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Das Leben entdecken Events: Aschi Widmer «In Australien» || Michael Schüpbach «Patagonien - Peru» Luciano Lepre «Mekong - 8 Monate zu Fuss vom Meer bis zur Quelle» Dylan Samarawickrama «Am Ende der Strasse» || Frank Riedinger «Mongolei» Adrian & Martina Greiner-Saameli «Transeurasia mit der Holperkiste» Lotti Plüss/Stefan Pfander: «Kanada - Alaska - USA aus erster Hand» Oliver Beccarelli «Abenteuergeschichten aus Namibia» Hartmut Krinitz «Irland - Bis ans Ende der Welt» Berichte / Interviews: Leitartikel von Stefan Pfander Claude Nicollier: «Ich sehe eine positive Zukunft» Hans Rudolf Herren: Feedback auf «Good News aus Afrika» Tierschützer Erwin Kessler: «Das Leid der Tiere geht uns alle an» Innovative Schweizer: Christophe Erard Nicole Baumann: «Russland - Mit der Transsib zum Baikalsee» 3. Jahrgang, 2014/2015, CHF 9.00, EUR 7.50 Nr. 3, 2014/15

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D a s L e b e n e n t d e c k e n

Events:

Aschi Widmer «In Australien» || Michael Schüpbach «Patagonien - Peru»

Luciano Lepre «Mekong - 8 Monate zu Fuss vom Meer bis zur Quelle»

Dylan Samarawickrama «Am Ende der Strasse» || Frank Riedinger «Mongolei»

Adrian & Martina Greiner-Saameli «Transeurasia mit der Holperkiste»

Lotti Plüss/Stefan Pfander: «Kanada - Alaska - USA aus erster Hand»

Oliver Beccarelli «Abenteuergeschichten aus Namibia»Hartmut Krinitz «Irland - Bis ans Ende der Welt»

Berichte / Interviews: Leitartikel von Stefan Pfander Claude Nicollier: «Ich sehe eine

positive Zukunft» Hans Rudolf Herren: Feedback auf «Good News aus Afrika»

Tierschützer Erwin Kessler: «Das Leid der Tiere geht uns alle an»Innovative Schweizer: Christophe Erard Nicole Baumann: «Russland - Mit der Transsib zum Baikalsee»

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kompakter und leichter als ein typisches Vollformat-Objektiv mit vergleichbaren Eigenschaften.

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EDITORIAL

Liebe Freunde und Leser

Wir freuen uns, euch fürs Winterhalbjahr 2014/2015 ein überaus vielseitiges Pro-gramm mit zumeist neuen Live-Reportagen präsentieren zu dürfen. Alles aussergewöh-liche Geschichten, die faszinieren, inspirie-ren und unter die Haut gehen. Geschichten, zu denen man Tränen lachen kann oder zu Tränen gerührt sein wird! Vivamos präsentiert keine Übermenschen, aber immer Menschen, die ihre Passion leben.

Namen wie Luciano Lepre und Aschi Widmer stehen seit Jahren für eine lebendige und in-novative Schweizer Vortragskultur. Aber auch junge Referenten machen von sich reden: Der 27-jährige Michael Schüpbach aus dem

Applaus für seine preisgekrönte Live-Repor-tage "Patagonien-Peru". Herzberührend und einmalig auch die im wahrsten Sinne des Wortes unglaubliche Geschichte "Am Ende der Strasse" von Dylan Samarawickrama. Sehr lebensnah und getragen von echter Be-geisterung fürs vorurteilslose Entdecken der Welt ist die Reportage "Transeurasia mit der Holperkiste" von Adrian und Martina Greiner Saameli. Jeder Event ist ein Erlebnis.

Immer mehr werden auch lokale und regio-nale Kulturveranstalter, Firmen und Schulen auf Vivamos aufmerksam und berücksichti-gen die Themen unserer Referenten.

Den redaktionellen Teil haben wir wie ange-kündigt weiter ausgebaut. Lesen Sie dazu ein paar kurze persönliche Gedanken im Leitarti-kel auf der nächsten Seite.

Nun wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre und freuen uns natürlich besonders, Sie persönlich an den von Vivamos organi-sierten oder begleiteten Veranstaltungen be-grüssen zu dürfen.

Herzlich,

Stefan PfanderStefann Pfander

IMPRESSUM:Herausgeber / Redaktion: Vivamos.ch, Zeughausgasse 24, CH-3011 Bern Tel. 031 974 11 02, [email protected] www.vivamos.ch Produktion: Atelier Terra – www.atelierterra.ch Konzept: Stefan Pfander Druck: Jordi - Das Medienhaus, CH-3123-Belp

Redaktionelle Mitarbeit: Urs Batt, Nicole Baumann

EVENTS Seite

Mekong In 8 Monaten von Vietnam bis Tibet 6

Patagonien - Peru 10'394 Kilometer Veloabenteuer 8

Aschi Widmer in Australien 10

Mongolei Von Mensch zu Mensch 12

Abenteuergeschichten aus Namibia 14

Kanada - Alaska - USA aus erster Hand 16

Am Ende der Strasse 18

Transeurasia mit der Holperkiste 20

Irland Bis ans Ende der Welt 22

BERICHTE/ INTERVIEWSRussland Mit der Transsib zum Baikalsee 25

Sri Lanka – Individuelle Träume werden wahr 31

Feedback Biovision-Events "Good News aus Afrika" 32

Vivamos Award 2015 Der Sieger heisst Luciano Lepre! 33

Fair reisen in Südafrika 34

Portfolio Mekong 37

Vivamos Kulturnetzwerk Referenten stellen sich vor 44

Weltraum Gespräch mit CH-Astronaut Claude Nicollier 46

Ethik Interview mit Tierschützer Dr. Erwin Kessler 50

Innovative Schweizer Christophe Erard 52

NEWS 54

Reisen macht reich Die Welt und sich selber erfahren 55

REISENNaturwunder USA-Südwesten 58

Antarktis - Falkland - Südgeorgien 59

Magisches Island 60

Alaska Minibus Tour 61

Alaska Wildnis und Bären 62

Australien Topend - Barrier Reef Pionierreise 63

Namibia - Into The Wild 64

Kanaren zu Fuss 65

Titelbild: Borneo. Foto: André Schumacher - andreschumacher.de

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Worauf gründet unsere Meinung? Auf Wissen? Auf wel-chem Wissen? Basiert unsere Meinung oft nicht eher auf Information? Doch auf welcher Information? Die Medien kreieren unsere Meinungen und Überzeugungen öfter, als wir uns bewusst sind. Was uns durch Zeitungen, Ra-

eingesäuselt und oft auch einfach eingepeitscht wird! "Mainstreaming" nennt man das.

Vergiss aber nie: Das Mächtigste und Grossartigste in deinem eigenen Leben bist du selbst! Als Beweis nehme ich drei Beispiele aus dieser Vivamos-Ausgabe:

Batt organisierten Gespräch mit dem Schweizer Astro-nauten Claude Nicollier beiwoh-nen (Interview Seite 46). Es ist ein Erlebnis, einem der wenigen Menschen zu begegnen, der mit einer Rakete in den Weltraum katapultiert wurde und im Space Shuttle oder auf einem Welt-raumspaziergang den Zustand der Schwerelosigkeit erlebt hat. Ich war beeindruckt, von Clau-de Nicollier zu hören, dass er sich eine positive Zukunft für die Menschheit vorstellt und daran glaubt, dass der Mensch in der Lage ist, den technologischen Fortschritt zum Wohle aller zu nutzen.

Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, eine weitere inspi-rierende Persönlichkeit kennenzulernen: Den Künstler und Musiker Christophe Erard (Interview Seite 52). Ein Mensch, der sein Potenzial in einer anderen, nicht weni-ger faszinierenden Richtung entwickelt hat. Sein "Raum" ist die Welt des Klangs – die Musik. Er spielt über 150 Instrumente, hat mit dem Erlernen von Unter- und Ober-tongesang seinen Stimmumfang auf 6 Oktaven erwei-tert. Nicht zuletzt durch die speziellen Atemtechniken tat

nehmung expandieren konnte. Auch in dieser Dimension ist eine Art Schwerelosigkeit erreichbar. Erard liebt das 'Experiment Leben'; er hat zum Beispiel am eigenen Lei-be praktische Erfahrungen mit "Lichtnahrung" gemacht. Leben über lange Zeit, oder so lange man will, gänzlich ohne feste Nahrung – nur von Licht – das gibt's, so un-glaublich sich das auch anhören mag! Mehr zu diesem Thema hoffentlich in einer nächsten Ausgabe.

Die beiden Begegnungen mit Claude Nicollier und Chris-tophe Erard zeigen die unglaubliche Bandbreite der Mög-lichkeiten zur eigenen Wahrnehmung und Entfaltung, die uns Menschen offensteht. Es ist wie das Durchwandern des Lichtspektrums im Regenbogen.

Die Entfaltung des eigenen Potenzials beginnt mit der Erkenntnis, dass man keine Nummer ist und zur Haupt-sache selbst- statt fremdbestimmt sein sollte.

Es gibt einen weisen Spruch: "In Deinem grössten Kriti-ker kannst Du einen grossen Freund erkennen." An die-sen Ausspruch musste ich denken, als wir Erwin Kessler unsere Fragen unterbreitet haben (Interview Seite 50). Der Tierschützer ruft den Menschen mit kompromisslos deutlichen Worten in Erinnerung, dass sie eigentlich ein Doppelleben – oder ist es eine Doppelrolle? – führen. Die wenigsten würden wohl ein Haustier selber töten, um

tiere“ handelt und das Schlachten jemand anderes für uns besorgt – zum Beispiel eine Maschinerie, die von un-seren Augen ferngehalten wird und für die sich letztlich niemand verantwortlich fühlen will –, dann ist die Betrof-

erst recht, wenn das Produkt noch adrett verpackt ist und uns im Verkaufsregal freund-lich entgegenlacht. Interessant, wie schnell der Mensch vom Modus der sensiblen Selbstkontrolle in den Zustand fast vollständiger Aufgabe derselben wechseln kann.

Das Gleiche geschieht übrigens auch, wenn man sich in der Arbeits-pause oder nach einem geschafften

harten Arbeitstag vor dem Fernsehen, am Internet oder mit Zeitungslektüre 'entspannt'. Das Unterbewusstsein zeichnet all diese Informationen auf. Der 'Autopilot' über-nimmt.

Ganz bewusst wollen wir mit unseren redaktionellen In-halten auch Menschen zu Wort kommen lassen, deren Anliegen und Erfahrungen in der Tagespresse – warum eigentlich? – fast systematisch unberücksichtigt bleiben. Wir möchten dabei nicht als Besserwisser verstanden werden. Besseres Wissen taugt nur dann, wenn man es aus Einsicht in sein eigenes Handeln integriert.

Die Zukunft erhält ein neues Gesicht, wenn wir of-fen sind und zwischendurch auch immer wieder un-ser eigenes Verhalten und Gewissen befragen. Eine

-gung entstehen. Das Positive ist möglich. Die Leit-sterne heissen Ethik, Selbst- und Mitverantwortung.

Stefan Pfander

Die Bandbreite des Lebens

Leitartikel

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Die untenstehenden Online-Kanäle und Webseiten engagierter Einzel-personen bieten spannende und nützliche Informationen sowie In-spiration zu vielen wichtigen The-men, die in der Mainstream-Presse nicht oder kaum behandelt werden.

timetodo.chalpenparlament.ch

fairch.comgemeinschaften.ch

naturpfad.ch

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Günstig, schnell und einfach drucken: www.printzessin.ch

Visitenkarten, Flyer, Postkarten und mehr.

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Luciano Lepre Live

Am südchinesischen Meer startet der Schwei-zer Fotograf Luciano Lepre ein kühnes, bei-spielloses Vorhaben: Zu Fuss und auf sich sel-ber gestellt will er den südostasiatischen Fluss Mekong auf seiner ganzen Länge bis hinauf ins 4900 Kilometer entfernte Quellgebiet erkunden. Der lange Marsch führt während 8 Monaten von der Hektik der Zivilisation in die Stille des Hoch-lands in Ost-Tibet. Am Ende des Weges folgt er dem letzten kleinen Rinnsal und steht, ohne es geahnt oder geplant zu haben, vor einer neuen, bisher unentdeckten Quelle.

MekongIn 8 Monaten zu Fuss von Vietnam bis Tibet

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Events

vGewinnerVivamos Award

«Story des Jahres»

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Der Mekong ist einer der zwölf längsten Flüs-se unserer Erde und durchquert sechs Länder Südostasiens.

Mit Aufregung im Herzen, Gedanken des Zweifels im Kopf und einem 18 kg schweren Rucksack startet Luciano Lepre am 1. Dezem-ber 2012 sein Abenteuer. Meist nur dem ei-genen Rhythmus folgend, tauscht sich Lucia-no Lepre mit den Menschen aus, die seinen Weg kreuzen. Er beobachtet, hält den Alltag am Fluss fest. Noch ernährt die «Mutter der Wasser» um die achtzig Millionen Menschen. Doch Verschmutzung, Übernutzung und neue Staudamm-Projekte strapazieren nicht nur das Gleichgewicht der Natur, sondern auch den tra-ditionellen Lebensunterhalt der Menschen.

"Mekong - In 8 Monaten vom Vietnam bis Tibet"Multimediale Reise-/Erlebnisreportage

Full HD Digitalprojektion, Livekommentar

Show-Dauer: Vollversion 120 Minuten inkl. Pause Gekürzte Versionen verfügbarShow buchbar auf vivamos.ch

Website des Referenten: www.veraluc.comBeachten Sie das Mekong-Portfolio ab Seite 37

Tourneedaten 2015

Aarau Mo 19. Januar KuK 19:30 UhrBaden Di 20. Januar Aula Kanti 19:30 UhrFrauenfeld Mi 21. Januar Casino 19:30 UhrVolketswil Do 22. Januar In der Au 19:30 UhrSchaffhausen Fr 23. Januar Park Casino 19:30 UhrWinterthur So 25. Januar Zentrum Arche 17:00 Uhr Zürich Mo 26. Januar Volkshaus 19:30 Uhr Winterthur Di 27. Januar Zentrum Arche 19:30 Uhr Zürich Mi 28. Januar Volkshaus 19:30 Uhr Uster Do 29. Januar Kino Central 19:30 Uhr Wetzikon Mo 02. Februar Kanti Singsaal 19:30 Uhr Effretikon So 08. Februar Stadthaussaal 17:00 Uhr Glarus Do 26. Februar Schützenhaus 19:30 Uhr Altdorf Fr 27. Februar MZG Winkel 19:30 Uhr St. Gallen So 01. März Forum Pfalzkeller 17:00 Uhr Cham Di 03. März Lorzensaal 19:30 Uhr Luzern Mi 04. März Paulusheim 19:30 Uhr Zweisimmen Fr 06. März Gemeindesaal 19:30 Uhr Thun So 08. März KGH Frutigenstr. 17:00 Uhr Burgdorf Mi 11. März Aula Gsteighof 19:30 Uhr Münsingen Do 12. März Aula Schlossmatt 19:30 Uhr Bern Fr 13. März Hotel Kreuz 19:30 Uhr Worb So 15. März Bärensaal 17:00 Uhr Spiez Mi 18. März Ref. KGH 19:30 Uhr Liestal So 22. März Hotel Engel 17:00 Uhr Solothurn Di 24. März Konzertsaal 19:30 Uhr

Öffnung Saalkasse: 60 Minuten vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis

Show-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause

Info: mekongshow.ch • vivamos.ch Online-Tickets: starticket.ch • www.olalei.ch

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Ausgerüstet mit seinem Papalagi-Tourenfahr-rad, Zelt, Ersatzteilen, Kamera und viel Leiden-schaft durch reiste Schüpbach einige der faszi-nierendsten Landschaften der Erde. Gerissene Fahrradfelgen und Strassenblockaden taten seinem Erlebnishunger keinen Abbruch. Mit

-nischem Perfektionsan spruch hielt Michu seine Eindrücke mit seiner Foto- und Videokamera fest.

-mische Dokumentation und die faszinierenden Zeitraffer-Sequenzen zeichnete Vivamos Mi-chael Schüpbach mit dem erstmals verge-benen Award "Fototalent des Jahres" aus.

Schüpbachs Live-Reportage ist ein Vorzeige-beispiel einer neuen, dynamischen und moder-

Darstellung, die neue technische Möglichkeiten nutzt und gleichzeitig auch emotional zu berüh-ren vermag.“

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Michael Schüpbach Live

-mental erfüllte sich einen lange gehegten Traum und erlebte zwischen Patagonien und Peru das erste grosse Abenteuer seines Lebens. Mit ei-gener Muskelkraft radelte er durch Argentinien, Chile, Bolivien, Brasilien und Peru. Von Feuer-land bis Lima, der Hauptstadt von Peru. Durch das stürmische Patagonien, die glühende Ataca-ma-Wüste, das atem(be)raubende Altiplano, das

ehemalige Inkareich.

Patagonien - Peru 11 Monate Freiheit, 10'394 Kilometer Veloabenteuer

Events

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"Patagonien–Peru"Multimedia-Vortrag von Michael Schüpbach

Full HD-Digitalprojektion, Live-KommentarVortrags-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause

Show buchbar auf vivamos.ch

Tourneedaten 2014/2015

Liestal So 05. Oktober Hotel Engel 17:00 Uhr Zürich So 02. November Volkshaus 17:00 UhrBern Do 06. November Hotel Kreuz 20:00 UhrSt. Gallen So 16. November Forum Pfalzkeller 17:00 Uhr Schöftland So 18. Januar Cinema 8 11:00 Uhr Luzern Mi 28. Januar Paulusheim 20:00 Uhr Wil Do 29. Januar Stadtsaal 20:00 Uhr Worb So 08. Februar Bärensaal 17:00 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn.

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.– Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: michaelschuepbach.ch • vivamos.ch Reservation: www.olalei.ch

Event-Partner:

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Events

Neben Foto- und Videokameras ermöglichte ihm eine Flugdrohne neue Perspektiven und atemberau-bende Aufnahmen. Trotz modernster Technik bleibt sich Aschi Widmer in seiner neuen Live-Travelshow treu: Witzig, manchmal selbstironisch, aber immer mit Respekt erzählt er von seinen Begegnungen und Abenteuern. Mit seinem 4x4-Truck «Jandamarra», der seinen Namen vom Aborigine-Freiheitskämpfer erhielt, macht er sich der Küste entlang auf den Weg zur Perlenstadt Broome. Einsame Strände, spektaku-läre Landschaften und ab und zu eine Touristenfalle füllen sein Reisetagebuch. In Coral Bay erfüllt er sich

IN AUSTRALIENAschi Widmer live

Aschi Widmer auf Entdeckungsreise in Australien.

Auf Bilder- und Geschichtesuche lässt er sich durch das unendlich weite Land treiben und erreicht

nach vielen Begegnungen und Abenteuern den nördlichsten

Punkt Australiens, Cape York.

In typischer Aschi Widmer Manier erzählt er live,

mit Witz und Humor von seiner grossen Fahrt.

In Australien Westaustralien - Red Center - Cape York - Queensland

Aschi Widmer Live

Der Berner Fotojournalist kaufte sich ein Flugti-cket nach Perth in Westaustralien und düste zum

Vier Monate Zeit, ein 4x4-Pickup, ein Haufen Foto- und Videoausrüstung - und kein Reiseplan! Daraus entstand seine neuste Live-Reportage auf Grossleinwand, die wie immer erfrischende und humorvolle Unterhaltung bietet.

"Aschi Widmer in Australien"Multimediale Erlebnis- und Abenteuerreportage

Live-Kommentar, Full HD-ProjektionShow-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause

Show buchbar auf vivamos.ch Website des Referenten: www.aschiwidmer.ch

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Tournee-Partner:

Tourneedaten 2015

Bern Do 08. Januar Hotel Kreuz 20 UhrThun Fr 09. Januar KGH Frutigenstr. 22 20 Uhr Winterthur Sa 10. Januar Hotel Banana City 17 + 20 UhrWinterthur So 11. Januar Hotel Banana City 17 Uhr Solothurn Di 13. Januar Konzertsaal 20 UhrSpiez Fr 16. Januar Ref. KGH 20 Uhr Bern Sa 17. Januar Hotel Kreuz 17 + 20 Uhr Interlaken Do 22. Januar KGH Matten 20 Uhr Zweisimmen Fr 23. Januar Gemeindesaal 20 Uhr Burgdorf Di 27. Januar Aula Gsteighof 20 Uhr Schaffhausen Di 17. Februar Park Casino 20 Uhr Baden Fr 20. Februar Saal Roter Turm 17 + 20 Uhr Worb Sa 21. Februar Bärensaal 17 + 20 Uhr Jona Di 24. Februar Hotel Kreuz 20 Uhr Zürich Mi 25. Februar Volkshaus 20 Uhr Zürich Do 26. Februar Volkshaus 20 Uhr Aarau Fr 27. Februar KuK 20 Uhr Liestal So 01. März Hotel Engel 17 Uhr Chur Di 03. März Brandis 12 20 Uhr Wetzikon Mi 04. März Hotel Drei Linden 20 Uhr Brig-Glis Do 19. März Zeughaus-Kultur 20 Uhr Olten Fr 27. März Hotel Arte 17:30 + 20 Uhr St. Gallen So 29. März Pfalzsaal 14 + 17 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 28.–Senioren/Studenten/Lernende CHF 25.– Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: aschiwidmer.ch • www.vivamos.ch Online-Reservation: olalei.ch

einen Traum: Er schwimmt mit den gewaltigen Walhaien. Von den Menschen, denen er begegnet, erhält er Tipps und Einblick in ein Australien abseits der Touristenpfade. Die Dampier Penisula und Arnhemland öffnen ihm die Au-gen für die schwierige Situation der australischen Urein-wohner. Auf der legendären Gibb River Road begegnet er einem Hippie-Paar, das mit seinem Holden-PW ratlos an einer Furt steht. Er zieht sie durch die reissenden Fluten, und zusammen geniessen sie die Schönheit der Kimer-leys, bis sich in Kathrine ihre Wege wieder trennen. Auf dem Weg zum Uluru wird er von der Dunbea-Familie auf ihre Ranch eingeladen und ist beim Rindertreiben dabei.

Die Touristenmassen beim Uluru schocken und faszi-nieren Aschi und treiben ihn auf die Sandover Road von Alice Springs nach Mount Isa. Hier lernt er den austra-lischen Outback kennen und geniesst die Einsamkeit und

Australiens, wird zum Albtraum: Späte Regenfälle haben die Strasse in eine Schlammpiste verwandelt. Als er allein am Cape York steht und den Sonnenuntergang geniesst, hat sich ein Lebenstraum erfüllt .

Durch die Regenwälder am Cape Tribulation, das seinen Namen von Captain Cook erhielt, erreicht er Cooktown. Das jährliche Fest zur Landung des englischen Entde-ckers ist in vollem Gang und gibt dem staunenden Em-mentaler tiefe Einblicke in die australische Festfreude. In Airlie Beach vor den Whitsunday-Inseln trifft er Jill und Geof wieder. Kennen gelernt hat er sie vor 23 Jahren im brasilianischen Pantanal. Auf der Luxusyacht Drumbeat nimmt Aschi als Fotograf an einer Regatta teil und erlebt das Naturwunder Barrier Reef hautnah. Bei den Whit-sundays endet dann auch die grosse Entdeckungsreise.

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Events

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Mongolei Von Mensch zu Mensch

Frank Riedinger Live

Der Auftrag für eine Fotodokumentation führt Buchautor und Fotograf Frank Riedinger im Jahr 2007 erstmals in das Land von Dschingis Khans Erben. Seit dieser ersten Begegnung lässt ihn das zentralasiatische Land mit seiner uralten und traditionsreichen Kultur nicht mehr los. Noch im-mer ist das Land extrem dünn besiedelt. Im Ge-biet um die Hauptstadt Ulan Bator dagegen ist mit der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung längst eine neue Zeit angebrochen.

"Mongolei - Von Mensch zu Mensch"Multimediale Erlebnisreportage

Live-Kommentar, Full HD-ProjektionShow-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause

Show buchbar auf vivamos.ch Website des Referenten: www.frankriedinger.de

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Ausdrucksstarke Aufnahmen der unendlich scheinenden Landschaft und die Geschichte der Freundschaft mit den Menschen, die die Mongolei so einzigartig machen, zie-hen die Zuschauer in ihren Bann. Sein Vortrag bringt den Zuhörern die Mongolei in ihrer ganzen kulturellen Vielfalt näher und trägt wesentlich zum Verständnis der traditi-onsreichen Kultur bei.

Frank Riedinger nimmt sein Publikum mit auf eine Rei-se zu den Menschen in der ganzen Mongolei - von der Wüste Gobi hoch an die sibirische Grenze bis hin in den äußersten Westen:

Südgobi beim Goldsuchen. Erfahren Sie hautnah von seinem harten Leben als Nomade und lernen Sie dabei auch die größte Sanddüne der Mongolei kennen... Erfah-ren Sie die Geschichte von meinem Freund Kairatkhan, einem kasachischen Berkutschi, einem Adlerjäger. Im

von der Hauptstadt entfernt, leben die Kasachen. Sie praktizieren heute noch die Beizjagd mit dem Steinadler. Hören Sie von seinen Sorgen und Ängsten, begleiten Sie ihn ins Altaigebirge... Ich berichte außerdem von der Mur-meltierjagd, von Rentierzüchtern, von den Schamanen des Landes und vielem mehr.“

Atemberaubende Fotoimpressionen der weiten Land-schaft im jahreszeitlichen Wechsel und die Begegnungen mit den Bewohnern eines Landes zwischen Tradition und Fortschritt machen einen Mongolei-Abend mit Frank Rie-dinger zu einem unvergesslichen Erlebnis – auf Tuchfüh-lung mit Dschingis Khans Erben.

Tourneedaten 2015

Aarau Do 12. März KuK 20 UhrZürich So 15. März Volkshaus 17 Uhr Solothurn Di 17. März Konzertsaal 20 UhrThun Fr 20. März KGH Frutigenstr. 22 20 UhrSchöftland So 22. März Cinema 8 11 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.–Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: www.vivamos.ch • Reservation: www.olalei.ch

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Erneut war Oliver Beccarelli während Monaten in Namibia unterwegs - immer auf der Suche nach neuen Geschichten und Abenteuern. Das Wiedersehen mit den Buschleuten, die Tage auf traditioneller Jagd oder das herausfordernde Offroad-Abenteuer in der Naye-Naye sind eben-so Inhalt wie die Realisierung seines Traum-Experiments: Skifahren in der Namib Wüste -

Abenteuer-Geschichten aus NamibiaOliver Beccarelli Live

Das Lagerfeuer. Der Ort, wo Geschichten leben-dig werden und Ideen für neue Abenteuer entste-hen. Oliver Beccarelli lädt zu einem spannenden Abend unter den Sternen Afrikas ein und erzählt von seinen Begegnungen und Erlebnissen in der Wildnis Namibias.

Events

abseits aller Touristenhügel. Alleine wagt er den Selbstversuch, dieses Abenteuer nach seiner ei-genen intuitiven Vorstellung umzusetzen. Dass dabei nicht alles immer so wie gedacht abläuft, ist selbstverständlich - Indiana Oli live.

man“ Werner Pfeifer. Es stellt sich heraus, dass -

soluter Experte für die Buschmann-Kultur und Wildnis-Expeditionen ist. Gemeinsam mit die-ser wildniserprobten Persönlichkeit macht sich Beccarelli an den Aufbau einer einzigartigen

Pfeifer und Beccarelli zu Fuss auf jahrtausendal-

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"Abenteuergeschichten aus Namibia"Multimediale Erlebnis-Show

Live-Kommentar, Full HD-ProjektionInteraktives Präsentationskonzept

Show-Dauer: 120 Minuten inkl. PauseBuchbar auf vivamos.ch

Website: www.into-the-wild.com

Tourneedaten 2015

Bern Fr 30. Januar Hotel Kreuz 20 Uhr Zürich Di 03. Februar Volkshaus 20 Uhr Brig Mi 04. Februar Zeughaus-Kultur 20 Uhr Chur Do 05. Februar Brandis 12 20 Uhr Luzern Fr 06. Februar Paulusheim 20 Uhr Liestal Sa 14. Februar Hotel Engel 17 + 20 Uhr Lyss Do 05. März Weisses Kreuz 20 Uhr Langenthal Sa 14. März Forum Geissberg 20 Uhr Aarau So 22. März KuK 17 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.–Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: www.vivamos.ch Reservation: www.olalei.ch • Tel. 031 974 11 02

ten Zebrapfaden im Erongo Krater und danach auf der Suche nach den Wüstenelefanten in der wildes-

Ugab und Huab Rivers – unterwegs.

Live-Multivision. Der authentische, interaktive Prä-sentationsstil Beccarellis sorgt – gepaart mit echter Begeisterungsfähigkeit – für ein erfrischendes und inspirierendes Vortragserlebnis. Afrika ganz nah!

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Events

Lotti Plüss, Inhaberin des auf Nordamerika

nimmt die Anwesenden mit auf eine Bilder-Rei-se durch den Westen Kanadas bis hinauf nach Alaska, berichtet von ihren eigenen Reisen zwi-

Kanada - Alaska - USANordamerika aus erster Hand, präsentiert von Chinook Tours

Lotti Plüss und Stefan Pfander Live

Der Westen Nordamerikas bietet endlose Weiten, eine hohe Dichte spektakulärer Landschaften und einzigartiger Naturmonumente. Lotti Plüss und Stefan Pfander entführen mit faszinierenden Bildern und Geschichten, aber ebenso mit hand-festen Reiseinfos, nach Kanada, Alaska und in die USA. Ein Genuss für alle, die eigene Reise-erlebnisse wachrufen oder sich von neuen Ideen inspirieren lassen möchten.

schen den Rockies und Vancouver Island und den 12 Sommern, die sie nördlich des 60. Brei-tengrades (Alaska/Yukon/Northwest Territories) verbracht hat. Oft ist sie auf Strassen abseits der Masse, per Fähre, auf Schusters Rappen

mich helle Sommernächte, goldige Sonnenun-tergänge, die Farbpalette des Indian Summers, der Rauch eines Lagerfeuers. Aber auch das Knistern der Schneeschuhe, das Hecheln eines Husky-Gespannes, das metertiefe Eis unter den Wagenrädern auf der "Ice road", die tanzenden Nordlichter, das Hineinlauschen in die weisse

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Event-Partner:

Tourneedaten 2014

Lyss Fr 01. Nov. Weisses Kreuz 15 + 19:30 Uhr

Winterthur So 23. Nov. Hotel Banana City 14 + 17 Uhr

Luzern Mi 26. Nov. Paulusheim 15 + 19:30 Uhr

Thun So 30. Nov. Hotel Seepark 14.00 Uhr

Spiez Do 05. Dez. Ref. Kirchg'haus 15 + 19:30 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 20.– ; Kinder/Schüler bis 16 Jahre CHF 10.– Mit jedem Eintritt gehen CHF 5.–

direkt an die Hilfsaktion "Denk an mich"

Info: www.vivamos.ch • www.chinooktours.ch Reservation: www.olalei.ch • Tel. 031 974 11 02

Stille.“

Ein besonderes Highlight sind die Bilder von den

September der Winter Einzug hält, die Flüsse zu-frieren und die Bären in ihre Winterbehausung ver-schwinden, dann trifft dies auf einen Landstrich im nördlichen Yukon nicht ganz zu. Weit ab von jeg-licher Zivilisation liegt das Gebiet der Vuntut Gwit-chin First Nation - eine 6'500 Kilometer grosse, unter Schutz gestellte Wildnis. Heisse Quellen spei-sen hier einen Teil eines Flusssystems, so dass sich bis in den frühen November noch Wildlachse darin tummeln. Die Grizzlies verkürzen hier ihre Winter-ruhe um ein paar Wochen zugunsten von frischen Fischmahlzeiten. Kaum taucht ein Grizzly mit einem frisch gefangenen Wildlachs zwischen seinen Zäh-nen aus dem Wasser, gefrieren die Wassertropfen in seinem Fell zu Eis. Eine einmalige Szene.

Im zweiten Teil präsentiert Stefan Pfander seine mit neuen Bildern angereicherte Live-Multivision mit USA-Impressionen vornehmlich aus der geolo-gischen Wunderwelt Kaliforniens und des Colorado Plateaus mit seinen weltberühmten Nationalparks. Sein Wissen, seine Erfahrungen und Erlebnisse verdichtet der Berner Reisefotograf mit seinem spontanen Erzählstil, ganzheitlicher Betrachtungs-weise und mit musikalischen Einlagen zu einem Vortragserlebnis, das Faszination erzeugt, Informa-tionshunger stillt, Lachmuskeln stimuliert und ga-rantiert in Aufbruchstimmung versetzt.

"Kanada - Alaska - USA aus erster Hand"Travel-Infoshow und Live-Multivision

Full HD-ProjektionShow-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause.

Webseite: www.chinooktours.ch

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Events

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Am Ende der Strasse... Die Geschichte einer unglaublichen Reise

Dylan Samarawickrama Live

"Abenteuer zelebrieren" Dylan ist einer, der das tut. Die Geschichte seiner dreijährigen Reise mit "Bruce", seinem Motorrad, rund um die Welt hat es tatsächlich in sich: 170'000 km,65 Länder - unzählige Abenteuer. Aber am intensivsten wird die Reise, wenn die Strasse aufhört und ein anderer Weg gefunden werden muss. Eine Rei-sestory, die in Trance versetzt und kein Auge tro-cken lässt. Emotion pur.

"Am Ende der Strasse"Multimediale Erlebnisreportage

Live-Kommentar, Full HD-ProjektionShow-Dauer: 120 Minuten inkl. Pause

Show buchbar auf vivamos.ch

Eines Tages beschloss Dylan, seine Autogara-ge, die er während sechs Jahren im beschau-lichen Glarus aufgebaut hatte, zu verkaufen und das gesamte Geld in das Abenteuer seines Le-bens zu investieren. Keine drei Monate später war "Bruce", das Motorrad, beladen und die Rei-se ging los. Einziger Plan: Einmal um die Welt.

Bereits vor der grossen Reise um den Globus war Dylans Leben von der Wanderschaft ge-prägt: Nach einer Kindheit in Sri Lanka studierte er als junger Erwachsener in England und fand von dort seinen Weg in die Schweiz.

Das Heranwachsen in Sri Lanka prägte schon früh die Art und Weise, wie Dylan reist: Die

-rausforderung am Wegesrand wartet. Kreativ, improvisationsfreudig und optimistisch entdeckt er die Welt, offen und mit unaufdringlicher Neu-gierde. Dabei navigiert er sich intuitiv vom einen Ort zum nächsten. Ohne Reiseführer im Gepäck ist er auf die Menschen vor Ort angewiesen und erlebt dabei immer wieder eine unglaubliche Gastfreundschaft. Zeit spielt auf dieser Reise keine Rolle. Dylan lebt im Hier und Jetzt!

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Im Zelt in der Wildnis Alaskas vom Schnuppern der Bären erwachen, den Sonnenaufgang am ein-samen Strand von Costa Rica geniessen, in Laos Maden zum Frühstück essen, in Indonesien den Vormittag zusammen mit den Schwefelmännern im bestialischen Schwefelgestank des Vulkans verbringen und zum Mittagessen das Motorrad am staubigen Strassenrand in der Einsamkeit des aus-

einem äthiopischen Stamm angegriffen werden und beim Eindunkeln im mexikanischen Hinterland mangels anderen Möglichkeiten das Zelt mitten auf einer Schotterstrasse aufbauen:Die Abenteuer auf einer Reise entlang der Strassen dieser Welt sind unzählig. Dann kommt der Punkt, wo es plötzlich keine Strasse mehr gibt: Zwischen Panama und Kolumbien liegt eine der ursprüng-lichsten, weglosesten Gegenden unsere Planeten. Der Darien Gap ist dichter Dschungel und Heimat von Guerilla und Drogenschmugglern. Keine Stras-sen führen durch den undurchdringlichen Sumpf,

auf der anderen Seite begrenzt wird.

Für Dylan die perfekte Herausforderung: Als er-ster Abenteurer überhaupt konstruiert er ein Floss, welches einzig durch den Motorradmotor angetrie-

Tourneedaten 2015

Bern Do 12. Februar Hotel Kreuz 20 UhrLyss Fr 13. Februar Weisses Kreuz 20 Uhr Schöftland So 15. Februar Cinema 8 11 UhrSpiez Mi 18. Februar Ref. Kirchgem.haus 20 UhrBern Di 31. März Hotel Kreuz 20 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.– Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: www.vivamos.ch • Reservation: www.olalei.ch

ben wird. Mit diesem Gefährt beginnt eine 650 km lange -

bien.

Es ist ein Erlebnis der aussergewöhnlichen Art, mit den Bildern und Geschichten von Dylan in die Welt entführt zu werden. Die dabei geweckte Sehnsucht ist nicht nur das Verlangen, ferne Welten aufzusuchen, sondern der tief empfundene Wunsch, einfach dem Ruf des eigenen Herzens zu folgen.

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«Gemütlich holpern wir weiter neuen Landschaf-ten, Menschen und deren Geschichten entge-gen. Seit mehr als einem Jahr sind wir mit un-serem rollenden Zuhause unterwegs in Eurasien. Manchmal liegt unser Schlafplatz meilenweit vom nächsten Haus entfernt, manchmal mitten an einer Strassenkreuzung in einer Millionen-stadt. In Kasachstan werden wir zu Schafskopf eingeladen, in Japan zu Suppe und Salat zum Frühstück. In Kirgistan trinken wir fast täglich ver-gorene Stutenmilch und in Russland tausendmal Wodka auf die Freundschaft. Wir holpern wie ein Schiff im Ozean durch die oft weglose Mongolei, buddeln uns während zweier Tage in Kirgistan auf 3500 m aus dem Schlamm und schaufeln uns einen Weg durch eine Lawine.

Nebst phantastischen Landschaften, die wir durchqueren, sind es besonders die Begeg-nungen mit den Menschen unterwegs, die uns erfüllen. Mögen manche Regierungen ganz viel Krummes anstellen und sich gegenseitig den Schwarzen Peter anhängen: Auf der Bühne, wo die Laien spielen, da kriegen wir die Welt von der schönen Seite zu Gesicht. Wir danken allen euch wunderbaren, hilfsbereiten, aufrichtigen, humorvollen Menschen für eure Einladungen in eure Häuser, die wärmenden Tees und Suppen,

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Events

Transeurasia mit der HolperkisteAdrian und Martina Greiner-Saameli Live

Mit ihrem rollenden Zuhause fahren Adrian und Martina Greiner (*1978) durch die unbekannten Steppen Kasachstans, das von Vorurteilen behaftete Russland und die menschenleeren Weiten der Mongolei Richtung Osten. Nach einer Wintersaison als Skilehrer in Japan holpern sie auf dem legendären Pamir Highway zum 7134 Meter hohen Pik Lenin, welchen Adrian erfolg-reich besteigt. Über die geschichtsträchtigen Sei-denstrassen Zentralasiens und des Irans kehren sie zurück in die Heimat.

Transeurasia HolperkisteLive-Reportage von Adrian und Martina Greiner-Saameli

mit der

Eine 18monatige Reise führt Adrian und Martina Greiner-Saameli vom Wallis bis nach Japan und über die Seidenstrasse zurück in ihre Heimat. Mit herzerfrischen-der Neugier durchqueren sie 20 Länder und lassen sich von der Gastfreundschaft der Menschen und der Andersartigkeit fremder Kulturen verzaubern.

vivamospräsentiert

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die Abkühlung unter euren Klimaanlagen, die wohltuenden Duschen, die Wegbeschreibungen, die zugedrückten Augen, das Auto-Bewachen, das Holperkiste-Flicken, für den Blick hinter den Vorhang und vor allem auch dafür, dass ihr uns weiterhin daran glauben lässt, dass die Welt grundsätzlich nicht gefährlich und durchaus mit kindlicher Neugier zu erfahren ist.»

"Transeurasia mit der Holperkiste"HD-Digitalprojektion, Live-Kommentar

Vortrags-Dauer: 110 Minuten inkl. Pause

Vortrag buchbar auf vivamos.ch

Spezielle Version für Schulen mit Unterrichtseinheiten verfügbar.

Tourneedaten 2014/2015

Thun Fr 21. November KGH Frutigenstr. 20:00 Uhr Zermatt Do 27. November Kino Vernissage 20:30 UhrZürich Sa 10. Januar Volkshaus 20:00 Uhr Bern Sa 24. Januar Hotel Kreuz 20:00 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.–Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.–

Info: www.vivamos.ch Reservation: www.olalei.ch

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Auf einer Küstenlänge von über 3000 Kilometern erstrecken sich vom milden Südwesten über das Karstland des Burren, die Weiten Connemaras und bis hinauf in den rauen Donegal und zur An-

den Nordatlantik.

Irland ist für viele Reisende ein ewiges Sehn-suchtsland. Doch die Iren selbst verließen im Laufe der Jahrhunderte millionenfach ihre Hei-mat, weil die karge Krume nur einen Teil der Kin-der ernährte. Sie zogen hinaus zu anderen En-

- durch ihr Heimweh und die Musik.

Nach über 25 Reisen und einem Gesamtaufent-

- Bis ans Ende der Welt“ als eine große Hom-mage an ein kleines Land und seine Bewohner, die mit ihrer heiteren Melancholie und der ent-schleunigten Lebensart oft wie ein Gegenentwurf

Tage wirken.

Hartmut Krinitz gilt als einer der profundesten Ir-

Welt“ präsentiert er bereits seine dritte Multivisi-on zu einer Insel, die er seit über 30 Jahren inten-

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Events

Hartmut Krinitz Live

von grandiosen Landschaften und eigenwilligen Charakteren, von der Allpräsenz des Meeres und der irischen Musik und Literatur, die ihren Weg in die fernsten Winkel der Erde fanden. Er berich-tet von Wallfahrten, Festen und Pferdemärkten, von Touren mit dem Kajütboot und zu Fuß in einer weiten Landschaft. Krinitz erlebt die Auferstehung James Joyces´ in Dublin und zeigt den einzigen Ort in Irland, an dem es nie regnet.

Irland - Bis ans Ende der Welt

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siv und mit großer Zuneigung bereist und zu der er bereits 5 Bildbände sowie zahlreiche Kalender und Magazinbeiträge bei renommierten Verlagen veröffentlicht hat.

Hartmut Krinitz wurde für seine Multivisionen mit dem Prädikat LEICAVISION ausgezeichnet, das

-geben wird.

"Irland - Bis ans Ende der Welt"HD-Digitalprojektion, Live-Kommentar

Vortrags-Dauer: 110 Minuten inkl. Pause

Vortrag buchbar auf vivamos.ch

Website: hartmut-krinitz.de

Events 2015

Zürich So 08. März Volkshaus 17:00 UhrBern Mi 18. März Hotel Kreuz 18:00 Uhr

Kassen-/Saalöffnung: 1 Stunde vor Beginn

Eintritt: CHF 25.– ; Senioren CHF 22.–Studenten/Lernende CHF 20.–

Kinder + Schüler bis 16 Jahre CHF 10.– Bern, 18.3.: Eintritt gratis für Efficiency Club Mitglieder,

Nichtmitglieder CHF 10.–

Info: www.vivamos.chReservation: www.olalei.ch

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Der Baikalsee ist fast 25 Millionen Jahre alt und ei-ner der ältesten Seen der Welt. Seine Ausdehnung beträgt 635 Kilometer von Nord nach Süd und bis zu 80 Kilometer von West nach Ost. Die Einheimischen nennen ihn deshalb „Grosses Meer“. Mit 1637 m ist er der tiefste See der Erde und enthält ein Fünftel des gesamten Süsswasservorkommens auf unserem

nur von einem einzigen entwässert.

Jedem, der an seinen Ufern steht, wird klar, dass der Bai-kalsee etwas ganz Besonderes ist - ein Kraftort, der die Besucher in seinen Bann zieht und sie kaum mehr los-lässt. So hat er auch uns magisch berührt, und wir sind immer wieder zum Heiligen Meer zurückgekehrt.

Es gibt viele verschiedene Wege, den mitten in Sibirien liegenden See und die Region Baikalien zu erreichen. Am spannendsten ist sicherlich die Fahrt mit der Trans-sibirischen Eisenbahn. Vier Tage dauert die Anreise von Moskau ins 5145 km entfernte Irkutsk – sofern man keine Zwischenstopps einlegt. Während der Zugfahrt kann man sich langsam auf Sibirien einstimmen und

die Hektik hinter sich lassen. "Man lernt oft interessante Mitreisende kennen, die man noch lang in guter Erinne-rung behält – selbst wenn man sich vielleicht auch mal nur mit ganz einfacher Gebärdensprache verständigen konnte. Zum Beispiel kann es da plötzlich passieren, dass wildfremde Menschen einem mit einem auf dem Bahnsteig gekauften Geburtstagskuchen überraschen, weil sie irgendwie gehört oder mitbekommen haben, dass da ein Reisender Geburtstag hat! Oder man be-kommt feine frische Beeren, die man selbst nicht zu kaufen in der Lage war, weil man zu wenig Kleingeld dabei hatte…Natürlich gibt es auch Geschichten über wilde Wodkagelage, aber die seien jenen vorbehal-ten, die sich auch wirklich darauf einlassen wollen."

Hauptausgangspunkt für Reisen zum Baikalsee ist Ir-kutsk, die Hauptstadt Ostsibiriens. Von hier lassen sich viele spannende Orte erreichen. Die meisten Touristen

-rühmtesten Feriendorf am Baikalsee. Im Sommer ist es wahrlich überlaufen und alles andere als beschaulich, doch bei einem Besuch im Winter bietet sich ein ganz anderes Bild. Hier wohnen wir in einem 300-jährigen

Russland - Mit der Transsibirischen Eisenbahn zum Baikalsee Von Nicole Baumann (Bild und Text)

Reportage

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Holzhaus bei Valentina und Vladimir. Das pensionierte Ehepaar kann durch die Zimmervermietung die klägliche Rente etwas aufbessern. Der Aufwand dafür ist immens.

jeden Morgen weit hinaus auf den Baikalsee laufen, um es aus einem Eisloch zu schöpfen. Richtig waschen kann man sich in der Banja, der russischen Sauna. Dort steht ein Holzofen, den Vladimir einheizen muss. Im Ofen steht ein Behälter mit Wasser, welches durch das Feu-er erhitzt wird und anschliessend zum Waschen benutzt werden kann. Mit der Vorbereitung der Banja verbringt Vladimir ganze zwei Stunden. Valentina nutzt die Gele-genheit und macht auch gleich die Wäsche. Sie hat noch keine elektrische Waschmaschine.

Die Besorgung des Haushalts füllt den Tag aus. Im Som-mer gibt der Garten viel Arbeit. Die geernteten Früchte und das Gemüse müssen für den Winter eingemacht werden. Im Flur gibt es eine Falltüre, die zum Vorrats-keller führt. Früher herrschte hier Permafrost, doch auch jetzt ist es immer noch schön kühl und Valentina hat kilo-weise Kartoffeln und Karotten gelagert.

Der klirrenden Winterkälte trotzt man, indem man in den alten Häusern ein zweites Paar Fenster einsetzt, wel-che die Isolation verbessern und nicht geöffnet werden können. Die Fugen werden mit Klebeband, manchmal auch mit einem Brei aus Mehl und Wasser abgedich-tet, der im Frühling dann wieder entfernt werden kann.

Noch weniger Komfort gibt es etwas weiter nördlich in Krestovka. Mitten im Pribaikalski Nationalpark gelegen und nur über eine 30 km lange Rüttelpiste erreichbar, liegt eine kleine Farm einsam in der Krestovski-Bucht. Viele

-ßend Wasser, ohne Kühlschrank oder TV. Glücklich und zufrieden züchteten sie Rinder, die ihre Lebensgrundla-ge darstellten. Vor ein paar Jahren zerstörte ein verhee-render Waldbrand einen Großteil ihres Hab und Gutes,

und schweren Herzens siedelten sie zu ihren Kindern in die Stadt um. Doch obwohl sie schon ein stolzes Alter aufwiesen und es für sie sicherlich bequemer gewesen wäre, in der Stadt zu leben, kehrten sie wieder aufs Land zurück, bauten die Farm erneut auf und kamen zurück in die Einsamkeit, um dort am Ufer des Baikal ihren Le-bensabend zu genießen.

Auch andernorts wird allmählich erkannt, dass das alte, urtümliche Leben doch seinen ganz besonderen Reiz hat. So erlebt das abgelegene Fischerdorf Bolshie Koty eine regelrechte Renaissance, und viele der alten Holz-häuser werden wieder aufgebaut und für Ferienzwecke genutzt. Bolshie Koty ist auch ein Ort der Wissenschaft-ler, welche von hier aus im Sommer den Baikalsee erfor-schen. Im Dorf gibt es keinen Verkehr; nur ein oder zwei Autos, die im Winter über die Eisstrasse hergekommen sind, transportieren nun die Waren vom Hafen zu den Häusern, ansonsten ist die Ortschaft autofrei. Die Tiere laufen frei herum und die Besitzer brauchen keine Angst zu haben, dass sie verloren gehen.

Wenn man ein paar Tage Zeit hat – und diese sollte man sich am Baikal unbedingt nehmen – dann lohnt sich die anstrengende Reise zur Insel Olchon. Die Strecke dort-hin ist 300 km lang und nimmt den ganzen Tag in An-spruch. Man kann entweder mit dem Bus oder mit dem PKW fahren, wobei der Bus bei der Fähre bevorzugt behandelt wird und schneller übersetzen kann. Es gibt auch eine Schiffsverbindung sowohl nach Irkutsk wie in den Norden nach Severobaikalsk, und sogar ans östliche Ufer, nach Ust-Barguzin. Der Baikal ist bekannt für völ-lig unvoraussehbare Wetterwechsel, die die Überfahrt rasch tückisch machen oder verunmöglichen können.

Wir haben die lange Fahrt von Irkutsk bis zur Insel Ol-chon gemacht und waren 14 Stunden auf See. Die Stre-cke ist wunderschön, man sieht Orte, an die man ohne Schiff niemals hinkommt. Malerische Buchten, verbor-

In jedem Wagon fahren auf der langen Reise zwei Zugbegleiterinnen mit, die den Wagen in Stand halten und für das Wohl der Gäste sorgen.

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gene Jagdhütten, Einsamkeit pur. Nur auf der ersten grossen Etappe bis zum Feriencamp an der Sandbucht ist es alles andere als einsam. Wir machen uns etwas Sorgen, ob unser Schiff all die Leute und deren Gepäck – für tagelanges Überleben in der Taiga – auch wirklich zu transportieren vermag. Zelte, Fischereiausrüstung, Schlafsäcke, Decken, Getränke, Kohlköpfe und Kartof-feln sind nur ein paar Beispiele der enorm vielfältigen Fracht, welche die Passagiere auf einem riesigen Hau-fen im Schiffsrumpf auftürmen.

Hektik wie in einem aufgewühlten Ameisenhaufen kommt dann auf, als nach stundenlanger Fahrt die er-sten aussteigen wollen und ihr Gepäck verzweifelt su-chen. "Russki extrem", nennt es die immer gut gelaunte Stewardess – das gehört halt im Sommer am Baikal ein-fach dazu. Unser Schiff, ein stählerner Katamaran, hält in jeder Bucht und bei jeder Jagdhütte, von wo ihm jemand zuwinkt. Mal wird eine ganze Familie aufgeladen, bei welcher der Urlaub zu Ende ist, mal nur ein einzelner Fi-scher, der die Wildnis wieder verlässt und zu seiner Frau in die Stadt zurückkehrt.

Als dann die Taiga in die karge Tageran-Steppe über-geht, ist an Bord nur noch eine Handvoll Passagiere übriggeblieben. Der Himmel ist blau, der Abend noch früh, und plötzlich kommt über die Berge der gefürchtete Sarma-Wind und peitscht den See auf, so dass die Wel-len massiv ansteigen und unser Schiff wie eine Nuss-schale herumtanzt. Wir pressen uns in die Polstersessel, halten uns fest und schicken Stossgebete zum Himmel. Der Sturm wird immer übler und unser Wissen, dass ihm schon viele Schiffe zum Opfer gefallen sind, sorgt nicht für Beruhigung in der aktuellen Sitaution. Mir kommt es vor, als wären wir in einer grossen Suppenschüssel, in der jemand mit einem riesigen Löffel rührt, denn die Wellen kommen inzwischen von allen Seiten. Mal kip-pen wir stark nach links und rechts, mal nach hinten und vorne;wir fühlen uns wie ausgeliefert, und die Felsen der

Insel sind auch sehr nah. Was hab ich mir bloss dabei ge-dacht, schiesst mir durch den Kopf? Kein Wunder, dass das Schiff, welches wir für die Kunden jeweils buchen, nur bis zur Fährstation auf Olchon fährt, bis dahin war es nicht so gefährlich. Aber nein, ich musste ja wieder etwas anderes machen…

Vom Ufer ist nichts mehr zu erkennen, so stark wackelt

worry", es seien nur noch zehn Minuten bis zur Ankunft in Chuschir. Ich kann es kaum glauben. Das Manöver direkt an den Strand hinter dem Schamanenfelsen er-scheint mir sehr gefährlich. Die Felsen tauchen direkt ne-ben meinem Fenster auf und ich fürchte mich, daran zu zerschellen. Ich muss vielleicht noch vorneweg nehmen, dass wir bei unserer ersten Reise nach Olchon erlebten, wie die Fähre mehrere Male auf Grund lief, daher konnte ich bald nicht mehr daran glauben, wirklich unbeschadet anzukommen.

Man sollte jedoch nie an den Fähigkeiten der Russen zweifeln, denn je schwieriger etwas zu sein scheint, de-sto besser meistern sie die Situation. Wohlbehalten errei-chen wir die Insel Olchon, wo wir uns als erstes nieder-werfen, den Boden küssen und dem lieben Gott danken.

Der Tribut ist mit der beschwerlichen Anreise gezollt. Wie schön, endlich wieder hier zu sein! Was für ein Genuss, am Strand zu stehen und den Baikalsee zu betrachten, nachdem wir aus dem Schiff ausgestiegen sind. Dieses Mal wohnen wir in einem hübschen kleinen Holzhäus-chen und haben ein paar Tage Zeit, die grösste Insel des Baikalsees zu erkunden.

Olchon ist gesegnet mit einer wunderschönen Land-schaft, die von Flachlandsteppe bis zur Gebirgstaiga reicht. Darüber geht von der Gegend eine ganz beson-dere Atmosphäre aus, die wohl auch mit den Inselbe-wohnern zu tun hat. Hier leben vorwiegend Burjaten,

Die Baikalfähre „Barguzin“ in der Bucht auf der Insel Olchon. Familie Baumann am Baikalsee.

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eine asiatische Volksgruppe mongolischer Herkunft, die

Hauptsehenswürdigkeiten ist der Schamanenfelsen, welcher die wichtigste Pilgerstätte der Burjaten war und zu dem lange nur Schamanen Zugang hatten. Die Höh-le im Felsen bot ihnen eine gute Möglichkeit für einen wirkungsvollen Auftritt, da sie plötzlich auftauchen und wieder verschwinden konnten. Wir haben ein paar Tage später das grosse Glück, eine persönliche Audienz beim bekanntesten Schamanen Burjatiens, Valentin Chagda-jev, zu erhalten. In der Baikalregion hat die Religion der Ahnen die Christianisierung und Sowjetisierung überlebt. Die Ur-Religion ist weit verbreitet, und Valentin Chagda-jev setzt sich für deren Erhalt und Weiterentwicklung ein. Überall in der Region trifft man auf sogenannte Obo, Kontaktzonen zwischen den Welten. Man darf auf keinen Fall daran vorbeigehen, ohne den Herrscher des Ortes zu ehren, sonst wird man auf seinem weiteren Weg kein Glück haben.

Valentin Chagdajev ist in neunter Generation der Scha-manendynastie der Sippe Bujan geboren. Er ist einer der wenigen, die keine Hemmungen vor der Öffentlichkeit haben, sondern sich für den Erhalt ihrer Kultur einsetzen. Gemäss sibirischem Weltbild werden schamanische Ga-ben vererbt. Der Schamane hat ein spezielles Merkmal am Körper – bei Valentin ist das sein zweigeteilter Dau-men, mit dem er geboren wurde. Er hat die Fähigkeit, mit Geistern zu kommunizieren und seine Seele auf die magische Reise zu schicken. Er ist bewandert in den Traditionen, Sitten und Bräuchen der Götter und Geister.

Nachdem Valentin sich vor dem Baikal verbeugt hatte, bat er die Geister des Ortes um die Genehmigung, den Ritus an diesem Ort durchzuführen. Dann verbeugte er

Schamenentrommel zu schlagen…

Der Schamane Valentin Chagdajev. Unten: Nicole Baumann und ihr Sohn freuen sich über die frischen Beeren.

Nicole Baumann hat viele Reisen nach Russland un-ternommen, auch zusammen mit ihrer Familie. Seit 2003 organisiert sie spezielle Individualreisen mit der Transsibirischen Eisenbahn. Der Schwerpunkt ihrer Programme liegt im Kontakt mit der einheimi-schen Bevölkerung. An vielen Orten bietet der Swiss Travel Club / Trans-sib.ch Privatunterkünfte und

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Schon ihr Teenagertraum war es, im Touris-

verlief anders: Marianne Probst machte ihre Karriere unter anderem in einer internatio-nalen Firma als Leiterin Personal. Vor vier

of Advanced Studies für Tourismus. Bald da-

Anslem Colombage das Reiseunternehmen Lanka Reisen GmbH in Bern zu gründen.

Was unterscheidet euch von anderen Reisebüros?Als Paar kennen wir einerseits die Schweizer Eigen-heiten und Anforderungen, andererseits sind wir auch mit der asiatischen Mentalität vertraut. Das macht den Brückenschlag zwischen den Kulture viel einfacher. An-slem ist aufgrund seiner früheren Tätigkeit in der Reise-branche und seiner langjährigen Kontakten vor Ort am Puls der Entwicklung und prädestiniert, spezielle Reisen nach Sri Lanka und auf die Malediven zu organisieren. Der erste Kontakt zu Interessierten kommt oft auf unge-zwungene Weise bei einem Reis und Curry bei uns zu Hause zustande. Anslem ist ein hervorragender Koch und Kenner der lokalen Küche.

Was ist euch besonders wichtig?Wir setzen auf Sicherheit und Qualität und arbeiten vor Ort mit renommierten Agenturen zusammen.

Wie hat sich der Tourismus in Sri Lanka in den ver-gangenen Jahren entwickelt?Die politische Situation ist seit Ende des Bürgerkrieges im Jahr 2009 stabil. Alle Landesteile können besucht werden. Die Strassen sind in sehr gutem Zustand. Neu gibt es sogar eine Autobahn in den Süden des Landes. An der Ostküste, im Gebiet der Tamilen, gibt es paradie-sische Strände.

Was macht Sri Lanka aussergewöhnlich?Es sind die vielen Facetten des Landes. Für alle Bedürf-nisse hat die Insel etwas zu bieten: religiöse oder kultu-relle Stätten, eine vielfältige Fauna und Flora und vielsei-tige Landschaften.

In welche Regionen zieht es euch selber am meisten? Uns begeistert es immer wieder, Richtung Ostküste in der Nähe von Habarana eine Flossfahrt auf einem schö-

fantensafari im Kaudulla-Park. Im April 2014 hatten wir zum wiederholten Mal das Glück, an der Ostküste Blau-

mit seinen Teeplantagen und den Besuch einer Teefabrik sollte man ebenfalls nicht verpassen. Das Städtchen Ella ist gleichzeitig Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, zum Beispiel zum Ella Rock.

Die ideale Art, Sri Lanka kennenzulernen?Die meisten unserer Kundinnen und Kunden reisen in-dividuell, zu zweit in einem angenehmen Auto mit Fah-rer/Führer. Das ist aus unserer Sicht die idealste Weise, Sri Lanka kennenzulernen. Es kommt immer wieder vor, dass wir auf speziellen Wunsch für grössere Gruppen auch die Reiseleitung übernehmen.

Welches ist die beste Reisezeit für Sri Lanka?Die Insel kann das ganze Jahr über besucht werden. Die Temperatur liegt im Durchschnitt während dem ganzen Jahr bei angenehmen 28 bis 32 Grad. Im Hochland, zum Beispiel bei Nuwara Elyia, der höchstgelegenen Stadt Sri Lankas, wird es allerdings kühler. Im Winter können dort die Temperaturen schon mal auf 5 Grad fallen. Sri Lanka hat zwei entgegengesetzte Monsunzeiten. Die Ostküste bereist man von Vorteil ab März bis Oktober. Für den Westen bzw. die Südwestküste ist die beste Zeit von Dezember bis April.

Was hat die Hauptstadt Colombo zu bieten?Früher fand ich die Stadt wenig anziehend. In den letz-ten Jahren hat sie sich aber sehr herausgeputzt. Es gibt zahlreiche Shoppingmöglichkeiten. Das Crescat Boule-vard oder das Kaufhaus ODEL gefällt auch Europäern. Persönlich besuche ich auch immer einen Kosmetik- und Coiffeur-Salon und gehe ins Nail-Studio. Die Salons bieten guten Service zu angenehmen Preisen. Es gibt zahlreiche schöne Restaurants. Frische Meeresfrüchte geniessen wir meistens im Seafood Restaurant Lagoon im Hotel Cinnamon Grand. Das Bay Leaves bietet italie-nische Küche in einem Kolonialhaus. Feinen Kuchen gibt es im Art Gallery Café. Ein Nachtleben gibt es fast nur in Colombo. Die QBaa-Bar bietet gute Musik und ein nettes Ambiente. Das Kingsbury Hotel hat eine schöne Skybar mit Blick über den Hafen.

Eine Reiseerfahrung, die euch in Erinnerung bleibt?Eine Kundin hat in einem Hotel an der Ostküste ihr Hör-gerät verloren. Die Suche blieb erfolglos. Als sie schon einen Monat wieder zurück in der Schweiz war, erhielten wir einen Anruf vom Hotel. Das Hörgerät wurde gefun-den. Wir alle haben uns darüber sehr gefreut. Es zeigt

Weitere Informationen: www.lankareisen.ch

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Sri Lanka - Individuelle Träume werden wahr

Reisen heute

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Hans Herren, wie erlebten Sie die Multi-Media Tour-nee durch fünf Schweizer Städte im Januar 2014?Das war ein sehr schönes Erlebnis. Die Tournee begann zwar etwas kalt, weil der Saal in Winterthur nicht geheizt war und die Zuschauer am Schluss die Veranstaltung

-nen in Schaffhausen, Luzern, Thun und Aarau verliefen die Abende sehr anregend. Es tut eben sehr gut, wenn man spürt, dass die Öffentlichkeit nicht nur versteht, was man macht, sondern dies auch schätzt. Die Voten aus dem Publikum waren durchwegs positiv und in persön-lichen Gesprächen am Ende der Veranstaltungen kam eine Wertschätzung zum Ausdruck, die enorm motiviert.

Hatte die Veranstaltungsserie auch praktische Aus-wirkungen für Biovision?Wir haben zahlreiche Neumitglieder gewonnen und auch direkte Spenden bekommen. Darunter waren auch eini-ge jüngere Leute, was uns sehr freute, da die jüngere

-

Absatz fand. Aber letztlich hoffe ich einfach, dass die Veranstaltungen bei den Besuchern etwas ausgelöst ha-ben und sie gewisse Aspekte unseres Lebens aus einer neuen Perspektive betrachten.

Und was waren sonst Ihre thematischen Schwer-punkte dieses Jahr?Im Mittelpunkt meiner Aktivitäten standen zwei Projekte, die Biovision gemeinsam mit dem Millennium Institute inWashington verfolgt.

die Ausarbeitung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zu nehmen. Die SDGs werden ab 2015 die Millenniumsziele ablösen und es ist uns sehr wichtig, dass im Bereich der Land-wirtschaft und der Nahrungssysteme nachhaltige öko-logische Ziele gesetzt werden. Bislang sind wir da auf

Anliegen, aber da kann noch viel passieren.

Und das zweite Projekt?Hier geht es um die Unterstützung der drei afrikanischen

ihrer Politik und der landwirtschaftlichen Strategien, um die effektive, umfassende und langfristige Planung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Entwicklung zu för-dern. Gleichzeitig soll es dem Komitee für Ernährungs-sicherheit (CFS) ab einem gewissen Zeitpunkt möglich sein, solche Analysen ebenfalls anderen Ländern anzu-bieten und diesen auch eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Musterlösungen bereit zu stellen. Dies ist ein Auftrag des Schlussdokuments des Umwelt-gipfels in Rio 2012.

Aber die direkte Unterstützung der ländlichen Bevöl-kerung in Ostafrika geht doch weiter?Aber sicher. Das Wohl dieser Menschen liegt uns nach wie vor am Herzen und die Verbreitung von relevantem Wissen und die Unterstützung bei der Verbreitung von vielversprechenden Methoden stehen immer noch im Zentrum der Aktivitäten von Biovision. Aber wir mussten auch erkennen, dass all diese Anstrengungen im San-de verlaufen, wenn die notwendigen politischen und

gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen nicht stimmen. Doch bei unse-ren internationalen Aktivitäten können wir uns sehr gut auf unsere praktischen Erfahrungen beziehen und das ver-leiht uns auf der internationalen Bühne Glaubwürdigkeit.So bin ich nach wie vor voller Hoffnung, dass wir unsere Ziele erreichen werden. Eins ist auf alle Fälle klar: Business as usual is not an option!

Oben: Hans Herren besucht das Biovision-Projekt Cabesi im Norden Kenias.

Links: Hans Herren und weitere Experten diskutieren am jährlichen Biovision-Sympo-sium im Volkshaus Zürich über die Chancen Afrikas.

«Es kam eine Wertschätzung zum Ausdruck, die enorm motiviert»Hans Rudolf Herren, Gründer der Schweizer Stiftung Biovision und Gewinner des Alterna-tiven Nobelpreises, über die Resonanz der mit Vivamos durchgeführten Vortrags-Events "Good News aus Afrika" und über die generellen Ziele von Biovision.

Feedback

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pfa. Reisen macht weltoffen, weitet den Horizont, bereichert das Leben. Vivamos ehrt mit der Verleihung des Awards 2015 Luciano Lepre. 4'900 Kilometer legte er auf seinem Weg entlang der Ufer des Mekong vom Delta in Vietnam bis zu den Quellen in Tibet zurück. Zu seinem Abenteu-er ist eine sensible Live-Reportage entstanden, die ab Januar 2015 auf einer Tournee in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz präsentiert wird (Tourneeplan auf Seite 7).

Zeitgleich ist ebenfalls ein prächtiger

Bildband entstanden. Der Fotoband ist an den Veranstaltungen der Tournee erhältlich oder direkt beim Fotografen: www.veraluc.com.

Luciano Lepre ist gefragter Referent an internationalen Festivals und hat bereits mit seinen Vorgänger-Produk-tionen "In 8 Jahren mit dem Velo um die Welt" und "Japan" ein grosses Publikum begeistert und berührt.

-tag, 24. März, an der Tournee-Schlussveranstaltung im Konzertsaal in Solothurn statt (Beginn 19:30 Uhr).

Vivamos Award 2015

Der Gewinner heisst Luciano Lepre!«If you can dream it you can do it!» Der Award, den Vivamos zum zweiten Mal vergibt, ist eine Würdigung für eine Per-sönlichkeit, die dank Eigenmotivation, Begeisterungsfähig-keit und Selbstvertrauen einen eigenen Traum, eine Vision, eine ungewöhnliche Idee oder ein persönliches Leiden-schafts-Projekt verwirklicht hat und andere daran teilhaben lässt. Die Auszeichnung geht an den Schweizer Fotografen und Welterkunder Luciano Lepre für sein Ausnahme-Projekt «Mekong - In 8 Monaten zu Fuss von Vietnam bis Tibet». Herzliche Gratulation!

Vivamos Award 2016

Machen Sie mit

Gesucht werden Schweizerin- nen und Schweizer, die ihr Le-ben nicht träumen, sondern ihre Träume vielseitig leben - auch ganz unauffällig, ohne zwingen-des Interesse am grossen Ram- penlicht, aber der eigenen Intui-

Gelebte Träume können sein: ein persönliches Engagementfür eine friedliche, faire Welt, ein Natur- oder Umweltschutz-Pro-jekt, eine Initiative im sozia- len, künstlerischen oder wissen-schaftlichen Bereich, eine Reise oder ein Abenteuer, eine ausser-gewöhnliche Erfahrung, die auto-didaktische Entwicklung einer Fähigkeit oder Fertigkeit.

Teilnehmen oder angemel-det werden können Personen jeden Alters mit Wohnsitz in der Schweiz. Der Award ist mit einem Barpreis dotiert und kann an eine oder mehrere Personen vergeben werden.

Dazu realisiert Vivamos mit dem/n Gewinner/n bei Eignung eine Event-Produktion, eventuell mit Tournee.

Melden Sie sich oder mögliche Kandidatinnen und Kandidaten per E-Mail an [email protected] über das Meldeformular auf der Vivamos-Website.

Meldefrist für den Award 2016 ist der 30. Juni 2015.

Award

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Hintergrund

Shandukani Joyce Mulaudzi war zwölf, als sie gemeinsam mit ihrem Vater die Bangor Farm am Fusse der Southpans-Berge infolge der Apartheidpolitik verlas-sen musste. Millionen von Menschen wurden damals von der Regierung zwangsweise aus ihrer Heimat vertrieben und umgesiedelt – das war 1985. Nach dem Ende ih-rer Schulzeit war es für Joyce nicht einfach, eine An-

Menschen zu dieser Zeit in Südafrika. Arbeitslosigkeit war die Regel, Gelegenheitsjobs und Hilfsarbeiten die Ausnahme. Jahre nach dem Ende der Apartheid, kehrte Joyce Anfang 2000 nach Bangor zurück, welches in der Zwischenzeit zu einem Naturschutzgebiet umgewandelt worden war und Leshiba Wilderness hiess. Ihre erste Anstellung fand Joyce in Leshiba als Zimmermädchen. Schon bald wurde ihr Talent erkannt - ihre besondere

Persönlichkeit und der Wille, mehrizu erreichen, war unverkennbar. Joyce wurde in Leshiba ausgebildet und übernahm bald verantwortungsvolle Positionen. Heute leitet Joyce Mulaudzi die Leshiba Wilderness Lodge mit viel Engagement und Umsicht.

Es ist kein Zufall, dass ein solcher Werdegang in Leshiba möglich ist. Die hochwertige Lodge ist eine von inzwi-schen über 40 Unterkünften in Südafrika, welche nach

Trade im Tourismus“-Gütesiegel (FTT) wurde erstmals in der Geschichte der Fair-Trade-Bewegung ein Marken-zeichen im Tourismus geschaffen. Nachweislich müssen folgende Qualitätsmerkmale erfüllt werden:

• Faire Gehälter • Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden• Verbindliche Arbeitsbedingungen • Mitspracherecht • Soziale Absicherung der Mitarbeitenden• Ethisch verantwortungsvolle und sozialerträgliche Unternehmensführung

Dass die Berücksichtigung dieser Kriterien nicht selbst-verständlich ist, belegt die Aussage von Toni Shina, Inha-

Lodge in Kapstadt. "Wer hier eine Unterkunft nach den Regeln des fairen Handels betreiben will, muss schon revolutionäre Veränderungen anschieben", sagt sie. Re-volutionär sind diese, weil das Land über 20 Jahre nach

Fair reisen in Südafrika

Leshiba Wilderness Lodge - und die Geschichte von Joyce

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dem Ende der Apartheid noch immer von alten Mustern geprägt ist.

So einfach, wie Fair-Trade-Bananen im Lebensmittel-geschäft zu kaufen sind, kann noch nicht fair gereist werden. Die Entwicklung des fairen Tourismus und die weltweite Verbreitung stehen erst am Anfang. Eine Vorrei-terrolle in der Schweiz spielt dabei der Fernreisespezia- list Dreamtime Travel mit Büros in Baden und Bern. Seit 2011 bietet der Veranstalter vollständig Fair-Trade-zerti-

Naturschönheiten Südafrikas ganz individuell mit dem ei-

sind überzeugt, dass die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten nicht nur der lokalen Bevöl-kerung am Reiseziel Vorteile bringt, sondern auch das Reiseerlebnis unserer Kundinnen und Kunden wertvoller macht“, erklärt Dominic Eckert, Inhaber von Dreamtime Travel. Wer Menschen wie Joyce Mulaudzi auf einer Südafrika-Reise begegnet, wird das Land sowie seine komplexe Geschichte und Kultur besser verstehen.

Weitere Informationen zu Fair Trade im Tourismus:www.fairtrade.travelwww.fairreisen.chwww.dreamtime.ch

• Events verschiedenster Art können auf Olalei.ch kostenlos erfasst und veröffentlicht werden.• Olalei kann für öffentliche, geschlossene oder private Veranstaltungen genutzt werden. • Veranstalter können ihre Eventinfos im eigenen Login jederzeit editieren und aktualisieren. • Das Reservations-/Anmeldetool steht allen gratis zur Verfügung. • Wer seinen Event zusätzlich zur Gratisveröffentlichung auf Olalei prominent auf der Startseite oder in den Top-Events publizieren will, kann diese Optionen zu fairen Preisen online buchen.• Neu bietet Olalei auch ein kostengünstiges Ticketing. • Konzert? Tag der offenen Türe? Vortrag? Podium? Party? Homeparty? Bühnenevent?

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Das Eventverzeichnis für alle und fast alles.

Stefan Pfander, Gründer von Olalei«Ich suchte nach einem einfach bedienbaren Online-Dienst für die Publikation und Reservation meiner eigenen Vortrags-Events und für die von Vivamos organisierten oder patronierten Anlässe. Das Fehlen einer solchen Plattform brachte mich auf die

zu realisieren, das niemanden ausgrenzt und das sich konsequent an den Bedürf- nissen der Nutzer orientiert.

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PORTFOLIO

Luciano Lepre Mekong - In 8 Monaten zu Fuss von Vietnam bis Tibet

Chinesisches Frachtschiff unterwegs im Goldenen Dreieck Richtung China

Wegen des tiefen Wasserstandes muss eine gebrochene Schiffsschraube ersetzt werden.

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Siphandon, auch als «4000 Inseln» bekannt, Laos

Fischer riskieren täglich ihr Leben, um ihre Familien zu ernähren.

Ho Chi Minh City, Vietnam

Die Kathedrale von Notre Dame im kolonial geprägten Zentrum Saigons.

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Goldenes Dreieck zwischen Laos und Myanmar, Richtung China

Chinesische Schiffe dominieren diesen Teil der Handelsroute des Mekong.

Fischer, Kampong Cham, Kambodscha

Auf einen grossen Fischfang! Tatsache ist aber, dass die Fischer mit fast leeren Netzen zurückkommen werden.

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Fisch-Farm, Chao Doc, Vietnam

Der weltweit verkaufte Pangasius-Fisch wird direkt unter dem Wohnzimmerboden der Hausboote gezüchtet.

Mekong Delta, Vietnam

In Vietnam nennt man den Mekong «Cuu Long», Fluss der neun Drachen.

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Salzminen von Yanjin, Ost-Tibet

Aus einer unterirdischen Salzwasserquelle wird das Wasser auf Terrassen geleitet, wo es verdunstet.

Eine einsame Gompa in Sichuan, Ost-Tibet

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Neu auch als Postkartenbox mit 100 verschiedenen Postkarten und als Monatskalender erhältlich: Bilder aus dem Bestseller «Baumriesen der Schweiz»!

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AUTOR

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6.AUFLAGE 4.

AUFLAGE

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Der Schweizer Foto-graf Luciano Lepre, gefragter Referent auf internationalen Festi-vals, liebt das Reisen und die Begegnung mit Menschen. Schon in den neunziger Jah-ren packte ihn und seine Frau Verena das grosse Fernweh. Spontan beschlossen

der Schweiz starteten sie mit ihren Velos Richtung Os-ten mit dem Ziel, eines Tages in Nepal anzukommen und dort Freunde zu besuchen. Die Reise wurde zum neuen Lebenskapitel: Acht Jahre sollte es dauern, bis die beiden von ihrer zur Velo-Weltreise ausgebauten

Auf eigene Faust startete Luciano Lepre im Dezem-ber 2012 sein neues Abenteuer «Mekong». Die Bilder und Aufzeichnungen, mit denen er heimgekehrt ist, sind Zeugnis vieler Begegnungen, die er auf seinem 4900 Kilometer langen Marsch vom Delta bis zu den Quellen im Tibet mit den Menschen an den Ufern des Mekong erlebte. Echte Abenteuer verlaufen nie ohne unvorherseh-

bare Zwischenfälle: Während der Kontakt mit den Menschen generell herzlich und von asiatischer Gast-freundschaft geprägt war, musste Lepre immer wieder der Polizei ausweichen, um nicht unnötig aufgehal-ten und am Vorwärtskommen gehindert zu werden. In Kambodscha allerdings, da wo der Mekong mit

-

sich der Fluss in ein Binnenmeer mit schwimmenden Siedlungen verwandelt, die nur noch auf dem Wasser selber zu erkunden sind.

Weiter nördlich, in Laos, verändert sich die «Mutter der Wasser», wird zu einem grossen Handelsweg. In

Leben immer wieder auf Spiel setzen, um dem Fluss eine karge Existenz für sich und ihre Familien abzu-ringen. In Luang Prabang in Laos wird der Mekong auch zum Teil des Weltkulturerbes. Spätestens mit dem Erreichen des Goldenen Dreiecks wird klar: Die Kolonialzeit der Franzosen ist Vergangenheit. Der Handel auf dem Fluss ist fest in chinesischer Hand.

Die schönsten Bilder seiner Reise sind im herrlichen Fotobildband "Mekong - Strom des Lebens" zu be-staunen, den Luciano Lepre an seinen "Mekong"-Ver-anstaltungen gerne auch signiert.

Dza Chu, «Fluss der Felsen», Qinghai, Ost-Tibet

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Der junge Gebäudetechnik-Ingenieur und passionierte Tourenradler MichaelSchüpbach -mental realisierte auf seiner ersten gros-sen Reise seine erste Live-Reportage. Vivamos honorierte ihn mit dem Award "Fototalent des Jahres" für die innova-

-natigen Abenteuers. Mit seinen Bildern versetzt er in Staunen und motiviert jun-ge Menschen, Herausforderungen im Leben anzunehmen, aber auch seiner inneren Stimme zu folgen.

Schüpbachs Live-Multivision wird diese Saison in verschiedenen Städten und Ortschaften der deutschprachigen

Leckerbissen!

Roland Gueffroy, wie man aufgrund seines Names schon erahnen kann - ein waschechter Appen-zeller (geb. im Spital Herisau). Grosse Spuren hat er dort allerdings nicht hin-terlassen, weil es ihn schon in jungen Jahren per Zügelwagen in den Aargau verschlug, wo sein Vater einen neu-en Job antrat. Seither ist Roland in der

startete.

Während sich sein Rayon zu Anfang vornehmlich auf die Kiesgrube und den lokalen Robinson-Spielplatz konzen-trierte, erweiterte sich der Radius in den folgenden (Jugend-)Jahren kontinuier-

Velo-Tour nach Olten, Pfadi-Flossfahrt auf der Reuss usw.). Dann die erste Aus-

Sensationelle daran: zum ersten Mal am Zoll den eigenen Pass zeigen (auch wenn es eigentlich ‚nur’ eine ID war).

Wenig später ging’s dann aber doch noch richtig über die Grenze(n): via Frank-

Führerausweis in der Tasche und einem gemieteten VW-Bus underem Füdle:

schon am ersten Tag der neue Schlafsack geklaut wurde... Und als ob dies nicht schon widerwärtig genug gewesen wä-ren, packte ihn kurz darauf auch noch das heimtückische „Virus Travelis“, des-sen Symptome im Laufe der Jahre dazu

Wir stellen uns vor

führten, dass er sich ständig genötigt sah, ferne Ziele auf praktisch allen Kon-tinenten anzupeilen!

Waren es zu Anfang meist nur ein paar kurze Wochen (wegen beschränktem Büezer-Ferien-Guthaben!), wurden es

-ständigkeit immer ein paar mehr. Im bislang längsten Falle waren es fast anderthalb Jahre. Die er nutzte, um mit „Buddy“, seinem alten, feuerroten Toyo-ta Landcruiser, mutterseelenallein von Alaska nach Feuerland zu fahren - auf

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Hartmut Krinitz hat sich als Autor und -

siert. Durch regelmäßige, oft monatelan-ge Aufenthalte gewinnt Hartmut Krinitz einen sehr persönlichen Bezug zu den

gefragter Referent im deutschsprachigen Raum.

In seinen Vorträgen verbindet er hoch-

Originaltöne und fundierten Live-Kom-mentar zu einem eigenständigen Stil.

Als professioneller Reisejournalist hat er bei renommierten Verlagen über 20 Bild-

-ropäischen Themen veröffentlicht. Seine Bilder erscheinen weltweit in führenden Magazinen.

der Panamericana, der Traumstrasse der

ein wenig gestillt, doch dann kam die-se ominöse ‚Bier-Idee’: „Mit dem Post-

es überhaupt dazu gekommen ist, erzählt Roland Gueffroy in seinem humorvollen und mit vielen Anekdoten gespickten Reisevortrag.

Inzwischen hat Roland übrigens eine weitere grosse Reise hinter sich - von Zürich nach Bern, aber aussenrum...

Michel Brunner -autor, Fotograf und Wissenschaftlicher Illustrator, ist Gründer des Schweize-rischen Bauminventars «pro arbore».

-stern setzt er sich aktiv für einen nach-haltigen Baumschutz ein. Sein Bildband "Baumriesen" erscheint bereits in der

Zusammenarbeit mit Vivamos lancierte Vortrag ist über die Landesgrenzen hi-naus gefragt.

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Als bisher einziger Schweizer Astronaut war Claude Nicollier für vier NASA-Missi-onen im Einsatz und hat unter anderem das defekte Weltraum-Teleskop «Hubble» in einer Höhe von 600 Kilometern repariert. Vivamos besuchte den sympathischen Wis-senschaftler im Space Center der EPFL in Lausanne, wo er sein Wissen an die neue Generation weitergibt.

Claude Nicollier, Sie waren Ihr ganzes Leben mit Lei-denschaft in Fliegerei und Raumfahrt tätig. Ist Ihre Begeisterung für Licht, Raum und Beschleunigung nach all diesen Jahren noch dieselbe? (Lacht) Meine Begeisterung und Leidenschaft ist so kon-stant wie eh und je! Bis heute sind Neugier und Vergnü-gen mit im Spiel. In wenigen Tagen bin ich an einer Flug-woche in Payerne. Wenn ich selber in den Hunter steige, bin ich immer noch mit Leib und Seele Pilot.

Sie nahmen als erster und einziger Schweizer an Weltraummissionen mit dem Spaceshuttle teil. Kann man das Shuttle mit einem Flugzeug vergleichen?

tem. Das heisst, alle Hebel-Bewegungen werden digita-lisiert und als Wert an einen Computer weitergegeben.Man kann auch manuell steuern, der Steuerknüppel hat die 3 Achsen: Pitch, Roll and Yaw (X,Y, Z). Beides habe ich gelernt und im Simulator lange geübt. In der Umlauf-bahn hatte ich auch die Gelegenheit, einige Manöver manuell durchzuführen. Man kann nach dem Manuell-

Data Entry wieder den Autopiloten aktivieren. Die Raumfähre geht dann zurück in ihre ursprünglich vorge-sehene Flugbahn. Das mit der automatischen Steuerung muss so sein und war sicher auch beruhigend für mich.

Der Computer ist also unverzichtbar?Ja, ganz klar. Die 38 Steuerraketen zum Beispiel können unmöglich alle separat manuell gesteuert werden. Es hat mich nie gestört, dass es einen Computer gab zwischen meiner Hand und dem Triebwerk.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie am 31. Juli 1992 in den Weltraum abhoben? Die Gedanken unmittelbar vor dem Start drehen sich nur um das richtige Verhalten bei einem allfälligen Stö-rungsfall. Eine geordnete Evakuierung der Fähre wäre zu diesem Zeitpunkt noch möglich gewesen. Auch spä-ter, wenn das Shuttle bereits abgehoben ist, gibt es noch Phasen, in denen eine Abkopplung und Rückkehr mög-lich sind. Bei einer Explosion gibt es jedoch keine Ret-tungsmöglichkeit.

Wie erlebten Sie den ersten Aufstieg in den Orbit?Ist die Mission planmässig gestartet, verwandelt sich die Anspannung allmählich in ein euphorisches Gefühl. Es ist wie der Anfang eines grossen Abenteuers! Und trotz-dem ist man permanent auf seine Aufgabe konzentriert.

Gab es in der Fähre Momente, wo Sie nur noch Freu-de empfanden?In der freien Zeit - sie dauerte täglich nur etwa anderthalb Stunden - gab es einige Momente, die ich entspannt ge-niessen konnte. Dazu gehörte der Ausblick auf unsere wunderschöne Erde.

Wie fühlt sich der Schub der Triebwerke an?Ich liebe das Gefühl der Beschleunigung. Im Kampfjet geht sie bis zu etwa 6G, das Sechsfache des Körper-gewichtes. Viele Leute glauben, dass man bei einem Raketenstart enorme Kräfte aushalten muss. Das ist allerdings nicht so. Im Spaceshuttle ist die Beschleuni-gung am Anfang des Aufstiegs nur etwa 0.5G, weil die sehr grosse Masse von über 2000 Tonnen beschleunigt werden muss. Während des Flugs verliert die Rakete durch die Verbrennung des Treibstoffs enorm schnell an Gewicht und wird dadurch immer schneller. Die G-Zahl erreicht am Ende schliesslich etwa 3G.

Wie verhält es sich mit der Öko-Bilanz eines Fluges in den Weltraum?Beim Start werden pro Sekunde zirka 10 Tonnen Treib-stoff abgebrannt, was die benötigte Schubkraft von ca.

Vivamos im Gespräch mit Claude Nicollier

«Ich glaube an eine positive Zukunft»

Weltraum

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3200 Tonnen erzeugt. Abgase gibt es lediglich in Form -

stoff abgebrannt werden.

Wie lange dauert der Flug in die Schwerelosigkeit?Bei der Mission STS-103 war der Aufstieg nach achtein-halb Minuten und einer Endgeschwindigkeit von 28'000 km/h abgeschlossen. Diese Geschwindigkeit hält die Raumfähre in einer Höhe von 600 Kilometern in der Balance zwischen Erdanziehungs- und Fliehkraft. Das heisst: Die Fähre bleibt immer auf gleicher Umlaufhö-he, womit alle Motoren abgeschaltet werden können.

Wie ist die Umstellung nach der grossen Beschleuni-gung direkt in die Schwerelosigkeit?Das Ende der Beschleunigung dauert nur etwa andert-halb Sekunden. Das ist ein sehr spezielles Gefühl, viel-leicht kann man es auf einer grossen Achterbahn etwas

-nente Schwerelosigkeit.

Erlebt man im Orbit spezielle Bewusstseins-Zustände?Nein, das könnte ich so nicht sagen. Man ist auf einer Mission voll auf seine Aufgabe konzentriert. Auf die men-talen wie physischen Belastungen in der neuen Umge-bung ist man vorbereitet, sie werden zuvor auf der Erde intensiv trainiert. Mit den Effekten der Beschleunigung und Schwerelosigkeit ist man bestens vertraut.

Wo erlebten Sie die grösste Beschleunigung?Das war während eines Trainings in einer Zentrifuge, die Beschleunigung lag bei 7,5G, was man kurze Zeit gera-de noch aushält.

Wie "leicht" gehen einem die Arbeiten im Orbit von der Hand?Arbeitstechniken müssen der Schwerelosigkeit ange-passt werden. Wenn ich zum Beispiel mit einem motori-sierten Schraubenzieher arbeite, werde ich mich, sofern

Kostete es Sie Überwindung, aus der Fähre auszusteigen? Nein. Es geht um die Erfüllung einer Aufgabe mit entsprechend pragma-tischer Vorgehensweise. Die Simula-tions- und Unterwasser-Trainings für alle Missionen waren so gut, dass uns rasch alles vertraut vorkam. Wir kann-ten unsere Aufgaben und wussten auch wie handeln, falls wir Probleme kriegen sollten.

Hatten Sie nie Angst, zu versagen?Nein. Ich war jeweils perfekt auf meine Aufgabe vorbereitet und beinahe beses-sen davon, Erfolg zu haben. Den Erfolg wirklich zu wollen, ist für das Gelingen schwieriger Aufgaben entscheidend. Zum Beispiel schafften wir es während der STS-103, den Hauptcomputer von Hubble auszuwechseln und eine spezielle Korrektur-Optik zu installieren.

Kann man mit erdgebundenen Teleskopen vergleich-bar gut sehen wie mit dem Hubble?

ein relativ kleines Teleskop. In Chile zum Beispiel steht ein Teleskop mit vier Spiegeln à 8,2 Meter Durchmes-ser. Zurzeit wird ein extrem grosses Teleskop aufgebaut, ein sogenanntes ELT, Extremely Large Telescop, mit 39 Meter Spiegeldurchmesser. Hubble bietet aber den gros-sen Vorteil, dass keine Atmosphäre und keine Licht-Ver-schmutzung die Sicht trüben. Mit dem Hubble haben wir Nord- und Südlichter auf dem Saturn gesichtet. Das hät-ten wir mit einem heutigen Bodenteleskop nicht geschaft.

Zurück von der ersten Mission, wieder festen Boden unter den Füssen: Fühlten Sie sich da anders?Über die ganze Besatzung kam nach der Landung eine grosse Freude und Erleichterung. Jeder kehrt mit einer enormen Bereicherung zurück. Der Kopf ist voll phantas-tischer Bilder. Man hat etwas erlebt und gefühlt, das nur ganz wenigen Menschen vorbehalten ist. An die Gravi-tation muss man sich anfänglich wieder gewöhnen, sie

Das Glas Champagner nach der Rückkehr zum Beispiel, kam mir ziemlich schwer vor (lacht). Und dann muss man sich auch wieder daran gewönnen, ganz alltägliche Din-ge zu erledigen.

Lassen sich Ihre Erlebnisse Familienmitgliedern und Freunden so vermitteln, dass sie diese auch wirklich verstehen?Unterstützt mit Bildern und Geschichten kann ich vieles verständlich machen. Tiefe Erfahrungen kann man nicht für sich selbst behalten. Ich teile sie mit meiner Familie, Schülern und Studenten und öfters auch im Rahmen von Vorträgen.

Haben Sie auf Ihren Weltraummissionen auch ge-

Fotos machte ich viele. Videomaterial ist nur spärlich vorhanden, da es noch keine für diese Lichtverhältnisse geeignete Kameras gab.

Vivamos vor Ort an der EPFL in Lausanne: Claude Nicollier wird befragt von Urs Batt. Fotos: Terra/Pfander

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Gab es in Ihrem Leben Momente, wo Sie Ihre Gren-zen fast oder gänzlich überschritten und Ihr Leben riskiert haben?Ein schwieriger Einsatz, der mich ans Limit brachte, war der Weltraumspaziergang am 23. Dezember 1999, als neue Instrumente am Hubble-Weltraumteleskop zu in-stallieren waren. Wir waren 8 Stunden 'draussen' und haben in dieser Zeit die Erde fünfmal umkreist. Es gab fünf Tage und fünf Nächte. Sonnenauf- und Untergänge dauerten nur 20 Sekunden. Es ist eine halbe Stunde lang ganz dunkel. In dieser Zeit arbeiteten wir mit Lampen am Hubble-Teleskop. Das Timing war extrem wichtig, hatten wir doch nur beschränkte Zeit und Sauerstoff zur Ver-fügung. Auch die Energie für das Kühlungssystem des Raumanzuges war limitiert.

Es gab schon immer Gerüchte, dass die Mondlan-dung nicht echt war, sondern in einem Fernseh-Stu-dio nachgestellt wurde…Einfach nicht glauben. Ein Schwindel wäre rasch aufge-deckt worden. Alle bemannten Saturn-Raketen konnte man auf ihrem Weg zum Mond bis in die Exosphäre mit Teleskopen verfolgen. Bei einigen der insgesamt sechs Mondlandungen wurden in der Nähe des Landeplatzes

genauen Entfernung zwischen Erde und Mond ermögli--

ternet erfahren.

Wissen Sie durch Ihre frühere Tätigkeit als Linienpi-lot etwas über die Ausbringung von Feinstaub-

Partikeln zur gezielten Veränderung des Erdklimas?Es gibt kaum ein Interesse, das Klima global durch Fein-

kann man in feuchter Luft Niederschlag auslösen. In Amerika, aber auch in Europa wird diese Möglichkeit der

-mässig begrenzt und stellen für die Umwelt meines Er-achtens keine Gefahr dar. Mit dem Niederschlag regnen auch die Partikel herunter.

Die Weltwirtschaft belastet unser Ökosystem. Ver-trauen Sie auf die Regenerationskraft der Erde?Die Erde erträgt viel, aber wir müssen alles daran setzen, die Emissionen zu reduzieren. Vor- und Rücksicht sind unverzichtbar. Denn alles wird die Erde nicht verkraften.

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Glauben Sie an eine positive Zukunft?Ja, schon deswegen, weil Pessimismus uns nicht wei-terhilft. Die Menschen haben ein Bewusstsein für die selbstgeschaffenen Probleme. Ich glaube, wir bewegen uns generell in eine Richtung, die es uns ermöglichen wird, diese Probleme zu lösen. Sicher könnte dies noch schneller geschehen, aber der Mensch ist grundsätzlich fähig und bereit, aus seinen Fehlern zu lernen. Auch die Autos werden immer sparsamer im Benzinverbrauch. In 30 Jahren werden Elektromobile eine Selbstverständ-lichkeit sein. Plötzlich werden wir mit Wasserstoff fahren.

Wird diese Entwicklung nicht durch die Interessen der Auto- und Ölindustrie verunmöglicht?Die Veränderung ist im Gange. In Deutschland wurden auf dem Gebiet der Solar- und Windenergie bereits grosse Schritte gemacht. Wenn man über Deutschland

-hen. Diese liefern dort bereits gleich viel Energie wie die Wasserkraftwerke.

Wie stehen Sie zu den Religionen? Wurden die Kre-aturen erschaffen oder sind wir das Ergebnis eines Zufalls?Die Welt ist viel zu gross, um alles verstehen zu kön-nen. Unsere Herkunft werden wir wohl noch lange nicht restlos aufklären können. Ich glaube nicht an den Zufall, sondern erkenne eine ordnende Kraft. Scheinbar kann unter den richtigen Bedingungen in gewissen Stoffen Le-ben entstehen. Ich glaube an die Evolution nach Darwin. Die Lebensform mit dem grössten Überlebenspotentzi-al wird sich verbreiten und die anderen Formen werden langsam verschwinden.

Wird die Besiedlung erdnaher Planeten eines Tages Realität sein?Vielleicht werden wir in Zukunft kleine Kolonien auf dem Mars haben. Die Bedingungen auf dem Mars sind aber alles andere als perfekt. Man ist dort hoher Strahlung ausgesetzt und es müssten unterirdische Siedlungen ge-

Raumanzug betreten werden. Die Atmosphäre, welche vorwiegend aus CO2 besteht, kann nicht eingeatmet werden. Morgen und übermorgen ist das noch nicht rea-lisierbar. Die Möglichkeit, in den Weltraum zu expandie-ren, gibt uns aber eine höhere Überlebenschance für die Zukunft.

Der Mars als Notunterkunft für die zerstörte Erde?Natürlich nicht! Es gibt keinen Ersatz für die Erde. Die ganze Weltraumforschung dient auch der Erhaltung un-serer Erde, weil komplexe Zusammenhänge verstanden werden und diese der Wissenschaft zugute kommen. Wir können die Erde besser schützen, wenn wir Beobach-tungen vom Weltraum aus machen. Die ganze Techno-logie, die entwickelt wurde, um Reisen zu Nachbarpla-neten zu ermöglichen, wird uns helfen, zu überleben und die anstehenden Herausforderungen zu meistern.

Gibt es etwas in Ihrem Leben, das Sie bereut haben und nachträglich nicht mehr so machen würden?Ja, auch ich habe einige falsche Schritte gemacht, aber nicht in einer Art, dass ich deshalb mein ganzes Dasein

bereuen müsste. Insgesamt hat mich viel Glück beglei-tet. Dafür bin ich dankbar. Ich hoffe auch, dass ich mit meiner heutigen Lehrtätigkeit anderen Menschen etwas davon vermitteln kann. Das ist jetzt meine Verantwort-lichkeit.

Welchen Stellenwert hat die Schweiz in der interna-tionalen Raumfahrt?Die Schweiz ist einer von 20 Mitgliedstaaten der ESA, der European Space Agency. Als kleines Land ist sie mit 3.5 % am Programm beteiligt. Die Schweiz, im besonde-ren auch die Uhrenindustrie, trägt wertvolles Know-how an die Raumfahrt bei. Ihre Rolle in der ESA ist vor allem im Bereich der mechanischen und feinmechanischen Entwicklungen von Bedeutung. Hochpräzisionsteile mit hoher Zuverlässigkeit werden auch für Raketen oder

setta“ führt zum Beispiel auch Instrumente von der Uni-versität Bern mit, mit Präzisionsteilen aus Neuenburg.

Wie denken Sie über die Gegenwart, über die inter-nationale Politik?Etwas, was mich befremdet, ist die Gewalt. Es ist inzwi-schen ziemlich schlimm geworden, wenn man richtig hin-sieht. Auch mit dem enormen Gefälle zwischen Arm und Reich habe ich Mühe. Das ist eigentlich einer Zivilisation, die im Raumfahrtzeitalter angelangt ist, unwürdig.

Ist der ungleiche Wohlstand gleichzeitig auch die Ur-sache dieser Gewalt?Ich glaube nicht, dass das die direkte Ursache ist. Ich kann einfach beobachten, dass die Gewalt immer noch zunimmt. Das ist bedrückend. Menschen sollten sich edle Ziele setzen. Es gibt viele, die bereit sind zu hel-

Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einem Anliegen oder einer Bitte die ganze Menschheit erreichen...Wenn ich als Quasi-Gott etwas verändern könnte, würde ich die Welt in folgendem Sinne ändern: Mehr Mit- statt Gegeneinander, viel weniger Gewalt und weniger Unter-schiede im Lebensniveau.

Claude Nicollier, vielen Dank, dass Sie sich für die-ses Gespräch Zeit genommen haben.

Claude NicollierGeboren: am 2. September 1944 in VeveySternzeichen: JungfrauBeruf: Professor an der ETH Lausanne, Militär- und Linienpilot, Testpilot und AstronautBesondere Interessen: Astronomie, Fliegen, Berg-

Meine grösste Schwäche: UngeduldMenschen, die mich beeindrucken:Mein Vater, Einstein, GandhiMeine Sportart: TennisDas Wertvollste, was ein Mensch besitzt......ist die Gesundheit, und die Freiheit

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Ethik

Tierschützer Dr. Erwin Kessler:

«Das Leid der Nutztiere geht uns alle an!»

Vivamos: Herr Kessler, Gewalt, und Ignoranz nehmen in unserer Gesellschaft stetig zu. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem schlechten Umgang mit un-seren Mitgeschöpfen und dieser Tendenz?Erwin Kessler: Der grosse Dichter und Vegetarier Leo Tolstoi sagte: «Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben.» Aus der Kriminologie ist bekannt, dass Tier-quälerei und Gewaltbereitschaft

Hand in Hand gehen. Roheit gegen Tiere ist ein kriminalistisches Warn-signal.

In Ihrem 1992 erschienenen Buch «Tierfabriken der Schweiz» ist nachzulesen, dass Sie selber als Hobby auch Tiere halten und die-se selber schlachten. Hat sich da-ran seither etwas geändert?Tiere schlachte ich schon sehr lan-ge nicht mehr. Ursprünglich verfolgte ich das Ziel einer artgerechten Tier-haltung. Tiere, die genutzt und ge-schlachtet wurden, sollten wenigs- tens gut gehalten werden. Veganis-mus war damals nicht das, was ich anstrebte. Dies änderte sich, als ich nach frustvollen Tierschutzjahren realisierte, dass eine «artgerechte» Tierhaltung nicht durchsetzbar ist und der Veganismus die ethisch und praktisch beste und einfachste Ant-wort auf das Massenelend der so genannten Nutztiere ist. Wie die mei-sten heutigen Veganer meiner Gene-ration durchlief ich eine Entwicklung über den Vegetarismus.

Halten Sie heute noch Tiere? Aktuell halte ich noch zwei Hausen-ten. Sie haben einen Teich zur Verfü-

gung und den ganzen Tag Auslauf in meinem riesigen Garten. Ich züchte keinen Nachwuchs und schlachte nicht. Das wäre mit meiner heutigen Einstellung absolut nicht mehr ver-einbar.

emotionale Wesen des Men-schen?Das weiss ich nicht und ist meines Wissens nicht erforscht. Sicher müsste bei einem seelisch gesunden und wachen Menschen ein schlech-tes Gewissen entstehen. Viele Men-schen verdrängen dies aber mit billi-gen Rechtfertigungen wie: «Es sind ja nur Tiere.» «Fleisch ist halt gut.» «Nicht alle Tiere werden schlecht gehalten.» «Die Tierschutzorgani-sationen sollen dafür sorgen, dass der Tierschutz durchgesetzt wird.» «Die Höhlenbewohner haben auch Fleisch gegessen, also braucht der

Mensch Fleisch.» Solche Argumen-tationen sind für mich Unsinn.

Wieso ist es so schwierig, der Öf-fentlichkeit die realen Zustände aufzuzeigen, die sich in Schlacht-höfen hinter verschlossenen Tü-ren täglich abspielen? Die Schlachthöfe sind nur die Spit-ze des Eisbergs des Holocausts an den Nutztieren. Das grösste Leid wird den Tieren in den kleinen und grösseren Tierfabriken zugefügt, die massenhaft überall in unserem Land stehen – von Laien oft nicht als sol-ch erkannt, da sie wie Industrie- und Gewerbebauten oder Lagerhallen aussehen. Schaut man genauer hin, sehen sie aber viel eher wie KZs aus. Die Ähnlichkeit ist frappant, sie ist auch im Charakter der Leiter die-ser Anlagen und der Schreibtisch-täter in Politik, Staatsverwaltung (Veterinärämter), Gerichten und Re-

Erwin Kessler ist Gründer des VgT, des Vereins gegen Tierfabriken Schweiz, und setzt sich seit Jahren für die landwirtschaftlichen Nutztiere und die Labortiere ein. Statt auf Diplo-matie setzt er dabei auf schonungslosen Appell ans Gewissen: «Was ich tue und schrei-be, gründet in meiner tiefsten und unerschütterlichen Überzeugung, dass den Nutztieren grausames Unrecht angetan wird und dass es Menschen braucht, die sich kompromisslos und mit grosser Entschiedenheit dagegen stellen.»

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daktionen erkennbar, welche das de-cken und verschleiern.

Sie nehmen wirklich kein Blatt vor den Mund…Warum sollte ich?! Ich habe nichts gegen Menschen, aber meine Radi-kalität richtet sich gegen reale, durch Menschen hervorgerufene und ge-duldete Zustände. Sie kommt aus meiner innersten Überzeugung.

Jährlich werden über 80 Milliarden (kein Druckfehler!) Nutztiere exe-kutiert, welche kaum ein Leben gehabt haben. Ist auch mangelnde Information daran schuld?Nein, Informationen gibt es mehr als genug für jeden, der nicht wegschaut und verdrängt.

Müsste Fleisch besser deklariert werden, zum Beispiel mit Illustra-tionen auf den Verpackungen, wie und wo das jeweilige Tier umge-bracht wurde?Ja, aber die Masse der Egoisten würde das nicht gross abhalten. So wie die Warnungen auf Zigarettenpa-ckungen von vielen ja auch ausge-blendet und verdrängt werden. Mein Vater, ein starker Raucher, hatte eine ähnlich billige Rechtfertigung wie die Fleischesser: «Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin – ohne

re Hälfte auch.»

Was halten Sie von der Aussa-ge einiger Ethiker, dass jede be-wusste Untat irgendwann quittiert wird?Das ist das grosse spirituelle Rät-sel, auf das ich keine Antwort weiss. Meine erste Frage im Himmel wird genau diese sein. Grundsätzlich bin ich aber schon überzeugt, dass jede Untat – auch unbewusste, weil ver-drängte – negatives Karma aufbaut, das eines Tages – in diesem oder in einem späteren Leben oder in der Hölle oder sonstwo – entsprechend schmerzhaft wieder abgetragen wer-den muss.

Ungewürztes, rohes Fleisch ist ja nicht schmackhaft und würde von den Wenigsten gegessen. Umgeht man mit der aufwändigen Zuberei-tung die natürliche Abneigung ge-gen tierisches Gewebe?

Ja, ganz genau. Und das ist übrigens auch der Grund, warum immer mehr «zum Verwechseln ähnliche» ve-gane Fleisch-Alternativen erhältlich sind: Das Gewürz und die Zuberei-tung machen das kulinarische Erleb-nis aus. Im Blindversuch liesse sich wohl jeder Fleischesser mit jedem Menü täuschen. Aber die meisten sind derart voller Vorurteile, dass sie es gar nicht erst versuchen. Nichts ist gut und schmackhaft, wenn man im Voraus felsenfest überzeugt ist, dass es nicht gut ist. Vorurteile sind eine Art Selbsthypnose. Unter Hyp-nose kann man jemandem Säge-mehl mit Wasser zum Essen geben und mit der Suggestion, das sei sein Lieblingsgericht, wird er es fantas-

Wie stehen Sie zu der Idee eines Fleischkontingents, welches den Konsum auf einen Bruchteil des heutigen Fleischverzehrs reduzie-ren würde? Das würde ich selbstverständlich untersützen, ist aber politisch nicht machbar, solange die Fleischesser noch eine überwältigende Mehrheit sind.

Ist ein Wandel der Essgewohn-heiten bereits im Gange?Der moderne vegane Trend gibt Hoffnung! All die Massenverbrechen wie Sklaverei, Hexenverfolgung, Indianer-Ausrottung, Juden- und Zigeunerverfolgung etc. und auch das Massenverbrechen an den Tie-ren werden eines Tages ein Ende haben, falls die Menschheit sich kulturell nicht rückwärts entwickelt. Aber das passiert nicht von selbst, aus dem Nichts. Es braucht immer Vorkämpfer, die sich getrauen, ihre Stimme gegen die blinde, skrupel-lose Mehrheit zu erheben und die Konsequenzen in Kauf nehmen.

Etliche Spitzensportler setzen auf vegane Ernährung. Welche Er-kenntnisse stecken dahinter?Dazu möchte ich auf die Website vegan-sport.de verweisen. Hochinte-ressant die Infos und das Video, das man dort bestellen kann. Alle Be-hauptungen, vegane Ernährung sei gesundheitlich problematisch, lassen sich mit Fakten widerlegen. Wissen-schaftliche Untersuchungen haben

mehrfach bewiesen: Veganer sind weit gesünder als der Durchschnitt der nicht-veganen Bevölkerung.

Bei Ess-Disskusionen wird oft ge-

und man ja nicht verhungern kön-ne. Was weiss man darüber?Angesichts des Holocausts an den

-passend darüber zu rätseln, ob der Salat lieber nicht gegessen werden möchte. Man darf nicht vergessen: In der Fleischindustrie wird den Tieren

-tert, die als vegetarische oder vega-ne Kost für Menschen direkt verwen-det werden könnten. Diese Tatsache sollte nicht nur mir zu denken geben.

Können Sie uns zum Schluss noch ein schmackhaftes Gericht preisgeben, welches in der ein-fachen Küche auch jeder zuberei-ten kann?Oh, ersparen Sie mir die Qual der Wahl! Es gibt unendlich viele feine Gerichte. Wer sich aufmacht, diese zu erleben, der merkt, dass vegane Ernährung absolut keinen Genuss-verzicht bedeutet und tierische Pro-dukte ganz einfach und schmerzlos

Vielen Dank für die interessante Diskussion.

Weitere Information: www.vgt.chDr. Erwin Kessler (Fotos zvg.)

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Sich eine Leidenschaft zum Beruf zu machen, ist ein angenehmer Traum...Ja, aber nur wer aus dem Traum erwacht, kann ihn sich

auch Ausdauer. Das Sprichwort sagt es: Übung macht den Meister.

Wurdest du von deinen Eltern speziell gefördert?Ich wuchs in Neuenburg in einfachen Verhältnissen auf wurde nicht speziell in eine Richtung gefördert. Es war also kein Einspuren auf einen bestimmten Weg durch el-terliche Erziehung, ich konnte mich dadurch auch selber entdecken und kam meinen wirklichen Interessen Schritt für Schritt selber auf die Spur.

Wie ergab sich bei dir der Einstieg in die Musik?In der Grundschule war mein Lieblingsfach der Singunter-richt. Damals hätte ich mir allerdings nie erträumt, dass ich jemals Musiker würde. Trotzdem versuchte ich mich spä-ter als Absolvent ders Musik-Gymnasiums und studierte

klassische Gitarre. Ich hatte einen hervorragenden Lehrer. Erst durch ihn entdeckte ich meine musikalische Bega-bung. Fortan wurde die Musik für mich immer wichtiger.

Du spielst Saiteninstrumente und Flöten aus aller Welt. Woher kommt dieses Interesse?Sehr nachhaltig auf meine Entwicklung wirkte eine 7-mo-natige Reise an die Elfenbeinküste. Ich hatte mich verliebt und spontan entschieden, nach Afrika zu reisen. Stark in-spirierten mich die Trommel-Rhythmen in Westafrika. Ich lernte viele Meister kennen und war Feuer und Flamme, mir alles beibringen zu lassen. Gerade durch die Musik konnte ich in die Kultur dieser Menschen selber richtig ein-tauchen. Nach meiner Rückkehr hatte das Leben, wie ich es vorher gelebt hatte, an Wichtigkeit verloren.

Welche Erfahrungen vermittelte diese Afrika-Reise?Ich war der erste Weisse im Dorf. Nach meiner Ankunft

-wies sich als weitgehend nutzlos. Es war eine Reise in die Steinzeit, zuerst irritierend, dann faszinierend. Kein Strom, keine Infrastruktur, extrem einfache Lebensweise, zum Teil auch riesige Familien. Die Wertschätzung für Essen und Trinken, auch die Achtung, die beispielsweise älteren Menschen entgegengebracht wurde, beeindruckten mich sehr. Die Zeit in diesem Dorf war eine grosse Lektion. Mir wurde klar, dass ich vom Leben noch sehr wenig verstan-den hatte.

Wie nimmst Du die Schweiz wahr?Wir können oder könnten hier ohne Zweifel im Paradies leben. Was oft fehlt oder durch die allgemeine Geschäf-tigkeit abhanden gekommen ist, ist die spontane Freude am Leben. Ich möchte aber nicht pauschal urteilen. Der Mensch ist ja auch seines Glückes eigener Schmied.

Du spielst rund 150 Instrumente, darunter auch sol-che, die als fast unspielbar gelten. Nebst deiner Vor-liebe für Saiten- und Blasinstrumente hast du dir auch Obertongesang beigebracht…Das Schlüsselerlebnis dazu war 1994 der Auftritt eines mongolischen Obertonsängers am «Buskers» in Neu-

Innovative Schweizer

Wenn auf Konzert- und Event-Plakaten der Name «Christophe Erard und sei-ne Freunde» steht, denken viele spontan an eine Band oder ein Musik-Ensem-ble. Hinter dem Namen steht allerdings ein genialer Künstler, der den Begriff «Freunde» hauptsächlich auf seine über 150 Saiten-, Blas- und Perkussionsin-strumente bezieht – und auf diesen seine Musik zelebriert. Durch jahrelanges Üben von Ober- und Untertongesang trainierte sich der 48-jährige Musiker aus La Chaux-de-Fonds aussserdem einen Stimmumfang von sechs Oktaven an.

Christophe Erard

Der Mann mit der 6-Oktaven-Stimme

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enburg. Ich war hin und weg, schrieb mir die Adresse auf und fand so einen weiteren Lehrer. Bald darauf bildete ich zusammen mit zwei Mongolen ein 3-Mann-Orchester und spielte für eine Saison im Zirkus Rigolo. In kurzer Zeit konn-te ich von den beiden sehr viel lernen. Später reiste ich nach Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei, und besuchte dort mehrere Meister für verschiedene Instrumente und Gesang. Während sich mongolische Musiker sehr oft entweder für das Ober- oder Untertonsingen entscheiden, wollte ich mir beides aneignen. Es sind ganz unterschiedliche Techniken.

Wie trainiert man das?Üben, üben, üben! Es braucht sehr viel Training. Die Atem-technik ist das A und O. Hals- und Bauchmuskulatur müs-

Arbeit hatte ich einen Stimmumfang von sechs Oktaven. Die mongolischen Gesangstechniken eröffneten mir gleichzeitig neue Spielmöglichkeiten auf Blasinstrumenten aller Art.

Schweizer Musik – ein Thema für dich?Oh ja! Die Schweiz hat eine einmalige und lebendige Musik-Kultur. Ich spiele Alphorn und kann auch jodeln.

Interpretierst oder improvisierst du lieber?Nachdem ich 25 Jahre traditionelle Musik und Melodien ein-studiert habe, bin ich heute natürlich auch offen für Improvi-sation und Fusion verschiedener Musikstile.

Ludwig van Beethoven prägte den Satz: «Musik ist hö-here Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie»…Ich erlebe Musik ebenfalls als universelle Sprache. Sie ist ein goldenes, menschen- und völkerverbindendes Werk-zeug. Vielen Menschen ist sie Begleiterin auf dem eigenen spirituellen Weg. Sie ist Teil meines Lebenswegs, auf dem ich mich selber sein kann und darf.

Deine Vorliebe, wenn du selber Musik hörst?Ich habe einen vielseitigen Musikgeschmack. Jede Musik, die aus dem Herzen kommt, berührt mich.

Bei Auftritten an Schulen! Kinder sind kompromisslos ehr-lich und – so gesehen – die besten Kritiker.

Unterrichtest du auch?Ich gebe Unterricht auf etwa 40 Instrumenten. Das Wei-tergeben meiner Fähigkeiten an andere Menschen ist ein schöner Ausgleich zu meiner Konzerttätigkeit.

Bleibt Dir auch Zeit für andere Beschäftigungen?Ich koche sehr gerne. Wie wichtig eine gesunde Ernährung

heute viel bewusster als in jungen Jahren. Auch für Sport, im besonderen Ausdauersport, kann ich mich begeistern. Ich habe einen Hund, mag Tiere und halte mich gerne in der freien Natur auf. Darüber hinaus habe ich die Lichtnah-rung entdeckt. Die Vorstellung, dass wir zum Überleben essen müssen, ist für mich heute nicht mehr zwingend. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Lichtnahrung kein Schwindel ist. Aber über dieses unglaubliche Thema müssten wir wohl ein separates Gespräch führen.

Was gibt es für dich Wunderbares nebst der Musik?Seit zwei Jahren bin ich Vater von Eléa – das höchste der Gefühle und Lebenssinn in einem. Ich geniesse meine Papa-Rolle.

Christophe, herzlichen Dank für dieses Gespräch!

Künstler-Pool des Vivamos-Kulturnetzwerks.

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Abgrund zeigte! Eines Tages sah sich Hansueli Schläppi unausweichlich vor die Frage gestellt: Wie

und Aufbrechen auf eine zweijährige Reise brachten die Wende.

In seiner multimedialen Live-Multivision "Von den Eis-bären zu den Pinguinen" berichtet Schläppi über die Eindrücke seiner Reise und gewährt puzzleartige Ein-blicke in sein eigenes Leben bis zum Fast-Absturz. Eine unkonventionelle, packende und auch faszinierende Mi-schung aus Reise- und Motivationsvortrag.

Nach der erfolgreichen Tournee zeigt Schläppi seine vielbeachtete Multivision hauptsächlich im geschlos-senen Rahmen von Firmen-, Kader- und Mitarbeiteran-lässen.zung“: Das sind die Kern-Themen in seinen Seminaren, Schulungen und Coachings.

Kontakt: [email protected], Telefon 079 434 43 80

NEWS

«Dreamtime» neu in BernNeben den zahlreichen Reisebüros eröffnet im November 2014 der spezialisierte Reiseveranstalter Dreamtime Travel an der Zeughausgasse 24 seine Pforten.

Als Neuling kann man Dreamtime Travel nicht bezeich-nen – das Badener Reiseunternehmen gilt als einer der führenden Fernreisespezialisten der Schweiz. Dream-time übernimmt den Reise-Service Imagine, welcher sich seit vielen Jahren als Kenner für das südliche Afri-ka und als Pionier für Fair-Trade-Reisen einen Namen gemacht hat. Das Büro in der Berner Innenstadt tritt ab Ende November 2014 unter dem Namen Dreamtime Travel auf und bietet als Spezialist Reisen nach Ozea-nien, Südamerika sowie ins südliche und östliche Afrika an. Das Angebot an nachhaltigen Reisen und Fair-Tra-de-Angeboten wird weitergeführt und ausgebaut. Das neue Büro in Bern wird von Natascha Lund-Jensen ge-leitet. Heinz Hirter, Gründer und bisheriger Inhaber von Imagine, wird mit einem reduzierten Pensum weiterhin für Dreamtime Travel tätig sein.

Vivamos dankt Heinz Hirter vom Reise-Service Imagine für die sehr geschätzte Partnerschaft und die wichtigen Impulse der vergangenen Jahre. Es ist uns eine Freu-de und Ehre, diese Zusammenarbeit mit Dreamtime fortsetzen zu dürfen.

GratisverlosungMachen auch Sie mit an der Vivamos-Gratisverlosung 2014/2015. Als Hauptpreise winken zwei Australien-

Infos auf www.vivamos.ch

Heinz Hirter, Gründer des Reise-Service Imagine, und Natascha Lund-Jensen, Leiterin der neuen Filiale von Dreamtime Travel, Bern.

Multivision «Von den Eisbären zu den Pinguinen» zieht weitere Kreise

Der Beruf war sein Leben. Fleiss und Selbstdiszi-plin führten ihn zum Erfolg. Der Erfolg wurde zum Programm – und der Chef zum "Allgemeingut". Das ging so lange, bis die Überbelastung Richtung

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« -ner abgeschiedenen Gegend und an einer gnadenlos ruppigen Piste im Tal des Todes (Death Valley) in US-Bundesstaat Ka-lifornien, unmittelbar an der Grenze zu Nevada. «Race Track Playa» nennt sich dieser sehr spezielle Ort, wo Steine auf ei-

dieses Phänomen der «wandernden Steine» zustande kommt. Trotzdem scheint es bis heute noch nicht gelungen zu sein,

-scheinlich berührt dieser Ort gerade deshalb so magisch.

Wenn Steine reisen können, was sollte denn uns daran hindern, es ihnen gleichzutun? Natürlich kostet Reisen Geld. Aber

weder von der Teuerung noch von Börsenabstürzen verzehrt

Geld Ihnen und Ihrer Mitwelt Gutes. Wozu anders sollte es da sein? Machen auch Sie sich reich. Reisen Sie!

Wie und wo auch immer wir unterwegs sind: Vergessen wir

nie, dass Reisen ein Privileg ist: Ich habe in aller Welt Men-schen getroffen, die sich jene Mobilität, die wir für so selbst-verständlich halten, weder vorstellen noch leisten können. Und trotzdem sind solche Menschen voller Freude, wenn ein Mensch aus fernen Landen angereist kommt und ihnen mit einem wohlwollenden Blick begegnet. Nehmen Sie sich Zeit auf einer Reise. Zeit zur Betrachtung, Zeit zum Austausch, Zeit zum Geniessen, Zeit zum Sein.

Warum reisen wir überhaupt? Suchen wir etwas, das unserer Überschuss- und Verbrauchs-Zivilisation abhanden gekom-men ist? Flüchten wir in die weite Welt, weil wir in unserer alltäglichen zu Gejagten geworden sind? Oder reisen wir, um

Auf den folgenden Seiten präsentiert Ihnen Viva--

terschiedlicher Art, auf denen Sie der Natur und sich selbst nahe kommen.»

Stefan Pfander

Der Sinn des Reisens ist, ans Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns aber unterwegs zu sein.

Theodor Heuss (1884 – 1963)

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Naturwunder USA-Südwesten

eine so einzigartige landschaft-liche Formen- und Farbenviel-falt wie in den Wüsten und Halb- wüsten im Südwesten der Vereini-gten Staaten.

Ihr Fahrer und Reisebegleiter ist der Berner Reise- und Naturfoto-

ten der USA, vor allem aber das ge-

nördliche Arizona eingegrenzte Co-lorado Plateau, ist mir seit Jahren ans Herz gewachsen und zieht mich als Fotograf und Naturliebhaber auch nach 30 Jahren unverändert in

Bann. Wenn ich in dieser Region un-

Stück Heimat, das Freude und Ruhe vermittelt, aber auch immer wieder überrascht und neue Faszination aufkommen lässt. Die besondere At-mosphäre dieser zeitlos-feierlich und oftmals surreal anmutenden Land-schaften wird Sie tief berühren. Für eindrückliche Fotoerinnerungen ist nicht die Ausrüstung, sondern das richtige Timing vor Ort entscheidend. Ich freue mich, ein grosses Erlebnis mit Ihnen zu teilen."

Wir sind mit einem geräumigen Van unterwegs. Fensterplatz für alle Teil-nehmer. Viele spontane Stopps "on

the road" sind Programm! Wir näch-tigen in Hotels und verbringen mehr-heitlich zwei Nächte am gleichen Ort.Unser Motto unterwegs: "Alles Het-

-gen uns in lokalen Restaurants und

-nicks mit.

Nebst den Nationalparks Zion Canyon, Bryce Canyon, Canyon-lands und Arches, dem legendär-en Monument Valley und der ge-ologisch einzigartigen Region um Page (Antelope Canyon, Colora-do Horsshoe Bend) warten auch versteckte Naturwunder und Insider-plätze auf Sie!

Reisetipps

Geologische Wunderwelt – exklusive Naturerlebnis- und Fotoreise mit High Clearance Van

Minimum 5, Maximum 10 Teilnehmer

Reisetermine: 12. bis 26. Mai 2015, 6. bis 26. Oktober 2015 (mit opt. Vorprogramm 29. Sept. bis 6. Okt.)

Reiseleitung: Stefan Pfander

Preis: CHF 5'580.00 (Mai-Reise), CHF 5'980.00 (Oktober-Reise) ab/bis Las Vegas. Preisänderungen vorbehalten.

Optionals Vorprogramm auf der Herbstreise: 29. September bis 5. Oktober, CHF 12'640.00, ab San Franciso. - Die Reiseteilnehmer werden sich bei einem halbtägigen Vorbereitungstreffen kennenlernen und erhalten auch Tipps für die Foto- und Checklisten und für die Reiseausrüstung.

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Antarktis – Falkland – Südgeorgien

Die Antarktis gehört zu den letzten unberührten Regionen unseres Planeten. Bevor Sie den Weissen, Kontinent betreten, besuchen wir die subantarktischen Inseln Falk-land, Südgeorgien, Orkney Island. Die grandiose Natur und Tierwelt wird sich für immer in Ihrer Erin-nerung festprägen.

Nach dem Flug von Europa nach Südamerika und einem Verweiltag in der argentinischen Hauptstadt Bue-nos Aires, landen Sie in Ushuaia in Feuerland im südlichsten Zipfel Süd-amerikas, wo Sie einen Tag nach Ihrer Ankunft auf die m/v Plancius

einschiffen. Das Schiff der OCEAN-WIDE EXPEDITONS, unserem erst-klassigen Partner für Antarktisreisen ist klein, mit allem Notwendigen aus-gerüstet, aber ohne Kreuzfahrten-Komfort.

Sie nehmen Kurs auf die Falklandin-seln (Malwinen), wo drei Tage zur Erkundung der Inseln Carcass und Saunders zur Verfügung stehen. Sie sehen See- und Watvögel, Kö-nigskormorane oder majestätische Schwarzbrauenalbatrosse bei ihren Landeversuchen – und natürlich Pin-guine: Magellan- und Eselspinguine, Königs- und Felsenpinguine.

Eines der grössten Wildtierspekta-kel auf unserem Planeten erwartet Sie danach auf Ihren Landgängen in Südgeorgien: fast unglaublich grosse Königspinguinkolonien! In

200'000 Königspinguine in Eintracht mit riesigen See-Elefanten und den räuberischen Riesensturmvögeln.Weiter besuchen wir zerfallene Wal-fangstationen, welche von Robben, See-Elefanten und Pinguinen be-wohnt werden. Via Orkney Island er-reichen Sie die Antarktische Halbinsel. Bei Brown Bluff werden Sie erstmals den Weissen Kontinent betreten. Ein Traum geht in Erfüllung.

Eine Reise mit der v/s Plancius zum 7. Kontinent. Alle Höhepunkte der Antarktis

Reiseleitung: Biologe Daniel Jacot

Reisetermin: 28. November bis 21. Dezember 2015

CH-Reiseleitung

Preis: CHF 16'290.00 – 19'940.00, je nach Kabinen-Typ. Preisänderungen vorbehalten.

Besonderes: Engagierte Expeditionsleiter und Lektoren sorgen für ein ausgewogenes Reiseprogramm mit vielen Informationen.

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Preise: CHF 6'500.00*/3'950.00** (Juni-Reise), CHF 4'880.00*/3'950.00, ab/bis Zürich. Preisänderungen vorbehalten.

Besonderes: Die Reiseteilnehmer werden sich bei einem Vorbereitungstreffen mit Fotoseminar kennenlernen, bei dem sie auch die Checkliste für Bekleidung und nützliche Tipps fürs Fotoequipment erhalten. – * Guesthouse-/Farmübernachtungen mit Vollpension / **Camping-Übernachtung

Magisches Island

Die sagenumwobene Insel am nördlichen Polarkreis bietet mit ihren Wasserfällen, Vulkanen ,Gletschern und mystischen Landschaften ein urweltliches und jungfräuliches Bild der Erde.

Die Reise gibt Ihnen Zeit zum Erle-ben, Geniessen, Betrachten, Erkun-den und Beobachten. Naturliebhaber und Fotointeressierte kommen dabei gleichermassen auf ihre Kosten. Die isländische Natur bietet eine einzig-artige Kulisse und vielfältige fotogra-

Das Reiseprogramm bietet die für Island enorm wichtige Flexibilität, uns den lokalen Witterungsverhältnissen bestmöglich anzupassen.

Die Frage, ob man sich eine solch ein-malige Reise leisten kann, tritt dank einer Pionieridee in den Hintergrund: Sie können die Reise entweder mit Vollpension und Übernachtung in Gästehäusern und -Farmen buchen oder sich aber für die preisgünstigere Camping-Variante im zur Verfügung gestellten Zelt auf dem Campingplatz des jeweiligen Übernachtungsortes entscheiden. Trotzdem reisen wir zu-sammen als aufgestelltes Team na-turverbundener Menschen. Entlang unserer Route bleiben wir meistens zwei Übernachtungen am gleichen Ort. Damit erreichen wir einen wohltu-enden Entschleunigungseffekt. – Fol-gende Orte suchen wir während der Reise unter anderen auf: Südküste:

Seljalandsfoss, Skogar, Vik, Skaftafell N.P., Gletscherlagune Jökulsarlon. Ostisland: Fjordlandschaften, Küsten. Nordostisland: Myvatn, Solfataren-

Tjörnes-Halbinsel, Wasserfälle Det-tifoss, Godafoss. Südwestisland mit Gullfoss, Geysir, Landmannalaugar sowie Reykjavik und Umgebung.

Während wir auf der Juni-Reise das Erwachen der Natur, leuchtende Frühlings- und Frühsommer-Farben und brütende Seevögel erleben, las-sen wir uns auf der September-Reise von Pastelltönen des Herbstes ver-zaubern – und vielleicht auch von Po-larlichtern am nächlichen Himmel.

Reisetipps

Exklusive Naturerlebnis- und Fotoreise mit 4 x 4 Van rund um Island

Mnimum 5, Maximum 12 Teilnehmer (zwei Fahrzeuge ab 6 Teilnehmern, garantierter Fensterplatz)

Reisetermine: 13. bis 27. Juni 2015, 12. bis 26. September 2015

Reiseleitung: Stefan Pfander und Geri Sigl

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Alaska Minibus-Tour

Eine nicht alltägliche Reise zu den verborgenen Schätzen Alaskas: Grizzly Meeting, Busch Alaska, Wildlachs-Genuss und „eisige Tatsachen“.

Ihr Führer und Begleiter auf dieser Reise ist Felix Schneider: "Herzlich willkommen in meiner zweiten Hei-mat, wo ich seit mehr als 20 Jahren lebe." Mit meinem eigenen Minibus werde ich Ihnen Alaska in seiner Einzigartigkeit näherbringen. Trotz einem Vierteljahrhundert in Amerika wohnhaft, spreche ich noch perfekt Schwyzerdütsch. Auf der Juni-Tour am Anfang, auf der September-Tour am Ende der Reise erwartet

uns eines der ganz grossen Alaska-Highlights – der Besuch im Grizzly-Revier. Ob es dann die kalbenden Gletscher, die zutraulichen Seeotter, eine blumenübersäte Wiese oder der selbstgefangene Wildlachs sein wird – mit Ihrer Kamera werden Sie zig Highlights mit nach Hause nehmen“.

Sprache der Ureinwohner genannt wird, zählt zweifellos zu den ein-drücklichsten Landschaften der Welt (40-mal grösser als die Schweiz).

Eine gewaltige Natur, die der Mensch noch kaum verändert hat, bietet unzähligen Wildtieren des ho-

hen Nordens zu Land, Wasser und in der Luft ein einmaliges Zuhause. Einsame Seen, die den Himmel auf die Erde einladen. Tundra-Ebenen, die im grenzenlosen Horizont ver-sinken. Gletscher, die blau-weisse Eisberge ins schwarze Wasser der Fjorde kalben. Still vor sich hin dö-sende, weglose Wälderlandschaften. Die höchsten Berge des Kontinents, von denen ungezähmte Flüsse in alle vier Himmelsrichtungen ent-schwinden. Blumenfelder, als wären sie die Farbpalette eines Malers. Rot-goldene Sonnenuntergänge, die zum Träumen einladen – zum Traum von einer unendlichen Freiheit.

Alaska Minibus-Tour mit Schweizer Reiseleitung. Minimum 4, Maximum 8 Teilnehmer

Rundreise mit 4 x 4 Van, Gästehaus, Farmhotel-Übernachtungen. Minimum 5, Maximum 10 Teilnehmer

Reisetermine: 13. bis 27. Juni 2015; 6. bis 20. September 2015

CH-Reiseleitung: Felix Schneider

Preise: CHF 6'580.00 (Juni-Reise), CHF 4'880.00 (Sept.-Reise), ab/bis Anchorage. Preisänderungen vorbehalten.

Besonderes: Die Gruppe wird vor Reiseantritt zu einem Vorbereitungs-/Kennenlern-Treffen eingeladen.

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Alaska-Wildnis und Bären

Grün wie ein in der Sonne glän-zender Smaragd erhebt sich die unberührte Wildnis der Bäreninsel Kodiak aus dem Golf von Alaska. Selbst der weit gereiste Welten-bummler entdeckt bei dieser Na-tur-/Fotoreise Neuland!

Alaska heisst Sie willkommen! Mit dem Naturfotografen Geri Sigl haben Sie einen ausgewiesenen Alaska-Kenner und gleichzeitig verantwor-tungsbewussten wie humorvollen Reisebegleiter an Ihrer Seite.

Der 6-tägige Aufenthalt auf Kodiak Island bildet den Schwerpunkt dieser Reise. Geri Sigl wird Ihnen aber auch auf dem Festland Alaskas grossar-

tige Momente ermöglichen und Sie ganz nah an eine noch unverdor-bene Natur heranführen: Erleben Sie spektakuläre Landschaften, grandio-se Nebelphänomene, blühende Tun-dra und ein artenreiches Tierleben.

Das Reiseprogramm ist absolut stressfrei. Endlich haben Sie auf ei-ner Reise genügend Zeit zum Beob-

Während der ersten Tage Ihrer Rei-se werden Sie mit Trapper Creek, dem Maclaren River und den Sheep Mountains Bekanntschaft machen, bevor Sie nach der Rückfahrt nach Anchorage – dem Start- und End-punkt der Reise – auf die Insel Ko-

Fossel Bay erwartet Sie der beein-druckende einstündige Flug mit dem Helikopter entlang der Küste und über die Berge ins Bärencamp, wo Sie sechs Tage in der Lodge mitten im Reich der Bären verbringen.

Während Sie die grössten Braun-bären der Welt mit Ihrer Kamera

-den Sie überrascht sein, wie nahe Sie am Leben dieser imposanten Lebewesen teilnehmen dürfen. Un-ter sicherer und erfahrener Führung werden Sie Bärenbegegnungen erle-ben, die Ihnen Ihr ganzes Leben in Erinnerung bleiben werden.

Reisetipps

Exklusive Naturerlebnis- und Fotoreise auf Alaska Festland und auf der Bäreninsel Kodiak

Minimum 5, Maximum 7 Teilnehmer

Reisetermin: 2. bis 19. August 2015, Termin 2016 in Vorbereitung

Reiseleitung: Geri Sigl

Preise: CHF 12'800.0, ab/bis AnchorageDie Reiseteilnehmer werden sich bei einem eintägigen Vorbereitungstreffen mit Fotoseminar kennenlernen, bei dem sie auch die Checkliste für Bekleidung und nützliche Tipps fürs Fotoequipment erhalten.

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Australien-Pionierreise

Im 2014 war Aschi Widmer wäh-rend vier Monaten auf Reportage- und Entdeckungsreise in Down Under. Gegen Ende seiner Expe-dition erreichte er Queensland im Nordwesten des roten Kontinents. Hier blieb sein Herz hängen, hier wurde er inspiriert zu seiner neu-sten Pionierreise.

Aschi Widmer: "Die artenreichen Re-

Küsten und die einsamen Camping-plätze haben es mir angetan. Auch die Menschen, die ich in diesem Teil Australiens traf, haben mich faszi-niert und motiviert, wieder hierher zurückzukommen.

Die Reise, von der ich träume, er-laubt kein Detailprogramm. Zu unsi-cher sind die Witterungsverhältnisse und damit auch die Strassenbedin-gungen. Fest geplant sind nur die Eckpunkte der Reise. Daneben wird unsere Campingausrüstung uns die nötige Flexibilität bei der Auswahl unserer Übernachtungsplätze ge-währen.

Als Fahrer und Helfer habe ich Jill und Geoef Wilson engagiert. Beide sind erfahrene Reisende und Segler und kennen diese Ecke ihres gros-sen Kontinents bestens. Kennenge-lernt habe ich sie vor dreiundzwanzig

Die Regenzeit hatte begonnen und wir schafften es mit Schieben und Schaufeln aus dem Pantanal auf den Altiplano. So wurden wir Freunde."

Cairns, Besuch einer Pferdefarm in der Region der Black Mountains, Mt. Lewis National Park, Daintree Nati-onal Park, Cooktown, Laura, Coen, Besuch verschiedener Plätze auf der Cape York Peninsula, Bamaga, Cape York, Tableland in der Maree-ba-Region, Townsville, Airlie Beach mit einem Vier-Tages-Segeltörn zum Barrier Reef in der Region der Whits-

Beach.

geführt von Aschi Widmer

Preis: CHF 8'990.00. Preisänderungen vorbehalten.

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Australien Topend – Barrier Reef. Überland-Expedition mit Segeltörn.

Minimum 6, Maximum 8 Teilnehmer (2 Geländeautos), 24 Tage ab/bis Zürich

Reisetermin: 30. Mai bis 22. Juni 2015

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Namibia – Into the Wild

Raus aus der Komfortzone – Rein ins Abenteuerleben! Was würden Sie investieren, um den Traum von Freiheit und Abenteuer zu verwirk-lichen? Investieren Sie 18 Tage und erleben Sie auf der Abenteu-er-Expedition "Into the Wild" mit Oliver Beccarelli unvergessliche Momente in der Wildnis Namibias. Echte Abenteuer, Inspiration und WOW-Erlebnisse warten auf Sie!

Oliver Beccarelli, Abenteurer und Expeditionsleiter von "Into the Wild", führt diese Wildnis-Reise zusammen mit Werner Pfeifer, Wildnis-Experte ("the white bushman"), und Nami-bia-Spezialist Chrigu Aeschlimann durch. Die Teilnehmer erwartet eine

anspruchsvolle und aussergewöhn-liche Erfahrung im wilden Teil Na-mibias, verbunden mit einer span-nenden Wildnis-Ausbildung.

"Into the Wild" ist eine Reise für «Schatzsucher» und «Entdeckungs-piraten»: Abstand vom Alltag gewin-nen... Den Kopf lüften... Die Sinne schärfen... Neues entdecken... Kon-traste erleben... Grenzen ausloten... Mit dem eigenen Mut experimentie-ren. Es ist jedoch keine Survival-Rei-se, bei der man möglichst schnell aus dem Ganzen raus will, sondern eine authentische Wildnis-Erfahrung, in der man möglichst lange drin bleiben möchte. Als kleine Gruppe von 4–6 Personen sind wir 18 Tage auf Ent-

deckungstour. Zu Fuss und mit Ruck-sack erkunden wir auf Zebra-Pfaden das Erongo-Gebirge. DieTeilnehmer setzen sich mit den Karten des Ge-bietes auseinander, werden dabei von den Wildnis-Experten gecoacht

Nahrung und Wasservorräten. Mit Geländefahrzeugen machen wir uns danach auf die Suche nach den Wüs-

Regionen nördlich des Brandbergs.

Auf dem Weg durch faszinierende Landschaften werden Freiheitsge-fühle geweckt, begegnen wir Tieren in nächster Nähe und haben Zeit für einzigartige Foto-Spots "off the bea-ten track".

Reisetipps

Abenteuer-Expedition mit einzigartigen Wildnis-Erlebnissen und Buschtrainings in Namibia

Minimum 4, Maximum 6 Teilnehmer

Reisetermine: 4. bis 20. April 2015; 10. bis 26. Oktober 2015

Reiseleitung: Oliver Beccarelli

Preis: CHF 7'500.00, ab/bis Windhoek/Namibia. Preisänderungen vorbehalten.

Vorbereitungstreffen und gegenseitiges Kennenlernen der Expeditionsteilnehmer/innen. Nach der Durchführung: Freiwilliger Lagerfeuerabend mit Austausch von Geschichten, Bildern und Erfahrungen.

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Kanaren zu Fuss

Vier Touren für Menschen, für die Reisen nicht nur Ankommen be-deutet, sondern Unterwegssein– geführt von Reisefotograf und Welterkunder André Schumacher. Einmalig, exklusiv und unver-gesslich!

André Schumacher – vielen bestens bekannt von seinen preisgekrönten Film- und Fotoshows, die er in der Schweiz auch schon in Zusammen-arbeit mit Vivamos präsentierte – hat viel erlebt: als Architekt, Fotograf, Reisejournalist und Globetrotter. Er hat auf den Kanarischen Inseln, in Nepal, Schottland und Argentinien gelebt, hat die Kontinente dieser Erde bereist und in massstabsetzenden Vortrags-Reportagen neue Perspek-

tiven auf unseren Planeten eröffnet.

Seine Bilder und Erzählungen be-zeugen es: Er sieht! Mit dem Herzen und mit einem geschulten Auge! Auf diese Weise offenbart sich Schönheit in allen Facetten. André erlebt die Länder. Liebt die Leute. Das Leben.

Nun öffnet er ein neues Kapitel, be-lässt es nicht mehr nur beim Erzäh-len vom Unterwegssein, sondern nimmt Sie als freundschaftlicher Be-gleiter mit auf Reisen! In zweijähriger Vorbereitung hat er vier prächtige Touren zusammengestellt, die Sie in

Auf jeder Reise werden wir eine Insel der Kanaren – Lanzarotte, Gran Ca-

naria, Teneriffa, El Hierro – komplett durchwandern, abseits der touristi-schen Pfade und garniert mit echten Erlebnissen.

Wir schlafen in Himmelbetten unter der Milchstraße, segeln mit einer Luxusyacht nach El Hierro, wohnen in der bedeutendsten Sternwarte Europas – und der beste Flamenco-Gitarrist der Kanaren kommt auch noch vorbei. Denn das ist der wahre Reiz des Unterwegsseins: einzutau-chen, zu bleiben, wo es einem ge-fällt, Leuten zu begegnen, die noch Menschen sind, keine Animateure –

schwitzen, um sich anschliessend bei einem 8-Gänge-Menü zu feiern.

4 Wandertouren auf den Kanaren – einzeln buchbar: Lanzarote, Gran Canaria, Teneriffa, El Hierro

Ultimative "Lassen-Sie-Ihr-Portemonnaie-Zuhause-Reise". Alle Leistungen sind eingeschlossen!

Reisetermine: April/Mai 2015 und September/Oktober 2015. 6 bis 8 bzw.10 Gäste pro Tour

Preise: EUR 2780.00 - EUR 3'140.00, je nach Tour (An- und Abreise in Eigenregie)Schalten Sie ab, lachen Sie, geniessen Sie den Moment. Nichts soll dabei stören. Sämtliche Leistungen und Aktivitäten, Übernachtungen, Mahlzeiten und Getränke bis hin zum Kaffee am Wegesrand oder dem Whisky vor dem Schlafengehen, Transfers, Führungen etc. sind inbegriffen.

Tourenleitung: André Schumacher

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Das neue Buch von David Geisser, der vom Tages-Anzeiger mit Jamie Oliver verglichen wurde. Einblick in das tägliche Leben im Vatikan. Stimmungsvolle, exklusive Bilder begleiten hinter die Mauern der Gardekaserne.

Dieses einzigartige Kochbuch begleitet die letzte Schweizer Kompanie in fremden Diensten durch das Kirchen- und Kalenderjahr und macht Bekanntschaft mit einigen hochkarätigen Persönlich keiten des Vatikans. Die Garde stellt die Offi ziere und den Kaplan anhand ihrer Lieblingsspeisen vor, und kirchliche Würdenträger verraten uns ihre Leibgerichte. Als Höhepunkt des Buches fi ndet die gespannte Leserschaft die Favoritenmenüs der letzten drei Päpste: Polen, Bayern und Argentinien lassen von einer anderen Seite grüssen. Ein Buch für alle, die gerne kochen, aber auch für jene, die neugierig auf die Päpstliche Schweizergarde, ein anderes Rom und einige beson-dere kleine Geheimnisse des Vatikans sind.

DAVID GEISSER & ERWIN NIEDERBERGERPÄPSTL ICHE SCHWEIZERGARDE

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AUTORENDAVID GEISSER, 1990 in Zürich geboren, verbrachte seine Jugend- und Schul-zeit in Wetzikon. 2008 schaffte er mit seiner schulischen Abschlussarbeit «Mit 80 Tel-lern um die Welt» den Sprung in die nationalen Medien. Es folgten diverse Fernse-hauftritte, unter anderem bei «Aeschbacher». Nach seiner Ausbildung zum Koch trat er 2013 in den Dienst der Päpstlichen Schweizergarde in Rom.

WACHTMEISTER ERWIN NIEDERBERGER (*1978) wuchs in Küsnacht am Rigi in einem Hotelleriebetrieb auf, der seit Generationen von seiner Familie betrie-ben wird. Nach einer Berufslehre als Konditor-Confi seur in Zug arbeitete er im elter-lichen Betrieb. 1999 trat er in den Dienst der Päpstlichen Schweizergarde, heute im Dienst eines Wachtmeisters.

DAVID GEISSERERWIN NIEDERBERGERPÄPSTLICHE SCHWEIZERGARDEREZEPTE, GESCHICHTEN UND PROMINENTE PORTRÄTS

192 Seiten, 24 x 32 cm, gebundenISBN 978-3-03818-016-6, CHF 59.–Zahlreiche farbige Abbildungen.

1918

REZEPT

BAVARESE VOM YOGHURT MIT ERDBEERENCOULIS

Zubereitung:

Die Gelatine in kaltes Wasser einlegen. Den Rahm steif schlagen.

Das Eigelb mit dem Zucker in einer Schüssel auf dem Wasserbad schaumig

schlagen, bis eine sämige helle Masse entsteht, aber Achtung: die Masse

darf nicht über 80 °C erwärmt werden, sonst gerinnt sie.

Danach die Schüssel ins Eiswasser geben und die Zuckereimasse kaltschla-

gen. Sobald die Flüssigkeit ein wenig abgekühlt ist, die Gelatine ausdrü-

cken und darin auflösen, die Flüssigkeit muss aber noch warm sein, sonst

löst sich die Gelatine nicht auf.

Sobald die Masse zu stocken beginnt, vorsichtig den Schlagrahm

unterheben und in 4 kleine Förmchen füllen und kalt stellen.

Die Erdbeeren mit dem Zucker und dem Grand Marnier pürieren und danach

durch ein Spitzsieb passieren. Den Erdbeer Coulis erst auf der Creme vertei-

len, wenn diese fest ist.

Zutaten:

Bavarese:

125 g Joghurt Nature

100 ml Vollrahm

150 ml Milch

50 g Rohrohrzucker

1 Vanilleschote

2 Eigelb

5 g Gelatine

Zutaten Erdbeercoulis:

150 g Erdbeeren

50 g Rohrohrzucker

2 EL Grand Marnier

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RUDOLF ANRIG

Zutaten:

Teigmenge für ein Backblech 30 cm Durch-

messer

220 g Weissmehl

½ TL Meersalz

80 g Butter kalt

6 EL Wasser

2 TL italienische Kräuter getrocknet

Zutaten Käsemischung:

300 ml Milch

3 Eier

250 g Fontina gerieben

100 g Gorgonzola

30 g Tomaten getrocknet

1 EL Kapern

Meersalz

Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Mehl, Kräuter und Meersalz in eine Schüssel geben und miteinander ver-

mengen. Die in Stücke geschnittene Butter hinzugeben und vorsichtig mit

den Händen zu einer leicht krümeligen Masse verreiben. Das Wasser hin-

zufügen und alles schnell zu einem Teig zusammenfügen, ohne die Masse

zu kneten. Den Teig leicht flachdrücken und zugedeckt für ca. 20 Minuten

im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Milch mit den Eiern und dem Fontina verrühren. Die getrockneten Toma-

ten in dünne Streifen schneiden und zusammen mit den Kapern unter die

Käsemasse rühren. Mit Pfeffer und Meersalz abschmecken. Die Masse

nun auf dem Teigboden gleichmässig verteilen und den in kleine Stücke

geschnittenen Gorgonzola darauf verteilen. Im auf 220° C vorgeheizten

Back ofen auf der untersten Rille ca. 10 Minuten backen, danach bei 150 °C

noch ca. 15 Minuten weiterbacken.

PIKANTER KÄSEKUCHEN À LA ITALIA

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Dreamtime Travel AG www.dreamtime.ch

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