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RICHTLINIE – EINFÜHRUNG GLOBAL TRANSPORT LABEL (GTL) BEI MAHLE VERSION: 1.0 / STAND: MAI 2016

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Richtlinie – Einführung Global Transport Label (GTL) bei MAHLE, Stand: Mai 2016, Version 1.0, © MAHLE 2

INHALTSVERZEICHNIS

Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1. History . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2. Gültigkeit der Guideline. . . . . . . . . . . . . . . 7

3. Einführung Global Transport Label . . . . . . . . . . 83.1 Globaler Standard . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.2 MILO – MAHLE Inbound Logistics Optimization . . . . . . 8

4. Generelle Anforderungen . . . . . . . . . . . . . 104.1 Labelgröße und Papiergewicht . . . . . . . . . . . 104.2 GTL-Charakteristik. . . . . . . . . . . . . . . . 11

5. Sprache und Schrift . . . . . . . . . . . . . . . 125.1 Dokumentensprache . . . . . . . . . . . . . . . 125.2 Schriftart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

6. Barcodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136.1 Code 128 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136.2 PDF417-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.2.1 Druck-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . 156.2.2 Syntax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.2.3 Message Envelope . . . . . . . . . . . . . . . 156.2.4 Format Envelope. . . . . . . . . . . . . . . . 15

7. GTL-Layout . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177.1 GTL-Felder . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177.1.1 License Plate . . . . . . . . . . . . . . . . . 177.1.2 Felder und Abmessungen im Master-GTL (A5) . . . . 177.1.3 Felder und Abmessungen im Single-GTL (½ A5) . . . . 187.2 Feldinformationen in den Blöcken . . . . . . . . . . 187.3 Dateninhalt im Text und in den Barcodes . . . . . . . 217.4 Feldtitel GTL A5 . . . . . . . . . . . . . . . . . 237.5 Feldtitel GTL Small . . . . . . . . . . . . . . . . 237.6 Beispiel-Labels . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

8. Software. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

9. Referenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abb. 1: MILO – MAHLE Inbound Logistics Optimization . . . . . . . . . . . . . . . . 8Abb. 2: Abmessung Warenanhänger für GLT analog VDA-Norm 4902 . . . . . . . . . . . 10Abb. 3: Unterscheidung Master-GTL und Single-GTL . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Abb. 4: Barcode in Format Code 128 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Abb. 5: Fehlermöglichkeiten in Code 128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Abb. 6: PDF417-Code. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Abb. 8: Blöcke des MAHLE Labels nach GTL-Standard (Master-Label) . . . . . . . . . . 17Abb. 7: Visualisierung Qualifier License Plate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Abb. 9: Blöcke des MAHLE Labels nach GTL-Standard (Single-Label) . . . . . . . . . . . 18Abb. 10: A1 – Von Lokation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Abb. 11: A2 – Nach Lokation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Abb. 16: C – Materialnummer und -bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Abb. 12: 2D-Code in PDF417-Format . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Abb. 13: B1 – Lieferantennummer/Lieferscheinnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Abb. 14: B2 – Ziel-Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Abb. 15: B2 – Füllmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Abb. 17: D1 – License Plate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Abb. 18: D2 – Gewicht/Datum/Version/Charge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Abb. 19: E1 – Lieferanteninformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Abb. 20: E2 – Packmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Abb. 21: Feldtitel GTL A5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Abb. 22: Feldtitel GTL Small . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Abb. 23: Beispiel für MAHLE GTL-Label (Master-Label) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Abb. 24: Beispiel für MAHLE GTL-Label (Single-Label) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

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TABELLENVERZEICHNIS

Tab. 1: Historie Guideline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Tab. 2: Nachrichtenformat PDF417 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Tab. 3: Labelfelder inkl. Position in der EDI-Nachricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abb. AbbildungASCII American Standard Code for Information InterchangeASN Advanced Shipping NotificationEDI Electronic Data InterchangeGLT GroßladungsträgerGTL Global Transport LabelIEC Internationale elektrotechnische KommissionISO International Association for StandardizationJAMA Japan Automobile Manufacturers AssociationJAPIA Japan Auto Parts Industries AssociationAIAG Automotive Industry Action GroupKLT KleinladungsträgerMHD MindesthaltbarkeitsdatumOdette Organisation for Data Exchange by Tele Transmission

in Europe (dieser ausgeschriebene Ausdruck wird aller-dings nicht mehr verwendet, da sich die Schwerpunkte verändert haben)

PDF Portable Data FileTab. TabelleVDA Verband der AutomobilindustrieWebEDI Webbased Electronic Data Interchange

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1. HISTORY

VERSION DATUM ÄNDERUNG/HISTORIE

1.1 23.05.2016 Erstellung der Guideline

Tab. 1: Historie Guideline

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2. GÜLTIGKEIT DER GUIDELINE

Die Guideline ist für die folgenden MAHLE Werke gültig:�� MAHLE Filtersysteme GmbH Lorch�� MAHLE Filter Systems UK Ltd. Telford�� MAHLE Filtersysteme GmbH Brattendorf�� MAHLE Filtersysteme GmbH Öhringen�� MAHLE Filtersysteme GmbH Wustermark�� MAHLE Filtersysteme France SAS Seboncourt�� MAHLE Componente de Motor SRL Timisoara�� MAHLE Filtre Sistemleri A. S. Gebze�� MAHLE Filtersysteme Austria GmbH St. Michael�� MAHLE Filtersysteme Austria GmbH Wolfsberg�� MAHLE Filtersysteme Austria GmbH Mattighofen

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3.1 Globaler Standard

Durch die eindeutige und systematische Kennzeichnung von Pro-dukten und Transporteinheiten muss deren Identifikation möglich sein. Grundsätzlich sind die Verpackungseinheiten mit normierten, standardisierten und barcodefähigen Warenanhängern zu kenn-zeichnen.

Stellvertreter aus Europa (Odette), Japan (JAMA/JAPIA) und Nord Amerika (AIAG) haben einen gemeinsamen „Global Transport La-bel“-Standard entwickelt, der weltweit für Lieferanten- und Kunden-beziehungen verwendet werden kann.

3. EINFÜHRUNG GLOBAL TRANSPORT LABEL

Zu diesem Standard wurde im Dezember 2015 die neue VDA-Norm 4994 „Anwendungsempfehlung zum Global Transport Label – GTL“ veröffentlicht.

An diesem Standard hat sich MAHLE bei der Gestaltung des Wa-renanhängers, welcher von den Lieferanten zur Warenkennzeich-nung verwendet werden muss, orientiert. Dieser wird in den folgen-den Kapiteln genauer beschrieben.

Die Auszeichnung aller Gebinde mit dem GTL ist essenziell für den von MAHLE optimierten, neuen und schlanken Wareneingangspro-zess.

3.2 MILO – MAHLE Inbound Logistics Optimization

MAHLE entwickelte einen neuen, schlanken Prozess entlang der Supply Chain vom Lieferanten bis zum Kunden, um die Durchlauf-zeiten des Materials zu verkürzen, Fehler frühzeitig zu erkennen und somit kurzfristige Engpässe präventiv zu vermeiden.

Der Lieferant bekommt die Lieferplan-Abrufe bzw. Bestände und Bedarfe per EDI oder WebEDI in definierten Zyklen übermittelt. Im Gegenzug schickt er beim Warenausgang die Lieferscheindaten wiederum via EDI oder WebEDI an MAHLE zurück. In dieser Advan-

ced Shipping Notification (ASN) sind Verpackungsdaten und die License Plates (Packstücknum-mern bzw. Handling-Unit-Num-mern) enthalten. Durch das frühzeitige Anmelden der Ware kann unnötige Kommunikati-on zwischen der MAHLE Be-schaffung und dem Lieferanten vermieden und zudem eine bessere Auslastung des Ware-neingangs erreicht werden.

Abb. 1: MILO – MAHLE Inbound Logistics Optimization

Lieferavis mit License Plates per EDI/WebEDI

Anlieferung der Gebinde mit Label inkl. License

Plate als Barcode

Lieferabruf bzw. Bestände/Bedarf per

EDI/WebEDI

Anlage SAP-Anlieferung (Lieferschein) inkl.

Handling UnitsElektronischer

Datenaustausch

Standardisierte Anlieferung

Entladekontrolle und Wareneingangs buchung

per Scan der License Plate mit dem Tablet

Einlagerung der Ge-binde mit Lieferanten- Label durch Scan der

License Plate

License Plate bietet die Rückverfolgbarkeit vom Lieferanten bis zur Fertigware beim Kunden

Schlanker Wareneingangs-

und Lagerprozess

Rückverfolgbarkeit

Erhöhte Lieferqualität

Erstellung einer Qualitätsmeldung zur

entsprechenden Wareneingangsbuchung

Erfassung sonstiger Abweichungen der tatsächlichen Lieferung vom Standardprozess

Abgleich der tat-sächlichen Verpackung mit der Packvorschrift

Prüfbericht mit Maß nahmen wird an Lieferanten gesendet

und die Einhaltung der Maßnahmen verfolgt

App für erweiterten Wareneingangsprozess

über Tablet

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Die Gebinde müssen vom Lieferanten mit Labels im von MAHLE geforderten Format beschriftet werden. Das Hauptkennzeichen der Labels ist die License Plate in Barcode-Form. Beim Entladen wird der Barcode der License Plate auf den Master-Labels der Gebinde mit Hilfe eines Tablets gescannt. Wurde die License Plate vorab über die ASN verschickt, so erkennt das System dieses Gebinde. Es wird eine Entladekontrolle durchgeführt. Nicht avisierte Gebinde werden hiermit sofort erkannt.

Durch eine APP-basierte Programmierung und dementsprechend ein übersichtliches Display ist es ergonomisch möglich, durch die Anzeige der Verpackungsvorschrift falsch verpackte Ware frühest möglich zu identifizieren und späteren hohen Aufwand im Lager zu vermeiden. Ebenso können andere Prozessabweichungen (wie

z. B. falsche Lieferscheine, beschädigte Verpackung usw.) direkt im Wareneingang mit dem Tablet aufgenommen und sofort mit Fotos dokumentiert werden.

Die Gebinde eines Lieferscheines werden nach dem Scan aller Pa-letten desselbigen Wareneingang gebucht. Bei dieser Buchung wird zu jeder License Plate eine MAHLE interne Nummer generiert, wel-che nur im Hintergrund existiert, aber mit der alle Ein- und Auslager-vorgänge im MAHLE Lager möglich sind. Dementsprechend wird das Lieferanten-Label im weiteren Prozess weiterverwendet und die Gebinde werden nicht neu ausgezeichnet. Somit bekommt die Richtigkeit und Qualität der Labels eine immens hohe Rolle. Durch die durchgängige Verwendung der License Plate wird die Rückver-folgbarkeit von der Fertigware zurück zum Lieferanten gewährleistet.

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4.1 Labelgröße und Papiergewicht

Die Abmessungen des Warenanhängers für Großladungsträger (GLT) entsprechen denen der VDA-Norm 4902. Diese besagt, dass das Format DIN A5 quer (210 mm x 148 mm) betragen soll. Das Label für Kleinladungsträger (KLT) hat die Hälfte der Höhe des DIN-A5-Labels.

Die Gebindekennzeichnung kann sowohl als Anhänger oder als Auf-kleber ausgeführt werden.

4. GENERELLE ANFORDERUNGEN

A5148 mm

½ A5148 mm

A5 210 mm

Single-Label

Master-Label

Abb. 2: Abmessung Warenanhänger für GLT analog VDA-Norm 4902

Die Beschaffenheit des Warenanhängers ist so zu wählen, dass es trotz Umwelteinflüssen und Transportbeanspruchungen am Anliefer-ort jederzeit maschinell und visuell lesbar bleibt.

Warenanhänger müssen eine Papierqualität von ≥ 140 g/m² haben.

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4.2 GTL-Charakteristik

Es gibt 2 unterschiedliche GTL-Ausprägungen:

�� Master-Label�� Single-Label

Ausschließlich das Master-Label wird für Gebinde verwendet, die keine Untereinheiten haben (z. B. Gitterboxen). Bei Gebinden, die eine 2-stufige Verpackung aufweisen und bei denen sich in jedem Kleinladungsträger dasselbe Material befindet (z. B. Palette mit KLTs) bekommt die Palette ein Master-Label, jeder Kleinladungsträ-ger (KLT, Karton usw.) ein Single-Label.

Bei Mischpaletten bekommt jeder KLT ein eigenes Master-Label. Davon abweichende Vereinbarungen müssen mit dem jeweiligen MAHLE Empfangswerk abgestimmt werden.

Die Labels unterscheiden sich – wie in Abb. 3 beschrieben – in der Größe und – wie im Folgenden erläutert – in den darauf befindlichen Informationen.

Abb. 3: Unterscheidung Master-GTL und Single-GTL

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5.1 Dokumentensprache

Die Felder müssen entweder in Deutsch oder in Englisch beschrif-tet sein. Beschriftungen in der Landessprache des empfangenden Werkes sind in Absprache mit dem Werk möglich. Der Feldinhalt muss dem der EDI-Nachricht entsprechen.

Text oder sonstige Daten im Lieferantenfeld sind durch den Lieferan-ten frei gestaltbar und nicht relevant für das empfangende MAHLE Werk oder den Spediteur.

5. SPRACHE UND SCHRIFT

5.2 Schriftart

Es soll die Schriftart Helvetica, Arial oder eine ähnliche derselben Familie verwendet werden.

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6. BARCODES

Die Qualität des Barcodes hat direkten Einfluss auf die Scan-Rate und auf die Performance der automatischen Datenerfassung. Die Abmessungen von Codes sind von grundlegender Bedeutung für die Schnelligkeit und die Erstleserate.

6.1 Code 128

Lineare Barcodes sind in der Symbolik Code 128 zu gestalten und müssen den Bestimmungen der Norm ISO/IEC 15417 entsprechen.

In der Symbolik werden Balken und Zwischenräume als Elemente bezeichnet. Das schmalste Element definiert die X-Dimension des Barcodes. Sollte das schmalste Element 0,25 mm breit sein, so wäre die Elementbreite 1 0,25 mm, die Breite 2 0,50 mm, Breite 3 0,75 mm und die Elementbreite 4 würde dann 1 mm betragen.

Für den Barcode, der die License Plate abbildet (im Kapitel 7.1.1 genauer beschrieben), soll eine X-Dimension zwischen 0,5 mm und 0,7 mm verwendet werden. Er soll beim Master-Label eine Höhe zwischen 17 mm und 23 mm, beim Single-Label zwischen 8 mm und 12 mm haben.

Für den Barcode, der die Materialnummer abbildet, soll eine X-Di-mension zwischen 0,3 mm und 0,4 mm verwendet werden. Dieser soll eine Höhe zwischen 7 mm und 10 mm haben.

Um ein optimales Scanergebnis zu erreichen, muss die Ruhezone mindestens das 10-fache der Breite des schmalsten Elementes be-tragen.

Die Überprüfung der Qualität der Barcodes muss analog zur in der Norm ISO/IEC 15416 definierten Prüfung erfolgen. Dort wird der Barcode auf Dekodierung (Prüfziffer, das Hellfeld, den Codeinhalt und die Elementbestimmung), Symbolkontrast, Kantenkontrast, die Modulation, die mind. Reflexion, Defekte und die Dekodierbarkeit (Bewertung der metrischen Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren Kombination) überprüft.

Ruhe-zone

Ruhe-zone

Abb. 4: Barcode in Format Code 128

Abb. 5: Fehlermöglichkeiten in Code 128

Verschmutzung

Fehlstellen

Farbflecken

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6.2 PDF417-Code

Die zu verwendende 2D-Symbolik ist die PDF417 Symbolik. PDF steht für Portable Data File. Die Zeichen sind in sogenannten Code-wörtern abgespeichert. 417 gibt an, dass 4 Striche und 4 Lücken sowie 17 Module pro Codewert verwendet werden.

Ein PDF417-Code kann aus 3 bis 90 Zeilen und 3 bis 30 Spalten bestehen. Da die Anzahl Zeilen nicht genau festgelegt ist, kann ein Code unterschiedliche Formen annehmen. Die tatsächliche Größe des Codes wird je nach Dateninhalt und Spezifikation variieren.

Damit ein optimales Scanergebnis erreicht werden kann, benötigt der Code ebenfalls eine Ruhezone. Der Code muss aber inklusive Ruhezone in die von MAHLE definierten Labelfelder A3 bzw. D3 passen.

Die Spalten beinhalten sowohl verschlüsselte Nutzdaten als auch Prüf- und Korrekturzeichen.

Die PDF417-Symbolik verfügt über Fehlerkorrekturmöglichkeiten. Somit können auch verschmutzte, befleckte oder beschädigte Barcodes gelesen werden. Wie groß der Anteil der Beschädigung sein darf, hängt von der Anzahl der benutzten Prüf- und Korrektur-codewörter ab. Es gibt 9 unterschiedliche Sicherheitsebenen (Level 0 – 8). Je höher das Sicherheitslevel, desto größer der 2D-Code. Zusätzlich verringert die Anzahl der Korrektur-Codewörter die Ka-pazität für Nutzdaten.

Im PDF417-Code wird eine 2-stufige Umhüllung verwendet. Die äußere Hülle ist der sogenannte Message Envelope und definiert den Anfang und das Ende der Nachricht. Innerhalb dieses Message Envelopes befinden sich ein oder mehrere Formathüllen, die Daten beinhalten.

4 Lücken

4 Striche

Ruhe-zone

Ruhe-zone

RuhezoneDaten-

bereich IndikatorStopp-muster

Start-muster IndikatorRuhe-

zone

Ruhe-zone

Reihe 1Reihe 2Reihe 3Reihe 4

1234 16 17... Module

Abb. 6: PDF417-Code

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6.2.1 Druck-Parameter

Folgende Parameter müssen beim Druck beachtet werden:

Code-Typ PDF417

Drucker-Auflösung mindestens 300 dpi

Fehlerkorrekturlevel Level 5

Modulbreite X mindestens 0,25 mm

Modulhöhe mindestens 3 X

Ruhezone links und rechts mindestens 10 X

Ruhezone oben und unten mindestens 4 X

Code-Breite maximal 55 mm

Code-Höhe maximal 38 mm

Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe sollte immer so gewählt werden, dass die Höhe so klein und die Breite so groß wie möglich sind. Dies führt zu Dekodierungsvorteilen.

6.2.2 Syntax

Der 2D-Barcode muss analog zur in der ISO/IEC 15434 beschriebe-nen Syntax aufgebaut sein:

�� Message-Header – Format-Header – Format-Trailer

�� Message-Trailer

RS, GS und EOT sind nicht gedruckte ASCII-Funktionen, die im Scan-vorgang identifiziert werden können.

6.2.3 Message Envelope

Der Message-Header besteht aus 2 Teilen: dem aus 3 Zeichen be-stehenden Compliance Indicator ( „[)>“ ) und dem Format-Trailer („RS“).

Der Nachrichten-Trailer identifiziert das Ende der Nachricht inner-halb der Datenreihe. Es soll sich hier um das nicht-druckbare Zei-chen „End of Transactions – EOT“ handeln. Das Zeichen für den Trailer soll sonst nirgends in der Nachricht verwendet werden.

6.2.4 Format Envelope

Der Format Envelope beschreibt den Anfang und das Ende in einem gegebenen Format, definiert das verwendete Format innerhalb der Hülle und definiert die Zeichen, die zur Trennung der Elemente ver-wendet werden.

Der Format-Header ist aus einem Formatindikator (einem 2-stelligen numerischen Identifikator, der die Regeln des Formates definiert) und variablen Daten, die definieren, welcher Separator, Version, Stand, Datum oder Kontrollinformationen des jeweiligen Standards verwendet werden soll, zusammengesetzt.

Der Separator ist ein integraler Teil der Datenreihe. Datenelemente sollen im Format „06“ durch den nicht-druckbaren Separator GS ge-trennt werden.

Der Format-Trailer identifiziert das Ende der Format-Hülle und soll durch das nicht-druckbare ASCII-Zeichen RS dargestellt werden.

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In Tab. 2 sieht man ein Beispiel eines kompletten Nachrichtenfor-mates:

DATENSTRUKTUR UND FORMAT DER ZEICHEN FÜR FORMAT „06“

KOMMENTAR

[)>RS Message-Header

06GS „06“ Format-Header

P70553190 Materialnummer

1J000301969300855129 License Plate

Q20 Füllmenge

1THS2345 Chargennummer

2P01 Versionsnummer

14D20150829 Mindesthaltbarkeitsdatum

V301969 Lieferantennummer

K5500056526 Bestell-/Lieferplannummer

4K00010 Bestell-/Lieferplanposition

16KHS15072801 Lieferscheinnummer

2L2233 Anlieferwerk

RS Format-Trailer

EOT Message-Trailer

Tab. 2: Nachrichtenformat PDF417

Die vollständige Nachricht sieht wie folgt aus:

[)> RS 06 GS P70553190 GS 1J000301969300855129 GS Q20 GS 1THS2345 GS 14D20150829 GS 2P01 GS V301969 GS K5500056526 GS 4K00010 GS 16KHS15072801 GS 2L2233 RS EOT

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7. GTL-LAYOUT

7.1 GTL-Felder

7.1.1 License Plate

Das entscheidende Element hierbei stellt die License Plate dar. Es handelt es sich um eine Packstücknummer, die wie folgt aufgebaut ist:

Qualifier + MAHLE Lieferantennummer (9-stellig, mit führenden Nul-len aufgefüllt, numerische Zahl) + fortlaufende Packstücknummer (9-stellige, numerische Zahl)

Die Qualifier unterscheiden sich in folgenden 2 Fällen:

�� Einstufige Verpackung – Großladungsträger hat den Qualifier 1J

�� Zweistufige Verpackung – Großladungsträger hat den Qualifier 6J – Kleinladungsträger hat den Qualifier 1J

Sollten Kleinladungsträger mehrerer unterschiedlicher Materialnum-mern auf einem Großladungsträger transportiert werden, so sind standardmäßig die einzelnen Kleinladungsträger als Großgebinde zu betrachten und werden mit einem Master-Label mit Qualifier 1J gekennzeichnet.

Abweichungen von dieser Logik sind mit dem jeweiligen Werk ab-zustimmen.

Abb. 7: Visualisierung Qualifier License Plate

7.1.2 Felder und Abmessungen im Master-GTL (A5)

Das MAHLE Master-Label ist in folgende Blöcke mit den entspre-chenden Abmessungen unterteilt:

A1Ship from

B1Customer reference #1

B2Customer routing information

B3Customer reference #2

C3Customer part number

D1License plate

E1Supplier area

D2Customer reference #3

E2Customer reference #4

A2Ship to

A32D symbol

143 mm

210 mm

57 mm

67 mm

139 mm

39 mm

58 mm

77 mm

111 mm

143 mm148 mm

Abb. 8: Blöcke des MAHLE Labels nach GTL-Standard (Master-Label)

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A1Ship from

B1Customer reference #1

B2Customer routing information

B3Customer reference #2

C3Customer part number

D1License plate

E1Supplier area

CCustomer part

description

A2Ship to

A32D symbol

148 mm

210 mm

43 mm

53 mm

91 mm

105 mm

36 mm

24 mm

48 mm

74 mm71 mm

D2Customer reference #3

7.1.3 Felder und Abmessungen im Single-GTL (½ A5)

Das MAHLE Single-Label ist in folgende Blöcke mit den entspre-chenden Abmessungen unterteilt:

7.2 Feldinformationen in den Blöcken

Folgende Informationen sind den einzelnen Blöcken zugeordnet:

�� A1: �Der Bereich „Von“ enthält den Lieferantennamen und die Adresse

mit Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort und Land.

�� A2: �Im Bereich „Nach“ müssen Empfängername und -adresse mit

Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort sowie das MAHLE An-lieferwerk und, wenn von MAHLE gefordert, Abladestelle darge-stellt werden.

Abb. 9: Blöcke des MAHLE Labels nach GTL-Standard (Single-Label)

Abb. 10: A1 – Von Lokation

Abb. 11: A2 – Nach Lokation

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�� A3: �In diesem Bereich wird ein 2D-Code abgebildet, der alle wichtigen

Informationen des Labels vereint. Für den 2D-Barcode soll die PDF-417-Symbolik verwendet werden. Der PDF417-Code soll die – MAHLE Materialnummer – die Menge – die License Plate – die Chargennummer (soweit vom Werk gefordert) – die Versionsnummer – das Mindesthaltbarkeitsdatum (soweit es sich um MHD-rele-

vantes Material handelt) – die Lieferantennummer – die Bestellnummer und -position – die Lieferscheinnummer – das Anlieferwerk

enthalten.

Für die detaillierte Spezifikation des PDF417-Codes betrachten Sie bitte das Kapitel 6.2.

�� B1: �Dieser Bereich zeigt die Lieferantennummer im MAHLE System

sowie die Lieferscheinnummer

�� B2: �In diesem Block wird das Ziel im MAHLE Werk (wenn von MAHLE

übermittelt) angezeigt.

�� B3: �Hier wird die Füllmenge der Ladungseinheit dargestellt.

�� C: �Der Block C enthält die MAHLE Materialnummer als lesbaren

Wert und in Barcode-Form sowie den Materialkurztext. Der Bar-code muss als Code 128 gestaltet sein.

Abb. 12: 2D-Code in PDF417-Format

Abb. 13: B1 – Lieferantennummer/Lieferscheinnummer

Abb. 14: B2 – Ziel-Feld

Abb. 15: B2 – Füllmenge

Abb. 16: C – Materialnummer und -bezeichnung

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�� D1: �In diesem Block befindet sich das wesentliche Element des

Labels, die zuvor bereits beschriebene License Plate (Hand-ling-Unit-Nummer). Diese soll analog zur Materialnummer als Zif-fer und als Barcode dargestellt sein. Der Barcode muss wiederum vom Typ 128 sein. Der Qualifier des Barcodes wurde im Kapitel 7.1.1 bereits beschrieben.

�� D2: �Dieser Block zeigt das Brutto- und Nettogewicht, Versanddatum/

Mindesthaltbarkeitsdatum, MAHLE Änderungsstand der Zeich-nung und Chargennummer.

�� E1: �Der Block „Lieferanteninformationen“ kann vom Lieferanten indivi-

duell gestaltet und mit Informationen gefüllt werden.

�� E2: �Im letzten Block werden das Hauptpackmittel Stufe 1 (Großla-

dungsträger) mit MAHLE Materialnummer und Bezeichnung, das Hauptpackmittel Stufe 2 (Kleinladungsträger) mit MAHLE Materi-alnummer, Bezeichnung und die Anzahl der Kleinladungsträger je Großladungsträger (wenn es sich um eine 2-stufige Verpackung handelt) dargestellt.

Abb. 17: D1 – License Plate

Abb. 18: D2 – Gewicht/Datum/Version/Charge

Abb. 19: E1 – Lieferanteninformationen

Abb. 20: E2 – Packmittel

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7.3 Dateninhalt im Text und in den Barcodes

In Tab. 3 sind nun nochmals alle Datenfelder sowie deren Inhalt beschrieben. Zudem ist ersichtlich, welche Felder bei welchem Labeltyp (Single- oder Master-Label) Kann- bzw. Mussfelder sind.

1 M = Muss-Feld, K = Kann-Feld2 SI = Single-Label3 MA = Master-Label

LABELFELDNUMMER UND BEZEICHNUNG BESCHREIBUNG

GTL-TYP1 GTL TYPSCHRIFTGRÖSSE

DATA IDENTIFIERSI2 MA3

(A1) Von Lieferantenadresse, Lieferantenname, PLZ, Stadt M M Master-GTL: min. 12 ptSingle-GTL: min. 8 pt

(A1.2.1) Ursprungsland 2-ziffrig ISO 3166-1 alpha-2-Länderkürzel, wo der Artikel produziert wurde

M M Master-GTL: min. 12 ptSingle-GTL: min. 8 pt

(A2) Nach Warenempfänger kurz (Versandadresse), Kun-denname, PLZ, Stadt

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

(A2.2.1) Anlieferwerk MAHLE ID des AnlieferwerksAnzeige „Anlieferwerk/Abladestelle“

M M Master-GTL: min. 24 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

2L

(A2.2.2) Abladestelle M M Master-GTL: min. 24 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

(A3) Reserviert für 2D-Barcode M M

(B1.1) Lieferanten-nummer

Lieferantennummer (im MAHLE SAP), führende Nullen müssen nicht gedruckt werden

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

V

(B1.2) Lieferschein-nummer

Lieferscheinnummer darf sich innerhalb eines Jahres nicht wiederholen

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

16K

(B1.3) Lieferplan und Position/Bestellnummer

Lieferplan und Position/Bestellnummer des Kunden

K K Master-GTL: min. 12 ptSingle-GTL: min. 8 pt

K/4K

(B2) Ziel Verwendungsort/Lagerplatz im MAHLE Werk M M Master-GTL: min. 24 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

(B3) Füllmenge Menge der Verpackungseinheit�� bei MA – Menge des Gesamtgebindes�� bei SI – Menge des Kleinladungsträgers

M M Master-GTL: min. 24 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

Q

Mengeneinheit mit Qualifier ST (für Stück), L, KG, M, M², M³

M M Master-GTL: min. 24 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

z. B. ST

(C.2) MAHLE Material-nummer

MAHLE Materialnummer M M Master-GTL: min. 30 pt, fettSingle-GTL: min. 30 pt, fett

P

(C.3) Materialkurztext MAHLE Materialkurztext M M Master-GTL: min. 16 ptSingle-GTL: min. 16 pt

(D1) License Plate License Plate mit MAHLE Lieferantennummer (9-stellig mit führenden Nullen) und fortlaufende 9-stellige Packstücknummer, die sich innerhalb eines Jahres nicht wiederholen darf

M M Master-GTL: min. 12 ptSingle-GTL: min. 12 pt

1J6J

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Tab. 3: Labelfelder inkl. Position in der EDI-Nachricht

1 M = Muss-Feld, K = Kann-Feld2 SI = Single-Label3 MA = Master-Label

LABELFELDNUMMER UND BEZEICHNUNG BESCHREIBUNG

GTL-TYP1 GTL TYPSCHRIFTGRÖSSE

DATA IDENTIFIERSI2 MA3

(D2.1/1) Bruttogewicht Brutto-Verpackungsgewicht (inkl. verpacktes Material)

K M Master-GTL: min. 12 pt, fett –

(D2.1/2) Nettogewicht Netto-Verpackungsgewicht (exkl. verpacktes Material)

K M Master-GTL: min. 12 pt, fett –

(D2.2) Datum (Versand/Verfall)

Versanddatum Prefix „D“Format <Prefix><YYYY-MM-DD>

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

Mindesthaltbarkeitsdatum Prefix „E“Format <Prefix><YYYY-MM-DD>(wenn MHD-relevantes Material)

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

14D

(D2.3) Änderungsstand der Zeichnung

MAHLE Änderungsstand der Zeichnung M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

2P

(D2.4) Chargennummer Chargennummer des Lieferanten (wenn Chargen nummer beim Lieferanten verfügbar ist)

M M Master-GTL: min. 12 pt, fettSingle-GTL: min. 8 pt, fett

1T

(E1) Lieferantenfeld Lieferantenfeld:Es darf kein Barcode, der der License Plate ähnelt aufgebracht werden

K K – –

(E2.1) Packmittel Stufe 1 Hauptpackmittel der Stufe 1 (z. B. Palette) mit MAHLE Materialnummer und Bezeichnung

M Master-GTL: min. 12 pt, fett –

(E2.2.1) Packmittel Stufe 2

Hauptpackmittel der Stufe 2 (z. B. KLT) mit MAHLE Materialnummer und Bezeichnung

M Master-GTL: min. 12 pt, fett –

(E2.2) Anzahl Packmittel Stufe 2

Anzahl Hauptpackmittel der Stufe 2 (z. B. KLT) M Master-GTL: min. 12 pt, fett –

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7.4 Feldtitel GTL A5

Folgende Feldtitel sind im Master-Label zu wählen:

Abb. 21: Feldtitel GTL A5

Die Schriftgröße der Feldbezeichner beträgt mindestens 6 Punkte.

7.5 Feldtitel GTL Small

Folgende Feldtitel sind im Single-Label zu wählen:

Abb. 22: Feldtitel GTL Small

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7.6 Beispiel-Labels

Hier sehen Sie beispielhaft ein Master- und ein Single-Label im MAHLE GTL-Format.

Abb. 23: Beispiel für MAHLE GTL-Label (Master-Label)

Abb. 24: Beispiel für MAHLE GTL-Label (Single-Label)

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8. SOFTWARE

Es ist Aufgabe des Lieferanten, eine Software zu beschaffen, die die Labels analog zur MAHLE Vorschrift anlegen kann. Sollte der Lieferant über die WebEDI-Plattform die ASN generieren, so können auch dort die Labels im geforderten Format gedruckt werden.

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9. REFERENZEN

ISO/IEC 15427 Code 128ISO/IEC 15434 Syntax for high capacity mediaISO/IEC 15438 PDF417ISO/IEC 16022 Data MatrixJAIF Global Transport Label – GTLVDA 4994 – „Anwendungsempfehlung zum Global Transport Label – GTL“

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Kontakt:

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