htl up to date

Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Braunau/Inn

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Auslandssemester in Mexiko | 7

David RaabHTL-Basiswissen nützt auch in den USA | 21

Rene Deubler70 Firmen werben um HTLer | 43

Jobbörse 20151 Jahr Zivildienst in Indien | 14

Jakob Feldbauer

N e u e s a u s d e r H T L B r a u n a u – A u s g a b e 8 1 ( M ä r z 2 0 1 5 )

Arbeiten

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Geschätzte Leserinnen und Leser!

Tu felix Austria, aber nur mit ein paar Heirats-geschichten wie anno dazumal werden unsere aktuellen Probleme wohl nicht aus der Welt zu schaff en sein: höchste Arbeitslosenzahl seit 60 Jahren, höchste Staatsverschuldung trotz höchster Abgabenquote, kein nennenswertes Wirtschaftswachstum, und da haben wir noch gar nicht über unsere Grenzen hinweggesehen …Aber wie soll gegengesteuert werden? Erwar-ten Sie an dieser Stelle kein Patentrezept. Nur das derzeit in Österreich praktizierte Konzept verspielt nicht nur unsere Zukunft, sondern auch die unserer Kinder. Gemessen am BIP sind nämlich die Bildungs-ausgaben in Österreich nicht nur generell verhältnismäßig niedrig, sie sind während der vergangenen Jahre sogar noch gesunken: von 6,2 Prozent im Jahr 1995 auf 5,6 Prozent im Jahr 2011. Die staatlichen Ausgaben für Pensionen stiegen dagegen von 12,4 Prozent (BIP) im Jahr 1980 auf 14,8 Prozent im Jahr 2013. Unsere Prioritäten sind also klar: Früher Pensi-onsantritt schlägt fundierte Bildung und Aus-bildung.

Inhalt | Editorial

Impressum

erscheint: 4 x pro Jahr

aufl age: 4000 Stück

autoren: hans blocher, anton planitzer, sabine schwaiger, anna-maria fürböck, felix gradinaru, hannah kirchsteiger, victoria oberascher, nicole payr, jessica schnitzlbaumer, julius sula, klara waltenberger, michael winkler

layout, satz: hans blocher, anton planitzer, thomas wagner, lukas grüneis

titelbild: michael puttinger

fotos & grafi ken: wenn nicht anders angegeben, dann privat (moritz kubesch, kerstin neuhauser, klara plasser, michael puttinger u.a.)

redaktion: anton planitzer, sabine schwaiger

betreuerin schülerteil: sabine schwaiger

lektorat: elisabeth schaufl er

herausgeber, medieninhaber, verleger: htl uptodate eigenverlag & red. hans blocher, htl braunau osternbergerstraße 55, 5280 braunau am inn tel: 07722 83690 fax: -225 email: offi ce@htl-braunau.at www.htl-braunau.at

Inhalt

Traumberuf Ingenieurin Mit Menschen aus 45 NationenMister und Miss-Technik-Wahl 2015Technik für die KleinstenKreative ProjekteBrief an die BildungsministerinVCÖ-WettbewerbEin Wissensturm für die HTL20 Jahre SchulpartnerschaftJob-BörseTechnikstudium für Frauen?

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Die Berufsaussichten von HTL-Absolventinnen und -Absolventen sind hervorragend, sie sind stark nachgefragt und Absolventenbefragungen ergeben einen hohen Zufriedenheitsgrad mit der HTL-Ausbildung. Doch sieht die HTL in eine sorgenfreie Zukunft?

70 Firmen haben sich wieder zur Jobbörse angemeldet. Die eine oder andere wird in den kommenden drei Wochen noch hinzukommen – es wird also 2015 eine neue Höchstzahl bei den teilnehmenden Unternehmen geben. Rund 200 Stellenangebote gab es im vergangenen Jahr auf der Online-Jobbörse – die Nachfrage nach HTL-Absolventinnen und -Absolventen ist ungebrochen und alle Prognosen gehen davon aus, dass Menschen mit technischer Ausbildung dringend benötigt werden.

Diese Nachfrage schlägt sich auch in guten Bedingungen für die HTL-Absolventinnen und -Absolventen nieder. Der Bewerbungsaufwand ist gering, auf sehr viele Bewerbungsschreiben

wird mit einer Einladung zu einem kon-kreten Bewerbungsgespräch reagiert. Die Einstiegsgehälter sind vergleichsweise hoch – 30.000 Euro im Jahr ist bei sehr vielen Firmen das Einstiegsgehalt für HTLerinnen und HTLer, die noch keine Berufserfahrung vorweisen können.

Die Anstrengungen in der HTL, um den guten Ausbildungsstand zu halten bzw. ihn sogar zu verbessern, sind vielfältig. Das beginnt bei einem strukturierten (Lehr-)Personalmanagement, geht über eine durchdachte Spezialisierung in den schulautonomen Zweigen weiter, über eine intensive Zusammenarbeit mit der loka-len Wirtschaft bis hin zu einer intensiven und

Gute Aussichten

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überlegten Begabungsförderung in der HTL. Dass die Schülerinnen und Schüler neben guten technischen Grundlagen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis eine gute Persönlichkeitsbildung brauchen, ist in der HTL kein Lippenbekenntnis, sondern wird tatkräftig umgesetzt.

Die Rückmeldungen sowohl von den Absolventinnen und Absolventen als auch von den Betrieben sind sehr positiv. Auf die Frage, ob sie wieder die HTL besuchen würden, antwor-teten vor einiger Zeit rund 85% der Befragten mit Ja – der Vergleichswert aller oberösterrei-chischen HTLs liegt um etwa 10 Prozent nied-riger. Auch von den Betrieben kommen sehr viele positive Rückmeldungen, insbesondere auch Betriebe aus dem bayrischen Grenzland sind begeistert von den Ausbildungsqualitäten: „Wir haben bereits mehrere HTL-Absolventen eingestellt und sind sehr zufrieden. Sie können nach einer kurzen Einarbeitungszeit durchaus mit den bayrischen FH-Absolventen mithal-ten und werden von uns auch entsprechend eingesetzt und entlohnt“, so ein Vertreter eines bayrischen Unternehmens, das sehr regelmäßig

bei der Jobbörse um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirbt.

Man könnte also vollauf zufrieden sein. Zumindest in den nächsten Jahren wird sich daran nichts ändern. Mittel- und langfristig gilt es aber, die Rahmenbedingungen für die HTLs zu sichern. Bei allem Verständnis für die massive Werbung für die Lehre durch die Wirtschaftskammer muss darauf hingewiesen werden, dass in vielen Betrieben die HTL-Ingenieure das technische Rückgrat bilden. Auch wenn Lehrlinge die Berufsreifeprüfung neben ihrer Lehrausbildung machen, mit einer HTL-Matura lässt sich das nicht verglei-chen. Vielleicht könnte neben den unzähligen Werbeseiten, mit denen die Wirtschaftskammer jede Woche die Lehre hervorhebt, ab und an auch der Hinweis kommen, dass die Betriebe auch Ingenieure brauchen, damit Facharbeiter eine entsprechende Beschäftigung finden.

Sorgen bereiten auch Pläne, die manche Bildungspolitiker und Interessensvertreter umsetzen wollen. Ein gemeinsames neuntes Schuljahr, in dem es fast ausschließlich um

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Live

Berufsorientierung gehen soll, die Matura generell im 12. Schuljahr, gekoppelt an ein freiwilliges Zusatzjahr als 5. Klasse in der HTL, ist fahrlässiges Herumprobieren und einem kontraproduktiven Vereinheitlichungswahn geschuldet. Allen diesen sogenannten „Experten“ ist zu sagen, dass sich die HTL-Ausbildung mehr als bewährt hat und die etwa 110.000 HTL-Ingenieurinnen und -Ingenieure, die es in Österreich gibt, einen ganz wesent-lichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zum Wohlstand in unserem Land leisten.

Die Aussichten sind gut, daran ist nicht zu zweifeln. Sowohl für die HTL-Schülerinnen und -Schüler, die weiter sehr gefragt sein wer-

den, als auch für die Betriebe, die gut ausge-bildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. Die Rahmenbedingungen müssen aber im Auge behalten werden und manche überbordende Werbelinie gehört genauso hinterfragt, wie es gilt, wild gewordene Bildungsexperten mit konkreten Realitäten zu konfrontieren und zu stoppen.

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HTL up to date | 7

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Traumberuf Ingenieurin

HTL up to date: Du bist gleich nach der HTL ins Arbeitsleben eingestiegen. Warum bist du sofort arbeiten gegangen und worin siehst du die Vorteile des unmittelbaren Arbeitseinstieges?

Eva Reiter: Ich wollte nach der Schulzeit ein-fach mal weg vom Lernen und finanziell unab-hängig sein. Durch den „frühen“ Eintritt ins Arbeitsleben kann man viel erlerntes Wissen gleich praktisch einsetzen. Vom Lernen bin ich noch nicht weggekommen, das Lernen hat sich zwar verändert, es ist viel spezifischer/anwen-dungsbezogener und macht auch Spaß.

HTL up to date: Du arbeitest nun bei KTM und bist im Bereich der Entwicklung einge-setzt. Wie kann man sich deine Arbeit vor-stellen und was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Eva Reiter: Ich arbeite im Bereich Elektrischer Antrieb und bin insbesondere für die Validierung der Hard- und Software -Anforderungen der Batterie sowie der elektri-schen Traktionsmaschine zuständig. Das kann man sich in etwa so vorstellen: Jede Komponente des Antriebs muss speziellen Anforderungen entsprechen. Diese Anforderungen müssen durch Tests überprüft werden. Eine große Herausforderung stellt die Kombination meh-rerer Elektronikkomponenten dar, da diese untereinander kommunizieren und sich gegen-seitig in ihren Funktionen beeinflussen. Aber genau diese Komplexität und der daraus resul-tierende Abwechslungsreichtum macht die Arbeit so interessant.

HTL up to date: Frauen sind im Bereich der Technik noch immer die Ausnahme. Wird man als Technikerin anders behandelt? Haben es Frauen schwerer im Bereich der Entwicklung?

Eva Reiter: Wir sind die Ausnahme, ja, man wird als Frau in der Technik mit gewissen Vorurteilen konfrontiert, ich für meinen Teil hab mich da nie irritieren lassen. Meist muss man vorher Kompetenz beweisen, um ernst genommen zu werden, man muss einfach ein gewisses Selbstvertrauen an den Tag legen.

Sicherlich wird man anders behandelt, was aber nicht immer ein Nachteil ist, die meisten Männer wollen gerne ihre Hilfsbereitschaft zeigen.

HTL up to date: Wenn du kurz auf deine HTL-Zeit zurückblickst, was ist dir aus heutiger Sicht besonders wichtig?

Eva Reiter: Die HTL hat mir eine vielseitige Ausbildung in verschiedenen Bereichen gebo-ten, von der ich nach wie vor profitiere. Während meiner Schulzeit habe ich gute Freunde gefun-den, mit denen ich viel erlebt habe. Diese Zeit möchte ich nicht missen und wenn man in der Arbeitswelt bekannte Gesichter trifft, hat man immer viel zu erzählen!

HTL up to date: Herzlichen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft!

Eva Reiter hat 2010 die HTL Braunau abgeschlossen und arbeitet seit mehreren Jahren bei KTM. Die begeisterte Motorradfahrerin ist an der Entwicklung der KTM Freeride E – einem Off road-Motorrad mit Elektroantrieb – beteiligt. Im Interview erzählt die HTL-Absolventin von ihrer Arbeit und gibt einen Rückblick auf die HTL-Zeit.

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Informatik in MexikoDavid Raab, Absolvent der HTL (5BHELI 2011) und Obmann des Absolventenvereins, verbringt zur Zeit gerade ein Auslandsjahr in Mexiko. Im Rahmen seines Informatik-Studiums an der JKU in Linz hat er sich dazu entschieden und lebt und studiert seit August 2014 in Guadalajara.

HTL up to date: Du hast nach der HTL ein Jahr bei Porsche Informatik gearbeitet und dich dann zum Informatik-Studium entschlos-sen. Nach vier Semestern Studium bist du im Sommer 2014 nach Mexiko gewechselt und studierst nun am Tecnológico de Monterrey. Was waren deine Beweggründe, dass du gerade Mexiko als Studienort gewählt hast?

David Raab: Für mich war wichtig, dass es ein Land in Lateinamerika ist und Spanisch gesprochen wird. Nach genaueren Recherchen bin ich dann auf Mexiko gekommen. Die Tec (kurz für Tecnológico de Monterrey) ist eine sehr angesehene Universität und hat mehrere Standorte in Mexiko. Eine Bekannte, die zuvor schon ein Jahr am Campus Guadalajara stu-diert hat, hat mir Guadalajara empfohlen. Mit der Auswahl hat es dann auch geklappt und ich

bin sehr zufrieden damit.

HTL up to date: Stimmt es, dass du in den Ferien in Nicaragua warst?

David Raab: Ja, die Nähe zu Nicaragua und die Ferien über Weihnachten und Silvester habe ich dazu genutzt, nach Nicaragua zu fliegen, durch das Land zu reisen und einen Freund zu besuchen. Im Zuge der Schulpartnerschaft habe ich 2009 bei ihm gewohnt und wir sind sehr gute Freunde geworden. Auch Lehrer vom IPLS, der Partnerschule der HTL, habe ich besucht und alle haben sich sehr positiv über Schulpartnerschaft geäußert. Ich kann jedem Schüler der HTL empfehlen, an der Reise der Schulpartnerschaft nach Nicaragua teilzuneh-men.

Menschen

David Raab macht dieses Studienjahr ein Auslandssemester in Guadalajara, Mexiko.

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HTL up to date | 11

HTL up to date: Gibt es große Unterschiede zwischen den Studiengängen in Mexiko und in Linz? Was sind deiner Meinung nach besonde-re Pluspunkte deines Studienaufenthaltes?

David Raab: Ein wesentlicher Unterschied ist das System der Lehre. Hier in Mexiko ist es total verschult und man kann es daher nicht mit einer Universität in Österreich vergleichen. Es gibt eine Anwesenheitspflicht und man hat in jedem Kurs über das Semerster verteilt mehrere Prüfungen, zum Schluss gibt es eine Abschlussprüfung über den gesamten Inhalt des jeweiligen Kurses. Der Unterricht ist auch viel praxisnäher. In einem Kurs befinden sich meistens weniger als 30 Kursteilnehmer, daher ist ein direkter Kontakt zu den Professoren gegeben.

Ein weiterer großer Unterschied ist, dass es eine Privatuniversität ist. Die Studenten, oder besser gesagt ihre Eltern, bezahlen sehr viel Geld für die Ausbildung. Die meisten Austauschstudenten sind auf Grund einer Partnerschaft mit ihrer Universität davon befreit, was auch bei mir der Fall ist. Die hohen Studiengebühren merkt man, wenn man den Campus betritt. Es wird viel Aufwand betrieben, den Campus sauber und modern zu halten. Neben Fußballfeldern, Tennis- und Basketballplätzen und einem Footballfeld gibt es auch noch ein Schwimmbecken und ein Fitnessstudio, was alles von den Studenten kostenlos genutzt werden kann. Zudem wer-den verschiedenste Kurse (Fitness, Theater, Tanzen, Kochen, Schlagzeug, usw.) kostenlos angeboten.

Ein Pluspunkt für mich ist besser Spanisch zu lernen. Neben einem Einblick in die mexika-nische Kultur lerne ich auch durchaus in den Kursen viel für mein Informatikstudium, denn die Inhalte sind aktuell und relativ ähnlich denen meiner Universität daheim. So finde ich es sehr spannend, technische Inhalte in spa-

nischer Unterrichtssprache zu lernen.

Interessant ist für mich auch das Verhältnis zwischen Universitäten und Firmen in Mexiko. Die Tec genießt in diesem Punkt einen guten Ruf und die Absolventen, vor allem von tech-nischen Studiengängen, sind in der mexika-nischen Wirtschaft gefragt. Das Ganze hat auch einen negativen Beigeschmack. Für alle, die sich den Besuch einer Privatuniversität nicht leisten können, bleiben die öffentlichen Universitäten, die jedoch nicht so angesehen sind, was wiederum die Klassengesellschaft fördert.

HTL up to date: Mexiko wird in den österrei-chischen Medien immer als sehr gewalttätiges Land dargestellt, in dem viele Morde passieren. Wie empfindest du das Leben dort und wie gefährlich ist es in Guadalajara?

David Raab: Mexiko ist ein großes Land und hat viele Probleme. Zum einen ist der Unterschied zwischen Arm und Reich sehr groß, was sicherlich Spannungen erzeugt. Die teilwei-se schlecht ausgebildete und korrupte Polizei stellt ein weiteres Problem dar. Mexikanische Freunde haben mir von sehr unangenehmen Begegnungen erzählt. Das größte Problem ist jedoch die organisierte Kriminalität, die weit über den Drogenhandel hinausgeht und in die teilweise Polizei und Politik verwickelt sein können. Kartelle sind wie Unternehmen aufge-baut und zwingen die Menschen dazu (Polizei, Taxifahrer, ...), für sie zu arbeiten. Zudem ist die Quote der aufgeklärten Verbrechen sehr niedrig. Guadalajara als zweitgrößte Stadt in Mexiko gilt als vergleichsweise sicher. Man

Blick auf das historische Zentrum von Guadalajaray

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HTL up to date | 13

sollte daher bestimmte Regionen Mexikos mei-den und nachts mit erhöhter Vorsicht unter-wegs sein.

Nichtsdestoweniger ist Mexiko ein schönes Land mit freundlichen und offenen Menschen, in dem man sich nicht fürchten muss.

HTL up to date: Welchen Ratschlag hast du an HTL-Absolventinnen und -Absolventen, die ein Informatik-Studium planen? Welche Empfehlung kannst du bezüglich Auslandsstudium geben?

David Raab: Zuerst sollte man die prinzi-pielle Entscheidung zwischen Universität und Fachhochschule treffen. Eine Universität ver-langt zwar etwas mehr Selbstorganisation, bietet aber auch mehr Freiheiten. Im Informatikstudium an der JKU findet man interessante und anspruchsvolle Inhalte, es ist nicht überlaufen und man kann bereits im Bachelor einen Teil seiner Kurse aus einem breiten Angebot frei wählen.

Ein Auslandssemester oder -jahr kann ich jedem empfehlen, der für andere Sichtweisen offen ist, es auch mal ein paar Monate weg von daheim aushält und eine andere Sprache als Deutsch besser lernen möchte. Die JKU hat hier je nach Studienrichtung ein sehr breites Angebot über die ganze Welt verteilt und

bei der Organisation des Auslandsaufenthaltes wird man vom Auslandsbüro unterstützt. Bei der Wahl des Landes kann man durchaus eigene Interessen einfließen lassen und es gibt auch Möglichkeiten, die geografisch sehr nahe liegen, wie England, Irland, Spanien, usw. Man lernt dabei auch persönlich sehr viel und für das spätere Arbeitsleben kann es nur ein Vorteil sein.

HTL up to date: Danke für das Gespräch!

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14 | HTL up to date

Mit Menschen aus 45 Nationen in ExperimentalstadtJakob Feldbauer, HTL-Braunau-Absolvent (5AHETE 2014) und ehemaliger Schulsprecher, leistet seinen Zivildienst zur Zeit in Auroville in Indien ab. Auroville ist ein Projekt, in dem mit neuen Wohn- und Lebensbedingungen experimentiert wird. Im Interview erzählt er von seinen Perspektiven, die er in Indien bekommt und von seinen Erinnerungen an die HTL Braunau.

HTL up to date: Du hast dich längere Zeit mit dei-nem Auslandszivildienst beschäftigt und bist seit deiner Schulzeit im Verein Auslandsdienst engagiert. Was interessiert dich an dei-nem Auslands(zivil)dienst und warum hast du gera-de Auroville in Indien als Einsatzort gewählt?

Feldbauer : Meinen Zivildienst im Ausland zu absolvieren, ist mir seit dem Kennenlernen dieser Möglichkeit durch den Kopf geschwirrt. Das Unbekannte, das Abenteuer und die Herausforderung haben mich einfach gereizt. Jetzt, wo ich mitten drin bin, begreife ich erst, wie wertvoll dieses Angebot ist. Man würde sich im Leben nie die Zeit nehmen, in eine andere Gesellschaft einzutauchen, alles zuhause liegen und stehen zu lassen,

um aktiv daran teilzunehmen. Ich habe hier die Chance das Land und die Menschen nicht nur aus der Reiseperspektive kennen zu lernen. An mei-ner Trägerorganisation schätze ich vor allem den Freiraum während meines Zivilersatzdienstes, der mit einem erheblichen Vertrauensvorschuss einher-geht, welcher das abverlangte intensive Engagement im Vorhinein rechtfertigt. Zudem ist es eine außerordentliche Institution, in der man junge Erwachsene mit außerge-wöhnlichen Perspektiven kennen lernt. Auroville war für mich wie Liebe auf den ersten Blick. Bei Werten wie menschlicher Einheit, Nachhaltigkeit, lebenslangem Lernen und Idealismus ist das wohl leicht verständlich.

Dass sich das Ganze an der südöstlichen Küste Indiens abspielt – und das mit gutem Grund – habe ich in meiner Vorbereitungszeit zu schätzen und hier in Indien zu lieben gelernt. Auf die Frage, wie dieser Subkontinent denn so sei, kann ich nur immer ant-worten: „Das facettenreichs-te Land mit jahrtausendalter Kultur und Tradition.“ HTL up to date: Wie schaut deine Tätigkeit in Auroville aus? Welche Erfahrungen im letzten halben Jahr sind dir besonders wichtig?

Feldbauer: Ich bin in der alternativen Musikwerkstätte SVARAM untergebracht, wel-che fast 40 Tamilen – so nennt sich die Bevölkerungsgruppe hier in Tamil Nadu –

Menschen

Jakob Feldbauer mit Studenten bei Feierlichkeiten zu Ehren des Gottes Ganesh

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sichere Arbeit, faire Löhne, eine Altersvorsorge und Ausbildung bietet. Der Betrieb war und ist ein Vorzeigeprojekt hier in Auroville, da es das erste Projekt direkt in einem der umliegenden Dörfer war und nun zu einem der größ-ten sich selbst finanzierenden Betriebe gehört. Meine Tätig- keiten befinden sich größ-tenteils im Management- und Organisationsbereich. SVARAM ist international für seine Instrumentenkreationen bekannt, deswegen ist es für indische Verhältnisse aber nicht weniger chaotisch. Was jetzt nicht bedeutet, dass ich das schlecht finde, viel-mehr heißt es, dass ich mit meiner Arbeitserfahrung aus Österreich und meinem pragmatischen Denken aus der HTL sehr viel beitragen kann. Somit darf ich auch bei Meetings mit Designern, Architekten, Ingenieuren – je nach Tagesordnung – ordent-lich mitmischen. Neben dem Organisatorischen liegt aber mein Fokus auf der Produktentwicklung auto-matisierter Windspiele. Beim Projekt wird mir alles in der HTL Gelernte abverlangt, Maturaprojekt 2.0 sozusa-gen. Unter Technikern gesagt:

Wenn man an einem Punkt angekommen ist, an dem man realisiert, dass einfache Hürden aufgrund des kultu-rellen Hintergrundes nicht mit einem europäischen konsens-orientierten Lösungsansatz zu beseitigen sind, steht man wie mit heruntergelassenen Hosen da.

HTL up to date: Was wür-

dest du Schülerinnen und Schülern empfehlen, die vor dem Studium bzw. dem Arbeitseinstieg einen Auslandsaufenthalt planen? Welche Vorbereitung findest du besonders wichtig?

Feldbauer: Erstens, tu es. Zweitens, aber wirklich. Aussagen wie „Ich würde so gern“ und „Ich hätt so gern“

Jakob Feldbauer mit Kolleginnen und Kollegen vor dem Matrimandir, dem sakralen Wahrzeichen Aurovilles

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gibt es einfach viel zu viele. Das Schöne ist, dass man Schmied seines eigenen Schicksals ist, zumindest wenn man in einem der reichsten Länder der Welt geboren wurde. Also steht dem nichts im Weg. Vorbereitung ist ein Prozess, den jeder selber für sich bestreiten muss, nur ist eines klar, es wird immer anders kommen als gedacht. Wer angemessene Kleidung im Gebäck hat, hat schon einmal die Hälfte aller Sorgen hin-ter sich gelassen. Ansonsten gilt einfach nur eines: offen sein für Neues – aber das sei jetzt nicht nur auf Auslands- aufenthalte beschränkt. Ordentliche Fremdsprachen-kenntnisse sind natürlich auch sehr hilfreich!

HTL up to date: Die HTL-Zeit ist zwar noch nicht so lange her, aber was verbindet dich noch mit der HTL und was siehst du im Rückblick als besonders wichtig/positiv?

Feldbauer: Die HTL Braunau hat mich ein Viertel meines Lebens in einer meiner wich-tigsten Entwicklungsphasen begleitet, ich werde mich wohl immer mit ihr verbun-den fühlen. Natürlich stehen

meine technischen Kenntnisse hier in Indien ganz oben, jedoch fühle ich mich der ganzen HTL, aber vor allem ihren Menschen, verbun-den. Ambitioniertheit, welche in jeder Fuge und Ritze steckt, technisches Know-How und dabei noch immer genügend Platz für das Zentrale, die Mitmenschen. Das alles macht die HTL aus und wird immer wichtig und positiv sein.

HTL up to date: Wie lange wirst du noch in Indien bleiben? Gibt’s schon Zukunftspläne?

Feldbauer: Erst einmal 6 weitere Monate, bis zum offiziellen Ende meines Sozialdienstes und somit meines Präsenzdienstes. Ich habe schon einmal vage Pläne für die Zukunft geschmie-det, jedoch sind schon Dutzende vor mir kläg-lich an Zukunftsprognosen gescheitert. 2–3 weitere Monate möchte ich dann noch anhängen, um dieses wundervolle Land auf eige-ne Faust zu erkunden. Bevor ich nach Österreich zurück-kehre, habe ich noch einen Zwischenstopp in den fran-zösischen Pyrenäen geplant,

um einen hier gefundenen Freund zu besuchen und dort ein Weilchen Kommunenluft zu schnuppern. Daheim ange-kommen heißt die Devise dann arbeiten, um mein hier verbrauchtes Geld reinzube-kommen und mir ein kleines Finanzpölsterchen für das Studium zu schaffen. Die Erlaubnis meinen Zivildienst im Ausland zu absolvieren, heißt für mich auch diesen ohne staatliche Unterstützung zu finanzieren. Nach dem ganzen Trubel steht dann hof-fentlich auch fest, in welchem Land, in welcher Stadt und vor allem was ich studieren werde. Aber so weit trau ich mich dann auch wieder nicht in die Zukunft zu schauen.

HTL up to date: Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute!

Feldbauer: Haut schon, Toni!

Saraswati Puja: Ein hinduistisches Fest – Saraswati ist die Göttin der Weisheit und Gelehrsamkeit

Der Strand von Auroville mit traditionellen Fischern

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Fasching

Mister- und Miss-Technik-Wahl 2015

Das Fasching-Highlight in der HTL Braunau war wieder einmal die Miss-Technik-Wahl, die heuer eine Mister- und Miss- Technik-Wahl war. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Jury waren von den Darbietungen der Akteure begeistert – ein wirklich lustiges Ereignis.

„Es hat uns einiges an Mühe gekostet Mitschülerinnen und Schüler zu überzeugen, dass sie sich für die Miss-Technik-Wahl zur Verfügung stellen“, erzählen Julia Höchsmann und Daniel Kreuzer von der Schülervertretung, die intensiv mit der Vorbereitung beschäftigt waren. Ferienbedingt gab es heuer die seit 2004 stattfindende Veranstaltung schon am Donnerstag, 12.2. und nicht wie gewohnt am Faschingsdienstag.

Schlussendlich stellten sich dann aber zwei Einzelpersonen und drei Zweierteams der strengen Jury, die heuer Stephanie Hoheneder, Walter Hirschmann, Alfred Kallinger und Georg Kreilinger umfasste. Nach einer selbst-gewählten Showeinlage mussten die Beteiligten eine Reihe von „Prüfungen“ ablegen, die es wirklich in sich hatten – so galt es z.B. ein tiefgefrorenes Leibchen zu entwirren und dann anzuziehen.

Nach fairem Wettbewerb entschied dann die Jury, dass das flotte Arbeiter-Team, das bei seiner Einlage turnerische Eleganz zeigte, den ersten Platz bekommt. Doris Rankl und Julia Schober aus der 1BHELS freuten sich sehr über ihren Erfolg.

„Wir bedanken uns bei Walter Hirschmann, der die Aula vorbereitet hat und ohne den eine solche Veranstaltung einfach nicht durch-führbar, ist und natürlich bei der Jury, die heuer aus ganz neuen Mitgliedern bestand“, erklärt Schulsprecher Daniel Kreuzer, der als Pirat die Moderation übernommen hatte. „Es war deutlich hörbar, dass sich die rund 300 Schülerinnen und Schüler, die in die Aula gekommen sind, bestens unterhalten haben“, so seine Stellvertreterin Julia Höchsmann.

(von links) Walter Hirschmann, Georg Kreilinger, Stephanie Hocheneder und Alfred Kallinger stellten die diesjährige Joury der Miss-Wahl

Daniel Kreuzer übernahm die Moderation (von links) Doris Rankl und Julia Schober, die sich letzendlich die „Miss-Technik-Krone“ sichern konntenEV Group (EVG)Frau Dipl.-Kff. Emina Sejdic | Herr Mag. Martin SteinmannDI Erich Thallner Strasse 1 | 4782 St. Florian / InnE-Mail: EVGHR@EVGroup.com | Tel.: +43 (0) 7712 / 5311 - 0 www.EVGroup.com

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„Das HTL-Basiswissen hilft mir in den USA sehr“ Rene Deubler ist nach seinem HTL-Abschluss (5AN 1999) und nach verschiedenen Tätigkeiten in Österreich in die USA gewechselt und leitet dort nun die Niederlassung einer deutschen Firma. Im Interview erzählt er von seinem Werdegang.

HTL up to date: Wie bist du eigentlich zu deinem jetzigen Job in den USA gekommen?

Deubler: Nach der Matura war ich drei Jahre lang bei der Firma Hansaton in Salzburg als IT-Administrator beschäf-tigt. Ich hatte immer noch Kontakt zu meinen HTL-Mitschülern. Einer meiner Freunde (und HTL-Kollege) war bei der Firma EVG als Service Engineer tätig. Er hat mir von einer offenen Stelle bei EVG erzählt und ich hab mich daraufhin beworben. Nach meiner Einstellung habe ich im internationalen Bereich für Service, Instandhaltung, und Installation von EVG-Maschinen gearbeitet. Nach ungefähr 4 Jahren hat mir EVG eine Stelle in Phoenix, USA, angeboten, um den Customer Service und Technical Support

zu unterstützen. Nach einem weiteren Jahr in den USA habe ich die Projektleitung für alle Maschinen-Installationen und eine Engineering Supervisor-Rolle bei EVG in den USA übernommen.Da ich mich auch in den USA weiterbilden wollte, startete ich ein Bachelor-Studium für Business Administration and Project Management. Nach erfolgreichem Abschluss habe ich noch das Master-Studium für Business Management und eine professionelle Lizensierung als Projekt-Manager absolviert.Nach fünf Jahren bei EVG in Phoenix habe ich meinen Lebenslauf online gestellt und wurde von einem „Headhunter“ kontaktiert. Eine deutsche Firma suchte jemanden, um eine Firma in den USA aufzubauen.

Ich habe diese Stelle vor 3 Jahren angenommen und bin nun Managing Director USA. Mittlerweile haben wir 2 Standorte in den USA und 16 Mitarbeiter.

HTL up to date: Du bist jetzt seit acht Jahren in den USA. Überlegst du eine Rückkehr? Was hat dich bewogen in Amerika zu bleiben?

Deubler: Ich habe in den USA meine Frau kennen gelernt und wir haben mittlerweile 2 Kinder. Diese familiären Gründe sind auch ausschlag-gebend dafür, dass ich keine Rückkehr plane.

HTL up to date: Wie weit war deine HTL-Ausbildung hilf-reich?

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Rene Deubler bei einem Messeauftritt

Die SpiraTec AG:Über uns

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Menschen

Deubler bei der Graduierung zum Master für Business Management

Deubler gemeinsam mit Kunden und Mitarbeitern

Deubler: Die HTL-Ausbildung war ein wesent-licher Bestandteil meiner Karriere. Ich war zwar nie ein Vorzeigeschüler in der HTL, jedoch haben mir die Professoren ein sehr gutes technisches Verständnis vermittelt. Der große Vorteil der HTL ist in mei-nen Augen die Vermittlung eines breiten Basiswissens (Informatik, Elektronik, Mechanik, Werkstätte, etc.). Ohne HTL wäre mein beruf-licher Werdegang sicher-lich nicht möglich gewesen. Und auch noch an ein sehr herzliches Dankeschön an die Professoren Silberhumer, Wolf, Kuhn, und Benischke – sie hatten einen wesent-lichen Anteil an meiner HTL-Ausbildung.

HTL up to date: Wie emp-findest du dein Leben in den USA, welche Unterschiede sind signifikant?

Deubler: Die kulturellen Unterschiede sind riesig. Nach 2–3 Jahren glaubt man sich an die Kultur gewöhnt zu haben, aber das ist sicherlich nicht der Fall. Nach über 8 Jahren in den USA gibt es immer noch einige Sachen, die für

mich unverständlich oder nur schwierig zu verstehen sind.Die amerikanische Kultur ist sehr auf einer Beziehungsebene aufgebaut. Die europäische Kultur ist sehr direkt. In Europa ver-sucht man durch Fakten und Argumente Projekte oder Verkäufe abzuschließen. Das funktioniert nur bedingt in den USA. Das Pflegen von Beziehungen ist sehr wichtig und gehört zum Alltag.Als Europäer sollte man auch immer aufgeschlossen sein und sich nicht immer sofort-eine eigene Meinung bilden. Sachen, die man zuerst nicht oder nur schwer versteht, kön-nen nach einiger Zeit in den USA wirklich Sinn machen.

HTL up to date: Welche Tipps könntest du HTL-Absolventen für ihre beruf-liche Entwicklung, ev. auch für ein Engagement im Ausland geben?

Deubler: HTL-Absolventen haben eine solide Ausbildung. Gerade in den ersten 8–10 Jahren im Berufsleben würde ich den Absolventen raten verschiedene Jobs (oder Tätigkeiten) zu versuchen. Ich glaube, ein breites Basiswissen

hilft langfristig mehr als tech-nisches Expertentum in nur einem Gebiet. Jedoch hängt das auch sehr stark von der Persönlichkeit jedes Einzelnen ab. Zum Beispiel habe ich einige HTL-Freunde, die seit 14–15 Jahren bei derselben Firma sind. Das kann natür-lich auch seine Vorteile haben.Absolventen, die ein Studium machen wollen, würde ich nahelegen dieses in Österreich zu absolvieren. Die Kosten in den USA sind sehr hoch und ein return on investment/pay-back kommt erst nach einigen Jahren.

HTL up to date: Vielen Dank für das Interview und alles Gute!

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Zukunft

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Technik für die KleinstenVolksschülerinnen und Volksschüler aus dem Bezirk Braunau haben sich – unterstützt durch HTL-Lehrer und Schüler – der Welt der Elektronik gewidmet. Sie haben im Rahmen der Begabungsförderungsaktion des Landes Oberösterreich „Stiftung Talente“ selber elektronische Geräte hergestellt und waren restlos begeistert.

Auf Anregung der B e g a b u n g s f ö r d e r u n g s -Koordinatorin für den Volksschulbereich im Bezirk Braunau, Frau Silke Lanz, hat Werkstättenleiter Ing. Alois Hofstätter im vergan-genen Herbst einen Kurs für Volksschüler organisiert, bei dem die Beteiligten vor allem selbst tätig waren und aus verschiedenen Bauteilen klei-ne Geräte zusammengebaut haben.„Mich freut es sehr, wenn Kinder mit großem Eifer in der Werkstätte arbeiten und zum Beispiel voller Begeisterung erstmals einen Lötkolben ver-wenden. Wie rasch sie Fortschritte machen, sieht man an denen, die zum zweiten Mal dabei sind, ihnen haben wir extra Aufgaben gegeben, weil die Anfangsübungen schnell fad wurden“, erzählt Werkstättenleiter Ing. Alois Hofstätter, dem die Kurse ein besonderes Anliegen sind und der sich freut, dass er dabei von seinen Kollegen Franz Fellhofer, Siegfried Horvath und Peter Landrichinger sowie etlichen HTL-Schüler/innen unterstützt wird.

„Am ersten Nachmittag haben wir eine Mini-Orgel gelötet“, erzählte ein sichtlich begeis-terter Volksschüler, der zum ersten Mal mit dem Lötkolben gearbeitet hat und der sehr stolz auf sein Produkt war. Weitere Objekte waren dann die „blinkenden Buchstaben“ und kurz vor Weihnachten ein kleiner, leuchtender Christbaum. Höhepunkt war die Produktion einer Solartaschenlampe am letzten Kurs-Halbtag.

Die Rückmeldungen sowohl von den Volksschülerinnen und Volksschülern als auch von deren Eltern waren sehr positiv. „Unsere Kinder wur-den wirklich nett betreut, sowohl die Lehrer als auch die HTL-Schüler/innen haben sich sehr um sie bemüht und ihnen großartig geholfen“, erzählt eine Mutter. Für das HTL-Team gab es auch großes Lob von der Organisatorin Frau Lanz und Dir. Blocher hat sich sehr herzlich bei den Kollegen und Schüler/innen für den Einsatz bedankt.

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Kreative ProjekteAusgezeichnet bewertet wurden beim Ideenwettbewerb „120 Sekunden“ Arbeiten aus der HTL Braunau – drei von fünf Halbfinaltickets gehen an HTL-Projekte.

Ausbildung

Die Wirtschaftskammer und die Bezirksrundschau veranstalten jedes Jahr den Wettbewerb „120 Sekunden“. Dabei prä-sentieren kreative Erfinder in zwei Minuten ihre Ideen einer Jury, wobei auch auf die Vermarktungsmöglichkeiten einzugehen ist. Am Donnerstag, 12. Februar fand in der WKO Braunau die Innviertel-Ausscheidung statt und von 14 präsentierten Projekten stammten sie-ben aus der HTL Braunau.

Stefan Kiehleitner und Moritz Kubesch (5BHELS) haben ihre App „Beat the Track“ – ein Rennspiel für sehbehinderte Personen – präsentiert, Jana Eichlberger und Tobias Mann (5BHELS) haben ihr „Aquaplaning-Warnsystem“ vorgestellt, Daniel Esterbauer und Markus Huber (5AHETE) konnten mit ihrer „Folgetonhorn-Erkennung“ punk-ten, Daniel Aspodinger und Christoph Karer (5AHELS) zeigten ihr Projekt „EBIS – Extended Bike Information System“, Maislinger Thomas, Riefellner Johannes und Riezinger Niklas (5AHMEA) überzeugten die Jury mit ihrer „Intelligenten Gehstütze für kontrollierte Rehabilitation“, Gerhard Kücher und Gerhard Schwaighofer (5AHETE) verdeutlichten die Möglichkeiten ihres „Eisabwurf-Warnsystems für Windkraftparks“ und Nico Engetsberger erläuterte mit seinem Projektpartner Carl Weilguny (5AHELS) die Vorzüge ihrer „Cloud Storage Management Software“.

Große Freude herrschte bei der Bekanntgabe der fünf Halbfinal-Tickets – gleich drei HTL-Projekte sind am Mittwoch, 25. März in Linz in der voestalpine-Stahlwelt vertreten, wo Halbfinale und Finale gemeinsam statt-finden. Konkret wurden die „Folgetonhorn-Erkennung“ (Esterbauer/Huber), die „Intelligente Gehstütze für kontrollierte Rehabilitation“ (Maislinger/Riefellner/Riezinger) und das „Eisabwurf-Warnsystem für Windkraftparks“ (Kücher/Schwaighofer) ausgewählt.

„Obwohl wir jetzt kein Halbfinal-Ticket erreicht haben, hat uns dieser Wettbewerb einiges gebracht. Es ist wirklich bereichernd das eigene Projekt in so kurzer Zeit vorzustel-len und wir finden es gut, wenn auch der wirt-schaftliche Aspekt mitbedacht wird“, erzählen Daniel Aspodinger und Christoph Karer, die so wie die anderen Teilnehmer vom Wettbewerb positiv überrascht sind.

Herzlichen Dank für die Teilnahme und Gratulation zu den Erfolgen!

Gerhard Schwaighofer und Gerhard Kücher

Niklas Riezinger, Thomas Maislinger und Johannes Riefellner

Daniel Esterbauer und Markus Huber

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ÄNGSTE, DEPRESSIONEN UND PSYCHOTHERAPIE

Am Ende des vergangenen Jahres hielt der Psychotherapeut Michael Nigitz-Arch in unserer Klasse, der 2CHELS, einen sehr inte-ressanten Vortrag zum Thema „Ängste und Depressionen“. Zu Anfang wurde uns vermittelt, dass Angst das Gegenteil von Lachen ist. Deshalb ist es wichtig und gesund mehrmals am Tag zu lachen. Dennoch braucht man die Angst, um zu überleben. Das merkt man auch daran, dass wir vom „Homo Sapiens = Vernünftiger Mensch“ abstammen. Aber übertriebene Angst kann Depressionen auslösen. Zudem bekamen wir viele Tipps, wie wir besser lernen können, ohne Angst vor bestimmten Fächern haben zu müssen. Mit einer ruhigen und gelassenen Grundhaltung lernt es sich viel leichter, genauso wie man damit eher glücklich ist. Zudem kann Bewegung den Lernprozess

fördern. Herr Nigitz-Arch glänzte auch mit fachlichem Wissen über das Gehirn. Er erklär-te uns, dass man auch im Alter nie aufhört zu lernen, denn bei Neuem und Unerwartetem schüttet unser Gehirn Endorphine und Dopamine aus.

Als Resümee will ich mich bei Herrn Nigitz-Arch für den interessanten und lehrreichen Nachmittag im Namen der ganzen Kasse bedan-ken. Wir fanden es toll, dass er den Vortrag von Zeit zu Zeit mit Zaubertricks auflockerte und unsere Aufmerksamkeit damit förderte. Herzlichen Dank auch an den Elternverein, der den Vortrag wesentlich unterstützt hat.

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Sehr geehrte Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek,wie Sie sicherlich wissen, herrscht schon seit einiger Zeit große Aufregung um das Thema Zentralmatura oder genauer um die vorgezogene Matura. Anfang dieses Jahres wurde uns mitgeteilt, dass wir die Fächer Naturwissenschaften und GGP (Geografie, Geschichte und Politische Bildung) vorgezo-gen maturieren können. Anmelden sollten wir uns bis Dezember. Doch als der Dezember immer näher rückte, wurden wir nervös. Wir wollten natürlich wissen, was der zu lernende Stoff der Prüfungen sei, bevor wir uns zur vorgezogenen Matura anmelden. Im Dezember wussten wir immer noch nicht, wann und ob die Anmeldeformulare ausgegeben werden und die Nervosität stieg. Die Lehrer/innen wuss-ten genau so wenig wie wir – nämlich nichts oder zumindest fast nichts. Der Dezember war vorbei und große Verwirrung herrschte. Die Anmeldung wurde verschoben, erfuhr man Wochen später. Wann jetzt die Anmeldefrist endet und wie man sich wo anmelden kann, wussten wir nicht. So ist es bis heute. Wir haben März und schon im Herbst soll diese

vorgezogene Matura stattfinden. Wir haben keine Information und wenn wir doch welche bekommen, befürchten wir, dass sich diese wieder als unhaltbar erweisen könnte. Warum haben wir keine Informationen? Manche sind sich nicht einmal mehr sicher, ob die vorgezo-gene Matura überhaupt noch stattfindet. Im Zusammenhang mit der Zentralmatura hat sich in den letzten Jahren so viel verändert, manches galt als sicher und kam dann doch wieder nicht, einiges wird jetzt noch in der Zielgeraden verändert – inzwischen fühlen wir uns als Versuchskaninchen. Die Matura ist wichtig für uns, wir nehmen sie sehr ernst – das Gleiche erwarten wir eigentlich auch von Ihnen.Was werden Sie, Frau Bundesministerin, unternehmen, damit es nicht wieder zu so einem Chaos kommt wie letztes Jahr bei der Mathematikmatura in Wien?

Mit freundlichen Grüßen

Michael Winkler

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Die neu gewählte Schülervertretung im Interview

HTL up to date: Du wur-dest dieses Semester in ein Schülervertretungsamt ge- wählt. Wie kannst du uns Schülern dein Amt erklären?

Julia: Wir sind zu dritt in der Schülervertretung und versu-chen, die Ideen und Probleme der Schüler in ihrem Namen anzupacken.

Christoph: Ich unterstütze den Schulsprecher und helfe, wo ich helfen kann. Wir fahren auf Kongresse und Konferenzen, vernetzen uns mit den Schülervertretungen aus Oberösterreich und ganz Österreich und tauschen Ideen aus.

HTL up to date: Was sind eure Pläne für das heurige Jahr?

Daniel: Wir als Schülervertretung der HTL Braunau haben uns natür-lich für heuer wieder einige Ziele gesteckt, die wir gemein-

sam erreichen wollen. Unter anderem fallen da natürlich die Punkte des letztjährigen Schülerparlaments hinein, aber auch Veranstaltungen, die an der HTL schon Tradition haben, sollen heuer in gewisser Weise einen neuen Anstrich bekommen. Aber ich möchte hier noch nicht allzu viel verraten.

Christoph: Mein Ziel ist ein reibungsloser Ablauf aller Veranstaltungen. Wir werden wieder (Sport-)Turniere veranstalten, z. B. ein Fußballturnier. Außerdem wollen wir alle anstehenden Probleme angehen.

Julia: Das Schülerparlament ist uns natürlich auch wich-tig und wir versuchen dieses wieder in den Mittelpunkt zu bringen. So sollen sich Schüler untereinander austau-schen und wir werden Sachen, die für uns Schüler wichtig sind, angehen. Außerdem

beschäftige ich mich mit einer Facebook-Seite der Schülervertretung.

HTL up to date: Was kannst du uns über die Facebook-Seite der SV sagen?

Julia: Wir wollen, dass die Schüler sehen, was ihre SV macht. Wir werden aktuelle Events vorstellen, viele Fotos hochladen und laufend über die Geschehnisse rund um die SV berichten. Die Schüler sollen wissen, warum sie uns gewählt haben.

HTL up to date: Gibt es auch langfristig angelegte Projekte?

Christoph: Es liegt uns sehr am Herzen, die Schülervertretung am Laufen zu halten, wir wollen alle Interessierten ein-binden und hoffen auf einen großen Zuwachs bzw. suchen nach Nachfolgern.

Felix Gradinaru und Julius Sula haben die neue Schülervertretung zum Interview gebeten.Der neue Schulsprecher Daniel Kreuzer aus der 4BHEHLS, sein Stellvertreter Christoph Karer aus der 5AHELS und seine Stellvertreterin Julia Höchsmann aus der 4CHELS geben interessante Einblicke in die Schülervertretung.

Christoph Karer, Daniel Kreuzer und Julia Höchsmann vertreten dieses Jahr die HTL Braunau im SGA

Schüler/innen

HTL up to date | 33

Schüler/innen

Daniel: Natürlich arbei-ten wir in der LSV stän-dig an der Verbesserung des Schulsystems. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lehrerfeedback! Wir fordern in der Landesschülervertretung schon lange ein flächen- deckendes, anonymes Lehrer- feedback für Oberösterreich. Bei unserer letzten Sitzung wurde unser Ruf endlich erhört und Landesschulratspräsident Enzenhofer sagte uns seine Unterstützung zu. Es ist ein großer Erfolg, den wir als LSV damit heuer verbu-chen können. Aber natürlich gibt es Punkte wie Eigen- verantwortung bei der Mitschrift, die noch nicht gelöst sind. Jedoch werden wir uns anstrengen, auch diese Dinge so bald wie möglich umzusetzen!

HTL up to date: Glaubst du, dass du alle Ziele umsetzen kannst?

Daniel: Ich bin sehr zuver-sichtlich, was meine bzw. unsere Ziele heuer angeht. Wir haben eine ausgesprochen starke Schülervertretung die-ses Jahr, alle sind wirklich mit vollem Eifer bei der Sache und helfen mit. Wir werden wieder unser Bestes geben, um die Wünsche von uns Schülern auch gut vertreten und umset-zen zu können.

HTL up to date: Wie viel Stress bzw. Spaß bringt dieses Amt mit sich?

Julia: Es gibt Veranstaltungen, für die man Wochenenden opfern muss und manchmal geht auch Unterrichtszeit drauf. Deswegen muss man für die Schule auch oft etwas nachlernen. Jedoch gefällt mir die Arbeit in der OÖSV, man kann man sich gut aus-tauschen und vernetzen und erfährt, wie es bei anderen läuft. Da wir doch ein größe-res Team sind, ist die Arbeit aufgeteilt, trotzdem bedeutet das noch viel Stress für uns.

HTL up to date: Woher stammt dein Interesse für ein Amt in der Schülervertretung?

Julia: Ich kann behaupten, dass es mir im Generellen taugt. Das Umsetzen der Ideen von Schülern macht mir Spaß, die Zusammenarbeit mit Schülern ist interessant und macht das Amt für mich attraktiv.

Christoph: Ich wurde zufällig zu diesem Amt gebracht. Der Schülersprecher von vor zwei Jahren hat mich angeworben und so ist es dazu gekommen, dass ich jetzt hier sitze. Das gefällt mir aber sehr gut und es ist genau das Richtige für mich.

HTL up to date: Daniel, du bist auch in der L andesschüler ver tretung tätig. Was macht ihr da?

Daniel: Wir als gesetzlich gewählte Vertretung der Schüler Oberösterreichs set-zen uns für eure bzw. unser aller Interessen und Wünsche ein und tragen diese weiter. Durch unsere Kontakte kön-nen wir schnell und effektiv dort helfen, wo unsere Hilfe auch benötigt wird.Zur Frage „Was macht die Landesschülervertretung?“ beginne ich mal ganz am Anfang mit unserem Serviceangebot: Wie vielleicht vielen schon aufgefallen ist, sind wir heuer mit einer nagel-neuen Corporate Identity ins Schuljahr gestartet. Dies zog einen Relaunch der Website mit sich, welche wir natürlich selbst verwalten. Auf www.lsv-ooe.at findet ihr immer aktuelle Infos zu Themen, wel-che die Schulpolitik oder die Arbeit der LSV betreffen. Auch PDFs zum Thema Schulrecht stehen zum Download bereit. Weiters haben wir zu Schulbeginn bei unserer ersten Info-Veranstaltung für Schülervertreter den MindUp, die Starterbox, ver-

teilt. Auf ihr sind Infos zur Aufgabe der Schülervertreter, Kontakte, Eventplaner und die Schulrechtsinfo zu finden. Was demnächst noch verteilt wird, ist ein Beihilfenwallpaper, welches euch über Schüler- und Heimbeihilfe kurz und knackig informiert. Aber nicht nur schriftlicher Service wird von uns geboten. Sollte es Probleme oder Fragen zum Thema Schulrecht geben, könnt ihr euch jederzeit gern beim Schulrechtsreferenten für den BMHS-Bereich, Michael Steininger, mel-den. Dies ist nur ein klei-ner Ausschnitt von unseren Aufgaben und Tätigkeiten, aber ich denke, man hat jetzt ein bisschen ein Bild davon.

HTL up to date: Wirst du nächstes Jahr auch wieder für ein Amt kandidieren?

Daniel: Das nächste Schuljahr ist noch in weiter Ferne und ich denke, man darf, was das betrifft, nicht zu weit voraus-planen. Die Schülervertretung lebt von frischen Ideen und neuem Wind. Es ist wichtig, sich dafür zu interessieren, was um einen herum geschieht und nicht alles einfach hin-zunehmen. Es ist wichtig, Interessen zu vertreten. Genau deshalb hoffe ich auch, dass nächstes Jahr viele Schüler zur Wahl des Schulsprechers antreten.

Julia: Es ist noch eine längere Zeit hin, jedoch habe ich vor, nochmals zu kandidieren.

HTL up to date: Vielen Dank für das Interview und für euer Engagement!

Felix Gradinaru, Julius Sula

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Deshalb sollten Sie Ihre Karriere bei Raiffeisen starten:

Unser Schlüssel zum Erfolg sind unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter. Jeder Einzelne trägt Verantwortung für den Erfolg unseres Unternehmens. Im Gegenzug übernimmt das Unternehmen Ver-antwortung für seine Mitarbeiter: Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich jeder an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt. Um einem ho-hen Qualitäts- und Serviceanspruch gerecht zu werden, setzt der RVS auf eine kontinuierliche Förderung und Weiterbildung seiner Mitarbeiter/Innen. Neben zahlreichen Trainings, Seminaren und Qualifizierungsprogrammen wird auch direkte Projekt- und Füh-rungsverantwortung geboten.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

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Unsere IT-ExpertInnen sorgen unter Einsatz modernster Technologie für die reibungslose Abwicklung aller informationstechnologischen Prozesse und Anwendungen sowie für eine anwenderfreundliche Softwareent-wicklung und deren Implementierung in die Unternehmenstechnologie. Derzeit beschäftigen wir rund 200 MitarbeiterInnen in den Bereichen Kunden- und Produktbetreuung, Soft-wareentwicklung, Systemtechnik, IT-Operating, Systemadministration, IT-Technik, Projekt- sowie Pro-zessmanagement und Organisationsberatung.

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Schüler/innen

HTL-Ball – Schritt für Schritt zum Erfolg

Wer erinnert sich nicht gern an den HTL-Ball mit der Maus zurück? Stimmungsvolle Musik, bunte Lichter, coole Bars und unzählige feier-willige Gäste und/oder Mäuse.Aber wie verwandelt man eine Schule kurzer-hand in eine sagenhafte Balllocation? Naja, dazu braucht man eigentlich nur Folgendes: HTL-Schüler, Motivation, Ausdauer und Klebeband.Natürlich darf es auch nicht an Akkuschraubern und den dazugehörigen Schrauben fehlen, wobei man erwähnen muss, dass die Akkus der besagten Handbohrmaschinen geladen sein sollte.

Und dann kann es auch schon losgehen, mit diesen einfachen Schritten erzielen Sie den perfekten Ballabend: Zu Beginn haben Sie die Ehre, die Teile der Bar vom Keller bis in den ersten, zweiten oder dritten Stock zu tragen – ein perfektes Kraft- und Ausdauertraining. Die Bar letztendlich zusammenzubauen und zu dekorieren ist der spaßige Teil der Arbeit. Sie werden sich wieder wie in Kindertagen fühlen. Malen, ausschneiden, aufkleben.

Gratulation – wenn Sie es bis zu diesem Schritt geschafft haben, aber vergessen Sie nicht die Preisliste der Getränke genau zu studieren, denn heute Abend sind Sie hinter der Bar. Und die Leute vor der Bar finden es nicht so lustig, wenn man ihnen einen falschen Preis berechnet. Aber das Rechnen dürfte doch eh kein Problem sein. Es ist wie im Matheunterricht, mit der Ausnahme, dass der „Lehrer“

die Aufgabenstellung lallt und im Hintergrund laute Musik dröhnt.

Vorsicht ist beim zwischen-zeitlichen Abräumen von lee-ren Gläsern geboten, es kann Ihnen passieren, dass Sie von angeheiterten Gästen, die sich „nicht um ihr Pfandgeld betrügen lassen wollen“, des Diebstahls bezichtigt wer-den. Lassen Sie sich aber nicht unterkriegen, nehmen Sie solche Zwischenfälle mit Humor.

Nach vier Stunden hektischem Getränke-Mixen und -Ausschenken und weiteren zwei Stunden Aufräumen haben Sie sich zweiein-halb Stunden Schlaf im Turnsaal redlich ver-dient, aber vergessen Sie nicht – um 08:00 Uhr wird die Bar, die Sie die letzten paar Wochen mit Liebe aufgebaut haben, wieder abgebaut und in den Keller verfrachtet. Und wenn alles in den ursprünglichen Zustand gebracht wor-den ist, dürfen Sie endlich schlafen gehen.

Nicole Payr

Unsere Autoren/innen

Victoria Oberascher

Nicole Payr

Jessica Schnitzlbaumer

Hinter den Kulissen des HTL-Balls 2015

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HTL up to date | 37

VCÖ-Wettbewerb

Um die Versuche möglichst präzise ausar-beiten zu können, teilten wir uns in vier Gruppen zu jeweils ca. acht Personen auf. Der Wettbewerb gab uns die Möglichkeit, den in der Schule durchgeführten theoretischen Teil zur Elektrochemie auch praktisch umzusetzen. Jede Gruppe bekam die Aufgabe, ungefähr drei Versuche passend zum Thema zu suchen, durchzuführen und gegebenenfalls zu opti-mieren. Dies taten wir nicht nur in manchen Unterrichtseinheiten, sondern auch in unserer Freizeit. Am Tag der offenen Tür der HTL hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit, unsere Versuche einem größeren Publikum vorzu-führen und zu erklären. Weiters fuhren wir zu ca. zehn verschiedenen Schulen, die wir früher selbst besuchten. Um das Ganze für die Schülerinnen und Schüler so verständlich und interessant wie möglich zu gestalten, arbeiteten wir für jeden Versuch eine Arbeitsanweisung aus, die möglichst viele Bilder und Lückentexte enthielt. Die benötigten Materialien stellten wir so weit es uns möglich war selbst her. Jede Gruppe bereitete eine Kiste vor, die alle für die Versuche benötigten Utensilien enthält. Einen großen Dank möchten wir an dieser Stelle auch an Frau Schneeberger und Herrn Wagner richten, die uns jederzeit tatkräftig zur Hilfe standen und sich immer unserer Fragen und Probleme annahmen.Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler war durchwegs positiv, viele schwärmten von den durchgeführten Versuchen und dem deut-lich sichtbaren Ergebnis.Wir konnten mit den vorgeführten Versuchen nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrkräfte von der (Elektro-)Chemie und unserer Schule überzeugen. Aussagen wie: „Bua, is des cool“ und „Schau da des an, was da passiert“, hörten wir nicht nur einmal.

Hannah Kirchsteiger, Victoria Oberascher, Anna-Maria Fürböck

Im Zuge des VCÖ-Wettbewerbes 2014/15 haben wir, die 2CHELS, uns zu dem Projektthema „CHEMIE FÜR DIE ZUKUNFT – nachhaltig und ressourcenschonend“ mit Akkus und Batterien auseinandergesetzt, da dieses Thema eine immer größer werdende Rolle in unserer Zukunft spielen wird. Der 13. Projektwettbewerb des VCÖ (Verband der Chemielehrer Österreichs) bot uns eine gute Möglichkeit dafür.

Schüler/innen

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PROJEKTMANAGEMENT Spezifizieren von Neu-Anlagen Festlegen fertigungsbegleitender Prüfungen mit QS Betreuen von Bemusterungsabläufen Erstellen von Angeboten Projektdokumentationen und Statusberichte

PRODUKTION Anlagen-Programmierung Optimieren von Fertigungsabläufen Steuern der Leistungsprozesse Führen von Anlagengruppen Leitung von KVP’s Entwickeln präventiver Instandhaltungskonzepte

WEITERBILDUNG Betreuen der Lernanlage (Mitarbeiter-Schulung) Anlagenspezifische Einschulung der Mitarbeiter Erheben von Mitarbeiter-Qualifizierungsbedarf Konzeption von Qualifizierungsprogrammen Erstellen von Schulungsunterlagen für Sondermaschinen

Kontaktdaten: Ing. Günter Benninger, 07742 4490-13, office@promotech.at

Unsere Produkte sind hochkomplexe Hybridteile aus Kunststoff und Metall, die wichtige sicherheitstechnische Funktionen

in Fahrzeugen und industriellen Anwendungen erfüllen.

Gemeinsam mit unseren 205 Mitarbeitern am Standort Schalchenarbeiten wir für die Top-Marken der internationalen Automobilindustrie.Wir sind Weltmarktführer im Bereich Parksensoren und Branchenführer

bei der Fertigung in verketteten Anlagen (Sparte Elektromechanik).

5231 Schalchen, Unterlochen 44 - www.promotech.atKunststoff- und Metallverarbeitungsges.m.b.H.

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Alt … aber doch so neu

Es war gefordert mindestens ein Bild, ein Objekt und/oder einen Text(ausschnitt), der mit dem Ersten Weltkrieg in Verbindung steht, als multimediales Projekt einzureichen.Gemeinsam entschieden wir uns, jeweils zwei Bilder gegenüberzustellen. Zum einen ein Bild aus der damaligen Zeit und zum anderen ein Bild aus der heutigen Zeit.In erster Linie suchten wir unsere Groß- oder gar Urgroßeltern auf, die uns eifrig bei der Suche nach antiken, abgenutzten, aber auch gut erhaltenen Gegenständen unterstützten. Es war toll, welch urige und interessante Materialien aus 100 Jahre Vergangenheit ent-deckt worden sind. Alte Möbel, eine Taschenuhr, ein Gebetsbuch, einige Briefmarken, zahl-reiche Postkarten, Geldscheine aus dieser Zeit, ein Hochzeitsfoto, und noch viele mehr.Die Erzählungen meiner Oma aus der Kriegszeit haben mich jedoch besonders berührt. Ich war erstaunt und zugleich gerührt, wie sie mir zu jedem einzelnen Bild einen halben Roman erzählen konnte. Es waren traurige Geschichten dabei, Geschehnisse, die man sich in unserer Zeit gar nicht mehr vorstellen kann. Heutzutage können die meisten jun-gen Menschen nur noch mit den allerneu-esten Smartphones zufriedengestellt werden. Damals war meine Oma mit nur einem Zuckerl schon glücklich. Früher schrieben sich die Leute lange, informative Postkarten. Heute werden meist nur noch kurze, unpersönliche SMS geschrieben. Hierbei haben wir für unser Projekt z.B. ein Foto von einer alten Postkarte einem Foto von einer SMS von heute gegenü-bergestellt.

Wir weckten tiefe Erinnerungen unserer Vorfahren, durch die sie uns interessante Geschichten erzählen konnten. Wir schritten in eine Zeit zurück, die es so nicht mehr geben wird. In eine Zeit, die geprägt war von Trauer und Not. In eine Zeit, in der es nur ums Überleben ging.Und jetzt, am Ende unseres Projekts, sind wir dankbar für die Erzählungen unserer Großeltern, aber vor allem dankbar dafür, dass wir hier und heute leben dürfen.

Klara Waltenberger, Jessica Schnitzlbaumer

Schüler/innen

Unsere Autoren/innen

Julius Sula

Klara Waltenberger

Michael Winkler

PROJEKTMANAGEMENT Spezifizieren von Neu-Anlagen Festlegen fertigungsbegleitender Prüfungen mit QS Betreuen von Bemusterungsabläufen Erstellen von Angeboten Projektdokumentationen und Statusberichte

PRODUKTION Anlagen-Programmierung Optimieren von Fertigungsabläufen Steuern der Leistungsprozesse Führen von Anlagengruppen Leitung von KVP’s Entwickeln präventiver Instandhaltungskonzepte

WEITERBILDUNG Betreuen der Lernanlage (Mitarbeiter-Schulung) Anlagenspezifische Einschulung der Mitarbeiter Erheben von Mitarbeiter-Qualifizierungsbedarf Konzeption von Qualifizierungsprogrammen Erstellen von Schulungsunterlagen für Sondermaschinen

Kontaktdaten: Ing. Günter Benninger, 07742 4490-13, office@promotech.at

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Eine kleine Reise durch die Zeit starteten wir, die 4BHELS, als wir uns anlässlich des Gedenkjahres „100 Jahre Erster Weltkrieg“ mit unserer Geschichtelehrerin, Frau Schwaiger, entschieden, bei einem Wettbewerb mitzumachen.

UNSER TEAM FORSCHUNG & ENTWICKLUNG SUCHT VERSTÄRKUNG.

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Zur Verstärkung unseres Teams Forschung & Entwicklung suchen wir regelmäßig MitarbeiterInnen in den Bereichen: mechanische Konstruktion & Layout, Hardware, Software, Normen & Standards und Projektmanagement.

Unseren Mitarbeitern bieten wir: � Ein modernes Umfeld sowie ein angenehmes Arbeitsklima � Flexible Arbeitszeiten � Weiterbildungsmöglichkeiten � Informationsveranstaltungen mit Gastvortragenden � Freiraum für innovatives Denken � Täglich frisches Obst, gratis Getränke und vieles mehr

Bewerbungen an: Birgit Bauer, career@abatec-ag.com

HTL up to date | 41

3AFEL vor Gericht

Einen Vormittag im Gefängnis zu verbrin-gen, war eine besondere Erfahrung für uns. Nach strengen Sicherheitskontrollen – ver-gleichbar denen am Flughafen – wurde uns die Strafvollzugsanstalt kurz vorgestellt. Anschließend konnten wir uns das Gefängnis anschauen. Obwohl die Insassen – der Begriff „Häftling“ wird nicht gerne gehört – einige Freiheiten genießen, wie z. B. einen Fitnessraum, empfanden wir den Rundgang durch die Anstalt als sehr bedrückend. Die Vorstellung, hier eingesperrt zu sein, war alles andere als angenehm. „Es schaut vielleicht gar nicht so arg aus, aber es ist und bleibt ein Gefängnis.“ – Damit hat ein Mitschüler den Eindruck auf den Punkt gebracht. Die Zellen sind recht klein, manche Insassen teilen sich zu sechst einen Raum, Privatsphäre kann man also voll vergessen. Der Umgang der Strafvollzugsbeamten mit

den Insassen ist sehr menschlich, man hat den Eindruck, dass ihnen diese Leute nicht egal sind. Nach dem Mittagessen waren wir dann im Gericht. Wir haben einen Prozess gegen Fondsbetrüger mitverfolgt. Der Richter hat uns im Vorfeld über den Prozess informiert, trotzdem war es für uns nicht ganz einfach, den komplizierten Verlauf zu verstehen. Klar ist, dass keiner von uns jemals als Angeklagter vor Gericht stehen möchte. Der Prozessverlauf war genau so, wie wir uns das vorgestellt haben: Gerichtsschreiber – Einspruch – abgelehnt – Streitgespräche zwischen den Verteidigern – Richterrobe – nur der Hammer hat gefehlt.Alles in allem war diese Exkursion interessant und informativ, wir freuen uns schon auf die nächste.

3AFEL

Schüler/innen

Den 15. Jänner hat die 3AFEL gemeinsam mit ihren Begleitpersonen Herrn Emberger und Herrn Fellhofer in Ried verbracht. Besucht wurden die Strafvollzugsanstalt und das Gericht.

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HTL up to date | 43

Ausbildung

Ein Wissensturm für die HTLEine Schülergruppe der 3BHELS hat unter Anleitung des Künstlers Mag. Andreas Sagmeister und der organisatorischen Leitung von Harald Riedler die Skulptur „Wissensturm“ geplant und realisiert. Ein interessantes Projekt sowohl für die Schüler als auch für den beteiligten Künstler.

Den Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen dem renommierten Künstler Andreas Sagmeister und dem erfahrenen Werkstättenlehrer Harald Riedler, der immer wieder kunsthandwerk-liche Projektarbeiten durchführt, setzte Mag.a Hanna Kirmann, die eine Projektarbeit mit Schülern im plas-tischen Bereich vorschlug. Konkret umgesetzt wurden diese Ideen dann durch eine Werkstättengruppe aus der 3BHELS, die interessiert und engagiert ans Werk ging.

„Zur grundsätzlichen Ideenfindung gingen die Schüler zuerst auf die Suche nach Detailansichten von unter-schiedlichsten Dingen. Angeregt durch die-sen fokussierten Blick sollten sich Formen und Ideen zu freien künstlerischen Arbeiten

entwickeln. Mit mehr oder weniger vielen Hinweisen meinerseits, fanden alle bald ein Objekt, das umsetzbar war. Bei einem der Schüler hat sich die Grundidee zu einem Gemeinschaftsprojekt weiterentwickelt und ange-sichts des Zeitrahmens, der zur Verfügung stand, haben wir uns für dieses Gemeinschaftsprojekt ent-schieden“, erzählt Andreas Sagmeister über die Phase der Ideenfindung und Konzeption. Ihm hat dann vor allem gefallen, dass die Schüler eine Umsetzung gefunden haben, bei der jeder seinen

Entwurf einbauen konnte. „Die Idee, eine Art Säule mit den unterschiedlichsten Laden und Türen zu machen, die auf die unterschiedlichen Lerninhalte der HTL hinweisen, ließ schnell den Titel ‚Wissensturm‘ aufkommen. Eine klare Aussage, die sich ganz auf die Aufgabe der Schule bezieht“, so der Künstler.

„Wir haben acht Wochen jeden Montag im Rahmen des Werkstättenunterrichts an unserem Werk gearbeitet und jeder hat zwei bis vier verschiedene Laden entworfen und anschließend gefer-tigt. Mir hat es wirklich gefallen, dass es ein Gruppenprojekt geworden ist. Wir haben uns gegenseitig geholfen und es ist ein guter Zusammenhalt in der Gruppe entstanden“, erzählt David Wolkersdorfer, einer der betei-ligten Schüler aus der 3BHELS. Er betont auch die große Unterstützung von Herrn Sagmeister, insbeson-dere bei der Planung, und die Hilfe bei der Umsetzung vor allem durch Herrn Riedler, der immer ein offener Ansprechpartner war und die Schüler

in jeder Art und Weise unterstützt hat.

„Die Zusammenarbeit war für mich sehr span-nend, da man das Thema Kunst, beziehungsweise künst-lerisch-plastisches Arbeiten, nicht mit ein paar Lehrsätzen und Formeln vermitteln kann. Kunst ist nicht irgendwas Beliebiges, darf aber frei von Funktion sein. Gerade das ‚Frei von Funktion sein‘ ist in einer HTL ein großer Gegensatz und wurde von den Schülern durch Symbolik ersetzt,“ so Andreas Sagmeister, der betont, dass die engagierte und kompetente Begleitung der Schüler durch Harald Riedler einen wesentlichen Anteil an der Realisierung des Projektes hatte. Der Wissensturm ist momentan in der Werkstätte zu sehen, ein endgültiger Platz in der Schule wird gerade gesucht.

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HTL up to date | 45

20 Jahre Schulpartnerschaft IPLS León/Nicaragua und HTL BraunauGleich mit drei Veranstaltungen und einer Sonderausgabe der HTL up to date feiert die ARGE Schulpartnerschaft das 20-Jahr-Jubiläum. Eine Feier am 25. März, ein Diskussionsabend mit Christian Felber zum Thema „Gemeinwohlökonomie“ und eine Lesung von Erich Hackl zum Thema „Mein Lateinamerika“ sind vorgesehen.

Seit 20 Jahren besteht ein enger und intensiver Kontakt zu unserer Partnerschule, dem IPLS in León, Nicaragua. 425 HTL-Schülerinnen und -Schüler waren seither in Nicaragua, haben das Land besichtigt und gemeinsam mit ihren nicaraguanischen Schulkolleginnen und -kol-legen eine Vielzahl von Projekten abgewickelt. 71 nicaraguanische Lehrer-Kolleginnen und -Kollegen haben Österreich besucht und sich hier fortge-bildet. Ein wirklich reger Austausch hat stattgefunden und insgesamt wurden Projekte im Ausmaß von 2 Millionen Euro verwirklicht – vom ersten Windrad M i t t e l a m e r i k a s bis zum Aufbau eines Zentrums für Alternativenergie.

Dieses intensive Miteinander, die entstan-denen Freundschaften und die gemeinsamen Unternehmungen stehen im Mittelpunkt der Feier „20 Jahre Schulpartnerschaft IPLS León – HTL Braunau“, die am 25.3.2015 um 18:00 in der Aula der HTL Braunau stattfindet. Verschiedene Beiträge unter dem Stichwort

„Mein Nicaragua“ sind das Zentrum unseres Abends. Gäste aus unseren Partnerschulen, eine kurze kabarettistische Einlage, verschiedene Grußworte und die Festansprache von LH Dr. Pühringer runden diesen Abend ab. Interessenten sind herzlich zur Teilnahme eingela-den, es wird allerdings um Anmeldung im Sekretariat der HTL Braunau gebeten.

Montage eines Solarpaneels bei einem Kakaobauern

Aktivitäten

HTL up to date | 47

Christian Felber, ATTAC-Österreich-Mitbegründer, Publizist und unermüdlicher Referent, stellt am Montag, 20. April um 19:30 seinen Entwurf einer „Gemeinwohl-Ökonomie“ zur Diskussion. Ein „gutes Leben für alle“ sieht er im momentanen neoliberalen Wirtschaftssystem viel zu wenig verankert und deshalb versucht er mit seinem Konzept einer „Gemeinwohl-Ökonomie“ eine Hinwendung zu einem kooperativen Wirtschaftsmodell. Ein interessanter Einblick und eine spannende Diskussion sind garantiert. Der Eintritt für Personen mit Einkommen beträgt 8,00 Euro, Personen ohne Einkommen haben freien Eintritt.

Erich Hackl ist einer der bekanntesten österreichischen Autoren und ein wichtiger

Übersetzer aus dem Spanischen. 2015 erhält er für seine Übersetzung vor allem von latein-amerikanischer Literatur den österreichischen Übersetzer-Staatspreis. Erich Hackl wird am Dienstag, 5. Mai um 19:30 eine Lesung zum Thema „Mein Lateinamerika“ gestalten, wobei er vor allem Texte von lateinamerikanischen Autoren bringen wird, die er selbst übersetzt hat. Natürlich wird der Autor auch seine Sicht Lateinamerikas erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Auch hier beträgt der Eintritt für Personen mit Einkommen 8,00 Euro, Personen ohne Einkommen haben freien Eintritt.

Alle Interessentinnen und Interessenten sind sehr herzlich eingeladen mit der Schulpartnerschaft zu feiern!

Ein durchaus übliches Transportmittel bei der Rundreise in Nicaragua

In der Schulausspeisung des IPLS Auf dem Rückweg vom Besuch bei den Kakaobauern

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Die 16. Jobbörse

Im Folgenden ist eine Übersicht aller angemeldeten Unterneh-men mit Adressenangabe, Branche und Mitarbeiterstand zu finden.

Eine Reihe von Firmen stellt sich in dieser Ausgabe in Inse-raten genauer vor. Durch diese Inserate ist die Finanzierung dieser Nummer der HTL up to date ermöglicht worden. Herzlichen Dank allen Inserenten!

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HTL up to date | 55

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HTL up to date | 57

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HTL up to date | 59

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HTL up to date | 61

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62 | HTL up to date

Technikstudium für Frauen? Kein Problem!Acht HTL-Absolventinnen haben den HTL-Schülerinnen über ihre Studienerfahrungen erzählt und waren sich einig, dass Studieren interessant und anstrengend ist. Probleme für Frauen bei einem Technikstudium oder bei naturwissenschaftlichen Studienrichtungen sehen sie keine.

AV Josef Wagner und Bildungsberater Anton Planitzer haben in der Woche vor den Semesterferien acht HTL-Absolventinnen, die ein Studium machen oder gemacht haben, ein-geladen, den 160 HTL-Schülerinnen über ihre Studien-Erfahrungen zu berichten. In kurzen Interviews wurden die Absolventinnen vorge-stellt und die Schülerinnen befragten sie dann ausgiebig zu den unterschiedlichsten Themen rund ums Studium. Zur Sprache kamen dabei vor allem die Situation an den einzel-nen Unis, die Probleme beim Studieneinstieg, die Finanzierung des Studiums, die Leistungsanforderungen und vieles andere mehr.Mit Dorothea Bohusch und Dipl-Ing.in Martina Hafner waren gleich zwei Studentinnen auf der Bühne, die Technische Chemie studieren.

Dorothea Bohusch, sie arbeitet auch intensiv in der Österreichischen Hochschülerschaft mit, studiert in Graz an der TU, Martina Hafner schreibt an ihrer Dissertation und hat auch schon selbst Lehrveranstaltungen an der JKU in Linz zu betreuen. Sie betonen die Genauigkeit und die Breite des Chemiestudiums. „Gerade im Laborbereich ist Präzision unabdingbar, es wird ja zum Teil auch mit gefährlichen Stoffen gearbeitet“, so Martina Hafner.„Die Mischung aus Elektrotechnik und Informatik, die ich in meinem Telematikstudium an der TU Graz habe, gefällt mir sehr“, erzählt Elisabeth Salomon, die aber auch auf die durch-aus gestiegenen Anforderungen hinweist. „Vor allem Mathematik hat es am Anfang in sich, da gibt es viel zu tun. Den Stoff, den wir zur Matura hatten, den gibt’s hier bei einer einzel-

AV Josef Wagner, Patrizia Faschang, MSc (5BN 2006), Marie-Theres Sellmaier (5AHMEA 2012), Elisabeth Salomon (5CHELI 2014), Alina Mertelseder (5CHELI 2013), Ursula Enthammer (5DHELI 2014), Dorothea Bohusch (5CHELI 2011), Dipl.-Ing.in Martina Hafner (5CHELI 2007), Barbara Schamberger, BSc (5CHELI 2011), Bildungsberater Anton Planitzer

Zukunft

HTL up to date | 63

nen Prüfung. Aber man gewöhnt sich rasch daran“.Gleich an zwei Universitäten, nämlich an der Uni Salzburg und an der JKU in Linz, absolviert Barbara Schamberger ihr Studium Molekulare Biologie. „Ich bin über meine HTL-Diplomarbeit, die sich mit einer Genetik-Fragestellung beschäftigt hat, zu diesem Studium, das von beiden Unis getragen wird, gekommen und es gefällt mir sehr, sowohl was die Theorie als auch die praktische Ausbildung im Labor anbelangt“.Ihr Studium E-Business an der FH Steyr hat Patrizia Faschang bereits vor längerer Zeit abgeschlossen und mittlerweile ist sie eini-ge Jahre selbstständig tätig. „Mir hat die Strukturiertheit des FH-Studiums sehr gefal-len. Meinen Master habe ich dann berufsbe-gleitend gemacht, das war anstrengend, aber ich habe von der Kombination aus Praxis und Studium sehr profitiert,“ erzählt die HTL-Absolventin. Sie hat in ihrer Firma webdots.at mittlerweile schon vier Mitarbeiterinnen.Maschinenbau an der TU Wien studiert Marie-Theres Sellmaier. „Bei uns gibt’s zwar kaum Studentinnen, aber wenn man Maschinenbau interessant findet, dann sind in Wien die Bedingungen ideal“. Ihr gefällt vor allem, dass man bei einem technischen Studium wirklich in die Tiefe geht und auch die Grundlagen gut

präsentiert bekommt.In den medizinischen Bereich ist Ursula Enthammer gewechselt – sie studiert Biomedizinische Analytik an der FH für Gesundheitsberufe in Steyr. „Ich bin genau dort gelandet, wo ich hinwollte. Das Arbeiten im Labor bin ich von der Bionik-Ausbildung an der HTL gewohnt und die medizinische Seite interessiert mich sehr. Wir haben an unserer FH dasselbe gute Klima wie in unserer HTL-Klasse und für mich ist die Strukturiertheit der FH genau das Richtige!“Eine Verbindung zwischen wirtschaftlichen und technischen Inhalten bietet das Studium „Softwareentwicklung-Wirtschaft“, das Alina Mertelseder an der TU Graz belegt. „Mir hat Informatik schon an der HTL gefallen und das hab‘ ich jetzt an der TU Graz um wirt-schaftliche Fächer erweitert. Meine Informatik-Grundlagen helfen mir, aber das Tempo an der TU ist natürlich anders als an einer HTL“.

Die Reaktionen der HTL-Schülerinnen auf den Vortrag waren sehr positiv. „Ich hab’s wirklich interessant gefunden. Man erhält in sehr kurzer Zeit Einblick in viele Themen und es ist beachtlich, was HTLerinnen alles so machen“, charakterisiert eine HTL-Maturantin die Veranstaltung.

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Zukunft

64 | HTL up to date

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htl up to date Nr. 81März 2015

Zukunft

Großes Interesse an der HTL-Jobbörse 2015Mehr als 70 Firmen – eine neue Teilnehmerhöchstzahl – haben sich zur 16. Jobbörse der HTL Braunau, die am 10. März 2015 von 13:30 bis 16:30 stattfi ndet, angemeldet. Schwerpunktmäßig ist das Innviertel vertreten, aber es nützen auch Firmen von München bis Wien diese Möglichkeit. Rund 350 Absolventinnen und Absolventen sowie Schülerinnen und Schüler werden das Kontaktangebot nützen.

Trotz schwacher Konjunktur ist die Nachfrage nach HTL-Absolventinnen und -Absolventen ungebrochen. Sowohl auf der Online-Jobbörse – seit September 2014 wurden rund 100 Stellenangebote gepostet – als auch in persön-lichen Gesprächen ist deutlich spürbar, wie intensiv die HTLerinnen und HTLer gesucht werden. Dieser Trend setzte sich nun auch bei den Anmeldungen zur Jobbörse fort – mit Stand 20. Februar 2015 waren bereits 70 Firmen

angemeldet. Unter diesen Unternehmen sind praktisch alle namhaften Firmen der Region mit Technologieschwerpunkt vertreten, es kommen aber auch vierzehn Firmen aus dem angrenzenden Bayern. Das Organisationsteam der HTL erwartet rund 350 Absolventinnen und Absolventen bzw. Schülerinnen und Schüler, die mit den ausstel-lenden Firmen ins Gespräch kommen wollen.