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ZEITSCHRIFT FUR N IT M I S M A T I K. HERAUSGEGEBEN V O N Dk. alpeed von sallet, MITGUED nES AnClIAEOLORISCIIEN INSTITUTS, EtIRENMITGIilEl) DEH KUMISMA-TISCIIEN G E S E L L S C I I A F T I X L O N D O N . ERSTl^R BAND. BERLIN. WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG. 1874.

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  • ZEITSCHRIFT

    F U R

    N IT M I S M A T I K.

    H E R A U S G E G E B E N

    V O N

    D k . a l p e e d v o n s a l l e t ,MITGUED nES AnClIAEOLORISCIIEN INSTITUTS, EtIRENMITGIilEl) DEH KUMISMA-TISCIIEN

    G E S E L L S C I I A F T I X L O N D O N .

    E R S T l ^ R B A N D .

    B E R L I N .W E I D M A N N S C H E B U C H H A N D L U N G .

    1 8 7 4 .

  • Der Munzfund von Dobra.

    Welche hohe Bedeutung eine genaue Verzeichnung der MUuz-fimde fiir die MUnzkunde des Mittelalters hat, ist jetzt allgemeinanerkannt; ftir keinen Zeitabschuitt aber hesitzt sie wohl einehOhere Wichtigkeit als fUr die Zcit der siiehsischen und friinkischenKaiser, deno es fehit noch viel, dass wir im Stande waren, dieMiinzen der verschiedenen gleichnamigen Kaiser und anderer Mllnz-fUisten mit Sicherheit zu sondern, die meisten aus den Mtinzenselbst entnommenen Kriterien tauschen, wahrend die Funde unserebesten, niemals triigenden Lehrer sind. Mit Freiiden hahen wirdaher jeden neuen derartigen Fund zu begrlissen, er lehrt unsnicht nur neue Arten kennen, sondern widerlegt auch entwederund berichtigt bisherige AufsteUungen oder bekrilftigt, was wir bisdahin nur vermuthen konnten. Nicht viele aher sind erst einiger-massen genau beschrieben und von diesen erst sehr wenige so,dass nicht manche Unterlassungsslinden zu bedauern blieben, dennUber das Wesentliche war man sich frliher und ist man sich theil-weise auch jetzt noch nicht klar. Es fehlt noch durchaus an jederUbersichtlichen ZusainmensteUung des Stoffes. Mit einer solchenbin ich jetzt beschiiftigt, und habe Obigcm gemiiss, eine Skizzealler verbffentUchten Fundbeschrcibuiigen, als nothwcndige Grund-lage voranzuschicken, fUr nothig erachtet.

    Diesen kann ich den nachstehend verzeichnctcn Fund an-schliessen, welcher sich im Besitze der Kaiserl. archaologischcn

  • D e r M O n z f u n c l v o n D o b r a . 3 4 9

    Koinmission zii St. Petersburg beliiidet uiid mir durcli die Gefalligkeitdes Herrn Prof. Iversen daselbst zitr Untersuchung und Veroffent-lichung zugesaiidt ̂ vurde. Letztere verdient er trotz seines geringenUmfanges, wegeii der verhaltuissmassig grossen Anzabl intercssanterund unedirter StUcke die er begreift, sowie auch wegen der man-clierlei braucbbaren AufschUisse, die er luis giebt, in reicbemMasse. Geboben ist dieser Scliatz im vorigen Jabre im DovfeDobra (Kreis Plock, Gouvernement Plock, Konigreicb Polen).Dass er mir in seinem vollen Umfange, was wenigstens die Miiu-zen anbetrifftj vorliegt, darliber kann, wie man sich aus der nacb-stehenden Bescbrcibuug Uberzeugen wird, wobl kein Zweifel sein,ob abcr nicbt aucb, wie gewobnlich, Scbmuckstiicke mit ausge-graben sind, ist freilicb eine andere Frage, Uber die icb jedocbnicbts babe erfabren konuen und die fUr unsereZwecke aucb gleicb-giiltig ist. AufiPallend ki3nnte nur alleufalls nocb sein, dass sichdie Ausbeute an arabiscben Miinzeu auf 2, noch dazu wertbloseStticke bescbriinkt; die Moglicbkeit, dass ein Liebhaber dieserMUnzklasse aus dem Funde fiir diese seine Specialitat das Dienliche ausgewablt bat, ebe er an scinen jetzigen EigentbUmer ge-langt ist, mag also der Zweifler fiir wabrscbeinlicb ansehen. DieMllnzen vertbeilen sicb wie folgt:

    A . D e u t s c h l a n d .

    1 . F K A N K E N .

    H a i n z .

    1. Otto III? Der bckanntc Dcnar niit der Kirche. i?/; feuz,in nieist undeutlicbcn Gepriigen, iibnlicli wie Cappe ̂Taf. II, 13, II Taf. XXII, 236, 237, 243. Gotz 134, 152.

    22 Excnipiarc, zusammen 25,7 Gr.Ein Stlick liat OMCCIA (Gotz 185).

    2. Aebnliclier Obol mit verwiscbten Aufscbriften.1 Expl. 0,44 Gr.

  • 3 5 0 n. Dannonborg.

    3. Heinrich 11. Denar von clemsclben Gepragc, gleichfallsschlecbt erhalten. Aehiiiich Cappe K. M. I Taf. IV, 50. Gotz1 9 7 , 1 9 8 . 2 E x p l . , 1 , 2 G r . 1 , 2 2 G r .

    REX bUrtiges, gekrontes Briistbilcl mit Scepter,R A M O I T A S G e b i i u d e .

    4 Expl, 1,37 Gr. 1,6 Gr. 1,61 Gr. 1,75 Gr.CappeK. M. I Taf.VII, 112. Gotz309, 310. LelewelXIX, 41.Bis auf Fi'icdlaender legen alle ychrif'tstellcr diese Miinzen

    spateren Kaisern bei, was jedoch audi aiidere r̂ unde widerlegen.5. Erzbischof Willigis? 975—1011.

    (gon) Tin Brustbild, anscheinend des Erzbiscbofs.OTT DM Kreuz mit den vier Kugeln').

    1 Expl. 1,67 Gr.Groschenkabinet IX. Each. Taf. I, 2. Leiewel III, S. 144.Cappe Mainz No. 71 und 72.

    6. Aebnlich, aber mit Heinricbs II. Namcn.18 Expl., zusammcn 29,9 Gr.

    Cappe K. M. I Taf. XVII, 287.Die schlechte Auspragung lasst es bei einigen Stlicken zweifeU

    baft, Ob sie nicht Otto's Naraen tragen, doch sind letzterc seltener,die undeutlichen Exemplare daher bier mitgezillilt.

    7. Aehnlicher Obol, mit Ht

  • Der MtSnzfund von Dobra. 3 5 1

    Speier.

    8. Denar mit fast eiiosclieiien Umscbriften, aber vom Gepragewie Cappe K. M. I Taf. XVII, 281. (Kirche mit scliragemKugelkreuz, Rf, Kreuz mit einer von Punkten begleitetendicken Kugel in jedem Winkel). 1 Expl. I;i3 Gr.

    W o r m s .

    O t t o I I I ?9. (VV)ORM , . . (ilickliiufig) Kircbe mit Ringel in derselben.

    Bf. OT AVC * Krcnz rait Bischofstab in einem, uudje einer Kngcl in den anderu Winkeln.

    20 Expl., zusanimen 22,1 (rr.Aehnl ic l i l ^o lme N. F. XIV, H- ' . ^

    Ein so vcrbaltnissmiissig vollkommenes Exeraplai ̂ l̂c ̂ ostebendes, ist selten, die Ubrigen baben fast alle nur Scbri res e.Ganz gut ausgepriigte sind mir noch nie vorgekommen.10. Aebnlicb, aber in der Kircbe ein Krcuz- Bf- statt des Biscbofs-

    stabes ein Halbmond, gestUrzt liber einem Keile. 1 Expl.Kobnc N. F. XIV, 12. Ungewiss, ob von Otto oder von Hem-

    rich 11. (s. Cappe K. M. I Taf. XXI, 373 und Taf. XXII, 242).

    Wiirzburg.O t t o I I I .

    11. (>i

  • 1

    3 5 2 D a n n e n b e r g .

    I L S A C H S E N .

    13. Otto in. D^'ILR'^A HE* REX Kreuz mit ODDO in den Win-keln. Rf, KTeAHLHT Kirclie. 235 Expl. Gcw. 307 Gr

    K. M. I Taf. Ill No. 11, 12 u. s. w.Keiiie andere Miinzart war so zahlreich vertreteu, als diese.

    Zu vei-wundern bleibt nur, dass die iiltcre Art mit AMEN liinterdem Titel (Cappe K.M.I Taf. Ill, G—10) welche im StolperFunde neben dieser Art in vielcn inindert Excmplaren auftrat,imd auch in dem Minsker ibr fast die Wage hielt, hicr giinzUclifeblt. Es scheiut daber deren Umscbmelzung bald nacli demJabre 1000 stattgefimden zu haben.14. Obol gleicben Gepriiges. 2 Expl., 0,62 Gr, 0,7 Gr.15. OTTO REX JVOGLOeiDA gekrihiter (odev diademirter)

    Kopf bnksbin. Uf, HHD̂ IC'-RA ̂ REX Kreuz mit ODDOin den Winkeln.3 Exemplare, von denen 1 mit rlicklitufiger Instbrift der Bf.

    1,37 Gr. 1,4 Gr. 1,G9 Gr.Cappe K. M. I Taf. Ill, 13.

    Herzog Bombard I. 973—1011.16. BERNHARDVS DVXI derselbc diademirte Kopf linksbin

    NNOMINED-NI AMEN kleines Kreuz.6 Expl., znsammen 8,62 Gr.

    Buhmen's siicbs. Grosebenkab. Taf, 12.Nur das eine Exemplar bat das f binter DVX, 2 andere

    baben etwas missrathene Umscbriften.17. BERNHARDVS DVX kleines Kreuz. i?/(N)NOMINE DNI

    AMEN kleines Kreuz. 13Bobmen's siichs. Grosclienkab. Taf. I, 4.

    So gut aiisgepi-iigte Exemplai-c, wie das liier bcschriebene,kommen nicht biiufig vor, die moisten liaben die eine Seite nu,'seieht ausgepi-agt und erinncni stark an die altesteu und gi-ossteuWendeupfenuige (s. untcu No. 27). Gewolinliob legt man diese

  • Der Mi lnz fund von Dot ra . 3 5 3

    Mlinzen dem zweiten Bernliard bei 5 wie unsicher diese Zutheilung,habe ieb bereits frtiber (Berl. Bl. I No. 16) bemerkt.18. BERNHA . . . grosse Kiigel i?/ . NMONNIO . . . soil

    beissen IN NOMINE DNI AMEN) Kreiiz. 1 Expl. 1,2 Gr.

    Dor tmt ind.O t t o I I I . T H E R T -

    19. Hfc

  • 3 5 4 H. Danueaborg»

    Wendenpfennige,27. der griissten uiid altesten Art, Nachalimiuigcii der Karolinger

    Deuare (voivLudwig dom Frommen, XPISTIANA RELIGIO?)^vie Kolme, Zeitschr. Ill Taf. X, 1. 6 Expl, Gew. 8,8 Gr.

    28. Aelinliche, aber etwas kleinei* und imdeutlicber ausgepriigt̂so dass gewohnlicb die Tenipelseite schwach siclitbar ist.Ira Gepra^e uiitei'sclieiden sie sich von der vorigen Art dxirchweniger Stricbe, an Stelle der Umscliriftj iind durcb dieFoim des KveuzeSj das vier mit den Spitzen aneiiiander ge-stellteu Dreiecken (Jlalteserkreuz) iibnelt.

    8 Exemplare, Gewicht 10,1 Gr.29. Nacbabmungen der vorstebeuden Magdeburger mit In nomiue

    Dni amen (No. 26). Cappe K. M. I Taf. XV, 252.52 Excmplare, Gewicbt 65,6 Gr.Es verdient bemerkt zu werden, dass die so iinendlich

    baufigenWendenmlinzen mit Maltcserkreiiz, iJ/Kreuz, desseuArme in Kugelkreiize enden (Cappe K. M. I Taf. XV, 250)imd Ubnliclie bier feblen, sie seheinen also erst spater ge-prUgt zu sein.

    3 0 .

    Otto III, a-dliuburg.(>i*D-l)CR-A R(eX) rlicklaufig, Krcuz mit ODDO in denWinkelii. Rf, SCSSERVA-CIVS (rlicklaufig) Kirche mit T-Tzur Seitc. Gutz X. M. 137, 138. l Expl. 1,35 Gr.

    ni. LOTHRINGEN.C o i n . ^31. Ottol. OTTO REX Kreuz mit vier Kugein. i2/COLONIA

    C a p p e K . M . I T a f . I l l , 1 . A G40 Expl. Gew. 60 Gr.

    Diese MUuzen sind alle mebr oder weniger beschuitteu,zum Unterschiede ron den iu Ultereu Fuudeii voi-kommeuden!Sohoii Tbomsen hat dies gelegeiitlich der Fuude vou Oster-

  • D e r M u n z f u n d v o n D o b r a , 3 5 5

    Larskjer und. Mimkegaard bemerkt (Berl. Bl. II S. 59., IllS. 38), Ihr Gewicbt ist aber inimer noch bedeiitend.

    O t t o I I I .

    Anscheineiid init ODDO REX. Rf. Iviilner Monogramirijabnlich wie Cappe K. M. I Taf. II, 2.

    2 Exemplare, 1,0 Gr. 1,18 Gr.Der Titel uicht deutlicb, daher imgewiss.

    Hh ODDO Hb IMPAVG Kvcux mit vier Kugeln, Bf. COLONIC a p p e K . M . I T a f . 1 1 , 8 . „13 Expl., zus. 17,2 Gr.>i< GD ^ DO hH-O Krciiz mit vicv Kugehi. BJ\ Monogi-ammmit nickliiufig-em COLONI. 1 Expl. 1,1 Gr.

    Selir gut gepragte Naehahmung.t i e i n r i c h I I .

    HEIN(RICH)VS REX Kreiiz mit vier Kugehi. Bf- COl̂ONIIC a p p e K . M . I T a f . I V , 5 7 . , n 1 P r2 Expl, 1,11 Gr. 1)5^

    D i n a n t .

    O t t o I I I . 2(Ht

  • 1

    3 5 6 H . D a n n e n b e r g

    M i m s t e r b i i s e n l

    39. OTOIIICIHTOIIHH Kreiiz. iS/ IIIIOIIIIIA 1 Exj)l. 0,9 Or.

    Eine Nachahinung;, iilnilich der besscren, Revue num. BeigeII. Ser. Bel. VI S. 422.

    M e t z .

    Bischof Adalhero I., 9^9—964.40. Hh ADEL(BERO) viersUulige Kirclie. Rf. (IM)PERA(TAV)

    Kreuz mit OTTO in den Wiiikeln.2 Expl, 1,46 Gr. 1,77 Gr.

    Saulcy, Metz SuppL Taf. I, 1. Lelewel XIX, 10.Biscliof Theodoricli II., 1006—1047.

    41. ... ODERICVS PR(esul) Kreuz mit 4 Kugelii. Hf. HEIN ..... MET viersiiuliger Tempel.

    4 Expl, 0,96 Gr. 1,1 Gr. 1,12 Gr. 1,48 Gr.Diese Miinze bestatigt aufs Neue meine friihere Bemerkuug

    Berl. Bl. I S. 19), dass der ahnliche Denar in den mem.St. Petersb. IV S. 103 nicht nacli Basel gehoren kann, dader dortige Theodoricli (1041—1048) zu spilt gelcbt hat.

    T r i e r .O t t o I I I ?

    42. OTTO (RE)X Kreuz mit vier Kugeln. Rf. TREVE(R)C a p p e K . M . I Ta f . I I , 7 . " A

    4 Expl, 0,86 Gr. 0,0 Gr. 1,05 Gr. 1,34 Gr.Verdun .

    Konig Heinrich I.43. Bcsclmittene (oder knapp ausgepragte) Naehbildungen desDenars bei Eobort, num. du Kord-Est de la France Taf. XVII,5. Friedlaender Obrzycko II, 5, Lelewel XIX, 25, ahnlich wieCappe K. M. I Taf XIII 206, 207, 209. 5 Expl, zus. 5,05 Gr. '

    Dass Capjie diese Nachahmungcu ganz ohne Grand aufArnulf, Ludwig das Kind und Conrad I. vcrtheilt, wabrend

  • f -

    D e r M f t n z f u n d v o n D o b r a . 3 5 7

    sic cloch jUngcr, niclit alter als die von Heinrich I. hciTiiliren-deii Urstucke sincl, liahe ich sclion andern Orts bemerkt. Siescheinen aus dcm Eiiclc des X. Jahrhunderts zu stammen.

    Bischof Haimo, 990—1024.44. (H€IOlO €PIS) Ki'ciiz mit einer Kiigel im zweiten iind vierten

    AViiikel. Rf. OTT(OMP), im Felde AVC.2 Expl, 1,15 Gr. 1,29 Gr.

    Koheit a. a. 0. XVIII, 8. Mem. St. Pet IV Taf, XIV, 1.

    I V . S C H W A B E N

    Augsburg.Bischof Heiiii'ich L, Graf von Geisenbauseii, 973 982.

    45. Hh HEINRICVS ERco Kreuz mit je 3 Kugeln in dreien Win-kelii, wahrend der letzte leer ist. Rf. >!< AVG(V)STAC1VITKirehengiebel mit ENCI. 1 Expl. 1,6 Gr.

    Bcyschlag, MUnzgescb. von Augsburg Taf I, 9 uud 10.Becker 200 seltene Mz. d. M. A. Taf. II, 67.

    Diese Mlinze ist ofter verkauut, namentlicb aucb vonBecker, der sie dem Konige Heinricb IL beilegt; der Titel,der auf den bisber bekannten Exemplaren in der Foim ERcrscbeint, bat diesen Irrtbum verscbnldet, denn ER kann so-wobl fin* EP(iscopus), als fiir RE(x) steben. Unser ERco(oder EDco) liisst Ictztere Deutung scbon weniger zu. Weitentsclieidender spriebt aber gcgen Kijnig Heinricb II. und ftiiBiscbof Heinricb I. das Gepriige.Bischof Siegfried I., 1000—1006.

    46. celGEFRIDco * • (rlickliiufig) Krenz mit 3 Kugein, Keil,Kingel nnd Keil in den Winkcln. Hf- AVGVssTA CIVIKirehengiebel mit VVI. — Cappe, Baiern, Taf. VIII, 94,1 Expl. 1,36 Gr.Bischof Bruno (Brnder Kaiser Heinricbs II.) 1006 1029.

    47. PRVNO EPco Krenz wic vorher. i?/ AV6®TA CIVKirehengiebel mit VVI. — Beyscblag Taf II, 15.

    1 Expl. 0,8 Gr. Auffallcnd Icicbt, obgleicb vortreffllich erhaltcu.

  • 1

    3 5 8 T ) fi T i n e n f e e r f ,

    48. HhPRVN EPIcOj poiist ebciiso.Cappe, Baicrii, Taf, 90. 2 P:xpl. 0,01 Gr. 1,0 Gr.

    49. PRVN EPISCOPVS, soiist ebenso. 1 Expl. 1,27 Gr.

    B r e i s a c h .O t t o I I I .

    50. . .. TO Ulll , . Kreuz mit 6 im crsteu unci einem Kreuz-S

    chcn im drittcn Winkel. Rf. BRIISEA

    2 Expl., 1,12 Gr. 1,25 Gr.Mem. St. Pet. Ill Taf. XI, 13, Cappe I Taf. XIII, 217.

    Das E in BRIISE ist aiif clem einen Exemplare gaiizclcutlicli, und in Uebereinstimmung mit dem Texte der Mem.fet. Pet.j walirencl die Abbilcliing dort A zeigt.

    Strassburg.Bischof Erkambold, 965—991.

    51. OTTO IM . . AVG unbartiges, gekruntcs Brustbild recbts.-S/ . . CHAMBALI . . Kircbe. 2 Expl., 1,43 Gr. 1,45 Gr.

    Kobnc, Zeitscbr. V Taf. Ill, 3.In dem Kopfe baben wir mutbmasslicb eiii Portrait Otto's II.

    Bischof Wiclerold, 991—999.52. OTTO IMPERATO Brustbild wie auf voriger Muiize.

    ^J- ̂ VVJDEROLT ERI Kircbe. l Expl. i,31 Gr.Die.ser bemerkenswertb scbon ausgepriigte Deiiar ist uii-

    cdiit, iind muss, des Kaisertitels wegen, in die Jabre 996—-999 gesetzt werden.Ileinrich II., als Konig.

    HEINRICV(Z) REX Kopf mit Stralilcnkrone reclits. R/l A(R)GCENT)INA Kircibe.

    Cap],e K. M. I Taf. V, 81. 5 Expl., zus. 5,97 Gr.

  • D e r J l t i n z fi m d v o n D o b r a . 359

    54. HE1NR(I)C(V)S REX Krone, i?/.' ARGEN TINA nuf eincmdnrcli vicr Perlenbogen gebilcleten KreiizCj das hi jedeni"Winkcl einen Stern zeigt.

    Cappe K. M. I Taf. V, 80.4 Expl., 1,08 Gr. 1,09 Gr. 1,12 Gr. 1,3 Gr.

    55. HEINRICVS REX iinbartigerKonigskopfi-eclits. i?/: ARGEN-TINA in Form eines Kreuzes, in dessen "\YiiikeIn ein Kreuz-chcii, ein Bischofsstal) nnd 2 Lilienstiibe.

    Gotz 243. 4 Expl., 0,86 Gr. 1,33 Gr. 1,36 Gr. 1,37 Gr.56. Aelmlich, aher (HEIN)RCVS REX imd stait der Lilienstabe

    2 S t e r n c h e u .

    Cappe K. M. I Taf. V, 79. 3 Espl., 1,25 Gr. 1,27 Gr. 1,31 Gr.VilUngen.

    Berthold, Graf von Breisgaii.57. Hh OT(TO RE)X Kopf linkshin. i?/ B(ER)TOL(FVSKrenz mit einer Kiigel im ersten luid dritten Winkcl.

    U n e d i r t . ^Graf Berthold erhielt von Otto III. unterin 29. Harz 9.

    JIarkt- JIUnz- nnd Zollgerechtigkeit fiir Villingcn. MUnzenmit des Verlcihers Namen warcn aber bisher noch nicbt bekannt, sondern nur die nacbstebende, gleicbfalls sebr seUcnc.

    58. Ht

  • 3 6 0 II. Dannonberg.

    Nabburg.Konig Hcinricli IL, 1002—1004.

    60. -f{^ H6INRTCVS t=IX Krcuz init Keil, 3 Kiigeln, Kcil iiiid.Kingel in dcu Winkeln. Rf. NAPPVI

  • Der Munzfund von DoLra. 3 6 1

    Die MAO Muuzeii sind allc, soviel mir vorgckommensind, von barbarisclier Arbeit.

    07. Kbenso, aber HENRlCVsSJ DVX. RJ- REGINA CIVTAwuiid ® IG. — Cappcj Baieriij Taf. V, 54.

    4 Expl, 1,7 Gr. 1,74 Gr. 1.74 Gr. 1,75 Gr.Eiu Exemplai* bat CIVITAco, ein andres R'ONA CVI

    TA«. Bcmcrkenswertb ist die regelmiissige and schwereAuspraguug.

    C8. HXICVCI3I»VN* Rj: OCCINCVTV® mid VVII, soustw i e v o r b e r . ^ E x p l . l ; o 7 G i .

    Aiicb dieser Milnzmeister tritt uns auf Miiuzeu dieses Ge-prages zimi ersten jMale eutgegeu.Hcrzog l-Ieiiu'icb IV. (vor seiner Thronbesteigung) 995—1002-

    69. HENIDICVeS IDX Kreaz niit Eiugel, Kagel, Keil and Kugelin den AVinkeln. Rf. 131 —NAI3IVI >i< co (riicklaafig) Kii"-chengiebel mit 0N3.

    Aebnlleb Cappc, Baiern, Taf. V, 58 (wo die Iiiscbvift derBf . r l i ck lanfig) . ^ Exp l 1 ,36 Gr,

    70. Ebenso, aber HENRIC'Va crt VX. i?/.' DECNA!3VlJ-V-co(rllcklaufig) mid '3N3. — Cappe, Baiern, Taf.V, 56 ).

    2 Expl., 1,24 Gr. 1,27 Gr.71. Ebenso, aber Hb HINCICIV DV® • i?/; ̂ Q̂NAnlAXsSJ and

    W l 1 E x p l . 0 , 9 9 G r .72. Desgleicben, mit HENDICVSS DVX. Rf. DECXINACCVI

    TA« und VVICI. — Cappe, Baiern, Taf.V, 57 and 59').3 Expl, 1,26 Gr. 1,32 Gr. 1,43 Gr.

    Die Insebriften der beiden andcren Excniplare smd ab-weicbend, das eine bat -HENPICVco DVX rllckUiatig, das*) Nach dem Texte (No. 125) steht in der AbbiUlung die zweito kngel

    unrichtig, Btatt eiues Keiles.2) Auf letzterer Miinze sind zufolge dea Xextes (No. 130) dio kreuzzier-

    rathe falscli abgcbildet.

  • 1

    3 6 2 D a n n e n b e r g .

    andere, ebenfalls rlicklaufig, HAOICIAsC DVX* bei ziemlichkorrektcr Ruckseite, Die K:)temi>elverscbiedci]lieiten dieserMiinzklasse siud zahllos.Derselbe aly Konigv 1002—1004 und 10U9—1014.

    73. tH" IV0H3H3RTI• IIX Kreuz mit Keil, 3 Kug'eliij Keil uudEiiigel in den Winkeln. RJ\ RETNA CHOolVB Kirchen-g i e b e l m i t I O I 3 . 1 1 , 1 8 G r .

    74. -rH-HeiNRTCvac ReX. i?/Re-O-NA CIVITAco mul ECC,s o u s t e b e u s o . 1 K x p l . 1 , 5 8 G r .

    75. -HrHeiNRTCV® X. i?/R^GNA CIVITVIS mid 131/13, iibri-g e n s w i e v o r h e r . 1 E x p l . 1 , 7 5 G r .

    76. t|t HCINRTCVco RX. RJ\ RtlGNV CIVTVco mid ENC,sonst ebenso. 2 ExpL, (von den das andere HCNTSCL

    Vcol- RJ\ PCONV. IVTia hat), ],53 Gr. 1,54 Gr.77. -Hr l%H3NwMCI-.V. i?/: HVDVIruNTII-mid H30V, ubn-

    geiis von gleichem Geprage, 2 Exj)!., 0,02 Gr. 1,25 Gr.Denare dieser Gepriige mit so graulieli eutstellten In-

    scbriften kommen seltener vor; die moisten damaligen Regens-burger fStempclschncider verstandeu zn schreiben, hier aberist sogar der Munzmeisternanimen bis znr Unkeuiitlicbkeitverderb t .

    78. >̂ HCHTSC[;iVfU>i und1 Expl. 1,16 Gr.

    Hier feiilt das umpunktete Ivreuzeben am Anfange dorInschrift der Bf.

    81. rlfHCIHRTCVcoeX. RICCINA CIVIOA^^. uud VVH.Sedlraaier Taf. I, 8. X Expl. 1,21 Gr.

    2. ^ + VCO-H« -R/CATI . . . H. CIVtH-MN und Al3 1 1 B r u e b s t l i c k . \ K x p l

  • D c r M u a z f u u d v o n D o l i r a . 3 6 3

    Die Rf., gcnau wic die des koiTckteu Exemplars bei»Scdlmaier Taf. I; 3 lasst es zweitclbaft; ob wir es mit Kegeus-Ijiu'g Oder Nabburg zii tliim babeu.

    83. 4|^Ht RC. 72/PNC . . ICl/IIVTI« imd 3^C.1 Expl. 0;5o Gr.

    Uiiedirter Obol, iiiu so iiiteressanter, als von diesem Ge-prage bisher keiue 01)ole bekaiiiit geworden sind.

    ' 84. C-NI-RI-C imd R-X uebeii dem gekronten rccbtsgekebrteii

    Bruwtbilde. Rf, Hb RTIIilPACIZO (riicklaufig) Krenz mit 3Kugein, Kingel, 3 Kiigeln mid Keil in den Winkeln.

    S e d l m a i c r I , 2 4 . 1 E x p l . 1 , G 4 G r .85. Naclnnuiize desscll)en Gcpriiges, abcr mit linksgewandtem

    Bnistbildc imd H-N-OI-3 imd 3-T. i?/,'-flfOT® PACI:H * 0 - 1 E x p l . 1 ; 3 G r .

    Andre NnclimUiizcn mit linksgckcbrtem Koplc bei ScdlmaierTaf. Ill, 7G uiid Cappe K. M. Ill Taf. II, 26.

    80. Gcpriigc, wie No. 84, mit C-NI-RI-C mid IR-X. RJ' 't* I±Qm • CANNO. — Sedlmaier Taf. 11, 48. 1 Expl. 1,0 Gr.

    87. Ebcnso, abcr -E-NI-RI-C uud IR-X. Rjl RCISVECOHO (riickUiufig). — Sedlmaier Taf. 111^ 54. 1 Expl. 1,58 Gr.

    88. EboiiKo, mit hE-NURI-C mid C-X. i?/INCISVECCHO(rlickUliiiig-). — Sedlmaier Taf. Ill, 67. 1 Expl. 1,58 Gr.

    AA '̂Ure nicbt diireli eiiie laiige Keibe fortscbreitender Um-sebriftcntstelhuig das Gegeiitbeil ausser Frage gestellt, somucbte mail sicb versacbt fUbleu, das INCIS fiir incisor zniiebinen, was Sedlmaier, dessen ■\viinderlicbe Erklarung obigerI\liinzmcistcriiamcn durcb Aci reale, Canossa imd Civitavecchiabckauiit geniig ist, merkwilrdigerweise verabsaumt bat.

    89. Vortreffllicb gearbeitetcs, reebtsgewandtes Brnstbild des Kiinigs.ly: CHOVNICIIVI Xreuz mit Keil, 3 Kiigeln, Kiiigel und 3Kugelii in den Winkeln.

    Aelnilicb Oappe K. M. Ill Taf. II, 19- SeUlmaier III, G8.2 Expl, 1,55 Gr. 1,5U Gv.

  • IT. liaiiiicnberff.

    Die verdcvbtc, aus sicli allein iiicht zii crkliireuclc Um-schrift hat Cappc verlcitct, Coiimdus imp. au^*. zii leseu,waliveiitl Sedluuiier richtigcr cincii Ivaiser Hciiirich crkauuthat, aher freilich, verlulirt (lurch die unrichtig-c Verlegimgdes 8alzbui-g-er llartwich uadi Bamberg, ircinrieh III., dcmer aiich allc vor.stelio)ideu Dcuare Ijeig-clcg't hat. Die Er-kenntuiss dieses Irrthiuny haljeii schuii vicl aiidre i^'inidev e r m i t t e l t .

    Salzburg.Herzog- Heinrich IV., 91)5—1002, uls Kmiig 1002—1004imd 1009—1014.

    90. HCVl/lODV >i< Kreitz mit King-el, Keil, 3 Kiigclii imd ICcilin dcu AYinkeln. Ty. c/)CVODOTVi< V^VNCV«l/loC. coCDVODDTVS imd Ol=}3,iibrigen.s wie vorhin. — Streber, Salzburg, Taf. II, IG.

    1 Expl. 1,43 Gr.92. EbeiisO; aber hoVNCVcoHO.

    Cappe, Baiern, 72. 8trcbcr, Salzburg, Taf. II.3 Expl., l,.^J8Gr. 1,39 Gr. 1,4 Gr.

    Diese Producte von StempelschneidcrD, die im Schreibeuwenig erfahrcn waren, durfcn nieht zu aiigstlich ausgelcgt-werdeiij, v,'ic dies Cappc und Wtreber gethan, die beidenicht Heinrich, sondern Conrad gelesen und darauf bin diesei\Iunzen, jeiier sannntlieh an llcrzog Conrad von ZUtphen(1049—1053), dieser No. 90 an llerzog Conrad voii KUrn-then (1004—1011), No. 91 und 92 aber an Konig Conrad II.(1024—1027) gegeben haben. Das Irrigc diescr Ausichteuspringt iu die Augen, sobald man diese Mlinzen mit ihreuUrstlick (Streber II, 14) vergleicht, -welches deutUch >t< HCIMRTCViSlCX triigt; nur das Ausiallen des H sowie des RTverdunkelt die Saclie. Auch verbietet unser, wie anderc

  • D c r M u n z fi i n d v o n D o b r a . 3 6 5

    Fiindc, (lie Zutliciluiig an Conrad von ZUtplicn und an Conradd e n S a l i e r .

    ]\Levkwiirdig ist iibrigcns niclit sowolil das Fchlen derSalzl)urger mi; dcm Ki)nigskoi)fc und dcr Hartwigs-Denave indiescni Fnndc, wold al)cr der jMangcl dcr letzteo 3 Denarc(No. 00—02) in dcm grossen, nur ans bairisclien Gepvagenznsamnicug'eKc('/icn Sanlburgcr Fundc, dcr nur die etwas altcreAvtj niit Kngelj Kingel, Ivug'cl und Keil geliefert lint (ScdlniaierIV, 01). Soil man dies nur cincm eigcntliiiniliclien ZutallezuKchreibcn? der gcrade dieso Gcpragc den ̂ Yeg in denSclnnelztiegol lint nelinien lasscn, den der gi-osBcre Ibeildieses "wissenschaftliclij so wertbvollen Hchatzes geî andertist. Natiirliehcr ist cs wobl anzuncliinen, dass im viertenJalirzelint des XI. JabrlinndertSj wo der Saidlmrgcr Schatzniedergelegt wnrde, dicse obnebin nicbt baufigen Gepragescbon aus dem Verkcbr versclnvundcn und zwar durcb dieIlartwigs nnd die Kopfdcnarc vcrdrangt waren.

    MnsP man freilicb aucb mit Scbliissfolgerungen aus demJlangcl gcwisser Jlunzen in einein einzclncn Fundc A'orsicbtigsein, so glaube icb doeb annelimcn zu diirfcn, dass die baiii-sebcn Rebriftkrcuz-Denare (s. Cappc, Baiern, YIj 6C 70,Vni, 07), die bier sowolil von dem Augsburger BrunOj alsaus den JMiinzstatten zu llcgensbiirg nnd Salzburg feblcn, zurZcit der Vergrabung unseres Fundes iiocb niclit gepragtwaren und daber, was icb sonst scbon vcvnuitbct liattc,niclit in der crsten Zcit Ilerzog Heinricbs V. (1004 1009) ge-pnigt sind.

    x r n b e s t i i n m t e d e u t s c h e M i i n z e n .

    1)3. V(VIGÔ )ANCO« Kreuz mit 4 Kugcbi. i?/ ERBII»1I-D0RIISI in 2 Zeilen. — Lclcwel XXT, 4 und 5. —

    1 Exemplar 0,81 Gr.04. Die Jliinzc mit langgestrecktein ICircbengiobel. BJ. Ivrcuz,

    abgebildct in den lil. i\ JIUuzkundc IT, Taf. X^ I, 22bi.5 Expb, zusaminen 3,58 Gr.

  • 3 6 6 I I , D a i i n c n b c i ' j r .

    95. Der aiigchliclic 'W'crtlilicinisclic odcr Kuiycrswcrllier DciiarGotz 170, Cappc I Taf. XTII, 212, v. Plaffcnholen Alcmann.Herz. Taf. V, 3. 3 Expl. 1,211 C4r. 1,38 Gr. 1,39 Gr,

    96. Der allcmannisclic Deuar mit Otto pius rex (?). BJ\ OTTOM a d e r I V , 2 9 . 5 5 1 3 '

    1 Exemplar 0,98 Gr.97. Schleclit erlialtcnc iind unbcstimmbarc Naclinuiiizcii, E âmmt-

    lich dcutsclicn Urspruiigcs (zuni Tlicil Kulncr, Jlaiiizer mid. d e i - g ' l c i c h c n ) . y y K x e m p l a r e .

    V I . B O E H J I E N .

    Bolcslaw (III.? 990—1004).98. BOLEILAVS DVX (riickliUifî '̂) Krciiz iiiit ciiier Kug'cl111 dreicii IVinkdn und 0 in dcin Ictztcn. UJ\ AVIS >i< 6RA0(rilcklaiifig) Kircliciigicbel mit BAH. iiAlit onicm Jaroniir aus dcr.selbcn FriigHtiittc "WissegradIiat uns iinliingst der Fund von AtthiJfbbcn bekaimt gekanntgemacht. — Î igeiKlcn Boleslaw batte icli vor cinigcr Zcit Ge-legeiilicit zn sehen und zu zeicbnen:

    98a. BIOLCHILAIV OVX- Hand z.vischen cinen. Dolch-aln.lichen Geg-eiistande und IC. 7?/ V-SEGRAIJICITAS: Xir-cbengiebcl mit BOZE.00. ̂ nil Ht. Mil ̂ Ml, >!< Mil K,euz mit 4 Kiigeln. /// Hh -EZOrVAWA Hand zwischen r mul V- 1 Expl.

  • D c r M u n z f m i d v o n D o b r a . 3 6 7

    \ 1 L M A K K V E R O N A .

    100. OTTO INPERATOR Kreuz. Bf. VE-RO-N-A Kreuz.Aclnilich (aber vicl kleiner als) Lelewel XIV, 45.

    1 Exemplar 0,6 Gr.

    B , E n g l a n d .

    E t l i e l r c d 0 7 8 — 1 0 1 0 .101. EDELRED REX AN€ (viickliinfig) Kircheiigiebel rait 3X6.

    B/. iELFSIGEMOPINT Krciiz mit einer Kugcl in dcii3 crstcn uiul cinem Eiugel im vierten WinkelBl. f. Miinzkuiule II, Taf. XX, 318. 1 Expl. 1,24 Gr.

    Das bairisch-ljomisclie Geprligc und das D statt das au-gclsachsisclieu O, sowic dcr Sclinitt der Buclistabeu, dervon dcr eiig-lisclicii Art so gaiiz abweicht, crbeben es liberalien Zwcifel; dass wir den Inschriften niclit glauben imddie IMUnze niclit ftlr engliscli lialten dllrfen. Ganz glciclienGepriigcs iind vollig; gleichcr Fal^rik ist ein Jaromir, dervom vorliegenden Dcnare sicli in niclits auderem als darinuntcrscheidet, dass er dicsen Herzogsnamen und Titel anStellc des Miinzmeisteriiamens hat (Berl. Bl. I Taf. II, 88).Diesc Tliatsaclie wciss icli so wcnig befriedigend zu crkUircn,als et\Ya das Ersclicincn des Landgrafcn Willielm dcs Acl-tercn voii Ilessen aiif einem pommersclicu Schillinge vonBogislaw X. (Bcrl. Bl. I Taf. XVIII, 47).

    Aber aiicb iicbte Ethelrcds cntbielt unser Fund uicbt wenigc,sammtlicli in je eineni ExcmpUire.

    102. Cambridge yELFRIC M-O LRANT Hildcbraud Typ. Ca.1 0 3 . - H H E D P I h E M - O L i R A N T - - C a .1 0 4 . C h e s t e r > i < © V R V L F M - O I H E R - - D -1 0 5 . - > i < O Z F E R £ ) M - O L I H R * - - C a .l O G . E x e t e r B Y R N S T A N M - O E A X E - - C a .1 0 7 . - > i < L i O D A M - O E A X E C - - C a .1 0 8 . H e r t f o r d B Y R H T . . M - O J £ O R - - C a .

  • 3 6 8 II. Dunncnberg.

    109. Lewes LEOFPINE M-O L/EPE Ilildebraiifl Typ. Ca.1 1 0 . L i n c o l n E O L L R I M M - O L I N - - C a .1 1 1 . L o n d o n H h / E L F E i A R M - O L V N D - - C a .1 1 2 . - > i < E D P I N E M - O L V N D - - C a .1 1 3 . - E D ; P I M o O L V N D E N E - - E .1 1 4 . - G O D R I C M - O L V N D - - C a .1 1 5 . - H h O X V L F M - O L V K D - - D .1 1 6 . - H H I P E T I N C M - O L V N - - C a .1 1 7 . S u d l n u y > ^ < T V ^ E M A N M - O S V D B - - C a .1 1 8 . W i n c h e s t e r B Y R H T R E D M - O P I N T - B 2 .1 1 9 . - > i < T O C A M n O P I N T - - C a .1 2 0 . Y o r k H H D V N S T A N M - O E O F R - - E .

    C . I R L A N D .

    Sithrik IIL 989—1029.121. Ht^SIH-T-RiC CiVNVl/DDIN. ;?/ Hh BYRHIMERMrZODIN

    Geprage wie Etlielued typ. D.Meiiies Wissens koiiimt dns ang'clsiiclisisclie Cnnung niir

    iioch l}ci Regnald uiul Anlaf yon Nortlinmbcrland vor. DasDIN stclit olnie Zwcifcl fiir D!FL odcr DYFL wic dcrKame Dublin auf den Mlinzcn dieses Ktinigs g-esclirieben zuwerden pflegt. Ganz nnbekannt iind iieu, sowolil Iiiiisiclit-lich des Gcpriiges (Kinit-Typus) als des Titels ist nachstelien-

  • D o r M u n z f u n d v o n D o b r a . 3 6 9

    > i < X I T E R l C R E X I R V M . R K X T E L N O N D Y K m i t -

    Tyi)ns. lliklel)raiicl E.Xur bei Simon (essay ou the Irisli coins) kommt ein Si-

    thric Diit Kuuts-Geprag:e vor, den er, ganz ansprecbeud▶Sitliric lY. t;iU29—1034) beilegt Das IRVM stott DIFLkonniit fsonst nirgeuds von Ob an Erin, deu Namen dergriinen luscl, zu deiiken ist, weiss icli uicbt.

    D. Arab ische Munzen.122. Eiu schr imvollkommeu ausgepragter Dirheni; axif dem nur

    ciii Theil des Gkiubenssymbols uud eiii TUcil des WortcsDirbeDi zu crkeimeB ist.

    •123. Eiuc barbavischc, wabrscheinUcb vou den Bulgaven, ausge-gangene Nacluibiuiuig, welcbc sicb wegcn imvollkommeuerErhaltung nicbt kkissifizircu lasst').

    Die Zeitgreiize imscrcs Fundes wird bestimmt, weniger durclidie Deiiarc Dietvichs von Jletz uud Brunos vou Augsburg, dienaeb lOOG fallen, als durch die Mliuzen Heinvicbs 11.; uutcrdencii, so zablreicli sic aueb sind, niebt eiue eiuzige mit Kaiser-titelj iianientlicli kcine der dock zienilick baiifigen Strassburgercrscheint und durch die 19 Etbclreds beim Feblen der Miinzenseines Kacblblgers. Ethelrcd stirbt i. J. 1016, aber aus seineiuIctzten Jabre scheinen die Wlinzeu bier zu fcbleu, deuu die vouijUngsten Typus (D uud E) siud nur iu 4 stempclfriscbeu Exem-plarcu vorbanden, wabrend die 15 yon iilterein Geprage theihveisdurcb den Grad ibrer Erbaltuug laugereu Umlauf verratbeu, Jyacb1014, wo Heiurieb II. die Kaiserkroue emptiug? dlirfen wir uuseiuFuud uicbt setzeU; bocbst ̂ vabrscbcinUcb ist er sogar uocb etwasiilter, 1010—1012, also eiu Vorgiinger des ibm iibrigeus iu mau-cber Hinsiebt sebr verwaudteu Fundes vou Attboefcbcu, der etwa

    N.acb gcfl. MitthelUuig des llorni Prof. Pertsch zu Gotha.

  • 3 7 0 1 1 . B a m i c n L e r g .

    10 Jalirc jiingcr ist. Er ist fjoniit zwisclieii diescii mid die eiiiGeriuges Ulteren Fuiide voii rainimclsburji- Kawallcu eiii-z i i r e ihcu .

    Nicht kleiu ist der Gewiniij deii wir i'iir die f^'cnniicre Zeit-Ijcstinimimg vcrschiedeiier lliuizarteii aus unscrciii; Fundc zielieu,er Ijcstlltig-t uieine bishcrigcii Matlimassiuig'cii, dass 1. die "\̂ 'cuden-pfcnuige mit der Holzkirclie, also vom Ge])ragc dei- Magdebiirgcrmit Otto's III. Nameii und derer mit In nomine dni amcu^ das Mit-telg'lied z-vviscbeu dcu Ulteren grossen und den zjildreichcn spatercnArten mit Kreuzen auf beiden Bciteu bilden, 2. dass die bairisclienSclinftkreuz-Denare den Kopf-Denaren Ileinrich.s II. im Alternaclistelien; also zuerst in Ileiinicli's V, liegierung'szeit gepragtsind'), so wie er ferner meine (in den Berl. BI. V S. 82) bis aufgeringe Abweicbung in Ucbereinstimmung mit Grotc (MiinzstudienBd. VIII) aiifgestellte Eintlieiluug der bairisclien HcinricbsmlinzendurcbauK rechtfertigt. Der Fund allein miisstc unSj wenn selbstandere Anhaltspunkte feliltcHj '/aw Anordnung in dersclben Weiscbestimmeu; es ist natlirliclij dass die llauptmasse in die letzteii15 bis 20 Jabre fallt, was sicb fiir die bairisclien IMinizen ebeiisobewUbrt, ̂ \ie fiir die iibrigcn. Bis auf wenigc andere Nacbzliglermaclien nur Koliier von Otto I. eine Aufinahme, die man durcbBescbneiden, zu laiigerem Umlauf, gescbickt maclite.

    1) Bei Althoefchen liessen sich solchc achon bctreffen.

    H. Dannenberg.

  • r