Paintless, My First Solo Exhibition

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antonijevic paintless

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My First Solo Show Ever at TEN GALLERY, Mannheim 2013 www.antonijevic.de

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anton i jev icpa int less

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Paintless Without paint. Incapable of being painted

or represented; not to be painted or described.

Farblos Unbemalt; farblose Kunst;

Synonyme: blass, einschläfernd, ermüdend, fad, fade, fahl, grau, monoton, ohne Farbe, ohne Licht, trist, unbemalt, ungefärbt, schlicht, unauffällig, farblos.

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p a i n t l e s s

Filip B Antonijevic

Ten Gallery Mannheim

2013

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Nicht die Dinge bringen die Menschen in Verwirrung, sondern die Ansichten

über die Dinge.

Epiktet

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______ Scriptum Dei Öl auf Leinwand Oil on canvas 90x130cm 2012

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Ich mag dich laut! Öl auf Nessel Oil on linen

80x120cm 2011

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______ In Pope We Trust! Öl auf Leinwand Oil on canvas 90x130cm 2012

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______ Im Fall / Erstarrt Öl auf Leinwand Oil on canvas 80x120cm 2012

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An dem Tag, an dem er vom Himmel fiel, gefror die Welt zu Stahl. Verhakt in dem Regelwerk, das ihn umschloss, gab es nichts zu beanstanden. Sein Urteil blieb ihm stumm zu hören, und stumm ließ er sich fallen. Äußerlich kühle Gelassenheit, innerlich lodernder Zorn, griffen seine Hände kraftvoll und zielsicher, was ihnen Nahe kam, und zogen heran, was ihnen fern war. Sie lösten alles aus ihrer Fassung und brachten es, ihm gleich, zu Fall. Wo Wut tobt und wo keine Liebe ist, denn ihm war die SEINE entzogen worden, bleibt vollkommene Gleichgültigkeit. Aus ihr gedeiht Hass. Der, da tiefe Leere zuvor in ihm klaffte, ihn erfüllte, ihn antrieb, seine Welt zu gestalten, wie sein Herz verweilen musste: stumm, wüst, kahl. Selbst als Luzifers Füße schon lange Zeit die Erde erreicht, sie mit sicherem Schritt betreten und beschritten hatten, war alles, was er einst stürzend berührte, noch immer im Zerfall begriffen. So steht er noch jetzt, sein begonnenes Werk prüfend erblickend. Ganz Betrachter dessen, was er schöpfend in die Hände der Menschen legte. Die heute, seiner statt, sein kaltes Schaffen fortführen.

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Text zum Bild „Im Fall/Erstarrt“ – J. Meissner

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______ Kippen sind in der Schublade Öl auf Leinwand Oil on canvas 155x185cm 2012

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Sleepless Öl auf Nessel Oil on linen

90x40cm 2012

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Verstecke ihn mir, wenn er zu seiner Asche brennt! Auf sein mannigfaltig strahlendes Federkleid, seinen kraftstrotzenden Leib deute allein, zeigt er sich, Kreise durch die Bogen des Himmelszeltes ziehend. Dort sitzen sie alle in breiten Reihen und säumen das Ufer des Flusses. Bereits im Morgengrauen, als das neugeborene Licht des Tages sich zögernd, tastend den Weg durch Nebel und Tau bahnte, hatten sie ihre Häuser verlassen. Jetzt strecken sie nackt ihr ganzes Sein der Sonne entgegen, sich wärmend in deren letzten Strahlen badend. Sie suchen, was ihnen gut erscheint: Licht, Wärme, Liebe. Und einmal zufällig entdeckt, klammern sie sich an ihnen fest, lassen sich von ihnen schleifen. Hinterlässt das Spuren, so nehmen sie sie klaglos in Kauf. Denn in dem Wunsch, ihr Glück zu umschließen, vergessen sie dessen Schöpfer und fliehen die Nacht als das Unheimliche. Aber gewiss wird sie kommen, und schon schleicht sie sich auf leisen Sohlen an. Im Sinn: den ewig sich selbst gebierenden Kreislauf zu wahren. Er ist es, vor dem sie ihre Blicke wenden. In der Erinnerung an die noch eben auf ihrer Haut verspürte Milde, meiden sie die Kälte der Dunkelheit. Meiden, was ihnen schlecht erscheint, ahnungslos dessen, dass es Ursprung ihrer freudigen Empfindungen ist. Die beiden untrennbaren, wie zu einer Münze miteinander verschmolzenen, Seiten des Lebens nicht verstehend. So packen sie ihre Sachen, verlassen sie ihre Plätze und kehren stolpernd heim, in wunschlosem Unglück.

______ Text zum Bild „Wunschloses Unglück“ – J. Meissner

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Wunschloses Unglück Öl auf Nessel Oil on linen

250x160cm 2012

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______ Kein „Pegasus“! Öl/Sprühlack auf Nessel Oil/Spray paint on linen 160x220cm 2012

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Jesus ist da! Öl/Sprühlack auf Nessel Oil/Spray paint on linen

160x220cm 2012

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______ Less Fortunate Öl auf Nessel Oil on linen 60x100cm 2013

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______ Mindwash Öl auf Nessel Oil on linen 160x220cm 2013

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Geboren in Serbien 03/2000 in Deutschland lebend 09/2010 Studium an der Freien Kunstakademie Mannheim - FKAM;

Fachrichtung – Malerei Einzelausstellungen _______

06/2013 Ten Gallery, Mannheim Gruppenausstellungen _______ 07/2013 Sommerausstellung / FKAM / Mannheim 04/2013 Lange Nacht der Museen / FKAM / Mannheim 07/2012 Sommerausstellung / FKAM / Mannheim 04/2012 Art im Quadrat, Lange Nacht der Museen / FKAM / Mannheim 11/2010 Alte Apotheke / Karlsruhe 08/2008 mit der Künstlergruppe Alte Apotheke / Karlsruhe

Biographie

filip b antonijevic

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Diktatur der Kunst Öl/Sprühlack auf Leinwand Oil/Spray paint on canvas

80x120cm 2013

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DANKE ______ Für die vielen Anregungen u n d H i n w e i s e , f ü r d i e U n t e r s t ü t z u n g , d i e Ermutigung und Begleitung, ohne die es diese „erste“ Einzelausstellung nicht geben würde, bedanke ich mich herzlich bei Deborah, Markus & Thorsten von der Ten Gallery, meiner Frau Laura, ohne die das Ganze kein Sinn gemacht hätte sowie guten Freunden und Kollegen die mir immer mit Rat und Tat zur Seite g e s t a n d e n s i n d – R . Thompson, M. Schreck, J. Meissner, Vivienko, Brownsn, Maca, Natalie & Kerstin, u.v.a. Danke. Filip B Antonijevic

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Der Mensch ist ein Zeitzeuge. Filip B. Antonijevic ist ‘Kriegskind’. Jugoslawien in den 90ern - was muss man hier noch weiter erklären? Nicht viel. Man weiß, wie es war. Ihn hat diese Zeit sehr geprägt. Wie jeder andere hat Antonijevic Idole und Ideale. Seine sind nur ausnahmsweise, nicht Lady Gaga und das ‘hysterische Warten’ in der Schlange auf das neueste iPhone, sondern Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Selbstreflektion, Treue... Seine künstlerischen Ausgüsse sind stets ein „Corpus“ für all diese ungreifbaren Dinge. Darin darf er so leben wie er will; frei, entspannt und wenn er möchte auch kindisch. In dieser Welt spielt er Gott - Er darf töten und neu erschaffen, links und rechts verschieben und verbiegen, das Innenleben von Toten malen oder einfach nur einen bunten Blumenstrauß, eine Hand hat nicht immer genau fünf Finger und ein Lächeln bedeutet manchmal Schmerz. Es sind Bilder beeindruckender Normalität. Zitat F.B. Antonijevic: „Meine bisherige Malerei beinhaltet hauptsächlich menschliche Gestalten – ‘Porträts’, die keine sind. Absurd unproportioniert und gelangweilt erscheint der Mensch auf meinen Bildern. Gefangen zwischen der Angst des Verlustes seines Ursprunges und dem berauschenden Reiz der Urbanisierung und des technologischen Fortschrittes - ständig auf der Suche nach sich selbst. Was bleibt ist das Sein, das Sein als ewiges Zuhause - und, die Einsamkeit“ Er sieht seine Werke als Resultat einer entschlossenen künstlerischen Haltung sowie einer stetigen Arbeit im Bewusstsein der eigenen Entwicklung. Ästhetik ist in beiden Formen enthalten: Im Lichten wie im Dunklen. Gerade die ‘dunkle Seite’ der menschlichen Existenz fasziniert Antonijevic sehr. Das Böse und Unangenehme findet in seinen Werken viele ästhetische Gesichter. Das Fehlen und die gleichzeitige Präsenz von Gewissheiten und allgemeinen Positionen in seinen Werken (menschlicher Körper, Porträt, Kreuz, Kreis, Buch, Raum, politisch, gesellschaftlich) führen unter anderem zu Fragen nach dem Wesen des Denkens, der Vermessung des Raumes oder über Sinn und Unsinn und deren Beziehung zueinander. Die übereinander geschichteten Farbschleier unterstützen zusätzlich den Anschein des Surrealen in den Bildern. Zitat F.B. Antonijevic: „Ich habe die Naivität eines Kindes und das Misstrauen eines Erwachsenen in meinen Bildern gefangen. Deshalb schicke ich den Papst in einem Rollstuhl, einem Kreuz auf dem Rücken und USB-Stick in der Hand um die Weltgeschichte und zerrupfe einen Engel; zerfetze einem Typen, der unschlüssig im Bad hockt, das Gesicht und lasse einen Mann der allein sein möchte, allein an einem Strand sitzen. Meine Kunst ist elementar, so wie das Leben - und irre.“

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p a i n t l e s s w o r k s

1_____ Scriptum Dei, Öl auf Leinwand, Oil on canvas , 130x90cm, 2012 2_____ Ich mag dich laut!, Öl auf Nessel, 120x80cm, 2011 3_____ In Pope We Trust!, Öl auf Leinwand, 130x90cm, 2012 4_____ Im Fall / Erstarrt, Öl auf Leinwand, 120x80cm, 2012 5_____ Kippen sind in der Schublade, Öl auf Leinwand, 185x155cm, 2012 6_____ Sleepless, Öl auf Nessel, 90x40cm, 2012 7_____ Wunschloses Unglück , Öl auf Nessel, 160x250cm, 2012 8_____ Kein „Pegasus“!, Öl/Sprühlack auf Nessel, 220x160cm, 2012 9_____ Jesus ist da!, Öl/Sprühlack auf Nessel, 220x160cm, 2012 10____ Less Fortunate, Öl auf Nessel, 100x60cm, 2013 11____ Mindwash, Öl auf Nessel, 220x160cm, 2013 12____ Diktatur der Kunst, Öl/Sprühlack auf Leinwand, 120x80cm, 2013

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p a i n t l e s s

Filip B Antonijevic

Ten Gallery Mannheim

2013

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Weder im Zurück noch im Voran, weder in Traditionsverherrlichung noch in Traditionsnegierung liegt das Glück, sondern in der Fülle dessen, was ist, und in der Gewahrung dessen, was sein könnte. H. Rauterberg

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Wer keine Vision hat, vermag weder

grosse Hoffnung zu erfüllen, noch grosse Vorhaben zu

verwirklichen.

T. W. Willson

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[email protected] antonijevic.de

T6, 10 | 68161 Mannheim ten-gallery.com

15. Juni – 27. Juli 2013