkopf definiert die Schnittstelle nach außen. Der Prozedurkopf legt fest, wie eine Prozedur von anderen aufgerufen wird.

Der Prozedurrumpf enthält die Anweisungen, die zeilenweise nach dem Aufruf abgearbeitet werden.Ende der Prozedur.



Prozedurkopf

Sub addition (zahlRechts As Integer, zahlLinks As Integer)


summe = zahlLinks + zahlRechtsausgabe = "Addition: " & zahlLinks & " + " & zahlRechts

ausgabe = ausgabe & " = " & summe

End Sub

Jede Prozedur beginnt mit diesem Schlüsselwort und endet dementsprechend mit End Sub. Der Bezeichner einer

Prozedur ist eindeutig.

Eine Liste mit Parametern wird angegeben. Die runden Klammern können leer sein. Die Elemente werden durch Kommata getrennt.



Prozedurnamen

... beginnen immer mit einem Buchstaben. ... sind kürzer als 256 Zeichen. ... dürfen im Namen kein Leerzeichen, Punkt, Ausrufezeichen, Bindestrich,

oder @, &, $ oder # haben. ... sollten keine Umlaute, Satzzeichen oder Sonderzeichen enthalten. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung. Schlüsselworter oder vordefinierte Prozedurnamen dürfen nicht genutzt

werden. ... dürfen nur einmal vorkommen. ... sollten die Aufgabe der Prozedur widerspiegeln.



Beispiele für Prozedurnamen

Wenn die Aufgabe der Prozedur beschrieben werden soll, werden häufig Substantive genutzt. Welches Problem beschreibt die Prozedur? Mittelwert(), Integral(), TuermeVonHanoi(), FehlerAusgeben().

Wenn Berechnungen oder die Frage "Wie wird die Aufgabe erledigt?" beschrieben werden, werden häufig Verben genutzt. intAddieren beschreibt eine Funktion die Ganzzahlen addiert. Das Verb set... wird genutzt, wenn Eigenschaftswerte eines Objekts gesetzt

werden. Das Verb get... wird genutzt, wenn der Attributwert eines Objekts ausgelesen

wird. Falls logische Operationen beschrieben werden, nutzen Prozedurnamen

als erstes Wort Adjektive. kleinsterWert(), groessterMesswert().



Parameterliste

Die Liste wird mit Hilfe der runden Klammern begrenzt. Die einzelnen Listenelemente werden durch Kommata getrennt. Für jedes Listenelement

... muss ein eindeutiger Name vergeben werden. ... muss der Datentyp mit Hilfe von As angegeben werden.

Die Liste kann beliebig viele Parameter aufnehmen.

Sub bezeichnung (var1 As Datentyp, var2 As Datentyp)



Prozedur aufrufen

prozedurname argument1, argument2, ... Die Prozedur wird direkt mit dem Namen aufgerufen. Die Liste der Argumente wird nicht geklammert. Die einzelnen Elemente der

Liste werden durch Kommata getrennt. Call prozedurname (argument1, argument2, ...)

Hier wird der Aufruf der Prozedur durch ein Schlüsselwort gekennzeichnet. Die Liste der Argumente muss geklammert werden. Die einzelnen Elemente

der Liste werden durch Kommata getrennt.



Übergabe der Parameter

Die Parameterliste im Funktionskopf hat die gleiche Anzahl von Elementen wie die Argumentliste des Aufrufers.

Der Wert des ersten Elements in der Argumentliste wird dem ersten Element in der Parameterliste zugewiesen und so weiter.

Der Wert des ersten Element in der Argumentliste hat den gleichen Datentyp wie das erste Element in der Parameterliste und so weiter.

Sub addition(zahlRechts As Integer, zahlLinks As Integer)...

End Sub

Sub start()...addition(3, 4)

End Sub



Kennzeichen von Variablen

Variablennamen sind eindeutig. Jeder Variablenname ist ein Synonym für eine Speicheradresse im

Rechner. Die Speicheradresse bezeichnet den Beginn eines Speicherbereichs.

Die Größe des Speicherbereichs wird durch den Datentyp angegeben. In diesem Speicherbereich wird ein Wert von einem bestimmten Datentyp

gespeichert.



Beispiele für Variablen

Name der Variablen: blauWert der Variablen: 45000Adresse im Speicher: 0x00401000Datentyp: LongBenötige Größe: 32 Bit (4 Bytes)

Name der Variablen: gelbWert der Variablen: 4.5Adresse im Speicher: 0x00401004Datentyp: SingleBenötige Größe: 32 Bit (4 Bytes)

Name der Variablen: gruenWert der Variablen: "ABC"Adresse im Speicher: 0x0040100DDatentyp: StringBenötige Größe: 104 Bit (13 Bytes)

Name der Variablen: rotWert der Variablen: #02|24|2008#Adresse im Speicher: 0x00401008Datentyp: DateBenötige Größe: 64 Bit (8 Bytes)



Speicherorganisation

00401000

Speicheradresse(hexadezimal)

00401004

00401008

0040100D

00401010

blau

1 Byte

gelb

gruen

rot

...

Long

Single

Date

String



Parameterübergabe "Call by Reference"

Standardmäßig wird ein Verweis (Referenz) auf eine Variable an die Funktion übergeben.

Die Speicheradresse einer Variablen wird übergeben. Das heißt das Argument sowohl auch der Parameter greifen auf ein und

dieselbe Speicheradresse zu. Die Funktion kann das Argument verändern.

Sub addition(ByRef zahlRechts As Integer, ByRef zahlLinks As Integer)

...End Sub

Sub start()Dim wert As IntegerDim zahl As Integer...addition(wert, zahl)

End Sub



Arbeitsweise

zahlRechts

wert0x00401000

Sub start() Dim wert As Integer ... wert = 5 ...

5

addition(wert, zahl)End Sub

Sub addition(ByRef zahlRechts As Integer, ByRef zahlLinks As Integer)

...End Sub



Parameterübergabe "Call by Value"

Der Wert des Arguments wird dem Parameter übergeben. Es wird eine Kopie des Arguments erzeugt. Parameter und Argument werden an zwei verschiedenen Speicherstellen

abgelegt. Die Funktion hat keinen Zugriff auf das Original. Das Original ist

schreibgeschützt.

Sub addition(ByVal zahlRechts As Integer, ByVal zahlLinks As Integer)

...End Sub

Sub start()Dim wert As IntegerDim zahl As Integer...addition(wert, zahl)

End Sub



Arbeitsweise

zahlRechts

wert0x00401000

Sub start() Dim wert As Integer ... wert = 5 ...

5

addition(wert, zahl)End Sub

Sub addition(ByVal zahlRechts As Integer, ByVal zahlLinks As Integer)

...End Sub

5

0x00401004



Variablen

... können ... innerhalb einer Prozedur definiert werden. Diese Variablen werden als

lokal bezeichnet. Sie sind nur innerhalb dieser Prozedur gültig und bekannt. ... am Anfang eines Moduls definiert werden. Diese Variablen werden als

global bezeichnet. Diese Variablen sind im gesamten Modul bekannt. ... als statische Variablen definiert werden. Diese Variablen behalten auch

nach dem Verlassen der Prozedur ihren Wert. ... sollten so lokal wie möglich und so global wie nötig angelegt werden.



Lokale Variablen

Sub GetFaktorMal (ByVal zahl As Integer)Const faktor = 0.3Dim result As Double

result = zahl * faktor

End Sub

Sub main()Const wert = 4Dim result As Integer

Call GetFaktorMal(wert)result = wert + wert

End Sub



Definition

Alle lokalen Variablen in dem vorhergehenden Beispiel sind mit Fettschrift geschrieben.

Lokale Variablen werden innerhalb einer Prozedur definiert. Lokale Variablen sind nur der Prozedur bekannt, in der sie deklariert

werden. Sobald die Prozedur aufgerufen wird, wird Speicherplatz für die lokalen

Variablen bereitgestellt. In diesem Speicherbereich werden die Werte der lokalen Variablen geschrieben. Bei Beendigung der Prozedur wird der Speicherbereich automatisch freigeben und damit auch der darin gespeicherte Wert.



Identische Namen

In jeder Prozedur kommt ein Variablenname exakt einmal vor. Jeder Variablenname ist ein Stellvertreter für eine Speicherzelle im

Arbeitsspeicher. Dieser Speicher wird bei der Deklaration einer Variablen angefordert. Sobald die Prozedur verlassen wird, wird der Speicherbereich automatisch frei gegeben.

Aus diesen Grund können in verschiedenen Prozeduren identische Namen genutzt werden. Zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit sollten in verschiedenen Prozeduren unterschiedliche Namen verwendet werden. Beispiel: mainFaktor in dem Hauptprogramm und potenzierenFaktor in der

Funktion potenzieren. preisBrutto und preisNetto für die Kennzeichnung von Beträgen mit

und ohne Steuern.



Globale Variablen

Const faktor = 0.3

Sub GetFaktorMal (ByVal zahl As Integer)Dim result As Double

result = zahl * faktor

End Sub

Sub main()Const wert = 4Dim result As Integer

Call GetFaktorMal(wert)result = wert + wert

End Sub



Definition

Globale Variablen werden außerhalb einer Prozedur definiert. Meist werden sie am Anfang eines Moduls definiert.

Globale Variablen gelten für das gesamte Modul. Globale Variablen können von allen Prozeduren in einem Modul genutzt

werden. Eine lokale Variable, die den selben Namen wie eine globale Variable hat,

hat Vorrang vor der globalen Variablen. Überlegen Sie sich genau, welche Variablen global gehalten werden

sollten. Variablen, die selten oder nur in bestimmten Funktionen benötigt werden, sollten lokal gehalten werden.



Existenz und Sichtbarkeit

Bei einem Aufruf einer Prozedur werden für alle lokalen Variablen neue Speicherbereiche reserviert. Nach dem Ende der Prozedur wird der Speicher wieder freigegeben. Die lokale Variable ist innerhalb der Prozedur existent und sichtbar.

Globale Variablen werden am Anfang eines Moduls deklariert. Für globale Variablen wird nach Aufruf des Moduls Speicher bereitgestellt und am Ende des Moduls freigegeben. Sie sind während der Laufzeit des Moduls für alle Prozeduren existent.

Wenn eine lokale Variable in einer Prozedur und eine globale Variable identische Namen besitzen, überdeckt die lokale Variable die globale Variable in dieser Prozedur. Die globale Variable ist in dieser Prozedur nicht sichtbar.



Statische Variablen

Sub PlusEins()Static count As Integer

count = count + 1

End Sub

Sub main()Call PlusEins()Call PlusEins()Call PlusEins()

End Sub



Definition

Statische Variablen beginnen mit dem Schlüsselwort Static statt Dim. Statische Variablen bezeichnen immer den gleichen Speicherbereich, egal

wie oft eine Prozedur aufgerufen wird. Statische Variablen sind nur innerhalb der Prozedur sichtbar, in der sie

deklariert werden. Statische Variablen behalten auch nach dem Verlassen der Prozedur den

zugewiesenen Wert. Statische Variablen können nur in Prozeduren definiert werden.



Gültigkeitsbereich

Modul

Dim var As ...

Prozedur

Dim var As ...

Prozedur

Static var As ...

Prozedur

Dim var As ...Dim var As

Prozedur

Dim var As...Static var As ...



Optionale Argumente

Sub addition(ByVal zahl01 As Integer, ByVal zahl02 As Integer, Optional ByVal zahl03 As Integer, Optional ByVal zahl04 As Integer,)

...End Sub

Sub start()Dim wert As IntegerDim zahl As Integer...addition(wert, zahl)addition(wert, zahl, 4)addition(wert, zahl, , 5)addition(wert, zahl, 4, 5)

End Sub



Definition

Mit Hilfe des Schlüsselwortes Optional können Parameter definiert werden, die kein Argument übergeben bekommen müssen.

In der Argumentliste können optionale Parameter gesetzt werden oder nicht.

In der Parameterliste stehen optionale Element immer am Ende. Optionalen Parametern folgen keine nicht-optionalen Parameter.

Ausgelassene optionale Parameter werden durch Leerzeichen ersetzt.



Benannte Argumente

Sub addition(ByVal zahl01 As Integer, ByVal zahl02 As Integer, Optional ByVal zahl03 As Integer, Optional ByVal zahl04 As Integer,)

...End Sub

Sub start()Dim wert As IntegerDim zahl As Integer...addition(zahl02:=wert, zahl01:=zahl, zahl04:=5)

End SubBenannten Argumenten wird mit Hilfe

von := ein Wert zugewiesen. Falls viele optionale Parameter genutzt werden, ist die Zuordnung der Argumente so

leichter lesbar.



Standardwerte nutzen

Sub addition(ByVal zahl01 As Integer, ByVal zahl02 As Integer, Optional ByVal zahl03 As Integer = 1, Optional ByVal zahl04 As Integer,)

...End Sub

Sub start()Dim wert As IntegerDim zahl As Integer...addition(wert, zahl)addition(wert, zahl, 4)addition(wert, zahl, 4, 5)

End Sub



Standardwerte setzen

Nur möglich bei optionalen Werten. Falls der Nutzer für den Parameter kein Argument übergibt, wird der

Standardwert genutzt. Der Standardwert kann durch die Übergabe eines Arguments

überschrieben werden.



Funktionen

... sind Unterprogramme (Subroutinen), mit denen Sie Teilprobleme einer größeren Aufgabe lösen können.

... fassen Anweisungen zu einem Block zusammen, der eine bestimmte Aufgabe löst. Die Anweisungen innerhalb der Prozedur werden zeilenweise abgearbeitet.

... sind eine Abfolge von VBA-Befehlen und -Anweisungen, die ein bestimmtes eng begrenztes Problem lösen.

... geben einen Wert an den Aufrufer zurück.



Arbeitsweise einer Funktion

In einer Funktion wird eine bestimmte Aufgabe gelöst. Der Nutzer der Funktion muss nicht wissen, wie die Aufgabe gelöst wird. Dem Nutzer genügt es zu wissen, wie die Funktion aufgerufen wird. Die Funktion ist eine Blackbox.

Der Funktion können Parameter übergeben werden. Dem Nutzer der Funktion muss die Art oder der Typ der Parameter bekannt sein. Einige Funktionen besitzen keine Eingabeparameter.

Die Lösung der Aufgabe kann an den Aufrufer zurückgegeben werden.

Funktion

Eingabe-parameter

123

Rückgabe-parameter

146



Merkmale

Jedes Unterprogramm hat einen eindeutigen Namen. Mit Hilfe dieses Namens wird die Funktion aufgerufen.

Jede Funktion ist unabhängig. Sie kann Werte von anderen Funktion übergeben bekommen und diese unabhängig weiterverarbeiten.

Die Funktion gibt einen Wert von einem bestimmten Datentyp an den Aufrufer zurück.

Funktionen dürfen nicht verschachtelt werden. Innerhalb einer Funktion wird eine weitere Funktion oder Prozedur

nicht definiert. Innerhalb einer Funktion kann aber eine weitere Prozedur oder

Funktion aufgerufen werden.



Code-Beispiel

Function pruefe(daten As String) As Integer

If Len(daten) <> 5 Then pruefe = fehlercode.laenge Exit Function End If If Not IsNumeric(daten) Then pruefe = fehlercode.notNumeric Exit Function End If pruefe = 0

End Function



Struktogramm

Fehlercode zurückgeben

Länge der Daten <>5

Numerische Werte?

Fehlercode zurückgeben

Rückgabe "Kein Fehler"



Aufbau von Funktionen

Function addition(zahlR As Integer, zahlL As Integer) As Integer


summe = zahlLinks + zahlRechtsaddition = summe

End Function

Der Funktionskopf definiert die Schnittstelle nach außen. Der Funktionskopf legt fest, wie eine Funktion von anderen aufgerufen wird und welche Art von Wert zurückgegeben wird.

Der Funktionsrumpf enthält die Anweisungen, die zeilenweise nach dem Aufruf abgearbeitet werden. Dem Namen der Funktion wird ein Wert als Rückgabe zugewiesen.

Ende der Funktion.



Funktionskopf

Function addition (zahlR As Integer, zahlL As Integer) As Integer


summe = zahlLinks + zahlRechtsaddition = summe

End Function

Jede Funktion beginnt mit diesem Schlüsselwort und endet dementsprechend mit End Function. Der Bezeichner einer

Funktion ist eindeutig.

Eine Liste mit Parametern wird genauso wie bei Prozeduren angegeben.

Der Datentyp der Funktion wird festgelegt. Diese Funktion gibt eine Ganzzahl zurück.Der Funktionsname ist ein Synonym für den Rückgabewert.



Datentyp der Funktion

Dem Funktionsnamen wird mit Hilfe von As ein Datentyp zugewiesen. Der Datentyp der Funktion legt automatisch den Datentyp des

Rückgabewertes fest. Es kann jeder in VBA bekannter Datentyp für die Rückgabe genutzt

werden. Falls kein Datentyp angegeben wird, wird automatisch der Datentyp der

Variablen, die der Funktion zugewiesen wird, genutzt. Eine Funktion kann immer nur einen Wert zurückgeben.




Funktionen aufrufen

result = funktionsname(argument1, argument2, ...) Die Funktion wird direkt mit dem Namen aufgerufen. Die Liste der Argumente muss geklammert werden. Die einzelnen Elemente der

Liste werden durch Kommata getrennt. Die Liste kann leer sein. Mit Hilfe eines Gleichheitszeichen wird der Rückgabewert einer Variablen

zugewiesen. Die Variable hat den gleichen Datentyp wie die Funktion. Andernfalls muss dieser umgewandelt werden.

funktionsname argument1, argument2, ...Call funktionsname(argument1, argument2, ...) Der Rückgabewert der Funktion wird nicht in einer Variablen zur

Weiterverarbeitung gespeichert. Der Rückgabewert ist nicht von Belang.

funktionsname(funktionsname(arg1, ...), argument2, ...) Funktionen können auch innerhalb anderer Funktionen aufgerufen werden. Der Rückgabewert einer Funktion wird mit Hilfe einer anderen weiterverarbeitet.



Rückgabewert

Dem Funktionsnamen wird mit Hilfe des Gleichheitszeichen ein Wert zugewiesen.

Der Wert kann .. in einer Variablen gespeichert sein oder ... als Literal zugewiesen werden. ... durch einen Ausdruck berechnet werden.

Der zugewiesene Wert und die Funktion sollten den gleichen Datentyp besitzen.

Die Funktion wird aber nicht automatisch mit der Zuweisung eines Wertes beendet. Exit Function beendet die Funktion vorzeitig.


Dim summe As Integer ...addition = summe

...End Function



Ende einer Funktion

Function pruefe(daten As String) As Integer

If Len(daten) <> 5 Then pruefe = fehlercode.laenge Exit Function End If If Not IsNumeric(daten) Then pruefe = fehlercode.notNumeric Exit Function End If pruefe = 0

End Function

Die Funktion wird durch das Schlüsselwort Exit vorzeitig beendet.

Hier ist die Funktion zu Ende.



Vordefinierte Funktionen

... oder integrierte Funktionen. ... sind für

... mathematische Berechnungen wie zum Beispiel Winkelberechnungen oder Berechnungen im Bereich Finanzmathematik vorhanden.

... sind für das Arbeiten mit Datums- und Zeitwerten vorhanden. ... sind für das Arbeiten mit Strings vorhanden. ... sind für das Arbeiten mit Dateien vorhanden.

... nutzen englische Bezeichnungen und werden in den Hilfeseiten von VBA erläutert.

... werden genauso wie selbst definierte Funktionen aufgerufen.



Heutiges Datum

Now() liefert das aktuelle Systemdatum und -zeit. Date() gibt das aktuelle Systemdatum zurück. Time() liefert die aktuelle Systemzeit-

tage = DateDiff("d", Now(), #12/31/2008#)tage = DateDiff("d", Now(), "31.12.")



Differenz zwischen zwei Datumswerten

DateDiff() subtrahiert zwei Datumswerte. Folgende Parameter werden benötigt:

"d" gibt eine Einheit für den Rückgabewert an. Hier wird der Zeitraum zwischen den zwei Datumswerten in Tagen gemessen. Weitere Möglichkeiten finden Sie in der Hilfe.

Die letzten zwei Parameter sind Datumswerte, die in der Form #12/31/2008# - Now()subtrahiert werden.

Als Wert wird ein Long-Datentyp zurückgegeben, der die Differenz zwischen zwei Datumswerten in einer bestimmten Zeiteinheit abbildet.

Datumswerte werden als String oder als Date-Datentyp angegeben.

tage = DateDiff("d", Now(), #12/31/2008#)tage = DateDiff("d", Now(), "31.12.")



Datumswerte addieren

DateAdd() addiert zwei Datumswerte. Folgende Parameter werden benötigt:

"m" gibt eine Einheit für die Addition an. Hier werden eine bestimmte Anzahl von Monaten auf ein bestimmtes Datum aufaddiert. Weitere Möglichkeiten finden Sie in der Hilfe.

Der zweite Parameter gibt die Anzahl der Einheiten an. Hier werden in der ersten Berechnungen zwei Monate zu einem Monat addiert. In der zweiten Berechnung werden zwei Monate subtrahiert.

Als dritter Parameter wird ein Datumswert angegeben, dem die Anzahl Einheiten hinzu addiert werden.

Als Ergebnis wird das errechnete Datum zurückgeliefert.

Dim datum As Date

datum = DateAdd("m", 2, "1.11")datum = DateAdd("m", -2, "1.11")



Datumswert als Einheit

DatePart()filtert eine bestimmte Einheit aus dem Datum heraus. Folgende Parameter werden benötigt.

Der erste Parameter legt die Einheit für den Rückgabewert fest. Hier werden Quartalsangaben "q" und das Jahr "yyyy" zurückgeliefert. Die möglichen Parameter finden Sie in der Hilfe.

Als zweiter Parameter wird ein Datumswert angegeben, aus dem die entsprechende Einheit herausgefiltert wird.

Datumswerte werden als String oder als Date-Datentyp angegeben.

Dim which As Integer

which = DatePart("q", "1.11")which = DatePart("yyyy", "1.11.2008")



Zeichenkettenfunktionen

Zum Beispiel sind folgende Funktionen vordefiniert: Asc() oder Chr$(), um den ANSI-Code oder das Zeichen für den ANSI-Code

zu lieferen. Format() für die Formatierung von String. InStr() sowie InStrRew() für das Durchsuchen eines Strings. Join() oder Split(), um Array-Elemente in einem String zu speichern oder

ein Array aus einem String zu erzeugen, Mid(), Left() und Right() erzeugen Teilstring durch die Angabe einer

Position. Trim$, LTrim$(), RTrim$() entfernt Leerzeichen. Replace() ersetzt einen String durch einen anderen String.

... können den Rückgabewert Variant oder String nutzen. Zum Beispiel Format() gibt einen Variant zurück, der jeden beliebigen Datentyp enthalten

kann. Format$() gibt immer ein String zurück. Eine automatische Typ-Überprüfung ist

möglich.



Länge eines String

Die Anzahl Zeichen eines Strings werden zurückgeliefert. Es wird die Länge eines Strings ermittelt. Falls der String leer ist, wird eine Länge von Null zurückgeliefert. Falls der String undefiniert ist, wird ein Fehler zurückgeliefert. Mit Hilfe der

Funktion Nz(text) wird ein undefinierter String in einen leeren String umgewandelt.

Dim text As StringDim laenge As Integer

text = "Hello World"laenge = Len(text)



Teilstring eines Strings

Dim text As StringDim tmp As StringDim laenge As Integer

text = "Hello World"

tmp = Left(text, 3) 'Left(string, laenge)

tmp = Right(text, 3) 'Right(string, laenge)

tmp = Mid(text, 1, 5) 'Mid(string, start, laenge)tmp = Mid(text, 7, 3)



Grafische Darstellung von Left und Right

H e l l o W o r l d

Left(text, 3)

H e l l o W o r l d

Right(text, 3)



Grafische Darstellung von Mid

H e l l o W o r l d

Mid(text, 1, 5)

H e l l o W o r l d

Mid(text, 7, 3)



Suche nach einem String

Innerhalb einer Zeichenfolge wird nach einem bestimmten Muster gesucht. Folgende Parameter werden benötigt.

Der erste gibt den Beginn der Suche an. Die Suche beginnt an einem bestimmten Zeichen in der Zeichenfolge. Der Parameter ist optional.

Als zweiter Parameter wird die zu durchsuchende Zeichenfolge übergeben. Als dritter Parameter wird das Suchmuster angegeben.

Falls die Suche erfolgreich war, wird der Beginn des Suchmusters in der durchsuchten Zeichenfolge angegeben. Falls das Muster nicht gefunden wird, wird Null zurückgeliefert.

Dim text As StringDim pos As Integer

text = "Eisbären leben in der Arktis"pos = Instr(4, text, "leben")



Weiteres Beispiel für eine Suche

Const komma = ","Dim text As StringDim tmpText As StringDim pos As IntegerDim tmpPos As Integer

text = "Eisbär, Braunbär, Nasenbär, Grizzlybär"tmpPos = 1pos = Instr(text, komma)

If (pos > 0) ThenDo

tmpZeichen = Mid(text, tmpPos, (pos - tmpPos))tmpPos = pos + 1pos = Instr(tmpPos, text, komma)

Loop While (pos > 0)

tmpZeichen = Right(text, Len(text) - tmpPos)End If

Mit Hilfe der Schleife wird der Text in die verschiedenen Worte

gesplittet.



Text suchen und ersetzen

In einem String werden Zeichen durch andere ersetzt. Folgende Parameter werden übergeben:

Als erster Parameter wird ein String übergeben, in dem Zeichen ersetzt werden. Als zweiter Parameter wird die zu ersetzende Zeichenfolge übergeben. Als dritter Parameter wird der Ersetzungstext angegeben.

Dim text As StringDim tmpText As String

text = "Eisbär, Braunbär, Nasenbär, Grizzlybär"tmpText = Replace(text, "ä", "ae")



Weitere Möglichkeiten

tmpText = "Nasenbaer, GrizzlybÄr, Braunbaer, Koalabär Die folgenden Parameter sind optional. Weitere Möglichkeiten:

tmpText = Replace(text, "ä", "ae", 11, , vbBinaryCompare) tmpText = Replace(text, "ä", "ae", , , vbBinaryCompare) tmpText = Replace(text, "ä", "ae", 11, 2)

Die Suche in dem Text beginnt an einer bestimmten Position (vierter Parameter).

Als fünfter Parameter wird die Anzahl der Ersetzungen angegeben. Hier wird das Zeichen ä zweimal durch die Zeichenfolge ae ersetzt.

Als letzter Parameter wird eine Vergleichsart angegeben. Laut ANSI-Zeichensatz hat Ä eine andere Codierung als ä. Ä wird nicht ersetzt.


text = "Eisbär, Nasenbär, GrizzlybÄr, Braunbär, Koalabär"tmpText = Replace(text, "ä", "ae", 11, 2, vbBinaryCompare)



Groß- und Kleinschreibung

Mit Hilfe der Funktion UCase() werden alle Kleinbuchstaben in Großbuchstaben umgewandelt.

Mit Hilfe der Funktion LCase() werden alle Großbuchstaben in Kleinbuchstaben umgewandelt.


text = "Eisbär, Braunbär, Nasenbär, Grizzlybär"tmpText = LCase(text)tmpText = UCase(text)



Leerzeichen entfernen

LTrim() entfernt alle Leerzeichen am Beginn der Zeichenkette. RTrim() entfernt alle Leerzeichen am Ende der Zeichenkette. Trim() entfernt alle Leerzeichen am Beginn und Ende der Zeichenkette.


text = " Eisbär, Braunbär, Nasenbär, Grizzlybär "tmpText = LTrim(text)tmpText = Rtrim(text)tmpText = Trim(text)



Formatierungen


text = DatetmpText = Format(text, "Long Date")' Dienstag, 9. April 2007

text = TimetmpText = Format(text, "Short Time") ' 09:37

text = "12345,64454"tmpText = Format(text, "Currency") ' 12.345,64 €

text = 0tmpText = Format(text, "Yes/No") ' Nein

text = #12/07/2007#tmpText = Format(text, "dd.mmmm.yyy") ' 07. Dezember. 2007

text = 1230.3tmpText = Format(text, "##,##0.00") ' 1.230.30



Hinweise zur Funktion

Mit Hilfe der Funktion Format() können Daten für die Ausgabe formatiert werden.

Der Wert der Variablen wird nicht verändert. Die Art der Darstellung am Bildschirm, im Textfeld etc. wird dem Bedürfnissen des Nutzers angepasst.

Der Funktion werden folgende Parameter übergeben: Als erster Parameter werden die zu formatierenden Daten übergeben. Als zweiter Parameter wird ein Formatstring übergeben. Der Formatstring ist

vordefiniert oder vom Entwickler definiert. Viele Beispiele finden Sie in der Hilfe unter dem Namen der Funktion.



Ereignis (Event)

... tritt immer in Verbindung mit einem Objekt auf. ... wird vom Nutzer des Formulars oder Steuerelements ausgelöst. ... ist eine Reaktion auf eine Benutzeraktion. Beispiele für Ereignisse:

Die Größe eines Formulars wird verändert. Ein weiteres Fenster wird mit Hilfe einer Schaltfläche geöffnet. Ein Optionsfeld wird mit Hilfe der Maus aktiviert. Ein Textfeld wird nach der Eingabe von Zeichen verlassen. In ein Textfeld werden Zeichen mit Hilfe der Tastatur eingegeben. Aus einer Liste werden Elemente ausgewählt.



Ereignis-Gruppen in Access

Fenster- und Fokus-Ereignis: Die Größe eines Formulars wird verändert. Ein Formular wird geöffnet.

Tastatur- und Maus-Ereignis: Ein Optionsfeld wird mit Hilfe der Maus aktiviert. Es werden Zeichen in ein Textfeld eingegeben.

Daten- und Filter-Ereignisse: Die angezeigten Daten werden verändert. Ein Datensatz wird gelöscht.

Fehler-Ereignisse oder zeitabhängige Ereignisse: Nach einer bestimmten Zeitspanne wird ein Formular geschlossen.



Ereignisprozeduren (Event-Handler)

... fangen ein Ereignis ab. ... reagieren mit Hilfe von Anweisungen auf das ausgelöste Ereignis. ... enthalten häufig keine Anweisungen. Der Aufruf des Ereignisses bleibt

ohne Folgen. ... bestehen genauso wie selbstdefinierte Prozeduren aus einem

Prozedurenkopf und -rumpf. ... geben kein Wert zurück.

Private Sub plz_BeforeUpdate (Cancel As Integer)End Sub

Private Sub Form_Load()End Sub



Aufbau des Prozedurkopfs

Private Sub Form_Load ()

Private Sub plz_BeforeUpdate (Cancel As Integer)

Jede Prozedur beginnt mit diesem Schlüsselwort und endet dementsprechend mit End Sub.

Der Bezeichner eines Event-Handler setzt sich aus dem Namen des Objekts und des Ereignisses zusammen.

In Abhängigkeit des Ereignisses werden dem Event-Handler Informationen übergeben.

Auf ein Event-Handler kann nur innerhalb des Moduls zugegriffen werden.



Formular-Ereignisse

Load, wenn das Formular geöffnet wird und die Datensätze angezeigt werden.

Open, wenn das Formular geöffnet wird und bevor die Datensätze angezeigt werden.

Close, wenn das Formular geschlossen wird. Current, wenn von einem Datensatz zum anderen gesprungen wird. Der

Datensatzzeiger wird bewegt. Activate, wenn das Formular den Fokus bekommt. Deactivate, wenn das momentan aktuelle Formular den Fokus abgibt. Resize, wenn die Größe des Fensters geändert wird. Timer, sobald das ZeitgeberIntervall abgelaufen ist.



Beispiel

Das Ereignis Form_Load wird häufig genutzt, um das Formular anzupassen.

Elemente werden auf die Standardeinstellungen gesetzt.

Private Sub Form_Load() chkBananen.Value = False chkBirne.Value = False chkAepfel.Value = False txtSumme.Value = "0.00 €"End Sub



Reihenfolge von Events (Beispiel)

Open(Beim Öffnen)

Load(Beim Laden)

Resize(Bei Größenänderung)

Activate(Bei Aktivierung)

Current(Beim Anzeigen)

Form

ular

öffn

en

Unload(Beim Entladen)

Deactivate(Bei Deaktivierung)

Close(Beim Schließen)

Formular schließen



Ereignisse von Steuerelementen

BeforeUpdate wird ausgelöst, wenn ein Datensatz geändert wurde, aber noch nicht gespeichert ist.

AfterUpdate wird ausgelöst, wenn ein Datensatz geändert wurde und in der Datenbank gespeichert ist.

Change wird ausgelöst, wenn der Inhalt des Steuerelements geändert wird.

Enter wird ausgelöst, wenn in das Steuerelement hineingegangen wird. Exit wird ausgelöst, wenn das Steuerelement verlassen wird.



Beispiel

Private Sub fraAmpel_AfterUpdate() Select Case fraAmpel.Value Case 1 rectFarbe.BackColor = RGB(255, 0, 0) Case 2 rectFarbe.BackColor = RGB(0, 255, 0) Case 3 rectFarbe.BackColor = RGB(255, 200, 0) Case Else rectFarbe.BackColor = RGB(0, 0, 0) End Select Me.RefreshEnd Sub



Tastatur- und Maus-Ereignisse

KeyDown, wenn die Taste gedrückt wird. KeyPress, wenn die Taste gehalten wird. KeyUp, wenn die Taste losgelassen wird. Click, wenn auf eine Schaltfläche etc. mit der Maus geklickt wird. MouseDown, wenn die Maustaste gedrückt wird. MouseUp, wenn die Maustaste losgelassen wird. MouseMove, wenn der Maus bewegt wird.



Reihenfolge der Tastatur-Ereignisse

KeyDown(Bei Taste Ab)

KeyPress(Bei Taste)

KeyUp(Bei Taste Auf)



Beispiel: KeyPress

Private Sub plz_KeyPress(KeyAscii As Integer)

If (KeyAscii < 48) Or (KeyAscii > 57) ThenKeyAscii = 0

End If

End Sub

Jedes ANSI-Zeichen wird mit Hilfe einer Ganzzahl codiert. Diese Ganzzahl kann für die Überprüfung der eingegebenen Zeichen

genutzt werden. Falls das eingegebene Zeichen keine Ziffer ist, wird das Zeichen mit der

Anweisung KeyAscii = 0 unterdrückt.



ANSI-Zeichen; 0 bis 125



ANSI-Zeichen; 126 bis 255



Beispiel: KeyUp

Private Sub plz_KeyUp(KeyCode As Integer, Shift As Integer)

If (KeyCode < 48) Or (KeyCode > 57) ThenKeyCode = 0

End If

End Sub

Jedes ANSI-Zeichen wird mit einen virtuellen Tastencode von Windows versehen. Das Alphabet sowie die Ziffern haben die gleiche Codierung wie in der ANSI-Tabelle. Zusätzlich können Funktions- und Navigationstasten abgefragt werden. Mit Hilfe des Parameters KeyCode kann diese Codierung abgefragt werden.

Shift gibt darüber Auskunft, ob die Tasten <UMSCHALT>, <STRG> oder <ALT> mit einer anderen Taste gedrückt wurden.



Ereignisse im Eigenschaftenfenster

Öffnen Sie ein Formular in der Entwurfsansicht.

Markieren Sie das gewünschte Objekt (Steuerelement, Formular oder Bericht).

Öffnen Sie das dazugehörige Eigenschaftenfenster.

Wechseln Sie auf die Registerkarte Ereignis.

Auf der Registerkarte werden alle Ereignisse mit ihrer deutschen Bezeichnung aufgeführt.

Wählen Sie ein Ereignis aus, in dem Sie den Eintrag [Ereignisprodzedur] aus dem Kombinationsfeld auswählen.

Es öffnet sich automatisch der VBA-Editor. Der Event-Handler wird angezeigt.



Codefenster nutzen

Voraussetzung: Für das Formular oder den Bericht wurde mindestens ein Event-Handler über das Eigenschaftenfenster angelegt.

Wählen Sie im Projekt-Explorer ein Formular- oder Berichtsmodul aus. Wählen Sie aus dem Kombinationsfeld am linken, oberen Rand des Code-

Fensters ein Objekt aus. Wählen Sie anschließend aus dem Kombinationsfeld am rechten, oberen

Rand des Code-Fensters das gewünschte Ereignis aus. Der Event-Handler wird automatisch in das Code-Fenster eingefügt.



Projekte in VBA

... sind der äußere Rahmen für ein VBA-Programm. ... werden automatisch von einer Office-Anwendung angelegt. ... können nicht vom Entwickler angelegt werden. ... werden gemeinsam mit der Datenbank in einer Datei gespeichert.



Beispiel

Projekt: Access-Datenbank

Formularmodul

txtField_BeforeUpdate

Form_Load

PruefeDaten

Standardmodul

berechne_Daten

GetError

FormatData



Module

... fassen Prozeduren, die ein Thema bearbeiten, zusammen. ... sind die Kapitel in einem Buch und die darin enthaltenen Prozeduren

die Unterkapitel. ... sind eine Sammlung von Deklarationen, Anweisungen und Prozeduren,

die im Rahmen eines bestimmten Projekts gespeichert werden. ... ermöglichen eine strukturierte Programmierung. ... bestehen mindestens aus einer Zeile Deklaration. ... werden in Klassen- und Standardmodule unterteilt.



Standard-Module

... enthalten Code, der nicht an ein Formular oder Bericht gebunden ist. ... enthalten häufig Code, der innerhalb des gesamten Projekts von vielen

Elementen genutzt wird. ... sind nicht an ein bestimmtes Objekt gebunden. ... werden in eine Datei mit der Endung ".bas" gespeichert, die in der

Datenbank gekapselt ist. ... im VBA-Editor erstellen:

Menü Einfügen – Modul im VBA-Editor. ...im Access-Fenster erstellen:

Ribbon Erstellen. Kategorie Andere, Symbol Neues Objekt: Modul in Access. Der VBA-Editor öffnet sich automatisch.



Klassenmodule

... fassen Objekte in Kategorien zusammen. ... fassen Objekte mit den gleichen Eigenschaften und Methoden

zusammen. ... stellen Baupläne für konkrete Objekte dar. ... bieten eine Schablone für bestimmte Kategorien von Objekten. ... können mit einen Formular, Bericht oder Steuerelement automatisch

erstellt werden. ... werden in Dateien mit der Endung ".cls" gespeichert, die in der

Datenbank gekapselt ist.



Klassenmodule erstellen

Benutzerdefinierte Klassenmodulen: Menü Einfügen – Klassenmodul im VBA-Editor. Ribbon Erstellen; Kategorie Andere, Symbol Neues Objekt: Klassenmodul in

Access. Der VBA-Editor öffnet sich automatisch. Klassenmodule in Abhängigkeit eines Formulars etc.:

Das Formular oder Bericht ist in der Entwurfsansicht geöffnet. Ein Formular, Bericht oder Steuerelement wird ausgewählt und das

Eigenschaftenfenster geöffnet. Die Registerkarte Ereignis wird aktiviert. Klicken Sie in das Feld eines bestimmten Ereignisses und wählen den Eintrag

Ereignisprozedur aus. Der VBA-Editor öffnet sich automatisch.



Zugriffsrechte

Private Der Zugriff auf die Prozedur / Funktion ist von außen her nicht möglich. Variablen, die mit Dim deklariert sind, können auch nicht aus anderen Modulen

genutzt werden. Variablen und Prozeduren können nur von dem Modul genutzt werden, in dem

sie deklariert sind. Variablen und Prozeduren sind in einem Modul gekapselt. ... kapselt Deklarationen und Anweisungen in einem Modul.

Public Der Zugriff auf die Prozedur ist von außen möglich. Die Prozeduren können von anderen Modulen aus aufgerufen werden. Deklaration von öffentlichen Prozeduren und Variablen. Prozeduren oder Funktionen in Standardmodulen sind standardmäßig

öffentlicht. Beide Schlüsselwörter sollten nicht innerhalb von Prozeduren genutzt werden.



Öffentliche Variablen auf Modulebene

Option Compare Database

Public Enum fehlercode laenge = 23 notNumeric = 2End Enum



Aufruf von öffentlichen Variablen

Private Sub cmdProof_Click() Dim varPLZ As String Dim fehler As Integer varPLZ = txtPlz.Value fehler = testStrings.pruefePlz(varPLZ) If fehler <> 0 Then Select Case fehler

Case fehlercode.laenge MsgBox ("Fehlerhafte Länge") txtPlz.ForeColor = RGB(255, 0, 0)



Private Variablen auf Prozedurebene

Sub zaehlen(anfang As Integer, ende As Integer) Dim count As Integer Dim zaehler As Double ende = 20 For zaehler = anfang To ende Step 2 Debug.Print zaehler Next zaehlerEnd Sub



Öffentliche Prozeduren auf Modulebene

Public Function pruefePlz(daten As String) As Integer If Len(daten) <> 5 Then pruefePlz = fehlercode.laenge Exit Function End If If Not IsNumeric(daten) Then pruefePlz = fehlercode.notNumeric Exit Function End If pruefe = 0

End Function



Aufruf von öffentlichen Prozeduren

Private Sub cmdProof_Click() Dim varPLZ As String Dim fehler As Integer varPLZ = txtPlz.Value fehler = testStrings.pruefePlz(varPLZ)

Aufruf: modul.prozedur(). Die Prozedur wird immer in Abhängigkeit des Moduls aufgerufen. Der Modulname und der Prozedurname werden durch ein Punkt getrennt. Dem Prozedurnamen folgt in runden Klammern die Parameterliste.



Private Prozeduren auf Prozedurebene

Private Sub Form_Load() txtBenutzer.TextAlign = 1 txtBenutzer.Value = "Bestellung" txtPasswort.InputMask = "Password" txtPasswort.SetFocus End Sub

VBA (Visual Basic for Application) · 2008-08-13 · Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen...

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