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    S7 S7-1200 Automatisierungssystem

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    Vorwort

    Produktbersicht

    1

    Einbau

    2

    SPS-Grundlagen

    3

    Gertekonfiguration

    4

    Programmiergrundlagen

    5

    Programmieranweisungen

    6

    PROFINET

    7

    Punkt-zu-Punkt-

    Kommunikation (PtP)

    8

    Online- und Diagnose-Tools

    9

    Technische Daten

    A

    Berechnen der

    Leistungsbilanz

    B

    Bestellnummern

    C

    SIMATIC

    S7

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch

    11/2009

    A5E02486681-02

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    Rechtliche Hinweise

    echtliche Hinweise

    Warnhinweiskonzept

    Dieses Handbuch enthlt Hinweise, die Sie zu Ihrer persnlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung vonSachschden beachten mssen. Die Hinweise zu Ihrer persnlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieckhervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefhrdungsstufewerden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

    GEFAHR

    bedeutet, dass Tod oder schwere Krperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechendenVorsichtsmanahmen nicht getroffen werden.

    WARNUNG

    bedeutet, dass Tod oder schwere Krperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmanahmen nicht getroffen werden.

    VORSICHT

    mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Krperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmanahmen nicht getroffen werden.

    VORSICHT

    ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmanahmen nicht getroffen werden.

    ACHTUNG

    bedeutet, dass ein unerwnschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweisnicht beachtet wird.

    Beim Auftreten mehrerer Gefhrdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils hchsten Stufe verwendet.Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschden gewarnt wird, dann kann im selbenWarnhinweis zustzlich eine Warnung vor Sachschden angefgt sein.

    Qualifiziertes Personal

    Das zu dieser Dokumentation zugehrige Produkt/System darf nur von fr die jeweilige Aufgabenstellung

    qualifiziertem Personalgehandhabt werden unter Beachtung der fr die jeweilige Aufgabenstellung zugehrigenDokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal istauf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befhigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zuerkennen und mgliche Gefhrdungen zu vermeiden.

    Bestimmungsgemer Gebrauch von Siemens-Produkten

    Beachten Sie Folgendes:

    WARNUNG

    Siemens-Produkte drfen nur fr die im Katalog und in der zugehrigen technischen Dokumentationvorgesehenen Einsatzflle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,mssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb derProdukte setzt sachgemen Transport, sachgeme Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulssigen Umgebungsbedingungen mssen

    eingehalten werden. Hinweise in den zugehrigen Dokumentationen mssen beachtet werden.

    Marken

    Alle mit dem Schutzrechtsvermerk gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken derSiemens AG. Die brigen Bezeichnungen in dieser Schrift knnen Marken sein, deren Benutzung durch Dritte frderen Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

    Haftungsausschluss

    Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf bereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprft.Dennoch knnen Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir fr die vollstndige bereinstimmungkeine Gewhr bernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmig berprft, notwendigeKorrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

    Siemens AGIndustry SectorPostfach 48 4890026 NRNBERGDEUTSCHLAND

    Dokumentbestellnummer: 6ES7298-8FA30-8AH0 11/2009

    Copyright Siemens AG 2009.nderungen vorbehalten

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    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 3

    Vorwort

    Zweck des Handbuchs

    Die Familie S7-1200 umfasst verschiedene speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS),mit denen Sie eine breite Palette von Automatisierungsaufgaben lsen knnen. Durch daskompakte Design, die Mglichkeit der Erweiterung, den gnstigen Preis und einenleistungsstarken Befehlssatz eignet sich die S71200 hervorragend fr eine Vielzahl vonSteuerungsanwendungen. Die Ausfhrungen der S7-1200 und die vielfltigenProgrammiermglichkeiten unter Windows bieten Ihnen extrem hohe Flexibilitt beimUmsetzen Ihrer Automatisierungslsungen.

    Dieses Handbuch bietet Informationen zum Installieren und Programmieren von S7-1200Steuerungen und wendet sich an Ingenieure, Programmierer und Wartungspersonal mitallgemeinen Kenntnissen ber Automatisierungssysteme.

    Erforderliche Grundkenntnisse

    Damit Sie mit diesem Handbuch arbeiten knnen, bentigen Sie allgemeine Kenntnisse imBereich der Automatisierung und der speicherprogrammierbaren Steuerungen.

    Umfang des Handbuchs

    Dieses Handbuch gilt fr STEP 7 Basic V10.5 und die Produktreihe S71200.Eine

    vollstndige Liste der S71200 Produkte finden Sie in den technischen Daten(Seite 321).

    Zertifizierung, CE-Kennzeichen, C-Tick und andere Normen

    Ausfhrliche Informationen finden Sie in den technischen Daten(Seite 321).

    Service & Support

    Zustzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unsertechnisches Know-how an: (http://www.siemens.com/automation/support-request)

    Falls Sie technische Fragen haben, eine Schulung bentigen oder S7-Produkte bestellen

    wollen, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung. Das technisch geschulteVertriebspersonal verfgt ber sehr spezifische Kenntnisse zu Einsatzmglichkeiten undProzessen sowie zu den verschiedenen Siemens-Produkten und kann Ihnen deshalb amschnellsten und besten weiterhelfen, wenn Probleme auftreten.

    http://www.siemens.com/automation/support-requesthttp://www.siemens.com/automation/support-requesthttp://www.siemens.com/automation/support-request
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    Vorwort

    S7-1200 Automatisierungssystem

    4 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

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    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 5

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort ...................................................................................................................................................... 3

    1 Produktbersicht...................................................................................................................................... 11

    1.1 Einfhrung in die S7-1200 SPS ...................................................................................................11

    1.2 Signalboards ................................................................................................................................13

    1.3 Signalmodule ...............................................................................................................................14

    1.4 Kommunikationsmodule...............................................................................................................14

    1.5 STEP 7 Basic...............................................................................................................................151.5.1 Einfaches Arbeiten mit unterschiedlichen Ansichten...................................................................161.5.2 An jeder Stelle im Programm auf die Hilfe zugreifen...................................................................17

    1.6 Anzeige-Panels............................................................................................................................20

    2 Einbau ..................................................................................................................................................... 23

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen .....................................................................................................262.1.1 Einbau und Ausbau der CPU.......................................................................................................292.1.2 Einbau und Ausbau eines Signalmoduls .....................................................................................312.1.3 Einbau und Ausbau eines Kommunikationsmoduls.....................................................................332.1.4 Einbau und Ausbau eines Signalboards......................................................................................352.1.5 Ausbau und Wiedereinbau des S7-1200 Klemmenblocks ..........................................................36

    2.2 Verdrahtungsrichtlinien ................................................................................................................37

    3 SPS-Grundlagen...................................................................................................................................... 41

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms ........................................................................................413.1.1 Betriebszustnde der CPU ..........................................................................................................443.1.2 Prioritten und Warteschlange fr die Ausfhrung von Ereignissen ...........................................493.1.3 CPU-Speicher ..............................................................................................................................553.1.4 Passwortschutz fr die S7-1200 CPU .........................................................................................603.1.5 Vorgehensweise bei verlorenem Passwort..................................................................................61

    3.2 Datenspeicher, Speicherbereiche und Adressierung ..................................................................62

    3.3 Datentypen...................................................................................................................................68

    3.4 Memory Card verwenden.............................................................................................................72

    3.4.1 Memory Card in die CPU stecken................................................................................................733.4.2 Anlaufparameter der CPU vor dem Kopieren des Projekts auf die Memory Card

    konfigurieren ................................................................................................................................743.4.3 bertragungskarte .......................................................................................................................743.4.4 Programmkarte ............................................................................................................................77

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    Inhaltsverzeichnis

    S7-1200 Automatisierungssystem

    6 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    4 Gertekonfiguration ................................................................................................................................. 81

    4.1 CPU einfgen.............................................................................................................................. 82

    4.2 Konfiguration fr eine nicht spezifizierte CPU erkennen ............................................................ 834.3 Konfigurieren des CPU-Betriebs................................................................................................. 84

    4.4 Module zur Konfiguration hinzufgen ......................................................................................... 85

    4.5 Modulparameter konfigurieren .................................................................................................... 86

    4.6 Netzwerkverbindung erstellen..................................................................................................... 87

    4.7 IP-Adresse in Ihrem Projekt konfigurieren .................................................................................. 88

    5 Programmiergrundlagen .......................................................................................................................... 91

    5.1 Richtlinien fr das Entwerfen einer Automatisierungslsung mit einem PLC-Gert................... 91

    5.2 Strukturieren Ihres Anwenderprogramms................................................................................... 92

    5.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen ........................................................... 945.3.1 Organisationsbaustein (OB)........................................................................................................ 955.3.2 Funktion (FC) .............................................................................................................................. 975.3.3 Funktionsbaustein (FB)............................................................................................................... 985.3.4 Datenbaustein (DB)..................................................................................................................... 99

    5.4 Datenkonsistenz........................................................................................................................ 100

    5.5 Auswahl der Programmiersprache............................................................................................ 101

    5.6 Kopierschutz ............................................................................................................................. 103

    5.7 Laden der Programmelemente ................................................................................................. 104

    5.8 Programmelemente aus der CPU laden................................................................................... 105

    5.9 Debugging und Testen des Programms ................................................................................... 106

    6 Programmieranweisungen..................................................................................................................... 107

    6.1 Anweisungen............................................................................................................................. 1076.1.1 Bitverknpfung .......................................................................................................................... 1076.1.1.1 Setz- und Rcksetzoperationen................................................................................................ 1106.1.1.2 Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke ............................................................... 1126.1.2 Zeiten ........................................................................................................................................ 1156.1.3 Zhler ........................................................................................................................................ 1196.1.3.1 Zhler ........................................................................................................................................ 1196.1.3.2 Operation CTRL_HSC............................................................................................................... 1226.1.3.3 Funktionsweise von schnellen Zhlern ..................................................................................... 124

    6.1.3.4 Konfiguration eines schnellen Zhlers ...................................................................................... 1286.1.4 Vergleichen ............................................................................................................................... 1296.1.5 Arithmetik .................................................................................................................................. 1316.1.5.1 Operation MOD (Divisionsrest gewinnen)................................................................................. 1326.1.6 MOVE........................................................................................................................................ 1396.1.6.1 Operation SWAP (Bytes tauschen)........................................................................................... 1426.1.7 Umwandeln ............................................................................................................................... 1436.1.7.1 Operationen Skalieren und Normalisieren................................................................................ 1456.1.8 Programmsteuerung ................................................................................................................. 1466.1.9 Verknpfungsoperationen......................................................................................................... 1486.1.10 Schieben und Rotieren.............................................................................................................. 152

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    Inhaltsverzeichnis

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 7

    6.2 Erweiterte Anweisungen ............................................................................................................1546.2.1 Hufige Fehlerparameter fr erweiterte Anweisungen ..............................................................1546.2.2 Datum- und Uhrzeitoperationen.................................................................................................155

    6.2.3 Zeichenketten- und Zeichenoperationen ...................................................................................1596.2.3.1 Datentyp String ..........................................................................................................................1596.2.3.2 Zeichenkettenkonvertierungsoperationen..................................................................................1606.2.3.3 Zeichenkettenoperationen .........................................................................................................1706.2.4 Operationen fr die Programmsteuerung ..................................................................................1766.2.4.1 Zykluszeitberwachung zurcksetzen .......................................................................................1766.2.4.2 Zyklus anhalten..........................................................................................................................1776.2.4.3 Operationen Get_Error...............................................................................................................1776.2.5 Kommunikationsoperationen .....................................................................................................1816.2.5.1 Open Ethernet-Kommunikation..................................................................................................1816.2.5.2 Punkt-zu-Punkt-Operationen .....................................................................................................1966.2.6 Interruptoperationen...................................................................................................................1976.2.6.1 Operationen ATTACH und DETACH.........................................................................................197

    6.2.6.2 Operationen zum Starten und Lschen von Verzgerungsalarmen..........................................2006.2.6.3 Operationen zum Deaktivieren und Aktivieren von Alarminterrupts ..........................................2036.2.7 PID-Regelung.............................................................................................................................2036.2.8 Motion-Control-Operationen ......................................................................................................2046.2.9 Operation Impuls........................................................................................................................2066.2.9.1 Operation CTRL_PWM ..............................................................................................................206

    6.3 Globale Bibliotheksoperationen .................................................................................................2106.3.1 USS............................................................................................................................................2106.3.1.1 Voraussetzungen fr den Einsatz des USS-Protokolls .............................................................2106.3.1.2 Operation USS_DRV .................................................................................................................2136.3.1.3 Operation USS_PORT...............................................................................................................2166.3.1.4 Operation USS_RPM.................................................................................................................2176.3.1.5 Operation USS_WPM ................................................................................................................2186.3.1.6 USS-Zustandscodes..................................................................................................................2206.3.2 MODBUS ...................................................................................................................................2216.3.2.1 MB_COMM_LOAD.....................................................................................................................2216.3.2.2 MB_MASTER.............................................................................................................................2236.3.2.3 MB_SLAVE ................................................................................................................................235

    7 PROFINET ............................................................................................................................................ 245

    7.1 Kommunikation mit einem Programmiergert ...........................................................................2477.1.1 Hardware-Kommunikationsverbindung herstellen.....................................................................2477.1.2 Konfigurieren der Gerte ...........................................................................................................2487.1.3 IP-Adressen zuweisen ...............................................................................................................2487.1.3.1 IP-Adressen zu Programmier- und Netzwerkgerten zuweisen................................................2487.1.3.2 IP-Adresse online zuweisen.......................................................................................................2517.1.3.3 IP-Adresse in Ihrem Projekt konfigurieren .................................................................................2537.1.4 Testen des PROFINET-Netzwerks............................................................................................255

    7.2 Kommunikation HMI/PLC...........................................................................................................2587.2.1 Konfigurieren der logischen Netzwerkverbindungen zwischen einer HMI und einer CPU........260

    7.3 Kommunikation PLC/PLC ..........................................................................................................2617.3.1 Konfigurieren der logischen Netzwerkverbindungen zwischen zwei CPUs ..............................2627.3.2 Sende- und Empfangsparameter konfigurieren.........................................................................2637.3.2.1 Sendeparameter fr TSEND_C konfigurieren ...........................................................................2637.3.2.2 Empfangsparameter fr TRCV_C konfigurieren ........................................................................267

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    Inhaltsverzeichnis

    S7-1200 Automatisierungssystem

    8 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    7.4 Referenzinformationen.............................................................................................................. 2707.4.1 Ermitteln der Ethernet-Adresse (MAC-Adresse) der CPU........................................................ 2707.4.2 Konfigurieren der NTP-Synchronisierung ................................................................................. 272

    8 Punkt

    -zu-Punkt-Kommunikation (PtP) ................................................................................................... 273

    8.2 Arbeiten mit den RS232- und RS485-Kommunikationsmodulen.............................................. 274

    8.3 Kommunikationsschnittstellen konfigurieren............................................................................. 275

    8.4 Steuerung der Flusskontrolle .................................................................................................... 276

    8.5 Sende- und Empfangsparameter konfigurieren........................................................................ 278

    8.6 Programmieren der PtP-Kommunikation .................................................................................. 2848.6.1 Abfragearchitektur..................................................................................................................... 285

    8.7 Punkt-zu-Punkt-Operationen .................................................................................................... 2868.7.1 Gemeinsame Parameter fr Punkt-zu-Punkt-Operationen....................................................... 286

    8.7.2 Operation PORT_CFG.............................................................................................................. 2888.7.3 Operation SEND_CFG.............................................................................................................. 2908.7.4 Operation RCV_CFG ................................................................................................................ 2918.7.5 Operation SEND_PTP............................................................................................................... 2988.7.6 Operation RCV_PTP................................................................................................................. 3018.7.7 Operation RCV_RST................................................................................................................. 3028.7.8 Operation SGN_GET ................................................................................................................ 3038.7.9 Operation SGN_SET................................................................................................................. 304

    8.8 Fehler ........................................................................................................................................ 305

    9 Online- und Diagnose-Tools .................................................................................................................. 309

    9.1 Status-LEDs .............................................................................................................................. 309

    9.2 Online-Verbindung mit einer CPU herstellen............................................................................ 3119.3 Einstellen der IP-Adresse und der Uhrzeit................................................................................ 312

    9.4 Bedienpanel fr die Online-CPU............................................................................................... 312

    9.5 berwachung von Zykluszeit und Speicherauslastung ............................................................ 313

    9.6 Diagnoseereignisse in der CPU anzeigen ................................................................................ 314

    9.7 Beobachtungstabellen fr die berwachung des Anwenderprogramms.................................. 315

    A Technische Daten.................................................................................................................................. 321

    A.1 Allgemeine technische Daten.................................................................................................... 321

    A.2 CPUs......................................................................................................................................... 327

    A.2.1 Technische Daten der CPU 1211C........................................................................................... 327A.2.2 Technische Daten der CPU 1212C........................................................................................... 332A.2.3 Technische Daten der CPU 1214C........................................................................................... 337

    A.3 Digitale Signalmodule (SM)....................................................................................................... 343A.3.1 Technische Daten fr das digitale Eingangsmodul SM 1221 ................................................... 343A.3.2 Technische Daten fr das digitale Ausgangsmodul SM 1222 .................................................. 345A.3.3 Technische Daten fr das digitale Ein-/Ausgangsmodul SM 1223........................................... 347

    A.4 Analoge Signalmodule (SM) ..................................................................................................... 350A.4.1 Technische Daten fr die analogen Signalmodule SM 1231, SM 1232, SM1234.................... 350

    A.5 Signalboards (SBs) ................................................................................................................... 357A.5.1 Technische Daten SB 1223 2 x 24 V DC Eingang / 2 x 24 V DC Ausgang.............................. 357A.5.2 Technische Daten fr die analoge Ausgangsbaugruppe SB 1232 1........................................ 359

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    Inhaltsverzeichnis

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 9

    A.6 Kommunikationsmodule (CM)....................................................................................................361A.6.1 Technische Daten fr CM 1241 RS485 .....................................................................................361A.6.2 Technische Daten fr CM 1241 RS232 .....................................................................................362

    A.7 SIMATIC Memory Cards............................................................................................................363

    A.8 Eingangssimulatoren .................................................................................................................363

    A.9 Steckleitung fr Erweiterungsmodule ........................................................................................364

    B Berechnen der Leistungsbilanz.............................................................................................................. 365

    B.2 Berechnungsbeispiel fr den Leistungsbedarf...........................................................................367

    B.3 Berechnen des Leistungsbedarfs ..............................................................................................368

    C Bestellnummern..................................................................................................................................... 369

    Index...................................................................................................................................................... 371

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    Inhaltsverzeichnis

    S7-1200 Automatisierungssystem

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    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 11

    Produktbersicht

    1

    1.1 Einfhrung in die S7-1200 SPS

    Die Familie S7-1200 umfasst verschiedene speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS),die Ihnen die notwendige Flexibilitt und Leistung fr die Steuerung einer breiten Palette vonGerten fr Ihre Automatisierungslsungen bieten. Durch das kompakte Design, die flexibleKonfiguration und einen leistungsstarken Befehlssatz eignet sich die S71200 hervorragendfr eine groe Bandbreite von Steuerungsanwendungen.

    Die CPU umfasst einen Mikroprozessor, eine integrierte Spannungsversorgung,Eingangskreise und Ausgangskreise in einem kompakten Gehuse und bildet eine

    leistungsstarke SPS. Nachdem Sie Ihr Programm geladen haben, enthlt die CPU dieerforderliche Logik, damit Sie die Gerte in Ihrer Anwendung beobachten und steuernknnen. Die CPU beobachtet Eingnge und ndert Ausgnge anhand der Befehle IhresAnwenderprogramms, das Boolesche Verknpfungen, Zhl- und Zeitfunktionen, komplexearithmetische Operationen und Kommunikation mit anderen intelligenten Gerten umfassenkann.

    Verschiedene Sicherheitsfunktionen schtzen den Zugriff auf die CPU und dasSteuerungsprogramm:

    Jede CPU ist mit einem Passwortschutz ausgestattet, mit dem der Zugriff auf die CPU-Funktionen nach Bedarf eingerichtet werden kann.

    Sie knnen mit dem Knowhow-Schutz den Code in einem bestimmten Bausteinverbergen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Programmiergrundlagen

    (Seite 103)".Die CPU verfgt ber einen PROFINET-Port zur Kommunikation ber ein PROFINET-Netzwerk. Fr die Kommunikation ber RS485- oder RS232-Netzwerke stehenKommunikationsmodule zur Verfgung.

    Stromanschluss

    Steckbarer Klemmenblock fr dieAnwenderverdrahtung (hinter denAbdeckklappen)

    Steckplatz fr eine Memory Card unterder oberen Abdeckklappe

    Status-LEDs fr die integrierten E/A

    PROFINET-Anschluss (auf derUnterseite der CPU)

    Die verschiedenen CPU-Ausfhrungenbieten eine Vielfalt an Leistungsmerkmalenund Funktionen, damit Sie effektiveLsungen fr verschiedensteAnwendungen erstellen knnen.Ausfhrliche Informationen zu bestimmtenCPUs finden Sie in den technischen Daten(Seite 321).

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    Produktbersicht

    1.1 Einfhrung in die S7-1200 SPS

    S7-1200 Automatisierungssystem

    12 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Merkmal CPU 1211C CPU 1212C CPU 1214C

    Abmessungen (mm) 90 x 100 x 75 110 x 100 x 75Anwenderspeicher

    Arbeitsspeicher

    Ladespeicher

    Remanenter Speicher

    25 KB

    1 MB

    2 KB

    50 KB

    2 MB

    2 KB

    Integrierte E/A

    Digital

    Analog

    6 Eingnge/4Ausgnge

    2 Eingnge

    8 Eingnge/6Ausgnge

    2 Eingnge

    14 Eingnge/10Ausgnge

    2 Eingnge

    Gre des Prozessabbilds 1024 Bytes Eingnge (E) und 1024 Bytes Ausgnge (A)

    Merker (M) 4096 Byte 8192 Byte

    Zustzliche Signalmodule Keine 2 8Signalboard 1

    Kommunikationsmodule 3 (Anbau links)

    Schnelle Zhler

    Einphasenzhler

    A/B-Zhler

    3

    3 bei 100 kHz

    3 bei 80 kHz

    4

    3 bei 100 kHz1 bei 30 kHz

    3 bei 80 kHz1 bei 20 kHz

    6

    3 bei 100 kHz3 bei 30 kHz

    3 bei 80 kHz3 bei 20 kHz

    Impulsausgnge 2

    Memory Card SIMATIC Memory Card (optional)

    Pufferung Echtzeituhr Typ. 10 Tage / min. 6 Tage bei 40 Grad C.

    PROFINET 1 Ethernet-Kommunikationsport

    Ausfhrungszeit arithm. Operationen 18 s/Operation

    Ausfhrungszeit BoolescheOperationen

    0,1 s/Operation

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    1.2 Signalboards

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 13

    Die Produktfamilie S7-1200 bietet eine Vielzahl von Signalmodulen und Signalboards zurErweiterung der CPU. Sie knnen auch zustzliche Kommunikationsmodule installieren, umandere Kommunikationsprotokolle zu untersttzen. Ausfhrliche Informationen zu

    bestimmten Modulen finden Sie in den technischen Daten(Seite 321).

    Modul Nur Eingabe Nur Ausgabe Ein-/Ausgabe kombiniert

    8 x DC-Eingnge

    8 x DC-Ausgnge8 xRelaisausgnge

    8 x DC-Eingnge/8 x DC-Ausgnge8 x DC-Eingnge/8 xRelaisausgnge

    Digital

    16 x DC-Eingnge

    16 x DC-Ausgnge/16 xRelaisausgnge

    16 x DC-Eingnge/16 x DC-Ausgnge16 x DC-Eingnge/16 xRelaisausgnge

    Signalmodul(SM)

    Analog 4 xAnalogeingnge8 xAnalogeingnge

    2 xAnalogausgnge4 xAnalogausgnge

    4 x Analogeingnge/2 xAnalogausgnge

    Digital - - 2 x DC-Eingnge /2 x DC-Ausgnge

    Signalboard(SB)

    Analog - 1 xAnalogausgang

    -

    Kommunikationsmodul (CM)

    RS485

    RS232

    1.2

    Signalboards

    Mit einem Signalboard (SB) knnen Sie Ihre CPU um zustzliche E/A erweitern. Sie knnenein SB mit digitalen oder analogen E/A installieren. Ein SB wird an der Front der CPUangeschlossen.

    SB mit 4 digitalen E/A (2 x DC-Ausgnge und 2 x DC-Ausgnge)

    SB mit 1 analogen Ausgang

    Status-LEDs am SB

    Steckbarer Klemmenblock fr die Anwenderverdrahtung

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    Produktbersicht

    1.3 Signalmodule

    S7-1200 Automatisierungssystem

    14 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    1.3

    Signalmodule

    Mit Signalmodulen knnen Sie die CPU um zustzliche Funktionalitt erweitern.

    Signalmodule werden an der rechten Seite der CPU angeschlossen.

    Status-LEDs fr die E/A der Signalmodule

    Busstecker

    Steckbarer Klemmenblock fr die Anwenderverdrahtung

    1.4

    Kommunikationsmodule

    Die Produktreihe S7-1200 untersttzt Kommunikationsmodule (CMs), mit denen das Systemum zustzliche Funktionalitt erweitert werden kann. Es gibt zwei Kommunikationsmodule:

    RS232 und RS485. Die CPU untersttzt maximal 3 Kommunikationsmodule.

    Jedes CM wird an der linken Seite der CPU angeschlossen (bzw. an der linken Seiteeines anderen CMs).

    Status-LEDs des Kommunikationsmoduls

    Kommunikationsstecker

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    Produktbersicht

    1.5 STEP 7 Basic

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 15

    1.5

    STEP 7 Basic

    Die Software STEP 7 Basic bietet eine bedienerfreundliche Umgebung zum Entwickeln,

    Bearbeiten und Beobachten der Logik zur Steuerung Ihrer Anwendung. Sie bietet auch dieWerkzeuge zum Konfigurieren aller Gerte in Ihrem Projekt, wie PLC- und HMI-Gerte.STEP 7 Basic verfgt ber zwei Programmiersprachen (KOP und FUP), mit denen Sie dasSteuerungsprogramm fr Ihre Anwendung bequem und effizient entwickeln knnen. DieSoftware bietet auch die Werkzeuge zum Erstellen und Konfigurieren von HMI-Gerten inIhrem Projekt.

    Damit Sie die Informationen finden, die Sie bentigen, verfgt STEP 7 Basic ber eineumfangreiche Online-Hilfe.

    Um STEP 7 Basic zu installieren, legen Sie die CD in das CDROM-Laufwerk Ihres PCs ein.Das Installationsprogramm wird automatisch gestartet und fhrt Sie durch denInstallationsvorgang. Ausfhrliche Informationen finden Sie in der Liesmich-Datei.

    Hinweis

    Zum Installieren der Software STEP 7 Basic auf einem PC mit einem der BetriebssystemeWindows 2000, Windows XP oder Windows Vista mssen Sie sich mit Administratorrechtenanmelden.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    16/380

    Produktbersicht

    1.5 STEP 7 Basic

    S7-1200 Automatisierungssystem

    16 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    1.5.1

    Einfaches Arbeiten mit unterschiedlichen Ansichten

    Zur Erhhung Ihrer Produktivitt bietet das Totally Integrated Automation Portal zwei

    unterschiedliche Ansichten: eine ttigkeitsorientierte Anzahl von Portalen fr die einzelnenFunktionen (Portalansicht) und eine projektorientierte Ansicht der Elemente im Projekt(Projektansicht). Sie entscheiden, in welcher Ansicht Sie am effizientesten arbeiten knnen.Per Mausklick knnen Sie zwischen der Portalansicht und der Projektansicht wechseln.

    Die Portalansicht bietet einefunktionale Ansicht derProjektttigkeiten und gliedert dieFunktionen der Werkzeuge nachden durchzufhrendenTtigkeiten, z. B. dieKonfiguration der

    Hardwarekomponenten und derNetze.

    Sie knnen auf einfache Weisefestlegen, wie Sie vorgehenmchten und welche TtigkeitenSie auswhlen.

    Die Projektansicht ermglichtden Zugriff auf alle Komponentenin einem Projekt. Da sich alleKomponenten an einer Stelle

    befinden, haben Sie schnellenZugriff auf jeden Bereich IhresProjekts. Das Projekt enthlt alleangelegten und fertiggestelltenElemente.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    17/380

    Produktbersicht

    1.5 STEP 7 Basic

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 17

    1.5.2

    An jeder Stelle im Programm auf die Hilfe zugreifen

    Schnelle Antworten auf Ihre Fragen

    Damit Sie Ihre Aufgaben schnell und effizient lsen knnen, bietet Ihnen STEP 7 Basic dortintelligente Untersttzung, wo Sie sie bentigen:

    Ein Eingabefeld bietet Hilfe bei der Eingabe der richtigen Informationen (gltige Bereicheund Datentypen) in diesem Feld. Wird zum Beispiel ein ungltiger Wert eingegeben, soerscheint ein Meldungsfeld mit dem zulssigen Wertebereich.

    Einige Tooltips (zum Beispiel fr die Operationen) sind "kaskadierend" und bieten sozustzliche Informationen. Einige der kaskadierenden Tooltips bieten auch Links zuverwandten Themen in der Online-Hilfe.

    Auerdem verfgt STEP 7 Basic ber ein umfangreiches Informationssystem, in dem die

    Funktionalitt der SIMATIC Tools ausfhrlich beschrieben wird.

    Hilfe beim Eingeben und kaskadierende Tooltips

    Einige Eingabefelder zu Dialogen und Taskcards bietenUntersttzung in Form einer Meldungsbox, die eingeblendetwird und ber den erforderlichen Wertebereich oder Datentypinformiert.

    Zu den Elementen in der Oberflche der Software gibt es Tooltips, in denen die Funktiondes jeweiligen Elements erlutert wird. Fr einige Elemente wie z. B. "ffnen" oder"Speichern" sind keine Informationen erforderlich. Andere Elemente jedoch verfgen ber

    einen weiteren Mechanismus zum Anzeigen einer Beschreibung des Elements. Diesezustzlichen Informationen werden in einem kaskadierenden Tooltip angezeigt. (Einschwarzes Dreieck neben dem Tooltip weist darauf hin, dass weitere Informationenverfgbar sind.)

    Das Tooltip erscheint, wenn der Cursor aufeinem Element der Softwareoberflche steht.Um weitere Informationen zu sehen, stellenSie den Cursor einfach auf den Tooltip. EinigeKaskaden bieten auch Links zu verwandtenThemen im Informationssystem. Wenn Sieauf den Link klicken, wird das entsprechendeThema angezeigt.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

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    Produktbersicht

    1.5 STEP 7 Basic

    S7-1200 Automatisierungssystem

    18 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Informationssystem

    STEP 7 Basic bietet Ihnen ein umfangreiches Online-Informations- und Hilfesystem, in dem

    alle von Ihnen installierten SIMATIC-Produkte beschrieben sind. Das Informationssystementhlt auch Referenzinformationen und Beispiele. Um das Informationssystem aufzurufen,whlen Sie einen der folgenden Zugangspunkte aus:

    ffnen Sie in der Portalansicht das Startportal und klicken Sie auf "Hilfe".

    Whlen Sie in der Projektansicht im Men "Hilfe" den Befehl "Hilfe anzeigen".

    Klicken Sie in einem kaskadierenden Tooltip auf den Link zum Anzeigen weitererInformationen zu dem Thema.

    Das Informationssystem wird in einem Fenster geffnet, das die Arbeitsbereiche nichtverdeckt.

    Um das Inhaltsverzeichnis anzuzeigen und das Hilfefenster abzukoppeln, klicken Sie auf dieSchaltflche "Inhalt anzeigen/ausblenden" im Informationssystem. Sie knnen dann die

    Gre des Hilfefensters ndern. Mithilfe der Register "Inhalt" oder "Index" knnen Sie dasInformationssystem nach Themen oder Stichwrtern durchsuchen.

    Hilfefenster (Standard) Hilfefenster mit Inhaltsverzeichnis

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

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    Produktbersicht

    1.5 STEP 7 Basic

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 19

    Hinweis

    Wenn STEP 7 Basic maximiert ist, knnen Sie das Hilfefenster ber die Schaltflche "Inhalt

    anzeigen/ausblenden" nicht abkoppeln. Um das Hilfefenster abzukoppeln, klicken Sie auf dieSchaltflche zum Wiederherstellen. Sie knnen dann das Hilfefenster verschieben und seineGre ndern.

    Drucken von Themen aus dem Informationssystem

    Um Themen aus dem Informationssystem zu drucken, klicken Sie im Hilfefenster auf dieSchaltflche "Drucken".

    Um Themen aus dem

    Informationssystem zudrucken, klicken Sie imHilfefenster auf dieSchaltflche "Drucken".

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    20/380

    Produktbersicht

    1.6 Anzeige-Panels

    S7-1200 Automatisierungssystem

    20 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Im Dialog "Drucken" knnenSie die zu druckenden

    Themen auswhlen. AchtenSie darauf, dass dasTeilfenster ein Thema anzeigt.Dann knnen Sie jedesbeliebige andere Thema zumDrucken auswhlen. KlickenSie auf die Schaltflche"Drucken", um dieausgewhlten Themen anIhren Drucker zu senden.

    1.6

    Anzeige-Panels

    Die Visualisierung wird bei den meisten Maschinen zur Standardkomponente. Deshalbbieten die SIMATIC HMI Basic Panels Gerte mit Touchscreen fr grundlegende Ttigkeitender Bedienung und berwachung. Alle Panels weisen die Schutzklasse IP65 auf und sindnach CE, UL, cULus und NEMA 4x zertifiziert.

    KTP 400 Basic PN Mono (STN, Graustufen)

    4"-Touchscreen mit 4 taktilen Tasten

    Hochformat oder Querformat

    Gre: 3.8"

    Auflsung: 320 x 240

    128 Variablen 50 Prozessbilder

    200 Meldungen

    25 Kurven

    32 KB-Rezepturspeicher

    5 Rezepturen, 20Datenstze, 20 Eintrge

    KTP 600 Basic PN

    Farbe (TFT, 256 Farben) oder

    Mono (STN, Graustufen) 6"-Touchscreen mit 6 taktilen

    Tasten

    Hochformat oder Querformat

    Gre: 5.7"

    Auflsung: 320 x 240

    128 Variablen

    50 Prozessbilder

    200 Meldungen

    25 Kurven

    32 KB-Rezepturspeicher

    5 Rezepturen, 20Datenstze, 20 Eintrge

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    21/380

    Produktbersicht

    1.6 Anzeige-Panels

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 21

    KTP1000 Basic PN

    Farbe (TFT, 256 Farben) 10"-Touchscreen

    mit 8 taktilen Tasten

    Gre: 10.4"

    Auflsung: 640 x 480

    256 Variablen

    50 Prozessbilder

    200 Meldungen

    25 Kurven

    32 KB-Rezepturspeicher

    5 Rezepturen, 20Datenstze, 20 Eintrge

    TP1500 Basic PN

    Farbe (TFT, 256Farben)

    15"-Touchscreen Gre: 15.1"

    Auflsung: 1024 x 768

    256 Variablen

    50 Prozessbilder

    200 Meldungen

    25 Kurven

    32 KB-Rezepturspeicher(integrierter Flash)

    5 Rezepturen, 20

    Datenstze, 20 Eintrge

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

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    Produktbersicht

    1.6 Anzeige-Panels

    S7-1200 Automatisierungssystem

    22 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

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    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 23

    Einbau

    2

    Die S7-1200 Gerte wurden so ausgelegt, dass sie einfach einzubauen sind. Sie knneneine S7-1200 entweder in einer Schalttafel oder auf einer Standard-Hutschiene einbauen;die S71200 kann horizontal oder vertikal eingebaut werden. Die kompakte Gre derS7-1200 macht eine effiziente Platzausnutzung mglich.

    WARNUNG

    Bei den SIMATIC S7-1200 Automatisierungssystemen handelt es sich um offeneSteuerungen. Sie mssen die S7-1200 in einem Gehuse, Schaltschrank oder in einer

    Schaltzentrale einbauen. Nur berechtigtes Personal darf Zugang zum Gehuse,Schaltschrank oder der Schaltzentrale haben.

    Die Nichteinhaltung dieser Einbaubedingungen kann zu tdlichen oder schwerenVerletzungen und/oder Sachschaden fhren.

    Beachten Sie diese Manahmen beim Einbau der S7-1200 Automatisierungssysteme.

    Halten Sie die S7-1200 Gerte fern von Wrme, Hochspannung und elektrischen Strungen

    Als allgemeine Regel fr die Anordnung von Gerten in Ihrem System gilt, dass Sie Gerte,die Hochspannung oder hohe elektrische Strungen erzeugen, von den elektronischen

    Niederspannungsgerten wie der S7-1200 fernhalten.Wenn Sie das Layout der S71200 in Ihrer Schalttafel planen, bercksichtigen Siewrmeerzeugende Gerte und ordnen Sie die elektronischen Gerte in den khlerenBereichen Ihres Schaltschranks an. Je weniger Sie ein elektronisches Gert Umgebungenmit hohen Temperaturen aussetzen, desto lnger ist die Betriebsdauer des Gerts.

    Bercksichtigen Sie auch, wie Sie die Verdrahtung der Gerte in der Schalttafel verlegen.Vermeiden Sie es, Niederspannungssignalleitungen und Kommunikationskabel in dergleichen Kabelbahn wie AC-Versorgungsleitungen und schnellschaltendeHochgeschwindigkeits-DC-Leitungen zu verlegen.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    24/380

    Einbau

    1.6 Anzeige-Panels

    S7-1200 Automatisierungssystem

    24 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Lassen Sie gengend Abstand fr Khlung und Verdrahtung

    Die S71200 Gerte sind fr natrliche Wrmeabfuhr durch Konvektion ausgelegt. Lassen

    Sie deshalb oberhalb und unterhalb der Gerte jeweils mindestens 25 mm Platz, um dieWrmeabfuhr zu gewhrleisten. Achten Sie ferner darauf, dass zwischen der Modulfront undder Innenseite des Gehuses eine Tiefe von mindestens 25 mm bleibt.

    VORSICHT

    Bei vertikalem Einbau ist die maximal zulssige Umgebungstemperatur um 10 C niedriger.Richten Sie ein vertikal eingebautes S7-1200 System so aus, dass sich die CPU amunteren Ende der Baugruppe befindet.

    Wenn Sie das Layout fr Ihr S71200 System planen, lassen Sie gengend Abstand fr dieVerdrahtung und die Kommunikationskabelanschlsse.

    Seitenansicht Senkrechter Einbau

    Waagerechter Einbau Freiraum

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    25/380

    Einbau

    1.6 Anzeige-Panels

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 25

    Leistungsbilanz

    Ihre CPU besitzt eine interne Spannungsversorgung, die neben der CPU die Signalmodule,

    Signalboards, Kommunikationsmodule und andere 24VDCVerbraucher speist.In den technischen Daten(Seite 321) finden Sie Informationen zur 5-V-DC-LeistungsbilanzIhrer CPU und zum 5-V-DC-Leistungsbedarf der Signalmodule, Signalboards undKommunikationsmodule. Mit Hilfe der Informationen unter "Berechnen der Leistungsbilanz"(Seite 365) knnen Sie berechnen, wieviel Leistung (bzw. Strom) die CPU fr IhreKonfiguration liefern kann.

    Die CPU verfgt auch ber eine 24-V-DC-Geberversorgung, die 24 V DC fr Eingnge, frdie Relaisspulen der Signalmodule und fr sonstige Verbraucher liefert. Wenn der 24-V-DC-Leistungsbedarf die Leistung der Geberversorgung bersteigt, dann mssenSie eineexterne 24-V-DC-Spannungsversorgung an Ihr System anschlieen. In den technischenDaten(Seite 321) finden Sie die Leistungsbilanz fr die 24-V-DC-Geberversorgung fr Ihrejeweilige S7-1200 CPU.

    Wenn Sie eine externe 24-V-DC-Spannungsversorgung bentigen, mssen Sie daraufachten, dass die Spannungsversorgung nicht parallel zur Geberversorgung der CPUangeschlossen ist. Die beste Strfestigkeit erreichen Sie, wenn Sie die Leitungen (M) derjeweiligen Spannungsversorgungen miteinander verbinden.

    WARNUNG

    Wenn Sie parallel zu der 24-DCGeberversorgung eine externe 24VDCSpannungsquelleanschlieen, kann es sein, dass die beiden Spannungsquellen sich beim Aufbauen dergeeigneten Ausgangsspannung gegenseitig beeintrchtigen.

    Als Folge kann sich die Lebensdauer verkrzen bzw. eine oder beide Spannungsquellenknnen sofort ausfallen. Unvorhersehbarer Betrieb kann zu tdlichen oder schweren

    Verletzungen und/oder Sachschaden fhren.Die DC-Geberversorgung und eine externe Spannungsquelle mssen die Spannung anunterschiedlichen Punkten liefern.

    Einige der 24-V-DC-Eingangsports des S7-1200 Systems sind miteinander verbunden,wobei ein logischer Bezugsleiter mehrere M-Klemmen verbindet. Die folgenden Stromkreisesind beispielsweise miteinander verbunden, sofern sie in den Datenblttern als "nichtpotentialgetrennt" angegeben sind: die 24-V-DC-Versorgung der CPU, der Leistungseingangfr die Relaisspule eines SM oder die Versorung eines nicht potentialgetrenntenAnalogeingangs. Alle nicht potentialgetrennten M-Klemmen mssen an dasselbe externeBezugspotential angeschlossen werden.

    WARNUNG

    Wenn Sie nicht potentialgetrennte M-Klemmen an verschiedene Bezugspotentialeanschlieen, verursacht dies unbeabsichtigten Stromfluss, der zu Beschdigung oderunvorhersehbarem Betrieb des Zielsystems und angeschlossener Gerte fhren kann.

    Die Nichteinhaltung dieser Richtlinien kann Schaden oder unvorhersehbaren Betriebverursachen, was zu Tod oder schwerer Krperverletzung und/oder Sachschaden fhrenkann.

    Schlieen Sie stets alle nicht potentialgetrennten M-Klemmen in einem S7-1200 System andasselbe Bezugspotential an.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    26/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    26 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    2.1

    Ein- und Ausbauanweisungen

    Abmessungen fr die Montage (mm)

    S71200 Gerte Breite A Breite B

    CPU 1211C und CPU 1212C 90 mm 45 mmCPUs:

    CPU 1214C 110 mm 55 mm

    8 und 16 E/A, DC und Relais (8E, 16E, 8A, 16A, 8E/8A)

    Analog (4AE, 8AE, 4AE/4AA, 2AA, 4AA)

    45 mm 22,5 mmSignalmodule:

    16E/16A Relais (16E/16A) 70 mm 35 mm

    Kommunikationsmodule: CM 1241 RS232 und CM 1241 RS485 30 mm 15 mm

    Die CPUs, SMs und CMs sind fr die Montage auf einer Standard-Hutschiene und fr denSchalttafeleinbau geeignet. Verwenden Sie die Hutschienenklemmen fr die Befestigung

    des Gerts auf der Hutschiene. Diese Klemmen rasten auch in einer ausgezogenen Positionein, um den Einbau des Gerts in einer Schalttafel zu ermglichen. Das Innenma derBohrung fr die Hutschienenklemmen am Gert betrgt 4,3 mm.

    Ober- und unterhalb des Gerts muss ein Freiraum von 25 mm fr die Luftzirkulation alsSchutz vor berhitzung eingehalten werden.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    27/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 27

    Einbau und Ausbau der S71200 Gerte

    Die CPU kann auf einfache Weise auf einer Standard-Hutschiene oder in einer Schalttafel

    eingebaut werden. Fr die Befestigung des Gerts auf der Hutschiene werden passendeHutschienenklemmen mitgeliefert. Diese Klemmen knnen auch in einer ausgezogenenPosition einrasten und ermglichen dann das Festschrauben des Gerts in einer Schalttafel.

    Hutschienenmontage Schalttafelmontage

    Standard-Hutschienenklemme inverriegelter Position

    Klemme in ausgezogener Position fr dieSchalttafelmontage

    Bevor Sie ein elektrisches Gert einbauen oder ausbauen, mssen Sie sicherstellen, dassdie Spannungsversorgung der Gerte ausgeschaltet ist. Achten Sie auerdem darauf, dassauch alle angeschlossenen Gerte ausgeschaltet sind.

    WARNUNG

    Wenn Sie die S7-1200 oder daran angeschlossene Gerte in eingeschaltetem Zustand ein-oder ausbauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlag bekommen oder dieGerte unerwartet arbeiten.

    Ist die Spannungsversorgung der S7-1200 und aller daran angeschlossenen Gertewhrend des Einbaus bzw. Ausbaus von Gerten nicht abgeschaltet, so kann diesaufgrund von elektrischem Schlag oder unerwartetem Betrieb der Gerte zu tdlichen oderschweren Verletzungen und/oder Sachschaden fhren.

    Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vordem Einbau bzw. Ausbau eines Gerts die Spannungsversorgung der S71200 CPUsabgeschaltet ist.

    Achten Sie immer darauf, dass Sie das richtige Modul bzw. das richtige Gert verwenden,wenn Sie ein S7-1200 Gert einbauen bzw. auswechseln.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    28/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    28 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    WARNUNG

    Falscher Einbau eines S7-1200 Moduls kann zu unvorhersehbarer Funktionsweise desProgramms der S7-1200 fhren.

    Wird ein S7-1200 Gert durch eine andere Variante ersetzt, nicht richtig ausgerichtet oderin der falschen Reihenfolge eingebaut, so kann dies aufgrund von unerwartetem Betriebder Gerte zu tdlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden fhren.

    Wechseln Sie ein S7-1200 Gert immer mit der gleichen Ausfhrung aus, richten Sie dasGert korrekt aus und bauen Sie es an der richtigen Stelle ein.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    29/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 29

    2.1.1

    Einbau und Ausbau der CPU

    Einbau

    Sie knnen die CPU in einer Schalttafel oder auf einer Standard-Hutschiene einbauen.

    Hinweis

    Schlieen Sie die Kommunikationsmodule an die CPU an und bauen Sie alle Modulegemeinsam ein. Installieren Sie die Signalmodule erst nach dem Einbau der CPU.

    Um die CPU in eine Schalttafel einzubauen, gehen Sie folgendermaen vor:

    1. Bringen Sie die Bohrungen (M4) mit den in den Abmessungen fr die Montage gezeigtenVorgaben an.

    2. Ziehen Sie die Montageklemmen aus dem Modul heraus. Achten Sie darauf, dass sichdie Hutschienenklemmen oben und unten an der CPU in der ausgezogenen Positionbefinden.

    3. Schrauben Sie das Modul mit den entsprechenden Schrauben in den Klemmen fest.

    Hinweis

    Ist Ihr System starken Schwingungen ausgesetzt oder vertikal montiert, bietet dieSchalttafelmontage der S7-1200 einen besseren Schutz.

    Um die CPU auf einer Standard-Hutschiene zu montieren, gehen Sie folgendermaen vor:

    1. Montieren Sie die Hutschiene. Verschrauben Sie die Hutschiene in Abstnden vonjeweils 75 mm mit der Schalttafel.

    2.

    Hngen Sie die CPU oben an der Hutschiene ein.3. Ziehen Sie die Hutschienenklemme auf der Unterseite der CPU heraus, damit die CPU

    ber die Schiene passt.

    4. Schwenken Sie die CPU nach unten in ihre Einbauposition auf der Schiene.

    5. Drcken Sie die Klemmen herunter, so dass die CPU fest auf der Schiene sitzt.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    30/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    30 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Ausbau

    Um die CPU fr den Ausbau vorzubereiten, schalten Sie die Spannung der CPU aus und

    trennen E/A-Klemmen, Verdrahtung und Kabel von der CPU. Bauen Sie die CPU und diezugehrigen Kommunikationsmodule gemeinsam aus. Alle Signalmodule mssen eingebautbleiben.

    Wenn ein Signalmodul an die CPU angeschlossen ist, ziehen Sie den Busstecker zurck:1. Setzen Sie einen Schraubendreher an der Lasche an der Oberseite des Signalmoduls

    an.

    2. Drcken Sie nach unten, um den Klemmenblock von der CPU zu lsen.

    3. Schieben Sie die Lasche ganz nach rechts.

    Nehmen Sie die CPU ab:

    1. Ziehen Sie die Hutschienenklemme heraus, damit die CPU von der Schiene gelst wird.

    2. Schwenken Sie die CPU nach oben von der Schiene herunter und nehmen Sie die CPUaus dem System heraus.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    31/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 31

    2.1.2

    Einbau und Ausbau eines Signalmoduls

    Einbau

    Bauen Sie Ihr SM nach der Montage der CPU ein.

    Nehmen Sie die Abdeckung fr den Anschluss an der rechten Seite der CPU ab.

    Fhren Sie einen Schraubendreher in den Schlitz ber der Abdeckung ein.

    Hebeln Sie die Abdeckung vorsichtig oben aus ihrer Halterung und nehmen Sie sie ab.Bewahren Sie die Abdeckung zur spteren Verwendung auf.

    Positionieren Sie das SM neben der CPU.

    1. Hngen Sie das SM oben an der Hutschiene ein.

    2. Ziehen Sie die untere Hutschienenklemme heraus,damit das SM ber die Schiene passt.

    3. Schwenken Sie das SM nach unten in die Positionneben der CPU und drcken Sie die untere Klemmeherunter, so dass das SM fest auf der Hutschienesitzt.

    Fahren Sie den Busstecker aus.

    1. Setzen Sie einen Schraubendreher an der Laschean der Oberseite des SM an.

    2. Schieben Sie die Lasche ganz nach links, um denBusstecker in die CPU zu schieben.

    Der Busstecker stellt dadurch die mechanische undelektrische Verbindung fr das SM her.

    Gehen Sie genauso vor, um ein Signalmodul an einem Signalmodul einzubauen.

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    32/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    32 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Ausbau

    Sie knnen jedes SM ausbauen, ohne die CPU oder andere SMs ausbauen zu mssen. Um

    das SM fr den Ausbau vorzubereiten, schalten Sie die Spannung der CPU aus und trennenE/A-Klemmen und Verdrahtung vom SM.

    Ziehen Sie den Busstecker zurck.

    1. Setzen Sie einenSchraubendreher an der Laschean der Oberseite des SM an.

    2. Drcken Sie nach unten, um denKlemmenblock von der CPU zulsen.

    3. Schieben Sie die Lasche ganznach rechts.

    Ist auf der rechten Seite ein weiteres SM eingebaut, wiederholen Sie dieseVorgehensweise fr das SM.

    Nehmen Sie das SM ab:

    1. Ziehen Sie die untere Hutschienenklemme heraus,damit das SM von der Schiene gelst wird.

    2. Schwenken Sie das SM nach oben und von derSchiene herunter. Nehmen Sie das SM aus demSystem heraus.

    3. Bringen Sie ggf. eine Abdeckung am Busstecker derCPU an, um Verschmutzung zu vermeiden.

    Gehen Sie genauso vor, um ein Signalmodul von einem Signalmodul auszubauen.

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    33/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 33

    2.1.3

    Einbau und Ausbau eines Kommunikationsmoduls

    Einbau

    Schlieen Sie das CM an die CPU an und bauen Sie alle Module gemeinsam auf derHutschiene oder in der Schalttafel ein.

    Nehmen Sie die Busabdeckung an der linken Seite der CPU ab:

    1. Fhren Sie einenSchraubendreher in denSchlitz ber derBusabdeckung ein.

    2. Hebeln Sie dieAbdeckung vorsichtigoben aus ihrer Halterung.

    Nehmen Sie die Busabdeckung ab. Bewahren Sie die Abdeckung zur spterenVerwendung auf.

    Verbinden Sie die Bauteile:

    1. Richten Sie denBusstecker und die Stiftedes CMs zu denBohrungen in der CPUaus.

    2. Drcken Sie die Bauteile

    fest zusammen, bis dieStifte einrasten.

    Einbau der Gerte auf der Hutschiene oder in einer Schalttafel.

    1. Achten Sie beim Einbau in eine Hutschiene darauf, dass sich die obereHutschienenklemme der CPU und der angeschlossenen CMs in der eingerasteten(inneren) Stellung und die untere Hutschienenklemme in der ausgezogenen Stellungbefindet.

    2. Bauen Sie die CPU und die angeschlossenen CMs wie unter Einbau und Ausbau derCPU(Seite 29) beschrieben ein.

    3. Bringen Sie nach dem Einbau der Gerte auf der Hutschiene die unterenHutschienenklemmen in die eingerastete Stellung, um die Gerte auf der Hutschiene zubefestigen.

    Achten Sie bei der Schalttafelmontage darauf, dass sich die Hutschienenklemmen in derausgezogenen Stellung befinden.

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    34/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    34 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Ausbau

    Bauen Sie die CPU und das CM gemeinsam aus der Standard-Hutschiene bzw. der

    Schattafel aus.

    Vorbereitung vor dem Ausbau des CM.

    1. Schalten Sie die Spannungsversorgung der CPUaus.

    2. Ziehen Sie die E/A-Steckverbinder, die Verdrahtungund die Kabel von der CPU und den CMs ab.

    3. Bringen Sie bei der Hutschienenmontage dieunteren Hutschienenklemmen an der CPU und denCMs in die ausgezogene Stellung.

    4. Bauen Sie die CPU und die CMs aus der Standard-Hutschiene bzw. der Schattafel aus.

    Nehmen Sie das CM ab.

    1. Halten Sie die CPU und die CMs fest.

    2. Ziehen Sie sie auseinander.

    Verwenden Sie fr die Trennung der Module keinWerkzeug, da sonst die Teile beschdigt werden.

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    35/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 35

    2.1.4

    Einbau und Ausbau eines Signalboards

    Einbau

    Bereiten Sie die CPU fr den Einbau des SB vor, indem Sie die Spannung der CPUausschalten und die untere und obere Abdeckung der Klemmenleiste von der CPUabnehmen.

    Zum Einbauen des SB gehen Siefolgendermaen vor:

    1. Fhren Sie einenSchraubendreher in den Schlitzoben auf der CPU an derHinterseite der Abdeckung ein.

    2.

    Hebeln Sie die Abdeckungvorsichtig aus ihrer Halterung undnehmen Sie sie von der CPU ab.

    3. Setzen Sie das SB gerade vonoben in seine Montageposition inder CPU ein.

    4. Drcken Sie das SB fest herunter,bis es einrastet.

    5. Setzen Sie dieKlemmenabdeckungen wiederein.

    Ausbau

    Bereiten Sie die CPU fr den Ausbau des SB vor, indem Sie die Spannung der CPUausschalten und die untere und obere Abdeckung der Klemmenleiste von der CPUabnehmen.

    Zum Ausbauen des SB gehen Siefolgendermaen vor:

    1. Setzen Sie einenSchraubendreher in den Schlitzauf der Oberseite des SB ein.

    2.

    Hebeln Sie das SB vorsichtig ausseiner Halterung und nehmen Siees von der CPU ab.

    3. Nehmen Sie das SB gerade vonoben aus seiner Montagepositionaus der CPU heraus.

    4. Bringen Sie die SB-Abdeckungwieder an.

    5. Setzen Sie dieKlemmenabdeckungen wiederein.

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    36/380

    Einbau

    2.1 Ein- und Ausbauanweisungen

    S7-1200 Automatisierungssystem

    36 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    2.1.5

    Ausbau und Wiedereinbau des S7-1200 Klemmenblocks

    Die CPU, das SB und SM verfgen ber abnehmbare Steckverbinder, um die Verdrahtung

    zu vereinfachen. Bereiten Sie das System fr den Ausbau des Klemmenblocks vor: Schalten Sie die Spannungsversorgung der CPU aus.

    ffnen Sie die Abdeckung des Klemmenblocks.

    Zum Ausbauen des Klemmenblocks gehen Sie folgendermaen vor:

    1. Suchen Sie auf der Oberseite desKlemmenblocks den Schlitz fr dieSpitze des Schraubendrehers.

    2. Fhren Sie einen Schraubendreherin den Schlitz ein.

    3.

    Hebeln Sie die Oberseite desKlemmenblocks vorsichtig aus derHalterung in der CPU. Es ist einSchnappgerusch zu hren, wennsich der Klemmenblock lst.

    4. Fassen Sie den Klemmenblock mitder Hand und ziehen Sie ihn aus derCPU heraus.

    Zum Einbauen des Klemmenblocks gehen Sie folgendermaenvor:

    1.

    Bereiten Sie die Komponenten fr den Einbau desKlemmenblocks vor, indem Sie die Spannung der CPUausschalten und die Abdeckung fr den Klemmenblockffnen.

    2. Richten Sie ihn zu den Stiften im Gert aus.

    3. Richten Sie die Verdrahtungsseite des Klemmenblocks imStecksockel richtig aus.

    4. Drcken Sie den Klemmenblock mit einer Drehbewegung festnach unten, bis er einrastet.

    Prfen Sie, ob der Klemmenblock richtig ausgerichtet ist und festsitzt.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    37/380

    Einbau

    2.2 Verdrahtungsrichtlinien

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 37

    2.2

    Verdrahtungsrichtlinien

    Die ordnungsgeme Erdung und Verdrahtung aller elektrischen Gerte ist wichtig fr den

    optimalen Betrieb Ihres Systems und fr zustzliche Strfestigkeit fr Ihre Anwendung unddie S71200. Ausfhrliche Informationen finden Sie in den technischen Daten(Seite 321) derS7-1200 Schaltplne.

    Voraussetzung

    Bevor Sie ein elektrisches Gert erden oder verdrahten, mssen Sie sicherstellen, dass dieSpannungsversorgung der Gerte ausgeschaltet ist. Achten Sie auerdem darauf, dassauch alle angeschlossenen Gerte ausgeschaltet sind.

    Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Verdrahtung der S7-1200 und aller angeschlossenenGerte alle geltenden und verbindlichen Normen befolgen. Beachten Sie bei Einbau undBetrieb der Gerte die entsprechenden nationalen und regionalen Vorschriften. Erfragen Sie

    bei den Behrden vor Ort die Normen und Vorschriften, die fr Ihren speziellen Fall zubefolgen sind.

    WARNUNG

    Wenn Sie die S7-1200 oder daran angeschlossene Gerte in eingeschaltetem Zustandeinbauen oder verdrahten, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlagbekommen oder die Gerte unerwartet arbeiten. Ist die Spannungsversorgung der S7-1200und aller daran angeschlossenen Gerte whrend des Einbaus bzw. Ausbaus von Gertennicht abgeschaltet, so kann dies aufgrund von elektrischem Schlag oder unerwartetemBetrieb der Gerte zu tdlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschadenfhren.

    Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vordem Einbau bzw. Ausbau eines Gerts die Spannungsversorgung der S71200abgeschaltet ist.

    Denken Sie beim Planen von Erdung und Verdrahtung Ihres S7-1200 Systems immer an dieSicherheit. Elektronische Steuerungsgerte wie die S7-1200 knnen ausfallen und dadurchunerwarteten Betrieb der gesteuerten oder beobachteten Gerte hervorrufen. Deshalbsollten Sie Sicherheitseinrichtungen implementieren, die von der S7-1200 unabhngig sindund vor mglichen Personen- und/oder Sachschden schtzen.

    WARNUNG

    Steuerungen knnen bei unsicheren Betriebszustnden ausfallen und dadurch denunkontrollierten Betrieb der gesteuerten Gerte verursachen. Unvorhersehbarer Betriebkann zu tdlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden fhren.

    Sorgen Sie daher fr eine NOTAUSFunktion, elektromechanische oder andere redundanteSicherheitseinrichtungen, die von Ihrer S7-1200 unabhngig sind.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    38/380

    Einbau

    2.2 Verdrahtungsrichtlinien

    S7-1200 Automatisierungssystem

    38 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Richtlinien fr die Potentialtrennung

    Die Grenzwerte der AC-Spannungsversorgung und die E/A-Grenzen zu AC-Stromkreisen

    der S7-1200 sind dafr konzipiert und zugelassen, sichere elektrische Trennung zwischenAC-Leitungsspannungen und Niederspannungskreisen zu bieten. Je nach Norm umfassendiese Grenzen doppelte oder verstrkte Isolierung bzw. grundlegende plus zustzlicheIsolierung. Komponenten, die diese Grenzen kreuzen, z.B. optische Koppler,Kondensatoren, Transformatoren und Relais, haben die Zulassung, sichere elektrischeTrennung zu bieten. Potentialtrennungsgrenzen, die diese Anforderungen erfllen, werden inden Produktdatenblttern der S7-1200 mit einer elektrischen Trennung von mindestens 1500V AC angegeben. Diese Kennzeichnung beruht auf einer Routineprfung im Werk von (2Ue+ 1000 V AC) oder quivalent gem zugelassenen Verfahren. Die Grenzwerte fr diesichere elektrische Trennung der S7-1200 wurden typgeprft nach 4242 V DC.

    Geberversorgungsausgang, Kommunikationsstromkreise und Stromkreise der internen Logikeiner S7-1200 mit integrierter AC-Spannungsversorgung werden alsSicherheitskleinspannung (SELV) nach EN 61131-2 gespeist.

    Um die sichere Eigenschaft der Niederspannungskreise der S7-1200 zu erhalten, mssenexterne Anschlsse an Kommunikationsports, analoge Stromkreise sowie smtliche 24-V-Nennspannungsversorgung und alle E/A-Stromkreise aus zugelassenen Quellen gespeistwerden, die die Anforderungen nach verschiedenen Normen fr SELV, PELV, Klasse 2,Spannungsbegrenzt oder Leistungsbegrenzt erfllen.

    WARNUNG

    Der Einsatz nicht potentialgetrennter oder einfach isolierter Versorgungen fr dieNiederspannungskreise aus AC-Leitungen kann zu gefhrlichen Spannungen in Kreisenfhren, die als berhrungssicher gelten, z.B. Kommunikationskreise oderNiederspannungsgeberverdrahtung.

    Unerwartet hohe Spannungen knnen einen elektrischen Schlag verursachen, der zutdlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden fhren kann.

    Verwenden Sie nur solche Hochspannungs-/Niederspannungswandler, die als Quellenberhrungssicherer Kreise mit begrenzter Spannung zugelassen sind.

    Richtlinien fr die Erdung der S7-1200

    Am besten erden Sie Ihre Anwendung, indem Sie darauf achten, dass alle gemeinsamenAnschlsse und alle Erdanschlsse Ihrer S7-1200 und aller angeschlossenen Gerte aneiner einzigen Stelle geerdet werden. Diese Stelle muss direkt mit der Systemerde

    verbunden werden.Erdleitungen sollten mglichst kurz sein und einen groen Aderquerschnitt, z. B. 2 mm2(14AWG) haben.

    Beachten Sie beim Auswhlen von Erdungspunkten die entsprechendenSicherheitsvorschriften, und stellen Sie die einwandfreie Funktion vonstromkreisunterbrechenden Schutzeinrichtungen sicher.

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

    39/380

    Einbau

    2.2 Verdrahtungsrichtlinien

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 39

    Richtlinien fr die Verdrahtung der S71200

    Wenn Sie die Verdrahtung Ihrer S7-1200 planen, richten Sie einen Einzeltrennschalter ein,

    der gleichzeitig die Spannung der Spannungsversorgung fr die S7-1200 CPU, dieSpannung aller Eingangskreise und die Spannung aller Ausgangskreise trennt. Sorgen Siefr berstromschutz, z. B. durch eine Sicherung oder einen Schutzschalter, um Fehlerstromin der Versorgungsverdrahtung zu begrenzen. Sie knnen zustzlichen Schutz durchSicherungen oder andere Strombegrenzungen in den einzelnen Ausgangskreisenimplementieren.

    Versehen Sie blitzschlaggefhrdete Leitungen mit einem geeigneten berspannungsschutz.

    Vermeiden Sie es, Niederspannungssignalleitungen und Kommunikationskabel in dergleichen Kabelbahn wie AC-Versorgungsleitungen und schnellschaltendeHochgeschwindigkeits-DC-Leitungen zu verlegen. Leitungen sollten Sie paarweise verlegen:den Neutral oder Nullleiter zusammen mit dem Phasenleiter oder der Signalleitung.

    Verlegen Sie Leitungen so kurz wie mglich und achten Sie darauf, dass der

    Leitungsquerschnitt dem bentigten Strom entspricht. Am Klemmenblock knnenDrahtquerschnitte von 2 mm2bis 0,3 mm2(14 AWG bis 22 AWG) angeschlossen werden.Verwenden Sie als optimalen Schutz vor Strfestigkeit geschirmte Leitungen.Typischerweise erreichen Sie durch Erdung des Schirms an der S7-1200 die bestenErgebnisse.

    Wenn Sie einen Eingangskreis verdrahten, der durch eine externe Spannungsversorgungversorgt wird, implementieren Sie ein berstromschutzgert in dem Eingangskreis. BeiKreisen, die durch die 24-V-DC-Geberversorgung der S71200 versorgt werden, ist keinexterner Schutz erforderlich, weil die Geberversorgung bereits strombegrenzt ist.

    Alle S7-1200 Module verfgen ber steckbare Klemmenblcke fr dieAnwenderverdrahtung. Achten Sie darauf, dass der Klemmenblock fest sitzt und dieLeitungen fest im Klemmenblock verdrahtet sind, damit es nicht zu losen Anschlssen

    kommt. Ziehen Sie die Schrauben jedoch nicht zu fest an, damit Sie den Klemmenblocknicht beschdigen. Das maximale Drehmoment fr die Schrauben des Klemmenblocksbetrgt 0,56 Nm.

    Die S7-1200 arbeitet mit Potentialtrennungsgrenzen, wodurch das Entstehen unerwnschterStrme in Ihrer Anlage verhindert wird. Wenn Sie die Verdrahtung fr Ihr System planen,bercksichtigen Sie diese Potentialtrennungsgrenzen. Im Kapitel Technische Daten findenSie die Werte fr die zur Verfgung gestellte Potentialtrennung und die Anordnung derPotentialtrennungsgrenzen. Verlassen Sie sich nicht auf Potentialtrennungsgrenzen mitNennwerten unter 1500 V AC als Sicherheitsgrenzen.

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    Einbau

    2.2 Verdrahtungsrichtlinien

    S7-1200 Automatisierungssystem

    40 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Richtlinien fr induktive Lasten

    Versehen Sie induktive Lasten mit Schutzbeschaltungen, die den Spannungsanstieg beimAusschalten des Steuerungsausgangs begrenzen. Schutzbeschaltungen schtzen IhreAusgnge vor frhzeitigem Ausfall aufgrund hoher Spannungen beim Ausschalten induktiverLasten. Auerdem begrenzen Schutzbeschaltungen die elektrischen Strungen, die beimSchalten induktiver Lasten entstehen. Am effektivsten verringern Sie elektrische Strungendurch Anordnen einer externen Schutzbeschaltung parallel zur Last und in der Nhe derLast.

    Hinweis

    Die Effektivitt einer Schutzbeschaltung hngt von der jeweiligen Anwendung ab und mussimmer fr den Einzelfall geprft werden. Es mssen immer alle Komponenten einerSchutzbeschaltung fr den Einsatz in der Anwendung bemessen sein.

    Induktive DC-Lasten steuern

    A B

    Diode l1N4001 oder quivalent Zener-Diode 8,2 V (DC-

    Ausgnge),Zener-Diode 36 V

    (Relaisausgnge)

    Die DC-Ausgnge der S7-1200 umfassenSchutzbeschaltungen, die fr die induktivenLasten in den meisten Anwendungen adquatsind. Da die Relais fr eine DC-Last oder eineAC-Last verwendet werden knnen, ist keininterner Schutz vorhanden. Das folgende Bildzeigt ein Beispiel einer Schutzbeschaltung freine DC-Last.In den meisten Anwendungen ist der Einsatz einerDiode (A) parallel zur induktiven Last geeignet,

    doch wenn Ihre Anwendung schnellereAusschaltzeiten bentigt, ist der Einsatz einerZener-Diode (B) empfehlenswert.

    Ausgang

    Bemessen Sie die Zener-Diode gem dem Strom im Ausgangskreis.

    MOV

    0,1 F 100 bis 120

    Relaisausgnge, die AC-Lasten steuernWenn Sie mit einem Relaisausgang Lasten von115 V/230 V AC schalten, ordnen Sie dieWiderstands-/Kondensatornetze parallel zu denAC-Lasten an (siehe Bild). Sie knnen dieSpitzenspannung auch mit einem Metalloxid-Varistor (MOV) begrenzen. Achten Sie darauf,dass die Arbeitsspannung des Varistorsmindstens 20 % hher ist als die Nennspannung.

    Ausgang

    Richtlinien fr Lampenlasten

    Lampenlasten schdigen Relaiskontakte aufgrund des hohen Einschaltstostroms. DieserStostrom ist nominal 10 bis 15 Mal so hoch wie der stationre Strom einer Wolframlampe.Fr Lampenlasten, die whrend der Lebensdauer der Anwendung sehr hufig geschaltetwerden, wird ein austauschbares Koppelrelais oder ein Stostrombegrenzer empfohlen.

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    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 41

    SPS-Grundlagen

    3

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms

    Die CPU untersttzt die folgenden Bausteinarten fr den Aufbau einer geeigneten StrukturIhres Anwenderprogramms:

    Organisationsbausteine (OBs) legen die Struktur des Programms fest. Fr einige OBsgibt es vordefiniertes Verhalten und Startereignisse, Sie knnen aber auch OBs mit Ihreneigenen Startereignissen anlegen.

    Funkionen (FCs) und Funktionsbausteine (FBs) enthalten den Programmcode, der denjeweiligen Aufgaben oder Parametrierungen entspricht. Jede FC bzw. jeder FB stellt eine

    Anzahl Ein- und Ausgangsparameter fr die gemeinsame Nutzung der Daten mit demaufrufenden Baustein bereit. Ein FB verwendet ferner einen weiteren Datenbaustein(Instanz-DB) fr die Speicherung von Zustandswerten whrend der Ausfhrung, die vonanderen Bausteinen im Programm verwendet werden knnen.

    Datenbausteine (DBs) speichern Daten, die von den Programmbausteinen verwendetwerden knnen.

    Die Ausfhrung des Anwenderprogramms beginnt mit einem oder mehreren optionalenAnlauf-OBs, die nach dem Wechsel in den Betriebszustand RUN einmal abgearbeitetwerden, gefolgt von einem oder mehreren Zyklus-OBs, die zyklisch abgearbeitet werden. EinOB kann auch einem Alarmereignis zugeordnet werden, das ein Standard- oder einFehlerereignis sein kann; er wird dann ausgefhrt, wenn das entsprechende Ereignis eintritt.

    Eine Funktion (FC) oder ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Baustein mit Programmcode, deraus einem OB oder einer anderen FC oder einem FB aufgerufen werden kann. FolgendeStufen sind dabei mglich:

    16 aus Zyklus- oder Anlauf-OBs

    4 aus Verzgerungsalarm-, Weckalarm-, Prozessalarm-, Zeitfehler- oder Diagnosefehler-OBs

    FCs sind keinem bestimmten Datenbaustein (DB) zugeordnet, whrend FBs direkt mit einemDB verbunden sind und diesen fr die bertragung von Parametern und die Speicherungvon Zwischenwerten und -ergebnissen nutzen.

    Die Gre des Anwenderprogramms, der Daten und der Konfiguration ist durch denverfgbaren Ladespeicher und den Arbeitsspeicher in der CPU begrenzt. Innerhalb des

    freien Arbeitsspeichers ist die Anzahl untersttzter Bausteine nicht begrenzt.Jeder Zyklus umfasst das Schreiben der Ausgnge, das Lesen der Eingnge, dasBearbeiten der Anweisungen des Anwenderprogramms und die Durchfhrung derSystemwartung oder Hintergrundverarbeitung. Der Zyklus wird auch als Abtastzyklus oderAbtastung bezeichnet.

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    SPS-Grundlagen

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms

    S7-1200 Automatisierungssystem

    42 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    Das Signalboard, Signalmodule und Kommunikationsmodule werden erkannt und erst beimAnlauf angemeldet.

    Hinweis

    Das Einsetzen und Ziehen eines Signalboards, von Signalmodulen undKommunikationsmodulen bei eingeschaltetem Gert ist nicht mglich. Die einzigeAusnahme ist die SIMATIC Memory Card, die auch bei eingeschalteter CPU gesteckt odergezogen werden kann.

    Bei der Standardkonfiguration werden alle digitalen und analogen Ein- und Ausgngesynchron zum Zyklus mit einem internen Speicherbereich, dem so genannten Prozessabbild,aktualisiert. Das Prozessabbild enthlt ein Momentabbild der physischen Ein- und Ausgnge(physische E/A von CPU, Signalboard und Signalmodulen).

    Die CPU fhrt die folgenden Aufgaben durch:

    Die CPU schreibt die Ausgnge aus dem Prozessabbild der Ausgnge in die physischenAusgnge.

    Die CPU liest die physischen Eingnge unmittelbar vor der Ausfhrung desAnwenderprogramms und speichert die Eingangswerte im Prozessabbild der Eingnge.Dadurch wird sichergestellt, dass diese Werte whrend der Ausfhrung derAnwenderoperationen konsistent bleiben.

    Die CPU fhrt die Logik der Anwenderoperationen durch und aktualisiert dieAusgangswerte im Prozessabbild der Ausgnge, statt in die tatschlichen physischenAusgnge zu schreiben.

    Dieser Vorgang sorgt whrend der gesamten Ausfhrung der Anwenderoperationen in demjeweiligen Zyklus fr eine konsistente Logik und verhindert ein Pendeln der physischen

    Ausgnge mit mehrmaligen Zustandswechseln im Prozessabbild der Ausgnge.

    Sie knnen angeben, ob digitale und analoge E/A im Prozessabbild gespeichert werdensollen. Wenn Sie ein Modul in die Gertesicht einfgen, befinden sich dessen Daten imProzessabbild der S7-1200 CPU (Standard). Die CPU fhrt den Datenaustausch zwischendem Modul und dem Prozessabbild automatisch whrend der Aktualisierung desProzessabbilds durch. Um digitale oder analoge Eingnge oder Ausgnge aus derautomatischen Aktualisierung des Prozessabbilds zu entfernen, whlen Sie dasentsprechende Gert in der Gertekonfiguration, rufen das Register "Eigenschaften" auf,erweitern es ggf., damit die gewnschten Eingnge und Ausgnge angezeigt werden, undwhlen dann "E/A-Adressen/HW-Kennung". ndern Sie dann den Eintrag fr"Prozessabbild:" von "Zyklisches PA" in "---". Um die Eingnge und Ausgnge wieder in dieautomatische Aktualisierung des Prozessabbilds aufzunehmen, stellen Sie fr diese Option

    wieder "Zyklisches PA" ein.Sie knnen bei Ausfhrung einer Operation die Werte physischer Eingnge direkt lesen undauch direkt Werte in physische Ausgnge schreiben. Beim direkten Lesen wird auf denaktuellen Zustand des physischen Eingangs zugegriffen. Das Prozessabbbild der Eingngewird, unabhngig davon, ob der Eingang fr die Speicherung im Prozessabbild konfiguriertist, nicht aktualisiert. Beim direkten Schreiben in den physischen Ausgang werden sowohldas Prozessabbild der Ausgnge (sofern der Ausgang fr die Speicherung im Prozessabbildkonfiguriert ist) als auch der physische Ausgang aktualisiert. Hngen Sie die Endung ":P" andie E/A-Adresse an, wenn Sie mchten, dass das Programm direkt ber den physischenEingang bzw. Ausgang auf die E/A-Daten zugreift und nicht ber das Prozessabbild.

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    SPS-Grundlagen

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 43

    Anlaufparameter konfigurieren

    Mit den CPU-Eigenschaften knnen Sie das Startverhalten der CPU nach einem Neustart

    konfigurieren.

    Sie knnen whlen, obdie CPU imBetriebszustand STOPoder RUN oder imletzten Betriebszustand(vor dem Neustart)starten soll.

    Die CPU fhrt einen Warmstart durch, bevor sie in RUN wechselt. Bei einem Warmstartwerden alle nicht remanenten Speicher auf die voreingestellten Startwerte zurckgesetzt, dieaktuellen Werte im remanenten Speicher bleiben jedoch erhalten.

    Hinweis

    Die CPU fhrt nach dem Laden immer einen Neustart durch

    Wenn Sie ein Element Ihres Projekts in die CPU laden (z. B. einen Programmbaustein,einen Datenbaustein, die Hardwarekonfiguration), fhrt die CPU beim nchsten Wechsel inden Betriebszustand RUN einen Neustart durch. Neben dem Lschen der Eingnge,Initialisieren der Ausgnge und Initialisieren des nicht remanenten Speichers werden beimNeustart auch die remanenten Speicherbereiche initialisiert.

    Nach dem Neustart, der auf einen Ladevorgang folgt, wird bei jedem nachfolgendenWechsel von STOP in RUN ein Warmstart durchgefhrt (dabei wird der remanente Speichernicht initialisiert).

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

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    SPS-Grundlagen

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms

    S7-1200 Automatisierungssystem

    44 Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02

    3.1.1

    Betriebszustnde der CPU

    Die CPU hat drei Betriebszustnde: Betriebszustand STOP, Betriebszustand STARTUP und

    Betriebszustand RUN. Die Status-LEDs auf der Vorderseite der CPU geben den aktuellenBetriebszustand an.

    Im Betriebszustand STOP fhrt die CPU das Programm nicht aus und Sie knnen einProjekt laden.

    Im Betriebszustand STARTUP werden die Anlauf-OBs (sofern vorhanden) einmalausgefhrt. Alarmereignisse werden whrend der Anlaufphase des BetriebszustandsRUN nicht bearbeitet.

    Im Betriebszustand RUN wird der Zyklus wiederholt ausgefhrt. Alarmereignisse knnenauftreten und an beliebigen Punkten innerhalb der Programmzyklusphase abgearbeitetwerden.

    Im Betriebszustand RUN kann kein Projekt geladen werden.

    Die CPU untersttzt den Warmstart, um in den Betriebszustand RUN zu gehen. Whrendeines Warmstarts wird kein Urlschen ausgefhrt. Whrend eines Warmstarts werden allenicht remanenten System- und Anwenderdaten initialisiert. Die remanenten Daten bleibenerhalten.

    Beim Urlschen werden der Arbeitsspeicher sowie alle remanenten und nicht remanentenSpeicherbereiche gelscht und der Ladespeicher in den Arbeitsspeicher kopiert. DerDiagnosepuffer und die dauerhaft gespeicherten Werte der IP-Adresse werden beimUrlschen nicht gelscht.

    Sie knnen das Anlaufverhalten der CPU und die Anlaufart mit Hilfe derProgrammiersoftware festlegen. Diese Einstellungen finden Sie in der Gertekonfigurationder CPU unter "Anlauf". Beim Einschalten fhrt die CPU eine Reihe von Diagnoseprfungen

    und anschlieend die Systeminitialisierung durch. Dann schaltet die CPU in die jeweiligeAnlaufart. Bestimmte Fehler verhindern, dass die CPU in den Betriebszustand RUN geht.Die CPU untersttzt die folgenden Anlaufarten:

    Betriebszustand STOP

    Wechsel in Betriebszustand RUN nach Warmstart

    Wechsel in vorhergehenden Betriebszustand nach Warmstart

  • 5/21/2018 SIMATIC S7 hiuu

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    SPS-Grundlagen

    3.1 Ausfhrung des Anwenderprogramms

    S7-1200 Automatisierungssystem

    Systemhandbuch, 11/2009, A5E02486681-02 45

    Sie knnen den aktuellen Betriebszustand mit den Befehlen "STOP" und "RUN" in denOnline-Tools der Programmiersoftware ndern. Sie knnen ferner eine STP-Operation in IhrProgramm einfgen, um die CPU in den Betriebszustand STOP zu versetzen. Auf diese

    Weise knnen Sie die Bearbeitung Ihres Programms abhngig von der Programmlogikunterbrechen.

    Im Betriebszustand STOP bearbeitet die CPU Kommunikationsanforderungen und fhrt Selbstdiagnosen durch.

    Im Betriebszustand STOP fhrt die CPU das Anwenderprogrammnicht aus und es finden keine automatischen Aktualisierungen desProzessabbilds statt.

    Sie knnen Ihr Projekt nur lade