Mercur 4.0 Handbuch

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atrium software international Holzhausenstraße 22 60322 Frankfurt am Main Benutzerhandbuch MERCUR Mailserver Version 4.0

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atrium software international Holzhausenstraße 22

60322 Frankfurt am Main

Benutzerhandbuch

MERCUR Mailserver Version 4.0

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1. MERCUR Mailserver Version 4.0.............................................................18 1.1. Lizenzvereinbarung...........................................................................18

Allgemeine Lizenzbedingungen ...................................................18 Lizenzbestimmungen ...................................................................18 Weitere Beschränkungen.............................................................18 Beschränkte Garantie ..................................................................19 Keine weitere Gewährleistung......................................................19 Keine Haftung für Folgeschäden..................................................19

1.2. Vorwort..............................................................................................20 1.3. Einführung.........................................................................................21

1.3.1. Wissenswertes über den MERCUR Mailserver..........................21 Gesicherte Echtheitsbestätigung..................................................21 Anti-Virus-Schnittstelle .................................................................21 Entfernen von Anlagen.................................................................22 Black List......................................................................................22 Sprachauswahl "On the fly"..........................................................22 Versenden und Empfangen von SMTP-Nachrichten....................22 Abfragen von Postfächern mittels POP3 oder IMAP4 ..................22 Verwaltung beliebig vieler Domänen............................................22 Verwaltung beliebig vieler Benutzer in lokalen und entfernten Postfächern..................................................................................23 Verwaltung von Mailing-Listen .....................................................23 Automatische Beantwortung eingehender Nachrichten ...............23 Automatisches Weiterleiten ausgehender Nachrichten................23 Automatische Abfrage von entfernten Mail-Servern.....................24 Detaillierte Protokollfunktionen.....................................................24 Unterstützung von DFÜ-Netzwerk................................................24 Konfiguration von entfernten Computern .....................................24 Befehlsausführung via E-Mail ......................................................24 Statische Routen..........................................................................25 Interne Windows NT/2000 Sicherheit...........................................25 ODBC Schnittstelle ......................................................................25 Zeitplanung ..................................................................................25 Prioritäten.....................................................................................25 Sicherheit .....................................................................................26 POP3-Authentifizierung................................................................26 SMTP-Authentifizierung ...............................................................26 Integriertes Fax-/Pager-Gateway .................................................26 Umfangreiche Statistikfunktionen mit definierten Berichten .........26

1.3.2. Online-Hilfe ................................................................................27 Über das Menü "Hilfe" in MERCUR Mailserver Version 4.0........27

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Direkthilfe .....................................................................................27 1.3.3. MERCUR Benutzertypen ...........................................................28

Standard-Benutzer .......................................................................28 Benutzer mit Administrator-Berechtigung für alle Domänen ........28 Benutzer mit Administrator-Berechtigung für nur diese Domäne .28 Benutzer mit Administrator-Berechtigung für nur diesen Benutzer.....................................................................................................28

1.3.4. Gesicherte Authentifizierung ......................................................29 Anmeldung an POP3- und IMAP4-Konten ...................................29 Authentifizierung bei SMTP..........................................................30

1.3.5. Einrichtung der Anti-Virus-Schnittstelle ......................................32 Beispiel-Einstellung für verschiedene Standard-Produkte ...........33

1.3.6. Systemvoraussetzungen............................................................34 Serveranforderungen ...................................................................34 Betriebssystem.............................................................................34 Netzwerk ......................................................................................34

1.3.7. Installation..................................................................................35 Das MERCUR Installationsprogramm..........................................35 Probleme bei der Installation........................................................36

1.3.8. Manuelle Installation der MERCUR-Dienste ..............................37 Der SMTP-Dienst .........................................................................37 Der POP3-Dienst .........................................................................37 Der IMAP4-Dienst ........................................................................38 Das Fax-/Pager-Gateway.............................................................38 Der Control-Dienst .......................................................................38

1.4. MERCUR Mailserver.............................................................................39 1.4.1. Die Benutzeroberfläche..............................................................39

Das Programmfenster ..................................................................39 Die Menüleiste .............................................................................40 Die Symbolleiste ..........................................................................41

Übernehmen ....................................................................................41 Direkthilfe .........................................................................................41

Die Funktionsleiste.......................................................................43 Die Statusleiste ............................................................................43 Schaltfläche Sprachauswahl (DE)................................................43 Hinweiszeile .................................................................................43

1.4.2. Der Dialog System ....................................................................44 1.4.2.1. Status der MERCUR-Dienste..............................................44

Installieren eines MERCUR-Dienstes ..........................................44 Deinstallieren eines MERCUR-Dienstes ......................................45

1.4.2.2. Einrichten einer Remote-Verbindung ..................................46 1.4.3. Der Dialog Domänen..................................................................47

1.4.3.1. Übersicht Domänen ............................................................47

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1.4.3.2. Anlegen/Bearbeiten einer Domäne .....................................49 Domäne .......................................................................................49 Name ...........................................................................................49 Beschreibung ...............................................................................49 Administrator................................................................................49 Postfach-Name ............................................................................49 Standard-Alias..............................................................................49 Weitere Aliase..............................................................................49 Listserver .....................................................................................50 Standard-Alias..............................................................................50 Weitere Aliase..............................................................................50 Unbekannte Benutzer ..................................................................50 Nicht annehmen...........................................................................50 Info an Administrator ....................................................................50 Weiterleiten an .............................................................................50 Mitteilung an Absender senden....................................................51 Windows NT/2000 Benutzer ........................................................51 Windows NT/2000 Benutzer verwenden ......................................51 Konto............................................................................................51 Domäne .......................................................................................51

1.4.4. Der Dialog Benutzer...................................................................52 1.4.4.1. Übersicht Benutzer..............................................................52 1.4.4.2. Anlegen/Bearbeiten von Benutzern.....................................54

Register Benutzer ........................................................................54 Alias .............................................................................................54 Domäne .......................................................................................54 Name ...........................................................................................54 Anmeldename..............................................................................54 Kennwort......................................................................................54

Weiterleiten an .................................................................................54 Lokales Postfach..........................................................................54 Postfach-Typ................................................................................55 Postfachgröße: Unbegrenzt .........................................................55 Postfachgröße: Max. ... KBytes....................................................55 Entfernte Adresse ........................................................................55

Kopien..............................................................................................55 Empfangener Post an ..................................................................55 Gesendeter Post an .....................................................................55

1.4.4.3. Optionen der Benutzer ........................................................56 Optionen ..........................................................................................56

Erhaltene Post beantworten mit ...................................................56 Absender zur Mailing-Liste hinzufügen ........................................56 Post löschen wenn älter ist als: ... Tage.......................................57

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Weiterleiten, wenn Post älter ist als: ... Tage an: ... .....................57 Info an Administrator, wenn älter als ... Tage...............................57 Nur Nachrichten an lokale Domänen zulassen ............................57 Administrator-Berechtigung..........................................................57 .... für alle Domänen.....................................................................57 .... nur für diese Domäne..............................................................57 .... nur für diesen Benutzer ...........................................................57

Externe Post-Konten........................................................................58 Verfügbare Konten.......................................................................58 Ausgewählte Konten ....................................................................58

1.4.5. Der Dialog Mailing-Listen ...........................................................59 1.4.5.1. Übersicht 'Mailing-Listen'.....................................................59 1.4.5.2. Anlegen/Bearbeiten einer Mailing-Liste...............................61 Mailing-Liste.....................................................................................61

Alias .............................................................................................61 Domäne .......................................................................................61 Beschreibung ...............................................................................62

Eigentümer der Liste........................................................................62 Alias .............................................................................................62 Domäne .......................................................................................62

Optionen ..........................................................................................62 Kopie an Eigentümer....................................................................62 EXPN-Befehl verweigern .............................................................62 Maximale Nachrichtengröße: ... KByte.........................................62 Mit niedriger Priorität senden .......................................................62 Maximale Anzahl Empfänger .......................................................63 'From:' enthält Eigentümer ...........................................................63 Info an Eigentümer, wenn ein Benutzer der Liste beitritt..............63 Info an Eigentümer, wenn ein Benutzer die Liste verläßt .............63 'To:'-Feld enthält...........................................................................63 'Reply-To:'-Feld enthält ................................................................63

1.4.5.3. Optionen zur Mailing-Liste...................................................64 Dateien.............................................................................................64

Mitglieder .....................................................................................64 Datei-Index...................................................................................64 Kopf für alle Nachrichten..............................................................65 Fuß für alle Nachrichten...............................................................65 Info an neue Mitglieder.................................................................65 Ereignisse protokollieren..............................................................65

Berechtigungen................................................................................65 Nachrichten an die Liste senden..................................................65 Neue Mitglieder hinzufügen .........................................................65 Mitglieder entfernen .....................................................................65

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Mitglieder anzeigen mit REVIEW/RECIPIENTS...........................66 Datei-Index anzeigen mit INDEX..................................................66 Dateien empfangen mit GET........................................................66 Im Rahmen des LIST-Befehls anzeigen.......................................66

1.4.5.4. Hinzufügen von Mitgliedern zu einer Mailing-Liste ..............67 Register Mitglieder ...........................................................................67 Mitglieder .........................................................................................67 Importieren.......................................................................................68 1.4.5.5. Hinzufügen einer Datei-Anlage zu einer Mailing-Liste.........69 1.4.5.6. Übersicht Listserver Befehle ...............................................70

JOIN oder SUBSCRIBE...............................................................70 LEAVE oder UNSUBSCRIBE.......................................................70 LISTS...........................................................................................70 WHICH.........................................................................................71 RECIPIENTS oder REVIEW ........................................................71 INDEX ..........................................................................................71 GET..............................................................................................71 HELP............................................................................................71

1.4.6. Der Dialog Auto-Responder .......................................................72 1.4.6.1. Übersicht Auto-Responder..................................................72 1.4.6.2. Anlegen/Bearbeiten eines Auto-Responders ......................74 Bezeichnung ....................................................................................74

Name ...........................................................................................74 Domäne ...........................................................................................74

Global...........................................................................................74 Bestimmte Domäne......................................................................74

Beantworten mit ...............................................................................74 Textdatei ......................................................................................74 Text ..............................................................................................74

Optionen ..........................................................................................75 Ereignisse ........................................................................................75

Aufrufe protokollieren in Datei......................................................75 Gültigkeit ..........................................................................................75

Auto-Responder nach Ablauf löschen..........................................75 Auto-Responder nicht ausführen für... .............................................75

1.4.7. Der Dialog Befehlsausführung ...................................................76 1.4.7.1. Übersicht Befehlsausführungen ..........................................76 1.4.7.2. Anlegen/Bearbeiten einer Befehlsausführung.....................78 Adresse............................................................................................78

Alias .............................................................................................78 Domäne .......................................................................................78 Bezeichnung ................................................................................78

Ausführung.......................................................................................78

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Programm ....................................................................................78 Argumente ...................................................................................78 Nachrichten in lokalem Postfach speichern .................................79

Schlüsselwörter................................................................................79 Ausführung unabhängig von Schlüsselwörtern ............................79 Ausführung abhängig von folgenden Definitionen im Text ...........79

Beispiel ............................................................................................79 1.4.8. Der Dialog Externe Post-Konten ................................................80

1.4.8.1. Übersicht Externe Post-Konten...........................................80 1.4.8.2. Anlegen/Bearbeiten eines externen Post-Kontos................82 Entferntes Konto ..............................................................................82

Beschreibung ...............................................................................82 auf Server ....................................................................................82

Domäne ...........................................................................................82 Global...........................................................................................82 Bestimmte Domäne......................................................................83

Anmeldung.......................................................................................83 Name des Benutzerkontos verwenden ........................................83 Alias des Benutzerkontos verwenden ..........................................83 Spezielle Anmeldung ...................................................................83 Name ...........................................................................................83 Kennwort......................................................................................83

Zeitplanung ......................................................................................84 Schaltfläche Hinzufügen oder Bearbeiten ....................................84 Schaltfläche Ausführen ................................................................84

Wochentage.....................................................................................84 Häufigkeit .........................................................................................85

Einmalig, bei Start ........................................................................85 Einmalig, um ... ............................................................................85 Wiederholt alle... ..........................................................................85

Nachrichtengröße.............................................................................85 Optionen ..........................................................................................86

Mail-Header nach Empfängern durchsuchen (Gemeinsames Konto) ..........................................................................................86 Nachrichten am Server löschen ...................................................86 Nur ungelesene Nachrichten empfangen.....................................86 Synchronisation mit dem Postausgang........................................86

1.4.9. Der Dialog Statische Routen......................................................88 1.4.9.1. Übersicht Statische Routen.................................................88 1.4.9.2. Anlegen/Bearbeiten einer Statischen Route........................90 Register Statische-Route .................................................................90

Name ...........................................................................................90 Ausführung.......................................................................................90

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Weiterleiten an <mail-adresse>....................................................90 Weiterleiten an <mail-domäne> ...................................................90 Weiterleiten an <entfernten mailserver> ......................................90 Weiterleiten an <original domäne als mailserver>........................91 Löschen ! .....................................................................................91 Adresse........................................................................................92

Register Filter...................................................................................92 Standard-Filter verwenden...........................................................92 Installierbaren Filter verwenden ...................................................92

1.4.9.3. Anlegen/Bearbeiten eines Standard-Filters.........................94 Operator...........................................................................................94 Bedingungen....................................................................................94

Header-Feld .................................................................................94 Von Host ......................................................................................94 Nachrichtengröße.........................................................................94

1.4.9.4. Einstellungen der Server-Optionen .....................................95 Verbindung.......................................................................................95

Warten bis der entfernte Computer die Verbindung öffnet ...........95 Warten bis der entfernte Computer eine ETRN-Anfrage sendet ..95 DFÜ-Verbindung verwenden........................................................95

Zeitplanung ......................................................................................96 Wochentage.....................................................................................96 Ausführung.......................................................................................96

Sofort, wenn die Nachricht eintrifft ...............................................96 Wenn der Postausgang mehr als ... Nachrichten enthält .............97 Einmalig um .................................................................................97 Wiederholt alle .............................................................................97

1.4.10. Fax-/Pager-Gateway................................................................98 1.4.10.1. Übersicht Fax-/Pager-Gateway .........................................98 Fax-Gateway....................................................................................98

Versenden von Fax-Nachrichten über vordefinierte Profile..........98 Verwendung von Vorlagen...........................................................99 Unterstützung von analogen Modems und ISDN-Karten .............99 Detaillierte Protokollfunktionen.....................................................99

SMS/Pager-Gateway .......................................................................99 Versenden von SMS-Nachrichten über vordefinierte Profile ........99 Verwendung von vordefinierten Diensteanbietern .......................99 Unterstützung von analogen Modems und ISDN-Karten ...........100 Detaillierte Protokollfunktionen...................................................100

1.4.10.2. Anlegen/Bearbeiten eines Fax-/Pager Profiles................101 Bezeichnung ..................................................................................101

Name .........................................................................................101 Typ.............................................................................................101

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Provider......................................................................................101 Vorlage.......................................................................................101

Filter ...............................................................................................102 Annehmen wenn... .....................................................................102 Zielnummer entnehmen aus ......................................................102 Fest Zielnummer verwenden......................................................102

Ausführung.....................................................................................103 Sofort weiterleiten ......................................................................103 Nur zwischen ... und ... Uhr weiterleiten.....................................103

1.4.10.3. Anlegen/Bearbeiten eines SMS/Pager-Anbieters............104 Anbieter..........................................................................................104

Name .........................................................................................104 Zugangsnummer ........................................................................104 Vorwahl ......................................................................................105 Protokoll .....................................................................................105 Modus ........................................................................................105 Pager-ID an Zugangsnummer anhängen...................................105 Pager-ID ohne Vorwahl übertragen............................................106 Nur numerische Zeichen zulassen.............................................106 Max. Anzahl von Nachrichten pro Sitzung .................................106 Max. Textlänge pro Nachricht ... Zeichen...................................106

Anmeldung.....................................................................................106 Keine Anmeldung erforderlich....................................................106 Pager-ID zur Anmeldung verwenden .........................................106 Folgende Anmeldung verwenden...............................................106

Anschluss.......................................................................................107 T.70-Vorspann verwenden.........................................................107 Datenbits, Parität und Stopbits...................................................107 Initialisierung ..............................................................................107

1.4.10.4. Optionen zum Fax-/Pager-Gateway................................108 SMS-/Pager-Einstellungen.............................................................108

Modem-Anbieter aktivieren ........................................................108 ISDN-Anbieter aktivieren............................................................108 Nachrichtentext abschneiden, wenn max. Länge überschritten wird...................................................................................................108 Nicht annehmen, wenn max. Länge überschritten wird..............108 Info an Absender, wenn Nachricht gesendet wurde...................109 Aktualisierungsintervall ..............................................................109 Anzahl Zustellungsversuche ......................................................109

Fax-Gateway-Einstellungen ...........................................................109 Anlagen auch faxen, wenn konvertierbar ...................................109 Nicht annehmen, wenn Anlage nicht konvertierbar....................109 Info an Absender, wenn Fax gesendet wurde............................109

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Fax-Versand aktivieren (E-Mail to Fax)......................................109 Fax-Empfang aktivieren für folgende Mail-Adresse....................109 Aktualisierungsintervall ..............................................................110 Anzahl Zustellungsversuche ......................................................110

1.4.10.5. Modem-Einstellungen zum Fax-/Pager-Gateway............111 Modem für SMS/Pager...................................................................111

Anschluss...................................................................................111 Wahlverfahren............................................................................111 Initialisierung ..............................................................................111 Vor dem Wählen auf Freizeichen warten ...................................112 Kennzahl zur Amtsholung verwenden........................................112

Modem für Fax-Gateway................................................................112 Anschluss...................................................................................112 Wahlverfahren............................................................................112 Initialisierung ..............................................................................112 Vor dem Wählen auf Freizeichen warten ...................................112 Kennzahl zur Amtsholung verwenden........................................112

1.4.10.6. Fax-Einstellungen zum Fax-Gateway .............................114 Einstellungen .................................................................................114

Geschwindigkeit .........................................................................114 Stations-Kennung.......................................................................114 Fax-Qualität ...............................................................................115 Header-Schriftart........................................................................115 Text-Schriftart.............................................................................115

Fax-Vorlagen .................................................................................115 Fax-Vorlage bearbeiten..................................................................115 Bezeichnung ..................................................................................116

Name .........................................................................................116 Stations-Kennung.......................................................................116

Kopfdaten.......................................................................................116 Links, Mitte und Rechts..............................................................116

Vorlage...........................................................................................116 Dateiname..................................................................................116

1.4.11. Der Dialog Sicherheit .............................................................117 1.4.11.1. Aktivieren von 'Spamming-Schutz'-Maßnahmen.............117

Name des sendenden Computers überprüfen ...........................117 Nicht annehmen, wenn für Absender-Domäne kein MX-Eintrag existiert.......................................................................................118 Nicht weiterleiten, wenn Absender-Adresse nicht lokal ist .........118 Nicht weiterleiten, wenn Absender-Domäne nicht lokal ist.........118 Nicht annehmen, wenn Anzahl der externen Zieladressen größer als ..............................................................................................118

Page 11: Mercur 4.0 Handbuch

Info an Administrator, wenn Anzahl der externen Zieladressen größer als ... ...............................................................................118

1.4.11.2. Aktivieren weiterer Sicherheits-Optionen ........................119 Watchdog.......................................................................................119

Überprüfungs-Interval ................................................................119 Optionen ........................................................................................119

Verschlüsselt speichern .............................................................119 Keine Telnet-Verbindungen .......................................................119 VRFY verweigern.......................................................................119

1.4.11.3. Aktivieren der Virus-Erkennung.......................................120 Viren-Überprüfung für MIME-kodierte Anlagen aktivieren..........120 Scan-Programm.........................................................................120 Parameter ..................................................................................121 Rückgabewerte ..........................................................................121 Aktion bei Virus ..........................................................................121

1.4.11.4. Virus-Erkennung mit MacAfee Virusscan........................123 Viren-Überprüfung für MIME-kodierte Anlagen aktivieren..........123 Parameter ..................................................................................123 Rückgabewerte ..........................................................................123 Aktion bei Virus ..........................................................................123

1.4.11.5. Einrichten einer Firewall ..................................................124 Firewall-Eintrag bearbeiten ............................................................125

Berechtigung..............................................................................125 Absender-Adresse/-Domäne......................................................125 Für alle Adressen/Domänen ......................................................125 Nur für Domäne..........................................................................125 Nur für Adresse..........................................................................126

Gültigkeits-Bereich .........................................................................126 Subnetz-Maske ..........................................................................126 SMTP-Authentifizierung erforderlich ..........................................126 POP3-Authentifizierung erforderlich...........................................126

Dienste...........................................................................................126 1.4.11.7. Berechnen einer Subnetzmaske .....................................127 1.4.11.8. Verweigern von Adressen ...............................................129 1.4.11.9. Entfernen von Anlagen....................................................130 Anlagen..........................................................................................130

Anlagen aus den Nachrichten entfernen....................................130 Nur entfernen wenn größer als ... KBytes ..................................130 Entfernte Anlagen in Verzeichnis ablegen .................................131 Datei-Maske...............................................................................131

Auto-Responder nicht ausführen für... ...........................................131 Adressen-Maske ........................................................................131

1.4.12. Der Dialog Optionen...............................................................132

Page 12: Mercur 4.0 Handbuch

1.4.12.1. Eingabe der Serverangaben ...........................................132 Server-Einstellungen......................................................................132

Rechnername.............................................................................132 Domäne .....................................................................................132 Nameserver................................................................................132 Administrator-Alias .....................................................................133 Administrator-Postfach...............................................................133

Protokoll .........................................................................................133 ESMTP verwenden ....................................................................133 Maximale Nachrichtengröße ......................................................133 Nachrichten mit ESMTP übertragen...........................................133 Nachrichtengröße übertragen ....................................................134

Adapter ..........................................................................................134 1.4.12.2. Einrichten des Post-Austausches....................................135 Weiterleiten ....................................................................................135

DNS verwenden.........................................................................135 IP-Cache verwenden mit max ... KByte......................................136 Cache leeren..............................................................................136 Falls keine MX-Einträge vorhanden sind....................................136 Domäne als Hostname interpretieren.........................................136 Nach Unterdomänen suchen .....................................................136

Beispiel ..........................................................................................136 Weiterleiten an Austausch-Server..............................................136 Server erfordert SMTP-Authentifizierung ...................................137 Server erfordert POP3-Authentifizierung....................................137 Anmeldename............................................................................137 Kennwort....................................................................................137

Postausgang aktualisieren .............................................................137 Schaltfläche Hinzufügen ............................................................137 Schaltfläche Bearbeiten .............................................................137 Schaltfläche Entfernen...............................................................138

1.4.12.3. Einrichten eines Aktualisierungsauftrages für den Postausgang ..................................................................................139 Wochentage...................................................................................139 Ausführung.....................................................................................139

Sofort, wenn die Nachricht eintrifft .............................................139 Wenn der Postausgang mehr als ... Nachrichten enthält ...........140 Einmalig um ... ...........................................................................140 Wiederholt alle... ........................................................................140 Prioritäten...................................................................................140 Nur verbinden, wenn Postausgang nicht leer.............................140 ETRN-Anfrage senden für Nodename... ....................................140 an Austauschserver ...................................................................141

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an Host.......................................................................................141 1.4.12.4. Einrichten der Optionen zu Unzustellbare Nachrichten...142 Unzustellbare Nachrichten .............................................................142

Info an Absender senden ...........................................................142 Nachricht zurück an den Absender ............................................142 Info an Administrator senden .....................................................143 Originalnachricht anhängen .......................................................143 Bei Zustellungsproblemen Info an Absender nach.....................143 Nachrichten als unzustellbar behandeln nach............................143

Schlüsselwörter für Priorität ...........................................................143 Schlüsselwort.............................................................................144

1.4.12.5. Einrichten der Verbindungseinstellungen........................145 Verbindung.....................................................................................145 Anschlüsse.....................................................................................145 1.4.12.6. Einrichten der Datenbanken............................................147 Benutzerdaten................................................................................147

MERCUR Standard-Format .......................................................147 In ODBC-Datenquelle ................................................................147 MERCUR Standard-Format .......................................................148 ODBC Fehler-Protokoll aktivieren ..............................................148

Statistik-Informationen ...................................................................149 In ODBC-Datenquelle ................................................................149

1.4.12.7. Einrichten von Voreinstellungen......................................150 Unbekannte Benutzer ....................................................................150

Alias in anderen lokalen Domänen suchen ................................150 Nicht annehmen.........................................................................150 Info an Administrator senden .....................................................150 Weiterleiten an ...........................................................................151 Mitteilung an Absender senden..................................................151

Weitere Optionen ...........................................................................151 <Reply-To:> erzeugen falls nicht vorhanden..............................151 Empfangsbestätigung senden bei Anforderung .........................151 Info an Administrator wenn freier Festplattenspeicher kleiner als ... MByte.........................................................................................151 Vorhaltezeit bei POP3 vor SMTP Anmeldungen........................151

1.4.12.8. Einrichten von weiteren Optionen ...................................152 Sicherheitskopien...........................................................................152 Maximale Wartezeiten....................................................................152

...bei Client-Verbindungen..........................................................153

...beim Befehlsaustausch ...........................................................153

...beim Verbindungsaufbau ........................................................153

...bei Nameserver-Anfragen .......................................................153 Verzeichnisse.................................................................................153

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Temporärdateien........................................................................153 Mail-Verzeichnisse .....................................................................153 HTML-Dateien............................................................................154 Ereignis-Protokolle .....................................................................154

1.4.13. Der Dialog Protokolle .............................................................155 1.4.13.1. Übersicht Protokolle ........................................................155 Optionen ........................................................................................155

Protokollebene ...........................................................................156 Löschen wenn älter als ...Tage ..................................................157

1.4.13.2. Anzeigen eines Protokolles .............................................158 Protokollfenster ..............................................................................158

ID ...............................................................................................158 Client..........................................................................................158 Uhrzeit........................................................................................158 R/S .............................................................................................158 Text ............................................................................................158

Übersicht........................................................................................158 Typ.............................................................................................158 Datum ........................................................................................159

Filter ...............................................................................................159 ID ...............................................................................................159 Client..........................................................................................159 R/S .............................................................................................159 Suchtext .....................................................................................159 Anzeige automatisch aktualisieren.............................................159

1.4.14. Der Dialog Statistik.................................................................160 1.4.14.1. Übersicht Statistik ...........................................................160 1.4.14.2. Anzeigen einer Statistik...................................................162 Zeitraum.........................................................................................162

Zeitraum.....................................................................................163 Anzeige ..........................................................................................163

Domänen ...................................................................................163 Benutzer.....................................................................................163 Absender....................................................................................163 Empfänger .................................................................................163 Alle Vorgänge.............................................................................163 Nur gesendete Nachrichten .......................................................164 Nur empfangene Nachrichten ....................................................164 Anzahl Nachrichten ....................................................................164 KBytes gesamt ...........................................................................164

1.4.14.3. Anzeigen eines Statistik-Berichtes ..................................165 Statistikfenster ...............................................................................165

Datum ........................................................................................165

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Uhrzeit........................................................................................165 R/S .............................................................................................165 Absender-Adresse .....................................................................165 Empfänger-Adresse ...................................................................165 Domäne .....................................................................................165 Benutzer-Konto ..........................................................................166 Volumen (Bytes).........................................................................166 Dauer (Sek.)...............................................................................166 Anzahl Nachrichten ....................................................................166 KBytes gesamt ...........................................................................166

1.4.15. Der Dialog Lizenzen...............................................................167 1.4.15.1. Übersicht Lizenzen..........................................................167 Lizenz-Informationen......................................................................168

1.4.16. Der Dialog Support.................................................................169 1.4.16.1. Übersicht Support ...........................................................169 Erforderliche Parameter .................................................................169 E-Mail Adressen.............................................................................170

Problem-Beschreibung...............................................................170 1.4.17. Der Dialog Info .......................................................................171

1.4.17.1. Übersicht Info..................................................................171 1.5. Mercur Tools ...............................................................................172

1.5.1. Mercur Remote Konfiguration mit Browser ..........................172 Anmeldung.....................................................................................172

.... für alle Domänen...................................................................172

.... nur für diese Domäne............................................................172

.... nur für diesen Benutzer .........................................................172 Dialoge...........................................................................................173 1.5.2. MERCUR Tool MCRSEND ..................................................174 Mit Dialog .......................................................................................174 Optionen ........................................................................................174

Weiterleiten an Austausch-Server..............................................174 DNS-Lookup verwenden ............................................................175 Port ............................................................................................175 Protokollieren .............................................................................175 Sende Nachrichtentext MIME kodiert.........................................175

Adresse..........................................................................................175 Von.............................................................................................175 An...............................................................................................175 Cc...............................................................................................175 Betreff ........................................................................................176

Text ................................................................................................176 Anlagen Hinzufügen/Löschen: ...................................................176 Hilfe............................................................................................176

Page 16: Mercur 4.0 Handbuch

Auf Kommandozeilen-Ebene .........................................................177 1.5.3. MERCUR Tool MCRPASS...................................................178 Mit Dialog .......................................................................................178 Optionen ........................................................................................178

Server ........................................................................................178 Anschluss...................................................................................178

POP3 Kennwort ändern .................................................................178 Benutzername............................................................................178 Altes Kennwort ...........................................................................179 Neues Kennwort.........................................................................179 Kennwort bestätigen ..................................................................179 Ändern/Abbruch .........................................................................179

Auf Kommandozeilen-Ebene .........................................................179 1.5.4. MERCUR Tool Holiday ........................................................181

Holiday per E-Mail aktivieren:.....................................................181 Holiday per E-Mail deaktivieren:.................................................181 Holiday an der Eingabeaufforderung..........................................181

1.5.5. MERCUR Tool MCREORG..................................................183 1.5.6. MERCUR Tool DNS-VIEW...................................................184 Das Programmfenster ....................................................................184

Kopieren.....................................................................................185 Suche.........................................................................................185 Schließen ...................................................................................185

Abfrage ..........................................................................................185 Nameserver................................................................................185 Abfrage ......................................................................................185 Typ.............................................................................................185 Alle Datensätze ..........................................................................185 Host Address (A)........................................................................185 Name Server (ns).......................................................................185 Mail Exchange (MX)...................................................................186

Ergebnisse .....................................................................................186 1.6. MERCUR Konfigurationsbeispiele ..............................................187

1.6.1. Übersicht Konfigurationsbeispiele........................................187 1.6.2. DFÜ-Verbindung und Sammelkonto bei einem Internet-Provider..........................................................................................188

Einstellungen für den Posteingang.............................................189 1.6.3. DFÜ-Verbindung und Mail-Zustellung via SMTP..................190

Einstellungen für den Postausgang............................................190 Einstellungen für den Posteingang.............................................191

1.6.4. Router- bzw. Festverbindung zum Internet und eigene Mail-Domäne .........................................................................................192

Einstellungen für den Postausgang............................................192

Page 17: Mercur 4.0 Handbuch

Einstellungen für den Posteingang.............................................193 1.6.5. Router- bzw. Festverbindung zum Internet und drei eigene Mail-Domänen................................................................................194

Einstellungen für den Postausgang am Hauptserver .................194 Einstellungen für den Posteingang am Hauptserver ..................194 Einstellungen für den Postausgang an den beiden untergeordneten Servern ...........................................................195 Einstellungen für den Posteingang an den beiden untergeordneten Servern ......................................................................................195

Page 18: Mercur 4.0 Handbuch

Lizenzvereinbarung Seite 18

MERCUR Mailserver Version 4.0

1. MERCUR Mailserver Version 4.0 1.1. Lizenzvereinbarung Die Software ist Eigentum von atrium software international und ist durch Urheberrechtsgesetze und anderen nationalen sowie internationalen Rechtsvorschriften gegen Kopieren geschützt. Sie dürfen entweder 1. eine einzige Kopie der Software ausschließlich für Sicherungs- oder

Archivierungszwecke erstellen, oder 2. die Software auf eine einzige Festplatte übertragen, sofern Sie das O-

riginal ausschließlich für Sicherungs- oder Archivierungszwecke auf-bewahren. Sie dürfen weder das Benutzerhandbuch der Software noch anderes schriftliches Begleitmaterial zur Software kopieren.

Allgemeine Lizenzbedingungen Durch Installation der Software erklären Sie sich an die Bestimmungen die-ser Lizenzbedingungen gebunden. Lizenzbestimmungen Die Firma atrium software international (nachfolgend ATRIUM genannt), gibt Ihnen die Berechtigung, eine Kopie des Softwareproduktes MERCUR Mail-server Version 4.0 (nachfolgend SOFTWARE genannt), das mit dieser Li-zenz erworben wurde, auf einem Computer unter der Voraussetzung zu be-nutzen, dass die SOFTWARE zu jeder Zeit auf nur einem einzigen Compu-ter verwendet wird. Wenn Sie Mehrfachlizenzen für die SOFTWARE erwor-ben haben, dürfen Sie nur höchstens so viele Kopien in Benutzung haben, wie Sie Lizenzen erworben haben. Die SOFTWARE ist auf einem Computer in Benutzung, wenn Sie in den Zwischenspeicher (RAM) geladen oder in ei-nem Permanentspeicher (z.B. einer Festplatte) dieses Computers gespei-chert ist. Weitere Beschränkungen Sie dürfen die SOFTWARE weder vermieten noch verleihen, aber Sie dürfen die Nutzungsrechte aus dieser Lizenzvereinbarung auf Dauer an einen Drit-ten übertragen, vorausgesetzt, dass Sie alle Kopien der SOFTWARE und das gesamte schriftliche Begleitmaterial übertragen und der Empfänger sich mit den Bestimmungen dieses Vertrages einverstanden erklärt. Zurückent-wickeln (Reverse engineering), Dekompilieren und Entassemblieren der SOFTWARE sind nicht gestattet. Eine Übertragung muss die letzte aktuali-sierte Version (Update, Service Packs) und alle früheren Versionen umfas-sen und bedarf der schriftlichen Zustimmung durch atrium.

Page 19: Mercur 4.0 Handbuch

Lizenzvereinbarung Seite 19

MERCUR Mailserver Version 4.0

Beschränkte Garantie ATRIUM garantiert für einen Zeitraum von 60 Tagen ab Installationsdatum, dass die SOFTWARE im wesentlichen gemäss dem begleitenden Benutzer-handbuch arbeitet. Die Garantie ist bezüglich der SOFTWARE auf 3 Monate beschränkt. Keine weitere Gewährleistung atrium schließt für sich jede weitere Gewährleistung bezüglich der SOFTWARE, des zugehörigen Handbuchs und aller schriftlichen Materialien aus. Der Umtausch oder die Rückerstattung des Kaufpreises ist ausge-schlossen. Keine Haftung für Folgeschäden atrium ist nicht für irgendwelche Schäden (uneingeschränkt eingeschlossen sind Schäden aus entgangenem Gewinn, Betriebsunterbrechung, Verlust von geschäftlichen Informationen oder von Daten oder aus anderem finan-ziellen Verlust) ersatzpflichtig, die aufgrund der Benutzung dieses Produktes oder der Unfähigkeit, dieses Produkt zu verwenden, entstehen, selbst wenn atrium von der Möglichkeit eines solchen Schadens unterrichtet worden ist. Auf jeden Fall ist die Haftung von atrium auf den Betrag beschränkt, den Sie tatsächlich für das Produkt bezahlt haben. Dieser Ausschluss gilt nicht für Schäden, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit auf Seiten von atrium verursacht wurden. Ebenfalls bleiben Ansprüche, die auf unabdingbaren ge-setzlichen Vorschriften zur Produkthaftung beruhen, unberührt. Copyright © 2001 atrium software international. Alle Rechte vorbehalten.

Page 20: Mercur 4.0 Handbuch

Vorwort Seite 20

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.2. Vorwort Die Möglichkeit, Nachrichten im eigenen Intranet sowie im weltweiten Inter-net zu versenden, ist nicht nur für große Unternehmen, sondern im zuneh-menden Maße auch für den sogenannten "Small-Business-Bereich" ein wichtiger Aspekt bei der täglichen Arbeit. Einzelne E-Mail Accounts bei einem Internet Provider oder bei diversen kos-tenlosen Anbietern, bieten nur selten die gewünschte Effizienz und Flexibili-tät die Arbeitsabläufe rationeller zu gestalten. Aus diesem Grund wird der Einsatz eines eigenen Mailservers unabdingbar. MERCUR Mailserver 4.0 kann als Gateway zur Weiterleitung von SMTP-Nachrichten, zur automatischen Abfrage von externen Postfächern oder als echter Mailserver eingesetzt werden. MERCUR Mailserver 4.0 entspricht zu 100% den derzeitigen Standards für SMTP (Simple Mail Transfer Protocol nach RFC821), POP3 (Post Office Protocol Version 3 nach RFC1939), IMAP4 (Internet Message Access Protocol Version 4rev1 nach RFC2060) sowie DNS (Domain Name System nach RFC882, -883) und ist kompatibel mit dem größten Teil den am Markt verfügbaren Mail-Programmen.

Page 21: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 21

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3. Einführung 1.3.1. Wissenswertes über den MERCUR Mailserver Mit MERCUR Mailserver Version 4.0 haben Sie einen Mailserver der Extra-klasse erworben, der in Punkto Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität sowie Stabilität seines gleichen sucht und im Vergleich mit diversen Mitbewerber-Produkten über ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis verfügt! MERCUR Mailserver Version 4.0 ist einer der leistungsfähigsten Mailserver am Markt, der bis zu 500.000 Nachrichten am Tag verarbeiten kann. Der Einsatzbereich erstreckt sich über kleinere Firmen, die ihre Nachrichten aus einem Sammelkonto beim ISP per DFÜ-Wählleitung abrufen, bis hin zum multinationalen Großunternehmen mit einer Standleitung zum Internet. Innovative Security-Unterstützung, wie gesicherte Echtheitsbestätigung für SMTP, POP3 und IMAP4, ist ebenso vorhanden wie eine Anti-Virus Schnitt-stelle mit der Sie handelsübliche Viren-Scanner integrieren können. Im Rahmen der Anti-Virus-Schnittstelle definieren Sie, wie mit infizierten Nach-richten verfahren werden soll. Die Funktionen im Detail Gesicherte Echtheitsbestätigung MERCUR unterstützt die Benutzeranmeldung durch gesicherte Kennwort-Authentifizierung für POP3 (RFC1734) und IMAP4 (RFC1731), sowie POP3-Anmeldung über APOP. Weiterhin ist eine Subnet- bzw- Domänen-bezogene Authentifizierung für SMTP nach RFC2554 möglich. Auch erfolg-reich durchgeführte POP3-Anmeldungen können zeitversetzt für den SMTP-Zugang herangezogen werden (POP3 vor SMTP). Neben den einfachen Au-thentifizierungsverfahren PLAIN und LOGIN, unterstützt MERCUR auch den CRAM-MD5 Mechanismus (Challenge-Response Authentication Mechanism - Message Digest Version 5) nach RFC2195 und NTLM von Microsoft. Anti-Virus-Schnittstelle Im Rahmen dieser Schnittstelle, können handelsübliche Viren-Scanner die per Befehlszeile steuerbar sind, eingebunden werden und eingehende Nachrichten auf Viren überprüfen. Weiterhin können Sie definieren wie mit infizierten Nachrichten verfahren werden soll. Es stehen Ihnen hier die fol-genden Optionen zur Verfügung: E-Mail löschen, Infizierte Anlagen entfer-nen und Infizierte Anlagen im angegebenen Verzeichnis ablegen.

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Einführung Seite 22

MERCUR Mailserver Version 4.0

Entfernen von Anlagen Da bestimmte Viren und Trojaner vom Viren-Scanner nicht ermittelt werden können, haben Sie hier die Möglichkeit Anlagen aus Nachrichten zu entfer-nen und in ein bestimmtes Verzeichnis zu speichern. Die Definition der Da-teiendungen wie z.B. *.VBS etc., kann frei definiert werden. Black List Als Erweiterung zu den Firewall Einstellungen können hier speziellen Email-Adressen, Servernamen oder IP-Adressen das Zustellen von Nachrichten verweigert werden. Dieses Feature ist sehr interessant in Verbindung mit wiederkehrenden Bulk-Mails. Sprachauswahl "On the fly" Sie entscheiden während des laufenden Programmes, mit welcher bevor-zugten Sprache Sie arbeiten möchten, ein Neustart des Programms ist hier-bei nicht notwendig. Die Umschaltung auf eine andere Sprache betrifft auch die Online-Hilfe, diese wird Ihnen dann in der ausgewählten Sprache ange-zeigt Versenden und Empfangen von SMTP-Nachrichten Unter Verwendung eines handelsüblichen E-Mail Clients, z.B. MS Outlook Express, Netscape Navigator etc., senden Sie Ihre Nachrichten an den MERCUR Mailserver. Ob sich die Zieladresse der Nachricht im eigenen Intranet oder im Internet befindet, spielt dabei keine Rolle, MERCUR er-mittelt automatisch den Zielserver und leitet Ihre Nachricht dorthin weiter. Empfangene Nachrichten werden von MERCUR in die entsprechenden Benutzer-Postfächer abgelegt, auf Wunsch auch als Kopie für andere Be-nutzer. Abfragen von Postfächern mittels POP3 oder IMAP4 Das Abfragen von neuer Post, kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchge-führt werden. Neue Nachrichten bleiben solange im Postfach, bis diese vom Benutzer persönlich gelesen wurden. IMAP4 (Internet Message Access Pro-tokoll), ermöglicht eine vollständig Server basierte Postfach-Verwaltung. Da-durch ist es möglich Nachrichten von mehr als einem Computer zu bearbei-ten. Das weit verbreitete Post Office Protokoll (POP) wurde nicht für diesen Zweck entwickelt. Es dient vor allem der Bearbeitung von einem Client-Computer aus, da sämtliche Nachrichten vollständig zu diesem übertragen und dann auf dem Server gelöscht werden. Verwaltung beliebig vieler Domänen Mit jeder Basislizenz von MERCUR können Sie beliebig viele Domänen ver-walten. Die Zieladressen eingehender Nachrichten werden von MERCUR

Page 23: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 23

MERCUR Mailserver Version 4.0

auf Zugehörigkeit überprüft und dementsprechend verteilt. Nachrichten, die für Postfächer in externen Domänen bestimmt sind, werden an den zustän-digen Server weitergeleitet. Verwaltung beliebig vieler Benutzer in lokalen und entfernten Postfä-chern MERCUR verwaltet für jeden Benutzer ein separates Postfach, in dem die eingegangenen Nachrichten bis zum Abrufen abgelegt werden. Hierbei kann es sich um ein lokales Postfach oder um eine entfernte Adresse handeln. Sie können mehreren Benutzern ein und das selbe lokale Postfach zuord-nen, oder für einen Benutzer mehrere Postfächer vergeben. Verwaltung von Mailing-Listen Erstellen Sie sich eine Mailing-Liste, um Informationen automatisch an meh-rere Zieladressen zu versenden. Es können einer Mailing-Liste beliebig viele Mitglieder zugeordnet werden. Sie brauchen Ihre Nachricht nur an die Ad-resse der Mailing-Liste senden und MERCUR übernimmt für Sie die weitere Verteilung an die Mitglieder dieser Liste. Systemfremde Benutzer können sich mit Hilfe der Kommandos "join" oder "subscribe" einer Liste anschließen und mit "leave" oder "unsubscribe" auch selbst wieder entfernen, wenn diese Berechtigung vergeben wurde. Der Mailing-Listen Dienst von MERCUR enthält viele Optionen, um individu-elle Einstellungen vorzunehmen. Header-Angaben, wie z.B. <Reply-To>, <To:> und <From:> können frei definiert werden. Berechtigungen können für Eigentümer, Mitglieder und andere Benutzer getrennt eingestellt werden. Die Index-Verwaltung bietet die Möglichkeit, der Mailing-Liste auch Binär- und Textdateien als Anlagen beizulegen. Automatische Beantwortung eingehender Nachrichten Wenn Sie einem Postfach einen Auto-Responder zuordnen, wird die einge-hende Post automatisch mit einem von Ihnen definierten Standardprofil (Au-to-Responder) beantwortet. Automatisches Weiterleiten ausgehender Nachrichten Ausgehende Post wird in einer Warteschlange gesammelt und in von Ihnen festgelegten, regelmäßigen Zeitabständen den jeweiligen Zieladressen zu-gestellt. Bei Verwendung eines Nameservers ermittelt MERCUR automa-tisch den Zielserver für ausgehende Nachrichten und leitet diese anhand von definierten Parameter weiter. Bei Verwendung eines Austausch-Servers werden alle ausgehenden Nachrichten an diesen weitergeleitet.

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Einführung Seite 24

MERCUR Mailserver Version 4.0

Automatische Abfrage von entfernten Mail-Servern Falls Sie Ihre Nachrichten nicht automatisch von Ihrem Internet-Provider ü-bermittelt bekommen, können Sie MERCUR damit beauftragen, die Post in bestimmten Zeitabständen für Sie abzurufen. Mit MERCUR können Sie ex-terne Post-Konten auf verschiedenen Mail-Server verwalten. Solche exter-nen Post-Konten können einem Benutzer separat zugewiesen oder benutze-runabhängig als gemeinsam benutztes Konto (Shared Mail Account) verwal-tet werden. In diesem Fall wird MERCUR die wartenden Nachrichten abru-fen und anhand von bestimmten Regeln auf Ihrem System in die entspre-chenden lokalen Postfächer der jeweiligen Benutzer automatisch verteilen. Detaillierte Protokollfunktionen MERCUR verfügt über umfangreiche Protokollfunktionen, die es ermögli-chen sämtliche Vorgänge zu überwachen. Sie können selbst bestimmen welche Aktionen protokolliert werden. Das Protokoll kann Hinweise auf e-ventuelle Fehlerquellen wiedergeben oder etwa den gesamten Datentransfer dokumentieren. Unterstützung von DFÜ-Netzwerk Sollten Sie keine permanente Netzwerkverbindung, sondern einen soge-nannten Dial-In-Zugang zu Ihrem Internet-Provider haben, der nur im Be-darfsfall aufgebaut wird, dann kann MERCUR so konfiguriert werden, dass die Verbindung, nach zeitlicher Vorgabe, automatisch aufgebaut und nach Beendigung der Aktivitäten wieder geschlossen wird. Konfiguration von entfernten Computern Mit Hilfe eines speziellen Kontrolldienstes kann das Konfigurationsprogramm von MERCUR auch von einem entfernten Computer ausgeführt werden. Sie können somit sämtliche Einstellungen von Ihrem Arbeitsplatz aus vorneh-men. Die zusätzliche HTTP kompatible Erweiterung des MERCUR Kontroll-dienstes bietet eine sehr hilfreiche Methode für die Fernkonfiguration. Dieser Dienst ist erreichbar mit Hilfe eines Browsers wie z.B. Microsoft Internet Ex-plorer oder Netscape Communicator bzw. Navigator. Die HTML-Version der Konfigurationsmasken ist voll kompatibel mit den mitgelieferten Konfigurati-onsprogrammen. Befehlsausführung via E-Mail Durch das Senden von Nachrichten an die E-Mail-Adresse einer definierten Befehlsausführung, können Sie Befehle auf Ihrem System ausführen. Im Rahmen der automatischen Befehlsausführung (Executables) können Sie u.a. via E-Mail, Benutzer verwalten oder Kennwörter ändern.

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Einführung Seite 25

MERCUR Mailserver Version 4.0

Statische Routen Mit Statischen Routen können eingehende Nachrichten für bestimmte Ad-ressen an andere Mailserver bzw. Domänen weitergeleitet werden. Dies ist speziell in größeren Netzwerkumgebungen, auf dem Mail-Benutzer von mehreren Mailservern verwaltet werden, eine sinnvolle Funktionalität. Die Verarbeitung von Statischen Routen ist eines der leistungsstärksten Funkti-onen von MERCUR. Statische Routen sind enorm wichtig um ein gezieltes Weiterleiten von Nachrichten zu ermöglichen. Es ist möglich, Mehrfach-Filter für jedes einzelne Header-Feld festzulegen und in die Auswertung zu integ-rieren. Über sogenannte virtuelle Postausgänge kann ein zeitgesteuertes Weiterleiten an andere Mail-Systeme problemlos realisiert werden. Interne Windows NT/2000 Sicherheit Die bereits im Windows NT/2000 Benutzermanager definierten Benutzerkon-ten können in MERCUR als Mail-Benutzer integriert werden. Damit ist es nicht mehr notwendig, die vorhandenen Benutzer nochmals zu definieren. Diese Funktion ist nur in der MERCUR Mailserver Version 4.0 Version mit unbegrenzter Benutzeranzahl verfügbar. ODBC Schnittstelle Mit MERCUR ist es möglich Benutzerdaten, Ereignisprotokolle und Statistik-Informationen in ODBC-Datenquellen zu speichern. Dadurch wird der Zugriff auf bereits bestehende Datenbestände enorm erleichtert und ein sehr schneller Zugriff auf große Datenbestände gewährleistet. Die ODBC basierte Ereignis-Protokollierung bietet eine elegante Möglichkeit für die Erstellung von detaillierten Statistiken und benutzerabhängigen Auswertungen. Zeitplanung MERCUR arbeitet mit einem Zeitplanungssystem für die Aktualisierung von eingehenden und ausgehenden Nachrichten. Der Nachrichtenversand kann termingerecht, unabhängig von Wochentag und Priorität, gestaltet werden. So könnte man, z.B. den Postausgang alle 30 Minuten durchführen, jedoch nur zwischen 8:00 und 18:00 Uhr, außerhalb dieses Zeitraumes alle 2 Stun-den und am Wochenende nur um 12:00 mittags. Diese effiziente Erweite-rung ist ebenfalls verfügbar für die Verwaltung von externen Post-Konten und der zeitgesteuerten Weiterleitung mit Hilfe von Statischen Routen. Prioritäten Die Zustellung von Nachrichten wird in MERCUR abhängig von niedriger, normaler und hoher Priorität durchgeführt. Benutzerdefinierte Header-Felder dienen dazu, die eingehenden Nachrichten nach Prioritäten zu unterteilen und in unterschiedlichen Prozessen weiter zu verarbeiten. Das ist sehr hilf-reich wenn eine große Anzahl Nachrichten von einer Mailing-Liste ausgelöst

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Einführung Seite 26

MERCUR Mailserver Version 4.0

und dadurch Verzögerungen für normale Nachrichten auftreten könnten. Sicherheit Ein eingebautes Firewall-System schützt Ihr lokales Netzwerk vor uner-wünschten Eindringlingen. Sie können speziell definierten IP-Adressen oder Sub-Netzen den Zugriff erlauben bzw. verweigern. Absender von eingehen-den Nachrichten können überprüft und ggfs. abgewiesen werden. Die Datei-verwaltung von MERCUR erlaubt eine verschlüsselte Ablage von eingehen-den und ausgehenden Nachrichten. POP3-Authentifizierung Wenn Ihr Provider eine Authentifizierung (POP3 vor SMTP) verlangt, so können Sie Ihre Benutzerdaten zur POP3-Authentifizierung eingeben und diese Funktion im Post-Austausch aktivieren. Damit wird bei einer Weiterlei-tung von Nachrichten an einen Austauschserver erst die POP3-Anmeldung übermittelt. Diese Option bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung ei-nes Austauschservers. SMTP-Authentifizierung Wenn Ihr Provider eine SMTP-Authentifizierung verlangt, so können Sie Ihre Benutzerdaten zur SMTP-Authentifizierung eingeben und diese Funktion im Post-Austausch aktivieren. Damit wird bei einer Weiterleitung von Nachrich-ten an einen Austauschserver erst die SMTP-Anmeldung übermittelt. Diese Option bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung eines Austauschser-vers. Integriertes Fax-/Pager-Gateway Damit ist es möglich, eingehende Nachrichten zu empfangen und dann nach Maßgabe von speziellen Routen an Fax-Nummern oder Mobiltelefone bzw. Pager weiterzuleiten. Zusätzlich können Faxe empfangen und diese via E-Mail weiterverarbeitet werden. Umfangreiche Statistikfunktionen mit definierten Berichten Der MERCUR Mailserver Version 4.0 ermöglicht Ihnen die Anzeige detaillier-ter Statistiken. Unabhängig von einer angezeigten Statistik können Sie sich sehr komfortabel definierte Statistik-Berichte ausdrucken und anzeigen las-sen. Es werden Ihnen sowohl tabellarische als auch grafische Statistik-Berichte angeboten.

Für weitere Informationen, senden Sie Ihre Nachricht an: [email protected]

Page 27: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 27

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.2. Online-Hilfe In der Online-Hilfe von MERCUR Mailserver 4.0 finden Sie Informationen zu allen Funktionen. Sie können mit zwei Methoden auf die Online-Hilfe zugrei-fen: Über das Menü "Hilfe" in MERCUR Mailserver Version 4.0 Mit der Funktion "MERCUR-Hilfe..." rufen Sie die Online-Hilfe von MERCUR auf. Das Dialogfeld Hilfethemen ist der Einstieg in die Online-Hilfe. Es ent-hält Verknüpfungen zu den Funktionsübersichten und zu den Anweisungen, wie Sie mit dem MERCUR Mailserver 4.0 arbeiten können. Direkthilfe Viele Dialogfelder und das Programmfenster des MERCUR Mailserver Ver-sion 4.0 enthalten in der rechten oberen Ecke die Direkthilfe-Schaltfläche oder den Direkthilfe-Zeiger in der Symbolleiste, mit der/dem Sie Informatio-nen zu den einzelnen Elementen innerhalb des Programms, wie Schaltflä-chen und Menübefehle, anzeigen lassen können.

Page 28: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 28

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.3. MERCUR Benutzertypen MERCUR Mailserver Version 4.0 verfügt über vier Benutzertypen, die der Administrator zuweisen kann. Es handelt sich im wesentlichen um Standard-Benutzer und Benutzer mit unterschiedlichen Administrator-Berechtigungen. Standard-Benutzer Dies sind Benutzer deren Postfach in einer lokalen Domäne verwaltet wer-den, die aber über keinerlei Administrator-Berechtigungen verfügen. Benutzer mit Administrator-Berechtigung für alle Domänen Ist diese Option aktiviert, kann dieser Benutzer den kompletten MERCUR Mailserver von einem entfernten Computer aus konfigurieren. Die Anmel-dung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort erfolgen. Benutzer mit Administrator-Berechtigung für nur diese Domäne Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer nur die Domäne von ei-nem entfernten Computer aus konfigurieren, der er angehört. Die Anmel-dung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort erfolgen. Benutzer mit Administrator-Berechtigung für nur diesen Benutzer Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer von einem entfernten Computer nur ausgewählte Einträge seiner eigenen Konfiguration ändern. Es handelt sich um die Einträge Name (sein voller Name), das Kennwort und die Angabe einer Weiterleitungsadresse. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort erfolgen.

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Einführung Seite 29

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.4. Gesicherte Authentifizierung Anmeldung an POP3- und IMAP4-Konten Die beiden Standardprotokolle zur Verwaltung von E-Mail Konten, POP3 (Post Office Protocol Version 3 nach RFC1939) und IMAP4 (Internet Messa-ge Access Protocol Version 4 nach RFC2060), erwarten grundsätzlich eine Benutzer-Anmeldung. Diese kann auf zwei unterschiedliche Arten stattfin-den, im Klartext oder in verschlüsselter Form.

Wenn keine speziellen Einstellungen am verwendeten E-Mail Client vorge-nommen werden, findet die Authentifizierung immer unverschlüsselt statt. Dieses Verfahren wird von allen Programmen unterstützt und stellt somit die standardmäßige Form der Benutzer-Anmeldung dar. Die Tatsache, dass in diesem Fall der Benutzername und das Kennwort ungeschützt übertragen wird, stellt jedoch einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar. Mit Hilfe von einfachen Netzwerkmonitor-Programmen lassen sich die Anmeldedaten sichtbar machen und können somit auf einfache Weise missbraucht werden. Ein bessere Methode der Benutzer-Anmeldung ist die gesicherte Kennwort-Authentifizierung. Dabei wird das Kennwort des Benutzer mit einem speziel-len Algorithmus kodiert und als verschlüsselter Datenstrom übertragen. In der Regel werden vom Server unterschiedliche Verschlüsselungsmethoden zur Verfügung gestellt. Die Client-Anwendung wird dann die bevorzugte Me-thode auswählen und diese dem Server durch den Befehl AUTH (bei POP3) bzw. AUTHENTICATE (bei IMAP4) signalisieren.

MERCUR Mailserver Version 4.0 stellt die Authentifizierungs-Algorithmen PLAIN, LOGIN, CRAM-MD5 und NTLM zur Verfügung. Bei PLAIN und LOGIN handelt es sich um relativ unsichere Methoden, da dort die Anmel-dedaten zwar kodiert jedoch nicht verschlüsselt übertragen werden. Erheb-lich sicherer ist der CRAM-M5 Mechanismus (Challenge-Response Authen-tication Mechanism - Message Digest Version 5). Dort wird das Benutzer-Kennwort zusammen mit einem, vom Server generierten Zeitstempel, ver-schlüsselt. Da der Zeitstempel bei jeder Verbindung neu erzeugt wird, kann das kodierte Kennwort nur ein einziges Mal verwendet und damit nicht von dritten Personen missbraucht werden. Etwas Aufwendiger ist der NTLM-Mechanismus, der als Standard-Authentifizierung bei Microsoft-Produkten (z.B. Outlook oder Outlook Express) verwendet wird. Auch hier ist die ver-schlüsselte Information bei jeder Verbindung unterschiedlich.

Das POP3-Protokoll stellt zusätzlich noch den APOP-Befehl (Authenticated POP) zur Verfügung. Dabei handelt es sich neben dem Befehl AUTH um ei-ne weitere Möglichkeit der gesicherten Authentifizierung, die auf ähnliche Weise funktioniert wie CRAM-MD5.

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Einführung Seite 30

MERCUR Mailserver Version 4.0

Da die Art der Anmeldung immer von der Client-Anwendung bestimmt wird, muss in MERCUR diesbezüglich keine Einstellung vorgenommen werden. Die gewünschte Art der Anmeldung kann im jeweiligen Mail-Client ausge-wählt werden. Die oben beschriebenen Möglichkeiten stehen dem Anwender in allen Fällen zur Verfügung. Eine Ausnahme existiert jedoch bei der Ver-wendung von Domänen, die den Windows NT/2000- Benutzermanager ver-wenden. In diesem Fall kann keine gesicherte Anmeldung durchgeführt wer-den.

Authentifizierung bei SMTP Das SMTP-Protokoll (Simple Mail Transfer Protocol nach RFC821) dient der Übermittlung von Nachrichten und verwendet im Allgemeinen keine Art der Authentifizierung. Dies wäre auch vollkommen unmöglich, da ansonsten ein weltweiter Nachrichtenaustausch nicht mehr möglich wäre. Dennoch gibt es in einigen Fällen die Notwendigkeit einer Anmeldung. Diese Anmeldung dient in der Regel nicht der grundsätzlichen Berechtigung zur Nutzung des Dienstes, sondern eher der Erlaubnis für bestimmte Bereiche, z.B. der Wei-terleitung von Nachrichten an fremde Systeme. Für diesen Zweck besteht im Rahmen von ESMTP (Extended SMTP) die Möglichkeit der Anmeldung über den Befehl AUTH (nach RFC2554). Bei ESMTP handelt es sich nicht etwa um eine anderes Protokoll. ESMTP stellt lediglich eine Zahl von Erweiterungen des herkömmlichen SMTP-Protokolls zur Verfügung. Der AUTH-Befehl bei SMTP funktioniert analog zu AUTH (bei POP3) und AUTHENTICATE (bei IMAP4). Auch werden die Authentifizierungs-Mechanismen PLAIN, LOGIN, CRAM-MD5 und NTLM bereitgestellt. Zur Verwendung der SMTP-Authentifizierung bei MERCUR muss die Option ESMTP verwenden im Bereich Optionen aktiviert werden. Dadurch wird der ESMTP-Modus eingeschaltet und der Server reagiert auf AUTH-Anfragen. Die Anmeldung an SMTP ist damit möglich, jedoch nicht zwingend erforder-lich. Wenn sich ein Client erfolgreich authentifiziert hat, entfallen für ihn die Relaying-Optionen Nicht weiterleiten, wenn Absenderadresse-/domäne nicht lokal im Bereich Anti-Spamming. Der Client ist damit berechtigt auch Nach-richten an fremde Domänen zu versenden. Eine Authentifizierung kann jedoch auch für bestimmte Adressen bzw. Do-mänen erzwungen werden, indem die entsprechende Adresse bzw. Domäne in Verbindung mit dem dazugehörigen Subnetz in der Firewall-Liste einge-tragen wird. Dadurch ist es möglich bestimmte Adresse bzw. Domänen an einen festen IP-Adressen Bereich zu binden oder eine entsprechende An-meldung anzufordern.

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Einführung Seite 31

MERCUR Mailserver Version 4.0

Eine andere Möglichkeit der SMTP-Anmeldung ist die Anmeldung über POP3 (POP3-vor-SMTP). Dabei muss der Mail-Client vor dem Nachrichten-versand eine Authentifizierung am POP3-Dienst durchführen. Der POP3-Dienst speichert diese Anmeldung für einen bestimmten Zeitraum in eine Liste, die wiederum vom SMTP-Dienst zur Authentifizierung herangezogen wird. Dieses Verfahren dient jedoch eher als eine Art Notlösung, da die eine SMTP-Authentifizierung im Rahmen von AUTH nicht von allen System un-terstützt wird. Die POP3-Anmeldung und die eigentliche Nachrichtenüber-mittlung muss unmittelbar hintereinander stattfinden, da Anmeldedaten nur für einen kurzen Zeitraum zwischengespeichert wird.

Page 32: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 32

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.5. Einrichtung der Anti-Virus-Schnittstelle

Die Anti-Virus Schnittstelle in der Version 4.0 von MERCUR Mailserver dient zur Ansteuerung von handelsüblichen Anti-Virus Produkten. Dabei wird jede empfangene Nachricht durch die Anti-Virus Software nach Viren untersucht und danach entsprechend weiter verarbeitet. Infizierte Anlagen in empfan-genen Nachrichten können dadurch noch vor der eigentlichen Zustellung er-kannt und in einem Quarantäne-Verzeichnis abgelegt bzw. gelöscht werden.

Grundsätzlich funktioniert die Anti-Virus Schnittstelle mit jedem Kommando-zeilen-Scanner, der einen verwertbaren Return-Code liefert. Es ist beson-ders wichtig, dass hier eine Konsolen-Anwendung (z.B. SCAN.EXE von Mc-Afee) verwendet wird, die erst nach abgeschlossenem Scan-Vorgang einen Wert zurückliefert.

Sogenannte On-Demand-Scanner (z.B. SCAN32.EXE von McAfee) sind für diesen Zweck ungeeignet, da diese Programme sofort nach dem Start zur aufrufenden Anwendung zurückkehren. Zum Einen steht zu diesem Zeit-punkt noch nicht fest, ob die Nachricht mit Viren infiziert ist oder nicht. Wei-terhin entsteht ein Dateizugriffs-Problem, was zum Absturz des SMTP-Dienstes führen kann.

Weiterhin sind die verwendeten Argumente im Aufruf der Scanner-Anwendung von höchster Wichtigkeit. Es muss gewährleistet sein, dass der Scanner im SILENT-Modus läuft und während der Ausführung keinerlei Be-nutzereingaben anfordert. Auch die Angabe von falschen Argumenten kann den SMTP-Dienst bzw. das ganze System blockieren.

Der ermittelte Status des Scan-Vorganges wird durch den Rückgabewert (z.B. 13 bei McAfee) der Scanner-Anwendung festgestellt. Dieser Rückga-bewert signalisiert dem SMTP-Dienst, ob ein Virus gefunden wurde. Die An-gabe des falschen Wertes an dieser Stelle hat zur Folge, dass der SMTP-Dienst keine korrekt Information erhält und somit die infizierte Nachricht pas-sieren lässt.

Die Tatsache, dass mache Anti-Virus Packages nicht auf Server-Versionen von Windows NT/2000 zu installieren sind, hat keinerlei funktionellen Hinter-grund. Es handelt sich hierbei um ein Lizenz-Problem. Die Hersteller von An-ti-Virus Software bieten für diesen Zweck spezielle Server-Produkte an, die ebenfalls über entsprechende Kommandozeilen-Tools verfügen.

Page 33: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 33

MERCUR Mailserver Version 4.0

Beispiel-Einstellung für verschiedene Standard-Produkte

McAfee VirusScan (Version 5)

Anwendung SCAN.EXE

Argumente <%%filename%%> /NOBEEP /FAM /NOMEM /SILENT /UNZIP

Return-Wert 13

F-Secure Anti-Virus (Version 5)

Anwendung FSAV.EXE

Argumente /ARCHIVE /NOBOOT /NOMEM <%%filename%%> Return-Wert 23

Page 34: Mercur 4.0 Handbuch

Einführung Seite 34

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.6. Systemvoraussetzungen Bevor Sie MERCUR Mailserver Version 4.0 installieren, sollten Sie sich ver-gewissern, dass Ihr Computer den Anforderungen bezüglich Hardware, Be-triebssystem und Festplattenspeicher entspricht. Serveranforderungen Für den Einsatz von MERCUR Mailserver Version 4.0 unter Microsoft Win-dows NT und Windows 2000, benötigen Sie die im folgenden aufgeführte Ausstattung. Die Betriebssysteme Microsoft Windows 95, Windows 98 und Windows ME werden nicht unterstützt. Betriebssystem

• Microsoft Windows NT Workstation oder Server Version 4.0, mit Service-pack 4, für INTEL basierende Systeme oder höher

• Microsoft Database Access Components (MDAC 2.5 RTM oder höher)

• Microsoft Windows Professional oder Microsoft Windows 2000 Server • Microsoft Database Access Components (MDAC 2.5 RTM oder höher)

Netzwerk Ein installiertes und ordnungsgemäß konfiguriertes TCP/IP-Protokoll

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MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.7. Installation Das MERCUR Installationsprogramm Legen Sie die MERCUR CD in Ihr CD-ROM Laufwerk. Das MERCUR Instal-lationsprogramm wird automatisch gestartet. Bei nicht automatischem Start, führen Sie das Programm autostart.exe aus und folgen Sie den Bildschirm-anweisungen. Das Installationsprogramm unterstützt Sie bei der Installation der MERCUR Systemdienste auf Ihrem System. Nachdem MERCUR vollständig auf Ihrem System installiert wurde, ist dieser sofort einsatzbereit. Die MERCUR-Dienste sind gestartet und alle Angaben des Setups wurden übernommen. Zusätzlich zur Domäne wurde der Benut-zer postmaster, mit der Administrator-Berechtigung für alle Domänen, be-reits angelegt. Das Kennwort dieses Benutzers postmaster entspricht sei-nem Alias. Im weiteren wurden eine Demo-Mailing-Liste, ein Auto-Responder für die Demo-Mailing-Liste und zwei Befehlsausführungen ange-legt. Zuerst sollten Sie die vom Setup übernommenen Angaben überprüfen. Star-ten Sie hierzu die MERCUR Konfiguration durch einen Doppelklick auf das Symbol in der Windows Systemsteuerung oder über den Eintrag im Start-menü. Wechseln Sie in den Dialog Optionen in das Register Server. Bitte überprüfen Sie hier die Einträge unter Server-Einstellungen. Wechseln Sie in das Register Post-Austausch und überprüfen hier die Option DNS ver-wenden, diese sollte aktiviert sein wenn Sie im Setup einen Nameserver angegeben haben. Die Option Weiterleiten an Austausch-Server sollte ak-tiviert sein und einen Eintrag vorweisen, wenn Sie dies im Setup angegeben haben. Im weiteren muss unter Postausgang aktualisieren mindestens ein Eintrag vorhanden sein. Sind alle Einträge vorhanden und korrekt, so steht dem Versand von Nachrichten nichts mehr im Wege. Der Empfang von ex-ternen Nachrichten hängt im wesentlichen von den im Setup gemachten An-gaben bzw. von der Einrichtung eines Externen Post-Kontos ab. Es kann al-so u.U. notwendig sein diese externen Post-Konten erst noch einzurichten. Mit dem angelegten Benutzer postmaster können Sie also bereits Nachrich-ten versenden und auch empfangen. Sie können jetzt weitere Benutzer an-legen oder Windows NT/2000 Benutzerkonten importieren. Beachten Sie bit-te, dass Sie Windows NT/2000 Benutzer nur in der Basislizenz mit unbe-grenzter Benutzer-Postfachlizenz importieren können. Sollten Sie bereits eine frühere MERCUR Version verwenden, so wird das Installationsprogramm die aktuellen Einstellungen automatisch übernehmen und die vorhandenen Benutzerdaten in das aktuelle MERCUR Format kon-

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MERCUR Mailserver Version 4.0

vertieren. Die alten Dateien werden aus Sicherheitsgründen in einem Back-up-Verzeichnis abgelegt. Wir empfehlen Ihnen aber trotzdem vor der In-stallation eine Sicherung der alten Konfigurationsdateien vorzuneh-men. Hierzu genügt die Sicherung des Ordners CONFIG aus dem MERCUR Ver-zeichnis. Probleme bei der Installation Falls Sie eine Testversion besitzen, sind die MERCUR Dienste 30 Tage ab dem Zeitpunkt der Installation voll funktionsfähig. Danach lässt sich die Software nicht mehr starten, sie kann jedoch durch Lizensierung wieder ak-tiviert werden. Innerhalb dieser 30 Tage steht Ihnen der volle Funktionsum-fang mit unbegrenzten Benutzerkonten sowie unbegrenzten Domänen zur Verfügung.

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MERCUR Mailserver Version 4.0

1.3.8. Manuelle Installation der MERCUR-Dienste MERCUR besteht aus insgesamt fünf verschiedenen Systemdiensten. Es handelt sich hierbei um den SMTP-, den POP3-, den IMAP4-Dienst und um das Fax-/Pager-Gateway, sowie um einen speziellen Konfigurationsdienst für die Remote-Administration. Die Dienste können folgendermaßen von der Eingabeaufforderung im System angemeldet, angehalten, gestartet oder entfernt werden: Der SMTP-Dienst Befehl Funktion

mcrsmtp -install Anmelden des SMTP-Dienstes im System mcrsmtp -autoinst Anmelden des SMTP-Dienstes im System. Der

Dienst wird dann bei Systemstart automatisch gestartet.

mcrsmtp -remove Entfernen des SMTP-Dienstes mcrsmtp -start Starten des SMTP-Dienstes mcrsmtp -stop Anhalten des SMTP-Dienstes

Der POP3-Dienst Befehl Funktion

mcrpop3 -install Anmelden des POP3-Dienstes im System mcrpop3 -autoinst Anmelden des POP3-Dienstes im System. Der

Dienst wird dann bei Systemstart automatisch gestartet.

mcrpop3 -remove Entfernen des POP3-Dienstes mcrpop3 -start Starten des POP3-Dienstes mcrpop3 -stop Anhalten des POP3-Dienstes

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MERCUR Mailserver Version 4.0

Der IMAP4-Dienst Befehl Funktion

mcrimap4 –install Anmelden des IMAP4-Dienstes im System mcrimap4 –autoinst Anmelden des IMAP4-Dienstes im System. Der

Dienst wird dann bei Systemstart automatisch gestartet.

mcrimap4 –remove Entfernen des IMAP4-Dienstes mcrimap4 –start Starten des IMAP4-Dienstes mcrimap4 –stop Anhalten des IMAP4-Dienstes

Das Fax-/Pager-Gateway Befehl Funktion

mcfpgate –install Anmelden des Fax-/Pager Dienstes im System mcfpgate –autoinst Anmelden des Fax-/Pager Dienstes im System.

Der Dienst wird dann bei Systemstart automa-tisch gestartet.

mcfpgate –remove Entfernen des Fax-/Pager Dienstes mcfpgate –start Starten des Fax-/Pager Dienstes mcfpgate –stop Anhalten des Fax-/Pager Dienstes

Der Control-Dienst Befehl Funktion

mcrctrl –install Anmelden des Control-Dienstes im System mcrctrl –autoinst Anmelden des Control-Dienstes im System. Der

Dienst wird dann bei Systemstart automatisch gestartet.

mcrctrl –remove Entfernen des Control-Dienstes mcrctrl –start Starten des Control-Dienstes mcrctrl –stop Anhalten des Control-Dienstes

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Die Benutzeroberfläche Seite 39

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4. MERCUR Mailserver 1.4.1. Die Benutzeroberfläche Das Programmfenster Im oberen Bereich des Programmfensters befindet sich wie gewohnt die Ti-telleiste mit dem Programm Icon, dem Programmnamen und den Windows-Systemschaltflächen. Im Anschluss daran finden Sie wie gewohnt die Menü-leiste, mit deren Befehlen Sie alle dialogabhängigen Funktionen erreichen können. Je nach ausgewähltem Dialog erscheinen hier unterschiedliche Menüs. Unterhalb der Menüleiste erscheint die Symbolleiste mit den ge-bräuchlichsten Befehlen als Schaltflächen. Die angebotenen Schaltflächen sind wiederum von dem ausgewählten Dialog abhängig. Direkt unterhalb der Symbolleiste befindet sich die Dialogtitelzeile, sie zeigt Ihnen den aktuell ausgewählten Dialog an. Am linken Fensterrand befindet sich die Funkti-onsleiste, sie enthält alle vorhandenen Dialoge. Zur Auswahl eines Dialogs wählen Sie ihn hier einfach aus. Im Anzeigebereich wird der ausgewählte Dialog dargestellt. Im unteren Bereich des Programmfensters wird die Sta-tusleiste mit der Hinweiszeile und der Schaltfläche Sprachauswahl "DE" eingeblendet.

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Die Benutzeroberfläche Seite 40

MERCUR Mailserver Version 4.0

Die Menüleiste In der Menüleiste sind unter den einzelnen Menüs Befehle abgelegt. Die weiter unten beschriebenen Menüs stehen Ihnen in allen Dialogen zur Ver-fügung. Alle weiteren angebotenen Menüs richten sich nach dem ausge-wählten Dialog. Sie finden alle Befehle, die Sie innerhalb eines Dialoges be-nötigen, in dieser Menüleiste. Menü Inhalt

Datei Dieses Menü enthält Befehle zum Speichern und laden der

Konfigurationseinstellungen. Weiterhin finden Sie hier Be-fehle für die Remote-Konfiguration

Dialoge Enthält die wichtigsten Dialoge aus der Funktionsleiste

System Hier finden Sie alle Funktionen zum Arbeiten mit den MERCUR Diensten. Sie können die Dienste installieren, deinstallieren, starten und beenden

Ansicht Enthält Befehle zur Gestaltung der Ansicht der Programm-

oberfläche. Sie finden hier Funktionen zur Änderung der Darstellung der Symbolleiste und können hier die Status-leiste aus- bzw. einblenden

Extras Ermöglicht Ihnen einen schnellen Wechsel zu den Dialo-

gen Sicherheit, Optionen und Support Hilfe Die hier enthaltenen Befehle liefern Ihnen Hilfestellungen

und Informationen zu dieser Anwendung

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Die Benutzeroberfläche Seite 41

MERCUR Mailserver Version 4.0

Die Symbolleiste Sie können die Darstellung der Symbolleiste Ihren Wünschen entsprechend anpassen. Verwenden Sie hierzu die Befehle aus dem Popup Menü, zur Symbolleiste unter dem Menü Ansicht. Zu der Symbolleiste steht Ihnen auch ein Kontextmenü zur Verfügung, Sie erreichen dies, indem Sie den Cursor über die Symbolleiste positionieren und dann die rechte Maustaste betätigen. Im folgenden die Schaltflächen, die Ihnen in jedem Dialog zur Verfü-gung stehen:

Übernehmen Speichert die von Ihnen vorgenommenen Änderungen bzw. die Neuanlagen und übergibt diese an das Programm. Direkthilfe Zeigt Ihnen die kontextsensitive Hilfe zu den Komponenten an.

Die Darstellung der Symbolleiste verändern

1. Führen Sie den Mauszeiger über die Symbolleiste und betätigen Sie die rechte Maustaste.

2. Wählen Sie eine Darstellungsart aus.

Folgende Darstellungen stehen Ihnen zur Auswahl:

Symbole und Text Die Schaltflächen werden mit großen Symbolen und Text dargestellt. Nur Symbole Die Schaltflächen werden durch große Symbole dargestellt. Nur Text Die Schaltflächen werden durch Text dargestellt. Kleine Symbole Die Schaltflächen werden mit kleinen Symbolen dargestellt.

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Die Benutzeroberfläche Seite 42

MERCUR Mailserver Version 4.0

Unsichtbar Die entsprechende Schaltflächenleiste wird ausgeblendet.

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Die Benutzeroberfläche Seite 43

MERCUR Mailserver Version 4.0

Die Funktionsleiste Die Funktionsleiste befindet sich am linken Fensterrand, sie enthält alle zur Verfügung stehenden Dialoge. Zur Auswahl eines Dialogs klicken Sie diesen einfach in der Funktionsleiste an. Werden auf Grund der grafischen Auflö-sung oder der Fenstergröße nicht alle Dialoge dargestellt, so erscheinen entsprechende Scroll-Buttons am oberen und unteren Ende der Funktions-leiste. Die am häufigsten benötigten Dialoge stehen Ihnen auch im Menü Dialoge zur Verfügung. Der aktuell ausgewählte Dialog wird Ihnen in der Di-alogtitelzeile angezeigt, zusätzlich ist der Dialogtitel in der Funktionsleiste farblich hinterlegt. Die Statusleiste Die Statusleiste, diese befindet sich am unteren Rand des Programmfens-ters, zeigt Ihnen Informationen zu den Menübefehlen und zu den Schaltflä-chen an. Der Befehl "Statusleiste" (Menü Ansicht) schaltet die Anzeige der Leiste ein bzw. aus. Um die Anzeige der Statusleiste auszuschalten steht Ihnen ebenfalls ein Kontextmenü zur Verfügung. Im folgenden werden die beiden aktiven Bereiche der Statusleiste näher erläutert. Schaltfläche Sprachauswahl (DE) Diese Schaltfläche ermöglicht Ihnen während des laufenden Programms die Umschaltung auf eine andere Sprache, die vom Programm verwendet wird. Ein Neustart des Programms ist nicht notwendig. Die Umschaltung auf eine andere Sprache betrifft auch die Online-Hilfe, diese wird Ihnen dann in der ausgewählten Sprache angezeigt. Hinweiszeile Diese Hinweiszeile ist Bestandteil der Statusleiste und zeigt Ihnen kurze In-formation zu den Funktionen der Befehle die ausgewählt sind, oder zu den Schaltflächen auf dem der Mauszeiger gerade positioniert ist, an.

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Der System Dialog Seite 44

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.2. Der Dialog System 1.4.2.1. Status der MERCUR-Dienste Der Dialog System zeigt Ihnen, durch die optischen Anzeigen und den Klar-text-Meldungen, den aktuellen Status aller MERCUR-Dienste an. Es handelt sich um den SMTP-Dienst, den POP3-Dienst, den IMAP4-Dienst, den Fax-/Pager-Gateway und um den Control-Dienst. Für jeden Dienst wird der aktu-elle Status separat angezeigt. Über die zugeordneten Schaltflächen Starten und Beenden können Sie jeden MERCUR-Dienst separat bedienen. Zur Ak-tualisierung der Statusanzeige betätigen Sie die Schaltfläche Aktualisieren in der Symbolleiste. Weitere Befehle, wie z.B. Installieren und Deinstallie-ren, finden Sie im Menü System in dem Popup-Menü zu dem jeweiligen MERCUR-Dienst. Installieren eines MERCUR-Dienstes Zur Installation eines MERCUR-Dienstes wählen Sie den betreffenden MERCUR-Dienst aus dem Menü System und wählen im Popup-Menü die Funktion Installieren. Sie werden daraufhin gefragt, ob der MERCUR-Dienst bei jedem Hochfahren des Systems automatisch gestartet werden soll. Bes-tätigen Sie diese Abfrage mit Ja so wird der entsprechende MERCUR-Dienst bei jedem Hochfahren des Systems automatisch gestartet, andern-falls müssen Sie den entsprechenden MERCUR-Dienst dann manuell star-ten.

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Der System Dialog Seite 45

MERCUR Mailserver Version 4.0

Deinstallieren eines MERCUR-Dienstes Zur Deinstallation eines MERCUR-Dienstes wählen Sie den betreffenden MERCUR-Dienst aus dem Menü System und wählen im Popup-Menü die Funktion Deinstallieren. Sie werden daraufhin gefragt, ob Sie sich sicher sind, dass Sie den entsprechenden MERCUR-Dienst deinstallieren wollen. Bestätigen Sie diese Abfrage mit Ja so wird der entsprechende MERCUR-Dienst deinstalliert, andernfalls wird dieser Vorgang abgebrochen.

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Der System Dialog Seite 46

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.2.2. Einrichten einer Remote-Verbindung MERCUR Mailserver Version 4.0 kann von jedem Computer innerhalb eines Netzwerkes konfiguriert werden. Dies kann ein lokaler Computer sein, d.h. ein Rechner oder jede andere Workstation innerhalb einer TCP/IP Netz-werkumgebung, auf dem der MERCUR Mailserver ausgeführt wird. Bitte be-achten Sie, dass der entfernte MERCUR Mailserver die gleiche Produktver-sion aufweisen muss, wie der von dem aus Sie ihn administrieren wollen. Der MERCUR Konfigurationsdienst enthält eine HTTP Schnittstelle. Da-durch ist es möglich den MERCUR Mailserver mit einem handelsüblichen Browser, wie z.B. MS Internet Explorer oder Netscape Communicator bzw. Navigator, zu konfigurieren. Falls Ihr Konfigurationsdienst auf den stan-dardmäßigen HTTP-Anschluß (80) eingestellt ist, muss der Anschluss nicht angegeben werden, da Ihr Browser diesen im Normalfall immer verwendet. Bitte beachten Sie, dass nur Benutzer MERCUR konfigurieren können, die über entsprechende Administrator-Berechtigungen verfügen (Dialog Benut-zer). Betätigen Sie die Schaltfläche Verbinden, wenn Sie MERCUR auf einem entfernten Rechner konfigurieren möchten. Es wird Ihnen daraufhin der Dia-log Verbinden... angezeigt. in dem Sie den Namen oder die IP-Adresse des entsprechenden Rechners, sowie Ihren Anmeldenamen und das Kennwort eingeben müssen. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Anmeldenamen und dem Kennwort erfolgen. Durch Betätigung der Schaltfläche "Trennen" wird die Verbindung zum ent-fernten Computer wieder getrennt und Sie sind wieder mit Ihrem lokalen System verbunden.

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Der Domänen Dialog Seite 47

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.3. Der Dialog Domänen 1.4.3.1. Übersicht Domänen Mit jeder Basislizenz von MERCUR Mailserver Version 4.0 können Sie be-liebig viele Domänen verwalten. Die Zieladressen eingehender Nachrichten werden von MERCUR auf Zugehörigkeit überprüft und dementsprechend verteilt. Nachrichten, die für Postfächer in externen Domänen bestimmt sind, werden an den zuständigen Server weitergeleitet. Der Dialog Domänen zeigt Ihnen in erster Linie eine Auflistung der vorhan-denen Domänen mit dem Namen (z.B. domain.com) und einer evtl. vorhan-denen Beschreibung an. Sie haben hier jetzt die Möglichkeit durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftung, einen Wechsel von alphabeti-scher Aufwärts-Sortierung zur alphabetischen Abwärts-Sortierung vorzu-nehmen. Die aktuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschriftung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil ange-zeigt.

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Der Domänen Dialog Seite 48

MERCUR Mailserver Version 4.0

Mit Hilfe der Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen in der Symbolleiste, bearbeiten und verwalten Sie Ihre Domänen. Diese Funktio-nen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der Domänen zur Verfügung. Zur Bearbeitung einer vorhandenen Domäne doppelklicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Domäne bearbeiten ange-zeigt. Sie nehmen hier grundsätzliche Einstellungen zu dem Domänen-Administrator, dem Domänen-Listserver, und zur Bearbeitung von Nachrich-ten an Unbekannte Benutzer vor. Die Mitglieder eines Windows NT/2000 Benutzerkontos können nur im MERCUR Mailserver 4.0 mit unbegrenzter Benutzer-Postfach-Lizenz als lokale Benutzer der jeweiligen Domäne hinzu-gefügt werden.

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Der Domänen Dialog Seite 49

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.3.2. Anlegen/Bearbeiten einer Domäne In dem Dialog Domäne bearbeiten nehmen Sie grundsätzliche Einstellungen zu dem Domänen-Administrator, dem Domänen-Listserver, zur Bearbeitung von Nachrichten an Unbekannte Benutzer vor und können die Mitglieder ei-nes Windows NT/2000 Benutzerkontos als lokale Benutzer der jeweiligen Domäne hinzufügen. Domäne Sie tragen hier den Namen und eine Bezeichnung zu der Internet-Domäne ein, die auf diesem MERCUR Mailserver verwaltet werden soll. Name Der Name der Mail-Domäne, wie er innerhalb der Mail-Adressen verwendet wird (z.B. domain.com). Beschreibung Diese Angabe ist optional und wird ausschließlich zur internen Verwaltung benutzt.

Administrator Sie definieren hier den Alias sowie weitere Aliase und das Postfach für den Administrator dieser Domäne. Postfach-Name Das entsprechende Postfach, dies ist gleichzeitig der Anmeldename, in das die Nachrichten für den Domänen-Administrator abgelegt werden. Standard-vorgabe ist admin. Verwalten Sie mehr als eine Domäne auf Ihrem Mailser-ver, so muss auch diese Angabe eindeutig gegenüber den anderen Admi-nistrator-Postfächern sein (z.B. admin/domain.com). Sie können hier auch den Anmeldenamen Ihres Benutzerkontos angeben, damit Sie nicht zusätz-lich das Administratorkonto abrufen müssen. Standard-Alias Der Alias Name des Administrators, der standardmäßig für diese Domäne verwendet werden soll (z.B. postmaster). Diese Angabe kommt vor allem bei der Generierung von Administrator-Nachrichten zur Verwendung. Weitere Aliase Die Einträge in der Liste stellen weitere Aliase für das Administrator-Konto zur Verfügung. Die hier aufgeführten Namen dienen ausschließlich zur Iden-tifizierung bei eintreffenden Nachrichten. Sie können hier mit der Schaltflä-

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Der Domänen Dialog Seite 50

MERCUR Mailserver Version 4.0

che Hinzufügen eigene Administrator-Aliase hinzufügen, oder mit der Schalt-fläche Entfernen vorhandene Aliase entfernen. Enthält eine Nachricht an diese Domäne einen der hier aufgeführten Aliase, so geht diese Nachricht an das angegebene Postfach des Administrators. Listserver Sie definieren hier die Aliase für den Listserver dieser Domäne. Der Listser-ver wird für die Abarbeitung von Mailing-Listen eingesetzt. Um Listserver-Befehle (z.B. subscribe, lists, oder get) an den Listserver zu senden, geben Sie hier bitte den/die Aliase der E-Mail-Adresse des Listservers an. Standard-Alias Der Alias Name der Listserver-Adresse, der auf diesem System verwendet werden soll (z.B. listserv). Weitere Aliase Die Namen in der Liste stellen weitere Aliase für die Listserver-Adresse zur Verfügung. Die hier aufgeführten Namen dienen ausschließlich zur Identifi-zierung bei eintreffenden Nachrichten. Sie können hier mit der Schaltfläche Hinzufügen eigene Listserver-Aliase hinzufügen, oder mit der Schaltfläche Entfernen vorhandene Aliase entfernen. Enthält eine Nachricht an diese Domäne einen der hier aufgeführten Aliase, so geht diese Nachricht an den Listserver. Unbekannte Benutzer Diese Einstellungen geben vor, wie mit empfangenen Nachrichten an Be-nutzer deren Mail-Adressen dieser Domäne nicht bekannt sind, verfahren werden soll. Nicht annehmen Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eingehende Nachrichten an unbe-kannte Adressen innerhalb dieser Domäne grundsätzlich nicht annehmen möchte. Die Nachrichten werden abgewiesen. Info an Administrator Wählen Sie diese Option, um eine entsprechende Mitteilung an den Domä-nen-Administrator zu senden, wenn eine Nachricht abgewiesen wurde. Weiterleiten an Mit dieser Option können Sie Nachrichten an unbekannte Benutzer-Adressen trotzdem empfangen. Sie haben hier die Möglichkeit derartige

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Der Domänen Dialog Seite 51

MERCUR Mailserver Version 4.0

Nachrichten an eine andere Adresse, Domäne oder an einen anderen Mail-server weiterzuleiten. Mit der Option original domäne als mailserver wird der Domänenname der ursprünglichen Adresse als Rechnername interpre-tiert und versucht die Nachricht an diesen weiterzuleiten. Mitteilung an Absender senden Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie automatisch eine Mitteilung an den Absender senden möchten, dass die Nachricht an eine andere Mail-Adresse/-Domäne oder einen anderen Mailserver weitergeleitet wurde.

Windows NT/2000 Benutzer MERCUR kann die integrierte Sicherheit von Windows NT/2000 in die Ver-waltung von Benutzern mit einbeziehen. So können die Mitglieder eines Windows NT/2000 Benutzerkontos als lokale Benutzer der jeweiligen Do-mäne mit hinzugezogen werden. Für Alias und Kennwort gelten in diesem Fall die Anmeldedaten aus dem Windows NT/2000 Benutzermanager. Diese Funktion ist NUR in der MERCUR mit unbegrenzter Benutzer Postfach Li-zenz verfügbar. Windows NT/2000 Benutzer verwenden Aktivieren Sie diese Option, wenn der Windows NT/2000 Benutzermanager mit einbezogen werden soll. Die Windows NT/2000-Benutzer werden im Dia-log Benutzer unter den Benutzern nicht angezeigt, sind aber mit den ange-zeigten Benutzern gleichgestellt. Sollen für die Windows NT/2000-Benutzer Optionen aus den MERCUR-Benutzer-Einstellungen genutzt werden, so sind diese Benutzer neu anzulegen. Konto Wählen Sie hier das Windows NT/2000 Benutzerkonto aus, deren Mitglieder für die Verwendung von Mail innerhalb dieser Domäne berechtigt sind. Domäne Geben Sie hier den Namen des Windows NT/2000 Domänenkontrollers oder der Windows NT/2000 Domäne an, die für die Anmeldung der Mail-Benutzer verwendet werden soll. Falls in Ihrem lokalen Netzwerk nur ein Domänen-kontroller existiert, reicht hier die Angabe eines einzelnen Punktes aus.

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Der Benutzer Dialog Seite 52

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.4. Der Dialog Benutzer 1.4.4.1. Übersicht Benutzer MERCUR verwaltet für jeden Benutzer ein separates Postfach, in dem die eingegangenen Nachrichten bis zum Abrufen abgelegt werden. Hierbei kann es sich um ein lokales oder um ein entferntes Postfach handeln. Sie können mehreren Benutzern ein gemeinsames Postfach zuordnen in dem Sie allen das gleiche lokale Postfach zuweisen. Wollen Sie einem Benutzer mehrere Postfächer zuweisen, so legen Sie diesen Benutzer mit unterschiedlichen Anmeldenamen mehrmals an und weisen jeweils ein anderes Postfach zu. Der Dialog Benutzer zeigt Ihnen in erster Linie eine Auflistung der in einer Domäne angelegten Benutzer, mit der E-Mail Adresse, der dem Anmelde-namen und dem vollen Namen an. Sie haben hier jetzt ebenfalls die Mög-lichkeit durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftungen, einen Wechsel von alphabetischer Aufwärts-Sortierung zur alphabetischen Ab-wärts-Sortierung vorzunehmen. Die aktuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschriftung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil angezeigt. Die Listbox Domäne ermöglicht Ihnen die Anzeige aller Benutzer aus allen Domänen oder nur die einer ausgewählten Domäne. Zur Auswahl stehen Ihnen alle vorhandenen Domänen. Haben Sie die Aus-wahl Alle Domänen gewählt, so findet die alphabetische Sortierung unab-

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Der Benutzer Dialog Seite 53

MERCUR Mailserver Version 4.0

hängig von den Domänen statt. Mit dem Eingabefeld Filter wird die Anzeige der Benutzer auf den hier eingegebenen Text beschränkt. Diese Funktion ermöglicht Ihnen so ein schnelles Auffinden von bestimmten Benutzern. Mit Hilfe der Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten, Entfernen und Importie-ren in der Symbolleiste, bearbeiten und verwalten Sie Ihre Benutzer. Diese Funktionen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der Be-nutzer zur Verfügung. Zur Bearbeitung eines vorhandenen Benutzer doppel-klicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Benutzer bearbei-ten angezeigt. Sie nehmen hier grundsätzliche Einstellungen zu dem Benutzer selbst, dem Postfach des Benutzers, zu den Kopien von Nachrichten dieses Benutzers, den Benutzer-Optionen und den externen Postkonten des Benutzers vor.

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Der Benutzer Dialog Seite 54

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.4.2. Anlegen/Bearbeiten von Benutzern Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Be-nutzer des Dialogfeldes Benutzer bearbeiten. Die Einstellungen im Register Optionen werden unter dem Abschnitt Optionen der Benutzer, der sich hier-an anschließt beschrieben. Register Benutzer In dem Register Benutzer nehmen Sie grundsätzliche Einstellungen zu dem Benutzer selbst, dem Postfach und zu den Kopien der Nachrichten dieses Benutzers vor. Benutzer Alias Der offizielle Alias Name des Benutzers innerhalb der E-Mail Adresse (z.B. [email protected]). Domäne Der Name der Domäne innerhalb der E-Mail-Adresse, an die die Nachrich-ten adressiert werden (z.B. [email protected]). Name Der volle Name des Benutzers. Diese Angabe dient nur als Kommentar und kann frei gewählt werden. Anmeldename Der Name des Postkontos. Dieser Name wird in Verbindung mit dem Kenn-wort für die POP3- bzw. IMAP4 Anmeldung verwendet. In den meisten Fäl-len ist der Kontoname mit dem Alias identisch. Bei der Verwaltung von meh-reren Domänen mit gleichen Aliasen ist es jedoch erforderlich, dass eindeu-tige Bezeichnungen gewählt werden (z.B. info/domain.com). Kennwort Das POP3- bzw. IMAP4 Kennwort des Benutzers, dass beim Abrufen der eingegangenen Nachrichten angegeben werden muss. Das Kennwort wird unsichtbar dargestellt und muss aus Sicherheitsgründen zweimal eingege-ben werden.

Weiterleiten an Lokales Postfach Die eingehenden Nachrichten werden in einem Postfach auf dem Server

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Der Benutzer Dialog Seite 55

MERCUR Mailserver Version 4.0

abgelegt. Das Postfach wird durch ein Unterverzeichnis innerhalb des Post-Verzeichnisses repräsentiert. Ein Postfach kann von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden. Postfach-Typ MERCUR unterstützt zwei Arten von Postfächer - POP3 und IMAP4. Hier können Sie den Typ bestimmen, der für dieses Postfach verwendet werden soll. Postfachgröße: Unbegrenzt Mit dieser Option weisen Sie einem Benutzer eine uneingeschränkte Größe seines Postfaches zu. Wird diese Option für eine Mehrzahl von Benutzern gewählt, so muss ausreichend Festplattenspeicher zur Verfügung gestellt werden. Postfachgröße: Max. ... KBytes Hier können Sie dem Postfach eine maximale Größe in KByte zuordnen. Dadurch wird die größtmögliche Datenmenge bestimmt, die ein Postfach beinhalten darf. Ist diese erreicht, werden keine weiteren Nachrichten für dieses Postfach angenommen. Entfernte Adresse Falls der Benutzer kein Postfach auf dem lokalen System besitzt, kann hier eine entfernte E-Mail Adresse angegeben werden. Der Benutzer wird dann als entfernter Benutzer geführt. Eingehende Post wird trotzdem angenom-men und an die angegebene Adresse weitergeleitet. Die Adresse muss dem Internet-Standard entsprechen (z.B. [email protected]). Kopien Empfangener Post an Jede Nachricht die für diese Adresse bestimmt ist, wird als Kopie an die hier angegebene Mail-Adresse gesendet. Falls Sie hier mehrere Adressen ange-ben, müssen diese durch Semikolon getrennt werden. Gesendeter Post an Alle verschickten Nachrichten dieser Adresse, können als Kopie an die hier angegebene Adresse gesendet werden. Auch hier sind mehrere Adressen möglich.

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Der Benutzer Dialog Seite 56

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.4.3. Optionen der Benutzer Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Op-tionen des Dialogfeldes Benutzer bearbeiten. Die Einstellungen im Register Benutzer werden unter dem Abschnitt Anlegen/Bearbeiten von Benutzern, der diesem Abschnitt voraus geht beschrieben. Register Optionen In dem Register Optionen nehmen Sie Einstellungen zu den Benutzer-Optionen und den Externen Post-Konten des Benutzers vor. Optionen Erhaltene Post beantworten mit Hier können Sie einen Auto-Responder auswählen, der für die automatische Beantwortung aller Posteingänge unter dieser Adresse verwendet werden soll. Wenn eine Nachricht eintrifft, wird diese zuerst im Postfach des Benut-zers eingeordnet und dann umgehend mit dem angegebenen Auto-Responder beantwortet. Wählen Sie im zugehörigen Listenfeld einen bereits eingerichteten Auto-Responder aus. Absender zur Mailing-Liste hinzufügen Die Absender aller eingehenden Nachrichten an diese Adresse können au-tomatisch einer Mailing-Liste zugeordnet werden. Sie sehen alle E-Mail Ad-ressen, die eine Nachricht an diese Adresse gesendet haben auf einen Blick und können somit mehreren Adressen gezielte Informationen zuführen.

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Der Benutzer Dialog Seite 57

MERCUR Mailserver Version 4.0

Wählen Sie im zugehörigen Listenfeld eine bereits eingerichtete Mailing-Liste aus, zu der die Absender-Adresse hinzugefügt werden soll. Post löschen wenn älter ist als: ... Tage Sie können mit dieser Option eine maximale Verweildauer von Nachrichten angeben. Wenn ein Benutzer seine Nachrichten innerhalb dieses Zeitrau-mes nicht abholt, werden diese gelöscht. Weiterleiten, wenn Post älter ist als: ... Tage an: ... Wie oben, können Sie auch hier eine maximale Verweildauer angeben. In diesem Fall werden diese Nachrichten allerdings nicht gelöscht, sondern an die von Ihnen angegebene Adresse weitergeleitet. Info an Administrator, wenn älter als ... Tage Durch diese Option erhält der Administrator eine Nachricht, wenn innerhalb des festgelegten Zeitraumes keine Nachrichten aus diesem Postfach abge-rufen wurden. Nur Nachrichten an lokale Domänen zulassen Mit dieser Option können Sie den Versand von Nachrichten für den aktuellen Benutzer auf das lokale System beschränken. Die Zieladressen sämtlicher gesendeten Nachrichten werden dann überprüft und wenn diese nicht auf dem lokalen System vorhanden sind, wird eine weitere Zustellung abge-lehnt.

Administrator-Berechtigung Mit diesem Schaltern können Sie dem jeweiligen Benutzer die folgenden Administrator-Rechte zuweisen. .... für alle Domänen Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer den kompletten MERCUR von einem entfernten Computer aus konfigurieren. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort er-folgen. .... nur für diese Domäne Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer nur die Domäne von ei-nem entfernten Computer aus konfigurieren, der er angehört. Die Anmel-dung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort erfolgen. .... nur für diesen Benutzer Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer von einem entfernten

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Der Benutzer Dialog Seite 58

MERCUR Mailserver Version 4.0

Computer aus nur ausgewählte Einträge seiner eigenen Konfiguration än-dern. Es handelt sich um die Einträge Name (sein voller Name), das Kenn-wort und die Angabe einer Weiterleitungsadresse. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort er-folgen.

Externe Post-Konten Sie können hier ein oder mehrere externe Post-Konten (POP3 oder IMAP4) angeben, die für diesen Benutzer auf wartende Nachrichten überprüft wer-den sollen. Diese Konten müssen zuvor als externe Post-Konten definiert werden, dies nehmen Sie im Dialog Externe Post-Konten vor. Damit ist es auf einfache Weise möglich, Konten auf entfernten Mailservern in die lokale Konto-Verwaltung zu integrieren. Verfügbare Konten Zeigt Ihnen eine Auflistung der für diese Domäne verfügbaren externen Postkonten an. Gemeinsame Konten (sogenannte Sammelkonten), dies sind im MERCUR Externe Post-Konten bei denen die Option „Mail-Header nach Empfängern durchsuchen“ aktiviert ist, werden hier nicht angeboten. Ver-wenden Sie die Schaltfläche Hinzufügen um ein verfügbares Konto der Auf-listung der ausgewählten Konten hinzuzufügen. Ausgewählte Konten Zeigt Ihnen eine Auflistung der zu diesem Benutzer zugeordneten externen Postkonten an. Verwenden Sie die Schaltfläche "Entfernen" um ein ausge-wähltes Konto aus der Auflistung zu entfernen.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 59

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.5. Der Dialog Mailing-Listen 1.4.5.1. Übersicht 'Mailing-Listen' Der integrierte Listserver ermöglicht es Ihnen eigene Mailing-Listen zu erstellen, um Informationen automatisch an mehrere Zieladressen zu versenden. Es können einer Mailing-Liste beliebig viele Mitglieder zugeord-net werden. Sie brauchen Ihre Nachricht nur an die Adresse der Mailing-Liste senden und MERCUR übernimmt für Sie die weitere Verteilung an die Mitglieder dieser Liste. Systemfremde Benutzer können sich mit Hilfe der Kommandos join oder subscribe einer Liste anschließen und mit leave o-der unsubscribe auch selbst wieder entfernen, wenn Sie diese Berechti-gung vergeben. Der Mailing-Listen Dienst von MERCUR enthält viele Optio-nen, um individuelle Einstellungen vorzunehmen. Header-Angaben, wie z.B. Reply-To, To: und From: können frei definiert werden. Berechtigungen kön-nen für Eigentümer, Mitglieder und andere Benutzer getrennt eingestellt werden. Die Index-Verwaltung bietet die Möglichkeit, der Mailing-Liste auch Binär- und Textdateien als Anlagen beizulegen. Der Dialog Mailing-Listen zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhandenen Mai-ling-Listen mit der E-Mail Adresse und einer Beschreibung an. Sie haben hier natürlich auch die Möglichkeit der alphabetischen Sortierung, die Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftung aktivieren. Die aktuel-

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 60

MERCUR Mailserver Version 4.0

le alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschrif-tung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil angezeigt. Die Listbox Do-mäne ermöglicht Ihnen die Anzeige aller Mailing-Listen (-Alle Domänen-), oder nur die einer ausgewählten Domäne. Zur Auswahl stehen Ihnen alle vorhandenen Domänen. Haben Sie die Auswahl -Alle Domänen- gewählt, so findet die alphabetische Sortierung unabhängig von den Domänen statt. Mit dem Eingabefeld Filter wird die Anzeige der Mailing-Listen auf den hier ein-gegebenen Text beschränkt. Diese Funktion ermöglicht Ihnen so ein schnel-les Auffinden von bestimmten Mailing-Listen. Es stehen Ihnen hier gleichwohl die Schaltflächen "Hinzufügen", "Bearbei-ten" und "Entfernen" in der Symbolleiste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Mailing-Listen bearbeiten und verwalten. Diese Funktionen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der Mailing-Listen zur Verfügung. Zur Bearbeitung einer vorhandenen Mailing-Liste doppelklicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Mailing-Liste bearbeiten angezeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu der Mailing-Liste, den Optionen, den Mit-gliedern und zu dem Datei-Index vor.

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1.4.5.2. Anlegen/Bearbeiten einer Mailing-Liste Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Mai-ling-Liste des Dialogfeldes Mailing-Liste bearbeiten. Die Einstellungen in dem Register Optionen werden unter dem Abschnitt Optionen zur Mailing-Liste, der sich hieran anschließt, beschrieben. Die Einstellungen in dem Re-gister Mitglieder werden unter dem Abschnitt Hinzufügen von Mitgliedern zu einer Mailing-Liste und die Einstellungen im Register Datei-Index in dem Ab-schnitt Hinzufügen einer Datei-Anlage zu einer Mailing-Liste beschrieben. Register Mailing-Liste Sie nehmen hier Einstellungen zu der Adresse, dem Eigentümer und den grundsätzlichen Einstellungen der Mailing-Liste vor. Mailing-Liste Alias Der offizielle Aliasname der Mailing-Liste innerhalb der E-Mail Adresse (z.B. [email protected]). Domäne Der Name der Domäne, an die die Nachrichten adressiert werden (z.B. [email protected]).

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Beschreibung Eine Beschreibung für die Mailing-Liste. Dieser Wert dient nur als Kommen-tar und kann frei gewählt werden. Eigentümer der Liste Hier wird der Eigentümer der Liste angegeben. Sämtliche Vorgänge inner-halb der Liste werden beim Eigentümer dokumentiert. Bei nicht öffentlichen Listen kann der Eigentümer entscheiden, wer Mitglied werden darf. Alias Geben Sie hier den offiziellen Alias des Eigentümers der Mailing-Liste ein. Domäne Wählen Sie aus der Listbox die Domäne des Mailing-Listen Eigentümers aus.

Optionen Sie können hier grundsätzliche Optionen für die Mailing-Liste definieren. Weitere Einstellungen zu den Dateien und den Berechtigungen können Sie in dem Register Optionen vornehmen. Kopie an Eigentümer Hier können Sie festlegen, dass alle Nachrichten an eine Liste auch an den Eigentümer gesendet werden. Auf diese Weise hat der Eigentümer immer einen Überblick über die Aktivitäten innerhalb der Liste ohne das er als Mit-glied geführt wird. EXPN-Befehl verweigern Aktivieren Sie diese Option, wenn die Ausführung des EXPN-Befehls für diese Mailing-Liste unerwünscht ist. Der EXPN-Befehl dient zur Anzeige sämtlicher Listenmitglieder. Maximale Nachrichtengröße: ... KByte Nachrichten an die Mailing-Liste können in Ihrer Größe beschränkt werden. Dadurch wird vermieden, dass große Datenmengen an eine große Anzahl von Listen-Mitgliedern verteilt werden. Geben Sie hier die maximale Größe (in KByte) an, die eine Nachricht nicht überschreiten darf. Mit niedriger Priorität senden Die Aktivierung einer Mailing-Liste verursacht häufig ein sehr hohes Nach-richtenaufkommen. Damit der normale Nachrichtenversand dadurch nicht verzögert wird, ist es sinnvoll der Mailing-Liste eine niedrige Priorität zuzu-

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weisen. Reguläre Nachrichten werden in diesem Fall bevorzugt behandelt. Maximale Anzahl Empfänger Hier können Sie der Mailing-Liste eine maximale Anzahl von Mitgliedern zu-weisen. Auch dies dient zur Verhinderung von übergroßen Datenmengen. 'From:' enthält Eigentümer Wenn diese Option aktiviert ist, wird MERCUR das From:-Feld innerhalb des Nachrichten-Headers grundsätzlich durch die Adresse des Eigentümers er-setzen. Info an Eigentümer, wenn ein Benutzer der Liste beitritt Hier können Sie eine Kurzinfo aktivieren, die der Eigentümer der Liste erhält, wenn ein neues Mitglied der Liste beitritt. Info an Eigentümer, wenn ein Benutzer die Liste verläßt Hier können Sie eine Kurzinfo aktivieren, die der Eigentümer der Liste erhält, wenn ein Mitglied die Liste verläßt. 'To:'-Feld enthält Je nach Einsatz der jeweiligen Mailing-Liste können die Felder des Nach-richten-Headers unterschiedliche Bedeutungen haben. In diesem Listenfeld können Sie wählen, welche Angabe das To:-Feld aller Nachrichten dieser Liste enthalten soll. Eine Auflistung aller Empfänger ist nur dann zu empfeh-len, wenn die Mailing-Liste nicht allzu viele Mitglieder enthält. 'Reply-To:'-Feld enthält Das Reply-To:-Feld im Nachrichten-Header ist sehr wichtig für die Beantwor-tung von Nachrichten. Im Falle von Nachrichten, die durch eine Mailing-Liste verteilt wurden, ist die Adressierung von Antwortnachrichten nicht immer klar definiert. Steht in diesem Feld die Adresse der Liste selbst, dann würde eine Beantwortung ebenfalls wieder an alle Mitglieder verteilt werden. Dies ist zwar sehr nützlich zum Aufbau von Diskussionsrunden, allerdings eher hin-derlich bei der normalen Informationsverteilung.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 64

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1.4.5.3. Optionen zur Mailing-Liste Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Op-tionen des Dialogfeldes Mailing-Liste bearbeiten. Die Einstellungen in dem Register Mailing-Liste werden unter dem Abschnitt Anlegen/Bearbeiten ei-ner Mailing-Liste beschrieben. Die Einstellungen in dem Register Mitglieder werden unter dem Abschnitt Hinzufügen von Mitgliedern zu einer Mailing-Liste und die Einstellungen im Register Datei-Index in dem Abschnitt Hinzu-fügen einer Datei-Anlage zu einer Mailing-Liste beschrieben. Register Optionen Hier können Sie Einstellungen zu Dateien und den Berechtigungen vorneh-men. Dateien Mitglieder Geben Sie hier einen Verzeichnispfad und den Namen der Datei an, in der die Mitglieder der Mailing-Liste gespeichert werden sollen. Sie können auch eine bestehende Datei auswählen und in die Liste übernehmen. Datei-Index Hier können Sie den Namen der Datei angeben, in der die Datei-Anlagen der Mailing-Liste gespeichert werden sollen. Sie können auch eine beste-

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hende Datei auswählen und in die Liste übernehmen. Durch Datei-Anlagen an der Mailing-Liste können Sie den Mitgliedern Dateien zur Verfügung stel-len, die mit dem Listserver-Befehl GET (siehe Listserver-Befehle) abgerufen werden können. Kopf für alle Nachrichten Sie können allen von der Mailing-Liste generierten Nachrichten an die Mit-glieder, mit standardmäßigen Kopfinformationen ausstatten. Geben Sie hier den Namen einer Textdatei an, die am Anfang jeder Nachricht eingefügt werden soll. Fuß für alle Nachrichten Geben Sie hier den Namen einer Textdatei an, die am Ende jeder Nachricht angefügt werden soll. Info an neue Mitglieder Wählen Sie hier eine Textdatei aus, die als Begrüßung von neuen Mitglie-dern verwendet werden soll. Diese Datei wird immer dann automatisch ver-schickt, wenn ein neues Mitglied der Liste beitritt. Ereignisse protokollieren Sie haben hier die Möglichkeit eine Datei anzugeben, in der sämtliche Aktivi-täten der Mailing-Liste unabhängig vom standardmäßigen SMTP-Protokoll aufgezeichnet werden sollen.

Berechtigungen MERCUR erlaubt eine exakte Einstellung sämtlicher Zugriffsberechtigungen für eine Liste. Diese unterteilen sich in die drei Kategorien, Eigentümer, Mit-glieder und Andere. Die allgemeine Bezeichnung Andere beschreibt prinzi-piell alle Internet-Teilnehmer dieser Welt, die nicht Mitglied der Liste bzw. der Eigentümer sind. Nachrichten an die Liste senden Aktivieren Sie diese Option, wenn Benutzer der aktuell ausgewählten Kate-gorie Nachrichten an diese Liste senden dürfen. Neue Mitglieder hinzufügen Diese Option erlaubt Benutzern der ausgewählten Kategorie neue Mitglieder mit Hilfe von SUBSCRIBE oder JOIN (siehe Listserver Befehle) der Liste hinzuzufügen. Mitglieder entfernen Durch diese Option erteilen Sie Benutzern der ausgewählten Kategorie die

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 66

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Erlaubnis sich selbst, oder andere Mitglieder wieder von der Liste zu entfer-nen. Dies erfolgt meist mit dem Befehl UNSUBSCRIBE LISTENNAME an den Listserver (siehe Listserver-Befehle). Mitglieder anzeigen mit REVIEW/RECIPIENTS Mit REVIEW oder RECIPIENTS (siehe Listserver-Befehle) können Sie eine Auflistung aller Mitglieder einer Liste abrufen. Wählen Sie hier, welche Be-nutzer eine Mitgliederliste anfordern dürfen. Datei-Index anzeigen mit INDEX Der Datei-Index stellt eine Liste aller verfügbaren Dateien zur Verfügung. Mit Hilfe des Listserver-Befehls INDEX (siehe Listserver-Befehle) kann dieser Datei-Index angefordert werden. Hier können Sie bestimmen, welche Benut-zer diese Abfrage ausführen dürfen. Dateien empfangen mit GET Der Befehl GET dient zum Empfangen von Datei-Anlagen (siehe Listserver-Befehle). Mit dieser Option können Sie der jeweiligen Benutzer-Kategorie die Erlaubnis zum Empfang von Dateien erteilen bzw. entziehen. Im Rahmen des LIST-Befehls anzeigen Durch den Befehl LIST wird eine Liste mit allen verfügbaren Mailing-Listen generiert (siehe Listserver-Befehle). Hier können Sie definieren, ob diese Mailing-Liste bei einer LIST-Abfrage mit aufgeführt werden soll.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 67

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1.4.5.4. Hinzufügen von Mitgliedern zu einer Mailing-Liste Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Mit-glieder des Dialogfeldes Mailing-Liste bearbeiten. Die Einstellungen in dem Register Mailing-Liste werden unter dem Abschnitt Anlegen/Bearbeiten ei-ner Mailing-Liste beschrieben. Die Einstellungen in dem Register Optionen werden unter dem Abschnitt Optionen zur Mailing-Liste und die Einstellun-gen im Register Datei-Index in dem Abschnitt Hinzufügen einer Datei-Anlage zu einer Mailing-Liste beschrieben. Register Mitglieder Es werden Ihnen hier alle vorhandenen Mitglieder der aktuellen Mailing-Liste angezeigt. Mit der Schaltfläche Hinzufügen können Sie lokale Benutzer o-der Benutzer mit einer entfernten Adresse der Mailing-Liste als Mitglieder hinzufügen und weitere Mitglieder aus einer Textdatei importieren. Mitglieder Sie sehen hier sämtliche Mitglieder einer Mailing-Liste, mit ihrer E-Mail Ad-resse und dem vollen Namen, auf einen Blick. Über die Schaltflächen Hinzu-fügen oder Entfernen können Sie neue Mitglieder manuell hinzufügen bzw. Mitglieder wieder entfernen.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 68

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Importieren Über diese Schaltfläche können Sie Mitglieder aus einer Textdatei importie-ren. Im folgenden Dialogfenster geben Sie den Dateinamen an, aus der die Mitglieder importiert werden sollen. Zusätzlich müssen Sie noch die Reihen-folge angeben, aus der sich die Einträge zusammensetzen (z.B. Name, E-Mail-Adresse oder umgekehrt). Weiterhin müssen Sie das Trennzeichen an-geben, dass den Namen von der E-Mail-Adresse trennt und das Begren-zungszeichen, dass die einzelnen Einträge voneinander trennt.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 69

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1.4.5.5. Hinzufügen einer Datei-Anlage zu einer Mailing-Liste Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich die Einstellungen im Register Da-tei-Index des Dialogfeldes Mailing-Liste bearbeiten. Die Einstellungen in dem Register Mailing-Liste werden unter dem Abschnitt Anle-gen/Bearbeiten einer Mailing-Liste beschrieben. Die Einstellungen in dem Register Optionen werden unter dem Abschnitt Optionen zur Mailing-Liste und die Einstellungen im Register Mitglieder in dem Abschnitt Hinzufügen von Mitgliedern zu einer Mailing-Liste beschrieben. Hier werden alle verfügbaren Datei-Anlagen der aktuellen Mailing-Liste an-gezeigt. Wählen Sie Hinzufügen, um eine neue Anlage hinzuzufügen. Sie erhalten einen Dialog, wo Sie die Bezeichnung, den Dateinamen und den Dateityp angeben können. Beim Dateityp handelt es sich zum einen um rei-ne Textdateien (ASCII) und zum anderen um Binärdateien. Wenn Sie der Liste eine Binärdatei als Anlage beifügen, dann müssen Sie in jedem Fall die Option MIME-Kodiert senden auswählen. Anderenfalls ist eine Versendung mittels SMTP nicht möglich.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 70

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1.4.5.6. Übersicht Listserver Befehle Die Funktion des Listservers ist eine der wichtigsten Komponenten für das Arbeiten mit Mailing-Listen. Der Listserver ist für die Ausführung von Listser-ver-Befehlen zuständig. In MERCUR besitzt jede Domäne eine eigene List-server-Adresse (z.B. [email protected]). Alle Nachrichten, die für diese Adresse eintreffen, werden mit einem speziellen Parser nach Befehlen durchsucht und dann ausgeführt, falls die entsprechende Berechtigung vor-handen ist. Auf diese Weise kann z.B. ein neues Mitglied durch eine einfa-che Nachricht, die den Befehl SUBSCRIBE beinhaltet, einer Mailing-Liste beitreten. Die Listserver-Funktion von MERCUR stellt folgende Befehle zur Verfügung: JOIN oder SUBSCRIBE Die Kommandos join bzw. subscribe ermöglichen es Benutzern automa-tisch einer Mailing-Liste beizutreten. Die Befehle werden nur akzeptiert, wenn die Option Mitglieder hinzufügen in der Mailing-Liste aktiviert ist. An-sonsten erhält der Eigentümer eine Nachricht mit der Anforderung. Syntax:

join Listen-Name, [Mail-Adresse], [Name] oder subscribe Listen-Name, [Mail-Adresse], [Name]

Die Angaben in Klammern sind nicht zwingend erforderlich. Falls keine Mail-Adresse und kein Name angegeben ist, werden die bekannten Werte ver-wendet. LEAVE oder UNSUBSCRIBE Mit leave bzw. unsubscribe können Mitglieder der Mailing-Liste sich von dieser abmelden. Syntax:

leave Listen-Name, [Mail-Adresse] oder unsubscribe Listen-Name, [Mail-Adresse]

Die Angaben in Klammern sind nicht zwingend erforderlich. Falls keine Mail-Adresse angegeben ist, wird der Eintrag des From:- Feldes aus dem Header der Nachricht verwendet. LISTS Verwenden Sie diesen Befehl um eine Liste aller lokalen Mailing-Listen zu erhalten, die auf diesem Server verwaltet werden.

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Der Mailing-Listen Dialog Seite 71

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Syntax: lists

Dieser Befehl hat keine Argumente. WHICH Dieser Befehl zeigt Ihnen eine Auflistung aller lokalen Mailing-Listen, in de-nen Sie als Mitglied registriert sind. Syntax:

which [Mail-Adresse]

Die Angaben in Klammern sind nicht zwingend erforderlich. Falls keine Mail-Adresse angegeben ist, wird der Eintrag des From:- Feldes aus dem Header der Nachricht verwendet. RECIPIENTS oder REVIEW Die Befehle recipients und review erzeugen eine Liste aller Mitglieder der Mailing-Liste, wenn dies erlaubt ist. Syntax:

recipients Listen-Name oder review Listen-Name

INDEX Mit dem Befehl index erhalten Sie eine Auflistung aller verfügbaren Datei-Anlagen der angegebenen Mailing-Liste. Syntax:

index Listen-Name

GET Der Befehl get ermöglicht den Empfang von Dateien via E-Mail. Sie müssen hier nur den Namen der Mailing-Liste und die gewünschte Datei angeben. Syntax:

get Listen-Name Dateiname

HELP Der HELP-Befehl liefert eine Beschreibung aller verfügbaren Befehle. Für diesen Befehl gibt es keine weiteren Parameter.

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Der Auto-Responder Dialog Seite 72

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1.4.6. Der Dialog Auto-Responder 1.4.6.1. Übersicht Auto-Responder Wenn Sie einem Benutzer einen Auto-Responder zuordnen, wird die einge-hende Post für diesen Benutzer automatisch mit einem von Ihnen definierten Standardprofil (Auto-Responder) beantwortet. Der Dialog Auto-Responder zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhandenen Au-to-Responder mit dem Namen und der zugeordneten Domäne an. Sie haben hier natürlich auch die Möglichkeit der alphabetischen Sortierung, die Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftung aktivieren. Die aktuel-le alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschrif-tung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil angezeigt. Die Listbox Do-mäne ermöglicht Ihnen die Anzeige aller Auto-Responder (-Alle Domänen-), oder nur die einer ausgewählten Domäne. Zur Auswahl stehen Ihnen alle vorhandenen Domänen. Haben Sie die Auswahl -Alle Domänen- gewählt, so findet die alphabetische Sortierung unabhängig von den Domänen statt. Mit dem Eingabefeld Filter wird die Anzeige der Auto-Responder auf den hier eingegebenen Text beschränkt. Diese Funktion ermöglicht Ihnen so ein schnelles Auffinden von bestimmten Auto-Respondern.

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Der Auto-Responder Dialog Seite 73

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Es stehen Ihnen hier gleichwohl die Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen in der Symbolleiste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Auto-Responder bearbeiten und verwalten. Diese Funktionen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der Auto-Responder zur Verfügung. Zur Bearbeitung eines vorhandenen Auto-Responders doppelklicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Auto-Responder bearbeiten ange-zeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu dem Auto-Responder, dem Antwort-text, dem Gültigkeitszeitraum und zu den Adressen, zu denen keine Auto-Responder-Nachricht generiert werden soll, vor.

Page 74: Mercur 4.0 Handbuch

Der Auto-Responder Dialog Seite 74

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1.4.6.2. Anlegen/Bearbeiten eines Auto-Responders Auto-Responder dienen dazu, Antworten für bestimmte Aktionen automa-tisch zu generieren und abzusenden. Sie können hier definieren, welcher Standardtext bzw. welche Textdatei für die Beantwortung verwendet werden soll, wo die Aufrufe protokolliert werden und für welche Adressen keine au-tomatische Beantwortung durchgeführt werden soll. Bezeichnung Name Geben Sie hier den Namen des Auto-Responders an. Diese Angabe kann frei gewählt werden, da der Name ausschließlich für die Zuordnung verwen-det wird. Domäne Global Die Domäne bestimmt den Gültigkeitsbereich des Auto-Responders. Wählen Sie Global, wenn der Auto-Responder für alle Benutzer auf dem lokalen System zur Verfügung stehen soll. Die Angabe einer Domäne hat für die Ausführung keine Bedeutung. Bestimmte Domäne Sie können den Auto-Responder einer bestimmten Domäne zuordnen. In diesem Fall ist der Gültigkeitsbereich des Auto-Responders ausschließlich auf diese Domäne beschränkt. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn für un-terschiedliche Domänen Auto-Responder mit gleichem Namen existieren.

Beantworten mit Textdatei Wählen Sie hier die Textdatei aus, die den Nachrichtentext enthält. Sie kön-nen diesen Text durch einfachen Klick auf die Schaltfläche Bearbeiten, rechts vom Eingabefeld, öffnen und bearbeiten. Die Datei muss dem ASCII-Standard entsprechen. Falls der Text Sonderzeichen enthält, muss eine ent-sprechende MIME-Kodierung durchgeführt werden. Der Text kann außer-dem Variablen (z.B. Subject aus Original-Nachricht) enthalten, die erst wäh-rend der Ausführung vom System eingesetzt werden. Text Falls der Auto-Responder nur einen Kurztext verwenden soll (max. 260 Zei-chen), können Sie diesen hier direkt eingeben. Eine Textdatei wird in diesem Fall nicht benötigt. Auch hier können Variablen eingesetzt werden, die Ihnen unter der Schaltfläche Felder zur Verfügung stehen.

Page 75: Mercur 4.0 Handbuch

Der Auto-Responder Dialog Seite 75

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Optionen Hier legen Sie die Optionen für den Auto-Responder fest. Sie können bestimmen, ob die Aufrufe des Auto-Responders protokolliert werden sollen, und in welcher Textdatei dies geschehen soll. Im weiteren legen Sie den Zeitraum fest, für den der Auto-Responder bestehen soll. Bestimmen Sie auch die E-Mail-Adressen zu denen keine Auto-Responder-Nachrichten ver-schickt werden sollen. Ereignisse Aufrufe protokollieren in Datei Wenn diese Option aktiviert ist, werden sämtliche Aufrufe des Auto-Reponders in der angegebenen Datei protokolliert. Betätigen Sie die dafür vorgesehene Schaltfläche um eine existierende Datei auszuwählen.

Gültigkeit Hier kann ein Zeitraum definiert werden, für den der Auto-Responder gültig sein soll. Der Auto-Responder wird in diesem Fall nur dann ausgeführt wenn sich der Ausführungszeitpunkt in diesem Bereich befindet. Auto-Responder nach Ablauf löschen Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Auto-Responder nach Ablauf des Gültigkeits-Zeitraumes automatisch gelöscht.

Auto-Responder nicht ausführen für... Hier definieren Sie Adressen-Masken, die für diesen Responder ausge-schlossen werden sollen. Wählen Sie die Schaltfläche Hinzufügen, um ei-nen neuen Eintrag in die Liste aufzunehmen. Mit Entfernen kann ein nicht mehr benötigter Eintrag aus der Liste entfernt werden. Sie können für die Eingabe Platzhalterzeichen verwenden. Beispiel: mailer-daemon* Alle Adressen, die mit der Zeichenfolge mailer-daemon beginnen werden ausgeschlossen (z.B. [email protected]).

Page 76: Mercur 4.0 Handbuch

Der Befehlsausführungen Dialog Seite 76

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1.4.7. Der Dialog Befehlsausführung 1.4.7.1. Übersicht Befehlsausführungen Durch das Senden von Nachrichten an die E-Mail-Adresse einer definierten Befehlsausführung, können Sie Befehle auf Ihrem System ausführen. Im Rahmen der automatischen Befehlsausführung (Executables) können Sie u.a. via E-Mail, Benutzer verwalten oder Kennwörter ändern. Der Dialog Befehlsausführungen zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhande-nen Befehlsausführungen mit der E-Mail Adresse und einer evtl. vorhande-nen Beschreibung an. Sie haben hier natürlich die Möglichkeit der alphabeti-schen Sortierung, die Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschrif-tung aktivieren. Die aktuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschriftung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil an-gezeigt. Die Listbox Domäne ermöglicht Ihnen die Anzeige aller Befehlsaus-führungen (-Alle Domänen-), oder nur die einer ausgewählten Domäne. Zur Auswahl stehen Ihnen alle vorhandenen Domänen. Haben Sie die Auswahl -Alle Domänen- gewählt, so findet die alphabetische Sortierung un-abhängig von den Domänen statt. Mit dem Eingabefeld Filter wird die An-zeige der Befehlsausführungen auf den hier eingegebenen Text beschränkt.

Page 77: Mercur 4.0 Handbuch

Der Befehlsausführungen Dialog Seite 77

MERCUR Mailserver Version 4.0

Diese Funktion ermöglicht Ihnen so ein schnelles Auffinden von bestimmten Befehlsausführungen. Es stehen Ihnen hier gleichwohl die Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen in der Symbolleiste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Be-fehlsausführungen bearbeiten und verwalten. Diese Funktionen stehen Ih-nen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der Befehlsausführungen zur Verfügung. Zur Bearbeitung einer vorhandenen Befehlsausführung doppel-klicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Befehlsausfüh-rung bearbeiten angezeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu der Be-fehlsausführungen, dem Programm das ausgeführt werden soll und zu den Schlüsselwörtern vor.

Page 78: Mercur 4.0 Handbuch

Der Befehlsausführungen Dialog Seite 78

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.7.2. Anlegen/Bearbeiten einer Befehlsausführung Befehlsausführungen werden verwendet um Befehle bzw. Programme auf dem lokalen System auszuführen. Mit Hilfe von Schlüsselwörtern kann eine gezielte Parameterübergabe an das entsprechende Programm erfolgen. Dadurch ist es möglich, Vorgänge, wie z.B. ändern eines Kennwortes, per E-Mail durchzuführen. Adresse Alias Der offizielle Alias Name der Befehlsausführung innerhalb der E-Mail Adres-se (z.B. [email protected]). Domäne Der Name der Domäne innerhalb der E-Mail-Adresse, an die die Nachrich-ten adressiert werden (z.B. [email protected]). Bezeichnung Der Name der Befehlsausführung. Dieser Wert dient nur als Kommentar und kann frei gewählt werden. Ausführung Programm Geben Sie hier das Programm an, das beim Aufruf dieses Profils ausgeführt werden soll. Es sind alle ausführbaren Dateien zulässig. Argumente Geben Sie hier die Argumente ein, die für die Ausführung des oben angege-benen Programms verwendet werden sollen. Sie können hier feste Werte einsetzen oder Variablen verwenden. Variablen beginnen und enden mit je-weils zwei Prozentzeichen (z.B. %%subject%%). Sie können eigene Variab-len definieren, die dann innerhalb des Nachrichtentextes als Schlüsselwort gesucht werden. Folgende vordefinierte Variablen sind verfügbar: %%From:%% %%To:%% %%Subject:%% %%Date:%% %%Message-Id:%% %%Reply-To:%% %%MIME-Version:%% %%Contend-Type:%%

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Der Befehlsausführungen Dialog Seite 79

MERCUR Mailserver Version 4.0

%%Contend-Transfer-Encoding:%% %%X-Mailer:%% %%Messagefile-Name:%% Werden mehrere Argumente eingegeben, so sind diese durch ein Leerzei-chen zu trennen. Bei den oben genannten Variablen handelt es sich um Angaben aus den Nachrichten-Header. Die Variable %%Messagefile-Name:%% spezifiziert die Datei, in der die gesamte Nachricht gespeichert ist. Nachrichten in lokalem Postfach speichern Normalerweise werden Nachrichten an Befehlsausführungen nicht in lokale Postfächer abgelegt. Wählen Sie diese Option, um den Nachrichtentext trotzdem in einem Postfach zu speichern. Dies ist sinnvoll, wenn für die Pro-grammausführung der Inhalt der jeweiligen Nachricht benötigt wird.

Schlüsselwörter Ausführung unabhängig von Schlüsselwörtern Wenn Sie diese Option wählen, wird der Nachrichtentext nicht nach eventu-ell definierten Variablen durchsucht. Die Anwendung kann nur mit festen Ar-gumenten oder vordefinierten Variablen ausgeführt werden. Ausführung abhängig von folgenden Definitionen im Text Mit dieser Option wird der Nachrichtentext nach selbst definierten Variablen durchsucht. Die Variablen müssen in der gleichen Reihenfolge erscheinen, wie sie in der Argumentenzeile definiert wurde. Beispiel Name: %%username%% Altes Kennwort: %%oldpass%% Neues Kennwort: %%newpass%% Diese Definition kann für die Änderung von Kennwörtern via E-Mail verwen-det werden. Die Bezeichnung zu %%username%%, %%oldpass%% und %%newpass%% ist für die Ausführung unerheblich.

Page 80: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 80

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.8. Der Dialog Externe Post-Konten 1.4.8.1. Übersicht Externe Post-Konten Falls Sie Ihre Nachrichten nicht automatisch von Ihrem Internet-Provider ü-bermittelt bekommen, können Sie den MERCUR Mailserver damit beauftra-gen, die Post in bestimmten Zeitabständen für Sie abzurufen. Mit MERCUR können Sie externe Post-Konten auf verschiedenen Mail-Server verwalten. Solche externen Post-Konten können jedem Benutzer separat zugewiesen oder benutzerunabhängig als gemeinsam benutztes Konto (Sammelkonto) verwaltet werden. In diesem Fall wird MERCUR die wartenden Nachrichten abrufen und auf Ihrem System in die entsprechenden lokalen Postfächer der jeweiligen Benutzer automatisch verteilen. Wenn Sie mehreren Benutzern ein externes Postkonto auf ein und dem selben Mailserver zugewiesen ha-ben, so reicht es zum abholen der Nachrichten völlig aus, wenn Sie einem Benutzer ein externes Postfach zuweisen und zur Anmeldung den Namen des Benutzerkontos angeben. Es werden dann alle externen Postkonten auf diesem Mailserver mit einem Vorgang abgerufen. Der Dialog Externe Post-Konten zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhande-nen externen Post-Konten mit dem Namen, der zugeordneten Domäne und dem Server auf dem sich das zugehörige Post-Konto befindet, an. Sie ha-ben hier natürlich auch die Möglichkeit der alphabetischen Sortierung, die

Page 81: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 81

MERCUR Mailserver Version 4.0

Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftung aktivieren. Die ak-tuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbe-schriftung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil angezeigt. Die Listbox Domäne ermöglicht Ihnen die Anzeige aller externer Post-Konten (-Alle Do-mänen-), oder nur die einer ausgewählten Domäne. Zur Auswahl stehen Ih-nen alle vorhandenen Domänen. Haben Sie die Auswahl -Alle Domänen- gewählt, so findet die alphabetische Sortierung unabhängig von den Domä-nen statt. Mit dem Eingabefeld Filter wird die Anzeige der externen Post-Konten auf den hier eingegebenen Text beschränkt. Diese Funktion ermög-licht Ihnen so ein schnelles Auffinden von bestimmten externen Post-Konten. Es stehen Ihnen hier gleichwohl die Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen in der Symbolleiste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre exter-nen Post-Konten bearbeiten und verwalten. Diese Funktionen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der externen Post-Konten zur Ver-fügung. Zur Bearbeitung eines vorhandenen externen Post-Kontos doppel-klicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Externes Postkon-to bearbeiten angezeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu dem externen Post-Konten, der Anmeldung, der Zeitplanung und zu den Optionen vor.

Page 82: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 82

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.8.2. Anlegen/Bearbeiten eines externen Post-Kontos Externe Post-Konten sind Benutzerkonten auf externen POP3- bzw. IMAP4 Servern. Sie können MERCUR damit beauftragen, in regelmäßigen Abstän-den auf dem entsprechenden Server nachzuprüfen, ob Post für einen be-stimmten Benutzer eingetroffen ist. Weiterhin können gemeinsam benutzte Postfächer (Sammelkonto) abgefragt und die erhaltenen Nachrichten in die verschiedenen Benutzer-Postfächer auf dem lokalen System verteilt werden. Entferntes Konto Beschreibung Geben Sie hier einen Namen für diese Konto an. Diese Angabe kann frei gewählt werden, da der Name ausschließlich für die Zuordnung verwendet wird. auf Server Geben Sie hier den Namen oder die IP-Adresse des Mailservers an, auf dem das externe Post-Konto verwaltet wird.

Domäne Global Die Domäne bestimmt den Gültigkeitsbereich des externen Post-Kontos. Wählen Sie Global, wenn das externe Post-Konto für alle Benutzer auf dem lokalen System zur Verfügung stehen soll. Die Angabe einer Domäne hat für die Ausführung keine Bedeutung.

Page 83: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 83

MERCUR Mailserver Version 4.0

Bestimmte Domäne Sie können dem externen Post-Konto eine bestimmte Domäne zuordnen. In diesem Fall ist der Gültigkeitsbereich des jeweiligen externen Post-Kontos ausschließlich auf diese Domäne beschränkt. Dies ist vor allem dann sinn-voll, wenn für unterschiedliche Domänen externe Post-Konten mit gleichem Namen existieren.

Anmeldung Name des Benutzerkontos verwenden Wenn diese Option aktiviert ist, wird bei einer benutzerspezifischen POP3- bzw. IMAP4-Abfrage der Anmeldename des lokalen Benutzer-Kontos ver-wendet. Diese Option ist nur verfügbar, wenn es sich NICHT um ein ge-meinsam benutztes Konto handelt. Alias des Benutzerkontos verwenden Wenn diese Option aktiviert ist, wird bei einer benutzerspezifischen POP3- bzw. IMAP4-Abfrage der Alias des lokalen Benutzer-Kontos verwendet. Die-se Option ist nur verfügbar, wenn es sich NICHT um ein gemeinsam benutz-tes Konto handelt. Spezielle Anmeldung Diese spezielle Anmeldung ermöglicht den Zugriff auf ein gemeinsam be-nutztes POP3- bzw. IMAP4-Postkonto. Name Geben Sie hier den Namen an, der für die Anmeldung auf dem externen POP3- bzw. IMAP4 Server verwendet werden soll. Kennwort Geben Sie hier das Kennwort an, das für die Anmeldung auf dem externen POP3- bzw. IMAP4 Server verwendet werden soll.

Page 84: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 84

MERCUR Mailserver Version 4.0

Zeitplanung Bestimmen Sie hier, wann und in welchen Zeitabständen das externe Post-Konto abgefragt werden soll. Durch die integrierte Zeitplanfunktion von MERCUR kann die Aktualisierung des externen Post-Kontos sehr detailliert eingestellt werden. Es ist somit problemlos möglich eine Aktualisierung z.B. tagsüber zwischen 8:00 und 18:00 alle 15 Minuten, nachts alle 2 Stunden und am Wochenende nur zweimal am Tag durchzuführen. Schaltfläche Hinzufügen oder Bearbeiten Wählen Sie die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Aktualisierungs-auftrag zu erstellen, oder die Schaltfläche Bearbeiten um einen bestehen-den ausgewählten Auftrag zu ändern. Schaltfläche Ausführen Durch die Betätigung dieser Schaltfläche wird das Abrufen der Nachrichten des aktuellen externen Post-Kontos sofort ausgeführt. Bei der Verwendung einer DFÜ-Verbindung wird diese sofort aufgebaut. Wochentage Der Aktualisierungsauftrag kann hier den entsprechenden Wochentagen zu-geordnet werden. Wenn kein Tag ausgewählt ist, wird der Auftrag niemals ausgeführt.

Page 85: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 85

MERCUR Mailserver Version 4.0

Häufigkeit Einmalig, bei Start Wählen Sie diese Option, um die Aktualisierung bei Programmstart des Mailservers durchzuführen. Diese Einstellung ist nur dann sinnvoll, wenn der Server jeden Tag neu hochgefahren wird. Falls Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden wird diese sofort aktiviert. Einmalig, um ... Diese Option erlaubt es eine genaue Uhrzeit für die Abfrage des externen Post-Kontos zu bestimmen. Die Angabe der Uhrzeit erfolgt hier im 24-Stunden Format. Falls Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden, wird diese zu diesem Zeitpunkt aktiviert. Wiederholt alle... Hier können Sie den Zeitintervall festlegen, in dem die Aktualisierung wie-derholt werden soll. Die Angabe kann in Minuten oder Stunden erfolgen. In einer weiteren Option können Sie bestimmen, ob die Aktualisierung den ganzen Tag über erfolgen soll, oder nur innerhalb eines fest definierten Zeit-raumes. Die Angaben für die Uhrzeit erfolgen auch hier im 24-Stunden For-mat. Falls Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden wird diese zu diesen Zeit-punkten aktiviert. Nachrichtengröße Diese Option dient zur Begrenzung der maximalen Nachrichtengröße, die bei dieser Aktualisierung berücksichtigt werden soll. Geben Sie hier einen Wert in KByte vor. Falls hier ein Maximalwert gewählt wurde, dann werden größere Nachrichten auf dem Server zurückgelassen.

Page 86: Mercur 4.0 Handbuch

Der Externe Post-Konten Dialog Seite 86

MERCUR Mailserver Version 4.0

Optionen Mail-Header nach Empfängern durchsuchen (Gemeinsames Konto) Wenn diese Option aktiviert ist, wird das hier definierte POP3- bzw. IMAP4 Konto als gemeinsam benutztes Konto (Sammelkonto) interpretiert. Die so-mit erhaltenen Nachrichten werden aufgrund von Angaben im Nachrichten-Header in die jeweiligen Postfächer auf dem lokalen System verteilt. Sie können hier die Header-Felder auswählen, die nach Empfänger-Adressen durchsucht werden sollen. Nachrichten am Server löschen Wählen Sie diese Option, wenn die Nachrichten nach erfolgreichem Emp-fang auf dem externen Server gelöscht werden sollen. Bei Verwendung von POP3 ist diese Option in den meisten Fällen aktiviert. Falls Sie diese Option nicht verwenden, dann sollten Sie in jedem Fall die Option Nur ungelesene Nachrichten empfangen aktivieren. Nur ungelesene Nachrichten empfangen Wählen Sie diese Option, um die Überprüfung der Nachrichten-ID einzu-schalten. Dadurch wird der Empfang von doppelten Nachrichten verhindert. Diese Option ist nur dann sinnvoll, wenn Nachrichten am Server löschen NICHT eingeschaltet ist. Synchronisation mit dem Postausgang Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Abfrage für das externe Post-Konto immer dann ausgeführt, wenn auch der Postausgang aktualisiert wird. Da-durch kann erreicht werden, dass die unterschiedlichen Dienste die gleiche DFÜ-Verbindung verwenden. Diese Option ist bei Netzwerkverbindungen

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Der Externe Post-Konten Dialog Seite 87

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eher nicht zu empfehlen.

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Der Statische Routen Dialog Seite 88

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1.4.9. Der Dialog Statische Routen 1.4.9.1. Übersicht Statische Routen Mit Statischen Routen können eingehende Nachrichten für bestimmte Ad-ressen an andere Mail-Server bzw. Domänen weitergeleitet werden. Dies ist speziell in größeren Netzwerkumgebungen, auf dem Mail-Benutzer von mehreren Mail-Servern verwaltet werden, eine sinnvolle Funktionalität. Stati-sche Routen sind enorm wichtig um ein gezieltes Weiterleiten von Nachrich-ten zu ermöglichen. Es ist möglich, Mehrfach-Filter für jedes einzelne Hea-der-Feld festzulegen und in die Auswertung zu integrieren. Über sogenannte virtuelle Postausgänge kann ein zeitgesteuertes Weiterleiten an andere Mail-Systeme problemlos realisiert werden. Für die Definition der Filter-Eigenschaften stehen hier sämtliche Header-Felder, sowie der sendende Host, die Nachrichtengröße, die Absenderadresse und die Zieladresse zur Verfügung. Statische Routen werden grundsätzlich zuerst verarbeitet, d.h. nach erfolgreicher Auswertung durch eine statische Route ist eine Weiter-verarbeitung auf dem lokalen System u.U. nicht mehr nötig. Die Abarbeitung der statischen Routen erfolgt in der alphabetischen Reihen-folge der Routennamen. Hieraus folgt, dass Routen mit sehr speziellen Fil-tern die obersten Positionen in der alphabetischen Reihenfolge beinhalten

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Der Statische Routen Dialog Seite 89

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sollten. Dies stellt sicher, dass Routen mit globalen Filtern nicht die Nach-richten herausfiltern, die eigentlich von einer speziellen Route herausgefiltert werden sollen.

Der Dialog Statische Routen zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhandenen Statische Routen mit dem Namen, der Weiterleitungs-Adresse und dem Typ an. Sie haben hier natürlich auch die Möglichkeit der alphabetischen Sortie-rung, die Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spaltenbeschriftung aktivie-ren. Die aktuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschriftung durch einen entsprechenden Dreieckspfeil angezeigt. Es stehen Ihnen hier gleichwohl die Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen in der Symbolleiste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre stati-schen Routen bearbeiten und verwalten. Diese Funktionen stehen Ihnen auch in dem Kontextmenü zur Übersicht der statischen Routen zur Verfü-gung. Zur Bearbeitung einer vorhandenen statischen Route doppelklicken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Statische Route bearbei-ten angezeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu der statischen Route, den verwendeten Filtern und zu den Server-Optionen vor.

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Der Statische Routen Dialog Seite 90

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1.4.9.2. Anlegen/Bearbeiten einer Statischen Route

Register Statische-Route Name Geben Sie hier einen Namen für diese Route ein. Diese Angabe kann frei gewählt werden, legt jedoch die Position innerhalb der vorhandene Routen fest. Die Abarbeitung der statischen Routen erfolgt in der alphabetischen Reihenfolge der Routennamen Ausführung Hier können Sie bestimmen welche Aktion bei Übereinstimmung aller Filter-kriterien durchgeführt werden soll. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen Ihnen hierbei zur Verfügung: Weiterleiten an <mail-adresse> Sämtliche eingehenden Nachrichten, bei denen die Filterkriterien zutreffen, werden an die angegebene Mail-Adresse weitergeleitet. Es ändert sich die gesamte Mail-Adresse. Weiterleiten an <mail-domäne> Sämtliche eingehenden Nachrichten, bei denen die Filterkriterien zutreffen, werden an die angegebene Domäne weitergeleitet. Hier ändert sich nur der Domänenname, der Alias bleibt unverändert. Weiterleiten an <entfernten mailserver> Wählen Sie diese Option, um sämtliche eingehenden Nachrichten, bei de-

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Der Statische Routen Dialog Seite 91

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nen die Filterkriterien zutreffen, an einen anderen Mailserver weiterzuleiten. Die Originaladresse bleibt in diesem Fall komplett erhalten. Für den Zeit-punkt und den Weg der Weiterverarbeitung stehen unter der Rubrik Host-Optionen weitere Einstellungen zur Verfügung. Weiterleiten an <original domäne als mailserver> Diese Option funktioniert grundsätzlich wie oben beschrieben. Hier wird al-lerdings kein bestimmter Mailserver angegeben. Der Domänenname der Zieladresse wird hier als Name des Zielservers interpretiert. Löschen ! Wenn diese Option aktiviert ist, findet keine weitere Verarbeitung statt. Ein-gehende Nachrichten, die den angegebenen Filterkriterien entsprechen, werden gelöscht.

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Der Statische Routen Dialog Seite 92

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Adresse Geben Sie hier die benötigte Mail Adresse, die Mail-Domäne oder den ent-fernten Mailserver an. Haben Sie die Option original domäne als mailserver ausgewählt, so ist hier keine Angabe erforderlich. Register Filter Sie geben hier die Filterkriterien vor die überprüft werden und bei deren zu-treffen die Nachricht an die angegebene Adresse weitergeleitet wird. Sie können zwischen von Ihnen definierten Standard-Filtern und installierbaren Filtern wählen. Standard-Filter verwenden Hier wird festgelegt nach welchen Kriterien eingehenden Nachrichten über-prüft werden. Die Route wird nur dann aktiv, wenn sämtliche Kriterien erfüllt sind. Für die Definition der Filter-Eigenschaften stehen sämtliche Header-Felder, sowie der sendende Host, die Nachrichtengröße, die Absenderad-resse und die Zieladresse zur Verfügung. Wählen Sie die Schaltfläche Hin-zufügen um einen neuen Filter zu generieren. Der Dialog Filter bearbeiten dient zur Definition von Filtereinträgen. Installierbaren Filter verwenden MERCUR bietet Ihnen die Möglichkeit benutzerspezifische Filter zu verwen-den. Es handelt sich hierbei um Programmbibliotheken (DLL), die einen be-stimmten Einsprungspunkt enthalten. MERCUR wird dann bei Bedarf die

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Der Statische Routen Dialog Seite 93

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Weiterverarbeitung von Nachrichten an diese DLL übergeben. Es ist somit möglich eigene Funktionen in die Kette der standardmäßigen Nachrichten-verarbeitung zu integrieren. Die Realisierung von eigenen Gateways dürfte damit auf relativ einfache Weise realisierbar sein. Eine derartige DLL muss die folgende Einsprungprozedur enthalten: BOOL WINAPI MCRFilterProc(MCR_FILTER_DATA FAR *data) Die Definition der Struktur <MCR_FILTER_DATA> setzt sich fol-gendermaßen zusammen: typedef struct { char szOrigAddress[255]; // Absenderadresse char szRecipAddress[255]; // Empfängeradresse(n) char szFileName[260]; // Temporäre Datei, die die aktuelle Mail enthält HANDLE hTempFile; // Handle der bereits geöffne-ten Temporärdatei } MCR_FILTER_DATA; Die Funktion MCRFilterProc hat die Möglicheit die Absender- und Empfän-geradresse, sowie den Inhalt der Nachricht zu modifizieren. Der Rückgabe-wert ist vom Typ BOOL und hat folgende Bedeutung: FALSE Es ist keine Weiterverarbeitung von MERCUR mehr erforderlich. TRUE MERCUR muss die Weiterverarbeitung dieser Nachricht mit den Daten aus der MCR_FILTER_DATA Struktur fortsetzen.

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Der Statische Routen Dialog Seite 94

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1.4.9.3. Anlegen/Bearbeiten eines Standard-Filters Hier wird festgelegt nach welchen Kriterien die eingehenden Nachrichten überprüft werden. Die Route wird nur dann aktiv, wenn sämtliche Kriterien erfüllt sind. Für die Definition der Filter-Eigenschaften stehen sämtliche Hea-der-Felder, sowie der sendende Host, die Nachrichtengröße, die Absender-adresse und die Zieladresse zur Verfügung. Wählen Sie die Schaltfläche Hinzufügen um einen neuen Filter zu generieren. Operator Mit den beiden Schaltflächen UND sowie ODER werden in erster Linie zwei Filtereinträge miteinander verknüpft. Diese Schaltflächen können erst ab dem zweiten Filtereintrag aktiviert werden. Sie legen hiermit fest, wie die un-terschiedlichen Filtereinträge zusammenwirken. Ist UND ausgewählt müssen beide verknüpften Bedingungen erfüllt sein, damit die Route aktiv wird. Im Falle von ODER reicht die Erfüllung eines der Kriterien aus. Bedingungen Header-Feld Zur Auswertung stehen sämtliche Felder des Mail-Headers, sowie die Emp-fänger- und Zieladresse zur Verfügung. Sie können hier festlegen, ob eines dieser Felder ganz oder teilweise mit den angegebenen Werten überein-stimmen soll, damit die Bedingung erfüllt ist. Von Host Geben Sie hier den Namen oder die Adresse des Computers an, von dem die Nachricht zugestellt wird. Stimmt diese Adresse mit der Adresse des sendenden Computers überein, dann ist die Bedingung erfüllt. Nachrichtengröße Hier kann die Größe der eingehenden Nachricht zur Bedingung gemacht werden. Wenn die Nachrichtengröße im Rahmen des angegebenen Wertes liegt, ist die Bedingung erfüllt. Geben Sie ein Kriterium und einen Wert in KByte ein.

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Der Statische Routen Dialog Seite 95

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1.4.9.4. Einstellungen der Server-Optionen Diese Optionen sind nur dann verfügbar, wenn Sie die Optionen weiterleiten an entfernten mailserver oder an original domäne als mailserver ausge-wählt haben. Verbindung Warten bis der entfernte Computer die Verbindung öffnet Wenn diese Option ausgewählt ist werden sämtliche Nachrichten, für die die Route zuständig ist, zwischengespeichert und genau dann weitergeleitet, wenn der Zielserver gerade eine Verbindung zum lokalen System aufbaut. Warten bis der entfernte Computer eine ETRN-Anfrage sendet Wenn diese Option ausgewählt werden soll, so muss in jedem Fall das ESMTP-Protokoll zur Verwendung aktiviert sein. Aktivieren Sie diese Option, wenn die Weiterleitung der zwischengespeicherten Nachrichten durch eine ETRN-Anfrage des Zielservers gestartet werden soll. Hierfür muss der Name der Warteschleife (Nodename) unbedingt angegeben werden. Achtung: Da der Nodename in Verbindung mit ETRN unverschlüsselt ü-bermittelt wird, ist bei diesem Verfahren keine 100%-tige Sicherheit gege-ben. DFÜ-Verbindung verwenden Wählen Sie hier das entsprechende DFÜ-Profil aus, das für den Verbin-dungsaufbau zu dem entfernten Server verwendet werden soll. Die Angaben

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Der Statische Routen Dialog Seite 96

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für Anmeldename und Kennwort beziehen sich in diesem Fall auf die Netz-werkanmeldung. Zeitplanung Bestimmen Sie hier, wann und in welchen Zeitabständen ausgehende Nach-richten für diese Route versendet werden sollen. Durch die integrierte Zeit-planfunktion in MERCUR kann die Weiterleitung detailliert eingestellt wer-den. Es ist somit problemlos möglich die statische Route z.B. tagsüber zwi-schen 8:00 und 18:00 alle 15 Minuten, nachts alle 2 Stunden und am Wo-chenende nur zweimal am Tag zu aktualisieren. Außerdem ist eine Aktuali-sierung mittels Trigger möglich, d.h. die Weiterleitung findet dann statt wenn der Zielserver gerade eine Verbindung zum lokalen System aufbaut. Wählen Sie die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Aktualisierungs-auftrag hinzuzufügen. Der Dialog Auftrag bearbeiten..., dient zur Definition von Zeitplanaufträgen. Die hier verfügbaren Optionen haben folgende Be-deutung: Wochentage Der Aktualisierungsauftrag kann hier den entsprechenden Wochentagen zu-geordnet werden. Wenn kein Tag ausgewählt ist, wird der Auftrag niemals ausgeführt. Ausführung Sofort, wenn die Nachricht eintrifft Wählen Sie diese Option, um eintreffende Nachrichten sofort weiterzuleiten. Falls Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden wird diese sofort aktiviert.

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Der Statische Routen Dialog Seite 97

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Wenn der Postausgang mehr als ... Nachrichten enthält Mit dieser Option können Sie festlegen dass der Postausgang aktualisiert werden soll, wenn eine bestimmte Anzahl von Nachrichten auf die Zustel-lung wartet. Einmalig um Diese Option erlaubt es eine genaue Uhrzeit für die Aktualisierung vor-zugeben. Die Angabe der Uhrzeit erfolgt im 24-Stunden Format. Wiederholt alle Hier können Sie das Zeitintervall festlegen, in dem die Aktualisierung wie-derholt werden soll. Die Angabe kann in Minuten oder Stunden erfolgen. In einer weiteren Option können Sie definieren, ob die Aktualisierung den gan-zen Tag über erfolgen soll, oder nur innerhalb eines fest definierten Zeitrau-mes. Die Angaben für die Uhrzeit erfolgen im 24-Stunden Format.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 98

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1.4.10. Fax-/Pager-Gateway 1.4.10.1. Übersicht Fax-/Pager-Gateway

Fax-Gateway Das integrierte MERCUR Fax-Gateway ist eine Schnittstelle zwischen E-Mail und standardmäßigen Fax-Geräten. Damit ist es möglich, eingehende Nach-richten zu empfangen und nach Maßgabe von speziellen Routen an Fax-Nummern weiterzuleiten. Außerdem können auf dem umgekehrten Weg Fa-xe empfangen und diese via E-Mail weiterverarbeitet werden. Das MERCUR Fax-Gateway ist kompatibel mit allen handelsüblichen Modems die die Fax-klasse 2 und ISDN-Karten, die das T.30-Protokoll unterstützen. Die Fax-Übertragung erfolgt gemäß dem Gruppe 4 Standard. Versenden von Fax-Nachrichten über vordefinierte Profile Über vordefinierte Profile kann detailliert definiert werden, welche Nachrich-ten vom Fax-Gateway angenommen und per Fax versendet werden. Durch spezielle Filter können eingehende Nachrichten ausgewählt und dann an vordefinierte bzw. automatisch ermittelte Fax-Nummern versendet werden. Fax-Empfang und Weiterverarbeitung via E-Mail Im Empfangsmodus werden Fax-Nachrichten von herkömmlichen Faxgerä-

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 99

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ten entgegengenommen. Diese werden dann als E-Mail (MIME Format) um-gewandelt und an zuvor definierte Mail-Adressen weitergeleitet. Verwendung von Vorlagen Die einzelnen Fax-Profile arbeiten beim Versenden von Fax-Nachrichten mit vordefinierten Vorlagen. Bei diesen Vorlagen handelt es sich um Textdatei-en, die bereits bestimmte Textelemente bzw. Formatierungen enthalten. Durch Variablen können bestimmte Felder (z.B. Absender-Adresse) in das Fax-Dokument integriert werden. Unterstützung von analogen Modems und ISDN-Karten Der Versand von Fax-Nachrichten kann über ein analoges Modem (Faxklas-se 2), sowie über eine ISDN-Karte durchgeführt werden. Bei Verwendung einer ISDN-Karte ist darauf zu achten, dass Ihre Karte das T.30-Protokoll unterstützt. Detaillierte Protokollfunktionen Das MERCUR Fax-Gateway verfügt über umfangreiche Protokollfunktionen, die es ermöglichen, sämtliche Vorgänge zu überwachen. Das Protokoll kann Hinweise auf eventuelle Fehlerquellen wiedergeben oder etwa den gesam-ten Datentransfer dokumentieren. SMS/Pager-Gateway Das MERCUR SMS/Pager-Gateway dient als Schnittstelle zwischen E-Mail und SMS-fähigen Geräten sowie Pagern. Damit ist es möglich, eingehende Nachrichten zu empfangen und nach Maßgabe von speziellen Routen an Mobiltelefone bzw. Pager weiterzuleiten. Das MERCUR SMS/Pager-Gateway ist kompatibel mit allen handelsüblichen analogen Modems sowie ISDN-Karten. Die Nachrichtenübertragung erfolgt gemäß den Protokollen TAP (Telocator Alpha-Paging Protocol) und UCP (Universal Computer Protocol). Versenden von SMS-Nachrichten über vordefinierte Profile Über vordefinierte Profile kann detailliert definiert werden, welche Nachrich-ten vom SMS/Pager-Gateway angenommen und per SMS versendet wer-den. Durch spezielle Filter können eingehende Nachrichten ausgewählt und an vordefinierte bzw. automatisch ermittelte Mobiltelefon- bzw. Pager-Nummern versendet werden. Verwendung von vordefinierten Diensteanbietern Die jeweiligen Dienstanbieter verwenden unterschiedliche Einstellungen und Geräteparameter zum Versenden von SMS-Nachrichten. Diese können in

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 100

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entsprechenden Vorlagen definiert und beim Nachrichtenversand zur auto-matischen Ermittlung des Anbieters verwendet werden. Unterstützung von analogen Modems und ISDN-Karten Der Versand von SMS-Nachrichten kann über ein analoges Modem aber auch über eine ISDN-Karte erfolgen. Bei Verwendung einer ISDN-Karte ist darauf zu achten, dass der Dienstanbieter den Nachrichtenversand über das X.75 Übertragungsprotokoll unterstützt. Detaillierte Protokollfunktionen Das MERCUR SMS/Pager-Gateway verfügt über umfangreiche Protokoll-funktionen, die es ermöglichen, sämtliche Vorgänge zu überwachen. Das Protokoll kann Hinweise auf eventuelle Fehlerquellen wiedergeben oder et-wa den gesamten Datentransfer dokumentieren.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 101

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1.4.10.2. Anlegen/Bearbeiten eines Fax-/Pager Profiles Die Weiterleitung von E-Mail an Fax- und SMS/Pager-Adressen erfolgt über definierte Routing-Profile. Mit diesen Profilen wird exakt festgelegt, ob es sich um eine Fax-Route oder um eine SMS-/Pager-Route handelt. Bei einer Fax-Route wird festgelegt welche Nachrichten als Fax versendet werden sollen und welche Fax-Nummer dafür verwendet wird. So können Sie z.B. feste Fax-Zielnummern definieren oder die Zielnummer automatisch aus der eingehenden Nachricht ermitteln lassen. Für den Sendebetrieb (E-Mail to Fax) ist mindestens ein Fax-Profil erforderlich. Bei einer SMS/Pager-Route wird festgelegt, welche Nachrichten als SMS-Pager Nachricht versendet werden sollen und welche Rufnummer dafür verwendet wird. So können Sie z.B. feste Zielnummern definieren oder die Zielnummer automatisch aus der eingehenden Nachricht ermitteln lassen. Für den Sendebetrieb ist mindestens ein Profil erforderlich. Mit den Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen können Pro-file hinzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden. Bezeichnung Name Dieses Feld enthält den Namen des Profils. Dieser dient ausschließlich zur Identifikation des jeweiligen Profils und ist frei wählbar. Typ Wählen Sie hier den Routen-Typ aus. Ist der Routen-Typ SMS/Pager-Route ausgewählt, so erscheint als nächste Option Provider. Wird der Routen-Typ Fax-Route ausgewählt, so wechselt die Option Provider zur Option Vorlage. Provider Hier können Sie eine Provider-Definition auswählen, die in Verbindung mit einer SMS/Pager-Route Profil verwendet werden soll. Alle ausgehenden SMS-Nachrichten werden dann entsprechend den Einstellungen aus diesem Profil behandelt. Falls hier die Option Automatisch ermitteln ausgewählt ist, wird der zuständige Provider aufgrund der Vorwahl innerhalb der Ziel-nummer automatisch ermittelt. Vorlage Hier können Sie eine Fax-Vorlage auswählen, die in Verbindung mit einer Fax-Route verwendet werden soll. Mit Hilfe dieser Vorlage erhält das Fax-Dokument ein zuvor festgelegtes Erscheinungsbild. Wenn keine Vorlage

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 102

MERCUR Mailserver Version 4.0

ausgewählt ist, wird der Nachrichtentext ohne besondere Formatierung ver-sendet. Filter Annehmen wenn... Durch den hier eingestellten Filter wird festgelegt welche Nachrichten für das SMS/Pager- bzw. dem Fax-Gateway bestimmt sind. Die Filterfunktion überprüft in erster Linie die Adressierung der eingehenden Nachrichten. Wenn z.B. alle eingehenden Nachrichten, die an die fiktive Domäne pa-ger.domain.com gerichtet sind, als SMS-Nachricht versendet werden sol-len, dann müsste der eingestellte Filter folgendermaßen aussehen: Annehmen wenn Empfänger-Adresse endet mit Suchtext: pager.domain.com Wenn z.B. alle eingehenden Nachrichten, die an die fiktive Domäne fax.domain.com gerichtet sind, als Fax weiterverarbeitet werden sollen, dann müsste der eingestellte Filter folgendermaßen aussehen: Annehmen wenn Empfänger-Adresse: endet mit Suchtext: fax.domain.com Zielnummer entnehmen aus Hier können Sie auswählen, aus welchen Teil der Original-Nachricht die Ziel-Nummer für die Weiterleitung entnommen werden soll. Wenn hier z.B. die Einstellung Alias aus Empfänger-Adresse ausgewählt ist, dann würde die Versendung via SMS folgendermaßen stattfinden: Nachricht an [email protected] wird an D1 Mobiltelefon-Nummer 01717654321 weitergeleitet. Wenn hier z.B. die Einstellung Alias aus Empfänger-Adresse ausgewählt ist, dann würde die Weiterverarbeitung per Fax folgendermaßen stattfinden: Nachricht an [email protected] wird an Fax-Nummer 06991398363 weitergeleitet. Fest Zielnummer verwenden Wählen Sie diese Option um dem Profil eine feste Ziel-Nummer für die Wei-terleitung zuzuweisen. Die SMS-bzw. Fax-Nachricht wird in diesem Fall im-mer an die hier angegebene Nummer gesendet. Eine Auswertung des Mail-Headers findet dann nicht statt.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 103

MERCUR Mailserver Version 4.0

Ausführung Sofort weiterleiten Wenn die Option Sofort weiterleiten aktiviert ist, werden sämtliche SMS- bzw. Fax-Nachrichten sofort weitergeleitet, d.h. während des nächsten Ak-tualisierungsintervalles. Nur zwischen ... und ... Uhr weiterleiten Hier können Sie einen Zeitraum angeben, in dem die SMS- bzw. Fax-Nachrichten gesendet werden sollen. Diese Option ist besonders nützlich, um den Nachrichten-Versand in preisgünstigen Zeiten durchzuführen.

Page 104: Mercur 4.0 Handbuch

Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 104

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.10.3. Anlegen/Bearbeiten eines SMS/Pager-Anbieters Für den Versand von SMS/Pager-Nachrichten sind bestimmte Einstellungen für die unterschiedlichen Dienste-Anbieter erforderlich. Diese können hier für jeden Anbieter separat definiert werden. Mit den Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Entfernen können Provider-Definitionen bearbeitet bzw. ge-löscht werden. Anbieter Name Dieses Feld enthält den Namen des Dienste-Anbieters. Dieser dient aus-schließlich als Beschreibung und ist frei wählbar. Zugangsnummer Tragen Sie hier die erforderliche Zugangsnummer für diesen Provider ein. Es handelt sich hierbei um die Nummer, die zum Versenden von SMS-Nachrichten angewählt werden muss. In der Regel wird hier eine Sammel-nummer verwendet, die unabhängig der gewünschten Ziel-Nummer verwen-det wird. In einigen Fällen setzt sich die Zugangsnummer aus der hier ange-gebenen Nummer und der eigentlichen Zielnummer (Pager-ID) zusammen. In diesem Fall muss zusätzlich die Option Pager-ID an Zugangsnummer an-hängen berücksichtigt werden.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 105

MERCUR Mailserver Version 4.0

Vorwahl Geben Sie hier die Vorwahl Ihres Anbieters ein. Diese Angabe wird in erster Linie für die automatische Ermittlung des zuständigen Dienste-Anbieters be-nötigt. Sie können hier mehrere Vorwahl-Nummern, getrennt durch Semiko-lon, vorgeben. Protokoll Für die Übertragung von SMS/Pager-Nachrichten werden im allgemeinen zwei unterschiedliche Protokolle verwendet. Sie können hier wählen zwi-schen den Protokollen TAP (Telocator Alpha-Paging Protocol) und UCP (U-niversal Computer Protocol). Modus Durch diese Option kann zusätzlich zum eigentlichen Protokoll noch ein spezieller Protokoll-Modus eingestellt werden. Mögliche Werte sind hierbei Normal, Scall und Skyper. Pager-ID an Zugangsnummer anhängen Wie bereits im Punkt Zugangsnummer beschrieben, muss in einigen Fällen

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 106

MERCUR Mailserver Version 4.0

zum Versenden von SMS-Nachrichten eine Nummer angewählt werden, die sich aus der Zugangsnummer und der eigentlichen Zeilnummer (Pager-ID) zusammensetzt. Wenn das der Fall ist muss diese Option aktiviert werden. Pager-ID ohne Vorwahl übertragen Wenn diese Option aktiviert ist, wird beim Nachrichtenversand die Zielnum-mer (Pager-ID) ohne die vorangestellte Vorwahl übertragen. Nur numerische Zeichen zulassen Manche Anbieter für Pager-Dienste erlauben nur den Versand von numeri-schen Nachrichten wie z.B. Telefonnummern. Aktivieren Sie diese Option, wenn dies für die aktuelle Definition zutrifft. Max. Anzahl von Nachrichten pro Sitzung In vielen Fällen (gerade bei Verwendung von Sammel-Zugangsnummern) ist es möglich, mehrere Nachrichten innerhalb einer Sitzung zu übertragen. Geben Sie hier die maximale Anzahl von Nachrichten ein, die innerhalb ei-ner einzigen Verbindung übertragen werden sollen. Max. Textlänge pro Nachricht ... Zeichen Hier wird die maximal zulässige Länge für Textnachrichten angegeben. Die-se Angaben wird in ersten Linie für die Vorprüfung der zu versendenden Nachricht benötigt. Anmeldung In einigen Fällen ist für den Versand von SMS-Nachrichten eine Anmeldung beim Dienste-Anbieter erforderlich. Diese Anmeldung kann durch ein spe-zielles Kennwort oder aber durch die Pager-ID erfolgen. Keine Anmeldung erforderlich Aktivieren Sie diese Option wenn für dieses Profil keine bestimmte Anmel-dung benötigt wird. Pager-ID zur Anmeldung verwenden Verwenden Sie diese Einstellung um die Pager-ID für die Anmeldung zu verwenden. Folgende Anmeldung verwenden Hier können Sie ein Kennwort angeben, daß zur Anmeldung an diesen Dienste-Anbieter verwendet werden soll.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 107

MERCUR Mailserver Version 4.0

Anschluss Hier können Sie den Anschluss auswählen, der für diesen Anbieter verwen-det werden soll. Hier steht der, unter Optionen definierte, serielle Modem-Anschluss und ISDN zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen CAPI 2.0 Treiber für eine ISDN-Karte. T.70-Vorspann verwenden Hier können Sie den T.70-Vorspann aktivieren. Diese Einstellung ist z.B. für das D1-Netz der deutschen Telekom erforderlich. Bei den meisten Anbietern wird jedoch die Standardeinstellungen für X.75 verwendet. Datenbits, Parität und Stopbits An dieser Stelle kann genau festgelegt werden welche Einstellungen für Da-tenbits, Parität und Stopbits beim Verbindungsaufbau zu diesem Anbieter verwendet werden sollen. In den meisten Fällen werden 8 Datenbits, 1 Stopbit und keine Parität verwendet. Initialisierung Für einige Modem-Typen ist zur Initialisierung ein spezieller AT-Befehl erfor-derlich. In diesem Feld können Sie eine entsprechende Befehlsfolge einge-ben, die für die Modem-Initialisierung verwendet wird.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 108

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1.4.10.4. Optionen zum Fax-/Pager-Gateway Sie nehmen hier optionale Einstellungen zu dem SMS/Pager- und dem Fax-Gateway vor. SMS-/Pager-Einstellungen Modem-Anbieter aktivieren Wenn diese Option aktiviert ist, können sämtliche Nachrichten an Modem-Anbieter versendet werden. ISDN-Anbieter aktivieren Wenn diese Option aktiviert ist, können sämtliche Nachrichten an ISDN-Anbieter versendet werden. Nachrichtentext abschneiden, wenn max. Länge überschritten wird Wenn diese Option aktiviert ist, werden sämtliche Nachrichtentexte mit Über-länge vor dem Versenden abgeschnitten. Die maximal zulässige Textlänge wird in den Einstellungen der einzelnen Anbieter festgelegt. Nicht annehmen, wenn max. Länge überschritten wird Aktivieren Sie diese Option, wenn das Gateway keine Nachrichten anneh-men soll, die länger ist als die vorgegebene Maximallänge aus der dazuge-

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 109

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hörigen Provider-Definition. Info an Absender, wenn Nachricht gesendet wurde Hier können Sie einstellen, dass bei erfolgreicher Zustellung eine Bestäti-gung an den Absender der Nachricht gesendet wird. Aktualisierungsintervall Der Aktualisierungsintervall gibt an, in welchen Zeitabständen die zu versendenden SMS-Nachrichten bearbeitet werden sollen. Anzahl Zustellungsversuche Hier wird festgelegt wie oft versucht werden soll, eine SMS-Nachricht zu versenden. Konnte eine Nachricht nicht innerhalb des hier festgelegten Zeit-rahmens zugestellt werden, wird die Bearbeitung abgebrochen und der Ab-sender erhält einen entsprechenden Hinweis via E-Mail. Fax-Gateway-Einstellungen Anlagen auch faxen, wenn konvertierbar Wählen Sie diese Option, wenn konvertierbare Anlagen als weitere Seiten an das Fax angehängt werden sollen. Konvertierbare Anlagen sind Text- und Bitmapdateien vom Typ BMP, PCX, TIF, GIF, JPG oder WMF. Nicht annehmen, wenn Anlage nicht konvertierbar Wenn diese Option aktiviert ist, werden Nachrichten mit nicht konvertierba-ren Anlagen grundsätzlich zurück gewiesen. Wird diese Option nicht ver-wendet, findet die Konvertierung nur im Rahmen der konvertierbaren Anla-gen statt, d.h. nicht konvertierbare Anlagen würden in diesem Fall ignoriert werden. Info an Absender, wenn Fax gesendet wurde Hier können Sie einstellen, dass bei erfolgreicher Zustellung eine Bestäti-gung an den Absender der Nachricht gesendet wird. Fax-Versand aktivieren (E-Mail to Fax) Ist diese Option ausgewählt, so sind an dieser Stelle keine weiteren Anga-ben erforderlich, da diese aus dem vordefinierten Fax-Profilen entnommen werden. Fax-Empfang aktivieren für folgende Mail-Adresse Wenn diese Option aktiviert ist, müssen Sie noch angegeben an welche E-Mail Adressen ein empfangenes Fax weitergeleitet werden soll. Mehrere Ad-ressen können durch ein Semikolon getrennt werden (z.B. ali-

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 110

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[email protected]; [email protected]). Aktualisierungsintervall Der Aktualisierungsintervall gibt an, in welchen Zeitabständen der Fax-Ausgang bearbeitet werden soll. Anzahl Zustellungsversuche Hier wird festgelegt wie oft versucht werden soll, ein im Fax-Ausgang befind-liches Dokument zuzustellen. Konnte ein Fax nicht innerhalb des hier festge-legten Zeitrahmens zugestellt werden, wird die Bearbeitung abgebrochen und der Absender erhält einen entsprechenden Hinweis via E-Mail.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 111

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1.4.10.5. Modem-Einstellungen zum Fax-/Pager-Gateway In diesem Register können verschiedene Anpassungen an das verwendete Kommunikationsgerät vorgenommen werden. Die Korrektheit dieser Einstel-lungen ist absolut wichtig für die fehlerfreie Funktion des SMS/Pager- und des Fax-Gateway's. Modem für SMS/Pager Anschluss Hier können Sie die Standard-Einstellung für den analogen Anschluss fest-legen. Hier stehen die seriellen Anschlüsse COM1 bis COM4 zur Auswahl. Die hier eingestellten Werte dienen lediglich als Vorgabe. In den Eigenschaf-ten der einzelnen Anbieter können diese Parameter noch weiter spezifiziert werden. Wahlverfahren Diese Option ist nur bei analogen Modems verfügbar. Hier wird festgelegt, welches Wahlverfahren vom Modem verwendet werden soll. Initialisierung Für einige Modem-Typen ist zur Initialisierung ein spezieller AT-Befehl erfor-derlich. In diesem Feld können Sie eine entsprechende Befehlsfolge einge-

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 112

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ben, die für die Modem-Initialisierung verwendet wird. Vor dem Wählen auf Freizeichen warten Wenn dieser Schalter aktiviert ist, wird vor dem Wählvorgang auf ein Frei-zeichen gewartet. Falls Ihr Modem an einer Telefonanlage angeschlossen ist, entspricht das erzeugte Freizeichen nicht immer dem erwarteten Zei-chen. In solchen Fällen ist es notwendig diese Option zu deaktivieren, da der Wählvorgang ansonsten nicht gestartet wird. Kennzahl zur Amtsholung verwenden In vielen Fällen ist das Modem bzw. die ISDN-Karte an einer Telefonanlage angeschlossen, so dass eine bestimmte Kennzahl gewählt werden muss um eine Amtsleitung zur erhalten. Falls dies bei Ihnen der Fall ist, dann können Sie hier diese Zahl angeben. Modem für Fax-Gateway Anschluss Hier können Sie den Anschluss auswählen, an den Ihr Kommunikationsgerät angeschlossen ist. Neben den anlogen Anschlüssen COM1 bis COM4, steht hier auch der Anschluss CAPI zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ei-nen CAPI 2.0 Treiber für eine ISDN-Karte. Bitte beachten Sie dass nur ISDN-Karten unterstützt werden, die das T.30-Protokoll erfüllen. Wahlverfahren Diese Option ist nur bei analogen Modems verfügbar. Hier wird festgelegt, welches Wahlverfahren vom Modem verwendet werden soll. Initialisierung Für einige Modem-Typen ist zur Aktivierung der Fax-Funktionen ein speziel-ler AT-Befehl erforderlich. In diesem Feld können Sie eine entsprechende Befehlsfolge eingeben, die für die Modem-Initialisierung verwendet wird. Vor dem Wählen auf Freizeichen warten Wenn dieser Schalter aktiviert ist, wird vor dem Wählvorgang auf ein Frei-zeichen gewartet. Falls Ihr Modem an einer Telefonanlage angeschlossen ist, entspricht das erzeugte Freizeichen nicht immer dem erwarteten Zei-chen. In solchen Fällen ist es notwendig diese Option zu deaktivieren, da der Wählvorgang ansonsten nicht gestartet wird. Kennzahl zur Amtsholung verwenden In vielen Fällen ist das Modem bzw. die ISDN-Karte an einer Telefonanlage angeschlossen, so dass eine bestimmte Kennzahl gewählt werden muss um

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 113

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eine Amtsleitung zur erhalten. Falls dies bei Ihnen der Fall ist, dann können Sie hier diese Zahl angeben.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 114

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1.4.10.6. Fax-Einstellungen zum Fax-Gateway Dieses Register beinhaltet verschiedene Einstellungen für die Fax-Übertragung. Einstellungen Geschwindigkeit Hier legen Sie die Geschwindigkeit fest, die für die Fax-Übertragung ver-wendet werden soll. Es handelt sich hierbei nicht um die Geschwindigkeit mit der das Modem angesteuert wird, sondern um die tatsächliche Ge-schwindigkeit während der Fax-Übertragung. Bitte beachten Sie, dass diese u.a. auch von der unterstützten Geschwindigkeit der Gegenstelle abhängig ist. Stations-Kennung Die angegebene Fax-Nummer dient zur Identifikation Ihres Kommunikati-onsgerätes gegenüber der Gegenstelle. Die hier angegebene Nummer wird in erster Linie beim Fax-Empfang oder als Standardeinstellung für Sende-profile verwendet. Wenn beim Senden mit Vorlagen gearbeitet wird, dann wird die Fax-Nummer aus der Vorlage zur Identifikation verwendet.

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Das Fax-/ Pager- Gateway Seite 115

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Fax-Qualität Das MERCUR Fax-Gateway unterstützt die Auflösungen 200 x 100 dpi (Normal) und 200 x 200 dpi (Fein). Bei hoher Auflösung werden etwa dop-pelt soviel Daten übertragen als bei normaler Auflösung, das empfangene Fax-Bild ist dadurch jedoch entsprechend schärfer. Header-Schriftart Zeigt Ihnen die aktuell eingestellte Schriftart für die Dokumentenkopfzeile an. Zur Auswahl einer anderen Schriftart wählen Sie die zugehörige Schalt-fläche Auswählen. Text-Schriftart Zeigt Ihnen die aktuell eingestellte Schriftart für den Dokumententext an. Zur Auswahl einer anderen Schriftart wählen Sie die zugehörige Schaltfläche Auswählen. Fax-Vorlagen Zeigt Ihnen eine Auflistung der definierten Fax-Vorlagen mit dem Namen, der Stations-Kennung und dem Dateinamen. Mit den Schaltflächen Hinzu-fügen, Bearbeiten und Entfernen können Fax-Vorlagen bearbeitet bzw. ge-löscht werden. Fax-Vorlage bearbeiten Die einzelnen Fax-Profile arbeiten beim Versenden von Fax-Nachrichten mit vordefinierten Vorlagen. Bei diesen Vorlagen handelt es sich um Textdatei-en, die bereits bestimmte Textelemente bzw. Formatierungen enthalten. Durch Variablen können bestimmte Felder (z.B. Absender-Adresse) in das Fax-Dokument integriert werden.

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Bezeichnung Name Dieses Feld enthält den Namen der Fax-Vorlage. Dieser dient ausschließlich zur Identifikation der jeweiligen Fax-Vorlage und ist frei wählbar. Stations-Kennung Die hier angegebene Fax-Nummer wird für alle Fax-Nachrichten, die über dieses Profil versendet werden, zur Identifikation gegenüber der Gegenstelle verwendet. Kopfdaten Links, Mitte und Rechts Jede Fax-Seite enthält eine Kopfzeile, die sich aus drei Bereichen zusam-mensetzt. In den Feldern Links, Mitte und Rechts können Sie den Text an-geben, der innerhalb dieser Kopfzeile erscheinen soll. Neben normalen Texteinträgen, können hier Variablen aus dem aktuellen Profil verwendet werden. Mit Hilfe der Schaltfläche Feld einfügen können Sie solche Variab-len einfügen. Folgende Einträge stehen zur Verfügung: %%recipnumber%% Fax-Nummer des Empfängers %%orignumber%% Fax-Nummer des Absenders %%origname%% Name des Absenders %%origaddress%% Mail-Adresse des Absenders %%subject%% Betreff %%date%% Datum %%time%% Uhrzeit %%currentpage%% Aktuelle Seitennummer %%numberofpages%% Anzahl Seiten Vorlage Dateiname Die hier angegebene Datei enthält die eigentliche Vorlage innerhalb der Fax-Seiten. Es handelt sich hierbei um einfache Textdateien. Neben normalen Texteinträgen können auch innerhalb dieser Datei die unter Kopf-Daten be-schriebenen Variablen verwendet werden.

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Der Sicherheit Dialog Seite 117

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1.4.11. Der Dialog Sicherheit 1.4.11.1. Aktivieren von 'Spamming-Schutz'-Maßnahmen Es kann vorkommen, dass sogenannte Spammer den Mailserver von ande-ren für die Verteilung von Nachrichten an eine große Anzahl von Zieladres-sen verwenden. Eine eingehende Nachricht enthält in solchen Fällen eine hohe Anzahl von Zieladressen. Dies bedeutet, dass der Mailserver für jede dieser Adressen eine ausgehende Nachricht erzeugen muss. Um diesen Fall zu verhindern, können Sie hier wirkungsvolle Schutzmechanismen ge-gen diese Spam-Attacken installieren und dadurch einen Missbrauch Ihres Mailservers vermeiden. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Übernehmen in der Symbolleiste betätigen. Name des sendenden Computers überprüfen Mit dieser Option werden die übermittelten Namen aller Computer die eine Verbindung zum Server aufnehmen überprüft. Dadurch kann fremden Sys-temen der Zugriff verweigert werden. Wenn Sie diese Option verwenden muss gewährleistet sein, dass für alle lokalen Arbeitstationen ein A-Eintrag in Ihrem zugeordneten Nameserver existiert. Andernfalls werden auch diese vom MERCUR abgewiesen.

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Ziel dieser Option ist, dass Computer die Ihrem zugeordneten Nameserver nicht bekannt sind, der Zugriff auf Ihren Mailserver verweigert wird. Nicht annehmen, wenn für Absender-Domäne kein MX-Eintrag existiert Wenn dieser Schalter aktiviert ist, wird MERCUR für jede Nachricht die Do-mäne des Absenders überprüfen. Falls in diesem Fall kein MX-Eintrag ver-fügbar ist, wird diese Nachricht zurückgewiesen. Ziel dieser Option ist, dass Absender-Domänen die keinen MX-Eintrag ha-ben, der Zugriff auf Ihren Mailserver verweigert wird. Nicht weiterleiten, wenn Absender-Adresse nicht lokal ist Diese Option verweigert das Weiterleiten von Nachrichten, deren Absender-adresse nicht auf einer lokalen Domäne verwaltet wird. Mit dieser Einstel-lung werden externe Nachrichten nur an lokale Benutzer zugestellt. Ziel dieser Option ist, dass Absender-Adressen die nicht lokal verwaltet wer-den, der Zugriff auf Ihren Mailserver verweigert wird. Nicht weiterleiten, wenn Absender-Domäne nicht lokal ist Diese Option verweigert das Weiterleiten von Nachrichten, wenn die Domä-ne der Absender-Adresse nicht auf dem lokalen System verwaltet wird. Mit dieser Einstellung werden externe Nachrichten nur an Adressen in lokalen Domänen zugestellt. Ziel dieser Option ist, dass Absender-Domänen die nicht lokal verwaltet werden, der Zugriff auf Ihren Mailserver verweigert wird. Nicht annehmen, wenn Anzahl der externen Zieladressen größer als Es kommt häufig vor, dass sogenannte 'Spammer' den Mailserver von ande-ren, für die Verteilung von Nachrichten an eine große Anzahl von Zieladres-sen, verwenden. Eine eingehende Nachricht enthält in solchen Fällen hun-derte von Zieladressen. Dies bedeutet, dass der Mailserver für jede dieser Adressen eine ausgehende Nachricht erzeugen muss. Um diesen Fall zu verhindern, können Sie hier eine maximale Anzahl von externen Zieladres-sen vergeben. Wird diese überschritten, wird die Nachricht abgewiesen. Info an Administrator, wenn Anzahl der externen Zieladressen größer als ... Mit dieser Option legen Sie fest, ab welcher Anzahl von externen Zieladres-sen eine Mitteilung an den Administrator erstellt wird. Diese Einstellung er-möglicht dem Administrator evtl. „Spam-Attacken„ rechtzeitig zu erkennen und weitere Schritte zu unternehmen.

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1.4.11.2. Aktivieren weiterer Sicherheits-Optionen Watchdog Der sogenannte Watchdog ist eine Funktion, der in vorgegebenen Zeitinter-vallen die MERCUR-Dienste überprüft. Sollte aus irgendeinem Grund ein Dienst nicht mehr reagieren, weil dieser zu sehr beschäftigt oder gar abge-stürzt ist, dann bekommt der Watchdog ein Signal und wird den jeweiligen Dienst zurücksetzen bzw. neu starten. Diese Funktion kann für den SMTP-, POP3- und IMAP4-Dienst aktiviert werden. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Übernehmen in der Sym-bolleiste betätigen. Überprüfungs-Interval Hier definieren Sie das Minuten-Intervall, mit dem der Watchdog arbeiten soll. Optionen Mit diesen Optionen können Sie Telnet-Verbindungen verweigern, Nachrich-ten verschlüsselt speichern und den Verify-Befehl unterbinden. Verschlüsselt speichern Alle Nachrichten werden in den Postfächern verschlüsselt gespeichert, so dass diese nicht mehr mit einem Editor gelesen werden können. Diese Nachrichten können dann nur noch mit dem verwendeten Mail-Client gele-sen werden. Keine Telnet-Verbindungen Ist diese Funktion aktiviert, so werden Telnet-Verbindungen zu dem Mailser-ver unterbunden. Diese Option kann natürlich nur mit Zeichen-orientierten Telnet-Clients funktionieren. Programme die blockweise arbeiten werden nicht unterdrückt, da diese von E-Mail Programmen nicht zu unterscheiden sind. VRFY verweigern Verweigert den SMTP-Befehl VRFY. Damit wird die Übergabe der E-Mail-Adresse eines Benutzers nicht durchgeführt. Dies verhindert den Miss-brauch einer E-Mail-Adresse, die durch die Verwendung von VRFY erlangt werden könnte.

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1.4.11.3. Aktivieren der Virus-Erkennung Sie haben hier die Möglichkeit ein Antivirenprogramm einzubinden, das die MIME-kodierten Anlagen einer E-Mail Nachricht auf Viren hin überprüft. Es können handelsübliche Viren-Scanner die per Befehlszeile steuerbar sind, eingebunden werden. Ganz entscheidend ist die korrekte Angabe des vom Programm zurückgegebenen Rückgabewertes, da dieser über die Weiter-verarbeitung der Nachricht entscheidet. Damit diese Einstellung sofort wirk-sam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Übernehmen in der Symbol-leiste betätigen. Viren-Überprüfung für MIME-kodierte Anlagen aktivieren Mit dieser Option schalten Sie die Viren-Erkennung ein. Dies erfordert die Angabe eines handelsüblichen Viren-Scanners der per Befehlszeile steuer-bar ist und evtl. spezieller Programmparameter. Scan-Programm Sie geben hier den kompletten Verzeichnispfad und den Dateinamen des ausführbaren Anti-Viren-Programmes ein. Zur Auswahl eines Programms steht Ihnen auch die Schaltfläche Auswählen zur Verfügung. Die Anti-Virus Schnittstelle funktioniert grundsätzlich mit jedem Kommandozeilen-Scanner,

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der einen Verwertbaren Return-Code liefert. Dabei sind die verwendeten Ar-gumente im Aufruf von höchster Wichtigkeit. Parameter Dient Ihnen zur Eingabe spezieller Programm-Parameter die möglicherweise an das Scan-Programm übergeben werden müssen. Dies sollten Parameter sein, die z.B. eine akustische Meldung deaktivieren oder die Einblendung einer optischen Meldung unterdrücken. Es muss gewährleistet sein, dass der Scanner im SILENT-Modus läuft und während der Ausführung keinerlei Benutzereingaben anfordert. Die Angabe von falschen Argumenten kann den SMTP-Dienst blockieren oder sogar zum Absturz bringen. Rückgabewerte Dient Ihnen zur Eingabe des von der Anwendung zurückgegebenen Wertes, bei einer positiven Virenerkennung. Es können hier auch mehrere Rückga-bewerte, getrennt durch Semikolon, eingetragen werden. Aktion bei Virus Wählen Sie hier die Aktion aus, die bei einem Virenbefall einer Anlage aus-geführt werden soll.

• E-Mail löschen Mit dieser Option geben Sie vor das jede E-Mail, die eine infizierte Anlage enthält, unmittelbar gelöscht wird.

• Infizierte Anlagen entfernen

Mit dieser Option geben Sie vor das nur die infizierten Anlagen ei-ner E-Mail entfernt werden.

• Infizierte Anlagen in folgendem Verzeichnis ablegen

Ist diese Option aktiviert, so wird die infizierte Anlage aus der E-Mail entfernt und in dem angegebenen Verzeichnis abgelegt.

• Info an Administrator

Erzeugt eine Nachricht an den Administrator wenn eine Virus-Erkennung positiv ist.

• Info an Empfänger

Erzeugt eine Nachricht an den Empfänger wenn eine Virus-Erkennung positiv ist.

• Info an Absender

Erzeugt eine Nachricht an den Absender wenn eine Virus-

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Der Sicherheit Dialog Seite 122

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Erkennung positiv ist.

• Info nur an lokale Empfänger Schränkt die Benachrichtigung bei positiver Virus-Erkennung auf lokale Empfänger ein.

• Anmerkung in Empfänger-Nachricht

Fügt den eingegebenen Text bei positiver Viren-Erkennung in die E-Mail ein, so das der Empfänger über die positive Virus-Erkennung und der Entfernung der befallenden Anlage informiert wird.

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Der Sicherheit Dialog Seite 123

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1.4.11.4. Virus-Erkennung mit MacAfee Virusscan In diesem Beispiel wird die Konfiguration des Anti-Viren Programmes SCAN.EXE von McAfee beschrieben. Verwenden Sie an dieser Stelle nicht die SCAN32.EXE, da dies der On-Demand Scanner ist. Viren-Überprüfung für MIME-kodierte Anlagen aktivieren Aktivieren Sie diese Option. Scan-Programm Geben Sie hier den kompletten Pfad und das Kommandozeilentool von McAfee ein (z.B. c:\Programme\MacAfee\scan.exe). Parameter Tragen Sie hier die folgenden Parameter ein: /NOBEEP; /SILENT; /UNZIP /NOBEEP Deaktiviert den akustischen Alarm bei positiver Viren-Erkennung. /SILENT Deaktiviert alle Bildschirmmeldungen bei positiver Viren-Erkennung. /UNZIP Schaltet das Scannen von Dateien in gepackten Analgen ein. Rückgabewerte Tragen Sie hier den Rückgabewert 13 ein. Dies ist der Rückgabewert, den scan.exe zurückliefert, wenn ein oder mehrere Viren gefunden wurden. Aktion bei Virus Wählen Sie hier die Aktion aus, die bei einem Virenbefall einer Anlage aus-geführt werden soll. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Übernehmen in der Symbolleiste betätigen.

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Der Sicherheit Dialog Seite 124

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1.4.11.5. Einrichten einer Firewall Das Register Firewall zeigt Ihnen eine Auflistung der vorhandenen Firewall-Einträge mit der IP-Adresse, der Subnetz-Maske und der Domäne an. Zur Anzeige der Firewall-Einträge wählen Sie zuerst den entsprechenden MERCUR-Dienst aus. Sie haben hier natürlich auch die Möglichkeit der al-phabetischen Sortierung, die Sie durch einen Klick auf ein Feld der Spalten-beschriftung aktivieren. Die aktuelle alphabetische Sortierrichtung wird Ihnen in dem Feld der Spaltenbeschriftung durch einen entsprechenden Dreiecks-pfeil angezeigt. Es stehen Ihnen hier die Schaltflächen Hinzufügen, Bearbeiten und Ent-fernen zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Firewall-Einträge bearbeiten und verwalten. Zur Bearbeitung eines vorhandenen Firewall-Eintrages doppelkli-cken Sie auf den Eintrag und erhalten sofort den Dialog Firewall-Eintrag bearbeiten angezeigt. Sie nehmen hier Einstellungen zu der Berechtigung, den Adressen, dem Gültigkeitsbereich und den Diensten vor. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Über-nehmen in der Symbolleiste betätigen. SMTP, POP3, IMAP4, Konfiguration Durch die Auswahl dieser MERCUR-Dienste werden Ihnen die jeweils zuge-hörigen Firewall-Einträge in der Auflistung angezeigt. Ein Schlüssel vor der

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Der Sicherheit Dialog Seite 125

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IP-Adresse zeigt an das der Zugriff erlaubt ist. Ein Schloss vor der IP-Adresse zeigt an das der Zugriff verweigert ist. Firewall-Eintrag bearbeiten Berechtigung Im Rahmen der Berechtigung legen Sie fest, ob für die folgenden Einstellun-gen der Zugriff erlaubt oder verweigert wird. Absender-Adresse/-Domäne Hier legen Sie fest, für welche Mail-Adresse, für welche Domäne oder ob die zuvor eingestellte Berechtigung für alle Benutzer des Systems gilt. Bezieht sich die Berechtigung nur auf eine Mail-Adresse oder auf eine Domäne, so müssen Sie die Adresse/Domäne angeben.

Für alle Adressen/Domänen Die eingestellte Berechtigung gilt für alle Mail-Adressen und für alle Domä-nen. Nur für Domäne Die eingestellte Berechtigung gilt nur für die angegebene Domäne. Geben Sie in das Eingabefeld einen gültigen Domänennamen ein.

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Der Sicherheit Dialog Seite 126

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Nur für Adresse Die eingestellte Berechtigung gilt nur für die angegebene Mail-Adresse. Ge-ben Sie in das Eingabefeld eine gültige Mail-Adresse ein. Gültigkeits-Bereich Hier können Sie angeben für welche IP-Adresse bzw. für welchen Adres-senbereich der Firewall-Eintrag gelten soll. Sie können hier einzelne Adres-sen oder bestimmte Adressbereiche festlegen, für die der Zugriff erlaubt bzw. verweigert werden soll. Subnetz-Maske Mit den Eingaben in der Subnetzmaske beschränken Sie den IP-Adressenbereich, der in dem Eingabefeld IP-Adresse beginnt. SMTP-Authentifizierung erforderlich Wählen Sie diese Option, wenn Sie zu der erteilten Berechtigung eine SMTP-Authentifizierung verlangen. Beachten Sie bitte, dass für Benutzer ei-nes WIN NT/2000 Benutzerkontos keine Authentifizierung möglich ist. Sie umgehen dieses Problem, in dem Sie die Benutzer zusätzlich in MERCUR anlegen. POP3-Authentifizierung erforderlich Wählen Sie diese Option, wenn Sie zu der erteilten Berechtigung für die Nachrichten-Übermittlung durch SMTP eine POP3-Authentifizierung verlan-gen. Damit wird erst die POP3-Anmeldung zur Authentifizierung verlangt, bevor Nachrichten angenommen werden.. Dienste Hier definieren Sie, für welche Dienste diese Firewall-Definition Gültigkeit haben soll.

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Der Sicherheit Dialog Seite 127

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1.4.11.7. Berechnen einer Subnetzmaske Im folgenden ein einfaches Beispiel zur Berechnung einer Subnetzmaske. Grundsätzlich ist festzustellen, daß nur IP-Adressbereiche durch eine Sub-netzmaske definiert werden können, die auf dem binären Zahlensystem zur Basis 2 basieren, also z.B. 2 Adressen,4 Adressen, 8 Adressen, 16 Adres-sen etc. Zur Ermittlung einer Subnetzmaske gehen Sie wie folgt vor: Beispiel: Annahme 8 IP-Adressen: Verwenden Sie einen Rechner mit binären Funktionen. Geben Sie zuerst dezimal <255> ein und schalten jetzt zur binären Darstel-lung: entspricht <11111111> Betätigen Sie jetzt die "AND" Taste des Rechners und geben den binären Wert für 8 ein: entspricht <1000> Betätigen Sie jetzt die "=" Taste und schalten dann auf die dezimale Darstel-lung um. Der angezeigte Wert entspricht dem letzten Eintrag für die Sub-netzmaske.In diesem Beispiel also <248>. Für den IP-Adressenbereich von <192.168.129.0> bis <192.168.129.7>, al-so 8 IP-Adressen, lautet die Subnetzmaske <255.255.255.248>. Für den IP-Adressenbereich von <192.168.129.32> bis <192.168.129.39>, wiederum 8 IP-Adressen, lautet die Subnetzmaske ebenfalls <255.255.255.248>. Für den IP-Adressenbereich von <192.168.129.0> bis <192.168.129.31>, also 32 IP-Adressen, lautet die Subnetzmaske <255.255.255.224>. Es kann folgende Prüfung mit dem Rechner durchgeführt werden: Die erste und letzte Zahl des IP-Adressbereiches wird mit der ermittelten Endzahl der Subnetzmaske "AND"-Verknüpft und liefert dann die Anzahl der IP-Adressen. z.B. 32 IP-Adressen im Bereich von <192.168.129.32> bis <192.168.129.63>. Die Endzahl vom Subnetz ist hier <224>. mit dem Rechner im Dezimalmode: 1. 32 AND 224 = 32 OK 2. 63 AND 224 = 32 OK als Beispiel 3. 64 AND 224 = 64 FALSCH

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Der Sicherheit Dialog Seite 128

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Weiterhin müssen Sie beachten, daß der Startwert eines IP-Adressbereiches "0" beginnen lassen z.B. 192.168.129.0

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Der Sicherheit Dialog Seite 129

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1.4.11.8. Verweigern von Adressen Als Erweiterung zu den Firewall Einstellungen können hier speziellen Email-Adressen, Servernamen oder IP-Adressen das Zustellen von Nachrichten verweigert werden. Dieses Feature ist sehr interessant in Verbindung mit wiederkehrenden Bulk-Mails. Das Register Ausnahmen zeigt Ihnen zwei verschiedene Auflistungen mit definierten Adressen die grundsätzlich vom MERCUR Mailserver verweigert werden. Sie haben hier die Möglichkeit eine Vielzahl von E-Mail Adressen und/oder Servernamen bzw. deren IP-Adresse festzulegen, die von MERCUR grundsätzlich abgelehnt werden sollen. Zum Hinzufügen von Ad-ressen tragen Sie diese in dem entsprechenden Eingabefeld ein und betäti-gen dann die Schaltfläche Hinzufügen. Die neu definierte Adresse wird der Auflistung hinzugefügt. Um eine vorhandene Adresse wieder zu entfernen, markieren Sie diese und betätigen anschließend die Schaltfläche Entfernen. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltflä-che Übernehmen in der Symbolleiste betätigen.

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Der Sicherheit Dialog Seite 130

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1.4.11.9. Entfernen von Anlagen Da bestimmte Viren und Trojaner vom Viren-Scanner nicht ermittelt werden können, haben Sie hier die Möglichkeit Anlagen aus Nachrichten zu entfer-nen und in ein bestimmtes Verzeichnis zu speichern. Die Definition der Da-teiendungen wie z.B. *.VBS etc., kann frei definiert werden. Im weiteren le-gen Sie hier die Voreinstellung für die Auto-Responder fest, die neu ange-legt werden. Damit diese Einstellung sofort wirksam wird, müssen Sie noch die Schaltfläche Übernehmen in der Symbolleiste betätigen. Anlagen Anlagen aus den Nachrichten entfernen Mit dieser Option legen Sie fest, daß die im Feld Datei-Masken aufgeführten Anlagen aus allen Nachrichten entfernt werden. Dies betrifft auch Nachrich-ten die lokal versendet werden. Diese Option gilt nicht für Anlagen die im Feld Datei-Masken NICHT definiert sind. Nur entfernen wenn größer als ... KBytes Definiert die max. Größe einer im Feld Datei-Masken aufgeführten Anlage, die nicht entfernt wird. Diese Beschränkung gilt nicht für Anlagen die im Feld Datei-Masken NICHT definiert sind.

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Der Sicherheit Dialog Seite 131

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Entfernte Anlagen in Verzeichnis ablegen Mit dieser Option legen Sie fest, dass die entfernten Anlagen in dem hier angegebenen Verzeichnis abgelegt werden. Anlagen, die aus Nachrichten korrekter Weise entfernt wurden, jedoch nachträglich noch benötigt werden stehen somit noch zur Verfügung. Beachten Sie bitte, dass die hier abgeleg-ten Anlagen nicht automatisch von MERCUR gelöscht werden. Das zugehö-rige Eingabefeld dient Ihnen zur Eingabe des kompletten Verzeichnispfades in dem die Anlagen abgelegt werden sollen. Zur Auswahl eines Verzeichnis-ses steht Ihnen hier die Schaltfläche Verzeichnis wählen zur Verfügung. Datei-Maske Dient Ihnen zur Eingabe einer Datei-Maske, die Sie dann mit der Schaltflä-che Hinzufügen der Auflistung der Datei-Masken hinzugefügt wird (z.B. *.zip).

Auto-Responder nicht ausführen für... Hier definieren Sie Adressen-Masken, die bei jedem Auto-Responder aus-geschlossen werden sollen. Es handelt sich hier um Voreinstellungen die je-der neu angelegte Auto-Responder erhält. Zusätzlich können Sie bei jedem Auto-Responder diese Einstellungen explizit anpassen (siehe Dialog Auto-Responder). Sie definieren somit Adressen an die keine Auto-Responder-Nachrichten versendet werden. Beispiel mailer-daemon* Alle Adressen, die mit der Zeichenfolge mailer-daemon beginnen werden ausgeschlossen (z.B. [email protected]). Adressen-Maske Dient Ihnen zur Eingabe einer Adressen-Maske, die Sie dann mit der Schalt-fläche Hinzufügen der Auflistung der Masken hinzugefügt wird (z.B. mailer-daemon*).

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Der Optionen Dialog Seite 132

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1.4.12. Der Dialog Optionen 1.4.12.1. Eingabe der Serverangaben Das Register Server dient Ihnen zur Eingabe der Serverangaben, zur Akti-vierung des ESMTP-Protokolles und der Auswahl der verwendeten Adapter. Server-Einstellungen Rechnername Geben Sie hier den Namen ein, den der Mailserver zur eigenen Identifikation gegenüber anderen Servern im Internet verwenden soll, z.B. mail.domäne.com. Domäne Der Name der Internet Domäne, die primär auf diesem Server verwaltet werden soll. Der Domänenname wird zusammen mit weiteren lokalen Do-mänen zur Identifizierung des eigenen Zuständigkeitsbereiches verwendet. Bemerkung: Mit Domänenname ist NICHT der Domänenname Ihrer Win-dows NT/2000 Domäne gemeint, sondern der Internet Domänenname. Nameserver Der Name des Servers, der für die DNS-Namensauswertung verwendet

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Der Optionen Dialog Seite 133

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werden soll. Diese Angabe ist erforderlich, wenn die Option DNS verwenden aktiviert ist. Sie können hier auch mehrere Namen, durch Semikolon ge-trennt, angeben. Bemerkung Wenn Sie keinen eigenen Nameserver betreiben und über ei-ne DFÜ-Wählverbindung den Zugang ins Internet aufbauen, sollten Sie die Angabe des Nameservers freilassen und im Register Post-Austausch die Option DNS verwenden deaktivieren, weiterhin sollten Sie in das Feld Wei-terleiten an Austauschserver die TCP/IP Adresse des Servers eintragen, auf dem der Mailserver Ihres Providers läuft. Administrator-Alias Der Alias des Administrators, der standardmäßig auf diesem System ver-wendet werden soll (z.B. postmaster). Es handelt sich hier um den Administ-rator der den MERCUR Mailserver verwaltet. Diese Angaben werden in ers-ter Linie für die automatische Generierung von domänenunabhängigen Ad-ministratornachrichten verwendet (z.B. für unzustellbare Post). Administrator-Postfach Das entsprechende Postfach, in das die Nachrichten für den MERCUR Ad-ministrator abgelegt werden. Protokoll Im Rahmen dieser Angaben definieren Sie welches Protokoll der SMTP-Dienst verwenden soll. Wird die Option ESMTP verwenden aktiviert, so ver-wendet der SMTP-Dienst für ein- und ausgehende Nachrichten das ESMTP-Protokoll. Wenn Sie nur bei ausgehenden Nachrichten ESMTP einsetzen wollen, so aktivieren Sie die Option Nachrichten mit ESMTP übertragen. ESMTP verwenden Wählen Sie diese Option um als Protokoll für ein- und ausgehende Nach-richten ESMTP einzusetzen. Maximale Nachrichtengröße Hier geben Sie vor, bis zu welcher Maximalgröße ausgehende Nachrichten weitergeleitet werden. Nachrichten die diesen Wert überschreiten, werden abgewiesen und nicht weitergeleitet. Diese Option kann nur verwendet wer-den, wenn die Option ESMTP verwenden aktiviert ist. Nachrichten mit ESMTP übertragen Wählen Sie diese Option, um NUR ausgehende Nachrichten per ESMTP zu übertragen. Mit der Aktivierung dieser Option haben Sie weiterhin die Mög-

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Der Optionen Dialog Seite 134

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lichkeit zu entscheiden, ob die Nachrichtengröße mit übertragen werden soll. Nachrichtengröße übertragen Verwenden Sie diese Option, wenn Sie beim Versand von Nachrichten per ESMTP die Nachrichtengröße an den Empfänger-Mailserver mit übertragen möchten. Adapter Hier können Sie definieren, welche Adapter (IP-Adressen) von MERCUR verwendet werden sollen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn für den Computer mehrere IP-Adressen definiert worden sind. Wenn die Option Alle verwenden ausgewählt ist, werden alle verfügbaren Adapter verwendet.

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Der Optionen Dialog Seite 135

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1.4.12.2. Einrichten des Post-Austausches Im Rahmen des Post-Austausches definieren Sie, wie und in welcher Form ausgehende Nachrichten weitergeleitet werden. Damit Nachrichten an ex-terne E-Mail Adressen weitergeleitet werden, muss entweder die Option DNS verwenden oder die Option Weiterleiten an Austausch-Server mit An-gabe des Austausch-Servers, aktiviert sein. Zusätzlich ist das Vorhanden-sein mindestens eines Eintrages im Feld Postausgang aktualisieren erfor-derlich. Weiterleiten DNS verwenden Aktivieren Sie diese Option, wenn der MERCUR SMTP-Dienst die Adresse des Zielcomputers selbständig ermitteln soll. In diesem Fall ist die Angabe des Nameservers in dem Register Server des Dialogs Optionen zwingend erforderlich. Für alle ausgehenden Nachrichten wird der für die Zieldomäne zuständige Mailserver mittels einer DNS-Abfrage (Domain-Name-System) beim Nameserver ermittelt. Ausgehende Nachrichten gelangen somit auf di-rektem Weg zu der entsprechenden Zieladresse. Falls diese Option nicht ak-tiviert ist, muss ein Austausch-Server angegeben werden, da ansonsten kann keine Weiterleitung von externen Nachrichten erfolgen kann. In diesem Fall benötigen Sie auch keine Angabe eines Nameservers.

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Der Optionen Dialog Seite 136

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IP-Cache verwenden mit max ... KByte Die IP-Cache Funktion speichert die, über den Nameserver ermittelten, IP-Adressen auf dem lokalen System. Häufig benötigte Adressen stehen somit ohne erneutes Abfragen zur Verfügung. Beim Einsatz von DFÜ-Verbindungen kann dadurch ein enormer Geschwindigkeitsvorteil erreicht werden, insbesondere wenn sich der Nameserver nicht auf dem lokalen System befindet und für DNS-Abfragen die Verbindung aufgebaut werden muss. Ist diese Option nicht aktiviert, so erfolgt jedes mal eine Nameserver-abfrage. Cache leeren Mit dieser Schaltfläche können Sie den Cachespeicher manuell leeren. Falls keine MX-Einträge vorhanden sind Bei der Abfrage nach DNS-Informationen kann es vorkommen, dass die für die Zustellung benötigten MX-Einträge nicht verfügbar sind. Sie können mit den folgenden Optionen festlegen, in welchem Rahmen zusätzliche DNS-Überprüfungen durchgeführt werden sollen. Domäne als Hostname interpretieren In vielen Fällen ist der Rechnername identisch mit dem Namen der Domäne. Für diesen Fall kann der Name der Domäne als Rechnername herangezo-gen werden. MERCUR wird versuchen, auf diese Weise die Nachricht zu übermitteln. Nach Unterdomänen suchen In größeren Unternehmen bzw. Netzwerken werden Mail-Domänen oftmals von übergeordneten Servern verwaltet und sind unter ihrem eigentlichen Namen unbekannt. Wählen Sie diese Option, um innerhalb des Domänen-namens nach Unterdomänen zu suchen. Auf diese Weise können Mailserver für übergeordnete Domänen ermittelt werden. Beispiel Wenn für die Domäne subdomain1.subdomain2.domain.com kein MX-Eintrag ermittelt wurde, dann werden die Domänen subdo-main2.domain.com und domain.com nacheinander überprüft. Weiterleiten an Austausch-Server Sie können hier den Namen oder die IP-Adresse eines Austausch-Servers hinterlegen, der prinzipiell für die Weiterleitung ausgehender Post zuständig ist. Diese Option ist von besonderem Interesse, wenn kein Nameserver vor-handen oder die Verteilung der Nachrichten von einer zentralen Stelle ab-gewickelt wird. Wenn zusätzlich die Option DNS verwenden aktiviert ist und

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Der Optionen Dialog Seite 137

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die Post nicht an die mit dieser Funktion ermittelten Mailserver weitergeleitet werden kann, wird der Austausch-Server als weitere Alternative hinzugezo-gen. Server erfordert SMTP-Authentifizierung Wenn Ihr Provider eine SMTP-Authentifizierung verlangt, so können Sie hier Ihre Anmeldedaten zur SMTP-Authentifizierung eingeben und diese Funkti-on aktivieren. Damit wird bei einer Weiterleitung von Nachrichten an einen Austauschserver erst die Anmeldung zur SMTP-Authentifizierung übermit-telt. Diese Option bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung eines Aus-tauschservers. Als Port gilt der externe SMTP-Port aus den Anschlussdefini-tionen. Server erfordert POP3-Authentifizierung Wenn Ihr Provider eine Authentifizierung (POP3 vor SMTP) verlangt, so können Sie hier Ihre Anmeldedaten zur POP3-Authentifizierung eingeben und diese Funktion aktivieren. Damit wird bei einer Weiterleitung von Nach-richten an einen Austauschserver erst die POP3-Anmeldung zur Authentifi-zierung übermittelt. Diese Option bezieht sich ausschließlich auf die Ver-wendung eines Austauschservers. Als Port gilt der externe POP3 Port aus den Anschlussdefinitionen. Anmeldename Tragen Sie hier den Anmeldenamen zur SMTP-/POP3-Authentifizierung ein. Kennwort Tragen Sie hier das Kennwort ein, das zur SMTP-/POP3-Authentifizierung verwendet werden soll.

Postausgang aktualisieren Es werden Ihnen alle vorhandenen Aktualisierungsaufträge, mit dem Inter-vall, dem Zeitraum, den Wochentagen und der Priorität, angezeigt. Schaltfläche Hinzufügen Wählen Sie diese Schaltfläche um einen neuen Aktualisierungsauftrag hin-zuzufügen. Es wird Ihnen der Dialog Auftrag bearbeiten angezeigt, in dem Sie die Einstellungen vornehmen können. Schaltfläche Bearbeiten Wählen Sie diese Schaltfläche um einen ausgewählten Aktualisierungsauf-trag zu ändern. Es wird Ihnen der Dialog Auftrag bearbeiten mit den Ein-stellungen zu dem ausgewählten Auftrag angezeigt. Zur Übergabe dieser

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Der Optionen Dialog Seite 138

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Änderung an den Mailserver betätigen Sie anschließend die Schaltfläche Übernehmen. Schaltfläche Entfernen Wählen Sie diese Schaltfläche um einen ausgewählten Aktualisierungsauf-trag zu löschen. Der gewählte Aktualisierungsauftrag wird ohne Sicherheits-abfrage gelöscht. Zur Übergabe dieser Änderung an den Mailserver betäti-gen Sie anschließend die Schaltfläche Übernehmen.

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Der Optionen Dialog Seite 139

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1.4.12.3. Einrichten eines Aktualisierungsauftrages für den Postaus-gang Definieren Sie hier, wann und in welchen Zeitabständen ausgehende Nach-richten verschickt werden sollen. Durch die Zeitplanfunktion von MERCUR kann die Aktualisierung des Postausganges detailliert und für jede Prioritäts-stufe separat eingestellt werden. Es ist somit problemlos möglich den Postausgang, z.B. tagsüber zwischen 8:00 und 18:00 alle 15 Minuten, nachts alle 2 Stunden und am Wochenende nur zweimal am Tag zu aktuali-sieren. Wochentage Der Aktualisierungsauftrag kann hier den entsprechenden Wochentagen zu-geordnet werden. Wenn kein Tag ausgewählt ist, wird der Auftrag nicht aus-geführt werden. Ausführung Sofort, wenn die Nachricht eintrifft Wählen Sie diese Option, um eintreffende Nachrichten sofort zu versenden. Falls Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden wird diese sofort aktiviert.

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MERCUR Mailserver Version 4.0

Wenn der Postausgang mehr als ... Nachrichten enthält Mit dieser Option können Sie festlegen, dass der Postausgang aktualisiert werden soll, wenn eine bestimmte Anzahl von Nachrichten dort auf die Zu-stellung wartet. Einmalig um ... Diese Option erlaubt es eine genaue Uhrzeit für die einmalige Aktualisierung zu bestimmen. Die Angabe der Uhrzeit erfolgt hier im 24-Stunden Format. Wiederholt alle... Hier können Sie den Zeitintervall festlegen, in dem die Aktualisierung wie-derholt werden soll. Die Angabe kann in Minuten oder Stunden erfolgen. In einer weiteren Option können Sie festlegen, ob die Aktualisierung den gan-zen Tag über erfolgen soll, oder nur innerhalb eines fest definierten Zeitrau-mes. Die Angaben für die Uhrzeit erfolgen auch hier im 24-Stunden Format. Prioritäten Legen Sie hier die Nachrichten-Prioritäten fest, die von dem aktuellen Aktua-lisierungsauftrag berücksichtigt werden sollen. Verfügt eine Nachricht über eine Priorität die hier nicht aktiviert ist, so wird diese Nachricht nicht mit der Ausführung dieses Aktualisierungsauftrages versendet. Zur eindeutigen Zu-ordnung einer Nachrichten-Priorität sind die definierten Schlüsselwörter für die Prioritäten ganz entscheidend. Nur verbinden, wenn Postausgang nicht leer Wenn Sie diese Option auswählen wird die Verbindung nur dann aufgebaut, wenn im Postausgang auch Nachrichten zur Weiterleitung vorliegen. Achtung: Im Normalfall sollte diese Option IMMER aktiviert sein. Eine Nicht-Aktivierung ist nur dann sinnvoll wenn Ihr Internet Provider auf einen Verbin-dungsaufbau von Ihrer Seite aus wartet, um Ihnen dann eingehende Nach-richten mittels SMTP zustellen zu können. ETRN-Anfrage senden für Nodename... Wenn diese Option ausgewählt werden soll, so muss in jedem Fall das ESMTP-Protokoll zur Verwendung aktiviert sein. Aktivieren Sie diese Option um mit Hilfe des ETRN-Befehls eine Warteschleife auf dem SMTP-Server Ih-res Internet-Providers zu aktualisieren. Dieses Verfahren wird verwendet, um dem Mailserver auf der Gegenseite mitzuteilen, dass er alle neuen Nach-richten jetzt via SMTP übermitteln soll. Hierfür muss der Name der Warte-schleife (Nodename) unbedingt angegeben werden. Achtung: Da der Nodename in Verbindung mit ETRN unverschlüsselt ü-bermittelt wird, ist bei diesem Verfahren keine 100%-tige Sicherheit gege-

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MERCUR Mailserver Version 4.0

ben. an Austauschserver Sendet die ETRN-Anfrage an den im Register Post-Austausch angegebe-nen Austauschserver. an Host Sendet die ETRN-Anfrage an den von Ihnen hier angegebenen Host.

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1.4.12.4. Einrichten der Optionen zu Unzustellbare Nachrichten Sie definieren hier, nach welchem Zeitraum ausgehende Nachrichten als unzustellbar behandelt werden. Im weiteren geben Sie vor nach welchem Zeitraum der Absender eine Information darüber erhält, dass Probleme bei der Zustellung aufgetreten sind. Mit weiteren Optionen legen Sie die Be-nachrichtigung des Absenders und des Administrators fest und wählen aus, was mit der Nachricht passieren soll. Unzustellbare Nachrichten Info an Absender senden Wählen Sie diese Option, wenn MERCUR eine automatische Info an den Absender schicken soll, dass die Nachricht nicht zugestellt werden konnte. Diese Info wird erst nach Ablauf des Zeitraumes erstellt, der in der Option Nachrichten als unzustellbar behandeln nach angegeben ist. Nachricht zurück an den Absender Wählen Sie diese Option, wenn Sie unzustellbare Nachrichten nicht weiter verarbeiten möchten, sondern die Nachricht automatisch von MERCUR an den Absender zurückgeschickt werden soll. Dies geschieht ebenfalls erst nach Ablauf des Zeitraumes, der in der Option Nachrichten als unzustellbar behandeln nach angegeben ist.

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MERCUR Mailserver Version 4.0

Info an Administrator senden Aktivieren Sie diese Option, um eine entsprechende Mitteilung an den Ad-ministrator zu senden, wenn eine Nachricht nicht zugestellt werden konnte. Diese Info wird erst nach Ablauf des Zeitraumes erstellt, der in der Option Nachrichten als unzustellbar behandeln nach angegeben ist. Originalnachricht anhängen Mit dieser Option wird die Original-Nachricht als Anlage zur Info-Nachricht zum Administrator geschickt. Bei Zustellungsproblemen Info an Absender nach Sollte es zu Problemen bei der Zustellung kommen, können Sie hier den Zeitintervall definieren, nachdem der Absender eine Benachrichtigung erhält. Diese Information teilt dem Absender mit, dass eine Nachricht innerhalb ei-nes bestimmten Zeitraumes noch nicht erfolgreich zugestellt werden konnte, allerdings nicht dass die Nachricht unzustellbar ist. Diese Zeitvorgabe sollte immer kleiner gewählt werden als der Zeitraum nach dem Nachrichten als unzustellbar behandelt werden. Nachrichten als unzustellbar behandeln nach Hier können Sie hinterlegen nach welchem Zeitraum Nachrichten als unzu-stellbar behandelt werden sollen. Schlüsselwörter für Priorität Hier definieren Sie die Schlüsselwörter Ihrer eingesetzten Mail-Clients, die zur Identifikation und Zuordnung zu den Prioritäten der Nachrichten verwen-det werden, mit denen die Nachrichten versendet werden sollen. Sie können die Schlüsselwörter für niedrige und hohe Priorität festlegen. Je nach Aus-wahl der Priorität bekommen Sie die hinterlegten Schlüsselwörter angezeigt. Die vorhandenen Einträge sind Vorgaben von MERCUR. Die Mail Clients setzen einen Header Eintrag der die Priorität der Mail fest-legt. Diese Einträge sind bei jedem Mail-Client unterschiedlich. Senden Sie sich selbst eine Nachricht und lassen sich anschließend den Header der Nachricht anzeigen.

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Hier ist ein Beispiel Header von Outlook 2000: --------------------------------------------------------------------------- Reply-To: <[email protected]> From: "test" <[email protected]> To: <[email protected]> Subject: Date: Tue, 8 Aug 2000 14:49:33 +0200 Message-ID: <[email protected]> MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Content-Transfer-Encoding: 7bit X-Priority: 1 (Highest) X-MSMail-Priority: High X-Mailer: Microsoft Outlook CWS, Build 9.0.2416 (9.0.2910.0) Importance: High X-MimeOLE: Produced By Microsoft MimeOLE V5.00.2314.1300 -------------------------------------------------------------------------------------------- In diesem Header finden Sie die zwei Einträge X-Priority: 1 (Highest) und X-MSMail-Priority: High. Fügen Sie nur diese Einträge den Schlüsselwörtern unter der zugehörigen Priorität hinzu. MERCUR kann diese jetzt unterschei-den. Schlüsselwort Dieses Feld dient Ihnen zur Eingabe eines neuen Schlüsselwortes. Durch das Kontextmenü steht Ihnen hier auch die Funktion Einfügen zur Verfü-gung.

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1.4.12.5. Einrichten der Verbindungseinstellungen

Verbindung Mit MERCUR kann die Verbindung zum Internet auf zwei Arten erfolgen. Es kann die normale Netzwerkumgebung verwendet werden oder auch eine speziell dafür vorgesehene DFÜ-Verbindung (DFÜ-Netzwerk). Die Netz-werkverbindung erfordert eine permanente oder eine automatisch aufbau-ende Verbindung (z.B. über einen Router). Die DFÜ-Verbindung verwenden Sie, wenn Sie über keine automatische Verbindung verfügen. Aktivieren Sie in der Liste das entsprechende DFÜ-Profil, dass für den Verbindungsaufbau zu Ihrem Internet-Provider verwendet werden soll. MERCUR wird die Ver-bindung im Bedarfsfall automatisch aktivieren und nach Abschluss seiner Aktivitäten wieder schließen. Geben Sie auch den maximalen Leerlauf-Zeitraum an, nachdem die DFÜ-Verbindung wieder geschlossen werden soll. Anschlüsse Hier können Sie die Anschluss-Nummern angeben, die von den MERCUR-Diensten für die Verarbeitung verwendet werden sollen. Die Anschlüsse für den internen und externen Betrieb können hier separat angegeben werden. Dies ist dann sehr nützlich, wenn ein Proxy Server zum Einsatz kommt. Im Normalfall ist keine Änderung der Standardwerte erforderlich, die Anschlüs-se vor allem für SMTP (Port 25), POP3 (Port 110), IMAP4 (Port 143) und

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DNS (Port 53) sind klar definiert. Die Option Max. Anzahl von Threads bei externen SMTP-Verbindungen legt fest, wie viele Verbindungen der SMTP-Dienst beim Weiterleiten zur glei-chen Zeit verwenden soll.

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1.4.12.6. Einrichten der Datenbanken Die Verwaltung von Benutzerdaten, Ereignisprotokollen und Statistik-Informationen in einer Datenbank bietet dem Administrator ein offenes Sys-tem und die Möglichkeit gezielter Auswertungen von Nutzung und Kosten. Durch den Einsatz leistungsfähiger Datenbanksysteme ist zusätzlich ein schneller Zugriff auf eine große Anzahl von Benutzerdaten gewährleistet. Benutzerdaten Hier geben Sie an, wie und wo MERCUR die Daten der Benutzer speichern soll. MERCUR Standard-Format Wählen Sie diese Option wenn die Benutzerdaten in Form von Dateien in einem Verzeichnis auf der Festplatte gespeichert werden sollen. Diese Da-teien werden standardmäßig im Verzeichnis MERCUR\Config angelegt. In ODBC-Datenquelle Hier hinterlegen Sie eine ODBC-Datenquelle, die MERCUR zum Speichern der Benutzerdaten verwendet. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld um eine Liste mit allen verfügbaren Systemdatenquellen zu er-halten. Sie haben dort ebenfalls die Möglichkeit die Struktur der Datenquelle

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MERCUR Mailserver Version 4.0

zu überprüfen bzw. einzurichten. In diesem Fall werden die Tabellen inner-halb der Datenquelle an das MERCUR Datenformat angepasst bzw. ent-sprechend neu erzeugt. Außerdem können Sie hier den Anmeldenamen und das Kennwort angeben, welches MERCUR für die Datenbankanmeldung verwendet. Achtung: Bitte beachten Sie, dass hier ausschließlich System-Datenquellen verwendet werden können. Benutzerabhängige ODBC-Datenquellen sind für diese Funktion NICHT geeignet und stehen im Rahmen der Auswahlliste auch nicht zur Verfügung. Ereignis-Protokolle Hier geben Sie an, wie und wo die Protokollierung der Ereignisse stattfinden soll. MERCUR Standard-Format Wenn Sie diese Option wählen, wird MERCUR sämtliche SMTP-, POP3-, IMAP4-, SMS-Pager- und die Fax-Ereignisse in Form von Textdateien in ei-nem Verzeichnis auf der Festplatte speichern. Diese Dateien werden stan-dardmäßig im Verzeichnis MERCUR\Log angelegt. In ODBC-Datenquelle Geben Sie hier den Namen einer ODBC-Datenquelle an, die MERCUR für die Ereignisprotokollierung verwenden soll. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld um eine Liste mit allen verfügbaren Systemdaten-quellen zu erhalten. Sie haben dort ebenfalls die Möglichkeit die Struktur der Datenquelle zu überprüfen bzw. einzurichten. In diesem Fall werden die Ta-bellen innerhalb der Datenquelle an das MERCUR Datenformat angepasst bzw. entsprechend neu erstellt. Weiterhin ist hier die Angabe von Anmelde-namen und Kennwort notwendig. MERCUR wird in dieser Tabelle alle Er-eignisse aus SMTP, POP3, IMAP4, SMS/Pager und dem Fax-Gateway speichern. Achtung: Bitte beachten Sie, dass hier ausschließlich System-Datenquellen verwendet werden können. Benutzerabhängige ODBC-Datenquellen sind für diese Funktion NICHT geeignet und stehen im Rahmen der Auswahlliste auch nicht zur Verfügung. ODBC Fehler-Protokoll aktivieren Wenn Sie diese Option aktivieren, wird in dem Log-Verzeichnis ein ODBC Fehler-Protokoll erstellt. Es wird eine Datei mit dem Namen MCRODBC.TXT angelegt. Diese Datei enthält ausschließlich ODBC-Fehler, d.h. erfolgreich ausgeführte ODBC-Befehle werden nicht protokolliert. Es handelt sich hier-

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bei um eine einzelne Datei und nicht um täglich neu generierte Dateinamen.

Statistik-Informationen Hier geben Sie an, welche ODBC-Datenquelle zur Speicherung der Statistik-Informationen verwendet werden soll. Damit Ihnen im Dialog Statistik Infor-mationen angeboten werden können, müssen Sie vorher diese Option akti-viert haben. In ODBC-Datenquelle Wählen Sie diese Option damit die Statistik-Informationen in der angegebe-nen ODBC-Datenquelle gespeichert werden. Klicken Sie auf die Schaltflä-che neben dem Eingabefeld um eine Liste mit allen verfügbaren Systemda-tenquellen zu erhalten. Sie haben dort ebenfalls die Möglichkeit die Struktur der Datenquelle zu überprüfen bzw. einzurichten. In diesem Fall werden die Tabellen innerhalb der Datenquelle an das MERCUR Datenformat ange-passt bzw. entsprechend neu erstellt. Weiterhin ist hier die Angabe von An-meldenamen und Kennwort notwendig. Achtung: Bitte beachten Sie, dass hier ausschließlich System-Datenquellen verwendet werden können. Benutzerabhängige ODBC-Datenquellen sind für diese Funktion NICHT geeignet und stehen im Rahmen der Auswahlliste auch nicht zur Verfügung.

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1.4.12.7. Einrichten von Voreinstellungen Sie legen hier Voreinstellungen zur Behandlung von Nachrichten an unbe-kannte Benutzer fest, die bei der Erstellung neuer Domänen bereits aktiviert sind. Im weiteren nehmen Sie Einstellungen zu zusätzlichen Optionen vor. Unbekannte Benutzer Alias in anderen lokalen Domänen suchen Durch Aktivierung dieses Kontrollfeldes, ermittelt MERCUR die unbekannte Zieladresse in allen lokal definierten Domänen. Wenn z.B. eine Nachricht für die Adresse [email protected] eintrifft, die korrekte Adresse aber [email protected] heißt, dann würde mit dieser Suchfunktion die korrekte Adresse gefunden werden. Nicht annehmen Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eingehende Nachrichten an unbe-kannte Benutzer grundsätzlich nicht annehmen möchten. Die Nachricht wird abgewiesen. Info an Administrator senden Wählen Sie diese Option, um eine entsprechende Mitteilung an den Admi-nistrator zu senden, wenn eine Nachricht abgewiesen wurde.

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Der Optionen Dialog Seite 151

MERCUR Mailserver Version 4.0

Weiterleiten an Mit dieser Option können Sie Nachrichten an unbekannte Benutzer an eine andere Adresse, z.B. an den Administrator, an eine andere Domäne oder an einen anderen Mailserver weiterleiten. Mit der Option original domäne als mailserver wird der Domänenname der ursprünglichen Adresse als Rech-nername interpretiert. Mitteilung an Absender senden Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine Mitteilung an den Absender sen-den möchten, dass die Nachricht an eine andere Mail-Adresse/-Domäne o-der einen anderen Mailserver weitergeleitet wurde.

Weitere Optionen <Reply-To:> erzeugen falls nicht vorhanden Wenn diese Option aktiviert ist wird MERCUR das Reply-To:-Feld im Header der Nachrichten überprüfen und hinzufügen, wenn es nicht vorhanden ist. Empfangsbestätigung senden bei Anforderung Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn MERCUR das Header-Feld Return-Receipt-To: auswerten soll. Dieses Feld enthält eine Mail-Adresse, an die eine Empfangsbestätigung gesendet werden soll. Der MERCUR SMTP-Dienst generiert eine Bestätigung wenn eine eingehende Nachricht eine derartige Anforderung enthält und die Nachricht an einen LOKALEN Benut-zer ausgeliefert werden konnte. Info an Administrator wenn freier Festplattenspeicher kleiner als ... MByte Hinterlegen Sie hier einen Wert in MByte, wann der Administrator eine Nach-richt erhalten soll, dass der Festplattenspeicher einen gewissen Mindestwert erreicht hat. Diese Option dient zur Überwachung des verfügbaren Festplat-tenspeichers, um dadurch ein Fehlverhalten der Software zu verhindern. Vorhaltezeit bei POP3 vor SMTP Anmeldungen Der hier angegebene Zeitraum gibt an, wie lange der MERCUR eine erfolgte POP3 Authentifizierung speichert, so das innerhalb dieses Zeitraumes keine erneute Authentifizierung erfolgen muss. Innerhalb dieses Zeitraumes wird der MERCUR die via SMTP eingehenden Nachrichten annehmen und weiterbearbeiten. Hinterlegen Sie hier einen Wert in Minuten. Als Standard-vorgabe ist hier der Wert von 10 Minuten eingetragen.

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Der Optionen Dialog Seite 152

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.12.8. Einrichten von weiteren Optionen Sie nehmen hier Einstellungen zu den Sicherheitskopien, den max. Warte-zeiten der MERCUR-Dienste und zu den Verzeichnissen, in denen Temp-Dateien, die Mail-Verzeichnisse, die HTML-Dateien und die Protokoll-Dateien abgelegt werden, vor. Sicherheitskopien Mit diesen Einstellungen können Sie jeweils ein Verzeichnis auswählen, in dem Kopien aller eingehenden oder ausgehenden Nachrichten gespeichert werden sollen. Die Dateiablage in dem gewählten Verzeichnis wird automa-tisch durch hinzufügen entsprechender Unterverzeichnisse nach Domänen untergliedert. In den Domänen-Verzeichnissen werden alle Kopien der Nachrichten dieser Domäne angelegt, so wie sie eintreffen. Achtung: Bei dieser Option ist zu beachten, dass die angelegten Kopien nicht automatisch gelöscht werden. Maximale Wartezeiten Sämtliche Netzwerkaktivitäten in Verbindung mit den Arbeitsstationen und entfernten Servern unterliegen bestimmten Zeiten. Eine Überschreitung die-

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Der Optionen Dialog Seite 153

MERCUR Mailserver Version 4.0

ser Zeiten bedeutet, dass eine Anforderung nicht ausgeführt werden konnte weil z.B. ein Fehler aufgetreten ist. Die Werte für die Zeitüberschreitungen können im folgenden frei gewählt werden. ...bei Client-Verbindungen Dieser Wert gibt die maximale Wartezeit bei Client-Verbindungen an. Wenn ein Benutzer eine Verbindung zum Server aufbaut und diese abgebrochen wird, dann wird nach diesem Zeitwert die Verbindung als ungültig erklärt. ...beim Befehlsaustausch Wenn eine Verbindung zu einem entfernten System hergestellt wurde und Befehle ausgetauscht werden, müssen diese innerhalb eines bestimmten Zeitraumes von der Gegenstelle bestätigt werden. Dieser Zeitraum ist erheb-lich kürzer als beim Verbindungsaufbau. ...beim Verbindungsaufbau Die benötigte Zeitspanne, die benötigt wird um eine Verbindung zu einem entfernten System aufzubauen, ist erheblich größer als bei bestehenden Verbindungen. Dieser Wert sollte deshalb groß genug sein, dass die Verbin-dung vollständig aufgebaut werden kann. Gerade bei langsamen Internet-verbindungen (z.B. bei DFÜ-Netzwerk) können sehr schnell Zeitüberschrei-tungen auftreten. ...bei Nameserver-Anfragen Bei Nameserver-Anfragen werden keine Verbindungen über längere Zeit-räume aufgebaut. Einzelne Abfrage-Pakete werden an den DNS-Server ge-sendet. Dieser Wert gibt an, wie lange gewartet werden soll bis der Name-server antwortet. Verzeichnisse Sie können hier festlegen, in welches Verzeichnis MERCUR die benötigten Dateien auf Ihrem System ablegt. Sie können den jeweiligen Verzeichnis-namen über die Tastatur eingeben oder durch Betätigen der entsprechen-den Schaltfläche auswählen. Temporärdateien Geben Sie hier das Verzeichnis an, dass MERCUR für Temporärdateien verwenden soll. Standardmäßig werden diese im MERCUR eigenen Temp-Verzeichnis (z.B. C:\Programme\Atrium Software\Mercur\temp) abgelegt. Mail-Verzeichnisse In diesem Verzeichnis wird MERCUR die Unterverzeichnisse zur Verwaltung

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Der Optionen Dialog Seite 154

MERCUR Mailserver Version 4.0

der Benutzer-Postfächer und dem Postausgang verwalten. Standardmäßig werden diese im MERCUR eigenen Mail-Verzeichnis (z.B. C:\Programme\Atrium Software\Mercur\Mail) abgelegt. HTML-Dateien Dieses Verzeichnis enthält die für die Remote-Konfiguration mittels Browser benötigten HTML-Dateien. Standardmäßig werden diese im MERCUR eige-nen HTML-Verzeichnis (z.B. C:\Programme\Atrium Software\Mercur\Html) abgelegt. Weitere Informationen bzgl. der HTML-Konfiguration erhalten Sie unter Konfiguration mit einem Browser. Ereignis-Protokolle In diesem Verzeichnis wird MERCUR sämtliche Protokoll-Dateien speichern. Standardmäßig werden diese im MERCUR eigenen Log-Verzeichnis (z.B. C:\Programme\Atrium Software\Mercur\Log) abgelegt.

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Der Protokolle Dialog Seite 155

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.13. Der Dialog Protokolle 1.4.13.1. Übersicht Protokolle Der MERCUR Mailserver legt während des Betriebes umfangreiche Ereig-nis-Protokolle an. Sie können selbst bestimmen welche Aktionen protokol-liert werden. Das Protokoll kann Hinweise auf eventuelle Fehlerquellen wie-dergeben oder etwa den gesamten Datentransfer dokumentieren. Alle Pro-tokolle werden standardmäßig in dem MERCUR eigenen Log-Verzeichnis abgelegt. Zur Anzeige eines Protokolles wählen Sie in erster Linie das Pro-tokoll und das Datum aus. Das ausgewählte Protokoll wird Ihnen im Proto-kollfenster angezeigt. Sie haben jetzt die Möglichkeit das gesamte Protokoll, oder einen ausgewählten Bereich als Textdatei zu speichern oder zu kopie-ren. Zur Einsichtnahme bestimmter Bereiche eines Protokolles stehen Ihnen die umfangreichen Filterfunktionen zur Verfügung. Mit der Betätigung der Schaltfläche Öffnen wird der Texteditor geöffnet der Ihnen das ausgewählte Protokoll anzeigt. Optionen Hier legen Sie fest, mit welcher Protokollebene die Ereignis-Protokolle ge-führt werden und nach welchem Zeitraum die Protokolle automatisch ge-löscht werden sollen.

Page 156: Mercur 4.0 Handbuch

Der Protokolle Dialog Seite 156

MERCUR Mailserver Version 4.0

Protokollebene Hier werden die Rahmenbedingungen für die Protokollebene festgelegt. Fol-gende Einstellungen sind vorgesehen:

• Kein Protokoll Es werden keine Aufzeichnungen vorgenommen.

• Nur Fehler

Es werden nur eventuell auftretende Fehler protokolliert.

• Warnungen Es werden zusätzlich zu den Fehlermeldungen noch Warnungen dokumentiert.

• Informationen

Es werden zusätzlich allgemeine Hinweise aufgezeichnet, wie z.B. An- und Abmelden von Benutzern, Weiterleiten von Nach-richten, Aktualisierung der Post.

Page 157: Mercur 4.0 Handbuch

Der Protokolle Dialog Seite 157

MERCUR Mailserver Version 4.0

• Detailliert Aufzeichnung sämtlicher SMTP, POP3, IMAP4 Befehlsfolgen und Modembefehle ohne die eigentliche Nachricht. Diese Ein-stellung ist zu empfehlen, da Sie bei eventuellen Supportanfra-gen sehr aussagekräftig ist und eine detaillierte Analyse verein-facht.

• Detailliert mit Daten

Aufzeichnung sämtlicher SMTP, POP3, IMAP4 Befehlsfolgen und Modembefehle inklusive des Nachrichtentextes.

Löschen wenn älter als ...Tage Hier können Sie angeben, nach welchem Zeitraum ältere Protokolldateien automatisch gelöscht werden sollen.

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Der Protokolle Dialog Seite 158

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.13.2. Anzeigen eines Protokolles Der Dialog Protokolle ermöglicht Ihnen die Einsichtnahme der vorhandenen Protokolle in dem Protokollfenster. Wählen Sie in der Listbox Typ ein Proto-koll und in der Listbox Datum den entsprechenden Tag aus. Protokollfenster Das Protokollfenster zeigt Ihnen das ausgewählte Protokoll an und liefert Ih-nen so Informationen zu den ID's, dem Client, der Uhrzeit, der Spalte R/S und einem Text. ID Zeigt eine, vom ausgewählten Protokoll abhängige, eindeutige Vorgangs-kennung. Die Vorgangskennung 00000 kennzeichnet eine Systemmeldung von MERCUR. Client Zeigt die zu einem Vorgang zugehörige IP-Adresse, oder eine Fax- bzw. Te-lefonnummer an. Uhrzeit Zeigt die zu einem Vorgang aktuelle Uhrzeit an (z.B. 09:27:07). R/S Kennzeichnet die Richtung des Befehlsaustausches (z.B. --> oder <--). Bei dem Eintrag *** handelt es sich um eine MERCUR eigene Systemmeldung. Der Eintrag Data kennzeichnet die Übertragung von Daten. Dieser Eintrag erscheint nur wenn die Protokollebene Detailliert mit Daten ausgewählt ist. Text Enthält eine nähere Beschreibung zu dem aktuellen Protokoll-Eintrag. Übersicht Sie wählen hier eines der vorhandenen Ereignis-Protokolle aus, welches Ih-nen dann in dem Protokollfenster angezeigt wird. Typ Ermöglicht Ihnen die Auswahl des Protokolles welches Sie sich anzeigen lassen möchten. Es werden Ihnen hier alle Protokolltypen zur Auswahl an-geboten.

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Der Protokolle Dialog Seite 159

MERCUR Mailserver Version 4.0

Datum Wählen Sie hier das Datum des Tages aus, von dem Sie das ausgewählte Protokoll einsehen wollen.

Filter Zur Eingrenzung der Protokollanzeige stehen Ihnen hier umfangreiche Funk-tionen zur Verfügung. Sie können die Anzeige auf ID's, Clients, auf Einträge in der Spalte R/S und auf einen Suchtext eingrenzen. ID Begrenzt die Anzeige des Protokolls auf die hier ausgewählte Vorgangsken-nung. Es werden Ihnen hier alle vorhandenen ID's zum ausgewählten Proto-koll angeboten. Die Auswahl des Eintrages Alles anzeigen zeigt Ihnen die Protokoll-Einträge zu allen ID's eines ausgewählten Protokolls an. Client Begrenzt die Anzeige des Protokolls auf einen hier ausgewählten Clientein-trag. Es werden Ihnen hier alle vorhandenen Clienteinträge zum ausgewähl-ten Protokoll angeboten. Die Auswahl des Eintrages Alles anzeigen zeigt Ih-nen die Protokoll-Einträge zu allen Clienteinträgen eines ausgewählten Pro-tokolls an. R/S Begrenzt die Anzeige des Protokolls auf einen hier ausgewählten Eintrag. Es werden Ihnen hier alle vorhandenen Einträge aus der Spalte R/S, zum ausgewählten Protokoll angeboten. Die Auswahl des Eintrages Alles anzei-gen zeigt Ihnen die Protokoll-Einträge zu allen Einträgen eines ausgewähl-ten Protokolls an. Suchtext Ermöglicht Ihnen einen Suchtext einzugeben auf den die Protokoll-Anzeige, nach der Betätigung der Schaltfläche Suche starten begrenzt wird. Es wer-den Ihnen alle Einträge die den Suchtext enthalten angezeigt. Anzeige automatisch aktualisieren Aktivieren Sie diese Option damit die Protokoll-Anzeige automatisch aktuali-siert wird.

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Der Statistik Dialog Seite 160

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.14. Der Dialog Statistik 1.4.14.1. Übersicht Statistik MERCUR ermöglicht Ihnen die Anzeige detaillierter Statistiken. Damit Ihnen Statistiken angezeigt werden können, muss die Option In ODBC-Datenquelle zu den Statistik-Informationen bereits seit einer geraumen Zeit aktiviert sein. Diese notwendige Einstellung nehmen Sie im Dialog Optionen in dem Register Datenbank vor, oder Sie betätigen hier die Schaltfläche Sta-tistik-Optionen. MERCUR speichert in erster Linie Statistik-Informationen für die MERCUR-Dienste SMTP und Fax/Pager-Gateway für die lokalen Postfächer. Für die MERCUR-Dienste POP3 und IMAP4 erfolgt dies nur für das Abrufen von Nachrichten von externen Postkonten. Die Speicherung von Statistik-Informationen zum Relaying von Nachrichten wird nicht unter-stützt. Unabhängig von einer angezeigten Statistik können Sie sich sehr komforta-bel definierte Statistik-Berichte ausdrucken und anzeigen lassen. Es werden Ihnen sowohl tabellarische als auch grafische Statistik-Berichte angeboten. Nähere Informationen erhalten Sie unter Anzeigen eines Statistik-Berichtes. Zur Anzeige einer Statistik wählen Sie in erster Linie einen vorgegebenen

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Der Statistik Dialog Seite 161

MERCUR Mailserver Version 4.0

Zeitraum aus, oder Sie legen einen definierten Zeitraum fest und wählen die Tabellenspalten aus zu denen Sie Statistikinformationen wünschen. Die fol-genden Tabellenspalten können ausgewählt werden: Datum, Uhrzeit, Vor-gang R/S, Absender-Adresse, Empfänger-Adresse, Domäne, Kontoname, Nachrichten-Größe und Übertragungsdauer. Die Statistik für den ausgewähl-ten Zeitraum wird Ihnen im Statistikfenster angezeigt. Zur Erstellung eigener Statistik-Berichte mit anderen Anwendungen haben Sie die Möglichkeit die gesamte Statistik, oder einen ausgewählten Bereich als Textdatei zu spei-chern. Zur weiteren Eingrenzung der Statistik stehen Ihnen umfangreiche Funktionen zur Verfügung.

Page 162: Mercur 4.0 Handbuch

Der Statistik Dialog Seite 162

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.14.2. Anzeigen einer Statistik Zur Anzeige einer Statistik wählen Sie in erster Linie einen vorgegebenen Zeitraum aus, oder Sie legen einen definierten Zeitraum fest. Wählen Sie mit Hilfe der Schaltfläche Spalten die Tabellenspalten aus, zu denen Ihnen die Statistikinformationen angezeigt werden sollen. Die Statistik für einen aus-gewählten Zeitraum wird Ihnen im Statistikfenster angezeigt. Zur Erstellung eigener Statistik-Berichte mit anderen Anwendungen haben Sie die Möglich-keit die gesamte Statistik, oder einen ausgewählten Bereich als Textdatei zu speichern. Zur weiteren Eingrenzung der Statistikanzeige stehen Ihnen um-fangreiche Funktionen zur Verfügung. Zeitraum Hier wählen Sie einen vorgegebenen Zeitraum aus, oder Sie definieren ei-nen bestimmten Zeitraum durch die Angabe zweier Tage.

Page 163: Mercur 4.0 Handbuch

Der Statistik Dialog Seite 163

MERCUR Mailserver Version 4.0

Zeitraum Hier werden Ihnen die vorgegebenen Zeiträume angeboten. Im folgenden sind die wichtigsten Einträge kurz erläutert, alle anderen sprechen für sich selbst.

• Im angegebenen Zeitraum Diese Vorgabe verwendet den in den beiden Feldern Datum und bis angegebenen Zeitraum. Enthalten diese Felder das gleiche Da-tum, so ist der Zeitraum der angezeigte Tag.

• Gesamter Zeitraum

Beschreibt den Zeitraum seit der Aktivierung der Protokollierung der Statistik-Informationen bis zum aktuellen Tag.

Anzeige Zur Eingrenzung der Statistikanzeige stehen Ihnen hier umfangreiche Funk-tionen zur Verfügung. Sie können die Anzeige auf Domänen, Benutzer, empfangene oder gesendete Nachrichten und auf den Absender bzw. dem Empfänger der Nachrichten eingrenzen. Domänen Begrenzt die Anzeige der Statistik auf die hier ausgewählte Domäne. Es werden Ihnen hier alle vorhandenen lokalen Domänen zur Auswahl angebo-ten. Die Auswahl des Eintrages Alle Domänen zeigt Ihnen die Statistik zu al-len Domänen an. Benutzer Begrenzt die Anzeige der Statistik auf einen hier ausgewählten Benutzer. Es werden Ihnen hier alle vorhandenen Benutzer einer im Feld Domänen aus-gewählten Domäne angeboten. Die Auswahl des Eintrages Alle Benutzer zeigt Ihnen die Statistik zu allen Benutzern der ausgewählten Domäne an. Absender Begrenzt die Anzeige der Statistik auf den hier angegebenen Absender. Es wird Ihnen eine Statistik zu dem eingegebenen Absender angezeigt. Empfänger Begrenzt die Anzeige der Statistik auf den hier angegebenen Empfänger. Es wird Ihnen eine Statistik zu dem eingegebenen Empfänger angezeigt. Alle Vorgänge Wählen Sie diese Option damit die angezeigte Statistik sowohl gesendete

Page 164: Mercur 4.0 Handbuch

Der Statistik Dialog Seite 164

MERCUR Mailserver Version 4.0

als auch empfangene Nachrichten beinhaltet. Nur gesendete Nachrichten Wählen Sie diese Option damit die angezeigte Statistik nur die gesendeten Nachrichten beinhaltet. Nur empfangene Nachrichten Wählen Sie diese Option damit die angezeigte Statistik nur die empfange-nen Nachrichten beinhaltet. Anzahl Nachrichten Zeigt Ihnen die Gesamtanzahl aller Nachrichten an, unter Berücksichtigung der vorgenommenen Auswahl. KBytes gesamt Zeigt Ihnen die komplette Speichergröße aller Nachrichten in KBytes an, un-ter Berücksichtigung der vorgenommenen Auswahl.

Page 165: Mercur 4.0 Handbuch

Der Statistik Dialog Seite 165

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.14.3. Anzeigen eines Statistik-Berichtes Unabhängig von einer angezeigten Statistik können Sie sich sehr komforta-bel definierte Statistik-Berichte ausdrucken und anzeigen lassen. Es werden Ihnen sowohl tabellarische als auch grafische Statistik-Berichte angeboten. In dem Dialog Statistik-Bericht, dieser erscheint wenn Sie die Schaltfläche Bericht betätigen, werden Ihnen definierte Statistik-Berichte zur Auswahl angeboten. Sie haben jetzt die Möglichkeit den ausgewählten Statistik-Bericht ausdrucken zu lassen, oder Sie wechseln mit der Schaltfläche Vor-schau in die Seitenansicht. In dieser Ansicht können Sie sich alle Seiten des Statistik-Berichtes anzeigen lassen. Entsprechende Schaltflächen zum Na-vigieren innerhalb des Berichtes und für die Zoomfunktionen stehen Ihnen hier zur Verfügung. Wenn Sie diese Seitenansicht wieder verlassen und zur vorherigen Ansicht des Dokuments zurückkehren möchten, betätigen Sie die Schaltfläche Schließen. Statistikfenster Das Statistikfenster zeigt Ihnen eine Statistik zu dem ausgewählten Zeitraum und den ausgewählten Tabellenspalten an. Im folgenden sind die Tabellen-spalten näher erläutert Datum Zeigt das zu einem Eintrag zugehörige Datum an (z.B. 2001-07-15). Uhrzeit Zeigt die zu einem Eintrag zugehörige Uhrzeit an (z.B. 12:56:56). R/S Zeigt den zu einem Eintrag zugehörigen Vorgang an (z.B. R oder S). Der Vorgang R steht für Empfangen und S für Gesendet. Absender-Adresse Zeigt die zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte Absender-Adresse an. Empfänger-Adresse Zeigt die zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte Empfänger-Adresse an. Domäne Zeigt die zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte lokale Domäne an.

Page 166: Mercur 4.0 Handbuch

Der Statistik Dialog Seite 166

MERCUR Mailserver Version 4.0

Benutzer-Konto Zeigt das zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte lokale Benutzer-Konto an. Volumen (Bytes) Zeigt das zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte Datenvolumen in Bytes an. Dauer (Sek.) Zeigt die zu einem kompletten Sende- bzw. Empfangs-Vorgang ermittelte Nutzungsdauer in Sekunden an. Anzahl Nachrichten Zeigt Ihnen die Gesamtanzahl aller Nachrichten an, unter Berücksichtigung der vorgenommenen Auswahl. KBytes gesamt Zeigt Ihnen die komplette Speichergröße aller Nachrichten in KBytes an, un-ter Berücksichtigung der vorgenommenen Auswahl.

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Der Lizenzen Dialog Seite 167

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1.4.15. Der Dialog Lizenzen 1.4.15.1. Übersicht Lizenzen Der Dialog Lizenzen zeigt Ihnen in erster Linie eine Auflistung aller vorhan-denen Lizenzen, mit der Lizenznummer, einer Beschreibung und der Anzahl der Postfach-Lizenzen an. Mit Hilfe der Schaltflächen Hinzufügen und Ent-fernen in der Symbolleiste, verwalten Sie Ihre Lizenznummern. Durch die Betätigung der Schaltfläche Hinzufügen wird Ihnen das Dialogfeld Neue Li-zenznummer angezeigt, in dem Sie Ihre neue Lizenznummer eingeben kön-nen. Beenden Sie diese Eingabe mit Ok, damit die neue Lizensierung durchgeführt wird und die Lizenz-Informationen aktualisiert werden. MERCUR verwaltet für jeden Benutzer ein separates Postfach, in dem die eingegangenen Nachrichten bis zum Abrufen abgelegt werden. Es können mehreren Benutzern ein gemeinsames Postfach zugeordnet oder für einen Benutzer mehrere Postfächer vergeben werden. Die Mitglieder eines Win-dows NT/2000 Benutzerkontos können nur im MERCUR Mailserver 4.0 mit unbegrenzter Benutzer-Postfach-Lizenz als lokale Benutzer der jeweiligen Domäne hinzugefügt werden. Für MERCUR Mailserver 4.0 werden folgende Basislizenzen angeboten:

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Der Lizenzen Dialog Seite 168

MERCUR Mailserver Version 4.0

• 10 Benutzer Postfach Lizenz • 20 Benutzer Postfach Lizenz • 50 Benutzer Postfach Lizenz • 100 Benutzer Postfach Lizenz • 250 Benutzer Postfach Lizenz • unbegrenzte Benutzer Postfach Lizenz

Für MERCUR Mailserver 4.0 werden folgende Erweiterungs-Lizenzen ange-boten:

• weitere 10 Benutzer Postfächer • weitere 20 Benutzer Postfächer • weitere 50 Benutzer Postfächer • weitere 100 Benutzer Postfächer

Lizenz-Informationen Es wird Ihnen hier die Server Basis Lizenz und die Gesamtanzahl der Post-fach-Lizenzen angezeigt. Es handelt sich um den aktuellen Stand der Lizen-sierung.

Page 169: Mercur 4.0 Handbuch

Der Support Dialog Seite 169

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.4.16. Der Dialog Support 1.4.16.1. Übersicht Support Verwenden Sie diesen Dialog zur Erstellung einer detaillierten Supportan-frage. Unter den erforderlichen Parametern wählen Sie die Einstellungen und die Ereignis-Protokolle aus, die als Anlage der Support-E-Mail hinzuge-fügt werden. Die auf diese Weise bereitgestellten Parameter werden zur A-nalyse der gestellten Problematik benötigt. Haben Sie alle Angaben zur Supportanfrage vorgenommen, so können Sie diese unmittelbar mit der Schaltfläche Senden abschicken oder mit der Schaltfläche Speichern als Datei speichern. Erforderliche Parameter Wählen Sie aus den Einstellungen: Domänen, Benutzer, Mailing-Listen, Au-to-Responder, Befehlsausführungen, Externe Postkonten, Statische Routen und Systemeinstellungen die zu dem geschilderten Problem benötigten aus. Alle Ereignis-Protokolle die angelegt werden stehen Ihnen hier zur Auswahl bereit. Zu diesen wählen Sie bitte auch den Zeitraum des Protokolls aus, dass als Anlage hinzugefügt werden soll.

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Der Support Dialog Seite 170

MERCUR Mailserver Version 4.0

E-Mail Adressen Überprüfen Sie hier bitte die vorhandenen Einträge. Die Empfänger E-Mail Adresse enthält standardmäßig bereits den Eintrag [email protected], so das hier keine Änderung notwendig ist. Geben Sie bitte Ih-re Absender E-Mail Adresse ein, an der die Antwort auf Ihre Supportanfrage gesendet werden soll. Problem-Beschreibung Beschreiben Sie hier das vorliegende Problem und nehmen Sie ggf. Bezug auf vorhandene Einstellungen und Definitionen. Eine detaillierte Problembe-schreibung beugt häufigen Nachfragen vor.

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Der Info Dialog Seite 171

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1.4.17. Der Dialog Info 1.4.17.1. Übersicht Info Dieser Dialog enthält Informationen über die bei Ihnen installierte Version des MERCUR Mailserver. Sie ersehen hier die aktuelle Produkt- und Datei-version des Mailservers. Mit den vorhandenen Links gelangen Sie schnell auf unsere Webseite, oder Sie senden uns eine E-Mail an die Infoadresse. atrium software international broeske & sigmund ohg Holzhausenstraße 22 60322 Frankfurt am Main

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Die MERCUR Tools Seite 172

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1.5. Mercur Tools 1.5.1. Mercur Remote Konfiguration mit Browser Der MERCUR Konfigurationsdienst enthält eine HTTP Schnittstelle. Dadurch ist es möglich den MERCUR mit einem handelsüblichen Browser, wie z.B. MS Internet Explorer oder Netscape Communicator bzw. Navigator, zu be-arbeiten. Sie können mit Ihrem Browser eine Verbindung zum MERCUR Mailserver herstellen, indem Sie dort einfach den Namen bzw. die IP-Adresse Ihres Mailservers gefolgt von der Anschluss-Nummer des Konfigurationsdienstes (z.B. 32000) eingeben. Beispiel: http://domain.com:32000 http://IP-Adresse:32000

Falls Ihr Konfigurationsdienst auf den standardmäßigen HTTP-Anschluss (80) eingestellt ist, muss der Anschluss nicht angegeben werden, da Ihr Browser diesen im Normalfall immer verwendet. Anmeldung Nach erfolgreicher Verbindung erhalten Sie einen Anmeldedialog. Dort müs-sen Sie Ihre komplette E-Mail-Adresse und Ihr Kennwort eingeben, wie es im MERCUR Mailserver definiert ist. Bitte beachten Sie, dass sich auch hier nur Benutzer mit Administrator-Rechten anmelden können. An-dernfalls wird die Anmeldung grundsätzlich abgelehnt. Die folgenden Admi-nistrator-Rechte können vergeben werden. .... für alle Domänen Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer den kompletten MERCUR von einem entfernten Computer aus konfigurieren. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort er-folgen. .... nur für diese Domäne Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer nur die Domäne von ei-nem entfernten Computer aus konfigurieren, der er angehört. Die Anmel-dung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort erfolgen. .... nur für diesen Benutzer Ist dieser Schalter aktiviert, kann dieser Benutzer von einem entfernten

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Die MERCUR Tools Seite 173

MERCUR Mailserver Version 4.0

Computer aus nur ausgewählte Einträge seiner eigenen Konfiguration än-dern. Es handelt sich um die Einträge Name (sein voller Name), das Kenn-wort und die Angabe einer Weiterleitungsadresse. Die Anmeldung hierbei muss mit der kompletten E-Mail-Adresse als Benutzer und dem Kennwort er-folgen. Dialoge Die Dialoge für die HTTP-Konfiguration liegen im HTML-Format vor und ent-sprechen sinngemäß den Dialogen aus dem MERCUR Mailserver. Da die Möglichkeiten der Dialogsteuerung mit HTML derzeit allerdings noch sehr beschränkt sind, haben die Dialoge in diesem Fall ein etwas anderes Er-scheinungsbild. Sie haben hier jetzt auch die Möglichkeit die Landessprache auszuwählen.

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Die MERCUR Tools Seite 174

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.5.2. MERCUR Tool MCRSEND MCRSEND.EXE ist ein einfaches Programm zum Versenden von Nachrich-ten. Es können Dateien mit angehängt werden. Dabei erfolgt die Codierung nach ISO-8859-1 BASE 64. Optional kann auch der Nachrichtentext nach diesem Verfahren kodiert verschickt werden. Die Ausführung von MCRSEND kann optional als Dialog oder unter Angabe von Parametern auf Kommandozeilen-Ebene erfolgen. Mit Dialog Starten Sie MCRSEND aus dem MERCUR-Verzeichnis mit einem Doppel-klick in Ihrem Explorer, oder rufen das Programm im entsprechenden Ver-zeichnis an der Eingabeaufforderung auf. Es erscheint ein Dialogfenster das im folgenden erklärt wird. Optionen Stellen Sie bitte zuerst diese Optionen ein, da sie wesentliche Angaben zum Verbindungsaufbau beinhalten. Weiterleiten an Austausch-Server Sie können hier den Namen eines Austausch-Servers hinterlegen, der prin-zipiell für die Weiterleitung ausgehender Post zuständig ist. Diese Option ist von besonderem Interesse, wenn kein Nameserver vorhanden oder die Ver-

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Die MERCUR Tools Seite 175

MERCUR Mailserver Version 4.0

teilung der Nachrichten von einer zentralen Stelle abgewickelt wird. Wenn zusätzlich die Option DNS-Lookup verwenden aktiviert ist und die Post nicht an die mit DNS-Lookup ermittelten Mailserver weitergeleitet werden kann, wird der Austausch-Server als weitere Alternative hinzugezogen. DNS-Lookup verwenden Aktivieren Sie diese Option, wenn der MERCUR SMTP-Dienst die Adresse des Zielcomputers automatisch ermitteln soll. Für alle ausgehenden Nach-richten wird der für die Zieldomäne zuständige Mailserver mittels einer DNS-Abfrage (Domain-Name-System) bei dem angegebenen Nameserver ermit-telt. Ausgehende Nachrichten gelangen somit auf direktem Weg zu der ent-sprechenden Zieladresse. Falls diese Option nicht aktiviert ist, muss ein Austausch-Server angegeben werden. Ansonsten kann keine Weiterleitung von externen Nachrichten erfolgen. Port Der Port ist standardmäßig auf 25 eingestellt. Wenn sie nicht sicher sind, auf welchem Port sich der Postausgang befindet, können sie im MERCUR Mail-server in dem Dialog Optionen in dem Register Verbindung die Anschlüsse einsehen. Protokollieren Sie können hier das Versenden protokollieren lassen. Der Verbindungsauf-bau sowie der Versand ausgehender Nachrichten wird in der Datei MCRSEND.LOG gespeichert. Sende Nachrichtentext MIME kodiert Sie können den Nachrichtentext von MCRSEND kodieren lassen. In diesem Fall kann die Nachricht nicht mehr mit einem Texteditor bearbeitet werden. Adresse Von Geben Sie hier die Absenderadresse an. An Geben Sie hier die Empfängeradresse an. Bei mehreren Empfängern tren-nen Sie die Adressen mit einem Leerzeichen. Cc Geben Sie hier zusätzliche Empfängeradressen an, die eine Kopie erhalten sollen. Bei mehreren Empfängern trennen Sie die Adressen mit einem Leer-zeichen.

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Die MERCUR Tools Seite 176

MERCUR Mailserver Version 4.0

Betreff Beschreiben Sie hier in Kurzform den Grund der Nachricht. Text Hier können Sie Ihren Nachrichtentext eintragen. Anlagen Hinzufügen/Löschen: Wenn Sie Dateien mit versenden möchten, können Sie mit Hinzufügen aus dem Auswahldialog die gewünschte Datei selektieren. Diese wird mit einem Symbol in der Liste angezeigt. Durch markieren des Symbols und anschlie-ßendem Löschen kann die Datei auch wieder entfernt werden. Hilfe Zeigt Ihnen ein Hilfefenster.

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Die MERCUR Tools Seite 177

MERCUR Mailserver Version 4.0

Auf Kommandozeilen-Ebene Rufen Sie MCRSEND mit den folgenden möglichen Parametern an der Ein-gabeaufforderung auf. Die Parameter selbst sind zwingend durch ein Leer-zeichen zu trennen. Folgende Parameter sind möglich: -h der Name oder die IP-Adresse des Austauschserver -n der Name oder die IP-Adresse des Nameservers -p der SMTP-Port (Standardmäßig auf 25 eingestellt) -f Ihre Absenderadresse -t Die Empfängeradressen getrennt durch"(Leerzeichen) -w Weitere Empfänger (Carbon copy) getrennt durch"(Leerzeichen) -s Betreff -a angehängte Dateien (getrennt durch Leerzeichen und Angabe des

vollen Pfades) -l Legt eine Protokolldatei an (mcrsend.log) -m Sendet den Nachrichtentext MIME kodiert -? Zeigt Hilfeinformationen an

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Die MERCUR Tools Seite 178

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.5.3. MERCUR Tool MCRPASS Mit MCRPASS, können Sie Benutzer-Passwörter ändern. Sie können von externer Seite, z.B. mit einer Email die Änderung durchführen lassen. Legen Sie hierzu eine Befehlsausführung (Executable) für das Programm an. Die Ausführung von MCRPASS kann aber auch optional mit Dialog oder unter Angabe von Parametern auf Kommandozeilen-Ebene erfolgen. Mit Dialog Starten Sie MCRPASS aus dem MERCUR-Verzeichnis mit einem Doppel-klick in Ihrem Explorer, oder rufen das Programm im entsprechenden Ver-zeichnis an der Eingabeaufforderung auf. Es erscheint ein Dialogfenster das im folgenden erklärt wird. Optionen Stellen Sie bitte zuerst diese Optionen ein, da sie wesentliche Angaben zum Verbindungsaufbau beinhalten. Server Sie müssen hier den Namen des Servers angeben, auf dem MERCUR in-stalliert ist. Anschluss Der Anschluss ist standardmäßig auf 106 eingestellt. Wenn sie nicht sicher sind auf welchem Port sich der Kennwort-Anschluss befindet, können sie im MERCUR Mailserver in dem Dialog Optionen in dem Register Verbindung den Anschluss einsehen. Dieser Anschluss sollte mit diesem identisch sein. POP3 Kennwort ändern Benutzername Geben Sie hier den Benutzernamen an für den das Kennwort geändert wer-den soll. Es reicht hier die Angabe des Benutzernamens d.h. es muss nicht

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Die MERCUR Tools Seite 179

MERCUR Mailserver Version 4.0

die komplette E-Mail-Adresse angegeben werden. Altes Kennwort Sie müssen hier das alte Kennwort des Benutzers eingeben um Zugriff auf diesen Datenbereich zu erlangen. Neues Kennwort Geben Sie nun das neue Kennwort ein. Kennwort bestätigen Um sicherzugehen ob das neue Kennwort korrekt eingegeben worden ist, können Sie es hier nochmals prüfen lassen. Ändern/Abbruch Sind Ihre Angaben korrekt eingegeben wird der Schalter Ändern aktiv. Betä-tigen Sie diesen Schalter, dann werden Ihre Angaben übernommen. Bei Ab-bruch wird das Programm ohne Änderungen beendet. Auf Kommandozeilen-Ebene Rufen Sie MCRPASS mit den folgenden möglichen Parametern an der Ein-gabeaufforderung in dem MERCUR-Verzeichnis auf. Folgende Parameter sind möglich: -h die IP-Adresse des Servers -p Anschluß (Dieser ist standardmäßig auf 106 eingestellt) -m unterdrückt die Fenstermeldungen, z.B. das Passwort wurde erfolg-

reich geändert. -? Zeigt Hilfeinformationen an Die Parameter und die zugehörigen Argumente sind nicht zwingend durch ein Leerzeichen zu trennen. Die beiden folgenden Varianten sollen dies ver-deutlichen. Beispiel: MCRPASS -h 200.28.135.23 MCRPASS -h 200.28.135.23 Die Parameter selbst sind zwingend durch ein Leerzeichen zu trennen, hier durch das Rautezeichen angedeutet. Beispiel: MCRPASS -h 200.28.135.23#–p 106

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Die MERCUR Tools Seite 180

MERCUR Mailserver Version 4.0

Nach den Parametern folgt dann die Angabe des Benutzernamens, des al-ten Kennwortes und des neuen Kennwortes. Die Kennwortbestätigung kann optional angegeben werden. Diese Angaben sind zwingend durch ein Leer-zeichen zu trennen. Die folgenden Beispiele zeigen zwei korrekte MCRPASS-Kommandozeilen. Zwingende Leerzeichen werden hier im Beispiel ebenfalls durch das Raute-zeichen verdeutlicht MCRPASS –h 200.28.135.23#–p 106#demouser#Altes#Neues#[Neues] MCRPASS –m#–h200.28.135.23#–p106#demouser#Altes#Neues#[Neues]

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Die MERCUR Tools Seite 181

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1.5.4. MERCUR Tool Holiday Holiday ist ein Programm, dass einen Auto-Responder generiert. Wenn Sie zum Beispiel unterwegs sind und Benutzern die Ihnen eine E-Mail schicken automatisch antworten wollen, können Sie mit diesem Tool den Antworttext ändern oder auch entfernen. Dazu muss eine Befehlsausführung angelegt sein. Die Adresse kann z.B. [email protected] lauten. Wenn Sie durch eine E-Mail-Nachricht an diese Adresse diesen Auto-Responder für Sie akti-vieren, wird bei den für Ihre Adresse eingehenden Nachrichten, automatisch der von Ihnen bestimmte Text an die Absender-Adresse zurückgeschickt. Holiday per E-Mail aktivieren: 1. Legen Sie eine Befehlsausführung mit der Adresse z.B. holi-

[email protected] an. Schreiben Sie sich z.B. mit dem Notepad Ihren Antworttext und speichern Sie diesen ab. 2. Schicken Sie dann an die Adresse der Befehlsausführung (z.B. holi-

[email protected]) eine Nachricht. Fügen Sie der Nachricht den Ant-worttext als Attachment an.

Holiday per E-Mail deaktivieren: Schicken Sie eine Nachricht an die Befehlsausführung (z.B [email protected]) ohne angehängte Datei. Holiday an der Eingabeaufforderung Im folgenden wird der Aufruf des Programms Holiday von der Eingabeauf-forderung her beschrieben. Die Parameter sind durch Leerzeichen zu tren-nen. Holiday <Postfach> <Dateiname> (-b<jjmmtt>) (-e<jjmmtt>) (-d)

[-n<Name>] (-?) <Postfach> Das Postfach für das der Auto-Responder ausgeführt wer-

den soll (z.B. [email protected]). <Dateiname> Die Datei die den Auto-Responder-Text enthält. -b<jjmmtt> Das Startdatum ab dem der Auto-Responder ausgeführt

werden soll (z.B. 001015 entspricht 15.10.00). -e<jjmmtt> Das Enddatum ab dem der Auto-Responder nicht mehr

ausgeführt werden soll (z.B. 001030 entspricht 30.10.00). -d Aktiviert die automatische Löschung des Auto-Responder

nach Ablauf des Enddatums. -n<Name> Name des Auto-Responders (Optional).

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Die MERCUR Tools Seite 182

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-? Zeigt Ihnen Hilfeinformationen an. Deaktivieren Sie die Ausführung des Auto-Responders in dem Sie keine Datei angeben, oder die Datei, die Sie übergeben, keinen Text enthält.

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Die MERCUR Tools Seite 183

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1.5.5. MERCUR Tool MCREORG MCREORG baut die Datenbank von MERCUR neu auf. Es benötigt keine Verzeichnisangabe. Dabei können die Index-Dateien neu angelegt, einzelne Bereiche (Benutzer, Mailing-Listen etc.) gezielt angesprochen und als ge-löscht gekennzeichnete Datensätze physikalisch aus der Datenbank entfernt werden. Rufen Sie das Programm an der Eingabeaufforderung in dem MERCUR-Verzeichnis wie folgt auf: Mcreorg <mode> [-r] [-d] [-c] Folgende Parameter sind möglich: Mode: U Baut die Benutzer neu auf. L Baut die Mailing-Listen neu auf. R Baut die Auto-Responder neu auf. X Baut die Befehlsausführungen neu auf. P Baut die externen Post-Konten neu auf. S Baut die statischen Routen neu auf. D Baut die Domänen neu auf. A Baut alle Datensätze neu auf. [-r] Baut die Index-Dateien neu auf. [-d] Gelöschte Domänen-Einträge entfernen. [-c] Doppelte Einträge entfernen.

Page 184: Mercur 4.0 Handbuch

Die MERCUR Tools Seite 184

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.5.6. MERCUR Tool DNS-VIEW Beim Domain Name System (DNS) handelt es sich um eine hierarchische Einrichtung zur Namensgebung, bei der Hosts, die einen DNS-Nameserver-Prozess ausführen, Zuordnungspaare von Namen und Internet-Adressen verwalten. Das Domain Name System (DNS) bietet einen netzwerkweiten Verzeichnisdienst, der die Zuordnung von Host-Namen und Internet-Adressen übernimmt. Wird zur Namenszuordnung DNS verwendet, so nimmt der Zuordnungsprozess eines Anwender-Host Kontakt mit einem DNS-Nameserver auf, der sich irgendwo im Internet befindet, um Anfragen nach Namenszuordnungen an ihn zu richten. Der Nameserver verwendet eine Verzeichnisdatenbank, um Namen zuzuordnen und schickt die Ergeb-nisse an den Zuordnungsprozess des lokalen Host zurück. DNS-View ermöglicht Ihnen auf komfortable Weise Anfragen an DNS-Nameserver zu stellen. In erster Linie werden wohl Anfragen zu Zuordnun-gen von Host-Namen und IP-Adressen erfolgen. Mit DNS-View ist es auch möglich Abfragen nach weiteren evtl. bereitgestellten Informationen durch-zuführen. Das Programmfenster Das Programmfenster unterteilt sich in zwei Bereiche, dem Abfrage- und dem Ergebnisbereich. In dem oberen, dem Abfragebereich, geben Sie die Informationen zu der aktuellen Abfrage ein. Das Ergebnis wird Ihnen nach erfolgter Durchführung der Abfrage, in dem unteren, dem Ergebnisbereich, angezeigt. Unterhalb des Ergebnisbereiches befinden sich eine Statusan-

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Die MERCUR Tools Seite 185

MERCUR Mailserver Version 4.0

zeige und die folgenden Schaltflächen: Kopieren Durch Auswählen dieses Befehles werden die vorhandenen Ergebnisse in die Zwischenablage kopiert. Suche Mit diesem Befehl starten Sie die Abfrage mit den von Ihnen angegebenen Informationen. Schließen Schließt das Programmfenster und beendet das Programm. Abfrage In diesem Bereich geben Sie die Informationen, an Hand derer die Abfrage durchgeführt werden soll, vor. Es können von Ihnen die folgenden Informati-onen vorgegeben werden: Nameserver Geben Sie eine gültige IP-Adresse für den Nameserver an, der die Abfrage beantworten soll. Die IP-Adresse muss in dem gültigen Format „xxx.yyy.zzz.aaa" eingegeben werden. An Stelle der IP-Adresse können Sie auch den gültigen Hostnamen des Nameservers eingeben. Abfrage Erwartet die Angabe des Hostnamen zu dem Informationen abgerufen wer-den sollen. Die Verwendung einer IP-Adresse ist hier nicht zulässig. Typ Wählen Sie hier die Informationen aus, die der Nameserver zu dem ange-gebenen Host bereit stellen soll. Es wird Ihnen eine Vielzahl von Informati-onstypen angeboten, hier werden jedoch nur die wichtigsten beschrieben. Alle Datensätze Es werden alle verfügbaren Datensätze abgefragt. Host Address (A) Es wird die Hostadresse des unter „Abfrage" definierten Hosts abgerufen. Dies ist die 32-Bit-IP-Host-Adresse. Name Server (ns) Es wird der zum angegebenen Host zugehörige Nameserver abgefragt. Das

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Die MERCUR Tools Seite 186

MERCUR Mailserver Version 4.0

ist der Name des maßgeblichen Servers einer Domäne. Mail Exchange (MX) Es wird der zum angegebenen Host zugehörige MX-Record abgefragt. Das ist der Name eines Host, der in einer Domäne zum Austausch von Post dient. Ergebnisse Hier werden Ihnen die Ergebnisse einer Abfrage angezeigt. Die Spalten Domäne, Typ, Klasse, Time-To-Live, Datensatz und Priorität enthalten die empfangenen Ergebnisse.

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 187

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.6. MERCUR Konfigurationsbeispiele 1.6.1. Übersicht Konfigurationsbeispiele MERCUR kann in den unterschiedlichsten Systemumgebungen eingesetzt werden, je nach Anforderung, erstreckt sich das Einsatzgebiet von der ein-fachen passiven Postfachverwaltung mit externen Post-Konten bis hin zum verteilten Kommunikationssystem (Unified Messaging). Abhängig von den jeweiligen Systemvoraussetzungen, sind entsprechende Einstellungen vor-zunehmen, die sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Im folgenden sind mehrere typische Konfigurationsprofile aufgeführt. Diese stellen eine übersichtliche Orientierungshilfe dar, müssen aber im Einzelnen auf die vorhandenen Gegebenheiten angepasst werden.

• DFÜ-Verbindung und Sammelkonto bei einem Internet-Provider • DFÜ-Verbindung und Mail-Zustellung via SMTP • Router- bzw. Festverbindung zum Internet und eigene Mail-Domäne • Router- bzw. Festverbindung zum Internet und drei eigene Mail-Domänen

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 188

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.6.2. DFÜ-Verbindung und Sammelkonto bei einem Internet-Provider Ein Unternehmen besitzt ein kleines TCP/IP-Netzwerk und einen DFÜ-Zugang zum Internet. Die eingehenden Nachrichten für die eigene Domäne domain.com werden beim Internet-Provider in einem Sammelkonto abge-legt. Der Mailserver der Firma soll alle 3 Stunden die eingegangenen Nach-richten von diesem Postfach abholen und auf die entsprechenden Benutzer auf dem lokalen System verteilen. Nachts soll die Aktualisierung nur alle 6 Stunden und am Wochenende einmal am Tag stattfinden. Die ausgehenden Nachrichten sollen im Stundentakt versendet werden. Einstellungen für den Postausgang Für den Verbindungsaufbau zum Internet-Provider, muss zunächst ein DFÜ-Netzwerk-Profil (weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Windows Do-kumentation unter DFÜ-Netzwerk) definiert werden. Danach muss in dem Register Verbindung im Dialog Optionen des MERCUR Mailservers das ent-sprechende Profil aktiviert werden. Die auf dem System vorhandenen DFÜ-Profile werden in einer Liste zur Verfügung gestellt. Damit der Postausgang

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 189

MERCUR Mailserver Version 4.0

zum richtigen Zeitpunkt aktualisiert, d.h. ausgehende Nachrichten versendet werden, muss in dem Register Post-Austausch unter der Rubrik Postaus-gang aktualisieren noch das entsprechende Intervall von 60 Minuten einge-stellt werden. Weiterhin muss im Feld Weiterleiten an Austausch-Server der Name bzw. die IP-Adresse des Servers angegeben werden, an den die aus-gehenden Nachrichten weitergeleitet werden sollen. In den meisten Fällen ist dies der Mailserver des Internet-Providers. Wenn Ihr Provider eine POP3 Authentifizierung zum Versand der Nachrichten verlangt (POP before SMTP), so können Sie hier die entsprechende Option aktivieren und die Anmeldedaten eingeben. Anmerkung: Da in diesem Beispiel eine DFÜ-Verbindung verwendet wird, ist es empfehlenswert in dem Register Post-Austausch die Option DNS ver-wenden nur dann zu aktivieren, wenn der Nameserver über das lokale Netzwerk erreichbar ist. Andernfalls müsste für jede Art von Namensauflö-sung das DFÜ-Profil aktiviert werden. Einstellungen für den Posteingang Wichtigste Voraussetzung für die DFÜ-Verbindung ist auch hier ein gültiges DFÜ-Netzwerk-Profil. Für das Abholen der Nachrichten muss ein entspre-chendes externes Post-Konto im Dialog Externe Post-Konten angelegt wer-den. Im Register Konto muss der Mailserver des Internet-Providers und die dazugehörigen Anmeldedaten angegeben werden. Um den zeitlichen Ablauf zu gewährleisten, sind in dem Register Zeitplanung die folgenden Einträge vorzunehmen: • Einmalig um 18:00 an Sam, Son • Alle 6 Stunden zwischen 0:00 und 8:00 an Mon,Die,Mit,Don,Fre • Alle 3 Stunden zwischen 8:00 und 18:00 an Mon,Die,Mit,Don,Fre • Alle 6 Stunden zwischen 18:00 und 24:00 an Mon,Die,Mit,Don,Fre Weiterhin muss auch hier das DFÜ-Netzwerk-Profil angegeben werden, das für den Verbindungsaufbau zum Internet-Provider verwendet werden soll. Sämtliche vorhandenen DFÜ-Netzwerk-Profile stehen hier zur Auswahl be-reit. Da es sich bei diesem Beispiel um ein Sammelkonto handelt, muss zu-sätzlich noch die Option Mail-Header nach Empfängern durchsuchen akti-viert sein, damit die Nachrichten den entsprechenden Benutzern zugestellt werden können.

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 190

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.6.3. DFÜ-Verbindung und Mail-Zustellung via SMTP Ähnlich wie im ersten Beispiel beschrieben, handelt es sich auch hier um ein Unternehmen mit einer DFÜ-Verbindung zum Internet-Provider. Es existiert jedoch kein Sammelkonto beim Internet-Provider, da in diesem Fall eine Zu-stellung via SMTP erfolgt. Da die Firma mittels DFÜ-Netzwerk ans Internet angeschlossen ist, kann die Zustellung nur dann erfolgen, wenn der lokale Mailserver die Verbindung zum Internet-Provider aufbaut. Um eine ord-nungsgemäße Zustellung zu gewährleisten, muss also in regelmäßigen Ab-ständen ein Verbindungsaufbau stattfinden. Der Zeitrahmen dafür soll ana-log zum ersten Beispiel erfolgen. Einstellungen für den Postausgang Die Einstellungen werden analog zum ersten Beispiel vorgenommen. Zuerst muss in dem Register Verbindung im Dialog Optionen des MERCUR Mail-servers das entsprechende Profil aktiviert werden. Damit der Postausgang zum richtigen Zeitpunkt aktualisiert wird, muss in dem Register Post-Austausch unter der Rubrik Postausgang aktualisieren auch hier das ent-sprechende Intervall von 60 Minuten eingestellt werden. Auch hier muss im

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 191

MERCUR Mailserver Version 4.0

Feld Weiterleiten an Austausch-Server der Austauschserver angegeben werden (z.B. der Mailserver des Internet-Providers), an den die ausgehen-den Nachrichten weitergeleitet werden sollen. Wenn Ihr Provider eine SMTP-Authentifizierung zum Versand der Nachrichten verlangt, so können Sie hier die entsprechende Option aktivieren und die Anmeldedaten einge-ben. Einstellungen für den Posteingang Um eine zeitgesteuerte Nachrichtenübermittlung via SMTP zu realisieren muss in regelmäßigen Intervallen ein Verbindungsaufbau zum Internet-Provider erfolgen und zwar unabhängig davon, ob sich ausgehende Nach-richten im Postausgang befinden. Analog der Zeitplan-Einstellungen für das externe Post-Konto im ersten Beispiel, müssen in diesem Fall die entspre-chenden Einträge in dem Register Post-Austausch unter der Rubrik Postausgang aktualisieren vorgenommen werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass hier die Option Nur verbinden, wenn Postausgang nicht leer NICHT aktiviert ist.

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 192

MERCUR Mailserver Version 4.0

1.6.4. Router- bzw. Festverbindung zum Internet und eigene Mail-Domäne Eine Firma ist mit einem ISDN-Router an das Internet angeschlossen. Die eigene Mail-Domäne domain.com ist durch einen MX-Eintrag im Nameser-ver des Internet-Providers registriert und wird von einem eigenen Mailser-ver verwaltet. Die internen Benutzer der Firma können die eingegangenen Nachrichten dann direkt via POP3 vom lokalen Server abrufen. Benutzer die nicht der lokalen Domäne angehören sollen keine Möglichkeit haben, Nach-richten an externe Adressen zu versenden. Einstellungen für den Postausgang Da die Verbindung zum Internet-Provider über einen Router abgewickelt wird, müssen in diesem Fall keinerlei DFÜ-Einstellungen vorgenommen werden. Die Option Verbindung in dem Register Verbindung des Dialogs Optionen wird auf Netzwerk-Verbindung eingestellt. Unter der Rubrik Postausgang aktualisieren in dem Register Post-Austausch werden die fol-genden Einträge hinzugefügt:

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 193

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• Sofort, wenn die Nachricht eintrifft • Alle 15 Minuten an allen Tagen Zu versendende Nachrichten werden somit direkt weitergeleitet. Falls Zustel-lungsprobleme auftreten, wird durch das zusätzliche 15-Minuten-Intervall der Zeitpunkt der Wiederholungen festgelegt. In dem Register Post-Austausch muss noch mindestens eine der beiden Optionen DNS verwenden oder Wei-terleiten an Austausch-Server aktiviert werden. Für den DNS-Betrieb ist zu-sätzlich noch die Angabe eines Nameservers in dem Register Server erfor-derlich. Falls beide Optionen gewählt werden, dann wird der Austauschser-ver nur dann verwendet, wenn via DNS keine Zustell-Informationen verfüg-bar ist. Wenn Sie die Option Weiterleiten an Austausch-Server aktiviert ha-ben und Ihr Provider eine SMTP-Authentifizierung zum Versand der Nach-richten verlangt, so können Sie hier die entsprechende Option aktivieren und die Anmeldedaten eingeben. Einstellungen für den Posteingang Für den Posteingang sind in diesem Fall keine besonderen Einstellungen vorzunehmen, da der SMTP-Dienst für externe Instanzen direkt erreichbar ist. Aus Sicherheitsgründen werden allerdings hier noch die Anti 'Spamming' Optionen in dem Register Sicherheit des Dialogs Sicherheit aktiviert. Dadurch wird gewährleistet, dass externe Benutzer bzw. Mailserver nur Nachrichten an lokale Benutzer senden und somit den lokalen Mailserver NICHT als Relay-Host verwenden können.

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 194

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1.6.5. Router- bzw. Festverbindung zum Internet und drei eigene Mail-Domänen Die Firma aus dem dritten Beispiel besitzt nun die beiden zusätzlichen Mail-Domänen sub1.domain.com und sub2.domain.com. Diese sollen auf zwei zusätzlichen Mailservern, die über das lokale Netzwerk erreichbar sind, ver-waltet werden. Der ursprüngliche Mailserver aus dem dritten Beispiel soll nach wie vor als Schnittstelle zum Internet dienen. Eingehende Nachrichten, die für die beiden Unterdomänen bestimmt sind, sollen an den entsprechen-den Server weitergeleitet werden. Einstellungen für den Postausgang am Hauptserver Die Einstellungen bzgl. Verbindung und Post-Austausch sind in diesem Fall absolut identisch mit der Konfiguration im dritten Beispiel. Sämtliche ausge-henden Nachrichten werden über den Standardweg weitergeleitet. Einstellungen für den Posteingang am Hauptserver Auch der Posteingang arbeitet grundsätzlich wie bereits im dritten Beispiel beschrieben. Die eingehenden Nachrichten werden, auf dem SMTP-Weg di-

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Die MERCUR Konfigurationsbeispiele Seite 195

MERCUR Mailserver Version 4.0

rekt verarbeitet. Eine Ausnahme ist hier jedoch die Weiterverarbeitung der Unterdomänen sub1.domain.com und sub2.domain.com. Diese sollen von den beiden untergeordneten Mailservern verwaltet werden und müssen demnach auch dorthin weitergeleitet werden. Dies geschieht mit Hilfe von zwei Statischen Routen, die folgendermaßen definiert werden: Beschreibung Route zu mail.sub1.domain.com Aktion Weiterleiten an <entfernten Mailserver>

mail.sub1.domain.com Standard-Filter Wenn die Empfänger-Adresse endet mit

'sub1.domain.com' Zeitplanung Sofort, wenn die Nachricht eintrifft. In diesem Fall werden alle eingehenden Nachrichten, die für die Unterdo-mäne sub1.domain.com bestimmt sind, direkt an den dafür zuständigen Mailserver mail.sub1.domain.com weitergeleitet. Die Einstellungen für die zweite Unterdomäne sub2.domain.com unterscheiden sich hier nur im Na-men der Domäne. Einstellungen für den Postausgang an den beiden untergeordneten Servern Da die untergeordneten Mailserver ausschließlich für die Verwaltung der beiden Unterdomänen sub1.domain.com bzw. sub2.domain.com zuständig sind und keinen direkten Zugang zum Internet haben, werden ausgehende Nachrichten hier grundsätzlich an den Hauptserver weitergegeben. Der Hauptserver muss in diesem Fall in dem Register Post-Austausch des Dia-logs Optionen als Austauschserver angegeben werden. Auf die Option DNS verwenden muss verzichtet werden, da eine direkte Zustellung nur vom Hauptserver durchgeführt werden kann. Einstellungen für den Posteingang an den beiden untergeordneten Servern Für den Posteingang an den untergeordneten Mailservern sind keine spe-ziellen Einstellungen erforderlich. Die Konfiguration ist entsprechend dem Beispiel 3 vorzunehmen.