medianet marketing & media

14
INHALT prime news & market watch > FH St. Pölten launcht ein neues Wissensmagazin 5 marketing & media > „Handgenähtes“ Marketing: DSK dialogsuccess 9 > Sky & Google bei der 3. CPM Convention in Frankfurt 11 retail > Billas Shuttle Service 11 > Verkauf der Drogeriekette Schlecker stockt 12 specials > Heute: grafik & design, obst & gemüse, fleisch & wurst DAS E-MAIL UND SMS- MARKETINGTOOL DER ZUKUNFT www.mailings2.at offi[email protected] +43-664-315 10 52 inside your business. today. 12. jahrgang no. 1553 ¤ 2,50 dienstag, 8. mai 2012 TV ProSiebenSat.1 Austria geht Anfang Juli mit dem neuen Sender on air; Fokus auf Frauen Aus Austria 9 wird im Sommer sixx Austria Neustart sixx Austria soll mit speziellem Film- und Serienprogramm die weibliche Zielgruppe ansprechen. ein gespräch mit geschäftsführer markus breitenecker über marktanteile, investitionen und die Vermarktung der gruppe. Seite 2 © sevenone media/albert P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] UNGERECHT? Die gern geforderte Lohngerechtigkeit ist ein moralisches Missverständnis Seite 4 GRÜNDERGEIST Eine Bilanz: 33 Jahre lang führte Paul Schauer die Media Austria Seite 8 BEST OF FRANCHISE Ankerbrot startet Expansion mit Partnern auf Augenhöhe und Hands-on-Mentalität Seite 20 © martin dworschak © media austria © mn/szene1/Langegger © rewe/aPa-Fotoservice/rastegar www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 DIGITALDRUCK GROSSFORMAT tel.: +43-1-536 26-0 mail: offi[email protected] www.plakativ.at · www.plakativ.at · www.plakativ.at Wien. Hutchison 3G Austria („3“) hat am Montag die Übernahme von Orange Austria bei der EU-Kom- mission in Brüssel offiziell ange- meldet. Dieser Schritt markiert das Ende der Prenotifikationsphase, im Rahmen derer Hintergründe und Details der Übernahme im Vorfeld erörtert wurden. „Mit der Anmel- dung in Brüssel haben wir einen wichtigen Schritt im Übernahme- verfahren gesetzt und läuten nun die Prüfung des Deals auch offizi- ell ein“, so 3-CEO Jan Trionow. Die Anmeldung der Übernahme von „yesss!“ bei der heimischen Bun- deswettbewerbsbehörde erfolgt durch die Telekom Austria. (red) „3“ Offizieller Start der Wettbewerbsprüfung in Brüssel Orange-Übernahme angemeldet 3-Chef Jan Trionow hofft „auf eine posi- tive Entscheidung bis Mitte des Jahres“. © Hutchison 3G Austria

description

medianet marketing & media - 2x die Woche neu

Transcript of medianet marketing & media

inhalt

prime news & market watch> FH St. Pölten launcht ein

neues Wissensmagazin 5

marketing & media> „Handgenähtes“ Marketing:

DSK dialogsuccess 9> Sky & Google bei der 3. CPM

Convention in Frankfurt 11

retail

> Billas Shuttle Service 11> Verkauf der Drogeriekette

Schlecker stockt 12

specials

> Heute: grafik & design, obst & gemüse, fleisch & wurst

Das E-MaIL UND sMs-MaRKETINGTOOL DER ZUKUNfT

[email protected]+43-664-315 10 52

inside your business. today.  12. jahrgang  no. 1553  ¤ 2,50  dienstag, 8. mai 2012

TV ProSiebenSat.1 Austria geht Anfang Juli mit dem neuen Sender on air; Fokus auf Frauen

Aus Austria 9 wird im Sommer sixx Austria

Neustart sixx Austria soll mit speziellem Film- und Serienprogramm die weibliche Zielgruppe ansprechen. ein gespräch mit geschäftsführer markus breitenecker über marktanteile, investitionen und die Vermarktung der gruppe.   Seite 2

© sevenone media/albert

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

ungerecht?

Die gern geforderte Lohngerechtigkeit  ist ein moralisches Missverständnis   Seite 4

gründergeist

Eine Bilanz: 33 Jahre lang führte  Paul Schauer die Media Austria    Seite 8

best of franchise

Ankerbrot startet Expansion mit Partnern auf Augenhöhe und Hands-on-Mentalität  Seite 20

© martin dworschak

© media austria

© mn/szene1/Langegger

© rewe/aPa-Fotoservice/rastegar

www.direkt.bizwww.direkt.biz

medianet_46x15 27.10.2005 12:07 U

+43 (0) 1 / 66 177

DIGITALDRUCKGROSSFORMAT

tel.: +43-1-536 26-0mail: [email protected] · www.plakativ.at · www.plakativ.at

Wien. Hutchison 3G Austria („3“) hat am Montag die Übernahme von Orange Austria bei der EU-Kom-mission in Brüssel offiziell ange-meldet. Dieser Schritt markiert das Ende der Prenotifikationsphase, im Rahmen derer Hintergründe und Details der Übernahme im Vorfeld erörtert wurden. „Mit der Anmel-dung in Brüssel haben wir einen wichtigen Schritt im Übernahme-verfahren gesetzt und läuten nun die Prüfung des Deals auch offizi-ell ein“, so 3-CEO Jan Trionow. Die Anmeldung der Übernahme von „yesss!“ bei der heimischen Bun-deswettbewerbsbehörde erfolgt durch die Telekom Austria. � (red)

„3“ Offizieller Start der Wettbewerbsprüfung in Brüssel

Orange-Übernahme angemeldet

3-Chef Jan Trionow hofft „auf eine posi-tive Entscheidung bis Mitte des Jahres“.

© H

utch

ison

3G

Aus

tria

TV-Markt Investitionen in das Programm bei privater Sendergruppe sollen Rückstand auf die ORF-Sender weiter verringern

ProSiebenSat.1 Austria: Neuer Sender und Programmoffensive

Wien. Die ProSiebenSat.1 Austria Gruppe will ihre Position am Markt mit dem Launch eines zusätzlichen Senders stärken. Der bereits im März erworbene Kanal Austria 9 wird Anfang Juli unter dem Namen „sixx Austria“ on air gehen (siehe Info links unten).

Gespeist sieht Markus Breiten-ecker, Geschäftsführer der Seven One Media, den neuen Sender durch drei Assets: „Zum ersten haben wir mit der Frequenz von ‚Austria 9‘ ei-ne exzellente technische Reichweite mit 80 Prozent der Haushalte und der analogen Kabelverbreitung. Das zweite Asset ist das zugelie-ferte Mantelprogramm unseres Schwestersenders ‚sixx‘ in deutsch-land und drittens haben wir Puls 4, wo wir österreichische Inhalte produzieren und auf ‚sixx Austria‘ integrieren.“ Vom ursprünglichen Programm von Austria 9 wird laut Breitenecker außer der Frequenz

nicht viel überbleiben: „Was wir hier wirklich eingekauft haben, ist die technische Reichweite.“

Spannend wird die Frage der Vermarktung. Wie medianet be-richtet hat, obliegt diese für das Programm von Austria 9 bis Ende 2013 vertraglich dem Vermarkter IP Österreich. „Ein so kleiner Sen-der scheint extrem begehrt bei al-len großen Vermarktern“, freut sich Breitenecker, will diesen Part aber dennoch in seinem Hause sehen.

Streitfrage Vermarktung?

„So lange der Sender das Pro-gramm von Austria 9 zeigt, wird IP Österreich ihn vermarkten. Sobald der Sendebetrieb des Programms von Austria 9 eingestellt und der Neustart sixx Austria vollzogen ist, werden wir es machen.“

Stichwort Vermarktung: Mit der „SevenOne AdFactory“ hat die Gruppe Mitte April eine „Inhouse Kreativagentur“ ins Leben gerufen,

die künftig laut Breitenecker „Wer-bekonzepte entwickelt, um Kunden direkt ins Programm zu integrie-ren“. Dabei sollen bisherige Brand-care- und Produktmanagement- aktivitäten zusammengelegt und für Werbekunden die Produkt- integration direkt in die Programme vollzogen werden.

Positive Gesamtentwicklung

Angesprochen auf den Status quo der gesamten Gruppe, verweist Breitenecker auf eine positive Ge-samtentwicklung: „Wir haben mit Puls 4 erstmals ATV überholt im Monat Februar und liefern uns hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen, sind mit Pro7 Austria vor RTL Österreich und mit unserer Gesamtgruppe vor der gesamten RTL Gruppe. Zudem sind wir im ersten Quartal 2012 mit den Bruttowerbeumsätzen erstmals vor dem ORF.“

Ein sehr gutes Werbejahr vor allem in den ersten beiden Ter-

tialen 2011 habe der Gruppe ein insgesamt gutes Gesamtergebnis verschafft. Auch für 2012 prognos-tiziert er seinem Unternehmen ein positives Jahr. Den im ersten Quar-

tal 2012 in puncto Bruttowerbeum-sätze bereits überholten ORF wolle man auch weiterhin Marktanteile streitig machen: „Wir befinden uns mit unseren Sendern bei den Zusehern erstmals in der gleichen Marktanteilsdekade wie der ORF und nähern uns weiter an. Das sind keine kurzfristigen Schwankungen, sondern nachhaltige Zuschauer-wanderungen.“

Ermöglichen sollen die großen Pläne des TV-Machers technische wie auch inhaltliche Investitionen. Das größte Investment stellt dabei sicherlich der Erwerb der exklu-siven UEFA Champions League-Rechte für Puls 4 und die damit einhergehenden technischen In-novationen dar. Die Königsklas-se im Fußball zeigen die Privaten in High Definition, neue Studios und HD-Technik sollen gestochen scharfe Bilder garantieren und die Wachablöse des ORF in der Sport-berichterstattung vorantreiben.

Auch programmlich erwar-tet Breitenecker ein spannendes

Jahr: Neben dem Ausbau des Public Value im Informationsbe-reich produziert Puls 4 aktuell eine „anarchisch lustige“ politische Sa-tiresendung mit Michael Ostrowski

und Pia Hierzegger in Kooperation mit dem Theater im Bahnhof, Graz. Cineastisch wird eine Eigenpro-duktion von „Tatort“-Regisseur Lukas Sturm, dessen Thriller nach der Kinopremiere auch auf Puls 4 laufen soll. Zudem arbeite man an weiteren Shows und Castingfor-maten, die gerade pilotiert und ge-plant werden.

Jürgen Hofer

SevenOne Media-Geschäftsführer Markus Breitenecker über den neuen Sender, Werbeerlöse und Programminvestments.

2 – medianet COVER Dienstag, 8. Mai 2012

© N

ick

Alb

ert;

War

ner B

roth

ers

(2);

Tou

chst

one

Tele

visi

on (2

); s

ixx

Aus

tria

(2);

Pul

s 4/

Rob

ert L

unak

Sender-Relaunch Neuer Sender geht Anfang Juli on air

Austria 9 wird sixx AustriaWien. Die ProSiebenSat.1 Austria Gruppe erweitert ihr TV-Senderportfolio in Österreich und startet Anfang Juli mit dem Spartenkanal „sixx Austria“. Bereits im März hatte die Gruppe den Kauf des Senders Austria 9 vermeldet, auf dessen Frequenz der neue Sender nun ausgestrahlt werden soll.

Inhaltlich wird der neue Sender auf die weibliche Zielgruppe zugeschnitten: Frauenaffine Spielfilme sollen ebenso wie Serien von „Grey‘s Anatomy“, „Desperate Housewives“, „Gossip Girl“ bis zum Klassiker „Friends“ weibliche Herzen höher schlagen lassen. Zudem wartet der neue Sender mit der österreichischen Erstausstrahlung der dritten Staffel der Erfolgsserie „Vampire Diaries“ auf. Schwerpunktmäßig wird jeder Wochentag unter einem eigenen Motto stehen.

Die Geschäftsführung von sixx Austria übernimmt Bernhard Albrecht, seit 2010 COO Finan-zen, Betrieb und Technik in der SevenOne Media Austria und Puls 4 sowie GF von Sat.1 Öster-reich. Seine Ziele definiert Albrecht klar: „Einen Sender, einzig für Frauen konzipiert, gibt es am österreichischen Markt noch nicht. Ziel ist es, mittelfristig die Nummer eins der Unterhal-tungssender der neuen Generation zu werden.“ � sevenonemedia.at

Info

SevenOne Media Austria, ein Unterneh-men der ProSiebenSat.1 Media AG, ist das führende Privat TV-Unternehmen in Öster-reich. Die SevenOne Media Austria ist zudem für die technische Distribution der Sender, für das Zuseher-Marketing für ProSieben Aus-tria, Sat.1 Österreich und kabel eins austria sowie für die Medienpolitik des Unterneh-mens in Österreich verantwortlich. Mit dem Start von Österreichs viertem Vollprogramm Puls 4 am 28. Jänner 2008 ist ProSieben-Sat.1 in Österreich nicht mehr reiner Werbe-zeitenvermarkter und Programmfensterprodu-zent, sondern auch Programmanbieter.

Sixx AuSTRiADer neue Sender der Pro-SiebenSat.1 Austria Gruppe, sixx Austria, will vor allem mit Programminhalten für Frauen punkten. So zeigt der Sender täglich Erfolgsserien wie „Germany‘s Next Top-model“, „Friends“, „Grey‘s Anatomy“, „Gossip Girl“, „Jamie Oliver“, das eigen-produzierte Format „Koch mit! Oliver“ und „Desperate Housewives“.

„Was wir mit ‚Austria 9‘

wirklich eingekauft ha-

ben, ist die technische

Reichweite. Außer der

Frequenz wird nicht

viel überbleiben.“

Markus BreItenecker

© S

even

One

Med

ia/A

lber

t

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 8. Mai 2012 – 7

„Ich halte nichts von Ausgedinge-Pöstchen“

Klare Schritte Mitte Februar hat Paul schauer nach 33 Jahren die geschäfts­führung der Mediaagenturengruppe Media austria abgegeben. medianet bat den grandseigneur der heimischen branche zum großen talk über klare nachfolgeregelungen, die branche und seinen ruf als Querdenker. Seite 8

© M

edia

aus

tria

DMVÖ

Workshop zur Erfolgsmaximierung in der Online-Werbung – mit Verlosung Seite 10

AwArD

Einreichung zum niederösterreichischen Werbepreis „Goldener Hahn“ läuft Seite 11

PräsentAtion

RTL 2 lud zum Abend mit Programm Seite 12©

dM

© m

n/s

zene

1/P.

Hut

ter

kraftwerk wächst und sucht:

Screendesigner (m/w)

short

Ferdinand G. Kasperer baut auf „hohe Qualität im Beziehungs-management“. Mit seiner Di-rektmarketing-Agentur DSK dialogsuccess versucht er, Werte seiner Kunden heraus-zuarbeiten, um diese gezielt zu kommunizieren. Eine Wertebe-sinnung und langfristige Stra-tegien seien für nachhaltigen Erfolg wichtig. � Seite�9

Eva Dichand geht in die Offensi-ve und legt nach jahrelangem Rätselraten die Eigentümer-strukturen der Gratis-Tages-zeitung Heute offen: Eigentü-mer sind demnach die Pluto Privatstiftung (als Stifter fun-gieren Dichand selbst sowie ihr Bruder) mit 74% sowie die Periodika Privatstiftung mit 26%. � Seite�10

© m

edia

net

© P

hilip

p H

orak

+43 1576 10 - [email protected]

„agensketterl“Druckerei GmbH

Wir druckenIhren

Katalog

MeDiAnet tV heute

Heimat, Berlin macht Hornbach musikalisch erlebbar.

click+>www.medianet.at

© H

eim

at, b

erlin

www.mhoch3.at

Die beste Hardware für Ihr Unternehmen.Kompetente Fachberatung und die neuesten Intel® Core™ Prozessoren der 2. Generation.

E-Mail: [email protected] Telefon: 059 555 www.ditech.at/business

Inte

l, da

s In

tel L

ogo,

Inte

l Ins

ide,

Inte

l Cor

e, u

nd C

ore

Insi

de s

ind

Mar

ken

der I

ntel

Cor

pora

tion

in d

en U

SA u

nd a

nder

en L

ände

rn.

© Pepo schuster

Gründergeist Dass es so etwas wie Media-Agenturen gibt, verdankte die Branche neben der Marke Blendax vor allem Paul Schauer

„Meine Selbstständigkeit habe ich mir immer bewahren können“

Wien. Mitte Februar hat Paul Schau-er nach 33 Jahren die Geschäfts-führung der MediaAgenturengrup-pe Media Austria an seine Nach-folgerin Petra Hauser übergeben (s. medianet-Interview vom ver-gangenen Freitag). medianet bat den Grandseigneur der heimischen Mediaagenturen-Branche zum großen Talk.

medianet: Herr Schauer, Sie haben sich mit 15. Februar aus der Ge-schäftsführung der Gruppe Media Austria zurückgezogen. Was hat Sie dazu bewogen?Paul Schauer: Naja, ich habe be-reits vor vier Jahren, nach dem tragischen Ableben meiner groß-artigen Kollegin Birgit Guth, nach-zudenken begonnen, wie es weiter- gehen wird. Ich habe in meiner Zeit über all die Jahre an die 25 Persön-lichkeiten im Aufsichtsrat erlebt, alles Menschen, die die Wirtschaft Österreichs nachhaltig gestaltend geprägt haben. Diese Generation ist jetzt halt nicht mehr da. Dazu habe ich mir schon in jungen Jahren ei-nen Zeitplan für alle Zielsetzungen in meinem Leben aufgestellt. Eine davon war zum Beispiel, mit 65 etwas völlig Neues zu beginnen, z.B. als Spätberufener ein Studium, welches mir ja aufgrund meiner Lebensgeschichte in der Jugend verwehrt blieb, nachzuholen. Da-zu kommt die Einsicht über die Endlichkeit alles Seins. Demgemäß habe ich meinen langjährigen Auf-sichtsratsvorsitzenden Stephan Koren vor etwa zwei Jahren über diese Überlegungen informiert, natürlich mit der Zusage, den Ände-rungsprozess so lang wie notwen-dig und gewünscht zu begleiten.

medianet: Apropos Änderungspro-zess. Andere Gründe gab es nicht? Letzte Woche gab die MediaAustria die neue Holdingstruktur bekannt. Wie weit trägt diese Umfirmierung noch Ihre Handschrift und könnte auch hier der Grund für ihr Aus-scheiden liegen?Schauer: Nein, keinesfalls. Ganz im Gegenteil. Insbesondere meinem Freund und Wegbegleiter Friedrich Stickler und mir war spätestens mit dem Ausscheiden der Bank Austria Gruppe aus der MediaSe-lect und dem Aufgriff der Anteile durch die OmniMedia klar, dass es früher oder später zu strukturellen Veränderungen kommen wird müs-sen. Die konkreten Schritte dazu wurden, schon aufgrund der not-wendigen Formalerfordernisse, vor etwa eineinhalb Jahren eingeleitet. Für mich bedeutet dazu die Struk-turveränderung doppelte Freude, denn aus der Abwicklungsholding ‚media.at‘, auf deren Namensfin-dung ich aufgrund der logischen Simplizität ja besonders stolz bin, ist eine steuernde Holding mit ge-meinsamer Willensbildung, über die Planungsmarken hinaus, ge-worden. Meine Schöpfung media.at lebt also weiter.

medianet: Hatten Sie eigentlich bei der Nachbesetzung Ihres Postens ein Mitspracherecht?Schauer: Grundsätzlich halte ich es für wenig sinnvoll, wenn man eine von außen geholte Nachfolge

selbst aussucht, um dann gegebe-nenfalls auch noch über ein Aus-gedinge-Pöstchen mit- und drein-zureden. Der einzige Wunsch, den ich seinerzeit hatte, war, dass mir im Falle einer Inhouse-Lösung mit Birgit Guth eine Frau nachfolgt. Dieser Wunsch war ja leider un-erfüllbar. Aber eine Frau ist es ja geworden, denn ich schätze Frauen über alles, auch in der Berufswelt.

medianet: Ein Quotenbefür- worter?Schauer: Nein, ich halte nicht viel davon, sondern es ergibt sich eine automatisierte Quote, wenn man tüchtig ist und wenn die Männer dazu lernen, damit umzugehen. Außerdem habe ich die Personal- politik der Gruppe so gestaltet, dass wir bestenfalls eine Männer-quote gebrauchen könnten ...

medianet: Haben Sie ein be-stimmtes Anliegen, was die Grup-pe anbelangt?Schauer: Ich wünsche mir nur, dass es dem Unternehmen wei-terhin so gut geht. Leicht wird es nicht, weil sich die Rahmenbedin-gungen, vor allem global indiziert, dramatisch verändern werden. Davon bin ich überzeugt. Und mei-

ne Prognosen waren nie ganz so falsch. Vielleicht ist das sowieso meine einzige wirkliche Begabung, dass ich ein ganz guter Prognosti-ker bin ...

medianet: Und wie sehen Ihre eigenen Pläne aus?Schauer: Ich werde sicher nicht in den sogenannten wohlverdienten Ruhestand treten oder irgendein Versorgungsamterl ausüben.

medianet: Sie bleiben der Branche also erhalten?Schauer: Davon ist auszugehen. Denn für mich ist ein Leben ohne Tätigkeit völlig undenkbar. Es wä-

re aus meiner Sicht nur unverant-wortlich, wenn man ab einem ge-wissen Alter noch Verantwortung für 60 Leute trägt, auch wenn es gesundheitlich jetzt recht gut aus-sieht. Außerdem habe ich ja sonst mehr als genug zu tun.

medianet: Sie sind ja allgemein sehr aktiv ...Schauer: Ja, schon. Ich bin Gesell-schafter der Partner für Werbung, habe meinen Schwimmverband, bin dazu in der Marketingkommis-sion des europäischen Verbands, Vizepräsident des ÖOC und im Stiftungsvorstand der UNO-Orga-nisation Unicef in Österreich. Kin-derwohlfahrt liegt mir halt sehr am Herzen. Deshalb unterstütze ich auch seit Jahren die St. Anna Kinderkrebsforschung. Vieles re-lativiert sich übrigens, wenn man in der Strahlentherapie des AKH Betten mit aufgebundenen kleinen Teddybären sieht. Und wie ge-sagt, vielleicht beginne ich ja auch parallel ein Studium.

medianet: Werden Sie dennoch weiterhin der OmniMedia bera-tend zur Verfügung stehen?Schauer: Ja, ich habe mit dem Auf-sichtsratsvorsitzenden Wolfgang

Klein vereinbart, dass ich zumin-dest bis Juli beratend zur Verfü-gung stehen werde.

medianet: Ihre Pläne ab Juli?Schauer: Ich arbeite ja bereits wieder in der Partner Werbeagen-tur mit Norbert Polaschek, meinem treuesten Freund und loyalsten Partner über viele Jahre, zusam-men – für mich eine späte und schöne Heimkehr. Denn in der Ju-gendstilfabrik bei der Mariahilfer-straße war ja die OmniMedia viele Jahre Untermieter der ‚Partner für Werbung‘. Hier habe ich die Media-kunden der Partner eingebracht und damit die OmniMedia doch recht erfolgreich hochgestartet. Ich blicke auf die Bäume im Park vor meinem Fenster, die in der Zwi-schenzeit extrem gewachsen sind. Sie sind jetzt noch stärker verwur-zelt und trotzen dadurch tapfer je-dem Sturm. So fügt sich doch groß-artig eines zum anderen. Und die Gegend hier ist über die Jahre auch wunderschön geworden. Dazu fin-det man endlich auch, dank Park- raumbewirtschaftung, genügend Parkplätze

medianet: Welche Funktion über-nehmen Sie bei ‚Partner für Wer-bung‘?Schauer: Ich war, natürlich ver-traglich vereinbart, über all die Jahre Gesellschafter dieser von mir 1979 gegründeten Gesellschaft geblieben, denn ich wollte mir da-mit jedenfalls mein Selbstständig-keitsdenken bewahren. Der Norbert und ich werden in Zukunft als ge-schäftsführende Gesellschafter das Unternehmen führen, allerdings ganz sicher nicht als tradierte Mediaagentur. Das endgültige Ge-schäftsmodell wird aber naturge-mäß schon mit Kommunikation zu tun haben.

medianet: Paul Schauer hat auch den Ruf, schon immer ein Quer-denker gewesen zu sein, indem Sie sich etwa am heimischen Medien-markt für mehr österreichischen Content eingesetzt haben. Schauer: Ja, ich sage doch, ich bin bestenfalls ein guter Prognos-tiker (lacht). Jetzt tritt etwas am heimischen TV-Markt ein, was ich schon einige Zeit sage: Je mehr österreichischer Content, desto mehr werden sich die Fenster wie-der relativieren. ATV etwa ist sehr gut unterwegs, ATV2 läuft gut, Servus TV bietet teilweise sehr attraktive, österreichspezifische, Inhalte und Puls 4 hat eine Mor-genschiene zusammengebracht, was leider dem ORF bis heute nicht gelungen ist.

medianet: Stichwort ORF; können Sie die Nervosität seitens des ORF gegenüber ‚den deutschen Pri-vatsendern verstehen?Schauer: Zunächst brauchen wir sehr wohl einen starken ORF, ge-rade im kleinen Kulturraum Ös-terreich. Aber: Ich war vor Jahren, einmal mehr querdenkend, sogar der Meinung, der ORF wäre gut beraten, eine Werbekombi mit den TV-Fenstern zu machen, ähnlich des seinerzeitigen ‚Ö3-Plus‘ mit den Privaten im Radio.

Langfassung: www.medianet.at

dinko fejzuli

33 Jahre führte Paul Schauer die Media Austria – nun, nach seinem Rückzug, bat ihn medianet zum Interview.

8 – medianet COVER Dienstag, 8. Mai 2012

„Ich habe mir schon

in jungen Jahren einen

Zeitplan für alle Ziel-

setzungen in meinem

Leben aufgestellt.“

paul schauer

© M

edia

Aus

tria

Spot Heimat, Berlin

Hornbach klingt

Wiener Neudorf. Hornbach führt sei-ne Kampagne „Keiner spürt es so wie Du“ fort und macht mit dem neuen Spot Geräusche beim Heim-werken erlebbar. Heimat, Berlin inszeniert dabei Heimwerken als Konzert aus Tönen und Bildern und macht so jeden Arbeitsschritt und jedes Werkzeug als individu-ellen Klang zuordenbar.

* Active-Modern-trAditionAl *

Neue Zielgruppen brauchen neue Strategien. www.draftfcb.at

DRAFTFCB_eigenwerbung_216x288ssp_60.indd 1 02.05.12 14:39

Direktmarketing Die Agentur DSK dialogsuccess bietet maßgeschneiderte Kommunikationslösungen im hochwertigen B2B-Segment

Marketing wie edles SchuhwerkWien. Ferdinand G. Kasperer be-setzt mit seiner 2001 gegründeten Agentur DSK dialogsuccess einen Nischenbereich im Direktmarke-ting: Er bedient mit seiner Arbeit keinen Massenmarkt, stellt an seine Arbeit höchste Ansprüche und will seine Kunden in einen Dialog über Werte und Nachhaltigkeit führen.

„Hohe Qualität ist unser Ziel im Beziehungsmanagement“, gibt Kas-perer die Prämisse seiner täglichen Arbeit vor und vergleicht sein Tun dabei mit jenem einer hoch-wertigen Handarbeit: „Das ist wie gutes Schuhwerk, das immer noch gefragt ist.“ Wenngleich er sich und seinen Kunden eingestehen muss, dass durch den Vormarsch des Internets vieles komplexer wurde.

Ergänzende Werkzeuge

Onlinemarketing und Direktmar-keting sieht er als sich ergänzende Kräfte im Marketing; wobei als Basis eine wohlüberlegte Strategie und solide „Offline“-Handarbeit zu stehen haben. „Marketingstrate-gen und Kunden switchen in ihre digitale Welt hinein und bewegen sich mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Ich ziehe den Hut davor, aber die Qualität der Kom-munikation geht dabei teilweise verloren und braucht immer noch die klassische Strategie.“

Und eben diese will Kasperer seinen Kunden wieder näherbrin-gen. So arbeitet er gemeinsam mit seinen Auftraggebern in persön-lichen Gesprächen die Werte des Unternehmens heraus, um diese umfassend und zielgerichtet kom-munizieren zu können. „Werte sind vorhanden, man muss sie nur im-mer wieder im Müll von ‚Geiz ist geil!‘ freischaufeln, damit der Dia-mant zum Vorschein kommt“, zeigt sich Kasperer in seiner Haltung überzeugt.

Dabei spiele der Preis für seine Arbeit eine sekundäre Rolle. „Bei

guten Schuhen fragst du ja auch nicht, was sie kosten. Sondern du möchtest gut gehen.“

dialogsuccess betreut vor allem Kunden, die im B2B-Bereich Akti-onen setzen wollen. Die Stadt Wien, das Bundesministerium für Unter-richt und Kunst, das deutsche Ge-bäudedienstleistungs-Unternehmen Dr. Sasse AG, das slowenische Ar-chitekturbüro Archdea Grilc-Rut-ar, das kroatische Shoppingcenter Dayland, die AMA oder Osram zählt die Agentur zu ihren Referenzen.

Dass Online gerade im Direkt-marketing neue, schnelle Wege ge-öffnet hat, bestätigt auch Kasperer. Es gehe aber auch hier um den ge-

zielten und wirkungsvollen Einsatz in Kombination mit Offline-Aktivi-täten. Viel schwieriger sei es, sich mit eigenen Werten zu beschäfti-gen. „Von einem Quartalsbericht zum nächsten zu hecheln, bringt à la longue nichts“, kritisiert Kaspe-rer die oft vorherrschende Denkwei-se. Langfristige Kommunikations-strategien würden größere Erfolge bringen. Deshalb bleiben ihm seine Kunden lange erhalten, auch, weil sich seine Aktionen nachweislich wirtschaftlich rechnen. „Und am Ende des Tages wird der Kunde mit unseren Maßschuhen besser gehen, als wenn er sich schnell irgendwel-che Schlapfen kauft.“

Jürgen Hofer

Eigentümer Kasperer über Wertebesinnung und langfristige Strategien.

Ferdinand G. Kasperer, Eigentümer DSK dialogsuccess, setzt auf Qualität.

© m

edia

net

medianet – 9Marketing & agenturenDienstag, 8. Mai 2012

Credits:Agentur Heimat, Berlin Produktion Stink, Berlin Executive Producer Jan Dressler Regie Martin Krejci Kamera Stepan Kucera Editor Filip Malasek, Prag Telecine Seamus O’Kane @ The Mill, London Online Ste-phane Allender/Tom Sparks @ One of Us, London Music & Sound-Design Viktor Ekrt @ Soundsquare, Prag Media Crossmedia, Düsseldorf PR achtung! GmbH, Hamburg

Heimat, Berlin realisierte den Spot „Symphony“ für Hornbach Österreich.

© H

eim

at, B

erlin

Wien. Die Zeit für unpersönliche Massenwerbung ist vorbei – was uns heute interessiert, sind pas-sende Angebote und individuelle Ansprache. Wie dies erreicht wird, zeigt ein Workshop von DMVÖ Di-gital und dem Wifi Management Forum. medianet verlost exklusiv einen Seminarplatz im Wert von 290 €.

Wer bereits von Telemarketern mit unpassender Produktwerbung belagert wurde, weiß, wie unange-nehm breitgestreute Massenwer-bung sein kann. Eine punktgenaue Alternative für das Online-Segment eröffnen heute moderne Targeting-Maßnahmen und potentes Perfor-mance Marketing. Dabei handelt es sich um Instrumente zur Kunden-generierung und -bindung, erklärt Peter Mayrhofer, CEO der twyn group: „Während Performance Marketing für die Auslieferung

von ansprechenden Bildtext-Wer-bemitteln sorgt, ist Targeting vor allem ein Tool für nachhaltige Bin-dung von Kunden. Mit dem einen sprechen Sie Interessenten an, mit dem anderen holen Sie diese zu-rück auf Ihre Website, damit aus Interessenten Konsumenten und aus Konsumenten Kunden werden.“ Er leitet den Workshop, bei dem die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in den idealen Online-Media-Mix erhalten und anhand konkreter Cases erfahren, wie der Schulterschluss aus Performance Marketing und Targeting – sowohl im Online als auch Mobile-Kanal – zu mehr Umsatz und einem sta-bilen Kundenstock führt.

Performance & Targeting

Performance Marketing ist im Konzert der Marketing-Instrumen-

te die letzte Station vor dem Kauf-Akt, sozusagen die Erntemaschine der kompletten Marketinganstren-gungen, die abseits des Netzes unternommen wurden, und bei richtiger Verwendung eine der we-sentlichsten Vertriebsmaßnahmen eines Unternehmens.

Mehr als 96 % aller Internetuser konvertieren nicht beim ersten Be-such einer Website. Egal, ob das Ziel die Anmeldung zu einem News-letter, ein Kaufabschluss in einem Online-Shop oder die Registrierung für ein konkretes Service ist: Der Großteil aller Interessenten geht in den Weiten des World Wide Web verloren und ist ohne den gezielten Einsatz von Targeting-Tools nicht wieder identifizier- bzw. auffind-bar. „Wer diese Art der zielgruppe-noptimierten Direktwerbung heute in seinem Marketingplan außen vor lässt, riskiert damit, bereits

aktivierte Interessenten wieder zu verlieren anstatt den Streuverlust seiner Online-Werbemittel zu eli-minieren“, erklärt Peter Mayrho-fer. Im Seminar-Workshop lernen Teilnehmer alles zu Targeting-Maßnahmen wie Remarketing, Geo-Targeting oder Device-Targe-ting und wie sich so bis zu viermal höhere Konversionszahlen als bei herkömmlicher Bannerwerbung erzielen lassen.

Verlosung: Seminarplatz

Das Seminar ist Teil der Semi-narreihe „Komplett Digital“. Die Initiative DMVÖ Digital, unter der Leitung von Thomas Hinter-leithner, Vice President Sales & Business Development Europe von NeoMedia Technologies, hat sich in Kooperation mit dem Wifi Management Forum zum Ziel ge-setzt, mit der Workshop-Reihe ei-nen kompakten Überblick über die Möglichkeiten und Instrumente digitaler Markenführung zu geben. Infos auch unter www.dmvoe.at

Stiftung: Eva Dichand hält Mehrheit an Heute

Wien. Die Tageszeitung Heute geht in Sachen Medientranspa-renz in die Offensive und hat ihre Eigentümerstruktur offen-gelegt. Eigentümer der Gratis-zeitung sind demnach die Pluto Privatstiftung mit 74% sowie die Periodika Privatstiftung mit 26%. Die Pluto Privatstiftung ist eine Familienstiftung, als Stifter fungierten Eva Dichand und ihr Bruder Georg Krie-bernegg, Begünstigte sind Eva Dichand und Kinder. Die kon-kreten Eigentümerverhältnisse wurden dieser Tage im Firmen- buch eingetragen und veröf-fentlicht. (APA)

short

© P

hilip

p H

orak

Nicht die SPÖ, sondern Eva Dichand hält via Stiftung Heute-Mehrheit.

verlosung

Für den Workshop „Neukundengewinnung im Internet“ am Freitag, den 25. Mai, im Wifi Wien verlost medianet exklusiv einen Semi-narplatz im Wert von 290 €. Zur Teilnahme an der Verlosung schicken Interessierte ein-fach eine E-Mail bis Freitag, den 18. Mai, mit dem Betreff „Neukundengewinnung“ und den Kontaktdaten an [email protected]. Die Gewinner werden schriftlich verständigt.

Serie DMVÖ & medianet Erfolgsmaximierung in der Online-Werbung durch Performance Marketing und Targeting

Know how: Kunden bindenEin Workshop von DMVÖ Digital und dem Wifi Management Forum zeigt, wie mit professioneller Such-maschinenoptimierung Neukunden gewonnen und Umsätze gene-riert werden können. medianet verlost exklu-siv einen Seminarplatz im Wert von 290 €.

© D

MVÖ

(2)

HEROLD.at

MDOnline: Die Marketing CD ist ins Netz gegangenOb CD oder online, mit den HEROLD Firmendaten kommt Ihre Botschaft dort an, wo sie hin soll: direkt bei Ihrer Zielgruppe. Mit MDOnline können Sie jetzt überall via Internet auf wochenaktuelle Daten zugreifen. Sie müssen kein Programm installieren und können betriebssystemunabhängig arbeiten.Mehr Infos unter 02236/401-38161 oder auf http://marketingdaten.herold.at

10 – medianet MarKeting & MeDien Dienstag, 8. Mai 2012

Die INTRIGENSPINNE Der UNTERWERFELDas KOLLEGENSCHWEINDer BETONSCHÄDELDer SESSELSÄGER

DER WADLBEISSER

PRÄDIKAT: HINTERHÄLTIG

STOPPEN SIE GEFÄHRLICHE KARRIEREKILLER

WIE DEN FIESEN SESSELSÄGER!

Mit den besten Jobs und den wertvollsten Tipps.

karriere.at Wadlbeisser 4c 133x197mm.indd 1 22.03.12 10:42

Eigentums-verhältnisse wurden offengelegt.

Workshop-Leiter Peter Mayrhofer & Workshop-Gesamtleiter Thomas Hinterleithner.

© H

eute

Kampagne Regionalfokus

„Tips“ zeigt sich lesernahe

Linz. „Keine ist uns näher“ – so lau-tet die Kernaussage der neuen Tips Imagekampagne. „Wir setzen auf Regionalität, um unseren Lesern immer die neuesten Informati-onen aus ihrer Region anbieten zu können. Diesen Ansatz wollen wir auch durch unsere Imagekam-pagne unterstreichen“, so Tips- Geschäftsführer und Chefredakteur Josef Gruber.

Zusätzliche Kampagnenhigh-lights für Augen und Ohren sind neben Hörfunkspots auch TV- und Kino-Spots. Vom süßen Teddy über coole Skater bis hin zum etwas an-deren Schoßhund und ungewöhn-lichen Paaren setzen die vielsei-tigen Spots für jeden Leser den richtigen Akzent. Vermittelt wird, „wie die Tips ist“ – nah am Leser, nah am Geschehen und immer topaktuell aus der Region.

Seit einigen Wochen zieren die neuen Plakatsujets Plakatwände in Ober- und Niederösterreich. (red) www.tips.at

medianet – 11marKeting & medienDienstag, 8. Mai 2012

Wien. Anlässlich des „Internatio-nalen Tages der Pressefreiheit“ am 3. Mai präsentierten der Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen, Hans Gasser, und Ver-bandsgeschäftsführer Gerald Grün-berger gemeinsam mit market-Ge-schäftsführer Werner Beutelmeyer eine Umfrage zum Wert der Pres-sefreiheit in der Bevölkerung mit teilweise erfreulichen, aber auch besorgniserregenden Ergebnissen.

Die Pressefreiheit sei für die hei-

mische Bevölkerung ein sehr ho-hes Gut, betonte Gasser: „Für 78 Prozent hat das Recht der Presse, frei und ohne Zensur Informati-onen und Meinungen zu veröf-fentlichen, einen sehr großen bzw. großen Wert; in höheren Bildungs-schichten steigt diese Zahl auf beeindruckende 92 Prozent.“

Doch es gäbe noch viel tun; schließlich spricht sich fast jeder Fünfte dafür aus, dass es besser wäre, wenn der Staat einen Blick auf

Zeitungsinhalte wirft, bevor diese veröffentlicht werden. „Es gibt ein kritisches Potenzial in der Bevölke-rung, das Zensur und Mediengän-gelung nicht skeptisch gegenüber- steht, sondern ganz im Gegenteil, sie sogar begrüßt. Der Kampf für die Pressefreiheit ist ein permanenter Prozess, der auch in Österreich weitergeführt werden muss.“

Auf die internationale Situation der Pressefreiheit macht der VÖZ mit einer flächendeckenden Inse-

ratenkampagne aufmerksam. „Die Pressefreiheit ist auch im 21. Jahr-hundert nur ein Recht einer kleinen privilegierten Minderheit: 80 Pro-zent der Weltbevölkerung haben keinen oder nur bedingten Zugang zu freier Presse“, so Gasser.

Diesem Missstand tragen die Su-jets von Rudolf Ornetsmüller und Birgit Hauser, den Gewinnern des VÖZ-Wettbewerbs „Best Young Team“, Rechnung. Sie zeigen die Gesichtszüge von Kim-Jong-il (Nordkorea), Hafiz al-Assad (Sy-rien), Mahmud Ahmadinedschad (Iran) und Alexander Lukaschenko (Weißrussland), illustriert mit dem Wort „Pressefreiheit“, in der jewei-ligen Landessprache.

Grünberger ergänzte: „Dass Pres-sefreiheit international noch lange keine Selbstverständlichkeit ist, zeigen die Zahlen der inhaftierten und getöteten Journalisten auf er-schreckende Art und Weise.“

Laut Weltzeitungsverband (WAN IFRA) wurden im vergangenen Jahr 64 Journalisten getötet.

Daten und Fakten zur VÖZ/Market-Untersuchung: www.medianet.at

VÖZ „Kampf für die Freiheit der Medien ist auch in Österreich ein ständiger Prozess“, so die Standesvertretung

Pressefreiheit ein hohes & bedrohtes gut

market-Chef Beutelmeyer präsentierte gemeinsam mit VÖZ-Präsident Hans Gasser und VÖZ-GF Gerald Grünberger die Facts.

Wissensbörse Dieses Mal trafen sich die Marketing- und Vertriebsexperten in Frankfurt, um von Experten die neuesten Trends zu erfahren

Voller erfolg: CPm ConventionWien. Rund 120 internationale Ent-scheidungsträger aus Vertrieb und Marketing folgten kürzlich der Ein-ladung von CPM zur 3. CPM Con-vention an der Frankfurter West-hafen Pier 1. Strategieführer wie Sky, Google, Vodafone und Nike präsentierten dem interessierten Publikum, wie sie ihre Verkaufs-Strategien an die digitalen Anforde-rungen angepasst haben und neue Technologien, Communities und So-cial Media-Kanäle als strategische Verkaufskanäle inszenieren.

Die Palette war breit und reichte von der näheren Beleuchtung der Frage, wie genau die neuen Tech-nologien Einfluss auf das Kaufver-halten von Kunden haben bis hin zur Erläuterung, wie die Deutsche Post ihr Geschäftsmodell an die neuen Rahmenbedingungen an-passt. Darüber sprach Harald Lem-ke (eGovernment & eJustice Ver-antwortlichen der Deutschen Post) in seiner Keynote. Lemke sprach

vor allem über die E-Substituti-on im klassichen Brief-Business: Während der Briefverkehr jährlich um 4% sinkt, gewinnt der E-Mail-verkehr laufend an Bedeutung. Aus den vermeintlichen Nachteilen des Mailverkehrs, wie mangelnde Ver-traulichkeit, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit, entwickelte die Deutsche Post eine digitale Strate-gie: Der elektronische Brief bietet alle Vorzüge des klassischen Briefs für Geschäftskunden. Eine Hybrid-lösung, welche den Businesskunden den Briefdruck abnimmt, gewinnt ebenfalls stetig an Bedeutung. „Der klassische Brief wird schon bald stagnieren“, ist Lemke überzeugt. Mit den neuen Businesslösungen sowie Apps für den Rechnungsver-sand macht sich die Deutsche Post fit für die digitale Zukunft.

Interessante Einblicke gab es auch von Niklas Mahrdt von der Rheinischen Fachhochschule Köln, der seit vielen Jahren beobachtet,

dass der Verkauf über immer mehr Kanäle läuft. Entsprechend präsen-tierte er Multichannel-Strategien in einer digitalen und mobilen Welt. Augmented Reality wie das Virtual Fitting von Cisco, Upcload, Fashion Pop-up Stores, Tesco Home Plus, Adidas Adiverse oder Burberry seien herausragende Success Sto-ries digitaler Sales-Strategien.

Das Fazit von Mike Hughes, Eu-ropa CEO von CPM International zum Kongress: „On- und Offline verschmelzen und bringen neue Schauplätze für Einkaufserlebnisse hervor. So werden aus Communi-ties die Verkaufs- und Handelsplät-ze der Zukunft. In unserer digitalen Welt entwickeln sich Innovationen sowie neue Chancen und – aus Pers- pektive des traditionellen Retail – neue Herausforderungen immer schneller.“

Einen ausführlichen Tagungsbe-richt finden Sie auf medianet.at

Bereits zum dritten Mal trafen sich über 100 internationale Entscheidungsträger aus Vertrieb und Marketing für ein Update.

© C

PM

Moderator Rob Allen (TRO), Mike Hughes (Europa CEO, CPM), Lutz Wegmann.

award Niederösterreichs Werbetreibende rittern bereits zum 35. Mal um Auszeichnung

goldener Hahn: jetzt einreichenSt. Pölten. „Es gibt viele bunte Vögel, aber nur einen Goldenen Hahn!“ Unter diesem Slogan feiert heuer die Kreativwirtschaft des Landes Niederösterreich das 35-jährige Jubiläum des Landeswerbepreises. Mit dem in den letzten Jahren ge-wonnenen Selbstbewusstsein prä-sentieren sich die Werber mit ihren Leistungen, aber auch mit viel jun-ger Kreativität.

„35 Jahre kontinuierliche Auf-bauarbeit für die Marke ‚NÖ Wirt-schaft‘ haben sich ausgezahlt. Die Einzigartigkeit der niederöster-reichischen Agenturen mit Selbst-bewusstsein zu präsentieren, dies soll das heurige Motto bedeuten“, so Manfred Enzlmüller, Chef der niederösterreichischen Werber.

Realisierte Projekte des vergan-

genen Jahres können in 12 ver-schiedenen Kategorien eingereicht werden: Plakat, Anzeige, Broschü-re/Folder, Website/Online-Mar-keting, Hörfunk, Film/Animation, Kampagne, Dialog-Marketing, Pu-blic Relations, Messe/Event/Pro-motion, Verpackungsdesign, Gra-fikdesign/Corporate Design.

Einreichfrist: 28. Juni

Enzlmüller fordert die Werber auf, „junge, kreative, aber auch mu-tige bzw. flippige“ Projekte einzu-reichen – im Vorjahr gab es 315 zu bewertende Projekte. Die Einreich-frist läuft bist zum 28. Juni. Sämt-liche Infos zum Award und sowie Einreichbedingungen finden sich unter www.goldenerhahn.or.at

© m

edia

net/S

zene

1/P

hilip

p H

utte

r

© T

ips

Die Imagekampagne soll die Nähe der Zeitung zum Leser demonstrieren.

© V

ÖZ

(2)

Manfred Enzlmüller, Chef der nieder-österr. Werber, mit dem begehrten Preis.

Werbebranche Preis

Media Award: Nominierte fixWien. Die Kandidaten für den „Media Award 2012“ stehen fest. 105 Projekte wurden heuer einge-reicht. Die besten Einsendungen wurden dabei in einem zweistu-figen Verfahren ausgewählt.

Im Finale sind 14 Projekte übrig geblieben, die sich in die Katego-rien „Exzellente Media-Strategie“ und „Kreative Media-Idee“ auftei-len. Für beide Kategorien werden die Plätze eins bis drei am 15. Juni im Wiener Konzerthaus feierlich bekannt gegeben.

Der Media Award zeichnet Me-dia-Agenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für hervorragende Medialeistungen in Österreich aus. Alle Details zu den Nominierten auf www.medianet.at

12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 8. Mai 2012

Gastkommentar Trotz scheinbarer Vielfalt sind Medien stark konzentriert

Es gibt eh genug Medien …Medienvielfalt Haben Sie auch manchmal das Gefühl, von Medien regelrecht „überschwemmt zu werden“? Medien – sei es in den Bereichen Print, On-line, Rundfunk ... Wenn man sich in einmal Gedanken darüber macht, wer für diese „veröffentlichte Meinung“ überhaupt verantwortlich ist oder ob bzw. wo diese scheinbar „unabhängige Meinung“ gar reflektiert wird, stößt man schnell an Grenzen. Die Anzahl der Medien scheint zu steigen, die Anzahl der Hände, aus denen diese Medien stammen, sinkt jedoch.

Resultat: Die Anzahl der Blickwinkel, die ein öffentlich diskutiertes Themas ausmachen, nimmt ab. Es wird die „veröffentlichte“ Meinung als öffentliche Meinung im wahrsten Sinne des Wortes „verkauft“.

Österreich nimmt eine Sonderstellung ein: Im Vergleich zu Deutsch-land mit 369 bzw. zur Schweiz 126 Tageszeitungen wirkt der öster-reichische Markt mit 17 Medien dünn besät. Dass diese aus rund zehn Wirtschaftseinheiten stammen – sprich: zehn verschiedenen Eigentümern gehören – ist für eine moderne Demokratie beschä-mend.

Wir von der Initiative zur Erhaltung der Medien- und Verle-gervielfalt sind der Meinung, dass Österreich somit ein großer demokratiepolitischer Schaden zugefügt wird.

Wir fordern: „Mehr Medien – mehr Verleger – mehr Demokra-tie“. Unabhängig, kritisch, fair und vor allem nachhaltig!

Für Kurzentschlossene Stressige Zeiten für Töchter und Söhne: Sonntag ist Muttertag und damit nur wenig Zeit, für die „beste Mama auf der ganzen Welt“ noch ein Geschenk zu besorgen. Aber keine Panik: Maydays hat für alle Geschenksuchende noch ein paar Ideen auf Lager. Ein Candle-Light-Dinner für Zwei etwa, denn wer lässt sich nicht gern kulinarisch verwöhnen und verbringt dabei gleich Zeit mit seinen Liebsten. Genauso begeistern kann man jede Mutter mit einer außergewöhnlichen Übernachtung – sei es im Romantikhotel oder auf einer Berghütte. Auch mit einer Massage kann am Muttertag rein gar nichts schief gehen. Und eine Make-up-Beratung macht sowieso vielen Frauen Spaß. So kann man seiner Mama elegant zeigen: Dieser Tag ist nur für dich und deine Schönheit. Für ein ganz besonderes Dankeschön eignet sich auch die Minikreuzfahrt ideal. Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit ihr in See zu stechen und den Tag zu genießen?

Info: Alle Geschenksideen sind auf mydays.at unter „Zur Mutteragsaktion“ zu finden.

Tipp des (muTTer)Tages

Hilfe für scHwer kranke kinder

Viel Prominenz war den Feierlichkeiten mit dabei

Make-a-Wish feiert den 15. GeburtstagHilfsorganisation Rund 200 Gäste und Prominente zelebrierten am 28. April den 15. Geburtstag der Make-A-Wish Foundation Öster-reich. Mit dabei waren unter anderem die beiden Dancing-Stars Petra Frey und Marco Ventre, der durch den Abend führte, Maya Hakvoort, Kabarettistin Verena Scheitz, Albert Fortell, Gernot Kranner, Caroline Vasicek, Wolfgang Pissecker, Daniel und Harald Serafin. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt des 17-jährigen Oberösterreichers Andreas: Er sang das von ihm geschriebene und vertonte Gedicht „The Angel“, dessen professionelle Stu-dio-Aufnahme die Stiftung ermöglicht hatte. „Wir feiern, aber primär danken wir allen, die in diesen 15 Jahren dazu beigetragen haben, dass wir die Herzenswünsche von über 1.000 schwer kranken Kindern erfüllen konnten“, sagte Bern-hard Englisch, Präsident Ma-ke-A-Wish in Österreich. Die Hilfsorganisation wurde 1980 in den USA gegründet. (fg)

© C

onny

de

Bea

ucla

ir

1. Stars und Entertainer unterstützen die Make-A-Wish Foundation; 2. Albert Fortell, Marco Ventre mit Tänzerin Barbara Koitz und Harald Serafin; 3. Schau-spieler Gernot Kranner mit Inge Kladiwa, Seniorpräsidentin von Make-A-Wish.

2 3

1

Am 10. Mai, um 20 Uhr, findet im RadioKulturhaus die ORF-III- Programmpräsentation statt. Barbara Rett und Heinz Sich-rovsky stellen das Programm-jahr 2012 vor. Mit Einladung

RTL 2 lud zum programmlichen Dinner

Eat, talk & tVRTL 2 macht’s anders Die einen laden zu großen Programmpräsenta-tionen oder Pressekonferenzen – der deutsche Privatsender RTL 2 hat sich für die heimischen Medien-Journalisten etwas anderes überlegt. Kürzlich luden die Vertreter des Senders und ihr österrei-chischer Vermarkter die IP zu einem lockeren Beisamensein in Wiens wahrscheinlich bestes Asia-Restaurant – zu „Kim Kocht“.

Während des Essens hatten die Kollegen die Gelegenheit, in netter Atmosphäre mit GF Jochen Starke, Programm-direktor Holger Andersen und Gerhard Riedler (GF IP Österreich) über neue Programm-Highlights zu sprechen. Als Stargäste angekündigt - aber dann leider verhindert - waren auch zwei echte RTL 2 Quotenknaller, Carmen & Robert Geiss, die Hauptdarsteller der gleich-nahmigen Reality-Soap „Die Geissens – eine schrecklich gla-mouröse Familie“, dennoch gab es genug Prominenz: Gesichtet wurden u.a. Moderatorin Sandra Thier, TV-Koch Mike Süsser oder auch das neue RTL 2 Testimonial DJ Ötzi. � (fej)

rTl 2 zeigT, was es HaT

© P

epo

Sch

uste

r

1. IP Österreich-GF Gerhard Riedler, die kulinarische Gastgeberein Kim Sohyi (Kim Kocht) und RTL 2 Geschäftsführer Jochen Starke; 2. Programmdirektor Holger Andersen und News-Moderatorin Sandra Thier; 3. (TV-)Koch Mike Süsser das neue RTL 2 Testimonial DJ Ötzi.

1

2 3

RTL 2 Presse-chef Carlos Zamorano.

© P

anth

erm

edia

.net

/Dm

itriy

Shi

rono

sov

Wolfgang Hasenhütl,

Sprecher der Initia-

tive „Mehr Vielfalt!“

Die�abgedruckten�Gastkommentare�geben�ausschließlich�die�Meinung�des�Verfassers�wieder.�Wir�behalten�uns�das�Recht�auf�Kürzung�vor. ©

Sym

bol

Information & Invitations gerne an: [email protected]

grafik & designAlte Verbundenheit

Strukt setzt die Zusammenarbeit mit WienTourismus fort Seite 14

neues signet

Die Creative Region Linz & Upper Austria präsentiert sich in neuem Gewand Seite 15

neuer PreisKreatives

Potenzial mobilisieren© s

trukt

© C

reat

ive

reg

ion

© s

tudi

o W

G3

lesetiPP

Tradition Beim Wiener Unter­nehmen Valentinitsch De­sign übernimmt mit Tino Valentinitsch der älteste Sohn des Firmengründers das Ruder. Er will künftig einen neuen Schwerpunkt auf Product Design im High­End Luxus Segment setzen. Seite 17

medianet inside your business. today. dienstaG, 8. mai 2012 – 13

Eine Frage des guten Geschmacks

Grenzenlos unter dem titel „austrian design – raw and de-licate“ präsentierte die außenwirtschaft Ös-terreich (aWo) ende april in mailand eine sonderausstellung zu österreichischem mö-bel- und Produktde-sign im rahmen der internationalen möbel-messe „salone inter-nazionale del mobile“ und begeisterte die besucher. Was sich sonst noch in letzter zeit in der heimischen Kreativwirtschaft ge-tan hat, verraten die Seiten 13–18

Wien. Das Potenzial von Design als Strategie für wirtschaftliche Inno­vation und gesellschaftlichen Wan­del steht in diesem Jahr im Fokus der Reihe „design> neue strate­gien“, die mit einem Vortragspro­gramm und Workshops aktuelle Strömungen im Design ausloten will – „insbesondere neue Formen der Zusammenarbeit mit For­schung und Wirtschaft“, wie die Kooperationspartner MAK und de­parture betonen. Als Plattform für den Austausch von Designexperten mit der Wiener Kreativwirtschaft fungieren die neu entwickelten Formate d>link, d>lab und d>nite.

„Designer haben heute nicht mehr die Aufgabe, ständig neue Produkte zu entwerfen, sondern zu gesellschaftlichen Innovati­onen beizutragen und Lösungsan­sätze im nachhaltigen Interesse des Menschen zu entwickeln. Im Sinne eines angewandten Raums der Zukunft freut sich das MAK als Partner dieser Kooperation, diesen neuen Anspruch an den Designpro­zess voranzutreiben“, so MAK­Di­rektor Christoph Thun­Hohenstein. „departure setzt 2012 den Schwer­punkt auf die Stärkung der Koopera­tion zwischen Kreativunternehmen und Unternehmen der klassischen

Wirtschaft“, erklärt departure­ Geschäftsführerin Bettina Leidl.

Zugang zum Markt

„Viele Unternehmen der Krea­tivwirtschaft können nur dann wirtschaftlich nachhaltig agieren, wenn sie Zugang zu Produktion, Vertrieb und somit zum Markt ha­ben. Daher ermöglicht uns die Ko­operation mit dem MAK, den Wert von Kreativ­ und Designleistungen sichtbar zu machen und ein Be­wusstsein für den Mehrwert einer solchen Zusammenarbeit zu schaf­fen“, so Leidl abschließend. (red)

Kooperation maK und departure basteln an modellen der zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und design

departure und MAK arbeiten zusammen

© K

unst

halle

Wie

n

departure-Chefin Leidl: „Kreativwirtschaft muss Zugang zum Markt haben“.

© o

ribe

vale

ntin

itsch

des

ign

© n

WW

14 – medianet special Grafik & DesiGn Dienstag, 8. Mai 2012

Online-Petition für freies Fotografieren

Wien. Die derzeit in Begutach-tung befindliche Novelle der Gewerbeordnung sorgt für Kon-flikte in der Fotografenzunft. Der Ministeriumsentwurf sieht vor, dass der Berufsfotograf künftig ein freies Gewerbe sein soll. Bei den Pressefotografen ist das schon jetzt der Fall. Die Fotografen-Innung zeigte sich davon naturgemäß wenig begeistert. Die duale Ausbil-dung werde ausgehebelt und auch der Konsumentenschutz gefährdet, befürchtet man dort. Die Befürworter befürchten wiederum, dass der Entwurf noch auf Druck der Innung ge-ändert wird und der Status quo bestehen bleibt. Ende April ha-ben sie daher eine Petition on-line gestellt, um sich Rückhalt aus der Branche zu holen. Mitt-lerweile haben mehr als 5.000 Unterstützer unterzeichnet. „Fotografie ist ein Kreativberuf; es geht nicht um Leib und Le-ben des Kunden“, heißt es auf der Website freiefotografie.at, „Filmproduktion und Werbung sind daher längst freie Gewer-be. Es geht auch nicht mehr um Konsumentenschutz. Heute kann man sich problemlos im Internet informieren, wer ein guter Werbefotograf ist oder wer die besten Hochzeitsfotos anfertigt.“ � (red)

Kooperationsbörse Mode am 11. Mai

Wien. Am Freitag ab 13 Uhr öffnet wieder die „Kooperati-onsbörse Mode“ im Museums-Quartier ihre Pforten. Die 2009 von austrianfashion.net und der Wirtschaftskammer Wien initiierte Veranstaltung ist seit der Premiere stetig gewachsen und hat sich mit rund 70 aus-gewählten Unternehmen, über 350 Fachbesuchern und zahl-reichen Follow-up-Aufträgen zu einem regelmäßigen Bran-chentreffen für Unternehmer und Kreative entwickelt. 2012 wartet die Kooperationsbörse Mode wieder mit einem neuen Schwerpunkt auf: Unter dem Motto „Tradition trifft Inno-vation” laden die Initiatoren neben designaffinen Traditi-onsbetrieben verstärkt auch Unternehmen aus dem Bereich Smart Materials ein. Die „crea-tiv wirtschaft austria“ der WKO wird die Veranstaltung durch ein Workshopangebot für Kre-ative zu den Themen „Produk-tionsmanagement“ und „neue Verkaufswege“ erweitern. � (red)

short

© d

pa

Wer nicht für Medien arbeitet, braucht derzeit eine Meisterprüfung.

© B

ernh

ard

Peba

ll

„Tradition trifft Innovation“ ist heuer das Motto im MuseumsQuartier.

Designstudio strukt Bereits im März wurde eine Klanginstallation für WienTourismus in Paris erfolgreich eingesetzt

eine lebendige Tonleiter Wien. Das Designstudio Strukt, das sich auf interaktive Medieninstal-lation und Datenvisualisierung spezialisiert hat, setzt auch 2012 die erfolgreiche Zusammenarbeit mit WienTourismus und der Agen-tur Jung von Matt/Donau fort. Gemeinsam mit den Wiener Sänger-knaben wurde eine Klanginstallati-on entwickelt, die bereits im März in der Pariser U-Bahn-Station Saint Lazare für Aufmerksamkeit sorgte. Nun wurde das System auch in Tokio installiert und soll Wien auch dort als kulturelle Urlaubs-destination schmackhaft machen.

Robustes Hightech

Das Prinzip dürfte im gaming-begeisterten Japan Gefallen fin-den: Ähnlich wie Fußmatten einer Spielekonsole können auf einem eigens angefertigten riesigen Key-board Töne mit den Füßen aus-gelöst werden. Wer es schafft,

einfache Melodien nachzuspielen, wird mit einem Ständchen der Wiener Sängerknaben belohnt.

Für das Spiel wurden einzeln ge-sungene Töne der Sängerknaben und auch vier kurze Instrumen-talstücke aufgezeichnet, die beim Tritt auf die Tasten zu hören sind. Die aufwendige Hardware- und Softwarelösung wurde von Strukt entwickelt und dessen Partner Indat gefertigt. „Entsprechend den schwierigen Bedingungen in einer U-Bahnstation musste das Design sehr robust sein und eigentlich un-zerstörbar“, erinnert sich Strukt-Geschäftsführer Wolfgang Maier an die Herausforderungen bei der Entwicklungsarbeit. „Darum ist das Keyboard aus Aluminium und dem Werkstoff Corian gefertigt.“ In Tokio wurde die Installation nicht in der U-Bahn aufgestellt, sondern vor der Suntory Hall, ei-ner der bekanntesten Konzerthal-len der Welt. � (red)

Nun macht das Riesenkeyboard, das die Wiener Sängerknaben erklingen lässt, in Tokio Station.

© S

trukt

Die Klanginstallation soll Wien als kulturelle Urlaubsdestination schmackhaft machen.

neue Wiener Werkstätte Ein neuer Preis für den Bereich Interior Design soll kreative Potenziale mobilisieren

nWW Design award sucht neue TrendsPöllau. Mit dem „NWW Design Award“ ruft die Neue Wiener Werk-stätte einen neuen Designpreis ins Leben, der als Ideenwerkstatt für innovative Gestaltungsentwürfe im Bereich des Interior Designs fun-gieren soll. Der neue Award möchte Einrichtungsdesign auf hohem Ni-veau vorstellen und begibt sich auf die Suche nach Trends und krea-tiven Potenzialen. Vergeben wird er durch eine Fachjury, die sich aus internationalen und nationalen Ex-perten und Expertinnen aus Design, Kultur, Medien, Hochschulen und Wirtschaft zusammensetzt.

Der Wettbewerb richtet sich an Gestaltende aus den Sparten De-sign, Architektur, Innenarchitektur sowie Studierende dieser Fachrich-tungen. Geplant ist eine Verleihung

im Zweijahres-Rhythmus. Der siegreiche Entwurf ist mit einem Preisgeld von 5.000 € dotiert. Von den besten drei Arbeiten produ-ziert die Neue Wiener Werkstätte Prototypen, die in einer Wander-ausstellung zu sehen sein werden. Über die Website des NWW Design Awards ist bis 1. August 2012 die Einreichung von Entwürfen mög-lich.

Das übergeordnete Thema ist diesmal „Meta-Mobilität“. Gesucht werden dabei Entwürfe von Ein-zelmöbeln oder Polstermöbeln, die die „modernen Nomaden“ auf ihrem Lebensweg begleiten. Die Prämierung der Arbeiten findet bei der Preisverleihung am 28. Septem-ber im Rahmen der „Vienna Design Week“ statt. � (red)

© N

WW

Der „M3 Chair“ von Thomas Feichter, produziert von der Neuen Wiener Werkstätte.

Wien. Im Frühjahr 2012 war es wie-der Zeit, einen neuen Vorstand für designaustria zu wählen, und so waren die Mitglieder des Bran-chenverbands aufgerufen, bis zu fünf Kandidaten ihre Stimme zu ge-ben. Die per Website durchgeführte Vorwahl brachte mit 237 Teilneh-mern die höchste Wahlbeteiligung in der Geschichte von designaus-tria. Bei der Generalversammlung Ende März wurde der designierte Vorstand dann einstimmig und ohne Enthaltung bestätigt.

Unter den fünf Mitgliedern, die dieses Amt nun bis 2014 inne-haben, befinden sich Newcomer und Altgediente: Monika Fauler, Illustratorin und Grafikerin, ist neu dabei und möchte sich für ei-ne weitere Demokratisierung der Organisation einsetzen. Martin Fößleitner ist Geschäftsführer von hi-pe.at und bereits zum zweiten Mal im Vorstand. Er möchte sich weiterhin für Internationales und Community Building stark machen. Sigi Ramoser ist Grafikdesigner und Geschäftsführer von sägenvier. Als mehrfach erprobtes Vorstands-mitglied sieht er seine Aufgaben vor allem in den Bereichen „young de-

signaustrians“ und Nachhaltigkeit durch Design. Beatrix Roidinger ist Geschäftsführerin der PR-Agentur juicy pool und wurde in den Vor-stand neu gewählt. Sie will PR und Marketing in der Designausbildung und bei designaustria verbessern. Und Michael Thurow, Geschäfts-führer von tm concepts, war be-reits im Vorstand als Vertretung von Marcus Haas aktiv und sieht sich als Kontakt zu Wirtschaft und Designmanagement. � (red)�

© R

osi G

riede

r-Bed

narik

Generalversammlung von designautria im Designforum des MuseumsQuartiers.

designaustria Der Vorstand 2012–2014 wurde gewählt

Newcomerinnen und AltgedienteWien. Im Geymüllerschlössel in Wien-Währing, das vom Museum Angewandter Kunst (MAK) be-spielt wird, werden in der Regel Möbel aus dem Empire und Bie-dermeier sowie Altwiener Uhren der Sammlung Franz Sobek aus-gestellt. Ab 12. Mai wird es dort mit dem „MAK Design Salon“ auch Raum für zeitgenössisches Design geben. Das historische Ambiente spielt aber weiterhin eine Rolle: International renommierte Desi-gner und Designerinnen sollen sich mit der Ära des Wandels im frühen 19. Jahrhundert und dem Gebäude als musealer Verortung auseinan-dersetzen, um stilistische wie ge-sellschaftliche Bezüge zur Gegen-wart herzustellen.

So ist die erste temporäre Inter-vention „Time & Again“ von Micha-el Anastassiades, die bis November zu besichtigen ist, der Zeit und der Zeitlosigkeit gewidmet. In mehre-ren Räumen greift der Londoner Designer auf bestehendes Mobiliar zurück, stellt es eigenen Entwür-fen gegenüber und entwickelt neue Objekte für das Interieur. Etwa das ursprünglich für das Victoria and Albert Museum in London ge-

schaffene „Kinetic Light 2 – Golden Pendulum“ von 2010 ist Ausgangs-punkt einer Weiterentwicklung, die das Geymüllerschlössel als ehe-maligen Salon für Konzerte ebenso referenziert wie die Uhrensamm-lung Franz Sobeks.

Anastassiades’ Objekte bewe-gen sich zwischen Design, Skulp-tur und angewandter Kunst. Seine Editionen werden in ausgewählten Manufakturen gefertigt, u.a. bei J. & L. Lobmeyr in Wien. � (red)

© M

AK

Das „Golden Pendulum“ von 2010 im Biedermeier-Salon, zu sehen ab 12.5.

Mak Im Geymüllerschlössel wird es kontemporär

Alt trifft Neu im Design Salon

Creative Region Linz & Upper Austria Die Kreativ-Initiative hat seit Kurzem ein neues Signet, an dem die Community mitarbeiten kann

Ein Logo mit vielen GesichternLinz. Mit einem gemeinschaftlichen Designprojekt ging „Creative Region Linz & Upper Austria“ ins Frühjahr. Die junge Initiative der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Region als Standort der Kreativ-wirtschaft zu stärken. Den Schul-terschluss der Kreativbranchen trägt sie jetzt schon nach außen: Am Signet der Initiative beteiligen sich Künstler, Grafiker, Designer, Architekten, Musiker, Tänzer und Philosophen. Die Idee dazu stammt von Staatspreisträger Design Thomas Feichtner, der auch die Umsetzung betreute.

Gemeinsame Dachmarke

„Ein Logo für alle – alle für ein Logo“, so lässt sich die Idee hinter dem Signet zusammenfassen. Die Botschaft, die vermittelt werden soll: Die Kreativbranche ist bunt und vielgestaltig, aber sie hat mit

Creative Region eine gemeinsame Dachmarke. „Für eine Gemein-schaft von Kreativen als einzelner Designer ein Logo zu gestalten, schien mir der verkehrte Ansatz“, erklärt Thomas Feichtner. Der gebürtige Oberösterreicher hatte die Ausschreibung zur Gestaltung des Corporate Designs gewonnen. „Lieber wollte ich etwas anregen, was das gestalterische Potenzi-al der Region nicht nur abbildet, sondern auch real mit einbezieht.“ Also beschränkte sich Feichtner beim Entwurf des Signets auf die Kontur. Sie bildet die topogra-fische Landesgrenze Oberöster- reichs nach und ist das einzige

unverrückbare Element. „Damit wird der Wiedererkennungswert gewährleistet“, so der Designer.

Spielerisches Herangehen

Wie die Kontur mit kreativen Inhalten gefüllt wird, ist der Ge-meinschaft selbst überlassen. Je nach Branche können das drei-dimensionale architektonische Ge-bilde, schallwellenartige Linien, textile Strukturen oder auch dicke Farbkleckse sein. Und das soll erst der Anfang sein: Das Signet soll zur weiteren spielerischen Ausein-andersetzung auffordern, ob als re-ale Landkarte, die Kreativbetriebe

markiert, oder „als Vertonung, als Bewegung einer Tänzerin“, wie Feichtner meint.

Die Jury zur Vergabe des Corpo-rate Design hatte das Konzept ein-stimmig zum Siegerprojekt erklärt. „Um uns als Organisation nach au-ßen zu kommunizieren, hätten wir uns keine bessere Lösung vorstel-len können“, ist Patrick Bartos, GF Creative Region und Jury-Mitglied, von Feichtners Konzept überzeugt. „Wir arbeiten von den Szenen für die Szenen, mit Formaten, die auf Partizipation und Vernetzung set-zen: als Informations- und Service-plattform, Ideen- und Projektwerk-statt.“ � (red)

Die Idee kam vom Staatspreisträger Design, Thomas Feichter, der nur die Konturen vorgab.

© a

iga.

org

medianet special – 15GRAfik & DEsiGnDienstag, 8. Mai 2012

Binder Award Call 2012

Noch bis 18.5.Wien. Der „Joseph Binder Award“, der einzige seit 1996 vom Fachver-band designaustria in Österreich international ausgeschriebene De-signwettbewerb mit Schwerpunkt Grafikdesign und Illustration, geht in die nächste Runde. Er ist nach einem der großen im Österreich der Zwischenkriegszeit tätigen Ge-stalter benannt, der in der Folge die visuelle Gestaltung auch in den Vereinigten Staaten revolutioniert hat.

Professionelle Designer und Il-lustratoren aus aller Welt sowie Studierende sind eingeladen, ihre zwischen 2010 und Mai 2012 rea-lisierten Arbeiten in neun Katego-rien – in den Bereichen Corporate Design, Kommunikationsdesign, Informationsdesign, Editions- design, Schriftgestaltung, Plakat-gestaltung, Verpackungsdesign, Illustration und Design Fiction – einzureichen. Noch bis 18. Mai sind Einreichungen über die Web-site von designaustria möglich. In allen Kategorien wird das mitt-lerweile legendäre, in Glas gegos-sene Papierknäuel in Gold, Silber und Bronze als Trophäe vergeben. In der Sonderkategorie „Design Fiction“ kommen außerdem Geld-preise in Höhe von insgesamt 6.000 € zur Vergabe.

In der internationalen Fachjury sind Experten und Expertinnen aus Deutschland, der Schweiz, Luxem-burg und Österreich vertreten. Die Preisverleihung und Präsenta-tion der Siegerarbeiten findet die-sen Herbst im Wiener Museums-Quartier statt. (red)

Joseph Binder (1898–1972) revolu­tionierte die Gebrauchsgrafik.

Wir packendas für Sie.

ZU DIENSTEN! NP DRUCK versteht Drucken nichtals Herstellung eines Produktes, sondern als eine umfas-sende Dienstleistung. In jeder Phase setzen wir unsdafür ein, unsere Kunden zu entlasten, ein faires Preis/Leistungsverhältnis zu bieten und dabei Ressourcen zuschonen. NP DRUCK – DRUCK – DRUCK Wir haben Wir haben Wir das Team.

Einkauf_216x288.indd 1 12.10.11 08:27

Das Signet zum Mitmachen in verschiedenen Ausformungen.

© C

reat

ive

Reg

ion

16 – medianet special Grafik & DesiGn Dienstag, 8. Mai 2012

Faberstraße 6, 5020 SalzburgTel. +43-662-87 64 90

Kirchengasse 18/8, 1070 WienTel. +43-1-929 15 89 www.rahofer.com

RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1RAH_AZ_Medianet_216x288_.indd 1 03.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:5403.05.12 11:54

zooom productions Die Fuschler Kommunikationsagentur von Ulrich Grill unterstützt die Online-Spendenaktion „Faces for Charity“ für Wings of Life

Mit Vollgas für den guten ZweckFuschl. Wie man Motorsport mit einem guten Zweck verknüpfen kann, zeigt die Fuschler Kommu-nikationsagentur zooom produc-tions. Im Rahmen der Spendenak-tion „Faces for Charity“ setzte das Team rund um zooom-Gründer und -Geschäftsführer Ulrich Grill ein Online-Tool um, das es den Usern nicht nur ermöglicht, für die Stiftung Wings for Life zu spenden, sondern auch noch persönlich bei einem der größten Formel 1-Events des Jahres dabei zu sein.

Initiiert von Red Bull Racing, verbindet die diesjährige „Faces for Charity“-Kampagne ein wei-teres Mal die Welt des Motorsports

mit einem guten Zweck. Auf der Webseite www.facesforcharity.com können interessierte User ei-ne Spende zugunsten der Wings for Life Foundation machen und gleichzeitig ein Foto von sich hoch-laden.

Collage auf den F1-Boliden

Dieses hochgeladene Bild wird als Teil einer riesigen Collage beim großen Grand Prix von Sil-verstone die Rennautos der For-mel 1-Superstars Sebastian Vettel und Mark Webber zieren und gibt den Usern somit die Gelegenheit, die Forschung im Bereich Rü-

ckenmarksverletzungen zu unter-stützen sowie beim spannenden Rennen um den großen Formel 1-Titel quasi ganz vorn mit dabei zu sein.

Für die technische Umsetzung des komplexen Online-Tools zeichnete zooom productions ver-antwortlich, die für die weltweite Aktion eine umfangreiche Typo3-Webseite zum Hochladen der User-Bilder programmierte. Das Online-Tool unter www.facesforcharity.com ist nicht nur an Contendo CDN sowie Kreditkartenzahlung angebunden, sondern ermöglicht direkt die Generierung eines rie-sigen Flash-Mosaiks, das für die

verschiedensten Zoomstufen aus über 25.000 Bildern erstellt wird. „Die technische Seite dieses Pro-jekts ist sehr anspruchsvoll“, so Ulrich Grill, Gründer und Ge-schäftsführer von zooom. „Ein weltweites Webprojekt in dieser Dimension umzusetzen, ist für uns eine spannende Geschichte. Außer-dem finden wir es toll, zu sehen, dass mit diesem Projekt aktiv zur Arbeit von Wings for Life beige-tragen wird, einer Stiftung, die wir persönlich sehr schätzen.“

Upload noch bis 17. Juni

All jene, die mit ihrer Spende die Wings for Life Stiftung unterstüt-zen und sich beim Grand Prix von Silverstone auf den Boliden des Red Bull Racing Teams wieder-finden möchten, haben noch bis 17. Juni Zeit (oder bis alle Plätze vergeben sind), ihr Foto hochzula-den. � www.facesforcharity.com

Online-Tool gibt Usern die Möglichkeit, zu spenden und bei einem Formel 1-Event dabei zu sein.

super-fi Die Grünen in NÖ

Neue WebsiteWien. Die Website der nieder- österreichischen Grünen zeigt sich dank der Wiener Agentur Super-Fi, die kürzlich ihr 10-jähriges Be-stehen feierte, in neuem Gewand. Realisiert wurde ein Relaunch des Screendesigns und der Inhalte, die im Rahmen einer Content Partner-ship gemeinsam von der Grünen-Redaktion und Super-Fi-Redak-teuren generiert werden. Das neue Content-Management-System mit „Drag & Drop“-Funktion gewähr-leistet jetzt auch mit mobilen De-vices eine einfache Bedienung.

Barrierefreiheit im Web

Eine der Maximen im Vorfeld des Relaunchs war die Barrierfe-freiheit. So wurden Farbedesigns und -kontraste an Personen mit Farbblindheit und Sehbehinderung angepasst – auch ein Sprachfeature für blinde Menschen gibt es.

Super-Fi-Geschäftsführer Ni-ko Alm: „Die Grünen haben be-griffen, dass eine politische Website wie ein Medium funk-tionieren muss – sowohl, was Technik und Design betrifft, aber vor allem in der inhaltlichen Betreuung ist das der Startschuss für eine neues grünes Online- zeitalter.“ Erst wenige Wochen zu-vor redesignte Super-Fi die Web-site von Red Bull Mobile Belgien.

Die Agentur mit Sitz in Wien kann auf eine langjährige Bera-tungserfahrung für internationale Marken wie „3“, Opel, Heineken, Desperados, WienTourismus, etc. zurückblicken.

Die Website der niederösterreichischen Grünen erstrahlt in neuem Glanz.

© G

rüne

Die F1-Stars Sebastian Vettel (oben) und Mark Webber sind Teil der Aktion.

© R

edbu

llrac

ing

/Get

ty Im

ages

Verpackungsdesign aus dem Hause Valentinitsch für die Luxus-Haarpflegelinie Oribe.

Valentinitsch Design Mit Tino Valentinitsch übernimmt der älteste Sohn des Firmengründers die Geschäfte und holt neue Kunden an Bord

Solides Design mit TraditionWien. Reibungslos und mit einem Zuwachs an Kunden verlief beim Wiener Traditionsunternehmen Valentinitsch Design die Ge-schäftsübernahme durch Tino Valentinitsch, Sohn des Firmen-gründers Dietmar Valentinitsch. Der Neo-Chef brachte einige nam-hafte Kunden in das Unternehmen und sorgte damit im April 2012 für einen gelungenen Einstand als nunmehriger Chef.

Tino Valentinitsch hat viel vor und will den Betrieb durch Inno-vationen am Puls der Zeit halten: „Einen neuen Schwerpunkt bildet die enge Zusammenarbeit mit in-ternationalen Werbe- und Bran-dingagenturen. In diesem Kontext entstanden Parfumflakons für Ver-sace, Packaging Design für eine Lu-xus-Haarpflegelinie von Oribe oder eine gerade in Entwicklung befind-liche Vodka Flasche für einen ame-rikanischen Kunden“, plaudert Va-lentinitsch aus dem Nähkästchen.

Erweitert wurde das Portfolio auch mit dem Segment „Ausstellungs-design“. Für das namhafte Unter-nehmen Koziol hat Valentinitsch Design die Brandworld „Glücks-fabrik“ entwickelt.

Vielfältige Kunden

Einen weiteren neuen Schwer-punkt bildet Product Design im High-End Luxus-Segment. Dazu zählt das Design einer kompletten Armbanduhrenserie für einen französischen Hersteller, die im Herbst diesen Jahres präsentiert wird. „Vom Babyschnuller bis zur Straßenbahn, von der Spritzguss-

maschine bis zur Skischleifanlage gibt es kaum ein Produkt, das nicht einmal von Valentinitsch Design bearbeitet wurde“, ist der neue Geschäftsführer stolz auf den Familienbetrieb.

Erfahrener Designer

Tino Valentinitsch studierte Industrial Design in Essen und ar-beitete anschließend bei Adidas in Herzogenaurach, für Helmut Lang in New York und entwirft – zurück in Wien – Marken, Möbel, Interi-eurs, Ausstellungen, Konsumgüter und Verpackungen für internatio-nale Kunden. (red)

Mit neuen Geschäftsfeldern erweitert das Studio sein großes Portfolio.

medianet special – 17Grafik & DeSiGnDienstag, 8. Mai 2012

Zum 4. Mal Designmonat

Platz für DesignGraz. Bereits zum vierten Mal fin-det seit 27. April und noch bis 27. Mai in der steirischen Lan-deshauptstadt Graz der „Design-monat“ statt. In dieser Zeit bietet die Stadt Designern vielfältige Bühnen und Schauplätze, um ihr kreatives Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Designmonat Graz stellt den umfassenden Gestaltungsprozess, der alle Disziplinen und Phasen der Entwicklung von Produkten, Prozessen und Services betrifft, in den Vordergrund. Organisiert wird die Initiative von den Creative In-dustries Styria. Der Designmonat spannt einen inhaltlichen und programmatischen Bogen von den vielfältigen Designern zu den gro-ßen lokalen Design-Ausbildungs-stätten und Institutionen.

red dot Zwei Awards

AusgezeichnetNeumarkt. Gleich zwei „red dot design awards 2012“ erhielt das österreichische Unternehmen ruwido für seine Produkte „consis-tent design aura“ und „consistent design tau“. Dabei handelt es sich jeweils um einen IPTV-Receiver und eine dazupassende Fernbedie-nung. „‚Design is soul‘ und damit ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie, die sich in all unseren

Produkten wiederfin-det“, erklärt Ferdinand Maier, CEO von ruwido austria.

Eines der ausgezeichne-ten Produkte: consistent design aura von ruwido.

Teilnahmeschluss: 15.6.2012

WIE

N N

OR

D

Effie 03_12 Anz_216x288_NEU ZTG.indd 1 27.04.12 11:10

© O

ribe

Vale

ntin

itsch

Des

ign

© ru

wid

o A

ustri

a

MARKENDESIGN PACKAGINGDESIGN KAMPAGNENDESIGN

Lainzerstraße 16, 1130 Wien, Telefon: +43 (0)1 87044-0, www.mark-mark.at

DESIGN VON