Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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Das Magazin Der süDwestDeutschen PhilharMonie konstanz – gehört gelesen herbst 2014 William Shakespeare Sommernachtstraum William Shakespeare Romeo und Julia William Shakespeare Hamlet William Shakespeare Macbeth William Shakespeare Die lustigen Weiber von Windsor William Shakespeare Der Sturm

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Das neue Programmheft TAKT für die herbstlichen Monate September bis November...blättern lohnt sich!

Transcript of Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

Page 1: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

Das Magazin Der süDwestDeutschen PhilharMonie

konstanz – gehört gelesen

herbst 2014

William ShakespeareSommernachtstraum

William ShakespeareRomeo und Julia

William ShakespeareHamlet

William ShakespeareMacbeth

William ShakespeareDie lustigen Weiber

von Windsor

William ShakespeareDer Sturm

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ABO

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Gerne beraten wir Sie persönlich: Telefon 07531 900-816

22. Oktober 2014 24. Oktober 2014

Sommernachts- traum

mendelssohn, mATThus, ives, gershwin

28. November 2014

Ein feste BurgbrAhms, mozArT,

mendelssohn

14. Januar 201516. Januar 201518. Januar 2015

Das MeerrAvel, elgAr, sKAlKoTTAs,

TschAiKowsKi

25. Februar 201527. Februar 2015

Töchter des Meeres

sibelius, szymAnowsKi, mendelssohn

5. November 20147. November 20149. November 2014

Nette DamennicolAi, dvořáK, sTrAuss

17. Dezember 201419. Dezember 2014

Weihnachts- konzert

TschAiKowsKi, mozArT

27. März 2015

SchicksalTschAiKowsKi,

liszT, beeThoven

8. Mai 201510. Mai 201513. Mai 2015

Neue WeltsmeTAnA, mArTinů, dvořáK

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Abo Amittwochs, 20 Uhr, Konzil

22.10.14 | 5.11.14

17.12.14 | 14.01.15

25.02.15 | 18.03.15

22.04.15 | 13.05.15

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9.11.14 | 18.01.15

15.03.15 | 10.05.15

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Abo Bfreitags, 20 Uhr, Konzil24.10.14 | 28.11.14

19.12.14 | 27.02.15

13.03.15 | 24.04.15

* 186 · 144 · 111 · 66 Euro10%* sParen bis10.10.2014

… unD zusätzlich

13. März 201515. März 201518. März 2015

Sehnsucht Italien

biAnchi, PAgAnini, mendelssohn

22. April 201524. April 2015

Sein oder NichtseinTschAiKowsKi,

rAvel, elgAr

fischMarktzwei

KAnTinAle 2014

Johns’ BookIm Neuwerk vereinigen sich erfolgreich Gewerbe, Handwerk, Hobby, Kunst und Kultur unter einem Dach. Der kreative Platz ist ein Laboratorium für innovative und eigenständige Ideen. Einmal im Jahr öffnet dieser Ort alle Türen und präsentiert im Rahmen der Kan-tinale ihr reiches Innenleben. Ein Anlass ohne Genrescheuklappen und Altersbeschränkung. Grund genug für unser Orchester dieses Gelände in Kooperation mit dem Kulturbüro Konstanz zu erkun-den. Am Samstag, den 20. September um 19.30 Uhr präsentiert das Circolo Quartett, bestehend aus Musikern der Südwestdeut-schen Philharmonie, ein Programm mit Werken von Mozart, Adams, Piazzolla, Anderson und Mancini. Eintritt frei – ab 16 Uhr bis in die Nacht.

Ins Offene

liebe leserinnen unD leser,

der Saisonauftakt der Südwestdeutschen Philharmonie fällt alles andere als gewöhnlich aus. Mit Auftritten auf der Kantinale und beim Oktoberfest machen wir deutlich, dass sich klassische Musik nicht nur in historischen Gemäuern präsentieren lässt. Wir vertrauen dabei auf die Qualität und die Wirkung unserer Musik und sind absolut davon überzeugt, dass unsere Kunst alle Menschen etwas angeht. Die Orchestermusiker sind zum einen absolute Spezialisten und hochqualifizierte Künstler, aber auch Menschen, die im Hier und Jetzt leben.

Musik vermag vieles und für jeden etwas anderes. Genau deshalb ist ein Konzert Freiraum für Gedanken und Fantasien. Diese Momente der Freiheit sind für uns als Gesellschaft und Individuen wichtig. Wir erschaffen solche Momente und überbringen dabei unser höchstes Gut: die Musik. Einmalig ist dabei, dass wir uns aus heutiger Perspektive mit Werken aus der Vergangenheit und der Gegenwart beschäftigen und so einen emotionalen Blick auf die Gegenwart ermöglichen. Ein Weg ins Offene und Unbekannte, begleitet von vertrauten und ungewohnten Klängen. Ein Innehalten und gleichzeitig ein Vorstoß in die Vergangenheit der Zukunft.

Aufbruch

Träumen Sie mit, Musik kann und sollte jeden überall treffen!

Ihr

Beat Fehlmann inTendAnT

circolo Quartett

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InhaltAuf einen

Blick

sonDerkonzert

Donnerstag, 25. September 2014 | 19.30 Uhr | Paulaner FesthalleKarten: ab 4 Euro I Reservierung: www.oktoberfest-konstanz.de

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Die Südwestdeutsche Philharmonie beginnt die neue Spielzeit außerhalb der historischen Räumlichkeiten des Konzils. Das Konstanzer Oktoberfest bietet dafür einen ganz beson-deren Rahmen. Was einige immer noch für ein Gerücht oder gar einen Druckfehler halten, machen wir nun wahr. Wir sind absolut davon überzeugt, dass klassische Musik mitreißen und gute Festlaune verbreiten kann. Das Programm bietet einen Querschnitt durch populäre Werke zahlreicher Epochen. So schlagen wir einen Bogen von der Klassik bis hin zu aktuellen Highlights der Filmmusik und machen so das, oder eben die Maß voll.

Julius Fučík EINZUG DER GLADIATOREN

Jacques Offenbach CAN-CAN

Johann Strauss TRITSCH TRASCH POLKA

OUVERTÜRE ZUR OPERETTE DIE FLEDERMAUS

Gustav Peter ERINNERUNG AN ZIRKUS RENZ

Johann Strauss UNTER DONNER UND BLITZ

Paul Lincke BERLINER LUFT

Franz von Suppé OUVERTÜRE LEICHTE KAVALLERIE

Nikolai Rimski-Korsakow HUMMELFLUG

Johannes Brahms UNGARISCHER TANZ Nr. 5

Vittorio Monti CSÁRDÁS

Antonín Dvořák SLAWISCHER TANZ Nr. 8

– Pause –

Richard Wagner WALKÜRENRITT

Klaus Badelt PIRATES OF THE CARIBBEAN

Victor Lopez (Arr.) JAMES BOND MEDLEY

John Williams STAR WARS: MAIN TITLE, IMPERIAL MARCH, THRONE ROOM & END TITEL

Unterhaltend

Dessi Kepenerova XyloPhon | René Kubelík ViolineBeat Fehlmann MoDeration | Markus Huber Dirigent | Südwestdeutsche Philharmonie

WIR MACHEN DIE MASS VOLL

Feines aus dem meer

Besondere steaks

HausgemacHte spezialitäten

snacks

desserts

78467 Konstanz • Reichenaustr. 36 • Tel.: +49 7531 454 33 22 • E-Mail: [email protected]

Das Bistro im E-Center

KONZERTE

5 oktoberfest Sonderkonzert 9 Peter unD Der wolf eduArT-Sitzkissenkonzert11 DruM action! eduArT-Familienkonzert12 soMMernachtstrauM Philharmonisches Konzert18 l’esPrit De Paris Kammerkonzert22 nette DaMen Philharmonisches Konzert30 kennst Du Das lanD Literarisch-musikalischer Salon 35 iMMer Die gleiche leier? eduArT-Familienkonzert40 ein feste burg Philharmonisches Konzert51 PrograMMüberblick

TITELTHEMA

7 shakesPeare ist Musik20 Mit shakesPeare Durchs Jahr Kolumne

FISCHMARKTZWEI

3 auftakt ins offene16 halbe stunDe wartezeit Saisonvorstellung17 karten, abonennten unD backrezePte28 über Den Vergleich Von gurkengewächsen Kolumne31 JubiläuM & abschieD VoM gentleMan33 Pawel katz wollte eigentlich kosMonaut werDen36 offenes ohr fürs hören37 freunDe in kØbenhaVn Kulturreise 201445 Vor antiker kulisse Gastspiel in Athen46 einzelnoten

WISSEN

26 entDecke Die Musik Seite für Kinder32 MusiPeDia Was ist klassische Musik?38 24 nationen unter eineM Dach44 leser fragen49 sPonsoren & förDerer50 VorVerkaufsstellen /iMPressuM

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DER BESTSELLER-AUTORLIEST AUS SEINEM 6. PERIGORD KRIMI MIT DEM SYMPATHISCHEN CHEF DE POLICE, BRUNO.

MARTINWALKER

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SHAKESPEARE IST MUSIK …

Beethoven war wohl ein guter Shakespeare Leser! Denn auf die Frage seines Biographen und selbsternannten Freundes Anton Schindler nach dem Schlüssel zu den Sonaten op. 31, 2 und op. 57 soll er geantwortet haben: »Lesen Sie nur Shakespeares Sturm!« Er war offensichtlich nicht der einzige Komponist, der sich von der Shakespeare-Lektüre insprieren ließ. Laut »Music Catalogue« von Gooch und Thatcher gibt es allein von Shakespeares »Romeo und Julia« 268 Vertonungen als Opern und opernähnliche Werke. Und nicht nur diese große Tragödie war beliebt bei den Tonsetzern. Fast alle seine Dramen wurden in Musik umgesetzt, egal ob als Schauspielmusiken oder Lieder, Opern oder Ballette. Sogar als Musicals fanden seine Stoffe den Weg auf die Bühne.

Woran lag das? Was machte den Sohn des Handschuhmachers aus Stratford-upon-Avon zum meistvertonten Schriftsteller der Literaturgeschichte? Die ersten Zeilen des von Hans Walter Gabler verfassten Aufsatzes »Shakespeare in der Musik« geben eine gute Antwort darauf: »In Shakespeares Drama besitzt das dichterische Wort selbst musikalische Dimensionen, und Shakespeares Bühnenpartituren – denn als solche mag man die überlieferten Niederschriften seiner Theaterstücke auffassen – sind zur Musik hin durchsichtig.« Und als kluger Dramatiker wusste Shakespeare auch sehr gut, die Wirkung seiner Stücke mit den musikalischen Möglichkeiten zu verstärken: Die 32 seiner insgesamt 37 Dramen (nach anderer Zählung jedoch 38!) enthalten interessante musikalische Hinweise und Materie im Textbuch. Laut Edward Naylor, eine Autorität im Bereich Shakespeare und Musik, gibt es in den 36 der 37 Dramen über 300 Regieanweisungen, die ihrem Wesen nach musikalisch sind.

Seine Werke wurden in Liedkompositionen, in zahlreichen Schauspielmusiken, orche-stralen Tondichtungen und besonders in Opern umgesetzt. Das führende Werk der Shakespeare-Vertonungen war die vom damals 17-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte Ouvertüre »Ein Som-mernachtstraum«, die einen Durchbruch in der Kunst bedeutete, »eine literarische Vor-lage zum Programm einer eigenständigen musikalischen Komposition zu machen«, so Gabler.

Shakespeare feierte am 26. April dieses Jahres seinen 450. Geburtstag und die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz feiert das in der neuen Spielzeit! Es werden die schönsten Beispiele der Shakespeare-Vertonungen aus dem 19. Jahrhundert an verschiedensten Orten, etwa im Festzelt, im Konzil oder in der Diskothek zum Klingen gebracht.

semih uÇAr

Was machte den Sohn des Handschuhmachers aus Stratford-upon-Avon zum meistvertonten Schriftsteller der Literaturgeschichte?

Page 5: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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Peter und der Wolf Ein musikalisches Märchen in der Fassung Loriot, mit Musik von Sergei Prokofjew.

sitzkissenkonzertSonntag, 28. September 2014 | 11 und 15 Uhr | Restaurant il Boccone Konstanz

Erwachsene 10 Euro · Kinder 5 Euro · Familien 20 EuroGeeignet für Kinder ab 4 Jahren.

Eines Morgens geht Peter hinaus auf die große Wiese und lässt dabei die Gartentüre offen – und schon nimmt die Geschichte ihren Lauf: Die Ente watschelt hinterher und trifft auf Peters Freund, den frechen Vogel. Ente und Vogel zanken, währenddessen schleicht heimlich die Katze heran, und dann tritt auch noch der große graue Wolf aus dem Wald hervor ...

Felix Strasser schausPieler

Miroir-QuintettGabriel Ahumada flöte | Alexander Hanßmann oboeErich Born klarinette | Yuki Hanßmann fagott | Hubert Renner horn

mehr konstanz

im leben!

„Wir sind gern Kunde der Stadtwerke. Zuverlässiger Strom und

sauberes Wasser sind gut für‘s eigene Gewissen, für die Region

und natürlich auch für unsere Kleinen. Indirekt unterstützen wir

so auch den Kindergarten in unserem Stadtteil, in den unsere

Kinder und ihre Freunde gehen.“

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Page 6: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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Die Schlagzeugtruppe der Südwestdeutschen Philharmonie nimmt euch mit auf eine spannende Reise in die vielfältige Welt des Rhythmus: Ob Trommelwirbel, Marimba-Rundlauf oder Bodypercussion – bei diesem Konzert gibt es ordentlich was auf die Ohren!

Drum Action! Ein Mitmachkonzert für Kinder ab 6 Jahren

faMilienkonzertSonntag, 19. Oktober 2014 | 11 Uhr | Festsaal Inselhotel Konstanz

Erwachsene 12 Euro · Kinder 6 Euro · Familien 25 Euro

schlAgzeug-ensemble der südwesTdeuTschen PhilhArmonie:Paul Strässle | Dessi Kepenerova | Alexander Ponet | Yu Fujiwara

Gesine Mayer-Herrbold konzePtion | Peter Herrbold MoDeration

16. Oktober 2014Grundschulen Dettingen, Litzelstetten, Dingelsdorf

17. Oktober 2014Stephansschule Konstanz

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Viel Spaß beim Shoppen & Genießen

Ihr Treffpunkt Konstanz e.V. www.a-2-r.de

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Page 7: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847

EIN SOMMERNACHTSTRAUM op. 61 Auszüge

Siegfried Matthus *1934

PHANTASTISCHE ZAUBERTRÄUME MÄRCHEN FÜR SAXOPHONQUARTETT UND ORCHESTER (2005)

I Die tapferen Zauberer / 1. Zauberspruch II Sentimentales Ständchen für eine zauberhafte Schöne III Notwendige Abrechnung mit ein paar bekannten Raufbolden IV Reise in das Land Phantásien / 2. Zauberspruch V Mitternächtliches Rendezvous mit lieblichen Spukgestalten in einem alten Schloss VI Schlaf- und Träumliedchen für den kleinen Frank, die kleine Elsa, den kleinen Tom und andere Kinder / 3. Zauberspruch VII Wilder Besenritt gegen die geistreichen Trottel, die arroganten Schönredner und die gefährlichen Dummköpfe.

– Pause –

Charles Ives 1874 – 1954

THE UNANSWERED QUESTION

George Gershwin 1898 – 1937

PORGY AND BESS Auszüge

SOMMERNACHTS-TRAUM

Mittwoch, 22. Oktober 2014 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo AFreitag, 24. Oktober 2014 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo B

Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn.

KArTen: 48 · 38 · 28 · 18 Euro Inklusive kostenlose - Benutzung zu den Konzerten im Konzil

Weiteres Konzert am Sonntag, 26. Oktober 2014 | 19 Uhr | Graf-Burchard-Halle Frickingen

PhilharMonisches konzertPhilharMonisches konzert

Mit 17 Jahren komponierte Felix Mendels-sohn Bartholdy zunächst eine Ouvertüre zu Shakespeares Komödie Ein Sommernachts-traum. Nach diesem Genie-Opus, das drei Traumwelten – verwirrte Menschenliebe, gestörte Geisterehe, Seelentragödie als Rüpeltheater – mit aller romantisch-mu-sikalischen Charakterisierungskunst und orchestraler Illumination vor Ohren führt, dauerte es noch weitere 17 Jahre bis Men-delssohn, damals Musikdirektor des Leipzi-ger Gewandhauses, auf Wunsche des preu-ßischen Königs Friedrich Wilhelm IV. die mehrsätzige Bühnenmusik schrieb. Am 14. Oktober 1843 erfolgte die Erstaufführung auf der Bühne des preußischen Schauspiel-hauses und Mendelssohn dirigierte seine frisch komponierten Theatermusiken: zwölf

HOCHZEITSMARSCH, ELFEN-SPUK UND RÜPELTANZEin Sommernachtstraum

romantisch

»Schlaf süß! Der Himmel gebe, dass, bis dein Leben schließt, die Liebe lebe!«

Sätze, teilweise mit Solo- und Chorgesang. Einige dieser Nummern gehören, als »Suiten-Reigen« zusammengestellt, zu jenen Werken Mendelssohns, die – allem voran der Hochzeitsmarsch – einen Ehrenplatz im romantischen Populationskatalog errangen. Heraus-ragend sind die hell schmetternden Trompetenfanfaren, die reinen Dreiklangsjubel des zweiten Themas, auch das festliche, wenn auch verhaltenere Trio mit melodischer Gefühlslinie. Der elf Mal mit Fortissimo einsetzende Zeremonialmarsch beginnt jedes Mal mit einem Septakkord, das liebliche Trio hat in den flatternden Holz-bläser-Repetitionen zumindest eine komödiantische Unruhe, die dann sogar ins Moll gerät, begleitet von sanften Klageintervallen. Die Coda übertrillert die Festlichkeit so, dass am Ende der Marsch wieder zur Sommernachtskomödie gehört. Das Scherzo ist ein Elfen-Spuk, der zwar in den Holzbläsern kichern und tänzeln kann, aber mittendrin in zwei chromatisch geführten Crescendi auch die roman-tische Unheimlichkeit, ja selbst Wehmutslaute ertönen lässt, ehe die Feen und Kobolde sich in Flöten-Pianissimo auflösen. Traumglück im Walde (2. Akt: »Schlaf süß! Der Himmel gebe, dass, bis dein Leben schließt, die Liebe lebe!«) wird von Hörnerklang melodisch erfüllt, im Mittelteil mit etwas Unruhe, am Ende aber mit ermunternden Holzbläser-Spielen versetzt. Drastisch in den auffahrenden Schlei-fern und abstürzenden Intervallen ist der »Rüpeltanz« für die Mini-malmimen Zettel, Quenz und Anhang. Die komplette Bühnenmusik Mendelssohns schließt den leisen Zauberakkorden, mit denen die Ouvertüre von der Sommernacht zu Träumen begann. Archivclair-obscur

Jan Schulte-Bunert soPransaXoPhon | Maike Krullmann altsaXoPhonChristoph Enzel tenorsaXoPhon | Kathi Wagner baritonsaXoPhon

Vassilis Christopoulos Dirigent

Page 8: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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ES GILT, DAS REICH PHANTÁSIEN ZU RETTENPhantastische Zauberträume

DIE IMMERWÄHRENDE FRAGE DES SEINS The Unanswered Question

Grundlage für Siegfried Matthus Saxophonisches Märchen ist eines der schönsten Jugendbücher des zwanzigsten Jahrhun-derts, Michael Endes Die Unendliche Geschichte aus dem Jahr 1979. Dieses beginnt mit einer spiegelverkehrten, roten Schrift:

»Diese Inschrift stand auf der Glastür eines kleinen Ladens, aber so sah sie natürlich nur aus, wenn man vom Inneren des dämmerigen Raumes durch die Scheibe auf die Straße hinausblickte.«

Von Beginn an verzaubert Michael Ende seine Leser, zieht sie in sein Spiel mit unterschiedlichen Realitäten hinein. Bastian Balthasar Bux, ein schüchterner Junge von etwa zehn Jahren, stiehlt ein Buch mit dem Namen Die Unendliche Geschichte und wird im Laufe der Zeit selbst Teil dieser Geschichte. Es gilt, das Reich Phantásien zu retten und seine Menschen, Tiere und Zauberwesen, seine Geschichte und Geschichten neu zu erfinden. Bastian wird dabei mit der Freiheit des menschlichen Willens konfrontiert und der Schwierigkeit, seine echten Wünsche herauszufinden: »Tu was du willst! « – was das wohl bedeuten mag?

Auch Siegfried Matthus phantasiert sich in seinem Konzert für Saxophonquartett und Orchester in die Ferne: »Haben Sie sich als Kind nicht schon einmal erträumt, durch Zaubereien einen Wunsch zu erfüllen?« Die Überschriften der Sätze entführen den Hörer in eine Welt, welche an die Michael Endes erinnert, aber doch Matthus ureigene ist: Anstatt der streitbaren Ritter Hýkrion, Hýsbald und Hýdorn führt der Komponist »ein paar bekannte Raufbolde« auf den Plan. Es treten kein Nachtalb, Felsenbeißer und Irrlicht auf, sondern die Partitur verzeichnet ein Rendezvous mit einer Gruppe von »lieblichen Spukgestalten«. Die »geistreichen Trottel, die arroganten Schönredner und die gefährlichen Dummköpfe« des Schlusssatzes schließlich könnten sich zwar auch in der Bevölkerung Phantásiens finden, erinnern aber ebenso an die satirischen Ausflüge eines Richard Strauss im Kampf gegen seine Verleger, lassen die Nöte eines Komponisten erahnen …

Die vier Solisten des Konzerts sind nicht nur virtuose Hauptdarsteller, sondern dienen in drei Zaubersprüchen – die das Werk gleichsam als Scharniere gliedern – als beinahe schamanische Vermittler, die das Publikum aus seiner Welt in die andere, traumhafte geleiten. TilmAnn böTTcher

ANTIQUARIATInhaber: Karl Konrad Koreander

Charles Ives The Unanswered Question wurde 1908 für Streicherensemble, Solo-Trompete und Holzbläserquartett komponiert. Es hat ein ernstes, philosophisches Thema: die immerwährende Frage nach dem Sein, die nie beantwortet werden kann. Im Zeitraum von 1930 bis 1935 revidiert Ives das Stück, indem er unter anderem eine 13 Takte dauernde Einleitung hinzufügt und die Holzbläserpassagen dissonanter gestaltet. Uraufgeführt wurde das Werk aber erst 1946 in New York. Der Komponist gibt in einem kurzen Erzähltext vor, wie es interpretiert werden sollte.

Das ganze Stück hindurch spielen die Streicher im Hintergrund in langsamen, ruhigen tonalen Dreiklängen und repräsentieren »Die Stille der Druiden – welche nichts wissen, sehen und hören«. Sie wiederholen zwei Mal ein 13-Takte dauerndes fortschreitendes Pianissimo so langsam, dass es statisch wirkt; Stimmführung und ausgeschmückte Noten erinnern an eine Art Hymne oder Choral. Nach der Wiederholung variiert der Part der Streicher auf dezente Weise, die für den Zuhörer fast nicht wahrnehmbar ist.

Im Kontrast zu dieser sich stetig ändernden, aber anscheinend gleichmäßigen »Stille« wiederholt die Trompete die gleiche »Frage« sechs Mal – jedes Mal lauter als zuvor. Es ist »die immerwährende Frage des Seins«. Darauf versucht ein Holzbläserquartett der »kämpfenden Antworten« vergeblich sechs Mal zu antworten, sie werden zunehmend frustrierter und dissonant, bis sie

Der Name des Quartetts, »clair-obscur« bezeich-net eine Maltechnik aus der Renaissance, bei der helle und dunkle Farbtöne gegenüber gestellt wurden, um das Göttliche und das Irdische zu symbolisieren. Es steht Pate für das, was die Musiker aus ihren Instrumenten hervorlocken. Zwei weibliche und zwei männliche Musiker in einem Ensemble erzeugen zuweilen eine beson-dere Spannung. Schwerpunkt der musikalischen Arbeit ist die Kammermusik. Mit Unterstützung ihres Mentors und Lehrers, dem Bratschisten des Artemis-Quartetts, Prof. Friedemann Weigle, hat sich clair-obscur in den vergangenen Jahren zu einem Profi-Ensemble entwickelt, das in der Ber-liner Philharmonie ebenso gefragt ist, wie in der Carnegie Hall in New York. Ausgezeichnet für ihr künstlerisches Schaffen wurde das clair-obscur Saxophonquartett beim Internationalen ADMC Wettbewerb Illzach (2007), beim Gaudeamus Musikwettbewerb (2007), sowie mit dem Preis der Freunde der Jeunesses Musicales 2008.

clair-obscur

traumhaft

schließlich die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens einsehen und beginnen »die Frage« nachzuahmen, bevor sie dann schlussendlich verschwinden. Die Frage wird ein letztes Mal gestellt, dann wird »die Stille« ihrer »ungestörten Einsamkeit« überlassen.

Mit The Unanswered Question bricht Ives den organischen Musikbegriff und seine ihn tragenden Konstituenten auf. Er hat klare experimentelle ästhetische Vorstellungen und leistet mit dem Stück Pionierarbeit für die musikalische Moderne. Das zeigt sich in den veränderten Stileinheiten, wie beispielsweise Palestrinasatz, Atonalität und Cluster, neuartigen Raumwirkungen, wie der unterschiedlichen Aufstellung der Instrumentengruppen, abgestufte Dynamik der Instrumente und auch in dem Verzicht auf ein einheitliches Zeitmaß, so spielen zum Beispiel die drei Instrumentengruppen in von einander unabhängigen Tempi oder auch mit teilweisem Verzicht auf Taktstriche.

Archiv

Die Oper Porgy and Bess von George Gershwin beschreibt das Leben von Afroamerikanern in der Schwarzensiedlung Catfish Row in Charlston, South Carolina Ende des 19. Jahrhunderts. Es war ein Auftragswerk des Theatre Guild und entstand zwischen 1933 und 1935. Die Oper basiert auf dem Roman Porgy von Edwin DuBose Heyward aus dem Jahr 1925. Zwei Jahre später schrieb DuBose Heywards Ehefrau Dorothy Dandridge ein erfolgreiches Broadway-Stück, das als direkte Vorlage für die Oper gelten kann. Am 10. Oktober 1935 gab es am Broadway die Opern-Premiere, zunächst nur mit mäßigem Erfolg. Erst sieben Jahre später, ab 1942, führte die zweite Aufführungsserie, zusammen mit der europäischen Erstaufführung 1943 in Kopenhagen, gegen den Widerstand der Nationalsozialisten, zum Durchbruch. Anfang bis Mitte der 1950er folgte eine Welttournee und 1959 wurde Porgy and Bess mit Dorothy Dandridge, Sidney Poitier und Sammy Davis Jr. verfilmt. Gershwin hat in der Oper viele Elemente amerikanischer Musik eingebracht, verzichtete aber auf die Originalmusik der Afroamerikaner. Trotzdem bezeichnete die New York Times das Werk als »American Folk Opera«. Bei Aufführungen schreibt

Gershwin vor, dass ausschließlich Schwarze singen und spielen dürfen, ausgenommen konzertante Aufführungen. Zur Zeit der Uraufführung lieferte es mit ungebremster Passion, sprudelnder Vitalität und packender Dramatik ein realistisches Abbild der innersten Seele einer afroamerikanischen Südstaaten-Siedlung.

Porgy and Bess ist zwar eine Oper, steht aber durch die Verwendung von Blues-, Spiritual- und Jazz-Elementen nahe an der Grenze zum Musical. Doch Gershwin war es wichtig, dass es als Oper bezeichnet wird und durch die Verwendung der durchkomponierten Großform und der realistischen Milieubezeichnung steht Porgy and Bess den Opern des Verismo sehr nahe. Inzwischen sind daraus viele Melodien wie etwa »I Loves You«, »Porgy«, »I Got Plenty o’ Nuttin’« oder das weltbekannte »Summertime« zu Jazz-Standards und Evergreens geworden.

Porgy and Bess ist ein Stück des musikalischen Vermächtnisses der amerikanischen Geschichte geworden, das sich wie in einem Kaleidoskop um die schicksalhafte Liebesgeschichte zwischen dem verkrüppelten Bettler Porgy und der leichtlebigen Bess fügt. Archiv

SCHICKSALHAFTE LIEBESGESCHICHTE Porgy and Bess

Page 9: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 1716 TAKT | herbsT 2014

Karten, Abonnenten und Backrezepte

fischMarktzweifischMarktzwei

Seit wann betreuen Sie den Karten- und Abonnementverkauf der Südwestdeutschen Philharmonie?Seit 1992, vorher habe ich fünf Jahre die Veranstaltungen der Musiktage und des Bodenseefestivals mitorganisiert. Zusätzlich habe ich bis 2013 die Pressearbeit für das Orchester gemacht.

Was schätzen Sie besonders am direkten Kundenkontakt?Dass man ständig neue Menschen kennenlernt, die Arbeit durch die unterschiedlichsten Anforderungen interessant bleibt und sich über die lange Zeit hinweg auch sehr herzliche Kontakte zu Abonnenten entwickeln, was bis zum Austausch von Koch- und Backrezepten geht.

Was fasziniert Sie an klassischer Musik?Wie ein Orchester aus so vielen unterschiedlichen Charakteren, Instrumenten und Stimmen ein Gesamtwerk zum Klingen bringen und eine Geschichte aus Noten erzählen kann, das beeindruckt mich immer wieder.

Welches Konzertereignis mit unserem Orchester werden Sie nie vergessen? Es sind eigentlich zwei: Erstens die Spanien-Tournee 1988. Wir waren eine Woche mit dem Solisten Julian Lloyd Webber, Dvořáks Cellokonzert und Tschaikowskis vierter Symphonie unterwegs, haben Barcelona und Gaudis Bauwerke besichtigt und vom Bus aus viel vom Landesinnern gesehen. Den Anflug auf Oviedo habe ich noch in Erinnerung, das ging in einem engen Talkessel runter wie im Fahrstuhl und allen war übel. Zweitens die Tournee nach Tschechien 1989. Es musste viel improvisiert werden, in den Hotels gab es nach langer Anreise teilweise nichts mehr zu essen, und die technische Ausstat-tung der Bühnen war mitunter abenteuerlich. Zum Schluss konnten wir nicht wie geplant in der Deutschen Botschaft in Prag auftreten, weil dort die Flüchtlinge aus der damaligen DDR untergekommen waren.

Welches Abo der Philharmonie würden Sie für sich persönlich kaufen?Wenn ich das sagen darf: das Abo Radolfzell, wegen der besseren Akustik und Sicht im Milchwerk.

Was halten Sie von den neuen Vertriebskanälen ohne persönliche Beratung?Wenn der Saal unproblematisch ist: Warum nicht? Das Konstanzer Konzil mit seinen Säulen erfordert jedenfalls eine persönliche Beratung, jedenfalls so lange wie die Einzelplätze – sprich der virtuelle Blick auf die Bühne von jedem Platz aus – im Webshop nicht visualisiert sind.

Das Gespräch führte Beat Fehlmann.

Halbe Stunde WartezeitEtwas Geduld mussten die Abonnentinnen und Abonnenten schon aufbringen, bis sie auf der MS Überlingen mit einem Gläschen Sekt vom Intendanten Beat Fehlmann begrüßt wurden. »Der Andrang war überwältigend,« meinte dieser später bei der Saisonvorstellung Ende April im Konstanzer Hafen. Exklusiv, noch bevor man in der Presse etwas lesen konnte, wurde erstmalig dem Abo-Publikum das künf-tige Programm vorgestellt. Gerechnet hat man mit 300 Besuchern, am Ende waren es doppelt so viele und für manche verlängerte sich die Wartezeit vor dem Schiff noch an Deck, weil die Programmvor-stellung kurzerhand zweimal stattfinden musste: Zunächst auf dem

Unter-, dann auf dem Oberdeck. Getrübt hat das die Stimmung aller-dings nicht, schließlich erfuhren die Anwesenden aus erster Hand, welche Gedanken und Konzepte hinter den Programmen stecken und auf welche musikalischen Gäste man sich in der Saison 2014 | 2015 freuen darf.

Wollen Sie im nächsten Jahr auch bei der Saisonvorstel-lung als Abonnent dabei sein? Bis zum 10. Oktober können Sie noch ein neues Abo kaufen und erhalten dabei 10 % Preisnachlass. Wir beraten Sie gerne: Telefon 07531 900-816

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sAisonvorsTellung

Seit vielen Jahren ist sie die Herrin über die Karten: Gabriele Gericke. Zeit für ein Interview mit ihr.

Ms überlingen

Page 10: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 1918 TAKT | herbsT 2014 kaMMerkonzertkaMMerkonzert

Frederic Duvernoy 1765 – 1838

TRIO NR. 1 für Violine, Horn und Klavier

AdagioAllegretto

Paul Dukas 1865 – 1935

VILLANELLEfür Horn und Klavier

Arthur Honegger 1892 – 1955

VIOLINSONATE NR. 1 cis-MollAllegroLargoAllegrettoPresto

– Pause –

Camille Saint-Saëns 1835 – 1921

ROMANZE F-Dur op. 36 für Horn und Klavier

Charles Koechlin 1867 – 1950

QUATRE PETIT PIÈCES für Violine, Horn und Klavier

AndanteTrès modėréAllegretto quasi andantinoScherzando

L’ESPRIT DE PARIS

Johannes Grütter Violine | Andrew Hale horn | Simone Keller klaVier

Dienstag, 28. Oktober 2014 19.30 Uhr | Kulturzentrum am Münster KonstanzKArTen: 18 Euro · ermäßigt 14 Euro

PARIS S’ÉVEILLE

Wie klingt Paris? Von welchem musikalischen Geist (»esprit«) wird die französische Hauptstadt beherrscht? Eine Antwort wird jeder der hier auf dem Programm stehenden Komponisten auf seine Weise geben.

Frederic Duvernoy wurde 1801 in die von Napoleon Bonaparte wiedererrichteten »Chapelle de l‘Empereur« berufen. Zudem errang er Ruhm durch die Herausgabe einer neuen Spielschule für Horn, in der er empfahl, der Tonlage der Komposition entsprechend verschiedene Mundstücke zu verwenden. Neben zahlreichen anderen Werken komponierte Duvernoy auch zwölf Hornkonzerte. Diese wurden nicht nur in Paris gedruckt, sondern auch in Deutschland von so renommierten Verlagen wie Simrock und Breitkopf & Härtel herausgegeben. Das Trio Nr. 1 für Klavier, Horn und Violine entstand nach 1820 in einer Serie von vier Werken gleicher Besetzung.

Paul Dukas wurde am Pariser Conservatoire ausgebildet. Als Prüfungsstück für die Hornklasse dieser Institution schrieb er 1906 seine Villanelle für Horn und Klavier. Dass es sich dabei keineswegs um eine trockene Etüde handelt, verrät schon der Titel, der auf eine fröhliche volkstümliche Liedgattung aus dem Italien des 16. Jahrhunderts verweist. Neben den spieltechnischen Herausforderungen überzeugt das Stück durch seine frische Melodik, sodass die Villanelle bis heute eines der beliebtesten Vortragsstücke im Hornrepertoire geblieben ist.

Arthur Honegger erhielt in Zürich und in Paris seine musikalische Ausbildung. Er war einer der Mitglieder der »Groupe des Six«, die die romantische Musik ablehnten und nach zeitgenössischen Formen der Unterhaltungsmusik suchten. Diesen Ideen ging Honegger insbesondere in den 1920er Jahren nach. Geschrieben zwischen 1916 und 1918, enthält die Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier ein Scherzo anstelle eines langsamen Mittelsatzes. Das Andante sostenuto zeichnet sich durch atmosphärische Melancholie aus und

auch das anschließende Presto zeigt sowohl temperamentvolle wie auch zarte Abschnitte. Das düstere Adagio-Alle-gro assai basiert auf einem – an einen Grabgesang mahnenden – Ostinato im Klavier, während die Violine ein Lamento von Gegenstimmen webt, worauf das eröffnende Klagelied zurückkehrt.

Camille Saint-Saëns verfasste seine beiden Horn-Romanzen für zwei der angesehensten französischen Hornisten seiner Zeit: Op. 67 in E-Dur aus dem Jahr 1866 ist Henri Chaussier gewidmet, das 1874 entstandene op. 36 in F-Dur schrieb er für Henri Garigue. Trotz der illustren Adressaten handelt es sich nicht um virtuose Paradestücke, sondern um kurze »Lieder ohne Worte«, die den typisch romantischen Ton des Horns voll auskosten. Neben der Orchesterfassung verfasste Saint-Saëns auch eine Klavierbegleitung für den kammermusikalischen Vortrag. – Die Romanze op. 36 wurde im Februar 1874 in Paris durch den Widmungsträger uraufgeführt.

Charles Koechlin wurde in Paris geboren. 1891 schrieb er sich am Pariser Conservatoire ein, wurde in die Kompositionsklasse von Jules Massenet aufgenommen und war – wie so viele andere Komponisten – von den komplexen Dissonanzen in Wagners Tristan fasziniert. Aus diesen und anderen Inspirationsquellen schuf Koechlin einen Kompositionsstil, der sich etwa in den zwischen 1894 und 1907 entstandenen Quatre Petites Pièces op. 32 niederschlug: in einen ruhigen, spätromantischen Ton mischen sich hier moderat-modernistische Intervalle, die die Werke zu spannenden Hörerlebnissen machen.

KArin mArTensen

… zeitgenössische Formen der Unterhaltungsmusik.

temperament-voll

… studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und gewann u.a. den 1. Preis beim Landolt-Wett-bewerb, den 2.  Preis beim Hans-Ninck-Wettbe-werb und dem EMCY-Kammermusikpreis beim Europäischen Klassik-Festival Ruhr. Sie ist Mit-glied in verschiedenen und Ensembles und spielt als Gast u.a. beim Musikkollegium Winterthur, der Südwestdeutschen Philharmonie und dem Col-legium Novum Zürich.

siMone keller

Page 11: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

20 TAKT | herbsT 2014titeltheMa

Kolumnevon inTendAnT beAT fehlmAnn

Ich widersinniger Tropf, der nicht begriff, zu welchem Zweck Musik uns ward gegeben! Ist’s nicht, des Menschen Seele zu erfrischen nach ernstem Studium und der Arbeit Müh? (Lucentio)

Shakespeare, Der Widerspenstigen Zähmung III, 1

Mit Shakespeare, der in diesem Jahr seinen 450. Geburtstag feierte, beziehen wir uns in der aktuellen Spielzeit auf einen der größten Dichter der Menschheit. Kein Wunder also, dass sich Komponisten sämtlicher Epochen auf ihn berufen haben und von seinen Stoffen inspiriert und herausgefordert wurden. Gleichzeitig ist Shakespeare für mich in seinen Texten genauso universal, wie die Sprache der Musik und immer steckt das ganze Leben darin. Genau das wollen wir uns zum Thema machen und mit unterschiedlichen Programmen und Formaten darstellen. Musik als Botschafterin und Inspiration für die Auseinandersetzung mit unserem unmittelbaren Lebensraum. Deshalb ist die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz im Festzelt, im Konzil oder in der Diskothek anzutreffen.

1.Tag ________________________________________________________________________________________Anreise mit Mittagsaufenthalt in Como. Die elegante Stadt, direkt am Comer See gelegen, wird beherrscht von der grünen Domkuppel. Am Abend erreichen Sie Ihr schönes 4****-Hotel in Lido di Jesolo, nur 50 m vom Strand entfernt. Abendessen im Hotel.2.Tag ________________________________________________________________________________________Heute Vormittag erwartet Sie zunächst eine stimmungsvolle Schifffahrt über die Lagune von Punta Sabbioni nach Venedig. Venedig – eine der schönsten und faszinierendsten Städte der Welt! Überzeugen Sie sich davon bei Ihrer Stadtführung: der Markusplatz, die Markuskirche, der Dogenpalast, die Seufzerbrücke, der Canal Grande… Nach Ihrer Führung haben Sie Freizeit für Ihre individuellen Ent-deckungen. Am Nachmittag treffen sie sich mit Ihrer Reiseleitung und fahren mit dem Schiff in die Lagune zur Insel Murano – weltberühmt durch das „Murano-Glas“. Besichtigung einer Glas bläserei. Abendessen im Hotel. 3.Tag ________________________________________________________________________________________Der heutige Morgen steht zu Ihrer freien Verfügung! Nach dem Mittagessen im Hotel fahren Sie mit dem Schiff nochmals nach Venedig. Zeit zur freien Verfügung. Am Abend erwartet sie der kulturelle Höhepunkt der Reise: das Teatro la Fenice mit La Traviata von Giuseppe Verdi! Das Teatro la Fenice ist eines der großen Opernbühnen der Welt - mit einer bewegten Geschichte dazu… Nicht weniger als drei Mal hat das Opernhaus gebrannt! Das letzte Mal erst im Jahre 1996, hier fielen fast 80 % des Gebäudes einer Brandstiftung zum Opfer. Das jetzige Gebäude ist eine exakte Wiederherstellung der historischen Bausubstanz aus dem Jahre 1873, mit hochmoderner Theater-technik, einer beeindruckenden Akustik und mit Platz für ca. 1000 Zuschauer.

4.Tag ________________________________________________________________________________________Rückreise mit einer Mittagspause in Bozen.

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Page 12: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 2322 TAKT | herbsT 2014

Das Geheimnis des großen Bühnenerfolges ist noch nicht gelüftet. Opern, die sich in jeder Hinsicht (sogar bühnentechnisch) der Vollendung nähern, sind in der Versenkung verschwunden. Andere, die weniger wertvoll, oft sogar weniger wirkungsvoll sind, gehören zum ständigen Repertoire unserer Bühnen. Es scheint, dass außer der musikalischen, textlichen und szenischen noch eine vierte Energie erforderlich ist, die jener Kraft parallel läuft, welche wir bei dem großen Virtuosen als »Fluidum« bezeichnen.

PhilharMonisches konzertPhilharMonisches konzert

Otto Nicolai 1810 – 1849

OUVERTÜRE ZUR OPER DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR

Antonín Dvořák 1841 – 1904

CELLOKONZERT h-Moll op. 104AllegroAdagio, ma non troppoFinale. Allegro moderato

– Pause –

Antonín Dvořák

SLAWISCHE TÄNZEKolo (op. 72 Nr. 7 C-Dur) Polka (op. 46 Nr. 3 As-Dur)Sousedská (op.46 Nr. 4 F-Dur)

Richard Strauss 1864 – 1949

ROSENKAVALIER-SUITE op. 59Con moto agitatoAllegro moltoTempo di Valse, assai comode da primoModerato molto sostenutoSchneller Walzer: Molto con moto

NETTE DAMENMittwoch, 5. November 2014 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo A

Freitag, 7. November 2014 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo CSonntag, 9. November 2014 | 18 Uhr | Konzil Konstanz | Abo D

Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn.

KArTen: 48 · 38 · 28 · 18 Euro Inklusive kostenlose - Benutzung zu den Konzerten im Konzil

Weiteres Konzert am Samstag, 8. November 2014 | 20 Uhr | Stadthalle Singen

KOMISCHES, LYRISCHES UND HOCHDRAMATISCHESDie lustigen Weiber von Windsor

Otto Nicolai – 1810 in Königsberg geboren, Organist in Rom, Hofkapellmeister in Wien, dann in gleicher Eigenschaft in Berlin bis zu seinem Tode (1849) – fand diesen zündenden Funken erst mit seiner letzten Oper. Nachdem er mit vier italienischen Opern vergeblich um den großen Erfolg gekämpft hatte, fand er ihn plötzlich acht Wochen vor seinem Tode mit den Lustigen Weibern. Hier ist das Beispiel einer Oper, die – ganz aus dem Geist und den Ansprüchen einer bestimmten Epoche heraus entstanden – doch zu einem dauernden Bestandteil der deutschen Spielpläne wurde. Allerdings ist Nicolais Musik von einem sprühenden Humor, leicht verständlich, gut klingend; man spürt nicht nur den einfalls- und empfindungsreichen Musiker, sondern auch den erfahrungsreichen Theatermann. Dazu kommt die geschickte Wahl des Textbuches, das nach Shakespeares Lustspiel von Mosenthal für die Opernbühne bearbeitet wurde. Hier finden wir alles, was ein Opernkomponist der 40er Jahre braucht: Komisches, Lyrisches und Hochdramatisches, die Koloratur, den Buffo, den schmachtenden Tenor, die Naive und zwischen allem diesen köstlichen Falstaff, diese komischste Mischung aus Don Juan und Don Quichotte, die dann mehr als 40 Jahre später den greisen Verdi zu seiner Meisterleistung inspirierte.

Alle diese durcheinander gewürfelten Elemente spuken schon in Nicolais Ouvertüre, die in strenger Zweiteiligkeit zunächst die stimmungsvolle Mondnacht des letzten Aktes, dann den lieblich polternden Tanz der Elfen schildert.

KurT weill, 1924

Musik von einem sprühenden Humor, leicht verständlich, gut klingend.

einfallsreich

Maximilian Hornung VioloncelloVassilis Christopoulos Dirigent

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Page 13: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 2524 TAKT | herbsT 2014

Auf das Talent des noch unbekannten Antonín Dvořáks wies Johannes Brahms in einem Brief den Berliner Ver-leger Fritz Simrock im Dezember 1877 hin, darauf hin gab Simrock die Slawischen Tänze op. 46 in Auftrag. Ihr Erscheinen löste im folgenden Jahr einen förmlichen Sturm auf die Musikalienhandlungen aus, wie ein zeit-genössischer Kritiker vermerkte. Innerhalb weniger

Monate erklangen sie in Dresden, Hamburg, Berlin, Nizza, London und New York. Dvořák

komponierte die Slawischen Tänze im Jahr 1878. Sie erschließen dem Hörer den unwiderstehlichen

Wirkungszauber durch ihre hinreißenden Klangbilder. Der Altmeister der böhmischen Nationalmusik zeigt sich hier in seinem ureigensten Musizierelement. Feurige rhythmische Rasse, blühende, aus dem Kern slawischen Volkstums geborene Melodien und die Farbenglut romantisch prachtvoller Harmonien kommen in diesem Werk in immer neuen Wendungen auf das Ohr zu. Wis-senwert auch für den jungen Hörer ist, dass der Zyklus op. 46 oder die erste Reihe der Slawischen Tänze im ganzen acht Tänzen umfasst, die zuerst für Klavier zu vier Händen geschrieben und dann später vom Meister in Orchesterfassung herausgebracht wurden. Wesentlich

PhilharMonisches konzertPhilharMonisches konzert

Antonín Dvořáks berühmtes Violoncellokonzert in h-Moll entstand in New York zwischen 1894 und 1895. Es war das letzte seiner »amerikanischen« Werke, unter denen vor allem die Symphonie in e-Moll »Aus der neuen Welt« und das Streichquartett in Es-Dur hervorragen. Von 1892 bis 1895 wirkte er mit großem Erfolg in Amerika. Doch dann wurde seine Sehnsucht nach der geliebten Heimat und den dortigen Schaffensbedingungen so groß, dass alle Versuche, ihn durch Anerkennungen und Ehrungen in New York zu halten, vergeblich waren. Am 16. April 1895 verließ Dvořák Amerika für immer.

In die tiefsinnige Komposition flossen nicht nur sein Heimweh nach Böhmen ein, sondern auch der Tod seiner geliebten Schwägerin. Es ist, wie nicht anders bei Dvořák zu erwarten, trotz des Entstehungsortes tschechische Musik, und doch auch amerikanische, geprägt von den Eindrücken und Einflüssen, die Dvořák in der Neuen Welt in sich aufnahm. Im Vergleich zu den früheren Konzerten für Klavier (1876) und Violine (1879), erscheint es reifer, aussagekräftiger und farbiger instrumentiert. Die Besetzung ist reicher und größer als in den früheren Jahren; das Konzert hat, auch durch die gleichwertige Behandlung des Soloinstruments, deutlich symphonischen Charakter. Spätere Interpreten nannten es zugespitzt eine Symphonie mit obligatem Violoncello oder auch einfach Dvořáks »Zehnte Symphonie«. Eine herausragende Rolle spielen hier die stark besetzten Blechbläser, denen der Komponist wesentliche klangliche Aufgaben übertrug.

HEIMWEH NACH BÖHMENCellokonzert

HINREISSENDE KLANGBILDERSlawische Tänze

Man weiß, dass Dvořák vom Violoncello als konzertantem Soloinstrument nicht viel hielt. »Oben näselt es, unten brummt es«, so sein Kommentar. Umso erstaunlicher mutet es an, dass er diesem Instrument hier die Hauptrolle zuerkannte. Die Anregung dazu ging wohl von dem hervorragenden tschechischen Cellisten Hanus Wihan aus, dem Gründer des weltberühmten Böhmischen Streichquartetts. Mit ihm machte Dvořák 1891/92 eine Konzertreise durch Böhmen und Mähren und ihm ist das Konzert gewidmet. Doch als Wihan verschiedene Änderungsvorschläge durchsetzen wollte, um sich selbst ins rechte Licht zu setzen, engagierte Dvořák für die Uraufführung den werktreuen Cellisten Leo Stern. Die Premiere in London am 19. März 1896 unter Dvořáks Leitung war ein großer Erfolg. Das Konzert wurde danach in zahlreichen Ländern aufgeführt und zählt bis heute zu den beliebtesten Werken der Violoncelloliteratur.

Archiv

… erhielt mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Als Cellist des Tecchler Trios gewann er 2007 den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und musikalischer Reife erobert der junge Cellist die internationalen Konzertpodien. Für seine erste Sony-CD erhielt er den ECHO Klassik-Preis 2011 als Nachwuchskünstler des Jahres. Als Solist konzertiert er mit so renommierten Klangkörpern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester unter Dirigenten wie Daniel Harding, Heinrich Schiff, Bernard Haitink. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Lisa Batiashvili, Igor Levit, Yefim Bronfman und Tabea Zimmermann. Er ist zu Gast auf Podien wie den Philharmonien Berlin, Köln und Essen, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall.

MaXiMilian hornung

farbig

vital-heiter

aber ist der Umstand, dass Dvořák nicht von der Musik ursprünglicher Volkstanzlieder ausging, sondern aus ihren Vorlagen nur den Rhythmus als besonders kennzeich-nendes Element übernahm. Alles Übrige stellt des Meisters eigene Komposition dar. In der Reihe der ersten acht Tänze ver-wendet Dvořák, mit Ausnahme des zweiten Tanzes, der ostslawischer Herkunft ist, die tschechischen Tanztypen Furiant, Polka, Sousedká und Skocná. Es sind Tänze von vital-heiterer, lebensfrischer Grundhaltung, in denen sich eine ungebrochene Daseins-freude ausspricht.

Zu hören ist ein Kolo, ein ausgelassener serbischer Tanz, aus der Reihe der zweiten Slawischen Tänze op. 72. In den späte-ren Slawischen Tänzen überwiegen die nicht-tschechischen Tänze, dies führte zu Anfeindungen gegenüber Dvořák. Es folgt eine Polka und dann ein dem Ländlertanz ähnliche Sousedská aus der ersten Reihe Opus 46. Archiv

OPER IM ZEITRAFFER Rosenkavalier-Suite

In der Rosenkavalier-Suite von Richard Strauss sind fünf Stücke der Oper wie im Zeitraffer zusammengefügt und durch wenige hinzugefügte Takte miteinander verbunden: Sie beginnt mit dem Vorspiel, in dem zuerst Octavian, dann die Marschallin durch Motive vorgestellt werden. Direkt angeschlossen folgt die »Überreichung der silbernen Rose«: Der Baron Ochs beabsichtigt, zur Sanierung seiner Finanzen die 14jährige Tochter Sophie des reichen Herrn von Faninal zu heiraten. Ochs bittet die Marschallin, ihm einen geeigneten Mann zu empfehlen, der der Braut nach altem Brauch die silberne Rose überreichen soll. Sie schlägt ihm Octavian vor. Sophie und Octavian fühlen sofort Zuneigung füreinander. Über den Baron zeigt sie sich dagegen ob seines plumpen Auftretens entsetzt. Die Suite springt weiter zu dem »Knalleffekt der Überraschung durch die beiden Italiener«: Annina und Valzacchi haben das Paar beobachtet und tragen Ochs die Entdeckungen ihrer »Spionage« vor. Noch bevor es zum Gefecht zwischen dem Baron und Octavian kommt, bricht

die Suite ab und springt an das Ende des 2. Aktes. Das von Octavian mit Hilfe der beiden Italiener ausgeheckte Komplott nimmt seinen Lauf: Annina überreicht dem Baron ein Briefchen, in dem »Mariandl«, so heißt Octavian in Mädchenkleidung, ein Stelldichein anbietet. In dieser Szene erklingen die beiden populärsten Walzer: zunächst der »Lied-Walzer«, in dem Strauss auf Josef Strauß’ »Dynamiden« op. 173 zurückgeht. Archiv

Baron Ochs beabsichtigt, zur Sanierung seiner Finanzen die 14jährige Tochter Sophie des reichen Herrn von Faninal zu heiraten.

tänzerisch

Page 14: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 2726 TAKT | herbsT 2014

Entdecke die MusikDas Schlagwerk

DARBUKAJVK

DLEGNAIRTF

MJGTROMMEL

ALEGEALHCS

RRBMUSIKER

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MAHDYEOAHF

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AKSUMHTYHR

FETABONGOS

DARBUKAJVK

DLEGNAIRTF

MJGTROMMEL

ALEGEALHCS

RRBMUSIKER

IPPLBCONCJ

MAHDYEOAHF

BUQBHTEGTM

AKSUMHTYHR

FETABONGOS

TONBONGOSDARBUKADJEMBEMARIMBAMUSIKERPAUKERHYTHMUSSCHLAEGELTRIANGELTROMMEL

In diesem Rätsel befinden sich 11 gefettete Schlagzeug-Begriffe aus dem Text. Du findest sie, indem du die Buchstaben von links nach rechts, von oben oder von unten durchsuchst. Am besten streichst du die gefundenen Wörter durch. Aufgepasst – die Wörter können sich überschneiden und nicht alle Buchstaben des Gitters werden verwendet. Die Lösung findest Du auf Seite 38.

rätsel Mit schlagwerk-begriffen

Sie stehen zwar meist hinten im Orchester, doch wenn sie mal loslegen, dann hört man das ganz sicher überall. Die Rede ist von den Schlagzeugern und ihrem Instrumentensammelsurium – dem Schlagwerk. Die meisten von euch denken vielleicht ein Schlagzeuger kann nur Schlagzeug spielen. Aber nein, gute Schlagzeuger können noch viel mehr. Grundsätzlich spielen Schlagzeuger alle Instrumente auf die man »drauf-schlägt«, deshalb nennt man sie ja auch »Schlag-zeuger«! Eigentlich sind es unzählige Instrumente, welche die Schlagzeuger beherrschen. Einige der Instrumente kennt ihr sicher schon, wie zum Beispiel die große Trommel, Glockenspiel oder die Triangel. Auch Instrumente, die lustig klingen, sind mit dabei – Ratsche, Sirene, Hupe, Kuhglocken, Donnerblech und manchmal sogar eine Windmaschine!

Paul Strässle, unser Solo-Pauker, mag natürlich seine riesigen Pauken am liebsten und die darf er auch meistens spielen im Orchester! Man nennt sie auch Kesselpauken, weil sie aus einem riesigen halbkugeligen Kupferkessel bestehen, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bespannt ist. Bei einer Pauke kann man genau festlegen, was für einen Ton man spielen möchte: Dabei lockert oder spannt man mithilfe eines Fußpedals das Fell, das über den Kessel gespannt ist. Je stärker es gespannt wird, desto höher ist der Ton. Je nachdem, ob Paul einen harten, weichen, lauten oder leisen Klang spielen möchte, benutzt er unterschiedliche Schlägel. Auf Pauls Bild siehst Du viele verschiedene Schlägel mit Köpfen aus Holz, Filz, Kork oder Leder.

Sprechstück »Es ist aufgetischt«Dessi und Paul können übrigens auch ohne Instrumente tolle »Musik« machen. Zum Beispiel wenn sie gleichzeitig lustige Wörter in einem bestimmten Rhythmus sprechen. Probier doch mal das Sprechstück »Es ist aufgetischt« mit Freunden oder der Familie aus. Du kannst Dir das Stück auch auf unserer Homepage anhören: www.philharmonie-konstanz.de/eduART/Hoerbeispiele

PAuKe

Das Lieblingsinstrument unserer Solo-Schlagzeugerin Dessi Kepenerova ist die Marimba. Sie spielt aber auch viele andere Instrumente. Eine kleine Auswahl findest Du auf dieser Seite.

Die Marimba sieht ein bisschen aus wie ein großes Glockenspiel. Wenn Dessi mit den Schlägeln oben auf die Holzstäbe schlägt, verstärken unten die Resonanz-Röhren den Ton. Dessi kann auf der Marimba mit zwei aber auch mit vier Schlägeln gleichzeitig spielen. Dann hält sie in jeder Hand zwei Schlägel – ganz schön schwierig! An einer Marimba können auch zwei Musiker gleichzeitig nebeneinander spielen. Dabei müssen sie aufpassen, dass sie sich beim Spielen nicht verheddern. Auf unserer Homepage kannst Du Dir das lustige Stück »Der Hummelflug« anhören, gespielt von zwei Musikern auf einer Marimba. Hörst Du den herumschwirrenden Hummelschwarm? www.philharmonie-konstanz.de/eduART/Hoerbeispiele

mArimbA

bongos dArbuKA djembe

wissenwissen

Möchtest Du Dessi und Paul einmal live erleben? Dann komm doch am 19. Oktober 2014 um 11 Uhr ins Inselhotel Konstanz zum Familienkonzert »Drum Action«. Alle Infos dazu findest Du auf Seite 11.

Um eine Trommel zu spielen, schlägt man mit den Fingern oder mit der ganzen Hand auf das gespannte Fell – zum Beispiel leise und sanft mit den Fingerkuppen am Rand oder laut und kräftig mit der ganzen Handfläche. Trommeln zählen zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit und werden auf der ganzen Welt in vielfältiger Form gespielt.

Die Djembe ist eine Trommel aus Afrika. Ihr Korpus – also der untere Teil der Djembe – wird aus einem ausgehöhlten Baumstamm hergestellt und sieht ein bisschen aus wie ein Becher. Darüber wird mit Seilen ein Ziegenfell gespannt. Zum Spielen nimmt man die Djembe zwischen die Beine und kippt sie ein wenig, damit der Ton unten heraus kann. Weitere Trommeln sind die aus Ton gefertigte Darbuka sowie die kleinsten Trommeln, die Bongos, die ursprünglich aus Kuba kommen. Die kleine Bongo heißt »macho = Mann« und die größere »hembra = Frau« Beide Bongos sind miteinander verschraubt – also ein richtiges Trommel-Ehepaar!

Page 15: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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Entfl iehen Sie dem Alltag nicht, entschweben Sie ihm!Vom Säntisgipfel reicht der Blick über sechs Länder. Genauso grenzenlos wie die Aussicht sind auch die Möglichkeiten, die Säntis und Schwägalp bieten. Hier erwarten Sie bei jedem Wetter echte Erlebnisse fernab dem Alltag.

Der Säntis auf einen Blick

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■ Panorama-Rundsicht über 6 Länder

■ Zwei Panorama-Restaurants

■ Grosse Aussichtsterrassen

■ Mineralien-Ausstellung «Gwönderfi tzig»

■ Appenzeller Wesenswege mit «Appenzeller Streichmusik, Witz und Volksweisheiten»

Täglich Preishits auf dem Säntis

Säntis-Zmittag: Mittagessen (Suppe, Appenzeller Schnitzel gefüllt mit Kalbsbrät und Mostbröckli, Spätzli und Gemüse) inkl. Berg- und TalfahrtCHF 60.00 EUR 48.00; Kinder 6 –16 J., Halbtax /GA CHF 52.00 EUR 41.60

Säntis-Zmorge: Frühstücksbuffet inkl. Berg- und Talfahrt Erwachsene ab 16 J. CHF 55.00 EUR 44.00; Kinder ab 13 J., Halbtax/GA CHF 47.00 EUR 37.60; Kinder ab 6 J., CHF 37.00 EUR 29.60; Kinder unter 6 J. CHF 6.00 EUR 4.80

Preis- und Kursänderungen vorbehalten

Aktuelle Veranstaltungen

■ Metzgete «Rond ums Alpschwii»: 21./22. und 28./29. November 2014. Metzgete-Buffet à discrétion auf dem Säntis.

■ Appenzeller Weihnachtskonzert: 6. Dezember 2014 mit der Streichmusik Geschwister Küng und dem Jodelduett Armin Dörig und David Stricker

■ Alter Silvester: 13. Januar 2015 Der uralte Brauch mit Silvester-Chläusen und traditionellem Essen auf dem Säntis

■ KlassikNight auf dem Säntis: Samstag, 16. Mai 2015 mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz.

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Beim aktuellen Verteilungsstreit um städtische Subventionen zwischen Kultur und Sport sprechen manche vom bekannten Äpfel-Birnen-Vergleich. Der Stadtsportverband sieht die Unterschiede gar in der Größenordnung Heidelbeeren zu Melonen. Aber kann man Obst und Gemüse – zu dem Melonen gehören – überhaupt vergleichen?Mit »der Kultur« ist in der Debatte ja die »Hochkultur« gemeint. Also Theater und Philharmonie. Aber schon die zu vergleichen ist beinahe unmöglich: In der Philharmonie übt ein Apparat von 60 studierten Spezialisten drei Tage lang Orchesterwerke ein, um das Ergebnis dann zwei bis drei Mal aufzuführen. Im Theater erarbeiten drei bis 25 professionelle Individualisten über mehrere Wochen ein Bühnenstück, das dann 15 – 30 Mal gespielt wird. Die Unterschiede

Kolumnevon TobiAs bücKlein

Über den Vergleich von Gurkengewächsen

sind im Detail mindestens so groß, wie der zwischen Honig- und Wassermelonen.

Um den Sport in diesen Vergleich einzubeziehen, muss man fairerweise zwischen Profis und Amateuren unterscheiden. Der Breitensport gehört beim Vergleich eher in die Liga der Musikschule, die – auch beim Zuschuss – zu den kleineren Gurkengewächsen zählt. Ein Profi-Orchester wäre am ehesten vergleichbar mit einer Fußballmannschaft der 1. oder 2. Bundesliga. Aber die haben wir hier nicht.

Bevor die Gemüsesuppe jedoch noch trüber wird, werfen wir lieber einen Blick auf die Gemeinsamkeiten: Musik, Theater, Sport (und auch Tanz und einiges mehr) tun der Seele gut. Sie erfordern ein unmittelbares

Erlebnis, müssen zwingend von Menschen gemacht werden. Sie lassen sich weder outsourcen, noch durch Technik ersetzen oder in Fernost produzieren. Und deshalb brauchen sie alle Sonne und Wasser, also Zuschüsse. Und zwar jedes Jahr mehr, denn der finanzielle Klimawandel sorgt für starke Austrocknung. Weder Schauspielerhonorare noch Übungsleiterpauschalen lassen sich guten Gewissens weiter senken. Natürlich könnte ein Orchester mit weniger Musikern auskommen. Man kann ja auch mit acht Mann Fußball spielen. Nur eben nicht in der Bundesliga ...

Mein Vorschlag für eine neue Kultur in Konstanz: Wir schicken die Mitglieder des Stadtsport verbands, das Theateren-semble, die Orchestermusiker samt den

Gemeinderäten und Bürgermeistern auf einen dreitägigen Workshop: Zunächst besuchen alle gemeinsam eine Probe der Philharmonie und treffen sich anschließend in der Musikschule für eine Geigen-Grup-penstunde. Tags darauf trainieren alle mit der TVK-Mädchenjugend auf der Sprintstre-cke und schauen sich abends ein Spiel der HSG oder Baskets an. Und natürlich darf

Wir schicken die Mitglieder des Stadtsportverbands, das Theaterensemble, die Orchestermusiker samt den Gemeinderäten und Bürgermeistern auf einen dreitägigen Workshop …

auch ein Arbeitstag am Theater nicht fehlen. (Nehmen Sie sich dafür bitte von 9 bis 23 Uhr Zeit.)

Wenn dann alle die Leistungen der anderen kennen und respektieren (!), kann eine fruchtbare Diskussion darüber entstehen, wer wie viel Wasser und Sonne benötigt. Hauptsache, Konstanz endet nicht als Wüste.

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Page 16: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 3130 TAKT | herbsT 2014 fischMarktzweiliterarisch-Musikalischer salon

cornelius nieDen … wurde in Männedorf am Zürichsee geboren. Er studierte zunächst Musik mit Hauptfach Klavier an der Hochschule in Trossingen und ging nach dem Abschluss nach Berlin, um dort die Ausbildung zum Schau-spieler zu absolvieren. Es folgten Engagements an Theatern in Berlin, Bremen, Wilhelmshaven und Dresden. Nach zwei Jahren an der »Färbe« in Singen ist er seit 2003 am Theater »tri-bühne« in Stuttgart engagiert und ist dort unter vielem anderem als Valerio in »Leonce und Lena« von Georg Büchner zu sehen. Des Weiteren begleitete er Liederabende und ist an verschiedenen musikalischen Projekten beteiligt, u. a. als Schau-spieler bei Kinderkonzerten der Stuttgarter Philharmoniker und der Südwestdeutschen Philharmonie.

elisabeth trechslin … absolvierte Ihre Ausbildung am Konservatorium in Winterthur und schloss ihre Konzertausbildung mit Auszeichnung ab. Danach folgten zahlreiche Meister-kurse. Zurzeit gibt sie an der Musikschule und dem Konservatorium Winterthur Einzel- und Ensembleun-terricht. Elisabeth Trechslin konzertiert als Solistin und in verschiedenen Kammermusikformationen und spielt seit einigen Jahren Liutofortes, einer modernen laut-klingenden 9-saitigen Laute.

… keine Texte von Goethe!

Als 1839 Schumanns Kinderszenen als Rückblick eines Älteren für Ältere erschienen, stand die Salonkultur in Europa schon lange in voller Blüte. Die bürgerliche Kultur hatte seit dem 18. Jahrhundert in den Salons Zentren der geistigen Auseinandersetzung geschaffen. Philosophie, Politik, Literatur und Musik waren Themen einer sich entwickelnden Konversationskultur. Heute kämpfen die Feuilletonredaktionen tapfer gegen Google & Co um kulturelle Deutungshoheit. Und wir versuchen in der Hofhalde 1 in Konstanz, dem Kleinod des spätbarocken Klassizismus, den Geist eines literarisch-musikalischen Salons wieder zu beleben.

Thema des Abends: unsere Sehnsucht nach Fremde, nach Orten, die uns scheinbar Wege aus den Mühen der alltäglichen Anforderung aufzeigen. Unser Sehnen nach den letzten Paradiesen lässt auch in unserer globalisierten, digitalisierten Welt nicht nach. Eugen Ruges »Cabo de Gata« und der »Atlas der abgelegenen Inseln« von Judith Schalansky bilden das literarische Gerüst. Die Kompositionen, teilweise »salontauglich« arrangiert, kommen unter anderem von Eric Satie, Jacques Ibert, Astor Piazzolla, Isaac Albéniz und Heitor Pereira. Natürlich lädt der Salon auch nach dem Programm nicht nur zu weiterer Konversation ein.

KENNST DU DAS LAND,WO DIE ZITRONEN BLÜHN …

Mittwoch, 12. November 2014 | 19.30 Uhr | Hofhalde 1, KonstanzMittwoch, 19. November 2014 | 19.30 Uhr | Hofhalde 1, Konstanz

Karten: 18 Euro · ermäßigt 14 Euro

Cornelius Nieden lesung

Ekkehard Creutzburg flöte | Elisabeth Trechslin gitarre | John Wennberg Violoncello

Es ist in der heutigen Zeit, in der das Motto: schneller, weiter, höher gilt, schon etwas Besonderes und sicher nicht mehr All-tägliches, wenn Menschen über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten bei ein- und demselben Arbeitgeber tätig sind. Doch erfreulicherweise ist dies in unserem Orchester der Fall und auch sehr wichtig für so ein homogenes Gebilde wie es ein Klangkörper ist. Gemeinsam eine individuelle Klangkultur mit einem Chefdirigenten zu erschaffen, zu entwickeln und in die Welt zu tragen, ist eine ureigene Aufgabe eines Orches-ters. Um dies zu erreichen, ist es unabdingbar, dass die Musi-ker einander kennen und über viele Jahre, ja gar Jahrzehnte, zusammenspielen.

In diesem Jahr möchten wir uns daher bei vier Orchestermitglie-dern bedanken, die seit vielen Jahren bei Südwestdeutschen Philharmonie sind. So feiern unser Flötisten Caroline Renner und Gabriel Ahumada, sowie Oboist Michael Küttenbaum ihr 25-jähriges Dienstjubiläum, unser Geiger Michael Beldeanu sogar sein 40-jähriges. Allen vier sei an dieser Stelle herzlich für ihre Treue und wunderbares Musizieren gedankt. Wir freuen uns, auf viele weitere gemeinsame Jahre mit euch.

Jubiläen & Abschied vom Gentleman

… Doch irgendwann kommt er dann doch: der Ruhestand. Auch wenn das Wort an sich für Musiker sicherlich nicht zutreffend ist, denn die Liebe zum Instrument dauert für die meisten sicherlich fort. Doch auch bei der Südwestdeutschen Philharmonie hat das (Un-)Ruhestand-Schicksal nun einen wunderbaren Menschen ereilt: Avetik Babloyan, unser Gentleman und Mitglied der zweiten Violinen. Auch ihm möchten wir an dieser Stelle für seine Treue und Musikalität danken.

Caroline Renner

Michael KüttenbaumMichael Beldeanu und Intendant Beat Fehlmann

Gabriel Ahumada

Page 17: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 3332 TAKT | herbsT 2014 fischMarktzwei

musiPediA

Was ist klassische Musik?

Woher kommen Sie und seit wann sind Sie bei der Südwestdeutschen Philharmonie beschäftigt?Ich wurde in Moskau geboren, lebe jedoch bald seit 25 Jahren in Deutschland. Bei der SWP bin ich seit 2006.

Welches Instrument spielen Sie – ist es Ihre große Liebe?Ich spiele Violine und das seit ich fünf bin. Große Liebe – ja, aber wie in jeder Bezie-hung gibt es manchmal auch Krisenzeiten :)

Wenn Sie nicht Musiker geworden wären, dann wären Sie heute …?Kann ich mir eigentlich nicht ernsthaft vor-stellen... Bis zum Alter von ca. 13 Jahren, war mein »Traumberuf« Kosmonaut zu werden, dann hat sich die Computerwelt für mich geöffnet, also wäre ich vielleicht in der Webdesign-Branche gelandet, auf jeden Fall in einem kreativen Bereich.

Ein Konzertbesucher will mit Ihnen nach einem Konzert noch fachsimpeln. Wo trifft er Sie an?Meistens in der La Piazza oder Seekuh.

Was schätzen Sie an Konstanz?Auf jeden Fall die Lage – vor allem die Nähe zu den Alpen und Italien.

Haben Sie ein »heimliches« Hobby?Ja – es ist geheim!

Der Klassiker: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?Wie meistens, etwas aus der Sci-Fi – Sparte. Im Moment eines von Peter F. Hamilton

… das muss auch sein: Ihr Lieblingskomponist ist …? Warum? Definitiv Johann Sebastian Bach, weil man seine Musik auf hundert verschiedene Arten spielen kann, und es klingt – vorausgesetzt man bringt es überzeugend – richtig! So universell ist kein anderer Komponist.

Einen Tag lang sind Sie Oberbürgermeister in Konstanz: Welche Entscheidung werden Sie fällen?Erstens die Einkaufsstaus beenden oder zumindest spürbar eindämmen, es muss doch irgendein Konzept geben, um das zu erreichen. Zweitens einen Konzert-haus/-saal bauen. Mir ist keine andere Stadt weltweit bekannt, die ein professio-nelles Orchester hat, ohne einen geeigneten Raum zur Ausübung des Berufs. Überhaupt, es gibt Sporthallen für den Sport, man baut Fabriken zum Produzieren, Schulen zum Lernen, Einkaufshäuser zum Einkaufen und man benutzt Konzertsäle, um die Musik zu hören, und das nun seit mehr als 300 Jah-ren. Ich finde es wirklich komisch, dass es in Friedrichshafen, Singen und sogar Engen möglich war, Konzert- oder zumindest Mehr-zweckhäuser zu bauen und ausgerechnet in Konstanz nicht.

Die bucklige Wendelgard erfüllt Ihnen einen Wunsch – welcher soll es sein?Ein wirklich schönes Instrument – es muss nicht gleich eine Stradivarius-Geige sein, aber kann …

Was ist Ihnen besonders wichtig bei Ihrer Arbeit?Dass sich die Menschen nach einem Konzert entschließen, wiederzukommen. So profan es auch klingt, wir machen Musik in erster Linie für das Publikum und man möchte die Gewissheit haben, dass es den Leuten gefällt. Für mich persönlich ist es wichtig, dabei Freude zu empfinden. Wenn beides dann stimmt, habe ich alles richtig gemacht.

Das Gespräch führte Daniel Schröter.

kurz Vorgestellt: Der Violinist Pawel katz

… wollte eigentlich Kosmonaut werdenDie Bezeichnung »klassische Musik« hat sich über viele Jahre etabliert, auch wenn der Begriff eigentlich ungenau ist. Klassisch meint zum einen etwas Schö-nes und Beeindruckendes. Also etwas, was Klasse hat. Zum anderen klingt aber auch der Bezug auf das in der Antike entwickelte Kunstverständnis an, welches als formvollendet und ausgewogen zusammengefasst werden könnte. Weiter bezeichnen wir in der Musikge-schichte die Periode von ca. 1730 bis 1830 als Klassik. Besonders berühmt sind die Komponisten der soge-nannten Wiener Klassik Haydn, Mozart und Beetho-ven. Trotz dieser klaren zeitlichen und ästhetischen Einschränkung bezeichnet man in der Umgangsspra-che auch Werke aus der Romantik oder des Barock als

klassische Musik. Ein Orchester, wie die Südwestdeut-sche Philharmonie, präsentiert also umgangssprach-lich klassische Konzerte, obwohl die einzelnen Werke aus ganz unterschiedlichen Epochen stammen. Das Verbindende stellt in unserem Fall das verwendete Ins-trumentarium dar. So ist doch eher nicht zu erwarten, dass beim nächsten Konzert des Orchesters anstelle der Streichins-trumente 40 elektrische Gitarren zum Einsatz kommen.

wissen

Mir ist keine andere Stadt weltweit bekannt, die ein professionelles Orchester hat, ohne einen geeigneten Raum zur Ausübung des Berufs.

Die Grenze im Krieg18.07. – 30.12.2014 Der Erste Weltkrieg am Bodensee

Di – Fr 10 – 18 Uhr; Sa, So und Feiertag 10 – 17 Uhr

Rosgartenmuseum Konstanz

Page 18: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 35eduArT

faMilienkonzertSonntag, 23. November 2014 | 11 Uhr | Konzil Konstanz

Erwachsene 12 Euro · Kinder 6 Euro · Familien 25 Euro

Baptiste Romain Viella, DuDelsack, renaissance-ViolineTobie Miller Drehleier, blockflöten | Ulrike vom Hagen blockflöte, Viola D’arcoCsaba Dimén Viola Da gaMba | Peter Achtzehnter Viola Da braccio, MoDeration

Immer die gleiche Leier? Ein Mitmachkonzert für Kinder ab 6 Jahren Weißt Du, wie eine Drehleier oder ein

Dudelsack klingen? Nein? Dann lass uns eine kleine Reise machen in die Zeit, in der Konstanz der Nabel der Welt war und Händ-ler und Musiker von überall in unsere Stadt strömten. Es wurde gesungen, getanzt und natürlich wurden auch rauschende Feste gefeiert …

Lieder, Tänze und Chansons aus der Zeit des Konzils.Werke von Oswald von Wolkenstein, Guillaume Dufay, Heinrich Isaac u.v.m.

vorverkauf/frühbucherrabatt:konstanz: BuchKultur Opitz | St. Stephansplatz 45 | 07531 914517

zürich: +41 55 210 69 17 | [email protected]

So 16.11.2014 17 UhrSt. Gebhardskirche Konstanz

So 7.12.2014 17 Uhr Neue Reformierte Kirche Albisrieden Zürich

Christina Daletska sopran

Stefanie Iranyi alt

Niclas Oettermann tenor

Evgeny Sevastyanov bass

Sinfonischer Chor Konstanz

Konzertchor Diverticanto ZürichFelix Reolon einstudierung

Südwestdeutsche Philharmonie

Wolfgang Mettler leitung

Franz von SuppéRequiem

d-Moll

Patronat für Zürich: Quartierverein Albisrieden

Unterstufe und Primarschule – 5. bis 7. Klassen

Konzil Konstanz 24./25. November 2014 10 Uhr Preis pro Schüler: 5 Euro · 7 CHF

Information/Anmeldung:Karen Bauer

[email protected] 07531 3632725

schülerkonzerte

Page 19: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 3736 TAKT | herbsT 2014 fischMarktzweifischMarktzwei

Durch die demografische Veränderung unserer Gesellschaft, steigt auch der Bedarf an Hörgeräten. Gut hören zu können, hat viel mit Lebensqualität zu tun. Denn nur wer hört und versteht, kann in der Gesellschaft aktiv mitwirken und auch kulturelle Angebote genießen.

Während Beethoven noch versuchte, mit einem Hörrohr seinem Hörverlust entgegenzuwirken, gibt es heute raffiniertere Geräte, die unauffällig hinter den Ohren platziert werden können. Diese kleinen Geräte sind wahre Wunderwerke der Technik.

Doch erst einmal der Reihe nach. Wenn Horst Böttcher von der Firma »Das Ohr – Hörgeräte & mehr« einen neuen Kunden empfängt, findet erst einmal ein umfassender Hörtest statt. Dabei wird festge-

stellt, in welchen Bereichen die Schwächen liegen. In vie-len Fällen sind es die hohen Frequenzen, welche deutlich schlechter wahrgenommen werden. Diese Einschrän-kung hat nicht nur Auswir-kungen auf den Musikge-nuss, sondern führt auch zu Verständigungsproblemen im Bezug auf die Sprache. Fast alle Zisch- und Ver-schlusslaute wie Sch oder P verfügen über wichtige Anteile hoher Frequenzen.

hilft auch das Pfeifen, wie man es ab und an in einem Konzert erlebt, zu verhindern. Anfällig für diese Störung sind meist hohe Töne, wie von einer Flöte, die eine Rück-kopplung zwischen Lautsprecher des Gerä-tes und dem Mikrofon verursachen kann. Auch hiergegen sind die aktuellen Geräte gut gerüstet. Ein zweites Mikrofon erkennt diesen Effekt und isoliert ihn umgehend.

Parallel mit der Anpassung eines Hörge-rätes, ein Vorgang der übrigens etwa zwei Monate in Anspruch nimmt, geht häufig ein Hörtraining einher, bei dem mittels des neuen Geräts wieder zu einem gründlichen Hören zurückgefunden werden soll. Das klingt erst einmal etwas abwegig, aber Horst Böttcher erklärt das so: »Stellen Sie sich vor, Sie würden über viele Jahre

Offenes Ohr fürs Hören Ein Besuch bei der Firma »Das Ohr – Hörgeräte & mehr«

konsequent eine Sonnenbrille tragen und diese dann plötzlich ablegen. Sie wären nicht nur geblendet, sondern auch irritiert durch eine ganz andere Farbenwelt. So helfen dem Betroffenen systematische Übungseinheiten in den Zustand eines Normalhörers zurückzufinden.«

Die Hörgeräte sind wertvolle und äußerst hilfreiche Begleiter im Alltag, doch in der Nacht werden diese Nutzbringer abgelegt, um einen tiefen und guten Schlaf zu ermöglichen. Nun stellt sich die Frage, wie am nächsten Morgen der Wecker gehört werden kann. Wir alle kennen das hohe, oft auch nervende Gepiepse dieser Stö-renfriede. Ein Mensch mit Hörverlust wird einen akustischen Wecker nicht hören können und seelenruhig weiterschlafen. Für diese Zwe-cke gibt es besondere Wecker mit einer Blinkfunktion oder mit Vibra-tion, die einen mehr oder weniger sanft wachrütteln. Ebenso ist tele-fonieren keine einfache Übung, doch auch hier hilft die Technik. So können die Hörgeräte mittels Bluetooth den Anruf direkt übertragen und gut verständlich wiedergeben.

TIPP: Pfeifen Ihre Hörgeräte während des Konzertes, gehen Sie zu »Das Ohr – Hörgeräte & mehr«!

Diese Laute sind wichtig für die Wortver-ständlichkeit. Deshalb muss jedes Hörgerät für jeden Menschen individuell eingestellt werden. Da die obere Grenze in Bezug auf die Lautstärke auch bei der Abnahme der Hörfähigkeit unverändert bleibt, muss sehr fein austariert werden, welche Frequenz-bereiche wie stark unterstützt werden sollen. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der Herausforderung, welche von diesen Wun-dergeräten gewährleistet werden muss. Besonders heikel sind Situationen mit Nebengeräuschen oder Gespräche in einer größeren Gruppe von Menschen. Das Gerät muss in der Lage sein, unterscheiden zu können, was wichtig ist und was nicht. Das garantiert, dass eine Fokussierung auf eine bestimmte Schallquelle auch mit Hörgerät möglich ist.

Letztlich ist auch die Anpassung des Gerätes im Gehörgang von enormer Wich-tigkeit, denn ein gewisses Maß an Durchläs-sigkeit und Transparenz muss gewährleistet werden. Ansonsten würden die Eigengeräu-sche, zum Beispiel beim Essen, viel zu laut werden; ein Effekt, der schon mal bei Erkäl-tungen auftritt. Eine gute Passform im Ohr

wachgerüttelt

KulTurreise 2014

Freunde in København

Wie jedes Jahr hat auch 2014 der Freun-deskreis Philharmonie e.V. wieder eine Kulturreise in eine europäische Met-ropole unternommen. Im Mai reisten 50 Vereinsmitglieder für drei Tage in die Dänische Hauptstadt. Neben einer Stadtrundfahrt, einer Führung durch das imposante Opernhaus, dem obli-gatorischen Smørrebrød-Essen und dem abschließenden Abstecher über

den Öresund nach Malmö, stand ein Konzertbesuch beim Radio Sinfonieor-chester des Dänischen Rundfunks im Mittelpunkt des angebotenen Reisepro-gramms. In dem 2009 eröffneten Kon-zertsaal des Stararchitekten Jean Nouvel genoss die Konstanzer Reisegruppe die vier letzten Lieder und die Rosenkava-lier-Suite von Richard Strauss, wie auch Dvořáks 7. Symphonie.

Page 20: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

38 TAKT | herbsT 2014

»Die Musik ist die gemeinsame Sprache aller Nationen dieser Erde.«

Wie wahr dieses Zitat des libanesisch-amerikanischen Malers, Philosophen und Dichters Khalil Gibran ist, zeigt sich auch am Beispiel der Südwestdeutschen Phil-harmonie. Musiker innen und Musiker, die allesamt aus 24 verschiedenen Nationen stammen, musizierten im Jahr 2013 gemeinsam in Konstanz.

Armenien

Bulgarien

China

Deutschland

Griechenland

Italien

Japan

Kasachstan

Kolumbien

Kroatien

Litauen

Österreich

Philippinen

Polen

Rumänien

Russland

Schweiz

Serbien

Slowenien

Spanien

Tschechien

Ukraine

Ungarn

USA

wissen

Konzilstadt Konstanz . Marktstätte 1 . D-78462 Konstanz . Tel. + 49(0)7531 363-27 0 [email protected] . www.konstanzer-konzil.de

Vortragsreihe der Universität Konstanz und des Stadtarchives Konstanz

dienstags, 18.15 Uhr / Speichersaal Konzil / Eintritt frei

04.11. Das Konzil als Privilegienbörse / Prof. Dr. Gabriela Signori

18.11. Die Schilderung im Bild als Wahrheitsbeweis: Die Handschriften der Richental-Chronik / Prof. Dr. Lieselotte Saurma

25.11. Die Richental-Chronik als Wappenbuch / M. A. Tina Raddatz

02.12. Empfänge und Prozessionen während des Konzils / Prof. Dr. Gerrit Jasper Schenk

09.12. Aus der Fremde? Die Delegation aus dem Osten in Konstanz / Prof. Dr. Barbara Schellewald

16.12. Impulse und Resonanzen: Das Konstanzer Konzil als Begegnungs- stätte europäischer Musikkulturen / Dr. Therese Bruggisser-Lanker

13.01. Die konzilszeitlichen Wandbilder der Konstanzer Augustinerkirche / Dr. Harald Derschka

20.01. Ein Buch prägt die Erinnerung. Die Konzilschronik des Ulrich Richental als multipler Text / Prof. Dr. Thomas Martin Buck

27.01. Was die Konzilteilnehmer in Konstanz 1414 bis 1418 im Schilde führten – Wappen als Mittel der Kommunikation im Mittelalter / Dr. Ludwig Biewer

10.02. Das Konzil als pittoreskes Jubiläum: Was macht der Tourismus mit dem Mittelalter? / Prof. Dr. Valentin Groebner

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DIE MEDIALE DIMENSION DES KONSTANZER KONZILS

Bach-Wochen Konstanz 2014„Vater und Sohn“

Weitere Informationen und das gesamte Programm zu den Bach-Wochen finden Sie unter: www.kultur-forum-lutherkirche.de

SAMSTAG, 22. NOVEMBER 2014, 17.00 UHRBACH-STUNDEBach-Kantate mit ErläuterungenJ.S.Bach, Kantate Nr. 106 „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“Solistenensemble SCHOLA KONSTANZ Bach-Collegium KonstanzClaus Gunter Biegert, Leitung und ModerationEintritt frei, Kollekte am Ausgang!

MITTWOCH, 26. NOVEMBER 2014, 20.00 UHRVENTI DELLE EPOCHE – Bassetthorn-TrioWerke von J.S. Bach, C.P.E. Bach und W.A. Mozart Chen Halevi, Michal Lewkowicz, N.N., BassetthörnerEintritt: € 15.- (ermäßigt für Schüler & Studenten € 10.-)

SAMSTAG, 29. NOVEMBER 2014, 17.00 UHRORGELMUSIK Holger Boenstedt (München)Werke von J.S. Bach und C.P.E. Bach Eintritt frei, Kollekte am Ausgang!

SONNTAG, 30. NOVEMBER 2014, 17.00 UHR

POLNISCHER RADIOCHOR KRAKAU

RASCHÉR-SAXOPHONQUARTETT

Werke von J.S.Bach und Krzysztof Meyer

Eintritt: € 15.- (ermäßigt für Schüler & Studenten € 10.-)

Lutherkirche Konstanz 22.11. – 21.12.2014

Künstlerische Gesamtleitung: KMD Claus Gunter Biegert

MITTWOCH, 3. DEZEMBER 2014, 20.00 UHR

MOTETTEN und CONCERT

J.S.Bach: Motetten für 2 vierstimmige Chöre und Instrumente

C.P.E. Bach, Concert für Flöte und Streicher

Solistenensemble SCHOLA KONSTANZ

Julia Stocker, Flöte

Bach-Collegium Konstanz

Claus Gunter Biegert, Leitung

Eintritt: € 15.- (ermäßigt für Schüler & Studenten € 10.-)

SAMSTAG, 6. DEZEMBER 2014, 21.00 UHR

NACHTMUSIK I – Kammermusik im Kerzenschein

Johannes Grütter, Barockvioline

Tina Speckhofer, Cembalo

Eintritt: € 10.- (ermäßigt für Schüler und Studenten € 7.-)

SAMSTAG, 13. DEZEMBER 2014, 21.00 UHRNACHTMUSIK II – Kammermusik im Kerzenschein

Julia Stocker, TraversflöteA Rong Hua, Violine

Katja Lorenz, VioloncelloEva-Maria Rusche, Cembalo

Eintritt: € 10.- (ermäßigt für Schüler & Studenten € 7.-)

SONNTAG, 21. DEZEMBER 2014, 17.00 UHRMAGNIFICAT und GLORIA

C.P.E.Bach, Magnificat für Soli, Chor und OrchesterJ.S.Bach, Kantate Nr. 191 “Gloria in excelsis Deo”

Mechthild Bach, SopranMechthild Seitz, Alt

Matthias Löffler, TenorMatthias Horn, Baß

BACH-CHOR KONSTANZKammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben

Claus Gunter Biegert, Leitung

Karten von € 12 bis € 34 (nummerierte Plätze)

KARTENVORVERKAUF VERANSTALTER

BuchKultur Opitz Evang. Bezirkskantorat Konstanz KMD Claus Gunter Biegert

St. Stephansplatz 45 Schulstr. 13 78462 Konstanz 78462 Konstanz

Tel: 07531- 1 77 77 Tel. 07531-2848455

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eduArT

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TAKT | herbsT 2014 4140 TAKT | herbsT 2014

Johannes Brahms 1833 – 1897

VARIATIONEN ÜBER EIN THEMA VON HAYDN op. 56 aThema. Chorale St. Antoni. AndanteVariation I. Poco più animatoVariation II. Più vivaceVariation III. Con motoVariation IV. Andante con motoVariation V. VivaceVariation VI. VivaceVariation VII. GraziosoVariation VIII. Presto non troppoFinale. Andante

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791

KLAVIERKONZERT A-Dur KV 488AllegroAndanteRondeau

– Pause –

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847

SYMPHONIE NR. 5 D-Dur op. 107»REFORMATIONSSYMPHONIE«Andante. Allegro con fuocoAllegro vivaceAndanteChoral »Ein feste Burg ist unser Gott«. Andante con moto – Allegro maestoso

Johannes Brahms komponierte seine Haydn-Variationen 1873. Die Uraufführung des Werks fand am 2. November desselben Jahres mit den Wiener Philharmonikern unter Brahms’ Leitung statt, der nach eigenen kompositorischen Änderungen während der Proben schließlich die Partitur an Simrock nach Berlin zur Veröffentlichung gab. Das Thema des Variationswerks stammt aus Joseph Haydns Feldpartita in B-Dur, die Brahms 1870 bei dem Haydn-Biographen C.F. Pohl eingesehen hatte. Dieses Werk interessierte Brahms offenbar wegen seiner reizvollen Thematik und seiner seltenen Bläserbesetzung so sehr, dass er den zweiten Satz daraus seinen Orchestervaria tionen zugrunde legte.

EIN FESTE BURG

Freitag, 28. November 2014 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo BSamstag, 29. November 2014 | 20 Uhr | Milchwerk Radolfzell | Abo Radolfzell

Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn.

KArTen: Konzil 48 · 38 · 28 · 18 Euro | Milchwerk 24 · 21 · 18 Euro Inklusive kostenloser - Benutzung zum Konzert im Konzil

DAS PRINZIP DER STEIGERUNGVariationen über ein Thema von Haydn

Brahms war ein Meister der Variationstechnik. Die Bindung an ein festes Thema, dessen Melodik, Harmonik und Struktur, ließ seiner Phantasie genügend Spielraum, um sich von Variation zu Variation vielseitig und einfallsreich zu entfalten. Betrachtet man den Aufbau des Variationswerks, so sieht man das Prinzip der Steigerung angewandt, vom Einfacheren zum Komplizierteren, Differenzierteren, bis nach der 8. Variation ein Finale (Andante), das wiederum in der Form einer Passacaglia Veränderungen über einem Basso ostinato bringt, das Werk glanzvoll abschließt. Jede der acht Variationen ist von spezifischer Eigenart und wandelt das einprägsam fünftaktige Thema mit seinen Punktierungen und seinem geringen Tonumfang charakteristisch ab. So greift etwa die 1. Variation die Schlusswendung des Themas, das fünfmalige B, wieder auf und lässt es die Streicher mit Achteltriolen umspielen. In der 2. Variation spielt der punktierte Rhythmus des Themas in den Sexten von Klarinetten und Fagotten eine wesentliche Rolle. Die Variation Acht ergeht sich in einer sanglichen Melodie, die vom Thema inspiriert ist, während die 4. Variation durch die Moll-Tonart (b-Moll) und die wichtige Rolle des Horns gekennzeichnet ist. Die Variation 5 und 6 ähneln in ihrem Charakter Brahms’schen Scherzi, wovon sich die 7. In ihrem wiegendem 6/8-Takt und ihrer tänzerisch bewegten Melodie abhebt. Wiederum dazu im Gegensatz bewegt sich die Variation 8 (Poco presto) in raschen, gedämpften Läufen, bis schließlich das schon erwähnte Finale am Ende mit einer siegreichen Wiederholung des Haydn-Themas das Werk beschließt.

Archiv

… ein Meister der Variationstechnik.

glanzvoll

Joseph Moog klaVierMichael Hofstetter Dirigent

PhilharMonisches konzertPhilharMonisches konzert

Page 22: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

TAKT | herbsT 2014 4342 TAKT | herbsT 2014 PhilharMonisches konzertPhilharMonisches konzert

Mit der Form des Klavierkonzerts befasste sich Wolfgang Amadeus Mozart zeit seines Lebens. Der Musikwissenschaftler Alfred Einstein wertet die Klavierkonzerte als »Krönung und Gipfel seines instrumentalen Schaffens überhaupt, zum mindesten auf dem Gebiete des Orchestralen«.

Es treten sich zwei gleichwertige Partner in Form des Klaviers und des Orchesters gegenüber, hier konnte Mozart die konzertanten mit den symphonischen Elementen zu einer Einheit verbinden. Den größten Teil seiner Klavierkonzerte komponierte er zwischen 1782 und 1791 in Wien, darunter das Konzert in A-Dur KV 488.

Es wurde kurz vor der Vollendung von »Figaros Hochzeit« am 2. März 1786 in Wien abgeschlossen. Vier Jahre vorher schrieb Mozart über seine ersten drei Wiener Klavierkonzerte an seinen Vater: »Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht – sind sehr Brillant – angenehm in die ohren – Natürlich, ohne in das leere zu fallen – hie und da – können auch kenner allein satisfaction erhalten – doch so – dass die nicht – kenner damit zufrieden seyn müssen, ohne zu wissen warum...« In den späteren Konzerten machte sich Mozart zunehmend frei von der Rücksicht auf den Publikumsgeschmack und folgte immer freier und selbstständiger dem Gesetz seiner eigenen musikalischen Natur, allerdings auf Kosten seiner Beliebtheit beim Wiener Publikum, das leichtere und eingängigere Kost gewohnt war.

Neben zahlreichen geistlichen Werken bezeugt auch die fünfte Symphonie Mendelssohns tiefe innere Beziehung zur Religion. Der Anlass für die Entstehung der sogenannten »Reformations-symphonie« war die 300-Jahrfeier der »Augsburger Konfession« 1830. Im Winter 1829/30 komponierte Mendelssohn das Werk, mit dem er seine Verbundenheit mit dem Protestantismus bezeugen und dem Reformator Martin Luther ein Denkmal setzen wollte. Diese Absicht wird deutlich, wenn man bedenkt, dass er im Schlusssatz den Luther-Choral »Ein feste Burg ist unser Gott« und im ersten Satz eine alte liturgische Melodie, das sogenannte »Dresdner Amen«, verarbeitet.

Das Werk wurde am 5. November 1832 unter Leitung des Komponisten in Berlin uraufgeführt. Es war ihm weder dort noch in London ein wirklicher Erfolg beschieden, und schon zuvor hatte das Pariser Conservatoire-Orchester das Werk kritisiert und ablehnt. Vielleicht war dies einer der Gründe, die Mendelssohn dazu veranlassten, seinerseits von der Symphonie abzurücken und sie zunehmend selbstkritisch zu be- und verurteilen. Später nannte er sie »ein völlig misslungenes Werk« und sah es nie zur Drucklegung vor; erst nach seinem Tode wurde die Symphonie 1868 bei Simrock veröffentlicht.

ZWEI GLEICHWERTIGE PARTNERKlavierkonzert

EIN VÖLLIG MISSLUNGENES WERK ?Symphonie Nr. 5

… bezeugt auch die Reformationssymphonie Mendelssohns tiefe innere Beziehung zur Religion.

Seine Klavierkonzerte sind für das Pianoforte, also das damalige neumodische Hammerklavier, bestimmt. Das Hammer-klavier wird, im Gegensatz zum Cembalo, solistisch behandelt und tritt in konzer-tanten Dialog mit dem Orchester. Besonders auffallend bei Mozart ist die eigenständige Bläserbehandlung, die im Wechselspiel mit dem Klavier zu klanglich sehr reizvollen Wirkungen führt. Im A-Dur-Konzert verwendet er Klarinetten statt der Oboen, was einen weicheren, leuchtenderen Klang

ergibt, und verzichtet auf Trompeten und Pauken. Dieses Werk wurde dank seiner einprägsamen Melodik, seiner klaren Form und der spezifisch mozartischen Verbindung von Heiterkeit und Schwermut in der Stimmung zu einem seiner volkstümlichsten und meistgespielten Konzerte. Den beiden lebhaften Ecksätzen in A-Dur steht ein melancholisches Adagio in fis-Moll gegenüber, einer Tonart, die Mozart nicht häufig verwendet hat. Es scheint hier wie auch anderwärts in seinem Werk, als habe er dem langsamen Satz seine tiefsten Empfindungen anvertraut. Die Solokadenz des ersten Satzes stammt aus Mozarts eigener Feder.

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protestantisch

… begann im Alter von 4 Jahren mit dem Klavier-spiel. Er studierte an den Musikhochschulen in Karlsruhe, Würzburg und Hannover und tritt international mit Orchestern auf wie mit dem Bournemouth Symphony Orchestra, der Deut-schen Radio Philharmonie, der Sinfonia Varsovia oder der Deutschen Staatsphilharmonie Rhein-land Pfalz. Seine Engagements führten Joseph Moog mit namhaften Dirigenten zusammen wie Andrey Boreyko, Gilbert Varga, Christoph Pop-pen, Pablo Gonzalez, Nicholas Milton und Mar-cus Bosch, Toshiyuko Kamioka, Fabrice Bollon, Karl-Heinz Steffens.

… der gebürtige Münchner dirigiert an vielen renommierten Opernhäusern, bei Orchestern und Festivals: Dazu zählen unter anderem die Bayeri-sche, die Stuttgarter und die Berliner Staatsoper, fernerhin die Komischen Oper Berlin, das Theater an der Wien, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, außerdem die Salzburger Festspiele, die Schuber-tiade Hohenems und das Bachfest Leipzig. Er begann seine Karriere an den Theatern in Wiesba-den (Kapellmeister) und Gießen (Generalmusikdi-rektor), außerdem war er Professor für Orchester-leitung und Alte Musik an der Universität Mainz.

JosePh Moog Michael hofstetter

Mendelssohn war ein Meister der barocken Fugenkunst; er hatte sich die Befähigung dazu durch ein gründliches Studium von Bach- und Händel-Partituren erworben. So kennzeichnen die 5. Symphonie ausgedehnte polyphone Passagen und große formale Disziplin. Der erste Satz besteht aus zwei Teilen, einer langsamen Einleitung (Andante) in D-Dur und einem Allegro con fuoco in d-Moll, die beide durch das Hauptmotiv miteinander verbunden sind. Auf den zweiten Satz, ein Allegro vivace im Dreiviertel Takt, folgt ein Andante im selben Taktmaß in d-Moll, das fast nur für Streicher instrumentiert ist und daher einen eindrucksvollen Gegensatz zum vierten Satz (Choral: »Ein feste Burg ist unser Gott« – Andante con moto – Allegro vivace – Allegro maestoso) bildet, in dessen Verlauf ein wuchtiger Bläserchor den Luther-Choral als cantus firmus erschallen lässt.

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Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht.

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Reisen gehört zum Leben eines Musikers dazu. So führte der Weg unserer Philharmoniker im Juli nach Athen. Die Philharmonie sollte mit dem Staatsorchester Athen, dem ältesten Orchester Griechenlands, gemeinsam beim Athens & Epidavrus Festival 2014 auftreten. Die Idee hatte Chefdirigent Vassilis Christopoulos, der neben der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz auch das Staatsorchester Athen musikalisch leitete. Das Festival, welches seit über 50 Jahren existiert, findet im antiken Theater Odeon des Herodes Atticus, am Fuß der Akropolis statt.

Mit vollgepackten Koffern und Instrumenten flogen die Philharmoniker von Stuttgart nach Athen. Die Reise wurde von Aegean Airlines und der Deutschen Botschaft in Athen gesponsert. Nach langem Flug und Transfer fanden die Musiker Erholung und nötigen Schlaf im Airotel Alexandros. Am nächsten Vormittag fand dann die erste gemeinsame Probe im sogenannten »Musikpalast«, oder auf Griechisch Megaro Mousikis, mit den Kollegen aus Athen statt. Erfreulicherweise lag das Hotel ganz in der Nähe des Megaro Mousikis, so dass der Probensaal gut zu Fuß erreichbar war.

gAsTsPiel der südwesTdeuTschen PhilhArmonie in AThen

Vor antiker KulisseEine Reise in die Stadt, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebt

In der nächtlichen Kulisse des antiken Odeons wurde diese beeindruckende Komposition zu einem überwältigenden Klangerlebnis.

Neben vielen neuen Gesichtern, kam es auch zu manch überraschendem Wiedersehen alter Studienkollegen. Nur ein Gesicht war allen bekannt – das des Dirigenten! Neben den Proben gab es noch genug Zeit die Stadt zu besichtigen, die Akropolis zu besuchen und die ein oder andere griechische Köstlichkeit in lokalen Tavernen zu sich zu nehmen.

Am letzten Abend brach langsam die Nacht über der Akropolis herein, während sich das Publikum auf den rund 5.000 Plätzen des antiken Odeons einfand. Das Konzert begann mit der Jupiter-Symphonie von Mozart, welche die Konstanzer Musiker alleine spielten. Bereits nach wenigen Takten meldete sich der ungeplante und aus der Natur stammende Star des Abends! Es handelte sich um eine Zikade, die in solcher Lautstärke mit, oder besser gesagt, gegen das Orchester musizierte, dass es teilweise für die Musiker, den Dirigenten und auch das Publikum störend war. Die Musiker spielten trotz des Störenfrieds hervorragend und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach der Pause spielten beide Orchester – insgesamt über 100 Musiker – gemeinsam Eine Alpensinfonie von Richard Strauss. In der nächtlichen Kulisse des antiken Odeons wurde diese beeindruckende Komposition, geleitet von der sicheren Hand des Dirigenten Vassilis Christopoulos, zu einem überwältigenden Klangerlebnis. Einmalig!

Nach dem Konzert gab es für uns Deutsche noch eine weitere Aufregung – das WM-Halbfinale gegen Brasilien. Mit all diesen wunderbaren Eindrücken im Gepäck, flogen die Philharmoniker am nächsten Tag zurück nach Deutschland, zufrieden und mit dem Wunsch, vielleicht noch mal in diese außergewöhnliche Metropole zurückzukehren.

KsenijA brAun

ursulA fAusTeinWarum kündigen die Solisten in den seltensten Fällen an, was sie als Zugabe spielen werden? Erwarten die Musiker, dass man die Titel kennt?

Ich glaube dafür gibt es zwei Gründe: Erstens ist es für viele sehr unüblich auf der Bühne zu sprechen. Als Musiker ist man dafür trainiert zu spielen und mittels Instrument zu kommunizieren. Sprache wird oftmals eher als Hindernis empfunden. Zu berücksichtigen ist auch die internationale Tätigkeit vieler Solisten. Oft beherrschen sie die jeweilige Landessprache nicht so gut, als dass sie sich eine kurze Erklärung zutrauen würden, denn dabei haben sie meist denselben perfektionistischen Anspruch an die Formulierung, wie sie das an ihr

eigenes Spiel stellen. Zweitens entscheiden sich viele Solisten sehr spontan, welches Stück sie als Zugabe spielen werden. Viele lassen den Moment und die Stimmung im Saal entscheiden. Dies geht bisweilen soweit, dass die Wahl tatsächlich in letzter Sekunde erfolgt. Diese Spontanität hat, in einem Betrieb, wo zwei Jahre im Voraus alles detailliert geplant wird, etwas sehr erfrischendes und macht zumindest für mich den Nachteil, nicht zu wissen, welches Stück folgt und es eventuell nicht zu kennen, wieder wett.

LESERfRAGENbeAT fehlmAnn AnTworTeT

wissen

➤ Wir freuen uns auf Ihre Fragen: [email protected]

fischMarktzwei

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TAKT | herbsT 2014 4746 TAKT | herbsT 2014 fischMarktzweifischMarktzwei

EINZEL noten

Fazil Say in der LutherkircheWas für ein Konzert! Der türkische Pianist Fazil Say, Artist-in- Residence beim diesjäh-rigen Bodenseefestival, begeisterte das Publikum Ende Mai in einer restlos ausverkauften Lutherkir-che mit einer denkwürdi-gen Interpretation von Bee-thovens 3. Klavierkonzert.

Tag der offenen TürEs war der erste Tag der offenen Tür in über zehn Jahren und ein voller Erfolg. Nicht nur bei der Generalprobe platzte Mitte Juli der Probensaal aus allen Nähten, auch das Jeder-Kann-Mitmachen-Orchester und das Ausprobieren der Instrumente fand viel Anklang. Wiederholung ist garantiert!

Klassik am SeeRund 2.500 Besucher lausch-ten Mitte Juli beim Saisonab-schluss in Konstanz vier Preis-trägern des Anneliese-Rothen-berger- Gesangswettbewerbs im Stadtgarten.

Mozart-HitsErneut ein voller Erfolg waren die eduArT- Konzerte »Mozart-Hits für Kinder«, die nicht nur im Stadttheater Konstanz und der Aula des Pädagogischen Seminars für gute Laune sorgten, sondern auch in zahlreichen Schulen in der Region. Wie hier in Owingen.

Der Freundeskreis Philharmonie e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und fördert mit seinen Mitgliedsbeiträgen und Spenden das Orchester.

Was mit unserer Unterstützung möglich wurde …n Konzerte der eduART-Reihen Instrumentenanschaffungen

(zuletzt ein neuer Steinway-Konzertflügel, Pultablagen oder ein Kontrabass)

Vom Freundeskreis an die Philharmonie2013: 61.000 Euro | 2014 (bis heute): 18.000 Euro

Schon mit einem Jahresbeitrag von 30 Euro* können auch Sie Freund werden.

* Höhere Beiträge möglich.

FREUNDE [email protected]

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Fr., 31. Okt. 2014 - 20:00 UhrAllerheiligen, 1. Nov. 2014 – 17:00 UhrMünster Konstanz

Sopran Susanne Bernhard, MünchenAlt Anna Haase, MünchenTenor Matthias Aeberhard, ZürichBass Reinhard Mayr, Zürich

Schola Gregoriana konstanzVokalensemble KonstanzSüdwestdeutsche Philharmonie Konstanz

Dirigent Steffen Schreyer

Vorverkauf

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Oratorienkonzert

Ein Requiem für MozartKlaus Maria BrandauerRezitator

Page 26: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

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ProgrammÜBERBLICK

Sept. – Nov. 2014

KONZERT

VO R V E R K A U F SS T E L LE N

Philharmonische Konzerte | Sonderkonzerte Kammerkonzerte | eduArT-Konzerte

SEPTEMBER 2014Freitag, 19. September 2014 | 20 UhrFranziskaner Konzerthaus VillingenSamstag, 20. September 2014 | 19.30 UhrSonntag, 21. September 2014 | 19.30 UhrFestspielhaus Bregenz (A)Mahler: Rückert-LiederMahler: Symphonie Nr. 6 »Tragische«Stella Doufexis soPrAnKirill Petrenko dirigenTSymphonieorchester VorarlbergSüdwestdeutsche Philharmonie

Samstag, 20. September 2014 | 19.30 UhrNeuwerk KonstanzKANTINALE 14Circolo Quartett

Donnerstag, 25. September 2014 | 19.30 Uhr Paulaner Festhalle KonstanzOKTOBERFESTMarkus Huber dirigenT

Samstag, 27. September 2014 | 19 UhrBasilika WeingartenMassenet: Oratorium La vierge –Vier Szenen aus dem Leben MariensOratorienchor RavensburgMädchenkantorei Bad SaulgauFranz Raml dirigenT

Sonntag, 28. September 2014 | 11 und 15 Uhr Restaurant il Boccone KonstanzeduArT-SitzkissenkonzertPETER UND DER WOLFFelix Strasser schAusPielerMiroir-QuintettGabriel Ahumada flöTeAlexander Hanßmann oboeErich Born KlArineTTeYuki Hanßmann fAgoTTHubert Renner horn

OKTOBER 2014Freitag, 3. Oktober 2014 | 20 UhrMünster KonstanzSonntag, 5. Oktober 2014 | 17 UhrFrauenfeld (CH)Mendelssohn: LobgesangMünsterchor KonstanzSteffen Schreyer dirigenT

Mittwoch, 8. Oktober 2014 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich (CH)Beethoven: Violinkonzert D-DurTschaikowski: Symphonie Nr. 4Maria Solozobova violineVladimir Spivakov dirigenT

Sonntag, 12. Oktober 2014 | 17 Uhr KKL Luzern (CH)LIBERG: SYMPHONIQUE LIBERGIQUEHans Liberg KlAvierBohdan Shved dirigenT

Samstag, 18. Oktober 2014 | 20 UhrMünster Bern (CH)BRAHMS: EIN DEUTSCHES REQUIEMBerner KammerchorRheinischer Kammerchor KölnJörg Ritter dirigenT

Sonntag, 19. Oktober 2014 | 11 Uhr Festsaal Inselhotel KonstanzeduArT-FamilienkonzertDRUM ACTION!Peter Herrbold moderATionSchlagzeug-Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie

Freitag, 24. Oktober 2014 | 20 Uhr Abo BKonzil KonstanzSOMMERNACHTSTRAUMMendelssohn: Ein Sommernachtstraum AuszügeMatthus: Phantastische ZauberträumeIves: The Unanswered QuestionGershwin: Porgy and Bess Auszügeclair-obscur sAxoPhonquArTeTTVassilis Christopoulos dirigenT

Sonntag, 26. Oktober 2014 | 19 Uhr Graf-Burchard-Halle FrickingenProgramm siehe 22. Oktober 2014

Dienstag, 28. Oktober 2014 | 19.30 Uhr Kulturzentrum am Münster KonstanzKammerkonzertL’ESPRIT DE PARISJohannes Grütter violineAndrew Hale hornSimone Keller KlAvier

Freitag, 31. Oktober 2014 | 20 UhrMünster KonstanzEIN REQUIEM FÜR MOZARTMünsterchor KonstanzSteffen Schreyer dirigenT

NOVEMBER 2014Samstag, 1. November 2014 | 17 UhrMünster KonstanzProgramm siehe 31. Oktober 2014

Mittwoch, 5. November 2014 | 20 Uhr Abo A Freitag, 7. November 2014 | 20 Uhr Abo CSonntag, 9. November 2014 | 18 Uhr Abo DKonzil KonstanzSamstag, 8. November 2014 | 20 UhrStadthalle SingenNETTE DAMENNicolai: Ouvertüre zuDie lustigen Weiber von WindsorDvořák: CellokonzertDvořák: Slawische TänzeStrauss: Rosenkavalier-SuiteMaximilian Hornung violoncelloVassilis Christopoulos dirigenT

Mittwoch, 12. November 2014 | 19.30 Uhr Mittwoch, 19. November 2014 | 19.30 UhrHofhalde 1, KonstanzLiterarisch-Musikalischer SalonKENNST DU DAS LAND,WO DIE ZITRONEN BLÜHN …Cornelius Nieden lesungEkkehard Creutzburg flöTeElisabeth Trechlin giTArreJohn Wennberg violoncello

Sonntag, 16. November 2014 | 17 UhrSt. Gebhardskirche KonstanzSUPPÉ: REQUIEMSinfonischer Chor KonstanzWolfgang Mettler dirigenT

Sonntag, 23. November 2014 | 11 Uhr Konzil KonstanzeduArT-FamilienkonzertIMMER DIE GLEICHE LEIER?Baptiste Romain viellA, dudelsAcK,renAissAnce-violineTobie Miller drehleier, blocKflöTenUlrike vom Hagen blocKflöTe, violA d’ArcoCsaba Dimén violA dA gAmbAPeter Achtzehnter violA dA brAccio, moderATion

Sonntag, 23. November 2014 | 17 UhrGraf-Zeppelin-Haus FriedrichshafenBRUCH: DAS LIED VON DER GLOCKEPhilharmonischer Chor FriedrichshafenJoachim Trost dirigenT

Freitag, 28. November 2014 | 20 Uhr Abo B Konzil KonstanzSamstag, 29. November 2014 | 20 UhrAbo RadolfzellMilchwerk RadolfzellEIN FESTE BURGBrahms: Haydn-VariationenMozart: Klavierkonzert KV 488Mendelssohn: Symphonie Nr. 5»Reformations-Symphonie«Joseph Moog KlAvierMichael Hofstetter dirigenT

www.philharmonie-konstanz.deBild- und Tonaufnahmen der Konzerte durch jede Art elektronischer Geräte sind nur in Absprache und mit Genehmigung der Südwestdeutschen Philharmonie gestattet. Zuwiderhandlungen sind nach dem Leistungsschutz- und Urheberrechtsgesetz (UrhG) strafbar.

dAs mAgAzin der südwesTdeuTschen PhilhArmonie KonsTAnz iMPressuM

herAusgeber Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2, 78462 Konstanz | AusgAbe September 2014redAKTion Beat Fehlmann, Rouven Schöll, Daniel Schröter | foTos Oliver Hanser, Daniel Schröter, Rouven Schöll, Reinhard AlbersillusTrATionen Susanne Smajić (9, 11, 35) | gesTAlTung albers | mediendesign | drucK Druckerei Konstanz GmbH | AuflAge 61.000 Exemplare

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Tourist- 3 Information

Südwestdeutsche Philharmonie 2

1 Kasse im Stadttheater Konzilstrasse 11, 78462 Konstanz

Mo bis Fr 10 – 19 Uhr; Sa 10 – 13 Uhr Tel.: 07531 900-150 [email protected]

2 Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Abo- und Kartenbüro

Fischmarkt 2, 78462 Konstanz Mo bis Fr 9 – 12.30 Uhr

Tel.: 07531 900-816 | Fax: 07531 900-12816 [email protected] print@home

www.philharmonie-konstanz.de

3 Tourist-Information Konstanz Bahnhofplatz 43, 78462 Konstanz Nur Schalterverkauf

April bis Oktober: Mo bis Fr 9 – 18.30 Uhr; Sa 9 – 16 Uhr; So 10 – 13 Uhr

November bis März: Mo bis Fr 9.30 – 18 Uhr [email protected]

Für Konzerte auf der Insel Mainau Mainau GmbH

Servicezentrum, 78465 Insel Mainau Tel.: 07531 303-303 www.mainau.de

… und in den Ortsverwaltungen Litzelstetten, Dingelsdorf, Dettingen-Wallhausen (Schalterverkauf, kein Tausch)

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konzerte

Page 27: Südwestdeutsche Philharmonie Takt Herbst 2014

Karten: 30 · ermässigt 18 chf | 24 · 15 euroKreuzlingen tourismus · sonnenstrasse 4 · Kreuzlingen | 071 6723840

Konstanz: theaterKasse | tourist-information | Philharmonie | +49 7531 900-150 print@home Philharmonie-Konstanz.de

charlie chaplin

the circusStummfilm mit live-OrcheStermuSik

Kevin Griffiths Dirigent

südwestdeutsche philharmonie

Cinéma

DREISPITZ KREUZLINGENSA 6.12. | 18 UHR

mit freunDlicher unterstützung von:

MIGROS KULTURPROZENT