SKIN Material Future -CIS.doc#7
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F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
M A T E R I A L F U T U R EM A T E R I A L I n n o v A T I o n I n d E S I g n
2 8 . A p R I L — 2 7 . M A I 2 0 1 2d E S I g n h A L L EL A z A R E T T g Ü R T E L 6 2 , 8 0 2 0 g R A zE R ö F F n U n g A M 2 7 . A p R I L , 1 9 . 3 0 U h R
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EF U T U R E
M A T E R I A L F U T U R EM A T E R I A L I n n o v A T I o n I n d E S I g n
2 8 . A p R I L — 2 7 . M A I 2 0 1 2d E S I g n h A L L EL A z A R E T T g Ü R T E L 6 2 , 8 0 2 0 g R A zE R ö F F n U n g A M 2 7 . A p R I L , 1 9 . 3 0 U h R
Kooperationspartner
CIS.doc # 07
Hello!
Inhalt
SKIN – Future Materials
Seite 1 inhaltSKIN – Future Materials
Seite 4 –7
SKIN – Material Future
Kommunikation und
Vernetzung von Forschung
und Gestaltung
Seite 8 – 13
Organische Materialzukunft
Martin Jehart und Christoph egger
organoid® technologies
Seite 14 – 17
Opa und der IOYO-Effekt
Seite 18 – 28
SKIN – Material Future
ausstellung, fokussiert auf
Materialinnovationen basierende
Gestaltungsprozesse
Seite 2 Vorwort
Kreativität und Kreativwirtschaft haben eine über-
ragende Bedeutung für die Wirtschaft der Zukunft.
Nicht umsonst hat das Wirtschaftsressort des Landes
Steiermark in der Wirtschaftsstrategie „Wachstum
durch Innovation“ die bedeutende Rolle der Kreativ-
wirtschaft als Querschnittsmaterie für alle Bereiche
definiert. Was darunter zu verstehen ist, macht die
Ausstellung SKIN – Material Future auf besonders
anschauliche Art und Weise sichtbar, und sie tut dies
im Herzen einer Wirtschaftsregion, die sich zu einer
der innovativsten und dynamischsten Regionen Eu-
ropas entwickelt: 4.800 Unternehmen und 17.000 Be-
schäftigte erwirtschaften in den unterschiedlichen
Branchen der Kreativwirtschaft eine Bruttowert-
schöpfung von einer Milliarde Euro. Diese Unterneh-
men stärken durch ihren immanent innovativen Zu-
gang zu Themen und Projekten den Standort und sind
so Motoren für nachhaltige Entwicklungen.
„Innovation“ ist kein Schlagwort, sondern eine selbst-
verständliche Einstellung, die Unternehmen der Kre-
ativwirtschaft und der klassischen Wirtschaft eng
miteinander verbindet. Sie miteinander zu vernetzen,
um daraus zukunftsorientierte Lösungen zu entwi-
ckeln und die Gesellschaft der Zukunft weiter zu
gestalten, ist eine zentrale Aufgabe, der sich die In-
itiative SKIN mit Erfolg verschrieben hat. Im Zen-
trum steht der bewusste Austausch zwischen allen
Beteiligten aus Design, Forschung und Wirtschaft.
Die Initiative SKIN setzt hier an und bringt die be-
teiligten Akteure zusammen. Information und Ver-
netzung sind dabei die ersten Schritte auf dem lan-
gen Weg der Produktentwicklung. Ihn zu gehen lohnt
sich aber allemal, da einige Vorteile damit verbunden
sind. So können neue Märkte abgesteckt und ausge-
lotet werden, bevor der oft kostenintensive Entwick-
lungsprozess gestartet wird. Davon profitieren Un-
ternehmen und Kreative: Die in konkrete Produkte
verdichtete, komplexe Arbeit der Wissenschaft lässt
sich leichter kommunizieren, und die Designerinnen
und Designer können direkt im Umfeld der Materi-
alentwicklung arbeiten, ihre Kompetenz und Exper-
tise einbringen und damit den Innovations- und De-
signprozess entscheidend vorantreiben.
Mit der im Designmonat 2012 zu sehenden Ausstel-
lung sowie der vorliegenden Dokumentation bekom-
men alle am Thema Interessierten die Möglichkeit,
sich schnell und kompetent über dieses zukunftswei-
sende Thema zu informieren.
Christian Buchmann
LANDESRAT füR
WiRTSchAfT, EuRopA
uND KuLTuR
foto: Jorj Konstantinov
SKIN – Future Materials
Kreativwirtschaftals Querschnittsmaterie
Seite 3 VorwortSKIN – Future Materials
Die Kreativwirtschaft ist einer der am stärksten
wachsenden Bereiche der Wirtschaft. So stark das
Wachstum ist, so schnell ändern sich auch die Rah-
menbedingungen für kreative Arbeit. Wer dabei ge-
stalterisch und wirtschaftlich erfolgreich sein will,
braucht Erfahrung und ein starkes Netzwerk. Dieser
Vernetzungsgedanke spielt bei SKIN eine überaus
große Rolle, denn eines der Ziele von SKIN ist die Zu-
sammenführung von Unternehmen aus der Kreativ-
wirtschaft mit Unternehmen, die einen starken Fokus
auf Forschung und Entwicklung legen. Daraus erge-
ben sich vielversprechende Kombinationen und Kon-
stellationen mit manifestem Innovationscharakter:
Denn die Verbindung von Wirtschaft, Wissenschaft
und Design wird in Zukunft eine tragende Rolle in
der Entwicklung von modernen Produktlösungen
übernehmen.
Die Vernetzung von Design und Wirtschaft wird nur
dann gelingen, wenn Designerinnen und Designer
Einblick in die Material- und Verfahrensentwicklung
bekommen, denn schließlich sind sie es, die diese Ma-
terialien in konkrete Produkte und damit in unseren
Alltag transferieren. Genau hier setzt die Initiative
SKIN an: Es geht darum, die Potenziale von innovati-
ven Materialien und Verfahren zugänglich und sicht-
bar zu machen, damit sie zeigen können, was in ih-
nen steckt. SKIN richtet sich an junge wie arrivierte
Designerinnen und Designer, an Forschungseinrich-
tungen und Materialentwickler. Es sollen gemeinsam
Produkte entwickelt werden, mit dem Ziel, innovative
Materialien und Verfahren Fachleuten und Entschei-
dungsträgern aus Wirtschaft, Forschung und Creati-
ve Economy zugänglich und verständlich zu machen.
Die Ausstellung SKIN – Material Future zeigt anhand
von zahlreichen Best-Practice-Beispielen aus nati-
onalen und internationalen Kreativbüros, Ateliers,
Werkstätten und Labors, dass kollaborative Konzepte
und Projekte zu oftmals wegweisenden und visionä-
ren Lösungen führen können. Das hat entscheidende
Auswirkungen auf die Zukunft, denn das Arbeitsfeld
der Kreativwirtschaft könnte sich dadurch erheblich
erweitern. Kreative Arbeit findet nicht allein in den
Kreativbüros, Ateliers und Werkstätten statt, sondern
auch in Labors und Instituten – ein Umstand, der die
Rolle der Kreativwirtschaft als branchenübergreifen-
de Querschnittsmaterie eindrucksvoll unterstreicht.
Kreativität verbindet
eberhard schrempfGESchÄfTSfühRER DER
cREATiVE iNDuSTRiES STYRiA GMBh
foto: Harry schiffer
Seite 4 SKIN – Future Materials Die initiative
SKIN – Material Future
„Die gestalterische Neu- und Weiterentwicklung von Produk-
ten und Objekten, seien es Möbelstücke, Verpackungen oder
ganze Gebäude, werden wesentlich bestimmt durch die Eigen-
schaften der verwendeten Materialien“, sagt Alexander Sza-
deczky, Geschäftsführer des Wiener Kreativbüros NofRoN-
TiERE DESiGN. „Leider wissen Designer viel zu wenig über
Innovationen im Sektor Material- und Verfahrensforschung
und -entwicklung. Den Produktentwicklern wiederum fehlt
es an zündenden Ideen, wie sie ihre neuen Werkstoffe in nach-
gefragte Produkte verwandeln können“, so Szadeczky.
SITZMöBEL AUS W EIZENKLEIE, FREI FORMBARE WANDELEMENTE AUS SCHILF, BIEGSAME HOLZ-
PLATTEN ODER MIT SONNENK RAFT PRODUZIERTE LAMPENSCHIRME: DURCH NEUE VERFAHREN
UND MATERIAL -INNOVATIONEN ERöFFNEN SICH DESIGNERN UND ARCHITEKTEN UNGEAHNTE
GESTALTUNGSMöGLICH-K EITEN. DIESE AUFZUZEIGEN SOWIE ENTWICKLER UND GESTALTER
UNTERSCHIEDLICHER DISZIPLINEN ZU VERNETZEN, HAT SICH DIE PLATTFORM „SKIN – FUTURE
MATERIALS“ ZUR AUFGA BE GEMACHT.
Genau an diesem Punkt setzt die Vernetzungs- und Kommu-
nikationsplattform SKIN – Future Materials an, hinter der
Nofrontiere Design als treibende Kraft steckt. SKIN – Fu-
ture Materials will die Innovationen der Materialforschung
aufzeigen und die Menschen dahinter mit Designern, Archi-
tekten, Grafikern, Multimedia- und Textilspezialisten sowie
mit produzierenden Unternehmen, PR- und Marketingfach-
leuten zusammenführen. „SKIN soll ein Katalysator sein,
der den Beteiligten hilft, aus neuen Materialien, Verfahren
und Ideen marktfähige, unser aller Leben bereichernde Lö-
sungen zu entwickeln“, erläutert Alexander Szadeczky.
RELATED LiNKSwww.nofrontiere.com
alexander szadeczky
Seite 5 SKIN – Future Materials Die initiative
a l e x a n de r s z a de c z k y - g rü n de r & g e s c h ä f t s f ü h r e r
de s w i e n e r k r e a t i v b ü r o s n o f r o n t i e r e - i n i t i a t o r de s p r o j e k t e s
s k i n – f u t u r e m a t e r i a l s
foto: Marion Luttenberger
Seite 6 Creative Industries StyriaSKIN
Die initiative
“MIT SKIN – FUTURE
MATERIALS ZERREISSEN WIR DEN EISERNEN
VORHANG ZWISCHEN DESIGNERN UND
MATERIALENWICKLERN. JE FRüHER SIE DIE
KOMPETENZEN DER JEWEILS ANDEREN SEITE
BERüCKSICHTIGEN, UMSO EHER DüRFEN
WIR AUF MARKTFäHIGE INNOVATIONEN HOFFEN.
”alexander szadeczky
Klingt nachvollziehbar, entpuppt sich in der Praxis aber als
eine herausfordernde Vermittlungsarbeit. Denn der Think-
Tank SKIN – Future Materials ist nicht bloß ein Stelldich-
ein benachbarter Branchen, hier treffen Expertenkulturen
zusammen, die einander bisher fremd waren. „Produktent-
wickler ticken anders als Designer. Das liegt an unterschied-
lichen Ausbildungswegen und an den abgegrenzten Szenen,
in denen sich beide Gruppen bewegen. Mit SKIN wollen wir
den eisernen Vorhang zwischen ihnen einreißen. Je früher
Materialentwickler und Designer in ihren jeweiligen For-
schungs- bzw. Gestaltungsprozessen die Kompetenzen der
anderen Seite berücksichtigen, umso eher dürfen wir auf
marktfähige Innovationen hoffen“, ist Alexander Szadeczky
überzeugt.
SiNNLich pRÄSENTiERTE LöSuNGSKoMpETENz
Im Kern versteht sich SKIN als Kommunikationsplattform
mit nachhaltiger Wirkung. Haben Gestalter, Material- und
Produktentwickler zueinander gefunden, bietet ihnen SKIN
nicht nur die Gelegenheit, ihre Kooperationen bis zu seri-
enfähigen Prototypen auszuweiten. Das SKIN-Team stellt
auch den Kontakt zu internationalen Entscheidungsträgern
und Investoren aus Architektur, Bauwirtschaft und Indust-
rie sowie Journalisten und Meinungsbildnern her und prä-
sentiert ihnen die neuen Produktreihen sowie die gebündelte
Lösungskompetenz. Dazu gehören Auftritte auf einschlägi-
gen Messen und Tagungen ebenso wie die Erarbeitung von
Kommunikationsstrategien für jede einzelne Produktserie.
Motto: je sinnlicher und verständlicher die Präsentation,
desto erfolgreicher die Vermarktbarkeit neuer Produkte und
Lösungen.
In der aktuellen Frühphase des Projekts bearbeitet SKIN
vier Forschungs- und Produktionsbereiche:
1) „structural SKiN“ kreist um die Entwicklung neuartiger
architektonischer und Architektur bildender Elemente, die
Raumgestaltung und Raumerleben nachhaltig beeinflussen.
2) „natural SKiN“ lotet das Potenzial biogener Naturfa-
serstoffe (Holzabfall, Schilf, Hanf, …) aus und kreiert z.B.
ästhetisch ansprechende Möbel und Raumdesigns, deren
ökologischer Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus
minimal ausfällt.
3) „textile SKiN“ hat es mit leistungsfähigen (z.B. Licht lei-
tenden) technischen Fasern und Schäumen zu tun.
4) „light SKiN“ schließlich fokussiert die Einsatzmöglich-
keiten extrem dünner, leichter und hoch belastbarer Mate-
rialien und Materialkombinationen.
de ta i l e i n e r c f k f o r m z u r h e r s t e l lu ng o r g a n o i de r ® s c h a l e n.fotos: nofrontiere
Seite 7 Die initiative
s k i n-p i l o t p r o du k t:o r g a n o i de ® s c h a l e n.
JuNGDESiGNER WiLLKoMMEN!
SKIN moderiert den Austauchprozess zwischen Forschern
und Designern, unterstützt bei der experimentellen Ent-
wicklung marktfähiger Produktlösungen und inszeniert
diese für ein Fachpublikum sowie für die breite öffentlich-
keit. Dank einer Förderung durch das Kreativwirtschafts-
programm impulse LEAD der Austria Wirtschaftsservice
GmbH kann SKIN – Future Materials ein breites Hand-
lungsfeld besetzen: vom interdisziplinären Austausch un-
ter wissenschaftlicher Begleitung über die Entwicklung
konkreter prototypischer Produkte bis hin zu deren Ver-
marktung und Kommunikation.
Dabei wendet sich SKIN – Future Materials
neben arrivierten Gestaltern und Produktent-
wicklern auch an junge Designer am Beginn
ihrer Karriere. Ihnen bietet die Plattform trag-
fähige interdisziplinäre Netzwerke und ein
chancenreiches, hoch innovatives Betätigungs-
feld, in dem frische Ideen und der Mut zum Ex-
periment gefragt sind. Materialentwicklern und
Werkstoffwissenschaftern will SKIN – Future
Materials die Gestaltungs- und Marktpotenziale
ihrer eigenen Tüftelarbeit aufzeigen. Alexander
Szadeczky an deren Adresse: „Ihr habt die Lö-
sungen, SKIN findet die passenden Probleme!“
RELATED LiNKSwww.skin-futurematerials.comwww.nofrontiere.com
SKIN – Future Materials
M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N
G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G
P R O D U K TA N W E N D U N G
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M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N
G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G
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M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N
G E S T A L T U N GE N T W I C K L U N G
P R O D U K TA N W E N D U N G
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Seite 8 SKIN – Future Materials Die initiativeDer prozess
M A T E R I A L I E NV E R F A H R E N
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Seite 9 Die initiativeDer prozess
“W I R G L A U B E N D A R A N , D A S S D A S W O H L B E F I N D E N U N D D I E L E B E N S -
Q U A L I T ä T D E S M E N S C H E N I N A R B E I T S - U N D W O H N R ä U M E N M I T T E L S
U R S P R ü N G L I C H E R , O R G A N I S C H E R F O R M E N U N D D E S E I N S A T Z E S V O N
N A T ü R L I C H E N M A T E R I A L I E N B E D E U T E N D G E S T E I G E R T W E R D E N K A N N .
”
Organische Materialzukunft
Martin Jehart und Christoph eggerorganoid® technologies
SKIN – Future Materials
Seite 10 SKIN – Future Materials organoids
o r g a n o i de ® m a t e r i a l i e n
i m qu e r s c h n i t t.foto: Marion Luttenberger
Die geistigen Anfänge der Organoid®
Technologies reichen zurück ins Jahr 2002,
als Martin Jehart und sein damals 18-köp-
figes Team der AirGator GmbH mit der
Entwicklung aufblasbarer Richtungstore
für die Flugveranstaltungen des Red Bull
Air Race beauftragt wurden. Sieben Jah-
re Forschung und Entwicklung führten
vom ersten Prototypen aus aufblasbarem
Latex bis zur High-End-Variante eines 20
Meter hohen, computergesteuerten und
halbautomatischen Pylonen, der bis zu ei-
ner Windstärke von 75 km/h stabil ist und
beim Aufprall eines Rennflugzeugs zer-
platzt, ohne dieses zu beschädigen.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse rund
um die Herstellung aufblasbarer Objekte
haben Martin Jehart und Christoph Egger
dazu bewogen, ihr Know-how in andere
Bereiche der Materialentwicklung einzu-
bringen. Das besondere Augenmerk der
2011 gegründeten Organoid® Technologies
OG gilt dabei umweltfreundlichen, nach-
haltigen und kostengünstigen Lösungen
auf Basis nachwachsender Rohstoffe.
Bei der Renovierung eines alten Bauern-
hauses im Tiroler Pitztal wurde Martin
Jehart erstmals mit den Einschränkun-
gen herkömmlicher Formgebung konfron-
tiert. Organisch geformte Rundungen,
z.B. bei Fenster- und Türlaibungen, sind
zwar technisch machbar, allerdings we-
der kostengünstig, geschweige denn mit
herkömmlichen Materialien und Werk-
zeugen zu realisieren. Zahlreiche Desig-
ner und Architekten stehen vor ähnlichen
Herausforderungen. So lassen sich frei ge-
formte Objekte oder Gebäudeteile mit der
Rippen-Spanten-Bauweise oder anderen
Tragwerkskonstruktionen nur bei hoch
budgetierten Prestigeprojekten umsetzen.
Seite 11 SKIN – Future Materials organoids
GREEN DESiGN iN fREiEN foRMEN
Das patentierte organoide® Fertigungsverfahren schafft
Abhilfe. Es ermöglicht erstmals die kostengünstige Her-
stellung zweifach gekrümmter Freiformen und Gebäude-
teile. Dass der umweltfreundliche Fertigungsprozess auf
vor Ort verfügbaren Naturstoffen basiert und die Produk-
te am Ende ihres Lebenszyklus ohne Rückstände kompos-
tiert werden können, fügt dem wachsenden Anspruch an
„Green Design“ ein nicht zu unterschätzendes Aktionsfeld
hinzu. Beispiele dafür sind die von Nofrontiere und Orga-
noid® Technologies im Rahmen von SKIN – Future Mate-
rials gemeinsam kreierten Sitzmöbel.
(Siehe Seite 14 ff.)
Der Grundgedanke der organoiden® Technologie basiert
auf der positiven Wirkung von fließenden, organisch frei
geformten Gebäudeteilen auf den Betrachter. „Wir glauben
daran, dass das Wohlbefinden und die Lebensqualität des
Menschen in Arbeits- und Wohnräumen mittels ursprüng-
licher, organischer Formen und des Einsatzes von natür-
lichen Materialien bedeutend gesteigert werden kann“, so
Martin Jehart und Christoph Egger.
Auf dem organoiden® Verfahren basierende Objekte mar-
kieren den Gestaltungsschritt vom stylishen Wohn- und
Büroumfeld hin zu Raumdesign und Architektur. Dank der
neuartigen Technologie gelingt nämlich auch die Fertigung
großer Freiformflächen und Raumstrukturen in individuel-
ler Serienproduktion.
Mithilfe von SKIN – Future Materials holen sich Organoid©
Technologies nicht nur Designkompetenz an Bord, sondern
versuchen erstmals gezielt, Experten unterschiedlicher Dis-
ziplinen, aber auch die breite öffentlichkeit auf die revoluti-
onären Materialinnovationen aufmerksam zu machen. „Ich
bin überzeugt, dass die Netzwerke dieser Plattform dazu
beitragen, unserer Lösungskompetenz internationale Nach-
frage zu verschaffen – sowohl von Designern als auch von
Endkunden“, so Martin Jehart, Technical Director von Or-
ganoid© Technologies.
e x p e r i m e n t e m i t a r c h i t e k t o n i s c h e n f o r m a t e n - c a r p o r t, h e r g e s t e l lt m i t d e m
o r g a no i d e n ® f e r t i gu ng s v e r fa h r e n.fotos: organoid® technologies
Seite 12 orF steiermark & tobias Kestel
Creative Industries StyriaDesigners in Residence
Seite 12 SKIN – Future Materials organoids
r o h r m a t e r i a l - g e m a h l e n e s m a t e r i a l - n a t ü r l ic h e s b i n de m i t t e l - f o r m g e -
b e n de r b a l l o n - o r g a n o i de f o r m e n. da s o r g a n o i de ® v e r fa h r e n au f e i n e n b l ic k.
fotos: Marion Luttenberger
Seite 13 SKIN – Future Materials organoids
DAS oRGANoiDE® VERfAhREN …
… ist einfach und revolutionär: Eine indi-
viduell beliebig form- und aufblasbare In-
nenform wird mit Druck beaufschlagt und
mit einer Vakuumfolie bedeckt. Darauf
werden nun unterschiedlich fein gemah-
lene, biogene Materialien (z.B. Holzhack-
schnitzel, Schilf, Stroh etc.) zusammen
mit einem natürlichen Bindemittel in der
gewünschten Stärke aufgespritzt. Dann
wird das noch feuchte und bewegliche Ma-
terial mit einer weiteren Vakuumfolie be-
deckt und luftdicht verschlossen. Mithilfe
eines definierten Unterdrucks wird das
Biocomposit komprimiert und in seiner
endgültigen Form ausgehärtet.
DAS GRuNDREzEpT:
100 pRozENT Bio!
Organoide® Formen lassen sich aus fast
allen Naturfasern herstellen. Da auch
das beigemischte Bindemittel natürlichen
Ursprungs ist, lässt sich das Endprodukt
rückstandsfrei biologisch abbauen.
foRSchuNG & ENTWicKLuNG
Organoid® Technologies forschen konti-
nuierlich an neuen Materialkombinatio-
nen und ihren spezifischen Eigenschaften.
Insgesamt testete das Team im hauseige-
nen Labor bisher mehr als 60 Fasern mit
rund 40 verschiedenen Bindemitteln. Die
laufende Forschung und Entwicklung zei-
tigt abhängig von der Faser-Bindemittel-
Mischung unterschiedliche Ergebnisse
bei physikalischen Eigenschaften wie
Dichte, Wärmedämmung, Biege-/Zug-
und Druckfestigkeit.
oBERfLÄchENVEREDELuNGEN
Je nach verwendeter Faser-Bindemittel-
Kombination lässt sich der verdichtete
Werkstoff mit einer Vielzahl verschiedener
Oberflächen veredeln. Der Bogen bereits
erfolgreich getesteter Materialien spannt
sich von Holzschindeln über Kupferbleche
bis hin zu kunstharzgebundenen Metall-
oberflächen.
pRoDuKTENTWicKLuNGEN
Investitionen in technische Anlagen er-
lauben Organoid® Technologies die Er-
zeugung großformatiger Prototypen mit
mehreren Hundert Quadratmetern Ober-
fläche. Die Produktpalette umfasst des-
halb mittlerweile auch raumhohe, zwei-
fach gekrümmte Freiformkörper wie z.B.
Carports. Innenraumdesigner finden in
den neuen Werkstoffen die materielle Basis
für individuell gestaltete Möbel und Ac-
cessoirs – mit „grünem Punkt“ als zusätz-
lichem Verkaufsargument.
da s o r g a n o i de ® v e r fa h r e n w i r d
b e r e i t s m i t ü b e r 40 v e r s c h i e de n e n m a t e r i a l i e n g e t e s t e t.
RELATED LiNKSwww.organoids.at
Seite 14 SKIN – Future Materials organoids
i oyo -p ou f au s d e r
h o l z m i s c h u ng wa l d e r o pa .foto: nofrontiere
Opa und der IOYO- Effekt
100 % kompostierbare Loungemöbel
Seite 15 Creative Industries StyriaSKIN
organoids
n a t u r de s ig n t e s t i l -i ko n e n: k ä f e r b o h n e n a l s l e uc h t s ta t i o n e n
fotos: look! design
Die äußere Form inspiriert den Namen. Wie ein
überdimensionales Yo-Yo liegt er da. Wer ihn er-
blickt, verschwendet allerdings keinerlei Gedan-
ken an das beliebte Kinderspiel. Ein „IOYO“ will
nicht an Schnüren rotieren, er will berührt und
be-sessen werden. Der IOYO-Effekt eben. Als
„Pouf“, so das französische Lehnwort für Sitzpols-
ter oder Hocker, macht er in Büros und Eigenhei-
men beste Figur – und schafft dank seines inneren
Hohlraums zusätzlichen Stauraum. Für Yo-Yos
und anderes Spielzeug zum Beispiel.
„IOYO“ besteht zu 100 % aus „Walder Opa“, einer
Mischung aus Fichtenhackschnitzeln und Baum-
rinde, die ihren klingenden Namen dem Großvater
eines der Entwickler zu verdanken hat.
DER HOCK ER „IOYO“ IST EIN AT T RA KTI V ES
LOUNGEMöBEL, DAS ZEITGEM äSSES DE-
SIGN M A DE IN V I EN NA M IT IN NOVATI V ER
FERTIGUNGST ECH NOLOGI E AUS DEM TI-
ROLER PITZTA L V EREIN T. DAS FREI FORM-
BA RE M AT ERI A L – ZERK LEIN ERT E FICH-
T EN H ACKSCH N ITZEL PLUS NAT ü RLICH ES
BIN DEM IT T EL – STA M M T VON ORGA NOID®
T ECH NOLOGI ES. DAS W I EN ER K REATI V-
ST UDIO NOFRON TI ERE ZEICH N ET Fü R DAS
DESIGN V ERA N T WORTLICH.
h ig h t e c h & h a n da r b e i t : e i n l e t z t e s a n drüc k e n, b e vo r de r i oyo va k u u m i s i e r t u n d 'g e b ac k e n' w i r d.foto: organoid® technologies
vo n de r g ru n df o r m z u r f ü l l f o r m. b i s e i n i oyo e n t s t e h t s i n d z a h l r e ic h e a r b e i t s s c h r i t t e n ö t ig. fotos: tischlerei r-UM
Seite 16 SKIN – Future Materials organoids
foto: nofrontiere
Seite 17 SKIN – Future Materials organoids
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
Mehr Informationen zu den Exponaten und der Initiative skin finden Sie unterW W W . S K I N - F U T U R E M A T E R I A L S . C O M
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EMehr Informationen zu den Exponaten und der Initiative skin finden Sie unterW W W . S K I N - F U T U R E M A T E R I A L S . C O M
Seite 18 SKIN – Future Materials
MIT DER AUSSTELLUNG „SKIN – MATERIAL FUTURE“ GIBT
DIE VERNETZUNGS- UND KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
SKIN IM RAHMEN DES DESIGNMONATS GRAZ ERSTMALS
EINBLICK IN ERFOLG VERSPRECHENDE KOOPERATIONEN
ZWISCHEN MATERIALENTWICKLERN UND DESIGNERN.
JUNGE WIE ARRIVIERTE VERTRETER BEIDER DISZIPLINEN
WILL DIE SCHAU MOTIVIEREN, AN BORD ZU KOMMEN.
Von Samstag, 28. April bis Sonntag, 27. Mai 2012 führt „SKIN
– Material Future“ im Erdgeschoß der designHalle vor Augen,
welche Leistungskraft das gebündelte Know-how aus Design,
Forschung, Material- und Verfahrensentwicklung zu entfalten
vermag. Anhand von Best-Practice-Beispielen stellt die Ausstel-
lung neue Werkstoffe und innovative Verfahren sowie die auf ih-
nen basierenden Designlösungen vor. Der Fokus liegt dabei weni-
ger auf dem finalen Produkt als auf den Prozessen dahinter.
SKIN – Material Future
ausstellung,fokussiert auf Materialinnovationen basierendeGestaltungsprozesse
„Ziel von SKIN – Material Future ist es einerseits, Vertreter un-
terschiedlicher Branchen zur Kooperation zu ermutigen. Ande-
rerseits wollen wir die breite öffentlichkeit neugierig auf Inno-
vationen machen, die sich diesen Kooperationen verdanken. Die
gezeigten Beispiele reichen vom serienfähigen Möbelstück bis
zum kunstinspirierten biotechnologischen Modeexperiment“, er-
läutert SKIN-Mastermind und Ausstellungskurator Alexander
Szadeczky.
Highlights der Schau sind u.a. die bereits Produkt gewordenen
Materialinnovationen des mit SKIN kooperierenden Tiroler
Start-ups Organoid® Technologies. Unter ihnen das von Nofron-
tiere und Organoid Technologies im Rahmen von SKIN – Future
Materials gemeinsam kreierte Sitzmöbel „IOYO“. (Siehe Seiten
14 – 17)
Seite 19 Creative Industries StyriaSKIN
Die ausstellungF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
F U T U R E M A T E R I A LF U T U R E M A T E R I A LF U T U R E
Z U S A M M E N F Ü H R E N W A S Z U - S A M M E N G E H Ö R T ! Material- und Verfahrensinnovationen sind immer wieder die Grundlage für Produkt-innovationen. Für Entwickler und Aus-führende ist es aber mitunter schwer auf dem Laufenden zu bleiben und ihr Know How zu verknüpfen um innovative Produkte zu entwickeln. I N F O R M A T I O N U N D I N S P I R A T I O N skin: material future zeigt, wie die enge Zusammenarbeit von Forschung und Entwicklung mit Gestaltern zu spannenden und nachhaltig relevanten Ergebnissen führen kann. Das Produkt steht im Zentrum, der Prozess ist das Relevante.
Gefördert im Rahmen eines impulse LEAD-Projektes der austria wirtschaftsservice.
F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E F U T U R E M A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LM A T E R I A LF U T U R EF U T U R EF U T U R EF U T U R E
Z U S A M M E N F Ü H R E N W A S Z U - S A M M E N G E H Ö R T !
Material- und Verfahrensinnovationen sind immer wieder die Grundlage für Produkt-innovationen. Für Entwickler und Aus-führende ist es aber mitunter schwer auf dem Laufenden zu bleiben und ihr Know How zu verknüpfen um innovative Produkte zu entwickeln.
I N F O R M A T I O N U N D I N S P I R A T I O N
skin: material future zeigt, wie die enge Zusammenarbeit von Forschung und Entwicklung mit Gestaltern zu spannenden und nachhaltig relevanten Ergebnissen führen kann. Das Produkt steht im Zentrum, der Prozess ist das Relevante.
Gefördert im Rahmen eines impulse LEAD-Projektes der austria wirtschaftsservice.
„EiNSchNEiDENDE“ ENTWicKLuNG
BEi DER hoLzBEARBEiTuNG
Dukta ist ein neuartiges Einschneideverfahren, welches Holz
und Holzwerkstoffe flexibilisiert. Durch die Einschnitte erhält
das Material nahezu textile Eigenschaften und seine Qualitäten
und Einsatzbereiche werden erheblich erweitert.
DesiGn: Christian Kuhn,
serge Lunin
Dukta Janus & der Dukta Knoten
Seite 20 SKIN – Future Materials Die ausstellung
fLAXX, pLopp & co.
Der IOYO ist nur eine von vielen, im Rahmen der Ausstellung
SKIN – Material Future präsentierten Designlösungen, die sich
Innovationen der Materialentwicklung verdanken. Jólan van
der Wiel, ein 26-jähriger Designer aus den Niederlanden, nutzt
Schwerkraft und Magnetfelder für die individuelle Formgebung
seiner „Gravity Stools“ aus Kunststoff. Wer hingegen auf dem
„Flaxx Chair“ des österreichers Martin Mostböck Platz nimmt,
sitzt auf gepressten Flachsmatten und genießt die Eleganz eines
frei schwingenden Sitzmöbels kombiniert mit vierbeiniger Ses-
selsicherheit.
Von der Designschmiede Zieta Prozessdesign stammt das Ver-
fahren FiDU. Das Akronym steht für „Freie Innendruckumfor-
mung“: Zwei dünne, miteinander verschweißte Bleche werden
mit Luft aufgeblasen und so in dreidimensionale, stabile Objekte,
wie etwa die Sitzmöbelserie „PLOPP“, verwandelt.
Die heimischen Jungdesigner Patrick Rampelotto und Fritz Pern-
kopf zeichnen für den Stuhl „Pilot“ mit einer Sitzfläche aus 3D-
Polypropylen verantwortlich. Inspiration und die Infrastruktur
für den Prototypenbau steuerte die oberösterreichische Ham-
merschmid Maschinenbau GmbH bei. Diese produziert den einzig
bekannten frei schäumbaren und lichtdurchlässigen Kunststoff.
Ebenfalls zu sehen: mit 3D-Druckverfahren hergestellte
Schmuckstücke des niederländischen Studios Oooms, der flexibel
formbare Holzwerkstoff „Dukta“ sowie Bakterien-Experimente
von Sonja Bäumel, die sich an der Schnittstelle zwischen Kunst,
Design und Forschung abspielen und die Begriffe Bekleidung
und Mode infrage stellen.
Die Ausstellung SKIN – Material Future ist als modulare Wan-
derausstellung konzipiert und wird nach dem Designmonat Graz
u.a. in den Designforen Wien und Vorarlberg sowie im Netzwerk
der UNESCO Cities of Design gastieren, z.B. in Buenos Aires und
Shanghai.
Gravity StooliM DiALoG MiT EiNEM NATuRphÄNoMENoN
Die Wechselwirkung zwischen Gravitation und Mag-
netismus hat die endgültige „schräge und organische“
Form des Gravity Stool größtenteils bestimmt. Für den
Designer liegt ein großes Zukunftspotenzial in der
Entwicklung von neuen „Werkzeugen“, die auf dem
Zusammenwirken und der Kombination von Techno-
logie und Naturphänomenen beruhen.
DesiGn: Jólan van der Wiel, 2011
Seite 21 SKIN – Future Materials Die ausstellung
Flaxx Chair
3D -VERfoRMTES fLAchSGEWEBE
Der Flaxx Chair ist als Hybrid zwischen Vierbeiner und Freischwinger konzipiert.
Diese neue Art der Konstruktion des tragenden Gestells und die Kombination aller
Vorzüge beider Konzepte ist eine zeitgemäße Interpretation in Funktion und Form.
DesiGn: Martin Mostböck, 2011
proJeKtpartner: intier automotive
eybl GmbH & Co oHG
pRoDuKTioN iM TAKT DER SoNNE
the idea of a tree ist ein autonomer Produktionsprozess, der Natur und
mechanische Verarbeitung miteinander verbindet. Er wird durch Son-
nenenergie angetrieben und übersetzt die Sonnenintensität in ein Ob-
jekt. Das Resultat spiegelt die verschiedenen Sonnenverhältnisse dieses
Tages wieder.
DesiGn: mischer’traxler, seit 2008
DuRch AufMERKSAMKEiT GESTEuERTE pRoDuKTioN
collective works ist ein Produktionsprozess, welcher nur funktioniert,
wenn Personen der Produktionsmaschine ihre Aufmerksamkeit schen-
ken. Die Maschine reagiert auf ihr Publikum, die entstehenden Körbe
sehen daher immer unterschiedlich aus.
Collective works & the idea of a tree
Seite 22 SKIN – Future Materials Die ausstellung
WASSER-, WETTER-,
fEuERfEST
Der von Quinze & Milan entwi-
ckelte QM FOAM™ ist das Er-
gebnis einer chemischen Reakti-
on zwischen lasergeschnittenem
Polyurethanschaum und ver-
schiedenen darauf angebrachten
Schichten mit unterschiedlicher
Zusammensetzung. Das Material
der Außenhaut ist zu 98 % iden-
tisch mit dem Schaummaterial
im Inneren.
Primary Solo
hocKER MiT cELLuLoSE-üBERzuG AuS
BAKTERiENKuLTuR
Ein auf Basis eines genetisch veränderten Bakterien-
stammes Acetobacter xylinum erzeugtes Cellulosevlies
bildet die Sitzfläche für diesen Hocker. Antiallergen
und vollständig biologisch abbaubar, ist dies ein Para-
debeispiel für eine gelungene ressourcenschonende und
innovative Material- und Produktionskultur.
DesiGn: Jannis Hülsen, 2010
proJeKtpartner: Jenpolymers
Xylinum
DesiGn: Design Quinze&Milan
Seite 23 SKIN – Future Materials Die ausstellung
Freshfiber Double Cap Case
pfLANzENGEfÄRBTER VERpAcKuNGS-
NETzSchLAuch AuS cELLuLoSE
Der Cellulose-Verpackungsschlauch konzent-
riert sich bei der Faser und der Farbe auf den
Rohstoff Holz. Heimisch nachwachsendes Holz
ist das Grundmaterial für das Cellulosegarn. Es
wird in einem beinahe geschlossenen Kreislauf-
prozess, der mit dem Europäischen Umweltpreis
ausgezeichnet wurde, hergestellt und zu Verpa-
ckungsmaterial für Obst und Gemüse aus biolo-
gischer Landwirtschaft weiterverarbeitet.
entWiCKLUnG UnD DesiGn: Verpackungszentrum
Graz, Lenzing Cellulose, prof. thomas Bechtold, 2012
KompostierbareNetzverpackungen
BuzziHubAKuSTiSch WiRKSAME MöBEL
BuzziSpace mit Sitz in Antwerpen/Belgien ist
ein kreatives Unternehmen, das sich mit neuar-
tigen, akustischen Lösungen und Designs einen
Namen gemacht hat. Der BuzziHub ist ein Bei-
spiel für ihren innovativen Umgang mit Recyc-
lingmaterialien in der Produktgestaltung: Aus
PET-Flaschen gewonnener Filz bildet die Basis
für die BuzziHub Möbel.
DesiGn: alain Gilles, Buzzispace, 2011
TEchNoLoGiE iN EiNEM MoDiSchEN GEWAND
Freshfiber ist das erste Unternehmen, das ausnahmslos 3D Printing in seinen Produktlinien verwendet. Das Verfahren
3D Printing macht es möglich, Produkte mithilfe eines Lasers Schicht für Schicht zu „drucken“. In Zusammenarbeit mit
Künstlern und Designern aus der ganzen Welt entstehen Schutzhüllen und nützliche Ausstattungen für alltägliche Ge-
brauchsgegenstände in einer einzigartigen dreidimensionalen Formensprache.
DesiGn: Janne Kyttanen
Seite 24 SKIN – Future Materials Die ausstellung
MiT RApiD MANufAcTuRiNG iN foRM GEBRAchTES
NYLoN
Das Design basiert auf dem Umstand, dass „Rapid Manufac-
turing“ im Moment noch eine relativ kostspielige Produktions-
technik darstellt. OOOMS hat sich bei seinem Entwurf an ei-
ner einfachen Party-Papiergirlande orientiert und daraus eine
Struktur entwickelt. Die Struktur ist dehnbar und somit in ih-
rer Größe variierbar. Das Ergebnis ist eine wunderschöne, an
zarte Spitze erinnernde Halskette.
SchALEN-SET uND LouNGEMöBEL
AuS fREiGEfoRMTEN NATuRfASERN –
NAchhALTiG uND KoSTENGüNSTiG
Die organoide® Plattformtechnologie ermög-
licht die nachhaltige und kostengünstige Her-
stellung von Freiformobjekten auf Basis einer
Vielzahl von nachwachsenden Rohstoffen. Die
zahlreichen Vorteile eröffnen neue Horizonte
in Design und Architektur.
VerFaHren: organoide® technologie
DesiGn: nofrontiere Design, 2011
ForMenBaU: tischlerei r-UM
Neck-Lace
DesiGn: oooMs, 2008
proJeKtpartner: tno
CoMMissioneD BY: De Hub
Organoid® Schale &IOYO
Seite 25 SKIN – Future Materials Die ausstellung
hocKER AuS 3D –
GESchÄuMTEM poLYpRopYLEN
Der Hocker PILOT wurde mit einer speziellen
Maschine erzeugt, die von der Firma Hammer-
schmied Maschinenbau GmbH in der Nähe von
Linz als Pilotanlage zur Herstellung neuartiger
Sandwichbauteile aus expandiertem Polypropy-
len für die Maschinen- und Fahrzeugindustrie
entwickelt und patentiert wurde.
DesiGn: Fritz pernkopf
proJeKtpartner:
Hammerschmid Maschinenbau GmbH
2010
„AufGEBLASENES“ MANifEST EiNER TEchNoLoGiE
Basierend auf der Idee, auf einem intuitiven und spielerisch experimentellen Weg, Blech mit Luft
zu stabilisieren, wurde das FiDU-Verfahren entwickelt, mithilfe dessen der Plopp-Hocker entstand.
Dank ungewohnter Optik, kombiniert mit unerwarteter Stabilität von über zwei Tonnen, sorgte er für
Aufsehen in Designkreisen.
Hocker Plopp &Stuhl Chippensteel 0.5
Pilot
DesiGn:
Zieta prozessdesign,
oskar Zieta
Seite 26 SKIN – Future Materials Die ausstellung
NEuBEWERTuNG uNSERER zWEiTEN hAuT
Das Projekt visualisiert, wie sich die Form und
Funktion eines Kleidungsstückes fundamental än-
dert, wenn man das Augenmerk als Ausgangspunkt
auf den individuellen Körper mit dessen Körperbe-
dürfnissen bei 10°C Außentemperatur richtet.
Eines von vier Projekten der Thesis (in)visible mem-
brane: life on the human body and it's design ap-
plications (Master Conceptual Design in Context,
Design Academy Eindhoven, NL).
DesiGn: sonja Bäumel
proJeKtpartner: Wageningen University, nL
2009-2011, laufend
DER KLEiNSTE 3D-DRucKER DER WELT
Wesentlich kleiner, leichter und billiger als gewöhnliche 3D-Drucker zeigt der
Mikro-Printer der TU Wien, wie – dank des Rapid-Prototyping-Verfahrens –
schon in absehbarer Zukunft maßgeschneiderte Objekte aus anspruchsvollen
Werkstoffen mit unterschiedlichen mechanischen, optischen und thermischen Ei-
genschaften zu Hause selbst produziert werden könnten.
Crocheted Membrane
3D Micro PrinterentWiCKLUnG
& DesiGn:
prof. Jürgen stampfl,
prof. robert Liska,
Klaus stadlmann
proJeKt-
partner:
institut für
Werkstoff-
wissenschaft
und Werkstoff-
technologie der
tU Wien
Make something: poppy
LASERGESchNiTTENE AccESSoiRES,
iNDiViDuELL foRMBAR
poppy ist eine Kollektion von lasergeschnitte-
nen Scheiben, die auf den symmetrischen geo-
metrischen Eigenschaften eines Kreises und der
Triangulation von Punkten in der dreidimensi-
onalen Rekonstruktion eines Raumes beruhen.
Jede Serie von lasergeschnittenen Linien zeigt
ein mögliches Pattern, das aus der geometri-
schen Konstruktion eines Kreises abgeleitet ist.
Die Benutzer werden in den Gestaltungsprozess
eingebunden und animiert, die zweidimensio-
nalen Scheiben zu dreidimensionalen Gefäßen
zu formen und so die taktilen Eigenschaften der
lasergeschnittenen Metallscheiben zu erfahren.
DesiGn: kwodrent, 2011
Seite 27 SKIN – Future Materials Die ausstellung
MATERiALiNNoVATioN füR fREiGEfoRMTE
STRuKTuREN ohNE foRMENBAu
Der splineTEX®tower ist eine dreidimensionale Netzstruktur aus
splineTEX®carbon. Er ist ein Prototyp für tragende Freiformstruk-
turen und wurde im Rahmen einer splineTEX®-Formgebungsstudie
entwickelt. Bei splineTEX® handelt es sich um eine neuartige Fa-
serverbundtechnologie, mit der freigeformte Strukturen ohne For-
menbau realisiert werden können, da der Mehrphasen-Werkstoff in
seiner flexiblen Phase in Form gebracht und anschließend gehärtet
werden kann.
Umgesetzt mit dem von superTEX entwickelten Material spline-
TEX®, einer neuartigen und patentierten Faserverbundvariante,
stellt die splineTEX®table-Reihe das erste Serienprodukt von su-
perTEX im Bereich Interior & Design dar.
DesiGn: superteX, 2011
100 % iN DEN NATuRKREiSLAuf
RücKfühRBARER BAuSToff
Das Alginsulat-Verfahren zur Schaumstoffherstellung aus
rasch nachwachsenden Meeresalgen (Braunalgen) ermöglicht
erstmals ein umweltneutrales Aufschäummedium, das ohne
synthetische Stützfasern bzw. nicht biologische Flammschutz-
mittel auskommt. Dem Produzenten steht ein einfaches Her-
stellungsverfahren und dem Anwender ein leicht verarbeitbares
Produkt zur Verfügung.
entWiCKLUnG: Verpackungszentrum Graz,
prof. Michael narodoslawsky, prof. arturo Kunstmann, 1995
proJeKtpartner: institut für Materialprüfung
und Baustofftechnologie der tU Graz
splinetEX®tower & splinetEX®table
Alginsulat-Schaumstoff
Seite 28 SKIN – Future Materials Die ausstellung
DER SESSEL MiT DER BioLoGiSch
ABBAuBAREN SiTzSchALE
Die Sitzschalen der Stühle werden aus finnischem
Leinen und aus natürlichen Fasern polymerisier-
ter Maisstärke hergestellt. Sie sind zu 100 Prozent
biologisch abbaubar und wurden aufgrund ihrer
Ergonomie und ihrer Widerstandsfähigkeit vor
allem für den öffentlichen Raum entwickelt.
DesiGn: samuli naamanka, 2010-2012
proJeKtpartner: piiroinen
Compos Chair
tomoto tableware100 % BioLoGiSch ABBAuBARER SERViERVoRSchLAG
Die Schönheit und die Multifunktionalität machen das ausgeklügel-
te Design der Schüsseln und Deckel von TOMOTO tableware zu ein-
zigartigen Produkten. Der Inhalt der Schüssel wird mit dem Deckel
warm gehalten, der zudem als Servierplatte verwendet werden kann.
Die Tomotos bestehen zu hundert Prozent aus biogenem, kompostier-
barem Material.
DesiGn: samuli naamanka, 2010-2012
proJeKtpartner: plastex Design
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Seite 29 SKIN – Future Materials sponsorenimpressum
Impressum:herausgeber: Creative industries styria GmbHGeschäftsführer: eberhard schrempfMarienplatz 1, 8020 Graz, austriaT: +43 316 890 598, E [email protected]
Graz, april 2012
Konzept, organisation und Betreuung: alexander szadeczky & Manfred Hlina, nofrontiereprojektmanagement: Manfred Hlina, nofrontiereText: Martin Lengauer – die jungs kommunikationLektorat: Bernd eicher, ad literamGrafik-Design: moodley brand identityDruck: Medienfabrik Graz
SKiN – future Materialsalexander szadeczky , nofrontiere
sKin – Future Materials ist eine über das austria wirtschaftsservice (impulse)
als “iMpULse LeaD-proJeCts“ geförderten initiative
Belvederegasse 26, a-1040 Vienna E [email protected]: +43 (0) 1 985 57 50f: +43 (0) 1 985 57 50 90skin-futurematerials.com
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