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    Der indische Bio-Lebensmittelmarkt

    wird weiterhin durch den Export

    bestimmt und wird weiter wachsen,

    wobei die beteiligten Akteure ihr

    Exportangebot erhöhen und sich immer besser

    an den globalen Standards ausrichten. Eine

    neue günstige Entwicklung auf dem nationalen

    Markt zeigt jedoch auch, dass sich die indische

    Bio-Lebensmittelindustrie an der Schwelle

    für hohe Einzelhandelsumsätze und stabile

    nationale B2B-Verkäufe befindet.

    Der nationale Markt für Bio-Lebensmittel

    im Land beläuft sich ungefähr auf 45 bis

    60 Millionen US-Dollar, wobei die Exporte

    bei circa 401 Millionen US-Dollar stehen.

    Laut Marktkennern wachsen beide pro Jahr um

    ca. 30%.

    Laut dem internationalen Markt-Research-

    Unternehmen Ken Research liegen

    vielversprechende Möglichkeiten für Bio-

    Lebensmittelhersteller in den regionalen

    Märkten, schließlich weist Indien eine riesige

    Bevölkerung von 1.2 Milliarden Menschen auf,von denen 250 Millionen zur aufstrebenden

    Mittelklasse gehören. Die India Organic

    Food and Beverages Market Outlook to 2019

    berichtet, dass mehr Konsumenten zu Bio-

    Lebensmitteln und –Getränken wechseln

    und hiermit eine durchschnittliche jährliche

    Wachstumsrate von 33% über die Jahre 2010 bis

    2014 erreicht werden konnte.

    Der auf dem Markt bereits führende Export

    weist ebenfalls ein stabiles Wachstum auf.

    “In Anbetracht der wachsenden Nachfrage

    auf dem globalen Bio-Markt von 72 Milliarden

    US-Dollar besteht eingroßes Potential für

    den Export von

    Bio-Produkten aus Indien. “Indiens Vorteil sind

    die vielfältigen Klimatischen Bedingungen

    für die Landwirtschaft und traditionelle Bio-

    Ressourcen. Hierdurch können wir über das

     Jahr eine große Vielfalt produzieren und liefern.

    Die Nicht-Vermarktung von GVO-Pflanzen hat

    Indien zudem mehr Bedeutung als Lieferant

    von Bio-Produkten gegeben,” sagt ein Sprecher

    der Aussenhandels organization APEDA

    (Agricultural and Processed Food Products

    Export Development Authority), Indien.

    Zurzeit sind die Hauptakteure der indischen

    Bio-Lebensmittelindustrie Mother India Farms,

    Sresta Natural Bioproducts Pvt Ltd, Amira,

    Pure Diets und die Phalada Agro Research

    Foundation.

    TRENDS

    Der gesamte Bio-Lebensmittelsektor hat Fahrt

    aufgenommen – national, Export, Einzelhandel

    und E-Commerce – und alle seine Stakeholder

    verzeichnen Wachstum, so dass stetig neue

    Akteure hinzukommen. Inzwischen besteht

    der Markt aus einer pulsierenden Mischungan Herstellern, Exporteuren, lokalen Händlern,

    Einzelhändlern, Internetverkäufern sowie

    ländlichen und städtischen Landwirten.

    Auf dem nationalen Markt wächst die Nachfrage

    nach verarbeiteten Lebensmitteln, aufgrund

    des Trends bei den Verbrauchern essensfertige

    Lebensmittel zu kaufen, ebenso wie aufgrund

    des Bedürfnisses normale Kartoffelchips und

    frittierte indische Snacks gegen leicht essbare

    verpackte Snacks zu ersetzen, die gesund und

    Bio sind.

    Des Weiteren besteht eine hohe Nachfrage nachfrischen Bio-Früchten und –Gemüse, Bio-Tee und

    –Kaffee sowie handwerklich produzierte Bio-

    Lebensmittel und –Supernahrungsmittel. Bei derMittelklasse sind Bio-Kaffee und –Tee das Tor zu

    Bio-Grundnahrungsmitteln sowie erzeugten und

    weiterverarbeiteten Bio-Lebensmitteln, denn

    Sie sind leichter verfügbar, und werden von

    den meisten Konsumenten als erschwinglich

    angesehen.

    Frauen und Kinder sind die Treiber der

    Kaufentscheidungen in Indien, da die indischen

    Frauen für die Küche und die häuslichen

    Einkäufe verantwortlich sind. Kinder sind auch

    für die Käufe verantwortlich, da Eltern in Indien

    die Ernährungsbedürfnisse ihrer Kinder höchste

    Priorität geben. “Laut einer Studie der BostonConsulting Group treffen indische Frauen bei 8

    von 10 Fällen bei Lebensmitteln die endgültige

    Entscheidung,” sagt R Durairaj, Gründer und

    Geschäftsführer von Mother India Farms,

    Bengaluru, Karnataka.

    Der Hauptverbrauch von Bio-Lebensmitteln und

    –Getränken im Land findet in den Metropolen

    statt, wobei die Nachfrage und Beachtung

    auch in Tier-1- und Tier-2-Städten wächst. Der

    Verkauf von Bio-Lebensmitteln ist in Mumbai

    am höchsten, gefolgt von Delhi NCR, Bengaluru,

    Ahmedabad, Hyderabad, Chandigarh und Indore

    (Ken Research).

    Trotz ca. 20% höherer Preise für Bio-

    Lebensmittel im Vergleich zu herkömmlichen

    Lebensmitteln scheint es Konsumenten

    mit mehr Mitteln und Wissen über den

    Nutzen von Bio-Produkten nicht zu stören,

    mehr zu bezahlen. Darüber hinaus haben

    die gestiegenen Kosten für herkömmliche

    Lebensmittel in der letzten Zeit Bio-Produkte der

    Mittelklasse erschwinglicher erscheinen lassen.

    In der aktuellen Situation sind die folgenden

    Punkte besondere Wachstumstreiber für den

    indischen Bio-Lebensmittelmarkt: gestiegenesverfügbares Einkommen der Mittelklasse,

    gestiegenes Bewusstsein für Bio-Lebensmittel,

    verbesserte Export-Standards, breitere

    Produktkategorien über Formate hinweg

    im Einzelhandelssektor, Berichterstattung

    in den Medien über Lebensmittelgifte und

    –verfälschungen, vielfältige klimatische

    Von Rutaksha Rawat (Mit Zuarbeit von Ken Research)

    DER INDISCHE BIO-LEBENSMITTELMARKTERFÄHRT SCHNELLES WACHSTUMWachstum ist der herrschende Zeitgeist der indischen Bio-Lebensmittelindustrie – sowohl auf dem

    nationalen wie globalen Markt 

    Der ‘I Say Organic Store’ (Ich sage Bioladen) in Neu-Delhis schicken Select Citywalk Einkaufszentrum. Der

    vorherige Onlinehändler ging im Dezember 2015 offline, um den Umsatz zu steigern und um den Kunden-

    stamm zu erweitern

    Der nationale Markt für Bio-Lebensmittel im Land beläuft sichungefähr auf 45 bis 60 MillionenUS-Dollar, wobei die Exporte beicirca 401 Millionen US-Dollarstehen. Laut Marktkennern wachsenbeide pro Jahr um ca. 30%.

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