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TomoFix

Anwendungs -hinweise

Dieses Dokument ist nicht zurVerteilung in den USA bestimmt.

Instrumente und Implantate geprüft undfreigegeben von der AO Foundation

TomoFix Anwendungs hinweise DePuy Synthes 1

Inhaltsverzeichnis

Einführung 2

Fallbeispiele 4

Eigenschaften und Vorteile von TomoFix 8

TomoFix Design 10

Eigenschaften und Vorteile von chronOS 11

Implantate 12

Instrumente 15

Anwendung am medialen Tibiakopf 20

Anwendung am lateralen Tibiakopf 28

Anwendung am lateralen distalen Femur 31

TomoFix Instrumentenset 34

TomoFix Implantate 35

TomoFix Schraubenset 4.5/5.0 mm 36

chronOS Osteotomiekeile 37

Literatur 38

Bildverstärkerkontrolle

WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariumsnicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durcheinen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, Wartung und Pflege von Synthes InstrumentenAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontagemehrteiliger Instrumente finden Sie unter: www.synthes.com/reprocessing

2 DePuy Synthes TomoFix Anwendungs hinweise

Das TomoFix System konzentriert sich auf die stabile Fixationkniegelenksnaher Osteotomien, unabhängig von der ange-wendeten Osteotomietechnik. Die hohe Stabilität einer Fixa-tion mit TomoFix kommt besonders bei aufklappenden Osteotomien und übergewichtigen Patienten zum Tragen.

Diese Anwendungshinweise enthalten Informationen überdie Eigenschaften von TomoFix, die Anwendung der Implan-tate und Instrumente sowie Bestellinformationen.

Weitergehende Hinweise zur Planung und Ausführung vonOsteotomien sind in der separaten AO/ASIF Operationstech-nik – Anwendung am medialen Tibiakopf – enthalten undaus der relevanten Fachliteratur 1,2,3,8,9 ersichtlich.

Wichtig: Der Anwendung von TomoFix muss eine gründlicheEinführung in die Anwendung von LCP vorausgehen. DerChirurg muss mit den LCP-Prinzipien vertraut sein.

Einführung


TomoFix Mediale Proximale Tibiakopfplatte undTomoFix Mediale Proximale Tibiakopfplatte, klein: Open-Wedge- (öffnend) und Closed-Wedge-Osteotomien(schliessend) am medialen Tibiakopf zur Beinachsenkorrekturbei: – unikompartimenteller medialer oder lateraler Gonarthrose

mit Fehlstellung der proximalen Tibia – idiopathischer oder posttraumatischer Varus- oder

Valgusdeformität der proximalen Tibia

TomoFix Laterale Proximale Tibiakopfplatte: Open-Wedge- und Closed-Wedge-Osteotomien am lateralenTibiakopf zur Beinachsenkorrektur bei: – unikompartimenteller medialer oder lateraler Gonarthrose

mit Fehlstellung der proximalen Tibia – idiopathischer oder posttraumatischer Varus- oder

Valgusdeformität der proximalen Tibia

TomoFix Laterale Distale Femurplatte: Open-Wedge- und Closed-Wedge-Osteotomien des lateralendistalen Femurs zur Beinachsenkorrektur bei: – unikompartimenteller medialer oder lateraler Gonarthrose

mit Fehlstellung des distalen Femurs – idiopathischer oder posttraumatischer Varus- oder

Valgusdeformität des distalen Femurs

Indikationen

Fallbeispiele

Aufklappende Hohe Tibia-valgisations-Osteotomie(Open-Wedge-HTO), ohneInterponat

48-jährige Patientin (Adipositas) mit medialerGonarthrose, links

Präoperativ Postoperativ Postoperativ

6 Monate postoperativ Nach Entfernung der TomoFix Implantate (15 Monate postoperativ)



Aufklappende Hohe Tibia-valgisations-Osteotomie(Open-Wedge-HTO), ohneInterponat

23-jähriger Patient (Sportler)mit posttraumatischer medialer chondröser Gonarthrose, medialerMenisko pathie,Varusmorpho typ, links

Präoperativ Postoperativ Postoperativ

3 Monate postoperativ Nach Entfernung der TomoFix Implantate (12 Monate postoperativ)

Aufklappende Hohe Tibiavalgisations-Osteotomie (Open-Wedge-HTO),mit chronOS Osteotomiekeil

30-jähriger Patient

Fallbeispiele

6 Wochen postoperativ 3 Monate postoperativ


6 Monate postoperativ 12 Monate postoperativ


Zuklappende Hohe Tibiavalgisations-Osteotomie (Closed-Wedge-HTO)

52-jährige Patientin mit medialer Gonarthrose, links

Präoperativ Postoperativ

3 Monate postoperativ 3 Monate postoperativ

F

TomoFix basiert auf dem Prinzip des Fixateur interne sowieLCP 4, 5 und verfügt über die folgenden Eigenschaften undVorteile:

Fixateur interne – Da die Kopfverriegelungsschraube (KVS) keine Zug -

wirkung hat, entsteht beim Anziehen der Schrauben keinVerlust der primären Reposition bzw. der Korrektur(Abb. 1).

– Die winkel- und achsenstabilen Schrauben verhindern einen Verlust der sekundären Reposition bzw. der Korrek-tur bei aktiver Mobilisation (Abb. 2).

– Die Blutversorgung des Knochens bleibt erhalten, da keineKomprimierung des Periosts erfolgt (Abb. 3). Um diesenEffekt zu optimieren, empfiehlt sich die Anwendung vonDistanzstopfen.

Bei der medialen Valgisationsosteotomie am Tibiakopf bleibtder Pes anserinus unter der Platte frei beweglich.

Eigenschaften und Vorteilevon TomoFix


LCP-Distanz -stopfen 5.0 mm

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

A

B

A

B


Das LCP-Loch besteht aus zwei Teilen:

A Dieser Lochanteil mit konischem Gewinde erlaubt das Ver-riegeln der Kopfverriegelungsschraube (KVS) in der Platte(siehe Fixateur interne).

B Dieser Lochanteil entspricht exakt der DCU6 (DynamicCompression Unit), welche auch bei der DCP (dynamischeKompressionsplatte ) Anwendung findet. Wie bei der DCPkann dynamische Kompression durch exzentrisches Setzenvon Standardschrauben erzielt werden.

Wichtig: Ist die erste gesetzte Schraube eine Verriegelungs-schraube, so ist sicherzustellen, dass die Platte zuvor proviso-risch gut befestigt wurde.Andernfalls besteht die Gefahr von Weichteilschäden, da diePlatte beim Verriegeln der Schraube mitdreht. Aus dem gleichen Grund wird beim Entfernen der Platte dringendempfohlen zuerst alle Schrauben manuell zu entriegeln underst im zweiten Schritt endgültig zu entfernen.Zur Verriegelung der Schrauben stets den Drehmoment-schraubenzieher (324.052) verwenden.

Die besonderen Eigenschaften des LCP-Lochs erlauben beider Fixation von Osteotomien mit TomoFix eine intraopera-tive Feineinstellung der Korrektur. Tritt bei der Open-Wedge- oder Closed-Wedge-Osteotomieeine Fraktur der Gegenkortikalis auf, kann diese ohne Probleme komprimiert werden.

TomoFixTibiakopfplatte, medial, proximal, Art. Nr. 440.834oder Art. Nr. 440.831 (klein)

TomoFixTibiakopfplatte, lateral, proximal, links,Art. Nr. 440.853

TomoFixFemurplatte, lateral, distal, rechts, Art. Nr. 440.864

Absolute Stabilität7

Die hohe Festigkeit der Platte in Kombination mit winkel-und achsenstabiler Verriegelung gewährleistet eine absoluteStabilität der Osteotomiefixation. Die Korrektur bleibt biszur vollständigen Ausheilung erhalten und begünstigt einefrühzeitige aktive Mobilisierung.

Anatomische Form Beugt Weichteilirritationen vor und erhöht den Patienten-komfort. Ein präoperatives Anformen der Platte ist nicht erforderlich.

Optimale Abstützung Die Ausrichtung der Schrauben ist den Anforderungender Osteotomie angepasst und gewährleistet eine optimaleAbstützung der Gelenkflächen.

TomoFix Design

Beispiel: TomoFix Tibiakopfplatte, lateral,Art. Nr. 440.843



chronOS Keile können in allen Bereichen der Orthopädie ein-gesetzt werden, wo Knochenersatz im Rahmen von Osteo -tomien benötigt wird. Aufgrund seiner hervorragendenosteo konduktiven Eigenschaften eignet sich chronOS aufideale Weise zur Überbrückung, Auffüllung und Korrekturvon Knochendefekten.

Autologe Knochenentnahmen steigern die Patientenmorbidi-tät, verlängern die Operationsdauer und erhöhen den Blutverlust sowie das Infektionsrisiko. Synthetische Knochen -ersatzmaterialien wie chronOS bieten eine wertvolle Alter -native.

chronOS ist synthetisch– Keine Knochenentnahme erforderlich, dadurch reduzierte

Morbidität des Patienten. – Kein Risiko einer Krankheitsübertragung durch Verwen-

dung von synthetischem ß-Trikalziumphosphat (ß-TCP). – Durch standardisierte und patentierte Produktions -

verfahren verlässliche mechanische Festigkeitswerte, ver-gleichbar mit spongiösem Knochen (7.5±1 MPa).

chronOS ist osteokonduktiv – Standardisierte Makroporengrösse (100–500 μm)

beschleunigt die Osteointegration. – Interkonnektierende Poren erlauben ein schnelles

Einsprossen von Blutgefässen und Knochen bis in denKern von chronOS.

chronOS ist resorbierbar – Phasenreines �-Trikalziumphosphat begünstigt einen

vollständigen Umbau von chronOS zu vitalem Knochen innerhalb von 6 bis 18 Monaten.

– Die Mikroporosität vergrössert die spezifische Oberflächeund beschleunigt das Remodelling.

chronOS – Eigenschaften und Vorteile

R

B

A

D

1

2

3

4

C

115

mm

10°

TomoFix mediale Tibiakopfplatte Die Form der medialen proximalen TomoFix Tibiakopfplatte(440.834) wurde den Gegebenheiten der menschlichen Anatomie angepasst. Dies gilt insbesondere für denRadius (R) des proximalen T-Balkens sowie für die um 10°zum Plattenschaft abgewinkelten Achsen (Abb. 4) der in einer Ebene liegenden Schraubenlöcher A, B und C. Der Plattenschaft liegt optimal an der Tibia an.

Die Plattendicke von 3.0 mm und der lochlose Plattenteil aufHöhe der Osteotomie gewährleisten eine hohe Festigkeit.Das verjüngte distale Plattenende erleichtert die minimalinva-sive Insertion von TomoFix.

Die Schaftlöcher 1 bis 4 sowie Loch D unmittelbar distal desPlattenkopfes entsprechen den Kombilöchern der LCP undbieten Flexibilität bezüglich winkelstabiler Fixation mit Verrie-gelungsschrauben und dynamischer Kompression mitStandard schrauben.

Die Schraubenlöcher A, B und C im Plattenkopf nehmen Verriegelungsschrauben auf.

Die Platte ist aus Reintitan gefertigt.

Die mediale proximale TomoFix Tibiakopfplatte ist zusätzlichin einer kleinen Grösse erhältlich (440.831). Sie wurde speziell für Patienten entwickelt, bei denen die Standard-platte aufgrund ihrer Grösse und/oder wegen der besonde-ren Anatomie des Patienten Weichteilirritationen und/oderandere Beschwerden des Patienten auslösen kann.

Wichtig: Eine Entscheidung zugunsten der kleinen Platte(440.831) muss mehrere Faktoren berücksichtigen: Art undAusmass der Osteotomie, Körpergewicht, postoperativesBelastungs schema und Compliance sowie Heilungsfähigkeitdes Patienten.Um einen Verlust der Fixation zu vermeiden, ist nach Implan-tation der kleinen TomoFix Platte gegebenenfalls ein anderespostoperatives Belastungsschema anzuwenden als nach Im-plantation der Standardplatte.

Implantate


Plat

tens

chaf

t

Abb. 4

102

mm

E

D

A

C

B

1

2

3


TomoFix laterale TibiakopfplatteDie laterale proximale TomoFix Tibiakopfplatte ist dermenschlichen Anatomie optimal nachempfunden und liegtals Rechts- (440.843) und Links-Variante (440.853) vor.Die Plattendicke liegt zwischen 3.1 und 4.5 mm und gewähr-leistet hohe Festigkeit ohne Risiko von Weichteilirritationen.Das verjüngte distale Ende der Platte erleichtert die minimal -invasive Insertion von TomoFix.

Loch E im Kopf der Platte nimmt sowohl Verriegelungs- alsauch Standardschrauben auf. Die Schraubenlöcher A, B, Cund D sind für die Aufnahme von Verriegelungsschraubenvorgesehen.

Die Schaftlöcher 1 bis 3 entsprechen den Kombilöchern derLCP und bieten so Flexibilität bezüglich winkelstabiler Fixa-tion mit Verriegelungsschrauben und dynamischer Kompres-sion mit Standardschrauben.

Die Platten sind aus Titanlegierung (TAN) gefertigt.

Plat

tens

chaf

t

141m

m

F

E

A

CG

B

1

2

3

4

G

Plat

tens

chaf

t

TomoFix laterale distale FemurplatteDie laterale distale TomoFix Femurplatte ist der menschlichenAnatomie optimal nachempfunden und liegt als Rechts-(440.864) und Links-Variante (440.874) vor.

Die Plattendicke liegt zwischen 3.0 und 5.5 mm und gewähr-leistet hohe Festigkeit ohne Risiko von Weichteilirritationen.Das verjüngte distale Ende der Platte erleichtert die minimal -invasive Insertion von TomoFix.

Analog zum LCP-System ermöglichen die Löcher A und B dieVerwendung von sowohl Verriegelungs- als auch Standard-schrauben. Die Schraubenlöcher C, E, F und G sind für dieAufnahme von Verriegelungsschrauben vorgesehen.

Die Schaftlöcher 1 bis 4 entsprechen den Kombilöchern derLCP und bieten so Flexibilität bezüglich winkelstabiler Fixa-tion mit Verriegelungsschrauben und dynamischer Kompres-sion mit Standardschrauben.

Die Platten sind aus Titanlegierung (TAN) gefertigt.


Implantate

Verriegelungsmutter

Verriegelungsmutter


TomoFix Führungsblock für TomoFix Tibiakopfplatte,medial, proximal (312.926)Dient dem einfachen und korrekten Einschrauben der LCP-Bohrbüchse (323.042) in die Löcher A, B, C und D der medialen proximalen TomoFix Tibiakopfplatte (440.834).

TomoFix Führungsblock für TomoFix Tibiakopfplatte, medial,proximal, klein (312.924)

Dient dem einfachen und korrekten Einschrauben der LCP-Bohrbüchse (323.042) in die Löcher A, B, C und D der medialen proximalen TomoFix Tibiakopfplatte, klein (440.831).

TomoFix Führungsblöcke für TomoFix Tibiakopfplattenlateral, proximal, rechts (312.930) und links (312.931)Dienen dem einfachen und korrekten Einschrauben der LCP-Bohrbüchse (323.042) in die Löcher A, B, C, D und E der lateralen proximalen TomoFix Tibiakopfplatten, rechts(440.843) und links (440.853).

Die Verriegelungsmutter kann zum Reinigen des Instrumentsabgeschraubt werden.

Instrumente

Verriegelungsmutter

Verriegelungsmutter

Instrumente

TomoFix Führungsblöcke für TomoFix Femurplattenlateral, distal, rechts (312.932) und links (312.933)Dienen dem einfachen und korrekten Einschrauben der LCP-Bohrbüchse (323.042) in die Löcher A, B, C, E, F und Gder lateralen distalen TomoFix Femurplatten, rechts (440.864)und links (440.874).

Die Verriegelungsmutter kann zum Reinigen des Instrumentsabgeschraubt werden.

Führungsbüchse für Kirschnerdrähte � 2.0 mm(324.168) Ermöglicht die zentrierte Einführung von Kirschnerdrähtenbis Durchmesser 2.0 mm in die einschraubbaren LCP-Bohr-büchsen zur Kontrolle der korrekten Schraubenausrichtungsowie zur temporären Fixation der Platte.


A B

314.152


Knochenspreizzange, Feinsperre, Breite 8 mm,Länge 220 mm (399.097) Dient der Feineinstellung der Korrektur und hält den Osteo-tomiespalt (bei Open-Wedge-Osteotomie) offen.

Nachfolgend sind die Instrumente beschrieben, die bei Anwendung von Verriegelungsschrauben oder spezifisch mitdem LCP-System 4.5/5.0 eingesetzt werden. Mit Ausnahmeder DCP-Bohrbüchsen (322.440 und 322.430) und der LC-DCP-Bohrbüchse (323.450) werden die bestehenden Instru-mente des Grossfragmentsystems weiterhin benötigt.

LCP 4.5/5.0 Standardinstrumente

LCP-Universalbohrbüchse 4.5/5.0 (323.500) Die Universalbohrbüchse besteht auf der einen Seite aus einer Universalbohrbüchse 3.2 mm für das zentrische oderexzentrische Vorbohren der Löcher für 4.5 mm Kortikalis-schrauben mit dem 3.2 mmSpiralbohrer. Auf der anderenSeite ist ein kurzer 4.3 mm Spiralbohrer integriert. Dieser istfür das zentrische Vorbohren der Kortikalis für selbstboh-rende 5.0 mm Verriegelungsschrauben vorgesehen.

A Den konischen Teil zentriert in das Gewindeloch des LCP-Kombilochs setzen.

B Mit einem maschinellen Antrieb und dem selbsthaltendenSchraubenziehereinsatz (314.152) die Kortikalis durch -bohren.

Die zentrierte Bohrung gewährleistet, dass die selbstboh-rende Verriegelungsschraube optimal in der Platte verriegeltund maximale Winkelstabilität erzielt wird.

Wartung und ReinigungDie Universalbohrbüchse kann zum Reinigen zerlegt werden.Der Verschluss auf der Bohrerseite weist ein Linksgewindeauf und muss zum Öffnen im Uhrzeigersinn gedreht werden.

Bei Verschleissanzeichen die Bohrerspitze umgehend ersetzen.

Instrumente

LCP-Spiralbohrer � 4.3 mm mit Anschlag, Länge221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung (310.430) Dient dem Bohren für das Schraubenloch der selbstschnei-denden 5.0 mm Verriegelungsschraube.

LCP Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer � 4.3 mm(323.042) Ermöglicht zentrisches und lotrechtes Bohren mit dem4.3 mm Spiralbohrer und schützt das Weichteilgewebe. Da-durch wird das anschliessende korrekte Setzen der selbst-schneidenden Verriegelungsschrauben und deren optimaleWinkelstabilität gewährleistet.

Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend(314.152) Die Verriegelungsschrauben werden maschinell eingebracht,sollten jedoch nicht maschinell verriegelt werden, da das maximale Drehmoment des maschinellen Antriebs das emp-fohlene Anzugsmoment der Verriegelungsschrauben über-schreitet. Zum abschliessenden Festziehen daher stets denDrehmomentschraubenzieher (324.052) verwenden.

Um den Sechskantantrieb der Schraube nicht zu beschädigen,beim Eindrehen stets auf ordnungsgemässen Sitz desSchrauben ziehereinsatzes in der Schraube achten.

Drehmomentschraubenzieher 3.5, selbsthaltend, fürVerriegelungsschrauben � 5.0 mm (324.052) Zum Verriegeln der 5.0 mm Verriegelungsschrauben stetsden Drehmomentschraubenzieher verwenden, um das opti-male Anzugsmoment zu gewährleisten und einem zu starkenAnziehen der Verriegelungsschraube vorzubeugen.



Optionale Instrumente

TomoFix Osteotomie-Meissel (397.992 – 397.995) Die Osteotomie-Meissel werden zum Anlegen einer Osteo -tomie verwendet.

Plattenspanner mit Gelenken, Spannweg 20 mm(321.120) Dient der Kompression des Osteotomiespalts bei Closed-Wedge-Osteotomien.

TomoFix Knochenspreizer (395.000) Dient der kontrollierten Aufspreizung bei Open-Wedge-Osteo tomien.

TomoFix Osteotomiespaltmessgerät, Stahl (395.001)Dient dem Ausmessen der Spalthöhe bei Open-Wedge-Osteo tomien.

Schieblehre für Korpektomie, kurz, Stahl (324.060)Dient dem Ausmessen der Keilhöhe bei Closed-Wedge-Osteo tomien oder der Spalthöhe bei Open-Wedge-Osteo -tomien.

1

2

Anwendung am medialen Tibiakopf

Implantat vorbereitenDen Führungsblock (312.926 für Standard-Tibiakopfplatte,312.924 für Tibiakopfplatte, klein) mit der Unterseite auf denSchaft des Plattenrückens setzen. Die lateralen Führungen er-leichtern die korrekte Positionierung.

Den Führungsblock mit dem Daumen (1) bis zum AnschlagRichtung proximales Plattenende schieben (2).

Die erste LCP-Bohrbüchse (323.042) in das mittlere Loch imPlattenkopf (B) schrauben. Dabei den Führungsblock mitdem Daumen in der korrekten Position auf der Platte halten.

Anschliessend LCP-Bohrbüchsen in die Löcher A und C imPlattenkopf schrauben.

LCP-Distanzstopfen � 5.0 mm (413.309) in die SchaftlöcherD und 4 einsetzen.



Lage der Osteotomie festlegen Typ und Lage der Osteotomie planen. Die mediale proximaleTomoFix Tibiakopfplatte ist sowohl zur Fixation von Open-Wedge- als auch von Closed-Wedge-Osteotomien geeignet.

Um die geplante Osteotomieebene zu markieren, zwei2.5 mm Kirschnerdrähte parallel als Führung für das Osteo -tomie-Schneideblatt einbringen. Bei Closed-Wege-Osteo -tomien muss eine proximale und eine distale Osteotomie-ebene definiert werden, um einen Keil aus dem Knochen zusägen. Die Kirschnerdrähte bis exakt vor die Gegenkortikaliseinbringen. Die Osteotomie bis etwa 10 mm vor die Gegen-kortikalis führen, um ein Knochenscharnier zu schaffen(wichtig für den nachfolgenden Schritt). Die korrekte Positionder Kirschnerdrähte unter Durchleuchtung überprüfen.

Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele von Open-Wedge-Osteotomien.

Wichtig: Bei der Platzierung der zwei Kirschnerdrähte sicher-stellen, dass die spätere Schraubeninsertion nicht behindertwird.

Biplanare Osteotomie

Eine Osteotomie gemäss präoperativem Plan anlegen. DieKirschnerdrähte dienen als Führung für das Osteotomie-Schneideblatt. Die transversale Osteotomie über die posterio-ren zwei Drittel des Knochens führen. Im intakten ventralenDrittel eine zweite, aufsteigende Osteotomie in der Koronal-ebene anlegen (biplanare Technik).

Die anatomischen Strukturen dorsal der posteriorenKnochen fläche mit einem Hohmann-Retraktor schützen. DenOsteotomie-Keil langsam heraussägen, dabei möglichst wenig Druck ausüben. Das Osteotomie-Schneideblatt konti-nuierlich durch Spülung kühlen. Die Osteotomie gemäss Planung über die posterioren zwei Drittel führen. Den anschliessenden anterioren aufsteigenden Schnitt mit einemdünnen Osteotomie-Schneideblatt ausführen. Der auf -steigende Schnitt schliesst als vollständige Osteotomie auchdie Gegenkortikalis ein.

Wichtig: Darauf achten, die neurovaskulären Strukturennicht zu verletzen. Langsam und kontrolliert sägen, damitdas Schneideblatt nicht in die posterioren Strukturen ab-rutscht. Stets ein scharfes Schneideblatt verwenden.Im Anschluss an eine Closed-Wedge-Osteotomie den Osteo-tomiespalt vorsichtig durch kontinuierlichen Druck auf die laterale untere Extremität schliessen. Dabei den Kniegelenk-bereich stabilisieren. Im Anschluss an eine Open-Wedge- Osteotomie den Osteotomiespalt unter Anwendung einerder nachfolgend beschriebenen Techniken aufspreizen. Dieskann einige Minuten in Anspruch nehmen.



Techniken zur Ausführung einer Open-Wedge-Osteotomie Einen Osteotomie-Meissel bis zur lateralen Knochenbrücke indie transversale Osteotomie einbringen. Die Einbringungstiefe(entspricht der Schnitttiefe) am ersten Osteotomie-Meisselmarkieren. Anschliessend vorsichtig einen zweiten Osteo -tomie meissel distal des ersten Meissels einschlagen. Die Ein-bringungstiefe dieses Meissels unterschreitet die des erstenMeissels um etwa 10 mm. Falls erforderlich, zwischen diesebeiden Meissel einen dritten, vierten und fünften Meissel einbringen und den Osteotomiespalt schrittweise aufklappen,bis die gewünschte Aufspreizung erreicht ist. Die Höhe derAufspreizung kontinuierlich mit der Schieblehre für Korpek -tomie kontrollieren. Die Osteotomie langsam und über eineDauer von mehreren Minuten aufspreizen, um eine Frakturder Gegenkortikalis zu vermeiden.

Alternative Technik: Alternativ die Osteotomie mit dem TomoFix Knochenspreizer(395.000) aufspreizen und den Öffnungswinkel direkt amKnochenspreizer ablesen. Um einen ersten Osteotomiespaltzu schaffen, müssen mindestens zwei Meissel eingebrachtwerden. Die Meissel entfernen und den TomoFix Knochen-spreizer mit einem Hammer vorsichtig bis zu lateralenKnochen brücke einschlagen. Um Ungenauigkeiten zu ver-meiden, den Spreizer exakt parallel zum Scharnier einbringen.Die Tiefe der Osteotomie kann an der Skala der Spreizbackenabgelesen werden. Zum Aufspreizen der Osteotomie dieGewinde spindel mit einem Schraubenzieher im Uhrzeiger-sinn drehen, bis der gewünschte Winkel erreicht ist. Die Korrektur mit der Schieblehre für Korpektomie überprüfen.Alternativ mit einem Ausrichtstab unter Durchleuchtungs-kontrolle wie in der Handhabungstechnik 016.001.010 be-schrieben oder mit einem Kabel.

Wichtig: Um eine Fraktur des lateralen Scharniers zu vermei-den, beim Aufspreizen der Osteotomie eine Belastung der lateralen Knochenbrücke möglichst vermeiden.

Nach Vollendung der Osteotomie (Open- oder Closed-Wedge)die Korrektur erhalten und gegebenenfalls Feineinstellungendurchführen. Bei Open-Wedge-Osteotomien dazu dieKnochen spreizzange (399.097) verwenden. Soll die Reklina-tion der Tibia unverändert beibehalten werden, sorgfältig darauf achten, die Osteotomie ventral und dorsal identischaufzuspreizen. Die Höhe der Aufspreizung kann mit dem TomoFix Osteotomiespaltmessgerät (395.001) kontrolliertwerden. Das Osteotomiespaltmessgerät mit leichten Hammer-schlägen in den geöffneten Osteotomiespalt einbringen, bisdas Gerät eingespannt ist. Anschliessend den Schieber bis aufdie Kortikalis am Osteotomiespalt schieben und die Spalthöhein mm an der Skala ablesen.

Das vorbereitete Implantat mittig über der Osteotomie plat-zieren, wobei die Löcher A, B, C und D im Plattenkopf proximal des Osteotomiespalts zu liegen kommen.

Die Platte mit Kirschnerdraht temporär sicher fixieren. Dazudie Führungsbüchse für Kirschnerdrähte � 2.0 mm(324.168) in die mittlere LCP-Bohrbüchse einsetzen und einen Kirschnerdraht einbringen. Dieser erlaubt zudem, diespätere Schraubenposition unter Durchleuchtung zu kontrol-lieren. Die Schraube sollte parallel zur Gelenkfläche ausge-richtet sein.

Fixation der Osteotomie



Analog zu den LCP-Anwendungshinweisen die Platten -fixation beim ventralen Loch im Plattenkopf beginnen.Die Bohrtiefe bzw. erforderliche Schraubenlänge direkt amLCP Spiralbohrer � 4.3 mm (310.430) ablesen.

Für eine optimale Abstützung des Tibiaplateaus längstmög -liche selbstschneidende Verriegelungsschrauben in die Plattenlöcher A, B und C einbringen. Die Schrauben vonHand mit dem Drehmomentschraubenzieher (324.052) inder Platte verriegeln.

12

D

3

4

Für die indirekte Reposition eines dislozierten Tibiaschafts beieiner Open-Wedge-Osteotomie eine temporäre 4.5 mmKorti kalisschraube in Neutralstellung in den dynamischen Teildes LCP-Lochs 1 einbringen. Bei einer Closed-Wedge-Osteo-tomie diese 4.5 mm Kortikalisschraube exzentrisch (in Kompressionsstellung) in das LCP-Loch 1 einbringen, umdyna mische Kompression zu bewirken. Die so erzielte Kom-pression gewährleistet optimalen Knochenkontakt und hoheStabilität und begünstigt so die Knochenheilung. Kompres-sion kann auch durch Anlegen des Plattenspanners(321.120) erreicht werden. Bei Verwendung des Plattenspan-ners darauf achten, eine Fraktur des Knochens durch über-mässige Kompression des Osteotomiespalts zu vermeiden.

Distanzstopfen gewährleisten einen adäquaten Abstand zwi-schen Platte und Periost, so dass die Blutversorgung erhaltenund der Pes anserinus unter der Platte frei beweglich bleibt.

Es ist wichtig, dass dieser Operationsschritt sowie die an-schliessende Fixation der Platte am Tibiaschaft bei voller Extension des Beins durchgeführt werden.

Für die winkelstabile Fixation der Platte Kopfverriegelungs-schrauben in die Löcher 2 und 3 im Plattenschaft einbringen.Anschliessend den Distanzstopfen aus Loch 4 und die tem-poräre Kortikalisschraube aus Loch 1 entfernen und durchwinkelstabile Schrauben ersetzen.

Alle Schraubenlöcher der Platte mit Verriegelungsschraubenbesetzen, um absolute Stabilität zu erzielen und die Korrek-tur zu erhalten. Bei den Löchern 2, 3 und 4 ist die mono -kortikale Fixation mit selbstbohrenden und selbstschneiden-den Verriegelungsschrauben ausreichend. Durch Loch 1 distalder Osteotomie sollte jedoch eine bikortikale selbstschnei-dende Verriegelungsschraube eingebracht werden. DenDistanz stopfen aus Loch D entfernen und durch eine langeselbstschneidende Verriegelungsschraube ersetzen.


Fixation der Osteotomie

Auffüllen des Osteotomiespalts (Open-Wedge-Osteotomie) Nach erfolgter stabiler Fixation einer Open-Wedge Osteo -tomie kann der Osteotomiespalt mit chronOS aufgefüllt werden, um die Heilung zu beschleunigen. Die halbrundenchronOS Osteotomiekeile wurden speziell für das Auffüllenvon Osteotomiespalten konzipiert. Die maximale Höhe desKeils in mm entspricht der Aufspreizung der Osteotomie inGrad (°). Die geeignete Grösse des zu verwendenden chronOS Osteotomiekeils durch Ausmessen des Osteotomie-spalts in mm (Höhe) oder Grad (Aufspreizungswinkel) be-stimmen. Einen Keil in der Grösse des Osteotomiespalts odergrösser auswählen. Das chronOS Knochenersatzmaterial mitEigenblut des Patienten perfundieren, um einen optimalenUmbau zu Knochen zu gewährleisten. Eine handelsüblichePerfusionsspritze verwenden, um das chronOS Implantat mitpatienteneigenem Blut anzureichern.

Die Luft aus der Spritze ausstossen, die Spritze verschliessenund den eingelegten Keil durch mehrmaliges Pumpen per-fundieren.

Um den perfundierten chronOS Osteotomiekeil dem Spalt-durchmesser anzupassen, den Keil mit Skalpell, Säge, Meisseloder Lindemann-Fräser bearbeiten.

Den chronOS Osteotomiekeil so im Osteotomiespalt verkei-len, dass er fest zwischen dem kortikalen Knochen des Spaltssitzt. Überstehendes chronOS Material entfernen und indas sich verjüngende Ende des Osteotomiespalts einbringen.

Die einzelnen Schritte: – Osteotomiespalt ausmessen – Den passenden chronOS Osteotomiekeil auswählen – Den Osteotomiekeil mit Patientenblut perfundieren – Die Grösse des Keils anpassen – Den chronOS Osteotomiekeil im kortikalen Knochen des

Osteotomiespalts verkeilen – Überstehendes chronOS Material entfernen und die Frag-

mente in das sich verjüngende Ende des Osteotomiespaltseinbringen


1

2

Implantat vorbereitenDen TomoFix Führungsblock (rechts 312.930, links 312.931)mit der Unterseite auf den proximalen Plattenrücken setzen.Die Drei-Punkt-Aufnahme sorgt für korrekte Positionierung.

Durch den Führungsblock und Loch A der Platte eine LCP-Bohrbüchse (323.042) schrauben (1). Die Bohrbüchse durchFestziehen der Verriegelungsmutter am Führungsblock arretieren (2).

Anschliessend zur weiteren Vorbereitung des Implantats eineLCP-Bohrbüchse in ein weiteres proximales Plattenloch(D oder E) schrauben. Loch 3 mit einem LCP-Distanzstopfen� 5.0 mm (413.309) besetzen.



D+E

C

1

D E

A

C

B


Durchführung der Osteotomie Einzelheiten zur Ausführung einer Open- oder Closed-Wedge-Osteotomie siehe Seite 23 und 24.

Fixation der OsteotomieIm Anschluss an die Osteotomie das vorbereitete Implantatparallel zum Tibiaschaft ausrichten und temporär fixieren.Dazu die Führungsbüchse für Kirschnerdrähte � 2.0 mm(324.168) in die LCP-Bohrbüchse einsetzen und einenKirschner draht einbringen. Dieser erlaubt zudem, die spätereSchraubenposition unter Durchleuchtung zu kontrollieren.

Analog zu den LCP-Anwendungshinweisen die Fixation mitTomoFix proximal des Korrekturspalts beginnen.

Für eine optimale Abstützung des Tibiaplateaus nach demVorbohren zwei lange selbstschneidende Verriegelungs-schrauben in die Plattenlöcher D und E einbringen. Eine wei-tere selbstschneidende Verriegelungsschraube wahlweise inLoch A oder C einsetzen.

Mit einer distal abgewinkelten temporären 4.5 mm Korti -kalisschraube in Loch 1 die Osteotomieflächen komprimieren.Der Distanzstopfen gewährleistet einen adäquaten Abstandzwischen Platte und Periost und erhält so die Blutversorgung.

2

3

1

Die Platte im Schaftbereich winkelstabil fixieren.

Nach Einbringen einer Verriegelungsschraube in Loch 2 denDistanzstopfen (Loch 3) und die temporäre Kortikalis-schraube (Loch 1) entfernen und durch winkelstabile Schrau-ben ersetzen.

Eine komplette Versorgung mit absoluter Stabilität erfordertdrei Verriegelungsschrauben proximal der Osteotomie sowiedie Besetzung aller Löcher im Plattenschaft. Darauf achten,dass die erste Schraube distal des Osteotomiespalts bikortikaleingebracht wird. Bei den beiden distalsten Plattenlöchern istdie monokortikale Fixation mit selbstbohrenden und selbst-schneidenden Verriegelungsschrauben ausreichend.



1.

2.


Implantat vorbereiten Den TomoFix Führungsblock (rechts 312.932, links 312.933)mit der Unterseite auf den distalen Plattenrücken setzen.Die Drei-Punkt-Aufnahme sorgt für korrekte Positionierung.

Durch den Führungsblock und Loch A der Platte eine LCP-Bohrbüchse (323.042) schrauben (1). Die Bohrbüchsedurch Festziehen der Verriegelungsmutter am Führungsblockarretieren (2).

Anschliessend zur weiteren Vorbereitung des Implantats eineLCP-Bohrbüchse in ein weiteres proximales Plattenloch(F oder E) schrauben. Loch 4 mit einem LCP-Distanzstopfen� 5.0 mm (413.309) besetzen.

Anwendung am lateralen distalenFemur

G

B

E AF C

1

Durchführung der Osteotomie Einzelheiten zur Ausführung einer Open- oder Closed-Wedge-Osteotomie siehe Seite 23 und 24.

Fixation der OsteotomieIm Anschluss an die Osteotomie das vorbereitete Implantatparallel zum Femurschaft ausrichten und temporär fixieren.Dazu die Führungsbüchse für Kirschnerdrähte � 2.0 mm(324.168) in die LCP-Bohrbüchse einsetzen und einenKirschner draht einbringen. Dieser erlaubt zudem, die spätereSchraubenposition unter Durchleuchtung zu kontrollieren.

Analog zu den LCP-Anwendungshinweisen die Fixation mitTomoFix distal beginnen.

Nach dem Vorbohren vier lange selbstschneidende Verriege-lungsschrauben in die Löcher C, E, F und G einbringen.

Das Öffnen des Korrekturspalts kann zur Fraktur der fernenKortikalis führen. Im Bedarfsfall eine kranial aufsteigendetemporäre Kortikalisschraube in Loch 1 einbringen, um indi-rekte Reposition und Kompression der Fraktur zu bewirken.Der Distanzstopfen gewährleistet einen adäquaten Abstandzwischen Platte und Periost und erhält so die Blutversorgung.


Anwendung am lateralen distalen Femur

4

3

2

1

Die Platte mit monokortikalen selbstbohrenden, selbstschnei-denden Verriegelungsschrauben in den freien Schaftlöchern(Loch 2 und 3) winkelstabil fixieren. Anschliessend die tem-poräre Kortikalisschraube (Loch 1) und den Distanzstopfen(Loch 4) entfernen und durch winkelstabile Schrauben erset-zen.

Eine komplette Versorgung mit absoluter Stabilität erfordertvier Verriegelungsschrauben distal der Osteotomie sowiedie Besetzung aller Plattenlöcher proximal der Osteotomie.Das Loch unmittelbar proximal des Korrekturspalts mit einerlangen selbstschneidenden Verriegelungsschraube besetzen.

Den Osteotomiespalt mit halbrunden chronOS Osteotomie-keilen auffüllen.



Das TomoFix Instrumentenset besteht aus zwei Kunststoff-schalen und einem Deckel. Die Schalen können gestapeltund mit den zwei am Deckel befestigten Schwenkhebeln ver-riegelt werden. Verriegelt bilden sie ein komplettes, geschlos-senes SynCase.

Die Grundausstattung des TomoFix Instrumentensets(171.294) enthält ausschliesslich die Instrumente für die Anwendung von TomoFix mit Verriegelungsschrauben.

Art. Nr. Beschreibung Stückzahl

171.294 TomoFix Instrumentenset

671.294 SynCase für TomoFix Instrumentarium

671.201 Grundschale für LCP-Instrumente 4.5/5.0 1

671.203 Kassette für LCP-Instrumente 3.5 und 4.5/5.0 1

671.297 Deckel für SynCase für TomoFix Instrumentarium 1

InstrumenteArt. Nr. Beschreibung Stückzahl

312.926 TomoFix Führungsblock für TomoFix Tibiakopfplatte, 1medial, proximal

312.930 TomoFix Führungsblock für rechte TomoFix Tibiakopfplatte, 1lateral, proximal

312.931 TomoFix Führungsblock für linke TomoFix Tibiakopfplatte, 1lateral, proximal

312.932 TomoFix Führungsblock für rechte TomoFix Femurplatte, 1lateral, distal

312.933 TomoFix Führungsblock für linke TomoFix Femurplatte, 1lateral, distal

323.042 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer � 4.3 mm 3

324.168 Führungsbüchse für Kirschnerdrähte � 2.0 mm 1

310.430 LCP-Spiralbohrer � 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 22-lippig, für Schnellkupplung

314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend 1

324.052 Drehmomentschraubenzieher 3.5, selbsthaltend, für 1Verriegelungsschrauben � 5.0 mm

323.500 LCP-Universalbohrbüchse 4.5/5.0 1

399.097 Knochenspreizzange, Feinsperre, Breite 8 mm, Länge 220 mm 1

309.530 Extraktionsschraube, konisch, für Schrauben � 4.5 und 6.5 mm 1

309.504S HSS Spiralbohrer � 3.5 mm für Implantatestahl, steril 1

TomoFix Instrumentenset


PlattenArt. Nr. Beschreibung Schaftlöcher

440.834 TomoFix Tibiakopfplatte, medial, proximal, Reintitan 4

440.831 TomoFix Tibiakopfplatte, klein, medial, proximal, Kopf 4 Löcher, 4Länge 112 mm, Reintitan

440.843 TomoFix Tibiakopfplatte, lateral, proximal, rechts, 3Titanlegierung (TAN)

440.853 TomoFix Tibiakopfplatte, lateral, proximal, links, 3Titanlegierung (TAN)

440.864 TomoFix Femurplatte, lateral, distal, rechts, 4Titanlegierung (TAN)

440.874 TomoFix Femurplatte, lateral, distal, links, 4Titanlegierung (TAN)

TomoFix Implants


Das TomoFix Schraubenset besteht aus einer Kunststoffschaleund einem Deckel. Es bietet Platz sowohl für 5.0 mm Verriegelungsschrauben als auch für Standard-Grossfrag-mentschrauben.

Art. Nr. Beschreibung Stückzahl

171.298 TomoFix Schraubenset � 4.5/5.0 mm in SynCase

671.298 SynCase für TomoFix (Schrauben � 4.5/5.0 mm)

671.211 Case für LCP-Schrauben � 4.5/5.0 mm 1

679.705 Schale aus Kunststoff, mit Deckel 1

671.285 Deckel zu Nr. 671.298 1

Inhalt des TomoFix Schraubensets Art. Nr. Beschreibung Stückzahl

413.426 Verriegelungsschraube � 5.0 mm, selbstbohrend, 10Länge 26 mm, Titanlegierung (TAN)

413.336 Verriegelungsschraube � 5.0 mm, selbstschneidend, 2Länge 36 mm, Titanlegierung (TAN)











413.309 LCP-Distanzstopfen � 5.0 mm, Länge 2 mm, Titanlegierung (TAN) 3

414.824 Kortikalisschraube � 4.5 mm, selbstschneidend, Länge 24 mm, 2Reintitan








TomoFix Schraubenset 4.5/5.0 mm


Art. Nr. Beschreibung

710.057S chronOS-Keil, halbrund, 7°, 25�35�7 mm, steril



chronOS Osteotomiekeile


1. Insall J, Scott W (2001) Surgery of the Knee. 3rd Edition.Philadelphia: Churchill Livingstone

2. Müller W (2001) High Tibial Osteotomy, European In-structional Course Lectures. The British Editorial Society ofBone and Joint Surgery 5:194–200

3. Paley D. (2002) Principles of Deformity Correction, Berlin,Heidelberg: Springer

4. Tepic S (1995) Perren S (editor) PC-Fix. Injury. 26 Suppl 25. Kregor P (ed.) (2001) LISS. Injury. 32 Suppl 36. Rüedi T. et al. (2007) AO/ASIF Principles of Fracture Man-

agement, New York: Thieme 7. Lobenhoffer P, De Simoni C, Staubli A (2002) Open-

Wedge High-Tibial Osteotomy With Rigid Plate Fixation.Techniques in Knee Surgery. 1(2): 93–105

8. Lobenhoffer P, van Heerwaarden R,Staubli A, Jakob R(2008) Osteotomies around the Knee, New York: Thieme

9. Galla M, Lobenhoffer P (2004) Die öffnende val-gisierende Umstellungsosteomie der proximalen Tibia mitdem TomoFix-Plattenfixateur. Oper Orthop Traumatol16:397–417

10.Lobenhoffer P, van Heerwaarden R, Staubli A, Jakob R(2008) Osteotomies around the knee. 1st edition.Stuttgart: Thieme

Literatur

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Synthes GmbHEimattstrasse 3CH-4436 Oberdorfwww.depuysynthes.com 01

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