Logistik 4.0 und Digitalisierung in der Materialflussplanung · Robotik erfordert zumeist sehr...
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Logistik 4.0 und Digitalisierung in der Materialflussplanung Maik Ullrich HPMlog Project & Management Consultants GmbH www.hpm-log.de
DOAG Logistik Konferenz 20. Juni 2017, Hamburg
Logistik 4.0 &
Digitalisierung in der
Materialflussplanung
Quo vadis Logistik 4.0
Megatrend oder Hype?
Evolution, Innovation oder sogar Revolution
Marketing oder
Mitmach-Muss?
Technische Entwicklung
Begleitende Entwicklung
oder Enabler? Antwort auf die
Herausforderungen? Chancen aus Logistik 4.0
SUPPLY CHAIN CONSULTING PROCESS & IT MANAGEMENT LOGISTICS ENGINEERING
Bestandsmanagement
Versorgungskonzepte
Netzwerkplanung
Organisation & Strukturen
In- & Outsourcing
Change Management
Betriebskonzepte
Materialflusslösungen
Lagerplanung
Fabrikplanung
Generalplanung
Realisierungsmanagement
Prozess Design
IT-Architektur
Spezifikationen & Fachkonzepte
Prozess Simulation
Testmanagement
Migrationsmanagement
BERATEN, PLANEN, UMSETZEN
Selbstorganisation und Autonomie
Dezentralisierung und
Serviceorientierung
Assistenzsysteme
Vernetzung und Integration
Datenerfassung und -verarbeitung
Logistik 4.0
Supply Chain Visibility Transparenz Selbststeuerende Systeme in Echtzeit
über Kommunikations-
netze vernetzt
Geräte mit lokaler Intelligenz & Ent-
scheidungsfähigkeit
Assistenzsysteme
eingebettete Systeme
Cyber Physical System
Industrie 4.0
Eine Definition gibt es nicht
Modular & flexibel, skalierbar
Hier betrachtet
Erfahrungen aus der Projekt-Praxis
Allgemein im Fokus
Logistik 4.0
Cloud - Datenhaltung & Applikationen - Steuerungen
Technische Entwicklungen
Big Data - Status/Zustände/Plandaten - Data Warehouse
Digitalisierung - Supply Chain - Materialfluss
Eine Auswahl Themen zu Logistik 4.0
Vernetzung - Intern/extern - Prozessketten
Unternehmens-Organisation
Rechtliche Aspekte
Vision & Realität Herausforder-
ungen & Chancen
Einfluss auf die Materialfluss-
Planung
Technische Entwicklungen – Beispiele (1) Materialfluss-Systeme und Robotik
• Neue Sensorik zur Naviga-
tion und Routensteuerung
o ‚Revival‘ der fahrerlosen Transportsysteme (FTS)
o Regalshuttle, Multi-Shuttle
o Fahrerlose Lager-Transport-systeme BLG: Kiva, bei Amazon seit 2014 im Einsatz
o Kommissionier-Fahrzeug zur Orientierung & Check
o Kooperationen der FTS-Hersteller mit Roboter-Herstellern
Autonome Transportsysteme
• Sensorik & Rechnerleistung
• Sicherheit und Redundanz
• Rechtliche Risiken
o PKW
o LKW (intern/extern)
o Liefer-Roboter/Drohne
Autonomes fahren • Optische Erkennung ermög-
licht intelligente Entscheidun-gen und Anwendungen
• Neue Sensorik = neue Setups MRK bei monotonen Arbeiten
o Kleine flexible Zellen mit variablen Anwendungen & geringen Rüstzeiten
• Mengen & Standardisierung = sinkende Preise
• Horizontale und vertikale Partnerschaften m. Robotik-Herstellern
Robotik
BOSCH APAS DHL Amazon BMW Sohjoa
Bayrische
Forschungsstiftung
Technische Entwicklungen – Beispiele (2) Steuerung & Datenlösungen
• Statusmeldung
• Zustandsmeldungen
• Autonome Steuerung von
Waren & Ladungsträgern intelligente Behälter
• Echtzeit-Kommunikation von Zuständen z.B. Tempera-tur, Stöße etc..
• Standardisierung und Verwendung handels-üblicher Komponenten
Sensorik und Datenträger • Zusammenwachsen IT und
Steuerung Microsoft/SAP mit Beckhoff & Siemens
• Problem: Kommunikationsgeschwin-digkeit und Verfügbarkeit der Netze
• Lösung/Trends: Time Sensitive Networking (TSN), Edge Clouds, Mist-Clouds
Praxis: Zentrale Leitstände
zur Prozess-Steuerung; hier sind Antwortzeiten ausreichend
Steuerungen aus der Cloud • Datenbrillen
• Integrierte IT-Applikationen
• Kooperation mit Peripherie-
Systemen ( z.B. Scanner)
Erprobte und praktikable Lager-Anwendungen
Visualisieren und testen von Arbeitsplätzen
Virtuelle Systemreviews
Augmented Reality
CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) Phoenix Contact iBin - Würth Picavi
Organisation im Unternehmen
• Abteilungsdenken
• Kosten-/Nutzengetrieben
• Abwägen
• Agile Einheiten
• Schnelligkeit
• Bereitschaft auch ohne
kurzfristigen ROI zu agieren
‚Digitale‘ Unternehmen ‚Traditionelle‘ Unternehmen
Digitalisierung erfordert umdenken. Auch in den Planungsprozessen.
- Umsetzen einer Vision
- Schnelle Entscheidungen
- Gestalten im Prozess
Digitalisierung erfordert Willen und kleine Einheiten
§ Rechtlicher Rahmen §
• Neue Technologien haben keine Praxis-Historie Brandschutz, Unfallverhütung
• Verunsicherung und fehlende Erfahrung
• Ermessens-Spielräume werden regional unterschiedlich ausgelegt
• Europäische Harmonisierung der Regelwerke sorgt für zusätzliche Verunsicherung
Technische Genehmigung • Haftung bei Unfällen Mensch-Roboter-
Kollaboration fehlende Auslegungsregeln
• Haftung bei Fehlern, die durch Roboter verursacht wurden Roboter-Hersteller? Programmierer? Bediener? QS-Kontrolleur?
Haftung
• Anlagenhersteller werden Service-Lieferanten liefern Verfügbarkeit
• Anlagenhersteller sehen Zustandsdaten durch Vernetzung Cloud
• Anlagenhersteller wissen mehr von Kundenproduktion
• Wer nutzt die Daten wie?
• Datenschutz/Angreifbarkeit/Spionage?
Datenhoheit & Nutzungsrechte
• Neue Technologien ohne Rechtspraxis
• Gesetzliche Rahmen oder Regelungen brauchen länger als technische Entwicklung
• Arbeitsgruppen und Gremien fordern allgemeingültige Vorgaben Prozess
Fehlende Vorgaben und Standards
Unsicherheit wegen verzögerter Festlegung von Rechtspraxis.
Vision und Realität
Stammdatenqualität
Datensicherheit
Modularisierung und Standardisierung
- Datenkommunikation standardisieren
- Technische Systeme kombinieren
- IT-/Steuerungsstrukturen re-organisieren
- Permanente Entwicklung (???)
- Disziplin
- Tools und Automatismen
Herausforderungen und Chancen in der Zukunft
Quelle: statista.de
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015
Quelle: KE-CONSULT
Bevökerungsentwicklung
Demografie
Umsatz Logistik-Branche D
Anzahl Pakete Prognose 2015-2020
Hebelwirkung durch gegenläufige Entwicklungen: Automatisierung als Ausweg.
20 Jahre Faktor 2
5 Jahre Faktor 1,3
Wie beeinflusst Logistik 4.0 die Materialflussplanung (1/2)
Logistik 4.0
Neue Technologien ermöglichen neue Lösungen
Gesteigerte Komplexität des
Lösungsraums
Modularität stößt an Grenzen, wenn sie nicht durchgängig ist
Neue Steuerungs-Hierachien erfordern
umfassende Anpassungen in den Unternehmen
Systemkomplexität autonomer Systeme und kombinierter
Systeme
Komplexere Leistungs- und Durchsatzberechnungen, dynamische Simulation
Neue Technologien nicht nur über ROI zu begründen
Strategische Aspekte in der
Systementscheidung
Logistik 4.0
Robotik erfordert zumeist sehr individuelle Betrachtung
Ansatz der
herstellerunabhängigen und funktionalen Planung nur bis
gewisse Planungstiefe
Es hat bei uns noch kein Projekt unter dem Titel ‚Umstellung auf Logistik 4.0` gegeben
Logistik 4.0 und die Digitalisierung bringen bedeutende technische
Entwicklungen hervor, um Zukunftsanforderungen besser zu erfüllen
Logistiksysteme planen – in volatileren Absatzmärkten
Zwischen Glaskugel und Big
Data
Kooperationen und Zusammenspiel von technischen Systemen/IT/Steuerung
Zunehmendes Risiko der Lieferanten-
Abhängigkeit
Sinnvolle Technisierung und Automatisierung aber nicht Technik um jeden Preis!
Wie beeinflusst Logistik 4.0 die Materialflussplanung (2/2)
Zurück zur Ausgangsfrage und für die nahe Zukunft
Revolution
- Steuerung
- IT
Innovation
- Batterien
- Energieverbrauch
Evolution
- Lager-/Fördertechnik
- ‚Stahl und Eisen‘
Modulare Elemente
Kooperationen