ROTEX A1 BO Inline: Öl-Brennwertkessel. · 2016-07-26 · EN 61000-3-2; EN 6100-3-2; EN 61000-3-3....

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Wartungsdienst Firma Straße PLZ Ort Telefon Telefax Stempel ROTEX A1 BO Inline: Öl-Brennwertkessel. Bedienungsanleitung für den Betreiber. Typ Nennleistung ROTEX A1 BO 20i 12 - 20 kW ROTEX A1 BO 35i 25 - 35 kW Herstell-Nummer t TESTSIEGER ROTEX A1 BO 20i t www.test.de 6/2002 Bester Heizkessel im Test GUT (1,7) Im Test: 16 Öl-Heizkessel, davon 5 mit Brennwertnutzung S TIFTUNG WARENTE T S

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Wartungsdienst

Firma

Straße

PLZ

Ort

Telefon

Telefax

Stempel

R O T E X A 1 B O I n l i n e :Ö l - B r e n n w e r t k e s s e l .

B e d i e n u n g s a n l e i t u n g f ü r d e n B e t r e i b e r .

Typ Nennleistung

ROTEX A1 BO 20i 12 - 20 kW

ROTEX A1 BO 35i 25 - 35 kW

Herstell-Nummer

t

TESTSIEGERROTEX A1 BO 20i

twww.test.de

6/2002

Bester Heizkessel im Test

GUT (1,7)Im Test: 16 Öl-Heizkessel,

davon 5 mit Brennwertnutzung

S T I F T U N G WA R E N T E TS

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I n h a l t

Mit einem Öl-Brennwert-Kessel der BaureiheROTEX A1 BO Inline haben Sie eine modernevollautomatische Heizungs- und Warmwasser-zentrale erworben. Die wenigen nötigenBedien- und Wartungsarbeiten sind in dieserAnleitung beschrieben.

Sicherheitshinweise 3Garantiezusage 3Konformitätserklärung 3

Kapitel 0: Die Elemente des Kessels 4

Kapitel 1: KesselschaltfeldKurzbeschreibung 5Elektrische Sicherung 6Sicherheitstemperaturbegrenzer 6Manuelle Einstellung der Kesseltemperatur 6

Kapitel 2: RegelungKurzbeschreibung 7Betriebsart Wahlschalter 7Ständiger Tagbetrieb 7Brauchwasserbereitung 7Manueller Betrieb 7Zeitprogramme 7Solltemperatur im Normalbetrieb 7Solltemperatur im Absenkbetrieb 8Anzeige 8Anzeige der Speichertemperatur 8Anzeige der Mischerkreis-Vorlauftemperatur 8Anzeige der Außentemperatur 8Anzeige der Raumtemperatur 8Anzeige der Uhrzeit 8Fehleranzeige 8Parameter der Regelung 9Anzeige und Änderung der Parameter 9Parameter der Heizungsfachmann-Ebene 9Heizkennliniensteilheit 9Warmwasser-Sollwert 9Legionellenschutz 9Reduzierter Betrieb 9Sommerabschaltung 10Kesselmaximaltemperatur 10Mischer Minimaltemperatur 10Mischer Maximaltemperatur 10Sommer-/Winterzeit-Umschaltung 10Mindestbrennerlaufzeit 10Reset 10Betriebsstunden 10Brennerstarts 10Betriebsart 10Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene 10An- bzw. Abmelden von Fühlern 10Flussschema Ablauf Parameter-Einstellung 11Einstellung der Uhrzeit 12Einstellung individueller Zeitprogramme 13

Kapitel 3: ÖlbrennerKurzbeschreibung 14Brennerstart 14Betriebsfunktion 15Sicherheitsfunktion 15Entriegelung der Störabschaltung 15Brennerleistung 15Programmabläufe des Feuerungsautomat 15

Kapitel 4: Kondensataufbereitung 16

Kapitel 5: Wartung und ReinigungSchalldämmhaube abnehmen 17Kesselverkleidung abnehmen 17Isolierformteile abnehmen 17Brennkammer öffnen 17Brennkammer und Brenner reinigen 18Anschlüsse prüfen 18Kesselverkleidung reinigen 18Kondensataufbereitung. Funktionskontrolle,Wartung und Reinigung 18Kondensataufbereitung demontieren 18Kondensataufbereitung montieren 20

Kapitel 6: Warmwasserspeicher 21

Kapitel 7: Fehler erkennen und beheben 22 – 23

Kapitel 8: Technische DatenHeizkessel ROTEX A1 BO 20i und A1 BO 35i 24Brenner 24

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S i c h e r h e i t s h i n w e i s e u n d G a r a n t i e z u s a g e

Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlagemuss der Hauptschalter ausgeschaltet undgegen Einschalten gesichert werden.

Alle Arbeiten an der Heizungsanlage dür-fen nur von autorisiertem und entsprechendgeschultem Fachpersonal (Heizungsfach-mann) ausgeführt werden.

Die in Kapitel 1 angegebenen Mindestab-stände zu Wänden und anderen Gegenstän-den sind unbedingt einzuhalten.

Der korrekte Einbau des Manometers, der Temperaturfühler und Sicherheitstem-peraturbegrenzer ist vor der Erstinbetrieb-nahme zu prüfen.

Das Betreiben des A1 ohne Wärmeisola-tion und/oder Verkleidung ist unzulässig(Verbrennungsgefahr).

Vor dem Netzanschluss ist die auf demTypenschild angegebene Netzspannung (230 V 50 Hz) mit der Versorgungsspan-nung zu vergleichen.

Die Heizungsanlage ist nach den sicherheits-technischen Anforderungen der DIN 4751 alsoffene (DIN 4751 Teil 1) oder geschlossene(DIN 4751 Teil 2) Anlage zu erstellen.

Sicherheitsventile müssen der TRD 721 ent-sprechen und bauteilgeprüft sein. Die Ab-blaseleistung muss der größten Nennwär-meleistung des A1 entsprechen.

Bei geschlossenen Anlagen gemäß DIN 4751 Teil 2 dürfen nur Sicherheitsventile,die ein "H" im Bauteilprüfzeichen tragen, ein-gesetzt werden. Sie müssen im Sicherheits-vorlauf eingebaut werden.Beim Befüllen und Inbetriebnahme der Heizan-lage ist VDI 2035 zu beachten.ROTEX A1 ist nach DIN-EN 303 geprüft undzugelassen.Die Ölbrenner sind nach DIN-EN267geprüft und zugelassen.Der A1 erfüllt die ab dem 1.1.98 geltendenAnforderungen der 1. BISchV und des "BlauenEngels" RAL-UZ 9.

Bei der Installation von Ölheizungen müssen dieVorschriften der DIN 4755 beachtet werden.

Als Brennstoff für die Ölbrenner dürfenausschließlich Öle nach DIN 51603 Teil 1verwendet werden.Bei der Installation der Brennstoffleitungensind die Sicherheitshinweise der Brenner-Installationsanleitung zu beachten.

Die elektrische Installation darf nur vonautorisiertem Fachpersonal unter Beachtungder gültigen VDE-Richtlinien vorgenommenwerden. Außerdem sind die Vorschriften deszuständigen Elektrizitäts-Versorgungs-unternehmens zu beachten.

Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Kon-densataufbereitung angeschlossen undmit Wasser gefüllt werden, da sonst Abgasein den Aufstellungsraum gelangen könnten.

Die Kondensataufbereitung, die bereits imEinsatz war, mit entsprechender Vorsicht undSchutzkleidung (Gummihandschuhe,Schutzbrille) handhaben und vor Kindernsichern, da sie Säure enthält.

ROTEX übernimmt die Garantie für Material-und Fabrikationsfehler gemäß dieser Zusage.

Allgemeine GarantiebestimmungenInnerhalb der Garantiezeit verpflichtet sichROTEX, das Gerät kostenlos durch eine vomUnternehmen beauftragte Person reparieren zulassen.ROTEX behält sich das Recht vor, ersatzweiseein Austauschgerät bereitzustellen. Die Garan-tie wird nur dann gewährt, wenn das Gerätnachweisbar ordnungsgemäß durch eine Fach-firma installiert wurde. Als Nachweis empfeh-len wir dringend, beiliegendes Installations-und Unterweisungsformular auszufüllen undan ROTEX zurückzuschicken.

GarantiefristenDie Garantiezeit beginnt mit dem Tag derInstallation (Rechnungsdatum der Installati-onsfirma), spätestens jedoch 6 Monate nachHerstellungsdatum (Rechnungsdatum). DurchRücknahme des Gerätes zu Reparaturzweckenoder Austausch des Gerätes, verlängert sichdie Garantiezeit nicht.

Garantiefrist des Brenners: 2 JahreGarantiefrist der Kesselelektronik: 2 JahreGarantiefrist des Kesselkörpers: 10 Jahre

GarantieausschlussEingriffe in das Gerät und unsachgemäßeÄnderungen führen zum sofortigen Erlöschendes Garantieanspruchs.Versand- und Transportschäden sind von derGarantieleistung ausgenommen.Die Garantie schließt Folgekosten, insbeson-dere Ein- und Ausbaukosten des Gerätes, aus-drücklich aus.Alle weitergehenden Kosten, insbesondereSchadensersatzansprüche, sind ausgeschlos-sen.Für Verschleißteile (nach Definition des Her-stellers) wie z. B. Brennerdüsen, Leuchten,Schalter, Abgasanschluss, Sicherungen,besteht kein Garantieanspruch.

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KONFORMITÄTSERKLÄRUNGfür die Brennwert-Heizzentralen ROTEX A1 BO 20iund ROTEX A1 BO 35i

Wir, Fa. ROTEX GmbH, erklären in alleiniger Ver-antwortung, dass die Produkte

Produkt Best.-Nr.ROTEX A1 BO 20i 15 46 00ROTEX A1 BO 35i 15 46 01in serienmäßiger Ausführung mit folgenden Europäischen Richtlinien übereinstimmen:89/336/EWG Elektromagnetische Ver-träglichkeit89/392/EWG EG-Maschinenrichtlinie73/23/EWG EG-Niederspannungs-richtlinie92/42/EWG EG-Wirkungsgradricht-linieDie Übereinstimmung der Geräte mit den Vorschrif-ten der Richtlinien wird nachgewiesen durch dieEinhaltung folgender Normen:DIN 4702-7; DIN EN 303-1; VDE 0722; DIN VDE 0116; EN 55104; EN 61000-4-2; EN 61000-4-4; ENV 50142; ENV 50141; DIN EN 6100-4-11; EN 55014; DIN VDE 0875-14; EN 61000-3-2; EN 6100-3-2;EN 61000-3-3.

Güglingen, 1.4.2001 Dr.-Ing. Franz Grammling

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1 Kesselhaube2 Kesselschaltfeld (Kapitel 1 Seite 5)3 Brenner (Kapitel 3 Seite 14)4 Entstörknopf (Kapitel 3 Seite 14 Pos. 18)5 Kesselkörper mit Wärme- und Schalldämmung6 Typenschild mit Herstell-Nr. (auf Schaltfeld)7 Umwälzpumpe8 3-Wege-Umschaltventil9 Heizungsrücklauf (kalt)

10 Heizungsvorlauf (warm)11 Manometer12 KFE-Hahn

K a p i t e l 0 : D i e E l e m e n t e d e s K e s s e l s

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Bild 0.1: Bestandteile des Kessels (Ansicht von vorne)

Bild 0.2: Bestandteile des Kessels (Ansicht von hinten)

➅ ➃

➈➇

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K a p i t e l 1 : K e s s e l s c h a l t f e l d

KurzbeschreibungAlle wichtigen Bedienungselemente undsicherheitstechnischen Einrichtungen des Kes-sels sind im Kesselschaltfeld integriert. DieElektronik sorgt für einen störungsfreienBetrieb der Anlage. Alle Anzeige- und Bedien-elemente sind mit Positionsnummern versehenund werden nachfolgend beschrieben.

1 Netzschalter EIN-/AUS-SchalterAlle Komponenten der Heizungsanlage werdenmit dem Netzschalter in Betrieb genommenbzw. ausgeschaltet. Bei eingeschalteter Hei-zungsanlage ist der Netzschalter grün beleuch-tet. Alle übrigen Kontrollleuchten sind beistörungsfreiem Normalbetrieb der Heizungsan-lage aus.

2 Wahlschalter BetriebsartEs können folgende Betriebsarten angewähltwerden:

Stand-by: (bei längerer Abwesenheit)Alle Heizungssysteme sind ausge-schaltet, Frostschutz und Pumpen-schutz (siehe el. Regelung) bleiben jedoch aktiv.

Ständiger Absenkbetrieb

Wochentagsprogramme (werkssei-tige Zeitprogramme und Einstellung individueller Zeitprogramme siehe "Die elektrische Regelung")

Ständiger Tagbetrieb

Brauchwasserbereitung (ohne Heiz-betrieb)

Manueller Betrieb (für den Fachmannoder bei Störung der elektrischen Regelung)

Anwendung: Im Normalbetrieb sollte derBetriebsart-Wahlschalter auf Symbol

, , oder stehen.

3 Wahlschalter TagestemperaturDient zur Anwahl der Solltemperatur bei "Normalbetrieb".Einstellung: nach individuellem Temperatur-empfinden.

4 Wahlschalter AbsenktemperaturDient zur Anwahl der Solltemperatur imAbsenkbetrieb (Nachtabsenkung).Einstellung: nach individuellem Temperatur-empfinden.

5 Anzeige BrennerstörungBei Normalbetrieb ist die Leuchte aus. Ein Auf-leuchten zeigt eine Brennerstörung (erfolgloserStartversuch) an.Verhalten bei Brennerstörung: Der Brennerkann vom Anlagenbetreiber durch Drücken derEntstörtaste am Brenner wieder in Betriebgenommen werden. Bei wiederholt auftreten-der Brennerstörung muss die Ursache behobenwerden (siehe auch Kapitel 3 "Der Ölbren-ner").

6 Anzeige Sicherheitstemperatur-begrenzerZeigt eine Sicherheitsabschaltung mit Verrie-gelung gegen Einschalten bei störungsbeding-ter Kesselüberhitzung an.Verhalten bei STB-Abschaltung. Das Auf-leuchten der STB-Anzeige signalisiert eine gravierende Störung der Heizungsanlage (z. B. Verstopfung, Luft im System oder Pum-pendefekt).

7 Wahlschalter KesseltemperaturDer Kesseltemperatur-Wahlschalter dient nurzum manuellen Anheizen der Heizungsanlage

oder zum vorübergehenden manuellen Einstel-len der Kesseltemperatur (z. B. bei einer Fehl-funktion der elektrischen Regelung). In diesenFällen muss der Betriebsart-Wahlschalter auf"manueller Betrieb" stehen. Bei Normalbetriebder Heizungsanlage steht der TemperaturWahlschalter immer auf "Automatik".Hinweis: Das 3-Wege-Umschaltventil stehtauf Heizkreis.

8 Die Anzeige (Standardanzeige)Auf der Standardanzeige werden die aktuelleKesselwassertemperatur und die Anforderun-gen von Brenner, Heizkreispumpe und Spei-cherladepumpe angezeigt. Weitere Anzei-gemöglichkeiten siehe in "Die elektrischeRegelung".

9 Schornsteinfeger-Schalter und -KontrollleuchteZu Mess- und Servicezwecken (Schornstein-feger) können alle angeschlossenen Kompo-nenten der Heizungsanlage (Umwälzpumpeund Brenner) kurzzeitig in Betrieb genommenwerden, ohne die Einstellungen am Schaltfeldverändern zu müssen. Das Leuchten der Kon-trolllampe zeigt diese Betriebsart an. Bei Nor-malbetrieb ist die Kontrolllampe aus. Das 3-Wege-Umschaltventil steht auf Heizkreis.

10 SicherungUnter der Abdeckkappe befindet sich dieSicherung des Schaltfeldes (250 V; 6,4 A).

11 Sicherheitstemperaturbegrenzer

12 Abgas-STB

13 TÜV-Taste

14 Kurz-Bedienungsanleitung

Bild 1.1: Kesselschaltfeld

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Elektrische Sicherung (Bild 1.2)Bleibt am Netzschalter bei angeschlossenemKessel, eingeschaltetem Heizungshauptschal-ter und eingeschaltetem Netzschalter diegrüne Schalterleuchte aus und erscheint keineAnzeige im Display, so ist wahrscheinlich dieelektrische Sicherung defekt.Austausch (Nur bei ausgeschaltetem Hei-zungs-Hauptschalter):Die Sicherung befindet sich in der Sicherungs-halterung (Pos. 10 in Bild 1.1). Diese wirddurch leichtes Eindrücken und 1/4 -Drehungnach links geöffnet. Brennt die neue Sicherungsofort wieder durch, liegt ein Kurzschluss inder Anlage vor, welcher zuerst von autorisier-tem Fachpersonal beseitigt werden muss.Sicherungs-Typ: Es dürfen ausschließlichSicherungen vom Typ 250 V; 6,4 AT eingesetztwerden.

Bild 1.2: Sicherung wechseln

Sicherheits-Temperaturbegrenzer STB(Bild 1.3)

Das Aufleuchten der STB-Kontrollampe (Pos. 6 in Bild 1.1) signalisiert eine Kessel-überhitzung. Die Anlage ist abgeschaltet undverriegelt. Da diese Sicherheitseinrichtung nurbei Störungen in der Heizungsanlage aktivwird, muss vor dem Entriegeln die Ursa-che für die Kesselüberhitzung gefundenund beseitigt werden!Der STB oder der Abgas-STB kann nach demAbschrauben der Schutzkappe durch Drückendes roten Knopfes entriegelt werden. Beietwaigem Austausch der STB nur zugelas-sene STB desselben Typs verwenden!STB Typ: EGO Nr. 55.12525.540 11O° C /ROTEX Best.-Nr. 015.00 30 013.Abgas-STB Typ: EGO Nr. 55.12526.520 110° C /ROTEX Best.-Nr. 015.00 30 029

Bild 1.3: STB entriegeln

Manuelle Einstellung der Kesseltempe-ratur (Bild 1.4)

(z. B. zum Anheizen auf der Baustelle)Betriebsart-Wahlschalter (Pos. 2 in Bild 1.1)auf "Handbetrieb" stellen. Gewünschte Kessel-temperatur am Temperatur-Wahlschalter (Pos.7 in Bild 1.1) einstellen. Kontrolle der Kessel-temperatur an der LCD Anzeige (Pos. 8 inBild 1.1). Einstellbereich: 35 – 85° C. Max.Temperatur in Stellung "Auto".

Bild 1.4: Manueller Betrieb

Entriegeln:1. Schutzkappe entfernen2. Roten Knopf drücken

➀ STB 110° CTyp Ego Nr.: 55.125 25.540

➁ Abgas-STB 110° CTyp Ego Nr.: 55.125 26.520

Sicherung 250 V; 6,4 AT

Öffnen1/4 Umdrehung nach linksPos. 10 in Bild 1.1

STBPos.11 in Bild 1.1

Abgas-STB

Wahlschalter BetriebsartStellung „Handbetrieb“

Pos. 2 in Bild 1.1

Kesseltemperatur anwählen

Pos. 7 in Bild 1.1

Temperaturkontrolle anStandardanzeige

Pos 8in Bild 1.1

Automatik

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K a p i t e l 2 : R e g e l u n g

Bild 2.1: Bedienelemente der Regelung

KurzbeschreibungDer Wärmeerzeuger ist mit einer witterungs-geführten Regelung ausgestattet. Die Vorlauftemperatur wird entsprechend derAußentemperatur geregelt. Eine Warmwasser-regelung ist serienmäßig integriert. Die Rege-lung beinhaltet eine Schaltuhr mit "Wochen-tagprogramm". Drei anwählbare Zeitprogrammesind bereits ab Werk programmiert. Individu-elle Zeitprogramme können bei Bedarf einge-geben werden. Sämtliche Regelfunktionenwerden von Mikroprozessoren gesteuert. AlleRegelalgorithmen und Regelungsparametersind werksseitig bereits optimal eingestellt.Für den Anlagenbetreiber besteht die Möglich-keit, die Grundeinstellung auf seine Bedürf-nisse anzupassen.

Datensicherheit durch GangreserveAlle eingegebenen Anlagenparameter undSollwerte sowie aktuelle Tagesdaten (Uhrzeit,Schaltzeiten, Wochentag, Jahr) bleiben auchnach längerfristigem Abschalten und Strom-ausfall durch die integrierte Gangreserveerhalten.

Wahlschalter (Pos. 1)Betriebsart

Es können folgende Betriebsarten angewähltwerden:

Stand-by: Alle Heizungssysteme sind ausgeschaltet, Frostschutz und Pumpenschutz bleiben aktiv.Anwendung: Ausschalten der Anlage bei vollem GebäudeschutzStändiger Absenkbetrieb: Ständig abgesenkter Heizbetrieb bei gleichzeitigerBrauchwasserbereitung. Die Warmwas-serbereitung erfolgt zu den in Zeitpro-gramm 2 festgelegten Schaltzeiten.Anwendung: z. B. bei längerer Abwesen-heit im Winter.Achtung: Bei Frostgefahr muss entwederder Kessel auf Stand-by geschaltet sein, oder das Kesselwasser abgelassen werden.

Ständiger Tagbetrieb:Die Vorlauftemperatur wird ständig ent-sprechend der Tages-Raum-Solltempera-tur geregelt (Pos.2). Die Brauchwasserbe-reitung erfolgt zu den in Zeitprogramm 2 festgelegten Schaltzeiten.Anwendung: Aufhebung des Absenkbe-triebs bei außerplanmäßiger Belegung.

Brauchwasserbereitung (ohne Heiz-betrieb)Abschaltung des Heizbetriebs bei reiner Brauchwasserbereitung. Die Warmwas-serbereitung erfolgt zu den in Zeitpro-gramm 2 hinterlegten Schaltzeiten.Anwendung: Warmwasserbereitung bei abgeschalteter Heizung.

Manueller Betrieb(für den Fachmann oder bei Störung der elektrischen Regelung)Anwendung: Im Normalbetrieb sollte derBetriebsart-Wahlschalter auf Symbol oder stehen.

ZeitprogrammeDurch einfache Anwahl mit dem Wahl-schalter Betriebsart (Pos. 1) kann eines der drei Tagesprogramme gewählt wer-den. Die werksseitigen Programme sind im Folgenden wiedergegeben. Bei Bedarf können eigene Programme eingegeben werden.

Wahlschalter (Pos. 2)Solltemperatur im Normalbetrieb

Dient zur Anwahl der Solltemperatur bei "Normalbetrieb". Die Solltemperatur kann imBereich von 14 – 26° C eingestellt werden.Mittelstellung entspricht 20° C.Funktion: Parallelverschiebung der Heizkenn-linie.Einstellung: Nach individuellem Temperatur-empfinden.

BerufstätigeHeizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 8.00 Uhr

16.00 – 22.00 UhrSa u. So 7.00 – 23.00 Uhr

Warm-wasserkreis Mo – Fr 4.30 – 8.00 Uhr

15.30 – 22.00 UhrSa u. So 6.30 – 23.00 Uhr

Mischerkreis Mo – Fr 4.00 – 8.00 Uhr Nur bei15.00 – 22.00 Uhr Mischeraus-

Sa u. So 7.00 – 23.00 Uhr führungFamilie

Heizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 22.00 Uhr

Sa u. So 7.00 – 23.00 UhrWarm-wasserkreis Mo – Fr 4.30 – 22.00 Uhr

Sa u. So 6.30 – 23.00 UhrMischerkreis Mo – Fr 4.00 – 22.00 Uhr Nur bei

Sa u. So 6.00 – 23.00 Uhr Mischeraus-führung

Solar Zeitprogramm 3Heizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 22.00 Uhr

Sa u. So 7.00 – 23.00 UhrWarm-wasserkreis Mo – So 4.30 – 7.30 Uhr

16.00 – 22.00 UhrMischerkreis Mo – Fr 4.00 – 22.00 Uhr Nur bei

Sa u. So 6.00 – 23.00 Uhr Mischeraus-führung

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Wahlschalter (Pos. 3)Solltemperatur im Absenkbetrieb

Dient zur Anwahl der Solltemperatur imAbsenkbetrieb (Nachtabsenkung).Die Solltemperatur kann im Bereich von 8 – 20° C eingestellt werden.Mittelstellung entspricht 14° C.Funktion: Parallelverschiebung der Heizkenn-linie.Einstellung: Nach individuellem Temperatur-empfinden.

Die Anzeige (Standardanzeige) (Pos. 4)Auf der Standardanzeige werden die aktuelleKesselwassertemperatur und die Anforderun-gen von Brenner, Umwälzpumpe und Warm-wasserladung angezeigt. Die Kesseltempera-tur wird bei Kurzschluss oder Unterbrechungdes Kesselfühlers oder des Brauchwasser-fühlers nicht angezeigt.(Beispiel: Brenner ein, Heizkreispumpe ein,Speicherladung ein, aktuelle Kesseltemperatur40° C.)

Folgende Symbole werden bei störungsfreiemBetrieb angezeigt:

Anzeige der SpeichertemperaturDurch einen kurzen Druck auf die blaue Taste(Pos. 6) wird die Speichertemperatur zusam-men mit dem Brauchwassersymbol angezeigt(Beispiel: Speichertemperatur 50° C).

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste (Pos. 5) oderautomatisch nach 30 Sekunden.

Fühler Unterbrechung Kurzschluss

Speicher

Kessel

Außen

Mischer

Ein (Auf) Aus (Zu)

Brenner

Heizkreispumpe

Speicher-Ladepumpe

Mischer

Anzeige der Mischerkreis Vorlauftem-peratur

(nur bei angemeldetem Mischerkreis) Wird die blaue Taste (Pos. 6) bei angemelde-tem Mischerkreis zweimal kurz betätigt, wirddie Mischerkreis-Vorlauftemperatur zusammenmit dem Mischersymbol angezeigt.(Beispiel: Mischerkreis-Vorlauftemperatur 25° C)

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste (Pos. 5) oderautomatisch nach 30 Sekunden.

Anzeige der AußentemperaturWird die blaue Taste (Pos. 6) zweimal kurzbetätigt (dreimal bei angemeldetem Mischer-kreis), so wird die Außentemperaturzusammen mit dem Symbol angezeigt(Beispiel: Außentemperatur –2° C).

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste (Pos. 5) oderautomatisch nach 30 Sekunden.

Anzeige der RaumtemperaturWird die blaue Taste 3 mal kurz (viermal beiangemeldetem Mischerkreis) betätigt,erscheint - ohne angeschlossenen Raumregler

Raum-Sollwert

- mit angeschlossenem Raumregler

Raum-Istwert

Anzeige der UhrzeitDurch kurzen Druck auf die gelbe Taste (Pos. 5)wird die aktuelle Uhrzeit angezeigt.

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der blauen Taste oder automa-tisch nach 30 Sekunden.

FehleranzeigenDie Regelung stellt Kurzschluss und Bruch derFühler fest und zeigt diese Fehler an. Dabeiwird die Störung auf der Anzeige immer unmit-telbar an dem Symbol des entsprechendenHeizkreises angezeigt. Ein (blinkender) inder Anzeige zeigt einen Kurzschluss des ent-sprechenden Fühlers und ein (blinkendes)in der Anzeige eine Unterbrechung des ent-sprechenden Fühlers. Folgende Fehlermeldun-gen sind möglich:

In allen Fällen wird ein Notbetrieb der Anlageaufrechterhalten.

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Die Parameter der RegelungDie Steilheit der Heizkennlinie muss vom Fach-mann an die vorliegende Heizungsanlageangepasst werden. Alle weiteren Parametermüssen im Normalfall nicht verstellt werden.

Anzeige und Änderung der ParameterEs existieren drei Einstellebenen:1. Parameter der Heizungsfachmannebene

(Einsprung: blaue und gelbe Tasteca. 5 s lang gedrückt halten)

2. Uhrzeit (Einsprung: gelbe Taste ca. 5 s lang gedrückt halten)

3. Schaltzeiten (Einsprung: blaue Taste ca. 5 s lang gedrückt halten)

Allen Einstellungen ist gemeinsam, dass dereinzustellende Parameter mit der gelben Taste(Pos. 5 in Bild 2.1) angewählt und mit derblauen Taste (Pos. 6 in Bild 2.1) verstelltwird. Diese Verstellung erfolgt dabei immer zugrößeren Werten. Ist der Maximalwerterreicht, so springt der Einstellwert automa-tisch erneut zum Minimalwert. Nach beende-ter Programmierung erfolgt ein Rücksprung zurStandardanzeige mit Übernahme der program-mierten Parameter:

1. wenn nach dem letzten Parameter der Ebene die gelbe Taste betätigt wird.

2. automatisch 30 Sekunden nach der letzten Tastenbetätigung.

Parameter der Heizungsfachmann-EbeneZum Einsprung in die Heizungsfachmann-Ebene müssen die beiden Tasten (gelb undblau) gleichzeitig für ca. 5 Sekundenbetätigt werden.Die Heizungsfachmann-Ebene enthält im Aus-lieferzustand 11 Parameter zuzüglich Reset,Betriebsstundenzähler, Brennerstartzähler,Warmwasser-Modus und Nachbelüftungsein-stellung. Jeder A1 BO Inline Brennwertkesselist zum Anschluss eines Mischers für einenzusätzlichen Mischerkreis ausgelegt. Dieserwird aktiviert, indem man den Mischerfühleranschließt und anmeldet (vgl. Kapitel Temperaturfühler).

Werkseinstellungen

Steilheit der HeizkennlinieParameter 1Einstellbereich: 0,2 - 3,5 Werkseinstellung: 1,5Die Heizkennlinie beschreibt die funktionaleAbhängigkeit der Vorlauftemperatur von derAußentemperatur. Da der ROTEX A1 mischer-los mit gleitender Kesseltemperatur bis hinabzur Raumtemperatur betrieben werden kann,entspricht die Kesseltemperatur der Vorlauf-temperatur. Die Heizkennlinie muss an das vor-liegende Heizungssystem angepasst werden.Heizkennlinie so wählen, dass die Kesseltem-peratur bei minimaler Außentemperatur derAuslegungstemperatur der Heizungsanlageentspricht. Zur Angabe der geeigneten Heiz-kennlinie muss lediglich die Heizkennlinien-steilheit eingegeben werden. Die Heizkennli-nie kann dem Diagramm (Bild 2.2)entnommen werden.

Als Anhaltspunkt gilt:Fußhodenheizung: Steilheit der Heizkennlinie = 0,7 - 1,0;Heizkörper und System 70 (Fußbodenheizung):Steilheit der Heizkennlinie = 1,4 - 1,6. Bei Ein-zelraumregelung wird empfohlen, die Steilheitder Heizkennlinie um 0,2 höher einzustellen.

Bild 2.2: Heizkennliniendiagramm

Steilheit der Heizkennlinie für Mischer-kreis

Parameter 2 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !) Einstellbereich: 0,20 – 3,50Werkseinstellung: 0,70

Hinweis: Bei einer Änderung der Steilheit derHeizkennlinie dauert es durch die Trägheit desHeizungssystems lange, bis die Auswirkungfestgestellt werden kann. Bei einer Anpassung

der Heizkennliniensteilheit sollte daher nur insehr kleinen Schritten (0,1 pro Tag) vorgegan-gen werden. Während der Einregulierung soll-ten Raumregler und Thermostatventile nahezuvollständig geöffnet und Fremdwärmequellenausgeschaltet sein. Es empfiehlt sich, die Ein-regulierung in der Betriebsart ✷ durchzuführen,um die Einregulierphase nicht durch Absenk-zeiten zu stören.

Sollwert WarmwasserParameter 3Einstellbereich: 20 – 65° C Werkseinstellung: 58° CDer Warmwasser-Sollwert gibt an, bis zu wel-cher Temperatur der Heizkessel zu den einge-gebenen Speicherladezeiten den Warmwas-serspeicher nachlädt (Umschalten auf Spei-cherladung). Die Speicherladung beginnt beieiner Speichertemperatur von 5 K unter demeingegebenen Warmwassersollwert. Das 3-Wege-Umschaltventil schaltet um 3 min ver-zögert zurück, um die Restwärme des Kesselszu nutzen.

LegionellenschutzParameter 4Einstellbereich: 1 - 7, OFFWerkseinstellung: OFFDer Legionellenschutz wird einmal pro Wocheam programmierten Wochentag (1-7) zwischen21.00 und 2.00 Uhr aktiv, wenn er nicht aufOFF gestellt ist. Ist zu dieser Zeit die Speicher-temperatur unter 60° C, so wird der Speicherauf 65° C aufgeheizt.

Reduzierter BetriebParameter 5Einstellbereich: Abs, Eco Werkseinstellung: AbsWährend des reduzierten Betriebs kann zwi-schen den Betriebsarten Absenkbetrieb undEco-Betrieb gewählt worden.

a. AbsenkbetriebDie Heizkreispumpe bleibt während der einge-gebenen Absenkzeit in Betrieb. Die Vorlauf-temperatur wird entsprechend der eingestell-ten Absenktemperatur (Pos. 3 in Bild 2.1)geregelt.Anwendung: Gebäude mit hohen Wärmever-lusten.

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b. ECO-BetriebWährend der einprogrammierten Absenkzeitenwird der Heizbetrieb (Pumpe und Brenner)abgeschaltet, sofern die Außentemperaturüber der Frostschutzgrenze von 3° C liegt.Sinkt die Außentemperatur unter die Frost-schutzgrenze ab, geht die Anlage automatischin Absenkbetrieb über. Die Heizkreispumpeschaltet zur Vermeidung einer Kesselüber-hitzung und zur Ausnutzung der Restwärme um 3 Minuten verzögert ab. Der Frostschutz bleibtwährend des Eco-Betriebs aktiv.Anwendung: Gebäude mit geringen Wärme-verlusten.

SommerabschaltungParameter 6Einstellbereich: 10 – 30° C Werkseinstellung: 22° CDie Sommerabschaltung schaltet im Sommer-betrieb die komplette Heizungsanlage aus.Die Warmwasserbereitung bleibt entspre-chend eingestelltem Zeitprogramm aktiv. DieSommerabschaltung arbeitet nach zwei unter-schiedlichen Kriterien:

a. Schnellabschaltung (bei schnellemAußentemperaturanstieg)Die Sommerabschaltung wird aktiv, wenn dietatsächliche Außentemperatur den Einstell-wert um 2 K überschreitet.

b. Gemittelte Abschaltung (bei schlei-chendem Außentemperaturanstieg)Die Sommerabschaltung wird aktiv, wenn dietatsächliche und die gemittelte Außentempe-ratur den Einstellwert erreicht. Die Abschaltung(a. und b.) wird aufgehoben, wenn die tatsäch-liche und die zeitlich gemittelte Außentempe-ratur den Einstellwert um 1 K unterschreiten.

KesselmaximaltemperaturParameter 7Einstellbereich: 70 – 80° C Werkseinstellung: 80° CEntsprechend der Heizanlagenverordnung istdie Regelung mit einer elektronischen Begren-zung der Kesselmaximaltemperatur ausgestat-tet. Der Brenner schaltet bei Erreichen derMaximaltemperatur aus. Ein erneuter Brenner-start erfolgt nach Absinken der Kesseltempe-ratur um 7,5 K unter die Maximalbegrenzung.

Mischer – Minimaltemperatur Parameter 8 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !)Einstellbereich: 10 – 80° CWerkseinstellung: 20° CDie eingestellte Temperatur ist die Minimal-temperatur des Mischerkreises, die nichtunterschritten wird.

Mischer – Maximaltemperatur Parameter 9 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !)Einstellbereich: Minimaltemperatur Mischer (Par.8) - Maximaltemperatur (Par.7)Werkseinstellung: 55° CDie eingestellte Temperatur ist die Maximal-temperatur des Mischerkreises, die nicht über-schritten wird.

Sommer-/Winterzeit-UmschaltungParameter 10Einstellbereich: ON, OFFWerkseinstellung: ONDie automatische Umschaltung der Uhrzeit von Winter- auf Sommerzeit kann ein- oderausgeschaltet werden.

MindestbrennerlaufzeitParameter 11Einstellbereich: 1 - 10 min Werkseinstellung: 0 minZur Vergrößerung der Brennerlaufzeiten kanndie Mindestbrennerlaufzeit vorgegeben wer-den. Bei Erreichen der Kesselmaximaltempera-tur wird der Brenner vorzeitig ausgeschaltet.

ResetParameter 12Einstellbereich: CL, SETWerkseinstellung: CLWird die blaue Taste ca. 5 Sekunden betätigt,so werden alle Einstell-Parameter dieserEbene auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Inder Anzeige erscheint

BetriebsstundenzählerParameter 13Grundwert: 0000 hAnzeigebereich: 0000 - 19999 hZählt die Brennerbetriebsstunden.

BrennerstartzählerParameter 14Grundwert: 0000Anzeigebereich: 0000 - 19999Zählt die Anzahl der Brennerstarts. DurchDrücken der blauen Taste von ca. 5 Sekundenwird der Betriebsstundenzähler und der Bren-nerstartzähler auf 0000 zurückgesetzt. Es wirdempfohlen, den Brennerstartzähler bei jederWartung auf Null zurückzusetzen,

BetriebsartParameter 15Einstellbereich: 3U, LP Werkseinstellung: 3UGibt die Betriebsart des Brauchwasserbetrie-bes an. Bei LP wird die Speicherladung voneiner zusätzlichen Speicherladepumpe über-nommen. Einstellung 3U (Werkseinstellung)bewirkt die Umschaltung zwischen Heizbetriebund Speicherladung mittels 3-Wege-Umschalt-ventil.

NachspülvorgängeParameter 16Einstellbereich: 0 - 5Werkseinstellung: 2

NachbelüftungNach jeder Brennerabschaltung wird ein Nach-spülvorgang ausgelöst, um die im Brennraumund in der Abgasleitung verbliebenen Abgaseabzuführen. Mit den Werkseinstellungen wirddabei das Brennergebläse für zwei mal 10Sekunden angesteuert.

Die Einstellungen zur Nachbelüftung könnendurch zwei Parameterwerte definiert bzw. ver-ändert werden:1. Anzahl der Nachspülvorgänge

Einstellbereich: 0 - 5Werkseinstellung: 2

2. NachspülzeitEinstellbereich: 0 - 12 sWerkseinstellung: 10 s

Einstellung der Parameter1. Anzahl der Nachspülvorgänge -

Heizungsfachmann-Parameter 16Gelbe und blaue Taste gleichzeitig drückenund solange gedrückt halten, bis -HF-erscheint.Mit gelber Taste Parameter 16 anwählen und mit blauer Taste Anzahl der Nach-spülvorgänge einstellen (0 - 5).

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2. NachspülzeitBei abgeschaltetem Gerät gelbe Tastedrücken und solange gedrückt halten, bis nachEinschalten des Gerätes (ca. 15 s) im Displayt:10 angezeigt wird. Wert mit blauer Tasteauf gewünschte Zeit einstellen (0-12 s). Haupt-schalter nochmals aus- und wieder ein-schalten.

Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene

Der Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene erfolgt, wenn nach Parameter 16 diegelbe Taste erneut kurz betätigt wird oderautomatisch ca. 30 Sekunden nach der letztenTastenbetätigung.

An- bzw. Abmelden von Fühlern (SET-Funktion)

Werkseitig ist die Regelung zum Anschlussvon einem Außenfühler und einem Speicher-fühler vorbereitet. Sollte beim Fühleranschlussvon dieser Anzahl abgewichen werden (z. B.bei Betrieb ohne Speicherfühler oder Anschlusseines Mischerkreises), so muss dies bei derRegelung angemeldet werden. Dabei ist wiefolgt zu verfahren:1. Regelung ausschalten2. gewünschte Fühlerkonfiguration an

Steckerleiste anschließen3. blaue Taste halten4. Regelung einschalten5. blaue Taste gedrückt halten bis Set erscheintDie aufgesteckten Fühler sind jetzt angemel-det, alle zu diesem Zeitpunkt nicht angeschlos-senen Fühler sind abgemeldet.

Das folgende Flussschema zeigt denAblauf der Parametereinstellung in derHeizungsfachmannebene.(Werkseinstellungen)

Bild 2.3: Flussschema Parametereinstellugen

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Einstellung der UhrzeitDie Uhrzeit ist werksseitig voreingestellt. DieGangreserve und die automatische Sommer-/Winterzeiteinstellung gewährleisten, dass dieinterne Uhr bei Inbetriebnahme des Kesselsrichtig eingestellt ist. Sollte es dennoch erfor-derlich werden, die Uhrzeit zu korrigieren, soist nach folgendem Ablaufschema zu verfah-ren.Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtnach Eingabe des Jahres durch erneutesDrücken der gelben Taste oder von jeder Posi-tion der Programmierung aus automatisch 30 s nach der letzten Tastenbetätigung.Der Wochentag ( = Mo; ... ; = So) wirdnach dem Rücksprung selbsttätig berechnet.

1 7

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Einstellung individueller ZeitprogrammeFür die Heizkreise und den Warmwasserkreiskönnen je zwei Ein- und Ausschaltzeiten proWochentag einprogrammiert werden.Das zu ändernde Zeitprogramm ( , oder ) am Betriebsart-Wahlschalteranwählen. Der Einsprung in die Schaltzeite-bene erfolgt durch Drücken der blauen Tastefür ca. 5 Sekunden. Danach wird mit der gel-ben Taste der gewünschte Heizkreis (Kessel-kreis, Speicherkreis oder Mischerkreis) ge-wählt, dessen Schaltzeiten geändert werdensollen.Für den angewählten Heizkreis können pro Tagzwei Ein- und Ausschaltzeiten programmiertwerden. Zum Überspringen von Schaltzeitenmuss für diese Zeit 00.00 eingegeben werden.Somit steht die Uhrzeit 00.00 Uhr als Schalt-zeit nicht zur Verfügung. Die Programmierungder Schaltzeiten erfolgt pro Tag zwischen00.30 Uhr und 23.30 Uhr in 30 min-Schritten.Bei Programmierfehlern können die Schaltzei-ten des gewählten Zeitprogramms auf Werks-einstellung zurückgesetzt werden. Dazu mussdie blaue Taste beim Einsprung in die Schalt-zeitebene für ca. 15 Sekunden festgehaltenwerden. In der Anzeige erscheint kurzzeitig"Set".

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A1 ÖlfeuerungsautomatB3 UVD Flammenwächter

M1 Elektromotor für Pumpe und LuftradpL LuftdrucknippelT1 ZündtransformatorY Regelskala Rezirkulationsöffnung3 Einstellschraube Rezirkulationsöffnung5 Befestigungsschrauben Geräteplatte7 Einhängewinkel8 Gehäuse9 7-polige Anschlussbuchse (verdeckt)

10 Abdeckhaube11 Brennerrohr12 Rohrhalter mit Anschlussflansch und

Isolationsunterlage13 Flammenrohr (Beipack)14 Entriegelungsknopf

102 Ölpumpe103B Luftmengeneinstellung

105 Ölschläuche113 Luftkasten

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K a p i t e l 3 : Ö l b r e n n e r B 2 0 / B 3 5

ROTEX A1 BO 20i ab Herstell-Nr. 25 25 87ROTEX A1 BO 35i ab Herstell-Nr. 35 06 22

KurzbeschreibungDie serienmäßig eingesetzten Brenner ent-sprechen in Aufbau und Funktion der EN 267. Die spezielle Konstruktion des Brennerkopfesmit interner Abgasrezirkulation ermöglicht eine mit hohem Wirkungsgrad ablaufendestickoxidarme Verbrennung.

BrennerstartZur Reduzierung der Schadstoffemissionenwährend der Startphase wird das Heizöl vorge-wärmt. Dazu wird bei Brennerfreigabe seitensder Kesselregelung zuerst die Düsenstangen-heizung eingeschaltet. Dies wird durch Auf-leuchten der orangenen Leuchtdiode amÖlfeuerungsautomat angezeigt. Bei Erreichender Ölvorwärmtemperatur gibt ein Thermostatin der Düsenstangenheizung den Programm-ablauf frei. Die Aufheizzeit bei Kaltstartbeträgt ca. 2 Minuten.

Bild 3.1: Ölbrenner

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F u n k t i o n

Feuerungsautomat SH 113 Drücken Sie auf den … führt zu …Knopf R während ...… weniger als Entriegelung oder 9 Sekunden ... Verriegelung des

Automaten… zwischen 9 und Löschen der Statisti-und 13 Sekunden ... ken des Automaten… mehr als Keine Auswirkung auf 13 Sekunden ... den Automaten

Der Ölfeuerungsautomat SH 113 steuert undüberwacht den Gebläsebrenner. Durch denmikroprozessor-gesteuerten Programmablaufergeben sich äußerst stabile Zeiten, unabhän-gig von Schwankungen der Netzspannung oderder Umgebungstemperatur. Der Feuerungs-automat ist unterspannungssicher ausgelegt,dadurch wird der Betrieb der Anlage auch beiextremen Spannungsausfällen nicht gefährdet.Wenn die Netzspannung unter dem geforder-ten Mindestwert liegt, schaltet der Automatohne ein Fehlersignal ab. Nach Wieder-erreichen einer normalen Spannung läuft derAutomat automatisch wieder an.

Informationssystem

Das eingebaute visuelle Informationssysteminformiert über die Ursachen einer Störab-

schaltung. Die jeweils letzte Fehlerursachewird im Gerät gespeichert und lässt sich auchnach einem Spannungsausfall beim Wieder-einschalten des Geräts rekonstruieren. Im Feh-lerfall leuchtet die Leuchtdiode im Entstör-knopf R permanent, bis der Fehler quittiert,d.h. der Automat entstört wird. Alle 10 Sekun-den wird dieses Leuchten unterbrochen undein Blink-Code, der Auskunft über die Störursa-che gibt, ausgestrahlt.Über das als Zubehör erhältliche Auslesegerätkönnen dem Automaten weitere ausführlicheInformationen über Betriebs- und Störvorgängeentnommen werden.

Verriegelung und Entriegelung

Der Automat kann über den Entstörknopf Rverriegelt (in Störung gebracht) und entriegelt(entstört) werden, sofern am Automat Netz-spannung anliegt.Wird der Knopf im Normalbetrieb oder Anlaufgedrückt, so geht das Gerät in Störstellung.Wird der Knopf im Störfall gedrückt, wird derAutomat entriegelt.

Vor Ein- oder Ausbau des AutomatenGerät spannungslos machen. Der Automat darf nicht geöffnet oder repariert werden.

Blink-Code Fehlerursache❘ ❙ ❙ ❙ ❙ Kein Flammensignal

nach der Sicherheitszeit❘ ❘ ❙ ❙ ❙ Fremdlicht während

Vorbelüftungs-/ Vor-zündzeit

❘ ❘ ❙ ❙ ❙ — ❙ ❙ ❙ ❙ ❙ Manuelle Störab-schaltung (siehe auch Verriegelung)

Code Erläuterung❘ Kurzes Lichtsignal❙ Langes Lichtsignal

— Pause !Erforderliche EingangssignaleAusgangssignale

Temperraturregler Vorwärmer Brennermotor Ölventil Zündtrafo Flammenwächter Störung Entriegelung

1 Einschaltung des Automaten (und des Vorwärmers)2 Einschaltung des Motors, des Trafos 3 Einschaltung des Brennstoffventils4 Flammenüberprüfung

5 Abschalten des Zündtrafos, danach Brennerbetrieb0 Regelabschaltung-Brenner aus

10 Störbetrieb

tw Wartezeit bei Vorwärmertv1 Vorbelüftungs- und Vorzündzeitts Sicherheitszeittn Nachzündzeit

SH 113

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K a p i t e l 4 : K o n d e n s a t a u f b e r e i t u n g

AllgemeinesDas bei der Verbrennung in einem Öl-Brenn-wertkessel entstehende Kondensat ist eineSäure mit einem pH Wert von 1,8 - 3,7 unddarf nach Richtlinien der abwassertechnischenVereinigung (ATV) nicht ohne vorherige Neutra-lisation in das öffentliche Abwassernetz abge-führt werden. Deshalb muss es in der ROTEXKondensataufbereitung neutralisiert werden.

Die ROTEX Kondensataufbereitung erfüllt fol-gende Funktionen:a. Entfernung von Schwebstoffen im Absetz-

becken.b. Neutralisation des Kondensats im

Muschelkalk.

Überprüfen der FunktionBei einwandfreier Funktion der Kondensatauf-bereitung muss das ablaufende Kondensatgereinigt und neutral (pH Wert 7±1 - 8,5) sein.Der pH-Wert kann mit Indikatorstreifen kon-trolliert werden. Sinkt der pH-Wert unter 6,0ab, muss die Kondensataufbereitung gereinigtund das Neutralisationsmittel ersetzt werden.(Genaue Beschreibung der Arbeitsschrittesiehe Kapitel 5 Wartung und Reinigung).

Hinweise:- Die Kondensataufbereitung muss bei Kessel-

betrieb immer angeschlossen und befülltsein, da sonst Abgase in den Aufstellraum gelangen könnten.

- Bei Arbeiten an der Kondensataufbereitung ist entsprechende Schutzkleidung zu tragen (Gummihandschuhe, Schutzbrille), da dieKondensataufbereitung Säure enthält.

Bild 4.1: Kondensataufbereitung

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K a p i t e l 5 : W a r t u n g u n d R e i n i g u n g

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Bild 5.3: Brennkammer öffnen

Bild 5.4: Einsatz herausnehmen A1 BO 20i

Bild 5.5: Einsatz herausnehmen A1 BO 35i

Die regelmäßige Wartung der Heizung senktden Energieverbrauch und garantiert einelange Lebensdauer sowie den störungsfreienBetrieb der Anlage. Deshalb ist nach der Heiz-anlagenverordnung mindestens einmal im Jahrdie Wartung durch einen sachkundigen Fach-handwerker durchzuführen. Um die regel-mäßige Durchführung zu gewährleisten,empfiehlt sich der Abschluss eines War-tungsvertrages.

Sinnvollerweise sollte diese Wartung entwe-der unmittelbar vor oder nach der Heizperiodeerfolgen. Die folgenden Seiten geben Auskunftdarüber, welche Arbeiten durchzuführen sind.Am Ende des Kapitels befindet sich außerdemeine Checkliste zum schnellen Erkennen vonFehlern und deren Behebung für den Fall, dassder Heizkessel wider Erwarten einmal nichtfunktionieren sollte.

Schalldämmhaube abnehmenFür die Wartung ist es erforderlich, zunächstdie Schalldämmhaube des Kessels zu entfer-nen. Die Schalldämmhaube sitzt auf der Kes-selverkleidung und lässt sich einfach abheben(Bild 5.1).

Kesselverkleidung abnehmenDie Kesselverkleidung steckt in den Ecken invier Halterungen. Sie lässt sich durch Anhebenentfernen.

Bild 5.1: Schalldämmhaube abnehmen

Isolierformteile abnehmenDie Isolierformteile des Kessels werden durchzwölf Maulklemmen fixiert. Für die Wartunggenügt es, wenn die beiden oberen Formteileabgenommen worden. Die entsprechendenMaulklemmen werden dazu an den verchrom-ten Metallbügeln zusammengedrückt und ent-fernt. Nach dem Abnehmen der Klemmen kön-nen die beiden oberen Formteile abgenommenwerden (Bild 5.2).

Bild 5.2: Isolierformteile abnehmen

Brennkammer öffnenAchtung: Nur nach Abschalten des Bren-ners und Abkühlung des KesselkörpersZum Öffnen der Brennkammer müssen vierInnensechskantschrauben M8 entfernt werden(Bild 5.3). Die Brennkammer kann nun nachoben aufgeklappt werden. Eine Luftdruckfederunterstützt den Öffnungsvorgang und hält dieobere Kesselhälfte während der Wartungoffen. In der unteren Kesselhälfte befindet sichder halbrunde Brennkammereinsatz mit feuer-fester Prallplatte. Zum Reinigen der Brennkam-mer wird diese nach oben herausgenommen,auf eventuelle Schäden untersucht und gege-benenfalls erneuert (Bild 5.4).Erforderliches Werkzeug: Sechskant-schlüssel SW 8, Brennkammerschlüssel

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1) Kesselkörper 2) Rauchrohranschluss3) Federschelle 4) Kondensataufbereitung5) Anschlussschlauch

➁➂

Bild 5.7: Anschluss der Kondensatauf-bereitung

Bild 5.8: Demontage, Teil 1

Demontage Kondensataufbereitung• Anschlussschlauch vom Rauchrohranschluss

(Federschelle mit geeigneter Zange zusam-mendrücken) und Ablaufschlauch demontie-ren (Bild 5.8)

• Neutralisationsbox unter dem Kessel hervor-ziehen (Gewicht ca. 20 kg) (Bild 5.10)

• Muschelkalk aus Transport- und Filtersack leeren und zwischenlagern

• leeren Filtersack in Eimer einhängen und über oberen Eimerrand stülpen (Bild 5.11)

• Deckel der Neutralisationsbox öffnen (Bild 5.12)

• Neutralisationsbox vorsichtig in Eimer mit Filtersack ausleeren (Bild 5.13)

• Filtersack aus Eimer ziehen und Wasser ablaufen lassen (Bild 5.14)

• Bodenplatte herausnehmen und Boden reini-gen (Bild 5.15-16)

Muschelkalk halbjährlich pH-Wert messen

Austausch, wenn

der Wert

unter 6,0 liegt

Absetzbecken jährlich Reinigung

Brennkammer und Brenner reinigenSchmutz und Ruß an den Brennkammerrippenlassen sich mit der im Lieferumfang enthalte-nen Reinigungsbürste einfach entfernen. Gelö-ster Schmutz sammelt sich in der unteren Kes-selhälfte, wo er bequem mit einem Staub-sauger abgesaugt werden kann (Bild 5.6). DerBrenner muss für die Wartung nicht ausgebautwerden.

Bild 5.6: Schmutz absaugen

Anschlüsse prüfenAnlässlich der Wartung sollten alleAnschlüsse sowie Öl und Netzanschluss aufSchäden untersucht und ggf. instand gesetztwerden. Bei Fehlern an der Stromversorgungist ein autorisierter und vom zuständigen Ener-gieversorger anerkannter Fachbetrieb mit derBehebung des Schadens zu beauftragen.Hinweis: Wir empfehlen, alle gemessenenWerte und die durchgeführten Arbeiten mitDatumsangabe und Unterschrift in beiliegen-des Wartungsblatt einzutragen und dieses fürden Bezirksschornsteinfeger sichtbar anzubrin-gen.

Kesselverkleidung reinigenSchalldämmhaube und die Kesselverkleidungbestehen aus pflegeleichtem Kunststoff. Nurmit weichen Tüchern und einer milden Reini-gungslösung aus Wasser und Seife reinigen.Aggressive Reiniger mit Lösungsmittel sindungeeignet. Sie können die Kunststoffober-fläche beschädigen.

Kondensataufbereitung. Funktionskon-trolle, Wartung und Reinigung

Die Funktion der Neutralisation ist halbjährlichzu prüfen. Diese ist gegeben, solange dasWasser im Ablauf der Neutralisationsboxeinen pH-Wert von 7,0 ± 1 besitzt. Ist der pH-Wert zwischen 2,0 und 6,0, ist derMuschelkalk verbraucht und muss ausge-tauscht werden.

Zur Überprüfung des pH-Werts ist einer derbeiliegenden Indikatorstreifen in das Wasseraus dem Ablauf der Neutralisationsbox zu tau-chen. Nach einer Wartezeit von ca. 1 Minuteist die entstandene Farbkombination auf demIndikatorstreifen mit der beiliegenden Farbta-belle zu vergleichen. Der Zahlenwert oberhalbder Farbkombination entspricht dem pH-Wertdes Wassers.

Es werden folgende Wartungsintervalle empfohlen:

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Bild 5.8: Demontage, Teil 2

1 Muschelkalk 2 Absatzboden mit Einlaufsiphon3 Ablauf DN 40 mit Geruchsverschluss

Bild 5.9: offene Kondensataufbereitung

Bild 5.11

Bild 5.12

Bild 5.13Bild 5.10

Bild 5.14

Bild 5.15

Bild 5.16

Page 20: ROTEX A1 BO Inline: Öl-Brennwertkessel. · 2016-07-26 · EN 61000-3-2; EN 6100-3-2; EN 61000-3-3. Güglingen, 1.4.2001 Dr.-Ing. Franz Grammling. 1 Kesselhaube 2 Kesselschaltfeld

Montage Kondensataufbereitung• Neutralisationsbox neu befüllen mit zwi-

schengelagertem Muschelkalk (Bild 5.17)• Deckel drauf, wieder unter Kessel setzen

(Bild 5.18)• Anschluss- und Ablaufschläuche wieder

montieren (Bild. 5.19-20)• Deckel zur Seite drehen und Neutralisations-

box mit Wasser befüllen (Bild 5.21)

[ 20 ]

Bild 5.17

Bild 5.18

Bild 5.19

Bild 5.20

Bild 5.21

Page 21: ROTEX A1 BO Inline: Öl-Brennwertkessel. · 2016-07-26 · EN 61000-3-2; EN 6100-3-2; EN 61000-3-3. Güglingen, 1.4.2001 Dr.-Ing. Franz Grammling. 1 Kesselhaube 2 Kesselschaltfeld

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K a p i t e l 6 : W a r m w a s s e r s p e i c h e rf ü r d e n H e i z k e s s e l R O T E X A 1

Sanicube SC 580/1

Leergewicht 108 kg

Gesamtspeicherinhalt 500 l

Brauchwasserinhalt 80 l

Max. Speicherwassertemperatur 85° C

Oberfläche des Metall-Rohr-Wärmetauschers 1,0 m2

Oberfläche des Brauchwasserwärmetauschers 25 m2

Inhalt des Metall-Rohr-Wärmetauschers 5 l

Max. zulässiger Druck im Metall-Rohr-WT 10 bar

Dauerleistung nach DIN 4708 Qn 22,4 kW

Leistungskennzahl nach DIN 4708, NL 3,5

Max. zul. Betriebsdruck des Brauchwassers, pmax. 6 bar

Wärmedämmung des Speicherbehälters

Mittlere spez. Verlustleistung 1,4 W/K

Abmessungen

L x B x H in cm 78 x 78 x 153

Rohranschlüsse

Kalt- und Warmwasser G 3/4" IG

Vor- und Rücklauf Heizwasser G 3/4" AG

Werkstoffe

Innenbehälter Polypropylen

Außenbehälter Polypropylen

Ladewärmetauscher Edelstahlrohr

Brauchwasserwärmetauscher Vernetztes

Polyethylen(PE-X)

ø 20 x 2,2 mm

Der Sanicube wird auch in der Ausführung SC 580/2 (2 WT je 1,0 m2)

geliefert.

Für den reinen Elektrobetrieb steht der SC 580/0 (ohne WT)

zur Verfügung.

US 150

Leergewicht 44 kg

Gesamtspeicherinhalt 150 l

Brauchwasserinhalt 150 l

Max. Speicherwassertemperatur 90° C

Oberfläche des Metall-Rohr-Wärmetauschers 0,6 m2

Oberfläche des Brauchwasserwärmetauschers –

Inhalt des Metall-Rohr-Wärmetauschers 3,2 l

Max. zulässiger Druck im Metall-Rohr-WT 20 bar

Dauerleistung nach DIN 4708 Qn 25 kW

Leistungskennzahl nach DIN 4708, NL 2,2

Max. zul. Betriebsdruck des Brauchwassers, pmax. 10 bar

Wärmedämmung des Speicherbehälters

Mittlere spez. Verlustleistung 1,1 W/K

Abmessungen

L x B x H in cm 100 x 66 x 66

Rohranschlüsse

Kalt- und Warmwasser G 3/4" IG

Vor- und Rücklauf Heizwasser G 3/4" AG

Zirkulation G 3/4" IG

Werkstoffe

Innenbehälter Edelstahl

Außenbehälter Polypropylen

Ladewärmetauscher Edelstahlrohr

Brauchwasserwärmetauscher –

Technische Daten Sanicube und US 150

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Page 22: ROTEX A1 BO Inline: Öl-Brennwertkessel. · 2016-07-26 · EN 61000-3-2; EN 6100-3-2; EN 61000-3-3. Güglingen, 1.4.2001 Dr.-Ing. Franz Grammling. 1 Kesselhaube 2 Kesselschaltfeld

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K a p i t e l 7 : F e h l e r e r k e n n e n u n d b e h e b e n

Störung Mögliche Ursache Mögliche Behebung

Heizungsanlage außer Funktion Netzspannung unterbrochen Hauptschalter Kessel einschaltenHauptschalter Heizraum einschaltenSicherung Kesselschaltfeld prüfen/erneuernSicherung Hausanschluss prüfen/einschalten

STB-Abschaltung Zu geringer oder kein Wasserdurchfluss durch:Luft im System Anlage entlüften

Pumpenstillstand Netzanschluss kontrollierenggfs. Pumpe austauschen

Bei Betrieb ohne Warmwasserspeicher Speicher abmelden

Speicher nicht abgemeldet Siehe Kap. „Die Regelung“

Brennermotor läuft trotz Brenner- Keine Stromzufuhr am Brenneranforderung nicht an

Heizölvorwärmung oder Thermostat fürHeizölvorwärmung defekt

Steckverbindungen des Steuergeräts sind lose Wartungsdienst rufen!

Brennermotor defekt (Lager festgelaufen)

Kondensator defekt

Keine Zündung Zündelektroden kurzgeschlossen

Zündelektroden zu weit auseinander

Zündelektroden verschmutzt und/oder feucht

Isolierkörper gesprungen Wartungsdienst rufen!

Zündtrafo defekt

Zündkabel verschmort

Feuerungsautomat defekt

Ölpumpe fördert kein Öl Absperrventil geschlossen öffnen

Getriebe beschädigt

Saugventil undicht

Ölleitung undicht

Filter verstopft Wartungsdienst rufen!

Filter undicht

Ölpumpenleistung hat nachgelassen

Kupplung defekt

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Störung Mögliche Ursache Mögliche Behebung

Stark pfeifendes mechanisches Geräusch Ölpumpe saugt Luft Verschraubungen festziehen

Zu hohes Vakuum der Ölleitung Filter reinigen, Ventile ganz öffnen

Ungleichmäßige Ölzerstäubung Düse locker

Düse verstopft

Düse abgenutzt

Düse mit falschem Sprühwinkel

Kein Öldurchgang Düse verstopft Wartungsdienst rufen!

Flammenfühler spricht nicht an Flammenfühler verschmutzt / defekt Wartungsdienst rufen!

Brenner startet nicht Feuerungsautomat

Störlampe leuchtet

Mischeinrichtung ist innen stark verölt oder Abgasleitung bei LAS undicht Abdichtenhat starken Koksansatz

Aufstellraum nicht ausreichend belüftet Der Aufstellraum muss eine unverschließbare Zuluftöffnung von min. 150 cm2 bis 50 kW + 2,0 cm2 für jedes weitere kW aufweisen

Luftzuleitung verstopft Reinigen

Falsche Einstellung

Falsch dimensionierte Düse

Falsche Verbrennungsluftmenge

Luft in der Saugleitung (Undichtigkeit)

Brenner startet mit blauer Flamme, Rezirkulation zu groß Wartungsdienst rufen!reißt aber in Intervallen ab

Flamme gelbsträhnig, hoher NO-Anteil Rezirkulation zu gering Wartungsdienst rufen!

Flamme bei Betrieb rein blau und stabil, Rezirkulation zu groß Wartungsdienst rufen!Kaltstart jedoch nicht möglich

Harter Start Startverzögerung durch zu schlechte Zündung, Wartungsdienst rufen!

Rußbildung auf der Luftdüse Zündung, zu geringe Rezirkulation Wartungsdienst rufen!

Abgas STB-Abschaltung Abgastemperatur zu hoch Kessel reinigen

Wartungsdienst rufen!

Wartungsdienst rufen!

Wartungsdienst rufen!

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K a p i t e l 8 : T e c h n i s c h e D a t e n

Heizkessel ROTEX A1 BO Inline A1 BO 20i A1 BO 35i

Leistung nach DIN-EN 303 12 – 20 kW 25 – 35 kWEingestellte Leistung bei Auslieferung 18 kW 30 kWzul. Vorlauftemperatur 80° C 80° Cmax. zul. Betriebsüberdruck 4 bar 4 barAbgastemperatur bei 15 kW / 25 kW (80/60) 80° C 80° CAbgastemperatur bei 20 kW / 35 kW (80/60) 110° C 110° CKesselwirkungsgrad bis 105 % bis 105 %Gewicht Kesselkörper 49 kg 67 kgGewicht UNIT kompl. 79 kg 119 kgLänge 720 mm 720 mmBreite 625 mm 625 mmHöhe 1285 mm 1750 mmAbgasanschluss Ø 80 mm Ø 80 mm

Brenner ROTEX B 20 ROTEX B 35

Brennerleistung, min./max. kg 13,5 - 28 16 - 44Öldurchsatz, min/max .kg/h 1,18 – 2,36 1,4 - 3,7Heizöl EL nach DIN 51603Saugeinleitungsdimension, mm 4 x 6Hydraulisches System Einstufig mit ÖlwärmungLuftregulierung Linearisierte Luftdosiertrommel,Regelverhältnis 1:1Spannung 230 V – 50 HzElektrische Leistungsaufnahme 207 W 244 WGewicht, ca. kg 10Prüfung EN 267; Emmisionsklasse 3Elektromotor, 2800 min.-1 85 - 110 WSchutzart IP 43Feuerungsautomat SH 113Flammenwächter UVD MZ 7705Zündtransformator EBI-M 2 x 7,5 kVMagnetventil Auf Düsenstange DSV 2Öldruckpumpe, Förderleistung AE 45 D, 28 l/h bei 18 bar AS 47 D, 28 l/h bei 18 barDüsenstange mit Ölvorwärmung 0,5 – 60 W

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R O T E X H e a t i n g S y s t e m s G m b HLangwiesenstraße 10 · D-74363 GüglingenFon +49 (71 35) 103-0 · Fax +49 (71 35) 103-200e - m a i l i n f o @ r o t e x . d e · w w w. r o t e x . d e