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Jahrg. 63 Heft 3 März2007 HKM Höhlenkundliche Mitteilungen des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich Leoferstein Trockenes Loch Stalagmiten im Osterschlot des Trockenen Lochs. Foto: Robert Greilinger Michael Behm Kataster: Leoferstein bei Opponitz 1826/41-53 · Trockenes Loch, 1836/34, Abschluss der Neuvermessung · 1863/41 · Veranstaltungen

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Jahrg. 63

Heft 3

März2007HKMHöhlenkundliche Mitteilungen des

Landesvereins für Höhlenkunde

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Stalagmiten im Osterschlot des TrockenenLochs. Foto: Robert Greilinger Michael Behm

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Inhalt Höhlen am Leoferstein bei Opponitz (Teilgruppe 1826) ........................................ 36 Abschluss der Neuvermessung im Trockenen Loch (1836/34)............................... 39 Ergänzung zum Beitrag „Die Mosmayerhöhle (1863/41) auf der Hohen Wand“... 40 Diverses................................................................................................................... 40 Wir gratulieren!

zum 50. Geburtstag: Richard LEHRL

Protokoll Jahreshauptversammlung 2007 Urlaubsbedingt wird das Protokoll heuer ausnahmsweise erst in der April-Ausgabe wiedergegeben.

Vorschau auf Veranstaltungen 2007 10.-14.4. 49. Tagung der Hugo Obermaier-Gesellschaft

zur Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit Ort: Trento, Italien Information, Detailprogramm: siehe Beilage zu diesem Heft!

15.-18.5. 11th International Cave Rescue Conference Ort: Aggtelek-Jósvafo, Hungary. Organized by the Hungarian Cave Rescue Service on behalf of Cave Rescue Commission of the International Union of Speleology. Information: www.caverescue.hu; siehe Beilage zu Heft 2/2007!

23.6. Höhlenfest 100 Jahre Schauhöhle Eisensteinhöhle Ort: Eisensteinhöhle bei Bad Fischau-Brunn, NÖ Mit gleichzeitiger Feier zur Fusion der bisherigen beiden ÖAV-Sektionen in Wr. Neustadt zur Sektion „Wiener Neustadt“ als Höhleneigentümerin.

29.6.-1.7. Dreieck der Freundschaft Ort: Das alljährliche Treffen der Höhlenforscher aus Slowenien, dem Friaul und aus Kärnten findet dieses Jahr in Villach auf dem Campingplatz „Gerli“, St. Georgenerstraße 140 statt. Zufahrt: gleiche Kreuzung wie Villacher Alpenstraße/Bundesstraße, nur in die andere Richtung abbiegen! Detailprogramm folgt voraussichtlich im nächsten Heft! Information: Landesverein f. Höhlenkunde in Kärnten, E-mail: [email protected]

4.-12.8. Technische Schulungs- und Forschungswoche des VÖH Ort: Lodge am Krippenstein, Dachstein (OÖ) Leitung, Organisation: Christian Berghold, E-mail: [email protected], Tel. 0699 11171864 Information: Detailprogramm unter www.hoehle.org

15.-23.9. Forschungswoche Speleo Alpin Gesäuse VI Fortsetzung der systematischen Forschung in der Hochtorgruppe

Information: Eckart HERRMANN, E-mail: [email protected] bzw. an den Vereinsabenden

19.-21.10. Fachtagung Höhlendokumentation in Österreich (Österreichisches Höhlenkatasterführerseminar 2007) Ort: Kölblwirt, Johnsbach, Steiermark Detailprogramm mit Vorträgen etc. folgt voraussichtlich im nächsten Heft! Organisation: Naturparkakademie Steiermark Inhaltliche Konzeption: Karst- und höhlenkundliche Abteilung des NHM und Verband österreichischer Höhlenforscher

9.-11.11. Jahrestagung des Verbandes Österreichischer Höhlenforscher im Rahmen der Internationalen Tagung „Unter Tage Alpin“ Ort: Ramsau, Nationalpark Berchtesgaden, Bayern – auf Einladung unserer deutschen Schwesterorganisation VdHK erstmals außerhalb Österreichs – aber dennoch für Österreich sehr zentral! Siehe www.ramsau.de Generalversammlung: Sa. 10.11., 8:30 Uhr Detailprogramm zur Tagung und den Exkursionen folgt!

HKHöhlenkundlich

63. Jg. (20

Medieninhaber Offizielles Organ des

Höhlenkunde in Wien

Redaktion, SDI Eckart HDI Martin H

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Predieses HefteJahresabo

VereinsErforschung, Dokum

von Höhlen und KZusammenarbeit mit

die Vermittlung karst- uWissens und die För

Höhlenbefahrung (übauf Gewinn

VereinsvObmann: Mag. Karl H

Obmann-StellvertreteAnton K

Schriftführer: HSchriftführer-Stellve

Klampfer, ChrisKassier: E

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Die Veröffentlichung

diesem Heft, auch aumit schriftlicher G

Landesvereines für Hund Niederöster

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Seite 34 HKM 63.

M e Mitteilungen

07), Heft 3

& Herausgeber Landesvereines für und Niederösterreich

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zweck entation und Schutz arstgebieten, die öffentl. Dienststellen, nd höhlenkundlichen

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von Berichten aus szugsweise, ist nur

enehmigung des öhlenkunde in Wien reich gestattet.

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Jg. (2007), Heft 3

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Programm

A l l g e m e i n e s LV: Vereinsabend ................................... jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr LV: Monatsversammlung....................... jeden 1. Donnerstag im Monat ab 19.00 Uhr

M ä r z 2 0 0 7 Do 1.3. LV: 19:00 Uhr Monatsversammlung

Di 6.3. ÖAV: 19:00 Uhr Gruppenabend Vortrag: „GPS, eine wichtige Orientierungshilfe bei Geländearbeiten und Höhlenforschung. – Fortschritte und Grenzen der Methode zur Standortsfeststellung“. Vortragender: Peter NEUGEBAUER

Sa 10.3. 12:00-18:00 Uhr Veranstaltung der Österr. Höhlenrettung: Kameradenbergung für Höhlenforscher Treffpunkt: 12:00 Uhr 1210 Wien, Franklinstraße 21 (Gymnasium Haupteingang) Mitzubringen sind: Persönliches Steigzeug in sauberem Zustand und Sportschuhe (Turnsaal!) Leitung, Information: Erich HOFMANN Tel. 0664 262 10 48 E-Mail: [email protected], Margit DECKER 0650 701 04 67 E-Mail [email protected]

Di 20.3. NHM: 18:00 Uhr Speläologische Vortragsreihe: „Gustave ABEL – Rückblick auf einen Höhlenforscherpionier“ Gustav(e) Abel, fraglos einer der bekanntesten Salzburger Höhlenforscher, wäre am 8.11.2006 105 Jahre alt geworden. Als eine der profiliertesten Stützen des Salzburger Höhlenvereines prägte er die dortigen speläologischen Aktivitäten jahrzehntelang maßgeblich und dokumentierte sie zum Teil noch auf Großformat-Glasdias. Er ist aber auch als einer der „Urväter“ des Höhlenkatastersystems in Österreich zu nennen. Ein kleiner Rückblick soll das Wirken Gustave Abels würdigen und gleichzeitig auch – vielleicht – weniger Bekanntes präsentieren. Programmpunkte: Multimedia-Vortrag über den Menschen Gustave Abel (H. POHL), Speläologische Meilensteine (K. MAIS), Der G.A.-Höhlenkataster (G.STUMMER),

Gustostückerl aus der Glasdiasammlung (R. PAVUZA & W. KLAPPACHER), Ausschnitte aus seinem letzten Vortrag im Rahmen der Speläologischen Vortragsreihe in Wien vor 20 Jahren (Video), Flohmarkt der G.A.-Bibliothek (der Erlös kommt Projekten der österreichischen Höhlen

forschung zugute)

A p r i l 2 0 0 7 Mo 2.4. LV: ab 15:30 Uhr Versand der HKM 4/2007, um Mithilfe wird dringendst ersucht!

Do 5.4. LV: 19:00 Uhr Monatsversammlung

Di 10.4. ÖAV: 19:00 Uhr Gruppenabend Vortrag: „Aktuelle Forschungen in der Dachstein Südwandhöhle (Kat.Nr.:1543/28; Stmk/OÖ)“ Vortragende: Mag. Lukas PLAN (Wien) und Robert SEEBACHER (Bad Mitterndorf)

21.-22.4. Technische Übung für Befahrung von Vertikalhöhlen (1 Tag Klettergarten, 1 Tag Höhle) Leitung, Information: Andy BIGLER [email protected]

15.-20.4. General Assembly of the EGU (Europan Geosciences Union) Die europaweit größte geowissenschaftliche Tagung im Austria Center in Wien hat diesmal eine Session zu „Surface and Subsurface Karst Geomorphology (GM7)“, die von Jo De Waele, Philippe Audra und Lukas Plan organisiert wird.

A b k ü r z u n g e n , A d r e s s e n , A u s k ü n f t e , A n m e l d u n g e n LV Landesverein für Höhlenkunde in Wien und NÖ, Vereinslokal, 1020 Wien, Obere Donaustraße 97/1/8/61.

Internet: www.cave.at; e-mail: [email protected] (Karl Heinz Hochschorner) Fahrtenwarte/Vereinsfahrten: Dieter Sulzbacher Tel. 0664/4333018; e-mail: [email protected]; Barbara Wielander Tel. 0676/9738991; e-mail: [email protected]

ÖAV Karst- und höhlenkundl. Arbeitsgruppe, ÖAV-Sektion Austria; Gruppenabend jeden ersten Dienstag im Monat; Treffpunkt: 19.00 Uhr im Kurssaal des Naturhistorisches Museum Wien, 1014 Wien, Burgring 7 Otto M. SCHMITZ, 02267/2343 (TEL + FAX), Dr. Robert SEEMANN, 01/521 77 – 273 (FAX: -263) bzw. 01/979 48 65; e-mail: [email protected]

NHM Karst- & höhlenkundl. Abteilung des Naturhistorischen Museums, 1070 Wien, Museumsplatz 1/10, (Eingang Mariahilferstraße 2/1), 01/523 04 18 ; FAX: 01/523 04 1819; e-mail: [email protected]; Internet: http: www.nhm-wien.ac.at/nhm/hoehle

63. Jg. (2007), Heft 3 HKM Seite 35

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Höhlen am Leoferstein bei Opponitz (Teilgruppe 1826)

Reinhard und Walter Fischer

Die im folgenden Bericht beschriebenen Höhlen liegen im Verlauf eines neu angelegten Erlebniswanderweges, dem sogenannten „Schluchtenweg“ am Leoferstein nördlich von Opponitz. Der drei Kilometer lange Rundwanderweg nimmt beim Gehöft Ober-Dippelreith, in dem auch eine Jausenstation eingerichtet wurde, seinen Anfang und führt durch ein fels-durchsetztes Waldgebiet, in dem tektonische Vorgänge die Schluchten, Abrißklüfte und Höhlen haben entstehen las-sen. Erreichbar ist das Bauernhaus Ober-Dippelreith über einen bei der Bahnstation Mirenau gegenüber vom Kraft-werk Opponitz an der Ybbstal Bundesstraße (B31) anset-zenden Güterweg. Nach etwa 1,2 km, bei Kote 518 (in ÖK Nr. 70) zweigt die 350 m lange Hofzufahrt vom Güterweg ab. Der markierte Weg führt bis zur zweiten Kehre einer Forststraße und weiter aufwärts über eine steile Wiese an deren nördlichem Ende das felsdurchsetzte „Schluchtenge-biet“ beginnt. Knapp nach Betreten der ersten felsigen Pas-sage öffnet sich in einer turmartigen Formation, wenige Meter links (westlich) oberhalb des Steiges das Schluchtenkammerl (1826/41), L 6 m, H +4 m, Sh 685 m, BMN-Koord. 561.524 / 307.631 (± 8). Es handelt sich um eine Überdeckungshöhle mit einem 3 m breiten, übermannshohen Portal, dem ein rechteckiger Höhlenraum mit etlichen mehr oder weniger befahrbaren Tagöffnungen folgt. In der Mitte des Raumes lagert ein großer Block, ansonsten überwiegt sediment- und laubbe-deckter Boden.

Den Steig weiter aufwärts folgend, erreicht man nach etwa 100 m linkerhand markante Felsbildungen, wo eine Vari-ante des Weges, der sogenannte Hexensteig, ansetzt. Der Hexensteig ist mittels Drahtseil versichert und durchzieht auf einem Band die Felsbildungen. Gleich zu Beginn öffnet sich unter einem Überhang das Hexenloch (1826/42), L 7 m, H +1 m, Sh 700 m, BMN-Koord. 561.504 / 307.707 (± 15). Vom 4 m breiten, halbhöhlenartigen Vorplatz verjüngt sich sie Strecke rasch und geht in einen max. 2 m breiten und 5 m langen Schluf über. Der Boden besteht aus lehmigen Sedimenten.

Im weiteren Verlauf leitet der Hexensteig zu einer bedeu-tenden Abrißkluft, die mit etwa 20 m Länge und bis 5 m Tiefe den bewaldeten Rücken durchquert, wobei einige Trittstifte und Handgriffe die Befahrung erleichtern. Da die Kluft nicht überdeckt ist, kann sie nicht als Höhle angese-hen werden und bleibt daher ohne Katasternummer. Weni-ge Meter westlich der Kluft trifft man auf eine Forststraße, der auch der markierte Weg ein kurzes Stück nach Süden, bis zur sogenannten Weihkesselmauer, folgt. An der süd-westlichen, weit überhängenden Wand sind einige Kletter-routen eingerichtet. Wenig oberhalb der Weihkesselmauer befindet sich unmittelbar nördlich des Weges eine un-scheinbare Felsformation mit dem Lohloch (1826/43), L 7 m, H -1 m, Sh 715 m, BMN-Koord. 561.440 / 307.653 (± 23).

In der bis zu 3 m hohen Eingangsnische setzt eine hangpa-rallele Abrißkluft an, die als anfangs abwärtsführender Kriechgang nach 5 m durch Blockwerk auf unschliefbare Dimensionen verengt wird. Die Namensgebung erfolgte nach einem östlich gelegenen, niederen Holzknechtunter-stand, eines sogenannten „Loh-Duck“, der mit Rinde (=Loh) gedeckt ist.

Quert man von hier absteigend ca. 30 m weit in südwestli-che Richtung in den stark bewachsenen Hang, erreicht man bei kleinen Felsbildungen das Humusloch (1826/44), L 7 m, H +3 m, Sh 710 m, BMN-Koord. 561.427 / 307.637 (± 9). Eine kleine, halbrunde Einsenkung führt 2 m tief zum ei-gentlichen Höhleneingang hinab. Der 5 m breite und 4 m hohe, halbhöhlenartige Eingang verschmälert sich zu einer Kluft, die oberhalb einer 1,5 m hohen Stufe in eine Kam-mer mit drei Deckenfenstern leitet. Hereinrutschendes Laub und Astwerk wird in der Höhle kompostiert und endet als Humus im Eingangsbereich.

Den Schluchtenweg weiterverfolgend, gelangt man etwa 30 m nördlich vom Lohloch (1826/43) zum Ochsengang (1826/45 a, b), L 6 m, H -1 m, Sh 720 m, BMN-Koord. 561.429 / 307.688 (± 12). Der Ochsengang ist eine geradlinige, übermannshohe Durchgangshöhle mit 1,5 m Breite, die auf halber Strecke ihren tiefsten Punkt und beim nördlichen Eingang b) eine kleine Stufe bei einem Block aufweist. Der markierte Weg verläuft durch die Höhle und vermittelt hier den Zugang zu einem kleinen Felskessel mit Rastplatz.

An der Nordostseite des Felskessels befindet sich der Ein-gang a) in die Ochsenlucka (1826/46 a-c), L 21 m, H 6 m (bez. auf a: +3 m, -3 m), Sh 720 m, BMN-Koord. 561.436 / 307.693 (± 12). Vom 3 m breiten, knapp 2 m hohen Eingang, an dessen lin-ker Seite ein großer Block lagert, führt die Strecke leicht absinkend in einen 4 m breiten und 3 m hohen Raum mit Sedimentboden. An der östlichen, durch Blockwerk be-grenzten Seite kann man 5 m zum engen, schachtartigen Einschlupf b) emporklettern. Nördlich setzt ein breiter, nie-derer Gang an, von dessen Beginn ein erdiger Schluf einige Meter abwärts führt. Der Gang selbst wird in der Folge durch große Blöcke verengt und ist nur entlang der linken Raumbegrenzung schliefbar. Nach insgesamt 8 m mündet er ansteigend mit dem 6 m breiten und bis 2 m hohen Ein-gang c) wieder ins Freie. Der Name „Ochsenlucka“ wurde von einem im Felskessel neben dem Eingang a) ange-brachten Schild übernommen.

Der Weg erklimmt nun in mehreren Kehren den Südost-hang des Leofersteins und quert anschließend mit Seilversi-cherungen an seine Nordflanke. Hier befindet sich die ein-drucksvollste Abrißkluft des Gebietes, die mangels Überde-ckung jedoch nicht als Höhle gewertet werden kann. Eine 5 m breite, ca. 30 m lange, bis 20 m hohe Schlucht, die von beiden Seiten steil zum Mittelteil abfällt durchschneidet die

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63. Jg. (2007), Heft 3 HKM Seite 37

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Bergflanke. Jenseits der Schlucht öffnet sich auf einem schmalen Band im felsigen Steilhang die Leofersteinhöhle (1826/47), L 12 m, H -3 m, Sh 750 m, BMN-Koord. 561.392 / 307.914 (± 12). Der 3 m breite, nur 40 cm hohe Eingangsschluf leitet in eine abwärtsführende, schmäler werdende, bis 2 m hohe Kammer. Entlang der raumbestimmenden Kluft wird die Strecke immer niedriger und endet nach 4 m. Ein kurzer Schluf führt noch zum tiefsten Punkt hinab. Der Boden der Höhle besteht aus lehmigen Sedimenten und etwas Block-werk, an den Wänden sind Sinterbildungen zu beobachten.

Am selben Band wie die Leofersteinhöhle liegt einige Meter weiter nordwestlich eine niedere Höhlung mit einem kurzen Durchschlupf auf die Westseite des Felskammes. Mit einer Ganglänge von etwa 3 m ist dieses Objekt nicht katasterwürdig. Einige Meter nordwestlich unterhalb des Felskammes trifft man im Waldboden auf einen spaltförmi-gen, etwa 2 m tiefen Einstieg. Der lediglich mit Lockerma-terial überdeckte Spalt setzt sich sehr engräumig ein kurzes Stück aufwärtsführend fort. Von der oben erwähnten großen Schlucht verfolgt man den markierten Weg ein kurzes Stück abwärts, bis man lin-kerhand den auffallenden Eingang a) der Leofersteinkluft (1826/48 a-d) erblickt, L 25 m, H +11 m (bez. auf a), Sh 735 m, BMN-Koord. 561.446 / 307.905 (± 11). Eine an der Basis weggedriftete, große Felsplatte bildet diese in zwei Etagen ausgeprägte Überdeckungshöhle mit vier Eingängen. Der keilförmige, 5 m hohe Haupteingang a) liegt ca. 15 Schrägmeter oberhalb des Wanderweges. Die bis 2 m breite Kluftstrecke mit Sedimentboden führt mit abnehmender Raumhöhe 10 m steil in nordwestliche Rich-tung aufwärts, wo sie kleinräumig zum 2 m hohen, halb-höhlenartigen Eingang b), der sich in einer breiten Fels-schlucht befindet, hinab leitet. Beim höchsten Punkt der unteren Etage besteht im Deckenbereich eine sehr engräu-mige, vertikale Verbindung zu einem überlagernden, 5 m langen, etwa mannshohen Durchgang mit den Eingängen c) und d), welcher von außen mittels leichter Kletterei erreicht werden kann.

Steigt man am Wanderweg vom Eingang a) der Leofer-steinkluft etwa 10 Höhenmeter ab und wendet sich unter-halb einer Felswand westwärts auf einen Rücken, erreicht man das obere Ende einer großen, nicht in den Wanderweg eingebundenen Schlucht. Hier öffnet sich der nordschau-ende Schluchtenunterstand (1826/49), L 6 m, H -2 m, Sh 725 m, BMN-Koord. 561.436 / 307.945 (± 9). Es handelt sich um einen an der Trauflinie 9 m breiten und knapp 2 m hohen Halbhöhlenraum, welcher sich über Laub, Humus und Blockwerk abfallend und niedriger werdend 6 m gegen Süden erstreckt.

Weitere 30 m nordwestlich stößt man zwischen Felsforma-tionen auf den versteckt liegenden Einstieg der Schluchtenhöhle (1826/50), L 22 m, H -5 m, Sh 720 m, BMN-Koord. 561.414 / 307.970 (± 14). Der durch große Blöcke geteilte Einstieg liegt an der Ost-seite eines kleinen, ca. 5 m durchmessenden Felskessels.

Eine in nordöstliche Richtung ziehende Kluftstrecke wird bereits nach 3 m zu eng, besitzt aber eine unschliefbare Verbindung zur oberhalb gelegenen Schluchtengrube (1826/51). Der Hauptteil der Höhle führt nach Südosten hinab in eine mehrere Meter steil abfallende, engräumige Strecke. An der südlichen Raumbegrenzung kann in eine von labilem Blockwerk begrenzte Raumerweiterung hinauf geschlüpft werden, die durch einige Pfeiler gegliedert wird.

Westlich kann die den Felskessel nördlich begrenzende Felsformation umgangen und steil ansteigend die Schluchtengrube (1826/51) erreicht werden, L 9 m, H -4 m, Sh 725 m, BMN-Koord. 561.416 / 307.974 (± 14). In einem 5 m breiten, überdeckten Felswinkel setzt ein kletterbarer, 4 m tiefer Abbruch an, welcher am Grund eine schmale, nach SW führende Kluftstrecke aufweist. Diese steht durch eine nur wenige Zentimeter breite Spalte mit der unterhalb befindlichen Schluchtenhöhle (1826/50) in Ver-bindung.

Verfolgt man den markierten Weg von der Leofersteinkluft weiter, erreicht man die 250 m südsüdöstlich, direkt rechts neben einer kurzen Variante des markierten Weges, auf einem Schild „Teufelssteig“ genannt, liegende Teufelssteighöhle (1826/52 a-c), L 21 m, H -6 m (bez. auf a), Sh 675 m, BMN-Koord. 561.579 / 307.689 (± 12). Über Blöcke kleinräumig einige Meter abkletternd, gelangt man in einen 5 m nach Süden führenden, ebenen Gang, welcher zu einem 2 m durchmessenden Deckenfenster (Einstieg b) leitet. Am Grund der insgesamt 4 m tiefen Öff-nung führt ein sedimentbedeckter Schluf zum Eingang c). In nordöstliche Richtung setzt eine geräumige, leicht ab-fallende, 5 m lange Strecke an, welche bei einem Rechts-knick verstürzt endet.

Den „Teufelssteig“ weitere 10 m in Richtung Osten abstei-gend, gelangt man zum Einstieg b) der Sauschädelhöhle (1826/53 a-c), L 16 m, H +12 m (bez. auf a), Sh 660 m, BMN-Koord. 561.596 / 307.691 (± 12). Dieser leitet in eine 5 m hohe, 4 m lange Durchgangsstre-cke mit dem östlich gelegenen Eingang c). Von beiden Ein-gängen gelangt man in leichter Kletterei zum tiefsten Punkt hinab, wo eine zuerst nach Norden, dann steil abwärts nach Osten umknickende, schlufartige Fortsetzung ansetzt. Die Strecke bricht plötzlich 3 m über Blockwerk in einen tiefer liegenden Halbhöhlenraum (Eingang a) ab. Die Halbhöhle ist an der Trauflinie bis zu 6 m hoch, 12 m breit und besitzt einen Sedimentboden. Nur wenige Meter südlich des mar-kierten Weges gelegen, eignet sie sich hervorragend als Unterstand und Rastplatz. Ein Schild weist die Örtlichkeit als Kultplatz aus und die Felsformation, namensgebend für die Höhle, als „Sauschä-delfelsen“.

Der weitere Verlauf des Weges führt den Hang querend abwärts, und beim Erreichen der Forststraße oberhalb des Gehöftes Ober-Dippelreith schließt sich die Runde. Die Vermessung der Objekte erfolgte am 14.8. und am 20.8.2006 durch die Verfasser.

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Abschluss der Neuvermessung im Trockenen Loch (1836/34)

Lukas Plan (mit Plänen von Wilhelm Hartmann)

In den Jahren 1996 bis 2004 wurden im Trockenen Loch fast ausschließlich die Teile vor dem Wintergangsiphon neuvermessen (HARTMANN ET AL., 2004). Lediglich am 1.2.1997 konnten im Siphon und dem anschließende Fle-dermausgang 170 m neu erfasst werden. Im Spätherbst 2005 konnte eine längere Trockenperiode genutzt werden, um an drei hintereinander liegenden Wochenenden je eine Fahrt hinter den Siphon zu unternehmen, wobei bei der letzten in drei Gruppen unterhalb des 10-m-Abstieges in der Silvesterkluft alles neuvermessen werden konnte. Ausge-dehntes Neuland brachte die Neuvermessung wie auch im vorderen Teil nicht, aber einige kleinere Strecken konnten entdeckt oder genauer eingemessen werden. Insgesamt wurden 1643 m hinter dem Wintergangsiphon dokumen-tiert. Fahrten im Nov. 2005 14.11.: C. Berghold & L. Plan (Fledermausversturz bis

Silvesterkluft) 20.11.: R. Andrade, R. Fröhlich & L. Plan (Gerade Kluft

und Fledermausfriedhof) 27.11.: J. Achten & L. Plan (Silvesterkluft bis Schlamm-

röhre); M. Behm & M. Decker (Schlammröhre und Sumpf); P. Häuselmann & B. Wielander (Dreikö-nigsklamm)

Basisdaten und Darstellung Die Ganglänge beläuft sich nun auf 4510 m. (Der teilweise publizierte Wert von 4507 musste korrigiert werden, da bei der Messdateneingabe ein Zug vergessen wurde.) Die maximale Horizontalerstreckung kann jetzt exakt mit 373 m angegeben werden. Der Höhenunterschied bleibt mit 116 m (+73 m, -43 m) unverändert. Für die Darstellung der Teile hinter dem Wintergangsiphon wurden zwei Grundrissteilpläne (1:200) und ein Längs-schnitt (1:500) gezeichnet, die ebenso wie für die vorderen Teile von Wilhelm Hartmann angefertigt wurden, wofür sich der Autor recht herzlich bedanken möchte. Teilplan 6 Lange Kluft L: 721 m (inkl. Gerader Kluft) Teilplan 7 Hinterer Teil L: 723 m (ohne Gerader Kluft) Darüber hinaus steht eine generalisierte Umzeichnung in ein handliches (A1) Format im Maßstab 1:600 zur Verfü-gung. Auch der Lageplan (1:2000) konnte vervollständigt werden. Diese sowie Verkleinerungen aller Teilplan- und Teillängsschnittoriginale sind als fertige Plansammlung bei den Katasterwarten erhältlich.

Ergänzung der Raumbeschreibung Auf eine komplett neue Raumbeschreibung soll hier ver-zichtet werden, lediglich zwei nennenswerte neuentdeckte Teile sollen behandelt werden: Östlich vom Fledermaus-friedhof nimmt der 2-3 m breite Gang das Profil eines Firstganges an und weist schönen Sinterröhrchenschmuck auf. Ein erster Canyoneinschnitt (8 m über dem Umge-hungsgang) kann links unschwierig überquert werden, doch nach der folgenden Klemmblockbrücke ist Seilhilfe erfor-derlich, um vom Ende des 5 m langen Gesimses rech-terhand (Spit) 3 m tief auf einen breiten Absatz bei einer weiteren Klemmblockbrücke absteigen zu können. Hier verlässt der Firstgang des Canyons die geradlinig aus-keilende Kluft nach rechts, darüber befindet sich ein Schlot

und ein Tropfwassereintritt. In heikler Kletterei an den abschüssigen Gesimsen des Canons weiterspreizend er-reicht man rechts eine mehrere Meter breite Nische mit kurzer Schluffortsetzung. Von hier aus wäre über eine zurückführende Rampe (mit Material) die technisch ein-fachste Erkletterung des erwähnten Schlotes möglich. Höhleneinwärts ist im Deckenbereich ebenfalls eine Kluft mit befahrbaren Ausmaßen erkennbar. Die zweite kleine Neuentdeckung befindet sich ebenfalls im Deckenbereich der Langen Kluft. Von deren Endhalle mit den zwei Schloten, die in die Schädelstätte hinaufführen, kann man an der nördlichen Raumbegrenzung schräg zu-rück empor klettern. Eine bisher unbefahrener 3-m-Aufstieg wurde mit einem Seilwurf in eine Parallelröhre bezwungen. Man gelangt in eine mit Bergmilch ausgekleidete Strecke, die nach wenigen Metern in eine 10 m breite, abwärts zie-hende Fuge übergeht in der eine längliche Verbindung mit der unterlagernden Langen Kluft mit Blöcken unterteilt ist. Die Fuge verengt sich allmählich und nach einer Raumer-weiterung vereinigt sie sich wieder unkletterbar mit der Unterlagerung.

Mögliche Fortsetzungen im Trockenen Loch Vor allem für Höhlentaucher gibt es ein reiches Betäti-gungsfeld: Von 12 vermutlich betauchbaren Siphonen wur-den lediglich der Seufzersiphon (hinter dem kurzen Jän-nersiphon) auf 140 m Länge bis ans Ende der Leine (BERNSTEIN, 1988) und der Höllensee auf 34 m Länge und 10 m Tiefe (SCHAFHEUTLE, 2004) betaucht. In beiden konnte aber kein Ende erreicht werden. Hinter dem fast permanenten Wintergangsiphon ist natürlich der Zuflusssi-phon in der Dreikönigsklamm der spannendste, wobei aber das Durchtauchen des vermutlich kurzen (nur 15 m Horizontalentfernung) Siphons zwischen Allerheiligen-klamm und Dreikönigsklamm den Ausrüstungstransport durch die Schlammröhre erspart. Aber auch die 4 Siphone im Seengang (einer davon ist ein eventuell betauchbares Loch im Boden des vorletzten Sees) könnten Überraschun-gen bringen. Der Siphon am Ende der Langen Kluft ist wahrscheinlich zu nieder bzw. lehmig zum Tauchen. Weni-ger aussichtsreich scheint der enge Endsiphon im Früh-lingsgang, aber genauer untersuchen sollte man die Siphone SE der Weißen Halle. Für Nichttaucher bleiben aber ebenfalls einige Fortset-zungsmöglichkeiten. Der Kopfstandschluf könnte mögli-cherweise bei sehr trockenen Bedingungen weiterführen. Gleiches gilt für das Ende der Wachauer Schlüfe. Eben-falls im Weißen Labyrinth gibt’s noch am Ende des Trich-terganges eine niedere Fortsetzung, die allerdings bei viel Wasserangebot zum Siphon wird. Der Abfluss des Was-serganges, der von J. Ramberger bereits befahren wurde und von W. Zadrobilek mit einer Kanalkamera inspiziert wurde, könnte sich fortsetzen und ist zumindest nicht ver-messen. Schlote in der Hohen Kluft des Frühlingsganges sind eher aufwendig und nur wenig aussichtsreich. Lohnendere Fortsetzungen finden sich vor allem hinter dem Wintergangsiphon. Hier sind es Schlote und Kletterstellen die Fortsetzungen preisgeben könnten: div. Röhren hinter dem Wintergangsiphon, Schrägschlote vorm Fledermaus-friedhof, Firstfortsetzung am Beginn der Langen Kluft,

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Schlot im Knick S der Langen Kluft (VP F80), Schräg-schlot in der Allerheiligenklamm, div. Deckenröhren in der Dreikönigsklamm. Das Fragezeichen im Sumpf scheint eher aussichtslos verlehmt. Die deutliche Wetterführung in den hinteren Teilen bis in die Schlammröhre, die zu Spekulationen über eine Decken-fortsetzung in der Dreikönigsklamm Anlass gegeben hat, kommt aus einem unbefahrbaren Loch in einem Schlot hinter der auszuschöpfenden Wasseransammlung in der Schlammröhre. Dahinter, Richtung Karrenrutsche bzw. Dreikönigsklamm ist keine Wetterführung mehr zu spüren.

Literatur BERNSTEIN, R. (1988): Neuerlicher Tauchgang im

Trockenen Loch (1836/34). – Höhlenkundl. Mitt, Wien, 44 (2): 40-42.

HARTMANN, W., HERRMANN, E. & PLAN, L. (2004): Zur Neuvermessung des Trockenen Loches (1836/34) bei Schwarzenbach an der Pielach. – Höhlenkundl. Mitt, Wien, 60 (12): 134-146.

SCHAFHEUTLE, M. (2004): Tauchgang im Höllensee des Trockenen Loches. – Höhlenkundl. Mitt, Wien, 60 (12): 137.

Ergänzung zum Beitrag ıDie Mosmayerhöhle (1863/41) auf der Hohen

Wand„“

Walter Wenzel

Zum Beitrag von Wilhelm Hartmann in den HKM 62. Jg./Heft 12/Dezember 2007/Seite 148f: Der „Kletterführer für die Hohe Wand und ihre nächste Umgebung“ von Dr. Alois Wildenauer ist in drei Auflagen erschienen. In der ersten Auflage findet sich die Schreibweise „Moos-mayerhöhle“ auf Seite 12; die Schreibweise „Mosmayer-höhle“ auf Seite 62 und ebenso in der zweiten und dritten Auflage. Beide Schreibweisen sind falsch, richtig ist jene von Dr. Robert Hösch in seinem „Führer auf die Hohe Wand und für ihre nächste Umgebung“, nämlich „Moos-mayrhöhle“.

Die erste Auflage des Wildenauer-Führers erschien Ende 1919 und erwähnt bereits die Gedenktafel. Wann und von wem sie angebracht wurde läßt sich anhand der Vereins-schriften des ÖTK nicht feststellen. In der Österreichischen Touristenzeitung scheint jedoch der Name Josef Moosmayr mehrmals auf. Zunächst als zum Kriegsdienst einberufenes Ausschußmitglied der ÖTK-Sektion Wiener Neustadt (35. Jg., Nr. 2, 1. Februar 1915, Seite 17), dann als wiedergewählter Funktionär (35. Jg., Nr. 3, 1. März 1915, Seite 36) und schließlich als gefallener Soldat (35. Jg., Nr. 9, 1. September 1915, Seite 117) so wie es Dr. Hösch in seinem Führer schreibt.

Diverses

Humpleu-Expedition 2007 Liebe Kameraden, letztes Jahr waren wir erfolgreich! Bei meist schönem Wetter und super Beteiligung konnten wir rund 4 km ver-messen. Davon ist ungefähr die Hälfte Neuland! Der aktuelle Plan ist auf der Website zu sehen: www.sghbern.ch/romania/ Viele von Euch haben Interesse bekundet, am Humpleu-Lager dieses Jahres (wieder) teilzu-nehmen, und haben mitgeteilt, dass sie gerne die Daten sehr schnell wüssten, um Ferien einzugeben. Nun ist es so, dass es ein Zeitfenster gibt, in der das Lager stattfinden kann. Innerhalb dieses Zeitfensters ist es aber von EUCH abhän-gig. Das Zeitfenster ist zwischen Mitte Juli und Anfang August. Geplant ist eine Woche Lager. Deshalb hätte ich gerne, dass Ihr mir kurz schreibt, WANN im nächsten Sommer das Lager für Euch möglich wäre. Bitte mailt mir schnell, dann lege ich die Lagerdaten fest, und Ihr könnt Eure Ferien eingeben. Vielen Dank und viele Grüsse Präzis (Philipp Häuselmann) Höhlenfotos für Kalender 2008 gesucht! Speleo Projects sucht jetzt Höhlenbilder für den Kalender 2008. Höhlenfotografen können uns ihre Fotos zur Beur-

teilung zusenden. Jedem Fotografen bleibt es vom Sujet her überlassen, was für Höhlen- oder Karstbilder er senden möchte. Der Fotograf erhält seine Originaldias wieder zurück (es können auch individuell andere Abmachungen getroffen werden). Das Original bleibt bis zum Abschluss der Produktion bei uns. Benötigt werden Diapositive 24x36 oder größer (oder Highend-Scans ab 60 MB), oder Dgitale Fotos, 8 Megapixel oder mehr. Einsendungen: die Fotos müssen gut verpackt verschickt werden. Speleo Projects übernimmt keine Haftung für Verluste oder Schäden, die beim Transport entstehen. Ver-merk für grüne Zolldeklaration: „Diapositive für Wettbe-werb, werden an Sender retourniert.“ Bitte keinen Wert auf der Sendung angeben! (Kann unnötige Zollabgaben verur-sachen). Adresse: Speleo Projects, Caving Publications Inter-national, Lettenweg 118, CH-4123 Allschwil, Switzerland, E-mail: [email protected] Honorar: Die Fotografen, deren Bilder verwendet werden, erhalten automatisch Belegexemplare der Publikation zuge-stellt. Dazu wird ein angemessenes Honorar, im Rahmen unserer Möglichkeiten, entrichtet. Auf Wunsch können die jeweiligen Publikationen als Honorar bezogen werden.

Urs Widmer, Speleo Projects, CH

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