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I P P 2 0 0 3D a s M a x - P l a n c k - I n s t i t u t f ü r P l a s m a p h y s i k
i m J a h r e s r ü c k b l i c k
Max-Planck-Institutfür Plasmaphysik
Das Max-Planck-Institut für Plasma-
physik (IPP) in Garching mit seinem
Teilinstitut in Greifswald gehört der
Max-Planck-Gesellschaft an und ist
der Helmholtz-Gemeinschaft assozi-
iert. Das Institut ist zudem als eines
von 20 europäischen Assoziationen in das europäische Fusionsprogramm
eingebunden. Mit rund 1.100 Mitarbeitern untersucht das IPP die Grundlagen
eines Fusionskraftwerks. Ähnlich wie die Sonne soll dieses Kraftwerk Energie
aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen.
The Max-Planck-Institut für Plasmaphysik is an institute of the Max-Planck-
Gesellschaft, part of the European Fusion Programme (Euratom) and an
associate member of the Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs-
zentren. With its staff of approximately 1.100 IPP is one of the largest fusion
research centres in Europe. The research conducted at Max-Planck-Institut
für Plasmaphysik (IPP) in Garching and Greifswald is concerned with in-
vestigating the physical basis of a fusion power plant. As in the sun, such a
plant will generate energy from the fusion of atomic nuclei.
2
3
I n h a l t
Fusionsforschung im IPP . . . . . . . . . .4
Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . .8
Ausbi ldung & Nachwuchsförderung . .10
Chancengleichheit . . . . . . . . . . . . . .12
Im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Internat ional Max Planck Research
School on Bounded Plasmas . . . . . . .16
Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Beschäft igte . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Mitgl ieder und Gremien . . . . . . . . . .22
Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Besucherdienst . . . . . . . . . . . . . . . .26
Annual Report 2003 . . . . . . . . . . . . .26
4
Ein Großteil der Wissenschaftler des IPP arbeitet am Computer. Ohne die
Einführung des Binär-Zahlensystems durch Gottfried Wilhelm Leibniz wäre
wohl auch die Fusionsforschung in einer frühen Phase ihrer Entwicklung zum
Erliegen gekommen. Die Konstruktion komplexer Hardware für die
Experimente gehört ebenso zum Alltag der Wissenschaftler und Ingenieure wie
die umfangreiche Datenaufnahme, -speicherung und -verarbeitung.
Die Grundlagenforschung des Max-Planck-Institutes für Plasmaphysik könnte
die Energieprobleme von morgen sichtbar mildern. In einem um 2030 realisier-
baren Demonstrationskraftwerk werden nicht die Sonnenstrahlen zur Energie-
gewinnung genutzt, sondern der Prozess, der im Inneren des Sterns diese
enormen Energiemengen freisetzt: Die Fusion. Die Verschmelzung von leich-
ten Atomkernen zu schwereren kann in
einem mehrere Millionen Grad heißen
so genannten Plasmazustand gelingen.
Für die kontinuierliche Energieabgabe
eines späteren Kraftwerks ist die Dichte
des Plasmas, dessen Druck und die
Belastung der Wände durch die heißen
Partikel entscheidend. Für die Unter-
suchung dieser Größen steht am Stand-
ort Garching der neun Meter hohe und
800 Tonnen schwere Tokamak ASDEX Upgrade mit 28 Megawatt Zusatzheizung
zur Verfügung. Im Berichtsjahr konnten an 81 Tagen 1.619 Pulse untersucht wer-
den, die verbleibende Zeit wurde für Umbauten genutzt. Die dem Plasma zuge-
wandten Kacheln wurden zu 65 Prozent mit Wolfram ausgekleidet. Die Forscher
bereiten mit dem Austausch Kohlenstoff gegen Wolfram als weltweit einziges
Experiment die Entscheidung über die erste Wand des internationalen Fusions-
experimentes ITER vor.
Als weltweit einziges Institut wird das IPP mit Inbetriebnahme des Experimen-
tes WENDELSTEIN 7-X im Greifswalder Teilinstitut neben dem Tokamak
ASDEX Upgrade gleichzeitig den zweiten viel versprechenden Kraftwerks-Typ
untersuchen: den Stellarator. Das Experiment soll die Schwierigkeiten früherer
Konzepte überwinden und demonstrieren, dass mit der neuen Stellarator-
Generation ein kontinuierlich arbeitendes Kraftwerk realisierbar ist.
Fus ionsforschung im IPPD i e E n e r g i e v o n m o r g e n s i c h e r n
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-
1716), Gründer der Preußischen
Akademie der Wissenschaf-
ten und Mitglied der Royal
Society galt bereits zu
Lebzeiten als Universal-
genie. Als Mathematiker
entwickelte er die Infinitesimalrechnung, der er eine
einheitliche Sprache und Symbolik verlieh. Er führte das
Differential- und Integralzeichen in die Mathematik ein.
7
The basic research being conducted today by the Max-Planck-Institut für
Plasmaphysik (IPP) could perceptibly alleviate the energy problem tomorrow.
Utilising on earth the huge energy potential of the sun from nuclear fusion could
become reality in 30 years. Twelve physics and technology divisions working on
the stellarator and tokamak devices are concerned with questions of high-
temperature plasma physics, development of new materials, surface analysis, and
optimisation of the heating systems used in the fusion experiments.
Für WENDELSTEIN 7-X wurden im Berichtsjahr eine Magnetspule, der erste
Teil des Plasmagefäßes, Gefäßstutzen und ein Mikrowellensender für die
Plasmaheizung angeliefert. Garchinger Ingenieure der Zentralen Technischen
Einrichtungen und des Bereichs E1 unterstützen ihre Greifswalder Kollegen bei
den Arbeiten am Design der Maschine, beim Testen technischer Einheiten oder
bei der Entwicklung und Fertigung von Plasmagefäß-Komponenten. So verzah-
nen sich mit dem Fortschreiten des Aufbaus von WENDELSTEIN 7-X die
Arbeiten in Garching und Greifswald zunehmend stärker. Der Bereich
Plasmadiagnostik in Berlin wurde zum Jahresende aufgelöst. Ein Großteil der
Mitarbeiter wird ab 2004 am Aufbau des Stellarators in Greifswald mitwirken.
Insgesamt bearbeiten zwölf IPP-Bereiche einzelne Fragestellungen zur Fusions-
forschung und zu Hochtemperaturplasmen. Die Bereiche Experimentelle
Plasmaphysik 1, 2 und 4 forschen direkt am Experiment ASDEX Upgrade und
interpretieren die erhaltenen Daten. Die Bereiche Experimentelle Plasmaphysik
3 und 5 sind zunehmend in den Aufbau von WENDELSTEIN 7-X eingebunden.
Der Bereich Materialforschung untersucht und entwickelt neue Materialien für
zukünftige Fusionsanlagen, deren Heizsysteme vom Bereich Technologie entwi-
ckelt werden. Grundlagen orientierte Forschung leisten die Bereiche Tokamak-
physik und Stellaratortheorie mit dem Ziel, die Turbulenz- und
Transportphänomene der Partikel zu verstehen, die bei Stellaratoren und
Tokamaks gleichermaßen eine entscheidende Rolle spielen.
Die wissenschaftliche Arbeit des IPP ist international anerkannt. National wurde
dem Institut durch die Helmholtz-Gemeinschaft 2003 eine hervorragende Begut-
achtung zuteil. Das Interesse an Institut und Forschung beschränkt sich jedoch
nicht nur auf Fusionsforscher. So besuchten die Forschungseinrichtung 2003 unter
anderem der stellvertretende Vorsitzende des polnischen Staatskomitees für For-
schung, Prof. Krzysztof J. Kurzydlowski; Prof. Shinzaburo Matsuda, Generaldirek-
tor des Japan Atomic Energy Research Institute; Dr. Alain Bugat, Administrateur
General des Commissariat a l’Energie Atomique und der französische Hoch-
kommissar für Atomenergie Prof. Bernard Bigot. Ferner konnte das Direktorium
zahlreiche Europa- Bundes- und Landtagsabgeordnete begrüßen, darunter den
Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern
Prof. Hans-Robert Metelmann.
8
Der Anlass für Lewis Edson Waterman, einen Füllfederhalter zu entwickeln, der einen gleichmäßigen
Tintenfluss gewährleistete, war ein gescheiterter Vertragsabschluss mit einem herkömmlichen,
klecksenden Modell. Ob die „Römischen Verträge“, die 1958 zur Gründung der „Europäischen
Atomgemeinschaft“ Euratom führten, mit einem Füllfederhalter unterschrieben wurden, ist nicht
überliefert aber anzunehmen. Mit dem Vertragsabschluss wurde die friedliche Nutzung der Kern-
energie sowie gemeinsame Forschung und Sicherheits-
vorschriften unterzeichnet.
Bereits drei Jahre später konnte ein Assoziationsvertrag
zwischen Euratom und dem IPP unterschrieben werden.
Neben den Forschungen in ihren nationalen Laboren finan-
zieren und nutzen die assoziierten Staaten das europäische
Fusionsexperiment JET im englischen Culham gemeinsam.
Unter der Schirmherrschaft der Internationalen Atom-
energiebehörde, IAEA, erarbeiteten Europa, Japan und die Russische Föderation die Pläne für das
Fusionsexperiment ITER, mit dessen Bau in den kommenden Jahren begonnen werden soll. Das IPP
ist in dieses internationale Projekt durch zuarbeitende Forschung sowie administrative Aufgaben
eingebunden und ist ebenfalls Gastgeber für die zentrale ITER-Mannschaft.
Zu den Kooperationen auf nationaler Ebene gehören die „Entwicklungsgemeinschaft Kernfusion“,
mit den Forschungszentren Karlsruhe und Jülich sowie die Zusammenarbeit mit zahlreichen deutschen
Universitäten auf Gebieten, die in thematischem Zusammenhang mit der Fusionsforschung stehen.
Z u s a m m e n a r b e i tN a t i o n a l e u n d i n t e r n a t i o n a l e K o o p e r a t i o n e n
The research conducted at IPP is part of the European fusion program. In this context the institute is
involved in JET, the experiment ”joint European torus“. IPP hosts part of the central team for design
of ITER, the International Experimental Reactor. On the national level, IPP coordinates its research
effort with the Forschungszentrum Karlsruhe and the Forschungszentrum Jülich within the ”Entwick-
lungsgemeinschaft Kernfusion“. IPP also closely cooperates with a number of German universities.
Der US-amerikanische Versicherungs-
agent Lewis Edson Waterman (1937-
1901) beendete das lästige Ein-
tauchen des Federhalters in
das Tintenfass durch die Erfin-
dung des Kapillar-Füllfederhalters.
Das 1884 patentierte Schreibwerkzeug enthält im Griff
einen Tintentank, der mit einer Pipette aufgefüllt wird.
Nationale Zusammenarbeit
Forschungszentrum Jülich (FZJ)
Forschungszentrum Karlsruhe (FZK)
Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI),Darmstadt
Humboldt-Universität Berlin
Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching
Technische Universität München
Universität Augsburg
Universität Bayreuth
Universität Darmstadt
Universität Düsseldorf
Universität Erlangen
Universität Greifswald
Universität Kiel
Universität Magdeburg
Universität Rostock
Universität Stuttgart
Internationale Zusammenarbeit
Centre Canadien de Fusion Magnétique,Varennes, Kanada
Centre de Recherche en Physique des Plasmas,École Polytechnique Fédérale, Lausanne, Schweiz
Centro de Fusão Nuclear, Instituto Superoir Técnico,Lissabon, Portugal
Centro de Investigación Energetica Medio-AmbientalTecnologíca (CIEMAT), Madrid, Spanien
Commissariat a l’Energie Atomique (CEA), Grenoble,Saclay, Cadarache, Frankreich
Consorzio di Ricerca per l’Energia e le ApplicazioniTecnologiche dell’Elettromagnetismo (CREATE)Kalabrien, Italien
Culham Laboratory, UKAEA Fusion, Abingdon, England
Europäisches Fusionsexperiment JET, Culham, England
Kurchatov Institute of Atomic Energy, Moskau, Russland
Institute of Electronic Structure and Laser-FORTH,Heraklion, Griechenland
Institut für Allgemeine Physik, Technische UniversitätWien, Österreich
Institut für Angewandte Physik (IAP) in NishniNowgorod, Russland
Institut für Theoretische Physik an der TechnischenUniversität Graz, Österreich
Institute for Plasma Research, Bhat, Gandhinagar,Indien
Institute of Plasma Physics, Academia Sinica,Hefei, China
Instituto di Fisica del Plasma-CNR, Mailand, Italien
IOFFE-Institute, St. Petersburg
Kernforschungszentrum Democritos, Attiki,Griechenland
Königlich-Technischen Hochschule Stockholm,Schweden
Korea Basic Science Institute, Yusung, Korea
National Institute for Laser and Radiation Physics,Bukarest, Rumänien
New York University, Courant Institute, USA
National Institute for Fusion Science, Japan
Physikalisch-Technisches Institut, Charkow, Ukraine
Research Institute for Particle and Nuclear Physics,Budapest, Ungarn
Risø National Laboratory, Roskilde, Dänemark
University of Technology, Helsinki, Finnland
University College, Cork, Irland
University of Toronto, Kanada
Princeton Plasma Physics Laboratory, Princeton, USA
General Atomics, San Diego, Kalifornien
Massachusetts Institute of Technology,Cambridge Massachusetts, USA
Oak Ridge National Laboratory, Oak Ridge, USA
Sandia Labs, Livermore, USA und Albuquerque,New-Mexico
9
11
Das IPP bietet in den Lehrwerkstätten in Garching und Greifswald die Ausbil-
dung zum Energie- und Industrieelektroniker und zum Industriemechaniker an.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen werden im Rechenzentrum
Garching ausgebildet. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Ausbildung zum
Bürokaufmann bzw. zur Bürokauffrau. Auf die Prüfungen der begleitenden
Berufsschule und der Abschlussprüfung bei der Industrie-
und Handelskammer bereitet der Ausbildungsleiter die Prüf-
linge sorgfältig vor. Der Erfolg gibt diesem Vorgehen recht:
Die Prüfungsergebnisse waren stets überdurchschnittlich.
Selbstverständlich wird auch der wissenschaftliche Nach-
wuchs unterstützt und gefördert. Das IPP organisierte 2003
gemeinsam mit den Forschungszentren Jülich und Karlsruhe
das „1st Young Scientists Colloquium – Materials for Fusion
Systems“. Dieses Forum ermöglicht jungen Wissenschaftlern
sich intensiv auszutauschen und Kooperationen aufzubauen.
In allen zwölf Bereichen werden Diplomanden und
Doktoranden ausgebildet. Im Teilinstitut Greifswald steht
hierfür der Stellarator WEGA (Wendelstein Experiment in Greifswald zur
Ausbildung) zur Verfügung. Das Experiment dient als Einstieg in die Physik
ringförmig eingeschlossener Plasmen.
A u s b i l d u n g & N a c h w u c h s f ö r d e r u n gJ u n g e M e n s c h e n m o t i v i e r e n
IPP offers technical and commercial apprenticeships. Intensive training of
apprentices has hitherto brought above-average examination results. Young
scientists are also being supported and promoted. The WEGA stellarator experi-
ment is being operated for graduate student training at the Greifswald branch.
Der Münchner Stadtschulrat Georg
Kerschensteiner (1854-1932) gilt als
Begründer der Berufsschule. Der
Schulreformer forderte selbst-
ständiges Erarbeiten von Wissen
und nicht bloße Belehrung. Die
Vermittlung des Wissens sollte
vor allem dem Entwicklungsstand
der Jugendlichen entsprechen
und Neigungen und Begabungen
fördern. Der naturwissenschaft-
liche Unterricht nahm für ihn
einen großen Stellenwert ein.
12
Marie Curie ist die wohl bekannteste Forscherin. Sie erhielt zweimal den Nobel-
preis, erzog zwei Töchter, von denen Irène ebenfalls mit dem Nobelpreis ausge-
zeichnet wurde. Diese Erfolge erreichte sie in einer Zeit, in der Schulbildung für
Frauen nicht selbstverständlich war und sich das Frauenwahlrecht gerade erst zu
etablieren begann.
Zwei Generationen nach Marie Curie ist die Gleichberechtigung der Frau
gesetzlich festgelegt, der Universitätszugang wird nach Numerus Clausus und
nicht nach Geschlecht gewährt und Frauen dürfen mittler-
weile in allen europäischen Ländern wählen.
Umfragen zeigen, dass viele junge Frauen trotz freier Wahl
traditionell „weibliche“ Berufe wählen. Die Gleichstellungs-
beauftragte des IPP will mit ihrer Arbeit bei Mädchen Inte-
resse für naturwissenschaftlich-technische Berufe wecken.
In zwei- bis dreitägigen Projekten werden die Mädchen ein-
geladen, das Institut kennen zu lernen und Wissenschaft aktiv
zu erleben. Insgesamt siebzig Mädchen nahmen an diesen
Kursen teil. Spielerisch konnten die Homepage-Entwicklerinnen, Handwerker-
innen und Redakteurinnen viel zu Technik und Handwerk lernen und die For-
schung an einem international arbeitenden Institut kennenlernen. Am „Tag der
offenen Tür“ im Oktober wurde zum Thema Gleichstellung im IPP informiert
und Beratung über naturwissenschaftlich-technische Berufe angeboten.
C h a n c e n g l e i c h h e i tF r a u e n a n d i e S p i t z e !
Polls show only a few amount of girls choose a graduate or technical profession.
An important aspect of the equal opportunities officer of IPP is to advice young
girls and give them a look-in to scientific work. Therefore IPP invited to vacation
projects, and gave the young ladies the opportunity to learn about scientific and
technical work in an international fusion laboratory. About 70 girls took part in
these activities.
Marie Curie (1876-1934) wurde 1903 zusammen mit
ihrem Ehemann Pierre und ihrem Doktorvater Henri
Bequerel mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Als erste Frau in Frankreich übernahm sie 1906 eine Pro-
fessur an der Pariser Sorbonne. Für ihre Entdeckung des
Radiums und des Poloniums wurde sie 1911 zum zweiten
Mal mit dem Nobelpreis geehrt, diesmal für Chemie.
15
Die Rechtschreibkonferenz von 1902 führte zu einer einheitlichen Schriftsprache,
die regionale Dialekte des gesprochenen Wortes einebnete. „Dialekte“ von
Naturwissenschaftlern, Juristen oder Medizinern, deren Fachjargon zur Ver-
ständigung untereinander sehr gut geeignet ist, blieben davon unbeeinflusst.
Die Wissenschaftssprache bleibt eine eigene, wenn auch internationale Sprache,
die interessierte Laien vom Thema eines Fachartikels weitgehend ausschließt.
Die Fachsprache von Wissenschaftlern in allgemein-verständliche Sprache zu
übersetzen, gehört zu den Hauptaufgaben der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.
Für diese Übersetzung stehen mehrere Informationskanäle zur Verfügung:
Informationsbroschüren, die Präsentation der Forschung auf Messen und Aus-
stellungen, das persönliche Gespräch und öffentliche Vorträge.
Darüber hinaus wurden Journalisten im Jahr 2003 mit zwölf
Pressemitteilungen über Belange des Institutes informiert.
Am 25. Oktober öffnete das IPP zusammen mit den Einrich-
tungen des Forschungscampus Garching Labore und Experi-
mentierhallen zum „Tag der offenen Tür“. Die Vermittlung
wissenschaftlicher Themen an die Erwachsenen wurde zu-
sammen mit den Aktionen für Kinder ein großer Erfolg:
Unter dem Motto „Forschung live!“ besuchten mehr als 2.000
Besucher allein das IPP. Insgesamt 10.000 Besucher interes-
sierten sich für Forschung auf dem Garchinger Campus.
Die allgemeinverständliche Broschüre „Kernfusion – Berichte
aus der Forschung“ wurde 2003 aktualisiert. Sie ermöglicht Laien einen wissen-
schaftlich fundierten Einstieg in das Thema Fusionsforschung. Zusammen mit
dem Land Mecklenburg-Vorpommern präsentierte sich das IPP auf der Hanno-
ver Messe Industrie. In Garching und Greifswald führten die Besucherbetreuer
und -betreuerinnen insgesamt 3.600 Besucher durch beide Institutsteile und
veranschaulichten vor Ort die Perspektiven der Fusionsforschung.
I m D i a l o gS p r a c h e a l s Ve r m i t t l e r
In its communications the public relations department aims at three audiences:
the public, journalists and, last but not least IPP’s own staff. In 2003 the
department organised an open day for the public, which was visited by more
than 2,000 people. IPP presented its research at the ”Hannover Messe Industrie“
trade fair together with Mecklenburg-Vorpommern. Some 3,600 visitors came to
IPP at Garching and the Greifswald branch to catch up on the latest development
in fusion research.
Der Germanist Konrad Duden (1829-1911) veröffentlichte
1880 nach dem Prinzip „schreibe wie du sprichst“ sein
erstes „orthografisches Wörterbuch“ und schuf damit die
Grundlage für eine einheitliche deutsche Schrift-Sprache.
Mit dem Beschluss der Bundesregierungen
der deutschen Länder wurden die
Schreibregeln der II. orthografi-
schen Konferenz 1903 zur binden-
den staatlichen Vorgabe. Der Senk-
rechtstart des „Duden“ begann.
Länder, Städte und sogar einzelne
Schulen und Druckereien schrieben
bis dahin nach eigenen Regeln.
16
Im zwölften Jahrhundert wurde die erste Universität in Europa von Kaiser Barbarossa gegründet.
Seit dem hat sich vieles verändert im Universitätsleben. Die Gründung der „International Max Planck
Research School on Bounded Plasmas“, kurz IMPRS Bounded Plasmas, durch das Max-Planck-Institut
für Plasmaphysik und die Universität Greifswald zeigt eine neue Entwicklung auf. Die im Jahr 2000
gegründete Schule mit internationaler studentischer Zusammensetzung wurde im Teilinstitut Greifs-
wald als eine der ersten der heute 29 Forschungsschulen der
Max-Planck-Gesellschaft gegründet.
Die engere Verzahnung der universitären Lehre mit der
Grundlagenforschung des IPP war eines der Hauptanliegen
der Gründung. Die Schule bietet besonders begabten deut-
schen und ausländischen Studentinnen und Studenten die
Möglichkeit, sich im Rahmen einer fundierten Ausbildung
unter exzellenten Forschungsbedingungen auf die Promo-
tionsprüfung vorzubereiten. Die Studenten können im
Rahmen der „Greifswald Graduate School in Science“ an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät promovieren. Im Berichtsjahr studierten bereits 35 Studenten an der IMPRS Bounded
Plasmas. Das erfolgreiche Programm für die Lehrveranstaltungen wird in enger Kooperation mit dem
Institut für Physik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und dem Institut für Nieder-
temperatur-Plasmaphysik (INP) gestaltet und stetig an die Bedürfnisse der Studenten angepasst.
Die zentrale Veranstaltung der IMPRS ist das so genannte „Graduate Colloquium“. Die Studierenden
halten innerhalb ihrer dreijährigen Doktorandenzeit mindesten drei Vorträge und werden nach einem
Punktesystem bewertet. Daneben gibt es spezielle englischsprachige Vorlesungen und Seminare, die
vom Institut für Physik veranstaltet werden. Regelmäßige Gastvorlesungen internationaler
Wissenschaftler unterstreichen den internationalen Charakter der Lehre.
I n t e r n a t i o n a l M a x P l a n c k R e s e a r c hS c h o o l o n B o u n d e d P l a s m a sG u t e C h a n c e n a u f d e m A r b e i t s m a r k t
The International Max Planck Research School on Bounded Plasmas is an international graduate
school in plasma science run by the Greifswald branch of Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,
Institut für Physik at Ernst Moritz Arndt University, and the Institut für Niedertemperaturplasmaphysik
in Greifswald, Germany. The interdisciplinary scientific programme combines plasma physics, fusion
research, computational physics and surface science.
Europas älteste Universität wurde
wahrscheinlich 1148 in Bologna ge-
gründet. Als „Gesamtheit der Lehren-
den und Lernenden“ bildeten die Uni-
versitäten juristische Körperschaften
mit eigener Rechtsprechung. Die Pro-
fessoren wurden demokratisch und auf
Zeit gewählt, hielten Vorlesungen nach klassischen
Texten ihres Faches und diskutierten mit den Studenten.
17
Studentenzusammensetzung
Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald . . . . . . . . . . . . .15
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Nationalitäten
Deutschland: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Indien: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Ukraine, Russland, Korea: jeweils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Rumänien, Irland, Polen, Tschechische Republik, Vietnam, England: jeweils . . .1
19
Sach-, Investitions- und Personalausgaben des IPP lassen sich nicht mehr mit einem Abakus berech-
nen. Nicht, dass die Rechenhilfe nicht alle vier Grundrechenarten beherrschte. Die Summen bewegen
sich jedoch im sechs- bis zehnstelligen Bereich. Ein recht großer Abakus wäre dafür notwendig.
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching mit
seinem Teilinstitut in Greifswald und dem Berliner Bereich
Plasmadiagnostik verfügte zum Beispiel im Jahr 2003 über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 132 Millionen Euro.
Das IPP gehört als eines von 79 Instituten der Max-Planck-
Gesellschaft an und ist der Helmholtz-Gemeinschaft
assoziiert. 90 Prozent der nationalen Zuwendungen für die
Fusionsforschung des IPP werden von der Bundesrepublik
Deutschland und zehn Prozent von den Bundesländern der
Standorte zur Verfügung gestellt. Diese staatlichen Mittel
werden nach internationaler Begutachtung mit dem Instru-
ment der „Programmorientierten Förderung“ der Helmholtz-Gemeinschaft vergeben. Das IPP
wird zusammen mit den Forschungszentren Jülich und Karlsruhe als Teil des Programms Kernfusion
im Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft durch dieses Programm gefördert.
Darüber hinaus wird die Fusionsforschung des IPP durch die europäische Atomgemeinschaft
Euratom mit 15 Prozent des Gesamtbudgets unterstützt.
F i n a n z i e r u n gG e l d m i t t e l s i n n v o l l e i n s e t z e n u n d v e r w a l t e n
Max-Planck-Institut für PIasmaphysik is largely government-funded .As its research work is
integrated in the European Fusion Programme, Euratom contributes 15 per cent of the funding.
WENDELSTEIN 7-X, the world’s largest stellarator, is now being built at the Greifswald branch of
IPP. Material and investment expenditure therefore accounts for 73 per cent of budget expenditure.
Adam Riese (1492-1559) schrieb
nicht nur mehrere an der Praxis
orientierte Lehrbücher und führ-
te das Wurzelzeichen ein. Der
Rechenmeister lehrte
kaufmännisches Rech-
nen und nutzte die „rus-
sische Rechenmaschine“,
auch Abakus genannt. Abaki
werden noch heute in Osteuropa,
Japan, China und Indien genutzt.
IPP Garching:
Gesamtausgaben
35% Sachausgaben
15% Investitionsausgaben
50% Personalausgaben
Gesamteinnahmen
6% Zuschuss Bayern
15% Zuschuss Euratom
55% Zuschuss Bund
24% Eigene Erträge
IPP Greifswald:
Gesamtausgaben
20% Sachausgaben
53% Investitionsausgaben
27% Personalausgaben
Gesamteinnahmen
1% Zuschuss Berlin
14% Zuschuss Mecklenburg-Vorpommern
15% Zuschuss Euratom
68% Zuschuss Bund
2% Eigene Erträge
20
Wissenschaftliches Personal
296 Wissenschaftler einschließlichGastforscher, Euratom-Mitarbeiter, Post-Docs,BMBF- und Projektstellen
52 Doktoranden und Diplomanden,Werkstudenten
47 Wissenschaftliches undadministratives Direktorium
Nicht-wissenschaftliches Personal
454 Technisches Personal
219 Nicht-technisches Personal,Azubis, Zeithilfen
43 Zusatzpersonal EFDA/ITER
21
B e s c h ä f t i g t eTr e i b e n d e K r a f t d e r F u s i o n
Vom papierlosen Büro ist das IPP weit entfernt: Allein die etwa 150 Mitarbeiter
im Verwaltungsgebäude bedruckten im Berichtsjahr 700.000 Blatt Papier.
Im Jahr 2003 arbeiteten
an den Standorten Garching,
Greifswald und Berlin 1.111
Mitarbeiter.
Das IPP beschäftigt mit 41
Prozent einen hohen Anteil
technisches Personal. Der
Grund: Für die Fusionsexperi-
mente ASDEX Upgrade und
WENDELSTEIN 7-X werden spezielle Bauteile benötigt, die von Facharbeitern
und Ingenieuren des Institutes entwickelt und gewartet werden. Fusions-
forschung ist interdisziplinär: etwa 350 Wissenschaftler und Gastforscher aus
Physik, Mathematik, Informatik und Chemie arbeiten am Max-Planck-Institut
für Plasmaphysik zusammen.
Dem Sachsen Friedrich Gottlob Keller
(1816-1895) gelang es 1843 einen Holz-
faserbrei herzustellen. Zwei Jahre später
gelang die Papierherstellung mit diesem
neuen Rohstoff. Mangelnder Geschäfts-
sinn Keller’s führte dazu, dass das in-
zwischen patentierte „Keller-Papier“
durch den Papierfabrikanten Heinrich
Voelter 1851 weltweite Verbreitung fand.
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik has 1,111 members of staff, 41 per cent
of them in the technical sector. Specialist technicians and engineers develop
special components for the ASDEX Upgrade and WENDELSTEIN 7-X fusion
experiments. Fusion research is interdisciplinary: Some 350 staff scientists and
visiting scientists in physics, mathematics, information technology, and chemistry
are working at the Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.
22
Mehr als 25.000 E-Mails verlassen pro Arbeitstag das
Rechenzentrum Garching. Ein Großteil der Korrespondenz
von Direktorium und Wissenschaftlicher Leitung werden in
einem modernen Forschungsinstitut wie dem IPP auf
elektronischem Weg versand. Dieser schnelle Austausch
von Dokumenten erleichtert es dem vierköpfigen
Direktorium des IPP, den Ablauf der Forschungsvorhaben
zu regeln, die laufenden Geschäfte zu
führen und die Mittelverwendung zu
überwachen. Die Wissenschaftliche
Leitung stellt das Forschungsprogramm
auf und beschließt den Zeit-, Personal-
und Finanzrahmen der durchzuführen-
den Forschungsprojekte.
Der international besetzte Fachbeirat
berät das Institut in wissenschaftlichen
Fragen und berichtet dem Präsidenten
der Max-Planck-Gesellschaft jährlich
über wissenschaftliche Fortschritte.
Dem Kuratorium kommen unterstüt-
zende und allgemeine Aufsichts- und
Entscheidungsfunktionen zu. Der Präsident der Max-
Planck-Gesellschaft ist Vorsitzender dieses Gremiums. Der
Lenkungsausschuss dagegen überwacht die wissenschaft-
lichen Arbeiten im Hinblick auf den Assoziationsvertrag
mit Euratom und genehmigt die finanziellen Planungen.
Der Name Ray Tomlinson ist kaum
jemandem bekannt. Dennoch
nutzen fast alle am Computer
Arbeitenden seine Erfindungen:
Die E-Mail und das charakteris-
tische @-Zeichen. Als 1971 die
erste E-Mail durchs Netz husch-
te war der schnelle elek-
tronische Versand ein
Privileg weniger Wissen-
schaftler. Erst mit der Entwicklung
des „world wide web“ durch den
CERN-Forscher Tim Berners-Lee
wurde die E-Mail für alle verfügbar.
M i t g l i e d e r u n d G r e m i e nVo n i n n e n u n d v o n a u ß e n l e n k e n
Regular business is conducted by four Directors supported
by the Board of Scientific Directors, comprising 14 members.
The Scientific Advisory Board, international in composition,
advises IPP in scientific matters and submits an annual
report on scientific progress to the President of the Max
Planck Society. The ”Kuratorium“ exercises supportive and
general supervisory and decision-making functions. The
Steering Committee supervises the scientific work under the
terms of the Agreement on Association with Euratom.
23
Direktorium 2003
Prof. Dr. Alexander M. BradshawWissenschaftlicher Direktor Vorsitzender
Prof. Dr. Michael Kaufmann
Dr.-Ing. Karl TichmannGeschäftsführer
Prof. Dr. Friedrich WagnerSprecher des Teilinstitutes Greifswald
Wissenschaftliche Leitung 2003
Prof. Dr. Alexander M. BradshawWissenschaftlicher DirektorVorsitzender
Prof. Dr. h.c. Volker DoseStellvertretender Vorsitzender
Prof. Dr. Kurt Behringer
Prof. Dr. Dr. Hans-Harald Bolt
Prof. Dr. Gerd Fußmann
Prof. Dr. Sibylle Günter
Prof. Dr. Michael Kaufmann
Prof. Dr. Thomas Klinger
Prof. Dr. Jürgen Küppers
Prof. Dr. Karl Lackner
Prof. Dr. Jürgen Nührenberg
Prof. Dr. Friedrich Wagner
Prof. Dr. Rolf Wilhelm
Prof. Dr. Hartmut Zohm
Lenkungsausschuss 2003Euratom/IPP Assoziation
Für das IPP:
Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw
Dr.-Ing. Karl Tichmann
Prof. Dr. Michael Kaufmann
Prof. Dr. Friedrich Wagner
Dr. Michael Winkler
Für Euratom:
Dr. Umberto FinziHauptberater des Generaldirektors „Forschung“ für FusionsfragenVorsitzender
Prof. Dr. Hardo BruhnsGeneraldirektion Forschung
Johannes SpoorDirektorat J - Energie
Fachbeirat 2003
Prof. Dr. Ronald R. ParkerMassachusetts Institute of Technology, USAVorsitzender
Dr. Carlos Alejaldre LosillaCentro de Investigaciones EnergéticasMedioambientales y Tecnológicas (CIEMAT), Madrid
Dr. Henrik BindslevRisø National Laboratory, Dänemark
Prof. Dr. James F. DrakeUniversity of Maryland, USA
Prof. Dr. Albrecht GoldmannFachbereich Physik, Universität Kassel
Dr. Kai GrassiePhilips GmbH Forschungslaboratorien, Aachen
Prof. Dr. Rudolf GrossPhysik-Department der Technischen UniversitätMünchen
Prof. Dr. Jürgen MeichsnerInstitut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-UniversitätGreifswald
Dr. Jérôme PamelaEFDA Associate Leader (JET), Culham ScienceCentre, England
Dr. Masahiro SekiJapan Atomic Energy Research Institute,Naka-machi
Prof. Dr. Karl-Heinz SpatschekInstitut für Theoretische Physik,Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Dr. Ronald StambaughGeneral Atomics, Fusionsgruppe, USA
Prof. Dr.-Ing. Erich TenckhoffEnergie-Technologie, KWU/Siemens, Erlangen
Kuratorium 2003
Prof. Dr. Peter GrussPräsident der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung derWissenschaften e.V.Vorsitzender
Ministerialdirigent Hermann FischerMinisterium für Bildung, Wissenschaft und Kultur desLandes Mecklenburg-Vorpommern
Dr.-Ing. Peter H. Grassmannehem. Sprecher des Vorstandes Carl Zeiss
Prof. Dr. Walter KröllPräsident der Helmholtz-Gemeinschaft DeutscherForschungszentren (HGF)
Ministerialdirektor Dr. Wolfgang QuintBayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschungund Kunst, als vom Freistaat Bayern entsandter Vertreter
Prof. Dr. Herwig SchopperGeneraldirektor a. D.Europäisches Zentrum für Kernforschung (CERN)
Ministerialdirektor Dr. Hermann Schunckals vom Bundesminister für Bildung und Forschungentsandter Vertreter
Prof. Dr. Claus WeyrichMitglied des Vorstands der Siemens AG, München
Prof. Dr. Wolfgang WildStaatsminister a. D.Generaldirektor a. D. der Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenheiten GmbH (DARA) als Ehrenkurator
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Mit dem PKW können Sie den Garchinger Institutsteil auf der Autobahn A9,
München-Nürnberg, Ausfahrt Garching-Nord erreichen. Vom Hauptbahnhof
München fahren Sie mit der U-Bahn U6 bis Garching-Hochbrück und nutzen die
Busse 291 oder 691 bis Boltzmann-
strasse. Vom Flugplatz aus kann das
Institut mit der Schnellbahn S8 bis
Ismaning nach einem Umstieg in den
Bus 230 erreicht werden.
Das Teilinstitut kann mit dem PKW
über Berlin, Neubrandenburg nach
Greifswald erreicht werden. Folgen Sie
der Beschilderung „Max-Planck-Institut“ im Stadtgebiet. Mit dem Flugzeug er-
reichen Sie das IPP über Berlin, weiter mit dem Zug vom Bahnhof Zoologischer
Garten nach Greifswald-Süd. Am Hauptbahnhof bringen Sie die Busse 2 oder 3
bis Haltestelle „Elisenpark“ zum Teilinstitut.
The route map shows how to reach IPP in Garching and Greifswald. In world
wide web you couldd find IPP at http://www.ipp.mpg.de, the email address reads
at follows [email protected].
Die Entwicklung des magnetischen Kompasses begann
vor 3000 Jahren. Die Chinesen nutzten bereits um 1000
v. Chr. den Kompasswagen, dessen hölzerne Figur
stets nach Süden zeigte. 2000 Jahre später navi-
gierten chinesische Seefahrer mit einem magne-
tischen Kompass auf See. Die höhere Genauigkeit der Windrose mit Grad-
einteilung steuerten Seefahrer des Mittelmeerraumes um1280 bei. Christoph
Columbus hätte weder Indien noch Amerika ohne Kompass anpeilen können.
K o n t a k tI h r W e g z u m I P P
DB
Neubrandenburg
B96
B109
Anklam
Stralsund
B96
Greifswald
GREIFSWALDHAUPTBAHNHOF
DB
Schönwalderstraße
B96
B109
Anklamer Straße
Wendelsteinstraße
GREIFSWALDSÜDBAHNHOF
U6S8
München
Nürnberg
Deggendorf
GARCHING-HOCHBRÜCK ISMANING
GARCHING
NORD
SÜD
Lindau
A99
A99
A96 PassauA94
A95
A99
A8Garmisch
Stuttgart
A8
Salzburg
A9
A92
Anschrift GreifswaldMax-Planck-Institut für PlasmaphysikIPP-Teilinstitut GreifswaldWendelsteinstraße 1, D-17491 GreifswaldTelefon (0 38 34) 88-10 00
Anschrift GarchingMax-Planck-Institut für PlasmaphysikBoltzmannstraße 2, D-85748 GarchingTelefon (0 89) 32 99-01
25
26
Visitors by appointment are most welcome to the Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching
and Greifswald. Tours are available to both groups and individuals, who are then assigned to a group.
Please book your visit in good time by phone or in writing.
B e s u c h e r d i e n s tF u s i o n s f o r s c h u n g v o r O r t e r l e b e n
A n n u a l R e p o r t 2 0 0 3
Besucher sind im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching und Greifswald immer herzlich
willkommen. Bitte melden Sie Ihren Besuchswunsch als Einzelperson oder Gruppe telefonisch
oder schriftlich an.
G a r c h i n gDie Führungen durch das IPP in Garching beinhalten eine Filmvorführung über die Grundlagen
der Fusionsforschung, den Besuch eines der Großexperimente ASDEX Upgrade oder WENDEL-
STEIN 7-AS, sowie die beeindruckende Stromversorgung der Anlagen. Ihre Ansprechpartnerin für
Führungen ist Christina Stahlberg.
Sie ist unter der Telefon-Nummer
(0 89) 32 99-22 32 und der Fax-Nummer
(0 89)-32 99-26 22 zu erreichen.
GreifswaldIm IPP-Teilinstitut Greifswald werden
die neuen Gebäude, der Aufbau des
Experimentes WENDELSTEIN 7-X,
Technik und Werkstätten sowie eine Ausstellung zur Fusionsforschung gezeigt. Ihre Ansprechpartnerin
für die Führungen ist Beate Kemnitz. Sie ist unter der Telefon-Nummer (0 38 34) 88-12 03 und der
Fax-Nummer (0 38 34) 88-20 09 zu erreichen.
Die CD-ROM enthält den wissenschaftlichen, englischsprachigen Bericht (Annual Report 2003.pdf)
des Institutes und einen Film (IPP_JB_dt.mpg), der in deutscher Sprache Wissenswertes über das
Institut berichtet.
Am 26. Oktober 1861stellte Johann Phillip Reis der Öffent-
lichkeit das „Magnet-Telephon“ vor. Die ersten fernmünd-
lich übertragenen Worte des gelernten Pädagogen
lauteten: „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“.
1876 erhielt der gebürtige Schotte Alexander
Graham Bell – wie später festgestellt wurde wider-
rechtlich – das Patent auf das Telefon. Er gründete die
„Bell Company“ und führte das Telefon zur Marktreife.
The CD-ROM contains the scientific Annual Report 2003 (Annual Report 2003-8.pdf) and a motion
picture (IPP_JB_eng.mpg) showing interesting facts about Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.
IPP 2003 Der Jahresrückblick des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik erscheint einmal jährlich. Die Datenwerden jeweils zum 31. Dezember des Berichtsjahres erhoben. Interessierte können das Heft kostenlos beziehen.
Herausgeber Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstrasse 2, 85748 Garching bei MünchenTelefon (0 89) 32 99-01, Fax (0 89) 32 99-26 22, Internet http://www.ipp.mpg.de, E-Mail [email protected]
Redaktion Dr. Petra Nieckchen Layout/Litho Studio für Grafik und Werbung, 82131 Gauting
Bildnachweis Seite 4/5: Leibniz Gemeinschaft; P. Nieckchen – Seite 6/7: Sanford GmbH; IAEA; P. Nieckchen –Seite 8/9: P. Nieckchen – Seite 10/11:Wissen Media Verlag GmbH – Seite 12/13:T. Seilnacht (www.seilnacht.com);MPG Archiv Berlin; S. Graul – Seite 14/15: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus GmbH; S. Graul; P. Nieckchen – Seite 16/17: Wissen Media Verlag GmbH; P. Nieckchen – Seite 18/19: IBM Deutschland GmbH; akg-images GmbH – Seite 20/21: Keller Gedenkstätte, Krippen; P. Nieckchen – Seite 22/23: CERN – Seite 24/25:Wissen Media Verlag GmbH; IBM Deutschland GmbH – Seite 26/27: IBM Deutschland GmbH; Siemens Archiv
Druck Dinauer GmbH Medienbetrieb, 82178 Puchheim Auflage 1.000 Exemplare
Copyright 2004 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching ISSN 1610-1952
Impressum