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Angetestet Notebook: Acer Aspire 7540G S. 110 Telefonbuch & Gelbe Seiten S. 112 KDE 4.4 S. 114 SoftMaker Office '10 S. 118 OpenOffice 3.2 S. 120 LINUX easy ! LINUX easy ! Tipps und Tricks KDE-Tipps S. 86 Gnome-Tipps S. 90 Gimp im Griff S. 100 www.easylinux.de Ausgabe 02/2010 April – Juni 4 196177 309803 02 Spezial-Browser Flock Google Maps und Open Street Map im Vergleich Blog-Clients für Linux Fernsehen via Internet Emulatoren PC-Emulation mit VirtualBox 3.1 S. 68 Windows-Spiele mit PlayOnLinux spielen S. 74 Praxis-Workshops MP3-Dateien taggen: MusicBrainz Picard S. 66 OpenOffice Writer: Anfänger-Workshop S. 80 Profi-Werkzeuge für die Shell S. 124 Multimedial MP3-Player Songbird mit Internetzugriff S. 54 Audio/Video-Player Bangarang für KDE S. 77 Sicher und komfortabel ins WEB 2.0 OpenOffice-Tipps S. 98 Knoppix & Ubuntu S. 94 Kommandozeile S. 104 Miro spielt Web-Videos Twitter-Clients RSS-Feeds mit Akregator lesen Skype 2.1 im Test Knoppix 6.3 Live-System (3,9 GByte) EasyLinux Special Edition mit - KDE 4.3.4, Gnome 2.28.0 - Kernel 2.6.32.6, X11 1.7.4 Multimedia, Internet & Office: - VLC 1.0.4, Amarok 2.2.2 - OpenOffice 3.1.1, Gimp 2.6.8 - Google Chrome 4.0 - Iceweasel (Firefox) 3.5.6 OpenArtist Die Distribution für Künstler Installations-DVD (3,5 GByte) Ubuntu Netbook Remix Live-System mit Installer für Netbooks (680 MByte) Service Kit 02/2010 Updates für Suse 11.1 & 11.2 COMMUNITY-EDITION Frei kopieren und beliebig weiter verteilen !

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AngetestetNotebook: Acer Aspire 7540G S. 110

Telefonbuch & Gelbe Seiten S. 112

KDE 4.4 S. 114

SoftMaker Offi ce '10 S. 118

OpenOffi ce 3.2 S. 120

LINUXeasy !LIN

UX

easy

!

Tipps und TricksKDE-Tipps S. 86

Gnome-Tipps S. 90

Gimp im Griff S. 100

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Ausgabe 02/2010 April – Juni

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09

80

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2

Spezial-Browser Flock

Google Maps und Open Street Map im Vergleich

Blog-Clients für Linux

Fernsehen via Internet

EmulatorenPC-Emulation mit VirtualBox 3.1 S. 68

Windows-Spiele mit PlayOnLinux spielen S. 74

Praxis-WorkshopsMP3-Dateien taggen: MusicBrainz Picard S. 66

OpenOffi ce Writer: Anfänger-Workshop S. 80

Profi -Werkzeuge für die Shell S. 124

MultimedialMP3-Player Songbird mit Internetzugriff S. 54

Audio/Video-Player Bangarang für KDE S. 77

Sicher und komfortabel ins

WEB 2.0

OpenOffi ce-Tipps S. 98

Knoppix & Ubuntu S. 94

Kommandozeile S. 104

Miro spielt Web-Videos

Twitter-Clients

RSS-Feeds mit Akregator lesen

Skype 2.1 im Test

Knoppix 6.3 Live-System (3,9 GByte)EasyLinux Special Edition mit - KDE 4.3.4, Gnome 2.28.0 - Kernel 2.6.32.6, X11 1.7.4Multimedia, Internet & Offi ce: - VLC 1.0.4, Amarok 2.2.2 - OpenOffi ce 3.1.1, Gimp 2.6.8 - Google Chrome 4.0 - Iceweasel (Firefox) 3.5.6

OpenArtist Die Distribution für KünstlerInstallations-DVD (3,5 GByte)

Ubuntu Netbook RemixLive-System mit Installerfür Netbooks (680 MByte)

Service Kit 02/2010 Updates für Suse 11.1 & 11.2

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702/2010EasyLinux

EditoriaL

Liebe Leserinnen und Leser,

Apple ist immer gut für Produktinnovationen – und das nicht erst, seit die Firma Ihre Mac-Rechner mit einem Betriebssystem ausstattet, dessen Unix-Kern mit Linux verwandt ist. Die neueste Erfindung ist das iPad, ein Gerät, das irgendwo zwischen iPod/ iPhone und tastatur-losem Netbook (Tablet-PC) anzusiedeln ist. Man kann damit im Internet surfen, Office-Dokumente bearbeiten (was wohl auch ohne Hardwaretastatur ganz gut gelingt) und auf die etlichen vom iPod und iPhone bekannten Apps zurückgreifen.So weit, so gut. In den letzten Jahren hatte Apple einen guten Riecher für die Wünsche der Käufer und konnte damit z. B. aus dem Stand zu einem der größten Handyanbieter aufsteigen. Das neue iPad darf auf ähnliche Erfolge hoffen, auch wenn es (wie iPod und iPhone) an einem wesentlichen Punkt krankt: Welche Anwendungen (die auch beim iPad Apps heißen) auf dem Gerät laufen, bestimmt

Hans-Georg Eßer Zeit für ein L-Pad

alleine Apple durch Aufnahme der Anwen-dungen in den App Store. Schnell ein paar freie Anwendungen herunterzuladen – das ist nicht möglich, und ohne den Segen des Her-stellers geht nichts.

L-Pad statt iPadLinux-Anwender, die sich daran gewöhnt ha-ben, auf die große Vielfalt der Open-Source- und Free-Software-Welt zugreifen zu können, dürften sich darum schwer tun, das iPad in ihr Herz zu schließen, auch wenn die Apps gut funktionieren und das Gerät sehr geschmack-voll gestaltet wurde. Hier sind Alternativen ge-fragt, welche die Anwender nicht in ihren Möglichkeiten beschneiden. Hardware, die mit dem iPad vergleichbar ist, gibt es durchaus – der Tablet-PC an sich ist ja kein neues Kon-zept. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch Linux diesen Schritt geht und Distributionen für Tab-let-Rechner entstehen. Bei der noch recht jun-

gen Hardwarekategorie Netbook hat das prima ge-klappt; erst Linux verhalf diesen kleinen Brüdern der Notebooks zum Durch-bruch.

Das können wir besserWas würden Sie von einem Linux-basierten Tablet-PC, nennen wir ihn L-Pad, er-warten? Eine brauchbare Texteingabe – trotz fehlen-der Tastatur – ist sicher ein

Muss, gute Internet-Konnektivität (am besten via WLAN und über Mobilfunk) gehört auch dazu. Aber wie sollte die Oberfläche ausse-hen? Welche vorhandenen Linux-Anwendun-gen können Sie sich auf solchen Geräten vor-stellen, und wie müssten sie angepasst wer-den, um die neue Plattform auszureizen? Soll das L-Pad einen klassischen Desktop mit Start-menü oder eher einen Anwendungslauncher wie die Netbook-Oberflächen haben? Möchten Sie auf Ihre Dokumente über einen Standard-dateimanager oder anders zugreifen?Werfen Sie doch mal einen Blick auf die Be-dien konzepte von Standard-PCs, Netbooks und dem neuen Apple-Tablet-PC. Und überle-gen Sie sich, wie Sie ein künftiges L-Pad bedie-nen möchten. Stellen Sie Screenshots beste-hender Linux-Programme im Grafikprogramm zu einem Entwurf für die neue Oberfläche zu-sammen, zeichnen Sie Ihre Ideen als Skizzen oder beschreiben Sie einfach in Worten, wie das L-Pad funktionieren soll. Wir sind ge-spannt auf Ihre Entwürfe, die Sie per Mail an [email protected] (Betreff: „L-Pad“) schicken. Die besten Konzepte stellen wir in der nächsten Ausgabe vor, und wir leiten sie auch an Linux-Entwickler weiter, die für Netbooks bereits Großartiges geleistet haben und damit für die künftige L-Pad-Entwicklung prädestiniert sind.

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4 02/2010EasyLinux

INHALT

AKTUELL

ÜBERBLICK

Highlights ................................................................................................... 3DVD-Inhalt.................................................................................................. 6Editorial ...................................................................................................... 7Leserbriefe ................................................................................................. 8Nachrichten ............................................................................................... 9Neue Software ........................................................................................ 14Angeklickt................................................................................................ 16Heft-DVD: Knoppix 6.3 ............................................................................ 18

Einleitung ................................................................................................. 22

Web-2.0-Browser Flock ........................................................................ 24

Haben Sie Accounts bei Twitter, Facebook & Co.? Besonders kom-

fortabel bewegen Sie sich in den sozialen Netzen mit dem Web-2.0-

Browser Flock.

Marble, OpenStreetMap und Google Earth ........................................ 29

Viele Programme und Onlinedienste gestatten die interaktive Suche

nach Orten und darüber hinaus die bequeme Routenplanung. Wir ver-

gleichen Googles Service mit dem von OpenStreetMap.

Blog-Clients ............................................................................................. 34

Wollen Sie sich für neue Blog-Postings nicht erst bei Ihrer Blog-Seite

anmelden, greifen Sie zu einem Blog-Client. Wir stellen zwei Vertreter

dieser Gattung vor.

TV-Inhalte im Netz .................................................................................. 38

ARD, ZDF & Co. bieten viele Sendungen als Streams im Internet an.

Mit den richtigen Tools verwandeln Sie Ihren PC in einen Fernseher

mit Programm-on-Demand.

Miro: Fernsehen für unterwegs ............................................................ 44

Im Netz stehen zahlreiche Filme, Trailer und sogar ganze Fernsehse-

rien auf Abruf bereit. Viele Videos können Sie direkt im Browser be-

trachten. Mit Miro schauen oder archivieren Sie diese Inhalte.

Twitter-Clients......................................................................................... 48

In 140 Zeichen um die Welt – Firmen, Politiker, Promis und zahlreiche

Privatanwender twittern. Wer mit Komfort zwitschern möchte, greift zu

einem Twitter-Client.

Audioplayer Songbird ............................................................................ 54

Der Audio-Player Songbird ist mit den Mozilla-Projekten Firefox und

Thunderbird verwandt. Neben lokalen MP3-Dateien bietet er Musik

aus dem Internet.

RSS-Feedreader Akregator ................................................................... 58

Mit KDEs RSS-Feedreader Akregator behalten Sie im Nachrichten-

dschungel den Überblick. Der treue Helfer grast Ihre Lieblingswebsei-

ten ab und präsentiert die Fundstücke.

Internettelefonie mit Skype .................................................................. 63

Telefonieren mit und ohne Video, Chatten, SMS verschicken, Konfe-

renzen, Dateien übertragen oder den Desktop für andere Nutzer frei-

geben – der neue Skype-Client für Linux ist vielseitig.

MP3-Tagger MusicBrainz Picard ........................................................ 66

MP3-Dateien enthalten meist Informationen über den Interpreten oder

das Album. Fehlen die Daten, müssen Sie diese einpflegen – oder die

Arbeit an Musicbrainz Picard delegieren.

PC-Emulator VirtualBox 3.1................................................................... 68

Um bequem zwischen verschiedenen Betriebssystemen zu wechseln,

empfiehlt sich der Einsatz eines PC-Emulators – wie etwa VirtualBox,

dessen Version 3.1 wir hier beschreiben.

PlayOnLinux für Windows-Spiele ................ 74

Viele Windows-Spiele und -Anwendungen lau-

fen dank Wine auch unter Linux, sind aber oft

schwierig zu installieren. PlayOnLinux hilft da-

bei und ist kostenlos.

WEB 2.0

WORKSHOP

WEB 2.0

Kartendienste Google Maps und OpenStreet-

Map im Vergleich. Ab Seite 29.

DVDs mit „Abspielschutz“ laufen unter Linux nicht? Doch, mit Fluendos DVD-

Player. Ab Seite 119.

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502/2010EasyLinux

INHALT

Telefonbuch und Gelbe Seiten 2010 .................................................. 112Rufnummern und Adressen finden Sie im Internet oder in dicken Bü-

chern. Mit dem Linux-Programm von der Post schlagen Sie am PC oder

Notebook nach – auch ohne Internetverbindung.

Neuerungen in KDE 4.4 ........................................................................ 114KDE 4 gilt inzwischen als stabil. Die Entwickler haben deshalb in Ver-

sion 4.4 eine Handvoll neuer Fähigkeiten eingebaut und an zahlrei-

chen Details gefeilt, um den Desktop noch besser zu machen.

SoftMaker Office 2010 Beta ....................................... 118Geschwindigkeit und Kompatibilität mit anderen Büro-

paketen verspricht die schlanke Bürosuite SoftMaker

Office auch für Version 2010. Wir werfen einen Blick

auf die Betaversion.

Fluendo DVD-Player ............................................................................. 119Software, die kopiergeschützte DVDs, MP3-Dateien und andere Audio-

und Videoformate wiedergibt, müssen Sie unter Linux nachinstallie-

ren. Die Frage nach der Legalität räumt Fluendo aus dem Weg.

OpenOffice 3.2 ....................................................................................... 120Rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum gab das OpenOffice-Team die

Version 3.2 der freien Bürosuite zum Download frei. Wir prüfen sie auf

Herz und Nieren und stellen die wichtigsten Neuerungen vor.

Einführung in die Shell – Teil 2 ........................................................... 124Die Werkzeuge der Linux-Shell sind oft hochspezialisiert und beherr-

schen ihre Aufgaben in Perfektion. Die Kombination mehrerer kleiner

Tools macht die Shell so leistungsfähig.

KDE-Mediaplayer Bangarang .............................................................. 77Wer unter KDE Musik hört, benutzt Amarok, und für Videos gibt es

Kaffeine. Doch wozu zwei Player verwenden, wenn das neue KDE-4-

Programm Bangarang beides beherrscht?

OpenOffice-Workshop: Writer....................... 80Word und Excel sind nicht mehr ohne Alterna-

tive. Wir helfen bei den ersten Schritten mit der

Textverarbeitung OpenOffice Writer – auch allen

Anwendern ohne Word-Vorkenntnisse.

Gegen Verspannung hilft Workrave .................................................... 84Sitzen Sie häufig und lange vor dem Rechner? Dann hilft Ihnen die

kostenlose Software Workrave dabei, Verspannungen zu vermeiden.

Besser arbeiten mit KDE ........................................................................ 86Tipps und Tricks zu Gnome ................................................................... 90Knoppix und Ubuntu ............................................................................... 94OpenOffice-Tipps .................................................................................... 98Anwendertipps und Kniffe zu Gimp ................................................... 100Linux-Tipps ............................................................................................ 102Shell-Tipps ............................................................................................. 104

Drucker einrichten ............................................................................... 107Er druckt nicht – wenn Sie diesen Satz in den letzten Wochen gesagt

haben, sollten Sie weiterlesen: Wir erklären, wie Sie Drucker unter

Linux einrichten und wo es Hilfe gibt.

Acer Aspire 7540G ................................................................................ 110Das Acer Aspire 7540G hat den neuen Turion II X2 und bietet eine

ordentliche Ausstattung fürs Geld.

GURU-TRAINING

SERVICEImpressum........................... 128Hardware und Bücher ...... 129

Vorschau ............................. 130

TEST

BASICS

TIPPS & TRICKS

WORKSHOP

TEST

Textverarbeitung für Einsteiger: Unser OpenOffice-Kurs setzt keine Vorkenntnisse voraus. Ab Seite 80.

Der PC im PC: Mit VirtualBox nutzen

Sie Windows parallel. Ab Seite 68.

Edles Notebook für 700 Euro, voll Linux-kompatibel:

Acer Aspire 7540G.Ab Seite 110.

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Heft-DVD und Service KitAKTUELL

UBUNTU NETBOOK REMIX 9.10

Auf der Rückseite der ersten DVD finden

Sie die Distribution Netbook Remix 9.10

aus dem Hause Canonical. Das System

wurde für den Einsatz auf Netbooks zuge-

schnitten und unterstützt ohne Anpas-

sungen die meisten Hardwarekomponen-

ten von Geräten wie dem Asus Eee-PC.

Die auf Gnome basierende Benutzerober-

fläche wurde speziell an die Größe von Net-

book-Bildschirmen angepasst und

mit der bediener freundlichen

Ober fläche go-home-applet

versehen. Der Funktionsum-

fang der Distribution ent-

spricht der des normalen

Ubuntu-Systems. (Thomas

Leichtenstern/tle) ■

6 02/2010EasyLinux

AUSSERDEM AUF DVD:

• AOI (3-D-Modelle erstellen)

• Choqok (Twitter-Client)

• Miro (Mediaplayer)

FileZillaDer gut ausgestattete umd nutzerfreundliche FTP-Client braucht den Vergleich mit kom-merziellen Konkurrenten nicht zu scheuen.

• Picard (MP3-ID3-Tags reparieren)

• Pidgin (Instant Messenger)

• Turboprint (Druckertreiber)

QwitQwit ist ein auf Qt basierender Twitter- und Identi.ca-Client, mit dem Anwender auf bei-den Microblogging-Plattformen zwitschern.

SongbirdDer Audioplayer aus dem Hause Mozilla lässt dank seiner unglaublichen Funktions-vielfalt kaum Wünsche offen.

PlayOnLinuxDieses Tool sucht für jedes Windows-Pro-gramm, das Sie unter Linux starten möchten, die richtige Wine-Version heraus.

SkypeSkype eignet sich nicht nur zur Internet-Telefonie, sondern auch zum Videochat-ten, Dateien versenden und vielem mehr.

Google ChromeDer Browser bietet zwar relativ wenig Funktionen, dafür überzeugt er mit einer exzellenten Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Browser FlockDer auf Firefox basierende Browser richtet sich in erster Linie an Nutzer sozialer Netz-werke wie Facebook, Twitter oder Flickr.

TrueCryptDas leicht bedienbare Verschlüsselungs-programm ermöglicht Ihnen das sichere Verwahren Ihrer Daten in Containern.

HEFT-DVDDie auf Ubuntu 9.10 basierende Live-Distribution enthält etliche Programme zum Bearbeiten und Erstellen von Bildern, Musik, Fil-men und 3-D-Animationen in den verschiedensten Formaten.

Top! OpenArtist

KNOPPIX 6.3

Die Seite A der zweiten DVD enthält die

brandaktuelle Version 6.3 von Knoppix, die

der Entwickler Klaus Knopper exklusiv für

unseren Verlag entwickelt hat. Gegenüber

der normalen Version enthält sie den multi-

medialen Allrounder VLC und den wieselflin-

ken Webbrowser Chrome. Darüber hinaus

ist die Distribution bereits mit den Treibern

für ATI- und Nvidia-Grafikkarten bestückt.

Knoppix nutzt als Grundlage den Kernel

2.6.32, als Desktops stehen unter ande-

rem KDE, Gnome und LXDE bereit. Welchen

davon Sie benutzen, legen

Sie am Bootprompt

fest. Insgesamt ent-

hält die Distribution

mehrere Hundert An-

wendungsprogramme.

davon Sie benutzen, legen

SERVICE KITDas Service Kit auf der Heft-DVD enthält

alle relevanten Sicherheits- und Pro-

grammaktualisierungen für OpenSuse 11.1

und 11.2 seit dem Erscheinungstag der

Distributionen. Ein Upgrade älterer Versi-

onen (beispielsweise von OpenSuse 11.1

auf OpenSuse 11.2) ermöglicht das Ser-

vice Kit jedoch nicht.

Die auf dem Service Kit enthaltenen Pa-

kete stammen aus den Original-Download-

quellen von OpenSuse. Damit ist die Aktua-

lisierung über die Service-Kit-DVD tech-

nisch identisch mit einem Online update.

Durch die zeitliche Differenz zwischen dem

Fertigstellen des Datenträgers und dem Er-

scheinen des Heftes können inzwischen je-

doch neue Updates auf den Servern der Dis-

tribution bereitstehen.

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16 02/2010EasyLinux

WebseitenAktuELL

� Anonym surfenDie bislang sicherste Methode, die eigene IP-Adresse zu verschleiern, bietet das Tor-Netz-werk, welches die Verbindung vor der eigent-lichen Kontaktaufnahme über mehrere Rech-ner schickt (so genanntes Onion Routing).Führte bisher der eher steinige Weg einer Tor-Installation auf dem eigenen Rechner zum Ziel, erledigt das heute der Webservice Tor-Proxy. Hier genügt es, in eines der Eingabefel-der die gewünschte URL einzutragen. Nach dem Aufruf der Seite erscheint darüber eine Konfigurations- und Eingabeleiste, über die Sie andere Seiten aufrufen und festlegen, wel-che Art von Content Sie blockieren.

EasyLinux meint:Wer Wert auf Anonymität im Netz legt, surft vorzugsweise über einen Dienst wie Tor. Das klappt mit dieser Webseite ohne langwierige Installationen über die Eingabe der URL. (Thomas Leichtenstern/tle) n

� Bilder bearbeitenEines haben Bilderdienste wie Flickr, Picasa & Co. gemeinsam: Sie bieten keine Möglichkei-ten, die Aufnahmen nachträglich zu bearbei-ten. Abhilfe schafft hier der Webdienst Picnik. Er ermöglicht es, direkt aus den genannten Bilderdiensten heraus Fotos zu bearbeiten und sie dort wieder zu speichern. Zum Bear-beiten stehen neben grundlegenden Techni-ken wie dem Anpassen von Helligkeit, Kont-rast und Farbe eine ganze Reihe zusätzlicher Funktionen zur Verfügung. Dazu zählen di-verse Werkzeuge zum Verfremden der Bilder und eine Vielzahl von Passepartouts.Picnik erfordert keine Anmeldung und steht in der Basisversion kostenfrei zur Verfügung.

EasyLinux meint:Picnik bietet nicht nur außergewöhnlich viele Bildbearbeitungsinstrumente, sondern auch einen direkten Anschluss an Bilderdienste wie Flickr und Picasa.

� Linux und ich Einigen Lesern unseres Schwestermagazins Li-nuxUser dürfte Christoph Langner ein Begriff sein, da er dort regelmäßig Artikel veröffent-licht. Was viele nicht wissen: Er besitzt einen gut frequentierten Weblog, in dem er seine Er-fahrungen mit Linux im Allgemeinen und Ubuntu im Speziellen beschreibt. Er beschränkt er sich dabei nicht auf Software, sondern gibt auch nützliche Tipps zu Hardware.Darüber hinaus beschäftigt er sich im Blog auch mit der für Mobilgeräte ausgelegten Dis-tribution Android. In der Rubrik „Freies Ma-gazin“ finden sich neben Buchrezensionen auch themenbezogene Workshops. Mit RSS-Feeds können Sie einzelne Themenbereiche oder das ganze Blog abonnieren.

EasyLinux meint:Ein unterhaltsamer und stets aktueller Blog, der sich mit interessanten Themen rund um Linux und Ubuntu auseinandersetzt.

Infos

Webseite: http:// tor-proxy.net/

Sprache: Deutsch

Thema: Sicheres Surfen

Infos

Webseite: http:// www.picnik.com/

Sprache: Deutsch

Thema: Bilder online bearbeiten

Infos

Webseite: http://www.linuxundich.de/

Sprache: Deutsch

Thema: Linux, Ubuntu und Android

AngeklicktIm Internet gibt es zwischenzeitlich mehrere Milliarden

Webseiten – auch Suchmaschinen helfen nur bedingt, die

berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. EasyLinux stellt

in jeder Ausgabe eine Sammlung besonders interessanter

Websites vor. Sollten Sie auch eine dieser Perlen kennen,

schicken Sie uns eine Mail an „redaktion@easylinux. de“

mit dem Betreff „Angeklickt“ und einer kurzen Beschrei-

bung der Seite. Bei Veröffentlichung Ihres Vorschlags

erhalten Sie kostenlos das jeweils aktuellste Starter Kit. ©pressmaster, fotolia.de

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Wer Windows-Software auf seinem Li-nux-System starten möchte, nutzt entwe-der virtuelle Maschinen wie VMware und VirtualBox oder die freie Software Wine. Seit jeher kämpft das Programm jedoch mit einem Problem: Es ist nicht auf- und abwärtskompatibel zu früheren oder späteren Versionen. Applikationen, die beispielsweise unter Wine-Version 1.0 problemlos laufen, verweigern unter 1.1 oder 0.9 den Dienst. Abhilfe schafft hier PlayOnLinux (Abbildung 2): Das Tool listet in einer einfach zu bedienen-den Benutzeroberfläche eine Auswahl an 50 Programme aus verschiedenen Be-reichen, etwa wie Office, Grafik, CAD oder Internet. Seine eigentliche Stärke spielt es jedoch bei Spielen aus: Hier bie-

tet es mehrere Hundert zur Installa-tion an – vom Klassiker bis zum to-paktuellen Ego-Shoter.Frei erhältliche Anwendungen wie beispielsweise der Internet Explorer oder Apples Safari lädt die Software bei der Anwahl automatisch zusam-men mit der passenden Wine-Version und allen benötigten Zusatzbiblio-theken herunter und installiert sie. Kommerzielle Software wie Microsoft Office, AutoCAD oder Spiele richten Sie über die Installations-CD/ -DVD ein. Derzeit greift PlayOnLinux auf ei-nen Pool von über 100 verschiedenen Wine-Versionen zurück. Einen aus-führlichen Artikel über PlayOnLinux finden Sie ab Seite 74.

Abb. 2: PlayOnLinux installiert automatisch die pas-sende Wine-Version. Derzeit wählt es zwischen über 100 verschiedenen Varianten aus.

14 02/2010EasyLinux

Neue SoftwareAktuELL

TrueCrypt: Sicher, nicht nur unterwegsDer Verlust des Laptops oder Netbooks kann den Eigentümer in mehrfacher Hinsicht teuer zu stehen kommen: Während sich die Kosten für die Neuanschaffung des Ge-räts meist in überschaubaren Be-reichen bewegen, sieht es mit den darauf enthaltenen Daten oft ganz anders aus: Firmeninterna oder private Konversationen sind nicht für fremde Augen be-stimmt. Abhilfe gegen Miss-brauch schafft das konsequente Verschlüsseln sensibler Daten. Am einfachsten und zudem platt-formübergreifend erledigen Sie das mit TrueCrypt (Abbildung 1). Sie erstellen damit eine Con-tainer-Datei, die Sie bei Bedarf in das Dateisystem einhängen. Dann erscheint ein ganz norma-les Verzeichnis, in dem Sie Ihre

Daten speichern – nach dem Aushängen ist aber ohne Passwort kein Zugriff mehr mög-lich. Alternativ bietet Ihnen das Programm

auch die Möglichkeit, komplette Partitionen oder Datenträger wie USB-Sticks zu verschlüs-seln. Zur Authentifizierung bietet das Tools

sowohl Passwörter als auch Schlüsseldateien und eine Kom-bination aus beiden an. An Ver-schlüsselungsalgorithmen bietet die Software unter anderem AES, Twofish und Serpent an.Als Besonderheit und Alleinstel-lungsmerkmal erlaubt TrueCrypt das Erstellen so genannter „hid-den volumes“. Es handelt sich dabei um einen in einem ver-schlüsselten Container unterge-brachten weiteren Container, dessen Existenz sich nicht nach-weisen lässt. Welchen Bereich Sie öffnen, bestimmen Sie mit der Eingabe des Passworts oder dem verwendeten Schlüssel.

Abb. 1: Das Verschlüsselungsprogramm trueCrypt bietet nicht nur eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, sondern auch ein Höchstmaß an Sicherheit für Ihre sensiblen Daten.

PlayOnLinux: Das richtige Wine macht’s!

NEUE SOFTWAREIm Quartalsrhythmus erscheinen viele Programme in neuer Version.

Eine Auswahl stellen wir regelmäßig vor, und auf der Heft-DVD

finden Sie die passenden Pakete und Installationshinweise.

TrueCrypt: Sicher, nicht nur unterwegs

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1502/2010EasyLinux

Neue Software AktuELL

Das Web entwickelt sich immer mehr zum Mitmachprojekt, das es jedem ermöglicht, ei-gene Bilder oder Beiträge zu veröffentlichen oder mit anderen Teilnhmern zu kom-munizieren. Diesem Trend trägt der auf diese Anwendungsfälle zugeschnittene Webbrowser Flock (Abbildung 3) Rech-nung. Als markantestes Merkmal enthält er in der linken Sidebar eine Auflistung aller unterstützten Webprojekte.Darüber hinaus besitzt der Browser eine Uploadfunktion für Bilder, mit der Sie Fotos ohne Umwege über die Webseite zu Flickr und Picasa hochladen. Für Blogger bietet Flock einen eigenen Edi-tor, der deutlich mehr Möglichkeiten als die in die Seiten integrierten Lösungen

bietet. Mit dem Add-on-Manager erweitern Sie Flock bei Bedarf um weitere Funktionen. Mehr zu Flock lesen Sie ab Seite 24.

Flock: Willkommen im Web 2.0Der Internetgigant Google legt sich nicht nur bei der Websuche mächtig ins Zeug, um die Konkurrenz abzuhängen, sondern wildert mit dem Browser Chrome (Abbildung 5) seit knapp eineinhalb Jahren auch sehr erfolg-reich in fremden Gefilden. Innerhalb kürzester Zeit etablierte sich die Software im Markt und belegt mit etwa 3,5 Prozent Verbreitung noch vor Opera bereits Platz 4 der Rangliste. Wer den Google-Browser schon einmal ausprobiert hat, weiß warum: Er ist schnell wie kein anderer. Das bestätigten auch diverse Tests, die dem Pro-gramm einen bis zu fünfmal schnelleren Sei-tenaufbau gegenüber der Konkurrenz von Mozilla und Opera bescheinigen.Die Software ist zwar nach wie vor ver-gleichsweise spartanisch ausgestattet, jedoch ermöglicht die seit Version 4 integrierte Plug-in-Schnittstelle das Nachinstallieren von Er-weiterungen. Des Weiteren entfernten die Entwickler in der aktuellen Version das Ver-senden der Unique ID, was bislang das Nach-verfolgen von Surfgewohnheiten ermöglichte.

Google Chrome

Abb. 5: Der Webbrowser Google Chrome ist zwar vergleichsweise schlicht ausge-stattet, dafür baut er die Seiten bis zu fünfmal schneller auf als die konkur-renten Mozilla Firefox oder Opera.

Abb. 3: Der auf Firefox basierende Web-browser Flock bietet viele Möglichkeiten zur aktiven teilnahme am Webgeschehen.

Speziell SIP-basierte Voice-over-IP-Lösungen bringen Administratoren und Anwender re-gelmäßig zur Verzweiflung, wenn es darum geht, über Router hinweg zu telefonieren. Das

ist ist mit ein Grund für die große Popularität der proprietären Software Skype (Abbildung 4): Es gibt sie für beinahe alle Plattformen, und sie lässt sich kinderleicht installieren und

bedienen. Während das Unternehmen Gespräche von Skype zu Skype ko-stenlos anbietet, verlangt es für An-rufe ins Handy- oder Festnetz zwi-schen 17 und 20 Cent pro Minute. Die Software beherrscht nicht nur die In-ternettelefonie, sondern erlaubt auch den Videochat – auf Wunsch auch in einer Konferenzschaltung.Ähnlich wie Instant Messenger ver-waltet das Programm die Kontakte in einer Übersichtsliste. Sie zeigt an, wenn ein anderer Skype-Nutzer on-line ist; diesem können Sie dann un-ter anderem Kurznachrichten schi-cken. (Thomas Leichtenstern/tle) n

Skype: Telefonieren übers Internet

Abb. 4: Mit dem kommunikationsprogramm Skype telefonieren Sie nicht nur über das Inter-net, sondern Sie schalten damit auch Videokon-ferenzen oder verschicken Dateien.

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22 02/2010EasyLinux

Web 2.0 und LinuxTiTEL

D as klassische Internet, nennen wir es „Web 1.0“, hatte eine klare Ordnung: Es gab Anbieter, die auf Servern

Webseiten mit Informationen offerierten, und es gab Nutzer, die die Daten im Webbrowser abriefen. Das Web 2.0 hat diese Trennung teil-weise aufgehoben: Mitmachen und teilen sind die neuen Prinzipien. Ein schönes Beispiel da-für ist die große Online-Enzyklopädie Wikipe-dia. Auch die zahlreichen Blogs haben einen anderen Charakter als einfache Webseiten: Wer einen Blog betreiben will, muss keinen eigenen Webserver mehr besitzen, und Besu-cher des Blogs können auf Beiträge direkt ant-worten, häufig verlinken Blogs auch einander. Twitter hat Blog-Postings auf SMS-Länge ver-kürzt und damit ebenfalls neue Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen.Was unter Linux möglich ist, beleuchten wir im Rahmen der aktuellen Titelstrecke. Sie fin-den auf den folgenden Seiten zahlreiche Arti-kel rund ums Web 2.0:l Flock ist ein angepasster Webbrowser, der

speziell für die Zusammenarbeit mit Web-2.0-Diensten entwickelt wurde (Seite 24).

l Bei der Routenplanung helfen OpenStreetView und Marble oder die Google-Tools (Seite 29).

l Blog-Clients ersparen Ihnen das umständliche Anmelden beim Blog-Provider: Einmal konfi-gurieren und dann ein-fach drauflos bloggen (Seite 34).

l TV-Inhalte im Netz: Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender bieten mit der auch für Linux verfügbaren „Media-thek“ Zugriff auf viele archivierte Sendungen (Seite 38).

l Nicht nur das Fernsehen bietet interes-sante Sendungen. Alternative Videoquel-len nutzen Sie mit Miro (Seite 44).

l Mit Twitter-Clients brauchen Sie noch weniger Zeit, um die 140-Zeichen-Bot-schaften zu verbreiten (Seite 48).

l Songbird ist eigentlich ein MP3-Player, bindet aber auch diverse Quellen im In-ternet ein, um Sie mit Musik zu versor-gen (Seite 54).

l RSS-Feeds informieren über die neusten Nachrichten verschiedener Webseiten. Ein Feedreader kombiniert zahlreiche die-ser Feeds in einer Übersicht (Seite 58).

l Skype-Anwender können kostenlos mit ein-ander (und gegen Gebühr auch ins Fest-netz) telefonieren, dank Webcams auch als Videotelefonat. Wir stellen die aktuelle Linux-Version vor (Seite 63).

Viel Spaß im Mitmach-Web wünscht Ihnen die EasyLinux-Redaktion. (hge) n

Hans-Georg Eßer

Web 2.0 – manche können das Schlagwort

schon nicht mehr hören, doch die neuen

Techniken haben die Internetnutzung ver-

ändert. Für Linux-Anwender gibt es viele

Tools zum Eintauchen ins Mitmach-Web.

Tools für das Mitmach-Web

Mit Linux ins Web 2.0

© J

ames

The

w, 1

23RF

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24 02/2010EasyLinux

FlockTiTEL

D ie Kommunikation im Netz entwi-ckelt sich beständig weiter: Nutzte man früher das Chatnetzwerk IRC

und später dann Foren, um sich auszutau-schen, sind heute soziale Netzwerke und „Mitmach-Web“ angesagt. Man pflegt einen eigenen Blog, netzwerkelt auf Facebook, prä-sentiert die besten Fotos bei Flickr, und für das Absetzen kurzer Statusmeldungen loggt man sich bei Twitter ein.Was sich dagegen kaum weiterentwickelt hat, sind die Webbrowser – und genau das wollten die Flock-Entwickler ändern. Das Ziel war ein Browser, der angesagte Web-2.0-Dienste naht-los integriert und so zur Schaltzentrale für das eigene soziale Netzwerk wird. Diese Fähigkei-

ten bringt Flock [1] von Haus aus mit, so dass man sie nicht wie z. B. bei Firefox über Erwei-terungen nachrüsten muss.Wer dem Web-2.0-Spezialisten Flock eine Chance geben will, muss nicht einmal auf die praktischen Firefox-Helferlein verzichten, denn Flock beruht auf dem Code von Firefox, den die Entwickler um zusätzliche Funktio-nen erweitert haben. Die meisten Firefox-Ex-tensions laufen problemlos unter Flock, bei-spielsweise das populäre Add-on Flashblock [2], die Google-Vorschau SearchPreview (ehe-mals GooglePreview) [3] und Domain Details [4], das Informationen zur gerade angezeigten Website enthält.Leider gibt es kaum eine Distribution, die Flock-Pakete ausliefert, so dass Sie den Brow-

ser von der Projektseite [1] herunterladen oder zu unserer Heft-DVD greifen müssen.

Her damitAuf der DVD finden Sie Version 2.0.3 des Browsers. Es gibt zwar bereits Version 2.5.6, allerdings ist die deutsche Lokalisierung da-für noch nicht fertig. Wer Englisch be-herrscht, kann daher auch zur aktuellen Ver-sion auf der Projektseite greifen. Sie bietet ein paar zusätzliche Funktionen, auf die die-ser Artikel jedoch nicht eingeht. Die meisten hier vorgestellten Funktionen können Sie so wie beschrieben auch unter der aktuellen Version nutzen.Speichern Sie die Datei flock-2.0.3.de.linux-i686.tar.bz2 auf der Festplatte und wechseln

Hans-Georg Eßer

Haben Sie Accounts bei Twitter, Facebook & Co.? Diese Dienste

sind zwar noch nicht so weit verbreitet wie etwa E-Mail, holen

aber auf. Besonders komfortabel bewegen Sie sich mit dem

Browser Flock 2.0 in sozialen Netzen.

Der Web-2.0-Browser Flock

Herdentier

© Lovepool, photocase.com

GlossarBBCode: Bulletin Board Code; einfa-

che Auszeichnungssprache, die zum

Formatieren von Texten in Foren ver-

wendet wird. Mit Tags in eckigen Klam-

mern lässt sich Text fett setzen, unter-

streichen, einfärben usw. Außerdem

kann man mit BBCode Links erstellen

und Bilder in Beiträge einbinden.

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2502/2010EasyLinux

Flock TiTEL

Sie im Konqueror in das Verzeichnis, in dem das Flock-Archiv liegt. Klicken Sie die Datei mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Entpacken / Hier entpacken. Aus dem beim Entpacken ent-stehenden Unterverzeichnis namens flock können Sie den Browser per Klick auf die Skriptdatei flock-browser starten.Tipp: Um den Browser schneller zur Hand zu haben, ziehen Sie das Startskript einfach per Drag & Drop auf den Desktop, lassen es dort fallen und wählen Verknüpfung hier erstellen aus dem aufklappenden Menü. Danach reicht ein Klick auf das Desktop-Icon, um Flock zu starten.Wenn Sie Flock zum ersten Mal aufrufen, meldet sich der Importassistent, der anbietet, Ihre Einstellungen aus Firefox oder Opera zu importieren. So können Sie gleich mit den ge-wohnten Lesezeichen loslegen und müssen auch bereits gespeicherte Passwörter nicht er-neut eingeben. Im nächsten Schritt erfragt der Assistent, ob er auch die Firefox-Startseite übernehmen oder seine eigene anzeigen soll. Entscheiden Sie sich hier für die Option Flock, da die Startseite eine praktische Übersicht über alle konfigurierten Dienste bietet. Sagt Sie Ihnen später doch nicht zu, können Sie diese jederzeit über den Optionsdialog wieder ändern.

ErkundungstourFlock startet standardmäßig mit zwei geöffne-ten Reitern. Der erste zeigt Tipps zu den ers-ten Schritten mit dem Browser an, auf dem zweiten namens Mein Flock haben Sie später alles im Blick, was Sie interessiert (Abbildung 1). Als größter Unterschied zu Firefox fallen gleich die zusätzlichen Schaltflächen neben und unter der Eingabeleiste auf. Wir stellen die Funktionen dahinter in diesem Artikel

ausführlich vor, einen ersten Überblick ver-schaffen Sie sich in Abbildung 2.Ein Highlight von Flock ist die Medienleiste zwischen den Tabs und der Website: In ihr können Sie die Thumbnails von Foto- und Vi-deostreams einblenden lassen. Um sie zu öff-nen, klicken Sie auf das Filmrollen-Icon in der Werkzeugleiste. Oben rechts befindet sich das Suchfeld der Medienleiste, mit der Sie diverse Bild- und Videodienste durchforsten können, darunter Flickr, Picasa und Photobucket so-wie YouTube und Truveo. Die Suchergebnisse blendet Flock in einer verkleinerten Vorschau-ansicht in der Medienleiste ein (Abbildung 3). Dabei findet das Programm sowohl Multi-mediainhalte, die den Suchbegriff als Schlag-wort enthalten als auch Personen, die Ihren Suchbegriff als Spitznamen verwenden. Ein

Klick auf eines der Vorschaubilder öffnet das Original. Sobald Sie den Mauszeiger über ei-nes der Vorschaubilder bewegen, blendet Flock einen kleinen Pfeil ein. Ein Klick darauf öffnet ein Menü, über das Sie den Link per E-Mail verschicken oder darüber bloggen kön-nen. Außerdem können Sie über den Eintrag Kopieren die Adresse oder den BBCode der Grafik bzw. des Videos kopieren. Über Letzte-ren lassen sich Bilder und Videos in Foren einbetten, was praktisch ist, wenn ein Forum keinen Dateiupload erlaubt.Haben Sie selbst ein Konto bei einem Bild- oder Videodienst, blendet Flock auch Vor-schauen der Dateien von Ihnen und Ihren Freunden in der Medienleiste ein. Dazu müs-sen Sie Flock jedoch zunächst mit Ihrem Konto bekanntmachen.

Abb. 2: Alle Web-2.0-Funktionen von Flock stehen in der Werkzeugleiste bereit.

Lesezeichen setzen

Freundesleiste Foto-Uploader

Blog-Editor

Web-Zwischenablage

Konten und Dienste

Lesezeichen-Leiste

Medienleiste

RSS-Feeds

Web-Mail

Medien-Stream enthalten

Feed enthalten

Seite diggen

Link mailen

Suchmaschine enthalten

Abb. 1: Die Flock-Startseite bündelt neue Nachrichten abonnierter Feeds, Aktivitäten von Freunden und neue Bilder und Videos der abonnierten Streams.

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26 02/2010EasyLinux

FlockTiTEL

1 Klicken Sie zunächst auf das Schlüssel-Icon in der Werkzeugleiste. Daraufhin öffnet sich am linken Fensterrand eine Liste aller Dienste, die Flock kennt. Sie sind in die Ka-tegorien Freunde, Medien, Blogging, Lese-zeichen und Webmail unterteilt.

2 Um beispielsweise Ihr Konto bei Photobu-cket hinzuzufügen, markieren Sie den Fo-todienst. Flock öffnet dessen Startseite nun in einem neuen Tab.

3 Melden Sie sich dort an und bestätigen Sie, dass Flock das Passwort speichern darf.

Ganz oben in der Kontenleiste taucht ab so-fort der Photobucket-Zugang mit Links zum Anmelden und zum Löschen des Kontos auf. Letzteres löscht nur lokal in Flock die Zu-gangsdaten, der Account beim Dienst selbst bleibt bestehen. Haben Sie kein Konto bei ei-

nem der Flock bekannten Dienste, ist auch das kein Problem: Der Browser erkennt auto-matisch, ob sich auf einer Seite Video- oder Fotostreams befinden. Per Klick auf das Me-dien-Icon links neben der Adresszeile laden Sie den Stream in die Leiste.Mit einem Klick auf den Button Medien-Streams können Sie Lesezeichen setzen und die Einstellungen der Leiste bearbeiten. Im Untermenü Einstellungen verfrachten Sie bei-spielsweise die Medienleiste an den unteren Fensterrand oder weisen den Browser an, eine erweiterte Auswahl an Schaltflächen anzubie-ten. Damit können Sie dann zwischen kleinen und großen Vorschaubildern wechseln und festlegen, ob die Titel von Videos oder Fotos unter den Thumbnails erscheinen sollen.

Mail und NewsWer ein Webmail-Konto bei Yahoo, GMail oder AOL hat, wird deren praktische Integra-tion in Flock zu schätzen wissen. Haben Sie Flock einmal, wie zuvor beschrieben, mit dem eigenen Konto bekanntgemacht, meldet der Browser Sie bei einem Klick auf einen mailto-Link automatisch dort an. Auch wenn Sie über das Icon rechts neben der Adresszeile den Link zur aktuellen Webseite verschicken wol-len, loggt Flock Sie bei Ihrem Webmaildienst ein und hat die Mail schon vorbereitet. Bevor-zugen Sie ein externes Mailprogramm, teilen Sie das Flock unter Bearbeiten / Einstellungen / Erweitert auf dem Reiter Teilen mit.Mit Flock brauchen Sie keinen externen RSS-Reader zum Lesen von Newsfeeds mehr, der ist nämlich ebenfalls eingebaut. Sobald eine Website einen Newsfeed anbietet, leuchtet

das RSS-Symbol links neben der Adressleiste orange auf. Mit einem Klick darauf gelangen Sie direkt zum Feed. Wenn die Seite mehrere RSS-Feeds anbietet, zeigt Flock ein Auswahl-menü, aus dem Sie den gewünschten Feed he-rauspicken. Per Klick auf Abonnieren fügen Sie ihn zu den regelmäßig gelesenen News hinzu. Was es Neues gibt, sehen Sie einmal auf der Flock-Startseite, komfortabler ist es je-doch, den RSS-Reader zu verwenden. Klicken Sie dazu in der Werkzeugleiste auf das RSS-Symbol, damit Flock in der Seitenleiste alle abonnierten Feeds einblendet.Dort warten schon ein paar Beispiel-Abonne-ments in mehreren Gruppen auf Sie. Neue Gruppen fügen Sie über das Kontextmenü ei-nes Feeds und Auswahl des Eintrags Neue Gruppe hinzu. Die RSS-Feeds sortieren Sie dann per Drag & Drop in die jeweils ge-wünschte Gruppe ein. Sobald Sie einen Feed markieren, zeigt Flock die Nachrichten in der Kurzfassung an. Über die Icons über der Nachrichtenansicht können Sie zu einer voll-ständigen Darstellung wechseln (Abbildung 4). Die gesamte Nachricht sehen Sie allerdings nur, wenn die Website diese auch per RSS ausliefert. Viele Seiten, wie etwa die Linux-Community [5], senden nur Titel und Unterti-tel der Nachrichten, woran auch die vollstän-dige Ansicht nichts ändert.Unter jeder Meldung finden Sie einige Links, mit denen Sie die Nachricht per Mail verschi-cken oder darüber bloggen können. Außer-dem haben Sie die Möglichkeit, einzelne Nachrichten zu speichern – Flock kopiert sie dann in den Ordner Gespeicherte Artikel, den Sie ganz oben in der RSS-Seitenleiste finden.

lautes GezwitscherKaum ein Web-2.0-Dienst hat sich so erfolg-reich etabliert wie Twitter. Anfangs belächelt, gehört es heutzutage sogar bei Unternehmen zum guten Ton, auf Twitter vertreten zu sein und ein Microblog mit einer Beschränkung auf 140 Zeichen pro Nachricht zu pflegen. Flock bringt einen integrierten Twitter-Client mit, der sich platzsparend in der Seitenleiste einnistet. Nachdem Sie im Kontendialog Ihren Twitter-Zugang eingerichtet haben, öffnet sich bei einem Klick auf das Freunde-Symbol in der Werkzeugleiste das Twitter-Tool in der Seitenleiste des Browsers. Das ist praktisch, da Sie so die Nachrichten Ihrer Kontakte im-mer im Blick haben und trotzdem nebenbei andere Aufgaben erledigen können.Flock schaut automatisch nach neuen Nach-richten und zeigt diese an. Dabei können Sie die Meldungen über die Drop-down-Box un-ten in der Leiste wahlweise chronologisch Abb. 3: in der Medienleiste zeigt Flock Bilder und Videos in einer Vorschau an.

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2702/2010EasyLinux

Flock TiTEL

oder alphabetisch sortieren lassen. Der obere Bereich nimmt Ihre eigenen Tweets auf, die Sie mit einem Druck auf die Eingabetaste ab-schicken (Abbildung 5). Noch schneller twit-tern Sie den Link der aktuell angezeigten Webseite: Klicken Sie dazu einfach auf die Schaltfläche Link senden direkt über der Nachrichtenansicht.Unter jeder Nachricht bietet Flock den Link Aktionen an. Über ihn können Sie dem Ab-sender eine private Nachricht schicken (wozu Flock allerdings die Twitter-Website öffnet) oder sein Profil aufrufen. Wenn Sie mehrere Accounts haben, die Flock als Freunde-Kon-ten bezeichnet (der Browser fasst darunter die Dienste Flickr, Twitter, Facebook, MySpace, Digg und YouTube zusammen), erscheint in der Freunde-Leiste für jeden der eingerichte-ten Accounts ein eigener Tab.

Von Flock zum BlogWie mit Microblogs kann Flock auch mit des-sen großen Brüdern, den richtigen Blogs, um-gehen und bringt dafür einen ausgewachse-nen Blog-Editor mit. Der Browser unterstützt sowohl selbst gehostete Webtagebücher als auch solche, die bei einem Blog-Anbieter lie-gen. An Blog-Diensten sind out of the box WordPress, Blogger, Blogsome, LiveJournal, TypePad und Xanga vorkonfiguriert. Haben Sie Ihr Blog bei einem dieser Anbieter, mar-kieren Sie ihn in der Kontenansicht und mel-den sich einmalig dort an – auch hier merkt Flock sich die Zugangsdaten.Um einen Blog-Beitrag zu posten, klicken Sie in der Werkzeugleiste auf das Schreibfeder-Symbol. Das ruft den Blog-Editor auf den Plan, der wie eine einfache Textverarbeitung aussieht (Abbildung 6). Über drei Tabs am

unteren Fensterrand können Sie jederzeit zur Quelltextansicht oder einer einfachen Vor-schau wechseln.In der Standardansicht können Sie Schriftart, -schnitt, -farbe und -größe wählen, Aufzählun-gen einfügen und Text einrücken. Über die Werkzeugleiste fügen Sie Links und Bilder ein. Bei Letzteren erwartet Flock eine Webadresse, das Bild muss also bei einem Bilderdienst ge-speichert sein. Clever: Geben Sie dort eine lo-kale mit file:// beginnende Adresse ein, ruft Flock automatisch das Tool zum Upload von Bildern aus. Da wählen Sie die hochzuladende Datei und das gewünschte Konto aus, und schon steht das Foto für den Blog-Eintrag on-line, und Sie können es einfügen. Ganz unten im Fenster können Sie außerdem Tags zu dem Blog-Eintrag vergeben, über den ihn Besucher Ihres Blogs später leichter finden.

Abb. 4: Die Ansicht der RSS-Feeds passen Sie mit den Buttons über dem Nachrichtenbereich an.

Abb. 5: Mit der Freunde-Leiste haben Sie die Tweets ihrer Kon-takte immer im Blick.

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28 02/2010EasyLinux

FlockTiTEL

Um einen Beitrag online zu stellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Veröffentlichen. Im folgenden Dialog wählen Sie – sofern Sie meh-rere Blogs pflegen – den gewünschten aus und können entscheiden, ob der Beitrag einan an-deren ersetzen oder als neu veröffentlicht werden soll. Sobald Sie dort erneut auf Veröf-fentlichen klicken, lädt Flock den Beitrag hoch und öffnet Ihr Blog in einem neuen Tab.

Es gibt noch mehrDamit kennen Sie die spektakulärsten Fea-tures von Flock, aber der Browser beherrscht auch noch eine Menge pfiffige Kleinigkeiten, die das Surfen im Web komfortabler gestalten. Wie auch Firefox bringt Flock im Suchfeld eine Reihe vordefinierter Suchmaschinen mit, darunter Google und Yahoo sowie eine inte-grierte Wikipedia- und Ebay-Suche. Bietet eine Website, auf der Sie surfen, eine Such-maschine an, erkennt Flock das automatisch. Das Lupensymbol links neben der Adresszeile

leuchtet dann orange. Bei einem Klick darauf zeigt Flock alle Suchmaschinen auf der Seite – zumeist nur eine – an. Mit einem Klick dar-auf öffnet sich ein Dialog, über den Sie die Suchmaschine zur Auswahl im Suchfeld hin-zufügen können.Welche Suchmaschinen Flock dort anzeigt, entscheiden Sie im Einrichtungsdialog unter Bearbeiten / Einstellungen. Wechseln Sie dort zum Abschnitt Suchen und versehen Sie in der Liste unter In „Woanders suchen“ einblen-den alle gewünschten Suchmaschinen mit ei-nem Häkchen (Abbildung 7).Im Einstellungsdialog mit den Suchoptionen können Sie ein weiteres nützliches Feature konfigurieren: die Live-Ergebnisse. Standard-mäßig blendet Flock bereits, während Sie Text ins Suchfeld eingeben, in einem Ausklapp-menü Echtzeitergebnisse von Yahoo ein. Diese Vorgabe können Sie in der Liste Live-Er-gebnisse von auf eine andere Suchmaschine, etwa Google, ändern. In dieser Liste sehen Sie

allerdings nicht alle instal-lierten Suchmaschinen, son-dern nur die, die eine Echt-zeitsuche während der Ein-gabe unterstützen.Ein weiteres praktisches Werkzeug ist das „Web Clip-board“, eine Zwischenab-lage nur für Flock. Über ei-nen Klick auf das Zwischen-ablage-Symbol in der Werk-zeugleiste öffnen Sie das Clipboard links im Browser-Fenster. Dort können Sie so-wohl Text als auch Links und Bilder von Websiten per

Drag & Drop ablegen. „Nichts Besonders, mein Desktop hat auch eine Zwischenablage“, sagen Sie? Im Prinzip richtig, aber die von Flock kann mehr. Sie übersteht nicht nur ei-nen Neustart des Brosers oder auch des Rech-ners, sondern Sie erlaubt es Ihnen, dort hin-terlegte Inhalte per Mausklick anzuzeigen, zu bloggen und per E-Mail zu verschicken.Haben Sie für einen Blog-Beitrag viel recher-chiert und mehrere Links und Zitate in die Webzwischenablage gepackt, müssen Sie beim Verfassen des Beitrags im Blog-Editor nicht immer wieder zum Browserfenster zu-rückschalten, sondern Sie holen sich die Zwi-schenablage einfach in den Editor: Wählen Sie dazu Ansicht / Sidebar / Web-Zwischenab-lage, damit sich das Clipboard im Blog-Editor-Fenster einnistet (Abbildung 8). Fehlt Flock noch eine Funktion, ist auch das kein Problem: Dann rüsten Sie einfach die passende Firefox-Erweiterung nach. (hge) n

Infos

Software zum Artikel auf DVD:Flock 2.0.3

[1] Flock: http:// www. flock. com/ versions

[2] Flashblock: https:// addons. mozilla. org/ de/ firefox/ addon/ 433

[3] SearchPreview: https:// addons. mozilla. org/ de/ firefox/ addon/ 189

[4] Domain Details: https:// addons. mozilla. org/ de/ firefox/ addon/ 2166

[5] Linux Community: http:// www. linux‑community. de/

Abb. 8: Die Webzwischenablage lässt sich sowohl im Browser als auch im Blog-Editor anzeigen.

Abb. 6: im Blog-Editor können Sie Beiträge wie in einer Textverar-beitung per Mausklick formatieren sowie Links und Bilder einfügen.

Abb. 7: im Einrichtungsdialog entscheiden Sie, welche Such-maschinen Flock im Suchfeld zur Auswahl anbietet.

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44 02/2010EasyLinux

MiroTiTEL

Um die Schätze diverser Videoportale zu bergen, benötigen Sie normaler-weise nicht mehr als einen Browser,

eine Suchmaschine und das richtige Plug-in bzw. einen Videoplayer. Die Sache hat nur ei-nen Haken: Sind Sie offline, ist es vorbei mit dem Fernsehvergnügen. Mit Miro [1], früher bekannt als Democracy Player, genießen Sie In-ternetvideos jederzeit und überall – ob am Schreibtisch, in der Bahn oder im Flugzeug.Der flinke Player setzt vordergründig auf VLC [2], während im Hintergrund wahlweise Xine oder GStreamer arbeiten. Dank dieser soliden Basis spielt Miro zahlreiche Formate ab, darun-ter Quicktime, WMV, MPEG, AVI und XVID. Die eingebaute Suchfunktion durchforstet meh-rere Videoportale nach Clips und bringt diese in

Windeseile auf den eigenen Rechner. Ebenfalls eingebaut ist ein Browser, der Zugriff auf den Miro-Programmführer und andere Webseiten mit BitTorrent-RSS-Feeds bietet. Dank der ein-gebauten Torrent-Engine wandern die Daten be-sonders flink auf die Platte – ein separater Bit-Torrent-Client ist nicht erforderlich.Pakete für OpenSuse 11.1 und Ubuntu 9.10 fin-den Sie auf der Heft-DVD. OpenSuse-11.2-An-wender installieren miro und gstreamer-0_10-ff-mpeg aus dem PackMan-Repository sowie die vorgeschlagenen Abhängigkeiten aus den Pack-Man- und OSS-Quellen. Auf einigen OpenSuse-Testrechnern kam es zu Problemen mit den GStreamer-Plug-ins. Ein möglicher Workaround ist der Start über miro - - set renderer=xine.

Alles arrangiertSie starten den Player über die Abteilung Mul-timedia im Startmenü oder per Eingabe von

miro in ein Schnellstart-oder Terminalfenster. Beim ers-ten Aufruf begrüßt Sie ein Assistent, der Sie durch die wichtigsten Stationen der Grundkonfiguration führt. Beantworten Sie zunächst die Frage, ob Miro bereits beim Rechnerstart den Dienst aufnehmen soll. Beja-hen Sie dies, setzt der Player nach dem Booten still-schweigend begonnene Downloads im Hintergrund fort und aktualisiert auch

automatisch die Mediadaten. Wer keine schnelle Internetverbindung sein Eigen nennt oder nicht möchte, dass Miro ohne Aufsicht werkelt, sollte hier nicht zustimmen. Über Weiter geht’s zum nächsten Schritt.Als Nächstes entscheiden Sie, ob Miro den ei-genen Rechner nach Multimedia-Inhalten durchsucht. Wenn Sie hier Ja wählen, können Sie festlegen, ob Miro Ihr eigenes Home-Ver-zeichnis oder einen anderen Ordner scannt. Alternativ überspringen Sie den Schritt und setzen den Player ausschließlich für Video- und Audiopodcasts aus dem Internet ein.Nach dem Beenden des Einrichtungsassisten-ten sollten Sie einen Blick auf die allgemeinen Programmeinstellungen (Menüpunkt Video / Einstellungen) werfen. Über die sechs dort vor-handenen Reiter konfigurieren Sie Folgendes:l Allgemein legt fest, ob Miro beim Anmel-

den an der grafischen Oberfläche auto-matisch startet, aktiviert das Symbol im Systemabschnitt der Kontrollleiste und gibt eine Warnung aus, wenn Sie das Pro-gramm beenden, während es noch Daten aus dem Netz lädt.

l Abonnements: Hier konfigurieren Sie die Standardeinstellungen für neue Feeds; einzelne Abos richten Sie auch jederzeit individuell ein. In der Voreinstellung fragt Miro neue Inhalte stündlich ab, lädt neue Feeds automatisch herunter und behält 20 alte Videos auf der Platte.

l Downloads: Die Einstellungen für den im Hintergrund werkelnden BitTorrent-Client betreffen die maximale Anzahl simultan

Heike Jurzik

Im Netz stehen zahlreiche Filme, Trailer und sogar ganze

Fernsehserien auf Abruf bereit. Viele Videos laufen dank di-

verser Plug-ins direkt im Browser. Mit Miro laden Sie die In-

halte bequem herunter und genießen die Videos, wo und

wann immer Sie wollen.

Video- und Audiopodcasts mit Miro herunterladen

Fernsehen für unterwegs

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Abb. 1: Miro kümmert sich selbst darum, nicht den gan-zen Festplattenplatz voll zu schreiben.

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4502/2010EasyLinux

Miro TiTEL

laufender Downloads, die Begrenzung der Upload- und Download-Übertragungsraten sowie die Zahl der Torrent-Verbindungen. Die Angaben zu Portnummern und -wei-terleitungen belassen Sie am besten bei der Voreinstellung.

l Ordner: Miro legt standardmäßig den ver-steckten Ordner .miro im eigenen Home-Verzeichnis an. Dort lagert der Player Logfiles, den Zwischenspeicher (Cache), Einrichtungsdateien für den integrierten Browser und heruntergeladene Video- so-wie Audiodateien (beide unterhalb von ~/ .miro/ Movies). In diesem Reiter ändern Sie den Speicherplatz für die aus dem Netz gefischten Daten und ergänzen die Medienbibliothek um lokale Ordner.

l Speicherplatz: An diesem Ort konfigurie-ren Sie, wie viel Plattenplatz Miro ver-schlingen darf. Die Angabe des minimal freizuhaltenden Speichers auf dem Lauf-werk ist eine praktische Sicherheitsvor-kehrung. Außerdem stellen Sie ein, nach welcher Zeit Miro die Video- und Audio-dateien eigenständig löscht (Abbildung 1). Liebgewonnene Dateien markieren Sie

individuell über den Button Behalten und bewahren Sie so dauerhaft auf.

l Wiedergabe: Miro bietet bei der Wiederga-be von Filmen an, diese vom Hauptfenster abzunabeln und wieder anzudocken. Hier entscheiden Sie, ob die Videowiedergabe immer in einem externen Fenster stattfin-den soll, ob Miro sich merkt, wo Sie die Wiedergabe von Video- und Audiodateien unterbrechen, ob der Player nach jeder Datei kurz anhält und so weiter. Auch ob Miro im Hintergrund auf GStreamer (Stan-dard) oder Xine setzt, legen Sie hier fest.

Prima ProgrammDas Miro-Hauptfenster besteht aus mehreren Bereichen. Über die linke Spalte erreichen Sie den Miro-Programmführer (eine Art digitale Fernsehzeitschrift), die Bibliothek mit den Da-ten des lokalen Rechners, Lesezeichen zu Sei-ten mit weiteren Feeds, Ihre abonnierten Au-dio- und Videopodcasts und die Wiedergabe-listen. Miro nistet sich zusätzlich als Icon im Systemabschnitt der Kontrollleiste ein. Mit ei-nem Linksklick auf das Symbol lassen Sie den Player verschwinden und bringen ihn wieder

in den Vordergrund. Das Kontextmenü des Icons erreichen Sie mit der rechten Maustaste. Es bietet Zugriff auf die Programmeinstellun-gen, auf heruntergeladene Dateien, hält Downloads an und setzt sie wieder fort.Über einen Klick auf Miro-Programmführer öff-nen Sie im integrierten Browser eine Webseite [2], die Zugriff auf viele Video- und Audiopod-casts bietet. Interessante Feeds finden Sie ent-weder über das Feld Search oder über die Na-vigationsleiste im oberen Bereich (Most popu-lar, Top Rated usw.). Der Programmführer spricht zunächst nur Englisch; über das Menü Language bringen Sie ihm Deutsch bei.Wollen Sie nicht gezielt suchen, sondern ein-fach nur stöbern, finden Sie Videos und Au-diodateien über den Navigationsbereich. Der Programmführer kennt verschiedene Genres, sortiert wahlweise nach Sprachen, Beliebtheit, Bewertung usw. Miro führt Sie auf diesem Weg auch zu bekannten und beliebten deutschsprachigen Podcasts, darunter einige

Abb. 2: Neue Video- und Audiopodcasts finden Sie ganz bequem über den integrierten Programmführer: Ein Klick, und der Feed ist abonniert.

Abb. 3: Miro durchsucht auf Wunsch beliebte Videoportale. Dauert das zu lange, wäh-len Sie über dieses Menü gezielt einen einzigen Anbieter aus.

GlossArRSS-Feed: RSS steht für Rich Site

Summary. RSS-Feeds sind reine Text-

dateien, die auf dem XML-Format ba-

sieren. Sie enthalten Überschriften,

kurze Beschreibungen, eventuell eine

Zeitangabe und Links zu den Daten,

die im Internet meist in Form von Arti-

keln vorliegen. Mit einem Feedreader

abonnieren Anwender zahlreiche die-

ser RSS-Feeds.

BitTorrent: Eine Peer-to-Peer-Technik,

die ressourcenschonendes Herunter-

laden von Daten aus dem Internet er-

möglicht. Teilstücke einer Datei, die

ein Anwender bereits vollständig her-

untergeladen hat, gibt er an andere

Downloader weiter, was die großen

Server entlastet, da sich die Arbeit

gleichmäßig auf die Nutzer verteilt. Ein

ausführliches Glossar zum Thema „Bit-

Torrent“ enthält ein EasyLinux-Artikel

zum BitTorrent-Client Transmission

aus dem letzten Jahr [4].

XML: Die Extensible Markup Language

ist eine standardisier te Auszeich-

nungssprache zur strukturier ten Be-

schreibung von Informationen in Text-

dateien. XML ist mit HTML verwandt

und sieht auch ähnlich aus. Da XML

plattformunabhängig ist, kommen

XML-Dateien häufig beim Austausch

von Daten zwischen verschiedenen

Programmen und Programmierspra-

chen zum Einsatz.

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46 02/2010EasyLinux

MiroTiTEL

Feeds der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Um einen Pod-cast zu abonnieren, klicken Sie auf den grünen Button Feed hinzufügen (Abbildung 2) – nach kurzer Zeit er-scheint er im Bereich Feeds und zeigt die vorhandenen Beiträge an.Alternativ finden Sie neues Futter für den Player über die integrierte Such-funktion. Klicken Sie dazu links auf Videosuche und geben Sie dann ins Suchfeld einen oder mehrere Begriffe ein. Miro durchforstet zahlreiche Vi-deoportale, darunter YouTube, Google Video, Blip.tv und viele mehr. Um die Suche auf bestimmte Anbieter zu beschränken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Lupe und wählen im Drop-down-Menü ein Portal aus (Abbildung 3).Im Abschnitt Seiten finden Sie bereits zwei Lesezeichen, die zu Webseiten mit BitTorrent-RSS-Feeds führen. Weitere Webseiten neh-men Sie über das Menü Seitenleiste / Webseite hinzufügen auf. Ins folgende Dialogfenster tragen Sie einfach die URL ein und klicken dann auf OK. Übrigens ist es auch möglich, Torrent-Dateien direkt aus dem Netz mit Miro herunterzuladen. Dazu klicken Sie im Web-browser einfach den Link zur .torrent-Datei an und wählen bei Öffnen mit Miro als Pro-gramm aus. Müssen Sie hier den kompletten Pfad angeben, schreiben Sie /usr/ bin/ miro.

Einmalbezug oder Abo?Die Bereiche Feeds und Audiofeeds listen Ihre aktuellen Abos auf. In den Programmeinstel-lungen (siehe Abschnitt Alles arrangiert) le-gen Sie das allgemeine Verhalten des Players

für die Feeds fest. Darüber hinaus richten Sie für jedes Abo über das Drop-down-Menü Au-tomatischer Download individuell ein, ob Miro alle Folgen, nur die neuen oder gar keine selbstständig herunterlädt (Abbildung 4).Ein Klick auf Herunterladen startet den Down-load. Ein orangefarbener Balken informiert Sie über den Fortschritt und die Download-Geschwindigkeit. Der Bereich Lädt herunter in der Seitenleiste zeigt alle laufenden Down-loads auf einen Blick (Abbildung 5). Um eine Übertragung anzuhalten, klicken Sie auf das Pausenzeichen links am Fortschrittsbalken. Über das gleiche Symbol setzen Sie den Download auch wieder fort. Darüber hinaus bietet die Übersicht am oberen Rand Schalt-flächen, über die Sie alle Transfers anhalten, fortsetzen oder abbrechen. Der Button Down-load-Einstellungen öffnet den Konfigurations-

dialog von Miro, der die Einstellun-gen für den im Hintergrund laufen-den BitTorrent-Client erlaubt.Klicken Sie mit der rechten Maus-taste in einen Feed-Download hin-ein, zeigt das Kontextmenü nicht nur Funktionen zum Pausieren und Fort-setzen des Transfers, sondern auch den Eintrag Freigabe. Über ihn infor-mieren Sie Freunde und Bekannte über einen bestimmten Beitrag. Ein Klick darauf öffnet die Miro-Guide-Webseite mit einem Eingabeformu-lar. Darin tragen Sie Ihre E-Mail- Adresse und die des Empfängers ein, hinterlassen optional einen Kom-mentar dazu und schicken den Link zur Folge dann über Send Email auf die Reise. Der Empfänger erhält kurze Zeit später elektronische Post

mit einem Link zur Podcast-Folge.

Ich glotz TVÜber die Bibliothek erreichen Sie Ihr Video- und Audioarchiv in Miro. Verschiedene Filter- und Sortierfunktionen sorgen für Übersicht, und Miro blendet auf Wunsch auch weitere Informationen zu den heruntergeladenen Pod-cast-Folgen ein. Klappen Sie die Anzeige aus, erfahren Sie die Dateigröße, etwas zum Inhalt der Folge und deren Dauer, den lokalen Datei-namen samt vollständigem Pfad und den Da-teityp. Zusätzlich zeigt der Player Schaltflä-chen an, über die Sie die Datei abspielen, ent-fernen und im Dateimanager oder Webbrow-ser öffnen (Abbildung 6).Neben dem Button zum Abspielen teilt der Player mit, ob Sie die Folge schon gesehen bzw. gehört haben oder wann er den Beitrag

Abb. 5: Die orange Zahl neben dem Abschnitt „Lädt herunter“ verrät jederzeit, wie viele Übertragungen gerade laufen.

Abb. 4: Anwender mit wenig Plattenplatz oder langsamer internetverbindung entscheiden selbst, wann sie neue Fol-gen herunterladen.

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4702/2010EasyLinux

Miro TiTEL

löscht. Alternativ entfernen Sie Podcasts über die gleichnamige Schaltfläche. Bereits ange-schaute Folgen speichern Sie dauerhaft über einen Klick auf Behalten.Auch in dieser Ansicht offenbart das Kontext-menü der rechten Maustaste zusätzliche Fea-tures. Der Punkt Nur dieses Objekt abspielen sorgt etwa dafür, dass Miro nach dem Video die Wiedergabe stoppt und nicht etwa mit der nächsten Datei fortfährt. Funktionen zum Um-benennen und Wiederherstellen des Original-namens finden Sie hier ebenfalls. Noch nicht abgespielte Folgen markieren Sie als gespielt, bereits gelaufene als ungespielt. Im Kontext-menü der rechten Maustaste finden Sie den Eintrag Zur Wiedergabeliste hinzufügen, über den Sie eine Folge in eine Playlist aufnehmen (siehe Abschnitt Lieblingslisten). Im dann fol-genden Dialogfenster entscheiden Sie, ob Miro eine neue Liste anlegen soll oder den Beitrag zu einer vorhandenen hinzufügt.Miro setzt im Hintergrund auf den Player VLC [2], und so verwundert es nicht, dass viele vom beliebten Player bekannte Kommandos und Tastenkombinationen auch in Miro funk-tionieren. So wechselt etwa während der Wie-

dergabe [Strg-F] oder ein Doppelklick ins Playerfens-ter in den Vollbildmodus, die Leertaste unterbricht das Abspielen und setzt es wieder fort, und die Pfeil-tasten springen jeweils 30 Sekunden vor und zurück. Wenn Sie während der Vi-deowiedergabe auf Abdo-cken klicken, öffnet sich der Film in einem eigenen Fenster und blendet unten rechts einen Button mit der

Beschriftung Andocken zur Wiederaufnahme ins Hauptfenster ein (Abbildung 7).

lieblingslistenGanz unten in der Seitenleiste zeigt Miro die vorhandenen Wiedergabelisten an. In der Voreinstellung ist dort eine Beispielliste abge-legt, die Sie per Rechtsklick umbenennen. Eine neue Playlist legen Sie über den gleich-namigen Eintrag aus dem Menü Wiedergabe-listen oder über [Strg-P] an.Video- und Audiodateien wandern auf ver-schiedene Weisen auf die Playlists. Neben dem Weg über das Kontextmenü besteht die Möglichkeit, einen Beitrag per Drag & Drop in eine Liste zu ziehen. Sie fassen ihn mit der linken Maustaste mittig an und ziehen ihn auf die Playlist, bis Miro diese leicht hervorhebt.

Import- und ExportschlagerIm Menü Seitenleiste finden Sie die beiden Einträge Feeds importieren und Feeds exportie-ren. Um die eigenen abonnierten Shows auf einen anderen Account oder Rechner zu trans-ferieren, wählen Sie Feeds exportieren. Im auf-gehenden Dialogfenster OPML-Export geben

Sie der Datei einen Namen; in der Voreinstel-lung nennt Miro diese miro_subscriptions.opml und will sie als OPML-Datei im Home-Verzeichnis ablegen.Diese OPML-Datei mit den Informationen zu Ihren Abonnements können Sie nun auf einen anderen Rechner übertragen und mit Miro einlesen. Das klappt übrigens nicht nur unter

Linux – die Feedlisten lesen Sie auch mit Miro unter Mac OS X oder Windows ein. Die Soft-ware blendet nach dem Import ein Dialogfens-ter ein, das verrät, wie viele Feeds der Player in der Datei gefunden hat. Die roten Feed-Icons verraten, dass Miro die Kategorie noch aktualisiert.

FazitMiro macht in jeder Hinsicht eine gute Figur. Das Programm hat eine übersichtliche Ober-fläche, in der Sie sich sofort zurechtfinden. Die Menüeinträge und Beschriftungen erklä-ren sich selbst, die offensichtlichen Funktio-nen sind farbig hinterlegt. Miro spielt zudem die meisten Video- und Audioformate klaglos ab und macht auch als Torrent-Client und Feedreader eine gute Figur. (kki) n

Infos

Software zum Artikel auf DVD:Miro

[1] Deutsche Miro-Webseite: http:// www. getmiro. com/

[2] Artikel zu VLC: Thomas Leichtenstern, „Raue Schale, harter Kern“, EasyLinux 02/ 2009, S. 76 ff., http:// www. linux‑community. de/ artikel/ 17964

[3] Miro-Programmführer: https:// miroguide. com/

[4] Artikel zu Transmission und BitTorrent: Heike Jurzik, „Immer in Bewegung“, EasyLinux 04/ 2009. S. 54 ff., http:// www. linux‑community. de/ artikel/ 19258

Abb. 7: Per Mausklick trennen Sie Filme vom Hauptfenster und docken diese wieder an.

Abb. 6: Miro zeigt sich auskunftsfreudig und verrät aller-hand interessantes über die Podcast-Folgen.

GlossArOPML: Die Abkürzung steht für Outline

Processor Markup Language. Es han-

delt sich um ein XML-Format, das zum

Austausch von RSS-Feedlisten dient.

OPML-Dateien kommen oft zum Ein-

satz, wenn es um den Export und Im-

por t von RSS-Feeds zwischen RSS-

Readern geht.

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7702/2010EasyLinux

Mediaplayer Bangarang Workshop

Bangarang – neuer Mediaplayer für KDE

Big BangWer unter KDE Musik hört, benutzt

dazu Amarok, für Videos gibt es

Kaffeine. Doch wozu zwei Player ver-

wenden, wenn sich mit dem neuen

KDE-4-Programm Bangarang beide

Aufgaben lösen lassen?

Marcel Hilzinger

B angarang [1] ist ein noch relativ jun-ger Mediaplayer. Der Autor des Pro-gramms hat es sich zum Ziel gesetzt,

einen möglichst einfachen und benutzer-freundlichen Player zu pro-grammieren, der zudem neue, mit KDE 4 einge-führte Technologien nutzt. So arbeitet Bangarang unter anderem mit dem Dateima-nager Dolphin zusammen, um Lieder zu bewerten. Da es sich bei Bangarang um ein noch recht junges Pro-jekt handelt, gibt es erst für wenige Distributionen fer-tige Pakete, die zudem meist von einer älteren Ver-

sion stammen. Wir mussten aus Kompatibili-tätsgründen deshalb auf passende RPM- und DEB-Pakete auf der Heft-DVD verzichten. Bei der Veröffentlichung dieses Hefts sollten aber

für Ubuntu 10.04 und OpenSuse 11.2 passende Pakete auf Opendesktop.org [2] bereitstehen.

Erster EindruckDas Hauptfenster des KDE-Programms gibt sich in ei-nem eleganten Schwarz mit dem grün-gelben Logo und einer leichten Spiegelung. Traditionelle Menüeinträge bringt Bangarang keine mit, die Bedienung erfolgt

weitgehend über einen Wechsel zwischen den Medienlisten und der Ansicht Jetzt spielt un-ten links. Eine wichtige Rolle spielen auch die kaum sichtbaren Pfeile nach unten, wie im Hauptfenster oben rechts zu sehen.Starten Sie Bangarang unter Gnome oder einer anderen Desktopumgebung, zeigt das Pro-gramm einen Warnhinweis an: Sie können dann zwar Musikstücke hören oder Filme an-schauen, mangels Nepomuk-Backend lassen sich aber keine Stücke bewerten (Abbildung 1), und Sie können auch keine Metainforma-tionen bearbeiten.

so oder soHören Sie nur selten Musik oder schauen sich am Computer Videos an, dann benutzen Sie Bangarang am besten aus dem Dateimanager Dolphin heraus. Hier klicken Sie mit der rech-ten Maustaste auf die gewünschte Datei und wählen Öffnen mit / Bangarang. Alternativ klicken Sie in Bangarang unten links auf den Eintrag Medienlisten und wählen dann über einen Klick auf Audio bzw. Video zunächst den Typ aus, anschließend landen Sie per Da-teien und Ordner / Öffne Audiodatei(en) bzw. Öffne Videodatei(en) im Dateimanager. Ban-garang unterstützt auch die Wiedergabe von

Abb. 1: Bangarang ist eines der ersten programme, das stark von der kDE-4-Technik Nepomuk Gebrauch macht. Es arbeitet auf anderen Desk-tops nur mit beschränktem Funktionsumfang.

Abb. 2: Bangarang nistet sich in die kDE-Geräteüberwachung ein und meldet sich, wenn sie eine Audio-CD oder eine Film-DVD einlegen.

GlossArMetainformationen: Neben den ei-

gentlichen Daten (Musik, Text, Video)

sehen die meisten Dateiformate auch

eine Speichermöglichkeit für Informa-

tionen über diese Daten vor, zum Bei-

spiel Autor, Stück, Copyright-Informa-

tionen. Diese nennt man Metadaten.

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78 02/2010EasyLinux

Mediaplayer BangarangWorkshop

Audio-CDs und Film-DVDs. Das Programm legt dazu automatisch zwei passende Einträge in der KDE-Geräteüberwachung an (Ab-bildung 2).Wer über eine größere Musik- oder Filmsammlung verfügt, ruft anstelle des Eintrags Öffne Audiodatei(en) bzw. Öffne Videodatei(en) den passenden Öffne-Ordner-mit-Eintrag aus. Das KDE-Programm sucht dann automatisch in sämtlichen Unter-verzeichnissen nach passenden Dateien und fügt diese der Samm-lung hinzu. Diese Funktion entspricht weitge-hend der Sammlungseinrichtung unter Ama-rok oder Rhythmbox. Je nach Umfang der Musiksammlung dauert dieser Vorgang einige Minuten. Bangarang zeigt unten rechts den aktuellen Status an.

Arbeit mit PlaylistenAls Audio- und Videoplayer unterstützt Ban-garang auch gemischte Abspiellisten. Um ein Stück zu einer Wiedergabeliste hinzuzufügen,

markieren Sie es. Dazu halten Sie den Mauszeiger über dem ge-wünschten Eintrag und klicken dann am Ende der Zeile auf den Haken. Bangarang fügt es zur Playliste hinzu, und Sie sehen den Song oder den Film nun mit einem grü-nen Haken verse-hen (Abbildung 3). Wechseln Sie anschließend in den Es-Spielt-Mo-dus und klicken Sie auf die Play-Schalt-fläche.

Ein anderer Weg führt über das komplette Al-bum. Hier markieren Sie den gewünschten Eintrag komplett mit [Strg-A] und wählen da-nach Auswahl abspielen. So wechselt Banga-rang automatisch zum Playerfenster.Als minimalistischer Player zeigt Bangarang die Abspielliste in der Grundeinstellung nicht an. Möchten Sie wissen, welches Stück oder welcher Film als Nächstes an der Reihe ist, wählen Sie im Playerfenster oben rechts den Eintrag Abspielliste. Hier legen Sie auch fest, ob Bangarang die Playlist wiederholen und ob das KDE-Programm die Stücke in zufälliger Reihenfolge abspielen soll (Abbildung 5).

Gute ZusammenarbeitAls KDE-Programm nutzt Bangarang zahlrei-che Features der KDE Software Compilation. Das fängt bei der Ton- und Bildwiedergabe an, für die die Software das hauseigene Pho-non-System benutzt. Als Benutzer müssen Sie somit keine Einstellungen vornehmen, Banga-rang kümmert sich selbst darum.Starten Sie einen Film, schaltet Bangarang den Rechner automatisch in den Präsentationsmo-

dus um. Das verhindert, dass sich ein Bildschirmschoner einschaltet oder das Powermanagement den Monitor abdunkelt.Die wahre Stärke des Programms und sein Alleinstellungsmerkmal liegt in der Kooperation mit Ne-pomuk: Der semantische Desk-top merkt sich zum Beispiel die Bewertung von Titeln und wie oft ein Stück gespielt wurde. Diese Informationen stehen so nicht nur Bangarang, sondern auch an-deren KDE-Programmen zur Ver-fügung. Zum Ausprobieren be-

werten Sie zum Beispiel in Dolphin ein Mu-sikstück mit fünf Sternen, starten danach Bangarang und klicken auf Höchst bewertet. Das Stück sollte sich nun hier befinden. Aller-dings liest Bangarang diese Informationen nur beim Start und nur für die über Öffne Ordner mit Audiodateien bereits bekanntgemachten Dateien ein. Sie können jedoch Bangarang je-derzeit einen weiteren Ordner hinzufügen, den das Programm dann auch auf semanti-sche Metadaten hin untersucht.Eine weitere Zusammenarbeit zwischen Dol-phin und Bangarang besteht im Abspielzäh-ler. Klicken Sie in Bangarang auf ein beliebi-ges Musikstück, erhöht sich der Abspielzähler um eins. Die Informationsübergabe an KDE geschieht hier live. Haben Sie also ein Dol-phin-Fenster mit einem Musikordner geöffnet und klicken in Bangarang auf einen Track aus diesem Ordner, dann sehen Sie in Dolphin so-fort, wie sich der Abspielzähler (Use count) ändert (Abbildung 4). Falls Sie die Seiten-leiste von Dolphin ausgeschaltet haben, blen-det ein Druck auf [F11] die gewünschten In-formationen ein.

Abb. 4: Dolphin und kDE zählen bei je-dem Musikstück mit (rot markiert).

Abb. 5: Bangarang zeigt im Audiomodus eine Coveransicht und die Wiedergabeliste.

Abb. 3: Um ein stück an die Wiedergabeliste anzuhängen, kli-cken sie hinter der Infospalte auf den grauen haken.

GlossArSemantischer Desktop: Die Semantik

kommt aus der Sprachwissenschaft

und befasst sich mit den Bedeutungen

von Zeichen. Ein semantischer Desk-

top merkt sich Verknüpfungen zwi-

schen einzelnen Dateien aufgrund de-

ren Bedeutung, zum Beispiel, ob eine

Datei als Attachment oder Internet-

download auf die Festplatte kam.

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7902/2010EasyLinux

Mediaplayer Bangarang Workshop

Viel HandarbeitWährend Metadaten bei den Au-diodateien seit Jahren quasi Stan-dard sind, setzen sich die Zusatz-informationen bei den Videoda-teien nur recht schleppend durch. Wer somit eine lokale Filmsamm-lung pflegt, ist auf ein modernes Dateiformat mit Metadaten-Sup-port wie zum Beispiel Matroska oder eine gute Verwaltungssoft-ware angewiesen. Bangarang be-schreitet hier einen Mittelweg: Die Anwendung versucht, die In-formationen in die Datei zu sch-reiben, weicht aber im Notfall auf Nepomuk aus.Teilen Sie dem Programm einen Ordner mit Videofilmen mit, dann landen diese – egal mit wel-chen Metainformationen – unter Videoclips. Handelt es sich dabei zum Beispiel um TV-Mitschnitte oder komplette DVD-Filme, dann möchten Sie diese vielleicht lieber unter Filme oder TV Shows eingeordnet haben. Um einen Film um-zusortieren, markieren Sie diesen in der Über-sicht und klicken dann auf das blaue Infosym-bol über der Bewertungsspalte. Hier sehen Sie nun, welche Informationen Bangarang über den Film gesammelt hat. Per Klick auf Editie-ren bearbeiten Sie diese (Abbildung 6).Ändern Sie zum Beispiel den Typ von Video Clip auf TV Show, dann können Sie den Seriennamen, die Staf-fel und die Episode eintra-gen; bei Movie stehen unter anderem das Jahr, der Au-tor, das Genre und der Re-gisseur auf der Auswahl-liste. Die hier gemachten Angaben speichert Banga-rang so gut wie möglich in der Filmdatei selbst, die meisten Informationen ste-hen allerdings in Dolphin bereit (Abbildung 7)

PionierleistungBangarang versucht als ei-ner der ersten Player, die Metainformationen auch von Filmen zu speichern und sichert auch Coverbil-der und weitere Informatio-nen nach Möglichkeit di-rekt in den Dateien selbst.

Damit beschreitet die Software neue Wege. Wo dies nicht möglich ist, nutzt der Player das Nepomuk-Framework mit all seinen Vor- und Nachteilen. Das merken Sie spätestens dann, wenn Sie versuchen, Ihre Sammlung auf der Kommandozeile zu reorganisieren. Während Nepomuk über Dolphin mitbe-kommt, dass Sie zum Beispiel das Album

„Gold“ vom Verzeichnis Beatles nach Abba ver-schieben, hat ein solches Unterfangen auf der Kom-mandozeile verheerende Folgen für den Musikge-nuss. Nepomuk indiziert zwar das neue Verzeichnis, vergisst aber das alte nicht (zumindest nicht innerhalb einer brauchbaren Frist). So liefert nicht nur die KDE-Dateisuche doppelte und irreführende Treffer, auch Bangarang kommt mit den Infos nicht klar und zeigt doppelte Einträge an. Immerhin lassen sich diese per Rechtsklick und Aus-wahl von Angewählte Infor-mationen entfernen lö-schen. In manchen Fällen hilft [F5]. Über diesen Be-fehl aktualisieren Sie die Sammlung.Während sich doppelte Da-teien mit etwas Handarbeit oder Geduld wieder entfer-

nen lassen, bereiten Kommen-tare, Bewertungen und Stich-worte deutlich mehr Probleme. Die unter Umständen mühsam angelegten Metainformationen sind mit einem unüberlegten Be-fehl auf der Kommandozeile für immer verloren. Das gilt auch für die Abhängigkeit von KDE: Wäh-rend sich die Funktionen von Amarok oder Rhythmbox auch unter anderen Desktopoberflä-chen nutzen lassen, bleiben die eigentlichen Features von Banga-rang auf KDE beschränkt.Dies ist allerdings kein Punkt, den man Bangarang ankreiden könnte: Ähnliche Probleme kön-nen auch mit Amarok oder Rhythmbox auftreten, wenn Sie bei einem Backup vergessen, die zugehörigen Datenbankdateien mit den Bewertungen oder die

Coversammlung mitzusichern. Da der KDE-Mediaplayer aber als eines der ersten Pro-gramme intensiv von den neuen Möglichkei-ten des KDE-Desktops Gebrauch macht und in vieler Hinsicht Pionierarbeit vollbringt, zeigen sich hier einige konzeptionelle Schwächen des semantischen Desktops überhaupt – egal ob KDE oder Gnome. Achten Sie somit bei be-ziehungsweise vor der Nutzung von Banga-rang darauf, Ihre Musiksammlung nur über Dolphin und den KDE-Player zu verwalten.

FazitBangarang ist in erster Linie ein ausgezeich-neter und schlicht gehaltener Mediaplayer für KDE mit Vollbildmodus und umfassendem Metadaten-Support. Die zusätzlichen Features machen ihn in erster Linie für Audio- und Vi-deoliebhaber interessant, die ihre Sammlung fein säuberlich pflegen und auch bereit sind, etwas Zeit in das Kategorisieren und Nachtra-gen von Metainformationen zu investieren. Version 1.0.1 legt laut Hauptentwickler An-drew Lake erst den Grundstein von Banga-rang: Da darf man schon gespannt auf die Features der Version 2.0 sein. (mhi) n

Infos[1] Projekt-Homepage:

http:// bangarangkde. wordpress. com/

[2] Bangarang-Download: http:// opendesktop. org/ content/ show. php/ Bangarang? content=113305

Abb. 7: Dank Nepomuk weiß auch Dolphin von den in Ban-garang gemachten Einstel-lungen.

Abb. 6: Wie bei Musikstücken versehen sie in Bangarang auch Videoclips mit Metainformationen.

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90 02/2010EasyLinux

Gnome-TippsTipps & Tricks

19Anwendungsstarter Gnome Do einrichten

Programme starten, Musik zur Playlist hinzu-fügen und abspielen oder Dateioperationen (Kopieren, Löschen, Umbenennen und so weiter) ausführen – das alles und vieles mehr bietet der vielseitige Anwendungsstarter Gnome Do [1]. Das Programm ist in der Vor-einstellung nicht installiert. Sie rüsten es über den Paketmanager Ihrer Distribution (Paket gnome-do) nach.Nach dem Start von Gnome (über Anwendun-gen / Zubehör im Startmenü oder mit [Alt-F2] und Eingabe von gnome-do) sollten Sie das Programm zunächst konfigurieren. Dazu kli-cken Sie rechts oben auf den kleinen weißen Pfeil und wählen aus dem Kontextmenü den Punkt Einstellungen aus. Auf den vier Reitern

finden Sie die folgenden Einrichtungsmöglich-keiten:l Allgemein: Über die drei Checkboxen le-

gen Sie fest, ob Gnome Do bei der Anmel-dung automatisch startet, ob Sie das Fens-ter beim ersten Start sehen oder nicht und ob sich im Kontrollabschnitt des Panels (rechts oben) ein kleines Icon einnistet.

l Keyboard: Hier stellen Sie sämtliche Tasta-turkommandos zur schnellen Bedienung von Gnome Do ein. In der Regel müssen Sie hier nicht Hand anlegen und können die Voreinstellungen bedenkenlos über-nehmen.

l Erweiterungen: Auf diesem Reiter akti-vieren Sie die verschiedenen Gnome-Do-Plug-ins. Je nach Distribution installiert der Paketmanager verschiedene Add-ons

automatisch. Einige der Erweiterungen sind bei manchen Linux-Systemen in ei-gene Pakete ausgelagert; eine Suche nach gnome-do im Paketmanager verrät mehr Details. Markieren Sie ein Plug-in in der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche Info – dann öffnet der Standardbrowser die zugehörige Seite im Gnome-Do-Wiki [2]. Die Beschreibungen sind zwar nur in englischer Sprache verfügbar, zahlreiche Screenshots illustrieren hier aber sehr gut, wie die jeweilige Erweiterung funk-tio niert.

l Erscheinungsbild: Verwenden Sie einen Compositing-Fenstermanager bzw. haben Sie die 3-D-Desktopeffekte aktiviert, kön-nen Sie hier festlegen, wie sich Gnome Do präsentiert (Themes und Animationen).

20Programme starten mit Gnome Do

Betätigen Sie die Tastenkombination, die Gnome Do in den Vordergrund holt. In der Voreinstellung ist das [Windows-Leertaste], es sei denn, Sie haben auf dem Reiter Key-board in den Einstellungen für Gnome Do auf-rufen etwas Eigenes definiert (siehe voriger Tipp). Anschließend geben Sie die ersten Buchstaben der gesuchten Anwendung ein, zum Beispiel fi oder FI – Klein- und Groß-buchstaben spielen keine Rolle. Als ersten Treffer zeigt Gnome Do den Browser Firefox mitsamt seinem Logo an. Mit [Eingabe] star-ten Sie das Programm.Drücken Sie [Pfeil runter], um weitere Tref-fer anzuzeigen, wenn Sie nicht den Browser gesucht haben. Mit den Pfeiltasten navigie-ren Sie in der Liste, und [Eingabe] startet dann die gewünschte Anwendung. Die An-

Tipps und Tricks zu Gnome

Gnome-TippsGnome ist neben KDE die zweite große Desktopumgebung

für Linux. Wir stellen Ihnen regelmäßig Nützliches und

Praktisches für die alternative grafische Oberfläche vor. In

dieser Ausgabe lesen Sie Tipps zum Anwendungsstarter

Gnome Do, zu Gnome Schedule und Baobab, zu Netzwerk-

druckern und der Arbeit mit Fenstern.

Heike Jurzik

©Martin Benavides, http://elmaya.pochorno.com

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9102/2010EasyLinux

Gnome-Tipps Tipps & Tricks

zeige rechts oben im Ergebnisfenster zeigt, wie viele Aktionen Gnome Do für Sie ausfüh-ren kann (Abbildung 1).

21Musik machen mit Gnome Do

Sofern Sie die passenden Plug-ins installiert und aktiviert haben (siehe Tipp 19), hat Gnome Do auch passende Aktionen für Ihre Musiksammlung im Gepäck. Rufen Sie den Starter in den Vordergrund und geben Sie den Namen eines Titels oder Albums ein. Springen Sie danach mit der Tabulatortaste nach rechts ins Aktionsfeld und drücken Sie [Pfeil runter], um eine Liste möglicher Aktionen einzublen-den. So bestimmen Sie, mit welcher Anwen-dung Sie die Datei abspielen möchten, ob sie in eine vorhandene Playlist wandert und vie-les mehr.

22Netzwerkdrucker einrichten unter Gnome

Ein schicker neuer Drucker ziert das Büro. Dieser bietet nicht nur einen USB-Anschluss und kann somit lokal betrieben werden, son-dern lässt sich auch an den Router anschlie-ßen und ist somit netzwerkfähig. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Auf ein solches Gerät greifen Sie von jedem Computer aus zu, ob unter Linux, Windows oder Mac OS X.Um einen solchen Drucker unter Gnome ein-zurichten, gehen Sie so vor:

1 Starten Sie den Dialog zur Druckerkonfigu-ration über System / Systemverwaltung / Drucken.

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu. Nach kurzer Zeit erscheint das Dialogfenster Neuer Drucker. Gehen Sie nicht in den Be-reich Netzwerk-Drucker, sondern tragen Sie

bei Sonstiges ins Feld Geräte-URI die Druckeradresse im folgenden Format ein:

socket://IP-Adresse:9100

3 Dabei ersetzen Sie IP-Adresse durch die IP-Adresse Ihres Druckers. Diese finden Sie beispielsweise heraus, indem Sie in der Ad-ministrationsoberfläche Ihres Routers nachschauen, welche Clients sich per DHCP eine IP-Adresse vom Router zuwei-sen lassen. Einige Drucker bieten darüber hinaus ein Bedienfeld, über das Sie die ak-tuelle Adresse abrufen können. 9100 ist der Standard-Port, unter dem Sie die meisten Netzwerkdrucker erreichen. Anschließend klicken Sie auf Vor.

4 Im nächsten Dialog ist in der Voreinstel-lung die Checkbox Drucker aus Datenbank auswählen aktiviert. Suchen Sie aus der unteren Liste zunächst den Hersteller aus, klicken Sie auf Vor und scrollen Sie im lin-ken Bereich bis zum richtigen Modell. Rechts erscheint eine Liste von verfügba-ren Treibern.

Wählen Sie zunächst denjenigen aus, der mit empfohlen gekennzeichnet ist. Funktio-niert dieser Treiber wider Erwarten nicht, können Sie später einen anderen Treiber ausprobieren.

5 Nach einem erneuten Klick auf Vor können Sie einen Kurznamen und optional eine Be-schreibung sowie eine Ortsangabe für den Drucker eintragen. Die beiden ersten Felder sind oft schon ausgefüllt; Sie können hier aber auch eigene Namen vergeben. Ein Klick auf Anwenden schließt den Einrich-tungsvorgang ab.

6 Das nächste Dialogfenster bietet Ihnen an, eine Testseite zu drucken. Diesem Vor-schlag sollten Sie folgen, um zu überprü-fen, ob die Konfiguration bis hierhin erfolg-reich war.

7 Im Dialog Druckerkonfiguration taucht das neue Gerät nun auf. Sind mehrere Drucker eingerichtet, erkennen Sie den Standarddrucker am grünen Häkchen ne-ben dem Icon.

23Druckereigenschaften (nachträglich) ändern

Haben Sie einen Drucker eingerichtet, neh-men Sie die Feineinstellungen über den Dia-log Druckerkonfiguration vor. Hier können Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf ein Gerätesymbol klicken und aus dem Kontextmenü den Punkt Eigenschaften auf-rufen. Die folgenden Kategorien stehen zur Verfügung:l Einstellungen: Die vorher eingegebenen

Werte zum Namen, zur Beschreibung, dem Ort und der Geräte-URI können Sie hier nachträglich verändern. Außerdem gibt es hier Schaltflächen, um eine Test-seite zu drucken und die Druckerköpfe zu reinigen. Ob Letzteres funktioniert, hängt vom verwendeten Drucker ab.

l Richtlinien: Die Einstellungen hier müs-sen Sie in der Regel nicht modifizieren. Sie können unter anderem den Drucker auf aktiv/ inaktiv setzen (gleiches bietet das Kontextmenü, das erscheint, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gerätesymbol in der Übersicht klicken), das Verhalten im Fehlerfall bestimmen und einen Vor-/ Nachspann definieren, der bei permanent benutzten Druckern für etliche Anwender das Zuordnen der Ausdrucke erleichtert.

l Zugriffskontrolle: Die Voreinstellung ist, dass alle Benutzer drucken dürfen. Das führt unter anderem dazu, dass die einge-richten Geräte auch bei anderen Anwen-dern (egal, unter welcher Desktopumge-bung) als Drucker auftauchen. Alternativ können Sie hier gezielt Benutzer von der Druckerbenutzung ausschließen.

Abb. 1: Auf dem Testrechner bietet Gnome Do nach Eingabe von „fi“ ganze 46 mögliche Aktionen an.

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92 02/2010EasyLinux

Gnome-TippsTipps & Tricks

l Druckeroptionen: Außer der Papiergröße (Media Size), der Druckqualität (Printout mode) und dem Einzug (Media source) können Sie hier auch den zweiseitigen Druck akti-vieren, falls der Drucker du-plexfähig ist. Das Drop-down-Menü Double-sided printing bietet dazu an, die Seite an der langen oder kurzen Kante zu wenden (Long edge / Short edge). Ganz unten im Dialog besteht die Möglichkeit, die Druckqualität noch feiner ein-zustellen. Die Voreinstellung ist Controlled by ’Printout mode’, das Drop-down-Menü bietet aber auch verschiedene DPI-Auflö-sungen an.

l Auftragsoptionen: Skalierung, Seitenrän-der sowie eigene, fortgeschrittene Opti-onen verwalten Sie in diesem Bereich. Auch hier sind die Voreinstellungen in der Regel sinnvoll.

l Tinte/ Toner-Stände: Sofern der Drucker diese Informationen übermittelt, sehen Sie hier, welche Tintenpatrone im Gerät steckt, wie voll sie noch ist und ob es Sta-tusnachrichten vom Drucker gibt.

24Programmfenster verschieben – mit Kniff

Wenn Sie mit der linken Maustaste auf den Fensterrahmen einer Anwendung klicken und die Maustaste festhalten, können Sie das Fenster bequem an eine neue Position ziehen – das ist nichts Neues. Was aber, wenn die Titelleiste nicht erreichbar ist, weil sie von et-was anderem verdeckt wird? Halten Sie in ei-nem solchen Fall einfach [Alt] gedrückt, kli-cken Sie in eine beliebige Stelle des Fensters und ziehen Sie es (mit gedrückter Maustaste) an eine neue Position.Drücken Sie zusätzlich zur [Alt]-Taste auch noch [Umschalt], und ziehen Sie das Fenster nach rechts, links, oben oder unten, rastet es am jeweiligen Bildschirmrand ein.

25Praktische Größenänderung für Fenster

Erreichen Sie die Fensterkanten nicht, oder ist Ihnen das zu kniffelig, genau das Randpixel zu treffen, verändern Sie die Größe von Pro-grammfenstern ganz bequem, indem Sie [Alt] gedrückt halten und dann die mittlere Maus-taste drücken. Ziehen Sie nun nach rechts/ links oder oben/ unten, um die gewünschte Größe einzustellen.

26Gnome-Schedule: Aufgaben erstellen und verwalten

Der Gnome-Desktop bringt ein praktisches grafisches Werkzeug mit, das Ihnen bei der Verwaltung von Cron- und At-Jobs unter die Arme greift. Das Programm At führt von Ih-nen definierte Aufgaben zu einem genau fest-gelegten Zeitpunkt aus. Cron geht sogar noch einen Schritt weiter und erledigt Jobs regel-mäßig – stündlich, täglich, wöchentlich und monatlich [3]. Wer die Bedienung dieser Sys-temdienste auf der Kommandozeile zu un-übersichtlich findet, sollte sich Gnome Sche-dule anschauen.Sie starten das Verwaltungstool entweder über Eingabe des Befehls gnome-schedule in ein Terminal- oder Schnellstartfenster ([Alt-F2]) oder über das Menü Anwendungen / Sys-temwerkzeuge / Geplante Aufgaben.

27Gnome-Schedule: Einmalige Aufgaben (At)

So gehen Sie vor, um einen Job genau einmal auszuführen:

1 Klicken Sie im Hauptfenster auf die Schalt-fläche Neu. Im folgenden Dialog wählen Sie den mittleren Punkt (Eine einmal aus-zuführende Aufgabe) aus.

2 In den Dialog Eine neue Aufgabe erstellen tragen Sie eine Beschreibung ein; Sie kön-nen dieses Feld aber auch leer lassen.

3 Handelt es sich um ein grafi-sches Programm, das Sie auf diese Weise automatisch star-ten möchten, aktivieren Sie die Checkbox X-Anwendung.

4 Anschließend bestimmen Sie Datum und Uhrzeit. Für die Auswahl des Datums können Sie den aufklappbaren Kalen-der zu Hilfe nehmen.

5 Dann tragen Sie ins Feld Auf-gabe das auszuführende Kom-mando ein. Achten Sie darauf, dass Sie die Pfade richtig an-geben. Im Zweifelsfall über-prüfen Sie in der Shell mit dem Kommando which, wie der vollständige Pfad zu einem

Programm heißt; im Beispiel des Multime-diaplayers Totem etwa so:

$ which totem/usr/bin/totem

Wenn Sie ein Programm mit einem Datei-namen als Argument starten wollen (hier: totem /home/huhn/wecklied.ogg), geben Sie für diese den genauen Ort an:

6 Klicken Sie abschließend auf Hinzufügen, erscheint der neue Auftrag in der Liste im Hauptfenster.

28Gnome-Schedule: Wiederkehrende Jobs (Cron)

Auch bei der Verwaltung der eigenen Cron-jobs macht Gnome Schedule eine gute Figur. So richten Sie wiederkehrende Aufgaben ein:

1 Klicken Sie auf Neu und wählen Sie dies-mal den Eintrag Eine Aufgabe, die in be-stimmten Zeitabständen ausgeführt wird.

2 Auch für Cronjobs können Sie eine optio-nale Kurzbeschreibung eintragen. Ins Feld Befehl geben Sie nun das Programm oder ein selbstgeschriebenes Skript ein, das Sie regelmäßig ausführen möchten.

Abb. 2: Welcher Bereich verschlingt am meisten platz? Baobab zeigt den plattenverbrauch übersichtlich an.

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9302/2010EasyLinux

Gnome-Tipps Tipps & Tricks

3 Aus dem Drop-down-Menü unter der Be-fehlszeile wählen Sie eine passende Einstel-lung. Handelt es sich bei der wiederkehren-den Aufgabe nicht um ein Skript oder Shell-Programm, sondern eine grafische Anwen-dung, entscheiden Sie sich z. B. für X-An-wendung: Ausgabe unterdrücken.

4 Nehmen Sie nun die genaue Zeiteinstel-lung vor. Entscheiden Sie dabei zunächst, ob der Job jede Minute, Stunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat oder nur beim Neustart des Rechners laufen soll. Danach folgt die Feinabstimmung: Akti-vieren Sie die Checkbox Erweitert und ma-chen Sie in den darunterliegenden Feldern Angaben zur Minute, Stunde und so wei-ter. Tipp: Wenn Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten neben einem solchen Feld kli-cken, können Sie noch genauer festlegen, wann der Job läuft.

5 Im unteren Bereich des Dialogfensters se-hen Sie eine Vorschau, die Ihnen verrät, was Ihre momentanen Einstellungen aus-geschrieben bedeuten. Hier finden Sie zum Beispiel die Angabe An jedem Tag um 05:10 – entspricht das Ihren Wünschen, bestätigen Sie die Einrichtung des neuen Cronjobs per Klick auf die Schaltfläche An-wenden.

29Gnome-Schedule: Jobs verändern und löschen

Im Hauptfenster des Programms sehen Sie alle geplanten Aufgaben – die einmaligen und die dauerhaften – aufgelistet. Anhand der Symbole ganz links in der Spalte können Sie erkennen, ob es sich um ein At-Kom-mando oder einen Cronjob handelt. Um ei-nen Eintrag zu verändern, klicken Sie ihn doppelt mit der Maus an. Alternativ wählen Sie den Eintrag in der Liste aus und klicken in der Werkzeugleiste auf Bearbeiten. Direkt neben dieser Schaltfläche befindet sich der Button Löschen, mit dem Sie eine Aufgabe loswerden.

30Gnome-Schedule mit Root-Rechten verwenden

Starten Sie den Aufgabenverwalter über ein Schnellstartfenster ([Alt-F2]), in das Sie gksu gnome-schedule eingeben. Anschließend ge-ben Sie auf Aufforderung Ihr eigenes Kenn-wort (Ubuntu) oder das vom Systemverwal-ter Root (OpenSuse, Mandriva) ein. In der Menüleiste ist eine neue Schaltfläche Benut-zer wechseln zu sehen. Klicken Sie auf diese und wählen Sie im folgenden Dialogfenster den gewünschten Accountnamen aus. In der Voreinstellung steht hier root; über das Drop-down-Menü können Sie aber auch andere Benutzerkennungen auswählen. Die „ech-ten“ Accounts reihen sich dabei in die Liste der Pseudonutzer, wie lp, mail, nobody usw., ein.

31Baobab: Festplattenbelegung analysieren

Wie viel Plattenplatz ist belegt? Welcher Be-nutzer des Systems verschlingt den meisten Platz mit seinen Daten? Welche Dateien sind die Speicherfresser? Diese und ähnliche Fra-gen beantwortet das Gnome-Programm Bao-bab, das Sie über Anwendungen / Zubehör / Festplattenbelegung analysieren oder den Be-fehl baobab in einem Schnellstartfenster auf-rufen.Um den Platzverbrauch des eigenen Home-Verzeichnisses anzuzeigen, klicken Sie in der Werkzeugleiste auf den Button Persönlicher Ordner. Direkt daneben finden Sie Symbole, über die Sie einen Scan des ganzen Dateisys-tems, einzelner Ordner oder entfernter Daten-träger (siehe Tipp 32) starten. Je nach Größe des Speichermediums dauert das Einlesen der Daten eine Weile.Im linken Bereich präsentiert Baobab eine Baumansicht zur Navigation. Rechts sehen Sie eine grafische Aufbereitung der Daten wahlweise als Kreisdiagramm oder als so ge-

nannte Tree Map [4]. In beiden Ansichten können Sie mit dem Mauszeiger über die far-bigen Flächen fahren, um genauere Informati-onen einzublenden (Abbildung 2).

32Baobab: Entfernte Datenträger scannen

Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf das vierte Symbol von links oder wählen Sie aus dem Menü Aktionen den Eintrag Entfernten Ordner einlesen. Im folgenden Dialogfenster entscheiden Sie über das Drop-down-Menü

Dienste-Typ, ob Sie auf einen FTP-Server (ano nym oder mit Benutzername und Pass-wort), einen SSH- oder WebDAV-Server oder eine Windows-Freigabe zugreifen möchten. Abhängig vom gewählten Protokoll blendet das Dialogfenster unterschiedliche Felder ein – bei einigen Zugängen müssen Sie Angaben zum Benutzernamen machen; das Passwort fragt die Anwendung in einem gesonderten Dialog ab. (hge) n

Infos[1] Gnome Do Anwendungsstarter:

http:// do. davebsd. com/

[2] Wiki zu Gnome Do (englisch): http:// do. davebsd. com/ wiki/ Main_Page

[3] Artikel zu At und Cron: Heike Jurzik, „Punktlandung“, LinuxUser 02/ 2006, S. 94 ff., http:// www. linux‑user. de/ ausgabe/ 2006/ 02/ 094‑zubefehl/

[4] Wikipedia zu Tree Map: http:// de. wikipedia. org/ wiki/ Tree_Map

GloSSARPseudonutzer: Auf Linux-Systemen

gibt es einige Accounts, die nicht zu ei-

ner echten Person gehören. Stattdes-

sen laufen unter diesen Kennungen

bestimmte Prozesse, die besondere

Berechtigungen (aber keine Root-

Rechte) benötigen. Die Pseudo-

accounts haben meist auch kein

Home-Verzeichnis.

WebDAV-Server: WebDAV steht für

„Web-based Distributed Authoring and

Versioning“ und ist ein Netzwerkproto-

koll, mit dem Sie Dokumente auf

einem Webserver verwalten können.

Es erleichtert auch das Bearbeiten ver-

schiedener Versionen durch mehrere

Autoren. WebDAV erweitert das klas-

sische HTTP-Protokoll.

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114 02/2010EasyLinux

KDE 4.4TEsT

E in neues Produkt braucht einen neuen Namen. Um den zahlreichen Ände-rungen in KDE 4.4 Rechnung zu tra-

gen, heißt KDE von nun an nicht einfach KDE, sondern KDE Software Compilation (KDE SC) [1]. Der Name KDE soll hingegen für die Ge-meinschaft stehen, die die einzelnen KDE-Programme entwickelt, testet und nutzt. Die Software-Zusammenstellung gibt es zudem von nun an in zwei Varianten mit unter-schiedlichen Benennungen:l Plasma Desktop steht für den gewöhn-

lichen KDE-Desktop mit der Kontrollleiste am unteren Bildschirmrand.

l Plasma Netbook heißt die auf Netbooks zugeschnittene KDE-Variante, die für kleinere Bildschirme optimiert ist und zahlreiche Internetdienste einbindet.

Dieser Artikel stellt die wichtigsten Neuerun-gen von Plasma Desktop anhand der aktuel-len Version 4.4.1 vor. Welche neuen Pro-gramme die Software Compilation 4.4 mit-bringt, lesen Sie im Kasten Neuzugänge.

Auf den ersten BlickWer EasyLinux regelmäßig liest, hat die An-weisung „drücken Sie [Alt-F2] und geben Sie den Befehl xyz ein“ bestimmt schon zahlrei-che Male gesehen. Während frühere KDE-Ver-sionen den so genannten Schnellstarter in der Mitte des Bildschirms anzeigten, öffnet sich

nun über die Tastenkombination [Alt-F2] ein Eingabefenster von oben herab (Abbildung 1). Möchten Sie diese Einstellung ändern, um den Schnellstarter wieder in der Bildschirm-mitte zu haben, klicken Sie auf das Schrau-benschlüssel-Symbol ganz links, wechseln zum Reiter Benutzerschnittstelle und markie-ren die Checkbox Frei schwebendes Fenster.Eine weitere Änderung, die auf den ersten Blick auffällt, ist das deutlich vergrößerte und stark überarbeitete Plasma-Menü in der obe-ren rechten Bildschirmecke. Hier finden Sie drei Einträge, mit denen Sie den Desktop um zusätzliche Aktivitäten (mehr dazu weiter un-ten), Kontrollleisten und Miniprogramme er-weitern. Wählen Sie aus dem Plasma-Menü Miniprogramme hinzufügen aus, erscheint am

Marcel Hilzinger

KDE 4 gilt inzwischen auch bei Kritikern des neuen Desk-

tops als stabil. Die Entwickler haben deshalb in Version 4.4

eine Handvoll neuer Fähigkeiten eingebaut und an zahlrei-

chen Details gefeilt, um KDE 4 noch besser zu machen.

Die wichtigsten Neuerungen von KDE 4.4

Deutlich leichter

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KDE SC 4.4 wartet neben den zahlreichen Detailverbesserungen und einem spürbaren Performanceschub auch mit ein paar neuen Programmen auf.

Blogger dürfen sich über den Blogger-Client Blogilo freuen. Das Tagebuchtool unterstützt neben WordPress und Blogspot auch zahl-reiche weitere Blog-Systeme. Das Setup er-folgt in vielen Fällen komplett automatisch über die Adresse, den Benutzernamen und das zugehörige Kennwor t. Die Software kommt mit beliebig vielen Blog-Accounts zu-recht. Über das Offlinefeature lassen sich Einträge zu jeder Zeit schreiben und dann später online stellen. Auch das lokale Spei-chern eines bereits veröffentlichten Beitrags stellt dank Blogilo kein Problem dar.

Wer sich intensiver mit Mathematik beschäf-tigt, den unterstützen die zwei KDE-Edu-Pro-gramme Cantor und Rocs. Mit dem Mathe-programm Cantor erstellen Sie einfache bis komplexe Arbeitsblätter. Rocs nennt sich selbst ein „Graph Theory Viewer Tool“. Mit der Anwendung lassen sich einfache Dia-gramme zeichnen und über eine JavaScript-ähnliche Programmiersprache (Qt Script) steuern. Rocs zu bedienen, ist alles andere als intuitiv – der angesprochenen Nutzer-gruppe (Professoren und Studenten) hilft ein kurzes Handbuch beim Einstieg.

Auch für Spielefans hält KDE SC 4.4 einen Leckerbissen bereit: Palapeli. Mit dem virtu-ellen Puzzletisch erstellen Sie neben den bereits vorhandenen Puzzles auch eigene;

die Zahl der Teile dürfen Sie dabei frei wäh-len. Das Programm merkt sich den For t-schritt beim Puzzeln: So können Sie parallel auch an mehreren Bildern arbeiten.

Obwohl nicht prinzipiell neu, kann man auch das KDE-Adressbuch zu den Neulingen zäh-len. Die KDE-Entwickler haben es für Version 4.4 praktisch von Grund auf neu program-miert, so dass es die Adressen jetzt im KDE-Datenbank-Framework Akonadi speichert. Ebenfalls neu ist das Rechte-Framework KAuth, welches sich um Einstellungen und Programme kümmert, für die der normale Nutzer Administratorrechte benötigt. Sie er-kennen das neue Tool daran, dass auf ei-nem OK-Button anstelle des grünen Hakens ein Schlüssel erscheint.

NEuzugäNgE

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11502/2010EasyLinux

KDE 4.4 TEsT

unteren Bildschirmrand eine Auswahlliste sämtlicher Miniprogramme (auch Plasmoiden genannt). Die älteren KDE-Versionen zeigten diesen Dialog noch in der Bildschirmmitte an. Der neue Dialog (Abbildung 2) zeigt in der Grundeinstellung eine Übersicht aller Mini-programme an, in der Sie per Scrollrad oder mit den Pfeilen auf der linken und rechten Seite das gewünschte aussuchen.Die Bedienung unterscheidet sich nicht we-sentlich vom Vorgänger: Wissen Sie bereits, welches Miniprogramm Sie hinzufügen möch-ten (zum Beispiel eine Uhr), dann klicken Sie oben links ins Suchfeld und geben einen Be-griff ein. Das neue Tool beschränkt die Aus-wahl automatisch auf die vorhandenen Tref-fer, die Sie per Doppelklick oder Drag & Drop auf den Desktop befördern. Wählen Sie den Weg über den doppelten Mausklick, landet das Miniprogramm auf einem freien Bereich des Desktops; bei der Version mit Drag & Drop landen die kleinen KDE-Helferlein genau dort, wo Sie sie fallenlassen.Möchten Sie einfach etwas herumstöbern, kli-cken Sie am besten auf die Einträge hinter Ka‑tegorien. Das neue Tool zeigt dann eine the-matisch sortierte Auswahl an. Per Klick auf Neue Miniprogramme holen / Neue Minipro‑gramme herunterladen ergänzen Sie die Aus-wahl durch weitere Plasmoiden aus dem In-ternet. Hier hat sich gegenüber früheren KDE-4-Versionen nichts geändert.

NetzwerkfähigEine zentrale Neuerung bei den KDE-Minipro-grammen ist die Freigabe im lokalen Netz-werk. Halten Sie den Mauszeiger für kurze Zeit über einem Plasmoid (zum Beispiel der Ordneransicht), dann erscheint ein Rahmen mit Symbolen zum Drehen, Vergrößern und Konfigurieren des Miniprogramms. Unter den Einstellungen, die Sie per Klick auf den

Schraubenschlüssel öffnen, finden Sie zu je-dem Plasmoid den Eintrag Freigabe. Damit lassen sich Miniprogramme im lokalen Netz beliebig verteilen, um zum Beispiel von Rech-ner A aus ein Musikprogramm auf Rechner B zu steuern oder sich die Systemmeldungen anzeigen zu lassen. Der Clou an der neuen Funktion: Informationen zu den freigegebe-nen Applets erscheinen automatisch auf sämt-lichen KDE-Desktops im Netz. Der Nutzer muss nur noch das gewünschte Minipro-gramm auswählen, und schon erscheint es auf seinem Desktop. Da letzterer Schritt hin-gegen nicht ganz selbsterklärend ist, folgt hier eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1 Öffnen Sie den Einstellungsdialog des Mi-niprogramms, das Sie über das Netz freige-ben möchten. Der Weg dazu führt über das Schraubenschlüssel-Symbol und den Menüeintrag Freigabe.

2 Möchten Sie das Plasmoid im heimischen Netz freigeben, und benötigen Sie keinerlei Sicherheitsmechanismen, dann markieren Sie zunächst die Checkbox Dieses Element im Netzwerk freigeben, anschließend Belie‑bigen Benutzern den Zugriff auf dieses Mi‑niprogramm erlauben. Möchten Sie den Zugriff über einen PIN-Code sichern, mar-kieren Sie nur die erste Checkbox.

3 Nach einem Klick auf OK erscheint auf sämtlichen KDE-Desktops im lokalen Netz ein Hinweis, dass ein neues Miniprogramm zur Verfügung steht. Dieser Hinweis ver-schwindet nach wenigen Sekunden wieder, Sie müssen sich deshalb aber nicht beson-ders beeilen, da die KDE-Benachrichti-gungen erhalten bleiben.

4 Klicken Sie auf dem Rechner, auf dem Sie das freigegebene Miniprogramm hinzufü-gen möchten, rechts im Systemabschnitt auf das je nach Distribution blaue oder graue Symbol mit dem Ausrufezeichen (KDE-Benachrichtigungen). Es erscheint über dem Panel ein Fenster mit dem Titel Letzte Benachrichtigungen. Klicken Sie hier auf das Symbol Arbeitsbereich, um sämt-liche Benachrichtigungen des Plasma-Desk-tops anzuschauen (Abbildung 3).

5 Wählen Sie unter den verfügbaren Mini-programmen das Plasmoid aus, das Sie der Arbeitsfläche hinzufügen möchten, und klicken Sie auf den Button Zur aktuellen Aktivität hinzufügen.

Haben Sie sich bei der Freigabe dazu ent-schlossen, den Zugriff auf das Miniprogramm per PIN-Abfrage zu schützen, erscheint bei Schritt 5 ein neuer Dialog auf dem Rechner, der das Miniprogramm bereitstellt (Abbil-dung 4). Hier geben Sie einen beliebigen PIN-Code ein. Der gleiche Dialog erscheint an-schließend auf dem Rechner, der das freigege-bene Miniprogramm nutzen möchte. Hier müssen Sie den PIN-Code bestätigen, damit das Plasmoid auf dem Desktop erscheint.Hat alles geklappt, erscheint das neue Mini-programm auf dem Desktop. Sie können es drehen, vergrößern und verschieben, als ob es zum eigenen Plasma-Desktop gehören würde, einzig die Inhalte kommen von einem anderen Rechner. Neben dem Musikplayer-Applet in Abbildung 5 eignen sich auch di-verse Systemmonitore oder zum Beispiel die Notizen als Plasmoid zur geteilten Nutzung. Obwohl die Benachrichtigung über die freige-

Abb. 1: Der KDE-schnellstarter erscheint ab Version 4.4 am oberen Bildschirmrand.

Abb. 2: Der neue Miniprogramm-Auswahldialog bietet eine horizontale Übersicht und eine nach Kategorien sortierte Liste.

Abb. 3: Die über das lokale Netzwerk ver-fügbaren Miniprogramme finden sie in den Benachrichtigungen der KDE-Ar-beitsfläche.

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116 02/2010EasyLinux

KDE 4.4TEsT

gebenen Miniprogramme in einem Testnetz mit Kubuntu- und OpenSuse-Rechnern pro-blemlos funktionierte, mussten wir unter OpenSuse die Firewall ausschalten, damit das Miniprogramm auch tatsächlich freigegeben wurde. Kontrolliere Sie bei Problemen des-halb die Firewall-Einstellungen.

Schicke FensterÜber Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten. So steht es auch um die KDE-Fenster-dekoration im Oxygen-Stil, die vielen Nutzern zu bieder oder zu grau ist. Auf Wunsch der

Community haben die KDE-Entwickler des-halb die Fensterdekoration Aurorae in KDE SC 4.4 aufgenommen. Aurorae ist keine einfache Fensterdeko, sondern bildet die Grundlage für sehr viele Themes. Sie schalten Aurorae in den Systemeinstellungen unter Erscheinungs‑bild & Verhalten / Erscheinungsbild / Fenster ein, indem Sie aus der Ausklappliste auf dem Reiter Fensterdekoration den Eintrag Aurorae auswählen. KDE SC selbst bringt allerdings

keine Themes mit. Diese müssen Sie per Klick auf Neue Designs herunterladen zunächst über das Internet nachinstallieren. Sie finden die Designs auch bei http:// kde‑look. org/ unter der Kategorie Window decorations / Aurorae. Zu den beliebtesten Themes gehören Air-Oxy-gen, Chrome Aurorae und UniQ Aurorae (Ab-bildung 6).Für Freunde von Tabs lassen sich Fenster in KDE SC 4.4 beliebig gruppieren. Benutzen Sie etwa oft den Dateimanager zusammen mit ei-nem Editor, dann fügen Sie Dolphin einfach per Rechtsklick auf die Titelleiste und Aus-wahl von Fenster zu Gruppe verschieben dem Editorfenster hinzu. Diese Neuerung funktio-niert allerdings nur mit dem Standard-Theme Oxygen, nicht mit dem gerade beschriebenen Aurorae oder anderen.Hingegen können Sie eine weitere Neuerung mit praktisch jeder Fensterdekoration nutzen: Um ein Fenster bildschirmfüllend zu vergrö-ßern und anschließend wieder zu verkleinern, genügt es unter KDE SC 4.4, das Fenster an den oberen Bildschirmrand zu ziehen und fal-len zu lassen. Ziehen Sie es wieder vom obe-ren Rand des Bildschirms weg, verkleinert es sich automatisch. Ähnliche Aktionen gibt es auch für die Seitenränder, hier maximiert KDE das Fenster in der Höhe.

Geräte im GriffSeit KDE 4 gibt es für CDs/ DVDs oder USB-Sticks keine Desktopsymbole mehr. Stattdes-sen informiert ein Hilfsprogramm im KDE-Pa-nel über Wechseldatenträger. Dieses Hilfspro-gramm haben die Entwickler für die aktuelle Version einer intensiven Verjüngungskur un-terzogen und die Bedienung schneller und einfacher gemacht (Abbildung 7).So erscheint per Klick auf das linke Symbol ein Menü mit den zum Datenträger passenden Aktionen. Klicken Sie hingegen auf das Sym-Abb. 6: Die Aurorae-Dekoration verhilft dem Desktop zu vielen neuen Fensterdesigns.

Abb. 5: Das Miniprogramm zur Musiksteuerung auf diesem Kubuntu-Desktop stammt vom Opensuse-Rechner mit dem Namen „linux-sjh8“.

Abb. 4: Möchten sie das Miniprogramm nur ausgewählten Nutzern zur Verfü-gung stellen, dann erscheint eine sicher-heitsabfrage mit PIN-Code.

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11702/2010EasyLinux

KDE 4.4 TEsT

bol an der rechten Seite des Eintrags, dann hängt KDE das Medium ein. Bei einge-hängten Datenträgern zeigt die Geräteüberwachung zu-dem an, wie viel freier Platz auf dem Speicher vorhanden ist, wenn Sie mit dem Maus-zeiger einen Augenblick lang über dem Eintrag verweilen.

AktivitätenDas Stichwort „Aktivitäten“ werden Sie im Jahr 2010 noch des Öfteren antreffen. Gnome plant für Version 3.0 größere Änderungen, die den Aktivitäten eine zentrale Stellung zuord-nen. Unter KDE 4 ist eine Aktivität eine spezi-elle Zusammenstellung des Desktops inklu-sive Programme. Ähnlich wie Sie Programmfenster über virtu-elle Desktops auf mehreren Arbeitsflächen verteilen, lassen sich auf den Aktivitäten meh-rere bzw. unterschiedliche virtuelle Desktops abbilden. In der Grundeinstellung gibt es eine Aktivität, die Arbeitsfläche. Sie finden diesen Namen, wenn Sie per Rechtsklick auf einen leeren Bereich des Desktops klicken. Im Menü erscheinen Einträge wie „Aktivität Arbeitsflä‑che“ entfernen oder Einstellungen für „Aktivi‑tät Arbeitsfläche“. Um der Standard-Arbeits-fläche einen persönlicheren Anstrich zu ge-ben, wählen Sie den Eintrag Einstellungen für „Aktivität Arbeitsfläche“ aus und klicken im neuen Dialog links auf den Eintrag Aktivität. Im Feld Name vergeben Sie nun einen passen-den Namen. Als Typ können Sie zwischen Ar‑beitsfläche (Grundeinstellung) und Ordneran‑

sicht wählen. Mit der Ord-neransicht zeigt der Desktop sämtliche Dateien eines be-stimmten Verzeichnisses an, etwa wie unter früheren KDE-Versionen. Je nach Dis-tribution stehen weitere Ty-pen zur Auswahl.Um eine neue Aktivität an-zulegen, klicken Sie auf das Plasma-Symbol in der obe-ren rechten Bildschirmecke und wählen den Eintrag Ak‑tivität hinzufügen. Es er-scheint ein neuer Desktop, der sich nicht vom Standard-KDE-Desktop unterscheidet

(es sei denn, Sie haben das Hintergrundbild geändert). Diesen Desktop können Sie nun nach Belieben mit Miniprogrammen befüllen oder den Typ auf Ordneransicht einstellen und so weiter.Mit Aktivitäten wird auch die Funktion des Lupensymbols zum Verkleinern im Plasma-Menü klar. Damit zeigt KDE 4.4 eine Über-sicht der vorhandenen Aktivitäten an und er-laubt den Wechsel per Vergrößern-Symbol. Noch schneller nehmen Sie den Wechsel per Tastatur vor: Über [Alt-D] aktivieren Sie den Desktop, per Pfeiltaste wechseln Sie nun zur nächsten oder vorherigen Aktivität. Easy- Linux schreibt für solche Tastenkombinatio-nen, die Sie unmittelbar nacheinander aus-führen müssen, [Alt-D],[PfeilRechts].

Schnelle SucheEnorm verbessert haben die KDE-Entwickler mit Version 4.4 die Suche und Dateiindizie-rung über Nepomuk. Geben Sie in Dolphin ei-

nen Begriff in das Suchfeld auf der rechten Seite ein, dann verrichtet im Hintergrund nicht die alte KDE-Suche KFind ihren Dienst, sondern das neue Nepomuk. Ähnlich wie der Befehl locate sucht es nicht im Dateisystem, sondern greift auf einen speziellen, automa-tisch aufgefrischten Index zu. Die neue KDE-Suche findet aber nicht nur Dateien und sucht in Office-Dokumenten nach Textstellen: Mit Nepomuk können Sie auch nach Schlagwör-tern, Kommentaren und Bewertungen suchen. Um diese Funktion zu nutzen, gehen Sie fol-gendermaßen vor:

1 Drücken Sie in Dolphin [F11], um die Sei-tenleisten anzuzeigen, und markieren Sie eine beliebige Datei per Mausklick auf das grüne Plussymbol oder per Klick mit ge-drückter Strg-Taste.

2 Klicken Sie in der Seitenleiste von Dolphin auf Schlagwörter hinzufügen und vergeben Sie für die Datei ein Schlagwort, zum Bei-spiel „EasyLinux“. Markieren Sie eine zweite Datei (egal in welchem Verzeichnis) und ordnen Sie dieser ebenfalls das Schlag-wort „EasyLinux“ zu. Es befindet sich be-reits in der Auswahlliste, Sie müssen nur noch die Checkbox markieren.

3 Schalten Sie über Einstellungen / Ange‑zeigte Werkzeugleisten die Suchwerk-zeugleiste ein.

4 Klicken Sie ins Suchfeld und geben Sie EasyLinux ein. Dolphin bietet nun als Aus-klappliste den Eintrag EasyLinux: Schlag‑wort zur Auswahl.

5 Bestätigen Sie mit [Eingabe], um die Suche auszuführen. In Sekundenbruchteilen er-scheinen nun sämtliche Dateien mit dem Stichwort „EasyLinux“.

Diese Suche lässt sich auch auf Bewertungen oder Kommentare anwenden, zudem können Sie die Suche (nicht das Ergebnis!) speichern. Dolphin zeigt dann unter den Orte-Einträgen stets das aktuelle Ergebnis an (Abbildung 8).

FazitNeben den in diesem Artikel beschriebenen Änderungen haben die KDE-Entwickler die Version 4.4 an zahlreichen weiteren Stellen verbessert und die Bedienung vereinheitlicht. Ein Update auf Version 4.4.x lohnt sich für KDE-Fans in jedem Fall. (mhi) n

Infos[1] Neuer Name für KDE:

http:// dot. kde. org/ 2009/ 11/ 24/ repositioning‑kde‑brandAbb. 8: Dank einer stark verbesserten suchfunktion, findet KDE 4.4 auch Dateien mit ei-

nem bestimmten schlagwort oder sucht nach Bewertungen.

Abb. 7: Über das symbol ganz rechts hängen sie den Datenträger ein. Ist er be-reits gemountet, dann lässt er sich sicher entfernen.

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118 02/2010EasyLinux

SoftMaker Office 2010TEsT

SoftMaker Office 2010 im Betatest

Nicht nur schnellGeschwindigkeit und Kompatibilität mit anderen

Büropaketen verspricht die schlanke Bürosuite

SoftMaker Office auch für Version 2010. Wir werfen

einen ersten Blick auf die Betaversion.

Hans-Georg Eßer

W ährend die Windows-Version schon fertig ist, liegt für Linux seit kurzem die erste Betaversion

von SoftMaker Office 2010 [1] zum Testen be-reit. Die Bürosuite des Nürnberger Unterneh-mens zeichnet sich vor allem durch geringen Ressourcenbedarf und Schnelligkeit auch auf älterer Hardware aus. Wir wollten wissen, ob die kommende Version dieser Linie treu bleibt und welche neuen Funktionen besonders gut gelungen sind.

Flink und kompatibelBestandteil des Pakets sind wie schon in Ver-sion 2008 die Textverarbeitung TextMaker, die Tabellenkalkulation PlanMaker und das Präsentationsprogramm Presentations. Der Start aller drei Anwendungen erfolgt nach wie vor ausgesprochen schnell, und wer bereits die Vorversion kennt, muss sich nicht umge-wöhnen. Während sich an der Optik wenig geändert hat, gibt es unter der Haube und in den Menüs viel Neues zu entdecken. Version 2010 unterstützt die DOCX-Formate von Mi-crosoft Office. Textmaker kann Word-2007-Dateien lesen und schreiben, wobei der Im-port einer Briefvorlage mit Firmenlogo ordent-liche Ergebnisse lieferte. Auch die Tabellen-kalkulation hatte mit dem Einlesen eines Ex-

cel-2007-Dokuments keine Probleme, kann in diesem Format aber nicht speichern.Eine Neuerung, die alle Programme betrifft, ist die Organisation von Dokumenten in Tabs, wie man sie von Webbrowsern kennt. Sobald Sie ein weiteres Dokument öffnen, fügen die Programme einen Registerreiter ins Haupt-fenster ein, anstatt ein zusätzliches Fenster zu öffnen. Gefällt Ihnen diese neue Funktion nicht (etwa, weil Sie oft Text per Drag & Drop zwischen zwei geöffneten Dokumenten ver-schieben), können Sie diese in den Einstellun-gen unter Allgemein abschalten.Als Ergänzung liegen nach wie vor die Duden-Nachschlagewerke „Universalwörterbuch“ und das „Große Fremdwörterbuch“ bei. Neu an Bord sind vier Langenscheidt-Wörterbü-cher, die dabei helfen, englische, französi-sche, spanische und italienische Texte zu übersetzen.

PräsentationsreifEin Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist der neue Diagrammassistent. Er erzeugt aus Datenreihen und -spalten nicht nur die klassischen Säulen-, Balken- und Tortendia-gramme, sondern verziert sie mit Schatten-wurf und diversen Beleuchtungseffekten prä-sentationsreif (Abbildung 1). Das klappte in

der Betaversion ausge-zeichnet, nur die Schatten-einstellungen übernahm PlanMaker manchmal erst beim zweiten Anlauf.Auch das PowerPoint-Ge-genstück Presentations hat eine Menge für die Außen-wirkung getan: Neue Fo- lienübergänge im Dutzend, von Blenden über Schach-brettmuster bis hin zu Mo-saikeffekten lassen Sie so-

wohl professionelle als auch eher verspielte Präsentationen erstellen. Für mehr Übersicht sorgt die Seitenleiste, die einen schnellen Wechsel zwischen Layout, Design, Farb-schema, Grafiken, Übergängen und Animatio-nen erlaubt. Die Gliederung sowie die Folien-ansicht lassen sich aus der Seitenleiste ent-koppeln und wahlweise auch rechts, oben oder unten einblenden. Mit großen Bildschir-men ist das sehr komfortabel, da Sie so alle Präsentationsdetails im Blick haben.

Preis und VerfügbarkeitSoftMaker plant, die finale Linux-Version Ende März (also vor Erscheinen dieser Aus-gabe) zu veröffentlichen. Das Officepaket wird 70 Euro kosten, wobei Käufer der Vor-version das Upgrade kostenlos erhalten. Nett: Ein Paket enthält drei Lizenzen der Software, die Sie nicht nur privat, sondern auch auf Fir-menrechnern nutzen dürfen.SoftMaker Office 2010 macht schon in der Beta einen guten Eindruck, und allein für die Unterstützung für Microsofts DOCX-Formate sowie die verbesserten Diagrammfunktionen in PlanMaker lohnt sich das Upgrade. Prakti-sche Erweiterungen wie die Organisation von Dokumenten in Tabs und die flexibel konfigu-rierbare Seitenleiste in Presentations nimmt man dabei gerne mit. Und: Danke, auch die-ses Officepaket ist „ribbon-frei“ [2]. (hge) n

Infos[1] SoftMaker Office 2010:

http:// www. softmaker. de/ ofl. htm

[2] Editorial zu Ribbons: Hans-Georg Eßer, „Hilfe, die Ribbons kommen“, EasyLinux 02/ 2009, S. 5, http:// www. linux‑community. de/ Artikel/ 17947Abb. 1: Der neue Diagrammassistent kann Objekte mit

schatten versehen und bietet Beleuchtungsoptionen.

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02/2010EasyLinux130 Änderungen der Themen vorbehalten

VORSCHAU

Schnörkellos schreibenWer regelmäßig Texte tippt, kennt das nur zu gut: Hier noch etwas formatieren, da noch eine Überschrift größer, dort noch ein wenig mehr Abstand – und schon ist der gute Gedanke weg. Hier helfen ab-lenkungsfreie Editoren, die sich im Vollbildmodus aufbauen und auf das Notwendigste reduziert sind. Einzig das Klappern der Tastatur dringt so an das Ohr des Schreibers.

Lange Leitung bei der AVM Fritzbox 7390Bitte warten, bitte warten … Mit monatelanger Verzögerung hat AVM seine Komplettlösung für die Heimkommunikation nun endlich auf den Markt gebracht: Die Fritzbox 7390 beherrscht alles – von DSL bis VoIP – und bringt zudem einen integrierten Netzwerkspeicher mit. Die Daten verteilt die kleine Kiste über einen integ rierten Server. Wie gut sie das tut und was die Box sonst noch alles leistet, zeigt ein Test im nächsten Heft.

Optimale Tools für Mobile ComputingMit zunehmend leistungsstärkeren Modellen und neuen, oft auf Linux basierenden Betriebs-systemen weisen Handhelds und Handys heute Funktionen auf, die früher Workstations in die Knie gezwungen hätten. Im kommenden Heft nehmen wir aktuelle Trends unter die Lupe, schauen nach, wie sich die Software-Entwickler auf die Anforderungen der neuen Geräte einge-stellt haben und prüfen, wie gut es heute mit dem Datentausch klappt oder welche Tools die mobilen Begleiter noch wertvoller machen.

Konten und KurseIn privaten Finanzströmen verbirgt sich manchmal viel Einsparpoten-zial. Das findet aber nur, wer seine Geldflüsse übersichtlich darzustel-len vermag. Hier hilft Moneyplex 2010. Unser Test zeigt, ob die neuen Funktionen in der kommenden Softwareversion den Kauf rechtfertigen.

LinuxUser 05/2010 erscheint am 22. April 2010

EasyLinux 03/2010 erscheint am 15.07.2010

Formatvorlagen für OpenOfficeIn dieser Ausgabe haben wir eine Workshop-reihe für OpenOffice-Einsteiger mit einem Artikel zur Textverarbeitung Writer gestartet – im näch-sten Heft geht es damit weiter, und Sie lernen ein

nützliches Feature des Texters kennen: Mit For-matvorlagen, die es sowohl für Zeichen als auch für Absätze gibt, bringen Sie Struktur in Ihre Do-kumente und sparen viel Zeit beim Gestalten.

©giovannet, sxc.hu©giovannet, sxc.hu

Die Daten verteilt die kleine Kiste über einen integ rierten Server. Wie gut sie das tut und was die Box

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Chrome ist der neue Browser aus dem Hause Google. Er bietet einige neue Kon-zepte, darunter eine besondere Siche-rung vor Abstürzen durch Webseiten mit schlecht programmierten Java- oder JavaScript-Elementen. Wir stellen die Firefox-Alternative vor und zeigen, wie Sie mit „Extensions“ zusätzliche Funktionen nachrüsten.

Google Chrome mit ErweiterungenChrome ist der neue Browser aus dem

wie Sie mit „Extensions“ zusätzliche

Heimnetz mit SambaWer einen Linux- und einen Win-dows-Rechner parallel betreibt und die beiden Computer über das Netzwerk miteinander verbindet, muss wichtige Dateien nicht dop-pelt auf den Rechnern speichern: Ein Samba-Server unter Linux stellt das private Home-Verzeichnis – nach Anmeldung – auch un-ter Windows zur Verfügung. Wie Sie unter Linux eine solche Samba-Freigabe einrichten und von Windows aus darauf zugreifen, verraten wir im kommenden Heft.

In der kommenden Ausgabe bereiten wir Sie und Ihr Com-puter-Equipment auf die Sommerferien vor. Wer in den Urlaub fährt, nimmt garantiert eine Digitalkamera mit, vielleicht auch ein Gerät, das Videos aufnimmt. Welche dieser Geräte Linux-kompatibel sind und wie Sie die Fotos und Videos nach dem Urlaub unter Linux für die Webseite und ein gedrucktes Fotoalbum oder -buch sowie als DVD zum Abspielen auf jedem DVD-Player aufbereiten, zeigen wir Schritt für Schritt.

Fit für den Sommer

Page 35: New COMMUNITY-EDITION easyLINUX · 2010. 4. 4. · SoftMaker Office 2010 Beta .....118 Geschwindigkeit und Kompatibilität mit anderen Büro-paketen verspricht die schlanke Bürosuite

128 02/2010EasyLinux

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EaSyLinux community Edition

EasyLinux gibt es jetzt auch als Community Edition: Das ist eine 32-seitige PDF-Datei mit Artikeln aus der aktuellen Ausgabe, die kurz vor Veröffentlichung des gedruckten Heftes erscheint.

Das Besondere: Sie ist vollkommen gratis, und Sie kön-nen Sie von der EasyLinux-Webseite herunterladen oder sich in einen Newsletter eintragen und sie per E-Mail erhalten. Mehr Informationen: www.easylinux.de/CE

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